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MIT EDEKA durch das Jahr!

MIT EDEKA · Und ein dreimonatiges Praktikum bei der EDEKA Minden-Hannover in der Tasche. Wie sollte es anders sein, Amelie Weber ist in der Abtei-lung Ernährungsservice aktiv. Hier

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MIT EDEKA durch das Jahr!

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Inhalt

VorworT ......................................................................... 3

Januar ........................................................................... 6

Februar ......................................................................... 10

März .............................................................................. 14

April ............................................................................... 20

MaI ................................................................................. 24

Juni ............................................................................... 28

JULI ................................................................................ 34

August ............................................................................ 38

September ....................................................................... 42

oktober .......................................................................... 48

November ........................................................................ 52

Dezember ......................................................................... 56

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Vorwort

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

wir EDEKAner lieben Vielfalt – egal, ob bei unseren Mitarbeitern oder bei unseren Produkten. Die Vielfalt ist es, die EDEKA so einzigartig macht.

In der EDEKA-Welt bringt jede Jahreszeit ihre eigenen Themen und Herausforderungen mit sich. Bis zu 60.000 verschiedene Artikel bieten wir unseren Kunden täglich im Markt an. Sie stammen aus aller Welt, doch insbesondere von unseren regionalen Lieferanten.

Im Frühling säen die Landwirte ihre Pflanzen und Kräuter auf dem Feld aus, die sich dann frisch geerntet in den Märkten wiederfinden. Unsere Kunden freuen sich auf die Produkte zu Ostern und zum Muttertag. Für den Einzelhandel gehören diese beiden Feste zu den umsatzstärksten Tagen im Jahr. Zur Karnevalszeit können sich die Verbraucher über Fettgebäcke aller Art von Schäfer’s freuen.

In den Sommermonaten rollen die Foodtrucks der Foodmafia durch Deutschland – sei es auf Festivals oder vor den Märkten der EDEKA Minden-Hannover. Auch das Thema Ferienzeit wird auf der Fläche gespielt. Produkte rund um das Thema Sonne und Pflege werden jetzt besonders nachgefragt.

Herbstzeit ist Erntezeit. Im Markt werden Wein und Zwiebelkuchen angeboten sowie Kürbisse, die ersten deutschen Äpfel oder Kartoffeln. Unsere Landwirte haben viel zu tun.

Im Winter hält das Thema Weihnachten Einzug. An den Bedientheken herrscht Hochbe-trieb. Ab Anfang Dezember verdoppelt sich die Nachfrage nach hochwertigen regionalen und internationalen Fleisch- und Wurstspezialitäten.

Durch diese saisonale Themenvielfalt entstand auch die Idee für den diesjährigen Geschäftsbericht der EDEKA Minden-Hannover. Mit EDEKA durch das Jahr nehmen wir Sie mit auf eine spannende Reise. In jedem Monat berichten EDEKAner und Partner in kleinen Sequenzen über Ihre Arbeit und Ihre Leistungen für unsere Märkte und den Unternehmensverbund.

Eine spannende Lektüre wünschen

Ulf-U. Plath Mark Rosenkranz(Sprecher)

Stephan Wohler

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JANUAR FEBRUAR MÄRZ APRIL MAI JUNI JULI AUGUST SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER DEZEMBER

» Knarrt im Januar Eis und Schnee, gibt’s zur Ernt’ viel Korn und Klee.«

BAUERNWEISHEIT

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Geschäftsführer bei der Hagenah Frische GmbH. „Zudem profitiert EDEKA von dem Know-how der Kollegen. Wir eröffnen dem Verbund Einblick in die Welt eines Fischproduzenten.“ EDEKA überblickt heute die gesamte Wertschöpfungskette, so der Diplom-Chemiker weiter.

Wenn der Winterfisch kommt

Wer gern Fisch isst, kann sich in der kalten Jahres-zeit, wie z. B. im Januar, auf Skrei freuen. Denn Fisch ist gesund. Fisch ist lecker. Fisch ist ein beliebtes Lebensmittel. Aber: Viele Fischarten gelten auch als bedroht. Die arktische Kabeljauart, die zwischen Januar und April ausschließlich vor den Lofoten ge-fischt wird, ist ein Trendprodukt und gilt nicht als überfischt. „Eine meiner Aufgaben ist die Weiter-entwicklung eines nachhaltigen Fischsortiments für die EDEKA Minden-Hannover“, so Sebastian Hause. Sebastian Hause ist ein EDEKA-Eigengewächs. Als Vertriebsspartenleiter Fisch ersinnt er zeitgemäße Strategien, ist als Innovationstreiber unterwegs und sorgt so für attraktive Fischsortimente. Skrei gehört dazu.

Bei der EDEKA Minden-Hannover wird Skrei, wie grundsätzlich alle Fischprodukte im Sortiment, aus mit dem MSC-Siegel (Marine Stewardship Coun-cil) zertifizierten, umweltschonenden Fischereien angeboten. „Natürlich arbeiten wir auch mit regi-onalen Lieferanten zusammen“, sagt Hause. „Bei-spielsweise beziehen wir Forellen, Lachsforellen oder Saiblinge aus solchen Quellen.“

Mit dem Zukauf des Hamburger Unternehmens Ha-genah erhielt die Fischkompetenz der EDEKA Min-den-Hannover kürzlich zusätzlichen Schub. „Durch den Zugriff auf die Rohware können wir die Quali-tät jederzeit kontrollieren“, weiß Dr. Knut Köhler,

» Durch den Zugriff auf die Rohware können wir die Qualität jederzeit kontrollieren. «

DR. KNUT KÖHLER

DR. KNUT KÖHLER SEBASTIAN HAUSE

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Herr Reh geht auf die Pirsch

Wie schmecken Petersilienwurzeln? Was tut sich in Sachen Tierschutz? Und welche regionalen Spezi-alitäten hat eigentlich mein Bundesland zu bieten? Jedes Jahr im Januar ist Zeit für die „Internationale Grüne Woche“ und ihre Themenwelten „Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau“. Auf der Suche nach Lebensmitteln aus aller Welt, aktuellen Informati-onen und Food-Trends zieht es dann Fachbesucher und Verbraucher aufs Gelände rund um den Berli-ner Funkturm. Auch Marcus Reh geht gern auf die Pirsch – allerdings das gesamte Jahr über. Für die EDEKA Minden-Hannover fahndet der Einkäufer für regionale Erzeugnisse ganz konkret nach Lebens-mitteln aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt. „Für mich ist auf der ,Grünen Woche’ speziell die Berlin-/Brandenburg-Halle von Bedeutung“, erzählt Reh. „Hier sind etwa 100 Aussteller am Start.“ Die Messe ist Kontaktbörse und wichtige Dialogplattform zu-gleich. Insbesondere kleineren Lieferanten bietet sie Gelegenheit, in direkten Kontakt mit EDEKA zu treten. Aber Reh ist auch bewusst: „Da wir schon mit über 350 Lieferanten aus Berlin und Brandenburg zusammenarbeiten, sind 80 bis 90 Prozent der Le-bensmittelhersteller auf der Messe bereits bei uns im Sortiment.“ Auf seinen Rundgängen über das Messegelände hält Marcus Reh, der seit zehn Jah-ren für den Einkauf regionaler EDEKA-Sortimente zuständig ist, Ausschau nach neuen Produkten. „Ich bin häufig auch mit EDEKA-Kaufleuten auf Streifzug. Gemeinsam überlegen wir, was für unsere Kunden interessant sein könnte.“

Regional erzeugte Lebensmittel sind unverändert buchstäblich in aller Munde. Seit sechs Jahren lobt die EDEKA Minden-Hannover deshalb den „Regio-nalitätspreis“ aus. Er geht an Hersteller mit innova-tiven Produktideen und wird auf der „Grünen Woche“

verliehen. „Wenn diese Artikel von unseren Kunden nachgefragt werden, stehen die Chancen gut, dass sie einen festen Platz im Sortiment erhalten“, erläu-tert Marcus Reh. Christine Berger aus der Nähe von Potsdam sei ein tolles Beispiel, berichtet er. Sie habe mit ihren Sanddornprodukten die EDEKA-Märkte im Großraum Berlin erobert. „Unsere regionalen Liefe-ranten werden von uns in Sachen Logistik, Qualität der Ware oder auch Verpackung beraten“, so Reh. „Wir stimmen gemeinsam Vorgehensweisen ab, dann steht einer langfristigen Partnerschaft nichts im Wege.“ Zudem bringt die Zusammenarbeit mit „pro agro“, dem Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin, und der Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH wertvolle Impulse für Produzenten aus der Region sowie Partnerschaften mit den EDEKA-Kaufleuten. Darüber hinaus erzielte 2018 auch die Kooperation mit dem für das Land Brandenburg neu geschaffenen Landesmarketing erste Erfolge.

„Parallel dazu rückt die Förderung von Start-ups immer mehr in den Fokus. Beispielsweise über die EDEKA-Plattform ‚FoodStarter‘, Mentoren-Tä-tigkeiten im neuen Berliner ‚Food Tech Campus‘ von EDEKA oder über den ,Start-up-Day’ auf der ,Grünen Woche’, bei dem ich schon zum zweiten Mal in der Jury saß.“ Rehs Ziel: „Jungen Unternehmen aus der Region Brücken für die Zusammenarbeit mit uns bauen.“

» Ich bin häufig auch mit EDEKA-Kaufleuten auf Streifzug. Gemeinsam überlegen wir, was für unsere Kunden interessant sein könnte. «

MARCUS REH

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Helau? Alaaf? Hauptsache lecker!Karsten Nerlich hat sich Wachstum auf seine Fah-nen geschrieben. Genauer gesagt, auf die Fahnen der Schäfer’s Vertrieb Partner GmbH, einer von vier Tochtergesellschaften der EDEKA Minden-Hannover im Backsegment. Wenn es im Februar die Jecken auf die Straßen zieht und die Narrenrufe die Innenstädte erfüllen, ist dafür eine gute Zeit – Karnevalszeit! „Wir experimentieren gern herum“, sagt der Schäfer’s Ge-schäftsführer Nerlich, der seit dem 1. Juni 2018 für die EDEKA-Tochter verantwortlich ist. „Ich arbeite mit meinem Team daran, die Wettbewerbsposition unseres Unternehmens weiterzuentwickeln und stetig neue, kreative Konzepte im Markt zu etablie-ren“, sagt der Spezialist für Brot- und Backwaren. „Wir haben ein klares Ziel vor Augen: nämlich weiterhin der Frischebäcker Nummer eins im Absatzgebiet zu sein und dauerhaft zu bleiben!“ Dazu gehört es auch, neue Produkte in den Cafés und Backshops von Schäfer’s zu etablieren. „Vergangenes Jahr ha-ben wir zum Fasching beispielsweise einen neuen Berliner eingeführt. Der heißt ,Tropicana’, hat eine Mango-Maracuja-Fruchtfüllung und ist zart orange eingefärbt.“ Berliner, auch bekannt als Pfannkuchen oder Kräppelchen, sind mit Abstand das typische Karnevalsgebäck. Sie machen in den närrischen Ta-gen und Wochen 80 Prozent der Absatzmenge in der Warengruppe Kuchen bei Schäfer’s aus. Dann gibt es noch Klassiker wie Quarkbällchen oder Kameruner. „Bevor die Fastenzeit beginnt, soll man ja ordentlich fettig essen“, empfiehlt Karsten Nerlich mit einem Augenzwinkern.

Seit über 20 Jahren ist Nerlich bei Schäfer’s. Er hat die Erfahrung gemacht: „Unsere Kunden freuen sich auf Karneval, denn wir bitten die Teams unserer Filia-len, sich gemäß eines eigenen Mottos zu verkleiden“, berichtet er. „Unsere Mitarbeiter schicken Fotos

ein – ein kleiner Wettbewerb quasi.“ Außerdem seien alle Filialen geschmückt – mit Konfetti und Luft-schlangen. Die Kunden kommen in die Geschäfte und erleben motivierte, lustige Verkäufer sowie ein tolles Warenangebot. Die Theke ist gefüllt mit Berli-nern und Spritzkuchen. „Da kann keiner dran vorbei“, ist der 57-Jährige überzeugt. „Teilweise lassen sich die Kunden sogar ebenfalls fotografieren. Sie haben einfach Spaß.“ Gute Planung ist auch hier alles: Die Vorbereitungen in den Produktionsbetrieben laufen bereits ein halbes Jahr im Voraus. Die Faschingssorti-mente werden dann meistens im Januar auf den Wa-renbörsen der EDEKA vorgestellt, und die Schäfer’s Filialen werden zwei Monate vorher informiert. Seine persönlichen Favoriten? Karsten Nerlich mag Klas-siker: „Berliner mit Eierlikörfüllung oder, zur Beruhi-gung der Nerven nach einem vollgepackten Tag, auch gern mal einen mit Nuss-Nougat-Creme.“

» Wir haben ein klares Ziel vor Augen: nämlich weiterhin der Frischebäcker Nummer eins im Absatzgebiet zu sein und dauerhaft zu bleiben!«

KARSTEN NERLICH

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„Kontakte zu knüpfen und selbst immer wieder et-was Neues über die Umsetzung unserer Inhalte in der Praxis zu erfahren.“ Viele der von ihr erdachten Seminarinhalte zielen darauf ab, den Kunden bereits innerhalb weniger Minuten wertvolle Tipps mit auf den Weg zu geben.

Die Kreativität im Einzelhandel hat es Amelie Weber angetan: „Wir sind immer wieder begeistert, was sich die Marktteams alles einfallen lassen und mit wie viel Engagement sie dabei sind.“

bewusst Leben – aber Naschen ist erlaubt…Na, wie ist das noch mit den guten Vorsätzen zum Jahresbeginn? Fit werden für den Frühling und ein bisschen mehr Bewegung? Gute Idee! Auch auf die Ernährung könnte man ja ein bisschen mehr achten, oder?! Persönlich legt Amelie Weber viel Wert auf einen ausgewogenen Lebensstil, treibt Sport und achtet darauf, was sie isst. „Nur so kann ich gewähr-leisten, dass ich die Inhalte im Job auch überzeugend und mit Spaß vermitteln kann“, sagt die 27-Jährige aus dem Geschäftsbereich Marketing, in dem sie Ende 2017 an den Start ging. Aber wer ist schon per-fekt? „Bewusstes Naschen gehört natürlich dazu“, bekennt sie mit einem Lächeln.

Eine Passion für Lebensmittel. Einen Master in Ökotrophologie. Und ein dreimonatiges Praktikum bei der EDEKA Minden-Hannover in der Tasche. Wie sollte es anders sein, Amelie Weber ist in der Abtei-lung Ernährungsservice aktiv.

Hier arbeitet sie Seminarinhalte aus, liefert bereits ausgebildeten Ernährungsservice-Mitarbeitern in den EDEKA-Märkten konzeptionelle Hilfestellungen für ihre Aktionen vor Ort, erstellt Kundeninformati-onen und Vorschläge für Rezepte. „Die Ernährungs-service-Seminare bieten uns die Möglichkeit, eine direkte Verbindung zum Einzelhandel herzustellen“, sagt Amelie Weber.

» Aber wer ist schon perfekt? Bewusstes Naschen gehört beim Ernährungsservice natürlich dazu. «

AMELIE WEBER

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Henning Rolker: Unsere Arbeit beginnt im Winter mit dem Beschnitt der Obstbäume. Danach wartet zu Frühlingsbeginn die Pflegearbeit der Baumobstan-lagen, und wir starten mit Arbeiten wie dem Mulchen der Fahrgassen zwischen den Baumreihen und be-freien die Stämme vom Unkraut. Dies ist auch die Zeit, in der wir Blühstreifen anlegen, um den blütenbestäu-benden Insekten Nahrung zu bieten. Unsere Ernte beginnt dann mit den Kirschen im Juni. Die ersten Zwetschgen können Ende Juli geerntet werden. Die Ernte unserer Äpfel bewegt sich zwischen August bis Ende Oktober. Jede Kirsche, jede Zwetschge und jeder Apfel wird von Hand geerntet. Die Äpfel werden an-schließend eingelagert, wir legen sie quasi schlafen. Nach und nach werden die Früchte nach Qualität und Größe sortiert, abgepackt und ausgeliefert.

Und wann trägt so ein Obstbaum das erste Mal erntefähige Früchte? Henning Rolker: Obstbäume werden in der Winterruhe von November bis in den Mai hinein gepflanzt. Nach der Anpflanzung folgen zwei Jahre, in denen wir die Bäume pflegen, diese aber noch keine Früchte tragen. Ab dem dritten Laub, wie wir es sagen, also ab dem dritten Jahr, in dem die Bäume bei uns Blätter tragen, beginnen wir langsam mit der Ernte von Früchten. Ab dem fünften bis sechsten Jahr erreichen die Bäume die Phase des sogenannten Vollertrages. Lassen die Erträge oder die Qualität der Früchte nach, roden wir die Bäume wieder. Nach einem Jahr Pause auf der Fläche beginnt der Kreislauf wieder von vorn.

Eine regionale Partnerschaft auf augenhöheAls Direktlieferant der EDEKA Minden-Hannover beliefert die Rolker Ökofrucht GmbH aus Jever un-ser Unternehmen mit Kernobst, Zwetschgen und Kirschen in Bio-Qualität. Zu Frühlingsbeginn steht die Pflanzung unserer Bäume ganz oben auf Hen-ning Rolkers Agenda. Die von ihm angebaute Ware wird unter unserer regionalen Eigenmarke „Bauers Beste“ in den EDEKA-Märkten verkauft. Im Gespräch liefert der Geschäftsführer interessante Einblicke in sein Tagesgeschäft.

Herr Rolker, Sie und Ihr Betrieb sind seit sechs Jahren Geschäftspartner der EDEKA Minden-Hannover. Wie würden Sie diese Partnerschaft charakterisieren? Henning Rolker: In all den Jahren erlebe ich unsere Zusammenarbeit als vertrauensvolle Partnerschaft. Wenn ich zurückschaue, war und ist kein Tag wie der andere. Jede Woche bringt neue Herausforderungen. Das Gute ist: Wir begegnen uns dabei immer auf Augenhöhe. Das ist das Rezept für langjährige und nachhaltige Geschäftsbeziehungen.

Ihr Metier als obstanbauender Betrieb ist in höchstem Maße saisonal geprägt. Inwieweit unterscheidet sich Ihre Arbeit in der Hauptsaison zum restlichen Jahr? Henning Rolker: In der Hauptsaison liegt der Unter-schied vor allem in der Anwesenheit vieler Helfer auf Obstplantagen. In dieser Zeit ernten wir gemeinsam die Früchte und dürfen uns hoffentlich über den Lohn für eine anstrengende Arbeit freuen.

Beschreiben Sie uns doch einmal den gesamten Pro-zess, also von der Pflanzung bis das Obst schließlich im Markt für unsere Kunden erhältlich ist.

» Dies ist auch die Zeit, in der wir Blühstreifen anlegen, um den blütenbestäubenden Insekten Nahrung zu bieten.«

HENNING ROLKER

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In einer abgewandelten Form nehmen auch Azubis aus dem Großhandel, der Logistik und der Produk-tion am U21-Projekt teil. Hier entwickelt ein Team aus mehreren Auszubildenden eine Ausarbeitung zu einem selbst gewählten Thema. Anschließend werden die Ergebnisse vor einer fachkundigen Jury präsentiert. Höhepunkt ist in jedem Jahr die große Abschlussveranstaltung – der U21 TeamAward.

Hier werden die Gewinnerteams in festlichem Rah-men vor etwa 2.300 Gästen, darunter der Vorstand, Kaufleute, Azubi-Kollegen und auch die Presse, ge-kürt. „Ein toller Tag, vollgepackt mit vielen Emoti-onen, großartigen Preisen, spektakulären Showacts und jeder Menge Wertschätzung für unsere jungen Talente“, schwärmt Nadine Prange.

Vom Azubi bis zum erfolgreichen ExistenzgründerDemografischer Wandel, geburtenschwache Jahr-gänge, Fachkräftemangel – das Kräfteverhältnis hat sich auch auf dem Ausbildungsmarkt spürbar ver-schoben. Im März haben Bewerbungen junger Men-schen – im Idealfall – bekanntlich Hochkonjunktur. In dieser Zeit findet auch die Verleihung des U21-Awards der EDEKA Minden-Hannover im feierlichen Rahmen statt.

Nadine Prange aus dem Team „Ausbildung & Mar-keting“ fasst die Situation prägnant zusammen: „Heutzutage bewerben sich eher die Unternehmen bei den Auszubildenden als andersherum“, sagt sie. Die EDEKA Minden-Hannover nutzt deshalb die ge-samte Bandbreite an Kommunikationskanälen, um mit potenziellen Nachwuchskräften in Dialog zu tre-ten. „Wir sprechen sie an Schulen und auf Azubi-Mes-sen persönlich an, wir kontaktieren sie auf Portalen wie ,azubiyo.de’ und nutzen hauseigene Medien, um Schulabgänger von uns zu überzeugen.“ Eine große Auswahl an Ausbildungsberufen, intensive Betreu-ung, zahlreiche Aufstiegschancen – EDEKA hat viel zu bieten. „Welches Unternehmen eröffnet schon die Möglichkeit, als Auszubildender zu starten und es bis zum erfolgreichen Existenzgründer mit eigenem Markt zu schaffen?“ Hinzu kommen Wettbewerbe wie das U21-Azubi- und Nachwuchsprojekt. Dabei übernehmen beispielsweise Azubis aus dem Einzel-handel eine Zeit lang die volle Verantwortung von der Planung bis zur Durchführung und Dokumentation von Aktionen zu einem jährlich wechselnden Motto in ihrem jeweiligen Markt.

» Ein toller Tag, vollgepackt mit vielenEmotionen und jeder Menge Wertschätzungfür unsere jungen Talente. «

NADINE PRANGE

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»Das Jahr fruchtbar sei, wenn's viel donnert im Mai.«

BAUERNWEISHEIT

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sprache ist bei unserer Unternehmensgröße und 500 Mitarbeitern eine große Herausforderung“, gibt Kuhl-mann zu, „aber sie ist mir persönlich sehr wichtig. Um im Bild zu bleiben, muss ich auch die Spieler abho-len, die auf der Ersatzbank sitzen.“ Marc Kuhlmann führt sieben eigene Supermärkte im Osnabrücker Land. Seine Arbeitswochen gestaltet er ganz nach Bedarf: „Das Controlling nimmt viel Zeit in Anspruch, aber auch Gespräche mit Führungskräften stehen wöchentlich in meinem Terminkalender.“ Wenn es um die Weiterentwicklung und Verbesserung von Arbeitsabläufen oder die Mitarbeiterführung geht, versteht sich Kuhlmann vor allem als Ratgeber seines Teams – egal, ob Ostern, Pfingsten oder zu Weihnachten.

Ostern als umsatzstärkstes Geschäft im EinzelhandelDie Ostersaison zählt zur wichtigsten Zeit des Jahres für den EDEKA-Unternehmer Marc Kuhlmann. „Es gibt Ostersamstage mit einer höheren Kundenfre-quenz als am 23. Dezember“, berichtet er. Bereits Wo-chen vor Ostern finden die Kunden die Osterware in den Regalen. Doch den höchsten Umsatz macht der selbstständige Einzelhändler erst in der Karwoche selbst.

Und was sind dann die Besonderheiten im Sorti-ment? Marc Kuhlmann lacht: „Frische weiße und bunte gekochte Eier. Nein, Spaß beiseite. Wichtig sind natürlich die Saisonsüßwaren.“ Dabei unter-scheidet ein wesentlicher Faktor das Oster- vom Weihnachtsgeschäft: Ostern fällt kalendarisch immer auf einen anderen Zeitpunkt im Jahr. Ende März kann es noch sehr kalt, nass und auch recht dunkel sein. „Dann laufen im Fleischgeschäft eher Schmorgerichte, Rouladen und Braten“, weiß Marc Kuhlmann. Fällt Ostern aber in die zweite Hälfte des Aprils, kann bei gutem Wetter schon das Grill-geschäft im Vordergrund stehen, oder es gibt bereits Spargel. Flexibilität und das Wissen um die indivi-duellen Wünsche seiner Kunden sind allerdings das gesamte Jahr über gefragt. „Zu Ostern sind zudem insbesondere Ostersüßwaren bei unseren Kunden die Renner. Auch die Eigenmarken haben an Qualität gewonnen", so Marc Kuhlmann.

„Ich sehe mich selbst als Trainer und mag das Bild vom Chef, der am Spielfeldrand steht und dort ver-sucht, aus einem umfassenden Blickwinkel das Spiel zu analysieren“, sagt der selbstständige Kaufmann. Gemeinsam mit seinem Team möchte er Taktik und Stil vereinbaren, um seine Kunden zu begeistern. Dazu gehöre auch, Verantwortung für die Motivation der Mitarbeiter zu übernehmen. „Die persönliche An-

» Es gibt Ostersamstage mit einer höheren Kundenfrequenz als am 23. Dezember.«

MARC KUHLMANN

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Besteht Interesse, melden sich die Kaufleute beim Ernährungsservice und teilen dem Team die ausge-wählte Einrichtung mit.

Gemeinsam mit der EDEKA Stiftung wird dann ge-prüft, ob eine Aktion noch im selben Jahr oder im Folgejahr möglich ist. „Wir sind begeistert von so viel Engagement“, freut sich Marleen Friedrichs, „durch das 2018 allein in unserem Geschäftsgebiet über hundert neue Hochbeete aufgestellt werden konnten.“

Ernährungsservice auf Patensuche

Ausgewogene Ernährung ist eine Wissenschaft für sich. Marleen Friedrichs hat sie studiert. Wenn es um die Zusammenarbeit mit der Hamburger EDEKA Stiftung im Rahmen der Initiative „Aus Liebe zum Nachwuchs“ geht, ist das Wissen der Ökotropholo-gin gefragt. Drei Stiftungsprojekte fördern die Er-nährungskompetenz von Kindern und Jugendlichen. Eines davon heißt „Gemüsebeete für Kids“.

Und im Frühjahr werden Kindergärten und -tagesstätten von der EDEKA Stiftung mit Hoch-beeten, Erde, Setzlingen und Saatgut ausgestattet. Ortsansässige EDEKA-Kaufleute unterstützen die teilnehmenden Einrichtungen als Paten. Sie stehen als Ansprechpartner zur Verfügung und geben dem Projekt ein Gesicht. „Bei der Patensuche kommen wir zum Einsatz“, erläutert Marleen Friedrichs. Sie ist im Team der Abteilung Ernährungsservice aktiv.

Ein weiterer Aspekt ihrer Tätigkeit ist die Entwick-lung, Organisation und Durchführung von Ernäh-rungsseminaren für Marktmitarbeiter sowie die Unterstützung der Ernährungsservice-Teams im Einzelhandel. „Die Wünsche der Kunden und unserer Kollegen in den Märkten ändern sich mit den Jahres-zeiten“, erzählt sie. „Auf sie gehen wir stets ein und entwickeln entsprechende Aktionen.“

Viele der Märkte, die Marleen Friedrichs gemeinsam mit ihrer Kollegin für „Gemüsebeete für Kids“ be-geistert, übernehmen sogar mehrere Patenschaften. Dazu können sie auch selbst die Initiative ergreifen und auf einen Kindergarten, eine Kindertagesstätte oder auf eine Schule zugehen und die Projekte dort vorstellen.

» Wir sind begeistert von so viel Engagement.«

MARLEEN FRIEDRICHS

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Mutti ist die Beste – nicht nur im MaiAch ja, der „Wonnemonat“ Mai – oft wird er als „Fei-ertagsmonat“ bezeichnet. Da gibt’s den „Tag der Arbeit“ am 1. Mai und „Himmelfahrt“ zum Monatsende. Und wann war noch gleich „Muttertag“? Richtig, ei-gentlich ganzjährig! Gefeiert wird er hierzulande al-lerdings nur am zweiten Sonntag im Mai. Dann lassen die Menschen Blumen sprechen. „Bevorzugt werden immer noch Rosen verschenkt“, weiß Anna-Kristin Bents. „Wir bieten zum Beispiel Fairtrade Rosen aus Äthiopien in den EDEKA-Märkten an, aber auch Or-chideen gehören bei uns zu den absoluten Rennern zum Muttertag“, so die EDEKA-Einkäuferin, die für einen Teilbereich des Obstes, Gemüses und der Blu-men zuständig ist. Vergangenen Sommer feierte sie zehnjährige Unternehmenszugehörigkeit. Ihre Kern-aufgabe besteht darin, dem Einzelhandel die rich-tigen Artikel, zum richtigen Zeitpunkt, in der ge-wünschten Qualität und Quantität zur Verfügung zu stellen. „Ein schnelllebiges Geschäft“, sagt sie, „mit täglich neuen Herausforderungen.“

Im Mai dreht sich die Blumenwelt in den beiden Wo-chen vor „Muttertag“ kaum um etwas anderes. Die Artikel, die gern verschenkt werden, nehmen überall mehr Platz ein. Dazu gehören auch klassische, hand-gebundene Sträuße, die dann enorme Wachstums-raten ausweisen. „Die Planung dieses Tages ist eine besondere Herausforderung. Alle Lieferanten und Logistiker stehen unter einem immensen Druck“, be-schreibt es Bents, „sowohl qualitativ als auch zeitlich alles reibungslos abzuwickeln.“ In diesen Wochen werde die Anzahl der Mitarbeiter oft verdoppelt, damit das erhöhte Volumen geleistet werden kann. „Unser Partner, der in Holland die handgebundenen Sträuße verarbeitet, führt dann mehr Personal, zu-

sätzliche Schichten und zusätzliche LKW.“ Denn für die gesamte Prozesskette besteht die größte Auf-gabe darin, das Fünffache an Volumen zu bewegen. „Wir Einkäufer halten Standleitungen zu Lieferanten, Logistikern und unseren eigenen Lagern aufrecht, um jederzeit auf dem aktuellsten Stand zu sein“, er-zählt Anna-Kristin Bents. EDEKA genießt hier einen wichtigen Wettbewerbsvorteil. Denn der Verbund unterhält in Lüllingen, nahe der Grenze zu Holland, ein eigenes Blumenkontor. Von hier aus werden viele der Blumen an die vier Obst- und Gemüselager der EDEKA Minden-Hannover in Lauenau, Berlin, Lands-berg und Wiefelstede geliefert.

„Aber“, sagt Bents mit einem Augenzwinkern, „es spricht überhaupt nichts dagegen, auch mal außer der Reihe Blumen zu verschenken. Wir haben in den EDEKA-Märkten das passende Sortiment dafür. Und ich bin sicher, alle Mütter würden sich darüber freuen.“

» Wir Einkäufer halten Standleitungen zu Lieferanten, Logistikern und unseren

eigenen Lagern aufrecht, um jederzeit auf dem aktuellsten Stand zu sein.«

ANNA-KRISTIN BENTS

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Im Alltag fit bleiben

Im Mai gibt es den „Internationalen Tag der Pflegen-den“, denn das Thema Pflege gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, auch das Durchschnittsalter der EDEKA-Kunden steigt. Mit der Zertifizierung für „Generationsfreund-liches Einkaufen“ des Handelsverbandes (HDE) leisten die Märkte einen wichtigen Beitrag, die Nah-versorgung für alle Generationen anzubieten.

Breitere Gänge oder niedrigere Regale und barrie-refreie Eingänge sind einige der Kriterien für diese HDE-Auszeichnung. Sie sorgen bei Familien, älteren Verbrauchern oder Menschen mit Handikap gleicher-maßen für ein angenehmes Einkaufserlebnis.

Mit der Medsorg GmbH, die durch die EDEKA Minden- Hannover im vergangenen Jahr übernommen wur-de, erschließt sich für die EDEKA Minden-Hannover nicht nur ein neues Geschäftsfeld bei Alten- und Pflegeheimen. Durch die erfahrenen Vertriebspro-fis in Sachen „Pflege“ und deren große Produkt- und Beratungskompetenz ergeben sich auch neue Mög-lichkeiten für unsere Märkte.

„Von unserem Angebot profitieren die EDEKA-Groß-kunden aus dem Bereich Gemeinschaftsverpfle-gung/Care und Gastronomie genauso wie der Einzel-handel“, betont Medsorg-Geschäftsführerin Heike Kryszat. „Hier sollen zukünftig auch Produkte von Medsorg angeboten werden.“ Dazu gehören Alltags-helfer mit den Schwerpunkten Mobilität, Gesundheit und „geistig fit bleiben“.

» Von unserem Angebot profitieren die EDEKA-Großkunden aus dem Bereich Gemeinschaftsverpflegung/Care und Gastronomie genauso wie der Einzelhandel.«

HEIKE KRYSZAT

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Sie koordinieren Kaffeefilter, Kuscheldecken & Co. Zartes Grün, wohin das Auge schaut. Endlich geht die Picknicksaison wieder los! „Eine richtig gute Zeit, um bei unseren Kunden zu punkten. Denn niemand ist kompetenter in Sachen Lebensmittel als EDEKA“, da ist sich Fabrizio Tenace sicher. „Bei uns bekommen die Kunden beispielsweise frisches, regionales Ge-müse!“ Und um daraus einen Salat zubereiten zu kön-nen, benötigen sie auch hochwertige Brettchen und Messer. „Und, ganz wichtig: Salatschüsseln. Da kom-men wir mit unserer Eigenmarke ,EDEKA zuhause’ ins Spiel“, so der Vertriebskoordinator. „Denn ohne Salatschüssel und ohne Messer gibt es keinen Salat.“

Fabrizio Tenace kümmert sich um Steuerung und Weiterentwicklung des Nonfood-Geschäfts. Also alles das, was nicht essbar ist. „Mit EDEKA durchs Jahr“ bedeutet für ihn, „unseren Kunden für jede Ge-legenheit funktionale Produkte von sehr guter Qua-lität anzubieten.“

Vom Salzstreuer bis zum Poloshirt. Die Fachfrau für Textilien bei der EDEKA Minden-Hannover heißt Claudia Pierro. Gemeinsam mit Fabrizio Tenace bil-det sie die Doppelspitze bei der Koordination des Nonfood-Geschäfts. „Im Segment für Kleidung ist unseren Kunden ein optimales Preis-Leistungs- verhältnis wichtig“, berichtet Claudia Pierro. Hier hat EDEKA mit „Drifter“ und „Just for you“ mehrere Eigenmarken im Rennen.

„Unsere Kunden erwarten aber auch von uns, dass wir Artikel in die Märkte bringen, die auf das The-ma ,Nachhaltigkeit’ einzahlen.“ Deshalb ist EDEKA Mitglied des Bündnisses für nachhaltige Textilien. Und die Produktionsstätten für textile EDEKA-Eigen-marken sind nach den Kriterien der Business Social Compliance Initiative für faire Arbeitsbedingungen zertifiziert.

» Ohne Salatschüssel und ohne Messer gibt es keinen Salat.«

FABRIZIO TENACE

FABRIZIO TENACE CLAUDIA PIERRO

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Ein Gremium stimmt später darüber ab, welches Pro-jekt im Rahmen der „Aktion NP hilft!“ gefördert wird. Dieses setzt sich aus Betriebsräten, NP-Mitarbeitern und -Führungskräften zusammen. Die inhaltliche Bandbreite reicht vom grünen Klassenzimmer un-ter freiem Himmel über die Unterstützung von Men-schen in Notsituationen bis hin zu neuem Material für Puppenspielgruppen. „2018 haben wir insgesamt 400 Bewerbungen erhalten“, weiß Dietmar Arlinghaus. Die bislang höchste Quote.

Vergangenes Jahr wurde erstmals auf die Auswahl im Gremium verzichtet. „3.000 Kunden stimmten on-line darüber ab, welches Projekt dabei sein soll.“ Ein weiteres Novum steht noch auf dem „NP hilft!“-Plan: Ehrenamtliches Engagement wird immer seltener. Darauf geht die Aktion als zusätzliche Maßnahme mit ihrer Arbeit ein. Dietmar Arlinghaus freut sich schon: „Am 5. Dezember ist ,Tag des Ehrenamtes’. Dann werden wir zehn Menschen auszeichnen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen.“

Verantwortungsvoll handeln – die „Aktion NP hilft!“Von April bis Juni läuft sie, die Bewerbungsphase für die „Aktion NP hilft!“. Und im Juni folgt dann die Auswahl der Projekte, die unterstützt werden sol-len. „Es gibt einige Geschichten“, berichtet Dietmar Arlinghaus, „bei denen ich Gänsehaut bekomme.“ Arlinghaus sitzt als Geschäftsführer der EDEKA-Dis-counttochter NP im Auswahlgremium für die „Aktion NP hilft!“. „Da ist zum Beispiel der kleine Junge, der im Rollstuhl sitzt und sich nicht bewegen kann. Das nimmt einen schon mit, wenn die Eltern einen an-schreiben und um Hilfe bitten“, erinnert er sich. „Wir haben die Familie mit 1.000 Euro unterstützt, um ihr neue Perspektiven zu eröffnen.“

Eines von zwölf Projekten, die jeweils im Verlauf eines Jahres mit diesem gleichbleibenden Betrag gefördert werden. Dabei kann es sich um Kindergärten, Vereine, aber auch Einzelpersonen handeln. Seit 2015 gibt es das Prinzip der „Aktion NP hilft!“. Die Idee dahinter erklärt Dietmar Arlinghaus so: „Wir verstehen uns als preiswerter Nahversorger. Uns liegt das Wohl unserer Kunden am Herzen, deshalb engagieren wir uns auf regionaler und lokaler Ebene für ein funktionierendes soziales Miteinander.“ Das Motto „Tue Gutes und sprich darüber“ begleitet jedes der ausgewählten Projekte. Denn: „Wer sich bei uns bewirbt, möchte seine Geschichte auch in die Öffentlichkeit tragen“, so Arlinghaus. Für den Diplom-Kaufmann, der seit Anfang 2014 für NP aktiv ist und seit etwa einem Jahr die Geschäftsentwicklung verantwortet, ein stim-miges Konzept: „Wir leben verantwortungsvollen Handel im direkten Dialog mit unseren Kunden.“ Je-des eingereichte Projekt wird im Rahmen des Aus-wahlverfahrens geprüft. „Wir geben den Bewerbern grundsätzlich erstmal keinen Rahmen vor“, erklärt Arlinghaus. „Sie müssen nur selbst aktiv werden.“

» Es gibt einige Geschichten, bei denen ich Gänsehaut bekomme.«

DIETMAR ARLINGHAUS

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» Schnappt im Juli das Weidevieh nach Luft, riecht es schon Gewitterduft.«

BAUERNWEISHEIT

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Was bietet EDEKA denn in dieser Hinsicht? Oder anders gefragt: Was erfreut denn die Gaumen der Kunden ganz besonders? Rüdiger Bieber: Da gibt’s viele Varianten: Mittags-tisch mit Fisch- und Fleischgerichten. Burger sind weiterhin im Trend. Frisch zubereitete Wokgerichte, Pizza und Pasta, aber auch hausgemachtes Sushi. Der Fantasie unserer Marktbetreiber sind da keine Grenzen gesetzt.

Worauf kommt es denn bei Gastrobereichen an, damit sie sich erfolgreich ins Marktgeschehen in-tegrieren lassen? Rüdiger Bieber: Ganz wichtig ist, dass Inhaber und Marktleitungen sowie das Team vor Ort Lust auf Gastro haben. Dass sie gut geschult und motiviert an die Sache herangehen. Nur so können solche Konzepte mit hoher Qualität umgesetzt werden. Beste Beispiele sind unser Marktkauf-Haus in Osna-brück-Nahne oder das Angebot des EDEKA Center Ehlers in Soltau.

Wie hat sich die Nachfrage des Einzelhandels nach Gastroleistungen in den EDEKA-Märkten entwickelt, ist eine Steigerung erkennbar? Rüdiger Bieber: Ja, absolut! In den vergangenen Jahren haben wir etwa 30 Burger- und bestimmt 70 Pizza-Konzepte in unseren Märkten umgesetzt. Auf-grund des hohen Bedarfs auf Kundenseite betragen die Gastroanteile der Umsätze unserer Backshops in großflächigen Standorten heute zwischen 20 und 26 Prozent! Mit diesen Angeboten binden wir unsere Kunden noch stärker an die Marke EDEKA und gewin-nen neue hinzu.

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetztIm Juli ist die heiße Zeit für Streetfood. Dann schwär-men die Foodtrucks überallhin aus. Gastronomische Angebote solcher Art werden auch im Lebensmit-teleinzelhandel immer wichtiger. Bei EDEKA gehö-ren sie zum Einkaufserlebnis wie der Service an der Frischetheke oder Probierstationen im Markt. In unserem Interview berichtet Rüdiger Bieber über vielfältige Gastrokonzepte und steigende Umsätze. Der Küchenmeister und Verkaufstrainer Gastrono-mie bei der EDEKA Minden-Hannover ist sicher: „So gewinnen wir Kunden dazu.“

Herr Bieber, wie genau gewinnen Sie Kunden dazu?

Rüdiger Bieber: Mit der Foodmafia. Ein Unternehmen mit Foodtrucks, an dem die EDEKA Minden-Hannover 50 Prozent hält und das unser gastronomisches Angebot sinnvoll erweitert. Die stylischen Trucks machen vor EDEKA-Märkten Station. Hier ist Street-food angesagt. Vor Ort werden Burger, Currywürste und Pizzen serviert und weitere Food-Trends getestet. Die Foodmafia-Trucks können übrigens auch für Ver-anstaltungen gebucht werden. So haben wir auch eine passende Lösung, wenn sich nicht – schon aus Platzgründen – in jedem EDEKA-Markt opulente Gastrobereiche integrieren lassen. Herr Bieber, was macht ein „Verkaufstrainer Gastro-nomie“ ganz genau? Rüdiger Bieber: Meine Aufgabengebiete sind vielfäl-tig: Ich entwickle neue Rezepte. Ich schule unsere Kollegen in den EDEKA-Märkten und bin zentraler An-sprechpartner für den Einzelhandel. Dann unterstüt-ze ich unsere Kaufleute bei der Planung gastrono-mischer Konzepte – sei es bei Marktneueröffnungen oder -umbauten. Unser gemeinsames Ziel lautet, die Gastronomiesparte bei der EDEKA Minden-Hannover stetig weiterzuentwickeln und unseren Kunden Mehr-werte für ihren Einkauf bei uns zu bieten.

» Wir haben eine passende Lösung für jeden Kunden.«

RÜDIGER BIEBER

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Frei nach dem Motto: „Tue Gutes und sprich darüber“. Ziel ist es, mit den geplanten und durchgeführten Maßnahmen und Aktionen nah am Einzelhandel und somit nah an den Verbrauchern zu sein.

Die Bären sind los

„Im Sommer startet in unseren Märkten die Nach-haltigkeitskampagne“, sagt Harry Gerdes. „Damit die erfolgreich läuft, muss im Vorwege alles ge-nau vorbereitet werden.“ Später wird ein Panda die Kunden an der Pfandflaschenrückgabe anlä-cheln. Zwischen Joghurts, Vollmilch und Bio-Käse werden einen ebenfalls zwei freundliche, dunkle Knopfaugen anblicken. Und auch auf vielen Ein-kaufstaschen ist der kuschelige Bär aus dem WWF- Logo präsent und weist die Besucher zahlreicher Märkte auf die strategische Partnerschaft zwischen EDEKA und der Umweltschutzorganisation hin. Harry Gerdes und sein Team sorgen dafür, dass die Nachhaltigkeitskampagne wahrgenommen wird – über entsprechende Werbemittel für die Verkaufs-flächen, in den digitalen Medien am POS sowie in den Handzetteln der EDEKA-Märkte. „Wir binden auch die Websites der EDEKA-Kaufleute ein und posten be-gleitende Infos zur WWF-Kooperation beispielsweise auf deren Facebook-Seiten“, erläutert der Leiter Kre-ation und Kampagnen bei der EDEKA Minden-Han-nover-Tochter MIOS-Werbung GmbH.

Die Marketingprofis stellen dem Einzelhandel ein ausgewogenes Maßnahmenpaket zusammen, damit sich dieser bei seinen Kunden vor Ort als verantwor-tungsvolle und vertrauenswürdige Einkaufsstätte positionieren kann. „Uns ist wichtig, dass die Kun-den am POS erkennen, wofür wir stehen, was uns besonders macht, dass wir uns vom Wettbewerb differenzieren“, so Gerdes weiter.

» Uns ist wichtig, dass die Kunden am POS erkennen, wofür wir stehen, was uns besonders macht.«

HARRY GERDES

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Celsius abgekühlt. Umgehend pasteurisiert der Landwirt die vorher festgelegte Menge Rohmilch, um eventuelle Keime abzutöten. Das bedeutet, die Rohmilch wird 15 bis 20 Sekunden auf 72 Grad er-hitzt und dann sofort wieder auf die Lagertemperatur von vier Grad runtergekühlt. Der natürliche Rahm und der frische Milchgeschmack bleiben erhalten. Nun kommt die Frischmilch in den 200-Liter-Tank, der per Kühlfahrzeug ins EDEKA Center Halle trans-portiert wird. „Ich stehe regelmäßig in Kontakt mit Landwirten und Märkten, um die Rückmeldungen zur Kundenakzeptanz und die Ergebnisse unserer Milchautomaten zu sammeln.“ Ziel von Anett Grey ist es, gemeinsam mit Landwirten und EDEKA-Kauf-leuten dieses Projekt immer attraktiver für die End-verbraucher zu machen. Derzeit gibt es über 30 vergleichbare Milchautomaten in EDEKA-Märkten im Geschäftsgebiet der Mindener, die von verschie-denen Milchbauern befüllt werden.

Und Karsten Scheffler? Aktuell tüftelt der umtriebige Landwirt an einer neuen, nachhaltigen und leich-teren Verpackung für seine leckere Frischmilch. Bei EDEKA wird diese natürlich zuerst vorgestellt.

Einmal volltanken, bitte!

Jeden Morgen füllt Karsten Scheffler 200 Liter frische Milch in den Milchautomaten im EDEKA Center Halle an der Saale. Im August, zum Start ins neue Schuljahr, trinken gerade Kinder viel frische Milch und nehmen sie auch gern mit auf den Schul-hof. Zum Glück hat Scheffler jede Menge davon! Der Landwirt vom Gut Bösenburg aus Gerbstedt liefert an sechs Tagen in der Woche direkt in den Markt – exklusiv für die EDEKA Minden-Hannover. Und das bereits seit knapp drei Jahren. „2016 standen die Milchpreise massiv unter Druck“, erinnert sich Anett Grey. Das Thema war in den Medien omniprä-sent, was zum Erfolg der Automaten-Idee beitrug. „Karsten Scheffler musste damals zweimal täglich vorbeischauen, um den Milchtank aufzufüllen“, so die Vertriebsfrau mit dem Spezialthema „Regionalität Sachsen-Anhalt“ weiter.

Heute hätten sich die Absatzmengen stabilisiert und es sei ein fester Stammkundenkreis entstanden. Die lokal genutzten Milchautomaten bringen verschie-dene Vorteile mit sich. Der wichtigste: die direkte Unterstützung lokaler Landwirte, da der Mehrerlös direkt dem Landwirt zugute kommt. Natürlich pro-fitieren auch die Kunden des EDEKA Center in der Saalestadt. „Sie erhalten ein ultrafrisches Produkt direkt vom Erzeuger aus der Umgebung. Das schafft Vertrauen“, weiß Anett Grey. „Und Discounter bieten diesen Nachbarschaftsservice ganz sicher nicht!“ Zudem würden aufgrund kurzer Transportwege ge-ringere CO2-Emissionen entstehen. Ein klares Plus für die Umwelt. Der Weg vom Euter in den Automaten, er ist bestens durchgeplant: Nach dem Melken der Kuh filtert Scheffler die Milch zunächst. Dann fließt sie in den Rohmilchtank und wird auf vier Grad

» Sie erhalten ein ultrafrisches Produkt direkt vom Erzeuger aus der Umgebung. Das schafft Vertrauen.«

ANETT GREY

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Speziell die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten, z.B. aluminumsalzfreien Deos oder mikroplastik-freien bzw. veganen Erzeugnissen, spiegelt das steigende Verantwortungsbewusstsein der End-verbraucher im Hinblick auf Natur und Umwelt wider.

Kollegin Sabrina Göß im Vertrieb, Spartenleiterin Drogerie, bildet die Schnittstelle zwischen Einkauf und Einzelhandel. Sie hilft unter anderem bei Fragen zur neuen EDEKA-exklusiven Naturkosmetikmarke „Blüte-Zeit“ weiter. Diese Natrue zertifizierten, ve-ganen Produkte, die ausnahmslos in Deutschland hergestellt werden, kommen im EDEKA-Einzelhandel sehr gut an. „Die Nachfrage nach Naturkosmetik ist stetig wachsend“, bestätigt Göß.

Sommerzeit, Ferienzeit, „Blüte-Zeit“ Der Juli und August gelten für die meisten Menschen als Hauptferienzeit. „In diesem Zeitraum werden na-turgemäß alle Produkte rund um das Thema Sonne und Pflege besonders stark nachgefragt“, berich-tet Gundula Böger-Heidenreich, Abteilungsleiterin im Einkauf für Drogerieartikel. Sonnenmilch und - cremes, insbesondere auch der EDEKA-Eigenmarke „elkos“, Bodylotions – gern in Reisegrößen –, aber auch Duschartikel und Seifen werden stark nach-gefragt. „Sonnenschutz wird jedes Jahr in puncto UV-Schutz weiterentwickelt. Das Segment „Kosme-tik-Körperpflege“ lebt von Neuheiten und ist sehr trendgetrieben. Wachstumstreiber sind neben der Naturkosmetik auch conveniente Artikel wie z. B. Gesichtsmasken und Produkte mit speziellen Pflege-komponenten“, erläutert Böger-Heidenreich, die seit 1981 bei der EDEKA Minden-Hannover ist.

SABRINA GÖß GUNDULA BÖGER-HEIDENREICH

» Die Nachfrage nach Naturkosmetik ist stetig wachsend.«

SABRINA GÖß

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Bedeutung, die Nahversorgung der Anwohner mit Lebensmitteln vor Ort kontinuierlich aufrechtzuer-halten“, so Gottlewski.

Die EDEKA-Kaufleute und Marktleiter ziehen mit. „Die Effekte eines nachhaltigen Gebäudes sind schnell in sinkenden Betriebskosten spürbar“, weiß Gottlewski. Das Zusammenspiel nachhaltiger Produkte und Verpackungen im Sortiment mit verantwortungs-voll errichteten und energieeffizienten Gebäuden muss stimmen. Nur so sei das Marktkonzept für die Kunden als Ganzes nachvollziehbar, „sonst ist die Glaubwürdigkeit nicht gegeben", findet Gottlewski.

Umweltfreundliches Bauen rechnet sichIm September gehen viele Bauprojekte auf die Zielge-raden, denn: der Winter und das Weihnachtsgeschäft nahen. In Supermarkt-Neubauten lassen sich eine Vielzahl nachhaltiger Elemente integrieren, um die Energieeffizienz der Gebäude zu steigern und ihre Schadstoffbilanzen zu verbessern: Photovoltaik-anlagen sind keine Seltenheit mehr, ebenso zeit-gemäß sind die Nutzung natürlichen Tageslichts im Marktinneren, LED-Beleuchtung sowie Wärme-rückgewinnung aus Kälteanlagen oder die Nutzung von Abwärme zur Beheizung der Flächen. „Alle un-sere neuen Märkte sind heute so konzipiert, dass sie energieeffizient betrieben werden“, bestätigt Ro-land Gottlewski, Geschäftsführer der EDEKA-MIHA Immobilienservice GmbH. „Durch nachhaltige Bau-stoffe und modernste technische Anlagen leisten wir einen direkten Beitrag zur CO2-Reduktion und somit zum Umweltschutz.“ Als Beispiel nennt der Diplom-Wirtschaftsingenieur das EDEKA Center in Hannover-Roderbruch. Es war 2014 der erste DGNB Platin-zertifizierte Passivhausmarkt in Europa, und viele Elemente wurden als Standard in die Baube-schreibung für zukünftige Standorte übernommen.

Bei Bestandsobjekten hingegen gilt es ganz genau abzuwägen, welche Strategie verfolgt werden soll: „Aus energetischer Sicht wird man einen 30 Jahre al-ten Markt durch einen Umbau und Modernisierungs-maßnahmen nicht auf den Stand eines Neubaus be-kommen“, so Roland Gottlewski. Letztendlich werde zusammen mit dem Vertrieb die Entscheidung für einen Abriss und Neubau getroffen. „Dabei müssen wir auch im Auge behalten, wie lange ein Markt ge-schlossen werden muss. Schließlich ist es von großer

» Durch nachhaltige Baustoffe und modernste technische Anlagen leisten wir einen direkten Beitrag zur CO2-Reduktion und somit zum Umweltschutz.«

ROLAND GOTTLEWSKI

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Nina Blomeyer: „Mitarbeiter“ und „Umwelt“ gehö-ren dazu, genau wie „Produkte“, „Gesellschaft“ und „Region“.

Werden wir mal konkret, Stichwort „Tafeln“ – welches Ziel verfolgt die jährliche Tafelaktion der EDEKA Min-den-Hannover? Nina Blomeyer: Bei dieser speziellen Aktion geht es uns darum, einmal im Jahr, im Laufe einer Woche, so viele Lebensmittel wie möglich für örtliche Tafeln zu sammeln. Gerade Produkte, die länger haltbar sind: Mehl, Nudeln, Kaffee zum Beispiel, aber auch Pflege-artikel. Diese stehen den Kunden der Tafeln seltener zur Verfügung. Und durch unsere Aktion können sich die Tafeln mit diesen Artikeln bevorraten. Durch groß angelegte Werbung in Handzetteln und in den Märk-ten erzeugen wir Aufmerksamkeit bei unseren Kun-den und binden sie aktiv ein. Viele EDEKA-Kaufleute unterstützen die Tafeln vor Ort zudem individuell und ganzjährig.

Und können Sie die Rolle der gemeinnützigen EDEKA Minden-Hannover Stiftung in diesem Gesamtbild beschreiben? Nina Blomeyer: Gemäß ihres satzungsgemäßen För-derauftrags vergibt die Stiftung Spenden, sowohl an gemeinnützige Einrichtungen als auch an bedürf-tige Einzelpersonen. Wichtig ist dabei ein hohes Maß an Bedürftigkeit der Betroffenen. Unsere Stiftung arbeitet dazu regelmäßig mit Institutionen wie der Lebenshilfe Minden, dem Kinderhospiz „Löwenherz“ in Syke oder der Kinderheilanstalt „Auf der Bult“ Aegi-dius Haus in Hannover partnerschaftlich zusammen.

Wir folgen unserem Nachhaltig-keitskompassNina Blomeyer ist seit über zehn Jahren an Bord der EDEKA Minden-Hannover. Seit 2012 begleitet die Diplom-Kauffrau die Nachhaltigkeitsstrategie im Unternehmen. Sie wirkt federführend bei der Er-stellung des Nachhaltigkeitsberichts mit, kümmert sich um die Kooperation mit den Tafeln und ist rund um das Thema „Verantwortung“ Ansprechpartnerin für Kollegen und Kunden.

Wir sprachen mit ihr über unternehmerisches En-gagement, Lebensmittel für bedürftige Menschen und die damit verbundene Tafelaktion der EDEKA Minden-Hannover, die im September stattfindet.

Frau Blomeyer, in welcher Weise macht sich die EDEKA Minden-Hannover für die Integration von Nachhaltigkeit in der Geschäftstätigkeit stark?

Nina Blomeyer: Wir verfolgen eine Vielzahl an An-sätzen. Wir arbeiten beispielsweise mit lokalen Ta-fel-Organisationen zusammen. Unser Engagement trägt einerseits zur Reduzierung von Lebensmittel-verschwendung bei und bietet andererseits bedürf-tigen Menschen ein Zubrot. Außerdem verringern wir Schritt für Schritt unseren ökologischen Fußabdruck oder fördern an der Seite des WWF nachhaltiger pro-duzierte Lebensmittel. Bei allen Aktivitäten lassen wir uns von fünf strategischen Verantwortungsdimensi-onen leiten, die konkrete Handlungsfelder, Ziele und Maßnahmen mit sich bringen – quasi unser Nach-haltigkeitskompass.

Um welche Themenschwerpunkte handelt es sich dabei?

» Unser Engagement trägt einerseits zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung bei und bietet andererseits bedürftigen Menschen ein Zubrot!«

NINA BLOMEYER

»Wenn s im November blitzt und kracht, im nächsten Jahr

der Bauer lacht.«

BAUERNWEISHEIT

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Paprika & Co. so spätestens nach 24 Stunden in die Regale. Ein komplexer Prozess. Und auch hier fun-giert Jan Willutzki als wichtiges Bindeglied: „Die Kom-munikation zum Einzelhandel und die individuelle Abstimmung mit unseren Kaufleuten muss funkti-onieren“, betont er. Nicht zuletzt für sie beobachtet er das immer intensivere Wettbewerbsgeschehen, besucht Fachmessen, plant Frischwarenbörsen und Werbemaßnahmen. Wichtig ist aus seiner Sicht, „dass die Marke EDEKA sich dauerhaft vom Wett-bewerb abhebt“. Faktoren wie Frische und Regio-nalität seien dafür zwei wichtige Schlüssel, findet er. Der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann Willutzki bringt es auf den Punkt: „Kurze Wege, kna-ckige Frische – eine regionale Eigenmarke wie ‚Bau-ers Beste‘ ist der richtige Beitrag für nachhaltiges Wirtschaften. Genauso gewinnen und sichern wir uns das Vertrauen unserer Kunden.“

Wir mögen es kurz und knackig

Oktober ist Erntezeit. Egal ob Äpfel, Birnen, Nüsse oder Kürbisse – das Farbenspiel im Herbst begeistert Jan Willutzki jedes Jahr aufs Neue. Obwohl dieses Schauspiel der Farben ein typisches Anzeichen für die Erntezeit ist, ist bei dem zertifizierten Frucht-kaufmann im Zentraleinkauf für Obst, Gemüse und Blumen ganz und gar kein Arbeitsablauf typisch: „In meinem Job ist kein Arbeitstag wie der andere. Es passiert immer das, was so nicht geplant war. Das macht es ja so spannend!“

Bei der EDEKA Minden-Hannover ist Willutzki bereits seit 22 Jahren am Start. Hier betreut er auch das Sortiment der regionalen Eigenmarke für Obst und Gemüse, „Bauers Beste“. Zu ihr gehören Produkte wie Salat und Kohl, Tomaten und Gurken, aber auch Obst aus der Nachbarschaft wie Äpfel und Beeren. Jan Wil-lutzki ist für die Umsatz- und Ertragsplanung seines Bereichs verantwortlich. Außerdem analysiert und realisiert er die Sortimentsgestaltung und arbeitet dazu eng mit den regionalen Lieferanten zusammen. „Das läuft alles auf einer partnerschaftlichen Ebene ab“, so der 44-Jährige. „Wir streben langfristige Ko-operationen an, von denen beide Seiten profitieren und bei denen die Qualität der ‚Bauers Beste‘-Pro-dukte im Mittelpunkt steht. Dazu gehört natürlich auch der persönliche Kontakt.“ Gemeinsam werden die von EDEKA benötigten Mengen besprochen, und die Erzeuger pflanzen zuverlässig danach an.

Die Ernte wird tagesfrisch bis 13 Uhr in den vier Wa-renlägern in Wiefelstede, Lauenau, Landsberg und Freienbrink angeliefert und direkt im Anschluss bedarfsgerecht für die einzelnen EDEKA-Märkte in der Region zusammengestellt. In der Regel gelangen

» Kurze Wege, knackige Frische – eine regionale Eigenmarke wie ‚Bauers Beste‘ ist der richtige Beitrag für nachhaltiges Wirtschaften.«

JAN WILLUTZKI

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Gute Ideen haben bei ihm immer SaisonSattes Orange, Safrangelb – wenn zur Erntezeit im Oktober das Farbenspiel der Kürbisse lockt, läutet das Jahr seine gemütliche Phase ein. Und wer denkt da nicht an den neuen Weinjahrgang oder auch an ein herzhaftes Stück Zwiebelkuchen?! Spätsommer und Herbst werden von saisonalem Obst und Gemüse geprägt – das ist auch bei EDEKA zu sehen. „Gerade die ersten deutschen Äpfel und Kartoffeln sind für unsere Kunden besondere Highlights“, weiß André Pointmayer.

Und der Mann muss es wissen. Schließlich verant-wortet er als Vertriebsspartenleiter das Geschäft mit Obst, Gemüse und Blumen für unsere EDEKA-Märkte, die großen EDEKA Center und die Marktkauf-Häuser. André Pointmayer plant, erstellt und kontrolliert den Erfolg von Vertriebskonzepten, ist Ansprechpartner für die Teams im Einzelhandel – beispielsweise auf unserer Frischwarenbörse.

„Die EDEKA-Kaufleute können sich hier in tollem Am-biente Inspirationen für ihre Standorte holen“, sagt er. „Ich freue mich immer auf die persönlichen Ge-spräche vor Ort!“ Das Jahr 2018 stand für den Frische- profi unter einem besonderen Stern: „Im Rahmen unserer Obst- und Gemüsekampagne haben wir mit Friedrich Liechtenstein auf ein bekanntes EDEKA- Gesicht gesetzt.“ Mit Erfolg: Die Nachfrage in diesem Segment lag deutlich über der des Vorjahres.

Zudem konnte im Jahr 2018 der Preisabstand zum Discount weiter verringert werden. Im laufenden Jahr wird im vergleichbaren Sortiment dasselbe Preisniveau erreicht.

» Die EDEKA-Kaufleute können sich hier in tollem Ambiente Inspirationen für ihre Standorte holen.«

ANDRÉ POINTMAYER

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Die integrative Arbeit der Stiftung passt perfekt zur Nachhaltigkeitsstrategie des genossenschaftlichen Unternehmensverbunds. „Außerdem steht uns mit der Diakonischen Stiftung Wittekindshof eine erfah-rene Manufructur zur Seite“, fügt Ahluwalia hinzu.

„Wir sind bereits mit ähnlichen Werkstätten anderer Regionen in Kontakt, um das Projekt ,Liebe²’ weiter-zuentwickeln.“

Warum wegwerfen? Das ist doch noch gut!Harpreet Ahluwalia hat in Indien, Leeds und Bremen „Wirtschaft“ und „Finanzwesen“ studiert. Heute ist er als regionaler Einkäufer für die EDEKA Minden-Han-nover zumeist in Ostwestfalen, Niedersachsen oder in Norddeutschlands zweitgrößtem Stadtstaat un-terwegs. „Mit EDEKA durchs Jahr bedeutet für mich, der verantwortungsvolle und nachhaltigere Umgang mit Ressourcen und auch weniger Lebensmittelver-schwendung“, sagt der in Indien geborene Ahluwalia. Insbesondere Letzteres gewinnt zunehmend an ge-sellschaftlicher Bedeutung.

Mit dem Projekt „Liebe² – Rettet reife Früchtchen“ setzt die EDEKA Minden-Hannover ein Zeichen ge-gen die Verschwendung wertvoller Lebensmittel – und zwar das ganze Jahr über. „Wir geben sehr reifen Früchten und nicht mehr ganz perfektem Gemüse eine zweite Chance“, erklärt Harpreet Ahluwalia. Obst und Gemüse aus Supermärkten, das für den Verkauf nicht mehr geeignet ist, bekommt so ein „zweites Leben“.

Bei der Diakonischen Stiftung Wittekindshof produ-zieren Menschen mit Behinderungen aus dem nicht verkäuflichen, aber verzehrfähigen Obst und Gemü-se hochwertige Chutneys.

Die Ware stammt aus den EDEKA-Märkten in der Region. „So bleibt die Wertschöpfung direkt vor Ort.“ Die Mitarbeiter schnippeln, kochen, würzen und füllen die Produkte nach eigenen Rezepten ab. Die Kooperation mit der Diakonischen Stiftung kam zustande, nachdem die EDEKA Minden-Hannover in der Vergangenheit bereits im Zuge eines anderen Projekts mit der Einrichtung aus Bad Oeynhausen zusammengearbeitet hatte.

» Wir geben sehr reifen Früchten und nicht mehr ganz perfektem Gemüse eine zweite Chance.«

HARPREET AHLUWALIA

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Schäfer’s setzt auf „Frischlinge“

Mmmmh, wunderbar – wie das duftet! Auch wenn’s im November so richtig schmuddelig ist, riecht es in den Märkten nach frischen Brötchen. Und für jeden Geschmack ist etwas dabei: Die Berliner lieben ihr „Sechskornbrötchen“. In Sachsen-Anhalt wird die „Doppelsemmel“ geschätzt. Und in Niedersachsen greifen die Menschen gern zum „Rusti“.

„Unser Schäfer’s Sortiment geht auf regionale Vor-lieben der Menschen ein.“ Für Pascal Raschke ist es nur konsequent, dass sich die Verbundenheit zu Land und Leuten auch in der Produktion widerspiegelt.

2018 hat die EDEKA-Tochter das „Backen vor Ort“-Prinzip erfolgreich eingeführt. Dabei werden vorgegarte, tiefgefrorene Teiglinge vom EDEKA- eigenen Backbetrieb in Osterweddingen für die EDEKA-Märkte und Schäfer’s-Fachgeschäfte pro-duziert. „Die neuen ,Brötchenfrischlinge‘ bringen für unsere Partner eine Reihe von Vorteilen mit sich“, sagt Pascal Raschke.

„Dank unseres Systems können sich die Filialteams im Tagesverlauf nun flexibler auf die Nachfrage einstellen und ganz wichtig: alle Brötchen werden frisch vor Ort gebacken. Frischer kann's keiner!“ Die Lagerhaltung vor Ort macht es möglich, das vielfäl-tige Sortiment, an der Nachfrage orientiert, bis La-denschluss anzubieten. Für das Jahr 2019 hat sich Schäfer’s auf die Fahnen geschrieben, Produkte und Prozesse – im Sinne der Verbraucher und Vertriebs-partner – weiterzuentwickeln.

» Unser Schäfer’s Sortiment geht auf regionale Vorlieben der Menschen ein.«

PASCAL RASCHKE

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Maßgeblich an der erfolgreichen Umsetzung des Jahresmottos beteiligt war der Geschäftsführer der Marktkauf-Gesellschaften, Dirk Große-Wortmann. „Dazu gehört, jahreszeitlich stimmige Konzepte zu entwickeln, damit unsere Frischetheken uns noch klarer vom Wettbewerb differenzieren.“

Das zahlt sich nicht zuletzt im Weihnachtsgeschäft aus. Denn speziell zu den Festtagen wollen die Kun-den das Besondere, bestellen „Edelteile“ vor und ge-hen zu dem Anbieter, der dafür steht: EDEKA. „Und Marktkauf!“ Darauf legt Große-Wortmann wert.

Hochkonjunktur für Edles von Rind, Hirsch, Ente & Co.Im Schlemmermonat Dezember laufen die Planungen der EDEKA-Kunden für das Festtagsmenü wieder auf Hochtouren. Gänsebraten, Entenbrust, Roastbeef und feines Filet gehören zu den Klassikern.

Als Vertriebsspartenleiter Fleisch/Wurst für EDEKA und Marktkauf steuert Volker Voss die Sortiments- planung, wählt innovative Produkte im Frischeseg-ment aus und berät Kaufleute und Kollegen in den Märkten. 2018 stand im Zeichen verbesserter Bera-tungsleistungen sämtlicher Mitarbeiter und gestei-gerter Frischekompetenz an den Servicetheken der Märkte des Geschäftsgebiets.

„Im Jahr der Bedientheke lag ein Fokus darauf, un-sere Marke ,Bauerngut’ noch stärker als bisher im Bewusstsein unserer Kunden zu verankern“, so Voss. Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit herrscht an den Bedientheken Hochbetrieb. „Ab Anfang De-zember verdoppelt sich die Nachfrage nach hoch-wertigen regionalen und internationalen Fleisch- und Wurstspezialitäten“, weiß Voss.

„Die Menschen gönnen sich was, das geht so bis Silvester!“ Dann landen Irish Black Angus und Wagyu-Rind auf den Einkaufszetteln. Und Lamm, Hirsch und Spanferkel gehen über die Glastresen – geliefert von „Bauerngut“.

» Dazu gehört, jahreszeitlich stimmige Konzepte zu entwickeln, damit unsere Frischetheken uns noch klarer vom Wettbewerb differenzieren!«

DIRK GROßE-WORTMANNDIRK GROßE-WORTMANN VOLKER VOSS

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Auch der EDEKA-Einzelhandel ist mit von der Partie: Erlöse aus individuellen Aktionen in den Märkten so-wie finanzielle Zuwendungen externer Unterstützer kommen bedürftigen Menschen oder karitativen Ein-richtungen zugute. Im Jahr 2018 kam so eine Spen-densumme von rund 88.000 Euro zusammen.

Die Tätigkeit der 1995 ins Leben gerufenen Stif-tung erstreckt sich auf das gesamte Absatzgebiet der EDEKA Minden-Hannover. Dabei stellt die Stadt Minden als Unternehmenssitz einen Aktionsschwer-punkt dar. Neben der langfristigen Zusammenarbeit mit ständigen Partnern wie der „Lebenshilfe Minden“ und der Hannoverschen Kinderheilanstalt „Auf der Bult“ fördert die Stiftung auch kleinere, lokale Ver-eine und Initiativen. Besonderes Augenmerk, sagt die Diplom-Oecotrophologin Tina Steinmeier, läge zudem auf der Unterstützung in Not geratener Kol-legen. „Es ist toll zu sehen, dass wir auf diesem Weg so viel Gutes bewirken können – und das nicht nur zu Weihnachten, sondern das ganze Jahr."

es ist toll, so viel Gutes zu bewirken! "Wir freuen uns immer über Spenden, nicht nur zur Vorweihnachtszeit", erzählt Tina Steinmeier aus dem Bereich „Nachhaltigkeit“. Sie kümmert sich in ihrem Job, neben verschiedenen anderen Themen, feder-führend um die Arbeit der EDEKA Minden-Hannover Stiftung. Ob es die alleinerziehende Mutter mit schwerbehindertem Kind ist, die Tag für Tag ihren Alltag meistert. Oder die ältere Dame, die ihre Woh-nung nicht mehr allein verlassen, aber sich einen Umzug in eine geeignetere Wohnung nicht leisten kann. Wer genau hinschaut, entdeckt in seinem direkten Umfeld immer wieder Beispiele, bei denen die Fragen naheliegen: „Wie schaffen die das? Wer hilft diesen Menschen durch ihr tägliches Leben?“ „Unsere gemeinnützige Stiftung unterstützt Men-schen, die infolge ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustands auf Hilfe angewiesen sind“, er-klärt sie. Dahinter können sowohl Unglücksfälle oder private Schicksalsschläge als auch wirtschaftliche Notlagen stecken. Gefördert werden sowohl projekt- als auch personenbezogene Anfragen. „Wir achten bei der Vergabe der Mittel immer auf deren ausge-wogene und sinnvolle Verteilung“, so Steinmeier. Das bedeutet für das Tagesgeschäft: Jeder eingehende Antrag wird anhand der Stiftungssatzung geprüft.

Durch die Verzinsung des Grundkapitals steht der Stiftung Jahr für Jahr ein Betrag von 60.000 Euro zur Verfügung, der direkt in ihre Arbeit fließt. Mittelbar wird auch die Belegschaft der EDEKA Minden-Hannover in die Aktivitäten ein-gebunden. „Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen nutzen die sogenannte Cent-Spende“, weiß Tina Steinmeier. „Dabei spenden sie den hinterm Kom-ma stehenden Betrag ihres jeweiligen Gehalts an die Stiftung und somit für den guten Zweck.“

» Wir achten bei der Vergabe der Mittel immer auf deren ausgewogene und sinnvolle Verteilung.«

TINA STEINMEIER

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EDEKA Minden-HannoverStiftung & Co. KG Wittelsbacherallee 6132427 MindenTelefon: (05 71) 802 - 0 Telefax: (05 71) 802 - 15 56

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Fotos:Jan NorthoffChristian Schwier

Druck:Kunst- und Werbedruck, Bad Oeynhausen

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