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133 Somnologie - Schlafforschung und Schlafmedizin 2 · 2012 | Inhalt Aus dem Vorstand 133 Neufassung der „Arbeitshilfe des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen zur Diagnostik und Therapie des Schlaf-Apnoe Syndroms“ 133 ESRS Katalog „Kenntnisse und Fertigkeiten“ (Catalogue of knowledge and skills) 134 20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin 135 Somnologie 2012 · 16:133–140 DOI 10.1007/s11818-012-0567-8 © Springer-Verlag 2012 Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin Vorsitzender: Prof. Dr. Geert Mayer, Schwalmstadt-Treysa DGSM-Geschäftsstelle: Birgit Tonn-Wilde, c/o Hephata-Klinik Schimmelpfengstr. 2, 34613 Schwalmstadt Tel.: +49-6691/2733, Fax: +49-6691/2823 E-Mail: [email protected] Website: www.dgsm.de Mitteilungen der DGSM Aus dem Vorstand Treffen mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) 12.03.2012 Das Treffen wurde angestrebt, um die Möglichkeiten zu klären, den §115a und §116b des SGB 5 für die Abrechung von schlafmedi- zinischen Prozeduren zu nutzen. Der Paragraph §115 regelt die vor- und nachstationäre Abrechnung vor sowie die Behandlung durch Zusammenarbeit von Ärzten im ambulanten und stationären Be- reich. Der §116b regelt die ambu- lante Behandlung im Kranken- haus. Teilnehmer waren Herr Dr. Köhler von der KBV, Frau Wicht- mann, die Herren Hellmann und Hering für den Bund der Pneu- mologen (BDP), und Herr Ma- yer für die DGSM; die Deut- sche Gesellschaſt für Pneumolo- gie (DGP) hatte ihre Teilnahme kurzfristig abgesagt. Fazit der Besprechung war, dass die Erlö- se für schlafmedizinische Leis- tungen derzeit als absolut insuf- fizient angesehen werden. Die Aufnahme in den Katalog des §116b wird als sinnvollste Lösung angesehen. Wenn dies beantragt wird, ist nicht damit zu rechnen, dass eine Entscheidung der zu- ständigen Gremien vor 2014 er- folgt, da zuerst zahlreiche bereits vorliegende Vorschläge bezüglich anderer Diagnosen abgearbeitet werden. Die Lösung dürſte aber nicht ohne Widerstände zu errei- chen sein, da die Kassen besorgt sind, es könne zu einer Auswei- tung der Leistungen im Rahmen dieses Paragraphen kommen. Die KBV zeigt sich interessiert an den Problemen der Compli- ance für erapiegeräte. Es wur- de diskutiert, ob eine EBM-Ver- gütung zu Verbesserungen und damit Kostenersparnissen füh- ren würde. Dr. Köhler hält die Zusammenarbeit von ambulant und stationär arbeitenden Schlaf- medizinern für erforderlich, ins- besondere unter dem Aspekt der Qualitätssicherung durch die Fachgesellschaften. Konkrete Schritte müssen durch die Fach- gesellschaſten eingeleitet werden. Treffen der Assembly of National Sleep Societies (ANSS) in Venedig 4.-6.05.2012 Die ANSS ist ein Organ der ESRS und verfügt über einen Sitz im ESRS-Vorstand. Die Beiträge der nationalen Gesellschaſten dienen dazu, die Treffen des ANSS Vor- standes und die Europäischen Treffen zu finanzieren. Jedes Jahr ist ein anderes Land Gastgeber. Inzwischen besteht die ANSS aus Schlafgesellschaſten von 29 euro- päischen Ländern, Russland hat sich um Mitgliedschaft bewor- ben. Alle Länder stellen dort ihre Aktivitäten vor, die demnächst auf der Homepage der ESRS zu sehen sind. Die Errungenschaf- ten der Deutschen Schlafmedizin sind in vieler Hinsicht das Vorbild für das Ziel, ein europäisches und nationales Zertifikat „Schlafme- dizin“ und eine Schlaflaborakkre- ditierung zu etablieren. Hier- zu sind Curricula und Leitlinien entwickelt worden, an denen J. Fischer, unser vormaliger Vorsit- zender, maßgeblich beteiligt war. Vor kurzem sind im Journal of Sleep Research Empfehlungen zu Qualitätssicherungsmaßnahmen (s. dort) von J. Fischer et al. ver- öffentlicht worden. Für die Leit- linien, Ausbildung, Training und Prüfung wurde ein Sleep Medici- ne Committee eingerichtet. Zoran Dogas (Kroatien), der Ver- treter der ANSS im Vorstand der ESRS, berichtete über Aktivitä- ten des ESRS Vorstandes. Inte- ressant ist der Ansatz der ESRS, in der EU Lobbying zu betreiben. Ein erstes einstündiges Gespräch zeigte, dass das ema Schlaffor- schung und Schlafmedizin in der EU noch nicht ausreichend wahr- genommen wird. Frau Goncalves aus Portugal bereitet derzeit eine Anhörung zum ema Schlaf im Europaparlament vor. Frau Goncalves und Frau Gjers- tadt (Norwegen) wurden in das ANSS Board als Nachrücker ge- wählt (verbleibend S. Mihai- cuta (Rumänien) und L. Grote (Schweden). Am Ende der Sitzung wurden die europäischen Netzwerke für Ap- noe, Narkolepsie, Insomnie und RLS besprochen (s. Homepage ESRS). L. Grote stellte Ergebnis- se aus dem großen europäischen Schlafapnoe Projekt ESADA vor, das für alle skandinavischen Län- der aus rein ambulanten Daten zur Diagnostik und Einstellung von Überdrucktherapien besteht. Sehr wichtig für unsere jungen Kollegen: Die ESRS bietet Stipen- dien (2 Wochen) für einen Besuch in ausgewählten klinischen und Grundlagenlabors in Europa an. Außerdem gibt es Stipendien für die ESRS-Kongresse, die im zwei- jährigen Turnus stattfinden, das nächste Mal heuer in Paris (4.–8. September). Neufassung der „Arbeitshilfe des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen zur Diagnostik und Therapie des Schlaf-Apnoe Syndroms“ Die Beurteilung des Medizini- schen Dienstes der Kranken- kassen (MDK) zur Frage, ob bei einem Patienten mit Schlafapnoe zur Diagnostik und Behandlung ein stationärer Aufenthalt not- wendig ist oder war, orientiert sich in der Regel an der „Arbeits- hilfe des Medizinischen Diens- tes der Krankenkassen zur Dia- gnostik und erapie des Schlaf- Apnoe Syndroms“, die erstmals 1998 erstellt wurde. Im Septem- ber 2006 wurde eine revidierte Fassung herausgegeben.

Mitteilungen der DGSM

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Page 1: Mitteilungen der DGSM

133Somnologie - Schlafforschung und Schlafmedizin 2 · 2012 |

Inhalt

Aus dem Vorstand 133

Neufassung der „Arbeitshilfe des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen zur Diagnostik und Therapie des Schlaf-Apnoe Syndroms“ 133

ESRS Katalog „Kenntnisse und Fertigkeiten“ (Catalogue of knowledge and skills) 134

20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin 135

Somnologie 2012 · 16:133–140DOI 10.1007/s11818-012-0567-8© Springer-Verlag 2012

Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und SchlafmedizinVorsitzender: Prof. Dr. Geert Mayer, Schwalmstadt-Treysa

DGSM-Geschäftsstelle: Birgit Tonn-Wilde, c/o Hephata-KlinikSchimmelpfengstr. 2, 34613 SchwalmstadtTel.: +49-6691/2733, Fax: +49-6691/2823E-Mail: [email protected]: www.dgsm.de

Mitteilungen der DGSM

Aus dem Vorstand

Treffen mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) 12.03.2012Das Treffen wurde angestrebt, um die Möglichkeiten zu klären, den §115a und §116b des SGB 5 für die Abrechung von schlafmedi-zinischen Prozeduren zu nutzen. Der Paragraph §115 regelt die vor- und nachstationäre Abrechnung vor sowie die Behandlung durch Zusammenarbeit von Ärzten im ambulanten und stationären Be-reich. Der §116b regelt die ambu-lante Behandlung im Kranken-haus.

Teilnehmer waren Herr Dr. Köhler von der KBV, Frau Wicht-mann, die Herren Hellmann und Hering für den Bund der Pneu-mologen (BDP), und Herr Ma-yer für die DGSM; die Deut-sche Gesellschaft für Pneumolo-gie (DGP) hatte ihre Teilnahme kurzfristig abgesagt. Fazit der Besprechung war, dass die Erlö-se für schlafmedizinische Leis-tungen derzeit als absolut insuf-fizient angesehen werden. Die Aufnahme in den Katalog des §116b wird als sinnvollste Lösung angesehen. Wenn dies beantragt wird, ist nicht damit zu rechnen, dass eine Entscheidung der zu-ständigen Gremien vor 2014 er-folgt, da zuerst zahlreiche bereits vorliegende Vorschläge bezüglich anderer Diagnosen abgearbeitet werden. Die Lösung dürfte aber nicht ohne Widerstände zu errei-chen sein, da die Kassen besorgt sind, es könne zu einer Auswei-

tung der Leistungen im Rahmen dieses Paragraphen kommen.

Die KBV zeigt sich interessiert an den Problemen der Compli-ance für Therapiegeräte. Es wur-de diskutiert, ob eine EBM-Ver-gütung zu Verbesserungen und damit Kostenersparnissen füh-ren würde. Dr. Köhler hält die Zusammenarbeit von ambulant und stationär arbeitenden Schlaf-medizinern für erforderlich, ins-besondere unter dem Aspekt der Qualitätssicherung durch die Fachgesellschaften. Konkrete Schritte müssen durch die Fach-gesellschaften eingeleitet werden.

Treffen der Assembly of National Sleep Societies (ANSS) in Venedig 4.-6.05.2012Die ANSS ist ein Organ der ESRS und verfügt über einen Sitz im ESRS-Vorstand. Die Beiträge der nationalen Gesellschaften dienen dazu, die Treffen des ANSS Vor-standes und die Europäischen Treffen zu finanzieren. Jedes Jahr ist ein anderes Land Gastgeber. Inzwischen besteht die ANSS aus Schlafgesellschaften von 29 euro-päischen Ländern, Russland hat sich um Mitgliedschaft bewor-ben. Alle Länder stellen dort ihre Aktivitäten vor, die demnächst auf der Homepage der ESRS zu sehen sind. Die Errungenschaf-ten der Deutschen Schlafmedizin sind in vieler Hinsicht das Vorbild für das Ziel, ein europäisches und nationales Zertifikat „Schlafme-dizin“ und eine Schlaflaborakkre-

ditierung zu etablieren. Hier-zu sind Curricula und Leitlinien entwickelt worden, an denen J. Fischer, unser vormaliger Vorsit-zender, maßgeblich beteiligt war. Vor kurzem sind im Journal of Sleep Research Empfehlungen zu Qualitätssicherungsmaßnahmen (s. dort) von J. Fischer et al. ver-öffentlicht worden. Für die Leit-linien, Ausbildung, Training und Prüfung wurde ein Sleep Medici-ne Committee eingerichtet. Zoran Dogas (Kroatien), der Ver-treter der ANSS im Vorstand der ESRS, berichtete über Aktivitä-ten des ESRS Vorstandes. Inte-ressant ist der Ansatz der ESRS, in der EU Lobbying zu betreiben. Ein erstes einstündiges Gespräch zeigte, dass das Thema Schlaffor-schung und Schlafmedizin in der EU noch nicht ausreichend wahr-genommen wird. Frau Goncalves aus Portugal bereitet derzeit eine Anhörung zum Thema Schlaf im Europaparlament vor.

Frau Goncalves und Frau Gjers-tadt (Norwegen) wurden in das ANSS Board als Nachrücker ge-wählt (verbleibend S. Mihai-cuta (Rumänien) und L. Grote (Schweden). Am Ende der Sitzung wurden die europäischen Netzwerke für Ap-noe, Narkolepsie, Insomnie und RLS besprochen (s. Homepage ESRS). L. Grote stellte Ergebnis-se aus dem großen europäischen Schlafapnoe Projekt ESADA vor, das für alle skandinavischen Län-der aus rein ambulanten Daten zur Diagnostik und Einstellung von Überdrucktherapien besteht. Sehr wichtig für unsere jungen Kollegen: Die ESRS bietet Stipen-dien (2 Wochen) für einen Besuch in ausgewählten klinischen und Grundlagenlabors in Europa an. Außerdem gibt es Stipendien für die ESRS-Kongresse, die im zwei-jährigen Turnus stattfinden, das nächste Mal heuer in Paris (4.–8. September).

Neufassung der „Arbeitshilfe des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen zur Diagnostik und Therapie des Schlaf-Apnoe Syndroms“

Die Beurteilung des Medizini-schen Dienstes der Kranken-kassen (MDK) zur Frage, ob bei einem Patienten mit Schlafapnoe zur Diagnostik und Behandlung ein stationärer Aufenthalt not-wendig ist oder war, orientiert sich in der Regel an der „Arbeits-

hilfe des Medizinischen Diens-tes der Krankenkassen zur Dia-gnostik und Therapie des Schlaf-Apnoe Syndroms“, die erstmals 1998 erstellt wurde. Im Septem-ber 2006 wurde eine revidierte Fassung herausgegeben.

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134 | Somnologie - Schlafforschung und Schlafmedizin 2 · 2012

Mitteilungen der DGSM

Die Fachgesel lschaf ten (DGSM und Deutsche Gesell-schaft für Pneumologie (DGP)) waren in die Erstellung dieser Arbeitshilfe nicht eingebunden. Viele der getroffenen Aussagen und Festlegungen sind aus unse-rer Sicht nicht korrekt oder nicht sachgerecht. Im Februar 2007 haben Vertreter der DGSM und DGP deshalb eine sehr umfassen-de Stellungnahme mit reichlich Literatur zu dem oben genann-tem Papier verfasst und darum gebeten, an der Erstellung einer revidierten Arbeitshilfe beteiligt zu werden. Es erfolgte darauf-hin ein erstes gemeinsames Ge-spräch mit Vertretern des MDK. Die Positionen und Wünsche der Teilnehmer wurden ausge-tauscht. Es wurde recht bald klar, dass der MDK die Erwartungen der Fachgesellschaften nicht wür-de erfüllen können, da er sich nur in einer Vermittlerrolle sieht und nicht zur tatsächlichen Versor-gungsstruktur der Schlaf-Apnoe in Deutschland Stellung nehmen kann. Es wurde jedoch eine Ein-sicht in die geplante überarbeite-te Version der „Arbeitshilfe“ avi-siert. Auf Nachfragen unterbrei-tete der MDK 2010 der DGSM eine revidierte Version mit der Bitte um Kommentierung. Die-se erfolgte zeitnah, wurde aber vom MDK als zu wenig konkret beurteilt und um detailliertere Überarbeitung gebeten. Es wur-de daraufhin gemeinsam mit dem MDK ein detailliertes Statement zu den Bedingungen, Modalitä-ten und Komorbiditäten verfasst, die eine stationäre Diagnostik und Therapie bei Schlafapnoe-Pa-tienten zwingend notwendig ma-chen. Beim letzten gemeinsamen Gespräch mit dem MDK im De-zember 2011 waren nur noch die Ausführungen bei Schlaf-Apnoe-Patienten mit COPD oder Herzin-suffizienz strittig. Elf von 14 Bun-desländern haben dem Arbeits-papier (inklusive des DGSM-Vorschlags zu COPD und Herz-insuffizienz) als Minimalkonsens zwar zugestimmt, aber auch deut-liche Kritik geäußert, Die einzel-nen Kritikpunkte lauteten unter anderem:

• Die Arbeitshilfe gehe an den Be-dürfnissen der Schlaflaborato-rien vorbei,

• die DGSM leiste durch dieses Papier der ambulanten Schlaf-medizin Vorschub,

• stationäre Schlaflaboratorien würden durch die DGSM nicht mehr vertreten,

• die Arbeitshilfe solle nicht als offizielles Empfehlungspapier der DGSM verstanden werden,

• es bestehe die Gefahr, dass die-se Positivliste anderen Schlaf-apnoe-Patienten, die nicht den dort genannten Kriterien ent-sprechen generell den Weg zu einer stationären Diagnostik und/oder Therapie versperre,

• zuletzt gaben einige wenige an, sie würden sich durch die DGSM nicht mehr adäquat ver-treten fühlen..

Einzelne regionale Schlafgesell-schaften regten an, eine Zustim-mung durch die DGSM solle nur dann erfolgen, wenn die Kran-kenkassen dieses Papier sicher als Positivliste betrachten wür-den und diese auch eine Zustim-mung nach §115 SGB 5 befürwor-ten würden.

Insgesamt kam der Vorstand zu dem Eindruck, dass eine brei-te und nachhaltige Zustimmung von Seiten der Mitglieder und der regionalen Schlafgesellschaf-ten nicht zu erzielen ist. Die DGP hat das „Konsenspapier“ klar ab-gelehnt.

Der Vorstand hat das Votum der regionalen Schlafgesellschaf-ten eingehend diskutiert und wird erneuten Kontakt mit dem MDK suchen, um das Papier in einer für alle akzeptablen Form, auch im Konsens mit der DGP, noch verab-schieden zu können. Vorausset-zung dafür ist, dass der MDK eine offene Haltung gegenüber einer Überarbeitung der Arbeitshilfe hat und die Ablehnung der o.g. Modi-fikationen überdenkt. Grund-sätzlich wird durch die DGSM eine einheitliche bundesweite Regelung mit dem MDK angestrebt und als vorteilhaft betrachtet, da diese die Arbeit des MDK als auch der Krankenhäuser deutlich erleich-tern würde und letzteren Pla-nungssicherheit für zukünftige

schlafmedizinische Entwicklun-gen geben würde. Diese ist für eine nachhaltige und sichere Patienten-versorgung unabdingbar.

Vor einer förmlichen Zu-stimmung der DGSM zu einer Arbeitshilfe soll das Thema auf jeden Fall noch mit den regio-nalen Schlafgesellschaften weiter diskutiert werden. Der Vorstand dankt den regionalen Schlafge-sellschaften für ihre bisherigen Beiträge.

Der Vorstand der DGSM möchte in diesem Zusammen-hang nochmals eindeutig klar-stellen, dass sich die DGSM we-der als Vertreterin der stationä-ren noch der ambulanten Schlaf-medizin versteht, sondern um-fassend und unabhängig von der jeweils praktizierten Vorge-hensweise Schlafforschung und Schlafmedizin in Deutschland vertritt. Das oberste Ziel ist es, den Schlaflaboren unabhängig von ihrer Organisations- und Abrechnungsform ein qualitativ hochwertiges Arbeiten im Rah-men der Vorgaben der DGSM zur Qualitätssicherung zu ermög-lichen, und eine auskömmliche Finanzierung dafür sicherzustel-len. Nur qualitativ gute Leistun-

gen sind medizinisch und wirt-schaftlich vertretbar. Deshalb halten wir es für obligatorisch, dass schlafmedizinische Leistun-gen nur dann mit den Kostenträ-gern abgerechnet werden dürfen, wenn seitens der Leistungser-bringer adäquate Qualitätsnach-weise wie die Qualifikation Som-nologe (DGSM) oder Schlafme-diziner sowie eine fortlaufende Überprüfung der Struktur- und Prozessqualität durch die DGSM oder die Kassenärztliche Vereini-gung (KV) nachgewiesen werden können. Die DGSM wird sich weiter dafür einsetzten, die Kos-tenträger für eine solche Handha-bung zu gewinnen.

Termine

ESRS: 21. Kongress der Euro-pean Sleep Research Society

Paris, 4.–8. September 2012

International Sleep Medicine Course (ISMC)

Cambridge, 23.–27. September 2012

DGPPN-KongressBerlin, 21.–24. November 2012

ESRS Katalog „Kenntnisse und Fertigkeiten“ (Catalogue of knowledge and skills)

Die ESRS hat neben den Voraus-setzungen zur Akkreditierung eines Schlaflabors 2009 auch die Prämissen zur Zertifizierung zum europäischen Somnologen festgelegt. Beides entspricht fast vollständig den deutschen Bedin-gungen. Die Aufgabe des Sleep Medicine Committee der ESRS (Koordinator: T. Penzel, Berlin) lag in den letzten zwei Jahren in der Ausarbeitung einer Ausbil-dung zum europäischen Somno-logen bezüglich der Inhalte und deren Gewichtung. Dabei wur-de der europäischen Richtlinie hinsichtlich des Credit-Systems (1 Credit Point= 30 Std. Arbeits-aufwand) Rechnung getragen, so

dass der nun vorliegende Katalog der Ausbildungsinhalte nicht nur mit führenden Schlaf-Experten abgestimmt ist, sondern auch de-ren Wichtigkeit und den notwen-digen Wissensstand (Überblick/Anwendungswissen/professio-nelles Niveau sowie für die Fer-tigkeiten: nur theoretisch/gese-hen, demonstriert/selbst durch-geführt/Routine) definiert.

Die Aufteilung der Gebiete folgt klinisch der Einteilung der Internationalen Klassifikation von Schlafstörungen (ICSD-2) er-weitert um die physiologischen Grundlagen, Methoden, Gutach-ten und Management eines Schlaf-labors. Auch innerhalb der einzel-

Page 3: Mitteilungen der DGSM

135Somnologie - Schlafforschung und Schlafmedizin 2 · 2012 |

Grußwort

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,hiermit möchten wir Sie ganz herzlich zur Jubiläumstagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafme-dizin vom 6.–8. Dezember 2012 in unsere Hauptstadt Berlin ein-laden!

Neue wissenschaftliche Er-kenntnisse und praktische Erfah-rungen zur Bedeutung des Schla-fes für Gesundheit, Leistung und Lebensqualität der einzelnen Per-sönlichkeit ebenso wie seine ge-sellschaftliche und ökonomische Bedeutung machen unsere Jah-restagung der DGSM gerade heu-te so wichtig!

20 Jahre nach den Anfängen als Fachgesellschaft für Schlaffor-schung und Schlafmedizin haben wir uns – auch durch den Erfolg der Jahrestagungen mit wissen-schaftlichem und interdiszipli-närem Austausch – Gehör und Akzeptanz in der Gesellschaft, der Medizin, der Wissenschaft und der Politik verschafft. Noch vor zehn Jahren wurden die Kon-gresse von weniger als der Hälfte der heutigen Teilnehmer besucht. Die Entwicklung und Etablierung der Somnologie in Deutschland und Europa hat rasante Schritte gemacht.

Lassen Sie uns gemeinsam in Berlin wieder Strategien und Ideen für die Zukunft einer brei-ten schlafmedizinischen Versor-

nen Teilbereiche sind die Inhalte weiter definiert. Für jeden Bereich sind sowohl theoretische Teile als auch praktische Arbeit vorgese-hen, wobei allein 45 der insgesamt 60 Credits auf die praktische Arbeit entfallen und im theoreti-schen Teil den Grundlagen und der Methodik ein besonders hoher Stellenwert zukommt. Wie in Deutschland entfallen im prakti-schen Teil jeweils mindestens 10 Polysomnographien auf die ein-zelnen Krankheitsgruppen In-somnie, Apnoe, Hypersomnien, Schlaf-Wach-Rhyth mus-Stö run-gen, Be we gungs störungen, etc.

Es wird nun Aufgabe sein, zu prüfen, ob und inwieweit un-se re Curriculumsmodule hier-an angepasst werden sollten, wo-bei auch der ESRS Vorschlag ein-deutig im theoretischen Teil viel Selbststudium, aber auch Online-Learning, Videos etc. vorsieht.

20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin6.–8. Dezember 2012 – Internationales Congress Centrum ICC Berlin

Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) e. V.

Tabelle 1: Credit Punkte in den unterschiedlichen Berufsgruppen, T=Theoretischer Teil, P = praktischer Teil

ÄrzteNaturwissenschaftler/

Psychologen u.a.Technisches Personal

Credits T Credits P Credits T Credits P Credits T Credits P

Physiologische Grundlagen 3 0 3 0 1,5 0

Methodik und Diagnostik 3,5 3,5 6,5

Insomnien 1 1 0,5

Schlafbezogene Atmungs-störung

2 2 2

Hypersomnien 145

145

0,545

Schlaf-Wach-Rhythmus-St. 1 1 0,5

Parasomnien 1 1 0,5

Bewegungsstörungen 1 1 0,5

Sonstige St. 0,5 0,5 0,5

ökonomische, organisatorische Soziale Aspekte/ Forschung

1 0 1 0 1 1

Total 15 45 15 45 14 46

Page 4: Mitteilungen der DGSM

136 | Somnologie - Schlafforschung und Schlafmedizin 2 · 2012

Mitteilungen der DGSM

gung, für die wissenschaftlichen Herausforderungen und die in-terdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Fachkollegen und denen vieler anderer Bereiche und Ins-titutionen diskutieren!

Mit diesem Vorprogramm möchten wir Ihnen ein sehr viel-fältiges und die fachübergreifen-de Bedeutung in der Schlafmedi-zin einbeziehendes Themenspek-trum an wissenschaftlichen Sym-posien und Vorträgen vorstel-len. Ergänzt wird das Tagungs-programm durch die MTA- und TA-Fortbildungen sowie das Kol-leg Schlafmedizin. Darüber hin-aus findet für die interessierte Öffentlichkeit am Samstag ein Patientenforum sowie erstmals ein Jugendtag statt, der schwer-punktmäßig die Auswirkungen des Schlafes auf die Leistungs-fähigkeit thematisiert. Vervoll-ständigen möchten wir unser Ta-gungsprogramm mit Ihren aktu-ellen Forschungsergebnissen und bitten Sie daher um Ihre zahlrei-chen Abstracteinreichungen im Hinblick auf ein innovatives Pro-gramm gleichermaßen für Wis-senschaftler und Praktiker!

Außerhalb des gebotenen for-mellen Rahmens unserer Jahres-tagung laden wir schon heute herzlich zur „Wake Up Party“ der DGSM ein!

Wir freuen uns auf ein unver-gessliches Kongressereignis und darauf, Sie zahlreich in Berlin wiederzusehen!

Herzlichst IhreProf. Dr. med. Ingo FietzeProf. Dr. rer. physiol. Thomas Penzel

Wissenschaftliches Programm • Donnerstag, 6. Dezember 2012

10:00–11:15 Uhr Sitzungen der Arbeitsgruppen (parallel)AG ApnoeAG DiagnostikAG GeriatrieAG TraumAG Vigilanz

11:30–12:45 Uhr Sitzungen der Arbeitsgruppen (parallel)AG Alertness ManagementAG Chirurgische Therapie-verfahrenAG InsomnieAG Kreislauf und SchlafAG Standards und Methoden

13:00–14:15 Uhr Sitzungen der Arbeitsgruppen (parallel)AG AusbildungAG ChronobiologieAG MotorikAG PädiatrieAG Pathophysiologie

14:30–17:30 Uhr DGSM-Mitgliederversammlung

18:30 Uhr EröffnungsabendBegrüßungFestvortragVerleihung des Traumpreises der DGSMVerleihung des Nachwuchs-förderpreisessowie der Nachwuchsprei-se „Kreislauf und Schlaf“ der DGSMVerleihung des Promotions-Nachwuchsförderpreises „Becker-Carus“

Wissenschaftliches Programm • Freitag, 7. Dezember 2012

08:30–09:00 UhrKongresseröffnung

09:00–10:30 Uhr Hauptsymposium Schlafmedizin und Chrono-biologie – Aktuelles und Perspektiven

12:45–14:15 UhrSymposium 1Nicht-medikamentöse Behand-lungsansätze beim RLS

12:45–14:15 UhrSymposium 2Interindividuelle Schlaf-Wach-regulation – genetische Einflüsse

12:45–14:15 UhrSymposium 3Neurobiologie und Folgen von Insomnie und Depression

12:45–14:15 UhrSymposium 4Schlaf und Atmung bei Neuro-muskulären Erkrankungen (NME) – Verbesserung der Lebensqualität bis zur Palliativ-behandlung

12:45–14:15 UhrSymposium 5Sleep and Stroke

12:45–14:15 UhrFreie Vorträge 1

14:30–16:00 UhrPosterbegehung

16:00–17:30 UhrJoint-Symposium DGSM – DGNREM-Schlaf Verhaltens-forschung und deren klinischer Nutzen

16:00–17:30 UhrSymposium 6Die kardiale Gefährdung durch schlafbezogene Atmungs-störungen (Ein Symposium in Koopera tion mit der AG Schlaf-medizin der Deutschen Gesell-schaft für Kar diologie- Herz- und Kreislaufforschung e. V.)

16:00–17:30 UhrSymposium 7Insomnie und komorbide Erkrankungen

16:00–17:30 UhrSymposium 8Bedeutung der Arousal für den nicht erholsamen Schlaf

16:00–17:30 UhrSymposium 9Schlaf und Leistungsfähigkeit bei Studierenden

16:00–17:30 UhrFreie Vorträge 2

16:00–17:30 UhrTreffen der schlafmedizinischen Zentren

20:00 Uhr Gesellschaftsabend

Wissenschaftliches Programm • Samstag, 8. Dezember 2012

08:30–10:00 Uhr Symposium 10Narkolepsie – Pathogenese, Ore-xin und Therapie

08:30–10:00 Uhr Symposium 11Monitoring des Schlafes in Anäs-thesie und Intensivmedizin

08:30–10:00 Uhr Symposium 12Mögliche Ursachen von Tagesschläfrigkeit und deren Diagnostik

08:30–10:00 Uhr Symposium 13Forschungsnetzwerke in der Schlafmedizin – Erfahrungen und Ausblick

08:30–10:00 Uhr Feie Vorträge 3

10:15–11:45 Uhr Forum Junge Wissenschaftler

10:15–11:30 Uhr Symposium 14Pulsoximetrie – EKG – Aktigra-phie – ambulante Schlafmonito-ring-Systeme in Forschung und Feldstudie

10:15–11:30 Uhr Symposium 15Schichtarbeit – Herausforderung an Chronobiologie und Schlaf-medizin

10:15–11:30 Uhr Freie Vorträge 4

13:45–15:15 Uhr Symposium 16Endokrinium und Schlaf

13:45–15:15 UhrSymposium 17PSG-Normdaten – Was macht Sinn, was nicht?

Page 5: Mitteilungen der DGSM

137Somnologie - Schlafforschung und Schlafmedizin 2 · 2012 |

13:45–15:15 UhrSymposium 18Der Einfluss von Tagesschläf-rigkeit auf die Produktivität des Menschen

13:45–15:15 Uhr Symposium 19Was ist Qualität in der Schlaf-medizin?

13:45–15:15 UhrSymposium 20Spezifische Therapie bei geriat-rischen Patienten mit Schlafstö-rungen

13:45–15:15 UhrFreie Vorträge 5

15:30–17:00 Uhr Symposium 21Schlaf und Immunsystem

15:30–17:00 UhrSymposium 22Schlaf bei Kindern und Jugend-lichen als Spiegel für Emotio-nen, Verhalten und Leistungs-fähigkeit

15:30–17:00 UhrSymposium 23 Psychiatrische Erkrankungen – Schlaf und Gedächtnis

15:30–17:00 UhrSymposium 24Die nicht-pharmakologische Therapie bei nicht erholsamem Schlaf – Konzepte und Wirk-samkeit

15:30–17:00 UhrSymposium 25Vom Schnarchen zur Schlafap-noe – neues zur Diagnostik und Therapie

15:30–17:00 UhrFreie Vorträge

17:00 Uhr Tagungsabschluss

Fortbildung Kolleg Schlafmedizin • Samstag, 8. Dezember 2012

08:00–10:00 UhrKolleg Schlafmedizin 1Workshop – der besondere Fall

10:15–11:45 UhrKolleg Schlafmedizin 2Chronobiologie und Schlaf – Rückblicke, Einblicke, Ausblicke

13:30–14:30 UhrKolleg Schlafmedizin 3Workshop – Kommando zurück – Wege aus der therapeutischen Sackgasse bei Schlafapnoe

14:45–15:45 Uhr Kolleg Schlafmedizin 4CO2 – Freund oder Feind

16:00–17:00 UhrKolleg Schlafmedizin 5Workshop – Durchführung, Auswertung und klinische Be-wertung von MSLT und MWT

Fortbildungsprogramm der TA • Freitag, 7. Dezember 2012

10:45–12:15 Uhr PlenumChronobiologie in der Schlaf-ambulanzArousal – Nützen sie oder stören sie den Schlaf?

12:45–15:30 UhrKurs 1Wie – Wo – Was – Struktur eines standardisierten Schlaf-laborsDie häufigsten Schlafstörungen – ein ÜberblickPraktische Elektroden-applikation nach AASM in 5 Kleingruppen

12:45–15:30 UhrKurs 2Umgang mit Parasomnien in der NachtEMG-Aktivität in REM – Upda-te 2012Nichtpharmakologische Insom-nietherapie – Indikation, Kon-zepte und Wirksamkeit12:45–15:30 UhrKurs 3Auffrischung EEG nach AASMAuffrischung Atmung nach AASMTherapieeinstellung in der Nacht – Praxis an Beispielen

17:00–18:30 UhrWorkshop TA

Fortbildungsprogramm der TA • Samstag, 8. Dezember 2012

09:30–11:45 UhrPlenumGanz entspannt? – Biofeedback zeigt was wirklich los istTodmüde am Steuer – Fahr-eignung bei Tagesschläfrigkeit Satellitensymposien • Freitag, 7. Dezember 2012

10:45–12:15 UhrLunchsymposium – Genzyme GmbH

10:45–12:15 Uhr Lunchsymposium – Linde Gas Therapeutics GmbH

10:45–12:15 Uhr Lunchsymposium – ResMed GmbH & Co. KGQuo vadis Schlafapnoe-Therapie?

10:45–12:15 UhrLunchsymposium – SERVIER Deutschland GmbHDas zirkadiane System bei Depression – von der Chrono-biologie zur Chronomedizin

Satellitensymposien • Samstag, 8. Dezember 2012

12:00–13:30 UhrLunchsymposium – Heinen + Löwenstein GmbH & Co. KG

12:00–13:30 UhrLunchsymposium – Inspire Medical Systems, Inc.Neurostimulation des Hypo-glussusnervs zur Behandlung von OSA12:00–13:30 UhrLunchsymposium – Keller Medical GmbHTranskutanes PCO2 – State of the Art

12:00–13:30 UhrLunchsymposium – Weinmann Geräte für Medizin GmbH & Co. KGNächtliches Monitoring unter Beatmung

Rahmenprogramm

Festliche TagungseröffnungOrt: Internationales Congress Centrum ICC BerlinDatum: Donnerstag, 6. Dezem-ber 2012Uhrzeit: ab 18:30 UhrKosten: inklusive

Gesellschaftsabend

„Wake Up Party“ im Umspannwerk Alexanderplatz

In einer der aufregendsten Ge-genden Berlins, zentral am ge-schichtsträchtigen „Alex“,liegt das Umspannwerk Alexan-derplatz. Geprägt vom stetigen Wandel der Zeit und gesäumt von Sehenswürdigkeiten wie dem Fernsehturm und dem Ber-liner Dom, bietet das Umspann-werk den idealen Mix aus Indus-trie und Moderne. Der großzügi-ge Außenbereich mit typischem Berliner Flair lädt ein zu anre-genden Gesprächen in entspann-ter Atmosphäre. Das Umspann-werk Alexanderplatz bietet den perfekten Rahmen für einen Ge-sellschaftsabend der besonderen Art. Für Unterhaltung und Tanz ist wie immer gesorgt. Ein High-light des Abends wird der Auftritt des Staatsballetts Berlin sein. Ge-mäß dem Leitsatz des Staatsbal-letts Berlin „die Tradition bewah-ren, die Gegenwart sichtbar ma-chen und die Zukunft fördern“ verschmilzt das Programm mit unserem Veranstaltungsort.Wir freuen uns auf einen Abend in entspannter Atmosphäre, tra-ditionell mit musikalischer Um-rahmung, welche zu Tanz und ausgelassenem Beisammensein einlädt.

Ort: Umspannwerk AlexanderplatzDatum: Freitag, 7. Dezember 2012Uhrzeit: ab 20:00 Uhr (Einlass ab 19:30 Uhr)Kosten: 40 EUR/Person

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138 | Somnologie - Schlafforschung und Schlafmedizin 2 · 2012

Mitteilungen der DGSM

Patientenforum

Im Rahmen der 20. Jahresta-gung der DGSM findet auch in diesem Jahr ein Patientenforum statt. Es soll der Information der örtlichen Bevölkerung über Schlaf und Schlafstörungen die-nen. Neben einer Podiumsdis-kussion mit Experten besteht zu-dem die Möglichkeit, individu-elle Fragen zu jedem Schlafpro-blem an die Experten zu richten. Betroffene und Interessierte aus Berlin und Umgebung sowie re-gionale aber auch überregionale Selbsthilfegruppen sind herzlich eingeladen. Weiterführende In-formationen erhalten Sie mit Er-scheinen des Hauptprogramms zur Tagung.

Kosten: Kostenfrei, öffentliche Veranstaltung

Jugendtag

Am Nachmittag des 8. Dezember 2012 findet erstmalig im Rahmen der Jubiläumstagung der DGSM ein spezielles Patientenforum für Schüler und Jugendliche statt. Ziel ist es, zusammen mit den Ju-gendlichen verschiedene Schlaf-verhalten zu diskutieren und über die Bedeutung eines erhol-samen, gesunden Schlafes auf-zuklären. Welche Auswirkungen hat Schlafmangel bei Jugendli-chen? Warum sind Teenager ständig müde? Wie viel Schlaf braucht die Jugend? Geht unse-re Jugend zu zeitig in die Schule? Wie beeinflusst das Schlafver-halten die körperliche und geisti-ge Leistungsfähigkeit? Wie kön-nen Nikotin, Alkohol, Computer und Co. den Schlaf stören? Diese und viele weitere Fragen werden zu dem Kinder- und Jugend-Fo-rum im Mittelpunkt stehen.Weiterführende Informationen erhalten Sie mit Erscheinen des Hauptprogramms zur Tagung.

Kosten: Kostenfrei, öffentliche Veranstaltung

Fortbildung, Preise

Preise

Nachwuchsförderpreis Schlafforschung 2012

Die Firma Weinmann Geräte für Medizin GmbH & Co. KG (Ham-burg) stiftet einen Preis zur För-derung der Forschung im Bereich der Schlafforschung und Schlaf-medizin. Der Preis wird von der DGSM jährlich für wegweisende Arbeiten im Bereich der Grund-lagenforschung oder der diagnos-tischen und therapeutischen Ver-fahren der Schlafmedizin verge-ben. Er versteht sich als eine För-derung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der Schlafforschung und Schlafmedi-zin. Die Dotierung des Preises be-trägt 6.500 EUR.

Der Preis kann auch auf meh-rere Arbeiten aufgeteilt werden. Der Bewerber erklärt sich mit der Einreichung bereit, im Fall einer Preisverleihung im folgenden Jahr eine Originalarbeit zur Veröffent-lichung in der Zeitschrift Somno-logie einzureichen. Dabei kann es sich um eine Kurzfassung der prä-mierten Arbeit (bei einer Disser-tation oder Diplomarbeit), einen bisher unveröffentlichten Teilas-pekt der Arbeit oder um eine an-dere Studie aus dem Arbeitsgebiet des Preisträgers handeln. Bewer-bungen um den Nachwuchspreis sind bis zum 31. August 2012 bei der DGSM-Geschäftsstelle, Herrn Prof. Dr. G. Mayer, Hephata-Kli-nik, Treysa, Schimmelpfengstra-ße 2, 34613 Schwalmstadt, E-Mail: [email protected], einzu-reichen. Die Arbeit (einschl. ein-seitigem Lebenslauf) ist in 7 Exem-plaren oder als pdf-Datei einzurei-chen. Die Jury besteht aus dem er-weiterten Vorstand der DGSM.Der/die BewerberIn sollte nicht älter als 35 Jahre sein. Die ein-gereichte Arbeit kann in diesem Jahr bereits veröffentlicht oder zur Veröffentlichung eingereicht sein. Sie soll nicht anderenorts ausgezeichnet sein. Es dürfen Di-plom- und Promotionsarbeiten eingereicht werden, jedoch keine Habilitationsschriften.

Die Preisverleihung für das Jahr 2012 erfolgt am 6. Dezember 2012 im Rahmen der Eröffnung der 20. Jahrestagung der Deut-schen Gesellschaft für Schlaf-forschung und Schlafmedizin in Berlin. Der Preisträger erhält auf der Jahrestagung der DGSM die Gelegenheit, die Arbeit im „Fo-rum Junge Wissenschaftler“ vor-zutragen.

Nachwuchspreise Kreislauf und Schlaf der DGSM

Auch in diesem Jahr werden zwei Nachwuchspreise speziell auf dem Gebiet Kreislauf und Schlaf vergeben, die von der AG Kreislauf und Schlaf eingewor-ben wurden, und von der Firma ResMed GmbH & Co. KG, Ge-schäftsführer Frank Rebbert, ge-stiftet werden.

1. Kategorie: Pathophysiologie und Interventionsstudien

2. Kategorie: Epidemiologie und Versorgungsforschung

Für die Preise werden Arbeiten aus allen Ebenen der klinischen und experimentellen Forschung von der grundlagenorientier-ten über die patientenorientier-te Forschung bis hin zur Ver-sorgungsforschung berücksich-tigt. Die Erarbeitung von geneti-schen, molekular- oder zellbiolo-gischen Parametern ebenso wie epidemiologische Studien, die einen Zusammenhang zwischen Schlaf oder Schlafstörungen und Herz- und Kreislauferkrankun-gen herstellen, oder schlafmedi-zinische Interventionsstudien, zur Prävention und Behandlung von Herz- und Kreislauferkran-kungen stellen geeignete Themen dar. Die Arbeiten sollen Ansätze zur Prävention oder Behandlung von Herz- und Kreislauferkran-kungen durch eine schlafmedi-zinische Therapie eröffnen.Die Preise sind mit jeweils 1.500 EUR dotiert.

Bewerbungen um den Nach-wuchsförderpreis sind bis zum 31. August 2012 bei der DGSM-Geschäftsstelle, Herrn Prof. Dr. G. Mayer, Hephata-Klinik, Trey-sa, Schimmelpfengstraße 2, 34613

Schwalmstadt, E-Mail: [email protected]. einzurei-chen. Die Arbeit (einschl. einsei-tigem Lebenslauf) ist in 7 Exem-plaren oder als pdf-Datei einzu-reichen. Die Jury besteht aus zwei DGSM-Vorstandsmitgliedern, zwei Mitgliedern der DGSM-Ar-beitsgruppe Kreislauf und Schlaf sowie einem Vertreter der Firma ResMed. Der Antragssteller sollte das 35. Lebensjahr noch nicht voll-endet haben. Eine Publikation der Arbeit in der vorliegenden Form oder in ihrem wesentlichen In-halt darf zum Zeitpunkt der Ein-gabe für die Bewerbung nicht länger als 12 Monate zurücklie-gen. An der Arbeit können meh-rere Autoren beteiligt sein. In die-sem Falle wird erwartet, dass sich die Arbeitsgruppe auf einen Wis-senschaftler einigt, der als Bewer-ber für die Arbeitsgruppe auftritt.

Die Preisverleihung für das Jahr 2012 erfolgt am 6. Dezember 2012 im Rahmen der Eröffnung der 20. Jahrestagung der Deut-schen Gesellschaft für Schlaf-forschung und Schlafmedizin in Berlin. Die Preisträger erhalten auf der Jahrestagung der DGSM die Gelegenheit, die Arbeit im „Forum Junge Wissenschaftler“ vorzutragen.

Der Vorstand und die AG Kreis-lauf und Schlaf

Promotions-Nachwuchs-förderpreis „Becker-Carus“

Psychophysiologie des SchlafesDer von Professor Dr. Christian Becker-Carus gestiftete Preis dient zur Nachwuchsförderung im Be-reich der Psychophysiologischen Schlafforschung und Schlafme-dizin. Der Preis wird von der DGSM für hervorragende Promo-tionsarbeiten auf dem Gebiet der Psycho-physiologischen Schlaf/Wach-Forschung und ihrer An-wendung in den Gebieten wie Vi-gilanz, Insomnie und Stressfor-schung vergeben. Die Dotierung des Preises beträgt 1.500 EUR.

Der Bewerber erklärt sich mit der Einreichung bereit, im Fall einer Preisverleihung im fol-genden Jahr eine Originalarbeit

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zur Veröffentlichung in der Zeit-schrift Somnologie einzurei-chen. Dabei kann es sich um eine Kurzfassung oder auch einen bis-her unveröffentlichten Teilaspekt der prämierten Arbeit handeln. Bewerbungen um den Promo-tions-Nachwuchsförderpreis sind bis zum 31. August 2012 bei der DGSM- Geschäftsstelle, Herrn Prof. Dr. G. Mayer, Hephata-Kli-nik, Treysa, Schimmelpfengstra-ße 2, 34613 Schwalmstadt, E-Mail: [email protected]. einzu-reichen. Die Arbeit (einschl. ein-seitigem Lebenslauf) ist in 6 Ex-emplaren oder als pdf-Datei ein-zureichen. Die Jury besteht aus zwei DGSM-Vorstandsmitglie-dern, Herrn Prof. Becker-Carus und je einem Sprecher der Arbeits-gruppe Vigilanz und Insomnie. Der/die BewerberIn sollte nicht äl-ter als 35 Jahre sein. Der Zeitpunkt des Promotionsabschlusses sollte nicht länger als 2 Jahre zurücklie-gen. Die eingereichte Arbeit soll-te bereits in einem peer-reviewten Journal zur Veröffentlichung an-genommen sein. Sie soll nicht an-derenorts ausgezeichnet sein.

Die Preisverleihung für das Jahr 2012 erfolgt am 6. Dezember 2012 im Rahmen der Eröffnung der 20. Jahrestagung der Deut-schen Gesellschaft für Schlaf-forschung und Schlafmedizin in Berlin. Der Preisträger erhält auf der Jahrestagung der DGSM die Gelegenheit, die Arbeit im „Fo-rum Junge Wissenschaftler“ vor-zutragen.

Posterpreise 2012

Auch in diesem Jahr sieht die DGSM Prämierungen vor für die drei besten zur Tagung präsen-tierten Poster. Die Preise werden am 7. Dezember 2012 im Rahmen des Gesellschaftsabends verlie-hen. Die Bewertung erfolgt durch das Wissenschaftliche Komitee der Tagung. Es werden die drei besten Poster mit 700, 500 und 300 EUR prämiert.

Traumpreis 2012

Im Rahmen der Jahrestagung wird auch 2012 erneut der tradi-

tionelle Traumpreis der DGSM verliehen. Den Preisträger erwar-tet eine Ehrenmitgliedschaft in der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafme-dizin. Die Preisverleihung fin-det im Rahmen des Eröffnungs-abends am Donnerstag, den 6. Dezember 2012, statt.

Allgemeine Informationen

Tagungsort und Termin

Internationales Congress Centrum ICC BerlinHaupteingang , Neue Kant straße/ Ecke Messedamm, 14057 Berlin6.–8. Dezember 2012

Registrierung

Bitte registrieren Sie sich vor-zugsweise online unter www.dgsm2012.de. Eine Anmeldung per Fax oder Post ist ebenfalls möglich. Hierfür benutzen Sie bitte das beigefügte Anmeldefor-mular und faxen dieses an Con-ventus.

Rahmen- und Abendprogramm

Für alle Rahmenprogramme gibt es begrenzte Kapazitäten und für die Durchführung ist eine Min-destteilnehmerzahl erforderlich. Für alle gebuchten Programme erhalten Sie eine Buchungsbestä-tigung. Die Tickets bekommen Sie mit Ihren Tagungsunterlagen vor Ort.

Hotelreservierung

Wir haben für Sie Hotelkontin-gente zu Sonderkonditionen in ausgesuchten Hotels in Berlin re-serviert. Die Reservierungsfor-mulare und die entsprechenden Sonderpreise sowie Informatio-nen zu den einzelnen Hotels ent-nehmen Sie bitte der Tagungs-homepage www.dgsm2012.de unter der Rubrik „Hotels“. Bitte füllen Sie das Registrierungsfor-mular Ihres Wunschhotels aus und faxen Sie dieses an die an-

gegebene Nummer. Die Kontin-gente sind unter dem Stichwort „DGSM 2012“ optioniert. Bitte be-achten Sie, dass Conventus ledig-lich als Vermittler fungiert und keinerlei Haftung übernimmt.

Umbuchungen/Stornierungen sind direkt beim jeweiligen Hotel vorzunehmen.

Anreise

Auto

Insgesamt stehen Ihnen 12.000 Parkplätze auf und um das Mes-segelände herum zur Verfügung.

Bahn – Kongressticket der Deutschen Bahn

Im Rahmen der 20. Jahrestagung der DGSM bieten wir Ihnen ein

Sonderticket an. Der Ticketpreis für die Hin- und Rückfahrt nach/von Berlin, bundesweit von je-dem beliebigen DB-Bahnhof aus, beträgt: 2. Klasse 99 EUR, 1. Klas-se 159 EUR. Das DB-Veranstal-tungsticket gilt für einen Reise-zeitraum von längstens 14 Tagen zur einmaligen Hin- und Rück-fahrt. Für nähere Informationen besuchen Sie bitte unsere Home-page www.dgsm2012.de.

Flugzeug

Für nähere Informationen be-suchen Sie bitte ab Herbst unse-re Homepage www.dgsm2012.de.

Anträge auf DGSM-Mitgliedschaft

Gemäß der am 13.09.2001 in Hamburg aktualisierten DGSM-Satzung werden nachfolgend die Namen der Antragsteller auf DGSM-glied-schaft bekannt gegeben. Erfolgt binnen drei Monaten kein Einspruch durch Mitglieder der DGSM, sind diese Personen automatisch DGSM-Mitglieder:(Stand 25. Mai 2012.)

54 Claudia Biró 13353 Berlin, Augustenburger Platz 1

55 Dr. med.dent. Mansur Armin Dorudian 37120 Bovenden-Lenglern, Pappelweg 5

56 Dr. Ulrich Fell 28357 Bremen, Haferwende 40

57 Susanne Greve 23845 Borstel, Parkallee 35

58 Dr. Hans Grundig 14467 Potsdam, Charlottenstr. 72

59 Stefan Jentsch 28357 Bremen, Haferwende 40

60 Susanne Jesse 8636 Wald ZH, Faltigbergstr. 7 (CH)

61 Sarah Labuhn 79837 St. Blasien, Muchenländer Str. 4

62 Jens Nettelrodt 51597 Morsbach, Kirchstr. 12

63 Dr. med. Christoph Striedter 65817 Eppstein, Obergasse 14

64 Dr. Magdalena Walter-Stähler 14513 Teltow, Potsdamer Str. 12B

65 Dr. med. Erik Wessoleck 30625 Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1

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