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Best Practices Existenzgründung Der Businessplan - Ihre Geschäftsidee in Wort und Schrift Ob Existenzgründer oder etablierter Unternehmer: Der Businessplan entscheidet maßgeblich über die Erfolgsaussichten Ihres unternehme- rischen Vorhabens. In dieser Ausgabe von „Mittelstand Wissen“ lesen Sie, wie Sie ihn erfolgversprechend gestalten, um Kapitalgeber, Banken und Partner zu überzeugen. Zur leichteren Archivierung bieten wir Ihnen die aktuelle Ausgabe „Der Businessplan“ auch als Druckversion zum Download an. Der Businessplan herausgegeben von Ausgabe Dezember 2009 MITTELSTAND WISSEN Checkliste: Die Form des Businessplans ...................... Frage - Antwort Die 5 häufigsten Fehler beim Businessplan ....................... Termine & Veranstaltungen ... Linktipps ........................... Impressum & Kontakt ....... Leitartikel Der Businessplan - Ein Überblick zu Inhalten und Zielen .............. Interview Vier Fragen zum Thema Businessplan ............................. Statistik Die Top 6 der Gründer-Info- Themen ................................. O-Ton Wer sollte einen Businessplan erstellen und warum? ............... Tipps & Ratgeber Auf einen Blick: Inhalte des Businessplans .......................... Buchtipp: Businessplan - Einfach! Praktisch! ................. Fragen und Antworten zum Thema Businessplan .............. Anzeige News Titelthema Steuernews für Unternehmer .... 2 3 4 5 7 9 10 10 12 13 15 16 16 Businessplanerstellung Finanzierungsberatung inkl. Fördermittelanalyse für Existenzgründer & KMU Wir beraten Sie kompetent und effizient. Jedes Erstgespräch ist kostenlos! Tel. (0911) 5 48 48 98 [email protected] ///ANNOLA ANNOLA-Consulting informieren - beraten - coachen

MITTELSTAND Mittelstand Wissen 04/2009 Der Businessplan ... · Art wird der Plan schneller die Reife erlangen, die er später im Gespräch mit potentiellen Inve-storen aufweisen muss

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Best Practices Existenzgründung

Mittelstand Wissen 04/2009

Der Businessplan -

Ihre Geschäftsidee in Wort und Schrift

Ob Existenzgründer oder etablierter Unternehmer: Der Businessplan entscheidet maßgeblich über die Erfolgsaussichten Ihres unternehme-rischen Vorhabens. In dieser Ausgabe von „Mittelstand Wissen“ lesen Sie, wie Sie ihn erfolgversprechend gestalten, um Kapitalgeber, Banken

und Partner zu überzeugen.

Zur leichteren Archivierung bieten wir Ihnen die aktuelle Ausgabe „Der Businessplan“ auch als Druckversion zum Download an.

Der Businessplan

herausgegeben von Ausgabe Dezember 2009

MITTELSTAND WISSEN

Checkliste: Die Form des Businessplans ......................

Frage - Antwort Die 5 häufi gsten Fehler beim Businessplan .......................

Termine & Veranstaltungen ...

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Impressum & Kontakt .......

LeitartikelDer Businessplan - Ein Überblick zu Inhalten und Zielen ..............

InterviewVier Fragen zum Thema Businessplan ............................. StatistikDie Top 6 der Gründer-Info-Themen .................................

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Titelthema

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BusinessplanerstellungFinanzierungsberatung

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News

2„Der Businessplan“ - Mittelstand Wissen 12/2009 2

Solidaritätszuschlag sorgt wieder für

Aufregung

Die Streitigkeiten zur Erhebung des So-

lidaritätszuschlags wurden durch eine

neue Gerichtsentscheidung wieder neu

angefacht. Das Finanzgericht in Nie-

dersachsen ist von der Verfassungswid-

rigkeit des Solidaritätszuschlags über-

zeugt und hat deshalb den Fall dem

Bundesverfassungsgericht zur Klärung

vorgelegt. Strittig ist immer noch, ob die

dauerhafte Erhebung seit dem Jahr 1991

(mit kurzen Unterbrechungen) mit der

Verfassung vereinbar ist oder ob eine sol-

che „Ergänzungsabgabe“ nur vorüberge-

hend im Einzelfall erfolgen darf.

Beratungshinweis: Legen Sie gegen noch

offene Einkommen- bzw. Körperschaft-

steuerbescheide aus den Veranlagungs-

jahren ab 2007 Einspruch ein. Verweisen

Sie auf den Beschluss des niedersäch-

sischen Finanzgerichts und beantragen

Sie außerdem das Ruhen des Verfahrens.

Damit profi tieren Sie bei einer positiven

Entscheidung, tragen selbst aber kein

Prozess- oder Kostenrisiko. Bitte beach-

ten Sie aber, dass Sie durch den Einspruch

den Solidaritätszuschlag trotzdem zahlen

müssen. Stimmt das oberste Gericht der

Entscheidung des Finanzgerichts zu, er-

halten Sie eine Erstattung vom Finanz-

amt. Ein Einspruch ist bisher notwendig,

da die Frage zur Verfassungswidrigkeit

des Solidaritätszuschlags noch nicht in

den so genannten „Vorläufi gkeitskatalog“

aufgenommen wurde.

Die Höhe der eventuell zu erwartenden

Erstattung hängt individuell von der Höhe

der festgesetzten Einkommensteuer ab.

Misten Sie aus! Was 2010 alles ver-

nichtet werden kann

Der Jahreswechsel naht und die geruh-

samen Feiertage können zum ordent-

lichen Ausmisten genutzt werden. Nach-

folgend eine Übersicht der Unterlagen,

die Sie im Jahr 2010 vernichten können:

• Aufzeichnungen aus den Jahren

1999 und früher,

• Inventare, die bis zum 31.12.1999

aufgestellt worden sind,

• Bücher, deren letzte Eintragung im

Jahr 1999 oder früher war,

• Jahresabschlüsse, Bilanzen und La-

geberichte, die 1999 oder früher auf-

gestellt wurden,

• Buchführungsbelege aus den Jahren

1999 oder früher,

• Geschäftsbriefe, die Sie 2003 oder

früher empfangen oder versandt ha-

ben,

• Sonstige Unterlagen aus den Jahren

2003 und früher, wenn sie für die Be-

steuerung interessant sind.

Wenn Unterlagen für folgende Fälle von

Bedeutung sind, dürfen diese nicht ver-

nichtet werden:

• für begonnene Betriebsprüfungen,

• für anhängige steuerstraf- oder buß-

geldrechtliche Ermittlungen,

• für ein schwebendes oder aufgrund

einer Außenprüfung zu erwartendes

Rechtsbehelfsverfahren oder zur Be-

gründung der Anträge an das Finanz-

amt,

• bei vorläufi ger Steuerfestsetzung.

Beratungshinweis: Bitte beachten Sie,

dass die zehnjährige Aufbewahrungsfrist

auch für elektronische Daten gilt.

Haftungsausschluss: Der Inhalt des Beitrags ist nach

bestem Wissen und Kenntnisstand erstellt worden.

Die Komplexität und der ständige Wandel der Rechts-

materie machen es notwendig, Haftung und Gewähr

auszuschließen. Der Beitrag ersetzt nicht die individu-

elle persönliche Beratung. ....

Freibetrag bei Veräußerung perso-

nenbezogen

Fällt beim Verkauf von Unternehmen ein

Veräußerungsgewinn an, kann dieser auf

Antrag um einen Freibetrag gemindert

werden. Voraussetzung dafür ist, dass der

Unternehmer das 55. Lebensjahr vollen-

det hat oder sozialversicherungsrechtlich

berufsunfähig ist. Der Bundesfi nanzhof in

München hat zu diesem Thema ein neues

Urteil gefällt. Im zu entscheidenden Fall

hatte ein Arzt 1997 einen Gewinn aus

dem Verkauf einer Praxisbeteiligung er-

zielt. Das 55. Lebensjahr hatte er damals

noch nicht erreicht. Gleichzeitig erzielte

er laufende Einkünfte aus selbstständiger

Arbeit.

Von dem Veräußerungsgewinn zog das

Finanzamt den damals geltenden Frei-

betrag ab, obwohl der Arzt die Vergün-

stigung nicht beantragt hatte. Dadurch

wurde der Gewinn nicht versteuert. 2003

verkaufte der Arzt eine gewerbliche Be-

teiligung und beantragte beim Finanz-

amt, den Veräußerungsgewinn um den

Freibetrag zu kürzen, da er nun das 55.

Lebensjahr vollendet hatte. Das Gericht

verneinte den erneuten Abzug des Frei-

betrages für das Jahr 2003, da dieser be-

reits 1997 Berücksichtigung fand, auch

wenn die Voraussetzungen damals noch

nicht vorlagen.

Zudem stellte der Bundesfi nanzhof klar,

dass der Freibetrag nur personen- und

nicht einkünftebezogen sei, und nur ein-

mal im Leben gewährt werden kann.

Beratungshinweis: Überlegen Sie als

Unternehmer, wann Sie den Freibetrag

nutzen möchten. Dies gilt insbesondere

dann, wenn Sie Veräußerungsgewinne

aus verschiedenen Einkunftsarten er-

warten. Grundsätzlich kann die Vergün-

stigung nur für Einkünfte aus Land- und

Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder

selbstständiger Arbeit beantragt werden.

Steuernews - präsentiert von REICHARDT Steuerberatung - Wirtschaftsmediation

Seebrucker Str. 46, 81825 München Telefon: 089/431 02 62Internet: www.StbReichardt.de

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Leitartikel

3

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„Der Businessplan“ - Mittelstand Wissen 12/2009 3

Von Dipl.-Wirtsch.-Inf. Robert Langer

Der Businessplan als wichtiges Hilfs- und Unterstützungsmittel bei einer Unternehmens gründung oder einer Geschäftsfelderwei-terung ist heutzutage weit ver-breitet und allgemein akzeptiert. Grund genug, sich einmal ge-nauer mit seinen Zielen und In-halten auseinanderzusetzen.

Was ist ein Businessplan?

Zuerst einmal gilt es zu klä-ren, was man eigentlich unter einem Businessplan versteht. Der manchmal auch als Geschäftsplan oder Unternehmensplan bezeich-nete Businessplan beinhaltet die niedergeschriebene unternehme-rische Vision des Gründers oder des Unternehmens, die durch be-triebswirtschaftliche Daten fun-diert wird. Er enthält somit ein in sich konsistentes Gesamtbild über alle relevanten Bereiche des ge-planten Vorhabens – angefangen von der konkreten Geschäftsidee inklusive Erlösmodell, über eine Markt- und Wettbewerbsbetrach-

tung sowie eine darauf aufbau-ende Marketingstrategie, bis hin zu einer ausführlichen Finanzpla-nung (siehe Abbildung oben).

Dies ist jedoch, genau wie die zahlreichen Gliederungsvorschlä-ge in der einschlägigen Ratge-berliteratur oder im Internet, nur als Vorschlag bzw. Orientie-rungshilfe zu verstehen. Denn jede Geschäftsidee benötigt ihren eigenen Businessplan! So wird zum Beispiel bei einer technolo-gieorientierten Gründung die Be-

schreibung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten einen gewissen Raum einnehmen, wäh-rend dies bei einer Franchisegrün-dung häufi g weniger relevant sein dürfte. Daher empfi ehlt es sich, einer sinnvollen Struktur und einem entsprechenden „roten Fa-den“ umfangreiche Gedanken zu widmen.

Businessplan: Der Umfang

Auch zum Umfang des Plans las-sen sich sehr unterschiedliche >>

Leitartikel:

Der Businessplan – Ein Überblick zu Inhalten und Zielen

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Leitartikel

4„Der Businessplan“ - Mittelstand Wissen 12/2009 4

Wie ist die Bedeutung des Busi-nessplans für die Existenzgrün-dung bzw. bei der Suche nach Investoren einzuschätzen?Mit der Hilfe eines Businessplans kann sich ein Risikokapitalgeber schnell einen Überblick zu den wichtigsten Fragen verschaffen. Er lässt auch viele Rückschlüsse auf das Gründerteam zu - ist das Ge-schäftsmodell konsequent durch-dacht und sind Investitionen, Umsätze und Kosten realistisch eingeschätzt? Ein persönliches Gespräch mit den Gründern, bei dem dann auch persönliches Auf-treten und Softskills entscheiden, kommt meist erst dann zustande, wenn die Einstiegshürde über den Businessplan genommen ist.

Gibt es Faustregeln für die Erstel-lung des Businessplans?Entgegen der Mentalität alles perfekt machen zu wollen, wür-de ich zwei Open Source Prin-zipien bevorzugen. In Anlehnung an „release early, release often“ sollte der Plan bereits in den er-sten Phasen an das eigene Netz-werk gegeben werden, um früh Feedback zu erhalten. Auf diese Art wird der Plan schneller die Reife erlangen, die er später im Gespräch mit potentiellen Inve-storen aufweisen muss. Nicht nur in Bezug auf die Länge des Plans

ein zweites Open Source Prinzip: KISS - keep it simple, stupid. Kurz, klar, prägnant und einfach nachzuvollziehen. Wer hilft mir bei der Erstellung des Businessplans?Grundsätzlich sollten die Haus-bank oder der Steuerberater gute Sparringspartner sein, wenn es um die Entwicklung einer Ge-schäftsidee geht. Eine besonders intensive Form der Vorbereitung auf das Unternehmertum ist das Startup Weekend, das wir zuletzt in Nürnberg veranstaltet haben - eine Unternehmensgründung in 48 Stunden, in der die Teilnehmer alle Aspekte einer Gründung sehr intensiv erleben.

Wie zufrieden sind Sie im Rückblick mit Ihrem eigenen Businessplan?Bei meinem ersten Startup vor 15 Jahren stand damals viel zu sehr die Technik im Vordergrund, wäh-rend die betriebswirtschaftlichen Aspekte ins Hintertreffen gerieten. Man sollte immer versuchen, ein Management-Team zusammen-zustellen, das möglichst allen As-pekten eines Unternehmens ge-recht wird. Zumindest sollte der allererste Gedanke einer neuen Geschäftsidee beim konkreten Kundennutzen und dem Mehr-wert liegen. ....

Interview: Der BusinessplanAussagen fi nden. Sehr häufi g wird hier jedoch die Schallmauer von 30 Seiten genannt. Auf die-sen Seiten muss der Businessplan dann alles enthalten, was ein Au-ßenstehender zum Projekt wissen muss – nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.

Businessplan: Die Form

Wichtig ist dabei eine leser-freundliche und aussagekräfti-ge Darstellung mit Hilfe klarer, verständlicher Sprache, auf den Punkt gebrachten Formulierungen und unter Verzicht auf übermä-ßige Fachausdrücke. Obwohl auch die Optik ansprechend sein sollte, gilt hier klar der Grundsatz „Form follows function“! Tabellen und Grafi ken sollten einfach und übersichtlich sein, d.h. auf „Farb-shows“ und grafi sche Spielereien sollte verzichtet werden.

Bedenken Sie dabei, dass auch eine kopierte Version gut lesbar sein muss, denn vielfach wird der Businessplan auch heute noch auf diese Weise innerhalb von Banken oder unter Juroren bei Business-planwettbewerben verteilt!

Businessplan: Die Adressaten

Dies führt uns zu den Adressaten des Businessplans: Grundsätzlich unterscheidet man dabei inter-ne und externe Zielgruppen, wo-bei letztere häufi g im Fokus der Überlegungen stehen. Ob private Investoren, Banken, Venture Ca-pital Gesellschaften oder die öf-fentliche Hand als Fördergeber – sie alle fordern häufi g einen Businessplan zur Beurteilung des Vorhabens und knüpfen an >>

Laden Sie sich hier die Druck-Version unseres Magazins zum Thema Businessplan herunter

Stefan Probst

Vorstandsmitglied der Open Source Busi-ness Foundation, Geschäftsführer der Entresol Unternehmensberatung und Initi-ator des Startup Weekend Nürnberg (SWN)

www.osbf.de www.entresol.de

www.swnue.de

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Leitartikel

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„Der Businessplan“ - Mittelstand Wissen 12/2009 5

Statistik: Die Top 6 der Gründer-Info-Themen

ihn zumindest teilweise ihre Ent-scheidung über Kapitalbereitstel-lung. Doch auch Gründerwett-bewerbe, Kammern, Berater, potentielle Kunden bzw. Liefe-ranten oder sogar die Medien kön-nen sinnvolle Adressaten sein, um beispielsweise auf sein Unterneh-men aufmerksam zu machen oder erste Kooperationen anzubahnen. Die nach außen gerichteten Auf-gaben des Businessplans liegen somit hauptsächlich in Kapitalbe-schaffung und Öffentlichkeitsar-beit.

Doch auch unternehmensintern hat der Businessplan einige wich-

tige Aufgaben zu erfüllen. Er kann sehr gut als Orientierungs-, Steu-erungs- und Kontrollinstrument eingesetzt werden. In der Orien-tierungsphase ist es häufi g der Businessplan, der alle bis dahin getätigten Überlegungen zusam-menführt und dem Gründer so erst eine Machbarkeitsprüfung und Zielfi xierung bezüglich des Projektes erlaubt. Während der Realisierungsphase fungiert er als Richtschnur der internen Kommu-nikation sowie der zeitlichen Ko-ordinierung. Im weiteren Verlauf ermöglicht er einen aufschluss-reichen Soll-/Ist-Vergleich zwi-schen Planung und Realität. >>

Quelle: BMWi, www.existenzgruender.de

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat 56

Ausgaben des Infoletters GründerZeiten (GZ) veröffentlicht. Jede Aus-

gabe beschäftigt sich mit einem für Gründerinnen und Gründer rele-

vanten Schwerpunktthema.

Aus der Zahl der Bestellungen und Downloads (2008) ergibt sich ein

wichtiges und eindrucksvolles „Stimmungsbild”. Diese Informationen

sind für Gründer besonders wichtig:

GZ Nr. 17: Gründungskonzept/Businessplan

GZ Nr. 45: Freie Berufe

GZ Nr. 6: Gründungsfi nanzierung

GZ Nr. 34: Steuern

GZ Nr. 33: Rechtsformen

GZ Nr. 38: Buchführung

49,6

22%

32.084

29.249

15%

28%

151515151515151515%% % % % % % % % %

2222% %

4949494949 6666,645.024

36.756

25,2% 22525 22,2%% %

26.911

27.104

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Leitartikel

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„Der Businessplan“ - Mittelstand Wissen 12/2009 6

All diese Aufgaben und Funkti-onen wenden sich natürlich eher an interne Ansprechpartner, zu denen neben dem Gründerteam und weiteren Mitgesellschaftern auch wichtige Mitarbeiter zählen. Somit sollte man den Business-plan nicht nur als nach außen gerichtet begreifen, sondern sich auch vor Augen führen, welche Chancen er für das interne Ma-nagement bietet!

Businessplan: Die Erstellung

Bei der Erstellung des Business-plans sollte man dann genügend Zeit einplanen. Zwar ist der Auf-wand von der geplanten Unter-nehmung abhängig, doch erfah-rungsgemäß dauert die Erstellung eines ausgereiften Businessplans mehrere Wochen bis hin zu meh-reren Monaten.

Dies resultiert daraus, dass eine Verschriftlichung der Geschäfts-idee meist eine sehr präzise Be-schreibung erfordert, die auch Außenstehenden eine eindeutige Vorstellung des Vorhabens ver-mittelt. Eine solche wiederum ist in der nötigen Klarheit aber oft-mals noch gar nicht vorhanden.

Es ist daher nicht unüblich, dass erst in der Erstellungsphase be-stimmte, vorher erst nebulös vorhandene Überlegungen kon-kretisiert werden. Typische Bei-spiele dafür sind die anvisierten Kundengruppen oder die Perso-nalplanung. Diese dann besser defi nierten Planungen müssen al-lerdings wiederum konsistent zu den bestehenden Bereichen sein, was häufi g zu notwendigen An-passungen an bereits bestehende

Teile führt. Der dafür anfallende Zeitaufwand wird in der Praxis häufi g unterschätzt.

Zu guter Letzt sei darauf verwie-sen, dass ein Businessplan nur so lange ein nützliches Werkzeug zum Auf- oder Ausbau eines Un-ternehmens ist, wie er auch die jeweils aktuellen Planungen wi-derspiegelt. Ändern sich also Un-ternehmensstrategien, Marke-tingpläne oder Umsatzplanungen, so ist der Businessplan um diese und vor allem auch die weiteren damit verbunden Änderungen zu ergänzen. Nur so stellt er ein wertvolles Hilfsmittel für die Kom-munikation nach außen und die nach innen gerichtete Manage-mentunterstützung dar. Das somit oft simpel wirkende Thema Busi-nessplan erfordert daher große Sorgfalt.

Ihr Feedback ist gefragt!

Der Autor forscht und lehrt im Rahmen seiner Promotion bereits längere Zeit zu diesem Thema. Im Mittelpunkt steht dabei insbe-

sondere die Frage, welche Erfah-rungen Gründer mit dem „Werk-zeug“ Businessplan sammeln und wie hilfreich bzw. nützlich sie dieses einschätzen. Ein dies-bezüglicher Austausch zu Erfah-rungen und Erlebnissen ist per Telefon oder E-Mail (Kontaktdaten siehe unten) jederzeit willkom-men! ....

Laden Sie sich hier die Druck-Version unseres Magazins zum Thema Businessplan herunter

Der Autor:Dipl.-Wirtsch.-Inf. Robert Langer

Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Gründerberater bei Dres-den exists - Gründungsinitiative der Dresdner Hochschulen und Forschungseinrichtungen

[email protected]

Tel.: (0351) 463 39202

www.dresden-exists.de

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O-Ton

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Wer sollte einen Businessplan erstellen und warum?

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Torsten MontagBetreiber der Website

gruenderlexikon.de,

KfW Gründungsberater,

Geschäftsführer von

Clever Clogs und Autor

auf Unternehmer.de

www.gruenderlexikon.de

„Der Businessplan“ - Mittelstand Wissen 12/2009 7

haft ertragabwerfendes Unterneh-men gründet, aufbaut und leitet.

Risiken vorher erkennen

Nicht zuletzt verschafft der Ge-schäftsplan dem Existenzgründer eine detaillierte Vorstellung über sein Vorhaben und zeigt während der Ausarbeitung Fragen, Schwie-rigkeiten und Risiken, welche während und nach der Existenz-gründung auftauchen können. Der Gründer wird sozusagen vor dem „Ins Blaue Reinwirtschaften“ be-wahrt.

Das setzt natürlich voraus, dass der Jungunternehmer sich selbststän-dig mit seinem eigenen Konzept beschäftigt und nicht einen Berater dafür bezahlt, der ihm die kom-plette Arbeit abnimmt. Gegen die Hilfe eines Beraters hin-sichtlich der Erläuterung einzelner Punkte ist allerdings nichts einzu-wenden.

Mit einem Businessplan baut der zukünftige Unternehmer sich sei-nen eigenen Fahrplan, alle wich-

tigen Schritte werden vorher durch-dacht und gezielt geplant.

Argumentationshilfe

Der erstellte Plan ist auch eine gute Argumentationshilfe. Diese Tatsa-che wird sich sehr positiv auf Ge-sprächspartner auswirken und zeigt diesen, dass das Vorhaben durch-dacht und somit ohne Zweifel für die Geldgeber oder Investoren ist.

Selbstverständlich ist auch der ka-pitalgebende Mitunternehmer oder die Gesellschaft an einem Business-plan interessiert. Schließlich möch-te man ja als Investor wissen, wo man sein Geld anlegt und vor allem wie die Aussichten sind, das einge-setzte Geld wiederzubekommen.

Der Businessplan ist also nicht nur eine Schikane der Arbeitsagentur, sondern stellt für jeden Existenz-gründer oder auch gestandenen Unternehmer eine schlichte, ko-stengünstige und gleichzeitig effek-tive Art und Weise dar, das eigene Konzept auf Herz und Nieren zu prüfen und Fehler zu vermeiden. ....

Alle, die einen Existenzgründerzu-schuss bei der Bundesagentur für Arbeit beantragen wollen, sollten einen Businessplan vorlegen kön-nen.

Auch bei der Beantragung eines Geschäftsdarlehens zur Geschäfts-eröffnung kommt der Existenzgrün-der um die Erstellung und Vorlage eines Businessplans nicht herum.

Im Interesse der Banken

Banken sind selbstverständlich auch an derartigen Plänen und den Vorstellungen des Existenzgrün-ders interessiert. Kreditinstitute möchten ihr Geld mit hoher Sicher-heit zurückhaben und das geht nur, wenn der Unternehmer ein dauer-

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Tipps & Ratgeber

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Auf einen Blick: Inhalte des Businessplans Die vollständige Aufl istung der Inhalte fi nden Sie auf: www.existenzgruender.de

Quelle: www.existenzgruender.de

„Der Businessplan“ - Mittelstand Wissen 12/2009 9

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Gliederungspunkt Inhalt (stark verkürzt dargestellt)

• Name des zukünftigen Unternehmens?• Name(n) des/der Gründer(s)?• Was wird Ihr Unternehmen anbieten?

1. Zusammenfassung

2. Gründerperson(en)

3. Die Geschäftsidee: Produkt/Dienstleistung

4. Markt und Wettbewerb

5. Marketing

6. Organisation/Mitarbeiter

7. Rechtsform

8. Risiken/Chancen

9. Kapitalbedarf/Investitionsplan

• Welche Qualifi kationen/Berufserfahrungen und ggf. Zulassungen haben Sie?

• Über welche Branchenkenntnisse verfügen Sie?

• Was ist der Zweck Ihres Vorhabens?• Was ist das Besondere an Ihrer Geschäftsidee?

• Wer sind Ihre Kunden?• Gibt es andere Entwicklungen in „Ihrer“ Richtung?• Wo bieten Sie Ihr Angebot an?

• Welchen Nutzen hat Ihr Angebot für potenzielle Kunden?• Welche Preisstrategie verfolgen Sie und warum? • Wie erfahren Ihre Kunden von Ihrem Produkt/Ihrer

Dienstleistung?

• Stellen Sie Ihr geplantes Unternehmen vor • Wann bzw. in welchen zeitlichen Abständen wollen Sie

wie viele Mitarbeiter einstellen?

• Für welche Rechtsform haben Sie sich entschieden? • Welche Gesellschafterstruktur planen Sie und wie ver-

teilen Sie die Gesellschaftsanteile?

• Welches sind die drei größten Chancen, die die weitere Ent-wicklung Ihres Unternehmens positiv beeinfl ussen könnten?

• Welches sind die drei wichtigsten Probleme, die eine posi-tive Entwicklung Ihres Unternehmens behindern könnten?

• Finanzplan• Liquiditätsplan• Ertragsvorschau/Rentabilitätsvorschau

10. Unterlagen • tabellarischer Lebenslauf• Gesellschaftervertrag (Entwurf)• Pachtvertrag (Entwurf)• Kooperationsverträge (Entwurf)

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Tipps & Ratgeber

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Fragen und Antworten zum Thema Businessplan

Worauf richten Banken und Risikokapitalgeber bei einem Businessplan ihr Augenmerk?

Für Bankenseite ist vor allem ent-scheidend, dass der Businessplan von höchster Genauigkeit in Be-zug auf Planung und Prognose der Unternehmensentwicklung geprägt ist.

Weiterhin müssen die Verfasser des Dokuments die Banken da-von überzeugen, dass sie für die fälligen Summen nachhaltig auf-kommen können. Dies setzt wie-derum eine überzeugende Dar-stellung der Tragfähigkeit des Konzepts voraus.

Risikokapitalgeber achten insbe-sondere darauf, dass die Planung des Unternehmens strukturiert und fundiert ist, da dies für die Risikobewertung des Vorhabens eine maßgebende Rolle spielt. Für Risikokapitalgeber sind in der Regel neue, phantasievolle >>

Sowohl Existenzgründer als auch erfahrene Profi s brauchen nicht nur Ideen, sondern auch Kapital. Wie man potenzielle Geldgeber von seiner Idee überzeugt und welche Schritte bis zur Kredit-bewilligung erforderlich sind, erklärt Ihnen dieser Taschen-Guide.

Der TaschenGuide „Business-plan“ zeigt Ihnen:• was ein Businessplan ist,• welchen Nutzen ein Busi-

nesplan für Sie hat,• wie Sie ihn erstellen,• wie Sie ihn präsentieren

und• wie Sie die Umsetzung an-

gehen

Axel Singler, Diplom-Kauf-mann, hat langjährige Erfah-rung in der Bewertung von Businessplänen.

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125 Seiten Haufe2. Aufl age (März 2008)

ISBN-10: 3448088641ISBN-13: 978-3448088649

EUR 6,90

„Der Businessplan“ - Mittelstand Wissen 12/2009 10

Der BuchtippAxel Singler

Businessplan: Einfach! Praktisch!

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Tipps & Ratgeber

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Geschäftsideen mit großen Wachstumschancen interessant. Trotzdem müssen den Prognosen natürlich auch realistische Annah-men zugrunde liegen.

Wer bietet Hilfe beim Verfas-sen eines Businessplans?

Verschiedene Institutionen unter-stützen Gründer bei der Planung einer Unternehmung, wozu auch das Erstellen des Businessplans gehört. Zu nennen sind hier die IHK sowie die KfW-Mittelstands-bank, die auf ihren Seiten wert-volle Informationen zum Thema liefern. Im Rahmen des Gründercoachings erhalten die teilnehmenden Un-ternehmen neben fi nanzieller Un-terstützung auch fachliche Bera-tung.

Darüber hinaus werden eben-so für mittelständische Betriebe verschiedene Förderprogramme angeboten, in deren Rahmen Teil-aspekte eines Businessplans ge-fördert werden können.

Auch die Teilnahme an spezi-ellen Businessplan-Wettbewer-ben (vgl. Seite 15) lohnt sich, da die Teilnehmer hier die Mög-lichkeit bekommen, mit kompe-tenter Unterstützung einen soli-den Businessplan zu entwickeln. Oft werden Coaching-Seminare und Workshops zu gründungsre-levanten Themen angeboten.

Ebenso kann eine professionelle Businessplan-Software die Erstel-lung eines Businessplans verein-fachen. ....

Quelle: www.foerderland.de

„Der Businessplan“ - Mittelstand Wissen 12/2009 11

Wann sollte ein Businessplan erstellt werden?

Zunächst einmal ist es natürlich im Zuge einer Unternehmensgründung sinnvoll, einen Businessplan zu schreiben. Zum einen wird er eingesetzt, um Investoren oder Banken von der Geschäftsidee zu überzeugen. Zum anderen bringt er aber auch den Gründern erheblichen Nutzen, da diese durch das Erstellen des Businessplans gezwungen sind, sich eingehend mit ihrer Geschäftsidee und deren Umsetzung auseinanderzusetzen. Auch die Schwachstellen des Konzepts treten hierbei deutlicher hervor.

Allerdings bringt ein Businessplan auch für bereits bestehende Unter-nehmen Vorteile. Viele Betriebe verfolgen keine bestimmte Strategie oder haben bestimmte Vorgaben festgelegt, an denen sich der Erfolg messen lassen kann. Ein Businessplan bringt mehr Transparenz und erleichtert so unternehmerische Entscheidungen. Da auch nach einer erfolgreichen Gründung immer wieder Kapital benötigt wird, ist auch für bereits bestehende Unternehmen ein Businessplan erforderlich, wenn sie sich auf die Suche nach Investoren begeben.

Gibt es einen Unterschied im Aufbau zwischen Businessplänen eines ganz jungen und eines bereits gewisse Zeit bestehenden Unternehmens?

Ja, diese Unterscheidung ist für den Aufbau des Businessplans sogar von großer Bedeutung. Existiert das Unternehmen bereits etwas län-ger, sollte die Geschichte des Unternehmens ebenfalls im Businessplan Erwähnung fi nden. Auf diese Weise kommuniziert das Unternehmen sowohl Stabilität als auch Kontinuität und signalisiert, dass sich ein er-fahrenes Team zielgerichtet der Weiterentwicklung des Unternehmens widmet. Ist das Unternehmen hingegen erst ganz frisch gegründet, kann das Team logischerweise keine vergleichbaren Erfahrungswerte aufweisen. Somit muss eine Neugründung den Schwerpunkt des Busi-nessplans grundlegend anders wählen. Vielmehr sollten sich die Ver-fasser hier vor allem auf das Können der einzelnen Mitstreiter konzen-trieren. ....

Quelle: www.foerderland.de

Page 12: MITTELSTAND Mittelstand Wissen 04/2009 Der Businessplan ... · Art wird der Plan schneller die Reife erlangen, die er später im Gespräch mit potentiellen Inve-storen aufweisen muss

Tipps & Ratgeber

12„Der Businessplan“ - Mittelstand Wissen 12/2009 12

Nur ein klarer und verständlicher Businessplan ist ein guter Busi-nessplan. Schrecken Sie Ihre Geldgeber nicht mit technischen Details ab, sondern überzeugen Sie sie mit Ihrem unternehme-rischen Know-how.

1. Klar und einfachJedes Konzept sollte eine klare Gliederung sowie eine einfache und verständliche Ausdrucks-weise haben. Außerdem ist eine überschaubare optische Aufbe-reitung hilfreich. Vor allen Dingen sollte eine Zusammenfassung am Anfang stehen.

2. Angebot und Kundennutzen hervorhebenVerzichten Sie bei der Darstellung Ihrer Geschäftsidee auf allgemei-ne Ausführungen und unnötige Fachbegriffe. Ihre Erläuterungen sollten vor allem das Neue, das Besondere Ihres Gründungsvor-habens hervorheben.

Besonderen Wert sollten Sie da-rauf legen, den Nutzen Ihrer Pro-dukte bzw. Dienstleistungen für die Kunden herauszuarbeiten. Ge-hen Sie auch ausführlich auf die Kosten Ihres Produkts bzw. Ihrer Dienstleistung ein und darauf, zu welchem Preis Sie diese anbieten wollen.

3. Konkurrenz und Kunden vorstellen Überzeugen Sie darüber hinaus durch eine detaillierte Markt- und Konkurrenzanalyse. Benennen Sie Ihre Konkurrenten und ma-chen Sie auch deutlich, wodurch

sich Ihre Produkte bzw. Dienstlei-stungen von der Konkurrenz ab-heben.

Benennen Sie ebenfalls Ihre Kun-den, begründen Sie die Auswahl Ihres Standortes und erläutern Sie, wie Ihr Produkt (Ihre Dienst-leistung) an den Kunden gebracht werden soll (Marketingstrategie).

4. Überzeugend präsentieren Beim Bankgespräch müssen Sie die Kernpunkte Ihres Business-plans vorstellen. Die Inhalte müs-sen im Gespräch gut „rüberkom-men“. Stellen Sie Aussagen zu Marketing, Vertrieb oder zur Fi-nanzplanung in den Mittelpunkt

Ihrer Ausführungen.

Treten Sie authentisch auf: Spra-che, Auftreten und auch Kleidung sollten zu Ihnen und Ihrem Vor-haben passen. Proben Sie Ihre Präsentation zunächst im Famili-enkreis, mit dem Lebenspartner oder guten Freunden.

Bedenken Sie: Die Art und Wei-se Ihrer Präsentation gibt dem Kreditberater wichtige Hinweise auf Ihr Verkaufs- und Verhand-lungsgeschick, das Sie auch bei Kunden und Lieferanten einsetzen müssen. ....

Quelle: www.existenzgruender.de

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Die 4-Punkte-Checkliste:

Klar und verständlich - Die Form des Businessplans

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Frage - Antwort

13

www.foerderland.de

www.apomio.de

Sie beschäftigen sich nicht mit der Planung.

Bevor Sie wild draufl os schreiben, sollten Sie eine Planungsphase ein-schieben. Diese dient einerseits dem Sammeln aller relevanten Informationen und andererseits dazu, dass Sie sich vor-her ein genaues Konzept zum Aufbau des Businessplans überlegen.

Sie verwenden überwiegend Fachvokabular.

Insbesondere bei Gründungen aus dem High-Tech-Bereich strotzen die Beschreibungen oft nur so vor Fach-termini. Eine klar verständliche Sprache ist jedoch unverzichtbar. Der Leser ist meist kein Spezialist auf Ihrem Ge-biet!

Sie haben Ihre Zielgruppe nicht analysiert.

Nur weil Sie von Ihrer Idee begeistert sind, heißt das nicht, dass andere di-ese Begeisterung teilen. Ermitteln Sie zunächst die Bedürfnisse Ihrer zu-künftigen Kunden.

In Ihrem Businessplan erwäh-nen Sie lieber keine Risiken.

Es stellt Ihr Unternehmen keineswegs negativ dar, wenn Sie auf bestehende Risiken eingehen. Vielmehr zeigt es, dass Sie sich eingehend und kritisch mit Ihrem Konzept auseinanderset-zen. Formulieren Sie Maßnahmen, die Sie im Ernstfall ergreifen. Um nicht den Eindruck von Unwissenheit oder gar Beschönigung zu erwecken, ist es auf jeden Fall sinnvoll, die Ri-siken realistisch darzustellen. ....

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Matthias StorchDer Autor ist Ge-

schäftsführer und

Mit-Gründer des

B2B-Wissensportals

foerderland.de und

des Preisvergleich-

Portals apomio.de

Sie schreiben den Businessplan ausschließlich für (potenzielle) Kapitalgeber.

Natürlich sollen Sie mit Ihrem Kon-zept auch Investoren von Ihrer Idee überzeugen.

Aber denken Sie beim Schreiben zu-erst an sich. Sie werden derjenige sein, dem ein ordentlicher Plan Profi t einbringen wird.

„Der Businessplan“ - Mittelstand Wissen 12/2009 13

Was sind die 5 häufi gsten Fehler beim Erstellen eines Businessplans?

Vorteile einer betrieblichen Altersvorsorge für den Arbeitgeber

• Steuerersparnis - die Beiträge zur betrieblichen Altersversorgung sind

als Betriebsausgaben abzugsfähig

• Möglichkeit zur Lohnnebenkostensenkung, Sozialversicherungsbeiträge

können gespart werden

• geringer Verwaltungsaufwand - der Versorgungsträger beziehungswei-

se die Versicherung entlastet maximal bei der Durchführung der bAV

• Risikoentlastung - das Versorgungsrisiko liegt beim Versicherungsunter-

nehmen

• Erreichen einer langfristigen Mitarbeiterbindung und so Vermeidung

hoher Fluktuationskosten

• Erhöhung der Mitarbeitermotivation

• Verbesserung der Identifi kation mit dem Unternehmen

• Sozial- und Mitarbeiterverantwortung und dadurch hohe Attraktivität

am Arbeitsmarkt

Vorteile einer betrieblichen Altersvorsorge für den Arbeitnehmer • Sicherheit im Insolvenzfall des Arbeitgebers durch den Pensions-

Sicherungs-Fonds

• Sicherheit bei Arbeitslosigkeit (grundsätzlich keine Anrechnung auf

ALG II und Hartz IV)

• Hohe Rentabilität durch Steuer- und Sozialversicherungsersparnisse

und Sonderkonditionen

• Entlastung und weiteres Standbein für den Eintritt ins Rentenalter,

Altersvorsorge

• Hohe Flexibilität

• Absicherung der Familie

• Anspruch auf Entgeltumwandlung zur Sicherung der Altervorsorge

• Bei Ausscheiden aus dem Betrieb kann der Vertrag mitgenommen

werden

Betriebliche Altersvorsorge - Kostenlose Beratung vor Ort für Sie und Ihre Mitarbeiter

Schubert Christopher, Bankkaufmann, Finanz- und Versicherungsmakler, Kulmbacher Str. 26, 95362 KupferbergTel. 0 92 27-94 66 90 0Fax 0 92 27-94 66 90 2Mobil: 01 76-22 93 58 62E-Mail: [email protected]

Anita Burger, Dipl. Betriebswirtin (FH), Finanz- und Versicherungsmaklerin, Luisenburgstr. 3, 95682 BrandTel. 0 92 36-96 81 35Fax 0 92 36-96 81 36Mobil: 01 71-8 10 50 40E-Mail: fi [email protected]

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„Der Businessplan“ - Mittelstand Wissen 12/2009 14

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Termine & Veranstaltungen

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Bundesweite Business-plan-Wettbewerbe

Businessplan-Wettbewerbe sind Instrumente zur Förderung des Unternehmergeistes und des Un-ternehmertums. Die antretenden Teams bestehen aus Personen, die ein Unternehmen gründen (sog. Existenzgründer), eine Unterneh-mensnachfolge antreten oder in-novative Geschäftsideen in bereits existierenden Unternehmen umset-zen wollen.

Die Wettbewerbsteilnehmer treten mit ihren Geschäftskonzepten und Konzeptionen gegeneinander an. Ein durch die Jury als Erfolg verspre-chend eingestufter Geschäftsplan trägt dazu bei, das wirtschaftliche Risiko des potenziellen Unterneh-mers zu limitieren und den Zugang zu Fremdkapitalgebern und Eigen-kapitalressourcen zu erleichtern. Businessplan-Wettbewerbe können örtlich und/oder nach Branchen dif-ferenziert werden. Eine Übersicht zu den einzelnen Businessplan-Wettbewerben bie-ten www.foerderland.de sowie eine Google-Recherche.

Eine Auswahl:www.b-p-w.de (Businessplan-Wett-bewerb Berlin-Brandenburg)

www.mbpw.de (Münchener Busi-ness Plan Wettbewerb)

www.futuresax.de (Gründen und wachsen in Sachsen)

www.science4life.de (Businessplan-Wettbewerb in den Zukunftsfeldern Life Sciences und Chemie)

START Messen 2010

mittel• Franchising und Geschäfts-

ideen• Unternehmensentwicklung

und Wachstumsstrategien• Freie Berufe• Netzwerke und Kooperati-

onen• Gründen aus der Arbeitslo-

sigkeit• Eigenkapital, Controlling

und Liquidität• Beratung und Training

Termine 2010 START NiedersachsenFrühjahr 2010 - Hannover Congress Centrum (HCC)

START Bayern02.-03. Juli 2010 - Nürnberg-Messe

START Nordrhein-WestfalenHerbst 2010 - Messe Essen

InformationenDie genauen Termine und alle weiteren Details werden noch bekannt gegeben.

Online-Information:www.start-messe.de

Schon seit 1998 wollen die START-Messen für Gründer und junge Unternehmer eine zentrale Anlaufstelle sein, um sich umfassend zu den Themen Gründung, Finanzie-rung, Unternehmensentwick-lung oder auch Nachfolge zu informieren.

An zwei Tagen können sich die Besucher bei den Förder-banken oder regionalen Kre-ditinstituten, dem Bundesmi-nisterium für Wirtschaft und Technologie, den Industrie- und Handwerkskammern und den unterschiedlichen Verbänden und Institutionen nach neuen Programmen oder Hilfestellungen erkundi-gen.

Sie können sich auch bei Franchise-Gebern und -Sy-stemen und den Experten aus den freien Berufen An-regungen und Ideen für das eigene Unternehmen holen.

Themenspektrum• Businessplan und Rating• Finanzierung und Förder-

„Der Businessplan“ - Mittelstand Wissen 12/2009 15

Laden Sie sich hier die Druck-Version unseres Magazins zum Thema Businessplan herunter

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Linktipps

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Impressum & Kontakt

„Mittelstand Wissen“ ist ein Produkt der

Marktplatz Mittelstand GmbH & Co. KG

Herausgeber

Marktplatz Mittelstand GmbH & Co. KG

Pretzfelder Str. 15, 90425 Nürnberg

[email protected]

www.marktplatz-mittelstand.de

Kommanditgesellschaft: Sitz Nürnberg,

AG Nürnberg HRA 14717

Pers. haftende Gesellschafterin: ONB

Online New Business GmbH,

AG Nürnberg HRB 22494

Geschäftsführer: Michael Amtmann

www.existenzgruender.deDas Existenzgründungsportal des Bundesministeriums für Wirt-schaft und Technologie bietet viele und vertiefte Informationen rund um das Thema Businessplan.

www.existxchange.deexistXchange.de ist ebenfalls ein Existenzgründungsportal, das etli-che und detaillierte Informationen zum Thema „Businessplan“ für sei-ne Besucher bereithält.

www.foerderland.deChecklisten, Vorlagen, Tipps und Informationen zum Thema Busi-nessplan fi nden Sie in Hülle und Fülle auch auf den Seiten von foer-derland.de

www.unternehmer.deTäglich aktuelle Ratgeber-Artikel, Wirtschaftsnachrichten, Lesermei-nungen und lebhafte Diskussi-onen: Mit Unternehmer.de bleiben Sie auf dem neuesten Stand.

Redaktion & Leserservice

Marktplatz Mittelstand GmbH & Co. KG

Mathias Sauermann

[email protected]

Anzeigenleitung

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Pretzfelder Str. 9-11, 90425 Nürnberg

Tel.: 0911/3409-873 & 0911/3409-877

Telefax: 0911/3409-335

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Erscheinungsweise

monatlich, jeweils zur Monatsmitte

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Vorschau: IT & Technik im Mittel-stand

„Mittelstand Wissen“ im neu-en Jahr: Wir starten 2010 mit dem Thema IT & Tech-nik.

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Die „Mittelstand Wissen“-Re-Die „Mittelstand Wissen“-Re-daktion wünscht allen Lese-daktion wünscht allen Lese-rinnen und Lesern ein frohes rinnen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und ein gesundes, Rutsch und ein gesundes, glückliches sowie erfolg-glückliches sowie erfolg-reiches 2010!reiches 2010!

Wir bedanken uns für Ihre Wir bedanken uns für Ihre Treue und Ihr Interesse!Treue und Ihr Interesse!