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HÖRE DES HERRN WORT Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie Nr. 01.2010 www.mnr.ch Mitternachtsruf Mitternachtsruf Ein Leben für den Mammon Gehorsam ist besser Was denken Sie?

MNR DE 2010-01 Niedrig

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HÖRE DES HERRN WORT

Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie Nr. 01.2010

www.mnr.ch

MitternachtsrufMitternachtsrufEin Leben für den Mammon � Gehorsam ist besser � Was denken Sie?

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Mitternachtsruf Januar 2010

Grusswort

Eingedenk dessen, dass alle menschliche Er-kenntnis stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche sicht dar.

Hören sie täglich aus der Bibel. Mit Live-Botschaften, radiobibelschule, Buch-lesungen, Vorträgen und Musik. Zeitnah, evangelistisch und glaubensstärkend!

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Biblische Botschaft

4 Höre des Herrn wort27 Gehorsam ist besser

Im Blickfeld

10 Ein Leben für den Mammon13 Die Börse des Lebens14 Jesus Christus, weltkrisen und

biblische Prophetie19 Das war 200924 was denken sie?

Aus dem Dienst des Mitternachtsruf

26 traktat verhindert Mord

3 Grusswort

11 Aufgegriffen

25 Streiflicht

30 Dir kann nur Jesus helfen

30 Vorschau / Impressum

Liebe Freunde

Haben sie zum Beginn des neuen Jahres gute Vorsätze gefasst? Vielleicht ist da eine schlechte Angewohnheit, von der sie sich trennen wollen? – Paulus hatte sich offensichtlich irgendwann in seinem Leben auch etwas vorgenommen. Doch er mus-ste dann erkennen und bekennen, dass er kläglich gescheitert war. und es kann sehr wohl sein, dass auch sie wie Paulus dann ausrufen: «Ich elender Mensch!» (röm 7,24). Die ersten paar wochen mögen sie vielleicht noch überwinden, aber dann werden sie auf einmal feststellen: «Das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich» (röm 7,19). Dieser Kampf der bei-den Naturen spielt sich in uns allen ab. Das Negative im Menschen will immer wieder hervorbrechen und uns beherrschen. Das ist das Gesetz der sünde, das in unseren Gliedern wohnt (röm 7,23).

Es ist jedoch ein grosser trost, zu wissen, dass Jesus Christus für uns die sün-de überwunden hat. Paulus selbst schildert uns aus eigener Erfahrung, dass wir den Kampf gegen die innewohnende sünde aus eigener Anstrengung niemals gewinnen können. Am schluss von römer 7 und weiter in Kapitel 8 zeigt er dann auf, wie er durch die Erlösung, die Jesus Christus angeboten hat, vom Gesetz der sünde und des todes errettet wurde. Die fortwährende Inanspruchnahme seines Erlösungswerkes lässt das Gesetz des Geistes in unserem Leben wirksam werden: «Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes» (röm 8,2). Paulus lässt dies auch die Galater wissen: «Wan-delt im Geist, so werdet ihr die Lust des Fleisches nicht vollbringen» (Gal 5,16).

Nun werden sie vielleicht fragen, was das denn ganz praktisch für die guten Vor-sätze fürs neue Jahr zu bedeuten hat – für das Ablegen schlechter Gewohnheiten. Denn es ist klar, dass es in der Nachfolge Jesu darum geht, falsche Gewohnheiten abzulegen. Gleichzeitig aber sollten sie sich neue Gewohnheiten aneignen, die einem Leben mit Christus zuträglich sind. unser Herr Jesus schildert in Matthäus 12,43 ff. die wertlosigkeit der selbsterneuerung. Es geht dort um einen Menschen, aus dem ein unsauberer Geist ausgefahren ist. Doch dieser Mensch versäumte es, sich durch den Geist Jesu Christi erneuern zu lassen. so war sein Herz leer und die unsauberen Geister kehrten zurück – und es wurde ärger mit ihm als zuvor. so wird es auch einem Menschen ergehen, der zum Jahreswechsel seine Laster aufgeben will. wenn er das entstandene Vakuum nicht mit anderem füllt, wird er schnell wie-der fallen – möglicherweise noch tiefer. Nur zu sagen: «Ich unterstelle mich jetzt dem Gesetz des Geistes», reicht nicht. Es geht vielmehr darum, dem wirken des Heiligen Geistes, der uns umgestalten will, in unserem Herzen raum zu geben.

Dem Geiste Gottes mehr raum zu geben, bedeutet ganz praktisch, uns gewisse Gewohnheiten anzueignen. In erster Linie geht es um das regelmässige Lesen der Bibel. Denn es ist unbedingt nötig, dass wir uns ganz bewusst in den Einflussbereich des wortes Gottes stellen. Machen sie es sich zur Gewohnheit, jeden tag eine ge-wisse Zeit in der Bibel zu lesen. Denn Gott spricht durch die Bibel zu uns. Eine wei-tere wichtige Gewohnheit ist das regelmässige Gebet. Durch das Gebet reden wir mit Gott. wir haben es uns als Brüder in unserem Missionswerk zum Beispiel zur Gewohnheit gemacht, uns dreimal am tag zum gemeinsamen Gebet zu treffen. Aber auch das Gebet im «stillen Kämmerlein», das einsame Gebet, sollte eine Gewohn-heit sein. Durch das Lesen der Bibel und das Gebet wird der Geist Jesu Christi zu-nehmend in uns wirksam.

unser Herr Jesus ist uns auch in dieser Hinsicht ein grosses Vorbild. In Lukas 22,39 ff. lesen wir, dass Er sich das Beten zur Gewohnheit gemacht hatte: «Er ging hinaus nach seiner Gewohnheit an den Ölberg … und kniete nieder und betete.» Auch von Daniel wissen wir, dass er die Gewohnheit hatte, dreimal am tag vor dem offenen Fenster zu beten. Dadurch erhielt er ungeahnte Vollmacht. Auch wir dürfen Glaubensiege erleben, wenn wir beten!

In herzlicher Verbundenheit

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Mitternachtsruf Januar 2010

BIBLISche BotSchAFt

Aufruf

«Was ihr nun von Anfang an gehört habt, das bleibe in euch! Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, so werdet auch ihr in dem Sohn und in dem Vater bleiben» (1.Joh 2,24).

vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn» (V 1-2). In den nächsten Versen folgt ein eindrücklicher Lobpreis auf den Sohn Gottes. Über Ihn schreibt der Autor unter anderem, dass Gott durch Ihn die Welten geschaffen hat (V 2), dass Er die Ausstrahlung der Herrlichkeit Gottes und der Ausdruck Seines Wesens ist (V 3), dass Er die Reinigung von den Sünden durch sich selbst bewirkt hat (V 3), dass Er viel erhabener ist als alle Engel (V 4) und vieles mehr. Hebräer 1 führt uns die Grösse Jesu Christi in herrlicher Weise vor Augen. Es ist ein Lobpreis durch und durch, eine Bekräftigung von Kolosser 2,3, wo Paulus schreibt, dass in Jesus Christus «alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen sind».

Viele Menschen streben nach Weis-heit. Man zitiert Philosophen und Reli-

gionsstifter und staunt über deren Weis-heiten. Gerade die fernöstlichen Religi-onen mit ihren Meditationsübungen und Selbstoffenbarungserlebnissen werden dabei in unserer Gesellschaft als vorbild-lich und erstrebenswert betrachtet. Doch man verkennt, dass all dies gegenüber der göttlichen Weisheit verblasst, die in Jesus Christus verborgen liegt.

In Kapitel 2 des hebräerbriefes geht es nun darum, auf das Reden Gottes, das in und durch Seinen Sohn geschieht, auch zu hören – und natürlich danach zu handeln. Schliesslich sollen wir nicht nur Hörer, sondern auch Täter des Wortes Gottes sein (Jak 1,22). Mit dem Hören allein ist es nicht getan, sagt uns auch Lukas 11,28: «Glückselig sind viel-mehr die, die Gottes Wort hören und es bewahren!» Bewahren heisst in die Tat umsetzen. Wenn Sie hören: «Auf die Plätze, fertig, los!», und Sie bleiben in den Startblöcken hängen, werden Sie den Lauf niemals gewinnen – selbst wenn Sie über die grössten Ohren verfügen und als erster das Startsignal gehört haben.

Und das ist ein wichtiger Punkt, an dem leider viele Christen kranken. Sie lesen und hören Gottes Wort, aber sie

höre des herrn Wort

THOMAS LIETH

D er Schreiber des Hebräerbriefes mahnt seine Leser in Kapitel 2,1-4: «Darum sollten wir desto mehr

auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa abgleiten. Denn wenn das durch Engel gesprochene Wort zuverlässig war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam den gerechten Lohn empfing, wie wollen wir entfliehen, wenn wir eine so grosse Errettung missachten? Diese wurde ja zuerst durch den Herrn verkündigt und ist uns dann von denen, die ihn gehört haben, bestätigt worden, wobei Gott sein Zeugnis dazu gab mit Zeichen und Wundern und mancherlei Kraftwirkungen und Austeilungen des Heiligen Geistes nach seinem Willen.»

Zuvor wird in Kapitel 1 beschrieben, wie Gott redet: «Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf

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Mitternachtsruf Januar 2010

Versammlung TSL13.02. Bad Saulgau14.02. Bad Saulgau

DLM

DE 88348 Bad SaulgauFreie Christen Gemeinde, Bahnhofstrasse 7

Samstag, 13.02.2010, 19:30

Thema: «Religion = Opium fürs Volk?»

Sonntag, 14.02.2010, 09:30

Thema: «Von ganzem Herzen halbherzig»

Tage der Verkündigung mit

Thomas Lieth

handeln nicht danach. Der Schreiber des Hebräerbriefes betont durch Gott inspiriert, wie wichtig es ist, das uns anvertraute Evangelium zu bewahren: «Darum sollten wir desto mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa abgleiten» (Hebr 2,1).

Die Bibel, das Wort Gottes, ist für uns die massgebliche Anleitung für un-ser ganzes Leben. Die Bibel ist für uns Christen das, was für einen Zugführer das Kursbuch ist. Wenn sich der Zug-führer nicht an seinen Plan hält, dann bricht auf allen Strecken und Bahnhöfen das blanke Chaos aus. Unter Umständen bricht womöglich der gesamte Bahn-verkehr zusammen. Nicht anders ist es bei Christen, die meinen, sich nicht an ihr Kursbuch – die Heilige Schrift – halten zu müssen. Sie erleiden in ihrem Leben irgendwann Schiffbruch bzw. ihr Lebenszug entgleist und auf ihrem Bahnhof bricht langsam aber sicher das Chaos aus.

Ich frage Sie: Sind Sie ein Christ? Nennen Sie sich nur so oder wollen Sie auch so leben? Dann lesen Sie, hören Sie und handeln Sie nach der Anleitung der Bibel – dem Wort Gottes. Ohne dieses Wort laufen wir alle Gefahr, am Ziel vor-beizuschiessen, wie Hebräer 2,1 aufzeigt. Und was ist das Ziel? Die Verherrlichung Gottes in und durch Seinen Sohn Jesus Christus. So schreibt es Petrus: «Damit in allem Gott verherrlicht wird durch Jesus Christus» (1.Petr 4,11). Um dieses Ziel zu verwirklichen, werden wir aufgefordert, am Wort zu bleiben und nicht davon abzuweichen – weder zur Rechten noch zur Linken.

egal, worum es geht, es ist wichtig, da-rauf zu hören und vor allem danach zu handeln, was uns die Bibel und damit Gott selbst sagt. Es ist nicht von Belang, was Ihnen Menschen sagen. Es ist völlig uninteressant, was ich Ihnen erzähle. Aber es ist von äusserster Wichtigkeit, was Ihnen das Wort Gottes sagt. Wir können von Menschen lernen, von ihrem Leben, von ihren Kommentaren, Predigten und Auslegungen. All dies kann uns wertvolle

Hilfe sein, aber es ist kein Ersatz für das lebendige Wort Gottes. Jede Predigt, jede Auslegung, jeder Kommentar und was auch immer, kann und soll wertvolle Ergänzung sein. Sie sollen hinführen zur Heiligen Schrift, aber sie dürfen und sie können niemals das Wort Gottes ersetzen. Völlig ausgeschlossen!

Deshalb können die Mormonen auch nicht richtig liegen, weil sie das Buch Mormon höher achten als das Wort Gottes. Sie haben die falsche Anleitung – sie befinden sich auf dem falschen Gleis. Deshalb haben wir auch in der katholischen Kirche so viele Irrlehren, weil sie ihre kirchlichen Lehren, ihre Dogmen und ihre Tradition mehr pflegt als das lebendige Wort Gottes. Deshalb haben wir die allergrössten Nöte auch in den reformierten Gemeinden, weil sie mehr mit sich selbst als mit dem Wort Gottes beschäftigt sind. Jede Gemeinde, jede Kirche, muss sich die Frage stellen: «Was hat bei uns Gewicht? Die Tradition, die Kirchen- bzw. Gemeindelehre, das Dogma, die Selbstbeweihräucherung oder das Wort Gottes?»

Schon Timotheus wurde eindringlich dazu angehalten, auf das Wort zu achten: «O Timotheus, bewahre das anvertraute Gut» (1.Tim 6,20). Paulus schreibt nicht: «O Timotheus, bewahre mich in guter Erinnerung.» «O Timotheus, denke an das, was ich dir gesagt habe.» Nein, sondern: «Timotheus, bewahre das an-vertraute Gut» – das Wort Gottes. Dieses Wort ist wahrhaftig und zuverlässig. Und dieses Wort weist auf den einzigartigen Erlöser hin (1.Tim 1,15).

Das Wort Gottes, die Frohe Botschaft, ist zudem ewig gültig und unvergänglich: «Der Himmel und die Erde werden ver-gehen, meine Worte aber werden nicht vergehen» (Mk 13,31). «Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das lebendige Wort Gottes, das in Ewigkeit bleibt. Denn ‹alles Fleisch ist wie Gras und alle Herrlichkeit des Menschen wie die Blume des Grases. Das Gras ist verdorrt und seine Blume

abgefallen; aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.› Das ist aber das Wort, welches euch als Evangelium verkündigt worden ist» (1.Petr 1,23-25). Wie schade, dass für einige Christen das Wort eines Menschen mehr Gewicht hat als das un-vergängliche, ewig gültige, wahrhaftige und lebendige Wort Gottes.

Es geht nicht darum, ob einem das Wort gefällt; ob das alles so schön ge-schrieben ist – lyrisch und poetisch, spannend und historisch. Hier geht es um mehr, um wesentlich mehr, denn von diesem Wort – der Heiligen Schrift – hängen Tod und Leben, Himmel und Hölle ab. Denn der Glaube – ohne den niemand gerettet wird – kommt aus dem Wort (Röm 10,17).

Die Bibel ist daher ein lebenswich-tiges, ja sogar ein lebensnotwendiges

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Mitternachtsruf Januar 2010

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Buch. Und da zerreisst es einem das Herz, wenn ein solches Buch vor sich hin verstaubt, vergilbt und sogar zerrissen oder verbrannt wird. Menschen, die das tun, verhalten sich wie Psychopathen, die den Chirurgen erschiessen und glauben, sich selbst am offenen Herzen operieren zu können.

Bei der Wichtigkeit und der Bedeutung dieses Buches müssen wir uns daher nicht wundern, dass uns der Hebräer-brief eindringlich ermahnt, aber auch ermutigt, in diesem Wort zu bleiben und daran festzuhalten, was uns der Herr durch Sein Reden offenbart hat. Merken Sie sich das: Sie können diesem Wort hundertprozentig vertrauen, ohne Wenn und Aber, denn es ist Gottes Wort.

Sind Sie vielleicht verzweifelt, ausge-brannt, einsam und verzagt? Beherzigen Sie doch das Wort Gottes, wo es unter anderem heisst: «Wir werden überall be-drängt, aber nicht erdrückt; wir kommen in Verlegenheit, aber nicht in Verzweif-lung; wir werden verfolgt, aber nicht verlassen; wir werden niedergeworfen, aber wir kommen nicht um; wir tragen allezeit das Sterben des Herrn Jesus am Leib umher, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib offenbar wird» (2.Kor 4,8-10). Und es gibt noch so viele Ver-heissungen: «Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken» (Mt 11,28). Gehört ha-ben Sie diese Verheissungen womöglich

schon dutzende Male. Vielleicht können Sie einige Bibelstellen sogar auswendig aufsagen. Aber glauben Sie sie auch, be-herzigen und bewahren Sie sie auch? Tun Sie es, denn Gottes Wort ist ewig gültig. Sein Trost und Seine Verheissungen, Seine Treue und Seine Liebe gelten auch Ihnen, gerade wenn Sie weder ein noch aus wissen.

In Vers 2 von hebräer 2 steht: «Denn wenn das durch Engel gesprochene Wort zuverlässig war …» Was ist nun damit gemeint? Welches Wort wurde durch Engel verkündigt?

Gehen wir einmal zu Apostelgeschich-te 7. Dort hält Stephanus seine Verteidi-gungsrede vor dem Hohen Rat. Er nimmt dabei Bezug auf die Geschichte Israels: «Das ist der Mose, der zu den Söhnen Israels gesagt hat: ‹Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken; auf ihn sollt ihr hören!› Das ist der, welcher in der Gemeinde in der Wüste war zwischen dem Engel, der auf dem Berg Sinai zu ihm redete, und unseren Vätern; der lebendige Worte empfing, um sie uns zu geben» (V 37-38).

Aha! Was wurde Mose auf dem Berg Sinai durch einen Engel gegeben? Die Gesetzestafeln, das Gesetz (vgl. V 53). Paulus sagt, «es ist durch Engel übermittelt worden in die Hand eines Mittlers» (Gal 3,19). Eingangs haben wir festgestellt, dass Kapitel 1 des Hebräer-briefes schildert, dass Jesus höher bzw. erhabener ist als alle Engel. Ohne jetzt näher auf das Gesetz als solches eingehen zu wollen, sei nur soviel gesagt: Das Wort des Sohnes – das ist die Frohe Botschaft, das ist die Gnade – ist viel besser, viel mehr wert, als das Wort der Engel – das ist das Gesetz. Mit anderen Worten: Je-sus ist höher als die Engel, das bedeutet, Gnade ist besser als das Gesetz!

In unserem Text ist davon die Rede, dass jede Übertretung des Gesetzes die gerechte Vergeltung mit sich brachte: «… und jede Übertretung und jeder

Ungehorsam den gerechten Lohn emp-fing» (Hebr 2,2). Das Gesetz zeigte den Menschen auf: «Ihr könnt nicht aus euch heraus Rettung finden; unmöglich! Denn ihr alle seid vor dem Gesetz schuldig. Ihr alle werdet vor dem Gesetz zerbrechen und den Lohn der Sünde – nämlich den Tod – empfangen.» Und das ist auch Sinn und Zweck des Gesetzes, nämlich den Menschen die Notwendigkeit der Sün-denerkenntnis und Umkehr aufzuzeigen.

Das Gesetz deutet bereits darauf hin: «Ihr braucht einen Stellvertreter, der fähig und willens ist, eure Schuld zu sühnen und den Lohn der Sünde für euch zu zahlen.» Und wer dieser Stellvertreter, dieser Erlöser, ist, das ist nicht nur das Thema des Hebräerbriefes, sondern der gesamten Heiligen Schrift. Dieser Stellvertreter, der nicht nur fähig, sondern sogar willens ist, die Sünde des Menschen zu sühnen und ewige Rettung zu bewirken, ist niemand anderes als der eingeborene Sohn Gottes, Jesus Christus!

hebräer 2,1-4 zeigt nun dem Menschen auf, der das Wort Gottes gehört hat – dem der Erlösungsweg bekannt gemacht wur-de: «Was für ein Narr bist du, wenn du diese Errettung missachtest!»

Achten Sie auf das Wort Gottes! Hören Sie und handeln Sie nach dem Wort! Ein Tor, wer das nicht tut! Er gleicht einem Ertrinkenden, der den neben sich schwimmenden Rettungsring missachtet und stattdessen auf seine eigene Kraft vertraut. Umgekehrt aber gilt Johannes 8,31-32: «Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!»

Abermals frage ich Sie: Sind Sie ein Christ? Verharren Sie im Wort? Bewah-ren Sie es, beherzigen Sie es und leben Sie gemäss diesem Wort? Oder leben Sie für sich selbst? Wenn man nur bedenkt, welche Auswirkungen es im Alten Bund hatte, als man nicht auf das Engelwort

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hörte – also auf das Gesetz –, was für fatale Konsequenzen muss es dann mit sich bringen, wenn man sogar das Wort vom Sohn missachtet, der doch um vieles erhabener ist als alle Engel.

Wir haben den Sohn gehört, und nun gilt es, sich nach Seinem Wort auszurich-ten. Die Schrift selbst fordert uns auf, das Wort zu lesen, zu studieren, zu verinner-lichen, danach zu handeln und fest darin verwurzelt zu bleiben (2.Joh 9; Spr 4,13). Das Wort Gottes – die Heilige Schrift – ist Ihr Kursbuch, Ihre Anleitung, Ihr Leben.

Sie mögen sich Christ nennen. Sie mögen getauft sein. Sie mögen in den Gottesdienst gehen – sporadisch sogar zur Gebetsstunde. Sie mögen sich für einen guten Menschen halten. Aber sind

Sie auch ein guter Christ? Ist da vielleicht etwas in Ihrem Leben, das mit der Anlei-tung für Ihr Leben nicht übereinstimmt? Nicht so schlimm? Ach ja, ich vergass, Sie sind ja Christ und können nicht wieder verloren gehen. Oh doch, es ist schlimm, gerade weil Sie ein Christ sind! Ich habe keinen blassen Schimmer, was Sie in der Ewigkeit erwartet, aber ich weiss, was Gott von Ihnen hier und heute er-wartet: «Wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben: ‹Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig!›» (1.Petr 1,15-16). «Enthal-tet euch der fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten; und führt einen guten Wandel» (1.Petr 2,11-12).

Was erwartet Gott von uns? Ein Le-ben, geführt nach Seinem Wohlgefallen, ein Leben, durch das Seinem Namen Ehre bereitet wird, ein Leben, das dazu beiträgt, dass der Name des Vaters und des Sohnes verherrlicht wird. Werden Sie diesem Auftrag gerecht? – O Gott, was für ein Narr, wer Dein Wort nicht beher-zigt. – Darum wollen wir uns gegenseitig ermutigen, in diesem Wort zu bleiben, es zu verinnerlichen und zu beherzigen, was uns in dieser Schrift anvertraut ist. Es ist das lebendige Wort Gottes, die Richtschnur für unser Leben.

Hören Sie des Herrn Wort, glauben Sie Seinem Wort und bewahren Sie es. Seien Sie darin fest verwurzelt, und die Siegeskrone ist Ihnen gewiss! n

JedeGemeinde,jedeKirche,musssichdieFragestellen:«WashatbeiunsGewicht?DieTradition,dieKirchen­bzw.Gemeindelehre,dasDogma,dieSelbstbeweihräucherungoderdasWortGottes?»

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Sehen, staunen und studieren mit Norbert Lieth

Israel und Sinai: Auf den Spuren Moses mit Nathanael Winkler

Erholen und geniessenmit Marcel Malgo

Rosh Hashana: Jüdisches Neujahr in Israel mit Norbert Lieth

21.05. – 02.06.2010

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Mitternachtsruf Januar 2010

IM BLIcKFeLD

mit Samuel RindlisbacherThema: «Schritte durch die Bibel»

Die Woche fi ndet statt im Freizeit- und Erholungs-heim Siegwinden 2, DE 36166 Haunetal

Sonntag Anreise ab 17:00. Versammlungen jeweils 10:00, 15:30 und 19:30.

Zwischen Mittagessen und Abende ssen ist freie Zeit. Es werden je nach Wetter und Teilnehmer, Ausfl üge, Spazier-gänge, etc. unternommen.

Interessenten können sich direkt im Freizeitheim infor-mieren. Tel: 0049 6673 789, E-Mail: [email protected]

Bibelwoche 07. bis 14.03.2010

schein, setze dich und schreibe schnell 50! Danach sprach er zu einem anderen: Du aber, wie viel bist du schuldig? Der aber sagte: 100 Kor Weizen. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuld-schein und schreibe 80! Und der Herr lobte den ungerechten Haushalter, dass er klug gehandelt habe. Denn die Kinder dieser Weltzeit sind ihrem Geschlecht gegenüber klüger als die Kinder des

Lichts. Auch ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn ihr Mangel habt, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten!»

Einige Überlegungen können uns hel-fen, das Gleichnis besser zu verstehen:– Ein Gleichnis ist voll und ganz inspi-riertes Wort Gottes, aber es ist keine dogmatische Lehre, die man in jedem Punkt anwenden und umsetzen kann. Sonst müsste man hier meinen, die Bibel lehre Betrug und heisse ihn gut. Dogmatische Lehre vermitteln uns die apostolischen Lehrbriefe.– Ein Gleichnis will oft nur einen seel-sorgerlichen Aspekt hervorheben bzw. auf eine bestimmte Belehrung hinwei-sen.– Ein Gleichnis muss sehr sorgfältig gelesen werden. Wir sollten auch unter-suchen, was ein Gleichnis nicht sagt, um herauszubekommen, was es tatsächlich aussagen will.

1. Der Inhalt des Gleichnisses. Wir wollen sehen, was das Gleichnis nicht sagt und wofür es tatsächlich ein Bild ist.

EwigE wErtE

ein Leben für den MammonDas Gleichnis in Lukas 16,1-9 gehört wohl zu den schwierigsten des ganzen Neuen testaments. Was hat Jesus mit Seinen Worten über den untreuen Verwalter und den Mammon tatsächlich gemeint?

NORBERT LIETH

J esus erzählte Seinen Jüngern das fol-gende Gleichnis: «Es war ein reicher Mann, der hatte einen Haushalter;

und dieser wurde bei ihm verklagt, dass er seine Güter verschleudere. Und er rief ihn zu sich und sprach zu ihm: Was höre ich da von dir? Lege Rechenschaft ab von deiner Verwaltung; denn du kannst künftig nicht mehr Haushalter sein! Da sprach der Haushalter bei sich selbst: Was soll ich tun, da mein Herr mir die Verwaltung nimmt? Graben kann ich nicht; zu betteln schäme ich mich. Ich weiss, was ich tun will, damit sie mich, wenn ich von der Verwaltung entfernt bin, in ihre Häuser aufnehmen! Und er rief jeden von den Schuldnern seines Herrn zu sich und sprach zu dem ersten: Wie viel bist du meinem Herrn schuldig? Der aber sprach: 100 Bat Öl. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuld-

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Mitternachtsruf Januar 2010

AuFGEGrIFFEN«Wir verpassen nichts, wenn wir auf Dinge verzichten, die ihren ursprung nicht in Jesus haben.»

«Die in der Bibel verheissene wie-derkunft Jesu Christi spielt in evan-gelischen und katholischen Gottes-diensten so gut wie keine rolle. ‹Nur selten hören wir eine Predigt, welche die Gemeinde dazu ermutigt, sich von Herzen auf die wiederkunft ihres Herrn und die ewige Vereinigung mit ihm zu freuen.› Dies sagte Prof. Peter Beyerhaus auf der Konferenz Beken-nender Gemeinschaften.» Idea-Spekt-

rum 42/2009, s. 10

«ob es um die Gründung von Kran-kenhäusern geht, um die Betreuung von Geisteskranken, um professio-nelle medizinische Pflege oder um die Gründung des roten Kreuzes – hin-ter all diesen humanitären Leistungen stehen letztlich die Lehren Jesu Chris-ti.» Prof. Alvin J. schmidt in Wie das Christen-

tum die Welt veränderte

«In islamisch geprägten Ländern wechseln immer mehr Muslime zum Christentum. Ein erstaunliches Ge-meindewachstum gebe es beispiels-weise im Kurdengebiet des Irak. Im Norden des Landes kehrten grosse teile der früher zwangsislamisierten Bevölkerung zum Christentum zurück. Ähnliches ereigne sich in der algeri-schen Kabylei.» TOPIC oktober 2009

«Im Lauf der islamischen Erobe-rungen wurden Minarette zuerst als wacht- und erst später als Gebetstür-me eingesetzt. Der türkische Minis-terpräsident Erdogan sagte es einmal so: ‹Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Ka-sernen, die Minarette unsere Bajonet-te, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere soldaten.›» Weltwo-

che 41/09

Die Bildungsdirektion des Kantons Zürich gab eine Empfehlung im um-gang mit muslimischen schülern her-aus. Darin heisst es u.a. unter Punkt 4 zur «Dispensation für das Freitagsge-bet»: «Kinder strenggläubiger Eltern,

– Jesus Christus sagt nicht, dass der reiche Mann Gott darstellt.– Ebenso wenig erklärt Er, dass der untreue Verwalter mit seinem sündigen Verhalten ein Beispiel für die Kinder Gottes wäre.– Der Herr Jesus äussert auch mit keiner Silbe, dass irgendetwas an dem Vorgehen des untreuen Haushalters gut sei. Da Je-sus selbst der Erzählende ist, ist mit dem Wort «Herr» in Vers 8a nicht Er selbst gemeint, der etwa diesen Betrüger loben würde, sondern der Herr des Knechtes.– Das ganze Gleichnis ist ein Bild aus dem Alltagsleben, wobei sowohl der reiche Mann als auch der Verwalter und der Mammon als ungerecht dargestellt werden.– Ein ungerechter Herr lobt einen ungerechten Mitarbeiter. Ein Mensch dieser Welt kann sich für die kriminelle Raffinesse eines Betrügers begeistern. Genauso geht es in unserer Gesellschaft zu und her. – In den Versen 1-8 ist alles von Unge-rechtigkeit, Betrug und Sünde durchzo-gen, weil das das Wesen dieser Welt ist. – Dass der Herr Jesus die Untreue nicht gutheisst, machen die Verse nach dem Gleichnis deutlich; sie sind sozusagen der Schlüssel (V 10-12).– Das Gleichnis lehrt nicht, dass wir Christen die Welt in unsere Gemeinden hineinholen oder weltliche Strategien anwenden sollten. Nein, es geht lediglich darum, zu sehen, wie die Welt wirkt und sich für eine Sache einsetzt. Von ihrem Eifer und ihrer Klugheit sollen wir ler-nen, nicht von ihren Taten.

2. Die Aussagen des Gleichnisses. Wir wollen berücksichtigen, wem Jesus dieses Gleichnis erzählt. Er spricht zu Seinen Jüngern (V 1). Diese würden später das Fundament der Gemeinde bilden. Das ist insofern wichtig, weil der Herr die Gleichnisse zuvor an die Pharisäer und Schriftgelehrten richtete (Lk 15,2-3). Warum dieser Unterschied? Meines Erachtens möchte unser Herr Seine Gemeinde damit lehren, wie sie in Zukunft mit den ihr anvertrauten Gütern umgehen soll. Ausserdem wird daran deutlich, dass es nicht um Werke zur Errettung geht, sondern darum, wie Errettete wirken sollen.

– Es wird sachlich und ohne ausdrück-liches Lob vom Herrn festgestellt, dass die Welt klug in ihrem Handeln bezüglich der irdischen und vergänglichen Güter ist (Lk 16,8). Die Welt weiss aus nichts etwas zu machen, ist innovativ und erfin-derisch, motiviert und zielstrebig, setzt Prioritäten, hat Visionen und verfolgt beharrlich ihre Ziele. Die Welt steht für ihre Projekte und Produkte ein; dafür macht sie Werbung und Überstunden. Sie diskutiert und versucht zu überzeugen. – Die Welt überlegt und handelt überle-gen (V 3). Ganz nüchtern überlegt sie, was zu tun ist und was nicht, was lohnenswert ist und was nicht. Sie setzt ihre Kräfte entsprechend den Begabungen ein, nach den Fähigkeiten und Möglichkeiten. – Die Welt trifft Vorsorge (V 4). Dieser Haushalter will auch nach seiner Ent-lassung eine gesicherte Existenz haben. Die Welt denkt an ihre Zukunft, sie ist nicht blauäugig. Ihre Zukunft ist zwar vergänglich, aber sie denkt daran und handelt dementsprechend. Sie wirkt im Blick auf das Später, auf das Hernach. Sie trifft Vorsorge durch Verdienst, Ausgaben am richtigen Ort, Versicherungen, Immo-bilien, private Rentenversicherung usw.– Die Welt nutzt alle Möglichkeiten des Mammons für sich (V 5-7). Der ungerechte Haushalter benutzt das Geld ausgesprochen schlau, nur mit dem Ziel, später woanders aufgenommen zu werden und eine neue Anstellung zu er-halten. Er will Schuldner als Freunde ge-winnen. Beziehungen werden geknüpft; es wird bestochen und manipuliert, nur um in irdischen, vergänglichen Häusern aufgenommen zu werden. Er setzt das, was ihm zur Verfügung steht – den Mammon, seine Position und seine Au-torität –, optimal ein, um am Ende selbst davon zu geniessen.

Das Handeln der Welt ist nicht ge-recht. Es ist sündig, betrügerisch und verlogen, aber es ist klug! Benedikt Peters schreibt: «Die Söhne dieser Welt sind im Verwirklichen ihrer Ziele und im Anwenden ihrer Methoden eben klüger, konsequenter als die Kinder des Lichts in ihrem Bereich.»1

3. Die Lehre des Gleichnisses. Es gibt zwei Bereiche in dieser Welt. Den Be-reich der «Kinder dieser Weltzeit» (V 8)

Esgehtdarum,zusehen,wiedieWeltwirktundsichfüreineSacheeinsetzt.VonihremEiferundihrerKlugheitsollenwirlernen,nichtvonihrenTaten

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Mitternachtsruf Januar 2010

IM BLIcKFeLD

AuFGEGrIFFENdie die Pflicht des Freitagsgebets in der Moschee beachten, sind auf Ge-such der Eltern für den Zeitraum des Gebets vom Besuch der schule be-freit … sie sind zur Nacharbeit ver-pflichtet.» Punkt 5 besagt jedoch u.a.: «… Eine Ausnahme macht das Frei-fach ‹Biblische Geschichte›, von dem die Eltern ihr Kind abmelden können. ‹Biblische Geschichte› wird ab schul-jahr 2008/2009 bis spätestens im schuljahr 2016/17 in allen Klassen durch das obligatorische Fach ‹reli-gion und Kultur› abgelöst. … Von der aktiven teilnahme muslimischer Kin-der an Handlungen und Liedern mit religiösen Inhalten, welche ihrem ei-genen Glauben widersprechen (z.B. solche, die Jesus als Gottes sohn be-zeichnen), soll abgesehen werden.»

«Islamische Missionare aus saudi-Arabien gehen auf der suche nach Konvertiten neue wege. Durch die Hotline ‹Bring mich zum Islam› sind bereits 5480 Angehörige anderer Konfessionen zu Muslimen gewor-den.» 20 Minuten Online, 5.11.2009

«Ich bin zunehmend schockiert über die gedankenlose Abwertung von Männern, die so sehr teil unserer Kul-tur geworden ist, dass sie kaum noch wahrgenommen wird. Die dümms-ten, ungebildetsten und scheusslichs-ten Frauen können die herzlichsten, freundlichsten und intelligentesten Männer kritisieren, und niemand sagt etwas dagegen.» Die 89-jährige Vete-ranin der Frauenbewegung und Litera-turnobelpreisträgerin, Doris Lessing (London), über das heutige Auftreten mancher ihrer Nachfolgerinnen, zitiert in Idea-Spektrum 41/2009.

«Öko-Bestattung liegt im trend. ur-nen aus Kartoffelstärke. Bestattungs-wäsche aus Naturfaser oder Pappsär-ge. Verstorbene in Lauge zersetzen (usA) oder gefriergetrocknet pulveri-sieren (schweden). Bei Kremationen den Ausstoss von schadstoffen ver-ringern. Bei Bestattungen werde ver-mehrt auf ‹ökologisch unbedenkliche Produkte geachtet›, sagt rolf Licht-ner vom Bundesverband Deutscher Bestatter.» Oldenburger Nordwest-Zeitung,

30.10.2009

für ihr Geschlecht, das Irdische und Vergängliche; der Ausdruck «Kinder dieser Weltzeit» deutet schon auf das Zeitliche, Vergängliche hin. Und es gibt den Bereich der «Kinder des Lichts» (V 8) für das Himmlische und Ewige.

Es gibt irdische, vergängliche Häuser der Menschen dieser Welt, die keinen Ewigkeitsbestand haben, und dafür rackern sie sich ab (V 4). Und es gibt ewige Hütten (V 9b), die unvergänglich sind, aber die Kinder Gottes tun kaum etwas dafür!

Folgende Aussagen finden sich im Gleichnis:– Handelt klug. So wie sich die Welt für vergängliche Dinge einsetzt, sollten wir uns für die unvergänglichen einsetzen. Hierbei können wir nicht von ihren Taten, wohl aber von ihrem Eifer, ihrer Strategie, ihren Investitionen und ihrer Zielstrebigkeit lernen. Wir sollten in die Ewigkeit investieren und dafür eifern und alles einsetzen. Wir sollen nicht aufhö-ren, nachzudenken, Pläne zu schmieden, Visionen zu haben und Ziele zu verfolgen, um für die Ewigkeit Gewinn zu machen. Die Welt setzt den ungerechten Mammon für ihre Zwecke ein, wir sollen ihn für himmlische Zwecke einsetzen. – Handelt für die Zukunft. Wir sollen mit dem ungerechten Mammon wuchern, um Menschen für den Himmel zu gewinnen; und auch für die Menschen einsetzen, die uns einst im Himmel begrüssen werden. Diese können uns keinen Platz im Him-mel verschaffen – das kann nur Jesus –, aber sie werden uns mit offenen Armen empfangen. Ich denke, dass ich dem Evan-gelisten einmal entgegengehen werde, der meiner Frau und mir das Evangelium in solch einer hingebungsvollen Art weiter-gegeben hat. Ich werde denen danken, die ihre Gelder gaben, damit Schriften ge-druckt wurden, die auch mich erreichten. Sicher werde ich im Himmel die Gross-mutter meiner Frau aufsuchen und ihr danken, dass sie für uns gebetet hat. Ich werde den Menschen danken, die keine Kosten, Mühen und Einsätze scheuten, da-mit das Evangelium auch mich erreichte.

– Handelt treu. Wir sollen nicht so han-deln wie der untreue Verwalter, sondern selbst im Geringsten Treue zeigen (V 10-13). «Sei gütig und treu und werde nicht nachlässig, sondern sporne dich immer wieder an! So wirst du Freundschaft und Ansehen bei Gott und Menschen finden» (Spr 3,3-4).– Handelt für ewige Werte. Wir sollen uns bewusst machen, dass der unge-rechte Mammon einmal zu Ende geht. Eines Tages verlieren wir das ganze Leben und alle Möglichkeiten zu wir-ken. Wir lassen körperlich nach und irgendwann wird all das verschwunden sein, worin wir unsere Kräfte, Zeit und unser Geld gesteckt haben. Wohl dem, der dann in die ewigen Hütten investiert hat, nicht um den Himmel zu verdienen, sondern als Frucht des Glaubens.

Unser Umgang mit Geld ist ein guter Massstab für die Herrschaft des Heiligen Geistes in unserem Leben: – Es ist möglich, mit grösster Disziplin auf ein Ziel hin zu sparen, aber total undiszipliniert zu sein, wenn es um das Reich Gottes geht. Dabei wissen wir doch genau, dass das eine bleibt und das andere vergeht. – Unsere Gedanken können vorwiegend um materielle Dinge kreisen, aber es beschäftigt uns kaum, wie wir vermehrt das Evangelium verbreiten können.– Wir sind vielleicht bereit, Dinge aufzugeben (Hobbys, Gewohnheiten, Gegenstände, Freizeit), nur um mehr Geld zu verdienen, aber wir würden dasselbe nicht für die Missions- oder Gemeindearbeit tun. – Wir investieren Zeit in Geld, aber nicht in die Gebetsstunde.– Wir sind so verwurzelt und verstrickt in irdischen, doch so wenig verankert in himmlischen Angelegenheiten.

Dieses Gleichnis Jesu Christi will nichts anderes, als uns lehren, dass die Ewigkeit die Zukunft ist! n

1 Benedikt Peters, 100 Fragen, Band 1, Schwengeler, S. 46

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Mitternachtsruf Januar 2010

VErglEich

Die Börse des LebensDem kann frei nach Psalm 8 entgegen -gehalten werden:Ein Mensch, wie Gottes Wort uns lehrt,von Anfang an ist sehr viel wert.Welch Lebensspuren ich auch schreibe,Gott kennt mich schon vom Mutterleibe!Was ist der Mensch? – So sagt sein Wort,dass Gott sich seiner annimmt immerfort.Nur wenig niedriger gemacht als Er,gekrönt mit Herrlichkeit und Ehr.Der Schrei des Säuglings ist Ihm Lobund was gering gewertet, Er erhob!Der Mensch, selbst abgewertet wie ein Cent,ist Ihm sein Leben wert, weil die Liebe brennt.Wenn ich mich lege einst zum Sterben,beginnt durch Christus erst das Erben.Wenn niemand hier mich mehr notiert,bin ich im Buch des Lebens hoch dotiert.Gepriesen sei der Herr! n

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Der deutsche Lyriker und Dichter Eugen Roth (1895-1976) schrieb zu «Börse des Lebens»:

«Ein Mensch, wie uns der Weltlauf lehrt,schwankt ungemein in seinem Wert.Wenn er auch selbst kaum sich verwandelt,zum Tageskurs wird er gehandelt.Und es ist nicht vorauszusehn,wie morgen seine Aktien stehn.Er wähnt sich fest und steht doch kurzin der Welt vor einem bösen Börsensturz.Bleibt lustlos und erholt sich wiederund wird, im steten Auf und Nieder,was er zu hoffen nicht gewagt,ganz stürmisch – ohne Grund – gefragt.Dann legt er selbst sich hin zum Sterben,ein Weilchen handeln noch die Erben,bis er sich in der Zeit verliert.An der Weltenbörse nicht mehr notiert!»

In der Welt stehen die Aktien des Menschen auf der «Börse des Le-bens» nicht gut. Nur wer in ewig-keitswerte inves-tiert hat und in christus lebt, kann sich eines Gewinns sicher sein. ein dichterischer Ver-gleich zwischen Weltmensch und Gottesmensch.

PASTOR FRIEDRICH ZAHN

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Mitternachtsruf Januar 2010

IM BLIcKFeLD

eine häufig gestellte Frage lautet, ob aus der Perspektive der biblischen Prophetie die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise eine besondere Bedeutung hat. Könnte sie vielleicht ein Zeichen für den Beginn der grossen trübsal sein? Die Antwort lautet «Ja» und «Nein».

zukünftige Entwicklungen. So folgte, als Joseph in Ägypten war, auf sieben fette Jahre eine katastrophale, ebenfalls sieben Jahre dauernde Zeit, in der die gesamte Wirtschaftsstruktur der damals bekannten Welt zusammenbrach. In je-ner Epoche übertraf die Krise die heutige Wirtschaftskrise um ein Vielfaches.

Die Bibel berichtet auch über Dür-reperioden. Eine von ihnen in der Zeit des Propheten Elia und des Königs Ahab dauerte etwa dreieinhalb Jahre. Diese Naturkatastrophe dürfte in Israel eben-falls zu einer wirtschaftlichen Depression und bei vielen Menschen zu einem Ver-lust ihrer irdischen Güter geführt haben. Für uns sind diese Geschehnisse nicht so leicht als Wirtschafts- und Finanzkrisen erkennbar, weil die Bibel diese nicht in unserem modernen, hoch spezialisierten «Finanzjargon» schildert. Sie berichtet uns nicht von zusammenbrechenden Schuldenmärkten, bankrotten Banken oder den möglichen Auswirkungen infla-tionärer Tendenzen. Deshalb finden wir nur in ausserbiblischen Quellen Hinwei-se auf die schweren wirtschaftlichen Fol-gen der Ausgaben- und Kreditpolitik von König Salomo. Diese extreme Belastung der Bevölkerung durch Abgaben führte unter anderem dazu, dass die Arbeiter

gegen König Rehabeam murrten. Des-halb sagte Jerobeam zu ihm: «Dein Vater (Salomo) hat unser Joch hart gemacht» (1.Kön 12,4; 2.Chr 10,4).

Die Bibel gibt uns tatsächlich nur sehr knappe Hintergrundinformationen über finanzielle und wirtschaftliche Zusam-menhänge. Es wäre auch interessant zu wissen, wie manche Propheten ihren Le-bensunterhalt bestritten haben. Jeremia zum Beispiel verkündete das Wort des Herrn etwa vierzig Jahre lang. Darüber hinaus kaufte er auf die Anweisung Gottes hin von seinem Cousin Hanamel ein Grundstück in Anatot (Jer 32), und zwar kurz vor der Eroberung und Plün-derung Judas durch die Babylonier. Wie kam Jeremia in der langen Zeit seines prophetischen Dienstes finanziell über die Runden?

Schliesslich unternahm er weite Rei-sen und machte unkluge Immobilienge-schäfte. Dabei müssen wir natürlich be-achten, dass Jeremia von Gott die Anwei-sung erhielt, Hanamel das Grundstück abzukaufen, als Demonstration seines Vertrauens in die göttliche Verheissung, dass Juda nach 70 Jahren wieder in das Land zurückkehren würde. Deshalb kann man ihn in dieser Hinsicht auch als den ultimativen «Daueranleger» bezeich-nen. Dennoch stellt sich noch immer die Frage, wie Jeremia zu seinen Lebzeiten finanziell zurechtgekommen ist.

So manch ein Pastor oder andere, die in den Dienst für Gott berufen werden, wüssten bestimmt gerne, ob Jeremia vielleicht von Zinsen aus einem Treu-handfonds lebte. Vielleicht hatte er auch von einem reichen Vater ein Vermögen

WILFRED J. HAHN

N ein, die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise wird in der bibli-schen Prophetie nicht ausdrück-

lich erwähnt. Ja, sie ist von Bedeutung, weil sie zu einer Abfolge von Gescheh-nissen gehört, die zu den Zuständen in der Zeit der Trübsal führen.

Allgemein betrachtet kommt die mo-mentane Wirtschaftskrise wohl kaum infrage, wenn es um ein Ereignis geht, «wie es von Ewigkeit her nie gewesen ist und nach ihm nie mehr sein wird» (Joel 2,2). Auch aus der Perspektive der Weltgeschichte ist diese Krise nichts Besonderes, weil es in der Welt schon vorher viele Wirtschafts- und Finanz-krisen gegeben hat. Manche von ihnen waren sogar noch katastrophaler als die heutige, weil sie durch Kriege, Seuchen oder Naturkatastrophen verursacht wur-den. Andere wieder waren klassische Finanzkrisen, die durch Überschuldung und extreme Geldgier ausgelöst wur-den. Solche Zustände haben eine lange Geschichte.

Auch im Wort Gottes stehen Berichte über grosse Wirtschaftskrisen der Ver-gangenheit und – wichtiger noch – über

gEld und EndzEit

Jesus christus, Weltkrisen und biblische Prophetie

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Mitternachtsruf Januar 2010

Versammlungen NOLSa. 23.01.2010, Hasle RüegsauSo. 31.01.2010, Kreuztal-LangenauFr. 26.02.2010, BerlinSa. 27.02.2010, BerlinSo. 28.02.2010, Berlin

DLM

CH 3415 Hasle RüegsauGemeindezentrum Projekt 33, Lützelflühstrasse 33

Samstag, 23.01.2010, 09:00

Thema: «Die Tage Noahs»

DE 13597 BerlinEC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9

Freitag, 26.02.2010, 19:30 Samstag, 27.02.2010, 19:30 Sonntag, 28.02.2010, 11:00 Sonntag, 28.02.2010, 14:30

Tage der Verkündigung mit

Norbert Lieth

Versammlung SAR14.11. München15.11. Balingen04.12. Rheindürkheim05.12. Wuppertal06.12. Siegen20.12. Hoerdt

DLM

So. 17.01.2010, 16:30CH 4803 VordemwaldEFG-Gemeinde, Zofingerstrasse 12

So. 14.02.2010, 16:00DE 79618 RheinfeldenSchloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte

Tage der Verkündigung mit Samuel Rindlisbacher

geerbt. Die Bibel sagt uns nichts darüber, und auch von den anderen Propheten wissen wir nicht, wie sie ihren Lebens-unterhalt bestritten haben. Jona zum Beispiel machte sich auf den Weg nach Tarsis, verlor bei der Überfahrt durch das Mittelmeer alles, was er hatte, konnte aber dennoch nach Ninive reisen. Die Bibel erwähnt nicht, dass er zunächst in der Synagoge seiner Heimatstadt eine «Kollekte» für diese Weiterreise gesam-melt hätte. Wir erfahren auch nicht, ob der Prophet zwischendurch auf «Heimat-urlaub» war.

In den Augen Gottes, der die Nieder-schrift der Bibel inspiriert hat, sind diese Einzelheiten für uns nicht wissenswert. Das Zeugnis der Heiligen Schrift ist hier jedoch ein stummer Ausdruck der göttlichen Fürsorge. Zumindest setzen die biblischen Berichte dieses liebevolle Handeln Gottes stillschweigend voraus. Wenn der Herr uns in Seinen Dienst beruft, wird Er auch für unseren Lebens-unterhalt sorgen. Allerdings müssen wir mit den uns anvertrauten finanziellen Mitteln auch gewissenhaft umgehen.

Zu den wenigen Berichten über ein wundersames Eingreifen Gottes gehört die Geschichte des Propheten Elia (1.Kön 17,4). Er wurde nicht nur von Raben versorgt, die Gott sandte, um ihm seine tägliche Nahrung zu bringen, sondern später erlebte der Prophet bei der Frau aus Zarpat das Wunder des nie versie-genden Ölkrugs (1.Kön 17,14). Gott gab Elia, was er zum Leben brauchte. Es ist interessant, dass er den Propheten nicht mit Wein oder üppigen Speisen überhäuf-te und ihm auch nicht drei grosse Autos oder eine luxuriöse Villa gab; derartige Ansprüche haben heute so manche Zeit-genossen, die behaupten, sie seien von Gott berufen.

Die im Alten testament erwähnten Kri-senzeiten gehörten zum planmässigen Handeln Gottes. Noch interessanter wird es, wenn wir etwas über die welt-weite Wirtschaftslage in der Zeit Jesu

erfahren. In den Evangelien wird die allgemeine wirtschaftliche Situation nicht direkt geschildert. Wieder müssen wir ausserbiblische Quellen zu Hilfe nehmen, aber dabei können wir eine interessante Entdeckung machen. Bis zum Lebensende Jesu war die damalige Welt von globalen Finanzturbulenzen geprägt. Tatsächlich gab es in der späte-ren Phase Seines irdischen Lebens eine massive Wirtschaftskrise, deren Ausmass man vielleicht sogar mit unserer heutigen Krisensituation vergleichen könnte. Man kann sogar nachweisen, dass die damali-ge Welt von einer «globalen Finanzkrise» erschüttert wurde, als der Herr Seinen Weg nach Golgatha antrat. Der amerika-nische Schriftsteller und Historiker Will Durant (1885-1981) schreibt über die in Rom herrschenden wirtschaftlichen Probleme zu der Zeit:

«Die berühmte ‹Panik› des Jahres 33 n.Chr. veranschaulicht die Entwicklung und komplexen Wechselbeziehungen von Banken und Handel im Römischen Reich. Augustus liess grosse Mengen Münzen prägen und war auch bei Staatsausgaben verschwenderisch, weil er sich auf die Theorie stützte, dass eine erhöhte Geld-menge, niedrige Zinsen und steigende Preise Anreize für einen wirtschaftli-chen Aufschwung bieten. Das war auch der Fall, aber weil diese Entwicklung nicht auf unbestimmte Zeit weitergehen konnte, kam es bereits 10 v.Chr. zu einer Gegenreaktion, als der Geldfluss ein jähes Ende nahm. Tiberius erinnerte sich an die gegensätzliche Theorie, nach der ein extremer Sparkurs für die Wirtschaft am förderlichsten sein soll. Er senkte die Staatsausgaben auf ein Minimum, ver-ordnete eine starke Einschränkung des Geldflusses und hortete 2 700 000 000 Sesterzen im Staatsschatz.

Die sich daraus ergebende Geldver-knappung verschlimmerte sich weiter, weil grosse Beträge für den Import von Luxusgütern in den Osten flossen. Die Preise fielen, die Zinsen stiegen, Gläu-biger trieben bei Schuldnern sämtliche

DieFinanzkrisenum32n.Chr.undheutezeigenerstaunlicheParallelenauf:WieinderdamaligenZeitverfolgenauchheutemancheZentralbankendiegleichePolitik,indemsiedieGeldmengeerhöhen,ZinssätzeniedrighaltenunddieRahmenbedingungenfürdenGeldflussundKreditvergabenschaffen

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Mitternachtsruf Januar 2010

IM BLIcKFeLD

Forderungen ein, und der Geldverleih kam fast ganz zum Erliegen. Der Senat versuchte, den Export von Kapital einzu-dämmen, indem er veranlasste, dass ein hoher Prozentsatz aus dem Vermögen der Senatoren in italienische Immobilien investiert werden musste. Daraufhin forderten die Senatoren die von ihnen gewährten Darlehen zurück und kün-digten Hypotheken, um an Kapital zu kommen, und so nahm die Krise einen noch schlimmeren Verlauf. Als der Sena-tor Publius Spinther der Bank von Balbus und Ollius mitteilte, dass er 30 000 000 Sesterzen abheben müsse, um die neue Vorschrift einzuhalten, musste das Kre-ditinstitut Konkurs anmelden.

Zur gleichen Zeit verlor die Firma Seuthes und Sohn drei mit kostbaren Ge-würzen beladene Schiffe, und die Gross-färberei von Malchus in Tyrus machte bankrott. Weil das römische Bankhaus von Maxiumus und Vibo diesen beiden Firmen hohe Kredite gewährt hatte, mehrten sich die Gerüchte über einen Zusammenbruch dieser Bank. Sie musste schliessen, als Anleger auf die Schnelle ihr Geld abheben wollten. Wenig später stellte ein weiteres grösseres Bankhaus, das der Brüder Pettius, ebenfalls die Zahlungen ein. Fast gleichzeitig kam die Nachricht über den Zusammenbruch grösserer Banken in Lyons, Karthago, Korinth und Byzanz. In Rom schloss ein Bankhaus nach dem anderen. Der Geldverleih war nur noch möglich zu Zinssätzen, die über der gesetzlichen Höchstgrenze lagen. Tiberius reagierte schliesslich auf diese Krise, indem er die Verordnung über die Landkäufe von Se-natoren aufhob und 100 000 000 Sester-zen an die Banken verteilte. Dieses Geld sollte drei Jahre lang zinslos verliehen werden. Als Sicherheit für diese Darle-hen sollten Immobilien dienen. Diese Massnahme zwang private Geldverleiher zu einer Verringerung ihrer Zinssätze. Plötzlich kam wieder Geld in Umlauf, und das Vertrauen in die Wirtschaft wuchs allmählich wieder.»

Wenn wir diesen Bericht aufmerksam lesen, fällt uns auf, dass es einige Jahre dauerte, bis diese Entwicklungen sich schliesslich zu einer Katastrophe zuspitz-ten und die gesamte, damals bekannte Welt erfassten. Es handelte sich tatsäch-lich um eine weltweite Finanzkrise. Ganz bestimmt fanden zumindest einige der vom Autor erwähnten Ereignisse

statt, als Jesus noch lebte, wohl gegen Ende Seines Dienstes auf Erden. Tacitus, der römische Geschichtsschreiber aus dieser Epoche, schreibt in seinen Anna-len über die geldpolitischen Massnahmen des Kaisers Tiberius:

«Die Zerstörung der Privatvermögen beschleunigte den wirtschaftlichen Ver-fall, bis endlich der Kaiser einschritt und unter den Banken einhundert Millionen Sesterzen verteilte, verbunden mit der Auflage, drei Jahre lang zinslose Darle-hen zu gewähren, wenn der Kreditneh-mer dem Staat für den doppelten Betrag der Darlehenssumme eine Sicherheit in Form von Grundbesitz zur Verfügung stellte. Auf diese Weise konnten wieder Kredite vergeben werden, und allmäh-lich fanden sich auch private Geldgeber.»2

Wie in der damaligen Zeit verfolgen auch heute manche Zentralbanken die gleiche Politik, indem sie die Geldmen-ge erhöhen, Zinssätze niedrig halten und die Rahmenbedingungen für den Geldfluss und Kreditvergaben schaffen. Als der römische Kaiser einschritt, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, pumpte er enorme Beträge ins damalige Bankwesen. Die Berichte sprechen von Hunderten Millionen Sesterzen (eine Währungseinheit im alten Rom). Könnte diese Finanzkrise in der damaligen Welt genau in dem Jahr ihren Höhepunkt erreicht haben, als Jesus Christus ge-kreuzigt wurde? Die Zusammenbrüche mehrerer Bankhäuser begannen bereits 32 n.Chr., und sie setzten sich bis in das darauf folgende Jahr fort. Wir ken-nen das genaue Datum der Kreuzigung. Es ist der 14. April im Jahr 33 n.Chr. (und erfüllt somit die Voraussagen des Propheten Daniel). Deshalb können wir bestätigen, dass die damalige römische Welt tatsächlich von einer Wirtschafts- und Finanzkrise erschüttert wurde, als sich das irdische Leben Jesu dem Ende näherte.

Ist es denkbar, dass die Rückkehr Jesu in einer Zeit stattfinden wird, die wie zu Seinen Lebzeiten geprägt ist von einer weltweiten Finanzkrise? Die Wieder-kunft Jesu in Kraft und Herrlichkeit am Ende der Trübsalzeit wird stattfinden, wenn die Welt von verheerenden Kata-

strophen und einem Wirtschaftskollaps heimgesucht wird. Jesus wird jedoch bereits zu einem früheren Zeitpunkt in der Luft erscheinen. Zu Seinen Jüngern sagte Er: «Wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin» (Joh 14,3). Mit diesen Worten weist der Herr auf die Entrückung hin. Deshalb hoffen heute viele Christen, dass sie entrückt werden, bevor sich die weltweite Finanzkrise verschlimmert. Die Entrückung könnte in jedem Augenblick geschehen, aber wir wissen weder Tag noch Stunde. Es scheint jedoch logisch zu sein, dass Jesus «in derselben Weise wiederkommen» wird, wie Er damals in den Himmel aufgefahren ist (Apg 1,11). Bei Seiner Himmelfahrt blickten die Jünger nach oben. Es ist deshalb möglich, dass dieje-nigen, die von Ihm bei der Entrückung in den Himmel aufgenommen werden, ebenfalls ihre Blicke nach oben richten und sich nicht von den Sorgen dieser Welt und einer Finanzkrise gefangen nehmen lassen.

Der Apostel Paulus fordert die Gläu-bigen zu einer Abkehr von der Welt auf: «Dies aber sage ich, Brüder: Die Zeit ist begrenzt: dass künftig die, die Frauen haben, seien, als hätten sie keine, und die Weinenden, als weinten sie nicht, und die sich Freuenden, als freuten sie sich nicht, und die Kaufenden, als behielten sie es nicht, und die die Welt Nutzenden, als benutzten sie sie nicht; denn die Gestalt dieser Welt vergeht» (1.Kor 7,29-31). Trotz anders lautender Verheissungen von Globalpolitikern, Demagogen, falschen Propheten sowie anderen «Heilsverkündern» und «Rat-tenfängern» kann sich die Menschheit keinen Himmel auf Erden schaffen. Die Welt, wie wir sie kennen, wird vergehen. Deshalb richten wir uns auf und erheben unsere Häupter, weil unsere Erlösung naht (vgl. Lk 21,28). n

Übersetzung aus dem Englischen: Brigitte Hahn; leicht gekürzte Fassung 1 Will Durant, History of Roman Civilization and of Christianity from their Beginnings to AD 325, Kapitel 15 2 Tacitus, Buch VI, 16-17

DieWelt,wiewirsiekennen,wirdvergehen.DeshalbrichtenwirunsaufunderhebenunsereHäupter,weilunsereErlösungnaht

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Mitternachtsruf Januar 2010

rückblick

Das war 2009

sind zum Mottenfrass geworden; euer Gold und Silber ist verrostet, und ihr Rost wird gegen euch Zeugnis ablegen und euer Fleisch fressen wie Feuer. Ihr habt Schätze gesammelt in den letzten Tagen!» (Jak 5,1-3).

Der plötzliche Finanzzusammenbruch ist ein Beispiel für den kommenden Tag des Herrn, der die Welt überfallen wird wie ein Dieb in der Nacht. Ausgerechnet in einem Konjunkturhoch, als alle opti-mistisch waren, kam der Crash.

Das Missionswerk Mitternachtsruf hat zum aktuellen Anlass eine DVD herausgegeben mit dem Titel «Über Weltkrisen zum Weltriesen» (Bestell-Nr. 117060). Lesen Sie dazu auch den Hauptartikel der Februar-Ausgabe des letztjährigen Mitternachtsruf oder die Artikel des Wirtschafts- und Finanzex-perten Wilfred Hahn. Er schreibt unter anderem zur Finanzkrise: «Humanisten weigern sich jedoch, die Existenz eines Schöpfers anzuerkennen. Sie meinen, sie allein seien fähig zur Selbstbestimmung und zu neuen Entdeckungen in Technik und Wissenschaft. Verbissen klammern sie sich an den Glauben an menschlichen Fortschritt ohne Gott, trotz zahlreicher Rückschläge aus Weltkriegen, Naturkata-strophen, menschlichen Gräueltaten und dem Sturz der Götzen im Finanz- und Wirtschaftssystem.»1

Am 20. Januar tritt Barack obama sein Amt als neuer US-Präsident an. Alle Welt jubelt ihm zu, nur Israel ist argwöhnisch. Der Spruch des Jahres lautet «Yes We Can» (Ja, wir schaffen es). Obama gilt als Hoffnungsträger und Friedensbringer.

Sein Auftreten und seine Wahl machen deutlich, wie schnell und leicht sich die Massen auch im vermeintlich aufgeklär-ten Zeitalter noch mitreissen lassen, in einen Menschen alle Hoffnung zu setzen und ihm gegebenenfalls blind zu vertrauen.

Obama wird als Messias gehandelt, auf den die ganze Welt ihre Hoffnung setzt. Eine regelrechte Euphorie ist ausge-brochen. Weltweit überschlagen sich die Medien geradezu in ihrer euphorischen Berichterstattung über Obama. Die Euphorie um einen Mann, der sich erst noch beweisen muss, ist ein treffendes Beispiel für die Zukunft.

Doch bei der Bewerbung um die Olympischen Spiele 2016 muss der Um-jubelte eine unerwartete Schlappe hin-nehmen, obgleich er sie zur Chefsache erklärt hat. Im Oktober fliegt er eigens mit seiner Air Force One nach Kopenha-gen, um sich persönlich für Chicago als Austragungsort einzusetzen. Doch das alles nützt nichts, die Olympischen Spiele gehen an Rio de Janeiro in Brasilien.

Der grosse Trost lässt aber nicht lange auf sich warten. Wenig später wird dem amerikanischen Präsidenten überraschenderweise der Friedensnobel-preis zugesagt. Grund dafür seien seine Friedensbemühungen. Die Entscheidung des Nobelpreisgremiums scheint vielen gar nicht «nobel», sie kritisieren diesen Entscheid, denn schliesslich habe Obama noch nichts für den Frieden zustande gebracht.

Mit der Rehabilitierung des erzbischofs und Holocaust-Leugners Richard Wil-liamson und dessen Wiederaufnahme in die katholische Kirche blamiert der Papst Anfang Jahr seine Kirche. Rechtsextreme feiern diesen Schritt – der Zentralrat der Juden in Deutschland ist empört. Bald darauf nimmt Benedikt XVI. Stellung – und bekräftigte seine Solidarität mit den

Finanzkrise, holocaustleugner, ein neuer Messias, moderne Piraten, 100 Jahre tel Aviv, Schweinegrippe, die treffen der G-20. Im Jahr 2009 war einiges los. ein Rückblick aus biblisch-prophetischer Sicht.

NORBERT LIETH

D as Jahr 2009 beginnt mit einem Paukenschlag: Am Sonntagmor-gen, 4. Januar 2009, marschiert

die israelische Armee in den Gazastreifen ein. Nach heftigen Gefechten verkündet Israel am 17. Januar eine einseitige Waf-fenruhe, am 18. Januar zieht sich die israelische Armee aus dem Gazastreifen zurück. Am 21. Januar ist der Truppen-abzug abgeschlossen. Doch die Frage, die nun im Raum steht, lautet: Wer hat eigentlich gewonnen? Die Überschrift eines Kommentars von Henryk M. Broder lautet sarkastisch: «Hurra, wir haben verloren!»

Tatsache ist, dass die Feinde Israels seit der Staatsgründung 1948 keinen Krieg gegen Israel gewonnen haben. Gott ist nach wie vor dabei, mit Seinem Handeln an und in Israel fortzufahren und alles dafür vorzubereiten, es dem Wieder-kommen des Messias entgegenzuführen.

eine Finanzkrise erschüttert die Welt. Der Bankenbranche droht eine Katast-rophe, die Autoindustrie liegt am Boden (Insolvenz von General Motors). Einzel-schicksale füllen die Tagesthemen. Der schwäbische Milliardär Merckle begeht Anfang des Jahres Selbstmord. Im Herbst muss die Vorzeigefirma für das deutsche Wirtschaftswunder Insolvenz anmelden: das Versandhaus Quelle.

Man fühlt sich an die Aussagen im Jakobusbrief erinnert: «Wohlan nun, ihr Reichen, weint und heult über das Elend, das über euch kommt! Euer Reichtum ist verfault und eure Kleider

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Mitternachtsruf Januar 2010

IM BLIcKFeLD

Juden. Im Mai reist er nach Israel. Doch die Juden bleiben skeptisch. Seine Rede in Yad Vashem stösst gerade in Israel nicht auf uneingeschränkte Zustimmung. Später macht sich Empörung breit, als der Papst bei einer Rede zum 70. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs vergisst, die Juden überhaupt zu erwäh-nen, sondern nur den «Tod von Millionen von Menschen» anspricht.2

An der Existenz des jüdischen Volkes scheiden sich die Geister. In diesem Punkt erkennt man, inwieweit man wirklich zu den Aussagen Gottes in Seinem Wort steht. Hierbei kommen manche evangelikale Kreise nicht gera-de gut weg. Dr. Jürgen Bühler mahnt: «Leider vertreten einige evangelikale Kirchenführer überhaupt keine Position zu Israel. Die überwiegende Mehrheit der Evangelikalen ist in den Medien kaum zu hören, wenn es um Antisemitismus oder unsere Haltung zu Israel geht.»3

Zur weltweiten Zunahme des Antise-mitismus hat das Missionswerk Mitter-nachtsruf ebenfalls eine DVD herausge-geben: «Das gefährlichste Gift der Welt – Der Judenhass» (Bestell-Nr.: 117070).

Bei den Wahlen im Februar in Israel wird Benjamin Netanjahu zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Da seine Partei und die von Zippi Livni in den Wahlen nahezu gleichauf liegen und viele kleine Parteien überdurchschnittlich viele Stimmen erhalten haben, muss er eine grosse Zweckkoalition aus linken und rechten Parteien bilden. Die zähen Koalitionsverhandlungen ziehen sich bis Mitte März hin. Auch wenn viele das rasche Ende der Patchwork-Regierung voraussagen, hält sie sich im Jahr 2009 erstaunlich gut und ist sich in den wich-tigen Fragen des Staates einig.

Die nicht enden wollenden Regie-rungskrisen im jüdischen Staat sind ein Zeichen dafür, wie hin- und hergeworfen das Land ist. Die Situation erinnert an die in der Bibel erwähnte Richterzeit. Die sich abwechselnden Regierungen, die

Wahl eines jeden neuen Hoffnungsträ-gers scheinen ein stiller und unbewuss-ter Schrei nach dem Messias zu sein. Doch der Herr spricht zu Israel: «Nur an mir wird Frucht für dich gefunden» (Hos 14,9).

Am 12. Februar 2009 feiert die Welt den 200. Geburtstag des Begründers der Evolutionstheorie, Charles Darwin – die Medien rufen das Jahr zum «Darwin-Jahr» aus.

Friedrich Engels wurde von dem Buch Charles Darwins, Die Entstehung der Arten, derart gepackt, dass er Karl Marx schrieb, dieses Buch sei der naturwissen-schaftliche Beweis ihrer atheistischen Philosophie. Karl Marx wiederum flocht diese Theorie in seine eigene ein und beeinflusste damit massgeblich Lenin und Stalin. Die Lehre Darwins, wonach die Stärkeren die Schwächeren über-lebten und sich somit nur die Stärkeren durchsetzten, wurde von Lenin und Stalin brutal in die Praxis umgesetzt. Sie kostete über 60 Millionen Menschen das Leben. Gleicherweise übernahm Mao Tse-tung den Marxismus – mit verheerenden Folgen in allen Schichten Chinas. In Deutschland war es Hitler, der sich unter anderem auf den Darwinismus stützte und die arische Rasse hervorhob, während 6 Millionen Juden und unzähli-ge Roma und Sintis bestialisch beseitigt wurden. Schlussendlich kostete der Zwei-te Weltkrieg etwa 55 bis 60 Millionen Menschen das Leben. Im 20. Jahrhun-dert wurde Wirklichkeit, was selbst der gottlose Friedrich Nietzsche 200 Jahre zuvor erkannt hatte: Eine Welt ohne Gott würde eine Welt des Horrors werden, eine Welt ohne Moral und ohne Sinn.

«Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosig-keit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerech-tigkeit aufhalten, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat;

denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, sodass sie keine Entschuldigung haben. Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde ver-finstert. Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild, das dem vergänglichen Menschen, den Vö-geln und vierfüssigen und kriechenden Tieren gleicht» (Röm 1,18-23).

In einer Welt, wo Gott keinen Platz mehr hat, ist rohe Gewalt unausweich-lich. Am Vormittag des 11. März er-schüttert der Amoklauf von Winnenden Deutschland. In den nachfolgenden Monaten scheint die Brutalität nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz und im Ausland erschreckend zuzunehmen. Meldungen von Amokläu-fen häufen sich. Die schlimmen Zeiten der letzten Tage, worüber uns das Wort Gottes in 2. Timotheus 3,1-5 aufklärt, scheinen greifbar nah.

ostersamstag, 11. April: Tel Aviv (über-setzt «Alt-Neuland» oder «Frühlingshü-gel») wird 100 Jahre alt. Die Stadt wurde 1909 zur Pessachzeit auf den Sanddünen vor dem Mittelmeer von 60 Familien gegründet. Heute beträgt die Einwoh-nerzahl 400 000, Wolkenkratzer ragen gen Himmel. Der Aufbau Israels geht trotz allen Widerstandes und aller Zerstö-rungswut der Feinde des jüdischen Vol-kes unaufhaltsam voran. Tel Aviv steht für den Aufbau eines ganzen Landes.

«Ihr aber, ihr Berge Israels, lasst eure Zweige sprossen und tragt eure Frucht für mein Volk Israel; denn sie sollen bald heimkehren! Denn siehe, ich komme zu euch und wende mich euch wieder zu, und ihr sollt angebaut und besät wer-

Einmarsch der israe-lischen Armee in den Gazastreifen

Amtsein-setzung von Hoffnungs-

träger Barack obama zum

44. us-Präsi-denten

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Mitternachtsruf Januar 2010

den! Ich will viele Menschen auf euch wohnen lassen, das ganze Haus Israel, sie alle; die Städte sollen bewohnt und die Trümmer aufgebaut werden. Ich will Menschen und Vieh bei euch zahlreich machen, und sie werden sich mehren und fruchtbar sein; ich will euch bevöl-kern wie in alten Zeiten (Alt-Neuland) und euch mehr Gutes erweisen als je zuvor; und ihr sollt erkennen, dass ich der Herr bin!» (Hes 36,8-11).

Fast parallel dazu beginnt ein Streit um die Abschiebung des mutmasslichen, inzwischen 88-jährigen KZ-Wächters John Demjanjuk aus den USA nach Deutschland. Demjanjuk wehrt sich mit allen Mitteln gegen die Abschiebung. Doch im Mai 2009 ist es dann soweit: Das Flugzeug mit der Kennung N250LB landet in München. Der mutmassliche Nazi-Kriegsverbrecher Demjanjuk ist in Deutschland angekommen. Er soll in einem der letzten grossen NS-Prozesse vor Gericht gestellt werden.

Die Schuld an Israel bleibt nicht unge-sühnt. Der Fall erinnert uns alle daran, dass Sünde einen früher oder später einholt, es sei denn, dass sie durch die Hinwendung zu Jesus vergeben wurde.

ende April warnt die Weltgesundheitsor-ganisation (WHO) vor einer möglichen Pandemie. Die Angst vor der sogenann-ten Schweinegrippe geht um. Fieberhaft arbeitet man an einem Impfstoff. Die Welt pendelt zwischen realer Befürch-tung und Panikmache, manche vermuten eine Verschwörungstheorie. Im Juni ruft die WHO die höchste Alarmstufe für die Schweinegrippe aus und erklärt sie zur weltweiten Pandemie. Im Herbst erfasst die Panik den deutschsprachigen Raum. Wilde Verschwörungstheorien über Gegenmittelimpfungen verbreiten sich wie Lauffeuer.

Unterdessen prahlt der iranische Prä-sident immer wieder damit, Israel von der Landkarte auszulöschen. Das US-Militär hält es für realistisch, dass der Iran Atom-

waffen bauen kann. Der Mossad ist sich sicher, dass der Iran genau damit schon schwer beschäftigt ist. Die Regierung in Teheran will angebliche Kriegsver-brechen Israels zum Thema machen. Weiterhin leugnet Mahmud Ahmadined-schad fleissig den Holocaust. Die letzten Tage verdichten sich, über die der Herr sagt: «Siehe, ich mache Jerusalem zum Taumelkelch für alle Völker ringsum, und auch über Juda wird es kommen bei der Belagerung Jerusalems» (Sach 12,2).

Christen erinnern sich an das Wort Jesu über die Zeichen Seiner bevorstehen-den Wiederkunft: «Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören; habt Acht, erschreckt nicht; denn dies alles muss geschehen; aber es ist noch nicht das Ende. Denn ein Heidenvolk wird sich gegen das andere erheben und ein König-reich gegen das andere; und es werden hier und dort Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben geschehen» (Mt 24,6-7).

Passend zu dieser Aussage des Herrn geht – wenn auch von der Welt wenig be-achtet – im Mai offiziell der Bürgerkrieg in Sri Lanka zu Ende. Inoffiziell geht er weiter. Tausende Menschen sind auf der Flucht vor den Kämpfen zwischen Rebel-len und der Armee. Auf Zivilisten wird keine Rücksicht genommen. Während Israel viel für die Gaza-Offensive kriti-siert wird, erhält Sri Lanka kaum Kritik.

Weitere Unruhen erschüttern das Jahr 2009: Somalische Piraten entführen im-mer wieder ausländische Schiffe, im Mai einen deutschen Frachter. Die Vereinten Nationen wirken machtlos.

Auch Nordkorea tanzt den Verein-ten Nationen auf der Nase herum. Bei Atomwaffentests im Juli schiesst das nordkoreanische Militär zwei Raketen ab und provoziert damit die Welt.

Die Situation in Afghanistan wird derweil nicht besser, sondern immer turbulenter. Auch für deutsche Solda-ten gestaltet sich die Lage dort immer bedrohlicher. Die UNO bekommt das Krisengebiet nicht in den Griff.

Um den Iran wird es genauso wenig ruhiger. Im Sommer sieht es kurz danach aus, als ob Ahmadinedschad die Präsi-dentschaftswahlen verlieren könnte. Der Wahlkampf im Iran eskaliert. Ahmadi-nedschad wird Wahlbetrug vorgewor-fen, es kommt zu Demonstrationen, Strassenschlachten und Festnahmen. Doch der Diktator bleibt im Sattel. Im August wird Ahmadinedschad vereidigt. Draussen toben Strassenschlachten. Bei seiner Vereidigungsrede sagt der neue alte Präsident: «Niemand im Iran wartet auf eure Glückwünsche. Wir schätzen euer Lächeln nicht.» Ahmadinedschad bezieht sich auf USA, Frankreich, Italien und Deutschland, die keine Gratulation ausgesprochen haben.

Indes werden im Juni zwei deutsche Bibelschülerinnen im Jemen entführt und getötet. Statt Bedauern und Mit-leid zu zeigen, nehmen die Medien das Ereignis zum Anlass, um über die sogenannten Fundamentalisten herzu-ziehen.

«Warum toben die Heiden und ersin-nen die Völker Nichtiges? Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Fürsten verabreden sich gegen den Herrn und gegen seinen Gesalbten: ‹Lasst uns ihre Bande zerreissen und ihre Fesseln von uns werfen!›» (Ps 2,1-3).

Im Juni finden europawahlen statt. Es kommt zu einem Rechtsruck im Euro-paparlament. Die Deutschen scheinen kaum Interesse an den Wahlen zu zeigen. Die wenigsten wissen, welchen Einfluss die EU auf Deutschland hat.

Im November ist der letzte Widerstand gegen den Vertrag von Lissabon «gebro-chen». Irland und Tschechien stellen sich als die grössten Gegner dar, doch letztendlich geben sie nach (die Iren im Oktober). Tschechiens Verfassungsrich-ter segnen den Vertrag ab. Damit ist der Weg frei für eine gründliche EU-Reform. Es hat lange gedauert, bis es soweit war. Über die Gefahren des Vertrags von Lis-

Benjamin Netanjahu

gewinnt die wahlen in

Israel

General Motors liegt am Boden und muss Insolvenz anmelden

Ahmadinedschad wird wahlbetrug vorgeworfen

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Mitternachtsruf Januar 2010

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sabon schrieben wir in der Juni-Ausgabe 2009 des Mitternachtsruf.4

Die EU wird immer mächtiger, stärker und grösser, sie ist in ihrem Vorwärts-drängen nicht aufzuhalten. Gleichzeitig nimmt die Macht der einzelnen Staaten ab. Biblisch-prophetische Konturen wer-den deutlicher. Viele Ausleger des Wortes Gottes sehen das «Römische Reich» wie-der erblühen. Was der EU gegenüber den Vereinigten Staaten fehlt, ist die «eine Stimme» durch einen Präsidenten, doch auch das scheint irgendwann einmal zu kommen und dann …?

Mehr Aufmerksamkeit erregen in Deutschland im Oktober die Bundes-tagswahlen. Die EU-freundliche CDU/CSU und FDP gewinnen. Die SPD hat die grösste Wahlniederlage seit ihrem Beste-hen hinnehmen müssen. Die Linkspartei hingegen hat erstaunlich starke Gewinne verzeichnen können. Die «mächtigste Frau der Welt» wird im Amt bestätigt. In Israel wird die Tatsache begrüsst, dass Israelfreundin Angela Merkel erneut Bundeskanzlerin Deutschlands ist.

Anfang April des vergangenen Jahres treffen sich die G-20 in London. Spani-en, Tschechien (als EU-Ratspräsident), Niederlande, Äthiopien, Thailand, IWF und Weltbank sind mit dabei. Es kommt zu einem klaren Bekenntnis zur Regulie-rung der Finanzmärkte. Die Stimmung tendiert gar in Richtung Weltregierung.

Ein halbes Jahr später, im September, tagen die G-20 erneut. Dieses Mal in Pittsburgh, in den USA. Zusätzlich betei-ligt sind diesmal Spanien, Niederlande, Schweden (als EU-Ratspräsident), IWF und Weltbank. Wieder geht es um eine neue Weltordnung und die Schwierigkei-ten, die damit verbunden sind.

Die G-20 sind die wirtschaftlich mächtigsten Industriestaaten der Welt. Es handelt sich um einen Zusammenschluss von 19 Staaten und der Europäischen Union. Mitglieder sind Argentinien, Au-stralien, Brasilien, China, Deutschland,

Frankreich, Grossbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Me-xiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, die Türkei, die USA und die Europäische Union.

Die G-20-Länder wollen, um künftige Krisen besser meistern zu können, nicht nur enger zusammenarbeiten. Sie spre-chen sogar über die Möglichkeit, eine Weltwirtschaftsregierung zu formen. Ihr Ziel ist ein besseres System für Früh-warnung und Krisenbewältigung. Da die Krisen global geworden sind und heute alle Nationen in Mitleidenschaft ziehen, muss man auch globale und einheitliche Lösungen finden. Sogar das eher wider-spenstige China verlangt deutlich eine Stärkung der G-20.

Es scheint, als mache unsere Welt grosse Fortschritte in Richtung der Voll-endung biblischer Prophetie. Interessant sind dabei mehrere Dinge:

1. Die EU wird neben anderen inter-nationalen Staaten als «eigenständige Nation» aufgeführt – sogar neben sol-chen, die schon zur EU gehören. Daran wird ersichtlich, wohin sich die EU entwickelt, nämlich zu einer «Vereinten Nation Europas», und sie wird bereits als solche behandelt.

Darum ist es auch nicht verwunder-lich, dass in einer Studie zum transat-lantischen Verhältnis Experten warnten: «Statt einzeln um die Gunst der Ame-rikaner zu buhlen, müsse Europa mit einer Stimme sprechen – und die ewige Unterwürfigkeit ablegen.»5 Sollte dies einmal geschehen, dann ist die EU in ihrer Kraft und Macht wohl kaum noch zu bremsen.

2. Die Vereinigung der G-20 erstreckt sich über Europa, Nord- und Südameri-ka, Asien, den Fernen und den Nahen Osten und macht keinen Unterschied zwischen den einzelnen Religionen oder Ideologien. Sowohl das kommunistische China als auch das extrem muslimische Land Saudi-Arabien «vereinen» sich in den G-20.

3. Wie auch immer sich die weltpoli-tische Lage letztlich entwickeln mag, die Bibel spricht deutlich von einer Weltein-heitsregierung, aus der sich später zehn «Könige» herausbilden, aus denen wie-derum der antichristliche Weltherrscher aufkommen wird.

«Das vierte Tier bedeutet ein viertes Reich, das auf Erden sein wird; das wird sich von allen anderen Königreichen un-terscheiden, und es wird die ganze Erde fressen, zerstampfen und zermalmen. Und die zehn Hörner bedeuten, dass aus jenem Reich zehn Könige aufstehen werden; und ein anderer wird nach ih-nen aufkommen, der wird verschieden sein von seinen Vorgängern und wird drei Könige erniedrigen. Und er wird freche Reden gegen den Höchsten füh-ren und die Heiligen des Allerhöchsten aufreiben, und er wird danach trachten, Zeiten und Gesetz zu ändern; und sie werden in seine Gewalt gegeben für eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit» (Dan 7,23-25).

– Es kommt also zu einem Reich, das die ganze Welt beherrschen wird.

– Daraus entstehen zehn Königreiche, wobei drei dieser zehn erniedrigt wer-den.

– Und daraus tritt letztlich das Tier, der Antichrist, hervor.

«Die zehn Hörner, die du gesehen hast, sind zehn Könige, die noch kein Reich empfangen haben; aber sie erlan-gen Macht wie Könige für eine Stunde zusammen mit dem Tier. Diese haben einen einmütigen Sinn, und sie über-geben ihre Macht und Herrschaft dem Tier» (Offb 17,12-13). n

1 «Eine Welt, eine Krise – Teil 2», Mitternachtsruf 8/20092 «Papst vergisst Juden erneut», Nachrichten aus Israel 11/20093 ICEJ-Nachrichten 13. Mai 20094 «Der gefährliche Vertrag von Lissabon», Mitternachtsruf 6/20095 Spiegel Online, 2. November 2009

wahlsieg von CDu/Csu und FDP in Deutschland

G-20-Gipfel in Pittsburgh –

Vorbote für eine weltregierung?

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Mitternachtsruf Januar 2010

IM BLIcKFeLD

Versammlung MLM26.02. Kassel27.02. Erfurt28.02. Nürnberg

DLM Freitag, 26.02.2010, 19:30

DE 34117 KasselCVJM Kassel, Wolfsschlucht

Samstag, 27.02.2010, 17:00

DE 99089 ErfurtCVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a

Sonntag, 28.02.2010, 15:00

DE 90478 NürnbergMeistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 2

Marcel Malgospricht über das Thema:

«Abba, lieber Vater!»

Tage der Verkündigung mit

Fredy PeterDE 53919 WeilerswistChristliche Baptistengemeinde Weilerswist, Martin Luther Strasse 26, Aula der Gesamtschule Weilerswist

n Freitag, 29.01.2010, 19:00

Thema: «Der Umgang mit dem Wort Gottes»

n Samstag, 30.01.2010, 19:00

Thema: «Geöffnete Augen»

n Sonntag, 31.01.2010, 10:00

Thema:«Der Trost, der wirklich tröstet»

frEiE gEdAnkEn

Was denken Sie?In einem Lied heisst es: «Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten?» Aber stimmt das wirklich? Was denken Sie? Dieser Frage wollen wir kurz auf den Grund gehen.

«Paul Wazlawik erzählt in seiner ‹An-leitung zum Unglücklichsein› eine Ge-schichte, die dies eindrücklich illustriert: ‹Ein Mann wollte ein Bild aufhängen. Den Nagel hatte er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar besass einen. Also beschloss er, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kamen ihm Zweifel. ‘Was, wenn mir der Nachbar den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüsste er mich so flüchtig. Vielleicht war die Eile nur vor-geschützt, und er hat etwas gegen mich. Aber was? Ich habe ihm nichts getan; der bildet sich da was ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet der sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloss, weil er einen Hammer hat! Jetzt reicht es mir wirklich!’ – Darauf stürmte er hinüber und läutete. Der Nachbar öffnete. Doch bevor er guten Tag sagen konnte, schrie ihn unser Mann an: ‘Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!’›»1

«Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Mann der Bosheit seine Gedan-ken! Und er kehre um zu dem Herrn, so wird er sich über ihn erbarmen, und

NORBERT LIETH

I st es nicht so, dass wir oftmals Ge-fangene unserer eigenen Gedanken sind? Dass sich schädliche, zornige

und sogar mörderische Gedanken in unser Herz einnisten können, von denen wir kaum loskommen? Wie oft sind es negative Gedanken, die unsere Reaktio-nen oder gar unser Tun bestimmen. Auch wenn man die Gedanken vor seinem Nächsten mehr oder weniger verbergen kann, so sind sie Gott doch alle offenbar. «Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Läste-rungen» (Mt 15,19). Jesus kennt unsere Herzen: «Er (Jesus) sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum steigen Zweifel auf in euren Herzen?» (Lk 24,38). Und Paulus schreibt: «Unter diesen hatten auch wir einst alle unse-ren Verkehr in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten und von Natur Kinder des Zorns waren wie auch die anderen» (Eph 2,3). Im Jako-busbrief heisst es: «Habt ihr nicht unter euch selbst einen Unterschied gemacht und seid Richter mit bösen Gedanken geworden?» (Jak 2,4).

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Mitternachtsruf Januar 2010

strEIFLICHt

Liebe Leser, unsere geschenkte se-ligkeit, unser Heil, ist kein ruhekissen. Nein, wir müssen dieses Heil täglich be-arbeiten! Es ist wie mit der Geburt eines Kindes. Die Bibel sagt: «Siehe, Kinder sind eine Gabe des Herrn, und Leibes-frucht ist ein Geschenk» (Ps 127,3). Kin-der sind also ein Geschenk Gottes. Aber wenn wir Kinder bekommen, dann müs-sen wir vom ersten tag an fortwährend an ihnen arbeiten und uns um sie be-mühen, damit sie auch wirklich wachsen und gedeihen! Genauso ist es mit dem geistlichen Leben des Menschen.

Gott schenkt Ihnen die wiedergeburt, aber jetzt müssen sie an sich selbst ar-beiten, damit sie als geistlicher Mensch wachsen. Die Bibel sagt es unter an-derem so: «Seid begierig nach der ver-nünftigen lauteren Milch wie die neuge-borenen Kindlein, damit ihr durch sie zunehmt zu eurem Heil» (1.Petr 2,2). Das zeugt von einer willensentschei-dung, immer mehr von dieser Milch zu bekommen. und das bedeutet: sich aufraffen, etwas tun, damit man geist-lich wachsen und schliesslich feste speise vertragen kann, wie es Hebräer 5,14 ausdrückt: «Die feste Speise aber ist für die Gereiften, deren Sinne durch Übung geschult sind zur Unterscheidung des Guten und des Bösen.»

Die Nahrung ist zwar da, aber der Ein-satz, die Arbeit, besteht nun darin, dass wir uns täglich danach ausstrecken, um mehr davon zu empfangen. und das be-deutet wachstum, wachstum, wie er in Epheser 4,15 beschrieben wird: «Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus.» Möch-ten sie nicht anfangen, gerade in die-sem neuen Jahr 2010 an sich selbst zu arbeiten?

Eine Frage zum Abschluss: was tun wir eigentlich, wenn wir an uns selbst ar-beiten? Nichts anderes als das, was Pe-trus in seinem ersten Brief sagt: «Lasst auch ihr euch nun als lebendige Stei-ne aufbauen, als ein geistliches Haus» (1.Petr 2,5). Das Arbeiten an sich selbst dient letztendlich dazu, dass wir als Ge-meinde Jesu, als Haus Gottes, immer mehr dem Ziel entgegenwachsen: Jesus Christus. M.M. n

«Im zweiten Jahr nach ihrer Ankunft beim Hause Gottes in Jerusalem, im zweiten Monat, begannen Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, und die übrigen ihrer Brüder, Priester und Leviten, und alle, die aus der Gefangenschaft nach Jeru-salem gekommen waren, die Leviten von zwanzig Jahren an und darüber zu be-stellen, damit sie die Arbeit am Hause des Herrn leiteten» (Esr 3,8).

wenn hier über die Arbeit am Hause des Herrn geredet wird, dann hat dieses Arbeiten für uns eine tiefe Bedeutung. Denn auch wir als Gemeinde Jesu sol-len arbeiten! Nun rede ich nicht über irgendeine Art von Beschäftigung, son-dern über das Arbeiten an uns selbst. was meine ich damit? Nun, Israel arbei-tete damals am Hause Gottes. wenn wir den Hebräerbrief lesen, dann wird deut-lich, dass wir als Gemeinde Jesu Christi – im geistlichen sinne – das Haus Gottes sind. Hebräer 10,21 redet beispielswei-se ganz allgemein über dieses Haus: «Da wir einen grossen Priester über das Haus Gottes haben.» Hebräer 3,6 erklärt uns, wer dieses Haus ist: «Sein Haus sind wir …»

und genauso, wie Israel damals am Hause Gottes arbeitete, müssen auch wir – das neutestamentliche, geistliche Volk Gottes – am Hause Gottes arbeiten, und das bedeutet in diesem Fall in ers-ter Linie: an uns selbst. Das ist biblische wahrheit! Paulus schreibt nämlich: «Also, meine Lieben, – wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Ge-genwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit – schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern» (Phil 2,12). Die schlachter-Bibel sagt es so: «Verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern.» und im Jüdischen Neuen testa-ment von David stern lesen wir: «Wirkt an eurer Erlösung mit Furcht und Zittern.»

Es ist klar, dass dieser text nicht da-von spricht, dass der Mensch mit viel Mühe und Einsatz seine Errettung be-wirken kann. Vielmehr wissen wir: «Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Got-tes Gabe ist es» (Eph 2,8). was aber ist dann die wirkliche Bedeutung dieser Aussage?

Die Arbeit an sich selbst

zu unserem Gott, denn er ist reich an Vergebung!» (Jes 55,7). «Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus» (Phil 4,7).

Das positive Denken im biblischen Sinn ist allerdings eine Kraft und leitet dementsprechend zum Guten. Wer seine Gedanken beherrschen lässt durch den Geist Jesu, wird über schlechte Gedan-ken Sieg haben. Wie viel Gutes hat in die-ser Welt seinen Anfang genommen, weil Christen ihre Gedanken füllen liessen mit dem Willen Gottes! Sie bekamen Las-ten, die sie nicht mehr losliessen, waren gehorsam und vollbrachten grossartige Werke. Darum schreibt Paulus: «… und nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi» (2.Kor 10,5).

Hierfür finden wir ein Beispiel im Alten Testament. Die Israeliten liessen ihre Gedanken mit dem Willen Gottes füllen. In solchen Momenten waren sie innerlich ganz auf den Herrn hin ausge-richtet und handelten dementsprechend: «Und sie kamen – jeder, den sein Herz dazu trieb, und jeder, dessen Geist willig war; sie brachten dem Herrn eine frei-willige Gabe für das Werk der Stiftshütte und seinen ganzen Dienst und für die heiligen Kleider» (2.Mo 35,21).

Und schliesslich gibt es ja noch die Gedanken Gottes über uns: «Denn ich kenne ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht der Herr, Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil, um euch Zukunft und Hoffnung zu gewäh-ren» (Jer 29,11).

Mögen wir in dem vor uns liegenden neuen Jahr willig sein und die Bereit-schaft aufbringen, umzudenken. n

1 Aus Die Boten Nr. 162, Juli 2009, S. 12

«Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken»

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Mitternachtsruf Januar 2010

AUS DeM DIeNSt DeS MItteRNAchtSRUF

Sie hören eine biblische Botschaft zum Thema:

«Zehn Gründe, um durchzuhalten» 14.01.2010, 19:30

DE 70372 StuttgartKleiner Kursaal, Königsplatz 1

15.01.2010, 19:30DE 91555 FeuchtwangenSchranne Saal, Untere Torstrasse 3

16.01.2010, 19:00DE 67550 Rheindürkheim-WormsMaranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14

17.01.2010, 15:00DE 90478 NürnbergMeistersingerhalle, Konferenzraum 4, Münchenerstrasse 2

18.01.2010, 19:30DE 72250 FreudenstadtKurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz

19.01.2010, 19:30DE 68169 MannheimPaul-Gerhardt-Kirche, Paul-Gerhardt-Strasse 6

20.01.2010, 19:30 DE 57072 SiegenKongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal, Koblenzer Str.

22.01.2010, 19:30DE 34117 KasselCVJM Kassel, Wolfsschlucht

23.01.2010, 15:00DE 30625 HannoverGemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule)

24.01.2010, 16:00DE 08280 Aue/SachsenKulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2

25.01.2010, 19:30DE 99089 ErfurtCVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a

26.01.2010, 19:30DE 80637 MünchenInnere Mission München, Landshuter Allee 40

Tournee durch Deutschland

von Jan Eisses

brAsiliEn

blutigen Tat abgehalten hatte. Also ging er zu Bank zurück, um den Mann zu su-chen. In der Bank wurde ihm mitgeteilt, dass dieser ‹Verrückte› immer wieder mal komme, um Traktate zu verteilen. Als er ihn endlich fand, bedankte er sich und wollte ihm das Geld, das er eigent-lich für den Revolver vorgesehen hatte, schenken. Doch der Traktateverteiler nahm das Geld nicht an, sondern erklärte dem Mann vielmehr das Evangelium von der Liebe und der Vergebung in Jesus Christus. Schliesslich durfte es so weit kommen, dass sowohl der Mann als auch seine Frau Jesus Christus als ihren persönlichen Erlöser annahmen.»

So hat ein kleines Traktat einen Mann völlig verändert. Ein einziger Satz hielt ihn davon ab, eine schreckliche Tat zu begehen. Ja, durch Gottes Gnade fanden er und seine Frau letztendlich zu Jesus Christus! Alles begann mit einem klei-nen Traktat! Das macht uns Mut, mit allen Kräften und uns zur Verfügung stehenden Mitteln, das Wort Gottes auszusäen. Es kommt nicht leer zurück. In diesem Sinne grüssen wir Sie herzlich aus São Paulo und wünschen Ihnen ein gesegnetes neues Jahr! n

Die Mitarbeiter des Missionswerkes Mitternachtsruf in São Paulo erhielten eine bemerkenswerte Nachricht aus Bahia, wo ein einziger Satz in einem traktat einen Mord verhinderte und zu zwei Bekehrungen führte.

traktat verhindert Mord

ERNST UND ELVIRA KRAFT, SãO PAULO

V or einiger Zeit erhielten wir einen Anruf aus dem Staat Bahia, etwa 1500 Kilometer von São Paulo ent-

fernt. Ein uns bekannter Bruder im Glau-ben rief an. Alle zwei Monate bestellt er bei uns Traktate, verteilt sie und gibt sie auch an andere Missionare weiter. Er berichtete von folgender Begebenheit:

«In einer Bank wurden unter den wartenden Menschen unsere Traktate verteilt. Ein Mann wollte am Bank-schalter Geld abheben, um sich damit einen Revolver zu kaufen. Er hatte sich entschlossen, seine Frau umzubringen. Auch er bekam ein Traktat. Er steckte es mitsamt dem Geld ein. Als der Mann später sein Geld aus der Tasche holte, fiel sein Blick auf das Traktat. Sein Blick blieb an einem einzigen Satz hängen – und dieser sprach über Vergebung! Von diesem einen Satz wurde der Mann so getroffen, dass er zu seiner Frau ging, sie um Vergebung bat und alles in Ordnung brachte. Danach wollte er sich auch beim Traktateverteiler bedanken, der ihn durch dieses eine Traktat von seiner

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Mitternachtsruf Januar 2010

BIBLISche BotSchAFt

nEubEginn

Der alttestamentliche König Saul ist das tragi-sche Beispiel eines Menschen, der Gottes Wort sehr wohl kannte und von Gott gesegnet war, doch am ende eigene Wege ging – und schei-terte. Schliesslich musste Gott diesem König vorhalten: «Siehe, Gehorsam ist besser als Schlachtopfer und Folgsamkeit besser als das Fett von Widdern! Denn Ungehorsam ist wie die Sünde der Wahrsagerei, und Widerspenstigkeit ist wie Abgötterei und Götzendienst» (1.Sam 15,22-23). Wie konnte es so weit kommen?

als es aus Ägypten heraufzog. So ziehe nun hin und schlage Amalek, und voll-strecke den Bann an allem, was er hat, und schone ihn nicht» (V 1-3).

Mit diesem Auftrag wurde Saul (und mit ihm Israel) zum Gerichtswerkzeug Gottes an einem völlig degenerierten, gottlosen und sündigen Volk, das nicht mehr zur Busse fähig war. Doch entgegen Gottes ausdrücklichem Willen kam Saul diesem Befehl nur teilweise nach: «Saul und das Volk verschonten Agag und die besten Schafe und Rinder und das Vieh

vom zweiten Wurf und die Mastschafe und alles, was wertvoll war, und sie wollten den Bann an ihnen nicht vollstre-cken; alles Vieh aber, das wertlos und schwächlich war, an dem vollstreckten sie den Bann» (V 9).

Dieser Ungehorsam Sauls führte dazu, dass Gott zu Samuel sprach: «Es reut mich, dass ich Saul zum König gemacht habe; denn er hat sich von mir abge-wandt und meine Worte nicht erfüllt!» (V 11). Obwohl Saul die Tragweite seines Ungehorsams erfasst hatte, spielte er die Sache herunter und verfiel in das Strick-muster der Heuchelei und Lüge: «Als nun Samuel zu Saul kam, sprach Saul zu ihm: Gesegnet seist du vom Herrn! Ich habe das Wort des Herrn erfüllt!» (V 13). Doch vor Gott kann man nichts verstecken, vor Ihm ist alles offenbar. Er wusste um das sündige Geheimnis Sauls und liess ihn fragen: «Was ist das für ein Blöken von Schafen in meinen Ohren, und Brüllen von Rindern, das ich da höre?» (V 14).

Obwohl Saul überführt war, hatte er immer noch ein Hintertürchen der Lüge zur Hand. Die andern taten es! «Saul sprach: … das Volk verschonte die besten Schafe und Rinder, um sie dem Herrn,

Gehorsam ist besser

SAMUEL RINDLISBACHER

K önig Saul hatte als oberste gericht-liche Instanz Israels von Gott, der obersten gerichtlichen Instanz der

Schöpfung, folgenden Auftrag erhalten: «Samuel aber sprach zu Saul: Der Herr hat mich gesandt, um dich zum König über Israel zu salben; so höre nun auf die Stimme der Worte des Herrn! So spricht der Herr der Heerscharen: Ich will strafen, was Amalek an Israel tat, indem er sich ihm in den Weg stellte,

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Mitternachtsruf Januar 2010

NEUE VERTEILSCHRIFT - TOP-AKTUELL!!!In Deutschland waren sie schon unterwegs: die sogenannten Atheistenbusse. Nun werden auch in der Schweiz Plakate verbreitet mit der Botschaft: «Da ist wahrscheinlich kein Gott. Also sorg dich nicht. Geniess das Leben.» Für uns als Christen ist diese Aktion die Gelegenheit, eindeutig Stellung zu beziehen! Ein neues Traktat aus unserem Verlag widerlegt atheistische Behauptungen allein durch Gottes Wort. Zeigen Sie den Menschen, wie Gott sich selbst und die Menschen sieht, die Ihn ablehnen. Denn: «Der Narr spricht in seinem Herzen:

‹Es gibt keinen Gott!›» (Ps 53,2). Bestellen Sie jetzt beliebig viele Exemplare der Verteilschrift «Es gibt wahrscheinlich kei-nen Gott»!

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deinem Gott, zu opfern; an dem Übrigen haben wir den Bann vollstreckt!» (V 15). Immer mehr offenbarte sich der wahre Charakter des Menschen Saul. Plötzlich hiess es: «deinem Gott», als habe Saul nie eine echte Gottesbeziehung gehabt. War sein Glaubensleben nur Schein und eine Vorspiegelung falscher Tatsachen? Jeden-falls liess Gott ihm sagen: «Hat der Herr dasselbe Wohlgefallen an Schlachtopfern und Brandopfern wie daran, dass man der Stimme des Herrn gehorcht? Siehe, Gehorsam ist besser als Schlachtopfer und Folgsamkeit besser als das Fett von Widdern! Denn Ungehorsam ist wie die Sünde der Wahrsagerei, und Widerspenstigkeit ist wie Abgötterei und Götzendienst» (V 22-23).

Gott sucht nicht in erster Linie from-me Worte. Gott will vielmehr Gehorsam, Gehorsam Seinem Wort gegenüber! Dies kommt sehr deutlich darin zum Ausdruck, dass Gott über Saul sagt: «Es reut mich, dass ich Saul zum König gemacht habe; denn er hat sich von mir abgewandt und meine Worte nicht erfüllt!» (V 11). Gottes erste Priorität für unser Leben ist Gehorsam Seinem Wort gegenüber! Weil Saul dies ablehnte, kam es schliesslich zum Verdikt: «Weil du nun das Wort des Herrn verworfen hast, so hat er dich verworfen, dass du nicht mehr König sein sollst!» (V 23).

ein Wort, das man heute so verachtet, dem man heute so wenig Bedeutung beimisst, ja das man auf den Abfallhaufen der veralteten Begriffe geworfen hat, ein Wort, das König Saul zum Verhängnis wurde – ist das Wort Gehorsam. Gehor-sam hat bei Gott höchsten Stellenwert. Jesus Christus sagt sogar, dass Gehorsam ein Kennzeichen echter Wiedergeburt ist: «Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbaren!» (Joh 14,21). Interessant ist die Anmerkung der Scofield-Bibel dazu: «Beachte, dass der Herr die Liebe zu Ihm und den Gehorsam Ihm gegenüber in Wechselbeziehung zueinander stellt. Christus lieben bedeutet, sich nach Ihm richten und Seine Befehle halten. Aber wir können Seine Befehle nicht halten, wenn wir nicht in der Schrift suchen, um herauszufinden, welches Seine Be-fehle sind.» Sind Ihnen Gottes Befehle bekannt, die klaren neutestamentlichen Anweisungen für Ihr Leben?

Wahre christen zeichnen sich dadurch aus, dass die Bibel ihr täglich Brot ist. «Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen in aller Weisheit; lehrt und ermahnt einander und singt mit Psalmen und Lobgesängen und geist-lichen Liedern dem Herrn lieblich in eurem Herzen!» (Kol 3,16). Ist es die Bibel, die Ihnen täglich das Leben in Jesus Christus gibt? Ist es die Bibel, das geoffenbarte Wort Gottes, die Ihren Alltag bestimmt? Ist es die Bibel, die Ihnen Ihre hoffnungsvolle Zukunft zeigt? Unsere vorbehaltlose Haltung der Bibel gegenüber ist ein klares Zeugnis für die Echtheit der Wiedergeburt und unseres Gehorsams. Vergessen wir nicht: «Ge-horsam ist besser als Schlachtopfer.»

Gottes Wille ist unsere heiligung. «Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr euch der Unzucht enthaltet» (1.Thess 4,3). Heiligung bedeutet Ab-sonderung für Gott. Wir sind für Gott auf die Seite genommen, leben für Ihn und stehen Ihm zur Verfügung. Unsere Gedanken, Gefühle, Worte, Motive und Taten sind von Jesus Christus bestimmt, geleitet und beherrscht. Das ist der Wille Gottes für unser Leben. Es ist Sein Befehl an uns, wenn wir uns Christen nennen. Sind Sie darin gehorsam?

Ausdruck unseres Gehorsams ist auch geistliches Wachstum. «Aber du, Gottes-mensch … Jage aber nach der Gerech-tigkeit, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut!» (1.Tim 6,11). Wenn wir Gottes Sache zu der Hauptsache unseres Lebens ma-chen – nicht nur in der Freizeit, sondern im alltäglichen Leben –, wird uns dieser Gehorsam auch geistlich wachsen lassen. Ja, wir werden verändert und umgestal-tet und die Früchte des Geistes werden

sichtbar werden (Gal 5,22). Wo dies nach Jahren des Christseins nicht der Fall ist, liegt die Ursache nicht im schwierigen Charakter der betreffenden Person, son-dern vielmehr am fehlenden Gehorsam gegenüber Gottes Wort. «Siehe, Gehor-sam ist besser als Schlachtopfer»!

Gehorsame christen sind auch fleissige christen: «Strebe eifrig danach, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit recht teilt!» (2.Tim 2,15). Christen, die wie «Kartoffelsäcke» bloss in der Gemeindeecke herumsitzen, die nicht arbeiten wollen, darf es in der Gemeinde Jesu nicht geben! Vielmehr sollten jeden Christen die Attribute auszeichnen: «Eifrig … bewährt … Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit recht teilt!» Nicht: Einer, der faul ist, herumhängt, die Zeit tot-schlägt, sagt, «die anderen sollen», ein mangelhaftes Bibelstudium vorweist oder feige ist im Weitersagen und Bekennen. «Gehorsam ist besser als Schlachtopfer», indem wir Gottes Wort auch auf diesem Gebiet unseres Lebens anwenden!

Alles, was wir tun, sollen wir für Gott tun – es sei denn es ist Sünde: «Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen!» (Kol 3,23). Dieser Bibelvers beschreibt das Ziel, das wir mit unserem Tun haben sollten. Beachten wir die Sachlage zuerst von der negativen Seite: Häufen Sie immer mehr Geld zu Ihrem eigenen Nutzen an? Arbeiten Sie immer mehr, um darin Befriedigung und Bestätigung zu finden? Lernen Sie mehr, um allein Ihr Wissen und Ihr Ansehen zu steigern? Verpassen Sie ja keinen Gottesdienst, da-mit Sie nicht die Achtung der Menschen

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Mitternachtsruf Januar 2010

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‹Es gibt keinen Gott!›» (Ps 53,2). Bestellen Sie jetzt beliebig viele Exemplare der Verteilschrift «Es gibt wahrscheinlich kei-nen Gott»!

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verlieren? Solche Beweggründe haben ihren Ursprung im eigenen Ich und lau-fen Gottes Wort zuwider! Der positive, weil biblische Standpunkt: Sie verdienen Geld? Wunderbar! Setzen Sie es ein, um Ihrer Familie den Lebensunterhalt zu sichern und möglichst viel in das Reich Gottes zu investieren! Christen, die arbeiten, geben alles – ihre ganze Kraft, Intelligenz, alles Wissen, sei dies in der Schuhwerkstatt, hinter dem Spültrog, in der Chefetage eines Konzerns oder als Verkäufer. Alles, was wir tun, tun wir Jesus zu Ehren. So bewähren wir uns als fleissige Arbeiter. Wir haben ein grosses Ziel: Die Ehre und den Ruhm Desjenigen, dessen Namen wir als Christen tragen, Jesus Chrisus! Sind Sie sich dessen auch wirklich bewusst? «Siehe, Gehorsam ist besser als Schlachtopfer.»

Uns allen ist der eine grosse Wille Gottes bekannt: «Der Herr … will nicht, dass jemand verloren gehe, sondern dass jedermann Raum zur Busse habe!»

(2.Petr 3,9). Ist es nicht so, dass Jesus Christus Seine Gemeinde als Licht und Salz, als Seine Botschafter, in diese Welt gestellt hat? Er hat sie mit einem klaren Befehl ausgestattet: «Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur!» (Mk 16,15). Sauls Ungehorsam mag uns erstaunen, doch machen wir es besser? Erlauben Sie mir die Frage: Was tun Sie, um diesen göttlichen Befehl umzusetzen? Uns allen gilt der Befehl, zu gehen! Viele zitieren gerne folgenden Bibelvers: «Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit!» (Mt 28,20). Doch dabei vergessen sie, dass diese Verheissung an einen klaren Befehl geknüpft ist: «So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe» (Mt 28,19-20). Es ist ein vierfacher Auftrag: «Geht nun hin» bedeutet aktive Mission. «Macht zu Jüngern» ist Evan-gelisation, die Einladung, zu Jesus zu

kommen. «Tauft sie» ist die Bestätigung der Bekehrung. Und «lehrt sie alles hal-ten» ist die aktive Weiterführung und Vertiefung im Glauben.

Der Missionsbefehl ist ein Auftrag, der die ganze Gemeinde angeht. Keiner ist davon ausgeschlossen! Welchen Bei-trag leisten Sie? Ausreden gibt es keine! Auch hier gilt: «Gehorsam ist besser als Opfer.» Nur, wer Gottes Auftrag umsetzt, wird auch die Verheissung Jesu erfahren: «Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit!» Viele Christen erfahren die praktische Hilfe und Nähe Jesu Christi im Alltag so wenig, weil sie Gottes Auftrag in ihrem Leben nicht umsetzen! Unser Herr Jesus sagt unmissverständlich: «Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!» (Mt 6,33). Fangen Sie doch heute an, die Sache Gottes zur Hauptsache Ihres Lebens zu machen. Möge unser treuer Herr Ihnen dazu täglich Gnade geben! n

WahreChristenzeichnensichdadurchaus,dassdieBibelihrtäglichBrotist:«LasstdasWortdesChristusreichlichineuchwohneninallerWeisheit…»

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Mitternachtsruf Januar 2010

VoRSchAU

DIr KANN Nur JEsus HELFEN

Missionswerk und Verlag Mitternachtsruf

www.mitternachtsruf.ch

GRÜNDeR wim Malgo (1922-1992)

VoRStAND Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo, Jonathan Malgo

SchWeIZ Missionswerk Mitternachtsruf, ringwiesenstr. 12a, 8600 Dübendorf, tel.: (0041) 044 952 14 14

DeUtSchLAND Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V., Kaltenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, tel.: (0049) 07745 8001

oRGAN Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist au-sserdem in englischer, französischer, holländischer, italienischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und ungarischer sprache erhältlich.

ReDAKtIoN (Adresse schweiz) tel.: (0041) 044 952 14 16, Fax: (0041) 044 952 14 05, E-Mail: [email protected], Mitarbeiter: Brigitte Hahn, Elke Lieth, Norbert Lieth, Conno Malgo (Ltg.), rené Malgo

LAyoUt (Adresse schweiz) E-Mail: [email protected], Mitarbeiter: Daniel Malgo, Gabriel Malgo, Jonathan Malgo

SeeLSoRGeRLIche FRAGeN (Adresse schweiz) tel.: (0041) 044 952 14 08, E-Mail: [email protected], Mitarbeiter: Elke Lieth, Marcel Malgo, Fredy Peter, samuel rindlisbacher

ADMINIStRAtIoN, VeRLAG UND ABoNNeMeNte (Adressen schweiz und Deutschland siehe oben) tel. schweiz: 044 952 14 15, Fax schweiz: 044 952 14 11, tel. Deutschland: 07745 8001, Fax Deutschland: 07745 201, tel. alle anderen Länder: 0041 44 952 14 15, Fax alle anderen Länder: 0041 44 952 14 11, E-Mail: [email protected], Mitarbeiter: Hannelore Dölker, ruth Dölker, thomas Lieth, Eliel Malgo, Elishevah Malgo, Marianne Malgo, Peter Malgo, stephan Nabulon, Fredy Peter, susanne Peter, Esther roos, rebeca winkler

techNIScheR DIeNSt Markus Hollenweger, Manuel Klinner, Gerson Maag, Nathanael winkler

ISRAeLReISeN (Adresse schweiz) tel: (0041) 044 952 14 18, Fax: (0041) 044 952 14 19, E-Mail: [email protected], Mit arbeiter: Fredy Peter, Fredi winkler (Haifa, Israel)

BUchhALtUNG (Adresse schweiz)E-Mail: [email protected], Mitarbeiter: wafa Malgo; treuhandstelle: Hwt, 8305 Dietlikon

StUDIo (Adresse schweiz) E-Mail: [email protected], Mitarbeiter: Andreas Klinner, Govert roos, Marc stolp

SeNIoReNZeNtRUM ZIoN ringwiesenstr. 14, 8600 Dübendorf, tel: (0041) 044 802 18 18, Fax: (0041) 044 802 18 19, E-Mail: [email protected], Mitarbeiter: silvia Bättig, ursula Dürr, walter Dürr, Astrid El Khouri, walid El Khouri, Martina Lang

BeGeGNUNGSZeNtRUM E-Mail: [email protected], tel: (0041) 044 952 14 68, Fax: (0041) 044 952 14 11, Mitarbei ter: traude Klinner

hoteL Beth-ShALoM P.o.Box 6208, Haifa-Carmel 31061, Israel, tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443, E-Mail: [email protected], Leitung: Fredi winkler, Beate winkler

eINZAhLUNGeN schweiz: Postscheckkonto 80-47476-4 Zürich, oder Zürcher Kantonalbank, 8330 Pfäffikon ZH, Konto-Nr. 1152-0472.519, BC-Nr. 752. Deutschland: sparkasse Hochrhein, walds hut, BLZ 684 522 90, Konto 06-600 530 oder Postbankkonto 3911-709 stuttgart, BLZ 600 100 70, «Missionswerk Mitternachtsruf» Zweig Deutsch-land e.V., Geschäftsstelle DE 79807 Lottstetten Österreich: Allgemeine sparkasse Linz, «Für Konto 0000-118902 Missionswerk Mitternachtsruf»

heRSteLLUNG Gu-Print AG, urdorf

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IMPReSSUM

MORGENMORGENMORGENMORGEN

Osterkonferenz 2010

DerMORGENMORGEN

bricht an

Referenten:

Thema:

Norbert Lieth gehört dem Vorstand des Missionswerks Mitternachtsruf an. Ein Schwerpunkt seiner Verkündigung ist die biblische Pro-phetie.

Elia Morise, ein ägyptischer Missio-nar, ist häufi g in Israel und im Nahen Osten im Einsatz. Er spricht auch die arabischen Texte der Sendun-gen für Radio Neue Hoffnung.

Reinhold Federolfist langjähriger Mitarbeiter des Mis-sionswerks Mitter-nachtsruf in Brasilien und gehört dort der Leitung unseres Werks an.

Marcel Malgo ist Mitarbeiter des Mitter nachts rufs. Seine Auf gabe besteht im Dienst als Ältes ter und Verkündiger in der Gemeinde des Mitternachtsrufs.

• Do. 1. April, 20:00Eröffnungs-GebetsstundeMarcel Malgo

• Fr. 2. April, 10:00Norbert Lieth

• Fr. 2. April, 14:00Reinhold Federolf

• Fr. 2. April, 17:00Elia Morise

• Sa. 3. April, 19:00Musikalisches Festprogramm

• So. 4. April, 10:00Norbert Lieth / Reinhold Federolf

• So. 4. April, 14:00Elia Morise

• Mo. 5. April, 10:00 Reinhold Federolf / Elia Morise

• Mo. 5. April, 14:00Norbert Lieth

Veranstaltungsort: Zionshalle, Ringwiesenstr. 15CH 8600 Dübendorf

Grosser BüchertischKinderbetreuung (ausser Donnerstag und Samstag)

An Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag offerieren wir Ihnen das Mittagessen kostenlos. Das Abendes-sen können Sie preiswert in einem der umliegenden Res taurants einnehmen. Auf Wunsch sind wir gerne bereit, für Sie ein Hotelzimmer zu reservieren (Preis je nach Lage und Komfort). Rufen Sie uns an unter der Nummer: 0041 (0)44 952 14 14.

Veranstalter: Missionswerk MitternachtsrufCH 8600 Dübendorf

www.mnr.ch

1.-5. April

INItIALeN DeR AUtoReN IN DIeSeR AUSGABe t.L. = thomas Lieth; M.M. = Marcel Malgo

Die nächste Ausgabe erscheint am 26.01.2010, mit u.a. diesem thema*:

«Vor der letzten Sintflut»*Änderungen vorbehalten

Gehören sie auch zu denen, die für das neue Jahr gute Vorsätze gefasst haben? sprudeln sie darüber hinaus über von guten Ideen und Ihr terminkalender ist bereits vollgestopft mit Planungen und Aktivitäten verschiedenster Art? Das al-les muss nicht generell falsch sein. Nein, sicher ist das besser, als einfach nur in den blauen Dunst hinein zu leben und sich lediglich von einer Mahlzeit zur an-deren zu schleppen. schon manch einer hat die Genügsamkeit mit Faulheit ver-wechselt, aber das soll jetzt nicht das thema sein.

Doch so manch ein Vorsatz – mag er noch so gut und löblich gewesen sein – wurde durch den Alltag bereits im Keim erstickt. Viele Ideen – in der theo-rie geboren – scheiterten schliesslich an der Praxis. Eigene Planungen wurden jäh durchkreuzt. Die euphorische Ankündi-gung: «selbst ist der Mann», erweist sich in der regel als hohle Phrase, ste-hen dem doch zu viele unwegsamkeiten, schicksale und auch Menschen im we-ge – von der selbstüberschätzung ein-mal ganz zu schweigen.

Das erinnert mich an den reichen Landwirt, der seine Kornhäuser reich-lich füllte, sich selbstzufrieden zurück-lehnte und sich sagte: «Du hast einen grossen Vorrat auf viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und sei guten Mutes!» (Lk 12,19). «Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! In dieser Nacht wird man dei-ne Seele von dir fordern; und wem wird gehören, was du bereitet hast? So geht es dem, der für sich selbst Schätze sam-melt und nicht reich ist für Gott!» (Lk 12,20-21).

Anders ausgedrückt: Ist es nicht we-sentlich wichtiger und dringender, sich für die Ewigkeit vorzubereiten als für das kommende Jahr? «Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt reisen und dort ein Jahr zubringen, Handel treiben und Ge-winn machen – und doch wisst ihr nicht,

Mit Schwung und elan ins neue Jahr

«Befiehl dem herrn deinen Weg, und vertraue auf ihn, so wird er es vollbringen»

was morgen sein wird! Denn was ist eu-er Leben? Es ist doch nur ein Dunst, der eine kleine Zeit sichtbar ist, danach aber verschwindet er. Stattdessen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das tun» (Jak 4,13-15).

Von wegen «selbst ist der Mann», vielmehr darf ich Ihnen zurufen: «Befiehl dem Herrn deinen Weg, und vertraue auf ihn, so wird er es vollbringen» (Ps 37,5). und wer ist dieser Herr? «Jesus Chris-tus – welcher Herr über alle ist» (Apg 10,36), «in welchem alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen sind» (Kol 2,3) und der alle Verheissun-gen Gottes in seinem Namen zur Erfül-lung bringt (vgl. 2.Kor 1,20). und wer es immer noch nicht glaubt, dem sei das folgende wort in aller Klarheit mitgege-ben: «Wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du geret-tet. … Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!» (röm 10,9.11).

Liebe Leser, bei allen Planungen und Vorsätzen kann ich Ihnen nur raten, das neue Jahr ganz bewusst mit dem Herrn aller Herren, dem eingeborenen sohn Gottes, Jesus Christus, zu beginnen. wer ein Kind Gottes ist, darf eine uner-schütterliche Gewissheit haben, die alle menschlichen Aktivitäten und Vorsätze bei weitem in den schatten stellt, näm-lich die Gewissheit des ewigen Lebens, um einst den himmlischen Vater von An-gesicht zu Angesicht sehen zu dürfen. «Darin besteht das Zeugnis, dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und die-ses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Le-ben nicht. Dies habe ich euch geschrie-ben, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt» (1.Joh 5,11-13).

T.L. n

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MORGENMORGENMORGENMORGEN

Osterkonferenz 2010

DerMORGENMORGEN

bricht an

Referenten:

Thema:

Norbert Lieth gehört dem Vorstand des Missionswerks Mitternachtsruf an. Ein Schwerpunkt seiner Verkündigung ist die biblische Pro-phetie.

Elia Morise, ein ägyptischer Missio-nar, ist häufi g in Israel und im Nahen Osten im Einsatz. Er spricht auch die arabischen Texte der Sendun-gen für Radio Neue Hoffnung.

Reinhold Federolfist langjähriger Mitarbeiter des Mis-sionswerks Mitter-nachtsruf in Brasilien und gehört dort der Leitung unseres Werks an.

Marcel Malgo ist Mitarbeiter des Mitter nachts rufs. Seine Auf gabe besteht im Dienst als Ältes ter und Verkündiger in der Gemeinde des Mitternachtsrufs.

• Do. 1. April, 20:00Eröffnungs-GebetsstundeMarcel Malgo

• Fr. 2. April, 10:00Norbert Lieth

• Fr. 2. April, 14:00Reinhold Federolf

• Fr. 2. April, 17:00Elia Morise

• Sa. 3. April, 19:00Musikalisches Festprogramm

• So. 4. April, 10:00Norbert Lieth / Reinhold Federolf

• So. 4. April, 14:00Elia Morise

• Mo. 5. April, 10:00 Reinhold Federolf / Elia Morise

• Mo. 5. April, 14:00Norbert Lieth

Veranstaltungsort: Zionshalle, Ringwiesenstr. 15CH 8600 Dübendorf

Grosser BüchertischKinderbetreuung (ausser Donnerstag und Samstag)

An Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag offerieren wir Ihnen das Mittagessen kostenlos. Das Abendes-sen können Sie preiswert in einem der umliegenden Res taurants einnehmen. Auf Wunsch sind wir gerne bereit, für Sie ein Hotelzimmer zu reservieren (Preis je nach Lage und Komfort). Rufen Sie uns an unter der Nummer: 0041 (0)44 952 14 14.

Veranstalter: Missionswerk MitternachtsrufCH 8600 Dübendorf

www.mnr.ch

1.-5. April

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Sintflut

Vor derletzten

1. Januar 2010, 14.30

Norbert Liethspricht über das Thema:

ZionshalleRingwiesenstrasse 15CH 8600 Dübendorfwww.mnr.ch

� Musikalische Umrahmung� Grosser Büchertisch� Kinderbetreuung

Herzlich willkommen!

Neujahrstagung