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ÖSTERREICH: 6,60 EUR LUXEMBURG: 6,90 EUR SCHWEIZ: 12,00 SFR DEUTSCHLAND: 5,90 EUR MOBILE DEVICE MANAGEMENT Erst Goldgräberstimmung, dann Marktbereinigung Kommt der Handel in die Hufe? 5 .13 EINSATZKRÄFTE Schneller am Tatort +++ PRODUKTÜBERSICHT: HANDHELDS FÜR RAUE INDUSTRIEWELTEN +++ +++ FLOTTENMANAGEMENT: WENIGER STRESS HINTER DEM LENKRAD +++

MOBILE BUSINESS 5/13

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MOBILE BUSINESS - Das Trendmagazin berichtet monatlich über mobiles Management und mobile Technologien in Unternehmen. MOBILE BUSINESS: Lifestyle und Business in einem Magazin!

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ÖSTERREICH: 6,60 EUR LUXEMBURG: 6,90 EUR SCHWEIZ: 12,00 SFR DEUTSCHLAND: 5,90 EUR

MOBILE DEVICE MANAGEMENTErst Goldgräberstimmung, dann Marktbereinigung

Kommt der Handel in die Hufe?

5.13

EINSATZKRÄFTESchneller am Tatort

+++ PRODUKTÜBERSICHT: HANDHELDS FÜR RAUE INDUSTRIEWELTEN +++

+++ FLOTTENMANAGEMENT: WENIGER STRESS HINTER DEM LENKRAD +++

ÖSTERREICH: 6,60 EUR LUXEMBURG: 6,90 EUR SCHWEIZ: 12,00 SFR DEUTSCHLAND: 5,90 EUR

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5.13 MOBILE BUSINESS 005

Guido Piech, verantwortlicher Redakteur von MOBILE BUSINESS

ENIGER WAHLMÖGLICHKEIT HAT MAN, wenn man sich in einem von Webcams ausgeleuchteten Bereich befi ndet. Entweder man verlässt den Bereich – das Restaurant, den Strandabschnitt oder was auch immer – oder man nimmt es zähneknirschend in Kauf.

Noch weniger Wahl hingegen hat man, wenn sich die digitalen Unnötigkeiten durchsetzen, die Menschen am Körper tragen. Ange-

fangen bei den Google Glasses bis hin zu der unsäglich „bahnbrechenden“ Neuerung, die ein schwedisches Unternehmen auf den Markt schmeißen will: eine Kamera, die alle zehn oder zwanzig Sekunden ein Foto schießt, um diesen Datenschrott daraufhin auf einem Cloud-Server abzulegen. Ziel der Aktion: Der Träger des Gerätes soll sich später an sein Leben erinnern können...

Als wäre dies nicht schon sinnfrei genug, stellt sich zudem die Frage, ob das private oder auch berufl iche Umfeld des Trägers solcher tech-nologischen „Errungenschaften“ es uneingeschränkt klasse fi ndet, permanent abgescannt, gefi lmt und fotografi ert zu werden. Von Unbeteiligten, die zufällig ins digi-tale Dauerfeuer geraten, ganz zu schweigen.

Hoffnungsvoll stimmt, dass ausgerechnet aus dem Land der angeblich unbegrenzten Datenmöglichkei-ten (USA) von ablehnenden Reaktionen gegenüber den Digitalsichtgeräten zu hören ist. Dann sind wir in Deutschland vermutlich doch nicht die einzi-gen Datenschutzbedenkenträger.

Viel Spaß beim Lesen,

Guido Piech

DER TREND, SICH UND SEIN PRIVATLEBEN IM INTERNET ZU ENTBLÖSSEN, IST BEREITS SEIT LÄNGEREM IM GANGE. IRGENDWIE HAT MAN SICH INZWISCHEN DARAN GEWÖHNT, WEIL MAN BISHER GRÖSSTENTEILS DIE WAHL HATTE, MITZUMACHEN ODER NICHT.

IHR FEEDBACK [email protected] oder 02204/92140

EDITORIAL

GLAS(S)KLAR SINNFREI

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010

008ANGST VOR WLAN❱❱❱ Einer weltweiten Mobility-Studie zufolge sehen die Deutschen die Nutzung von öffentlichem Wlan recht kritisch – besonders beim Online-Banking.

012AUSSPIONIERT!❱❱❱ Viele Android-Apps lesen unerlaubt Daten aus, wenn sie Ortsinformationen, E-Mail-Adressen oder Telefonnummern von Nutzern sammeln und auf Server von Drittanbietern hochladen.

014EIN BLICK IN DIE ZUKUNFT❱❱❱ Von den Anfangstagen des Tracking und Tracing haben sich die Systeme auf ein Level weiterentwickelt, in dem Fahrer Echtzeit-Feedback zur aktuellen Fahrstrategie erhalten.

016ALLES VOR AUGEN❱❱❱ Interview mit Dr. Michael Schmidt, Produktmanager bei Fluid Operations, über die Entwicklung eines Konferenzassistenten auf Basis der Datenbrille Google Glass

022MEHR ALS KONTROLLE❱❱❱ Interview mit Alex Bausch, Gründer und CEO von Veliq

[ MOBILE OPTIMIZATION ]032DIE RICHTIGE VERPACKUNG❱❱❱ E-Mails sind auf dem Smartphone hierzulande angekommen. Nutzer erwarten dabei eine optimale Darstellung auf allen genutzten Endgerätetypen.

036SCANNEN, TIPPEN, MEINS!❱❱❱ Per Smartphone und QR-Code unterwegs einkaufen – immer mehr Unternehmen entdecken QR-Shopping als neuen Vertriebskanal.

038EIN ENDE DER PLASTIKKARTE❱❱❱ Im Interview berichtet David Handlos, Geschäftsführer und Gründer von Stocard, über die bisherigen Erfahrungen mit der App.

042LASCANA LOCKT KUNDEN INS GESCHÄFT❱❱❱ Mobile Marketing und stationärer Handel – passt das zusammen? Trotz der weiten Verbreitung von Smartphones bleibt das Einkaufserlebnis im stationären Ladengeschäft etwas Besonderes.

044MOBILE COUPONING ALS KUNDENJÄGER❱❱❱ Interview mit Holger Mannweiler, Gründer und CFO der Match2blue GmbH

[ MOBILE MARKET ] [ STRATEGY ]

[ STANDARDS ]Editorial 005Lifestyle-Apps 046 Business-Smartphone-Übersicht 048Gadgets 070Business-Apps 072 Industrie-Handheld-Übersicht 086Mobile Events 090 Impressum 092

[ TOPSTORIES ]

006 MOBILE BUSINESS 5.13

016

050MOBILE ALS FREUND UND HELFER❱❱❱ Mit mobilen Technologien können Einsätze von Polizei-, Rettungs- und Sicherheitskräften besser koordiniert und schneller abgeschlossen werden.

074ERST GOLDGRÄBERSTIMMUNG, DANN MARKTBEREINIGUNG❱❱❱ Der Markt für Mobile Device Management (MDM) zieht viele Anbieter an – mehr als überleben können. Er wird in Zukunft auf wenige Hersteller und Cloud-Services schrumpfen.

026 ❱❱❱ Zahlreiche Studien belegen, dass über Smartphones und Tablets im sogenannten M-Commerce immer mehr Waren verkauft werden. Deshalb sollte eine mobile Webseitenoptimierung oberste Priorität für Anbieter von Webshops und -seiten haben.

MOBILERKUNDENFANG

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INHALT

058M2M KANN LEBEN RETTEN❱❱❱ In Gefahrensituationen ist schnelles Handeln gefragt. Das gilt für Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einem Unfall ebenso wie für Warnhinweise vor Falschfahrern.

060ACHTUNG HOCHWASSER!❱❱❱ Mit dem Versand von Hochwasserwarnungen per SMS startete die Stadt Chemnitz im April 2013 einen neuen Bürgerservice.

062WAS ZU VERZOLLEN?❱❱❱ 2012 katapultierte sich die Zoll- und Reise-App des Bundesministeriums der Finanzen innerhalb von vier Tagen in die Top-Charts der Appstores.

066WUNSCH ODER WIRKLICHKEIT?❱❱❱ Neue Technologien setzen öffentliche Verwaltungen unter Zugzwang.

[ PUBLIC SECTOR ] [ BACKGROUND ]

5.13

080ENERGIESTRÖME INTELLIGENT OPTIMIEREN❱❱❱ Die technische Universität Braunschweig und drei weitere Forschungspartner entwickelten ein System, welches mittels intelligenter Messtechnik den Energieverbrauch von Maschinen aufzeigt.

082APP-ENTWICKLUNG IST KEIN HEXENWERK❱❱❱ Ein Kommentar von Dr. Michael Bark, Geschäftsführer der Evodion GmbH, über die Berücksichtigung der Nutzererfahrung bei der App-Entwicklung.

084AUF GLEICHER CODEBASIS❱❱❱ Interview mit Peter Jaeger, Senior Director Developer and Platform Evangelism sowie Mitglied der Geschäftsleitung von Microsoft Deutschland, über das Thema App-Entwicklung für Windows (Phone) 8

022

080042

050

Gemeinsam mit BlackBerry® schützen wir nicht nur die Geheimnisse der Bundes-regierung, sondern auch die von immer mehr Unternehmen. Dazu haben wir Telefonie, SMS und E-Mail-Kommunikation abhörsicher im nagelneuen BlackBerry® 10 vereint. Komfortabler kann man vertrauliche Informationen kaum bewahren.

Mehr Informationen erhalten Sie unter www.secusmart.com

Gemeinsam mit BlackBerrywir nicht nur die Geheimnisse der Bundes-regierung, sondern auch die von immer mehr Unternehmen. Dazu haben wir Telefonie, SMS und E-Mail-Kommunikation abhörsicher im nagelneuen BlackBerryvereint. Komfortabler kann man vertrauliche Informationen kaum bewahren.

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n-ag

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Die Bildschirmabbildungen sind simuliert.BlackBerry® sowie zugehörige Warenzeichen, Namen und Logos sind Eigentum von Research In Motion Limited und sind in den USA und anderen Ländern registriert und /oder werden dort verwendet. Verwendet unter Lizenz von Research In Motion Limited.

Berlin hat gewählt.

070

062

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[ MOBILE MARKET ]

008 MOBILE BUSINESS 5.13

EINER WELTWEITEN MOBILITY-STUDIE ZUFOLGE SEHEN DIE DEUTSCHEN DIE NUTZUNG VON ÖFFENTLICHEM WLAN RECHT KRITISCH – BESONDERS BEIM ONLINE-BANKING.

Deutsche Verbraucher achten besonders auf Sicherheit im öffentlichen WLAN – mehr als die Bürger anderer Länder. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Mobility-Studie von AVG, einem Anbieter von Internet-Security-Lösungen. Demnach gaben 82 Prozent der in Deutschland befragten Studienteilnehmer an, dass sie Sicherheitsbedenken bei offenen WLAN-Schnittstellen hätten. Nur 48 Prozent der hiesigen Befragten hätten sich über mobile Ge räte überhaupt schon einmal in öffentliches Internet eingewählt. Damit sind die Deutschen Tabellenletzte: Weltweit haben schon rund 66 Prozent der Nutzer ein offenes WLAN genutzt, in Brasilien sogar 88 Prozent.

Laut Studie überrascht es demzufolge nicht, dass deutsche Nutzer gerade beim Online-Banking im öffentlichen WLAN besonders vorsichtig sind. So würden deutsche Verbraucher weder Smartphone (93 Prozent) noch Tablet (90 Prozent) für Online-Transaktionen nutzen. Nur fünf Prozent der Deutschen bewahren vertrauliche Finanzdaten wie PINs oder Kreditkarteninformationen auf ihrem mobilen Endgerät auf. Damit bilden sie gleichauf mit Frankreich das Schlusslicht im internationalen Vergleich. Der weltweite Durchschnitt liegt bei elf, in Brasilien sogar bei 18 Prozent. Diese Tendenz bestätigt der Hightech-Verband Bitkom. Eine Studie von 2012 ergab, dass das Vertrauen in die Sicherheit von Online-Banking nur leicht steigt. So soll jeder vierte Nutzer aktuell immer noch komplett auf Bankgeschäfte im Internet verzichten.

WWW.AVG.COM

HOTSPOTS GELTEN ALS UNSICHER

Deutsche nutzen selten ÖFFENTLICHE WLANS

Deutschland

48 %Großbritannien

63 %USA

71 %Frankreich

60 %Brasilien

88 %Weltweiter Vergleich

66 %

FINANZDATEN werden nur selten dem Smartphone anvertraut

Deutschland

5 %Großbritannien

11 %USA

15 %Frankreich

5 %Brasilien

18 %Weltweiter Vergleich

11 %

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009 5.13 MOBILE BUSINESS

[ MOBILE MARKET ]

weitere Artikel 014

Die Zukunft auf der StraßeFlottenmanagement

016 Durchblick mit Google Glass

Entwicklung eines Konferenzassistenten

018 E-Reader

Leichte Urlaubslektüre bevorzugt

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[ MOBILE MARKET ]

010 MOBILE BUSIN SS 5.13

Smartphones sind für viele mittlerweile ein unverzichtbarer Begleiter im Alltag. Umso ärgerlicher ist es, wenn das geliebte Gadget nicht mehr kann, wie es soll.

010 MOBILE BUSIN SS 5.13

Smartphones sind für viele mittlerweile ein unverzichtbarer Begleiter im Alltag. Umso ärgerlicher ist es, wenn das geliebte Gadget nicht mehr kann, wie es soll.

REPARATUR ZUM FESTPREIS

uf Smartphones und Tablets zu schreiben, dauert oftmals etwas länger. Denn die Tasten sind auf den berührungsempfi ndlichen Bildschir-men genauso wie auf einer klassischen

Schreibmaschine angeordnet. Dieses QWERTY-Layout ist nicht an die Eingabe per Daumen ange-passt. Die Zwei-Daumen-Eingabe unterscheidet sich ergonomisch deutlich vom Zehn-Finger-Sys-tem auf einer Computertastatur. Bei der Verwen-dung des QWERTY-Layouts tippen Nutzer mit den Daumen nur ungefähr 20 Wörter pro Minute, erheb-lich weniger als auf einer Tastatur. Nach eigenen Angaben haben nun Forscher des Max-Planck-Ins-tituts für Informatik das Tastaturlayout gemeinsam mit Kollegen von den Universitäten St. Andrews und Montana Tech deutlich verbessert, indem sie ein Modell der Daumenbewegungen mit einem Com-puter-Optimierungsalgorithmus verknüpften. Den Informatikern war bei ihren Untersuchungen schnell bewusst, dass kleinere Änderungen am Lay-out, etwa durch das Vertauschen oder Verschieben

Ein Team vom Max-Planck-Institut

für Informatik in Saar-brücken präsentierte

kürzlich ein neues Tastaturlayout für

Geräte mit berührungs-empfi ndlichen Bild-

schirmen.

A

DAUMENFREUNDLICHE TASTATUR

SCHNELLER TIPPEN

Die neue Tastatur soll deutlich schnelleres Tippen ermöglichen.

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1,7Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland

mehr als 1,7 Milliarden Apps heruntergeladen.

# QUELLE: BITKOM

2 x 1012Aktuell sind mehr als zwei Billionen Objekte in

der Cloud von Amazon S3 gespeichert.

# QUELLE: AMAZON WEB SERVICES

DRITTEIn jeder dritten Scheidungsklage kommen die

Wörter Smartphone und Facebook vor.

# QUELLE: ECO – VERBAND DER DEUTSCHEN INTERNETWIRTSCHAFT

Zweikommasieben

2013 werden mehr als 2,7 Milliarden Menschen das Internet nutzen.

# QUELLE: BITKOM

52.000Der Festnetzbetreiber Versatel erweiterte 2012 sein bundesweites Glasfasernetz auf eine Gesamtlänge von 52.000 Kilometern .

# QUELLE: VERSATEL

2.000.000.000Mehr als zwei Milliarden Minuten verbringen Nutzer auf der ganzen Welt täglich damit, über Skype mit

anderen Menschen in Kontakt zu bleiben.

# QUELLE: SKYPE

UND FAKTEN ZAHLEN

in Moment der Unachtsamkeit

genügt häufi g schon und das Handy fällt zu

Boden oder bekommt eine Latte-Macchiato-Dusche. Dann ist oft das

Display beschädigt oder – noch schlimmer – das Gerät lässt

sich gar nicht mehr einschalten. Doch solch ein selbstverschuldeter Schaden wird in der Regel nicht von der Herstel-lergarantie bgedec t und der Aus-tausch beispielsweise eines defekten Displays kann schnell mit 200 Euro oder mehr zu Buche schlagen.Abhilfe kann hier das im April gelaunchte Reparatur und Ersatz-teileportal Fixxoo aus Berlin schaffen. Dabei will der Anbieter Smartphones bei voller Transparenz und Ko tenkon-tr lle reparieren: Jede Reparatur wird zu einem Festpreis und aussch ießl ch unter Verwendung geprüfter Original-ersatzteile ausgefüh t, heißt es in einer Pressemeldung. „Dank unseres Konfi -gurators (Preiskalkulator für Reparatu-

ren) können die Reparatur-kosten vorab punktgenau kalkuliert werden. Es fallen garantiert keine weiteren Kosten an, denn auch der Hin- und Rückversand sowie die Defektdiagnose sind schon im Preis inbegriffen“, erklärt Wilm Prawitt, Grün-der und Geschäftsführer von Fixxoo. Darüber hinaus gewähre das Start-up sowohl auf die Ersatzteile als auch auf die Reparaturleistung eine einjährige Garantie.Für alle, die ihr Lifestyle-Gerät lieber selbst reparieren möchten, gibt es außerdem einen umfangreichen Ersatz-teilservice. Mit detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen und praktischen Videos sollen sich die Ersatzteile auch von Hobbybastlern problemlos einbauen lassen.

www.fi xxoo.de

einiger Tasten, keinen großen Gewinn brächten. Häufi g ver-wendete englische Wörter wie „on, see, you, read, dear, based“, müssen auf einer geteilten Tastatur mühsam mit einem einzel-nen Daumen eingegeben werden. Das war der Auslöser, ein Tastaturlayout für die Zwei-Daumen-Eingabe – zunächst in englischer Sprache – zu entwickeln, das sowohl die Eingabe-geschwindigkeit erhöhen als auch die Belastung für die Dau-men vermindern soll.

Bewegungszeit minimieren

Verfolgt wurden zwei Ziele: die Bewegungszeit der Daumen zu minimieren und möglichst abwechselnd beide Seiten zu verwenden. Das Resultat dieser Berechnungen unerwartet. Im neuen Tastatur-Layout KALQ liegen alle Vokale außer dem „y“ im Bereich des rechten Daumens, wohin gegen der linke Dau-men mehr Buchstaben zugewiesen bekommt. Die Forscher haben zudem eine Fehlerkorrektur auf Basis der Wahrscheinlichkeitstheorie entwickelt, die sowohl die Dau-menbewegung als auch statistische Erkenntnisse über die ein-gegebenen Texte in Betracht zieht. Diese Korrektur soll es geüb-ten Nutzern ermöglichen, bei akzeptabler Fehlerrate deutlich schneller zu tippen. Dank dieser Verbesserungen konnten die Nutzer bis zu 37 Wörter je Minute eingeben – das beste bisher

n-Eingabe auf berührungs-empfi ndlichen Bildschirmen. KALQ steht seit Anfang Mai als freie App auf Android-Smartphones zur Verfügung.

www.mpi-inf.mpg.de

men mehr Buchstaben zugewiesen bekommt. Die Forscher haben zudem eine Fehlerkorrektur auf Basis der Wahrscheinlichkeitstheorie entwickelt, die sowohl die Dau-menbewegung als auch statistische Erkenntnisse über die ein-gegebenen Texte in Betracht zieht. Diese Korrektur soll es geüb-ten Nutzern ermöglichen, bei akzeptabler Fehlerrate deutlich schneller zu tippen. Dank dieser Verbesserungen konnten die Nutzer bis zu 37 Wörter je Minute eingeben – das beste bisher erreichte Ergebnis für Zwei-Daumen Eingabe auf berührungsempfi ndlichen Bildschirmen. KALQ steht seit Anfang Mai als freie App auf Android-Smartphones zur Verfügung.

www.mpi-inf.mpg.de www.mpi-inf.mpg.de

in Moment der Unachtsamkeit

genügt häufi g schonund das Handy fällt zu

Boden oder bekommt eine Latte-Macchiato-Dusche. Dann ist oft das

Display beschädigt oder – noch schlimmer – das Gerät lässt

sich gar nicht mehr einschalten. Doch solch ein selbstverschuldeter Schaden wird in der Regel nicht von der Herstel-lergarantie abgedeckt und der Aus-tausch beispielsweise eines defekten Displays kann schnell mit 200 Euro oder mehr zu Buche schlagen.Abhilfe kann hier das im April gelaunchte Reparatur- und Ersatz-teileportal Fixxoo aus Berlin schaffen. Dabei will der Anbieter Smartphones bei voller Transparenz und Kostenkon-trolle reparieren: Jede Reparatur wird zu einem Festpreis und ausschließlich unter Verwendung geprüfter Original-ersatzteile ausgeführt, heißt es in einer Pressemeldung. „Dank unseres Konfi -gurators (Preiskalkulator für Reparatu-

ren) können die Reparatur-kosten vorab punktgenau kalkuliert werden. Es fallen garantiert keine weiteren Kosten an, denn auch der Hin- und Rückversand sowie die Defektdiagnose sind schon im Preis inbegriffen“, erklärt Wilm Prawitt, Grün-der und Geschäftsführer von Fixxoo. gewähre das Start-up sowohl auf die Ersatzteile als auch auf die Reparaturleistung eine einjährige Garantie.Für alle, die ihr Lifestyle-Gerät lieber selbst reparieren möchten, gibt es außerdem einen umfangreichen Ersatz-teilservice. Mit detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen und praktischen Videos sollen sich die Ersatzteile auch von Hobbybastlern problemlos einbauen lassen.

www.fi xxoo.de

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[ MOBILE MARKET ]

012 MOBILE BUSINESS 5.13

WERBUNG ALS SCHADPROGRAMM?

Ausspioniert!Viele Android-Apps lesen unerlaubt Daten aus, wenn sie Ortsinformationen, E-Mail-Adressen oder Telefonnummern von Nutzern sammeln und auf Servern von Drittanbietern hochladen. Dies ermittelte der Sicherheitsspezialist Bitdefender in einer aktuellen Studie.

Die Untersuchung von 130.000 beliebten kostenlosen Android-Apps zeigt laut Anbieter, dass aggressive Werbung dabei den Datenschutz vielfach bricht. Von den analysierten Apps leiten ohne ausdrückliche Erlaubnis 12,87 Prozent Tele-fonnummern, 12,03 Prozent ortsbezogene Daten und 7,72 Prozent persönliche

E-Mail-Adressen weiter. „Die Grenze zwischen Schadprogrammen und aggressiver Werbung verschwimmt immer mehr“, erklärt Catalin Cosoi, Chief Security Strategist bei dem Sicher-heitsanbieter. „Während Malware Passwörter und andere Zugangsdaten stehlen kann, kann aggressive Adware alles andere sammeln. Obwohl viele Nutzer bereits für die Gefahren in Bezug auf Datenschutz sensibilisiert sind, ist die Gefahr, dass gesammelte Daten für bösartige Zwecke eingesetzt werden, größer, als sich viele vorstellen.“ Laut Studie greifen einige Apps völlig legal auf solche Daten zu, andere dagegen nutzen sie ohne Notwendigkeit. So ermittelte der Sicherheitsspezialist, dass ältere Versionen der Spiele-Apps Texas Poker von Kama Games und Paradise Island von Game Insight International Telefonnummern der Nutzer zu Drittan-bietern übertragen. Dabei würden diese sowie andere Apps inzwischen jedoch angemessene Richtlinien für den Datenschutz verwenden, andere hingegen nicht. So sollen die auch auf dem deutschen Markt beliebte Gaming-App Gun Strike 3D sowie die App Forbes eReader aktuell beispielsweise hohe Risiken für die eigene Privatsphäre bergen.

Die Apps greifen laut Untersuchung u.a. auf Telefonnummer sowie E-Mail-Adresse zu und geben diese direkt an große Advertising-Netzwerke wie Airpush weiter. Die App Gun Strike 3D lade sogar die UDID der Nutzer hoch. Insgesamt sollen rund sechs Prozent aller analysier-ten Apps auf die Browserhistorie und vier Prozent sogar auf Fotos zugreifen. Um ein solches Ausspionieren zu vermeiden, sollten Android-Nutzer bei der Installation von Apps extrem vor-sichtig sein und stets überprüfen, welche Genehmigungen sie erfordern und ob sie diese wirk-lich benötigen. Der Einsatz einer mobilen Sicherheitslösung , die bösartige Adware erkennt, ist ebenfalls empfehlenswert.

www.bitdefender.de

Page 11: MOBILE BUSINESS 5/13

Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, Georg-Brauchle-Ring 23–25, 80992 Mü nchen* Tarifdetails im Tarif O2 Blue All-in S Professional: Mtl. Paketpreis 16,80 € netto [19,99 € brutto]. 24 Monate Mindestvertragslaufzeit. Anschlusspreis 25,20 € netto [29,99 € brutto]. Festnetznummer für eingehende Gespräche aus Deutschland zu Festnetzkonditionen im Tarif enthalten; Einrichtung der Festnetznummer setzt eine Wohn- oder Betriebsstätte im jew. Ortsnetzbereich voraus, die der Kunde auf Verlangen nachweisen muss. Rufumleitung zu Sonderrufnummern oder ins Ausland ist nicht möglich. Mobiles Surfen im O2 Netz: bis 50 MB pro Abrechnungsmonat, max. Geschwindigkeit 3,6 MBit/s, danach 32 KBit/s. Datenvolumen gilt nur für paketvermittelte nationale Datenverbindungen, nicht für Sprachtelefonie- (Voice over IP), Videotelefonie- (Video over IP) und Peer-to-Peer-Dienste. Die SIM-Karte ist in einem Handy ohne SIM-/Net-Lock nutzbar. Der Tarif O2 Blue All-in S Professional gilt nur für Selbständige und Unternehmer. Der Kunde muss spätestens 21 Tage nach Vertragsschluss einen Nachweis der gewerblichen Tätigkeit (z. B. Handelsregisterauszug oder Gewerbe schein) einreichen. Sollte der Nachweis nicht fristgerecht eingereicht werden, gelten ab dem 22. Tag nach Vertragsabschluss die Tarifkonditionen des O2 Blue All-in S. Dasselbe gilt, wenn der Kunde zu einem späteren Zeitpunkt erneut aufgefordert wird, einen solchen Nachweis zu erbringen, dem jedoch nicht fristgerecht nachkommt.

DER NEUE ø BLUE PROFESSIONAL

ab 16,80 netto/mtl.*€

DEUTSCHLANDWEITEFESTNETZNUMMER

INKLUSIVE

WIR MACHEN MEHR FÜR IHR BUSINESS. WANN SOLLEN WIR LOSLEGEN?

Nur für Selbständige und Unternehmer

Page 12: MOBILE BUSINESS 5/13

VON DEN ANFANGSTAGEN DES TRACKING UND TRACINGS, ALS KLEINE BLACKBOXEN NUR ZUR BEOBACHTUNG MOBILER OBJEKTE GENUTZT WURDEN, HABEN SICH DIE SYSTEME AUF EIN LEVEL WEITERENTWICKELT, IN DEM FAHRER ECHTZEIT-FEEDBACK ZUR AKTUELLEN FAHRSTRATEGIE ERHALTEN.

[ MOBILE MARKET ]

014 MOBILE BUSINESS 5.13

Ein Blick in die Zukunft

cen aufzuzeigen. Bereits heute beeinfl usst die Telematik unser tägliches Leben in den unterschiedlichsten Bereichen. Oft geschieht dies in einer Art und Weise, die von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird. Wenn Verbraucher ein Paket erhalten oder einen Termin mit einem Handwerker vereinbaren, sorgt die Flottenmanagementtechnologie dafür, dass dies zur vereinbarten Zeit geschieht.

Das Tempo der Entwicklung technologischer Innovationen im Verbraucher-bereich ist hoch. Verbesserungen treten in immer schnellerer Geschwin-digkeit auf, treiben die Einführung voran und machen Technologien wie Smartphones und Tablet-PCs zu wichtigen „Business Tools“.

Einige mögen Mobilgeräte als Bedrohung für Navigations- und Flottenma-nagementlösungen sehen. Wenn jedoch alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, ist diese Behauptung weit von der Wahrheit entfernt. Smartphones können Hand-in-Hand mit fortgeschrittener Telematiktechnologie zusam-menarbeiten und einen nahtlosen IT-Ablauf herstellen – ob im Unterneh-men, zu Hause, im Auto oder in der Freizeit.

Diese Art der Integration ist das, was die nähere Zukunft erwarten lässt. Man stelle sich eine Situation vor, in der man einen Handwerker zu sich bestellt und anschließend eine Nachricht mit seiner exakten Ankunftszeit direkt auf das Mobiltelefon gesendet wird. Das Gerät kann auch genau vor-hersagen, wie lang es dauern wird, nach Hause zu fahren, um den Hand-werker begrüßen zu können, und stellt die bestmögliche Route – unter Ein-beziehung aktueller Verkehrsbehinderungen – zur Verfügung. Somit muss man nicht mehr auf die Ankunft des Handwerkers warten, sondern fährt nur nach Hause, wenn es erforderlich ist. Auch Lieferungen könnten an den genauen Aufenthaltsort gesendet werden, der sich anhand des GPS-Signals des Smartphones berechnen lässt. Dies kann der Arbeitsplatz, das Zuhause oder sogar ein Café sein.

Eine sichere Zukunft auf der Straße

Solche Entwicklungen sind bereits in Reichweite, aber die aus Unter-nehmensperspektive großen Fortschritte bündeln sich in Bereichen wie Fahrerfeedback, Eco-Driving, Kraftstoffmanagement oder der Sicherung des Unternehmensvermögens. Schon jetzt sind Systeme in der Lage, den Fahrstil zu analysieren und ein Feedback an Fahrer und Manager in Echt-zeit oder in Form historischer Berichte weiterzuleiten. Mit der Führung des Navigationsgerätes können Fahrer ihr Verhalten sofort anpassen, während Flottenmanager unternehmensübergreifende Leistungsindizes erstellen, um eine sichere, ökologische und kraftstoffsparende Fahrstrategie im Unternehmen zu etablieren. Die damit verbundenen Kosteneinsparungen und Effi zienzgewinne sind der Hauptantrieb für die Einführung der Tech-nologie in Unternehmen, obwohl eine unbegrenzte Anzahl an Verbesse-rungen noch realisiert werden muss.

Kurzfristig könnte Telematik zu nachhaltigeren Maßnahmen für den öffent-lichen Nahverkehr führen, indem sie dabei hilft, Staus und Stadtplanungs-probleme in Angriff zu nehmen. Langfristig könnten die Technologien ein bedeutender Schritt hin zum selbstfahrenden Auto sein. In der Zwischen-zeit wird die Flottenmanagementtechnologie weiterhin von Unternehmen mit Fahrzeugfl otten für die Steigerung von Effi zienz und Produktivität ver-wendet. Die aktuellen Lösungen helfen Unternehmen und Mitarbeitern, erfolgreicher zusammenzu-arbeiten, um die Standards übergreifend zu erhöhen. Mit den nahezu grenzenlosen Möglichkeiten für technologische Entwicklungen werden diese Standards allerdings nur steigen, wenn die Systeme entsprechend hochentwickelt sind.

THOMAS SCHMIDT/ZI

Fortgeschrittene Flottenma-nagementsysteme sind zu einem wichtigen Tool zur Unterstüt-

zung der Fahrer geworden. Diese profitieren von weniger Stress sowie einer verbesserten Sicherheit hinter dem Lenkrad. Aber auch Unternehmen kön-nen Vorteile aus den Technologien zie-hen, indem sie ihre Ertragsfähigkeit steigern und den ROI (Return of Invest-ment) generell zwischen neun und zwölf Monaten erreichen.

Flottenmanagement im Vorwärtsgang

Häufi g bleibt das volle Potential der Flot-tenmanagementtechnologie weitgehend ungenutzt. Die größte Herausforderung der Branche liegt darin, Unternehmen langfristige Möglichkeiten der Techno-logien näher zu bringen und alle Chan-

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[ MOBILE MARKET ]

015 5.13 MOBILE BUSINESS

Mit den Rugged Devices lässt sich auch

bei Wellengang und starkem Wind an Bord

arbeiten.

Pionierarbeit auf hoher See

Seit April 2010 ist Alpha Ventus, Deutschlands erster Offshore-Windpark, im Betrieb. Die Installation befi ndet sich 45 Kilometer nordwestlich von Borkum in der deutschen Wirtschaftszone, wo insgesamt zwölf Windturbinen Strom für 50.000 Hau shalte liefern. Darüber hinaus werden aktuell zahlreiche weitere Windparks planerisch vorbereitet. Besonders hinsichtlich des Umweltschutzes wird ganz genau hingeschaut, denn das offene Meer und die Küstenbereiche bilden bedeutende und schützenswerte Lebensräume für zahlreiche Tierarten.Die IBL Umweltplanung GmbH aus Oldenburg befasst sich im Zuge der Analysen solcher Offshore-Projekte mit den Veränderungen der Lebensbedingungen von Meeressäugern sowie Rast- und Zugvögeln. Direkt von den Schiffen

aus erfassen die Wissenschaftler relevante Daten, wobei sie mitunter besonders schwierigen Bedingungen ausgesetzt sind. Wellengang, starker Wind und Gischt erschweren nicht nur die Arbeit der Umweltforscher, sondern stellen auch hohe Anforderungen an die technische Ausstattung.

Aus diesem Grund hat sich die Firma für die Nutzung der robusten Notebooks V100 und B300 von Logic Instrument entschieden, die durch ihre Bauweise Zuverlässigkeit gegen Spritzwasser und Stöße garantieren sollen. Mit dem integrierten GPS-Empfänger erfüllen die Notebooks zudem die zweite Anforderung an die Arbeit auf hoher See, schließlich ist eine genaue Angabe, wo die Daten der Forscher erfasst wurden, unbedingt erforderlich. Durch eine eigens entwickelte Software können die Nutzer ihre Ergebnisse so auch unter widrigen Umständen direkt vom Schiff in die Datenbank übertragen. Speziell hierfür hat die Geodok GmbH aus Bielefeld in Kooperation mit GIS-Plan-Service Jürgen Knies (Oldenburg) eine an die besondere Arbeitsumgebung und die Hardware angepasste Erfassungs- und Auswertungssoftware auf ArcGIS-Basis entwickelt.

www.logic-instrument.com

Rund um die erste Offshore-

Windkraftanlage Deutschlands werden wich-

tige Daten zur Umweltverträg-lichkeit gesam-

melt. Zum Einsatz kommen dabei robuste Indus-

trie-Notebooks. Damit sollen die

Forscher auch unter widrigen

Bedingungen zuverlässig ihre Daten erfassen.

Page 14: MOBILE BUSINESS 5/13

[ MOBILE MARKET ]

016 MOBILE BUSINESS 5.13

[ MOBILE MARKET ]

016 MOBILE BUSINESS 5.13

ALLES VOR AUGEN

DUR CHBLICK MIT

Interview mit Dr. Michael Schmidt, Produktmanager bei Fluid Operations, über die Entwicklung eines Konferenz-assistenten auf Basis der Datenbrille Google Glass

Page 15: MOBILE BUSINESS 5/13

[ MOBILE MARKET ]

017 5.13 MOBILE BUSINESS

◗ Herr Dr. Schmidt, wie funktioniert der Konferenzassistent? DR. MICHAEL SCHMIDT: Das Konferenzassistenzsystem ver-sorgt den Nutzer über ein sogenanntes Head Moun-ted Display (HDM) – eine Datenbrille mit integrier-tem Computer, Sensoren und Bildschirm – auf Basis semantisch verknüpfter Daten zur Konferenz sowie aus sozialen Netzwerken und weiteren öffentlichen Quellen, ubiquitär mit situativ relevanten Informati-onen. Das bedeutet, dass das System proaktiv ohne explizite Informationsanforderung durch den Nut-zer Situationen erkennt, daraus Handlungsempfeh-lungen zur Unterstützung der Konferenzplanung und des Social Networkings berechnet und diese dem Nutzer nebenläufi g als unverbindliche Zusatz-informationen zur Verfügung stellt.

◗ Welche Anwendungsfälle werden von Ihrer Lösung konkret unterstützt?SCHMIDT: Die Palette reicht von vergleichsweise banalen Anwendungsfällen, wie dem automati-schen Sammeln, Taggen und Publizieren von Fotos, die Teilnehmer während der Konferenz mit ihren Datenbrillen aufgenommen und freigegeben haben, bis hin zu komplexen Anwendungsfällen. In diesem werden dem Träger der Datenbrille basierend auf seiner bisherigen Interaktionshistorie und seinem aktuellen Kontext – beispielsweise unter Berück-sichtigung der Zeit, seines derzeitigen Aufenthalts-orts und dem Konferenzprogramm – personalisierte Vorschläge zu laufenden Diskussionen und Vorträ-gen gemacht.

WIE GOOGLE GLASS FUNKTIONIERT

[ MOBILE MARKET ]

0175.13 MOBILE BUSINESS

◗ Herr Dr. Schmidt, wie funktioniert der Konferenzassistent? DR. MICHAEL SCHMIDT: Das Konferenzassistenzsystem ver-sorgt den Nutzer über ein sogenanntes Head Moun-ted Display (HDM) – eine Datenbrille mit integrier-tem Computer, Sensoren und Bildschirm – auf Basis semantisch verknüpfter Daten zur Konferenz sowie aus sozialen Netzwerken und weiteren öffentlichen Quellen, ubiquitär mit situativ relevanten Informati-onen. Das bedeutet, dass das System proaktiv ohne explizite Informationsanforderung durch den Nut-zer Situationen erkennt, daraus Handlungsempfeh-lungen zur Unterstützung der Konferenzplanung und des Social Networkings berechnet und diese dem Nutzer nebenläufi g als unverbindliche Zusatz-informationen zur Verfügung stellt.

◗ Welche Anwendungsfälle werden von Ihrer Lösung konkret unterstützt?SCHMIDT: Die Palette reicht von vergleichsweise banalen Anwendungsfällen, wie dem automati-schen Sammeln, Taggen und Publizieren von Fotos, die Teilnehmer während der Konferenz mit ihren Datenbrillen aufgenommen und freigegeben haben, bis hin zu komplexen Anwendungsfällen. In diesem werden dem Träger der Datenbrille basierend auf seiner bisherigen Interaktionshistorie und seinem aktuellen Kontext – beispielsweise unter Berück-sichtigung der Zeit, seines derzeitigen Aufenthalts-orts und dem Konferenzprogramm – personalisierte Vorschläge zu laufenden Diskussionen und Vorträ-gen gemacht.

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Interessant sind Informationen aus sozialen Netzwerken: Oft-mals wird während eines Konferenzvortrages bereits auf sozi-alen Netzwerken wie Twitter diskutiert – solche Informationen können Nutzern des Systems dann nebenläufi g auf der Brille eingeblendet werden. Auch die automatische Erkennung von Aktivitäten der Konfe-renzteilnehmer am Abend ist ein interessantes Szenario: Wenn sich viele Träger gleichzeitig an einem Ort wie z.B. einer Bar aufhalten, kann dies vom System erkannt und an andere Kon-ferenzteilnehmer kommuniziert werden; das in der Brille inte-grierte Navigationssystem kann den Träger dann auf Wunsch sogar direkt dorthin navigieren. Spannend werden solche Sze-narien, wenn bei den Event-Empfehlungen Themengebiete und Interessen der Teilnehmer berücksichtigt werden, so dass das System zielgerichtet Leute zusammenführt, die gemein-same Interessen verfolgen. ◗ Wie sieht Ihr Vermarktungsmodell aus?

SCHMIDT: Die Vermarktungsstrategie sieht ein endnutzergetrie-benes Modell vor, in dem das Konferenzassistenzsystem Kon-ferenzteilnehmern als „App“ in Form eines kostenpfl ichtigen Downloads zur Verfügung gestellt wird. Auf Basis der gelie-ferten Mehrwerte für die Konferenzveranstalter ist aber ergän-zend auch die direkte Vermarktung an Organisatoren von gro-ßen Konferenzen und Messen denkbar.

Mit den im Projekt entwickelten Grundlagen lassen sich pers-pektivisch auch weitere Anwendungsszenarien abdecken. Die zugrunde liegende Kombination von mobilen, kontextsensiti-ven Systemen mit offenen Daten, wie sie zunehmend im Zuge von Open-Data-Initiativen veröffentlicht werden, bietet unse-rem Unternehmen die Chance, sich frühzeitig in einem aufstre-benden Marktsegment zu positionieren. Auf Basis der Infor-

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mation Workbench, einer von Fluid Operations entwickelten Plattform für semantische Technologien, kombiniert mit den im Projekt entwickelten Algorithmen zur integrierten Verar-beitung von Kontextinformationen und den bedarfsgerech-ten Empfehlungsdiensten, sind innovative Produkte für unter-schiedliche Sparten, wie zum Beispiel eine neue Generation mobiler Museums- und Stadtführer, Systeme zur Unterstützung bei der Wartung von Industrieanlagen oder Shopping-Systeme, denkbar.

◗ Mit welchem Partner arbeiten Sie zusammen? SCHMIDT: Das Projekt wird im Rahmen des Zentralen Innovati-onsprogramms Mittelstand (ZIM) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert. Projektpartner ist der Lehrstuhl für Datenbanken und Informationssysteme des Insti-tuts für Informatik der Universität Freiburg. Der Projektpartner unterstützt uns bei der Bearbeitung zentraler wissenschaftli-cher Fragestellungen, insbesondere bei der Entwicklung neuer Technologien zur kontextbasierten Anfragebearbeitung sowie innovativen Empfehlungsdiensten, die in nahezu Echtzeit Handlungsempfehlungen basierend auf dem sich potentiell schnell ändernden, situativen Kontext des Nut-zers liefern können. ◗ Was gilt es hinsichtlich des Datenschutzes zu beachten?

SCHMIDT: Wir nehmen das Thema Datenschutz sehr ernst. Das Konferenzassistenzsystem ist so ausgelegt, dass die zentralen Anwendungsfälle allein auf Basis öffentlich zugänglicher Daten realisiert werden können. Ob sensitive private Daten, wie zum Beispiel die aktuelle Lokation, die im privaten Profil gepflegten Vorlieben oder der private Terminkalender, verwendet werden sollen, kann der Nutzer selbst entscheiden. Wichtig für uns ist es auch, den Nutzer aufzuklären, welche Daten genau letztlich wofür verwendet werden. ◗ In den USA gibt es bereits Lokalitäten, die die Benutzung der

Google-Brille verbieten. Wie soll die Gesellschaft Ihrer Meinung nach mit solchen Geräten im öffentlichen Raum umgehen?SCHMIDT: Während der Konferenzassistent sehr stark auf den Ein-satz im Umfeld einer bestimmten Konferenz ausgelegt ist und somit lediglich die Akzeptanz in einer eingegrenzten Commu-nity voraussetzt, ergeben sich für den Einsatz von Datenbrillen im öffentlichen Raum eine Vielzahl ethisch-moralischer Frage-stellungen. So Bedarf zum Beispiel deren Einsatz zur nebenläu-figen Aufnahme von Fotos und Videos im öffentlichen Raum, die prinzipiell sehr einfach mit einer Software zur Gesichtser-kennung kombiniert werden könnte, einer breiten gesellschaft-lichen Diskussion und Aufklärung.

Hier sind zum einen die Gesetz-geber in der Pflicht, durch ent-sprechende Richtlinien und ver-bindliche Gesetze – kombiniert mit einer breit angelegten Auf-klärungsinitiative – einen Rah-men zu schaffen, der innovative Anwendungen auch im öffentli-chen Raum zulässt, jedoch klare Gren-zen zum Schutz der Privatsphäre zieht. Auch die Brillenhersteller sollten im Rahmen der Weiterent-wicklung der Technologie solche Fragestellungen berücksichtigen und bedenkliche Funktionalitä-ten eingrenzen oder gar nicht erst zur Verfügung stellen. Um das vorherige Beispiel aufzugreifen: Das Aufnehmen eines Videos signalisiert die Daten-brille von Google zwar durch ein blinkendes rotes Licht, ob dies jedoch hinreichend ist, muss – selbst nachdem eine breite gesellschaftliche Aufklärung erfolgt ist – ergebnisoffen diskutiert werden. Denk-bar ist hier auch der Einbau technischer Barrieren, welche das Filmen über Datenbrillen auf öffentli-chen Plätzen unmöglich machen.

Letztlich entscheidend ist aber meiner Meinung nach nicht die Technologie selbst, sondern die Art und Weise, wie diese von Anwendungsentwicklern aufgegriffen und genutzt wird. Die Hersteller von Software sind bei der Produktentwicklung in der Pflicht, sich an den ethisch-moralischen Grundsät-

zen und geltendem Recht zu orientieren.RS

„Für den Einsatz von Datenbrillen im öffentlichen Raum ergeben sich eine Vielzahl ethisch-moralischer Fragestellungen.“

Die Initative „Stop the Cyborgs“ will die Privatsphäre schützen.

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EINE AKTUELLE ONLINE-UMFRAGE UNTERSUCHTE DAS LESEVERHALTEN DER DEUTSCHEN IM URLAUB: VERREISEN OHNE LESEN IST FÜR VIELE NICHT VORSTELLBAR – WOBEI SICH FRAUEN UND MÄNNER IN IHREM LESEVERHALTEN DEUTLICH UNTERSCHEIDEN.

LESEN IM URLAUB

Leseratten aus dem Osten

Wenn Sie im Urlaub entspannen möchten, welche der folgenden Freizeitbeschäftigungen sind dann Ihre Lieblingsbeschäftigungen?

Lesen liegt insgesamt mit 56 Prozent auf Platz 2 nach „Freunde treffen/Ausgehen“ (63 Prozent).

Wirft man einen Blick auf die Auswertung einzelner Bundesländer, so bilden Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen das Schlusslicht mit nur 48 Prozent.

Zu den echten Leseratten gehören Urlauber aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt an Nr. 1 mit 66 Prozent.

Wie viel wiegen die Bücher, die Sie normalerweise auf eine Urlaubsreise mitnehmen (Durchschnittsgewicht eines Taschenbuchs = ca. 240 g)?

Die Mehrheit der Reisenden (49 Prozent) ist mit ca. 500 g (= ein bis zwei Bücher) unterwegs.

Während nur 13 Prozent der Frauen gar kein Buch dabei haben, sind es bei den Männern mehr als doppelt so viele (30 Prozent).

Singles fahren dabei öfter ohne Buch in den Urlaub als Paare (26 Prozent vs. 19 Prozent).

Auch die Ausbildung wirkt sich auf das Reisegepäck aus: Leute mit Abitur/Universitätsabschluss haben überdurchschnittlich oft einen E-Reader im Urlaub dabei (15 Prozent vs. durchschnittlich 11 Prozent).

Mit Blick auf die Bundesländer sind Thüringen und Sachsen mit 18 Prozent die stärksten E-Reader-Nutzer.

Quelle: Die Umfrage wurde vom Marktforschungsinstitut Ipsos im Auftrag von Amazon unter 1.000 Personen in Deutschland zwischen 16 und 70 Jahren durchgeführt. Die Onlinebefragung erfolgte vom 20. bis zum 27. März 2013.

LEICHTE LEKTÜRE BEVORZUGT

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esen gehört für viele Deutsche nach wie vor zu den Lieblingsbe-

schäftigungen im Urlaub: 56 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich im Urlaub zur Entspan nung vor allem in Bücher vertiefen. Andere Urlaubstätigkeiten wie Sport treiben (35 Prozent), Fern-sehen (28 Prozent) oder Kochen (24 Prozent) liegen abgeschlagen auf den hinte-ren Plätzen. Lediglich Aus-gehen bzw. Freunde treffen konnte mit 63 Prozent noch größere Zustimmung bekom-men.

Viele beschränken sich beim Verreisen allerdings auf wenige Bücher – 49 Prozent der Befragten sind mit maxi-mal zwei Büchern (= ca. 500 Gramm Gewicht) unterwegs, wobei Frauen mit 53 Prozent etwas über und Männer mit 45 Prozent etwas unterhalb des Durchschnitts liegen. Und: Während nur 13 Pro-zent der Frauen überhaupt keine Bücher in den Urlaub mitnehmen, sind es bei den Männern mit 30 Prozent mehr als doppelt so viele. Je mehr Bücher im Urlaub dabei sind, desto schwerer ist das Gepäck. Für eine „leich-tere“ Lektüre eignen sich beispielsweise E-Reader: Sie sind robust, ermöglichen den Zugriff auf zahlreiche Bücher und diese sind dank neuer Displaytechnologien mittler-weile auch bei hellem Son-nenlicht lesbar.

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FÜR WELTENBUMMLER

URLAUBSGRÜSSE PER APPSo langsam beginnt die Urlaubszeit. Ob am Strand, auf Städtetour oder in den Bergen – neben der eigenen Erholung denken die meisten deutschen Urlauber auch an daheimgebliebene Angehörige und Freunde. Dabei gilt das Versenden von Urlaubsgrüßen als Ehrensache. Für insgesamt 87,9 Prozent aller Deutschen ist das Schreiben einer Postkarte aus dem Urlaub eine Selbstverständlichkeit. So wundert es kaum, dass die Urlaubskarte die Postkarten-Beliebtheitsskala anführt. Immer häufi ger kauft man die Karten nicht mehr im Souvenirladen. Denn mit entsprechenden Apps lassen sich eigene Urlaubsfotos auf das Cover einer digitalen Postkarte laden. Die Zeiten, in denen man auf vorgefertigte Motive des Urlaubsortes zurückgreifen musste, sind damit vorbei. Im Anschluss an die individuelle Gestaltung wird die Karte elektronisch versandt, von einem Dienstleister gedruckt und in den herkömmlichen Postweg übergeben. So sparen sich Urlauber am Ferienort auch die Suche nach dem nächsten Briefkasten oder Postamt sowie die Recherche nach dem richtigen Wert der benötigten Briefmarke. Das Ergebnis: Kurze Zeit später liegt die auf dem Smartphone oder Tablet selbstgestaltete Urlaubskarte im Briefkasten des Empfängers.

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Zunehmend im Trend: Digitale Urlaubsgrüße