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1 Einleitung Telematik – entstanden als ein Kunstbegriff aus den Begriffen Telekommunikation und Informatik – bezeichnet umfassende tech- nische Systeme zur Informationsverarbei- tung und zum Datenaustausch u ¨ ber „gro ¨- ßere“ Entfernungen. Die damit verbunde- nen Vera ¨nderungsprozesse durchdringen inzwischen auch das Gesundheitswesen. Daraus ist der Begriff der „Gesundheits- telematik“ entstanden [Berg97]. Im Mittel- punkt steht derzeit die Vorbereitung der Einfu ¨ hrung der elektronischen Gesund- heitskarte, die nach aktuellen Planungen zum 2006-01-01 allgemein im Bereich der gesetzlichen Krankenkassen eingefu ¨ hrt werden soll. Alleine die quantitativen Di- mensionen dieses Projektes sind enorm: Betroffen sind ca. 300 Krankenkassen, 2.200 Krankenha ¨user, 20.000 Apotheken, 54.000 Zahna ¨rzte, 130.000 Arztpraxen und ca. 70 Mio. gesetzlich Versicherte – zuzu ¨ g- lich der Rettungsdienste, zahlreicher sons- tiger Leistungserbringer und, nicht zu ver- gessen, auch internationale Partner. Dieser Bericht basiert im Wesentlichen auf den Bestrebungen des Bundesministeri- ums fu ¨ r Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) zur Einfu ¨ hrung der elektro- nischen Gesundheitskarte. Mittels Modell- projekten soll, so die offizielle Zielsetzung, fru ¨ hzeitig der Einsatz der Karte in aus- gewa ¨hlten Regionen durchgefu ¨ hrt werden. Erstellt wurde der Bericht durch eine um- fassende Internetrecherche, eine Recherche in der TELA-Telematik-Projektdatenbank [vgl. hierzu auch ScWa04] verbunden mit weiteren perso ¨ nlichen Kontakten in die So- zialministerien und zu Verantwortlichen der Modellprojekte. Zum Aufbau des Beitrags: Nach diesem einfu ¨ hrenden Abschnitt werden die grund- legenden Definitionen festgelegt, von de- nen aus die Relevanz der Gesundheitstele- matik ermittelt wird. Im zweiten Abschnitt schließt sich eine auszugsweise Darstellung von Modellprojekten und -regionen an, bei denen auf die Auswahlkriterien eingegan- gen, einige Projekte und Hintergru ¨ nde hierzu beispielhaft erla ¨utert und schließlich weitere Handlungsperspektiven und -be- darfe aufzeigt werden. Eine Zusammenfas- sung der wesentlichen Aussagen schließt den Beitrag ab. 1.1 Definitionen zur Gesundheits- telematik und zur Telemedizin Als zentraler Begriff dieses Berichts umfasst Telematik „eine Vielzahl von informations- und kommunikationstechnischen Metho- den und Systemkomponenten“ [Berg97], die unter dem Begriff der Gesundheitstele- matik verstanden werden als „die Nutzung von Informations- und Kommunikations- technologien . . ., die nicht nur die digitale Speicherung, sondern auch die șbermitt- lung medizinischer Daten u ¨ ber Datennetze ermo ¨ glicht“ [Bund05]. Einerseits soll das Ziel erreicht werden, medizinische Patien- tendaten (wie z. B. Befunde, Arztbriefe), die meist u ¨ ber verschiedene Orte verteilt sind, fu ¨ r den jeweiligen behandelnden Arzt im Sinne einer umfassenden elektronischen Patientenakte zu zentralisieren. Anderer- seits sollen ra ¨umliche Distanzen mittels Einsatz von IuK-Systemen u ¨ berwunden werden. In diesem Fall wird dem jeweili- gen Fachbegriff ein „Tele-. . .“ voran- gestellt: Wenn Befunde oder Zweitmeinun- gen IuK-gestu ¨ tzt zwischen Ȗrzten aus- getauscht werden, wird von Teleradiologie, Telepathologie etc. gesprochen. Teleradio- logie ermo ¨ glicht es am Computertomogra- fen aufgenommene Bilder elektronisch an die angeschlossene Fachabteilung oder an andere Bedarfstra ¨ger weiterzuleiten. Die șberwachung der Vitaldaten eines Patien- ten wird als Telemonitoring beschrieben. In diesem Zusammenhang bezeichnen Telemedizin und das oft synonym verwen- dete E-Health (auch „eHealth“ geschrie- ben) die Anwendung von Telematik bei der Erbringung medizinischer Leistungen [Bund05]. In diesem Sinn definiert die Bundesa ¨rztekammer „eHealth“ als den „Einsatz von elektronischer Datenerfas- sung, -speicherung und -u ¨ bertragung im Gesundheitswesen, um z. B. die Kom- munikation zu beschleunigen oder die Qualita ¨ t von Informationen zu verbessern“ [Bund05]. Erga ¨nzend zum Begriff der Ge- sundheitstelematik steht hier also der origi- na ¨re, prozess- sowie ergebnisbezogene Nutzen im Sinne einer patientenorientier- ten und gesundheitlichen Versorgung im Mittelpunkt. Damit adressiert die Vision „eHealth“ alle diejenigen „Leistungen, Qualita ¨tsverbesserungen und Rationalisie- rungseffekte, die durch eine Digitalisierung WIRTSCHAFTSINFORMATIK 47 (2005) 3, S. 211 218 Die Autoren Marc Thomas Bauer Stefan Kirn Dipl.-Kfm. Marc Thomas Bauer Prof. Dr. Stefan Kirn Universita ¨t Hohenheim Wirtschaftsinformatik II (510 O) Schwerzstrasse 35 70599 Stuttgart {mtbauer I kirn}@uni-hohenheim.de http://wi2.uni-hohenheim.de 0711 459-4331 Modellprojekte und -regionen der Gesundheitstelematik WI – Fu ¨r Sie gesurft

Modellprojekte und -regionen der gesundheitstelematik; Model projects and regions in healthcare-telematics;

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Page 1: Modellprojekte und -regionen der gesundheitstelematik; Model projects and regions in healthcare-telematics;

1 Einleitung

Telematik – entstanden als ein Kunstbegriffaus den Begriffen Telekommunikation undInformatik – bezeichnet umfassende tech-nische Systeme zur Informationsverarbei-tung und zum Datenaustausch uber „gro-ßere“ Entfernungen. Die damit verbunde-nen Veranderungsprozesse durchdringeninzwischen auch das Gesundheitswesen.Daraus ist der Begriff der „Gesundheits-telematik“ entstanden [Berg97]. Im Mittel-punkt steht derzeit die Vorbereitung derEinfuhrung der elektronischen Gesund-heitskarte, die nach aktuellen Planungenzum 2006-01-01 allgemein im Bereich dergesetzlichen Krankenkassen eingefuhrtwerden soll. Alleine die quantitativen Di-mensionen dieses Projektes sind enorm:Betroffen sind ca. 300 Krankenkassen,

2.200 Krankenhauser, 20.000 Apotheken,54.000 Zahnarzte, 130.000 Arztpraxen undca. 70 Mio. gesetzlich Versicherte – zuzug-lich der Rettungsdienste, zahlreicher sons-tiger Leistungserbringer und, nicht zu ver-gessen, auch internationale Partner.Dieser Bericht basiert im Wesentlichen

auf den Bestrebungen des Bundesministeri-ums fur Gesundheit und Soziale Sicherung(BMGS) zur Einfuhrung der elektro-nischen Gesundheitskarte. Mittels Modell-projekten soll, so die offizielle Zielsetzung,fruhzeitig der Einsatz der Karte in aus-gewahlten Regionen durchgefuhrt werden.Erstellt wurde der Bericht durch eine um-fassende Internetrecherche, eine Recherchein der TELA-Telematik-Projektdatenbank[vgl. hierzu auch ScWa04] verbunden mitweiteren personlichen Kontakten in die So-zialministerien und zu Verantwortlichender Modellprojekte.Zum Aufbau des Beitrags: Nach diesem

einfuhrenden Abschnitt werden die grund-legenden Definitionen festgelegt, von de-nen aus die Relevanz der Gesundheitstele-matik ermittelt wird. Im zweiten Abschnittschließt sich eine auszugsweise Darstellungvon Modellprojekten und -regionen an, beidenen auf die Auswahlkriterien eingegan-gen, einige Projekte und Hintergrundehierzu beispielhaft erlautert und schließlichweitere Handlungsperspektiven und -be-darfe aufzeigt werden. Eine Zusammenfas-sung der wesentlichen Aussagen schließtden Beitrag ab.

1.1 Definitionen zur Gesundheits-telematik und zur Telemedizin

Als zentraler Begriff dieses Berichts umfasstTelematik „eine Vielzahl von informations-und kommunikationstechnischen Metho-den und Systemkomponenten“ [Berg97],die unter dem Begriff der Gesundheitstele-matik verstanden werden als „die Nutzung

von Informations- und Kommunikations-technologien . . ., die nicht nur die digitaleSpeicherung, sondern auch die �bermitt-lung medizinischer Daten uber Datennetzeermoglicht“ [Bund05]. Einerseits soll dasZiel erreicht werden, medizinische Patien-tendaten (wie z. B. Befunde, Arztbriefe),die meist uber verschiedene Orte verteiltsind, fur den jeweiligen behandelnden Arztim Sinne einer umfassenden elektronischenPatientenakte zu zentralisieren. Anderer-seits sollen raumliche Distanzen mittelsEinsatz von IuK-Systemen uberwundenwerden. In diesem Fall wird dem jeweili-gen Fachbegriff ein „Tele-. . .“ voran-gestellt: Wenn Befunde oder Zweitmeinun-gen IuK-gestutzt zwischen �rzten aus-getauscht werden, wird von Teleradiologie,Telepathologie etc. gesprochen. Teleradio-logie ermoglicht es am Computertomogra-fen aufgenommene Bilder elektronisch andie angeschlossene Fachabteilung oder anandere Bedarfstrager weiterzuleiten. Die�berwachung der Vitaldaten eines Patien-ten wird als Telemonitoring beschrieben.

In diesem Zusammenhang bezeichnenTelemedizin und das oft synonym verwen-dete E-Health (auch „eHealth“ geschrie-ben) die Anwendung von Telematik bei derErbringung medizinischer Leistungen[Bund05]. In diesem Sinn definiert dieBundesarztekammer „eHealth“ als den„Einsatz von elektronischer Datenerfas-sung, -speicherung und -ubertragung imGesundheitswesen, um z. B. die Kom-munikation zu beschleunigen oder dieQualitat von Informationen zu verbessern“[Bund05]. Erganzend zum Begriff der Ge-sundheitstelematik steht hier also der origi-nare, prozess- sowie ergebnisbezogeneNutzen im Sinne einer patientenorientier-ten und gesundheitlichen Versorgung imMittelpunkt. Damit adressiert die Vision„eHealth“ alle diejenigen „Leistungen,Qualitatsverbesserungen und Rationalisie-rungseffekte, die durch eine Digitalisierung

WIRTSCHAFTSINFORMATIK 47 (2005) 3, S. 211–218

Die Autoren

Marc Thomas BauerStefan Kirn

Dipl.-Kfm. Marc Thomas BauerProf. Dr. Stefan KirnUniversitat HohenheimWirtschaftsinformatik II (510 O)Schwerzstrasse 3570599 Stuttgart{mtbauer I kirn}@uni-hohenheim.dehttp://wi2.uni-hohenheim.de0711 459-4331

Modellprojekte und -regionender Gesundheitstelematik

WI – Fur Sie gesurft

Page 2: Modellprojekte und -regionen der gesundheitstelematik; Model projects and regions in healthcare-telematics;

und elektronische �bertragung von Daten-erfassungs- und Kommunikationsprozes-sen im Gesundheitswesen moglich wer-den“ [Diet02].Ein umfassendes Glossar zur Telematik

im Gesundheitswesen mit Begriffen zurelektronischen Gesundheits- bzw. Patien-tenkarte, zur elektronischen Signatur undzum elektronischen Rezept sowie weiterengebrauchlichen Begriffen konnen auf denSeiten der Bundesarztekammer (B�K) ge-funden werden [Bund05]. Dort sind we-sentliche Basisinformationen zum „elekt-ronischen Arztausweis“ abgelegt, der furdie �rzteschaft hohe Bedeutung besitzt,ebenso sind weitere aktuelle Informationenzu finden. Eine FAQ-Liste („frequently as-ked questions“) und weiterfuhrende Linkskomplettieren das Angebot. Die Ausgabendes „IT-KOMPAKT“, ein elektronischerNewsletter der B�K im PDF-Format, be-richtet regelmaßig uber fachspezifische undIT-basierte Themen. �ltere Ausgaben desIT-KOMPAKT konnen dort ebenfallsnachgelesen werden. Die Neuanmeldungfur den Newsletter steht fur jeden offen.Die Webseiten des DIMDI (Deutsches

Institut fur Medizinische Dokumentationund Information) gehen fokussiert auf„eHealth“ ein und bieten weitere Literatur,Publikationen und Internetquellen, geord-net nach Jahrgang an. Das DIMDI gehortzum Geschaftsbereich des BMGS und ver-steht sich als Dienstleister z. B. in Formder Bereitstellung der TELA-Datenbank(TELA-Telematik-Projektdatenbank furdas deutsche Gesundheitswesen). DieseDatenbank, seit Ende 2003 in Betrieb, bie-tet fur Interessierte kostenlose Suchmog-lichkeit uber alle deutschlandweit laufen-den oder bereits abgeschlossenen Projekteaus dem Gesundheitswesen. Die Eintrageenthalten Kurzbeschreibungen, Status-informationen sowie Schlagworte bezug-lich Fachgebieten und Schwerpunkten desjeweiligen Projekts, einschließlich An-sprechpartnern und Verweis auf die jewei-ligen Projektwebseiten. Mit TELA soll dieTransparenz erhoht und Insellosungen so-wie Doppelentwicklungen von Projektenaus dem Gesundheitswesen vermiedenwerden.Am Ende dieses Berichts werden in den

Internetverweisen auch Links zu tages-aktuellen Themen gegeben. Beispielhafthierfur die Erwahnung der „�rzte ZeitungOnline“. Daneben werden noch einige furden Bericht bedeutsame Organisationenbzw. Initiativen vorgestellt.

1.2 Relevanzder Gesundheitstelematik

Der wachsende Reformdruck ausgehendvon steigendem Versorgungsbedarf undsteigenden Kosten in der Gesundheitsver-sorgung verbunden mit dem Druck diesezu verringern haben dazu gefuhrt, dass mitder Einfuhrung der Gesundheitstelematikhohe politische Erwartungen verknupftwerden. Diese betreffen insbesondere dieMoglichkeiten, erhebliche prozessuale,Qualitats- und Effizienzgewinne zu errei-chen.Eine besondere Rolle kommt dabei der

Einfuhrung der elektronischen Gesund-heitskarte zu, unter der eine Chipkarte ver-standen wird, die nach dem GKV-Moder-nisierungsgesetz die bisherige Krankenver-sichertenkarte (KVK) ablosen und ab 2006schrittweise fur alle gesetzlich Krankenver-sicherten eingefuhrt werden soll. Ziel desGesetzgebers ist es dabei, „Wirtschaftlich-keit, Qualitat und Transparenz der Be-handlung“ (§ 291 a SGB V) zu erreichen.Folgende Anwendungsbereiche werden

schon heute als Hauptimpulsgeber fur bes-sere Infrastrukturen identifiziert [Diet02]:& Krankenhauskommunikations- und Ab-

teilungssysteme (z. B. Termin-, Bele-gungs- und Personalplanung),

& Elektronische multimediale Patienten-akten unter Einbezug von bilderzeugen-den Verfahren wie der Computertomo-grafie,

& Verwaltungskommunikationssystemeunter Einbezug von Abrechnungen,

& Erarbeitung und Verarbeitung von me-dizinischem Wissen (z. B. wissensbasier-te Entscheidungshilfen),

& Telemedizin, in der diagnostischen Tele-pathologie und NeurochirurgischesKonsilium,

& Dienste am Burger (Gesundheitsinfor-mations-, Bestell- und Praxismanage-mentsysteme) sowie

& Aus-, Fort- und Weiterbildung (z. B.Operationssimulationen, Telekonferen-zen)

2 Vorstellung deruntersuchten Modellprojekte

2.1 Auswahlprozess dergewahlten Modellprojekte

Fur die Auswahl der Testregionen wurdevon „Protego.net“ ein Vorgehenskonzeptentwickelt, an welchem sich potenzielle

Bewerber orientieren konnen. Protego.netist die zentrale Projektorganisation, beste-hend aus einem Lenkungsausschuss furgrundsatzliche Entscheidungen, einemFachausschuss zur Steuerung und dem ei-gentlichen Projektburo. Auf deren Inter-netseiten stehen eine Reihe von Projektdo-kumenten zur Verfugung, wie das Lasten-heft zur Spezifikation der elektronischenGesundheitskarte mit Angaben zu Ver-sicherungsstammdaten, Vertragsdaten undden außeren Gestaltungsrichtlinien derKarte. Ziel der Auswahl ist die �berpru-fung eines funktionierenden Zusammen-spiels der Infrastrukturen unter Beachtungtechnischer und nichttechnischer Aspektewie Akzeptanz, Wirtschaftlichkeit und Si-cherheit. Abgestellt wird dabei auf das Zieleines flachendeckenden Einsatzes der elekt-ronischen Gesundheitskarte und der mitdem Rollout verbundenen Probleme.

Im Januar 2005 haben 15 nationale Spit-zenorganisationen, wie beispielsweise dieBundesverbande der Allgemeinen Orts-krankenkassen (AOK), Betriebs- und In-nungskrankenkassen (BKK und IKK), �rz-tekammern, Kassenarztlichen Bundesver-einigungen und andere Verbande imGesundheitswesen in Beisein der Bundes-gesundheitsministerin Ulla Schmidt eineneue Betriebsorganisation, die „Gematik –Gesellschaft fur Telematikanwendungen derGesundheitskarte gGmbH“ gegrundet. Die„Gematik“ mit Sitz in Berlin lost das bishermit der Planung und Organisation beauf-tragte vorlaufige Projektburo Protego.netab. Zweck der Gesellschaft ist die Einfuh-rung, Pflege und Weiterentwicklung derelektronischen Gesundheitskarte. Danebensollen Entscheidungsprozesse optimiertund die Einfuhrung der Karte weiter be-schleunigt werden.Mit der Prasentation der Losungsar-

chitektur zur Rahmengestaltung der Ge-sundheitskarte, an der drei Fraunhofer-In-stitute im Auftrag der BetriebsorganisationProtego.net beteiligt sind, ist die Arbeits-basis geschaffen und werden die bisher er-zielten Ergebnisse an die Gematik gGmbHubergeben. Am 2005-03-14 hat die Fraun-hofergesellschaft auf der CeBIT 2005 dieVersion 1.0 der Architekturspezifikationender �ffentlichkeit ubergeben. Diese bildendie Grundlage fur die nun anstehenden La-bortests, in denen die Funktionsbereit-schaft zwischen Arzt- und Gesundheits-karte erprobt wird. Bei Erfolg wird dieUntersuchung in Arztpraxen und Klinikenfortgesetzt [Borc05]. Neben den bisher be-reits involvierten FhG-Instituten, dem In-stitut Software- und Systemtechnik (ISST)in Berlin, dem Institut fur sichere Informa-

WIRTSCHAFTSINFORMATIK 47 (2005) 3, S. 211–218

212 Marc Thomas Bauer, Stefan Kirn

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tionstechnologie (SIT) in Darmstadt unddem Institut fur Arbeitswirtschaft und Or-ganisation (IAO) in Stuttgart befasst sichinzwischen auch das Institut Biomedizi-nische Technik (IBMT) mit der so genann-ten „Doctor-to-Doctor“ Kommunikation,die momentan in der Region Heilbronn ge-testet wird.In den einzelnen Regionen sollen unter-

schiedliche Funktionen der Gesundheits-karte unter wissenschaftlicher Begleitungerprobt und Belastungstests durchgefuhrtwerden. Die Schwerpunkte der Feldtestsliegen bei Erstellung und Transport deselektronischen Rezepts, bei Dispensierungund Abrechnung seitens der Apotheken,im Bereich der Prufung der Anspruchs-berechtigung und der Abfrage des Zuzah-lungsstatus des Patienten beim Arztbesuch,der Personalisierung sowie dem Schutzund der Sicherung der Datenstrome unterBeachtung geltender Richtlinien, insbeson-dere des Datenschutzes.Zugleich eroffnet die elektronische Ge-

sundheitskarte vollig neue Moglichkeitenfur Mehrwertanwendungen, beispielsweisedurch Speicherung von moglichen Notfall-daten, Arzneimitteldokumentationen, Be-handlungsinformationen. Hier bestehtnoch ein weites Betatigungsfeld, dessenPotenziale heute noch kaum abzuschatzensind. Als Minimalanforderung an die Spei-cherung von Daten auf der Karte gelten je-doch die Versichertendaten, Sicherheits-mechanismen, elektronische Rezepte undZuzahlungsinformationen [Prot05].

2.2 Modellprojekte und Netzwerkder Gesundheitstelematik

In den engeren Kreis bei der Auswahl derModellregionen sind (Stand: Marz 2005)nach einer Verlautbarung des Bundes-gesundheitsministerium (BMGS) u. a. dieRegionen Flensburg, Trier, Bochum/Essenund Lobau/Zittau aufgenommen worden,da diese die elektronische Gesundheitskar-te, den elektronischen Arztausweis und daselektronische Rezept zumindest teilweisebereits versuchsweise eingefuhrt haben.Ebenfalls dazu gehoren die Stadte Bremen,Wolfsburg und Ingolstadt sowie das LandBaden-Wurttemberg mit den Stadten undLandkreisen Heilbronn, Zollern-Alb, Tu-bingen und Rhein-Neckar. Die zunachsterhobene Forderung, dass Modellregionenwenigstens 100.000 Versicherte umfassensollten, wurde zugunsten einer breiterenDifferenzierung jedoch nicht umgesetzt.Bei der Auswahlentscheidung stehen des-halb die Besonderheiten der Regionen wie

z. B. bereits verfugbare Vorarbeiten starkerim Vordergrund.Flensburg beispielsweise hat schon Er-

fahrung mit einer elektronischen Gesund-heitskarte („Gesundheitskarte Schleswig-Holstein“) und mit dem im Marz 2005einzigen elektronischen Rezept im Praxis-einsatz. Seit 1999 wurde dort kontinuier-lich zuerst eine Kommunikationsplattform,spater eine Projektgruppe zur Erarbeitungadministrativer Strukturen installiert undseit 2003 im Laborbetrieb hinsichtlichEchtbetrieb, Akzeptanz und mit Rolloutetwa 250 Karten ausgegeben [DuFr04].Auch im Landkreis Lobau-Zittau wer-

den bereits seit 2002 Erfahrungen im Pro-jekt „SaxTeleMed“ mit dem elektronischenHeilberufsausweis im Klinikalltag gesam-melt. �rzte oder �rztinnen konnen bei-spielsweise ihre diktierten Befunde digitalsignieren und auf die elektronische Patien-tenakte zuruckgreifen [DuFr04].Im letzten Jahr wurde in Trier die „Vita-

X-Karte“ eingefuhrt, ebenso wie in Nord-rhein-Westfahlen in der Region Bochum-Essen als Initiative „eGesundheit.nrw“.Fur die Region mit dem Stadt- und

Landkreis Heilbronn spricht, dass die Vor-finanzierung durch das Land Baden-Wurt-temberg bereits als gesichert gilt und neben�rzten, Zahnarzten und Krankenhausernals Projektpartner schon jetzt die AOK Ba-den-Wurttemberg, die Techniker Kranken-kasse und mehrere Betriebskrankenkassenunter der Fuhrung des Sozialministeriumsfeste Mitwirkungszusagen getroffen haben.

2.3 Perspektiven und Handlungs-bedarfe

Bei der Vorstellung der Projektkandidatenwurde seitens des BMGS bisher auf einemedienwirksame Außenwirkung verzich-tet, ein Grund warum die Einzelprojektebisher noch relativ unbekannt blieben.Gleichzeitig aber auch eine vergebeneChance, die fur alle Versicherten und nichtnur einem relativ kleinen Kreis von Exper-ten bedeutenden Fragen naher zu bringen.Auch die Entscheidung fur oder gegen be-stimmte Regionen steht in letzter Instanzaufgrund fehlender Spezifikationen nochaus. Momentan hangen die weiteren Schrit-te von den Architekturbeschreibungen desdafur verantwortlichen bIT4health-Kon-sortiums, dem Projektkonsortiums desBMGS, ab. Sobald dies geschehen ist, kannmit der eigentlichen Testphase der Kartenbegonnen werden.In der Chance liegt das Risiko: In den

kleinen Versuchsregionen kann mitunter

am Besten das Vorgehen, die Prozesse unddie Organisationen fur einen funktionie-renden Infrastrukturaufbau erfolgen. Mo-mentan ist es wichtig, diese so zu struktu-rieren, dass sie massentauglich werden.Deswegen, so nach der Auskunft einer der-zeit im Bewerbungsverfahren stehendenRegion, spielt der eigentliche Einsatz derGesundheitskarte eine eher beilaufige Rol-le. Wichtiger sei es, die Strukturen aller In-volvierten zu harmonisieren und anzuglei-chen. Momentan dauert beispielsweise dieErsterfassung der Daten je Patient und dasSpeichern der neuen Daten noch viel zulange.

3 Zusammenfassungund Ausblick

Viele Projekte befinden sich in der Anlauf-phase, auch stehen wichtige Entscheidun-gen noch aus. So haben sich beispielsweisemit Beschluss des Bundeskabinetts vom2005-03-09, in allen offentlich relevantenBereichen eine gemeinsame eCard-Strate-gie (u. a.: Elektronische Gesundheitskarte,Digitaler Personalausweis, JobCard, Elek-tronische Steuererklarung) zu verfolgen,wesentliche Arbeitsgrundlagen substantiellgeandert. Stellt man dem die jungsten Stel-lungnahmen der Gesellschaft fur Informa-tik zur Datenschutzproblematik auch nurder Gesundheitskarte gegenuber (Prof. Jar-ke: Prasident der GI: „Fast jeder Informati-ker kann mit hinreichendem Aufwand alleDaten sehen“ – die Gesundheitsdaten allerdeutschen Burger, VIPs und der Kanzlereingeschlossen“, [Jark05, 10]) gegenuber,werden die grundlegenden Herausforde-rungen uberdeutlich.

Ein weiteres Problem besteht darin, dassdiese Problematik in der �ffentlichkeit bis-her noch uberhaupt nicht hinreichend breitdiskutiert worden ist. Es ist deshalb nichtunbedingt damit zu rechnen, dass dieserBeschluss des Kabinetts in der nun drin-gend notigen politischen und gesellschaftli-chen Diskussion einfach nur hingenommenwird. Welche Auswirkungen das auf denweiteren Prozess der Einfuhrung von Ge-sundheitskarten und der Weiterentwick-lung der Gesundheitstelematik in Deutsch-land haben werden, bleibt abzuwarten.

Viele der damit zusammenhangendenFragen sind klassisch wirtschaftsinformati-scher Natur. Fur die Wirtschaftsinformatikbesteht damit die Chance sich in diesen Be-reichen einzubringen und eigene wissen-schaftliche sowie produkt- und beratungs-bezogene Positionen aufzubauen.

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WIRTSCHAFTSINFORMATIK 47 (2005) 3, S. 211–218

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Modellprojekte und -regionen der Gesundheitstelematik 215

Page 6: Modellprojekte und -regionen der gesundheitstelematik; Model projects and regions in healthcare-telematics;

WIRTSCHAFTSINFORMATIK 47 (2005) 3, S. 211–218

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216 Marc Thomas Bauer, Stefan Kirn

Page 7: Modellprojekte und -regionen der gesundheitstelematik; Model projects and regions in healthcare-telematics;

WIRTSCHAFTSINFORMATIK 47 (2005) 3, S. 211–218

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8

Modellprojekte und -regionen der Gesundheitstelematik 217

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WIRTSCHAFTSINFORMATIK 47 (2005) 3, S. 211–218

Abstract

Model Projects and Regions in Healthcare-Telematics

This article presents an overview of existing currently active or planned model projects inhealthcare-telematics in Germany. To this purpose a couple of test regions have been estab-lished in order to prepare the introduction and implementation of smart cards (patient cards,healthcare professional cards) in the German healthcare system. At its end, the article doesalso include a table presenting an overview of web pages where further information withrespect to these projects can be found.

Keywords: eHealth, healthcare, Telemedizin, Gesundheitstelematik

218 Marc Thomas Bauer, Stefan Kirn