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Mai I 8. Jahrgang I 2 2009 ISSN 1611-0870 I PVSt. F 50117 10,00 zzgl. MwSt. und Versand Zeitschrift für moderne Endodontie I Special Milchzahnendodontie – eine Übersicht I Moderne Komposite im Seitenzahnbereich I Marktübersicht Komposite I Anwenderbericht Für welches Problem ist das die Lösung? I Silanisierung versus Oberflächendesign I IDS spezial Auf den Zahn gefühlt – IDS präsentiert sich stark wie nie I Innovationen in der Endodontie I Fortbildung Der Dissertationspreis der DGEndo I Frühjahrsakademie der DGEndo Moderne Behandlungskonzepte in der Kinderzahnheilkunde

Moderne Behandlungskonzepte in der Kinderzahnheilkunde · EDITORIAL Liebe Kolleginnen und Kollegen, in Anbetracht einer beachtenswerten Zahl relativ neuer Publikationen zur Versorgung

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Mai I 8. Jahrgang I 22009

ISSN 1611-0870 I PVSt. F 50117

€ 10,00 zzgl. MwSt. und Versand

Zeitschrift für moderne Endodontie

I Special Milchzahnendodontie – eine Übersicht I Moderne Komposite im Seitenzahnbereich

I Marktübersicht KompositeI Anwenderbericht Für welches Problem ist das die Lösung? I Silanisierung versus

Oberflächendesign I IDS spezial Auf den Zahn gefühlt – IDS präsentiert sich stark wie nie I

Innovationen in der Endodontie I Fortbildung Der Dissertationspreis der DGEndo I Frühjahrsakademie

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Moderne Behandlungskonzepte in der Kinderzahnheilkunde

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EDITORIAL

Liebe Kolleginnen und Kollegen,in Anbetracht einer beachtenswerten Zahl relativ neuer Publikationen zur Versorgungkariöser Milchzähne drängt sich die Frage auf, ob die endodontische Versorgung einesMilchzahnes überhaupt noch zeitgemäß ist. Die erwähnten Veröffentlichungen propa-gieren unter anderem die Applikation von Stahlkronen auf kariöse Milchmolaren ohnevorherige Präparation, aber auch ohne Exkavation. Andere retrospektive Untersuchun-gen legen dem Leser nahe,dass es ohnehin keinen Unterschied macht,ob ein Milchzahnversorgt wird oder nicht. Das Endergebnis (Outcome), nämlich der Verlust des Zahnesnach einem bestimmten Zeitraum – gleichgültig ob physiologisch oder durch Extraktion –soll für einen behandelten Zahn das Gleiche wie für einen unbehandelten sein.In Kontrast dazu stehen in Deutschland die weiterhin steigende Zahl der frühkindlichenKaries,der hohe Sanierungsbedarf sowie der niedrige Sanierungsgrad der Milchzähne.Nun verleitet es ja beinahe, den Schluss zu ziehen, dass gerade die kleinen, noch unko-operativen Kinder keine Milchzahnendodontie mehr benötigen, sondern mit den obenerwähnten Ergebnissen es vielleicht Patient und Behandler in Zukunft einfacher habenwerden.Aber hier istVorsicht geboten! Die Ergebnisse,die einen deutlich geringeren Be-handlungsaufwand bedeuten würden, beruhen auf einzelnen Studien, die in ihrerSumme bisher nicht auf ihre Aussagekraft untersucht wurden. Dagegen stehen diequalitativ hochwertigen britischen und US-amerikanischen Leitlinien sowie die Stel-lungnahme der DGZMK zu endodontischen Behandlungen an Milchzähnen, die nachwie vor die Notwendigkeit eines solchen Eingriffs untermauern.Diese Forderungen ha-ben als Basis eine rigorose Literaturrecherche sowie die Beurteilung der jeweils bestenverfügbaren externen Evidenz.Auf dieser soliden Grundlage,gemeinsam mit einem Ko-mitee aus Experten für Kinderzahnheilkunde, sind diese Leitlinien/Stellungnahmenentstanden. Einzelne Berichte über Studien dagegen haben eine wesentlich geringereAussagekraft. Ihnen ist – gerade wenn sie in ihrer Aussage so sehr von qualitativ hoch-wertigen Leitlinien abweichen – mit Vorsicht zu begegnen. Was die Zukunft bringenwird, bleibt abzuwarten.Was aber gegenwärtig tun, wenn ein kleiner Patient Hilfe be-nötigt? Sie finden in dieser Ausgabe dazu eine Übersicht,die den derzeit aktuellen Standendodontischer Maßnahmen an Milchzähnen zusammengefasst und für jede Be-handlungsoption auch das derzeit übliche praktische Vorgehen sowie die entspre-chenden Materialien beschrieben hat.Die Milchzahnendodontie behauptet auch in Zeiten andauernder gesundheitsökono-mischer Maßregelungen ihren Platz: An erster Stelle steht immer noch das Kind mitseinen Bedürfnissen. Und diesem gilt es,zunächst einmal nicht zu schaden.Ihre

OÄ Dr. Stefanie Feierabend

Ist die Milchzahnendodontie noch zeitgemäß?

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Entran_EndodontieJournal-2_2009.qxp 30.04.2009 22:05 Seite 1

INHALT

Editorial3 Ist die Milchzahnendodontie

noch zeitgemäß?OÄ Dr. Stefanie Feierabend

Special6 Milchzahnendodontie – eine

ÜbersichtDr. med. dent. Stefanie Feierabend,Dr. med. dent. Stefanie Stumpf

16 Moderne Komposite imSeitenzahnbereich Torsten Pflaum,Prof.Dr.Eike Glockmann,Priv.-Doz.Dr.Dr.Bernd W.Sigusch

Marktübersicht23 Komposite

Anwenderbericht24 Für welches Problem ist das

die Lösung?Dr. Günther Stöckl

30 Silanisierung versusOberflächendesign Dr. med. dent. Katrin Babenhauserheide,A. Rössner,Prof. Dr. med. dent.WolfgangB. Freesmeyer

Interview38 Für eine feste Verbindung

auf DauerRedaktion

IDS spezial43 Auf den Zahn gefühlt –

IDS präsentiert sich stark wie nieRedaktion

44 Innovationen in der Endodontie45 Die IDS zum Nachlesen auf

ZWP online

Fortbildung46 Der Dissertationspreis

der DGEndoDr. Christian Gernhardt

46 Frühjahrsakademie der DGEndo Dr. Sebastian Riedel

47 Die Welt der Zahnmedizin aufeinen KlickRedaktion

48 Roadshow 2009 in zehndeutschen StädtenRedaktion

48 2. Internationaler Kongressendodontischer Zahnheilkundein BordeauxRedaktion

34 Herstellerinformationen

39 Nachrichten

50 Kongresse, Impressum

� Da gerade dieser Bereich durch zahlreiche neue Er-kenntnisse geprägt ist, kann diese Übersicht nur den ak-tuellen Stand eines kurzen Zeitraums wiedergeben.Aller-dings ist auch die Kinderzahnheilkunde durch einen lang-samen Wissenstransfer von der Forschung in die Praxisgeprägt.Daher istes keinesfalls redundant,erneutdie For-mokresol-Problematik zu erörtern oder auf die schlechteVersorgung der Milchzähne in Deutschland einzugehen.Es ist bemerkenswert, dass in einem Land, das das dritt-teuerste Gesundheitssystem der Welt hat, der Sanie-rungsbedarf im Milchgebiss sehr hoch, der Sanierungs-grad aber sehr gering ist.33 Aus nicht nachzuvollziehen-den Gründen scheint sich die Meinung durchgesetzt zuhaben,dass endodontische Maßnahmen an bleibendenZähnen zum Alltag gehören und eine Pflege der Milch-zähne zu vernachlässigen ist.Dabei wird vergessen,dasseinzig behandelte Milchzähne kein Bakterienreservoirmehr für die bleibende Dentition darstellen.25

Anatomie der Milchzähne

Im Vergleich zu den bleibenden Zähnen haben die Milch-zähne folgende anatomische Besonderheiten: DerSchmelz ist sehr dünn, teils prismenlos und weniger mi-neralisiert. Eine posteruptive Schmelzreifung findetnicht statt.Das Dentin besitzt sehr große Tubuli und bie-tet den Bakterien somit eine bis zu fünffach größere Ein-trittspforte. Die Pulpa ist voluminöser und liegt be-sonders im mesialen Bereich der Milchmolaren nah ander Oberfläche. Die Wurzeln sind grazil und häufig ge-krümmt. Zusätzlich zu den Wurzelkanälen finden sichhäufig akzessorische Kanälchen in der Furkation. Diesebedingen, dass sich osteolytische Prozesse eher dort alsapikal manifestieren.Lange ging man davon aus,dass eswährend des kariösen Prozesses im Milchzahn früher alsin der zweiten Dentition zu einer Infektion der Pulpa kom-men müsse. Hier hat sich inzwischen eine differenzier-tere Betrachtungsweise durchgesetzt. Heute weiß man,dass approximale Läsionen an Milchzähnen schnell eineirreversible Pulpitis hervorrufen können, eine okklusaleLäsion dagegen seltener bzw. erst dann, wenn sie deut-lich tiefer ins Dentin vorgedrungen ist als approximal.29,34

Dennoch bleibt es von besonderer Bedeutung, frühzei-tig kariöse Läsionen zu erfassen und zu behandeln, umausgedehnte Läsionen mit entsprechend umfangrei-cherem Behandlungsbedarf zu vermeiden. Ist z.B. eine

interradikuläre Osteolyse erst einmal aufgetreten, sokann es durchaus zur Auflösung der Knochenlamelleüber dem nachfolgenden Zahnkeim mit Störungen inder Entwicklung bedingt durch die räumliche Nähekommen (sog.Turner-Zähne)25 (Abb. 1).

Pulpadiagnostik

Für die Behandlungsplanung ist es wichtig, den wahr-scheinlichen Zustand der Pulpa zu diagnostizieren,da die-ser ausschlaggebend für die nachfolgenden Maßnahmenist. Die meisten Diagnosen sind jedoch mit Unsicherheit(diagnostische Unschärfe) belastet,die besonders bei un-zureichender Auskunft durch Eltern und Kind nur eineSchätzung zulassen.Jede Behandlungsplanung sollte da-her auf einer möglichstgründlichen Anamneseerhebung,Untersuchung und Befundung basieren, aber auch denweiteren dentalen Status sowie allgemeinmedizinischeund soziale Aspekte nicht außer Acht lassen.25,45 In derAnamnese sind starke Schmerzen,v.a.in der Nacht,die dasKind nicht schlafen lassen, Aufbissbeschwerden und be-reits verabreichte Schmerzmittel sichere Zeichen einer ir-reversibel entzündeten Pulpa.Aber auch die klinische Aus-dehnung einer Karies, v. a. bei bereits eingebrochenen Lä-sionen, sowie momentane oder vorausgegangene intra-oder extraorale Schwellungen, geben einen Hinweis aufeine mögliche Entzündung der Pulpa45 (Abb.2).Bei der Befundung eines Kindes istes von absoluter Wich-tigkeit,keinen Schmerz zu provozieren.So kann durch zu-nehmenden Fingerdruck anstelle eines Instrumenten-griffes die vertikale und horizontale Perkussion sowie dieBeweglichkeit des Zahnes überprüft werden. Die Sensi-bilitätsstestung mittels CO2-Schnee oder Kältespraysollte abgewogen werden,da durch den evtl.als Schmerzwahrgenommenen Reiz die Bereitschaft für die nachfol-gende Behandlung eingeschränkt wird.25 Anders als bis-her fordern Monteiro et al.38 etwas mehr Zurückhaltungbei der Annahme, dass mit fortschreitender Resorptionauch die Fähigkeit der Pulpa, Reize wahrzunehmen, ab-nimmt. Sie wiesen in einem Experiment nach,dass zwarVeränderungen in der Pulpa erkennbar sind, aber deut-lich weniger als bisher angenommen, und daher nichtauszuschließen ist,dass Milchzähne viel länger als bishervermutet sensibel reagieren können. Als nicht valide beiMilchzähnen gelten elektrische Tests sowie ein Wärme-test zur Überprüfung der Sensibilität.11

Special

6ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Milchzahnendodontie – eine ÜbersichtDie im Vergleich zum bleibenden Zahn sehr abweichende Anatomie der Milchzähne be-dingt andere therapeutische Interventionen. Pulpotomie und Pulpektomie unterscheidensich eher durch veränderte Behandlungsschritte, bei der indirekten und gelegentlich derdirekten Überkappung weichen eher die Indikationen im Vergleich zu den bleibenden Zäh-nen ab. Dieser Artikel stellt einen Überblick über die derzeit aktuellen Indikationen sowieBehandlungsmöglichkeiten in der Milchzahnendodontie dar.

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Eine Besonderheit gilt es zu beachten: Milchzähne miteiner Schmerzanamnese, die aber sensibel reagieren,haben in einigen Fällen im Pulpakavum eine Zone derNekrose, die sich bis in die entsprechende Wurzelpulpaziehen kann.15 Selbst eine äußerst sorgfältige Therapie-planung kann hier ein Umdenken erzwingen.Vor der eigentlichen Behandlung ist in der Kinderzahn-heilkunde anderes diagnostisches Vorgehen als beimerwachsenen Patienten notwendig. Für eine erfolgrei-che Therapie sind diese Aspekte ebenso wichtig wie deraltersgerechte Umgang mit den kleinen Patienten.

Röntgen

Im Milchgebiss sind Bissflügelaufnahmen nicht nur zurKariesdiagnostik, sondern auch zur Beurteilung derinterradikulären und/oder apikalen Situation geeig-net24,25 (Abb.3 und 4).Sie haben den Vorteil,dass oft auchder Keim des Nachfolgers zu beurteilen ist.Trotz des ein-deutigen Nutzens für eine hochwertige Kariesdiagnos-tik bei geringer Strahlenbelastung – und im Milchgebissauch für die endodontische Diagnostik – kommen Biss-flügelaufnahmen dennoch wenig zum Einsatz.50

Im Falle pulpitischer Beschwerden sind Röntgenbilder zurAbsicherung der Diagnose und des weiteren Behand-lungsverlaufs unverzichtbar.25 Das Filmformat ist dabei al-ters- bzw.kooperationsabhängig.Es gilt aber:Je größer dergewählte Film ist,desto umfangreicher ist eine gute Diag-nostik möglich. Das präoperative Röntgenbild enthältwichtige Informationen über die Lokalisation und Ausdeh-nung der Karies,den Zustand der Apikal- und Furkationsre-gion, den Grad der physiologischen und/oder pathologi-schen Wurzelresorption sowie den Zustand des nachfol-genden bleibenden Zahnkeimes25,45 und kann so über dieErhaltungswürdigkeit bzw. das endodontische Vorgehenentscheiden. Im Oberkiefer ist die Diagnostik durch Über-lagerungen der nachfolgenden Zahnkeime erschwert(Abb.5). Einzige Einschränkung bleibt die zweidimensio-nale Darstellung einer komplizierten dreidimensionalenStruktur.Die Folge ist das Nichterkennen komplexer Veräs-telungen abseits der Hauptkanäle,die bei der Aufbereitungdes Zahnes möglicherweise Schwierigkeiten hervorrufenkönnen.Weiterhin kann der Nachfolger durch sein Follikeleine interradikuläre Osteolyse vortäuschen.11Die Notwendigkeit von Nadelmessaufnahmen wird sehrvorsichtig diskutiert. Selbst wenn Feilen durch Guttaper-

chaspitzen ersetztwerden,bleibtdie Gefahr der Verletzungdes Nachfolgers durch zu tiefe Applikation der Spitzen oderHinausschieben von kontaminiertem Material bestehen.52

Exkurs: Es wird häufig gefordert, dass eine Pulpektomieeine Wurzelresorption von weniger als einem Drittel vo-raussetzt. Da dies ungemein schwierig zu beurteilen ist,kann folgende Faustregel zur Anwendung kommen: Abetwa vier Jahren hat die Wurzelresorption diese Grenzean den Frontzähnen überschritten, zwischen dem 7. und9.Lebensjahr trifft dies für die Milchmolaren zu.25

Indikation und Kontraindikation

Gemäß der Stellungnahme der DGZMK9,die aktuell über-arbeitet wird, sowie europäischer und internationalerLeitlinien,16,45 sollten Milchzähne möglichst bis zu ihremphysiologischen Ausfall erhalten bleiben. Dementspre-chend gelten für Front- und Seitenzähne unterschiedlicheKriterien.Der frühzeitige Verlustder Milchschneidezähnehat in den meisten Fällen keine schwerwiegenden Folgenfür die bleibende Dentition.Er stellt viel eher einen ästhe-tischen, phonetischen und nicht zu unterschätzendenpsychologischen Nachteil für das Kind dar9,25 (Abb.6).Milchmolaren sind für die regelrechte Einstellung derNachfolger bedeutsam,sichern Kaufunktion und normaleGebissentwicklung. So sollten insbesondere die zweitenMilchmolaren möglichst bis zur Einstellung (nicht Durch-bruch) der Sechsjahrmolaren erhalten werden, um eineLückeneinengung bzw. einen Lückenschluss für die Prä-molaren zu vermeiden.Die Nichtanlage eines bleibendenZahnes kann den Erhalteines Milchzahnes sogar bis hin zuprothetischer Versorgung notwendig machen (Abb.7).Endodontische Maßnahmen werden durch physiologi-sche und pathologische Resorptionen mit gleichzeitigabnehmender Reparationsleistung der Milchzahnpulpabegrenzt.Nur wenn die Resorption der Milchzahnwurzelweniger als ein Drittel der Wurzellänge beträgt (röntge-nologisch abzuschätzen,siehe auch Abschnitt Röntgen),die Prognose des Zahnerhaltes mindestens bis zum frü-hestmöglichen Extraktionstermin (ca. zwei Jahre vorphysiologischem Ausfall) günstig ist und die Morpholo-gie der Zahnkrone wiederhergestellt werden kann, isteine aufwendige endodontische Maßnahme angezeigt.Die primäre Schwierigkeitbestehtdarin,dass auch auf ei-nem Röntgenbild nicht immer alle Wurzeln gut zu beur-teilen sind (Überlagerungen, besonders im Oberkiefer).

Special

8ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Abb.1:Turner-Zahn,verursacht durch lang anhaltende interradikuläre und/oder apikale Osteolysen des Milchzahns.(Bild:Sammlung Prof.Dr.B.Klai-ber.) – Abb.2:Submuköser Abszess am Zahn 54.– Abb.3:Osteolyse im Furkationsbereich und periradikuläre Aufhellung um die distale Wurzel von 84.– Abb.4:Karies und Osteolyse an Zahn 84.Der distale Wurzelrest wurde separat,atraumatisch entfernt.Der Zahn war zuvor nie versorgt worden.

Zudem beginnt eine Resorption nicht zwingend apikal,sondern gelegentlich auch lateral52 (Abb.8).Dies ist unterUmständen sehr schwer einzuschätzen und kann dieTherapie erheblich beeinträchtigen.Ist die Entscheidung zugunsten der Milchzahnendodon-tie gefallen, so sollte diese wie im bleibenden Gebissmöglichst unter adäquater Trockenlegung mit Koffer-dam und aseptischen Kautelen erfolgen9 (Abb.9).Der Er-folg einer endodontischen Behandlung wird an den klini-schen und röntgenologischen Parametern der Symp-tomfreiheit festgemacht. Das heißt, es muss Schmerz-freiheit bestehen, es darf keine Fistelbildung odererhöhte Zahnbeweglichkeit vorliegen, interne und ex-terne Resorptionen sowie periapikale oder furkale Ent-zündungsprozesse sind auch bei klinischer Beschwerde-freiheit ein Misserfolg.25,45 Tabelle 1 gibt einen Überblicküber die möglichen Indikationen und Kontraindikatio-nen (in Anlehnung an die UK National Guidelines45).Dortsind die Punkte aufgeführt,die in den meisten Fällen eineIndikation bzw.Kontraindikation darstellen. Im Einzelfallist möglicherweise eine andere Entscheidung zu fällen.

Therapiemöglichkeiten

Während der sorgfältig geplanten Behandlung mussimmer damit gerechnet werden, dass innerhalb der Be-handlung kurzfristig umdisponiert werden muss.Grund dafür ist,dass,wie oben erwähnt,der Zustand derMilchzahnpulpa häufig nur geschätzt werden kann. Inder Milchzahnendodontie stehen prinzipiell die Verfah-ren Caries profunda-Therapie, direkte Überkappung,Pulpotomie sowie Pulpektomie zur Verfügung. Ihre An-wendung entspricht aber nicht der bleibender Zähne,daher werden die Einsatzmöglichkeiten der einzelnenVerfahren im Folgenden erläutert.Um möglichen Schaden durch Misserfolge der gewähl-ten Behandlung vom Nachfolger abzuwenden, ist eswichtig,endodontisch behandelte Milchzähne regelmä-ßig klinisch und röntgenologisch nachzukontrollieren.45

Caries profunda-Therapie/indirekte ÜberkappungDie sogenannte indirekte Überkappung ist das Therapie-verfahren der Wahl bei der klinisch symptomlosen Cariesprofunda ohne röntgenologische Pathologie zur Vitaler-haltung der Pulpa.9 Man erhofft eine Förderung der Reiz-dentinbildung und Dentinsklerosierung (Abb. 10). Dieshätte die Reduktion der Permeabilität des verbliebenenRestdentins als positive Folge.25 Da mehrere Studien Er-folgsraten bis über 90 % nach dreijähriger Nachuntersu-chung feststellten,2,18,19,20,54 hat dieses Verfahren in denletzten Jahren weltweit an Bedeutung gewonnen.Die Er-folgsrate scheint in hohem Maße von einem dichten Ver-schluss der Kavität nach Applikation eines geeignetenMaterials (i.d.R.Kalziumhydroxid) abzuhängen,da dieserverbleibende Bakterien von weiterer Nahrungszufuhr ab-schneidet, aber vor allem eine erneute bakterielle Besie-delung verhindert (Abb.11).Dass auch andere Materialienals Kalziumhydroxid einen gleichwertigen Erfolg habenkönnen,hat Franzon20 gezeigt.Außerdem scheint sich ab-

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zuzeichnen,dass die indirekte Überkappung an den zwei-ten Milchmolaren erfolgreicher ist als an den ersten.34

Ergänzend zum „neuen“ Trend der indirekten Überkap-pung muss kurz die Diskussion um die Exkavation der Ka-ries beleuchtet werden.Eine systematische Übersicht derCochrane Collaboration44 stellte keine Unterschiede vonvollständiger und partieller Kariesexkavation fest.Seit ei-nigen Jahren verändern sich die Ansichten zur Notwen-digkeit der vollständigen Kariesentfernung. Anstelle derkariesfreien Kavität gewinnt die Abgrenzung von Biofilmund Läsion an Bedeutung. Einige Studien konnten keineKariesprogression bei Belassen von Restkaries und dich-tem Verschluss nachweisen.Da bisher unsicher ist,ob zurVerbesserung der Prognose in einer weiteren Sitzung diebelassene Karies zu entfernen ist, bleibt es abzuwarten,was neuere Studien bzw. die Zusammenfassung (Über-sicht) mehrerer Studien zum Ergebnis haben werden.Zu-sätzlich gibt es inzwischen viele Hinweise auf eine Arre-tierung der Karies bei nicht vollständiger Entfernung undindirekter Überkappung in Milchzähnen.6 Die Misser-folgsrate wird teils auf unter 10 % geschätzt.2,18,19 Diese Er-gebnisse berechtigen trotzdem nicht dazu, jede Behand-lung nach diesem Schema auszuführen.Beides istmitUn-sicherheiten behaftet,stehtgegenwärtig noch auf einemschwachen wissenschaftlichen Fundament,da gut ange-legte Studien fehlen, und es gibt somit nur Hinweise aufmögliche zukünftige Behandlungsansätze. Eine gewis-senhafte Diagnostik und darauf basierende Behandlungbleibt die Grundlage jeder endodontischen Behandlung.Nach Meinung mancher Autoren48 wird die indirekteÜberkappung oft als Verlegenheitslösung genutzt, umkeine weiteren Maßnahmen durchführen zu müssen. InAnbetracht der Zahlen zum Versorgungsgrad der Milch-zähne4,33 mag diese Sorge berechtigt sein.Praktisches Vorgehen: Nach Lokalanästhesie sollte derZahn unter Verwendung von Kofferdam von zutretendemSpeichel isoliertwerden.Die vollständige und restriktive Ka-riesentfernung im Bereich der Schmelz-Dentin-Grenzestehtim Gegensatz zu einer umsichtigen Kariesentfernungz.B. mittels Handexkavator oder einem langsam rotieren-den großen Rosenbohrer im pulpalen Bereich zur Vermei-dung einer Pulpaeröffnung. Zur Abdeckung des pulpana-hen Kavitätenbodens werden erhärtende Kalziumhydro-xidpräparate,Glasionomerzemente,und Zinkoxid-Eugenol-Präparate verwendet.45 Der abschließende Verschluss derKavität mit einer direkten adhäsiven Restauration oder die

Versorgung mit einer konfektionierten Stahlkrone (Abb.12)haben die besten Ergebnisse zum Schutz vor erneuterbakterieller Kontamination bei Milchmolaren ergeben.23

Direkte ÜberkappungDie Indikation zur direkten Überkappung ist im Milchge-biss laut DGZMK-Stellungnahme9 auf die punktförmigeFreilegung (z.B. während der Kavitätenpräparation oderinfolge eines Traumas) der klinisch gesunden Pulpa im ka-riesfreien Dentin begrenzt.9 Die freigelegte Stelle solltenach suffizienter Blutstillung mittels Kalziumhydroxidüberkappt werden.9,21,45 Manche Autoren fordern nochmehr Zurückhaltung und empfehlen die direkte Über-kappung primär nur bei Milchmolaren ein bis zwei Jahrevor der natürlichen Exfoliation.21,45 Man will so vermei-den,dass ein möglicher Misserfolg eine weitere Behand-lung des Zahnes unmöglich macht.Die genannten Zwei-fel begründen sich allerdings auf Ergebnissen,bei denendie direkte Überkappung mit Kalziumhydroxid durchge-führt wurde. Aufgrund neuerer Publikationen, die guteklinische Ergebnisse bei der direkten Überkappung vonMilchzähnen mit MTA (Mineral Trioxide Aggregate) be-schrieben haben, gewinnt diese Behandlungsmethodemöglicherweise wieder an Bedeutung.10 Dennoch istkein Grund zum überstürzten Handeln gegeben,es han-delt sich hier zunächst um erste Ergebnisse und vorsich-tige Empfehlungen.Zuvor wurde schon beschrieben, dass die Einschätzungdes realen Zustandes der Pulpa im Milchgebiss er-schwert ist.Auch fälltdie Einschätzung des kariösen Pro-zesses schwerer.51 Betrachtet man nun zusätzlich die Da-tenlage zur direkten Überkappung, so würde der Be-handlung unter Umständen eine weitere Unsicherheitzugestanden, deren Misserfolg schlimmstenfalls in un-nötige (weitere) Behandlungen für die Kinder – meistmit vorausgegangenen Beschwerden/Schmerzen –münden würde.Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist dieseMaßnahme im Milchgebiss sehr sorgfältig abzuwägen.Praktisches Vorgehen: Der Durchmesser einer eröffne-ten Pulpa eines symptomlosen Zahnes sollte nicht grö-ßer als ein Stecknadelkopf und frei von Speichelkontami-nation sein. Das nur auf die freiliegende Pulpa aufge-brachte Kalziumhydroxid soll die Reizdentinbildung sti-mulieren und so die „Pulpawunde“ heilen sowie dieVitalität erhalten.21 Wichtig ist auch hier ein bakterien-dichter Verschluss der Kavität.45

Special

10ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Abb.5:Die Diagnostik im Oberkiefer ist durch Überlagerungen erschwert.Das gilt hier besonders für die distobukkale und palatinale Wurzel desZahnes 64.– Abb.6:Zustand nach Frontzahntrauma bei einem knapp dreijährigen Jungen vor acht Monaten.Der Zahn 61 ist endodontisch nichtmehr zu versorgen. – Abb. 7: Erhalt des Zahnes 55 bei einem inzwischen 80-jährigen Patienten. – Abb. 8: Aufgrund Schwierigkeiten bei Pulpoto-mie/Pulpektomie wurde der Zahn extrahiert. Die laterale Resorption war röntgenologisch zuvor nicht zu erkennen.

Obwohl diese Technik nach klinischen Erfahrungen sehrErfolg versprechend ist,3,14 wird sie im englischsprachi-gen Raum aufgrund der fehlenden Langzeituntersu-chungen und der hohen Rate an internen Resorptionenfür das Milchgebiss als nicht indiziert beachtet.16,32,45

Pulpotomie/VitalamputationDas Verfahren der Pulpotomie ist die am häufigstendurchgeführte endodontische Behandlungsmaßnahmeim Milchgebiss. Sie ist bei einer Freilegung der Pulpa imkariösen Dentin,bei artifizieller zervikaler Eröffnung bzw.bei einer großflächigen Eröffnung der Pulpa z.B. durchTrauma am klinisch symptomlosen Zahn angezeigt.9,16,45

Sie wird gelegentlich nach Höhe der Amputationsstellein partielle,vollständige und hohe (zervikale) Pulpotomieeingeteilt (Abb.13).Alle drei Arten verfolgen aber das glei-che Ziel, nämlich die Entfernung entzündlich veränder-ten koronalen Pulpagewebes,die Vitalerhaltung der radi-kulären Pulpa sowie den Erhalt des Zahnes bis zur natür-lichen Exfoliation. Voraussetzung hierfür ist eine nichtpathologische Wurzelsituation, d.h. das eine physiologi-sche Wurzelresorption von weniger als einem Drittel derWurzellänge vorliegt,dass keine periapikalen und furka-len Entzündungsprozesse sowie interne und externe Re-sorptionen röntgenologisch nachweisbar sind.25 Klinischsollte der Zahn symptomfrei sein, im äußersten Fall nurvorübergehend Schmerzen verursacht haben.45 Abso-lute Kontraindikation sind spontane Schmerzen.45

Sollte die partielle und/oder vollständige Pulpotomiekeine suffiziente Blutstillung ermöglichen, so ist von ei-ner weiterreichenden Entzündung auszugehen, wobeidie hohe (zervikale) Pulpotomie den logisch folgendennächsten Schritt darstellt. Hierbei wird mit einem Dia-manten im Eingangsbereich der Wurzelkanäle zusätz-lich Pulpagewebe abgetragen. Der Übergang zur Pul-pektomie ist beinahe fließend.Praktisches Vorgehen: Unter Lokalanästhesie wird die Ka-ries vollständig entfernt,anschließend das Pulpakammer-dach z.B. mit einem Batt-Bohrer vollständig abgetragenund das koronale Pulpagewebe – nach Möglichkeit– mitei-nem sterilen Diamanten „abgeschnitten“. Die Farbe derBlutung kann schon einen Hinweis auf eine mögliche Blut-stillung geben.11 Die alleinige Applikation eines mit isoto-ner Kochsalzlösung getränkten Wattepellets auf die Pul-pastümpfe sollte innerhalb von vier Minuten zu einer aus-reichenden Blutstillung führen.45 Wahlweise können auchandere Agenzien zur Blutstillung verwendet werden. ZurVerfügung stehen u.a. Eisen-III-Sulfat, Natriumhypochlo-rit, Wasserstoffperoxid, adrenalingetränkte Pellets o. ä.Sollte nach einer Wiederholung eines beliebigen Verfah-rens noch immer keine adäquate Blutstillung eingetretensein,so ist von einer weitreichenden Entzündung des Rest-gewebes auszugehen. In Betracht kommen nun Pulpekto-mie oder sogar Extraktion,da die Ausbildung eines Blutko-agulums an der Amputationsstelle negative Auswirkun-gen auf den Therapieerfolg hätte.Ein Blutkoagulum würdedie Entwicklung einer Entzündungsreaktion begünstigen,die Ausbildung einer Hartgewebsbrücke verhindern undinterne Resorptionsprozesse bis hin zu einer Pulpanekrosefördern.9 Nach erfolgreicher Blutstillung werden die radi-

kulären Pulpastümpfe mit einem Wundverband abge-deckt.Mehr dazu finden Sie im Abschnitt Materialien.

Exkurs:Weitere Verfahren zur Blutstillung nach PulpotomieWegen ihrer hämostatischen Wirkung bei der Vitalampu-tation können Laser- und Elektrochirurgie angewendetwerden.9 Allerdings sind bislang methodenspezifische Pa-rameter wie Stromstärke,Wellenlänge, Energiedichte, Ex-positionszeitund thermische Nebenwirkungen ungeklärt.Zudem kann sich unter einer laserinduzierten Nekrosenoch irreversibel entzündetes Gewebe befinden.45 Da dieDatenlage zu diesen Verfahren noch dürftig ist, könnendiese Therapieverfahren nicht empfohlen werden.9,45

PulpektomieDie Möglichkeit,einen Milchzahn durch Pulpektomie mitanschließender Wurzelkanalfüllung zu erhalten, ist vomZustand des Milchzahns sowie der Mitarbeit von Kindund Eltern abhängig. Bei der Pulpektomie steht die Ent-fernung des entzündeten oder nekrotischen Gewebesder radikulären Pulpa sowie die vorsichtige Reinigungund Formgebung des Kanalsystems im Vordergrund.DieAnforderungen an das Wurzelfüllmaterial sind eine adä-quate Resorptionszeit (gleich der Wurzelresorption) undschneller Abbau bei Überstopfung bzw.zumindest keineFremdkörperreaktion. Ein Milchzahn kann so selbst beinicht erfolgreicher hoher (zervikaler) Pulpotomie, Anzei-chen interradikulärer oder apikaler Osteolyse erhaltenwerden. Grundsätzlich kann die Pulpektomie als Single-Visit erfolgen,abhängig davon,ob die Wurzelkanäle nachder Aufbreitung zu trocknen sind.Meist ist aber bei einerNekrose der radikulären Pulpa eine medikamentöse Ein-lage für sieben bis zehn Tage notwendig.45

Praktisches Vorgehen: Zur Aufbereitung gibt es mehrereAngaben,die sich aber nur geringfügig unterscheiden.DieArbeitslänge sollte 2–3 mm vom Apex entferntliegen,28dieAufbereitung der Kanäle bis etwa ISO 30 erfolgen (nur inAusnahmefällen weitere Aufbereitung).Von einer forcier-ten Aufbereitung ist abzusehen. Als Spüllösungen kom-men Natriumhypochlorit (0,1 %),Chlorhexidin (0,4 %) oderKochsalz (0,9 %) in Betracht.34,45 Bei der Trocknung derKanäle ist von einer Überinstrumentierung der Kanäle un-bedingt abzusehen.Ein geeignetes Wurzelfüllmaterial istin die Kanäle einzubringen.Der Abschnitt Materialien gibtEmpfehlungen für entsprechende Werkstoffe. Bawazir et al.5 haben untersucht, dass es keinen Unterschiedmacht, ob die Wurzelkanalfüllpaste mittels Lentulo imHandstück oder von Hand eingebracht wird. Manche An-bieter haben spezielle Kanülen entwickelt (Abb.14),die dasEinbringen des Materials bis tief in den Kanal ermöglichen.Daten zur Effektivität stehen hier noch aus.Die Angabe,dass bei Aufbereitung und Füllung bis zu 2mmAbstand vom Apex gehalten werden sollen,orientiert sichdaran, dass ein Misserfolg bei einer Wurzelkanalfüllungeher auf eine Über- als eine Unterfüllung begründetist.21,26,45 Erfolgsraten bei der Pulpektomie werden mit biszu 90 % angegeben.45 Es gibt Angaben,dass die Pulpekto-mie erfolgreicher als die Pulpotomie (hier mit Eisensulfat)sei.Da aber Eisensulfat nur eines von vielen angewandtenMaterialien ist,ist diese Aussage mitVorsicht zu werten.13

11ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Special

Endometrie

Bisher wurde die endometrische Längenbestimmungauch für Milchzähne empfohlen.30,31,36 Nach einer neue-ren Studie von Bodur et al.,8 in der zwei handelsüblicheGeräte getestet wurden, wird sie nur noch in Kombina-tion mit anderen diagnostischen Methoden zu Längen-bestimmung des Wurzelkanalsystems empfohlen.Grund dafür ist laut Autoren, dass die getesteten Ge-räte teils sehr unterschiedliche Längen bestimmen undbesonders ungenau bei schon beginnender Wurzelre-sorption sind.

Schmerz- bzw. Notfallbehandlung

Für die bleibende Dentition ist die Desensibilisierungmittels verschiedener temporärer Einlagen eine allge-mein gängige Methode. Anders dagegen im Milchge-biss: Es gibt kaum verlässliche Daten, sondern beinaheausschließlich Expertenempfehlungen,45 obwohl die-ses Verfahren schon 1971 von Hansen als erfolgreich be-schrieben wurde.56 Sollte eine solche Behandlung ange-strebt werden (z.B. als Vorbereitung vor ITN-Sanierung,

bei gegenwärtigem Anästhesieversagen o.ä.),so erfolgtdie Desensibilisierung zur Reduktion akuter Beschwer-den und als Vorbereitung auf eine spätere Pulpoto-mie/Pulpektomie.Es darf keinen Anhalt für einen Vitali-tätsverlust geben.Das Vorgehen entspricht dem an blei-benden Zähnen.Ein häufiges Ärgernis stellt das Herunterschleifen einesMilchzahns mit anschließendem Offenlassen als Not-fallbehandlung dar. Seit Jahren wird immer wieder dar-auf aufmerksam gemacht, dass dies bestenfalls dannSinn macht, wenn in einem akzeptablen Zeitraum dieweitere Versorgung (i.d.R. Extraktion) stattfindet. Meistaber wird dieses Bakterienreservoir belassen,Aufbissbe-schwerden durch Gingiva- oder Pulpapolypen in Kaufgenommen und das alles unter dem Deckmantel derPlatzerhaltung.Sämtliche Prinzipien der Prävention undkindgerechten Behandlung sprechen gegen ein solchesVorgehen. Es mag für den Moment einfach und effektivsein, die langfristigen Folgen sind verheerend und pro-duzieren genau das, was man versucht zu verhindern(Schmerzen, Fistelungen, Abszesse, reduziertes Allge-meinbefinden).Praktisches Vorgehen: Nach Kariesentfernung – mög-lichst unter Kofferdam – wird ein kleines,mit Ledermix®

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12ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Abb.9:Aseptische Kautelen durch den Gebrauch von Kofferdam für die indirekte Überkappung (Zahn 75) und Pulpotomie (Zahn 74).– Abb.10: In-dikation für eine direkte Überkappung.Hier wurde keine zweite Exkavation durchgeführt,der Zahn ist dreieinhalb Jahre später exfoliiert und warüber den gesamten Zeitraum symptomfrei.– Abb.11:Dichter,adhäsiver Verschluss nach indirekter Überkappung.– Abb.12:Bakteriendichter Ver-schluss am Milchzahn nach endodontischer Maßnahme (hier Pulpektomie).

Kontraindikationen

Indikationen Risikopatienten für eine Extraktion (z.B. bei Blutgerinnungsstörungen o.ä.)

Erhöhtes Narkoserisiko (kardialeErkrankungen, myotone Dystrophie,maligne Hyperthermie u.ä.)

Patienten mit erhöhtem Infektionsrisiko (z.B. immunsupprimierte Patienten und Patienten mit Endokarditisrisiko)

Wenige Zähne, die eine endondontische Behandlung benötigen (<3)

Nichtanlage bleibender Zähne

Wünschenswerte Vermeidung einer Mesialwanderung der erstenbleibenden Molaren

Nicht restaurierbarer Zahn nach endodontischer Behandlung

Periapikale, furkale, interne und externe Resorption

Viele Zähne, die wahrscheinlich eine endondotische Behandlungbenötigen (>3)

Zähne mit > 2/3 Wurzelresorption kurz vor physiologischer Exfoliation

Bereits vorliegender Verlust des kontralateralen Zahnes im Falle eines 1. Milchmolaren oder bereits diagnostizierte Indikation für einekieferorthopädische Behandlung

Schwerwiegender pathologischer Prozess oder akute Schwellung desGesichtes mit der Notwendigkeit einer Notfallversorgung

Patienten in regelmäßigerzahnärztlicher Behandlung,mit guter Compliance und guter elterlicher Einstellung zum Zahnerhalt

Patienten ohne regelmäßigezahnärztliche Betreuung mit mangelnder Complianceund Unverständnis der Eltern für einen Zahnerhalt

Tab.1: Indikationen und Kontraindikationen für einen Milchzahnerhalt (gemäß den UK National Clinical Guidelines in Paediatric Dentistry – Pulptherapy for primary molars45).

Allgemeinmedizinisch Zahnärztlich Sozial

getränktes Watte- oder Schaumstoffpellet direkt auf dieeröffnete Stelle der Pulpa platziert und die Kavität miteinem möglichst dichten provisorischen Material ver-schlossen. Nach einer Liegedauer von ca. 7 bis 14 Tagensollte je nach klinischer Situation mit einer Pulpotomieoder Pulpektomie fortgefahren werden.45

Materialien

So wie sich das Verständnis für Kariesentwicklung und -progression während der letzten Jahre veränderthat,sohat sich auch das Wissen über die Regenerationsfähig-keit der Pulpa weiterentwickelt.57 Dieses neue Verständ-nis erfordert eine Anpassung der Methoden.57 Verwun-derlich ist,dass trotz des neueren,biologischeren Ansat-zes an einem Mittel festgehalten wird,das nachweislichpotenziell zyto- oder auch genotoxisch ist.

Formokresol Seit der Einführung durch Sweet 1932 war Formokresoldas am meisten verwendete Medikament zur Pulpoto-mie in der ersten Dentition und scheint auch heute nochdas am weitesten verbreitete und verwendete Pulpoto-mie-Agens zu sein.21 Auf jeden Fall ist es das am meistendiskutierte. Man sollte sich auch dieser Diskussion stel-len, da nur so ein wirklicher Fortschritt erzielt werdenwird.57 Es wird/wurde als 20 %ige Buckley’sche Lösungfür ca. fünf Minuten mit einem Wattepellet auf die radi-kulären Pulpenstümpfe gegeben, um eine oberflächli-che Gewebefixation zu erreichen. Allerdings wuchsendie Bedenken über die Anwendung beim Menschen auf-grund seines mutagenen, toxischen, kanzerogen sowieimmunogenen Potenzials.3,7,43 Die International Agencyfor Research on Cancer stufte im Juni 2004 Formokresolals kanzerogen für den Menschen ein und überließ esdem Ärztestand, Alternativen für die Verwendung vonFormokresol zu finden.12,21 Auf der momentan vorliegen-den Datenbasis fand eine Expertengruppe heraus, dasses einen Zusammenhang zwischen einer Formaldehyd-exposition und der Auslösung von nasopharyngealenKarzinomen und Leukämie beim Menschen gibt, waseine Neubewertung des Formokresoleinsatztes in derMilchzahnendodontie nach sich zog. Eine Revision derDGZMK-Stellungnahme, die paraformaldehydhaltige

Abb.13:Zustand nach hoher (zervikaler) Pulpotomie nach Blutstillungmit einem in Kochsalz getränkten Pellet. Der Übergang zur Pulpekto-mie istfließend.– Abb.14:Gemisch aus Kalziumhydroxid und Iodoformfür die Wurzelkanalfüllung in praktischer Applikationsspritze (hier:Magipes,Meta Biomed Co.,Ltd.,Korea)

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Präparate am Milchzahn noch in Ausnahmefällen ak-zeptiert, folgt.9,25,45

Es scheint zwar einerseits unwahrscheinlich, dass eineoder mehrere Pulpotomien mit Formokresol ein Risikodarstellen,37 doch andererseits fehlen sichere Daten dazu.Was man sicher weiß, ist, dass es keine Angaben zur Be-lastung von Arzt und Patient gibt,57 d.h. man arbeitet miteiner großen Unsicherheit und muss das vor sich selbstund seinem Patienten verantworten.Weiterhin gibt es in-zwischen zahlreiche Nachweise dafür,dass andere Mate-rialien in der Pulpotomie eine ähnliche,gleiche oder sogarbessere Erfolgsrate als Formokresol haben.15,21

KalziumhydroxidMit zunehmender Skepsis wird Kalziumhydroxid gese-hen, da es sich abzuzeichnen scheint, dass die Ergeb-nisse in der Milchzahnendodontie doch schlechter sindals die anderer Materialien.21 So wurde in der Vergan-genheit wiederholt auf Misserfolge durch interne Re-sorptionen hingewiesen.56,58 Sofern es zum Einsatzkommt,wird es als gut kondensierte Schicht aus reinemKalziumhydroxid-Pulver auf die radikulären Pulpa-stümpfe appliziert.Die Erfolgsraten variieren von 30 bis100 %.35,42,56,58 Der alkalische pH-Wert des Kalziumhy-droxids induziert nicht nur eine Neutralisation derMilchsäure der Osteoklasten, welches eine Auflösungder mineralischen Bestandteile des Dentins nach sichziehen würde, sondern aktiviert auch die alkalischePhosphatase, die eine wichtige Rolle in der Hartge-websbildung spielt.39

Kalziumhydroxid und Iodoform Da diese beiden Stoffe insbesondere bei der Wurzelka-nalfüllung erfolgreicher als ZOE sind,40,45 wird diese Kom-bination heute empfohlen. Vorteil dieser Paste ist, dasssie in der gleichen Geschwindigkeit wie die Wurzeln re-sorbiert wird. Bei ZOE tritt meist eine verlangsamte Re-sorption ein,bei der die im Knochen/Gewebe verbleiben-den Reste Fremdkörperreaktionen hervorrufen können.40

EisensulfatEisensulfat wird als 15,5 %ige Lösung für ca. 15 Sekundenauf die verbleibende radikuläre Pulpa gegeben, mitKochsalz gründlich abgespült und getrocknet.Seine hä-mostatische Wirkung kommt durch eine chemische Re-aktion bei Blutkontakt zustande: Es kommt zur Ausbil-dung eines Eisen-Protein-Komplexes über der darunter-liegenden vitalen Restpulpa, der einen mechanischenGefäßverschluss herbeiführt und somit die Bildung ei-nes Blutkoagulums verhindert.22,25,45 Eisensulfat wird so-mit hauptsächlich zur Blutstillung eingesetzt, die Pulpawird mit unterschiedlichen Materialien abgedeckt.Dennoch spricht man von der „Eisensulfat-Pulpotomie“.

MTA MTA (Mineral Trioxide Aggregate) wurde Anfang derNeunzigerjahre in die Zahnheilkunde eingeführt. Eswurde ursprünglich als apikales Wurzelfüllmaterial beibleibenden Zähnen entwickelt,zeigte aber auch gute Ei-genschaften bei der Verwendung zur Pulpotomie im

Milchgebiss. Es ist nicht nur biokompatibel, sondernauch bioinduktiv, d.h. es ist in der Lage, die Freisetzungvon Zytokinen aus Fibroblasten der Pulpa zu induzieren,was in einer Hartgewebsbildung resultiert.17 Seine hoheDichtigkeit gegenüber Bakterien ist z.B. besser als beiZinkoxid-Eugenol-Materialien.14 Die Ergebnisse der Be-handlungen mit MTA werden zunehmend vielverspre-chender.41 MTA besteht zum allergrößten Teil aus Port-landzement. Die Zusammensetzung von MTA wechseltständig. In keiner Studie, in der MTA quantitativ unter-sucht wurde, war das Material bisher identisch.53 Dasmag auch die verschiedenen histologischen Reaktionenerklären.10 MTA besitzt sehr ähnliche Eigenschaften wieKalziumhydroxid, es scheint aber geringfügig wenigerempfindlich bei histologisch suboptimaler Blutstillung.Zudem bietet es ähnlich wie Zinkoxidphosphatzementeine druckstabilere Unterlage als Kalziumhydroxidsus-pension o.ä. Klinisch-röntgenologische Erfolgsraten lie-gen derzeit zwischen 90 und 100 %.1,26 Aber auch hier isteinschränkend anzumerken, dass es noch nicht ausrei-chend Studien von MTA am Menschen gibt,um zu einemabschließenden Ergebnis zu kommen.49 Zudem steht ei-ner breiten Verwendung als Pulpotomieagens der ak-tuell noch sehr hohe Preis im Weg.MTA wird mit sterilem Wasser zu einer sandigen Konsis-tenz angemischt und auf die radikulären Pulpastümpfeappliziert. Das Material ist hydrophil, härtet klinischinert über wenige Stunden bei einem pH-Wert von 12,5aus und erreicht seine endgültige Abbindung nachmehr als 24 Stunden.46,47 Auch hier ist ein dichter koro-naler Verschluss essenziell.

Fazit für die Praxis

Die Milchzahnendodontie stellt hohe Anforderungenund psychologisches Geschick an den Behandler. Sie istzudem ein Bereich, für den viele neue und teils auchwidersprüchliche Ergebnisse publiziert werden. Eskommt also zur eigentlichen Behandlung hinzu,dass esvon besonderer Bedeutung ist, neu vorgestellte Verfah-ren zu bewerten und möglicherweise in den Praxisalltagzu integrieren. Diese Übersicht soll ein Update sein, dasdie wichtigsten Punkte der Endodontie bei Milchzähnenbeschreibt. Für Interessierte sei auf das Literaturver-zeichnis hingewiesen, in dem sicher noch viele Artikelenthalten sind, die einzelne Schwerpunkte tieferge-hend beleuchten.�

Eine Literaturliste kann in der Redaktion angefordertwerden.

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14ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

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� Bis heute ist Amalgam das am häufigsten verwen-dete zahnärztliche Füllungsmaterial im Seitenzahn-bereich,11 das sich jahrzehntelang klinisch bewährthat. Aufgrund von gesundheitspolitischen Aspekten,der Diskussion um toxikologische,allergologische undökologische Nebenwirkungen13,20 sowie durch ein ge-stiegenes Zahnbewusstsein, mit dem Wunsch nachmehr Ästhetik auch im Seitenzahngebiet, wird Amal-gam von einer ständig wachsenden Zahl der Patientenund Zahnärzte zunehmend abgelehnt.Die Suche nacheinem Amalgamersatz bzw.-alternativen u.a.mit demZiel einer besseren Ästhetik,hat seit Anfang der Neun-zigerjahre dazu geführt,dass neue Werkstoffe speziellfür die Füllungstherapie im Seitenzahngebiet entwi-ckelt und vorhandene optimiert wurden. Mit der Ein-führung der Säure-Ätz-Technik durch Buonocore undder Entwicklung der Komposite durch Bowen 1955wurden diese Füllungswerkstoffe das Mittel der Wahlfür die Versorgung kariöser Läsionen der Frontzähne,während im Seitenzahngebiet noch längere Zeit ver-schiedene metallische Werkstoffe, vor allem aber dasAmalgam, verwendet wurden. Erst mit der Entwick-lung der Hybrid- und Feinpartikelhybridkompositeund besseren Schmelz- bzw.Dentin-Adhäsiven kam eszu einer Erweiterung der Indikation von Kompositfül-lungen auch für das Seitenzahngebiet. Jetzt war esmöglich, die Zahnhartsubstanz schonender zu präpa-rieren, da durch die Adhäsivtechnik auf die invasivenRetentionsformen für die Kavitätengestaltung ver-zichtet werden konnte.8,9 Die adhäsive Verarbeitungvon Kompositen unter Verwendung der Schmelz-Ätz-Technik stellt inzwischen eine durch zahlreiche In-vi-tro- und In-vivo-Studien wissenschaftlich abgesi-cherte und klinisch etablierte Restaurationsmethodedar. Voraussetzung dafür ist, dass alle Arbeitsschritte,wie die absolute Trockenlegung,das Anätzen,das aus-reichende Absprayen des Ätzgels,das Trocknen der Ka-vität, die Applikation des Adhäsivsystems und dieLichtpolymerisation mit größter Sorgfalt ausgeführtwerden müssen. Nicht zuletzt, um den wichtigstenZielen der Füllungstherapie gerecht zu werden: eineroptimalen Wiederherstellung funktioneller, ästheti-scher und hygienischer Verhältnisse in der Mund-höhle,unter Berücksichtigung eines bakteriendichtenKavitätenverschlusses zur Vermeidung von Pulpairri-tationen und Sekundärkaries. Nach wie vor werden

aber speziell die Randqualität der Klasse I- und II-Kom-positrestaurationen kontrovers diskutiert, da bekanntist,dass Kompositfüllungen im Seitenzahnbereich zurRandspaltbildung neigen. Bei den meisten modernenFeinhybridkompositen beträgt die Polymerisations-schrumpfung immerhin noch ca.3 Vol.-%.23,24 Die dabeientstehenden Kontraktionsspannungen wirken sichnegativ auf den Haftverbund zwischen Komposit undSchmelz bzw. Dentin aus, wobei es trotz Einsatz mo-derner Bonding-Systeme zur Ablösung des Füllungs-werkstoffes von den Kavitätenwänden kommen kann.Wird die Kompositfüllung durch Kaudruck elastischverformt,ist es unter ungünstigen Bedingungen mög-lich, dass der adhäsive Verbund so belastet wird, dassein Randspalt entsteht.

Zusammensetzung und Materialvariantenmoderner Komposite

Kompositmaterialien bestehen aus drei Grundbe-standteilen: der organischen Matrix, den anorgani-schen Füllstoffen und einer Verbundschicht. Die orga-nische Matrix baut sich aus Monomeren auf,wobei dasgebräuchlichste das von Bowen entwickelte BisGMA(Bisphenol-A-Glycidyl-Methacrylat) ist. Andere ver-wendete Monomere sind UDMA (Urethandimethary-lat) und BIS-EMA (ethoxyliertes Bisphenol-A). Die Poly-merisation erfolgt durch ein chemisch- oder lichtakti-vierbares Initiatorsystem. Die Aktivierung lichthärten-

Special

16ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Moderne Komposite im Seitenzahnbereich Was können sie leisten, wo liegen ihre Grenzen?

Karies stellt die Haupterkrankung der Zahnhartsubstanz dar. Deshalb ist die Therapie pri-märer und sekundärer kariöser Läsionen nach wie vor die Hauptaufgabe des Zahnarztes,auch wenn die Erfolge von Präventionsprogrammen zu einer Verminderung der Karies-prävalenz in Deutschland geführt haben. Außerdem tragen auch die sich stetig weiterent-wickelnden Therapiemethoden und Materialien zu einem Rückgang der Karies bei.

Abb. 1: Mittlere jährliche Verlustrate von Restaurationsmaterialiennach der Metaanalyse von Manhart J,Chen H,Hamm G,Hickel R.27

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der Komposite geschieht bei einer Wellenlänge von ca.470 nm. Der Photoinitiator, meist Champerchinon, sel-tener Phenylpropandion (PPD) oder Lucerin TPO, ist engan die entsprechende Wellenlänge angepasst. Als Co-initiatoren dienen ein tertiäres Amin oder Phosphin.Selbsthärtende Komposite polymerisieren über ein Re-doxsystem, bei dem die Katalysatorpaste die Initiato-ren, in der Regel Dibenzoylperoxid, und die Basispasteden Coinitiator, ein aromatisches tertiäres Amin, ent-hält. Für die physikalisch-chemischen Eigenschaftensind in erster Linie die anorganischen Füllstoffe verant-wortlich.Die Komposite enthalten einen Füllkörperanteil von 35–86 Gew.-%, wodurch die Polymerisationsschrump-fung, die thermische Expansion und Kontraktion sowiedie Wasseraufnahme verringert und die Druck-, Zug-,Biege- und Abrasionsfestigkeit und das Elastizitätsmo-dul erhöht wird.Entscheidend dabei sind die Art und derAnteil der Füllkörper sowie die Form, Größe und Vertei-lung der Partikel. Nach der chemischen Natur und derPartikelgröße lassen sich die Komposite in drei Gruppenunterteilen.Konventionelle Komposite (Makrofüller) enthaltenheute splitterförmige Partikel aus Quarz,Glas oder Kera-mik mit einer Größe von 5–10 μm.Trotz guter physikali-scher Werte haben sie den Nachteil, dass die Füllkörperunter Funktion im Ganzen aus der Füllung herausbre-chen und so Löcher im Gefüge hinterlassen. Zusätzlichsind diese Füllungen nur ungenügend polierbar,was dieQualität der Füllung zusätzlich verschlechtert. Deshalbwerden Makrofüllerkomposite in der Füllungstherapieheute nicht mehr eingesetzt.Man unterscheidet außerdem homogene und inhomo-gene Mikrofüllerkomposite. Die Mikrofüller werdenflammenpyrolytisch aus pyrogener Kieselsäure herge-stellt und besitzen einen Durchmesser von 0,01–0,04 μm.Die homogenen Mikrofüllerkomposite sind aufgrundihrer hohen Thixotropie schwerer zu verarbeiten. Umdennoch einen akzeptablen Füllergehalt zu erreichen,wurden inhomogene Mikrofüllerkomposite entwickelt.Dabei wird Siliziumoxid mit der organischen Matrix ver-mischt,polymerisiert und zermahlen und somit ein Vor-polymerisat hergestellt, das danach mit weiteren Füll-körpern der Kompositmatrix zugegeben wird. Dadurchkann der Fülleranteil erhöht werden,ohne dass die Kon-sistenz herabgesetzt wird.Hybridkomposite enthalten Füllkörper, die sich ausmehreren Einzelkomponenten zusammensetzen. Eine

Vermengung der pyrogenen Kieselsäure (Mikrofüller)und der Gläser aus den Makrofüllern sollen optimalephysikalische Eigenschaften bewirken,ohne die jeweili-gen Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Die Hybrid-komposite lassen sich nach der Größe der Makrofüller infolgende Untergruppen einteilen: normales Hybrid-komposit mit mittleren Füllkörpergrößen bis 10 μm,Feinpartikelhybridkomposite mit Füllkörpergrößen bis5 μm,Feinstpartikelhybridkomposite mit Füllkörpergrö-ßen bis 3 μm und Submikrometerhybridkomposite mitFüllkörpergrößen unter einem μm. Aufgrund ihrer phy-sikalischen und mechanischen Eigenschaften und derMöglichkeit, auch große Schneidekantenaufbautenund Kaulast tragende Füllungen im Seitenzahnbereichdauerhaft zu restaurieren, kann man die Feinstpartikel-hybrid- und die Nanofüllerkomposite als Universalkom-posite bezeichnen.Flowkomposite sind besonders fließfähige Abkömm-linge der Hybridkomposite. Erreicht wird diese Eigen-schaft durch Verwendung von Materialien mit einemgeringeren Füllstoffanteil (~ 10 % weniger) oder durchViskositätsverdünner wie TEGDMA, die zur Matrix ad-diert werden. Haupteinsatzgebiete sind die erweiterteFissurenversiegelung, sehr kleine Zahndefekte im Rah-men der minimalinvasive Präparation und die Verwen-dung als sogenannte „Stress breaker“ zwischen derZahnhartsubstanz und dem eigentlichen Füllungskom-posit.Zu den neuesten Entwicklungen unter den Komposi-ten gehören die Nanofüllerkomposite. Aufgrund ih-rer Füllkörper und damit der werkstoffkundlichenGrundeinteilungsparameter gehören sie eigentlich indie Gruppe der Mikrofüllerkomposite, in Bezug aufihre mechanischen Eigenschaften allerdings eher indie Gruppe der universell einsetzbaren Hybridkompo-site. Durch den Einsatz von Nanofüllkörpern wurdeauch eine Reduzierung der Polymerisationsschrump-fung erreicht, da gegenüber konventionellen Hybrid-kompositen der Matrixanteil deutlich reduziert ist.Die Einarbeitung von oberflächenfunktionalisiertenNanopartikeln in eine konventionelle Komposit-Harz-matrix ermöglicht eine Erhöhung des Füllkörperan-teils, ohne dass sich die Viskosität des Kompositesstark erhöht. Somit hat die Zugabe von Nanofüllkör-pern bis zu einem Anteil von 40 Gew.-% keinen signifi-kanten Einfluss auf die Viskosität.Durch eine effektiveFunktionalisierung der Oberfläche der Nanopartikelmit polymerisierbaren Gruppen sowie deren gleich-

Special

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Abb.2:Zahn 26 nach Versorgung mit dem Nanofüllerkomposite Grandio®.– Abb.3:Zahn 26 – zwölf Monate nach Füllungslegung.– Abb.4:Zahn36 Filtek Supremé-Füllung 36 Monate nach Füllungslegung.

mäßige Verteilung in der Harzmatrix wirken diese beider Aushärtung stark vernetzend, wodurch die Harz-matrix eine zusätzliche Stabilisierung erhält, was diephysikalische Beständigkeit deutlich verbessert.So kön-nen sich z.B.Brüche nicht mehr so leicht im Füllungsma-terial fortpflanzen und die Oberflächenhärte wird er-höht, womit die Abrasionsfestigkeit gegenüber Stan-dard-Füllungskompositen deutlich verbessert wurde.Das Ziel, die Polymerisationsschrumpfung weiter zu re-duzieren,führte zu einer weiteren Neuentwicklung,denSiloranen (z.B. Filtek Silorane, 3M ESPE, Seefeld). Sie be-sitzen ein neuartiges Monomersystem, welches überRingöffnungen die Volumenkontraktion ausgleicht,wo-durch die Schrumpfung unter 1 % liegt. Leider sind dieMaterialien mit den etablierten Adhäsivsystemen nichtkompatibel.Klinisch relevant ist die ausgeprägte Hydro-phobie des Materials. Klinische Studien werden zeigen,ob sich die neuen Füllungsmaterialien mit dem dazuge-hörigen Adhäsivsystem dauerhaft bewähren.Mit Venus® Diamond hat die Firma Heraeus Kulzer An-fang 2009 ein neues niedrigschrumpfendes Nano-hybridkomposit auf dem Markt eingeführt. Mit einerSchrumpfung von nur 1,5 Vol.-% erzielt es fast die Poly-merisationsschrumpfungswerte der Silorane (< 1 % Vo-lumenschrumpfung).Erreicht wird dies durch eine neu

entwickelte Monomerstruktur und Modifikationen imBereich des Photoinitiatorsystems. Der Vorteil von Ve-nus Diamond gegenüber des ESPE Filtek™ Silorane be-steht darin, dass es mit allen auf den Markt befind-lichen Adhäsivsystemen kompatibel ist. Auch ein spe-zielles Polymerisationsgerät ist nicht erforderlich, dadas neue Photoinitiatorsystem auf den gleichen Wel-lenlängenbereich wie das standardmäßige Cham-pherchinonsystem abgestimmt ist. Die vorläufigenwissenschaftlichen Studien zur klinischen Beständig-keit zeigen sehr gute Ergebnisse.

Klinische Ergebnisse der Kompositrestaurationenin Klasse I- und II-Kavitäten

Zahnärztliche Füllungsmaterialien, speziell die gefüll-ten Komposite, haben in den letzten 40 Jahren einekontinuierliche Weiterentwicklung erfahren. Einezahnmedizinische Versorgung der Bevölkerung ohneKomposite erscheint inzwischen kaum mehr vorstell-bar. Durch die werkstoffkundlichen und verarbei-tungstechnischen Verbesserungen können sie heuteauch zur Therapie komplexer kariöser Läsionen derKlasse I und II im okklusionstragenden Seitenzahnge-

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Special

Abb.5: REM (Vergrößerung 200 x,26 odp,Stelle 1) Baseline Grandio – halogenbasierte Polymerisation.– Abb.6:REM (Vergrößerung 300 x,26 odp,Stelle 1) nach zwölf Monaten Grandio – halogenbasierte Polymerisation. – Abb. 7: REM (Vergrößerung 500 x, 36 odp, Stelle 1) nach 36 MonatenGrandio – LED-basierte Polymerisation.

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biet routinemäßig eingesetzt werden. Nach wie vorbleibt die Frage bestehen,welche „Überlebensrate“ diemodernen Komposite als Füllungsmaterial im Seiten-zahngebiet aufweisen? Inzwischen haben sie sich vonder minimalinvasiven und ästhetischen Indikation im-mer mehr zu einem Standard-Versorgungsmaterialentwickelt, das auch in größeren Kavitäten eingesetztwird4 und sich auch klinisch langzeitig bewährt hat.Nicht ohne Grund erweiterte die Deutsche Gesell-schaft für Zahnerhaltung 2005 das Indikationsspekt-rum für Komposite auf das Seitenzahngebiet ein-schließlich dem Ersatz einzelner okklusionstragenderHöcker.5,6

Der Erfolg solcher Restaurationen ist inzwischen durchzahlreiche Langzeitstudien belegt. In einer Meta-Ana-lyse von Loomans12 über die Langlebigkeit von Kompo-sitfüllungen im Seitenzahngebiet mit einer Mindest-liegedauer von acht Jahren lagen die jährlichen Verlust-raten bei 0,7–5,3 % (Tab. 1). Betrachtet man die Meta-analyse von Manhart et al., zeigen sich ähnliche Werte(Abb.1).Die durchschnittliche jährliche Verlustquote indieser Arbeit liegt für Kompositfüllungen mit 2,2 %zwischen der für Keramik (1,9 %) und Amalgamfüllun-gen (3,0 %).4,15 Opdam et al. veröffentlichten 2007ebenfalls eine retrospektive klinische Studie über dieLanglebigkeit von Komposit- und Amalgamrestaura-tionen. Die Überlebensrate für die Kompositfüllungenbetrug nach fünf Jahren 91,7 % und nach zehn Jahren82,2 %. Im Vergleich dazu waren nach fünf Jahren noch89,6 % und zehn Jahren 79,2 % der Amalgamfüllungenintakt.16 Pallesen und Quist4,18 kamen in der Auswer-tung ihrer Arbeit nach elf Jahren zu ähnlichen Ergeb-nissen. In einer klinischen Langzeitstudie von Glock-mann et al.7 über Amalgam-, Komposit- und Keramik-füllungen im Seitenzahngebiet konnte nachgewiesenwerden, dass Füllungen aus dem Feinpartikelhybrid-komposite Charisma® bei Einhaltung der Indikationund der optimalen Verarbeitung dem CEREC-I-Inlaysgleichwertig und den Amalgamfüllungen hinsichtlichRandverhalten, Sekundärkaries und Erneuerungsratesogar überlegen sind.

Eine bedeutende Rolle spie-len die Komposite auch fürdie Wiederherstellung derZahnstabilität endodontischbehandelter Zähne.22 De Ha-bekost et.al.und Coelhe et.al.konnten zeigen,dass die Frak-turgefahr durch die Versor-gung mit Kompositfüllun-gen deutlich verringert wer-den kann und dass sich dieFrakturstabilität zwischenmit Komposit und Cerec-In-lays versorgten Zähnen nichtsignifikant unterscheidet.2,3

Es wird aber auch deutlich,dass beide Therapieartenden durch die Struktur-schwächung während der

Präparation entstandenen Stabilitätsverlust nicht voll-ständig wiederherstellen können.2 Im Vergleich zuMetalleinlagenfüllungen ist zwar die Frakturstabilitätvon mit Kompositfüllungen versorgten endodontischbehandelten Zähnen geringer,jedoch verlaufen die Frak-turen generell günstiger,sodass diese in den meisten Fäl-len reparabel waren.28 Eine zusätzliche Verringerung derFrakturgefahr bringtder Einsatz adhäsiver Stifte nach derendodontischen Therapie. Verschiedene Studien habengezeigt,dass so im Vergleich zur alleinigen adhäsiven Ver-sorgung eine stärkere Stabilisierung der Zähne erreichtwird und möglicherweise auftretende Frakturen in derRegel immer reparabel sind.25,26

Auch frakturierte Zähne können nach verschiedenenLangzeitstudien mithilfe von direkten und indirektenKompositversorgungen langfristig erfolgreich thera-piert werden,wobei eine Einbeziehung der Höcker in dieVersorgung generell empfohlen wird.17,21 Die angeführ-ten Studien belegen die langzeitige klinische Sicherheitvon Kompositfüllungen im Seitenzahngebiet. Aber wo-durch kann nun die Qualität und damit der Erfolg von di-rekten Kompositrestaurationen im Seitenzahngebiet li-mitiert werden. Einer der wichtigsten Aspekte scheintdie richtige Indikationsstellung zu sein, wobei es aller-dings schwierig ist eine genaue Grenze zu ziehen,bis zuwelchem Schädigungsgrad ein Zahn durch die direkteFüllungstechnik zu versorgen ist und ab wann man eineindirekte Versorgung bevorzugen sollte.27 Es steht fest,jegrößer die Restauration ist,desto eher kann eine falscheIndikationsstellung zum Misserfolg führen.4 Mit stei-gender Größe der zu versorgenden Kavität ergeben sichauch noch weitere Schwierigkeiten. So muss die Konta-minationskontrolle noch sorgfältiger durchgeführt undumgesetzt werden und auch die approximal-zervikaleAbdichtung gestaltet sich schwieriger. Die Wirksamkeitfrüherer Adhäsivsysteme limitierte die Randqualität derKompositfüllung, besonders wenn sich die Füllungs-grenze im Dentin befand.Trotz aller Verbesserungen derAdhäsive,speziell der neuen Generation,mit den darausresultierenden höheren Haftwerten ist eine perfekteAbdichtung des Füllungsrandes immer noch schwer zu

Special

20ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

1991 Barnes et al. 8 33 77 2,9

1998 Collins et al. 8 161 88,3 1,7

1998 Mair et al. 10 56 92,9 0,7

1998 Mertz-Fairhurst et al. 10 85 80 2,0

1999 Raskins et al. 10 100 50–60 4,5

1999 Wilder et al. 17 85 76 1,4

2000 Van Dijken et al. 11 33 72,7 2,5

2000 Raskin et al. 10 60 46,7 5,3

2001 Gaengler et al. 10 62 74,2 2,6

2003 Pallesen et al. 11 54 85 1,1–1,9

2006 Opdam et al. 10 195 86 1,7

2006 Da Rosa Rodolpho et al. 17 282 65 2,4

Erscheinungs- Erstautor Beobachtungs- Anzahl der Überlebens- Jährlichejahr dauer (Jahre) Restaurationen (n) rate (%) Verlustrate (%)

Tab.1:Langzeitstudien (mind.acht Jahre) von Kompositrestaurationen im Seitenzahngebiet von Loomans.19

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erreichen.14 Um so wichtiger ist es,bei zunehmender Fül-lungsgröße die Herstellerangaben zur Anwendung desAdhäsivsystems und der Applikation des Kompositesstrengstens zu befolgen, da sonst eher mit postoperati-ven Beschwerden,Randablösungen und insuffizient ge-härtetem Kompositmaterial zu rechnen ist.4 Mit wach-sender Füllungsgröße kommen auch die physikalischenEigenschaften wie Polymerisationsschrumpfung,Bruchfestigkeit,Ermüdung und Abrasion mehr zum Tra-gen.Insgesamt muss man festhalten:Je größer eine Res-tauration ist, desto sorgfältiger und genauer muss derBehandler arbeiten.4 Aber auch die Compliance des Pa-tienten hinsichtlich intensiver Mundhygiene istvon ent-scheidender Bedeutung, so ist die Verwendung vonZahnseide bzw. Interdentalbürstchen bei jeder nichtschmelzbegrenzten Approximalläsion eine Conditiosine qua non.4 Das relativ häufige Auftreten von Sekun-därkaries an Kompositfüllungen scheint inzwischen un-ter anderem auch durch die signifikant höhere Anzahlvon Bakterien der Spezies Streptococcus mutans an denKompositfüllungsrändern im Vergleich zu Amalgamoder Glasionomerzementen erklärbar zu sein.14

Eine weitere Verbesserung der klinischen Sicherheitspeziell für den Einsatz im Seitenzahngebiet versprichtman sich von den schrumpfreduzierten Nanofüllerkom-positen. Die ersten Ergebnisse klinischer Langzeitstu-dien sind sehr vielversprechend.Die Indikation für dieseKomposite ist danach sowohl im Seitenzahnbereich,aber auch aufgrund der sehr guten ästhetischen Eigen-schaften im Frontzahngebiet gegeben.1 Eigene Ergeb-nisse zu den Nanofüllerkompositen Grandio® (VOCO,Cuxhaven/D) und Filtek™ Supreme (3M ESPE,Seefeld/D)in Kavitäten der Klasse I und Klasse II weisen gute Lang-zeitergebnisse hinsichtlich der klinischen und mikro-morphologischen Kriterien auf.19 So erhielten 80 % derFüllungen nach zwölf Monaten die beste Bewertung(Code 0 nach den CPM-Kriterien) bezüglich aller klini-schen Parameter.10 Nur 15 % der Füllungen wiesen bei der1-Jahres-Kontrolle in mindestens einem Kriterium ge-ringe Veränderungen auf (Abb. 2 und 3). Die rasterelek-tronenmikroskopischen Untersuchungen zeigen eben-falls positive Ergebnisse. Bei 72 % der Füllungen wurdenin der 12-Monats-Kontrolle ein optimales Ergebnis(Code 0 nach den CPM-Kriterien, Abb.5 und 6) hinsicht-lich aller mikromorphologischen Kriterien ermittelt.Nur bei 24 % der Füllungen wurde mindestens einmalden Code 1 festgestellt.Bei der klinischen Untersuchung36 Monate nach Füllungslegung zeigten 38 % ein opti-males Ergebnis mit Code 0 in allen klinischen Parame-tern,32 % wiesen in mindestens einem Kriterium mit derBewertung Code 1 geringe Abweichungen von der Regelauf (Abb. 4 und 6). Insgesamt kann man davon ausge-hen, dass durch die Nanofüllerkomposite eine sichereVersorgung im Seitenzahngebiet möglich wird.

Fazit

Auf Basis der aktuellen Studien1,14,15,16,18 kann man davonausgehen, dass direkte Kompositrestaurationen im

Seitenzahngebiet heute eine sichere und qualitativhochwertige Therapiemethode auch für komplexeKlasse II-Kavitäten darstellen. Durch die ständigeWeiterentwicklung der Komposite und Optimierungder physikalischen Eigenschaften sowie durch bessereAdhäsivsysteme ist es inzwischen möglich,die Anwen-dungsgebiete stetig zu erweitern. So werden nebenausgedehnten Restaurationen auch mit dem Ersatz ok-klusionstragender Höcker inzwischen direkte Kompo-sitkronen, Reparaturrestaurationen und Re-Insertionvon indirekten Versorgungen, wie Inlays, Kronen undBrücken, direkte Form- und Farbkorrekturen, Zahnver-breiterungen zum Lückenschluss,direkte Schienungenund Brücken als weitere Indikationsgebiete disku-tiert.27 Das entscheidende Kriterium für den langfristi-gen Erfolg bleibt aber die optimale Füllungslegung, daauch die modernen Komposite und speziell die Adhä-sive sehr sensitiv bezüglich einer korrekten Verarbei-tung und Anwendung sind. Diese Sensitivität erhöhtsich mit steigender Füllungsgröße. Wird das aber be-achtet, können die Hauptursachen für einen frühzeiti-gen Füllungsverlust, wie starker Verschleiß, Frakturen,Randunregelmäßigkeiten, Randverfärbungen und Se-kundärkaries14,vermieden werden. Das Risiko des Miss-erfolges der Versorgung nimmt proportional mit ihrerGröße zu. Insgesamt werden die Komposite in Zukunfteine immer bedeutendere Rolle im Rahmen der klassi-schen Zahnerhaltung spielen, speziell auch als kosten-günstige Alternative zu den konventionellen indirektenRestaurationen.

Was der Markt zu bieten hat

Die folgende Übersicht soll Ihnen die Möglichkeit bie-ten,sich über die aktuell auf dem Markt erhältlichen Fül-lungsmaterialien mit den jeweiligen Eigenschaften undVorzügen zu informieren und so das für Sie und Ihre Pa-tienten ideale Produkt zu finden.�

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Anmerkung der RedaktionDie folgende Übersichtberuhtauf den Angaben der Her-steller bzw. Vertreiber. Wir bitten unsere Leser um Ver-ständnis dafür, dass die Redaktion für deren Richtigkeitund Vollständigkeit weder Gewähr noch Haftung über-nehmen kann.

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Torsten PflaumUniversitätsklinikum JenaZentrum für Zahn-,Mund- und Kieferheilkunde,Poliklinik für Konservierende ZahnheilkundeAn der alten Post 407743 JenaTel.:0 36 41/93 45 81 E-Mail: [email protected]

22ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Marktübersicht Komposite

23ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Stand: Mai 2009

Komposite

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American Dental Systems BonaDent

Coltène/Whaledent

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DENTSPLY

DMG

Dr. Ihde Dental

GC GermanyHeraeus KulzerHKdent

Ivoclar Vivadent

KerrHaweKuraray Europe

LOSER & COmakro-medMEGADENTA

Merz Dental

Nordiska DentalR-dental

Saremco DentalSDI

SHOFU Dental

Tanaka DentalTokuyama Dental Deutschland

Ultradent ProductsVOCO

Willmann & Pein

Filtek Supreme XT Universal CompositeFiltek Supreme XT Flowable CompositeFiltek SiloraneCosmedent Renamel Restaurative SystemLotusCompoflowMiris® 2Synergy D6Flow A3Flow WhitePolymerceramic IISeal 3DCeram.X mono + Ceram.X duoQuiXfilX-flow*Core-XEcuSphere-CaratEcuSphere-ShineEcuSphere-FlowEcuSphere-ShapeTriomolarExperdent APHPriginalHGC Gradia DirectVenus DiamondArtisteFlow-IT ALCArtiste Nano KompositIPS Empress DirectTetric EvoCeram/Tetric EvoFlowTetricPremiseCLEARFIL MAJESTY™ EstheticCLEARFIL MAJESTY™ PosteriorCLEARFIL MAJESTY™ FlowCLEARFIL™ AP-XCLEARFIL™ DC CORE AUTOMIXCLEARFIL™ PHOTO COREEnamel plus HRIOpallis/Opallis FlowMegafill MHN-Fill NEPA® Fil NEPA® FlowNANOSIT™ApaLife FILL/ApaLife FlowFantestic ContactPoint Fantestic ContactPoint CeramFantestic Core DCFantestic FILL/Fantestic FILL CeramFantestic XFantestic FlowfillFantestic FlowfillCem DCFantestic Flowpasteels extra low shrinkageIceRokBeautifil IIBeautifil Flow F02/Beautifil Flow F10Bella Forte Composite Estelite o (Sigma) QuickEstelite Flow QuickAmelogen PlusGrandio Grandio Flowx-tra filCompetence FlowCompetence Universal

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� In neueren Studien und Reviews werden Erfolgsratenvon bis zu 95 Prozent für Zähne mit der Diagnose irrever-sible Pulpitis2,3,4 und von bis zu 85 Prozent für Zähne mitder Diagnose Pulpanekrose5,6,7,8 angegeben. Diese Er-folgsraten können aber nur mit Behandlungsmethoden,die gegen die mikrobielle Besiedelung der Wurzelkanal-systeme gerichtet sind, erreicht werden.Während „clea-ning“ und „shaping“ genau das mechanische Vorgehenbeschreiben,9 sollte betont werden, dass durch die me-chanische Erweiterung des Wurzelkanalsystems alleindie Elimination der mikrobiellen Flora bzw.des Pulpenge-webes nicht gelingt.10,11,12 Hierfür sind weitergehendechemische Desinfektionsmaßnahmen („chemische Rei-nigung“) notwendig, die unter dem Begriff der Wurzel-kanalspülung zusammengefasst werden. Zudem sollauch der durch die Aufbereitung entstandene Smear-layer/Debris entfernt werden.14 Lussi et al.24,25 beschrei-ben sogar eine Art der Reinigung von Kanalsystemen(non instrumentation technique), die sogar hauptsäch-lich auf der Aktivierung von Spüllösungen beruht undhervorragende Ergebnisse bezüglich der Kanalreinheitzeigt.Allerdings bedarf es noch weiterer Verbesserungendes Systems, bevor es routinemäßig zur Reinigung vonWurzelkanalsystemen eingesetzt werden kann.26 Dasideale Spülmittel für die Wurzelkanalbehandlung sollteein hocheffizientes Desinfektionsmittel sein, lokal nichtantitoxisch oder allergen sein, differenzieren zwischennekrotischen und vitalem Eigengewebe und seine Effek-tivität in Kontakt mit dentalem Hartgewebe oder ande-ren Spüllösungen nicht verlieren.27

NaOCl ist nach derzeitigem Wissenstand das Standard-spülmedium, obwohl es nicht alle oben genanntenForderungen nach einem idealen Spülmittel erfüllenkann.27 EDTA- und CHX-Lösungen dienen zur Bewälti-gung spezieller Probleme und sollen zusätzlich ange-wandt werden.13 Verschiedene Arten der Spülmethodekönnen unterschieden werden:

– passive Spülung: Ein Spülmittel wird langsam durcheine Kanüle in den Kanal eingebracht. Die Kanüle darfkeine Bindung im Kanal haben und wird kontinuierlichbewegt.Damitwird ein Überpressen vermieden,es kannein Reflux aus dem Kanal stattfinden und Debris kannsich nach oben bewegen. Mit kleineren Kanülen kannman tiefer und effektiver in den Kanalsystemen spülen.15

– aktivierte Spülung:Ein Spülmittel wird in den Kanal ein-gebracht und aktiviert. Die Spülmittelaktivierung inaufbereiteten Kanälen spielt eine wichtige Rolle in derEntfernung und Desinfektion der Wurzelkanalsysteme(Dentin Tubuli,laterale Kanäle,Fins,Anastomosen).16,17,18

Traditionelle Methoden sind Erwärmung der Spüllö-sung mit speziellen Geräten,elektrochemisch aktivierteSubstanzen, Bewegung der Spülflüssigkeit mit gut an-gepassten Master Cones und die Ultra- bzw. Schallakti-vierung der Spülflüssigkeit. Der Effekt hochfrequent imWurzelkanal schwingender Instrumente zeigt sich abervor allem in den koronaleren Teilen, während die apika-len Areale weniger profitieren.14,15

Um auch apikalere Teile effektiver reinigen zu können,gibtes zudem seit Kurzem das EndoVac System. Mithilfe vonnegativem Druck wird Spülflüssigkeit, die in die Kavitäteingebracht wird, von einer bis auf Arbeitslänge einge-brachten Mikrokanüle nach unten gesaugt und abge-saugt.Nielsen etal.verglichen die Reinigungswirkung desEndoVac Systems mit der normalen passiven Spülung(NaOCl und EDTA).Die Zähne wurden nach Instrumentie-rung entweder mit normaler passiver Spülung oder mitdem EndoVac System gespült. Anschließend wurden dieZähne fixiert, dekalzifiziert und in 1 mm und 3 mm Ab-ständen von der Arbeitslänge geschnitten.Es wurden Se-rienschnitte angefertigt und digital fotografiert. Die zu-rückgebliebene Menge an Debris wurde prozentual zumKanallumen bestimmt.Während auf dem 3 mm Level keinsignifikanter Unterschied bestand, wurde auf dem 1 mmLevel signifikant weniger Debris gefunden.21

Anwenderbericht

24ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Für welches Problem ist das die Lösung?Jede zahnärztliche Teildisziplin ist auf eine spezielle Erkrankung fokussiert. In der Endodontieist dies die apikale Parodontitis. Ziel jeglicher endodontischen Maßnahme ist die Verhinderungder Ausbildung bzw. die Ausheilung einer apikalen Parodontitis.1

Dr. Günther Stöckl/Rottenburg

Abb.1:Unbemerkte Feilenfraktur bei ultraschallunterstützter Spülung,Notwendigkeit der Revision der Wurzelfüllung.– Abb.2:EndoActivator ak-tiviert mit 10.000 cpm,häufig sieht man Debris hochsteigen.– Abb.3: Künstlicher Wurzelkanal,der Tip wird in 2–3mm vertikalen Hubbewegungenbewegt.Die hydrodynamische Aktivierung dient der besseren Penetration,Zirkulation in die nichterreichbaren Areale des Wurzelkanalsystems.

Van der Sluis et al.sichteten die Literatur in der MEDLINEDatenbank in Bezug auf die passive ultraschallaktivierteSpülung (PUI). Sie kann mit einer kleinen Feile oder ei-nem glatten Draht (Größe 10–20), die frei im Kanalsys-tem schwingen und hierbei kräftiges akustisches Mikro-streaming induzieren können,durchgeführtwerden.Siefanden folgende Ergebnisse:Die PUI kann eine wichtigeUnterstützung zur Reinigung des Kanalsystems seinund entfernt mehr organisches Gewebe, planktonischeBakterien und Dentindebris von der Kanalwand als dienormale passive Spülung.Die PUI ist alleine in der Reini-gungsleistung wirkungsvoller als die ultraschallunter-stützte Spülung gleichzeitig mit der ultraschallunter-stützten Instrumentierung des Kanalsystems. In ge-krümmten Kanälen kann die PUI effektiv sein.Ein glatterDraht kann genauso effektiv wie eine schneidende K-Feile sein.Eine wichtige Rolle spielen der Durchmesserund Taper des Kanalsystems. Die Spülung mit NaOCl isteffektiver als die mitWasser.Für die Entfernung des Den-tindebris ist die PUI dabei effektiver als die schallakti-vierte Spülung.22

Jensen et al.20 verglichen die Reinigungsleistung vonpassiver schallaktivierter und passiver ultraschallakti-vierter Spülung nach Handinstrumentation von Mola-renwurzelkanälen.60 gekrümmte Molarenkanäle wur-den bis zur Größe ISO 35 aufbereitet und in drei Grup-pen eingeteilt. Gruppe 1 erhielt keine weitere Behand-lung, in Gruppe 2 wurde drei Minuten schallaktiviertgespült und in Gruppe 3 wurde drei Minuten ultra-schallaktiviert gespült. Die Wurzeln wurden gespaltenund die apikalen 6 mm bei 20-facher Vergrößerung fo-tografiert. Ein transparentes Gitter wurde über die Fo-tos gelegt und die totale Anzahl der die apikalen 6 mmbedeckenden Quadrate und die von diesen Debris ent-haltenden Quadrate gezählt.Es folgte die Erstellung ei-nes Debris Score für jede Probe. Dazu wurde die Anzahlder Debris enthaltenden Quadrate durch die Gesamt-anzahl der Quadrate geteilt.Die mittleren Debris Scoresergaben 31,6 Prozent für die alleinige Handaufberei-tung, 15,1 Prozent für die schallaktivierte Gruppe und16,7 Prozent für die ultraschallaktivierte Gruppe. DieDebris Scores für die schallaktivierte und ultraschallak-tivierte Gruppe waren signifikant geringer als für dieGruppe mit alleiniger Handaufbereitung. Jedoch be-stand kein signifikanter Unterschied zwischen schall-und ultraschallaktivierter Gruppe.Sabins et al.23 verglichen ebenfalls die Reinigungsleis-tung von schall- und ultraschallaktivierter Spüllösungnach Handinstrumentation in Molarenwurzeln.Insgesamt wurden 100 Oberkiefermolarenkanäle zu ei-ner apikalen Größe ISO35 aufbereitet und bis zur Größe60 nach koronal eröffnet. Die Kanäle wurden randomi-siert in fünf Gruppen zu je 20 Kanälen aufgeteilt.Gruppe 1 erhielt keine weitere Behandlung, Gruppe 2und 3 wurden für entweder 30 Sekunden (Gruppe 2)oder 60 Sekunden (Gruppe 3) schallaktiviert gespültund in den Gruppen 4 und 5 wurde jeweils 30 Sekunden(Gruppe 4) oder 60 Sekunden (Gruppe 5) ultraschallak-tiviert gespült. Die Wurzeln wurden der Länge nach ge-spalten und fotografiert,die Apikalregion 100-fach ver-

größert und ein Debris Score für die apikalen 3 mm und6 mm erstellt.Der Debris Score wurde ausgerechnet alsein Prozentteil des gesamten Kanalssystems,der Debrisenthielt. Passive schall- und ultraschallaktivierte Spü-lung für 30 Sekunden resultierte in signifikant saube-ren Kanälen als die manuelle Instrumentation alleine.Ultraschallaktivierte Spülung erzeugte signifikant sau-berere Kanäle als passive schallaktivierte Spülung,wenn man nur ultraschallaktivierte und schallakti-vierte Spülung alleine verglich.Nachteile der passiven ultraschallaktivierten Spülungsind zum einen die Gefahr einer Fraktur (Abb.1),zum an-deren das Problem einer ausreichenden Kavitation ingekrümmten Kanälen und die Gefahr von Stufenbil-dungen .

EndoActivator

Beim EndoActivator System wird der Weg der Schallakti-vierung beschritten. Das EndoActivator System bestehtaus einem batteriebetriebenen Handstück und ver-schieden großen Polymeransätzen. Laut Hersteller istdas System sicherer, besser und schneller geeignet einWurzelkanalsystem zu reinigen als die anderen mo-mentan verfügbaren Systeme. Das Handstück kann mitdem ON/OFF Switch in drei verschiedenen Geschwin-digkeiten aktiviert werden (10.000,6.000 und 2.000 Zy-klen pro Minute). Die maximale Geschwindigkeit wirdfür das Debridement und die Entfernung des Smearlay-ers empfohlen. Die Aufsätze sind farbcodiert (gelb, rot,blau), 22 mm lang und entsprechen den Größen 15/02,25/04 und 35/05.Beim verwendeten Material handelt essich um ein starkes und flexibles medizinisches Polymer.In verschiedenen Studien wurde die Effektivität der Ver-besserung der Desinfektion durch Schallaktivierung be-stätigt.19,20 Der EndoActivator wurde erstmals in einerMasterthese von Caron untersucht. Dabei konnte ge-zeigt werden,dass das EndoActivator System in der Lageist, laterale Anatomie freizulegen, Smearlayer und Bio-film in gekrümmten Kanälen von Molaren zu entfer-nen.21 In unserer Praxis verwenden wir das EndoActiva-tor System nun seit einem Jahr routinemäßig bei jeder

25ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Anwenderbericht

Abb.4:Kabelloses EndoActivator Handstück mit den drei verfügbarenAufsätzen.

endodontischen Behandlung.In den folgenden Beispie-len soll gezeigt werden, welche anatomischen Gege-benheiten mithilfe des EndoActivators dargestellt wer-den können.

Fall 1

Allgemeine und spezielle AnamneseEin männlicher 52-jähriger Patient stellte sich mit aku-ten Schmerzen in der Schmerzsprechstunde vor. Die all-gemeinmedizinische Anamnese beinhaltete eine medi-kamentös eingestellte Hypertonie.Im rechten Unterkie-fer hatte er eine Brücke und seit etwa einem halben JahrProbleme mit dem hinteren Zahn. Bei mehrmaligen Be-suchen bei seinem Hauszahnarzt wurde ihm jedoch er-klärt, dass alles in Ordnung sein. Die dort angefertigteRöntgenaufnahme trug er bei sich (Abb.8). Seit ein paarTagen hatte sich eine Schmerzsymptomatik entwickelt,die eine Kaubelastung nicht mehr zuließen.

Klinische DiagnostikEs zeigte sich ein prothetisch und konservierend ver-sorgtes Gebiss mit einem generellen moderaten Kno-chenabbau.Die Sensibilitätsprobe an den Zähnen 48,45und 44 war positiv,am Zahn 47 negativ.Der Perkussions-testwar allein am Zahn 47 positiv.Die Brücke im IV.Quad-ranten war stark gelockert und die Ankerkrone 47 wieseine starke Sekundärkaries auf.Auf dem mitgebrachtenRöntgenbild konnte man bereits eine apikale Aufhel-lung erkennen.

Röntgenologische DiagnostikEin nach der Brückenentfernung angefertigtes Rönt-genbild zeigte die starke Zerstörung des Zahnes 47

(Abb.9).Zudem war eine apikale Aufhellung am Zahn 47erkennbar.

DiagnosePulpanekrose mit Exazerbation einer chronischen api-kalen Parodontitis.

Therapie Am 7.3.2007 stellte sich der Patient erstmalig vor. Nachdurchgeführter endodontaler und parodontaler Befun-dung wurde mit dem Patienten das weitere Vorgehenbesprochen.Aufgrund der starken Lockerung konnte dieBrückenkonstruktion mit dem Anthogyr-Kronen-Ent-fernungsset nach erfolgter Anästhesie problemlos ab-genommen werden. Es zeigte sich ein unter der gelo-ckerten Brückenkonstruktion stark kariöser Zahn 47.Zurgenaueren Diagnostik wurde ein aktuelles Röntgenbildangefertigt und für die Beurteilung der Erhaltungsfä-higkeit des Zahnes unter Zuhilfenahme eines Caries De-tectors die Karies exkaviert.Anschließend wurde Koffer-dam angelegt und unter dem DOM die Trepanationsöff-nung geschaffen.Es erfolgte eine Relocation der drei vor-gefundenen Kanaleingänge mit Gates Glidden Bohrernder Größe 6–4 in absteigender Reihenfolge. Unterelektrometrischer Kontrolle wurden die Kanäle mit Sen-seus Feilen ISO Größe 10 bis zur apikalen Konstriktion er-schlossen. Es erfolgte die Etablierung eines Gleitpfadesbis zur Größe ISO 20 mit Senseus Handfeilen. Anschlie-ßend wurde maschinell mit dem ProTaper-System biszur Größe 0.07/20 erweitert. Intermittierend wurdenmit 5,25 Prozent NaOCl die Kanäle gespült. Abschlie-ßend erfolgte eine mit dem EndoActivator System akti-vierte Spülsequenz von 3 x 30 Sekunden aktivierte 5,25Prozent NaOCl und 1 x 30 Sekunden aktivierte 15 ProzentEDTA. Anschließend wurde Metapaste eingelagert und

Anwenderbericht

26ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Abb. 5: Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme einer apikalen Aufzweigung bei einer 250-fachen Vergrößerung nach Reinigung mit demEndoActivator System. – Abb. 6: Rasterelektronenmikroskopische Reinigungswirkung bei 500-facher Vergrößerung. – Abb. 7: Rasterelektronen-mikroskopische Reinigungswirkung bei 2.000-facher Vergrößerung zeigt offene Dentintubuli nach Anwendung des EndoActivator Systems.

Abb. 8: Vor einem halben Jahr beim HZA angefertigte Röntgenaufnahme. – Abb. 9: Röntgenbild nach Entfernung der Brücke. – Abb. 10: Eine immesio-bukkalen Kanal eingebrachte Papierspitze ist mit dem Dentalmikroskop im distalen Kanal zu erkennen.

die Trepanationsöffnung mit GIZ verschlossen. Auf-grund der starken Zerstörung des Zahnes konnte dieBrücke nicht provisorisch eingegliedert werden. DerZahn 47 wurde so belassen, für Zahn 45 ein Kunststoff-provisorium angefertigt und mit TempBond NE einge-gliedert.Am 12.4.2007 wurde nach erfolgter AnästhesieKofferdam angelegt und die Trepanationsöffnung wie-der dargestellt. Nach Verifizierung der in der letzten Sit-zung ermittelten Arbeitslänge wurde die Aufberei-tungsgröße nach apikalen Gauging festgelegt. In denmesialen Kanälen wurde bis zur Größe 0.04/35 mit Flex-Master Instrumenten und im distalen Kanal bis zurGröße 0.04/60 mit Profile Instrumenten aufbereitet.Hierbei zeigte sich, dass der mesiobukkale und distaleKanal im apikalen Anteil konfluierten (Abb.10).Es wurdeintermittierend mit5,25 ProzentNaOCl gespültund eineMasterpointaufnahme zur Überprüfung der MasterCones angefertigt (Abb. 11). Es erfolgte wiederum einemit dem EndoActivator System aktivierte Spülsequenzvon 3 x 30 Sekunden 5,25 Prozent NaOCl und 1 x 30 Se-kunden 15 Prozent EDTA pro Kanal. Die Kanäle wurdenmit Papierspitzen getrocknet. Die Wurzelfüllung er-folgte mit Guttapercha und AHPlus in continuous wavetechnique (Downpack) und MultiPhase (Backfill). Zur

Überprüfung der Obturation wurdevor Verschluss des Zahnes eine Kon-trollaufnahme angefertigt (Abb. 12).Es zeigt sich eine ausgeprägte Ana-tomie im apikalen Bereich des dista-len Kanalssystems.Die Versiegelungder Kanalorificien erfolgte nachKonditionierung der Zahnhartsubs-tanz mit der SÄT, dem Adhäsivsys-tem OptiBond FL und dem FlowKomposit Tetric Chroma. Die Brückewurde mitVaseline isoliert,der Zahnerneut entsprechend der SÄT vorbe-reitet und die hintere Brückenanker-krone mit Luxacore aufgefüllt. DieBrücke wurde reponiert und dasAushärten des dualhärtenden Kom-posits abgewartet, im Anschlusswurde die Brücke nochmals ent-fernt, die Überschüsse verschliffenund die Brücke wieder provisorischmit TempBond ES. Es erfolgte noch-mals eine röntgenologische Kont-rolle der endodontischen Behand-

lung (Abb. 13). Der Patient wurde angewiesen, sichschnellstmöglich beim HZA zur Neuanfertigung derBrücke vorzustellen. Am 28.4.08 stellte sich der Patientzu einem Recall vor, der Zahn ist seit Behandlung be-schwerdefrei und auch das Röntgenbild (Abb.14) zeigteine apikale Konsolidierung. Leider ist die Brücke vomHZA noch nicht neu angefertigt worden.

Fall 2

Allgemeine und spezielle AnamneseEine weibliche 75-jährige Patientin stellte sich mit aku-ten Schmerzen in der Schmerzsprechstunde vor. Die all-gemeinmedizinische Anamnese ergab keine allgemein-medizinischen Erkrankungen. Im linken Oberkiefer tra-ten seit zwei Tagen zunehmende Schmerzen auf.Da derZahn für den Halt ihrer Oberkiefermodellgussprothesewichtig sei, wollte sie die Ursache für die Beschwerdenabklären lassen.

Klinische DiagnostikEs zeigte sich ein prothetisch und konservierend ver-sorgtes Gebiss mit einem generellen Knochenabbau im

27ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Anwenderbericht

Abb.11: Exzentrische Röntgenaufnahme mit den Master Cones.– Abb.12:Kontrollaufnahme derObturation.

Abb.13:Kontrolle nach Stumpfaufbau und provisorischem Wiedereinsetzen der Brücke.– Abb.14:Kont-rollaufnahme nach einem Jahr.

Abb. 15: Ausgangsröntgenbild. – Abb. 16: Exzentrische Messaufnahme mit Handinstrumenten. – Abb. 17: Exzentrische Kontrollaufnahme derWurzelfüllung.

Sinne einer vorausgegangenen Parodontitis marginalischronica. Die Sensibilitätsprobe an den Zähnen 24 und27 war normal positiv, am Zahn 26 stark positiv. Der Per-kussionstest war an den Zähnen 24,26 und 27 negativ.Am Zahn 26 imponierte unter einer Amalgamfüllungeine starke Sekundärkaries. Der Zahn 26 zeigte zirkulärRezessionen von 3 mm. Die parodontale Sondierungs-tiefe war ohne pathologische Besonderheiten. Auchkonnte kein Furkationsbefall festgestellt werden.

Röntgenologische DiagnostikDas Ausgangsröntgenbild zeigte eine massive Sekun-därkaries unter der Amalgamfüllung des Zahnes 26.DasPulpenkavum des Zahnes schien obliteriert. Aufhellun-gen im Sinne einer Sekundärkaries zeigten sich auch anden Zähnen 24 und 27. Der marginale Knochenverlaufließ den Zustand nach einer marginalen Parodontitisvermuten.

DiagnoseIrreversible Pulpitis.

Therapie Am 14.2.2007 stellte sich die Patientin erstmalig vor.Nach durchgeführter endodontaler und parodontalerBefundung wurde mit der Patientin das weitere Vorge-hen besprochen. Nach erfolgter Anästhesie erfolgte dieKariesentfernung mithilfe eines Caries Detectors. NachEntfernung der Karies wurde der Zahn als erhaltungs-würdig eingestuft. Es wurde Kofferdam angelegt undunter dem DOM die Trepanationsöffnung geschaffen.Aufgrund der Notbehandlung wurde nur der palatinaleKanal unter elektrometrischer Längenbestimmung ex-stirpiert und der Zahn mit Ledermix und GIZ proviso-risch versorgt. Am 16.2.2007 erfolgte die weitere Be-handlung. Unter dem DOM wurden die drei restlichenEingänge der Kanalsysteme dargestellt.Es erfolgte eineRelocation der vier vorgefundenen Kanaleingänge mitGates Glidden Bohrern der Größe 6–4 in absteigenderReihenfolge. Unter elektrometrischer Kontrolle wurdendie Kanäle mit Senseus-Feilen ISO Größe 10 bis zur api-kalen Konstriktion erschlossen. Es erfolgte einer Mess-aufnahme (Abb. 16). Die Etablierung eines Gleitpfadeserfolgte bis zur Größe ISO 20 mit Senseus Handfeilen.Nach apikalen Gauging fand die Festlegung der definiti-ven Aufbereitungsgröße statt. In den mesialen Kanälenund dem distalen Kanal wurde bis zur Größe 0.04/35 mitFlexMaster Instrumenten und im palatinalen Kanal bis

zur Größe 0.04/45 mit Profile Instrumenten aufbereitetund intermittierend mit 5,25 Prozent NaOCl gespült.Ab-schließend erfolgte eine mit dem EndoActivator Systemaktivierte Spülsequenz von 3 x 30 Sekunden aktivierten5,25 Prozent NaOCl und 1 x 30 Sekunden aktivierten 15Prozent EDTA. Anschließend wurde Metapaste eingela-gert und die Trepanationsöffnung mit GIZ verschlossen.Am 23.2.2007 wurde nach erfolgter Anästhesie Koffer-dam angelegt und die Trepanationsöffnung wieder dar-gestellt. Es wurde intermittierend mit 5,25 ProzentNaOCl unter Anwendung des EndoActivator Systemsgespült und die Master Cones vorbereitet. Es erfolgtewiederum eine mit dem EndoActivator System akti-vierte Spülsequenz von 3 x 30 Sekunden 5,25 ProzentNaOCl und 1 x 30 Sekunden 15 Prozent EDTA pro Kanal.DieKanäle wurden mit Papierspitzen getrocknet. Die Wur-zelfüllung erfolgte mit Guttapercha und AHPlus in con-tinuous wave technique (Downpack) und MultiPhase(Backfill). Zur Überprüfung der Obturation wurde vorVerschluss des Zahnes eine Kontrollaufnahme angefer-tigt (Abb. 12). Es zeigte sich ein lateraler Kanal im palati-nalen Kanalsystem. Die Versiegelung der Kanalorificienerfolgte nach Konditionierung der Zahnhartsubstanzmit der SÄT, dem Adhäsivsystem OptiBond FL und demFlow KompositTetric Chroma.Der koronale Aufbau fandmitLuxacore statt. Am 6.4.2007 erfolgte die Präparationfür eine Edelmetallkrone, welche am 12.04.2007 einge-gliedert wurde.Am 16.5.08 stellte sich die Patientin zu ei-nem Recall vor, der Zahn ist seit Behandlung beschwer-defrei und auch das Röntgenbild (Abb.19) zeigtkeine api-kalen Veränderungen.

Fall 3

Allgemeine und spezielle AnamneseDer Patient suchte erstmals am 21.12.2006 die Praxis füreine Zweitmeinung auf. Er bemerkte seit einiger Zeit ei-nen schlechten Geschmack im Mund. Momentan habeer starke Beschwerden auf kalt und warm. Im rechtenUnterkiefer entwickle sich zudem eine Aufbissempfind-lichkeit im Bereich der kleinen Backenzähne. Er suchteaufgrund des schlechten Geschmacks und der anhal-tenden Beschwerden in letzter Zeit öfter seinen Haus-zahnarzt auf. Dieser konnte aber keine Ursache für dieProbleme finden. Die allgemeinmedizinische Anam-nese ergab einen Herzklappenfehler,der nach Rückspra-che mit dem Kardiologen eine Antibiose nötig machte.

Klinische DiagnostikDie klinische Untersuchung zeigte ein insuffizient kon-servierend und prothetisch versorgtes Gebiss. MassiveSekundärkaries an den Zähnen 16,15,14,13,12,11,21,22,23,43, 34. Der Zahn 25 war isokrestal frakturiert und ausdem Wurzelstumpf ragten Guttaperchaspitzen. Die pa-rodontale Sondierungstiefe war ohne pathologische Be-sonderheiten.Auch konnte kein Furkationsbefall festge-stellt werden. Es wurde mit dem Patienten ein ausführ-licher konservierend-chirurgischer und anschließendprothetischer Behandlungsplan besprochen. Die wei-

Anwenderbericht

28ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Abb. 18: Kontrollaufnahme nach Eingliederung der Edelmetallkronean Zahn 26. – Abb. 19: Recallaufnahme nach einem Jahr.

tere Diagnostik bezieht sich nur auf Zahn 13.Zahn 13 reagierte auf den Sensibilitätsteststark positiv und auf den Perkussionstest ne-gativ.

Röntgenologische DiagnostikDas OPG zeigt eine massive Sekundärkariesunter der vorhandenen Krone.

DiagnoseIrreversible Pulpitis.

Therapie Am 01.2.2007 erfolgte die Infiltration von jeweils 1,5 mlUDS forte bukkal und 0,2 ml palatinal. Nach der Entfer-nung des Zahnersatzes zeigte sich eine bis auf isokres-tale Höhe Zerstörung des Zahnes 13 (Abb. 21). Es wurdedie Karies exkaviert,die vollständige Entfernung mittelsCaries Detector überprüft und dabei das Pulpencavumeröffnet.Das Kanalsystem wurde mit Ca(OH)2 und Cavitabgedeckt und die Präparation eines „full thicknessflaps“ bukkal und palatinal durchgeführt.Anschließenderfolgte die mikrochirurgische Ostektomie, um 4 mm(notwendiger Platz für einen Ferrule und den dentogin-givalen Komplex) gesunde Zahnhartsubstanz freizule-gen. Das überschüssige Weichgewebe wurde gingivek-tomiert und nach möglichst spannungsfreier Adapta-tion der Wundränder vernäht. Es wurde Kofferdam an-gelegt und unter mikroskopischer Kontrolle dieVitalexstirpation am Zahn 13 durchgeführt. Es zeigtesich am Zahn 13 ein Kanal.Nach Etablierung der Arbeits-länge unter endometrischer Kontrolle erfolgte das api-cal gauging.Es erfolgte die Aufbereitung mit ProFile Ins-trumenten bis zur Größe 0.04/60. Während der Kanal-aufbereitung wurde mit 5,25 % NaOCl-Lösung gespült.Abschließend erfolgte eine mit dem EndoActivator Sys-tem aktivierte Spülsequenz von 3 x 30 Sekunden 5,25 %NaOCl und 1 x 30 Sekunden 15 % EDTA pro Kanal sowie dieEinlagerung von Ca(OH)2 und der provisorische Ver-schluss mit Cavit. Am 07.2.2007 stellte sich der Patientzur Fädenentfernung vor. Der nächste Termin fand am14.2.2007 statt.Es wurden jeweils 1,5 ml UDS forte bukkalund 0,2 ml palatinal infiltriert. Kofferdam wurde ange-legt und der provisorische Verschluss entfernt. DieCa(OH)2 Einlage wurde mit schallaktivierter (EndoActi-vator) 5,25 % NaOCl-Lösung entfernt.Des Weiteren fanddie Anpassung und Lageüberprüfung eines MasterCones mit Röntgenbildern statt (Abb. 22). Es folgtewiederum eine mit dem EndoActivator System aktivierte

Spülsequenz von 3 x 30 Sekunden 5,25 Prozent NaOClund 1 x 30 Sekunden 15 Prozent EDTA pro Kanal.Der Kanal wurde mit Papierspitzen getrocknet.Die Wurzel-füllung erfolgte mit Resilon in continuous wave technique(Downpack) und MultiPhase (Backfill).Es wurde ein Glasfa-serstifteingegliedertund nach adhäsiven Aufbau eine pro-visorische Krone angefertigt. Abbildungen 23 und 24 zeigtdie Kontrollaufnahmen nach Obturation,Abbildung 25 dieSituation ein Jahr nach endodontischer Therapie.Zusammenfassend kann man sagen,dass die chemischeReinigung mit dem Ziel einer Smearlayer-freien Oberflä-che nur nach adäquater Erweiterung der Kanalsystememöglich ist.Um eine hohe Erfolgsquote zu erreichen unddas biologische Ziel – die Verhinderung bzw. die Aushei-lung einer apikalen Parodontitis – zu erreichen,bedarf eseiner sinnvollen Kombination von mechanischer undchemischer Reinigung. Weitere Studien werden zeigenmüssen, welche Arten der Aktivierung von Spülflüssig-keiten am sichersten und effektivsten sind. Auch bedarfes weiterer Forschung im Bereich der Spülmittel,da keineder momentan verfügbaren Spüllösungen alle Eigen-schaften eines idealen Spülmittels besitzt.�

Mein besonder Dank gilt Dr. Clifford J. Ruddle und seinemTeam für die Unterstützung und die Genehmigung desAbdrucks der Abbildungen 2 bis 7.

Eine Literaturliste kann in der Redaktion angefordertwerden.

29ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Anwenderbericht

Abb. 20: Ausgangsröntgenbild. – Abb. 21: Klinisches Bild nach Entfernung des Zahnersatzes an Zahn 13. – Abb. 22: Exzentrische Messaufnahme.

Abb. 23: Orthograde Kontrollaufnahme Zahn 13 mit mehren POE’s. – Abb. 24: Exzen-trische Kontrollaufnahme Zahn 13. – Abb. 25: Situation ein Jahr nach endodontischerTherapie.

■ KONTAKT

Dr. Günther StöcklMax-von-Müller-Str. 3384056 RottenburgE-Mail: [email protected]

� Insbesondere glasfaserverstärkte Stifte bieten beihöchsten ästhetischen Anforderungen eine gute Alter-native zu den sehr spröden und schlecht entfernbarenKeramikstiften. In zahlreichen In-vitro-Tests wurdenmetallische, keramische und faserverstärkte Stiftauf-bauversorgungen gegenübergestellt.1,14 Untersuchun-gen bezüglich des Stiftdesigns und der Stiftlänge bei Fa-serstiftversorgungen liegen jedoch bisher nicht in aus-reichendem Umfang vor.Unklar ist,in welchem Umfangdie Stiftlänge oder mechanische Retentionen der Stiftebei adhäsiver Eingliederung Einfluss auf deren Haltbar-keit im Wurzelkanal nehmen. Auch die Notwendigkeitder Silanisierung und Silikatisierung von Glasfaserstif-ten wird in der Literatur noch kontrovers diskutiert.4,18

Folgende Untersuchung hat daher ein oberflächensili-katisiertes und silanisiertes Glasfaserstiftsystem (DTlight post SL,VDW) einem Glasfaserstiftsystem mit spi-ralförmigen Retentionsrillen (Cytec blanco, Hahnen-kratt GmbH,Deutschland) gegenübergestellt.

Material und Methode

Cytec blanco (Hahnenkratt GmBH, Deutschland) undDT light SL (VDW,Deutschland) Glasfaserstifte wurdenbei einer Einsetztiefe von 7,5 mm,der Cytec blanco Stiftzusätzlich bei einer Einsetztiefe von 5,0 mm, im Zug-versuch getestet (Tab.1).Die DT light SL Stifte (DT-Stifte)haben eine glatte Stiftoberfläche und sind für eine bes-sere Verbundhaftung bereits durch den Hersteller sila-nisiert und silikatisiert (PVD-Beschichtung), bekanntals SL-Safety Lock Beschichtung.7 Die Cytec blancoStifte besitzen flache Einkerbungen im Stiftkopfbe-reich und spiralförmige Abflussrillen im apikalen Stift-anteil;sie sind nicht PVD beschichtet (Abb.1).Die Fasern

beider Stiftsysteme sind longitudinal parallel in einerEpoxidharzmatrix ausgerichtet;im Fall der Cytec-Stiftehandelt es sich um Glasfasern mit einem Volumenan-teil von 63,25 Vol.-%, bei den DT-Stiften sind Quarzfa-sern eingelagert, die etwa 64 Gew.-% des gesamtenStiftes ausmachen. Die Cytec-Stifte sind zylindroko-nisch,die DTSL-Stifte besitzen eine zweifache Konizität(Abb. 2). Letztere bildet im apikalen Stiftabschnitt eineKonizität von 2 % und im zervikalen Anteil eine Koni-zität von 6 %. Die zervikale Konizität nimmt bei den DTlight SL-Stiften mit den angebotenen Stiftdurchmes-sern zu (Abb. 2).Zu den angebotenen Stiften gehören universal einsetz-bare Pilotbohrer (Kanalerweiterer) sowie jeweils zu denStiftgrößen passende Kalibrierbohrer.Für die Verankerung der Stifte wurden Kunststoffblöckeaus kaltpolymerisierendem Kunststoff auf Basis vonMethylmethacrylat (Technovit 4004, Heraeus Kulzer,Hanau, Deutschland) hergestellt. In den Blöcken wur-den artifizielle Wurzelkanäle angelegt. Hierzu fandmittels eines Parallelfräsgerätes (Typ F1,Degussa,Frank-furt am Main, Deutschland) eine senkrechte Bohrungmit den Kalibrierbohrern bis zu einer Tiefe von 5,0 mmbzw. 7,5 mm statt. Die Kanalwandung wurde mit einemDiamantbohrer angeraut. Um ein Versagen der Ver-bundstelle artifizieller Wurzelkanal und Komposit zuverringern, wurden unter sich gehende Bereiche in denKunststoffblöcken angelegt. Mit einem Rosenbohrervon 1,0 mm Durchmesser wurde eine horizontal durchdas Kunststoffblöckchen gehende Bohrung 2,5 mmunterhalb des gedachten Limbus alveolares angebracht(Abb. 3). Die Befestigung der Stifte in den artifiziellenWurzelkanälen wurde mit den von Herstellerseite em-pfohlenen Kompositen vorgenommen (Tab.1).Die Cytec-Stifte wurden, nach dem Entfetten der Kanäle und der

Stifte mit Alkohol, mit dem All-in-one Adhäsiv-System ED Primer (Ku-raray, Osaka, Japan) beschickt. Pan-avia F (Kuraray, Osaka, Japan), dasdazugehörige dualhärtende Befes-tigungskomposit auf Bis-GMA Basiswurde im Verhältnis 1:1 angemischt,anschließend in die Kanäle einge-bracht und auf den Stiften verteilt.Es folgte das Einsetzen der Stifte in langsamer, pumpender Weise.

Anwenderbericht

30ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Silanisierung versus Oberflächendesign Untersuchung der Retention glasfaserverstärkter Wurzelkanalstifte

Faserverstärkte Stiftstumpfaufbauten (Faserstifte) sind in den vergangenen Jahren inten-siv untersucht worden. Ihr dentinähnliches biomechanisches Verhalten, die Möglichkeit eines minimalinvasiven Vorgehens bei der Restauration des Zahnstumpfes und ihre leichteEntfernbarkeit ohne Zahnsubstanzverluste führten dazu, dass sie große klinische Bedeu-tung erlangt haben.2,6,8,10

Abb. 1: Cytec blanco Wurzelstifte. – Abb. 2: DT light SL Wurzelstifte.

Überschüsse wurden entfernt. Die Aushärtung erfolgte mit UV-Licht undunter Sauerstoffausschluss.Die DTSL-Stifte und die dazugehörigen Kanäle wurden ebenfalls mit Alkoholentfettet.Calibra (DENTSPLY,Milford,USA),ein dualhärtendes Befestigungs-komposit,wurde im Verhältnis 1:1 angemischt,in die Kanäle gegeben und aufden Stiften verteilt. Das Einsetzen der Stifte folgte in der gleichen Weise wiebei den Cytec-Stiften. Die Proben wurden in die untere Halterung der Zug-vorrichtung eingespannt und der obere Anteil der Vorrichtung so positio-niert, dass der Stiftkopfbereich mit Technovit 4004 (Heraeus Kulzer, Hanau,Deutschland) eingebettet werden konnte (Abb.3).Die Proben wurden in derPrüfvorrichtung (Zwick/Roell, Ulm, Deutschland) bis zum vollständigenKraftabfall auf Zug belastet.Die Prüfgeschwindigkeit betrug 1 mm/min.An-schließend erfolgte eine mikroskopische Analyse (Stereomikroskop DRC,ZEISS, Jena) der Stiftoberflächen und der Wandungen der artifiziellen Ka-näle. Mithilfe des U-Testes von Mann und Whitney (1947) wurde auf signifi-kante Unterschiede (Irrtumswahrscheinlichkeit p < 0,05) untersucht.

Ergebnisse

Die Mediane der ermittelten Zuglastwerte sind für das System Cytec 5:332 N,für das System Cytec 7,5:367 N und für das System DTSL 5:280,0 N (Tab.3).Diehöchsten Zugwerte wurden mit den 7,5 mm tief eingegliederten Cytecblanco-Stiften erreicht(Cytec 7,5:394,8 ± 63,8 mm).Niedrigste Werte wurdenmit den DT light post SL-Stiften erzielt (DTSL 5:308,7 ± 82,0).Die Zuglastwerteunterscheiden sich alle signifikant voneinander (Tab. 4). Die grafische Dar-stellung der Werte ist in Abbildung 4 zu finden. Die mikroskopische Analysezeigte ein Versagen innerhalb des Zementes. Die Stiftoberflächen und dieaufgetrennten Wurzelkanäle wiesen Zementreste auf.

Diskussion

Ziel der Untersuchung war es, den Einfluss von Oberflächenbeschaffenheitund Design von Glasfaserstiften auf deren Retention im Wurzelkanal sowieden Einfluss der Insertionstiefe zu prüfen. Um ein möglichst einheitliches

Cytec blanco, Cytec 5 1,4 mm 5 mmPanavia F, KurarayHahnenkratt Cytec 7,5 1,4 mm 7,5 mm

DT light SL,VDW DTS 7,5 1,5 mm 7,5 mm Calibra, DENTSPLY

Tab. 1:Untersuchte Stiftsysteme.

Glasfaserstift Proben- Durchmesser Einsetztiefe Befestigung(Fabrikat) abkürzung koronal (mm)

Abb. 3: Versuchsaufbau. – Abb. 4: Box-Plot-Diagramm der ermittelten Zugkräfte.

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Versuchsdesign zu gewährleisten, wurden artifizielleWurzelkanäle in Technovit 4004 angelegt. Große Streu-ungen der Messwerte, wie sie bei der Verwendung vonnatürlichem Zahnmaterial zu erwarten sind,konnten sovermieden werden.11

Cytec blanco und DT light SL sind Glasfaserstifte, dieunterschiedliche Formen und eine unterschiedlicheOberflächenbeschaffenheit besitzen (Abb. 1 und 2).Cytec blanco-Stifte verfügen über industriell gefer-tigte Retentionsrillen, die einerseits für eine Dekom-pression bei der Stifteingliederung und andererseitsals Makroretentionen fungieren. Wirken abziehendeKräfte auf diese Stifte, muss im Bereich der Rillen ersteine Fraktur im Befestigungskomposit verursachtwerden, um die Stiftverankerung zu lösen. Demgegenüber steht die industriell vorkonditionierteOberfläche der DT light SL-Stifte. Hier ist die Oberflä-che durch den Hersteller zunächst silikatisiert und an-schließend silanisiert worden. Geschützt wird dieseKonditionierung durch eine Schicht aus vorwiegendMethylmethacrylat. Somit ist die Außenfläche zwarglatt, es soll aber zu einer Interdiffusion zwischen denMonomeren der Schutzschicht und den Monomerendes Befestigungskomposits und so zu einem innigenVerbund in der Grenzfläche kommen.7,13

Die Vorkonditionierung von Stiften wird in der Literaturkontrovers diskutiert und die genauen chemischenInteraktionen sind derzeit noch nicht ausreichenduntersucht.5,9,15 Die hier untersuchten Stiftsysteme wei-sen hochsignifikante Unterschiede bezüglich der er-mittelten Zugkräfte auf (Cytec 7,5:394,8 ± 63,8 mm;DTSL5: 308,7 ± 82). Es ist zu vermuten, dass die mechanischwirkenden Retentionen einen größeren Einfluss auf denWiderstand der Stifte gegen abziehende Kräfte habenals die chemischen Verbindungen. Dies könnte in derPraxis eine deutlich zuverlässigere Retention von Faser-stiften bei einer Kombination aus adhäsiver Befestigungund vorgefertigten Makroretentionen am Stift bedeu-ten.Für die Wahl der Stiftlänge gilt bei konventioneller Ze-mentierung, dass der Stift mindestens so lang wie diespätere klinische Krone gewählt und ideal 2/3 der Wur-zellänge betragen sollte;3,16 wobei dies oft durch eine er-forderliche Restwurzelfüllung von mind. 4 mm12 einge-schränkt wird.Durch die adhäsive Befestigung der Stiftemit Kompositen werden ein besserer Dentinverbund

und eine gleichmäßigere Kraftübertragung auf denZahn hervorgerufen,4 sodass die Notwendigkeit einertiefen Kanalausschachtung zur Retentionssicherungder Faserstifte zur Diskussion steht.In vorliegenden Untersuchungen wurden Cytec blancoGlasfaserstifte 5,0 mm und 7,5 mm tief in artifiziellenWurzelkanälen befestigt.Die Zugversuche zeigen signi-fikante Unterschiede der Retentionswerte (Cytec 5:315,7± 53,0 mm;Cytec 7,5:394,8 ± 63,8 mm).Dies erklärt sich einerseits in einer größeren Verbund-fläche,andererseits sind bei den zylindrokonischen Stif-ten bei tiefer Insertion ein größerer Teil des zylindrischenStiftanteils und insbesondere ein höherer Anteil an Ab-flussrillen in die Verankerung einbezogen. Die Bedeu-tung der Stiftlänge für die Verankerung des adhäsiv ein-gegliederten Stiftes ist mit Bezugnahme auch auf dasStiftdesign durch weitere Untersuchungen abzuklären.

Schlussfolgerung

Der dauerhafte und sichere Verbund zwischen Wurzel-kanalstift und Befestigungssystem trägt maßgeblichzum Erfolg der Rekonstruktion unter kaufunktionellerBelastung bei. Insbesondere bei der Versorgung vonPfeilerzähnen, auf die hohe Abzugkräfte durch die spä-tere prothetische Versorgung wirken, scheinen Stiftemit makroretentiven Oberflächen eine günstigere Ver-ankerung und einen höheren Schutz gegen einen Ver-lust durch Debonding zu bieten.�

Eine Literaturliste kann in der Redaktion angefordertwerden.

Anwenderbericht

32ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Durchmesser zervikal (mm) 1,2 1,4 1,8 2,2

apikal (mm) 0,65 0,83 1,03 1,23

Länge (mm) 20,0 20,0 20,0 20,0

Tab. 2a:Dimensionierung von Cytec Wurzelkanalstiften.

Größenangebot von Cytec blanco-Stiften

Durchmesser zervikal (mm) 1,25 1,5 1,8 2,2

apikal (mm) 0,8 0,9 1,0 1,2

Tab. 2b: Dimensionierung von DT light SL Wurzelkanalstiften.

Größenangebot von DT light SL-Stiften

Cytec 5 332 315,67 53 228 379

Cytec 7,5 367 394,8 63,8 302 498

DTS 7,5 280 308,67 82 225 537

Tab. 3:Ermittelte Zuglastwerte.

System Median (N) m (N) s(N) x min (N) x max (N)

Cytec 5 – signifikant signifikant

Cytec 7,5 – – signifikant

* Irrtumswahrscheinlichkeit p < 0,05

Tab. 4:Ergebnisse der Signifikanzuntersuchung.

System Cytec 5 Cytec 7,5 DTSL 7,5

■ KONTAKT

Dr. med. dent. Katrin Babenhauserheide wissenschaftliche MitarbeiterinCharitéCampus Benjamin Franklin UniversitätsmedizinBerlin Centrum 3 für Zahn-,Mund- und Kieferheilkunde,Abteilung für Zahnärztliche Prothetik,Alterszahnmedizin und FunktionslehreAßmannshauserstr. 4–6,14197 BerlinTel.:030/4 50 56 27 45E-Mail:[email protected]

EINSENDESCHLUSS:

01.07.2009

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34ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

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notwendigen Systembe-standteile sind bereits indem Präparat enthalten.Dadurch entfallen zeitauf-wendiges Ätzen und Bon-den, sodass Zahnärztewie Patienten gleicher-maßen von diesem deut-lichen Zeit- und Komfort-gewinn profitieren. BifixSE sorgt dank hervorra-gender Haftwerte sowohlauf Zahnhartsubstanz als

auch auf Restaurationsmaterialien für einen sicheren Verbund zwi-schen Zahn und Versorgung. Aufgrund der minimalen Filmdickewird die Passgenauigkeit der Restauration nicht beeinträchtigt. BifixSE polymerisiert durch Licht- und chemische Härtung. So eignet

sich Bifix SE gerade auch für wandstarke oder opake Restaurationenund bei jeder Kavitätentiefe. Auch für das Einkleben von Wurzelstif-ten ist Bifix SE damit prädestiniert. Die sehr geringe Wasserauf-nahme von Bifix SE gewährleistet eine hohe Volumenstabilität.Neben hoher Biegefestigkeit und Druckhärte ist dies eine wichtigeVoraussetzung für die solide und dauerhafte Befestigung indirektgefertigter Restaurationen. Bifix SE ist in drei Farbvarianten erhält-lich: T (transparent), U (universal, entspricht A2) und WO (weiß-opak). Damit gelingt eine optimale Farbanpassung. Bifix SE lässtsich mittels unterschiedlicher Mischkanülen, die in jeder Packungenthalten sind, schnell und sauber in die Kavität oder Restaurationapplizieren. Die speziell gefertigten Endo-Aufsätze ermöglichen zu-dem die direkte Applikation von Bifix SE in den vorbereiteten Wur-zelkanal oder in andere schwer zugängliche Bereiche. Bifix SE zeich-net sich aus durch eine praxisgerechte Verarbeitungszeit. Diesebeträgt über zwei Minuten bei Raumtemperatur und lässt demZahnarzt hinreichend Zeit bei der intraoralen Applikation. Bifix SEhärtet in der Mundhöhle innerhalb von vier Minuten vollständig und pH-neutral aus.

VOCO GmbHPostfach 7 67, 27457 Cuxhaven

E-Mail: [email protected]: www.voco.de

VOCO

Schnell, sauber, sicher

Die dental bauer-gruppe ist eine inhabergeführte Firmengruppe tradi-tionellen Ursprungs im Dentalhandel. Die Unternehmen der Gruppepräsentieren sich seit Beginn des Jahres einheitlich unter dem Namen„dental bauer-gruppe“ samt einem gemeinsamen unverwechselba-ren Logo. Für die Kunden und Interessenten bedeutet das noch grö-ßere Transparenz. Einerseits bleibt die bewährte In-dividualität bei der Kundenbetreuung vor Ort beibe-halten, anderseits kann der Kunde auf gleiche Stan-dards bei Dienstleistungen flächendeckend an allenStandorten vertrauen. Ein einheitliches Logo stehtnun deutschlandweit als Symbol für höchste An-sprüche an Qualität und Service aller Unternehmender dental bauer-gruppe. Als eines der führenden Familienunterneh-men im deutschsprachigen Dentalmarkt mit Stammsitz in Tübingenlegt dental bauer großen Wert auf Individualität und Persönlichkeit an-

stelle von anonymem Konzerndenken; daher auch der Leitsatz vondental bauer „Erfolg im Dialog“. Die Pflege persönlicher Kontakte hatfür die dental bauer-gruppe einen ganz besonderen Stellenwert, dennnur eine gute interne und externe Kommunikation ermöglicht den ge-meinsamen Erfolg. Diese konkreten Zielvorstellungen schaffen feste

Bindungen zu Kliniken, Praxen und Laboratorien.Und eben diese machen die dental bauer-gruppeseit Jahrzehnten zu einem Unternehmen mit Per-spektiven und kontinuierlichem Wachstum.

dental bauer GmbH & Co. KGErnst-Simon-Straße 12

72072 Tübingen-DerendingenE-Mail: [email protected]: www.dentalbauer.de

dental bauer

Alles unter einem Dach

Effiziente Irrigation ist der Schlüssel zum sauberen Wurzelkanal unddamit zur erfolgreichen endodontischen Behandlung. Die bewährtenSpüllösungen aus dem Hause ADSystems und die neue Fill Station, op-tional jetzt auch mit integrierter Heizung, ermöglichen ein optimalesantiseptisches Behandlungskonzept in der Endodontie. Das Abfüllender Irrigationsspritzen geht mit der Fill Station sicher, leicht und hygie-nisch von der Hand.– EDTA Solution 17%: erweicht das Dentin der Kanalwand, somit kom-

men Feilen und Reamer leichter voran. Die Anzahl der Keime wirddurch das alternierende Spülen mit EDTA klinisch deutlich besser re-duziert als durch NaOCl alleine.

– Chlor-Xtra Natrium-Hypochlorit 6%: Die Effektivität von NaOClkann durch eine Erwärmung in der neuen heizbaren Fill Station auf

45°C signifikant gesteigert werden. Eine Tem-peraturerhöhung von NaOCl bewirkt eine He-rabsenkung der Oberflächenspannung, einetiefere Penetration in den Wurzelkanal, einebessere Benetzung der Dentinoberfläche undein erleichtertes Eindringen in Seitenkanäle undDentintubuli.

American Dental Systems GmbHJohann-Sebastian-Bach-Str. 42

85591 VaterstettenE-Mail: [email protected]: www.ADSystems.de

American Dental Systems

Wurzelkanalirrigation bei optimaler Temperatur

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35ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Herstellerinformationen

Führend im Bereich der LED-Technologie zeigt sich W&H entgegen al-len Wirtschaftsprognosen mehr als optimistisch und das aus gutemGrund: Produkte wie die neuen LED-Instrumente mit Generator oderder neue Ozon-Generator Prozone unterstreichen einmal mehr die In-novationsfreudigkeit des Unternehmens, gleich wie den Anspruch,anwendungsübergreifende Komplettlösungen zu bieten. Um das

wachsende Produkt-portfolio in gewohn-ter Qualität und nachbewährtem Sell &Call-System fertigenzu können, wurde inden vergangenenzwei Jahren zudem inden Ausbau desStammwerks in Bür-

moos investiert: insgesamt 25.000 Quadratmeter stehen der W&HGruppe nun alleine in Österreich zur Verfügung. Der Spatenstich zumAuftakt der größten Bauinvestition des Unternehmens erfolgte am 20. März 2007. Fast zwei Jahre lang wurde das bereits bestehende

Werk II am Ortseingang von Bürmoos nahe Salzburg umgebaut undum 8.700m2 erweitert. Geschäftsleitung, Vertrieb, Marketing und re-präsentative Einheiten des Unternehmens wie Schulungs- und Semi-narräume oder der neue Schauraum sind seit Ende 2008 in dem neuenGebäude zu finden. Vor allem aber bietet die Fläche Platz für 1.500m2

spanabhebende Fertigung und 500 m2 zusätzliche Montageräumlich-keiten, auf denen hauptsächlich Geräte und Instrumente für Restau-ration und Prothetik sowie Prophylaxe und Parodontologie hergestelltwerden. Mit W&H Schweiz und W&H Sterilization ist das neue Ge-bäude in Bürmoos das dritte Bauvorhaben der W&H Gruppe, das zwi-schen 2007 und 2009 fertiggestellt wurde. Gleichzeitig wurde in Ka-nada von W&H Impex ein neuer Standort bezogen. Mitte April 2009geht auch DMKA Singapur neu an den Start: Die W&H Service-Stationfür den Bereich Asia Pacific bietet W&H Technical Premium Service,also eine Reihe von Service-Leistungen auf höchstem Niveau.

W&H Deutschland GmbHRaiffeisenstraße 4, 83410 Laufen

E-Mail: [email protected]: www.wh.com

W&H

LEDs statt Licht, Werkserweiterung und neue internationale Standorte

Septodont stellt eine neue 1-ml-Zylinderampulle für Lokalanästhetikavor. In zahlreichen klinischen Situationen wird nur ein Teil der in den1,7-ml-Karpulen enthaltenen Injektionslösung benötigt und viele teil-gefüllte Karpulen müssen jährlich entsorgt werden. Mit der Einführungder 1-ml-Zylinderampulle wird diese Verschwendung vermieden. Dieneue Darreichungsform eignet sich besonders für die lokale Schmerz-ausschaltung bei Kindern, für intraligamentale und palatinale Injektio-nen, bei Nachinjektionen und zur Betäubung bei Zahnsteinentfernung.Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigte, dass die Anästhesie-Er-folgsrate bei einer Infiltrationsanästhesie selbst mit 1ml Lokalanäs-thetikalösung signifikant größer war als bei der Leitungsanästhesie mit1,7ml der gleichen Lösung. Zusätzlich wurden weniger Nebenwir-kungsreaktionen und geringere Veränderungen der kardiovaskulären

Parameter bei der Infiltrationsanästhesie mit1ml festgestellt als bei der Injektion von 1,7ml.Septodont bietet mit der 1-ml-Karpule demZahnarzt eine komplementäre Alternative, umbei gleichbleibender Anästhesie-Qualität dasnotwendige Injektionsvolumen bestmöglichund ökonomisch anzupassen.

Septodont GmbHFelix-Wankel-Straße 9

53859 NiederkasselE-Mail: [email protected]: www.septodont.de

Septodont

Lokalanästhetika in neuer Darreichungsform

Endo-Mate DT ist ein Mikromotor-System für NiTi-Feilen aller Markenvon NSK. Die Vorprogrammierungsfunktion ermöglicht eine hohe, ef-fiziente Behandlung nach den Verfahren verschiedener Feilenherstel-ler. Das Steuergerät ist eine leichte, kompakte und tragbare Einheit mitwiederaufladbarer Batterie und bietet so mobile Einsatzbereitschaft anjedem Ort. Das Handstück des Endo-Mate DT ist äußerst handlich undkompakt. Es ist mit 92g eines der leichtesten Handstücke der Welt. SeinGewicht und die schlanke Ergonomie ermöglichen stressfreies, effi-zientes Arbeiten auch bei langer Behandlungsdauer. DasMikromotor-System hat eine Drehmomentkontrolle mitAuto-Reverse-Funktion, womit Frakturen der Instrumentezuverlässig verhindert werden. Das Instrument kann mit ver-schiedenen Köpfen bestückt werden und deckt damit einenbreiten Drehzahl- und Drehmomentbereich für alle endo-dontischen Behandlungen ab. Mit dem Schnellkupplungs-system können die verschiedenen Köpfe einfach ausge-wechselt und so die Arbeitseffizienz erhöht werden. DasTischgerät hat einen breiten Bildschirm mit einem großemDisplay aus Flüssigkristallen. Alle Einstellungen werden auf

dem Bildschirm übersichtlich angezeigt. Das Endo-Mate DT verfügtzudem über eine Memory-Funktion, bei der neun verschiedene Pro-gramme über das flache Steuerpult ausgewählt und eingestellt werdenkönnen. Sollte die Akkubatterie einmal leer sein, kann problemlos mitdem Netzkabel aufgeladen und dabei weitergearbeitet werden. Die In-betriebnahme des Motors erfolgt, je nach Wunsch des Anwenders, mitdem handlichen Schalter am Handstückgehäuse oder mit der Fuß-steuerung (Fußsteuerung ist optional). Das Endo-Mate DT Mikromo-

tor-System von NSK ist für alle endodonti-schen Behandlungen in der Zahnarztpraxiseinsetzbar und bietet dem Zahnarzt allewichtigen Funktionen und zusätzlichenKomfort für seine Arbeit.

NSK Europe GmbHElly-Beinhorn-Str. 8

65760 EschbornE-Mail: [email protected]: www.nsk-europe.de

NSK

Endo-Mate DT – überall einsatzbereit

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36ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Herstellerinformationen

Stumpfaufbauten sowie Stiftsetzungen erfordern die exzellenteAusführung jedes separaten Schritts. Zur Erhöhung der Sicherheitund Effizienz im Praxisalltag steht dafür jetzt das – erstmalig – zerti-fizierte DENTSPLY Core & Post System zur Verfügung. Dieses nach-füllbare Organisationssystem hält alle Materialien übersichtlich an-geordnet bereit und sorgt dadurch für einenoptimal strukturierten Arbeitsablauf. Dersystematische Ansatz wurde von Zahnärz-ten für Zahnärzte entwickelt und spart Zeitund Kosten: Durch universell einsetzbareEinzelprodukte wird der Materialbedarf aufein Minimum reduziert und dank der logi-schen Abfolge von nur noch fünf Schrittenwerden Stumpfaufbauten und Stiftsetzun-gen einfach sicherer. Adhäsivtechniken ge-winnen in der modernen Zahnheilkunde im-

mer größere Bedeutung,1 erfordern jedoch ein hohes Maß an Präzi-sion bei der Durchführung, um den Therapieerfolg sicherzustellen.Insbesondere die komplexen Aufgaben Stumpfaufbau und Stiftset-zung sollten daher mit klinisch validierten – und entsprechend zerti-fizierten – Komponenten bearbeitet werden, um einen dauerhaft zu-

verlässigen Verbund der verschiedenen biolo-gischen Matrizes, Füllungs- oder Stiftmateria-lien zu gewährleisten.

Literatur1 The Journal of Adhesive Dentistry, Vol. 9, Suppl. 2, 2007

DENTSPLY DeTrey GmbHDe-Trey-Straße 178467 Konstanz

Web: www.dentsply.de

DENTSPLY DeTrey

Zertifiziertes Behandlungssystem: sicher und wirtschaftlich

Als spezialisierter Endohersteller hat VDW in Zusammenar-beit mit Endodontologen nun ein kompaktes Ultraschallgerätmit Fokus auf die Wurzelkanalbehandlung entwickelt:VDW.ULTRA®. Das Bedienfeld konzentriert sich ausschließ-lich auf endodontische Aufgaben: Spülungsaktivierung(IRRI), Revisionen – Entfernung von Füllungsmaterial undfrakturierten Instrumenten (REDO), Kavitäten-Feinpräpa-ration und Lokalisierung von Kanaleingängen (CAVI) sowiemaximale Intensität zur Entfernung von Metallstiften(MAXI). Maßgeschneidert für endodontische Anwendun-gen gibt es ein hochwertiges Spitzensortiment. Neu ist diepassive ultraschallgestützte Spülung mit speziellen Instrumenten(IRRI S), die einen unerwünschten Dentinabtrag in der Spülphasevermeiden helfen. Eine weitere Besonderheit ist die flexible Spitze

aus neuartiger Titan-Niobiumlegierung fürdelikate Revisionsbehandlungen. Dank pa-tentiertem „Auto Balance System“ mit zuver-

lässiger automatischer Steuerung liefertVDW.ULTRA® eine konstant effiziente

Leistung bei jeder Anwendung.Natürlich können auch klassi-sche Paro- und Scaling-An-

wendungen durchgeführt werden.

VDW GmbHBayerwaldstraße 15, 81737 München

E-Mail: [email protected]: www.vdw-dental.com

VDW

Ultraschallgerät mit Endofokus

Der Apex-Locator „Root ZX mini“ von J. Morita vereint Design undPräzision auf kompaktem Raum: Mit ca. 6 cm x 11 cm x 6 cm passt der„Mini“ in jede Hand, braucht wenig Stellfläche und lässt sich auf jederAblage platzieren. Hier spiegelt Morita den Grundsatz „Form FollowsFunction”. Der in vier Farben erhältliche Mini bringt wiesein großer Bruder, der DentaPort Root ZX, alle Vo-raussetzungen zum Erfolgsmodell mit, zumal er eben-falls nach der bewährten Quotientenmethode arbeitet.Dabei werden die Impedanzen zweier Stromfrequen-zen (400 Hz und 8 kHz) gemessen, was eine absolutexakte Längenbestimmung ermöglicht. Blut, Elektro-lyte oder andere Substanzen beeinträchtigen die Zu-verlässigkeit nicht. Ein Nullabgleich vor jeder Messung

ist überflüssig; die automatische Kalibrierung eliminiert Störfaktoren,wie z. B. Temperaturänderungen innerhalb des Wurzelkanals. Wäh-rend der Messung wird man an jeder Stelle des Wurzelkanals über dieexakte Feilenposition informiert: Je weiter die Feile in den Wurzelkanal

eindringt, desto mehr Balken erscheinen auf dem großflächi-gen LCD-Display. Zusätzlich können akustische Sig-

nale eingeschaltet werden.

J. Morita Europe GmbHJustus-von-Liebig-Straße 27a

63128 DietzenbachE-Mail: [email protected]: www.jmoritaeurope.com

J. Morita

Kompakt, präzise, starkes Design

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IGÄM – Internationale Gesellschaft für Ästhetische Medizin e.V.Präsident: Prof. Dr. Dr. habil. Werner L. Mang

EJ 2/09

Organisatorisches

Kursgebühren je Kurs (1.–3. Kurs)IGÄM-Mitglied 270,00 € zzgl. MwSt.

Nichtmitglied 330,00 € zzgl. MwSt.

Tagungspauschalepro Teilnehmer 45,00 € zzgl. MwSt.(umfasst Pausenversorgung und Tagungsgetränke, für jeden Teilnehmer verbindlich)Abschlussprüfung (inkl. Zertifikat)IGÄM-Mitglied 265,00 € zzgl. MwSt

Nichtmitglied 295,00 € zzgl. MwSt.

Die Übergabe des Zertifikates erfolgt nach erfolgreichem Abschluss der Kursreihe. Bitte beachtenSie, dass die Kurse nur im Paket gebucht werden können. Wenn Sie einen der Kurse als Nach-holtermin besuchen möchten, ist die Buchung auch einzeln möglich. Hinweis: Die Ausübung vonFaltenbehandlungen setzt die entsprechenden medizinischen Qualifikationen voraus.

Weitere Informationen zu Programm und den Allgemeinen Geschäftsbedingungen entnehmen Siebitte unserer Internetseite www.oemus.com.

Veranstalter/OrganisationOEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 2904229 LeipzigTel.: 03 41/4 84 74-3 08Fax: 03 41/4 84 74-2 90E-Mail: [email protected]

Wissenschaftliche LeitungIGÄM – Internationale Gesellschaftfür Ästhetische Medizin e.V.Feldstraße 8040479 DüsseldorfTel.: 02 11/1 69 70-79Fax: 02 11/1 69 70-66E-Mail: [email protected]

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Anmeldeformular per Fax an03 41/4 84 74-2 90oder im Fensterumschlag an

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melde ich folgende Personen verbindlich an: (Zutreffendes bitte ausfüllen bzw. ankreuzen)

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Kursreihe: 2009/2010„Unterspritzungstechniken zur Faltenbehandlung im Gesicht“

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PraxisstempelDie Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AGerkenne ich an.Falls Sie über eine E-Mail-Adresse verfügen,so tragen Sie diese bittelinks in den Kasten ein.

E-MailDatum/Unterschrift

03.07.2009, 10.00 – 17.00 Uhrvernetzte und unvernetzteHyaluronsäureSponsor: Pharm. Allergan

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09.10.2009, 10.00 – 17.00 UhrMilchsäure (Sculptra), Kollagen (EVOLENCE)Sponsor: Johnson & Johnson, Sanofi Aventis

10.10.2009, 10.00 – 13.00 UhrAbschlussprüfung (multiple choice)und Übergabe des Zertifikats

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01.05.2010, 10.00 – 13.00 UhrAbschlussprüfung (multiple choice)und Übergabe des Zertifikats

01.10.2010, 10.00 – 17.00 Uhrvernetzte und unvernetzteHyaluronsäureSponsor: Pharm. Allergan

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*Jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit für die praktischen Übungen einen Probanden mitzubringen. Hierfür werden interessierten Teilnehmern lediglich die Materialkosten in Rechnung gestellt.

Interview

� Herr Hoffmann, seit Januar 2008 bietet Ihr Unterneh-men die Composite-Wurzelstifte Rebilda Post für eine effek-tive, metallfreie koronale Restaurationen zur Abstützungund Befestigung im Falle unzureichender Zahnsubstanz fürZahnärzte an.Was ist das Besondere an dem Produkt?Das kostengünstige Rebilda Post System ist speziell fürdas Verkleben von glasfaserverstärkten Wurzelstiftenmit anschließendem Stumpfaufbau entwickelt.In nur fünf Schritten wird der Anwender konsequentvonder Vorbereitung des gefüllten Wurzelkanals bis zumpräparationsfähigen Stumpfaufbau geführt. Dies ge-schieht mit perfekt aufeinander abgestimmten Materi-alien. Inkompatibilitäten einzelner Materialien oder diekomplizierte Anwendung durch eine Vielzahl von ver-schiedenen Arbeitsschritten gibt es nicht! Unser Systemzeigt außerdem,dass auch aufwendige postendodonti-sche Versorgungen effizient durchgeführt werden kön-nen und damitnicht im Konfliktzu dem für den Zahnarzterzielbaren Ertrag für seine Arbeit stehen müssen.

Worin unterscheiden sich die Wurzelstifte zu Konkur-renzprodukten?Basis unseres Stiftes isteine DMA-Matrix (DMA = Dimetha-crylat). Der zuverlässige chemische Verbund mit dem Befestigungs-/Aufbau-Komposit wird über den Glas-/Harzanteil des Stiftes erzielt. Bereits ohne Silanisierungdes Rebilda Post werden hier Haftwerte von 15 MPa er-reicht! Die ausgezeichnete Röntgensichtbarkeit des Stif-tes durch einen AL-Gleichwert (AL = Aluminium) von350 % liefern bei der Röntgenkontrolle den Beweis unddie Sicherheit für den optimale Sitz des Stiftes im Wur-zelkanal.Der zahnähnliche E-Modul des Rebilda Post ver-hindert die gefürchteten Längsfrakturen der Wurzel,wiesie immer wieder bei der Anwendung von ungeeigneten(Metall-)Stiften vorkommen. Bei Belastung verhält sichder Rebilda Post wie das umgebende Wurzeldentin. Dieweiß-transparente Farbe, die dem Wurzelkanal angepass-te anatomische Form und die Möglichkeit der einfachenRevision,falls nötig,runden das Ganze ideal ab.

Seitdem 1.10.2008 istdas Produktnichtnur als Wurzelstift-Intro-Set, sondern auch als System auf dem Markt erhält-lich.Welche Elemente wurden in dem System kombiniert?In fünf logischen Schritten zusammengefasst, findet derAnwender alle notwendigen Materialien,um wurzelbe-handelte Zähne mit einem hochfesten,sofort präparier-

baren Monoblock aus Zahnhartsubstanz, Stift und Auf-baumaterial zu versehen.Insbesondere Futurabond DC,das dualhärtende, selbstätzende und mit Nanofüllernverstärkte Bond, ist für die schwierige Anwendung imWurzelkanal ideal!

Werden die Wurzelstifte vor allem in Form des Intro-Setsbezogen oder bevorzugen die Anwender das Produkt alsSystem?Kunden, die bereits mit Rebilda DC und Futurabond DCgearbeitet haben, kaufen den Rebilda Post als sinnvolleErgänzung für die postendodontische Versorgung hinzu.Neukunden und Umsteiger kaufen gerne das RebildaPost System-Set, da sie dort alle Materialien für 15 post-endodontische Stiftaufbauten in einer praktischen Boxvorliegen haben.

In welchen üblichen Handelsformen kann das Produktvon den Anwendern bezogen werden?Es gibt das Intro-Set mit jeweils fünf Stiften von 1,2 mm,1,5 mm und 2 mm Durchmesser und den dazugehörigenBohrern. Und dann das bereits erwähnte Rebilda PostSystem-Komplettset für 15 postendodontische Versor-gungen.

Gibt es bereits weitere Entwicklungen, auf die sich die Anwender in Zukunft freuen dürfen?Aber ja! Den Wissensvorsprung, den VOCO durch dieEntwicklung seiner Materialien auf Ormocer®-(„Ad-mira“-) und Nanotechnologie-(„Grandio“-)Basis hat,werden wir weiter nutzen und setzen ihn derzeit bei derEntwicklung neuer Materialien für verschiedene Indika-tionen im Praxis- und Laborbereich konsequent ein.Der Anwender darf auf weitere Produktneuheiten in naher Zukunft gespannt sein.�

38ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Für eine feste Verbindung auf DauerInterview mit Klaus Peter Hoffmann

Substanzverluste stellen den Zahnarzt oft vor die Frage: Stift verwenden, ja oder nein? Beigroßen Einbußen fällt die Entscheidung dann auf eine Verankerung und Verstärkung desStumpfaufbaus mit eben diesem Hilfsmittel. Klaus Peter Hoffmann, Zahnarzt, Zahntechni-ker und Produktmanager bei VOCO, stand uns im Hinblick auf neue postendodontischeVersorgungen Rede und Antwort.

Redaktion

Klaus Peter Hoffmann

Nachrichten

39ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Neue Methode kann die Angst der Kinder beim Zahnarztbesuch vermindernFür viele Kinder ist der Besuch beimArztoder Zahnarzteine stressige Er-fahrung. Die sensorische Umge-bung (d.h. Geräusche, Gerüche undLicht,das mit der Praxiseinrichtungassoziiert wird) können den Angst-level steigern.Dies betrifft vor allemKinder mit Entwicklungsstörun-gen, die große Schwierigkeiten mitder ungewohnten Umgebung ha-ben können.Eine neue Studie,die imThe Journal of Pediatrics publiziertwird, erforscht die Bezie-hungen zwischen sensori-scher Umgebung und demAngstlevel bei Kindern.Dr. Michele Shapiro vom Issie Shapiro EducationalCenter und Kollegen vonder Hebrew University in Israel untersuchten die Ef-fekte der sensorischen Um-gebung auf das Angstlevelvon Kindern bei zwei sepa-raten Routinebesuchen zur Zahnrei-nigung beim Zahnarzt.Die Forscherbeobachteten 35 Kinder zwischensechs bis elf Jahren,16 davon hattenEntwicklungsstörungen.Sie maßenden Angstlevel der Kinder währendjeden Besuches mit einer BehaviorChecklist (CBCL) und überwachtendie elektrodermalen Aktivität jedes

Kindes, ein objektives Messverfah-ren des Erregungszustands.Der erste Besuch schloss die typi-sche sensorische Erfahrungen ei-ner Zahnarztpraxis ein, fluoreszie-rendes Licht und eine Behand-lungsleuchte. Während des zwei-ten Besuches gestalteten dieForscher eine adaptierte sensori-sche Umgebung, die die Erfahrun-gen der Kinder veränderte. Eswurde keine Behandlungsleuchte

verwendet, eine sich langsam be-wegende pulsierende Farbleuchtehinzugefügt und der Dentalhygie-niker trug eine spezielle LED-Kopf-leuchte, die das Licht direkt in denKindermund leitete. Die Kinderhörten besänftigende Musik undtrugen eine Weste, die einen Um-armungseffekt erzeugte. Der Be-

handlungsstuhl war ebenfalls mo-difiziert und vibrierte. Dr. Shapiround ihre Kollegen fanden heraus,dass sich der Angstlevel aller Kinderbei der adaptierten sensorischenUmgebung verminderte. DieDauer des Angstverhaltens sanksignifikant, von durchschnittlich3,69 min auf 1,48 min bei den reprä-sentativen Kindern. Der vermin-derte Angstlevel war bei Kindernmit Entwicklungsstörungen be-merkenswert, und sank von durch-schnittlich 23,44 min auf 9,04 min.Dr. Shapiro und ihre Kollegen hof-fen, dass dieses neue Verfahrenauch auf Arztpraxen übertragbarist.Dr.Shapiro meinte:Dieser neueAnsatz kann in der Zukunft Seda-tive und andere invasive Verfahrenvermeiden.Die Studie:„Influence of Adapted En-vironment on the Anxiety of Medi-cally Treated Children with Develop-mental Disability“ by Michele Sha-piro,OT,Harold D.Sgan-Cohen,DMD,MPH, Shula Parush, OT, PhD, andRaphael N. Melmed, MD, FRCP, er-scheint im The Journal of Pediatrics.

PM Elsevier,Cincinnati,OH 20 February 2009

Quelle:www.zahn-online.de

Zahnwurzelbehandlungen bald nicht mehr möglich!?Erkrankte Zähne zu retten ist dieHauptaufgabe jedes Zahnarztes.Weil in den letzten 14 Jahren beimZahnverlust kein Rückgang zu beob-achten war, empfiehlt der Sachver-ständigenrat im Gesundheitswesendie Prävention und Therapie von Er-krankungen des Zahnnerves (Endo-dontologie) zu stärken. Doch der ak-tuelle Referentenentwurf des Ge-sundheitsministeriums zur neuenGebührenordnung für Zahnärztelässt eine Behandlung nach aktuel-len wissenschaftlichen Erkenntnis-sen nicht mehr zu. Darauf weist dieDeutsche Gesellschaft für Endodon-tie (DGEndo) in Leipzig hin.Die Entzündung der Wurzelspitze,die apikale Parodontitis, ist eines

der Hauptkrankheitsbilder im Rah-men einer Wurzelkanalbehand-lung. Mehr als 40 Prozent der 20-bis 50-Jährigen und etwa 60 Pro-zent der über 50-Jährigen scheinendavon betroffen. Ursache für dieEntzündung der Zahnwurzelspitzesind z. B. Bakterien, die durch Ka-riesschäden am Zahn in die Wurzelgelangen.Wird die Karies rechtzei-tig entdeckt, besteht die Möglich-keit, diese Erkrankung zu verhin-dern. Dazu muss der Zahnarzt dieKaries vorsichtig entfernen undden nervnahen Bereich durch einschützendes Medikament abde-cken.So kann er den Zahn am Lebenerhalten. Dabei ist ein sorgfältigesund äußerst vorsichtiges Vorgehen

erforderlich. Denn wird die Kariesnicht vollständig und möglichstschonend entfernt, kommt es zurerneuten Entzündung. Je nachLage der betroffenen Stelle kanndie Behandlung äußerst schwierigsein. Laut vorgelegter Vollkosten-rechnung des Gesundheitsminis-teriums wird dem Zahnarzt dafürin einfachen Fällen € 3,05 vergütet,wodurch eine Behandlungszeitvon 54 Sekunden abgedeckt wer-den soll. In mittelschweren Fällendarf der Zahnarzt sich für € 7,02immerhin 2,2 Minuten Zeit neh-men. Hiervon muss er aber nochalle Kosten (Miete, Gehälter, Inves-titonen etc.), insbesondere die Ma-terialkosten bezahlen. Das eigent-

40ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Nachrichten

liche Arbeitsentgelt ist also nochviel geringer.„Bei diesem Referentenentwurf ent-steht der Eindruck, dass präventive,also den Zahnnerv erhaltende Leis-tungen, von der Bundesregierunggar nicht mehr erwünscht sind, dadiese drastisch abgewertet werdenund gleichzeitig alle nervabtöten-den Therapien aufgewertet wur-den“, erklärt Dr. med. dent. Carsten

Appel,Präsident der DGEndo.„Nochdrastischer fallen die Diskrepanzenbei der eigentlichen Wurzelbehand-lung aus.Für uns als wissenschaftli-che Fachgesellschaft geht es hiernicht um Lobbyarbeit in den Hono-rarverhandlungen. Wir sorgen unsernsthaft um die Volksgesundheit,denn wie soll ein niedergelassenerZahnarzt unter diesen Bedingun-gen eine qualitativ hochwertige Be-

handlung leisten“, gibt der Endo-dontologe zu bedenken.

KontaktDeutsche Gesellschaftfür Endodontie e.V.Holbeinstraße 29,04229 LeipzigTel.:03 41/4 84 74-2 02Fax:03 41/4 84 74-2 90E-Mail:[email protected]:www.dgendo.de

Angst vorm Zahnarzt:Wurzelbehandlung besonders gefürchtet Vor keinem Doktor fürchten sich dieDeutschen mehr als vor dem Zahn-arzt (44 %). Behandlungen an derZahnwurzel rufen die größtenÄngste hervor:Zwei von dreiBundesbürgern bereitet einsolcher Eingriff bereits imVorfeld Zahnschmerzen.Weitere Top-Ängste sindZahnziehen (59 %) und Boh-ren (50 %).Zu diesem Ergeb-nis kommt eine bundes-weite repräsentative Be-fragung im Auftrag derDEVK Versicherungen unter1.000 Personen. UmSchmerzen bei der Zahnbe-handlung auszuschließen,stehen 90 Prozent der Be-fragten einer örtlichen Be-täubung positiv gegenüber.Fast jeder zweite Deutsche (45 %)zieht sogar Hypnose zur Schmerz-linderung in Erwägung. Ganze 67Prozent wollen am liebsten gar

nichts vom Eingriff mitbekommenund wünschen sich eine Behand-lung unter Teil- oder Vollnarkose.Doch ein Eingriff unter Vollnarkose,

etwa bei einer Weisheitszahnbe-handlung, kann trotzdem schmerz-haft sein – nämlich in finanziellerHinsicht. Denn die Zusatzkosten

von mehreren Hundert Euro über-nimmt die Krankenkasse nur, wenneine Vollnarkose als medizinischnotwendig erachtet wird. Meist ist

dies jedoch nicht der Fall,so-dass der Patient die Kostenallein tragen muss.

Volles Geld für Vollnarkose – private Zahnversicherungenhelfen

Auch die Kosten für Wurzel-behandlungen werden seitJanuar 2004 nur noch vonFall zu Fall von den Kranken-kassen übernommen. Ge-setzlich Versicherte, die ne-ben der Angst vor einerWurzelbehandlung auchdas dazugehörige Kostenri-

siko plagt,können sich über eine pri-vate Zusatzversicherung absichern.

Quelle:DEVK Versicherungen

Patientenbroschüren der DGEndo e.V.In den speziellen Themenheften

– „Informationen zurendodontischen Behandlung“

– „Informationen zurRevisionsbehandlung“ und

– „Informationen zurWurzelspitzenresektion“

informiert die DGEndo zu den ver-schiedenen Therapiemöglichkei-ten der Endodontie für Patientenverständlich erklärt und bebildert.Im Wartebereich ausgelegt oderdem Patienten an die Hand gege-ben,dienen sie der Patienteninfor-mation und erleichtern dem Be-handler den Einstieg in mögliche

Beratungsgespräche. Zur Individua-lisierung können die Patientenbro-schüren mit dem Praxisstempel ver-sehen werden. Ein Bestellformularbefindet sich auf www.dgendo.de

KontaktDeutsche Gesellschaftfür Endodontie e.V.SekretariatHolbeinstraße 29,04229 LeipzigTel.:03 41/4 84 74-2 02Fax:03 41/4 84 74-2 90E-Mail:[email protected]

Vor Behandlungen an der Zahnwurzel haben deutsche Patientendie größte Angst.

Donnerstag, 12. November 2009

Freitag, 13. November 2009

Freitag, 13. November 2009

Samstag, 14. November 2009

14.30 – 15.00 Uhr Kaffeepause

17.00 – 19.00 Uhr Mitgliederversammlung DGEndoMitgliederversammlung AGETMitgliederversammlung VDZE

09.00 – 09.10 Uhr Begrüßung

09.10 – 10.10 Uhr Frank C. SetzerModern Endodontic Treatment Planning

10.10 – 11.10 Uhr Meetu R. KohliEvidence and Prognosis of Surgical andNon-Surgical Retreatment

11.10 – 11.30 Uhr Kaffeepause/Besuch der Dentalausstellung

11.30 – 12.30 Uhr Helmut WalschImplementation and Execution of ClinicalExcellence

09.00 – 09.45 Uhr Edgar HirschCT/DVT in der Endodontie

09.45 – 10.45 Uhr Willy PertotTreatment of perforations

10.45 – 11.10 Uhr Kaffeepause/Besuch der Dentalausstellung

11.10 – 11.45 Uhr Spezialisten Preisvorträge

11.45 – 12.45 Uhr Domenico RicucciWhere ends the root canal, where startsthe periodontium?

12.45 – 13.45 Uhr Mittagspause/Besuch der Dentalausstellung

13.45 – 14.30 Uhr Domenico RicucciWhere ends the root canal, where startsthe periodontium?

14.30 – 15.15 Uhr Paul DummerConsequences of and strategies to deal withresidual post-treatment root canal infection

15.15 – 15.45 Uhr Kaffeepause/Besuch der Dentalausstellung

15.45 – 16.30 Uhr Paul DummerConsequences of and strategies to deal withresidual post-treatment root canal infection

16.30 – 17.00 Uhr AbschlussdiskussionVerabschiedung

SIMULTANÜBERSETZUNG ENGLISCH – DEUTSCH

15.00 – 16.30 Uhr Workshops 2. Staffel

LiteraturworkshopRoland Weiger, David Sonntag

Case PresentationModeration: Clemens Bargholz

Mehrere Industrieworkshops Teil II (u.a. DENTSPLY DeTrey, JADENT, MICRO-MEGA etc.)

12.–14. November 2009 in WiesbadenDorint Hotel Wiesbaden

1. Gemeinsame wissenschaftliche Tagung der

deutschen endodontischen Fachgesellschaften

13.00 – 14.30 Uhr Workshops 1. Staffel

Mit System zum Erfolg – nachhaltiges QM in der PraxisHolger Rapsch

Verfassen einer PublikationMichael Hülsmann

Mehrere Industrieworkshops Teil I (u.a. DENTSPLY DeTrey, JADENT, MICRO-MEGA etc.)

1.2.

1.1.

2.1.

2.2.

12.30 – 13.30 Uhr Mittagspause/Besuch der Dentalausstellung

13.30 – 14.30 Uhr Detlef Heidemann... hätte Ramses II einen Endodontistengehabt

14.30 – 15.15 Uhr Jens Ove AndreasenThe failing dental trauma patient

15.15 – 15.45 Uhr Kaffeepause/Besuch der Dentalausstellung

15.45 – 17.00 Uhr Jens Ove Andreasen The failing dental trauma patient

ab 19.00 Uhr ENDO-NIGTH im Nassauer Hof

SIMULTANÜBERSETZUNG ENGLISCH – DEUTSCH

Die Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfehlungen der KZBV vom 23.09.05, ein-schließlich der Punktebewertungsempfehlung des Beirates Fortbildung der BZÄK vom 14.09.05und der DGZMK vom 24.10.05, gültig ab 01.01.06. Bis zu 19 Fortbildungspunkte.

1GwTeF_AZ_2s_A4 18.05.2009 14:01 Uhr Seite 1

1. Die Kongressanmeldung erfolgt schriftlich auf dem vorgedruckten Anmeldeformular oder formlos.Aus organisatorischen Gründen ist die Anmeldung so früh wie möglich wünschenswert. DieKongresszulassungen werden nach der Reihenfolge des Anmeldeeinganges vorgenommen. DieTeilnehmerzahlen in den Workshops sind limitiert.

2. Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung. Damit ist dieKongressanmeldung für Sie verbindlich. Für die Veranstalter tritt die Verbindlichkeit erst mit demEingang der Kongressgebühr ein. Der Gesamtrechnungsbetrag ist bis spätestens vier Wochen vorKongressbeginn (Eingang bei der OEMUS MEDIA AG) auf das angegebene Konto unter Angabedes Teilnehmers, der Kongressbezeichnung und Rechnungsnummer zu überweisen.

3. Die ausgewiesene Kongressgebühr und Kursgebühr, Tagungspauschale und Buchungen von Zusatz-leistungen des Rahmenprogramms verstehen sich jeweils zzgl. der gesetzlich gültigen Mehrwertsteuer.Eine Teilnahme am Kongress ohne Entrichtung der Tagungspauschale ist nicht möglich.

4. Bis vier Wochen vor Kongressbeginn ist in besonders begründeten Ausnahmefällen auch ein schriftli-cher Rücktritt vom Kongress möglich. In diesem Fall ist eine Verwaltungskostenpauschale von 50 € zuentrichten. Bei einem Rücktritt bis 21 Tage vor Kongressbeginn werden 50% der Kongressgebühr zu-rückerstattet. Bei einem späteren Rücktritt kann keine Erstattung der Kongressgebühr und der Tagungs-pauschale erfolgen. Die Anmeldung ist selbstverständlich auf einen Ersatzteilnehmer übertragbar.

5. Mit der Teilnahmebestätigung erhalten Sie den Anfahrtsplan zum Veranstaltungsort und, sofernerforderlich, gesonderte Teilnehmerinformationen.

6. Änderungen des Programmablaufs behalten sich Veranstalter und Organisatoren ausdrücklich vor.OEMUS MEDIA AG haftet auch nicht für Inhalt, Durchführung und sonstige Rahmenbedingungeneines Kongresses. Bei Unter- oder Überbelegung des Kongresses oder bei kurzfristiger Absage desKongresses oder der Änderung des Veranstaltungsortes werden Sie schnellstmöglich benachrich-tigt. Bitte geben Sie deshalb Ihre Privattelefonnummer und die Nummer Ihres Faxgerätes an. Für dieaus einer Absage des Kongresses entstehenden Kosten sind die Veranstalter nicht haftbar. Der vonIhnen bereits bezahlte Rechnungsbetrag wird umgehend zurückerstattet.

7. Die Veranstalter haften auch nicht für Inhalt, Durchführung und sonstige Rahmenbedingungen desKongresses.

8. Mit der Anmeldung erkennt der Teilnehmer die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für die 1. Gemeinsame wissenschaftliche Tagung der deutschen endodontischen Fachgesellschaften vom12. bis 14. November 2009 an.

Während der Veranstaltung erreichen Sie uns unter 0172/8 88 91 17. Weitere Informationen erhalten Sieunter Telefon 03 41/4 84 74-3 08.

Für die 1. Gemeinsame wissenschaftliche Tagung der deutschen endodontischen Fach-gesellschaften am 12.–14. November 2009 melde ich folgende Personen verbindlich an:

� Donnerstag� ja � Freitag Workshop: ____� nein � Samstag Workshop: ____

Titel, Name, Vorname, Tätigkeit AGET/DGZ, DGEndo, VDZE-Mitglied Bitte ankreuzen! Bitte Nr. eintragen

� Donnerstag� ja � Freitag Workshop: ____� nein � Samstag Workshop: ____

Titel, Name, Vorname, Tätigkeit AGET/DGZ, DGEndo, VDZE-Mitglied Bitte ankreuzen! Bitte Nr. eintragen

Abendveranstaltung: ____ (Bitte Personenzahl eintragen)OEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 29

04229 Leipzig

Anmeldeformular per Fax an

03 41/4 84 74-2 90oder per Post

Praxisstempel

Datum/Unterschrift

E-Mail:

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für die 1. Gemeinsamewissenschaftliche Tagung der deutschen endodontischenFachgesellschaften erkenne ich an.

EJ 2/09

Allgemeine Geschäftsbedingungen

KongressgebührenPre-Congress (12.11.2009) 50,00 € zzgl. MwSt.

Tagungspauschale 25,00 € zzgl. MwSt.

Main-Congress (13.–14.11.2009)ZA Mitglied AGET, DGEndo oder VDZE 310,00 € zzgl. MwSt.

ZA Nichtmitglied 400,00 € zzgl. MwSt.

Helferinnen/Assistenten 110,00 € zzgl. MwSt.

Studenten (mit Nachweis) 110,00 € zzgl. MwSt.

Tagungspauschale 90,00 € zzgl. MwSt.

Die Tagungspauschale ist für jeden Teilnehmer zu entrichten.

(beinhaltet Kaffeepausen, Tagungsgetränke, Mittagessen)

Abendveranstaltung (13.11.2009) 69,00 € zzgl. MwSt

ENDO-NIGTH im Nassauer Hof ab 19.00 Uhr

VeranstaltungsortDorint Pallas WiesbadenAuguste-Viktoria-Straße 15, 65185 WiesbadenTel.: 06 11/33 06-0, Fax: 06 11/33 06-10 00www.dorint.com/wiesbaden

ZimmerpreiseEZ 167,00 € inkl. Frühstück DZ: 219,00 € inkl. Frühstück

Hinweis: Informieren Sie sich vor Zimmerbuchung bitte über eventuelle Sondertarife. Es

kann durchaus sein, dass über Internet oder Reisebüros günstigere Konditionen erreich-

bar sind.

ZimmerbuchungBitte direkt im Veranstaltungshotel unter dem Buchungscode„Endokongress“Abrufkontingent: gültig bis 1. Oktober 2009Tel.: 06 11/33 06-33 06, Fax: 06 11/33 06-10 [email protected]

Organisatorisches

Mit der Deutschen Bahn für 99 € zur 1. Gemeinsamen wissenschaftlichenTagung der deutschen endodontischen FachgesellschaftenAn- und Abreise zu einem bundesweit einheitlichen Festpreis:Hin- und Rückfahrt 2. Klasse: 99 €, Hin- und Rückfahrt 1. Klasse: 159 €Mit dem speziellen Angebot können alle Züge der DB genutzt werden, auchder ICE. Die Tickets gelten zwischen dem 10. und 16. November 2009 anzwei aufeinanderfolgenden Tagen je Fahrtrichtung.

Buchbar ist das Angebot ab 12. Mai 2009 unter der Hotline: 01805-31 11 53mit dem Stichwort Endodontie

Zimmerbuchungen in unterschiedlichen KategorienPRS ServicesTel.: 02 11/51 36 90-61, Fax: 02 11/51 36 90-62E-Mail: [email protected]

VeranstalterAGET – Arbeitsgemeinschaft Endodontologie und DentaleTraumatologieSekretariat DGZ, ZMK-KlinikTheodor Stern Kai 7, 60590 Frankfurt am MainTel.: 0 69/63 01 83-6 04, Fax: 0 69/63 01 83-6 04www.aget-online.de

DGEndo – Deutsche Gesellschaft für Endodontie e.V.Holbeinstraße 29, 04229 LeipzigTel.: 03 41/4 84 74-2 02, Fax: 03 41/4 84 74-2 90, www.dgendo.de

VDZE – Verband Deutscher Zertifizierter Endodontologen e.V.Wilhelmstr. 60, 65183 WiesbadenTel.: 06 11/9 90 37-0, Fax: 06 11/9 90 37-15, www.vdze.de

Organisation/AnmeldungOEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 29, 04229 LeipzigTel.: 03 41/4 84 74-3 08, Fax: 03 41/4 84 74-2 [email protected], www.oemus.com

1GwTeF_AZ_2s_A4 18.05.2009 14:01 Uhr Seite 2

43ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

IDS spezial

� Die Unternehmen präsentierten sich auf 138.000 Qua-dratmetern Ausstellungsfläche (+6,2 Prozent). Der Besu-cherzuwachs von insgesamt 6,9 Prozent wurde bei Besu-chern aus dem Inland sowie aus dem Ausland erzielt.Dieinternationale Dentalbranche verzeichnete ein Auftrags-volumen,das vielfach weit über den Erwartungen lag.Dr.Martin Rickert,Vorsitzender des Verbandes der Deut-schen Dental-Industrie: „Die 33. Internationale Dental-Schau hat das von allen gewünschte positive Signal ge-setzt.Unsere Prognosen über eine positive Entwicklungder Dentalmärkte sind eindrucksvoll bestätigt worden.Ich bin mir sicher,dass diese IDS nachhaltige Impulse fürdie globale Dental-Industrie und damit für die interna-tionalen Gesundheitsmärkte setzen wird.“ Auch die Zahnerhaltung durch endodontische Maßnah-men wird in der gegenwärtigen Zahnheilkunde immerwichtiger, erreichen doch lege artis durchgeführte Be-handlungen heute Erfolgsraten – evidenzbasiert – zwi-schen 68 und 85 Prozent. Dabei reicht das methodischeSpektrum von der konservierenden Therapie mit ma-nueller oder maschineller Wurzelkanalaufbereitung,Desinfektion und Obturation, über die eventuell erfor-derliche Revision des Wurzelkanals bis hin zu minimalin-

vasiven, mikrochirurgischen Konzepten zur Behandlungbestimmter endoparodontaler Läsionen. Dem Zahnarztsteht dafür ein Spektrum hochentwickelter Instrumenteund Werkstoffe zur Verfügung. „Der faszinierende wis-senschaftliche und technologische Fortschritt im Be-reich der Endodontie hat die Chancen zur langfristigenZahnerhaltung gewaltig verbessert und macht diesesFachgebiet auch zu einem relevanten Teil einer prophy-laxeorientierten Zahnmedizin“,konstatiert Dr.Rickert.Insbesondere kann der Lichtbrechungsindex des natür-lichen Zahnschmelzes nun praktisch punktgenau repro-duziert werden – zum Beispiel mit einem besser abge-stimmten Zusammenspiel von Füllstoffen und paten-tierter Monomer-Matrix. Fließfähige Komposite lassensich jetzt ohne Nachtropfen punktgenau und material-sparend applizieren. Und bei allen Arbeiten verbessernWinkelstücke mit integrierter LED-Leuchte die Sicht,wo-bei der Zahnarzt seinen Motor der Wahl verwendenkann.Miniaturisierte Mikromotoren ermöglichen dabeiein besonders ermüdungsarmes Arbeiten.Für den Fall klinisch komplexer Aufgabenstellungen wer-den dem Endodontologen heute komplette Systeme an-geboten, die auch Feilen mit speziellen Geometrien zur

Auf den Zahn gefühlt – IDS präsentiert sich stark wie nieMehr als 106.000 Besucher erlebten die Weltleitmesse IDS voller Impulse und Innovationenmit über 1.820 Ausstellern (+ 4,5 Prozent) aus 57 Ländern. Mit einem Auslandsanteil von 65 Prozent und mehr als 10 Prozent Steigerung der internationalen Ausstellerzahlen bautedie IDS ihre Bedeutung als globale Handels- und Kommunikationsplattform weiter aus.

Redaktion

44ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

IDS spezial

Revision behandelter Wurzelkanäle enthalten.Als UltimaRatio – etwa bei der Wurzelspitzenresektion – stehen demvirtuosen Experten leistungsfähige Lupensysteme oderOperationsmikroskope zur Verfügung, die eine minimal-invasive mikrochirurgische Endochirurgie gestatten.Bei der Besucherbefragung zeigte sich, dass 74 Prozentaller IDS-Besucher mit der Zielerreichung ihres Messe-besuchs zufrieden bis sehr zufrieden sind. Die positive

Resonanz resultiertunter anderem aus dem komplettenAusstellungsangebot,welches 80 Prozent der Besucherals sehr gut und gut bewerten. 95 Prozent der Besuchergaben an, dass sie die IDS weiterempfehlen werden, 80Prozent der Befragten kündigten schon an, die kom-mende IDS 2011 auf jeden Fall oder sehr wahrscheinlichzu besuchen. Diese findet vom 22. bis 26. März 2011 wieimmer in Köln statt.�

Neue Klasse für naturgetreue Restaurationen Besonders naturgetreue Restaurationen lassen sichmit dem neuen Nano-Hybrid Komposit VenusDiamond® herstellen. Mit einer patentierten Matrixund dem innovativen Nano-Hybrid Füllersystemweist dieses Universalkomposit einen minimalenSchrumpf und sehr glatte Oberflächen auf. Der Bre-chungsindex von Füllstoffen und Monomer-Matrixwurden so aufeinander abgestimmt, dass sich dasMaterial nach der Polymerisation optimal der Farbeder umgebenden Zahnhartsubstanz anpasst.Damitwerden Füllungsränder quasi unsichtbar.

Heraeus Kulzer GmbH

Neue Einheit:einfach und komfortabelDie KaVo ESTETICA E70 Einheit bietet mit intelligen-ten Lösungen und intuitiven Funktionen ein hohesMaß an Ergonomie. Die innovative Schwebestuhl-technik für viel Bewegungs- und Beinfreiheit, dasneu entwickelte intuitive Bedienkonzept mit Direkt-tasten, die individuellen Ausstattungsmöglichkei-ten sowie die integrierten, automatisierten Hygie-nefunktionen für eine zeitsparende, effiziente Hy-giene bieten einen hohen Komfort.

KaVo Dental GmbH

Selbstätzendes „All-in-One“ Adhäsiv BeautiBond ist ein selbstätzendes „All-in-One“ Adhä-siv zur Befestigung von Füllungsmaterialien. Durcheinmaliges Auftragen werden aufwendige und tech-niksensitive Arbeitsschritte kombiniert.In weniger als30 Sekunden ist das Bonding abgeschlossen. Durchdie HEMA-freie Komposition sind Sensibilitäten oder

Weichgewebsschädigungen nahezu ausgeschlossen.Phosphon- und Carbonsäuremonomere verhinderneinen hydrolysebedingten Alterungsprozess und ver-ankern sich mit konstant hohen Haftwerten anSchmelz und Dentin. Eine Filmstärke von unter 5 μmbietet genügend Raum für ästhetische Aufbauten.

SHOFU Dental GmbH

Mit Ultraschall in die Tiefe gehenDas kompakte VDW.ULTRA® bietet essenzielle Vorteilefür endodontische Anwendungen.Beispiel Spülungs-aktivierung: Durch Schwingung werden in der Spül-flüssigkeit Luftbläschen erzeugt, die sofort implodie-ren und dadurch Gewebe und Biofilm ablösen.So wer-den Dentintubuli und auch Seitenkanälchen erreicht,die Infektion wird signifikant wirksamer bekämpft.Neu ist die passive ultraschallgestützte Spülung zurVermeidung unerwünschten Dentinabtrags in derSpülphase.

VDW GmbH

Winkelstück erzeugt sein eigenes LED-LichtDie neuen Alegra-Winkelstücke von W&H ermög-lichen entspanntes Arbeiten in taghellem LED-Licht –in jeder Praxis, ohne Aufwand, ohne weitere Investi-tionen und egal welcher Motor sich an der Einheit be-findet. Ein Generator im Winkelstück dient hierbei alsautarke Energiequelle.Das selbst generierte LED-Lichtist farbneutral und um ein Vielfaches stärker als her-kömmliches Halogenlicht. Das LED-Licht verfügt zu-sätzlich über ein größeres Ausleuchtungsfeld als her-kömmliches Halogenlicht.

W&H Deutschland GmbH

Innovationen in der Endodontie

45ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

� Nach fünf erfolgreichen Messetagen schloss die33. Internationale Dental-Schau (IDS) am 28. Märzihre Pforten. Bereits während der Veranstaltungkonnten alle Beteiligten ein durchweg aufbauen-des Fazit ziehen, was in den so viel zitierten Krisen-zeiten nicht als selbstverständlich galt. Die IDSsetzte hier ein durchaus positives Zeichen, was sichvor allem in den reinen Zahlen widerspiegelt – denndie dentale Leitmesse befindet sich auf Wachs-tumskurs. Ein eindeutiges Plus sowohl bei Ausstel-lern, Besuchern und Fläche spricht hier eine deutli-che Sprache. Insgesamt informierten sich mehr als106.000 Besucher bei den 1.820 Ausstellern überNeuheiten und innovative Produkte oder suchteneinfach nur den Erfahrungsaustausch.

Mitten im Geschehen waren auch dieses Jahr dieMitarbeiter der Oemus Media AG und der DentalTribune International. Schließlich wurde auch zur33. IDS die zweisprachige Messezeitung IDS todayproduziert, die sich seit 1999 zum maßgeblichenBranchenführer für Besucher und Aussteller der IDSentwickelt hat. Dank der übersichtlichen Orientie-rungshilfe, ausführlichen Interviews, Branchen-meldungen und Produktinformationen konnte sichso jeder Leser täglich auf dem aktuellsten Standhalten.Das Highlight aus medialer Sicht war in diesem Jahrjedoch das crossmediale Angebot:So wurde nicht nurlive von der IDS auf dem Branchenportal ZWP onlinein Form von Text,Bild und Video berichtet und täglichinformative Newsletter an alle registrierten Interes-senten verschickt, sondern auch die IDS today als E-Paper unter www.zwp-online.info/publikationen

angeboten. Die digitale Kopie der Printausgabekonnte komfortabel und jederzeit abrufbereit onlinedurchgeblättert werden.Mit sieben „just in time“ produzierten Messezei-tungen ist hier jedoch noch nicht das Ende der Be-richterstattung erreicht. Alle Videos, die bestenProdukthighlights, interessante Interviews sowiedie komplette Vor- und Live-Berichterstattung kön-nen Sie auf www.zwp-online.info/ids nachlesen.

Zahnärzte-Datenbank auf ZWP online jetzt komplettKomplettiert wurde bereits einen Tag vor Beginnder IDS die Zahnärzte-Datenbank auf ZWP online.Darin sind nun mit knapp 55.000 Einträgen nahezu

alle Zahnärzte in Deutschland erfasst.Auf der Suche nach einem neuen Zahn-arzt verlassen sich Patienten heute näm-lich nicht mehr nur auf Telefonbücherund Empfehlungen aus dem Bekannten-kreis. Mehr und mehr Patienten nutzenzu diesem Zweck auch das Internet, wo-bei die Datenbank den Zahnärzten hilft,diesem Trend gerecht zu werden. Derkostenlose Grundeintrag ist nicht nurauf dem Fachportal ZWP online abruf-bar,sondern auch auf dem Patientenpor-tal www.meinezaehne.com. Dort kön-nen Interessierte ganz gezielt nach ei-nem Zahnarzt in ihrer Nähe suchen.ZWP online hat jedem Zahnarzt bereitsein kostenfreies Grundprofil mit denwichtigsten Kontaktdaten der Praxis ein-gerichtet. Um für seine Patienten noch

interessanter und vor allem informativer zu sein,kann jeder Zahnarzt sein Profil kostenlos ergänzenund um Öffnungszeiten, Fachgebiete oder auch einPraxisfoto oder -logo erweitern.Gehen Sie dazu ein-fach auf www.zwp-online.info und prüfen Sie unterdem Button Zahnarztsuche,ob für Ihre Praxis schonein Profil existiert, welches Sie nach Ihren persön-lichen Vorstellungen erweitern können. Sollte IhrePraxis in der Datenbank noch nicht vorhanden sein,können Sie sich dort schnell und unkompliziertselbst anmelden.Möchten Sie Änderungen an Ihrem Profil vorneh-men oder den Grundeintrag erweitern, senden wirIhnen gern Ihre Zugangsdaten. Fordern Sie dieseeinfach per E-Mail unter [email protected] telefonisch unter 03 41/4 84 74-3 04 bei uns an.Kontaktieren Sie uns auch bei Fragen oder Anre-gungen Ihrerseits.�

Die IDS zum Nachlesen auf ZWP online

Fortbildung

� Daher fördert die DGEndo diese Kolleginnen und Kol-legen mit einem Preis, der im letzten Jahr bereits zumdritten Mal für Dissertationen aus dem Themenbereichder Endodontie vergeben wurde.Bei der 7.Jahrestagungder Gesellschaft im November in Stuttgart konnten ins-gesamt fünf Preisträger für ihre Dissertationen aus vierverschiedenen Universitäten ausgezeichnet werden.Außerdem wurde den Preisträgern die Möglichkeit ge-geben, ihre Arbeiten im Rahmen des Hauptprogrammseinem interessierten Publikum vorzustellen.Die DGEndo stellt auch im Jahr 2009 einen Etat von ins-gesamt 10.000 EUR zur Verfügung und schreibt denDissertationspreis nunmehr zum vierten Mal aus. DerEinsendeschluss für Dissertationen, die nach dem30.09.2008 verteidigt wurden, ist dieses Jahr der30.09.2009. Damit müsste allen Interessenten ausrei-chend Zeit bleiben, die Unterlagen zusammenzustel-len und rechtzeitig bei uns einzureichen. Sollten Sie

noch Fragen zum Dissertationspreis der DGEndo oderdem Prozedere haben,können Sie sich gerne bei uns un-ter der angegebenen Kontaktadresse melden. Fernerfinden Sie die Informationen auch im Internet unterwww.dgendo.de.�

46ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

Der Dissertationspreis der DGEndoDie Deutsche Gesellschaft für Endodontie e.V. hat sich bei ihrer Gründung zum Ziel gesetzt, dieEndodontologie in Deutschland zu fördern. Insbesondere junge Kolleginnen und Kollegen sindes, die an ihren Dissertationen arbeiten und zugleich eine finanzielle Förderung benötigen.

Dr. Christian Gernhardt/Halle (Saale)

Abb. 1: Preisträger Dr. Robert Brockmann mit dem Präsident derDGEndo Dr. Carsten Appel. – Abb. 2: Preisträger Dr. Holger Vorderwül-becke mit OA Dr. Christian Gernhardt/Vorstand der DGEndo.

Dr.Andreas Bartols Bewertung verschiedener Aufbereitungstechniken bei Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswalds-förmig gekrümmten Wurzelkanalmodellen.

Dr. Robert Brockmann Der Einfluss unterschiedlicher Obturatorgrößen auf die apikale Dichtigkeit von Martin-Luther-Universität Halle-WittenbergThermafil® Wurzelfüllungen – in vitro.

Dr.Vadim Konoval Der Einsatz neuer Wurzelkanalfüllmethoden in der Lehre. Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

Dr. Madeleine Steglich Die Rolle der Phosphatidylinositol-3-Kinase bei der Streptococcus mutans-stimulierten Rheinische Friedrich-Wilhelms-Genexpression von Interleukin-6 und -8 Odontoblasten-ähnlicher Zellen. Universität Bonn

Dr. Holger Vorderwülbecke Die Retention zahnfarbener Wurzelkanalstifte in Abhängigkeit von Martin-Luther-Universität Halle-Wittenbergdualhärtenden Zementen und Vorbehandlungstechniken.

Preisträger Thema der Arbeit Universität

� Die Universitätspoliklinik für Zahner-haltungskunde und Parodontologie derMartin-Luther-Universität Halle-Witten-berg war der perfekte Ort, den weit zahlrei-cher als erwarteterschienenen Endodontie-

Begeisterten komprimiert umfangreichesWissen zu vermitteln. Das besondere Anlie-gen der DGEndo ist dabei,in kleinen Arbeits-gruppen ein thematisch eng umschriebenesThema zu behandeln. Die Konzeption der

Frühjahrsakademie der DGEndo Am 13. und 14. März 2009 präsentierte sich Halle an der Saale den angereisten Kollegenüberwiegend frühlingshaft sonnig, um für die Frühjahrsakademie der DGEndo den pas-senden Rahmen zu bieten.

Dr. Sebastian Riedel/Berlin

Veranstaltung war von dem Ziel geleitet,aktiv teilnehmen-den Kollegen die Wissenserlangung zu erleichtern. Dassdies überaus gut gelungen ist,konnte man in den zufriede-nen Gesichtern und positiven Rückmeldungen über Durch-führung,Organisation und Auswahl der behandelten The-men schon am Samstagabend resümieren.Für die Teilnehmer der vergangenen Curricula-Reihenfanden am Freitagmorgen Klausur und mündliche Ab-schlussgespräche statt. Die überwiegende Mehrheitder Prüflinge konnte die in sie gesetzten Erwartungenerfüllen und im Rahmen der Abendveranstaltung einesder begehrten Zertifikate entgegennehmen.Der offizielle Fortbildungsteil begann mit der Begrüßungaller Teilnehmer am Freitagmittag durch Prof.Dr.Setz,den

geschäftsführenden Direktor des Zentrums für Zahn-,Mund- und Kieferkrankheiten der Martin-Luther-Univer-sitätHalle-Wittenberg,durch Dr.Christian Gernhardt,denleitenden Oberarzt der Universitätspoliklinik für Zahner-haltung und Parodontologie,und durch Dr.Clemens Barg-holz, den Vizepräsidenten der DGEndo. Hier erhielt manauch einen Einblick in historisch gewachsene Strukturenund Besonderheiten des Universitätsstandortes.In zahlreichen Workshops,die unter der Leitlinie „Von Mit-gliedern für Mitglieder“ abgehalten wurden,konnten di-verse Themen in und um die Endodontie erörtertwerden.Eine wundervolle Abendveranstaltung am Freitag-abend ermöglichte darüber hinaus allen Teilnehmern,sich weiter auszutauschen.Abschließend ist den vielen freiwilligen Helfern der Uni-versität Halle ein besonderer Dank für ihre im Vorfelddurchgeführte Organisation und der sehr freundlichenund kompetenten Betreuung der Tagungsteilnehmerauszusprechen.�

47ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

■ KONTAKT

Deutsche Gesellschaft für Endodontie e.V. (DGEndo)Holbeinstraße 29,04229 LeipzigTel.:03 41/4 84 74-2 02,Fax:03 41/4 84 74-2 90E-Mail:[email protected]:www.dgendo.de

� Das Zauberwort heißt E-Paper. PDF-Dateien werdenmit wenigen Mausklicks zu interaktiven Flash-Publikatio-nen und um sinnvolle Lesefunktionen erweitert. Damitkönnen Sie überall auf der Welt Ihre „druckfrische Aus-gabe“ lesen. Sie benötigen lediglich einen Internetan-schluss und einen aktuellen Browser.Die Online-Ausgabeist genau wie die „echte“ Print-Publikation anzusehen.Das Original-Layout sowie eine realistische Blätterfunk-tion sorgen für ein natürliches Leseverhalten.Wer sich fürdas Angebot interessiert, muss mit keinen weiteren Kos-ten rechnen – unser Angebot ist völlig kostenfrei. Bereitswenige Tage nach dem Erscheinen stehen Ihnen die On-line-Ausgaben unserer Publikationen mit allen Informa-tionen zur Verfügung. Lesen Sie unsere Zeitungen undZeitschriften einfach online,informieren Sie sich über un-sere Seminare und Kongresse per E-Paper und erleben Siedie neuesten Fortbildungstrends – einfach von zu Hause

oder unkompliziert in der Praxis. Zahlreiche nützlicheFunktionen ergänzen den Service. Neben der Volltextsu-che besteht die Möglichkeit, sich die Artikel als PDF he-runterzuladen und natürlich auch bequem auszudrucken.Literaturlisten, Bildergalerien oder weiterführende Linksbieten zusätzliche Informationen. Eine Archivfunktionumfasst alle Ausgaben der letzten sechs Jahre als PDF.Alle aktuellen Ausgaben,auch die des Vorjahres,liegen alsPDF und E-Paper vor. In diesem Sinne wünschen wir vielSpaß beim Lesen – online oder gern auf Papier.�

Die Welt der Zahnmedizin auf einen KlickEndodontie Journal und alle weiteren Oemus-Publikationen als E-Paper

Die Oemus Media AG baut ihr Internetangebot weiter aus. Ab sofort können alle Interessen-ten die gesamten Online-Publikationen interaktiv mit dem gewohnten Lesekomfort nutzen.

Redaktion

■ KONTAKT

Oemus Media AGE-Mail:[email protected]:www.zwp-online.info/epaper

(Abb. mit freundlicher Genehmigung von Dr. Andreas Habash.)

Fortbildung

� Im vergangenen Jahr hatten 40 begeisterte Teil-nehmer unter dem Motto „Erfolg im Dialog“ dieseFortbildung der besonderen Art genutzt und warenin den Genuss der Verbindung vonWeiterbildung mit sportlichenHöchstleistungen gekommen.Das wissenschaftliche Programmdes Kongresses wird am Freitag,dem 11. September 2009, stattfin-den. Dabei wird sich der Kongressexplizit den neuesten Trends undwissenschaftlichen Erkenntnissen in der Endodontiewidmen und verspricht Wissenszuwachs auf höchs-

tem Niveau. Hierzu konnte Herr OA Dr. Dr. ChristianGernhardt als hochkarätiger Referent gewonnenwerden. Diese exklusive Veranstaltung findet im

wunderschön gelegenen ****Spa& Golf Relais de Margaux, naheBordeaux,statt.Der Médoc-Mara-thon startet am Samstag, dem 12.September, um 9.30 Uhr und hatein Zeitlimit von 6 Stunden und 30Minuten. Je nach Vorliebe kannkostümiert oder in klassischer

Sportkleidung angetreten werden. Das besondereThema anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Ma-

Fortbildung

48ENDODONTIE JOURNAL 2/2009

2. Internationaler Kongress endodontischerZahnheilkunde in BordeauxNach dem großen Erfolg des letzten Jahres findet vom 10. bis 13. September 2009 anläss-lich des 25. Marathon des Châteaux du Médoc in Bordeaux der „2. Internationale Kongressendodontischer Zahnheilkunde – Trends und Innovationen in der Endodontie“ statt. Diedental bauer-gruppe bietet zum inzwischen zweiten Mal die Gelegenheit, Teil dieser ex-klusiven Veranstaltung zu werden.

Redaktion

� Ein großes Highlight der diesjährigen IDS in Kölnwar die Photo-aktivierte Chemotherapie. Mit täglichacht Live-Behandlungen und umfangreichen Demo-und Informationsveranstaltungen präsentierte die Fa.Cumdente aus Tübingen ihr neu entwickeltes PACT-System zur gezielten Behandlung bakteriell- und viral-bedingter Zahn-, Mund- und Kiefer-Erkrankungen ei-ner breiten zahnärztlichen Öffentlichkeit mit großerResonanz. Mit einer deutschlandweiten Roadshow in-formiert der Tübinger Dentalproduktehersteller vonMai bis Mitte Juli über die Einsatzgebiete, wissen-schaftlichen Erkenntnisse und mit beeindruckendenPraxisergebnissen aus der Karies-, Parodontitis-/Peri-implantitis- und Endotherapie über die Photo-akti-vierte Chemotherapie. Das Wirkprinzip der PACT-Me-thode ist sehr einfach:eine auf die infizierte,zu behan-delnde Stelle applizierte Farbstofflösung (Tolonium-chlorid-Photosensitizer) wird mithilfe einerhochenergetischen Lichtquelle (PACT-Laser) mit einerspeziellen Wellenlänge so angeregt, dass Bakterien,Biofilm-Matrix, Viren und Pilze wirkungsvoll zerstörtwerden, während körpereigene Zellen geschont wer-den. Die in der PACT-Behandlung erzielte breitband-

antimikrobielle Wirkung mit 99,99%iger Keimreduk-tion ist für den Patienten mit keinerlei Nebenwirkun-gen verbunden und kann aufgrund der ebenfalls feh-lenden Resistenzbildung auch im Recall eingesetztwerden.�

Termine05.Juni 2009 – 16.00 bis 18.00 Uhr in Hamburg17. Juni 2009 – 17.00 bis 19.00 Uhr in Hannover24.Juni 2009 – 16.30 bis 18.30 Uhr in Düsseldorf29.Juni 2009 – 18.00 bis 20.00 Uhr in Stuttgart01. Juli 2009 – 16.00 bis 18.00 Uhr in Kassel06.Juli 2009 – 18.00 bis 20.00 Uhr in Frankfurtam Main08.Juli 2009 – 19.00 bis 21.00 Uhr in München15. Juli 2009 – 16.00 bis 18.00 Uhr in Nürnberg

Roadshow 2009 in zehn deutschen Städ-

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Cumdente GmbHTel.:0 70 71/9 75 57 21Fax:0 70 71/9 75 57 22E-Mail: [email protected]

rathons des Châteaux du Médocfür alle lautet „Der Zirkus“. DieRoute des Marathons führt durcheines der bekanntesten Weinan-baugebiete der Welt und bietetdeshalb Läufern wie Zuschauernein einmaliges Flair.Natürlich wirdfür Transfers zwischen Margauxund dem Start-/Zielbereich in Pau-illac gesorgt sein, ebenso wie fürein abwechslungsreiches Rah-menprogramm für Begleitperso-nen, die nicht am Marathon teil-nehmen. Zu beachten ist, dassjeder Marathonteilnehmer inFrankreich ein ärztliches Attest be-nötigt, das am Marathontag nichtälter als ein Jahr sein darf und demTeilnehmer die körperliche Ge-sundheit zu einem Marathon be-stätigt. Für alle sportlichen Zahn-ärzte, die sich nicht nur im Berufs-leben einer Herausforderungstellen wollen, hat die dentalbauer-gruppe exklusiv Karten re-serviert, um ihnen dieses einma-lige Erlebnis in der fantastischenAtmosphäre im Westen Frank-reichs ermöglichen zu können.�

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Redaktion:Kristin Urban · Tel. 03 41/4 84 74-3 25

Eva Kretzschmann · Tel. 03 41/4 84 74-3 35

Wissenschaftlicher Beirat:Prof. Dr. Benjamin Briseño,Mainz;Prof. Dr. Pierre Machtou,Paris;Prof. Dr.Vinio Malagnino,Rom;Dr. Cliff Ruddle,Santa Barbara/Kalifornien;Dr. Julian Webber,London;Dr. John McSpadden,

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Korrektorat:Ingrid Motschmann · Tel. 03 41/4 84 74-1 25

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Erscheinungsweise:Das Endodontie Journal erscheint 2009 mit 4 Ausgaben.

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Kongresse,Kurse und SymposienDatum Ort Veranstaltung Info/Anmeldung

03. 06. 2009 Frankfurt Seminar Füllungstherapie Tel.:0 62 21/64 99 71-0am Main

17. 06. 2009 Köln Seminar Füllungstherapie Tel.:0 62 21/64 99 71-0

24.–26. 09. 2009 Edinburgh, 14. Jahreskongress der European Society Web:www.eseedinburgh.comSchottland of Endodontology

09./10. 10. 2009 München DENTALHYGIENE START UP 2009 Tel.:03 41/4 84 74-3 0812. DEC Dentalhygiene-Einsteiger-Congress Fax:03 41/4 84 74-2 90

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07. 11. 2009 Köln Symposium – Orofaziales Syndrom Tel.:03 41/4 84 74-3 08Fax:03 41/4 84 74-2 90Web:www.oemus.com

12.–14. 11. 2009 Wiesbaden 1. Gemeinsame wissenschaftliche Tagung Tel.:03 41/4 84 74-3 08der endodontischen Fachgesellschaften Fax:03 41/4 84 74-2 90

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30./31. 10. 2009 Wiesbaden Dental Days Tel.:03 41/4 84 74-3 08Fax:03 41/4 84 74-2 90Web:www.oemus.com

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I Special Milchzahnendodontie – eine Übersicht I Moderne Komposite im Seitenzahnbereich

I Marktübersicht KompositeI Anwenderbericht Für welches Problem ist das die Lösung? I Silanisierung versus

Oberflächendesign I IDS spezial Auf den Zahn gefühlt – IDS präsentiert sich stark wie nie I

Innovationen in der Endodontie I Fortbildung Der Dissertationspreis der DGEndo I Frühjahrsakademie

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