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206 Bericht: Spezielle analytisehe Methoden 0,1--0,5 n Queeksilber(II)-nitratlSsung lgl~t man bis zum Farbumschlag zuflieBen. Bei der Bestimmung yon Queeksilber(I)mitrat wird der Farbumschlag dutch des abgesehiedene Queeksilbermetall etwas beeintrgchtigt. Er wh'd aber deutlieh sieht- bar, wenn man je 1 ml der PSC-LOsung (im Ganzen 1--3 ml) mit 75--100 ml Wasser verdiinnt. 1 ml 0,05 n ReagenslSsung entspricht 5,015 mg Hg~ bzw. 10,03 nag HgL ~. anal. Chim. 13, 308--311 (1958) [t~ussisch]. (Mi$ engl. Zus.fass.). Technol. Inst. Lebensmittelind., Leningrad. A.v. WILPERT Moderne Methoden der Gasanalyse, die sich zu einer Automatisierung eignen, beschreibt G. XAI~z 1. Es sind die bekannten magnetisehen, thermisehen, massen- spektrometrisehen, optisehen und ehromatographisehen ~e~hoden zusammen- gestellt und diskutier~. 0sterr. Chemiker-Ztg. 59, 45--51 (1958). Univ. Wien (~)sterreieh). D. JE~TZSC~ IV. Spezielle analytische Methoden 1. Analyse yon Lebensmitteln Zm" quantitativen Bestimmung yon Jod in Milch beniitzen ~. N~T~ und M. MEh~Ku 1 des Verfahren zur Blutjodbestimmung naeh S. B. BANKER, M. J. HvMPm~]~u und M. H. SOLEu 2. Sic ersetzen nur des Troeknen im Troekensehrank fiber Naeht dureh zweistiindiges Eintauchen in ein siedendes Wasserbad. Zur Colo- rimetrie bedienen sic sich des Verfahrens yon A. G~oss~N~ und G. GnOSSMA~X 3. ~aeh dieser Methode sind der Milch zugesetzte kleine ~engen an Jodid und Dijodtyrosin mit nur geringen Abweiehungen wiedergefunden worden. 1 Mikroehim. Aeta (Wien) 1958, 510--512. 81owak. Akad. Wiss., Bratislava (CSR). -- 2 j. din. Invest. gO, 55 (1951) ; vgl. diese Z. 135, 458 (]952). -- ~ J. din. Endoerinol. 15, 354 (1955). L. AoxE~ Zur Untersuehung" yon Citronen~l bedient sioh R. A. B~m~m~am ~ der Gas- verteilungsehromatographie. Er benutzt dabei die friiher ~ im einzelnen beschriebene Apparatur. -- Zur Durchfi~hrung wird ein Glasrohr yon 3,50 m Lgnge und 6 mm liohter Weite verwendet. Die fliissige Phase besteht aus Polygthylenglykol (Carbo- wax 600) des auf Diatomeenerde (Sfl-0-Oel 0-22, 60--80mesh)im Verhgltnis 40:100 aufgetragen wird. Trggergas ist Helium bei einem Eingangsdruek yon 2,1 atii und einer StrSmungsgesohwindigkeit yon 25 ml/min, die Sgulentemperatur betrggt 177 ~ C. Es wird ein selbstregistrim'endes Potentiometer mit einer Laufgesehwin- digkeit yon 46,64 cm/Std benutzt. Die an reinem CitronenS1 erhal~enen Kurven weisen 5 Maxima auf, deren Absolutwerte bei reinen Prober in einem ziemlieh konstanten Verhgltnis zneinander stehen, so dal] sieh Zusgtze an kiinstliehen Substanzen leieht erkennen lessen. 1 Food. t~es. 28, 213--216 (1958). Fruit Vegetable Chem. Lab., Pasadena, Calif. (USA), -- ~ BERN:gARD, R. A.: J. Assoc. off. agrie. Chemists 40, 915 (1957); vgl. diese Z. 161, 460 (i958). L. AoxEn u Die spektrophotometrisehe Bestimmung yon Vitamin A und Carotin in Margarine, die ~ SesamSl -- zur leiehteren Unterseheidung yon Butter -- enthglt, begegnet naeh den Untersuchungen yon B. BAR~oLDT 1 insofern Sehwierigkeiten, Ms Sesamolin und Sesamin, zwei Bestandteile des Sesam51es, bei etwa 287--288 m# ihr Absorptionsmaximum haben und die Absorption yon Vitamin Abei 325 m/~ st5ren. Beide Verbindungen begleiten des Vitamin A in die unverseifbare Fraktion.

Moderne Methoden der Gasanalyse

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206 Bericht: Spezielle analytisehe Methoden

0,1--0,5 n Queeksilber(II)-nitratlSsung lgl~t man bis zum Farbumschlag zuflieBen. Bei der Bestimmung yon Queeksilber(I)mitrat wird der Farbumschlag dutch des abgesehiedene Queeksilbermetall etwas beeintrgchtigt. Er wh'd aber deutlieh sieht- bar, wenn man je 1 ml der PSC-LOsung (im Ganzen 1--3 ml) mit 75--100 ml Wasser verdiinnt. 1 ml 0,05 n ReagenslSsung entspricht 5,015 mg Hg~ bzw. 10,03 nag HgL

~. anal. Chim. 13, 308--311 (1958) [t~ussisch]. (Mi$ engl. Zus.fass.). Technol. Inst. Lebensmittelind., Leningrad. A.v . WILPERT

Moderne Methoden der Gasanalyse, die sich zu einer Automatisierung eignen, beschreibt G. XAI~z 1. Es sind die bekannten magnetisehen, thermisehen, massen- spektrometrisehen, optisehen und ehromatographisehen ~e~hoden zusammen- gestellt und diskutier~.

0sterr. Chemiker-Ztg. 59, 45--51 (1958). Univ. Wien (~)sterreieh). D. JE~TZSC~

IV. Spezielle analytische Methoden

1. A n a l y s e y o n L e b e n s m i t t e l n

Zm" quantitativen Best immung yon Jod in Milch beniitzen ~. N ~ T ~ und M. MEh~Ku 1 des Verfahren zur Blutjodbestimmung naeh S. B. BANKER, M. J. HvMPm~]~u und M. H. SOLEu 2. Sic ersetzen nur des Troeknen im Troekensehrank fiber Naeht dureh zweistiindiges Eintauchen in ein siedendes Wasserbad. Zur Colo- rimetrie bedienen sic sich des Verfahrens yon A. G ~ o s s ~ N ~ und G. GnOSSMA~X 3. ~aeh dieser Methode sind der Milch zugesetzte kleine ~engen an Jodid und Dijodtyrosin mit nur geringen Abweiehungen wiedergefunden worden.

1 Mikroehim. Aeta (Wien) 1958, 510--512. 81owak. Akad. Wiss., Bratislava (CSR). - - 2 j . din. Invest. gO, 55 (1951) ; vgl. diese Z. 135, 458 (]952). -- ~ J. din. Endoerinol. 15, 354 (1955). L. AoxE~

Zur Untersuehung" yon Citronen~l bedient sioh R. A. B~m~m~am ~ der Gas- verteilungsehromatographie. Er benutzt dabei die friiher ~ im einzelnen beschriebene Apparatur. -- Zur Durchfi~hrung wird ein Glasrohr yon 3,50 m Lgnge und 6 mm liohter Weite verwendet. Die fliissige Phase besteht aus Polygthylenglykol (Carbo- wax 600) des auf Diatomeenerde (Sfl-0-Oel 0-22, 6 0 - - 8 0 m e s h ) i m Verhgltnis 40:100 aufgetragen wird. Trggergas ist Helium bei einem Eingangsdruek yon 2,1 atii und einer StrSmungsgesohwindigkeit yon 25 ml/min, die Sgulentemperatur betrggt 177 ~ C. Es wird ein selbstregistrim'endes Potentiometer mit einer Laufgesehwin- digkeit yon 46,64 cm/Std benutzt. Die an reinem CitronenS1 erhal~enen Kurven weisen 5 Maxima auf, deren Absolutwerte bei reinen Prober in einem ziemlieh konstanten Verhgltnis zneinander stehen, so dal] sieh Zusgtze an kiinstliehen Substanzen leieht erkennen lessen.

1 Food. t~es. 28, 213--216 (1958). Fruit Vegetable Chem. Lab., Pasadena, Calif. (USA), -- ~ BERN:gARD, R. A.: J. Assoc. off. agrie. Chemists 40, 915 (1957); vgl. diese Z. 161, 460 (i958). L. AoxEn

u Die spektrophotometrisehe Best immung yon Vi tamin A und Carotin in Margarine, die ~ SesamSl -- zur leiehteren Unterseheidung yon Butter - - enthglt, begegnet naeh den Untersuchungen yon B. BAR~oLDT 1 insofern Sehwierigkeiten, Ms Sesamolin und Sesamin, zwei Bestandteile des Sesam51es, bei etwa 287--288 m# ihr Absorptionsmaximum haben und die Absorption yon Vitamin A b e i 325 m/~ st5ren. Beide Verbindungen begleiten des Vitamin A in die unverseifbare Fraktion.