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Kontakt Thüringer Verwertungsverbund c/o TU Ilmenau, PATON-PTH PF 10 05 65 98684 Ilmenau Technische Universität Ilmenau Tino Rhein Tel. +49 3677 69 4556 [email protected] Unser Zeichen: PTH 01-211 www.paton.de www.technologieallianz.de Modularchitektur für die photoelektrochemische solare Wasserspaltung Erfindungsangebot Die Erfindung schafft die Grundlage für hohe Wirkungsgrade von Modulen bei der direkten solaren Wasserstofferzeugung. Der Transport der produzierten Gase und die Diffusions- prozesse im Elektrolyt schaffen neue Herausforderungen, die bei der Photovoltaik nicht existieren. Mit der Erfindung wird ein Prinzip beschrieben, welches bei der direkten solaren Wasserspaltung durch eine neue Anordnung der Elektroden und Membranen den Wirkungsgrad des Moduls erhöht und die Transportwege der Gase verkürzt. Zielgruppe und Zielanwendungen Dezentrale Wasserstofferzeugung Puffer für das Stromnetz durch Umwandlung in Elektrizität Wasserstoffindustrie, Wasserstoffverbraucher Energie-Unternehmen Entwicklungsstand & Schutzrechte Laboraufbau der Zelle, Modul in Vorbereitung Deutsche Patentanmeldung, PCT-Anmeldung: EP 3 526 370 Erfinder: Dr. May, Prof. Hannappel, Prof. Lewerenz Anmelder: Technische Universität Ilmenau Bild 1: Prinzip der photoelektrochemischen Zelle Vorteile Gase (H2 und O2) werden effizient gesammelt und getrennt Abschattung der photoelektrochemischen Zelle wird minimiert Die kurzen Wege der Ionen im Elektrolyten verringern elektrische Transportverluste. Gegenüber klassischen Architekturen kann die Zellfläche beliebig groß sein. Lösung Bei der sogenannten direkten solaren Wasserspaltung oder künstlichen Photosynthese wird Sonnenlicht von einem Halbleiter absorbiert, der freie Ladungsträger abgibt, deren Energie zur Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff verwendet wird. Ein hocheffizientes Zelldesign entsprechend dem erteilten Patent (DE102014105545B3, TU Ilmenau & HZB) erlaubt höchste Wirkungsgrade, bei dem 14-19% der einfallenden Solarenergie in Wasserstoff gespeichert werden. Wegen der hohen dabei anfallenden Strom- und Gasblasendichten ist die Modularchitektur entscheidend, um auch hohe Modulwirkungs- grade zu erzielen. Durch Integration von Gegenelektrode, Gastrennung und Gasableitung in die Modulabdeckung ist der Transportweg der Ionen minimal. Blasen werden schnell abgeführt und die Abschattung durch die Gegenelektrode durch Prismen reduziert, weshalb mehr Licht auf die photoelektrochemische Zelle einfällt. Bild 2: Die kleine Zelle wandelt rund 14 % der einfallenden Solarenergie in Wasserstoff um Thüringer Verwertungsverbund Technologieangebote aus Thüringer Hochschulen und Instituten Technik Wasserstoff gilt als der ideale Energieträger: Er weist eine hohe Energiedichte auf und bei seiner Verbrennung entsteht als Abfallprodukt nur reines Wasser. Derzeit wird das Gas aber überwiegend durch die wenig umweltfreundliche Dampfreformierung von Methan erzeugt. Ohne schädliche Abfallprodukte lässt sich Wasserstoff hingegen mit der Methode der direkten solaren Wasserspaltung herstellen. Hier übernimmt eine photoelektrochemische Zelle die Wasserspaltung, in einem wässrigen Elektrolyten entsteht dabei Wasserstoff und Sauerstoff. Das Vorhaben wird vom Freistaat Thüringen gefördert und durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

Modularchitektur für die photoelektrochemische solare ......Patent (DE102014105545B3, TU Ilmenau & HZB) erlaubt höchste Wirkungsgrade, bei dem 14-19% der einfallenden Solarenergie

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    Technische Universität Ilmenau

    Tino RheinTel. +49 3677 69 [email protected] Zeichen: PTH 01-211

    www.paton.dewww.technologieallianz.de

    Modularchitektur für die photoelektrochemische solare Wasserspaltung

    Erfindungsangebot

    Die Erfindung schafft die Grundlage für hohe Wirkungsgradevon Modulen bei der direkten solaren Wasserstofferzeugung.

    Der Transport der produzierten Gase und die Diffusions-prozesse im Elektrolyt schaffen neue Herausforderungen, diebei der Photovoltaik nicht existieren.

    Mit der Erfindung wird ein Prinzip beschrieben, welches bei derdirekten solaren Wasserspaltung durch eine neue Anordnungder Elektroden und Membranen den Wirkungsgrad des Modulserhöht und die Transportwege der Gase verkürzt.

    Zielgruppe und Zielanwendungen

    Dezentrale Wasserstofferzeugung Puffer für das Stromnetz durch Umwandlung in Elektrizität Wasserstoffindustrie, Wasserstoffverbraucher Energie-Unternehmen

    Entwicklungsstand & Schutzrechte

    Laboraufbau der Zelle, Modul in Vorbereitung Deutsche Patentanmeldung, PCT-Anmeldung: EP 3 526 370 Erfinder: Dr. May, Prof. Hannappel, Prof. Lewerenz Anmelder: Technische Universität Ilmenau

    Bild 1: Prinzip der photoelektrochemischen Zelle

    Vorteile

    Gase (H2 und O2) werden effizient gesammelt und getrennt Abschattung der photoelektrochemischen Zelle wird minimiert Die kurzen Wege der Ionen im Elektrolyten verringern

    elektrische Transportverluste. Gegenüber klassischen Architekturen kann die Zellfläche

    beliebig groß sein.Lösung

    Bei der sogenannten direkten solaren Wasserspaltung oderkünstlichen Photosynthese wird Sonnenlicht von einemHalbleiter absorbiert, der freie Ladungsträger abgibt, derenEnergie zur Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoffverwendet wird.

    Ein hocheffizientes Zelldesign entsprechend dem erteiltenPatent (DE102014105545B3, TU Ilmenau & HZB) erlaubthöchste Wirkungsgrade, bei dem 14-19% der einfallendenSolarenergie in Wasserstoff gespeichert werden. Wegen derhohen dabei anfallenden Strom- und Gasblasendichten ist dieModularchitektur entscheidend, um auch hohe Modulwirkungs-grade zu erzielen. Durch Integration von Gegenelektrode,Gastrennung und Gasableitung in die Modulabdeckung ist derTransportweg der Ionen minimal.

    Blasen werden schnell abgeführt und die Abschattung durchdie Gegenelektrode durch Prismen reduziert, weshalb mehrLicht auf die photoelektrochemische Zelle einfällt.

    Bild 2: Die kleine Zelle wandelt rund 14 % der einfallenden Solarenergie inWasserstoff um

    Thüringer VerwertungsverbundTechnologieangebote aus Thüringer Hochschulen und Instituten

    Technik

    Wasserstoff gilt als der ideale Energieträger: Er weist eine hoheEnergiedichte auf und bei seiner Verbrennung entsteht alsAbfallprodukt nur reines Wasser. Derzeit wird das Gas aberüberwiegend durch die wenig umweltfreundlicheDampfreformierung von Methan erzeugt. Ohne schädlicheAbfallprodukte lässt sich Wasserstoff hingegen mit derMethode der direkten solaren Wasserspaltung herstellen. Hierübernimmt eine photoelektrochemische Zelle dieWasserspaltung, in einem wässrigen Elektrolyten entstehtdabei Wasserstoff und Sauerstoff.

    Das Vorhaben wird vom Freistaat Thüringen gefördert und durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

    Foliennummer 1