56
1 STUDIENGANG PHYSIOTHERAPIE B.SC. Heidelberg, 1. Oktober 2017

Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

1

STUDIENGANG

PHYSIOTHERAPIE B.SC.

Heidelberg, 1. Oktober 2017

Page 2: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

2

Kompetenzprofil

Die SRH Hochschule Heidelberg unterstützt mit der Einrichtung des primärqualifizierenden

Modellstudienganges Physiotherapie die evidenz-basierte Versorgung von Patienten und die

Akademisierung der Therapeutenberufe. Da in Deutschland, im Unterschied zum europäischen

Ausland, die Ausbildung Physiotherapie traditionell an Fachschulen angesiedelt ist, müssen für die

Beschreibung der Kompetenzen der zukünftigen Absolventen neben deutschen auch europäische

Kompetenzbeschreibungen genutzt werden. So wurden zur Entwicklung des Kompetenzprofils für

den Studiengang Physiotherapie an der SRH Hochschule folgende Dokumente verwendet:

European Region Of The World Confederation For Physical Therapy. (2003). European Physiotherapy Benchmark Statement. Zugriff am 04.08.2015 unter http://www.erwcpt.eu/education/documents_relevant_to_education

Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe (HVG) e.V. (2014) Interdisziplinärer hochschulischer Fachqualifikationsrahmen für die therapeutischen Gesundheitsfachberufe in der Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie (FQR-ThGFB). Zugriff am 04.08.2015 unter http://hv-gesundheitsfachberufe.de/dokumente/FQR_ThGFB_%20HVG_2014_final.pdf

Sottas, B. (2011) Abschlusskompetenzen für die Gesundheitsberufe der Fachhochschulen in der Schweiz. Schweizerische Eidgenossenschaft. GMS Z Med Ausbild 2011;28(1):Doc11

Ven, A., Vyt, A. (2007). The Competence Chart of the European Network of Physiotherapy in Higher Education. Antwerp: Garant.

Zentralverband für Physiotherapie, Verband für physikalische Therapie, Interessensvertretung freiberuflicher Krankengymnasten (2012) Curriculum zur Vorbereitung von Physiotherapeuten auf die beschränkte Heilpraktikererlaubnis.

Zentralverband für Physiotherapie (ZVK). (2011). Weiterführende Beschreibung der Kompetenzen deutscher Physiotherapeuten 2011.

Der Grundgedanke des Studiums ist es, Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen als Scientist-

Practitioner zu verstehen – mit den Fähigkeiten sich selbständig und vertiefend in die

physiotherapeutischen Arbeitsfelder einzubringen und verantwortungsbewusst, auf Evidenz basierend

sowie reflektiert therapeutisch handeln zu können.

Am Ende des Studiums soll der physiotherapeutische Prozess (siehe Seite 3) unter den gegebenen

Rahmenbedingungen des therapeutischen Handelns und mittels eines professionellen Verhaltens und

wissenschaftlichen Vorgehens auf dem Niveau eines Berufsanfängers durchgeführt werden können.

Für den Studiengang Physiotherapie (B.Sc.) wurde basierend auf einer Literaturanalyse ein

Kompetenzprofil erstellt, welches die berufspolitische und versorgungssystemspezifische Entwicklung

eines „Erstkontaktes“ mit Patienten antizipiert. Die dafür notwendigen Kompetenzen sind, auf der

Grundlage des Kompetenzmodells von Pfäfflin (2005), jeweils für die Perspektive eines Absolventen

dargestellt. Grundlegend sind, in den Bereichen der Fach-, Methoden-, Sozial- und

Selbstkompetenzen, acht verschiedene Perspektiven des physiotherapeutischen Handlungsfeldes

Page 3: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

3

dargestellt (ab S. 4). Als Perspektiven des beruflichen Handelns wurden folgende Dimensionen

gewählt: Wissenschaftliches Arbeiten, Verständnis von Zusammenhängen des menschlichen Körpers

mit der Umwelt, Assessment und Interpretation, Planung und Durchführung von Therapien,

Evaluation, Rahmen des therapeutischen Handelns, Management, Professionelles Verhalten.

(Zentralverband für Physiotherapeuten (ZVK). (2010) Der physiotherapeutische Prozess. (Anlage). ZVK Journal, 11/2011)

Page 4: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

4

Kompetenzprofil des Studienganges Physiotherapie (B.Sc.)

1.1 Wissenschaftliches Arbeiten

Der / die Absolvent/in des Studienganges

Fachkompetenz - kann den Prozess der Literaturrecherche und –beschaffung zu einem Thema adäquat planen und durchführen

- kennt die gängigen Datenbanken, die Fachliteratur und Journals der eigenen Fachdisziplin und inhaltlich angrenzender Bereiche

- kann einen Beitrag zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung des Berufes auf Bachelorniveau leisten

Methodenkompetenz - ist in der Lage das therapeutische Fachwissen regelmäßig durch eine wissenschaftliche Literaturrecherche in einschlägigen Datenbanken zu aktualisieren

- kann wissenschaftliche, physiotherapeutische Studien methodisch nachvollziehen und kritisch bewerten

- kann die verschiedenen Schritte des Forschungsprozesses zu einfachen Fragestellungen planen und umsetzen

- ist in der Lage physiotherapeutisches Handeln mit der Evidenz abzugleichen und wenn nötig anzupassen

Sozialkompetenz - kann vor Kollegen oder einem Fachpublikum einen fachlichen Beitrag präsentieren

- ist in der Lage die eigene Meinung verbal oder schriftlich in der allgemeinen oder fachlichen Öffentlichkeit zu vertreten

Selbstkompetenz - ist in der Lage seine/ihre Ansichten wissenschaftlich zu hinterfragen

- ist in der Lage in einem nicht wissenschaftlich geprägten Berufsalltag regelmäßig die Initiative zu ergreifen, um nach Evidenz für physiotherapeutische Vorgehensweisen zu recherchieren und diese zu implementieren

1.2. Verständnis von Zusammenhängen des menschlichen Körpers mit der Umwelt

Der / die Absolvent/in des Studienganges ist in der Lage…

Fachkompetenz - die Therapie und Maßnahmen der Prävention auf ein fundiertes und breitgefächertes Fachwissen in der Anatomie, Physiologie, Pathologie, sowie der dafür erforderlichen naturwissenschaftlichen Kenntnisse, zu stellen

- die Therapie und Maßnahmen der Prävention durch die Anwendung von relevantem und aktuellem Wissen aus den therapeutischen Wissenschaften und den Bezugswissenschaften zu gestalten

- Symptome und Warnhinweise, im Sinne der Gefahrenabwehr, in den verschiedenen medizinischen Anwendungsbereichen, zu bestimmen

- Veränderungen der Anatomie und Physiologie von der Kindheit bis ins hohe Alter und den Einfluss von psychologischen und

Page 5: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

5

sozialen Faktoren auf die Gesundheit des Menschen in die Planungen von Therapie einfließen zu lassen

Methodenkompetenz - das Fachwissen, besonders im Sinne der Gefahrenabwehr, beständig, unter zu Hilfenahme von unterschiedlichen Quellen, zu aktualisieren und zu erneuern

Sozialkompetenz - Fachwissen sowohl vor Fachpersonen zu präsentieren, als auch mit Fachpersonen zu diskutieren

- dem Laien Fachwissen in angemessener Sprache darzulegen und auch mit diesem zu diskutieren

Selbstkompetenz - kritisch mit dem eigenen Fachwissen umzugehen und Eigeninitiative zu ergreifen, um aktuelles Wissen zu erwerben

1.3. Assessment und Interpretation

Der / die Absolvent/in des Studienganges ist in der Lage…

Fachkompetenz - differentialdiagnostisch schwerwiegende Diagnosen auszuschließen

- Symptome, im Sinne der gesundheitlichen Gefahrenabwehr für den Patienten zu benennen

- Kontraindikationen für physiotherapeutisch relevante Störungsbilder zum richtigen Zeitpunkt abzurufen

- relevante Informationen in Bezug auf die Bedürfnissen der Klienten/Patienten zu sammeln, zu analysieren und kritisch zu interpretieren

- mit seinem Wissen aus den erhobenen Daten und dem Assessment eine physiotherapeutische Diagnose zu stellen

Methodenkompetenz - die Red-Flag-Screenings durchführen, um Symptome und Warnhinweise im Sinne der gesundheitlichen Gefahrenabwehr zu identifizieren und entsprechende Schritt einzuleiten

- physiotherapeutisch relevante Assessments auf eine zielführende Art und Weise wissenschaftlich fundiert auszuwählen, zu planen, durchzuführen und diese bei Bedarf an die gegebene Situation anzupassen

Sozialkompetenz - Ergebnisse von Assessments und Screenings und die physiotherapeutische Diagnose mit einer Fachperson zu diskutieren

- den Klienten nach einem positiven Screening-Test über das Ergebnis zu informieren und dem Klienten ggf. einen Arztbesuch zu empfehlen ohne den keine Therapie stattfinden kann

- ausgewählte Assessments gegenüber dem Klienten/Patienten kompetent anzubahnen, anzuleiten und auszuwerten

Selbstkompetenz - die eigenen therapeutischen Handlungen, Diagnoseprozesse und Entscheidungen zu reflektieren

Page 6: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

6

1.4. Planung und Durchführung von Therapien

Der / die Absolvent/in des Studienganges ist in der Lage…

Fachkompetenz - clinical reasoning als Grundlage eines physiotherapeutischen klientenzentrierten Prozesses anzuwenden

- eine Therapieserie, als auch Therapieeinheiten für Einzelpersonen oder Gruppen evidenzbasiert zu planen

- die einzelnen Maßnahmen wissenschaftlich zu begründen

- Kontraindikationen für physiotherapeutisch relevante Störungsbilder zum richtigen Zeitpunkt abzurufen

Methodenkompetenz - eine Therapieeinheit für eine Einzelperson oder eine Gruppe, für verschiedene physiotherapierelevante Störungsbilder, unter Einsatz von manuellen Fertigkeiten und therapiespezifischen Materialien durchzuführen und beständig an aktuelle Situationen anzupassen

- Einzelpersonen bzw. Gruppen für eine gesunde Lebensweise und lebenslanges Lernen zu sensibilisieren

Sozialkompetenz - in therapeutischen Situationen die Klienten/Patienten sowohl in der Einzelsituation als auch in der Gruppe adäquat anzuleiten, zu beraten und zu informieren

- grundlegende Beratungen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention bei unterschiedlichen Patienten/Klienten durchzuführen

Selbstkompetenz - die eigenen therapeutischen Handlungen, Behandlungs- und Kommunikationsprozesse zu reflektieren und das eigene lebenslange Lernen zu steuern

1.5. Evaluation

Der / die Absolvent/in des Studienganges ist in der Lage…

Fachkompetenz - eine physiotherapeutische Diagnostik und Intervention zu evaluieren und Vorgehensweisen zu entwickeln, die auf der Evaluation aufbauen

Methodenkompetenz - aufgrund einer kritischen Evaluation die Intervention an Rückmeldungen und Ergebnisse der wiederholten Assessments anzupassen

Sozialkompetenz - von Fachpersonen als auch von Laien Feedback zur eigenen Arbeit zu erfragen und konstruktive mit dem Feedback umzugehen

- bei der Evaluation der Arbeit von Dritten kompetent mitzuwirken

Selbstkompetenz - kritisch mit dem eigenen Verhalten umzugehen und Verhaltensvariationen auszuprobieren

Page 7: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

7

1.6. Rahmen des therapeutischen Handelns

Der / die Absolvent/in des Studienganges ist in der Lage…

Fachkompetenz - das physiotherapeutische Handeln in eine soziale, politische und rechtliche Dimension innerhalb des Gesundheitssystems zu setzen

- biopsychosoziale Modelle als die Grundlage des therapeutischen Handelns zu erklären und anzuwenden

- das eigene therapeutische Handeln im interdisziplinären Kontext einzubringen

- die rechtlichen Dimensionen über die Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde, beschränkt auf das Gebiet der Physiotherapie, im Verhältnis zur physiotherapeutischen staatlichen Berufsanerkennung zu unterscheiden und im beruflichen Alltag nach diesen Richtlinien zu handeln

- die rechtliche Abgrenzung der heilkundlichen Tätigkeit als Physiotherapeut/in gegenüber Ärzten/Innen und allgemein tätigen Heilpraktikern zu erläutern und nach diese Regelung im beruflichen Alltag zu handeln

Methodenkompetenz - sich über Veränderungen der Rahmenbedingungen laufend zu informieren und das therapeutische Handeln an diese Veränderungen anzupassen

Sozialkompetenz - eine klientenzentrierte therapeutische Beziehung aufzubauen - Fachpersonen als auch Laien, die Rahmenbedingungen des

therapeutischen Handelns zu erklären und mit ihnen darüber zu diskutieren

Selbstkompetenz - regelmäßig die Initiative zu ergreifen sich über Veränderungen der Rahmenbedingungen zu informieren

- kritisch mit den Rahmenbedingungen für therapeutisches Handeln umzugehen

1.7. Management

Der / die Absolvent/in des Studienganges ist in der Lage…

Fachkompetenz - Prozesse als solche zu erkennen und diese innerhalb eines Qualitätsmanagementprozess zu dokumentieren

- in Bezug auf einen vorgegebenen Zeitrahmen therapeutische Aufgaben zu planen und durchzuführen

Methodenkompetenz - Methoden der Leistungserfassung zu nutzen, um den therapeutischen Prozess in Hinsicht auf Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit zu dokumentieren

- Methoden der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements in den therapeutischen Prozess einzubeziehen

- Problemlösungen zu erarbeiten und die Lösungen argumentativ zu vertreten

- Die Möglichkeiten der Technologie zur Informationsbeschaffung und Steuerung von Versorgungsprozessen zu nutzen

Sozialkompetenz - therapeutisch und berufsrelevante Entscheidungen zu treffen und diese mit allen notwendigen Parteien zu kommunizieren

Selbstkompetenz - sich zeitlichen, koordinativ und selbstregulativ professionell zu organisieren

Page 8: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

8

1.8. Professionelles Verhalten

Der / die Absolvent/in des Studienganges ist in der Lage…

Fachkompetenz - sich als Dienstleister im Gesundheitswesen zu verstehen - sich zu den anderen Fachdisziplinen im Gesundheitswesen

abzugrenzen und die Überscheidungsbereiche zu identifizieren

- Klienten/Patienten darin zu unterstützen die Verantwortlichkeit für ihre Gesundheit und ein gesundheitsförderliches Verhalten zu übernehmen

Methodenkompetenz - über verschiedene Methoden der Gesprächsführung in allen Situationen des beruflichen Alltags adäquat zu kommunizieren

- sich professionell, sowohl gegenüber dem interprofessionellen Team, Klienten/Patienten, Angehörigen als auch anderen Mitarbeitern des Gesundheitssystems, zu präsentieren und zu verhalten

- Im interprofessionellen Kontext auftretende Probleme zu analysieren und zur Lösung beizutragen

Sozialkompetenz - selbständig und verlässlich alle Anforderungen des physiotherapeutischen Berufsalltags zu erfüllen

- eine professionelle Beziehung zu den Klienten/Patienten aufzubauen

- ein aktives, verantwortungsbewusstes Mitglied des therapeutischen Teams zu sein

Selbstkompetenz - kritisch das eigenen Rollenverhalten zu reflektieren

- die eigene Rolle im interprofessionellen Team zu reflektieren

Page 9: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

9

Modulkatalog

Modul 01: Wissenschaftliches Arbeiten im Gesundheitswesen

Semester Häufigkeit

des Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische

Arbeitsbelastung

1 1/Jahr 5 Wochen Pflicht 6 180 h (72 h Präsenzstudium,

108 h Selbststudium)

Voraussetzungen

für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform /

Prüfungsdauer (Voraussetzung für

die Vergabe von

Leistungspunkten)

Lehr- und

Lernmethoden

Modul-

verantwortliche(r)

keine Physiotherapie B.Sc., Ergotherapie B.Sc.

Musiktherapie B.A.

Klausur (90 min) Vorlesung, Seminar u.a.

mit

Gruppenarbeit

Josephine Geipel, Claudio Thunsdorff

Prof. Dr. Monika

Lohkamp

Qualifikationsziele

Fachkompetenz

Die Studierenden kennen den Aufbau des Gesundheitssystems in Deutschland. Die Studierenden wissen um

die Stellung der Referenzdisziplin im Gesundheitssystem. Die Studierenden kennen die Ziele und aktuellen Entwicklungen in der Gesundheitspolitik soweit sie die Referenzdisziplin betreffen.

Die Studierenden verstehen zentrale wissenschaftliche, methodologische und statistische Begrifflichkeiten. Sie

haben grundlegende Kenntnisse über verschiedene Studiendesigns, die für die Forschung der Gesundheitsberufe relevant sind.

Die Studierenden kennen Methoden der Literaturrecherche und einschlägige therapeutische, psychologische

und medizinische Datenbänke. Sie kennen verschiedene Möglichkeiten, die gefundene Literatur zu bewerten. Die Studierenden kennen verschiedene wissenschaftliche Textarten, effiziente Methoden des Lesens von

wissenschaftlichen Texten, und Präsentationstechniken. Sie kennen die Grundlagen der Manuskriptgestaltung

und des Zitierens. Die Studierenden können die Relevanz des wissenschaftlichen Arbeitens im Rahmen von Leitlinien, der

evidenzbasierten Therapie und des clinical Reasoning Prozesses einordnen.

Die Studierenden kennen verschiedene Modelle, die für die Therapieberufe relevant sind und können sie in den Kontext der Therapie einordnen.

Methodenkompetenz Die Studierenden können zu aktuellen gesundheitspolitischen oder therapeutischen Themen Online-

Literaturrecherchen durchführen und relevante Literatur herausfiltern sowie mit Hilfe von

Computerprogrammen organisieren. Sie können in Ansätzen die gefundene Literatur bewerten und im Kontext der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte

effizient lesen und die Kernaussagen wiedergeben.

Sozialkompetenz

Die Studierenden können verbal und schriftlich zu gesundheitspolitischen und therapeutischen Themen

wissenschaftlich Stellung nehmen. In Gruppenarbeit können neue Inhalte effektiv erarbeitet werden.

Selbstkompetenz

Page 10: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

10

Die Studierenden können sich selbst und in der Gruppe zeitlich koordinieren und Initiative ergreifen, um

aktuelles Wissen zu erwerben.

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die o.a. Lehr- und Lernmethoden vermittelt und durch eine Klausur schriftlich geprüft. Fach- und Methodenkompetenzen werden durch Reproduktion und Anwendung von Kenntnissen

und Fertigkeiten überprüft. Sozial- und Selbstkompetenzen sind wesentliche Prozessschritte zur Aneignung der

Fach- und Methodenkompetenzen und werden in den Seminaren und durch Selbststudium erworben.

Lehrinhalte

Allgemeine Methodenlehre und Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens

Grundlagen der Manuskriptgestaltung

Einführung in die Literaturarbeit Gesundheitspolitik und Struktur des Gesundheitswesens;

Modelle in der Therapiewissenschaft, Rollen der Therapeuten im Gesundheitswesen

Kenntnisse und Hintergrundwissen über die Erteilung der Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde, beschränkt auf das Gebiet der Physiotherapie

Kernliteratur

Bortz, J. & Döring, N. (2006): Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler. Heidelberg: Springer Verlag. Franke, A. (2012): Modelle von Gesundheit und Krankheit. Bern: Huber Verlag.

Herkner, H. & Müllner, M. (2011): Erfolgreich wissenschaftlich arbeiten in der Klinik. Wien: Springer Verlag.

Klemme, B. & Siegmann, G. (2015): Clinical Reasoning. Stuttgart: Thieme Verlag. Mangold, S. (2011): Evidenzbasiertes Arbeiten in der Physio- und Ergotherapie. Berlin: Springer Verlag.

Rentsch, H. P. & Bucher, P. O. (2005): ICF in der Rehabilitation. Idstein: Schulz-Kirchner Verlag.

Page 11: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

11

Modul 02: Physiotherapeutische Grundlagen

Semester Häufigkeit des

Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

1 1/Jahr 15

Wochen

Pflicht 6 180 h

(76 h Präsenzstudium, 104 h Selbststudium)

Voraussetzungen für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform / Prüfungsdauer

(Voraussetzung für

die Vergabe von Leistungspunkten)

Lehr- und Lernmethoden

Modul-verantwortliche(r)

keine Physiotherapie

B.Sc.

Klausur (90 min) Vorlesung,

Seminar u.a. mit

praktische Übung,

Gruppenarbeit

Fallarbeit

Laura Lindgens

Qualifikationsziele

Fachkompetenz Die Studierenden begreifen die Anatomie und Physiologie des Binde- und Stützgewebes.

Die Studierenden unterscheiden die grundlegenden biomechanischen Prinzipien und bewegungsanalytische

Vorgehensweisen. Die Studierenden können zu einfachen Fallbeispielen grundlegende physiotherapeutisch-diagnostische Verfahren auswählen. Die Studierenden können zu verschiedenen physiotherapeutischen Zielen

Bewegungsübungen zielgerichtet entwerfen. Sie können einfache diagnostische Prozesse und therapeutische

Methoden anhand eines Fallbeispiels in einen sinnvollen Zusammenhang bringen.

Methodenkompetenz

Die Studierenden können die Anatomie und Physiologie des Binde- und Stützgewebes erklären und einen Zusammenhang zu den Wirkmechanismen der bisher erlernten Therapieverfahren herstellen.

Die Studierenden können grundlegende diagnostische Verfahren am Probanden durchführen und aufgrund der

im Fallbeispiel vorgegebenen Ergebnisse eine physiotherapeutische Behandlung mit Anteilen der klassischen Massage und der Bewegungstherapie am Probanden durchführen.

Sozialkompetenz Die Studierenden können eine angemessene therapeutische Beziehung zum Probanden aufbauen und diesem

alle angewandten Verfahren erklären.

Selbstkompetenz

Die Studierenden können die therapeutische Beziehung und Kommunikationsprozesse reflektieren.

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die o.a. Lehr- und Lernmethoden vermittelt und durch eine fallgeleitete

Klausur schriftlich geprüft. Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen werden durch Reproduktion und Anwendung von Kenntnissen und Fertigkeiten am Fallbeispiel schriftlich überprüft. Sozial- und

Selbstkompetenzen sind wesentliche Prozessschritte zur Aneignung der Fach- und Methodenkompetenzen und

werden in den Seminaren, Fallarbeit, praktischen Übungen und dem Selbststudium erworben.

Page 12: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

12

Lehrinhalte

Allgemeine Anatomie & Physiologie (Binde- und Stützgewebe, Knochen, Gelenke, Muskeln)

Grundlagen Biomechanik Einführung in die klassische Massage

Grundlagen der Diagnostik und Behandlung

Kernliteratur

Hüter-Becker, A, & Dölken, M. (2007). Physikalische Therapie, Massage, Elektrotherapie und Lymphdrainage. Stuttgart: Thieme Verlag.

Kolster, B. (2010). Massage. Klassische Massage, Querfriktionen, Funktionsmassage. Berlin: Springer Verlag.

Zalpour, C. (2016): Anatomie Physiologie für die Physiotherapie. München: Urban & Fischer Verlag. Gräfe, K. (2015). Bewegungs-, Längen- und Umfangsmessungen. Haan-Gruiten: Verlag Europa-Lehrmittel.

van den Berg, F. (Hrsg.) (2007). Angewandte Physiologie Band 3 Therapie, Training, Tests. Heidelberg: Thieme

Verlag.

Page 13: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

13

Modul 03: Training und Regeneration

Semester Häufigkeit des

Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

1 1/Jahr 5 Wochen Pflicht 6 180 h

(76 Präsenzstudium 104 Selbststudium)

Voraussetzungen für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform / Prüfungsdauer

(Voraussetzung für

die Vergabe von Leistungspunkten)

Lehr- und Lernmethoden

Modul-verantwortliche(r)

keine Physiotherapie

B.Sc.

Mündliche Prüfung

(15 min)

Vorlesung,

Seminar u.a. mit

Gruppenarbeit, praktische

Übung

Prof. Dr. Monika

Lohkamp

Qualifikationszielen

Fachkompetenz

Die Studierenden begreifen die Anatomie und Physiologie des Herz-Kreislaufsystems und können die funktionellen Anpassungen durch Training nachvollziehen.

Die Studierenden können die motorischen Fähigkeiten Kraft, Ausdauer und Koordination in Einzel- und

Gruppensituationen analysieren und beeinflussen. Sie können mittels Ergebnissen der speziellen Diagnostik einen individuellen Trainingsplan erstellen. Die Studierenden können die Wirkweisen der Hydro- und

Thermotherapie zur Unterstützung der Regeneration des Trainings in einen Trainingsplan implementieren. Die

Studierenden können Assessments und diagnostische Methoden auswählen, die auch in einer Gruppensituation die Einschätzung der Leistungsniveaus der Teilnehmer möglich machen. Sie kennen die

Prinzipien des Aufbaus einer Gruppentherapie und können eine solche Therapiesituation mit und ohne

Materialien entwerfen.

Methodenkompetenz

Die Studierenden können leistungsdiagnostische Verfahren durchführen und gegenüber Laien und Fachpersonen erklären und begründen. Selbst erhobene Assessmentergebnisse können analysiert, dargestellt

und bewertet werden. Ein individueller Trainingsplan kann entworfen, kommuniziert und mit einem Klienten

durchgeführt werden. Der Trainingsplan kann evaluiert und an neue Gegebenheiten angepasst werden. Hydro- und Thermotherapeutische Maßnahmen können adäquat ausgewählt und durchgeführt werden. Die

Studierenden können bei der Durchführung der Gruppenstunden eine innere Differenzierung der Dosierung

oder der Übungsauswahl für einzelne Teilnehmer treffen.

Sozialkompetenz

Die Studierenden können eine therapeutische Beziehung zu und innerhalb einer Gruppe aufbauen. Sie können die Kommunikation innerhalb einer Gruppe anleiten und steuern.

Selbstkompetenz Die Studierenden können sich zeitlich koordinieren, Arbeitsschritte selbständig definieren und durchführen.

Page 14: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

14

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die o.a. Lehr- und Lernmethoden vermittelt und werden über eine mündliche

Prüfung geprüft. Fach- und Methodenkompetenz werden durch Reproduktion und Anwendung von Kenntnissen und Fertigkeiten überprüft. Sozial- und Selbstkompetenzen sind wesentliche Prozessschritte zur

Aneignung der Fach- und Methodenkompetenz und werden in den Seminaren, Gruppenarbeit und

Selbststudium erworben.

Lehrinhalte

Anatomie und Physiologie des Herz- Kreislaufsystems

Trainingslehre Leistungsphysiologie

Hydro- und Thermotherapie

Gruppentherapie

Kernliteratur

Fialka-Moser (2009): Hydrotherapie. In Theorie und Praxis. München: Pflaum Verlag

Froböse (2010): Training in der Therapie. München: Elsevier Verlag.

Spring, H., et al. (2008): Theorie und Praxis der Trainingstherapie. Stuttgart: Thieme Verlag Voelker (2011): Didaktik und Methodik für Bewegungsgruppen. Berlin: Cornelsen Verlag

Zintl & Eisenhut (2009): Ausdauertraining. München: Sportwissen Verlag.

Zalpour, C. (2016): Anatomie Physiologie für die Physiotherapie. München: Urban & Fischer Verlag.

Page 15: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

15

Modul 04: Diagnostik/Therapie: Untere Extremität

Semester Häufigkeit des

Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

1 1/Jahr 10 Wochen Pflicht 12 360 h (159 h Präsenzstudium, 201 h Selbststudium)

Voraussetzungen für

die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform /

Prüfungsdauer

(Voraussetzung für die Vergabe von

Leistungspunkten)

Lehr- und

Lernmethoden

Modul-

verantwortliche(r)

Keine Physiotherapie

B.Sc. Stationen Prüfung (SP): Stationen (ca. 40 min)

Vorlesung,

Seminar u. Übung u.a. mit

Skills Lab,

Fallarbeit Praktische

Ausbildung am

Patienten

Prof. Dr. Thilo Oliver

Kromer

Qualifikationsziele

Fachkompetenz Die Studierenden können fundiertes und breitgefächertes Fachwissen auf dem Gebiet der menschlichen

Anatomie, Physiologie und Pathologie der unteren Extremität, des Beckens und der LWS darstellen. Dabei wird

die Wechselwirkung von menschlichen Strukturen und Funktionen durch Krankheiten und andere vielfältige äußere Einflüsse berücksichtigt. Sie kennen ärztliche diagnostische Verfahren und konservative,

medikamentöse und operative Behandlungsmethoden.

Die Studierenden können, unter Einbeziehung wissenschaftlicher Ergebnisse und Behandlungsleitlinien, eine physiotherapeutische Diagnostik erarbeiten, Ziele formulieren und einen Behandlungsplan erstellen, welche auf

der Basis des biopsychosozialen Modells aufbauen. Sie können alle genannten Schritte adäquat dokumentieren.

Methodenkompetenz

Die Studierenden können für Fallbeispiele über eine Störung des Bewegungssystems der unteren Extremität,

Hüfte oder LWS-Region, eine physiotherapeutische Diagnostik am Probanden effektiv erarbeiten. Fehlende grundlegende und/oder ärztliche Informationen können erfragt bzw. über Literaturrecherche gefunden

werden. Aufgrund der Ergebnisse der Diagnostik können die Studierenden eine adäquate Behandlungsserie an

einem Probanden durchführen, evaluieren und dokumentieren. Die Studierenden können ihr Vorgehen durch den Prozess des Clinical Reasoning begründen.

Sozialkompetenz Die Studierenden können Assessments, die physiotherapeutische Diagnose und Therapie sowohl mit

Probanden, Patienten als auch mit Fachpersonen diskutieren. Entscheidungen können gegenüber dem

Probanden und Fachpersonen kommuniziert und begründet werden. Diagnose und Therapie können adäquat angeleitet werden.

Selbstkompetenz Die Studierenden können die eigenen Diagnoseprozesse und therapeutische Handlungen reflektieren.

Page 16: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

16

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die o.a. Lehr- und Lernmethoden vermittelt und sowohl durch ein Handbuch

„Klinische Muster“ als auch eine Stationen-Prüfung geprüft. Das Skills Lab und die Fallarbeit dienen der Vorbereitung und die Arbeit am Patienten in der Lehrambulanz dem Transfer der erarbeiteten Kompetenzen in

die Alltagssituation. Das Beherrschen der Kompetenzen wird durch Reproduktion und Anwendung von

Kenntnissen und Fertigkeiten anhand von Fallbeispielen gezeigt.

Lehrinhalte

Anatomie, Inspektion und Palpation von anatomischen Strukturen (Gelenk, Muskel, Knochen, Nerven, Gefäße)

der unteren Extremität und LWS Analyse funktioneller Aktivitäten der unteren Extremität und LWS

Physiotherapeutische Diagnostik (Anamnese & physische Untersuchung) und Behandlung (z.B. PNF, Manuelle

Therapie, Lymphdrainage, klassische Massage, Neurodynamik) der unteren Extremität und der LWS in Bezug auf Störungen des Bewegungssystems in Theorie, Praxis und Wissenschaft.

Clinical Reasoning Prozess.

Ärztliche Diagnosen und die darauf aufbauenden ärztlichen konservativen, medikamentösen und/oder operativen Behandlungsmethoden bei Störungen des Bewegungssystems.

Beobachten von Therapiesituationen in der Lehrambulanz

Kernliteratur

Butler, D, Moseley, L (2006):Schmerzen verstehen. Heidelberg: Springer-Verlag. Hick, C. & Hick, A.(2009): Intensivkurs Physiologie. München: Urban Fischer Verlag.

Kromer, T.O. (Hrsg.) (2013): Rehabilitation der oberen Extremität. Heidelberg: Springer-Verlag.

Maitland G. (2004): Manipulation der peripheren Gelenke. Heidelberg: Springer-Verlag. Niethard, F. & Pfeil, U. (2014): Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie. Stuttgart: Thieme-Verlag.

Schomacher, J. (2011): Manuelle Therapie. Stuttgart: Thieme-Verlag.

Van den Berg, F. (Hrsg.) (2000): Angewandte Physiologie Band 1 & 2. Stuttgart: Thieme-Verlag. Westerhuis, P & Wiesner, R. (Hrsg.) (2011): Klinische Muster in der Manuellen Therapie. Stuttgart: Thieme-

Verlag.

Zalpour, C. (2016): Anatomie Physiologie für die Physiotherapie. München: Urban & Fischer Verlag.

Page 17: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

17

Modul 05: Motorisches Lernen

Semester Häufigkeit des

Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

2 1/Jahr 5 Wochen Pflicht 6 180 h

(76 h Präsenzstudium 104 h Selbststudium)

Voraussetzungen für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform / Prüfungsdauer

(Voraussetzung für

die Vergabe von Leistungspunkten)

Lehr- und Lernmethoden

Modul-verantwortliche(r)

keine Physiotherapie

B.Sc.

Klausur (90 min) Vorlesung,

Seminar u.a. mit

Skills Lab, Praktische

Übung

Prof. Dr. Gudrun

Diermayr

Qualifikationsziele

Fachkompetenz

Die Studierenden begreifen die Anatomie und Physiologie des zentralen und vegetativen Nervensystems. Sie kennen die verschiedenen Reizverarbeitungsmechanismen des menschlichen Körpers. Sie können einen

Zusammenhang zwischen der Arbeit des zentralen Nervensystems und der Ausführung einer Bewegung

herstellen.

Methodenkompetenz

Die Studierenden können einem Laien und Fachpersonen den Zusammenhang zwischen der Arbeit des zentralen Nervensystems und der Ausführung einer Bewegung erläutern. Die Studierenden können

verschiedene Theorien der Motorischen Kontrolle und die Grundlagen des motorischen Lernens darstellen, und

können diese Theorien und Grundlagen durch eine adäquate Bewegungsanalyse und Gestaltung der Übungssituation in den therapeutischen Kontext umsetzen.

Sozialkompetenz Die Studierenden können den Klienten in therapeutischen Situationen verbal anleiten und im Lernprozess

unterstützen.

Selbstkompetenz

Die Studierenden können sich zeitlich koordinieren, Arbeitsschritte selbständig definieren und alleine oder im

Rahmen von Gruppenarbeiten durchführen.

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die o.a. Lehr- und Lernmethoden vermittelt. Die Fach- und

Methodenkompetenz werden durch eine Klausur schriftlich geprüft. Das Skills Lab und die praktischen Übungen

dienen der praktischen Umsetzung der erarbeiteten Lerntheorien und Modelle. Sozial- und Selbstkompetenzen sind wesentliche Prozessschritte zur Aneignung der Fach- und Methodenkompetenz. Das Beherrschen der

Kompetenzen wird durch Reproduktion und Anwendung von Kenntnissen und Fertigkeiten anhand von

Fallbeispielen schriftlich gezeigt.

Page 18: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

18

Lehrinhalte

Anatomie und Physiologie des zentralen & vegetativen Nervensystems

Sinnesphysiologie und Motorik Motorisches Lernen, Motorische Kontrolle und Bewegungsanalyse

Kernliteratur

Zalpour, C. (Hrsg.). (2002). Für die Physiotherapie: Anatomie und Physiologie (3. Auflage). München: Urban &

Fischer. Magill, R. (2011). Motor Learning and Control (11. Auflage). New York: McGraw-Hill.

Page 19: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

19

Modul 06: Therapeutenverhalten

Semester Häufigkeit des

Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

2 1/Jahr 15

Wochen

Pflicht 6 180 h

(72 h Präsenzstudium, 108 h Selbststudium)

Voraussetzungen für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform / Prüfungsdauer

(Voraussetzung für

die Vergabe von Leistungspunkten)

Lehr- und Lernmethoden

Modul-verantwortliche(r)

keine Physiotherapie

B.Sc.

Studienleistung:

Präsentation

Mündliche Prüfung

(15 min.)

Vorlesung,

Seminar u.

Übung mit u.a. Fallarbeit,

Präsentation,

Rollenspiel, Videofeedback

Maren Haselwander

Qualifikationsziele

Fachkompetenz

Die Studierenden haben erweiterte Kenntnisse über das biopsychosoziale Verständnis von Krankheit und

Gesundheit. Sie erklären die therapeutisch relevanten Grundlagen der Pädagogik, Psychologie und Soziologie und ordnen verschiedene Kommunikationsmodelle und –strategien der Situation entsprechend ein. Sie kennen

verschiedene Modelle der Gesundheitsförderung und die Wirkfaktoren von Schmerz und Stresserleben. Sie

identifizieren Ressourcen bei sich und ihrem Patienten. Die Studierenden kennen Kommunikationsformen und Gesprächstechniken, um im physiotherapeutischen Kontext effektiv zu kommunizieren. Die Studierenden

können die passenden Gesprächstechniken für eine Situation auswählen und anwenden.

Methodenkompetenz

Die Studierenden können unter Einbeziehung des biopsychosozialen Modells bei Klienten eine Anamnese

erheben und eine Übungsanleitung geben. Die Studierenden können in verschiedenen Behandlungssituationen (Anamnese, Anleitung, Beratung, Konflikt) die richtige Gesprächstechnik auswählen und anwenden. Die

Studierenden können gegenüber Laien und Fachpersonen physiotherapeutische Inhalte in einer Präsentation

aufbereiten.

Sozialkompetenz

Die Studierenden können in therapeutischen Situationen Klienten / Patienten sowohl beraten und informieren, als auch in einer Gruppen- oder Einzelsituation angemessen anleiten. Sie können in Einzel- oder

Gruppensituationen Feedback erfragen und geben. Die Studierenden können gegenüber Laien und

Fachpersonen physiotherapeutische Inhalte in einer Präsentation vorstellen.

Selbstkompetenz

Die Studierenden können mit dem eigenen Verhalten kritisch umgehen und Verhaltensvarianten ausprobieren. Sie können kritisch das eigene Rollenverhalten reflektieren. Die Studierenden können sich selbst und in der

Gruppe zeitlich koordinieren und Initiative ergreifen, um aktuelles Wissen zu erwerben.

Page 20: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

20

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die o.a. Lehr- und Lernmethoden erworben und mit einer Präsentation und mündlichen Prüfung geprüft. Die Vorlesung dient der Vermittlung von Theorien und Modellen, die in den

Seminaren und Übungen praktisch angewendet werden. Durch eine Präsentation und die mündliche Prüfung

wird die Anwendung der Kompetenzen überprüft.

Lehrinhalte

Kommunikationssituationen z.B. Anamnese, Anleitung, Beratung, Konfliktsituationen, Präsentationstechniken

Theorien und Modelle der Psychologie, Soziologie und Pädagogik Techniken der Gesprächsführung (z.B. Videofeedback)

Kernliteratur

Elzer, M. (2009). Kommunikative Kompetenzen in der Physiotherapie. Lehrbuch der Theorie und Praxis verbaler und nonverbaler Interaktion. Bern: Huber.

Page 21: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

21

Modul 07: Diagnostik / Therapie: Obere Extremität

Semester Häufigkeit des

Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

2 1/Jahr 10

Wochen

Pflicht 12 360 h

(151 h Präsenzstudium, 209 h Selbststudium)

Voraussetzungen für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform / Prüfungsdauer

(Voraussetzung für

die Vergabe von Leistungspunkten)

Lehr- und Lernmethoden

Modul-verantwortliche(r)

Keine Physiotherapie

B.Sc.

Praktische Arbeit:

Fallbeispiel

(ca. 35 min)

Vorlesung,

Seminar u.

Übung u.a. mit Skills Lab,

Fallarbeit

Praktische Ausbildung am

Patienten

Prof. Dr. Thilo Oliver

Kromer

Qualifikationsziele

Fachkompetenz

Die Studierenden können fundiertes und breitgefächertes Wissen auf dem Gebiet der menschlichen Anatomie,

Physiologie und Pathologie der oberen Extremität, des Schultergürtels und Nackens darstellen. Dabei wird der

Einfluss durch Krankheiten und andere äußere Einflüsse auf die Wechselwirkung von menschlichen Strukturen

und Funktionen berücksichtigt. Sie kennen medizinisch diagnostische Verfahren und konservative,

pharmakologische und operative Behandlungsmethoden. Die Studierenden wissen um die Symptome, die auf

Beschwerden des Bewegungsapparates hinweisen. Basierend auf dem psychosozialen Modell und unter

Einbeziehung wissenschaftlicher Ergebnisse und Behandlungsleitlinien können die Studierenden eine

physiotherapeutische Anamnese und physische Untersuchung durchführen. Sie können die gemeinsam mit dem

Patienten erarbeiteten Ziele formulieren und einen entsprechenden Behandlungsplan erstellen. Sie können alle

genannten Schritte adäquat dokumentieren.

Methodenkompetenz

Die Studierenden können anhand von Fallbeispielen aus dem Bereich des oberen Funktionskreises gemäß den

Grundlagen des Clinical Reasoning eine an den Patienten und die Situation angepasste Anamnese und einen

physischen Befund erstellen. Sie können anhand der Befundinformationen Ursachenhypothesen aufstellen und

die Ergebnisse klinischen Mustern zuordnen. Fehlende Informationen werden vom Patienten oder dem Arzt

erfragt bzw. durch Literaturrecherche gefunden. Die Studierenden sind, im Sinne der Gefahrenabwehr, in der

Lage die Symptome der Beschwerden des Bewegungsapparates zu erkennen und entsprechende Schritte

einzuleiten. Sie können Red-Flag-Screenings durchführen. Auf dieser Basis können die Studierenden eine

Behandlungsserie planen, durchführen, evaluieren, entsprechend modifizieren und dokumentieren. Sie sind

fähig den Gesamtprozess zu reflektieren, und somit die eigene Expertise zu verbessern.

Sozialkompetenz Die Studierenden können die Befundaufnahme, die Behandlungsschritte sowie die Assessments sowohl mit

Probanden, Patienten als auch Fachpersonen diskutieren. Entscheidungen können adäquat begründet und

Page 22: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

22

kommuniziert werden, die Therapie entsprechend angeleitet werden.

Selbstkompetenz

Die Studierenden können die eigenen Denk- und Handlungsprozesse reflektieren und dadurch Ihre zukünftigen

Aktionen entsprechend verbessern. Sie können Ihr Wissen entsprechend organisieren und bei jedem neuen Patienten entsprechend verknüpfen. Sie können das eigene Handeln transparent gestalten und begründen.

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die o.a. Lehr- und Methodeninhalte vermittelt und sowohl durch ein Handbuch

„Klinische Muster“ als auch eine Stationen-Prüfung im Rahmen eines Fallbeispiels geprüft. Die Skills Labs und

das Fallseminar dienen der Vorbereitung auf die praktische Arbeit am Patienten und zum Transfer der erarbeiteten Kompetenzen in die Alltagssituation. Die Fähigkeit zur Verknüpfung der verschiedenen

Wissensbereiche und Kompetenzen sowie deren individuelle Anpassung an den Patienten werden durch

wiederholtes Üben anhand von Fallbeispielen optimiert.

Lehrinhalte

Anatomie, Inspektion und Palpation anatomischer Strukturen der oberen Extremität, des Schultergürtels und

der unteren HWS.

Bewegungs- und Funktionsanalyse von Bewegungen der oberen Extremität und des Schultergürtels.

Physiotherapeutische, evidenzbasierte Befunderhebung und Behandlung der oberen Extremitäten.

Clinical Reasoning Prozess.

Ärztliche Diagnosen und die damit verbunden konservativen, medikamentösen und operativen

Behandlungsmethoden im Bereich der oberen Extremitäten.

Symptome, die im Sinne der Gefahrenabwehr differentialdiagnostisch erkannt werden müssen im Bereich des

Bewegungsapparates.

Beobachten und Reflektieren von Therapiesituationen in der Lehrambulanz und in der freien Praxis.

Kernliteratur

Butler, D, Moseley, L (2006):Schmerzen verstehen. Heidelberg: Springer-Verlag.

Kromer, T.O. (Hrsg.) (2013): Rehabilitation der oberen Extremität. Heidelberg: Springer-Verlag.

Maitland G. (2004): Manipulation der peripheren Gelenke. Heidelberg: Springer-Verlag. Niethard, F. & Pfeil, U. (2014): Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie. Stuttgart: Thieme-Verlag.

Van den Berg, F. (Hrsg.) (2000): Angewandte Physiologie Band 1 & 2. Stuttgart: Thieme-Verlag.

Westerhuis, P & Wiesner, R. (Hrsg.) (2011): Klinische Muster in der Manuellen Therapie. Stuttgart: Thieme-Verlag.

Zalpour, C. (2016): Anatomie Physiologie für die Physiotherapie. München: Urban & Fischer Verlag.

Page 23: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

23

Modul 08: Diagnostik/ Therapie: Wirbelsäule

Semester Häufigkeit des

Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

2 1/Jahr 5 Wochen Pflicht 6 180 h

(76 h Präsenzstudium, 104 h Selbststudium)

Voraussetzungen für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform / Prüfungsdauer

(Voraussetzung für

die Vergabe von Leistungspunkten)

Lehr- und Lernmethoden

Modul-verantwortliche(r)

Keine Physiotherapie

B.Sc.

Studienleistung:

Gruppenarbeit

(Poster)

Praktische Arbeit:

Fallbeispiel (20 min)

Vorlesung,

Seminar u.

Übung u.a. mit Skills Lab,

praktische

Übung, Fallarbeit

Prof. Dr. Thilo Oliver

Kromer

Qualifikationsziele

Fachkompetenz

Die Studierenden können fundiertes und breitgefächertes Fachwissen auf dem Gebiet der menschlichen

Anatomie, Physiologie und Pathologie der gesamten Wirbelsäule, der Rippen und des Kiefers. Dabei wird die Wechselwirkung von menschlichen Strukturen und Funktionen durch Krankheiten und andere vielfältige

äußere Einflüsse berücksichtigt. Sie kennen ärztliche diagnostische Verfahren und konservative,

medikamentöse und operative Behandlungsmethoden. Die Studierenden wissen um die Symptome, die auf Beschwerden des Bewegungsapparates, insbesondere der Wirbelsäule hinweisen.

Die Studierenden können, unter Einbeziehung wissenschaftlicher Ergebnisse und Behandlungsleitlinien, eine

physiotherapeutische Diagnostik erarbeiten, Ziele formulieren und einen Behandlungsplan erstellen, welcher auf der Basis des biopsychosozialen Modells aufbaut. Sie können alle genannten Schritte adäquat

dokumentieren.

Methodenkompetenz

Die Studierenden können für Fallbeispiele über eine Störung des Bewegungssystems der Wirbelsäule, Rippen

und Kiefer, eine physiotherapeutische Diagnostik am Probanden effektiv erarbeiten. Fehlende grundlegende und/oder ärztliche Informationen können erfragt bzw. über Literaturrecherche gefunden werden. Die

Studierenden sind, im Sinne der Gefahrenabwehr, in der Lage die Symptome der Beschwerden des

Bewegungsapparates zu erkennen und entsprechende Schritte einzuleiten. Sie können Red-Flag-Screenings durchführen. Aufgrund der Ergebnisse der Diagnostik können die Studierenden eine adäquate

Behandlungsserie an einem Probanden durchführen, evaluieren und dokumentieren. Die Studierenden können

ihr Vorgehen durch den Prozess des Clinical Reasoning begründen.

Sozialkompetenz

Die Studierenden können Assessments, die physiotherapeutische Diagnose und Therapie sowohl mit Probanden, Patienten als auch mit Fachpersonen diskutieren. Entscheidungen können gegenüber allen Parteien

kommuniziert und begründet werden. Diagnose und Therapie können adäquat angeleitet und vor

Fachpersonen präsentiert werden.

Selbstkompetenz

Die Studierenden können die eigenen Diagnoseprozesse und therapeutische Handlungen reflektieren. Sie

Page 24: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

24

können das eigene Handeln transparent gestalten und begründen.

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die o.a. Lehr- und Lernmethoden vermittelt und durch eine

Gruppenpräsentation (Poster) und eine praktische Prüfung anhand eines Fallbeispiels geprüft. Das Skills Lab

dient dem praktischen Erwerb von therapeutischen Fähigkeiten und in der Fallarbeit werden diese Fähigkeiten mit dem Clinical Reasoning kombiniert. Das Beherrschen der Kompetenzen wird durch Reproduktion und

Anwendung von Kenntnissen und Fertigkeiten anhand von Fallbeispielen in der Prüfung gezeigt und

begründet.

Lehrinhalte

Anatomie, Inspektion und Palpation von anatomischen Strukturen (Gelenk, Muskel, Knochen, Nerven, Gefäße)

der HWS, BWS; LWS, der Rippen und des Kiefers Wirbelsäulenpathologien (u.a. Schwindel, Rheumatische Erkrankungen)

Symptome, die im Sinne der Gefahrenabwehr differentialdiagnostisch erkannt werden müssen im Bereich des

Bewegungsapparates.

Physiotherapeutische Diagnostik und Behandlung (z.B. klassische Massage, Manuelle Therapie, Core Stability)

Kernliteratur

Butler, D, Moseley, L (2006):Schmerzen verstehen. Heidelberg: Springer-Verlag.

Kromer, T.O. (Hrsg.) (2013): Rehabilitation der oberen Extremität. Heidelberg: Springer-Verlag. Maitland G. (2004): Manipulation der peripheren Gelenke. Heidelberg: Springer-Verlag.

Niethard, F. & Pfeil, U. (2014): Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie. Stuttgart: Thieme-Verlag.

Schomacher, J. (2011): Manuelle Therapie. Stuttgart: Thieme-Verlag. Van den Berg, F. (Hrsg.) (2000): Angewandte Physiologie Band 1 & 2. Stuttgart: Thieme-Verlag.

Westerhuis, P & Wiesner, R. (Hrsg.) (2011): Klinische Muster in der Manuellen Therapie. Stuttgart: Thieme-

Verlag. Zalpour, C. (2016): Anatomie Physiologie für die Physiotherapie. München: Urban & Fischer Verlag.

Page 25: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

25

Modul 9: Diagnostik / Therapie: Organsysteme 1

Semester Häufigkeit des Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

3 1/Jahr 5 Wochen Pflicht 8 240 h

(101 h Präsenzstudium,

139 h Selbststudium)

Voraussetzungen

für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform /

Prüfungsdauer (Voraussetzung für

die Vergabe von

Leistungspunkten)

Lehr- und

Lernmethoden

Modul-

verantwortliche(r)

keine Physiotherapie B.Sc.

Praktische Arbeit (25 min)

Vorlesung, Seminar u.a.

mit Skills Lab,

Fallarbeit, praktische

Übung

Vertr. Prof. Dr. Wolfgang Schäberle

Qualifikationsziele

Fachkompetenz

Die Studierenden können fundiertes und breitgefächertes Fachwissen auf dem Gebiet der menschlichen Anatomie und Physiologie der Inneren Organe (Atmung, Verdauung, Urogenitalsystem) darstellen.

Pathophysiologisch kennen sie die Erkrankungen der Inneren Organe und Gynäkologie. Dabei wird die

Wechselwirkung von menschlichen Strukturen und Funktionen durch Krankheiten und andere vielfältige äußere Einflüsse berücksichtigt. Sie kennen ärztliche diagnostische Verfahren und konservative,

medikamentöse und operative Behandlungsmethoden. Die Studierenden wissen um die Symptome, die auf

Erkrankungen der Inneren Medizin, der Thoraxchirurgie bzw. der Gynäkologie/Urologie hinweisen.

Die Studierenden können, unter Einbeziehung wissenschaftlicher Ergebnisse und Behandlungsleitlinien, eine physiotherapeutische Diagnostik erarbeiten, Ziele formulieren und einen Behandlungsplan erstellen, welcher

auf der Basis des biopsychosozialen Modells aufbaut. Sie können alle genannten Schritte adäquat

dokumentieren.

Methodenkompetenz

Die Studierenden können für Fallbeispiele über eine Störung der Organsysteme eine physiotherapeutische Diagnostik am Probanden effektiv erarbeiten. Fehlende grundlegende und/oder ärztliche Informationen

können erfragt bzw. über Literaturrecherche gefunden werden. Die Studierenden sind, im Sinne der

Gefahrenabwehr, in der Lage die Symptome der Beschwerden der Inneren Medizin, Thoraxchirurgie, bzw. der Gynäkologie/Urologie zu erkennen und entsprechende Schritte einzuleiten. Sie können Red-Flag-Screenings

durchführen. Aufgrund der Ergebnisse der Diagnostik können die Studierenden eine adäquate

Behandlungsserie an einem Probanden in einem vorgegebenen Zeitrahmen durchführen, evaluieren und dokumentieren. Die Studierenden können ihr Vorgehen durch den Prozess des Clinical Reasoning begründen.

Sozialkompetenz Die Studierenden können Assessments, die physiotherapeutische Diagnose und Therapie sowohl mit

Probanden als auch mit Fachpersonen diskutieren. Entscheidungen können gegenüber dem Probanden und

Fachpersonal kommuniziert und begründet werden. Diagnose und Therapie können adäquat angeleitet werden.

Selbstkompetenz Die Studierenden können die eigenen Diagnoseprozesse und therapeutische Handlungen reflektieren.

Page 26: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

26

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die o.a. Lehr- und Lernmethoden vermittelt und durch eine Praktische Arbeit

geprüft. Fach- und Methodenkompetenzen werden durch Reproduktion und Anwendung von Kenntnissen und

Fertigkeiten überprüft. Sozial- und Selbstkompetenzen sind wesentliche Prozessschritte zur Aneignung der Fach- und Methodenkompetenzen und werden in den Seminaren und durch Selbststudium erworben.

Lehrinhalte

Anatomie, Physiologie und Pathologie der Organsysteme (z.B. Atemsystem, Urogenitalsystem, Verdauungssystem)

Ärztliche Diagnostik und Therapie der Inneren Medizin und der Gynäkologie

Symptome, die im Sinne der Gefahrenabwehr differentialdiagnostisch erkannt werden müssen im Bereich der

Inneren Medizin, Thoraxchirurgie, Gynäkologie/Urologie.

Physiotherapeutische Diagnostik und Behandlung in der Inneren Medizin und Gynäkologie (u.a. BGM,

Atemtherapie, Beckenbodentraining)

Kernliteratur

Braumann, K.-M. & Stiller, N. (2009). Bewegungstherapie bei internistischen Erkrankungen. Heidelberg: Springer

Verlag.

Gestel, A.J.R., H.Teschler (2010 bzw. 2014). Physiotherapie bei chronischen Atemwegs- und Lungenerkrankungen.

Heidelberg: Springer Verlag.

Physio Akademie des ZVKs (Hrsg.). Handbuch Standardisierte Ergebnismessung in der Physiotherapie- Praxis.

Online-Material: http://www.physio-akademie.de/forschung-wissenschaft/wissenschaftliche-services/tests-assessments/ Rutte, R.; Sturm, S. (2010) Atemtherapie. Heidelberg: Springer Verlag

Schiffter, R. & Harms, E.(2009). Bindegewebsmassage. Stuttgart: Thieme.

Zalpour, C. (Hrsg.) (2010 bzw. 2016) Anatomie und Physiologie für Physiotherapeuten. München: Urban & Fischer im

Elsevier Verlag.

Page 27: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

27

Modul 10: Diagnostik / Therapie: Organsysteme 2

Semester Häufigkeit des Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

3 1/Jahr 5 Wochen Pflicht 8 240 h

(101 h Präsenzstudium,

139 h Selbststudium)

Voraussetzungen

für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform /

Prüfungsdauer (Voraussetzung für

die Vergabe von

Leistungspunkten)

Lehr- und

Lernmethoden

Modul-

verantwortliche(r)

keine Physiotherapie B.Sc.

Praktische Arbeit: Fallbeispiel

(25 min, incl.

Videopräs.)

Vorlesung, Seminar, u.a.

mit praktische

Übung, Fallarbeit

Vertr. Prof. Dr. Wolfgang Schäberle

Qualifikationsziele

Fachkompetenz

Die Studierenden können fundiertes und breitgefächertes Fachwissen auf dem Gebiet der menschlichen

Anatomie und Physiologie der Inneren Organe (Herz- Kreislaufsystem, Hormonsystem) und die Physiologie des Alterns darstellen. Pathophysiologisch kennen sie die Erkrankungen der Inneren Organe, Geriatrie und

Onkologie. Dabei wird die Wechselwirkung von menschlichen Strukturen und Funktionen durch Krankheiten

und andere vielfältige äußere Einflüsse berücksichtigt. Sie kennen ärztliche diagnostische Verfahren und konservative, medikamentöse und operative Behandlungsmethoden. Die Studierenden wissen um die

Symptome, die auf Erkrankungen der Inneren Medizin, der Bauch- und Herzchirurgie hinweisen.

Die Studierenden können, unter Einbeziehung wissenschaftlicher Ergebnisse und Behandlungsleitlinien, eine physiotherapeutische Diagnostik erarbeiten, Ziele formulieren und einen Behandlungsplan für Einzel- und

Gruppentherapie erstellen, welcher auf der Basis des biopsychosozialen Modells aufbaut. Sie können alle

genannten Schritte adäquat dokumentieren.

Methodenkompetenz

Die Studierenden können für Fallbeispiele über eine Störung der Organsysteme eine physiotherapeutische Diagnostik am Probanden effektiv erarbeiten. Fehlende grundlegende und/oder ärztliche Informationen

können erfragt bzw. über Literaturrecherche gefunden werden. Die Studierenden sind, im Sinne der

Gefahrenabwehr, in der Lage die Symptome der Erkrankungen der Inneren Medizin zu erkennen und entsprechende Schritte einzuleiten. Sie können Red-Flag-Screenings durchführen. Aufgrund der Ergebnisse der

Diagnostik können die Studierenden eine adäquate Behandlungsserie an einem Probanden oder mit einer

Gruppe in einem vorgegebenen Zeitrahmen durchführen, evaluieren und dokumentieren. Sie können die besonderen Bedürfnisse der onkologischen und geriatrischen Patienten analysieren und adäquate

Behandlungsstrategien entwickeln. Die Studierenden können ihr Vorgehen durch den Prozess des Clinical

Reasoning begründen.

Sozialkompetenz

Die Studierenden können Assessments, die physiotherapeutische Diagnose und Therapie sowohl mit

Probanden als auch mit Fachpersonen diskutieren. Entscheidungen können gegenüber dem Probanden und

Fachpersonen kommuniziert und begründet werden. Diagnose und Therapie können adäquat angeleitet werden. Die Studierenden können die Kommunikation innerhalb einer Gruppe anleiten und steuern.

Page 28: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

28

Selbstkompetenz

Die Studierenden können die eigenen Diagnoseprozesse und therapeutische Handlungen reflektieren. Sie

können das eigene Handeln transparent gestalten und begründen.

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die o.a. Lehr- und Lernmethoden vermittelt und durch eine praktische Prüfung

anhand eines Fallbeispiels geprüft. Das Seminar dient dem praktischen Erwerb von therapeutischen Fähigkeiten

und in der Fallarbeit werden diese Fähigkeiten mit dem Clinical Reasoning kombiniert. Das Beherrschen der Kompetenzen wird durch Reproduktion und Anwendung von Kenntnissen und Fertigkeiten anhand von

Fallbeispielen in der Prüfung gezeigt und begründet.

Lehrinhalte

Anatomie, Physiologie und Pathologie der inneren Organe (u.a. Herz-Kreislaufsystem, Hormonsystem)

Ärztliche Diagnostik und Therapie der Inneren Medizin, Geriatrie und Onkologie Symptome, die im Sinne der Gefahrenabwehr differentialdiagnostisch erkannt werden müssen im Bereich der

Inneren Medizin und Bauch-/Herzchirurgie.

Physiotherapeutische Diagnostik und Behandlung in der Inneren Medizin, Geriatrie und Onkologie (u.a. BGM,

Atemtherapie)

Gruppentherapie für verschiedene Störungsbilder

Kernliteratur

Braumann, K.-M. & Stiller, N. (2009). Bewegungstherapie bei internistischen Erkrankungen. Heidelberg: Springer

Verlag.

Physio Akademie des ZVKs (Hrsg.). Handbuch Standardisierte Ergebnismessung in der Physiotherapie- Praxis.

Online-Material: http://www.physio-akademie.de/forschung-wissenschaft/wissenschaftliche-services/tests-assessments/

Zalpour, C. (Hrsg.) (2010 bzw. 2016) Anatomie und Physiologie für Physiotherapeuten. München: Urban &

Fischer im Elsevier Verlag.

Page 29: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

29

Modul 11: Physikalische Therapie

Semester Häufigkeit des Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

3 1/Jahr 5 Wochen Pflicht 8 240 h

(100 h Präsenzstudium,

140 h Selbststudium)

Voraussetzungen

für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform /

Prüfungsdauer (Voraussetzung für

die Vergabe von

Leistungspunkten)

Lehr- und

Lernmethoden

Modul-

verantwortliche(r)

keine Physiotherapie B.Sc.

Prüfung: Studienarbeit

(Fallausarbeitung)

Vorlesung, Seminar, u.a.

mit Skills Lab,

praktische Übung,

Fallarbeit,

praktische Ausbildung am

Patienten

Vertr. Prof. Dr. Wolfgang Schäberle

Qualifikationsziele

Fachkompetenz

Die Studierenden können die physikalischen und physiologischen Grundlagen und Wirkweisen der Therapie mittels verschiedener Strom-, Licht- und Strahlenformen einer mit Fachperson diskutieren und Laien erklären.

Die Studierenden können Indikationen und Kontraindikationen einordnen. Die Studierenden wissen um die

Symptome, die auf Erkrankungen auf dem Gebiet der Dermatologie und der Gynäkologie hinweisen. Sie kennen die physiotherapeutisch diagnostischen Verfahren der physikalischen Therapie und können Ziele

formulieren und einen Behandlungsplan erstellen, welcher auf der Basis des biopsychosozialen Modells

aufbaut. Sie können alle genannten Schritte adäquat dokumentieren.

Methodenkompetenz

Die Studierenden können für verschiedene Störungsbilder eine physiotherapeutische Diagnostik der physikalischen Therapie effektiv erarbeiten und eine an ein vorgegebenes Fallbeispiel angepasste Behandlung

mittels physikalischer Maßnahmen durchführen und evaluieren. Fehlende grundlegende und/oder ärztliche

Informationen können erfragt bzw. über Literaturrecherche gefunden werden. Die Studierenden sind, im Sinne der Gefahrenabwehr, in der Lage die Symptome der Erkrankungen auf dem Gebiet der Dermatologie zu

erkennen und entsprechende Schritte einzuleiten. Aufgrund der Ergebnisse der physiotherapeutischen

Diagnostik können die Studierenden eine adäquate Behandlungsserie, in welcher allg. physiotherapeutische Maßnahmen mit physikalischen Methoden in Kombination angewandt werden, an einem Probanden

durchführen, evaluieren und dokumentieren. Die Studierenden erlernen, ihr Vorgehen durch den Prozess des

Clinical Reasoning zu begründen.

Sozialkompetenz

Die Studierenden können Assessments, die physiotherapeutische Diagnose und Therapie sowohl mit Probanden, Patienten als auch mit Fachpersonen diskutieren. Entscheidungen können gegenüber allen Parteien

kommuniziert und begründet werden. Diagnose und Therapie können adäquat angeleitet werden.

Selbstkompetenz

Die Studierenden können die eigenen Diagnoseprozesse und therapeutische Handlungen reflektieren. Sie

können das eigene Handeln transparent gestalten und begründen.

Page 30: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

30

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die o.a. Lehr- und Lernmethoden vermittelt und sowie durch einen

Kompetenzcheck als auch eine praktische Prüfung anhand eines Fallbeispiels geprüft. Das Skills Lab und die

Fallarbeit dienen der Vorbereitung und die Arbeit in der Lehrambulanz dem Transfer der erarbeiteten Kompetenzen in die Alltagssituation. Das Beherrschen der Kompetenzen wird durch Reproduktion und

Anwendung von Kenntnissen und Fertigkeiten anhand von Fallbeispielen in der Prüfung gezeigt und begründet.

Lehrinhalte

Pathologien und Symptome, die im Sinne der Gefahrenabwehr differentialdiagnostisch erkannt werden

müssen im Bereich der Dermatologie und der Gynäkologie

Elektro- und Strahlentherapie (Gleichstrom, Nieder-, Mittel-, Hochfrequenz Therapie, Ultraschall, Laser, TENS,

IT-Kurve, Elektrostimulation, Rotlicht) Evidenzbasierte Therapie für verschiedene Störungsbilder in Theorie und Praxis

Behandlung von Patienten unter Supervision in der Lehrambulanz

Kernliteratur

Watson, T. (2008) Electrotherapy Evidence-Based Practice 12th edition. Churchill Livingstone Elsevier. Watson, T. http://www.electrotherapy.org/

Wenk, W. (2011) Elektrotherapie. 2. Auflage. Berlin Heidelberg. Springer Verlag.

Page 31: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

31

Modul 12: Praxis der Physiotherapie 1

Semester Häufigkeit des

Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

3 1/Jahr 5 Wochen Pflicht 6 180 h

(160 h Präsenzstudium, 20 h Selbststudium)

Voraussetzungen für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform / Prüfungsdauer

(Voraussetzung für

die Vergabe von Leistungspunkten)

Lehr- und Lernmethoden

Modul-verantwortliche(r)

keine Physiotherapie

B.Sc.

Lerntagebuch +

Praktische Arbeit

(Prozessbeurteilung)

Vorlesung,

Seminar u.a. mit

praktischer Übung,

Praktische

Ausbildung am Patienten

Maren Haselwander

Qualifikationsziele

Fachkompetenz

Die Studierenden kennen die organisatorischen Abläufe und administrativen Tätigkeiten einer

physiotherapeutischen Einheit. Die Studierenden können, unter Anwendung des biopsychosozialen Modells und unter viel Anleitung, einen, auf einen (wenig komplexen) Patienten, abgestimmten physiotherapeutischen

Diagnostik und Behandlungsplan erstellen. Die Studierenden können eine beobachtete Diagnostik und

Behandlung dokumentieren.

Methodenkompetenz

Die Studierenden können mit einem Patienten, der weniger komplexe Störungen aufweist, physiotherapeutische Tätigkeiten methodisch vorbereiten, unter Supervision ausführen und evaluieren.

Sozialkompetenz Die Studierenden sind in der Lage mit viel Unterstützung adäquates Verhalten und Kommunikation in

verschiedenen Situationen an die jeweilige Zielgruppe angepasst zu zeigen. Sie können von Patienten und

Fachpersonen Feedback nehmen und geben.

Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage mit viel Unterstützung Tätigkeiten und Informationen zu priorisieren. Sie können Aufgaben selbständig und zeitlich effizient erledigen und können das eigene Handeln reflektieren.

Page 32: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

32

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die o.a. Lehr- und Lernmethoden vor allem aber bei der praktischen Ausbildung am Patienten erworben und mit einem Lerntagebuch und der Praktischen Arbeit

(Prozessbeurteilung) geprüft. Die Vorlesung und Workshops dienen der Vorbereitung auf die Praktische

Ausbildung am Patienten. Während der praktischen Ausbildung werden bereits erworbene Kompetenzen vertieft und in verschiedenen Situationen angewandt. Der Erwerb der verschiedenen Kompetenzen (s. auch

Kompetenzmodell praktische Ausbildung) wird begleitend zum Praktikum beurteilt. Durch die

Reflexionsaufgaben des Lerntagebuchs wird die Anwendung der verschiedenen Kompetenzen reflektiert und überprüft.

Lehrinhalte

Erste Hilfe & Hygiene

Rollenverständnis & Wdh. praktischer Inhalte

Kommunikation mit dem Patienten, Praktikumsanleiter, und Kollegen Methodisches physiotherapeutisches Handeln in Befund und Behandlung

Dokumentation und Administration

Entrepreneurship

Page 33: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

33

Modul 13: Diagnostik / Therapie: Verhalten und Erleben

Semester Häufigkeit des

Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

4 1/Jahr 5 Wochen Pflicht 6 180 h

(76 h Präsenzstudium, 104 h Selbststudium)

Voraussetzungen für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform / Prüfungsdauer

(Voraussetzung für

die Vergabe von Leistungspunkten)

Lehr- und Lernmethoden

Modul-verantwortliche(r)

keine Physiotherapie

B.Sc.

Wissenschaftliches

Poster

Vorlesung,

Seminar u.

Übung u.a. mit Rollenspiel,

Präsentation

Maren Haselwander

Qualifikationsziele

Fachkompetenz

Die Studierenden kennen klinische psychologische Grundlagen und psychiatrische ärztliche Diagnostik, medikamentöse und andere ärztliche Behandlungsverfahren. Die Studierenden wissen um die Symptome, die

auf Erkrankungen der Psychiatrie hinweisen. Sie kennen adäquate Reaktionen auf unterschiedliche

Verhaltensweisen von Patienten/Klienten im physiotherapeutischen Kontext. Die Studierenden kennen für ein psychiatrisches Fallbeispiel physiotherapeutisch-diagnostische Methoden und Behandlungstechniken. Die

Studierenden kennen verschiedene Behandlungsansätze. Sie können für ein Fallbeispiel, auf der Basis des

biopsychosozialen Modells, unter Einbeziehung von wissenschaftlichen Publikationen, eine durch Clinical Reasoning begründete Strategie der Diagnostik und Behandlung erstellen.

Methodenkompetenz Die Studierenden können im Rollenspiel unterschiedliche Verhaltensweisen zeigen, die angepasst sind auf die

Reaktionen einer kompl. Persönlichkeit des Patienten. Die Studierenden sind, im Sinne der Gefahrenabwehr, in

der Lage die Symptome der Erkrankungen der Psychiatrie zu erkennen und entsprechende Schritte einzuleiten. Die Studierenden können bezogen auf ein entsprechendes Störungsbild geeignete physiotherapeutische

Interventionen auswählen, planen anwenden, reflektieren und bewerten. Sie können sich fachspezifisch im

interdisziplinären Rahmen sicher verständigen.

Sozialkompetenz

Die Studierenden können in schwierigen, therapeutischen Situationen Klienten / Patienten sowohl beraten und informieren, als auch in der Gruppen- oder Einzelsituation angemessen anleiten. Sie können in Einzel- oder

Gruppensituationen Feedback erfragen und geben. Die Studierenden können gegenüber Laien und

Fachpersonen physiotherapeutische Inhalte in einer Präsentation vorstellen und ihre Meinung vertreten.

Selbstkompetenz

Die Studierenden können mit dem eigenen Verhalten kritisch umgehen und Verhaltensvarianten ausprobieren. Sie können kritisch das eigene Rollenverhalten reflektieren. Die Studierenden können sich selbst und in der

Gruppe zeitlich koordinieren und Initiative ergreifen, um aktuelles Wissen zu erwerben. Sie wägen die Grenzen

der eigenen Handlungsmöglichkeiten ab.

Page 34: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

34

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die o.a. Lehr- und Lernmethoden erworben und durch ein wissenschaftliches

Poster überprüft. Die Vorlesung dient der Vermittlung von Theorien und Modellen, die in den Seminaren und Übungen praktisch angewendet werden. Das Rollenspiel setzt Theorien und Erkenntnisse aus der Literatur in

eigene Erfahrung um. In der abschließenden schriftlichen Arbeit werden Theorie und Berufsalltag verknüpft und

sowohl schriftlich formuliert als auch in einer Posterpräsentation den Kommilitonen vorgestellt.

Lehrinhalte

Ärztliche Diagnostik, ärztliche konservative und medikamentöse Behandlung bei Störungen des Verhaltens und

Erlebens. Symptome, die im Sinne der Gefahrenabwehr differentialdiagnostisch erkannt werden müssen im Bereich der

Psychiatrie.

Physiotherapeutische Behandlungsansätze bei Störungen des Verhaltens und Erlebens Verhaltensvariationen bei unterschiedlichen physiotherapeutischen Situationen (z.B. bei Patienten mit

unterschiedlichem kulturellen Hintergrund, Tod und Sterben, Suizid, Misshandlungen, Palliativmedizin).

Kernliteratur

Hölter, G. (2011). Bewegungstherapie bei psychischen Erkrankungen. Stuttgart: Deutscher Ärzte Verlag.

Hüter – Becker (2004). Physiotherapie in der Psychiatrie. Stuttgart: Thieme.

Page 35: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

35

Modul 14: Diagnostik /Therapie: Pädiatrie

Semester Häufigkeit des Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

4 1/Jahr 15 Wochen Pflicht 6 180 h

(76 h Präsenzstudium,

104 h Selbststudium)

Voraussetzungen

für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform /

Prüfungsdauer (Voraussetzung für

die Vergabe von

Leistungspunkten)

Lehr- und

Lernmethoden

Modul-

verantwortliche(r)

keine Physiotherapie B.Sc.

Studienarbeit (inklusive

Videoaufnahme)

Vorlesung, Seminar u.a.

praktische

Übung, Fallarbeit

Christine Betting

Qualifikationsziele

Fachkompetenz

Die Studierenden können fundiertes und breitgefächertes Fachwissen auf dem Gebiet der Embryologie und die

Meilensteine der normalen Entwicklung eines Kindes darstellen. Pathophysiologisch kennen sie die Erkrankungen der Pädiatrie. Dabei wird die Wechselwirkung von menschlichen Strukturen und Funktionen

durch Krankheiten und andere vielfältige äußere Einflüsse berücksichtigt. Sie kennen ärztliche diagnostische

Verfahren und konservative, medikamentöse und operative Behandlungsmethoden. Die Studierenden wissen um die Symptome, die auf Erkrankungen der Pädiatrie hinweisen.

Die Studierenden können, unter Einbeziehung wissenschaftlicher Ergebnisse und Behandlungsleitlinien, eine physiotherapeutische Diagnostik erarbeiten, Ziele formulieren und einen Behandlungsplan erstellen, welcher

auf der Basis des biopsychosozialen Modells aufbaut. Sie können alle genannten Schritte adäquat

dokumentieren.

Methodenkompetenz

Die Studierenden können für Fallbeispiele über eine Störung der Pädiatrie eine physiotherapeutische Diagnostik am Probanden effektiv erarbeiten. Fehlende grundlegende und/oder ärztliche Informationen können erfragt

bzw. über Literaturrecherche gefunden werden. Die Studierenden sind, im Sinne der Gefahrenabwehr, in der

Lage die Symptome der Erkrankungen in der Pädiatrie zu erkennen und entsprechende Schritte einzuleiten. Aufgrund der Ergebnisse der Diagnostik können die Studierenden eine adäquate Behandlungsserie an einem

Probanden in einem vorgegebenen Zeitrahmen durchführen, evaluieren und dokumentieren. Die Studierenden

können ihr Vorgehen durch den Prozess des Clinical Reasoning begründen. Sie können die besonderen Bedürfnisse von Kindern und deren Angehörigen in der Behandlung berücksichtigen.

Sozialkompetenz Die Studierenden können adressatengerecht sowohl mit Kindern unterschiedlicher Altersstufen als auch mit

Angehörigen in der Behandlung als auch in der Beratung adäquat kommunizieren.

Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage das eigene Rollenverhalten zu reflektieren und kritisch mit dem eigenen

Verhalten umzugehen. Sie können sich in emotional schwierigen Situationen professionell verhalten.

Page 36: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

36

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die o.a. Lehr- und Lernmethoden erworben und durch eine Studienarbeit geprüft. Die Vorlesung dient der Vermittlung von Fach- und Methodenkompetenzen, die in den Seminaren und

Übungen praktisch erarbeitet und angewendet werden. In der Studienarbeit wird anhand einer Videoaufnahme

ein Fall vorgestellt und die relevante Literatur in der Studienarbeit diskutiert und mit einer Reflektion der Sozial- und Selbstkompetenzen kombiniert.

Lehrinhalte

Anatomie und Physiologie der Embryologie und der normalen Kindesentwicklung Ärztliche Diagnostik und Therapie der Pädiatrie

Symptome, die im Sinne der Gefahrenabwehr differentialdiagnostisch erkannt werden müssen im Bereich der

Pädiatrie.

Physiotherapeutische Diagnostik und Therapie in der Pädiatrie

Kernliteratur

Gortner,L.; Meyer,S.; Sitzmann, F.(2012). Pädiatrie. Stuttgart: Thieme Verlag

Hüter-Becker, A..; Dölken, M.(2010). Physiotherapie in der Pädiatrie. Stuttgart, New York: Thieme Verlag

Orth, H. (2011). Das Kind in der Vojta-Therapie. München: Elsevier, Urban und Fischer Vierbrock, H.; Grafmüller-Hell, C, (Hrsg.)(2008). Bobath. Stuttgart, New York:Thieme

Page 37: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

37

Modul 15: Diagnostik / Therapie: Neurologie

Semester Häufigkeit des Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

4 1/Jahr 10 Wochen Pflicht 12 360 h

(152 h Präsenzstudium,

208 h Selbststudium)

Voraussetzungen

für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform /

Prüfungsdauer (Voraussetzung für

die Vergabe von

Leistungspunkten)

Lehr- und

Lernmethoden

Modul-

verantwortliche(r)

Keine Physiotherapie B.Sc.

Praktische Arbeit : Fallbeispiel (35

Min)

Vorlesung, Seminar u.a.

praktische

Übung, Fallarbeit

Hospitationen

am Patienten

Prof. Dr. Gudrun Diermayr

Qualifikationsziele

Fachkompetenz Die Studierenden können fundiertes und breitgefächertes Fachwissen auf dem Gebiet der Neurologie. Sie

kennen die wichtigsten neurologischen Erkrankungen. Dabei wird die Wechselwirkung von menschlichen

Strukturen und Funktionen durch Krankheiten und andere vielfältige äußere Einflüsse berücksichtigt. Sie kennen ärztliche diagnostische Verfahren und konservative, medikamentöse und operative

Behandlungsmethoden in der Neurologie. Die Studierenden wissen um die Symptome, die auf Erkrankungen

der Neurologie hinweisen. Die Studierenden können verschiedene neurophysiologische Behandlungsverfahren gegenüberstellen und zu

einander abgrenzen. Die Studierenden können, unter Einbeziehung wissenschaftlicher Ergebnisse und

Behandlungsleitlinien, eine physiotherapeutische Diagnostik erarbeiten, Ziele formulieren und einen Behandlungsplan erstellen, welcher auf der Basis des biopsychosozialen Modells aufbaut. Sie können alle

genannten Schritte adäquat dokumentieren.

Methodenkompetenz

Die Studierenden können für einfache und komplexe Fallbeispiele entsprechender neurologischer

Störungsbilder eine physiotherapeutische Diagnostik am Probanden effektiv erarbeiten. Fehlende grundlegende und/oder ärztliche Informationen können erfragt bzw. über Literaturrecherche gefunden werden. Die

Studierenden sind, im Sinne der Gefahrenabwehr, in der Lage die Symptome der Erkrankungen der Neurologie

zu erkennen und entsprechende Schritte einzuleiten. Aufgrund der Ergebnisse der Diagnostik können die Studierenden eine adäquate Behandlungsserie an einem Probanden in einem vorgegebenen Zeitrahmen

durchführen, evaluieren und dokumentieren. Die Studierenden können ihr Vorgehen durch den Prozess des

Clinical Reasoning begründen. Sie können die besonderen Bedürfnisse von neurologischen Patienten und deren Angehörigen in der Behandlung berücksichtigen.

Sozialkompetenz Die Studierenden können adressatengerecht sowohl mit Patienten mit neurologischen Störungen als auch mit

Angehörigen in der Behandlung oder in der Beratung adäquat kommunizieren. Sie können im

interdisziplinären Team ein Fallbeispiel vorstellen und Behandlungsprozesse abstimmen.

Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage das eigene Rollenverhalten zu reflektieren und kritisch mit dem eigenen

Page 38: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

38

Verhalten umzugehen. Sie können sich in emotional schwierigen Situationen professionell verhalten.

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die o.a. Lehr- und Lernmethoden vermittelt und durch eine praktische Prüfung

anhand eines Fallbeispiels geprüft. Das Seminar dient dem praktischen Erwerb von therapeutischen Fähigkeiten und in der Fallarbeit werden diese Fähigkeiten mit dem Clinical Reasoning kombiniert. Das Beherrschen der

Kompetenzen wird durch Reproduktion und Anwendung von Kenntnissen und Fertigkeiten anhand von

Fallbeispielen in der Prüfung gezeigt und begründet.

Lehrinhalte

Ärztliche Diagnostik und Therapie in der Neurologie

Symptome, die im Sinne der Gefahrenabwehr differentialdiagnostisch erkannt werden müssen im Bereich der

Neurologie.

Physiotherapeutische Diagnostik und Therapie bei neurologischen Störungen im Rahmen des aufgaben-

orientierten Therapieansatzes, spezifische evidenzbasierte Behandlungsverfahren (z.B. constraint induced

movement therapy (CIMT), Spiegeltherapie, Laufbandtherapie)), Kennenlernen von Behandlungen auf neurophysiologischer Basis (z.B. Bobath, PNF).

Hospitationen am Patienten in der Lehrambulanz und/oder im Kurpfalzkrankenhaus

Kernliteratur

Mehrholz, J. (Hrsg.). (2012). Frühphase Schlaganfall (Physical therapy fort he stroke patient: early stage rehabilitation) . Stuttgart: Thieme Verlag.

Mehrholz, J. (Hrsg.). (2011). Neuroreha nach Schlaganfall. Stuttgart: Thieme Verlag.

Page 39: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

39

Modul 16: Praxis der Physiotherapie 2

Semester Häufigkeit des

Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

Ende 4.

bis Anfang 5.

1/Jahr 10 Wochen Pflicht 14 420 h

(350 h Präsenzstudium, 70 h Selbststudium)

Voraussetzungen für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform / Prüfungsdauer

(Voraussetzung für

die Vergabe von Leistungspunkten)

Lehr- und Lernmethoden

Modul-verantwortliche(r)

Keine Physiotherapie

B.Sc.

Studienleistung:

Lerntagebuch

Praktische Arbeit

(Prozessbeurteilung)

Praktische

Ausbildung am

Patienten

Maren Haselwander

Qualifikationsziele

Fachkompetenz

Die Studierenden können eine professionelle Arbeitsbeziehung mit dem Patienten eingehen und kommunikative Strategien anwenden. Die Studierenden nutzen Behandlungsmethoden unter Anwendung des

biopsychosozialen Modells, beginnen ihr Handeln selbstständig zu reflektieren und beginnen durch die

Reflektion ihren Lernprozess zu steuern. Die Studierenden sind in der Lage Unterschiede im Berufsfeld ggf. auch im Ausland, wahrzunehmen und zu reflektieren.

Methodenkompetenz Die Studierenden können an Patienten auf allen Altersgruppen eine ICF-orientierte physiotherapeutische

Diagnose zu erheben und einen daraus resultierenden Behandlungsplan erstellen.

Die Studierenden können eine Behandlung mittels Maßnahmen der Bewegungstherapie, der Massage oder physikalischer Therapieformen adäquat durchführen.

Die Studierenden können einen Patienten z. B. in Bezug auf gesundheitsförderndes Verhalten beraten.

Die Studierenden können anfallende organisatorische und administrative Tätigkeiten adäquat ausführen.

Sozialkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage mit Unterstützung adäquates Verhalten und Kommunikation in verschiedenen Situationen an die jeweilige Zielgruppe angepasst zu zeigen. Sie können Entscheidungen

treffen, diese vertreten und von Patienten und Fachpersonen Feedback nehmen und geben. Die Studierenden

können eine professionelle Beziehung sowohl zu den Patienten /Klienten als auch dem Fachpersonal aufbauen.

Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage mit Unterstützung Tätigkeiten und Informationen zu priorisieren. Sie können Aufgaben selbständig und zeitlich effizient erledigen und können das eigene Handeln kritisch reflektieren. Sie

zeigen Initiative, um über Evidenz des physiotherapeutischen Handelns zu recherchieren und über

Veränderungen der Rahmenbedingungen zu informieren.

Page 40: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

40

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die praktische Ausbildung am Patienten erworben. Das Lerntagebuch

unterstützt mit gezielten Reflexionen und Aufgaben den Lernprozess. Der Erwerb der verschiedenen Kompetenzen (s. auch Kompetenzmodell praktische Ausbildung) wird begleitend zum Praktikum beurteilt.

Lehrinhalte

Kommunikation mit und Beratung von Patient und Angehörigen.

Kommunikation mit dem Praktikumsanleiter und anderen Personen des Gesundheitswesens. Methodisches physiotherapeutisches Handeln in Diagnostik und Behandlung mit Patienten aller

physiotherapeutisch relevanten Störungsbilder.

Dokumentation und Administration.

Page 41: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

41

Modul 17: Arbeiten im Gesundheitswesen

Semester Häufigkeit des Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

5 1/Jahr 5 Wochen Pflicht 8 240 h

(70 h Präsenzstudium,

170 h Selbststudium)

Voraussetzungen

für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform /

Prüfungsdauer (Voraussetzung für

die Vergabe von

Leistungspunkten)

Lehr- und

Lernmethoden

Modul-

verantwortliche(r)

keine Physiotherapie B.Sc.

Ergotherapie

B.Sc.

Projektarbeit Vorlesung, Seminar,

Projektarbeit

Prof. Dr. Mieke Wasner

Qualifikationsziele

Fachkompetenz Die Studierenden kennen die rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen der physiotherapeutischen

Arbeit. Insbesondere kennen sie die rechtlichen Dimensionen zur Ausübung der Heilkunde, beschränkt auf dem

Gebiet der Physiotherapie und die Abgrenzung zu anderen Ausübenden der Heilkunde. Die Studierenden kennen die berufspolitischen Vertretungsorgane und sind bekannt mit den aktuellen berufspolitischen Themen.

Die Studierenden kennen die Grundlagen der Prävention, der Gesundheitsförderung und der Rehabilitation mit

Fokus auf die gesundheitspolitische Organisation und Institutionalisierung. Sie erfahren die Grundlagen der physiotherapeutischen Existenzgründung und Leitung von physiotherapeutischen Einheiten.

Methodenkompetenz Die Studierenden können berufsrelevante Themen rechtlich und ökonomisch einschätzen und berufspolitische

Themen diskutieren. Sie können sich mit den Möglichkeiten der Technologie selbständig über die

Veränderungen der Rahmenbedingungen informieren und diese neuen Informationen in ihren Arbeitsalltag einfließen lassen.

Die Studierenden können nach einer Analyse des Arbeitsplatzes und der Arbeitsabläufe adäquate

Gesundheitsfördernde und ergonomische Maßnahmen zur Arbeitsplatzgestaltung anwenden und diese mit dem Arbeitnehmer kommunizieren. Die Studierenden können Konzepte von Präventionsgruppen ausarbeiten,

diese planen und durchführen.

Die Studierenden sind in der Lage selbstreguliert zu lernen und verfügen über die Fähigkeit zum Zeit-, Projekt- und Selbstmanagement bezüglich der Durchführung eines Projektes im Team.

Sozialkompetenz Die Studierenden können im Team arbeiten und sind in der Lage ihre Interessen gegenüber anderen aktiv und

fair durchzusetzen. Sie können im Team Entscheidungen treffen und sind aktive, verantwortungsbewusste

Mitglieder des Teams. Sie können die Rahmenbedingung des therapeutischen Handelns erklären und sowohl mit Fachpersonen als auch Laien darüber diskutieren.

Selbstkompetenz Die Studierenden können sich in ein Team einfügen und können ihr Handeln im Team transparent gestalten

und begründen. Sie können sich zeitlich, koordinatorisch und selbstregulativ professionell einzeln und im Team

organisieren. Die Studierenden können kritisch mit den Rahmenbedingungen für therapeutisches Handeln umgehen.

Page 42: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

42

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die o.a. Lehr- und Lernmethoden erworben und über eine Projektarbeit

geprüft. Die zu Beginn des Moduls gewählten Projektthemen werden durch die Vorlesung und die Seminare

inhaltlich begleitet und durch die Projektarbeit im Team vertieft.

Lehrinhalte

Berufskunde und Berufspolitik

Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen der Physiotherapie incl. Heilpraktikergesetz und

Durchführungsverordnung, Rechtliche Abgrenzung der heilkundlichen Tätigkeit als Physiotherapeut/in gegenüber Ärzten/Innen und allgemein tätiger Heilpraktiker

Entrepreneurship

Qualitätsmanagement Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation (Gesundheitserziehung, -bildung und -beratung)

Kernliteratur

Appuhn, P.; Bothner F. (2014) Die eigene Praxis. Berlin: physio.de

Bamberg, E.; Mohr, G.; Busch, C. (2012). Arbeitspsychologie. Göttingen: Hogrefe Verlag Hurrelmann, K.; Klotz, Haisch, J. (Hrsg.) (2010) Lehrbuch Prävention und Gesundheitsförderung. Bern: Huber Verlag.

Hüter-Becker, A.; Dölken, M. (Hrsg.) (2004) Beruf, Recht und wissenschaftliches Arbeiten. Heidelberg: Thieme

Verlag.

Page 43: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

43

Modul 18: Wahlpflichtfach

Semester Häufigkeit des Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

5 1/Jahr 5 Wochen Pflicht 8 240 h

(70 h Präsenzstudium,

170 h Selbststudium)

Voraussetzungen

für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform /

Prüfungsdauer (Voraussetzung für

die Vergabe von

Leistungspunkten)

Lehr- und

Lernmethoden

Modulverantwortliche(r)

keine Physiotherapie B.Sc.

Ergotherapie B.Sc

Recherche und Dokumentation

Vorlesung, Seminar u.a.

mit

Projektarbeit, praktische

Übung,

Fallarbeit

Prof. Dr. Mieke Wasner, Prof. Dr. Monika Lohkamp

Prof. Dr. Gudrun Diermayr

Brigitte Fleitz

Qualifikationsziele

Fachkompetenz Die Studierenden entdecken, diskutieren und beurteilen auf der Grundlage des Clinical Reasoning in dem

jeweils gewählten Schwerpunkt weitergehende Methoden der Diagnostik und Behandlung. Die Studierenden

können auch für komplexe Störungen physiotherapeutische Maßnahmen planen und evaluieren. Die Studierenden erforschen den neusten wissenschaftlichen Kenntnisstand und kennen sich im gewählten

Schwerpunkt über die Grenzen des Berufsfeldes Physiotherapie heraus aus. Sie können im interdisziplinären

Kontext Projekte konzipieren.

Methodenkompetenz

Die Studierenden können in der jeweiligen Vertiefung physiotherapeutische Assessments und Behandlungsmethoden fallspezifisch auswählen, durchführen und mittels des Clinical Reasoning Prozesses

begründen. Sie können ein interdisziplinäres Projekt, welches u. a. die Perspektive von anderen Berufsgruppen

mit einnimmt, erarbeiten, durchführen und evaluieren. Die Studierenden sind in der Lage selbstreguliert zu lernen und verfügen über die Fähigkeit zum Zeit-, Projekt- und Selbstmanagement bezüglich der Durchführung

eines Projektes im Team.

Sozialkompetenz

Die Studierenden können im Team arbeiten und sind in der Lage ihre Interessen gegenüber anderen aktiv und

fair durchzusetzen. Sie können im Team Entscheidungen treffen und sind aktive, verantwortungsbewusste Mitglieder im Team. Die Studierenden können Vernetzungen organisieren.

Selbstkompetenz Die Studierenden können sich in ein Team einfügen und können ihr Handeln im Team transparent gestalten

und begründen. Sie können sich zeitlich, koordinatorisch und selbstregulativ professionell einzeln und im Team

organisieren. Die Studierenden können ihre Handlungen durch eine reflektive Grundhaltung begründen.

Page 44: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

44

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die o.a. Lehr- und Lernmethoden erworben und über eine Studienarbeit geprüft. Die zu Beginn des Moduls gewählten Projektthemen werden durch die Vorlesung und Seminare

inhaltlich sowohl theoretisch als auch praktisch begleitet und durch die schwerpunktbezogene Projektarbeit im

Team vertieft.

Lehrinhalte

Vertiefung der Diagnostik und Behandlung unter Einbezug des Clinical Reasoning zum Beispiel im Bereich der Sportphysiotherapie, Neurorehabilitation, Prävention und Gesundheitsförderung, Geriatrie; Projektarbeit an

einem aktuellen Geschehen in dem Schwerpunktbereich

Kernliteratur

Moher, D., Liberati, A., Tetzlaff, J., & Altman, D. G. (2009). Preferred reporting items for systematic reviews

and meta-analyses: the PRISMA statement. BMJ (Clinical research ed.), 339, b2535. doi:10.1136/bmj.b2535

Page 45: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

45

Modul 19: Wissenschaftliches Projekt

Semester Häufigkeit des

Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

5 1/Jahr 5

Wochen

Pflicht 6 180 h Stunden

(45 h Präsenzstudium, 135 h Selbststudium)

Voraussetzungen für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform / Prüfungsdauer

(Voraussetzung für

die Vergabe von Leistungspunkten)

Lehr- und Lernmethoden

Modulverantwortliche(r)

keine Physiotherapie

B.Sc.

Ergotherapie, B.Sc.

Musiktherapie

B.A.

Wissenschaftliches

Poster

Vorlesung,

Seminar, u.a.

mit Projektarbeit,

individuelle

Rückmeldung

Prof. Dr. Monika Lohkamp

Qualifikationsziele

Fachkompetenz

Die Studierenden kennen wissenschaftliche Methoden und die notwendigen Grundlagen der Statistik zur

Auswertung von einfachen empirischen Daten. Die Studierenden kennen die Möglichkeiten einer Statistiksoftware.

Methodenkompetenz Die Studierenden können wissenschaftliche Artikel diskutieren und beurteilen.

Die Studierenden können einfache wissenschaftliche Fragestellung entwerfen und diese mittels

wissenschaftlicher Methoden in Ansätzen beantworten. Die Studierenden können eine Methode der empirischen Datenerhebung durchführen. Die Studierenden können eine Statistiksoftware bedienen,

Ergebnisse produzieren, diese bewerten und unter Berücksichtigung relevanter Fachliteratur kritisch diskutieren.

Sie können zu allen Projektschritten unter Befragung Stellung beziehen.

Sozialkompetenz

Die Studierenden können im Team arbeiten und sind in der Lage ihre Interessen gegenüber anderen aktiv und fair durchzusetzen. Sie können im Team Entscheidungen treffen und sind aktive, verantwortungsbewusste

Mitglieder im Team. Die Studierenden können vor Kollegen oder einem Fachpublikum einen fachlichen Beitrag

leisten und die eigene Meinung verbal vertreten.

Selbstkompetenz

Die Studierenden können sich in ein Team einfügen und können ihr Handeln im Team transparent gestalten und begründen. Die Studierenden sind in der Lage selbstreguliert zu lernen und verfügen über die Fähigkeit

zum Zeit-, Projekt- und Selbstmanagement bezüglich der Durchführung einer selbstständigen

wissenschaftlichen Arbeit. Sie können Eigeninitiative ergreifen, um aktuelles Wissen zu erwerben und bisher erworbene Erkenntnisse kritisch zu hinterfragen.

Page 46: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

46

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die o.a. Lehr- und Lernmethoden erworben, über eine Projektarbeit ausgeführt und durch die Darstellung des Projektes anhand eines wissenschaftlichen Posters geprüft. Die zu Beginn des

Moduls gewählten Projektthemen werden durch die Vorlesung und die Seminare inhaltlich begleitet und durch

die Erstellung des Posters aufgearbeitet und in der Präsentation des Posters den Kommilitonen vorgestellt. .

Lehrinhalte

Grundlagen der Statistik

Einführung in Statistiksoftware

Journalclub Experimentalpraktikum

Kernliteratur

Herkner, H. & Müllner, M. (2011): Erfolgreich wissenschaftlich arbeiten in der Klinik. Wien: Springer Verlag.

Mangold, S. (2011): Evidenzbasiertes Arbeiten in der Physio- und Ergotherapie. Berlin: Springer Verlag. Moher, A., Schulz, K.F., Altman, D.G (2004): Das CONSORT Statement: Überarbeitete Empfehlungen zur

Qualitätsverbesserung von Reports randomisierter Studien im Parallel-Design. Deutsche Medizinische Wochenschrift 129: T16-T20.

Page 47: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

47

Modul 20: Praxis der Physiotherapie 3

Semester Häufigkeit des

Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

6 1/Jahr 12 Wochen Pflicht 16 480 h

(420 h Präsenzstudium, 60 h Selbststudium)

Voraussetzungen für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform / Prüfungsdauer

(Voraussetzung für

die Vergabe von Leistungspunkten)

Lehr- und Lernmethoden

Modul-verantwortliche(r)

keine Physiotherapie

B.Sc.

Studienleistung:

Lerntagebuch

Praktische Arbeit

(Prozessbeurteilung)

Praktische

Ausbildung am

Patienten, Projektarbeit

Maren Haselwander

Qualifikationsziele

Fachkompetenz

Die Studierenden bauen mit Patienten und Kollegen eine professionelle Zusammenarbeit auf. Die Studierenden reflektieren ihr Handeln auf der Basis des biopsychosozialen Modells und steuern ihren Lernprozess zunehmend

selbständiger. Die Studierenden begründen über Clinical Reasoning ihre Behandlungsstrategie. Die

Studierenden konzipieren die Auswahl der Behandlungsmethoden an der in der Literatur nachgewiesenen Effizienz. Die Studierenden finden Unterschiede im physiotherapeutischen Berufsfeld ggf. auch im Ausland,

integrieren den Umgang damit in ihr professionelles Therapeutenverhalten zu und reflektieren dies.

Methodenkompetenz

Die Studierenden erheben an Patienten aus allen Altersgruppen eine ICF orientierte physiotherapeutische

Diagnose und leiten daraus einen Behandlungsplan ab. Die Studierenden evaluieren ihr methodisches Handeln z. T. schon während einer Behandlung und passen es an die jeweilige Situation an. Die Studierenden beraten

Patienten in verschiedenen Situationen. Die Studierenden führen anfallende organisatorische und administrative

Tätigkeiten adäquat aus. Die Studierenden kommunizieren mit Laien oder Fachpersonen über die physiotherapeutischen Handlungen adäquat, ggf. bei Auslandspraktikum auch in einer anderen Sprache als

Deutsch.

Sozialkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage mit Unterstützung adäquates Verhalten und Kommunikation in

verschiedenen Situationen an die jeweilige Zielgruppe angepasst zu zeigen. Sie können von Patienten und Fachpersonen Feedback nehmen und geben.

Selbstkompetenz Die Studierenden sind in der Lage mit Unterstützung Tätigkeiten und Informationen zu priorisieren. Sie können

Aufgaben selbständig und zeitlich effizient erledigen und können das eigene Handeln kritisch reflektieren. Die

Studierenden verfügen über die Fähigkeit zum Zeit-, Projekt- und Selbstmanagement bezüglich der Durchführung einer selbstständigen Projektarbeit.

Page 48: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

48

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die praktische Ausbildung am Patienten erworben. Dieser Erwerb wird begleitend zum Praktikum beurteilt (s. auch Kompetenzmodell praktische Ausbildung). Anhand der

interdisziplinär ausgerichteten Projektarbeit werden speziell die Sozial- und Selbstkompetenzen vertieft.

Lehrinhalte

Kommunikation mit und Beratung von Patient und Angehörigen.

Kommunikation mit dem Praktikumsanleiter und anderen Personen des Gesundheitswesens. Methodisches physiotherapeutisches Handeln in Befund und Behandlung mit Patienten aller

physiotherapeutisch relevanten Störungsbilder.

Dokumentation und Administration. Reflexion, Berichterstattung, Projektarbeit

Page 49: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

49

Modul 21: Praxis der Physiotherapie 4

Semester Häufigkeit des

Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

6 1/Jahr 10 Wochen Pflicht 14 420 h

(350 h Präsenzstudium, 70 h Selbststudium)

Voraussetzungen für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform / Prüfungsdauer

(Voraussetzung für

die Vergabe von Leistungspunkten)

Lehr- und Lernmethoden

Modul-verantwortliche(r)

keine Physiotherapie B.Sc.

Praktische Arbeit: (Prozessbeurteilung)

und Ergebnisse der

staatl. Prüfung

Praktische Ausbildung am

Patienten

Maren Haselwander

Qualifikationsziele

Fachkompetenz Die Studierenden bauen mit Patienten und Kollegen eine professionelle Zusammenarbeit auf. Studierende

nehmen innerhalb einer Organisation zu Verbesserungsprozessen Stellung und arbeiten an der Umsetzung mit.

Die Studierenden reflektieren auf der Basis des biopsychosozialen Modells ihr Handeln und steuern ihren Lernprozess selbständig. Die Studierenden leiten für komplexe Störungen eines Patienten die Schritte ihres

methodischen Handelns ab. Die Studierenden planen die Auswahl der Behandlungsmethoden an der in der

Literatur nachgewiesenen Effizienz und können über Clinical Reasoning ihre Behandlungsstrategie begründen und überprüfen. Die Studierenden konzipieren zu einfachen wissenschaftlichen Fragestellungen aus der Praxis

ein experimentelles Projekt

Methodenkompetenz

Die Studierenden erheben in kurzer Zeit an Patienten aus allen Altersgruppen eine ICF orientierte,

physiotherapeutische Diagnose und führen eine daraus resultierende evidenzbasierten Behandlung selbständig durch. Die Studierenden bewerten ihr methodisches Handeln während der Behandlung und entscheiden

selbstständig diese an die jeweilige Situation anzupassen. Die Studierenden beraten Patienten in verschiedenen

Situationen und zu verschiedensten Themen. Die Studierenden führen anfallende organisatorische und administrative Tätigkeiten selbstständig und adäquat aus. Die Studierenden präsentieren und beurteilen

gegenüber Laien oder Fachpersonen physiotherapeutische Themen adäquat. Sie leiten oder moderieren eine

Diskussion zu dem Thema selbstständig und adäquat. Die Studierenden diskutieren einfache wissenschaftliche Fragestellungen aus der Praxis und bearbeiten diese experimentell.

Sozialkompetenz Die Studierenden sind in der Lage selbständig adäquates Verhalten und Kommunikation in verschiedenen

Situationen an die jeweilige Zielgruppe angepasst zu zeigen. Sie können von Patienten und Fachpersonen

Feedback nehmen und geben.

Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage selbständig Tätigkeiten und Informationen zu priorisieren. Sie können Aufgaben selbständig und zeitlich effizient erledigen und können das eigene Handeln kritisch reflektieren.

Page 50: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

50

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch die praktische Ausbildung am Patienten erworben. Der Erwerb der verschiedenen Kompetenzen (s. auch Kompetenzmodell praktische Ausbildung) wird begleitend zum Praktikum

beurteilt.

Zusätzlich erfolgt eine Beurteilung der während des Studiums erworbenen und im Praktikum angewandten und vertieften Kompetenzen durch praktische Prüfungen am Patienten, die den Auflagen der staatlichen Prüfung

entsprechen.

Lehrinhalte

Kommunikation mit und Beratung von Patient und Angehörigen, Kommunikation mit dem Praktikumsanleiter und anderen Personen des Gesundheitswesens, Methodisches

physiotherapeutisches Handeln in Befund und Behandlung mit Patienten aller relevanten Störungsbilder,

Dokumentation und Administration; Reflexion, Berichterstattung

Page 51: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

51

Modul 22: Physiotherapeutische Kompetenz

Semester Häufigkeit des

Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische

Arbeitsbelastung

7 1/Jahr 20 Wochen Pflicht 12 360 h

(172 h Präsenzstudium, 188 h Selbststudium)

Voraussetzungen für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform / Prüfungsdauer

(Voraussetzung für

die Vergabe von Leistungspunkten)

Lehr- und Lernmethoden

Modul-verantwortliche(r)

keine Physiotherapie

B.Sc.

Praktische Arbeit:

(Prozessbeurteilung)

und Ergebnisse der staatlichen Prüfung

Vorlesung,

Seminar, u.a. mit

Praktische Ausbildung am

Patienten,

Repetitorien

Christine Betting

Maren Haselwander

Qualifikationsziele

Fachkompetenz Die Studierenden können fundiertes und breitgefächertes Fachwissen auf dem Gebiet der menschlichen

Anatomie, Physiologie und Pathologie des menschlichen Bewegungs-, Organ- und Nervensystems darstellen.

Die Studierenden kennen die ärztlichen Verfahren der Diagnostik sowie die konservativen, medikamentösen und operativen Behandlungsmethoden für physiotherapeutisch relevante Störungsbilder.

Die Studierenden können schriftlich, mündlich und praktisch die Grundlagen des physiotherapeutisch

methodischen Handelns auf dem Niveau eines Berufsanfängers erklären und mittels des Clinical Reasoning Prozesses begründen.

Methodenkompetenz Die Studierenden können anhand von Fallbeispielen und am Patienten die anatomischen und physiologischen

Prozesse beurteilen und die notwendigen physiotherapeutischen diagnostischen und therapeutischen

Maßnahmen auf Basis des bio-psychosozialen Modells in einem vorgegebenen Zeitrahmen ableiten, durchführen, evaluieren und dokumentieren.

Sie unterscheiden die relevanten Pathologien und können die Ergebnisse ärztlichen Handelns in den

physiotherapeutischen Prozess integrieren.

Sozialkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage adäquates Verhalten und Kommunikation in verschiedenen Situationen an die jeweilige Zielgruppe angepasst zu zeigen. Sie können von Patienten und Fachpersonen Feedback nehmen

und geben.

Selbstkompetenz

Die Studierenden können in allen physiotherapeutischen Situationen schriftlich, mündlich sowohl mit Laien als

auch mit Fachpersonal, unter Berücksichtigung der verschiedenen Kontextfaktoren kommunizieren. Die Studierenden demonstrieren in verschiedenen Situationen professionelles Therapeutenverhalten durch

beständige kritische Reflektion des eigenen Handelns (Reflective Practicioner).

Sie verfügen über die Fähigkeit verantwortungsvoll und ressourcenorientiert für sich und andere zu handeln.

Page 52: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

52

Constructive Alignment

Die während des Studiums erworbenen und im Praktikum angewandten und vertieften Kompetenzen werden

durch Prüfungen (schriftlich, mündlich & praktisch), die den Auflagen der staatlichen Prüfung entsprechen

geprüft.

Lehrinhalte

Wiederholung der staatsprüfungsrelevanten Themen der Bereiche Berufskunde, Biomechanik, Bewegungslehre,

Trainingslehre, Prävention und Rehabilitation, Methodische Anwendung der Physiotherapie in den verschiedenen Störungsbereichen, Ärztliche Diagnostik und Behandlungsverfahren,

Anatomie und Physiologie des Menschen, Störungen des Bewegungssystems, des Organsystems, der

Bewegungskoordination, der Pädiatrie, des Verhaltens und Erlebens.

Page 53: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

53

Modul 23: Bachelorthesis

Semester Häufigkeit des

Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

7 1/Jahr 15

Wochen

Pflicht 12 360 h

(40 h Präsenzstudium, 330 h Selbststudium)

Voraussetzungen für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform / Prüfungsdauer

(Voraussetzung für

die Vergabe von Leistungspunkten)

Lehr- und Lernmethoden

Modul-verantwortliche(r)

keine Physiotherapie

B.Sc.,

Ergotherapie, B.Sc. Musiktherapie B.A.

Thesis

Seminar,

Projektarbeit,

individuelle Rückmeldung

Prof. Dr. Alexander

Wormit,

Prof. Dr. Monika Lohkamp

Claudio Thunsdorff

Qualifikationsziele

Fachkompetenz

Die Studierenden kennen die notwendigen Wissenschaftlichen und Wissenschaftsmethodischen Voraussetzungen, um ein eigenes Forschungsprojekt (Thesis) selbständig unter Betreuung durchzuführen.

Methodenkompetenz Die Studierenden können eine Fragestellung (Hypothese) aus dem therapeutisch relevanten Kontext

wissenschaftlich erarbeiten und mittels adäquater wissenschaftlicher Methoden konzipieren, durchführen und

beantworten. Vorhandene Forschungsergebnisse können durch eine umfassende Literaturrecherche gefunden, bewertet und

in die Diskussion der Fragestellung einbezogen werden.

Die Studierenden verwenden die Fachsprache der Referenzdisziplin sicher und sachlogisch in Wort und Schrift. Die Studierenden können Fachgespräche mit Fachkollegen und Kollegen aus angrenzenden Fachbereichen

führen und sind zusätzlich in der Lage diese Inhalte auch Laien verständlich zu erklären.

Sozialkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage verbal und schriftlich einen fachlichen Beitrag zu leisten und die eigene

Meinung zu vertreten.

Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage selbstreguliert zu lernen und verfügen über die Fähigkeit zum Zeit-, Projekt- und Selbstmanagement bezüglich der Durchführung einer selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit.

Page 54: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

54

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden über die o.a. genannten Lehr- und Lernmethoden erworben. Die Projektarbeit stellt als Abschluss des Studiums die höchste Stufe der Fach-, Methoden-, Sozial-, und Selbstkompetenz des

wissenschaftlichen Arbeitens dar. Dies wird sowohl schriftlich über die Bachelorthesis als auch mündlich über

die Disputation geprüft.

Lehrinhalte

Selbständige Erstellung und Disputation einer Bachelor-Thesis, welche eine wissenschaftliche therapeutisch

relevante Fragestellung umfasst.

Kernliteratur

Brezina, H., Grillenberger, A. (2005): Schritt für Schritt zur wissenschaftlichen Arbeit in Gesundheitsberufen.

Wien: Fakultas Verlag.

Deutsche Gesellschaft für Psychologie (2007): Richtlinien zur Manuskriptgestaltung. Göttingen: Hogrefe Verlag.

Moher, A., Liberati, A., Tetzlaff, J., Altman, D.G. (2009): Preferred reporting items for systematic reviews and

meta-analyses: the PRISMA statement. British Medical Journal 339: 332-339 Moher, A., Schulz, K.F., Altman, D.G (2004): Das CONSORT Statement: Überarbeitete Empfehlungen zur

Qualitätsverbesserung von Reports randomisierter Studien im Parallel-Design. Deutsche Medizinische Wochenschrift 129: T16-T20.

Page 55: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

55

Modul 24: Wahlbereich

Semester Häufigkeit des

Angebots

Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung

7 1/Jahr 5

Wochen

Pflicht 6 180 h

(50 h Präsenzstudium, 130 h Selbststudium)

Voraussetzungen für die Teilnahme

Verwendbarkeit Prüfungsform / Prüfungsdauer

(Voraussetzung für

die Vergabe von Leistungspunkten)

Lehr- und Lernmethoden

Modulverantwortliche(r)

keine Physiotherapie

B.Sc.,

Ergotherapie B.Sc. Musiktherapie

B.A.

Portfolio

(unbenotet)

Seminar,

Projektarbeit,

Kolloquium, individuelle

Rückmeldung,

Hospitation

Prof. Dr. Mieke Wasner

Qualifikationsziele

Fachkompetenz Die Studierenden erwerben vertiefende oder ergänzende Kenntnisse zu therapeutischen Fragestellungen oder

interdisziplinären Themen.

Die Studierenden können ein Projekt planen, alle notwendigen Informationen für das Projekt zusammentragen und eine Projektevaluation erarbeiten.

Methodenkompetenz Die Studierenden können sich in therapeutische oder interdisziplinäre Projekte einbringen. Neue Erkenntnisse

können in den therapeutischen Kontext gebracht werden.

Sozialkompetenz

Die Studierenden können Vernetzungen organisieren. Sie können ihre Interessen gegenüber anderen aktiv und

fair durchsetzen. Sie können effektiv Fachwissen präsentieren und in der Gruppe diskutieren.

Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage selbstreguliert zu lernen und verfügen über die Fähigkeit zum Zeit-, Projekt- und Selbstmanagement bezüglich der Durchführung einer selbstgewählten Projektarbeit.

Constructive Alignment

Die Kompetenzen werden durch o.a. Lehr- und Lernformen erworben und durch ein Portfolio bewertet. Die

Studierenden erfahren durch die verschiedenen Veranstaltungen und Projektschritte eine Erweiterung des therapeutischen Berufsbildes. Die Facetten der Erweiterung werden durch das Portfolio dargestellt und geprüft.

Page 56: Modulbezeichnung: Wissenschaftliches Arbeiten im ... · der evidenzbasierten Therapie in die Praxis der Referenzdisziplin übertragen. Die Studierenden können Texte effizient lesen

56

Lehrinhalte

Projektarbeit

Teilnahme an Seminaren anderer Studiengängen (Management, Forschung, Gesundheitspädagogik, Individuelle Projekte).

Teilnahme an Wahlseminaren der eigenen Fakultät.