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Evangelische Hochschule Nürnberg: Master Wirtschaftswissenschaften im Sozial- und Gesundheitswesen, Beginn 2016 1 Modulhandbuch Masterstudiengang Wirtschaftswissenschaften im Sozial- und Gesundheitswesen MWW Stand: Januar 2016 Inhalt Einführung 2 Studienziele 2 Ablauf des Studiums in der Regelstudienzeit 3 Kompetenzprofil 3 Studienverlaufsplan (mit ECTS und SWS je Semester) 4 Modulbeschreibungen 5

Modulhandbuch - evhn.de MWW Stand Januar 2016.pdf · mit einer höheren Verantwortung, sowohl für das Unternehmen als auch für die Gesellschaft, verbunden. Voraussetzung, um der

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Modulhandbuch

Masterstudiengang Wirtschaftswissenschaften im Sozial- und Gesundheitswesen MWW

Stand: Januar 2016

Inhalt Einführung 2 Studienziele 2 Ablauf des Studiums in der Regelstudienzeit 3 Kompetenzprofil 3 Studienverlaufsplan (mit ECTS und SWS je Semester) 4 Modulbeschreibungen 5

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Einführung

Der MWW bietet insbesondere für die Absolventen betriebswirtschaftlich ausgerichteter Studiengänge, wie den Bachelorstudiengängen Sozialwirtschaft und Gesundheits- und Pflegemanagement, mit ihrem Vorwissen in Betriebswirtschaft und Management eine Qualifizierungsmöglichkeit an der EVHN. Ziel des Studiengangs ist, die Studierenden für verantwortungsvolle und zukunftsweisende Aufgaben in der Führung und Leitung von Sozial- und Gesundheitsunternehmen zu qualifizieren, die ein hohes Maß an wirtschaftswissenschaftlichen Kompetenzen erfordern. Insbesondere werden die Studierenden durch den Studienbereich Entrepreneurship zu Innovationen im Sozial- und Gesundheitswesen ermutigt und befähigt.

Studienziele

Die Zulassung von neuen Wettbewerbern in verschiedenen Bereichen der Sozialwirtschaft, die Stärkung der Kundenorientierung und die Wahlfreiheit (etwa durch persönliche Budgets), die gesellschaftlichen Erwartungen an die Steuerungsfähigkeit (Effizienz) und die Wirksamkeit (Effektivität) von Sozial- und Gesundheitsunternehmen sind die Herausforderungen, denen sich das Management von Sozial- und Gesundheitsunternehmen stellen muss. Damit ergeben sich gerade in Zeiten des gesellschaftlichen Umbruchs und der knappen Finanzmittel im System der sozialen Sicherung neue Anforderungen an Organisationen und an die Personen, die sie steuern. Neue, insbesondere unternehmerische Qualifikationen und Innovationsfähigkeit werden erwartet.

Der berufsbegleitende Masterstudiengang Wirtschaftswissenschaften im Sozial- und Gesundheitswesen richtet sich an Bachelor- oder Diplom-Absolventen, die bereits Vorkenntnisse im Bereich Wirtschaftswissenschaften, insb. im Sozial- und Gesundheitswesen, haben und diese Vorkenntnisse vertiefen wollen. Durch das berufsbegleitende Studium wird eine berufliche Tätigkeit ermöglicht, die ihrerseits wiederum eine enge Theorie-Praxis-Reflexion ermöglicht. Der MWW setzt wirtschaftliche Vorkenntnisse im Mindestumfang von 60 ECTS voraus und vertieft diese. Primär befähigt der Masterstudiengang Wirtschaftswissenschaften im Sozial- und Gesundheitswesen die Studierenden zur Promotion, zur unternehmerischen Selbstständigkeit und zu spezifischer Fachkompetenz sowie Leitungskompetenz (ggf. in Verbindung mit beruflicher Vorbildung der Absolventinnen und Absolventen aus dem Bachelorstudiengang Gesundheits- und Pflegemanagement, denn Zulassungsvoraussetzung für den Bachelorstudiengang Gesundheits- und Pflegemanagement ist eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem nichtmedizinischen Gesundheitsberuf) wie z.B. Leitung von Einrichtungen der Sozialwirtschaft

Pflegedirektion

Referatsleitungen im Management großer, ggf. überregional und international tätiger Träger

kaufmännische Leitung oder Controlling in Einrichtungen der Sozialwirtschaft

spezifische betriebswirtschaftliche Stabs- und Fachaufgaben, insbesondere in den Bereichen

Entwicklung von ganzheitlichen Controlling-Systemen im Sozialbereich, Entwicklung von neuen

Finanzierungsmodellen, Fallmanagement, Entwicklung von Case- und Care-

Managementkonzepten, Entwicklung von Dienstleistungsqualität, Marketing, Personalwirtschaft.

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Kompetenzprofil Die Aufgabenfelder in höheren Leitungspositionen sind komplexer als im mittleren Management und mit einer höheren Verantwortung, sowohl für das Unternehmen als auch für die Gesellschaft, verbunden. Voraussetzung, um der höheren internen Verantwortung gewachsen zu sein, ist eine Intensivierung der wirtschaftlichen Fachkompetenzen. Zur bewussten Wahrnehmung der gesellschaftlichen Verantwortung in Leitungspositionen auf höherer Ebene ist es ebenso wichtig, das eigene Tun mit seinen Auswirkungen im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext einordnen und beurteilen zu können. Zur Kompetenzbildung im Bereich der kognitiven und kognitiv-pragmatischen Ebene wurden folgende Qualifikationsinhalte für den Masterstudiengang Wirtschaftswissenschaften im Sozial- und Gesundheitswesen definiert: Wissen und Verstehen:

vertiefte Kenntnisse der Betriebswirtschaftslehre

vertiefte Kenntnisse und Verstehen der Unternehmensführung im weiteren Sinne

Kenntnisse der Volkswirtschaftslehre

Kenntnisse der Rechtswissenschaften in Verbindung mit der Unternehmensführung

Kenntnisse der Wirtschaftsethik

vertiefte Kenntnisse wissenschaftlicher Methoden

Können im Sinne der Wissenserschließung:

Unternehmerische Fragestellungen erkennen und unternehmerisch denken können

sich kritisch mit unternehmerischen Fragestellungen auseinandersetzen können

sich mit aktuellen wirtschaftsethischen Fragestellungen der Unternehmensführung kritisch

auseinandersetzen können

praxisrelevante Fragestellungen und Probleme kompetent und kritisch-analytisch bearbeiten

bzw. lösen, im Rahmen der eigenen Unternehmung umsetzen und das Ergebnis kritisch

reflektieren können

sich selbstständig Themen erarbeiten, in denen vermitteltes Wissen vertieft und verknüpft

wird

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Studienverlaufsplan (mit ECTS und SWS je Semester)

Nr. Semester

Modul

1 2 3 4 5 Prüfung (Dauer)

SoSe WiSe SoSe WiSe SoSe

Studienbereich 1:

Wissenschaftliche Methoden

1.0 Wissenschaftliche Methoden 6*/4 Schr (30)

Studienbereich 2:

Ethische Fundierung

2.1 Ethische Fundierung I 6*/4 Schr. (30)

2.2 Ethische Fundierung II 6*/4 Schr. (30)

Studienbereich3:

Wirtschaftswissenschaften

3.1 Mikroökonomie, Gesellschafts- u. Insolvenz- u Steuerrecht

6*/4 Schr. (60)

3.2 Makroökonomie und Arbeitsrecht

6*4 Schr. (60)

3.3 Dienstleistungs-betriebswirtschaft

6*/4 Schr. (60)

Studienbereich 4: Entrepreneurship

4.1 Unternehmensgründung 2/1 5/2 LN (unbenotet)

4.2 Leistungsphase I: Produkt- und Dienstleistungsentwicklung

5*/2 Mündl. (20)

4.3 Leistungsphase II: Marktauf-tritt u. Unternehmensführung

5/2 LN (unbenotet)

4.4 Evaluation, Verwertung 5*/4 Mündl. (20)

Studienbereich 5:

Individuelle Vertiefungen

5.1 Vertiefung der beruflichen Schwerpunkte I

6/4 LN

5.2 Vertiefung der beruflichen Schwerpunkte II

6/4 LN

5.3 Masterarbeit 20/2

ECTS/SWS Gesamt: 20/13 17/10 17/10 16/10 20/2

Zahl Modulprüfungen* 3 1 3 1

Zahl Studienbegleitender

Leistungsnachweise

0 2 0 2

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Modul 1.0 Wissenschaftliche Methoden

Verantwortliche/r Prof. Dr. Brigitte Bürkle

Inhalte / Lehreinheiten - Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler, insb. Modellierung, Stochastische Prozesse, Finanzmathematik, ökonomische Funktionen, Risiko - Methoden des Operation Researchs, insb. Lagerhaltungsmodelle, Warteschlagentheorien, Entscheidungsbaummodelle, Data Envelopment Analysis, Netzplantechnik, Simulation - Empirische Wirtschaftsforschung, insb. aktuelle Forschungsansätze und Forschungsergebnisse

Kompetenzen Fachkompetenz: Wissen

Die Studierenden verfügen über fundierte Kenntnisse der Grundlagen der Wirtschaftsmathematik, des Operation Researchs und der Wirtschaftsforschung

Die Studierenden integrieren und verknüpfen bisheriges Wissen über mathematische Bezüge in den Wirtschaftswissenschaften mit neuem, erweitertem Wissen

Fertigkeit Die Studierenden wenden mathematische Modelle und

Methoden auf reale Problemstellungen an. Personale Kompetenz: Sozialkompetenz

Die Studierenden setzen sich in der Gruppe bezüglich der Interpretation von Forschungsergebnissen auseinander

Selbständigkeit Die Studierenden erschließen sich selbständig Methoden

und Lösungsansätze im Rahmen der mathematischen Modellierung von wirtschaftlichen Problemlagen

Lehr- und Lernformen Vorlesung / Übung 2 SWS V/Ü Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler 1 SWS V/Ü Methoden des Operation Research 1 SWS V/Ü Empirische Wirtschaftsforschung

Erwarteter Arbeitsaufwand 6 ECTS, 4 SWS 60 Std. Präsenzzeit 120 Std. Selbststudium

Prüfung Schriftliche Prüfung, 30 min. Teilnahmevoraussetzung Keine Wahl- oder Pflichtlehreinheit Pflicht Dauer 1 Semester Häufigkeit des Angebots Jährlich im Wintersemester Hinweise

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Modul 2.1 Ethische Fundierung I

Verantwortliche/r DozentIn Prof. Dr. habil. Arne Manzeschke

Inhalte/ Lehreinheiten Wirtschaftsethik Allgemeinwissenschaftliche Aspekte

Kompetenzen Fachkompetenz: Wissen

Die Studierenden kennen und verstehen ethische Grundbegriffe und aktuelle Entscheidungsmodelle im Bereich der Wirtschaftsethik

Die Studierenden kennen und verstehen Menschenbilder und bringen diese fundiert im Fachdiskurs ein

Die Studierenden erweitern ihr Wissen um allgemeinwissenschaftliche Inhalte

Fertigkeit Die Studierenden wenden ethische Theorien auf

wirtschaftliche Problemstellungen an Personale Kompetenz:

Sozialkompetenz Die Studierenden sind im Fachdiskurs sprachfähig und

bringen sich ein Selbständigkeit

Die Studierenden erkennen wirtschaftsethische Dimensionen und reflektieren diese

Die Studierenden erkennen Menschenbilder im Wirtschaftskontext und reflektieren diese im Blick auf ethische Implikationen

Die Studierenden agieren selbständig im allgemeinwissenschaftlichen Bereich

Lehr- und Lernformen Vorlesung / Seminar 2 SWS Wirtschaftsethik 2 SWS bzw. 3 ECTS AW-Fach

Erwarteter Arbeitsaufwand 6 ECTS, 4 SWS 60 Std. Präsenzzeit 120 Std. Selbststudium

Prüfung Schriftliche Prüfung, 30 min. Teilnahmevoraussetzung Keine Wahl- oder Pflichtlehreinheit Pflicht Dauer 1 Semester Häufigkeit des Angebots Alle 2 Jahre im 1. oder 3. Studiensemester (Sommersemester) Hinweise Synergie möglich

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Modul 2.2 Ethische Fundierung II

Verantwortliche/r DozentIn Prof. Dr. habil. Arne Manzeschke

Inhalte/ Lehreinheiten Philosophie Allgemeinwissenschaftliche Aspekte

Kompetenzen Fachkompetenz: Wissen

Die Studierenden verfügen über vertiefte philosophische Kenntnisse und setzen sich umfassend mit aktuellen Enscheidungsmodellen im Bereich der Philosophie auseinander

Die Studierenden erweitern ihr Wissen um allgemeinwissenschaftliche Inhalte

Fertigkeit Die Studierenden wenden philosophische Theorien auf

wirtschaftliche Problemstellungen an Personale Kompetenz: Sozialkompetenz

Die Studierenden sind im Fachdiskurs sprachfähig und bringen sich ein

Selbständigkeit Die Studierenden erkennen philosophische Dimensionen und

reflektieren diese Die Studierenden agieren selbständig im

allgemeinwissenschaftlichen Bereich Lehr- und Lernformen Vorlesung / Seminar

2 SWS Philosophie 2 SWS bzw. 3 ECTS AW-Fach

Erwarteter Arbeitsaufwand 6 ECTS, 4 SWS 60 Std. Präsenzzeit 120 Std. Selbststudium

Prüfung Schriftliche Prüfung, 30 min. Teilnahmevoraussetzung Keine Wahl- oder Pflichtlehreinheit Pflicht Dauer 1 Semester Häufigkeit des Angebots Alle 2 Jahre im 1. oder 3. Studiensemester (Sommersemester) Hinweise Synergie möglich

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Modul 3.1 Mikroökonomie, Rechtsformen und Steuern Verantwortliche/r Prof. Dr. Schellberg Inhalte / Lehreinheiten Mikroökonomie

Entstehen von Angebot und Nachfrage, Allokationsfunktion von Märkten

Marktformen Ökonomik des öffentlichen Sektors, Sozial- und

Gesundheitsökonomik Neue Institutionenökonomik Spieltheorie

Rechtsformen und gesellschaftsrechtliche Fragen Rechtsformen: GmbH, e.V., Stiftung, Genossenschaft, AG Haftungsfragen Rolle der Geschäftsführung Auflösung und Zusammenschluss von Organisationen

Insolvenzverfahren und Insolvenzrecht Insolvenzverfahren, insb. Insolvenzplan und

Insolvenzarbeitsrecht Steuern des Unternehmens

Steuerliche Grundlagen Körperschaftssteuer, Steuerbegünstigung Umsatzsteuer, Umsatzsteuerbefreiung

Kompetenzen Fachkompetenz: Wissen

Die Studierenden kennen und verstehen die wichtigsten Modelle der Mikroökonomie

Die Studierenden kennen und verstehen Marktformen, Sozial- und Gesundheitsökonomik, Neue Institutionenökonomik

Die Studierenden kennen die wesentlichen Rechtsformen und steuerrechtlichen Grundlagen für Unternehmen im Sozial- und Gesundheitsbereich, unter den besonderen Bedingungen von Wohlfahrtsverbänden und Nonprofit-Organisationen im Hinblick auf Fragen der Governance und der Unternehmenskrise

Fertigkeit Die Studierenden sind in der Lage mikroökonomische Modelle

auf ihren eigenen Bereich zu übertragen Die Studierenden wenden diese zur strategischen

Branchenanalyse an Die Studierenden können bei unternehmerischen

Entscheidungen die Relevanz der Wahl von Rechtsformen im Hinblick auf Fragen der Unternehmenssteuerung und Governance zu erkennen und grundlegend beurteilen. Sie sind in der Lage, mit Fachleuten in diesen Fragen zu kommunizieren

Die Studierenden sind in der Lage, in Fragen der Unternehmensgründung , der Unternehmenskrise und bei steuerlichen Fragestellungen Anträge, Verträge und Erklärungen zu entwickeln

Personale Kompetenz

Sozialkompetenz

Die Studierenden sind im Fachdiskurs sprachfähig und bringen sich ein

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Selbständigkeit Die Studierenden sind in der Lage, eigenständige Forschung

in den Bereichen Marktformen, Sozial- und Gesundheitsökonomik zu initiieren

Die Studierenden gestalten eigenständig die gängigen Rechtformen, können die Rolle der Geschäftsführung beschreiben und lösen einfache steuerliche Fragen

Die Studierenden entwickeln Strategien, ihren Wissensstand auch bei sich verändernder Rechtsentwicklung zu sichern.

Lehr- und Lernformen Vorlesung / Übung 2 SWS V/Ü Mikroökonomie 1 SWS V/Ü Gesellschafts- und Insolvenzrecht 1 SWS V /Ü Steuerrecht

Erwarteter Arbeitsaufwand 6 ECTS, 4 SWS 60 Std. Präsenzzeit 120 Std. Selbststudium

Prüfung Schriftliche Prüfung, 60 min. Teilnahmevoraussetzung Keine Wahl- oder Pflichtlehreinheit Pflicht Dauer 1 Semester Häufigkeit des Angebots Alle 2 Jahre im 1. oder 3. Studiensemester (Sommersemester) Hinweise Synergie möglich

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Modul 3.2 Makroökonomie und Arbeitsrecht

Verantwortliche/r Prof. Dr. Schellberg

Inhalte / Lehreinheiten Makroökonomik Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Messung von

Wirtschaftsleistung, Wohlstand Alternative Modelle der Wohlstandsmessung Entstehen von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit gesamtwirtschaftliches Angebot und Nachfrage,

Gleichgewichtsmodelle Stabilisierungsfunktion des Staates, Einfluss von Geld- und

Fiskalpolitik Arbeitsrecht

Grundzüge des Arbeitsrechts (Aufbau) Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis (Aufbau) Beendigung von Arbeitsverhältnissen Betriebsübergang Betriebsverfassungsrecht, Mitarbeitervertretungsrecht Tarifrecht

Kompetenzen Fachkompetenz: Wissen

Die Studierenden kennen und verstehen die wichtigsten Modelle der Makroökonomie

Die Studierenden kennen und verstehen die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Die Studierenden kennen und verstehen Modelle der Wohlstandsmessung

Die Studierenden kennen die Grundzüge des Arbeitsrechts Die Studierenden kennen und verstehen arbeitsrechtliche

Besonderheiten für Unternehmen im Sozial- und Gesundheitsbereich, in den besonderen Bedingungen von Wohlfahrtsverbänden und Nonprofit-Organisationen

Fertigkeit Die Studierenden sind in der Lage die volkswirtschaftliche

Gesamtrechnung und Modelle der Wohlstandsmessung zu lesen und zu diskutieren

Die Studierenden können bei unternehmerischen Entscheidungen die Relevanz des Arbeitsrechts erkennen und grundlegend beurteilen. Sie sind in der Lage, mit Fachleuten in diesen Fragen zu kommunizieren

Die Studierenden sind in der Lage, bezogen auf die oben genannten Rechtsgebiete in konkreten Unternehmenssituationen erste rechtliche Einschätzungen zu treffen und gezielt juristische Beratung in Anspruch zu nehmen.

Personale Kompetenz Sozialkompetenz

Die Studierenden sind im Fachdiskurs sprachfähig und bringen sich ein

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Selbständigkeit Die Studierenden sind in der Lage, eigenständige Forschung

in der Makroökonomie, insb. zur Wohlstandsmessung zu initiieren

Die Studierenden können eigenständig Personalfragen unter den Aspekten des Arbeits- und Tarifrechts, der Betriebsverfassung und des Mitarbeitervertretungsrechts zu lösen

Lehr- und Lernformen Vorlesung / Übung 2 SWS V/Ü Makroökonomie 2 SWS V/Ü Arbeitsrecht

Erwarteter Arbeitsaufwand 6 ECTS, 4 SWS 60 Std. Präsenzzeit 120 Std. Selbststudium

Prüfung Schriftliche Prüfung, 60 min. Teilnahmevoraussetzung Keine

Wahl- oder Pflichtlehreinheit Pflicht

Dauer 1 Semester

Häufigkeit des Angebots Alle 2 Jahre im 1. oder 3. Studiensemester (Sommersemester)

Hinweise Synergie möglich

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Modul 3.3 Dienstleistungsbetriebswirtschaft

Verantwortliche/r Prof. Dr. Christine Güse

Inhalte / Lehreinheiten - Vertiefung der Grundlagen im Dienstleistungsmanagement - kundenorientierte Dienstleistungsentwicklung als strategische

Ausrichtung - Vertiefung der personal- und finanzpolitischen Kenntnisse

Kompetenzen Fachkompetenz:

Wissen

Die Studierenden verfügen über umfassendes und detailliertes Wissen in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Personal, Finanzen und kundenorientierte Dienstleistungsentwicklung

Fertigkeit Die Studierenden verfügen über die Fertigkeit,

Kundengruppen zu definieren und darauf aufbauend kundenorientierte Dienstleistungen zu entwickeln und inkrementelle Verbesserungen für Dienstleistungen zu implementieren

Die Studierenden können die Auswirkungen ihrer geplanten Entwicklungen bzgl. ihrer gesellschaftlichen Wirkungen einordnen

Personale Kompetenz: Sozialkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage die Themen bereichsübergreifend zu analysieren und diskutieren

Selbständigkeit Die Studierenden analysieren personalpolitische

Problemlagen, planen adäquate Maßnahmen und gestalten Konzepte

Lehr- und Lernformen Vorlesung / Seminar / Übung - 2 SWS Kundenorientierte Dienstleistungsgestaltung - 2 SWS V/Ü Personal- und finanzpolitische Antworten auf

demografische Herausforderungen Erwarteter Arbeitsaufwand 6 ECTS, 4 SWS

60 Std. Präsenzzeit 120 Std. Selbststudium

Prüfung Schriftliche Prüfung, 60 min. 30 Min. Personal und Finanzen 30 Min. Kundenorientierte Dienstleistungsgestaltung

Teilnahmevoraussetzung Keine Wahl- oder Pflichtlehreinheit Pflicht

Dauer 1 Semester

Häufigkeit des Angebots Jährlich im Sommersemester

Hinweise

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Modul 4.1 Unternehmensgründung

Verantwortliche/r Uwe Kaspers, Dipl. Sozialarbeiter, Dipl. Sozialwirt, MBA

Inhalte / Lehreinheiten Entrepreneurship: Begriff und Arbeitsansatz

Ergebnisse der Gründungsforschung

Entwicklung eines Geschäftsmodells

Rechtliche, administrative und finanzielle Voraussetzungen einer Unternehmensgründung

Kompetenzen Fachkompetenz:

Wissen

Die Studierenden kennen verschiedene Elemente des Begriffsfeldes 'Social Entrepreneurship'

Sie sind mit grundlegenden Erkenntnissen der Gründungsforschung vertraut und können diese auf ein neues Geschäftsfeld anwenden

Fertigkeit

Die Studierenden können einen Businessplan entwickeln und ein registriertes Unternehmen mit einem konkreten Produkt zu gründen.

Personale Kompetenz:

Sozialkompetenz

Die Studierenden bilden Arbeitsgruppen und integrieren diver-gierende Interessen der Gruppenmitglieder

Selbständigkeit

Die Studierenden sind in der Lage, ein auf ihre Person zugeschnittenes Geschäftsmodell zu entwickeln.

Lehr- und Lernformen Seminar

4 SWS Unternehmensgründung

Erwarteter Arbeitsaufwand 7 ECTS, 4 SWS

60 Std. Präsenzzeit

150 Std. Selbststudium

Prüfung Studienarbeit

Teilnahmevoraussetzung Keine

Wahl- oder Pflichtlehreinheit Pflicht

Dauer 2 Semester, 1. und 2. Studiensemester

Häufigkeit des Angebots Jährlich im Sommer- bzw. Wintersemester

Hinweise Ziel und Inhalt des Moduls ist die Gründung, Führung und Verwertung eines realen Unternehmens, das unter der Leitung der Studierenden am Markt tätig wird, oder in der Planspielvariante.

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Modul 4.2 Leistungsphase I: Produkt- und Dienstleistungsentwicklung

Verantwortliche/r Prof. Dr. Christine Güse

Inhalte / Lehreinheiten Definition von Kundengruppen für das geplante Geschäftsfeld

Entwicklung einer Dienstleistung oder eines Produktes für die definierte Kundengruppe

Kompetenzen Fachkompetenz:

Wissen

Die Studierenden vertiefen eigenständig das Wissen bzgl. ihres Kunden- und Angebotsfeldes

Fertigkeit

Die Studierenden können eigenständig Angebotskonzepte für zuvor definierte Kundengruppen auf Basis neuen Wissens und Erkenntnissen fundiert entwickeln

Die Studierenden diskutieren die Entwicklungen anderer Angebots-Konzepte theoriebasiert

Die Studierenden verteidigen ihre Entwicklungen theorie- und anwendungsbasiert

Personale Kompetenz:

Sozialkompetenz

Die Studierenden können sozialkompetent eigene Entwicklungen präsentieren und die anderer Studierender reflektieren und diskutieren

Selbständigkeit

Die Studierenden treffen eine begründete, theoriebasierte Ent-scheidung über ihr Angebotskonzept.

Lehr- und Lernformen Seminar

1 SWS Seminar

1 SWS Praxisberatung

Erwarteter Arbeitsaufwand 5 ECTS, 2 SWS

30 Std. Präsenzzeit

120 Std. Selbststudium

Prüfung Mündliche Prüfung, 20 min.

10 Min. theoriebasierte Präsentation des Angebotskonzeptes Vertiefte Erläuterung und Verteidigung des Konzeptes

Teilnahmevoraussetzung Teilnahme am Modul 4.1

Wahl- oder Pflichtlehreinheit Pflicht

Dauer 1 Semester

Häufigkeit des Angebots Jährlich im Sommersemester

Hinweise

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Modul 4.3 Leistungsphase II: Marktauftritt und Unternehmensführung

Verantwortliche/r Uwe Kaspers, Dipl. Sozialarbeiter, Dipl. Sozialwirt, MBA

Inhalte / Lehreinheiten Einsatz von branchenbezogenen Marketinginstrumenten

Vor- und Nachkalkulation von Projekten und Dienstleistungen

Qualitätssicherung unter besonderer Berücksichtigung von Dokumentation und Lenkung von Dokumenten

Formen der Kooperation und Koordination

Kompetenzen Fachkompetenz:

Wissen

Die Studierenden kennen die Nutzenkomponenten ihrer Produkte sowie die sich daraus ergebenden Produkteigenschaften.

Sie überblicken die Möglichkeiten der Variation von marketingbezogenen Gestaltungsparametern in Hinblick auf ihre Geschäftsstrategie.

Sie kennen Methoden der kostenorientierten und absatzorientierten Kalkulation.

Fertigkeit

Die Studierenden sind in der Lage unter Einsatz geeigneter EDV-Hilfsmittel Marketingmaßnahmen zu planen und durchzuführen.

Sie kennen die Handhabung von ERP-Systemen. Personale Kompetenz:

Sozialkompetenz

Die Studierenden präsentieren ihr Unternehmen authentisch und überzeugend gegenüber realen Kunden.

Selbständigkeit

Die Studierenden führen die unternehmerische Tätigkeit selbstständig in regelmäßiger Reflexion mit den Lehrenden durch.

Lehr- und Lernformen 2 SWS Praxisberatung

Erwarteter Arbeitsaufwand 5 ECTS, 2 SWS

30 Std. Präsenzzeit

120 Std. Selbststudium

Prüfung Studienarbeit (Prüfung der Geschäftsunterlagen in Bezug auf hinreichende unternehmerische Tätigkeit)

Teilnahmevoraussetzung Teilnahme am Modul 4.2

Wahl- oder Pflichtlehreinheit Pflicht

Dauer 1 Semester

Häufigkeit des Angebots Jährlich im Wintersemester

Hinweise

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Modul 4.4 Evaluation und Verwertung

Verantwortliche/r Uwe Kaspers, Dipl. Sozialarbeiter, Dipl. Sozialwirt, MBA

Inhalte / Lehreinheiten Jahresabschluss und dessen Analyse

Erfüllung steuerlicher Pflichten

Verwertung von Unternehmen unter besonderer Berücksichtigung von Unternehmensveräußerung und Liquidation

Kompetenzen Fachkompetenz:

Wissen

Die Studierenden sind mit den rechtlichen Grundlagen des Jahresabschlusses und den für ihr Unternehmen einschlägigen steuerrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung aktueller Rechtsprechung vertraut.

Die Studierenden sind mit Methoden der Bewertung von Unternehmen vertraut.

Sie kennen die Möglichkeiten der Verwertung eines Unternehmens.

Fertigkeit

Die Studierenden bringen ihre reale unternehmerische Tätigkeit zu einem geordneten Ende oder überführen sie in einen Rahmen, der eine Weiterführung außerhalb des Kontextes des Studiums zulässt.

Personale Kompetenz:

Sozialkompetenz

Die Studierenden stellen einen bestmöglichen Interessenausgleich zwischen den Interessen der an Unternehmen beteiligten Personen her

Selbständigkeit

Die Studierenden treffen eine begründete Entscheidung über den Umgang mit ihrem Unternehmensanteil und setzen diese um.

Lehr- und Lernformen 2 SWS Seminar 2 SWS Praxisberatung

Erwarteter Arbeitsaufwand 5 ECTS, 4 SWS 30 Std. Präsenzzeit 120 Std. Selbststudium

Prüfung Mündliche Prüfung, 20 min.

Teilnahmevoraussetzung Teilnahme am Modul 4.3

Wahl- oder Pflichtlehreinheit Pflicht

Dauer 1 Semester

Häufigkeit des Angebots Jährlich im Wintersemester

Hinweise

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Modul 5.1. Vertiefung der beruflichen Schwerpunkte I: Finanzierung

Verantwortliche/r Prof. Dr. Schellberg

Inhalte / Lehreinheiten Finanzierung im Kontext der öffentlichen Hand - Finanzwissenschaften, Finanzierung öffentlicher Haushalte,

Haushaltsverfahren - Austauschprozesse und Preisfindung auf unvollständigen

Märkten, Märkten für öffentliche Güter, Sozial- und Gesundheitsgütern

Grundlagen der Finanzierung von freien Trägern - Finanzierungssituationen und –anlässe, Finanzierung im

Lebenszyklus von Unternehmen - Methodische Grundlagen: Finanz- und Liquiditätsplanung,

Investitionsrechnung, Finanzmathematische Grundlagen Sozialwirtschaftliche Finanzierung von freien Trägern

- Überblick über die Finanzierungsformen - Neue Formen von Leistungsentgelten, Gestaltung von

Leistungsentgelten - Finanzierung bei Selbstzahlern, Preisfindung

Kapitalfinanzierung - Überblick über die Finanzierungsformen - Immobilienfinanzierung - Neue Finanzierungsformen, mezzanine Finanzierung

Fundraising und Philanthropische Finanzierung - Überblick

Kompetenzen Fachkompetenz:

Wissen Aufbauend auf den Grundkenntnissen von

sozialwirtschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Finanzierungsfunktion haben die Studierenden vertiefte Kenntnisse in Finanz- und Liquiditätsplanung und Investitionsrechnung sowie in ausgewählten, aktuellen Themen der Finanzierung.

Fertigkeit Die Studierenden sind in der Lage, Finanzierungssituationen

und die damit verbundenen Fragestellungen zu erkennen. Sie kennen wesentliche Instrumente des

Finanzmanagements und können sich in komplexe Finanzierungssituationen einarbeiten.

Personale Kompetenz: Sozialkompetenz

Die Studierenden bringen sich in Fachdiskussionen adäquat ein.

Selbständigkeit Die Studierenden sind in der Lage, eigenständig Finanz- und

Liquiditätspläne zu erstellen, Investitionsrechnungen durchzuführen, Entgeltkalkulationen vorzunehmen.

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Die Studierenden können sich Forschungs- und Praxisbezügen in neue Fragen der Finanzierung von Sozial- und Gesundheitsunternehmen einarbeiten.

Lehr- und Lernformen Vorlesung / Übung

- 3 SWS Vorlesung - 1 SWS Übung

Erwarteter Arbeitsaufwand 6 ECTS, 4 SWS 60 Std. Präsenzzeit 120 Std. Selbststudium

Prüfung Studienarbeit Teilnahmevoraussetzung Keine

Wahl- oder Pflichtlehreinheit Wahlpflicht

Dauer 1 Semester

Häufigkeit des Angebots Maximal alle 2 Jahre im 2. oder 4. Studiensemester (Wintersemester)

Hinweise Die Vertiefung wird in Abhängigkeit vom Abstimmungsergebnis zweier Jahrgänge und von den verfügbaren Ressourcen der Hochschule angeboten

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Modul 5.1. Vertiefung der beruflichen Schwerpunkte I: Human Resources

Verantwortliche/r Prof. Dr. Hans-Joachim Puch

Inhalte / Lehreinheiten Führung im Spagat von Entwicklung, Bindung und Nachhaltigkeit - Innovative Unternehmenssteuerung und Führung - Engagement und Bindung (Commitment) - Subjektivierung und Individualisierung der Arbeit

Motivation im Rahmen indirekter Unternehmenssteuerung - Motivation, Arbeitszufriedenheit und Betriebsklima - Fremd- und Selbstmotivation - Mythos Motivation

Ausgewählte Führungstheorien und -modelle - Situative Führung, horizontale Führung; gesunde Führung - Menschenbild; Selbst- und Fremdverantwortung - Sandwichposition und Führung

Ausgewählte Führungsinstrumente - Wertschätzung, Vertrauen Transparenz - Delegation, Zielvereinbarung & Feedback - Führung von Projektgruppen und von Teams - Selbstreflexion als Grundlage professioneller Führung

Mikropolitik und Führung - Grundlagen von Macht & Interessen in Organisationen - Umgang mit Konflikten

Führung und Karriereplanung - Frauen in Führungspositionen - „Kaminaufstieg“

Kompetenzen Fachkompetenz:

Wissen Die Studierenden verfügen über vertieftes Grundlagenwissen

aus dem Bereich von Führung und Motivation und können dies auf die aktuellen Fragen der Unternehmenssteuerung übertragen.

Sie kennen ausgewählte Führungsinstrumente und können diese im Hinblick auf komplexe Wirkungszusammenhänge analysieren und die Auswahl der Instrumente zielgerichtet begründen.

Sie verfügen über ein analytisches Grundwissen, um komplexe Wechselwirkungen von Interessen in Organisationen analysieren zu können.

Fertigkeit

Die Studierenden sind in der Lage, Führungs- und Leitungsaufgaben im mittleren Management zu übernehmen.

Sie können den Reifegrad (Motivation und Kompetenz) von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter analysieren und sind in der Lage, diese situationsgerecht zu motivieren.

Sie können außerdem die Personalauswahl und Personal-entwicklung entsprechend der strategischen Organisationsziele planen und methodisch angehen.

Sie verfügen über Handlungskompetenzen im Umgang mit betrieblichen Konflikten.

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Personale Kompetenz: Sozialkompetenz:

Die Studierenden sind sich ihrer persönlichen Motive und Werte in Bezug auf Führungsaufgaben bewusst und können diese im Kontext von Entscheidungen ethisch reflektieren.

Die Studierenden sind in der Lage, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern offen und transparent zu kommunizieren und können auf der Grundlage von Vertrauen & Wertschätzung ihre Führungsaufgabe gestalten.

Sie sind in der Lage, Konflikte zu deeskalieren und zielgerichtet zu intervenieren.

Selbständigkeit: Die Studierenden sind in der Lage, eigenständig

Führungsstrategien zu entwickeln, Personalbeurteilungen zu erstellen, und Mitarbeitergespräche durchzuführen.

Sie können eigenständig ihre Führungsrolle im Kontext divergierender Erwartungen reflektieren.

Die Studierenden sind in der Lage, wissenschaftliche Erkenntnisse inhaltlich und methodisch kritisch zu reflektieren und sich in den aktuellen Stand der Forschung in Bezug auf Führung einzuarbeiten.

Lehr- und Lernformen Vorlesung/Seminar/Übung

- 3 SWS Vorlesung/Seminar - 1 SWS Übung

Erwarteter Arbeitsaufwand 6 ECTS, 4 SWS 60 Std. Präsenzzeit 120 Std. Selbststudium

Prüfung Studienarbeit Teilnahmevoraussetzung keine

Wahl- oder Pflichtlehreinheit Wahlpflicht

Dauer 1 Semester

Häufigkeit des Angebots Maximal alle 2 Jahre im 2. oder 4. Studiensemester (Wintersemester)

Hinweise Die Vertiefung wird in Abhängigkeit von Abstimmungsergebnis zweier Jahrgänge und von den verfügbaren Ressourcen der Hochschule angeboten.

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Modul 5.2 Vertiefung der beruflichen Schwerpunkte I:

Gesundheits- und Sozialökonomie

Verantwortliche/r Prof. Dr. Brigitte Bürkle

Inhalte / Lehreinheiten - Besonderheiten von Organisationen im Sozial- und Gesundheitswesen - Aktuelle Entwicklungen und Problematiken der Sozial- und Gesundheitsökonomie

Kompetenzen Fachkompetenz:

Wissen

Die Studierenden sind in der Lage, komplexe Änderungen im Umfeld von Organisationen der Sozial- und Gesundheitsökonomie auf Ursachen, Zusammenhänge und Wirkungen im Hinblick auf ausgewählte Tätigkeitsfelder zu analysieren

Fertigkeit Sie beurteilen sozial- und gesundheitsökonomische Ansätze

auf ihre Eignung zur Problemlösung. Die Studierenden wenden adäquate Methoden an, um

komplexe Problemlagen in ausgewählten Tätigkeitsfeldern der Gesundheits- und Sozialökonomie zu bewältigen.

Personale Kompetenz:

Sozialkompetenz

Die Studierenden nehmen am fachlichen Diskurs teil und argumentieren zu komplexen Problemlagen der Sozial- und Gesundheitsökonomie sicher.

Selbständigkeit

Die Studierenden erschließen sich eigenständig neues Wissen in der sich stetig und unvorhersehbar wandelnden Umwelt, insbesondere vor dem Hintergrund sich stetig wandelnder gesundheits- und sozialpolitischer Änderungen.

Lehr- und Lernformen 2 SWS Vorlesung / Übung 2 SWS Seminar

Erwarteter Arbeitsaufwand 6 ECTS, 4 SWS 60 Std. Präsenzzeit 120 Std. Selbststudium

Prüfung Studienarbeit Teilnahmevoraussetzung keine

Wahl- oder Pflichtlehreinheit Wahlpflicht

Dauer 1 Semester

Häufigkeit des Angebots Maximal alle 2 Jahre im 2. oder 4. Studiensemester (Wintersemester)

Hinweise Die Vertiefung wird in Abhängigkeit vom Abstimmungsergebnis zweier Jahrgänge und von den verfügbaren Ressourcen der Hochschule angeboten.

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Modul 5.2 Vertiefung der beruflichen Schwerpunkte II: Forschungsstrategien

Verantwortliche/r Prof. Dr. Uwe Kranenpohl

Inhalte / Lehreinheiten - Grundfragen und Grundlagen anwendungsbezogener Forschung - Organisation von anwendungsbezogener Forschung - Durchführung konkreter anwendungsbezogener Forschung in Teamarbeit mit (externen) Kooperationspartnern

Kompetenzen Fachkompetenz:

Wissen Die Studierenden verfügen über das Wissen, die Bedeutung

anwendungsbezogener Forschung und ihre ethischen Implikationen einzuschätzen und zu bewerten.

Sie kennen die wesentlichen Faktoren zur erfolgreichen Organisation und Durchführung anwendungsbezogener wirtschafts-, sozial- bzw. gesundheitswissenschaftlicher Forschungskooperationen.

Fertigkeit Die Studierenden verfügen über die Kompetenzen um

grundlegende Fragen anwendungsbezogener Forschung in Teams zu organisieren.

Sie entwickeln wesentliche Schritte anwendungsbezogener Forschung.

Sie führen Teilelemente eines anwendungsorientierten Forschungsprozesses selbständig in Teams durch und evaluieren kritisch.

Personale Kompetenz: Sozialkompetenz

Die Studierenden organisieren und strukturieren Projektarbeit in Teams effizient.

Die Studierenden steuern Teamprozesse effizient eigenverantwortlich und bearbeiten auftretende Problemlagen effizient.

Sie lernen, Aufgaben der Selbstorganisation mit den Erfordernissen komplexer Prozesse unter Einbeziehung unterschiedlicher Stakeholdern erfolgreich zu verbinden.

Selbständigkeit

Die Studierenden organisieren Teilaufgaben komplexer Abläufe eigenständig und führen diese erfolgreich durch.

Die Studierenden sind sich der Bedeutung von Forschung für ihr Tätigkeitsfeld bewusst.

Sie schätzen ihre Befähigung zum wissenschaftlichen Arbeiten und für eine mögliche Weiterqualifikation im Wissenschaftsbetrieb (Promotion) realistisch ein.

Lehr- und Lernformen Vorlesung / Seminar

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- 1 SWS Sem. Grundfragen und Organisation anwendungsorientierter Forschung - 3 SWS Sem. Aktuelle Forschungsprojekte (Einweisung in die laufenden Projekte, Projektbetreuung)

Erwarteter Arbeitsaufwand 6 ECTS, 4 SWS 60 Std. Präsenzzeit 120 Std. Selbststudium

Prüfung Studienarbeit oder Kolloquium (15 min.) oder Forschungsarbeit Teilnahmevoraussetzung Keine

Wahl- oder Pflichtlehreinheit Wahlpflicht

Dauer 1 Semester

Häufigkeit des Angebots Maximal alle 2 Jahre im 2. oder 4. Studiensemester (Wintersemester)

Hinweise Die anwendungsbezogene Projektarbeit erfolgt vorwiegend in Kooperation mit den einschlägigen Instituten der EVHN. Die Vertiefung wird in Abhängigkeit vom Abstimmungsergebnis zweier Jahrgänge und von den verfügbaren Ressourcen der Hochschule angeboten.

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Modul 5.2 Vertiefung der beruflichen Schwerpunkte II: Internationale Kompetenzen

Verantwortliche/r Uwe Kaspers

Inhalte / Lehreinheiten Internationale Aspekte der Gestaltung und Fortentwicklung von Sozial- und Gesundheitssystemen

Aufbau fach-fremdsprachlicher Kompetenzen (z.B. Teilnahme an einer internationalen Konferenz incl. Vor- und Nachbereitung, Planung und Durchführung einer Summerschool mit internationaler Beteiligung, Teilnahme an einer Online-Lehrveranstaltung mit einer ausländischen Partnerhochschule)

Kompetenzen Fachkompetenz:

Wissen

Die Studierenden kennen Aufbauprinzipien der Systeme sozialer Sicherung und Gesundheitsversorgung anderer (Industrie-)Staaten und nutzen diese Kenntnisse für Weiterentwicklungsimpulse im beruflichen Umfeld.

Fertigkeit

Die Studierenden nutzen fremdsprachliche Literatur und Medien zur Erarbeitung von Lösungen in ihrem beruflichen Umfeld.

Personale Kompetenz: Sozialkompetenz

Die Studierenden entwickeln transkulturelle Kompetenz.

Die Studierenden bringen sich aktiv in den Diskurs der internationalen Fachöffentlichkeit ein.

Selbständigkeit

Die Studierenden erarbeiten selbstständig einen fremd-sprachigen Vortrag.

Lehr- und Lernformen Seminar - 2 SWS (Online-)Seminar bzw. Summerschool - 2 SWS Seminarvor- und -nachbereitung bzw. Teilnahme an einer Konferenz

Erwarteter Arbeitsaufwand 6 ECTS, 4 SWS 60 Std. Präsenzzeit 120 Std. Selbststudium

Prüfung Studienarbeit oder Kolloquium (15) oder Forschungsarbeit Teilnahmevoraussetzung keine

Wahl- oder Pflichtlehreinheit Wahlpflicht

Dauer 1 Semester

Häufigkeit des Angebots Maximal alle 2 Jahre im 2. oder 4. Studiensemester (Wintersemester)

Hinweise Die Vertiefung wird in Abhängigkeit vom Abstimmungsergebnis zweier Jahrgänge und von den verfügbaren Ressourcen der Hochschule angeboten.

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Modul 5.2 Vertiefung der beruflichen Schwerpunkte II:

Kommunikation und Marketing

Verantwortliche/r Prof. Dr. Brigitte Bürkle

Inhalte / Lehreinheiten - Zielgruppengerechte(s) Kommunikation und Marketing nach Innen (Mitarbeitende) und Außen (externe Kunden und andere Stakeholder) - Reflexion technischer Möglichkeiten im Hinblick auf das kommunikative Gesamtkonzept

Kompetenzen Fachkompetenz:

Wissen

Die Studierenden verfügen über umfassendes und detaillier-tes Wissen auf dem neuesten Erkenntnisstand in Bezug auf Informations- und Kommunikationsformen und -kanäle

Die Studierenden kennen die Besonderheiten der Kommunikation sowie des Marketings für Sozial- und Gesundheitsunternehmen.

Fertigkeit Die Studierenden agieren strategieorientiert und wägen

alternative Kommunikations- und Marketingkonzepte im Hinblick auf komplexe Problemstellungen in ihrem beruflichen Kontext ab.

Die Studierenden entwickeln innovative Ideen, um den fachspezifischen Problemstellungen insbesondere im Hinblick auf externe wie interne Kunden zu begegnen.

Personale Kompetenz: Sozialkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, am fachlichen Diskurs teilzunehmen und vertreten Kommunikations- bzw. Marketingkonzepte in Diskussionen.

Selbständigkeit

Die Studierenden formulieren Kommunikations- und Marketingziele unter Einbezug der gesellschaftlichen Entwicklungen und Strömungen (wie z.B. Alterung der externen Kunden und der Belegschaften, Diversitätsbewusstsein, neue Informations- und Kommunikationstechnologien)

Die Studierenden erschließen sich eigenständig neues Wissen in der sich stetig und unvorhersehbar wandelnden Umwelt (z.B. Beschreibung neuer Zielgruppen, Feststellen neuer Bedarfe und Kanäle)

Lehr- und Lernformen 2 SWS Vorlesung 2 SWS Übung

Erwarteter Arbeitsaufwand 6 ECTS, 4 SWS 60 Std. Präsenzzeit 120 Std. Selbststudium

Prüfung Studienarbeit Teilnahmevoraussetzung Keine

Wahl- oder Pflichtlehreinheit Wahlpflicht

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Dauer 1 Semester

Häufigkeit des Angebots Maximal alle 2 Jahre im 2. oder 4. Studiensemester (Wintersemester)

Hinweise Die Vertiefung wird in Abhängigkeit vom Abstimmungsergebnis zweier Jahrgänge und von den verfügbaren Ressourcen der Hochschule angeboten.

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Modul 5.3 Masterarbeit

Verantwortliche/r Hauptamtlich Lehrende

Inhalte / Lehreinheiten Die Studierenden fertigen eine wissenschaftliche Arbeit auf Masterniveau, individuell unterstützt durch die betreuenden Professoren.

Das Master-Seminar vermittelt Techniken zur Erstellung der Masterarbeit

Kompetenzen Fachkompetenz:

Wissen

Die Studierenden kennen Techniken für wissenschaftliches Arbeiten, insbesondere erarbeiten sie sich für ihre Forschungsfragestellung passende Theorien, Studien und Konzepte und wenden diese an.

Fertigkeit

Die Studierenden sind in der Lage, ein selbst gewähltes Thema eigenständig und theoretisch fundiert zu bearbeiten. Sie setzen dazu ihr Fachwissen zielgerichtet ein.

Personale Kompetenz

Sozialkompetenz

Die Studierenden beurteilen ihren eigenen Lernprozess kritisch und sind in der Lage, durch kritisches Nachfragen zu anderen Entwürfen neue Lösungswege anzuregen.

Selbständigkeit

Die Studierenden sind in der Lage, eigenständig eine wissenschaftliche Arbeit auf Masterniveau zu erstellen. Sie gehen dabei mit Bearbeitungsschwierigkeiten souverän um.

Lehr- und Lernformen 2 SWS Seminar

Erwarteter Arbeitsaufwand 20 ECTS, 2 SWS 30 Std. Präsenzzeit 570 Std. Selbststudium

Prüfung Masterarbeit Teilnahmevoraussetzung Keine

Wahl- oder Pflichtlehreinheit Pflicht

Dauer 1 Semester

Häufigkeit des Angebots Jährlich im Wintersemester

Hinweise