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1 Mohandas Karamschad Mohandas Karamschad Mohandas Karamschad Mohandas Karamschad Gandhi Gandhi Gandhi Gandhi Theres is no way to peace, Theres is no way to peace, Theres is no way to peace, Theres is no way to peace, Peace is the way Peace is the way Peace is the way Peace is the way

Mohandas Karamschad Mohandas Karamschad … · 2 Der folgende Text über das Leben und die Bedeutung von Mahatma Gandhi wurde von der 14jährigen Antonia Seifert erarbeitet. Sie ist

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Mohandas Karamschad Mohandas Karamschad Mohandas Karamschad Mohandas Karamschad GandhiGandhiGandhiGandhi

Theres is no way to peace,Theres is no way to peace,Theres is no way to peace,Theres is no way to peace, Peace is the wayPeace is the wayPeace is the wayPeace is the way

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Der folgende Text über das Leben und die Bedeutung von Mahatma Gandhi wurde von der 14jährigen Antonia Seifert erarbeitet. Sie ist Schülerin in der 8. Klasse des Städtischen Gymnasiums Köln-Nippes und konnte sich im Rahmen einer Klassenarbeit ihren „Helden“ aussuchen.

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis

Vorwort……………………………………………………………..3 Mein Arbeitsplan…………………………………………………….4 Ein Held…………………………………………………………….5 Ein kurzes Interview zum Thema Helden……………………………....6 Gandhis Leben………………………………………………………8 Zitate……………………………………………………………...16 Mein Held…………………………………………………………17 Meine Reflexion…………………………………………………....18 Rajghat – Das Gandhi Denkmal…………………………………….19 Rede von Mahatma Gandhi………………………………………....20 Links……………………………………………………………...21

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Vorwort

Vor längerer Zeit haben wir erfahren, dass wir in Klasse 8 ein Portfolio über das Thema „Helden“ gestalten müssen. Damals, wie auch jetzt, freue ich mich auf diese Arbeit, da man die Chance hat, seine eigene Kreativität und seine eigenen Ideen selbst einzubringen, was man bei einer Klassenarbeit nicht so gut kann. Lange habe ich überlegt, für welchen Helden ich mich entscheiden soll. Ich habe mir einige mögliche „Helden“ herausgesucht und anschließend im Internet und in Büchern über ihre Taten und ihre gesamte Biografie gelesen. Von Martin Luther King über Anne Frank und Nelson Mandela habe ich mich schließlich für Mahatma Gandhi entschieden. Ihr fragt euch warum? Ich kann mich sehr gut in seine Lage hinein versetzen und seine Taten nachvollziehen, über die ihr im folgenden Portfolio mehr erfahren werdet. Ich bin der Meinung, dass, wenn es nur Menschen wie ihn gäbe, die Welt friedlich leben könnte. Seine ganze Einstellung überzeugt mich total. Deshalb habe ich mich für ihn als Helden entschieden. Ich möchte, dass möglichst viele Leute über ihn Bescheid wissen und hoffe daher, mit meiner Arbeit noch mehr Menschen für ihn zu begeistern. Am Ende meiner Arbeit werde ich noch viel mehr über ihn wissen, als ich bisher schon weiß. Doch schon nach meinen ersten Recherchen bin ich mir sicher, dass ich euch beweisen werde, dass Mahatma Gandhi ein Held ist.

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Mein ArbeitsplanMein ArbeitsplanMein ArbeitsplanMein Arbeitsplan

Bevor ich mit meiner eigentlichen Arbeit beginne, möchte ich mir in meinem Arbeitsplan erst einmal einige Gedanken machen. Über das grobe Leben meines Helden Mahatma Gandhi weiß ich einigermaßen Bescheid. Jetzt geht es darum, noch etwas detaillierter vorzugehen und mich weiter über meinen Helden schlau zu machen und mich zu informieren. Ich nehme mir vor, den Lebenslauf sehr ausführlich zu machen und so zu gestalten, dass ich selber alles nachvollziehen kann. Ich möchte viele Bilder mit einbringen, um mein Portfolio anschaulich zu machen. Auch über seine Gedenkstätte möchte ich unbedingt berichten, meine Cousine hat mir davon erzählt. Sie war persönlich dort. Was mir gerade noch einfällt: vorweg möchte ich das Thema Helden erstmal vorstellen, damit man sich langsam in das Thema hinein versetzen kann. Wenn ich es schaffe, möchte ich auch einige Freunde interviewen und sie fragen, was sie über Helden denken. Ich habe mir auch einige generelle Gedanken über mein Portfolio gemacht. Wieso mache ich es überhaupt? Die schlechteste Antwort wäre, weil meine Lehrerin mir den Auftrag gegeben hat. Ich möchte mein Portfolio natürlich ein Stück weit machen, um eine gute Note zu bekommen, aber überwiegend aus eigenem Willen. Ich habe mir diesen Helden nicht ohne Grund ausgesucht und möchte mehr über ihn erfahren. Ich denke, dass mir die Arbeit eine Menge Spaß bringen wird. Einige Gedanken mache ich mir schon jetzt um mein Arbeitsumfeld. Der Monat Mai ist eigentlich der ungünstigste überhaupt, da wir viele Familienfeste bzw. Geburtstage in diesem Monat feiern. Ich nehme mir fest vor, jeden Dienstag, Donnerstag und Sonntag mindestens eine Stunde vor meinem Portfolio zu sitzen, da ich die restlichen Tage Fußballtraining habe. Außerdem möchte ich alles alleine machen, damit ich es auch später als mein eigenes Portfolio unterschreiben kann. Wie schon im Vorwort berichtet, möchte ich mir und den Lesern meines Portfolios beweisen, dass Mahatma Gandhi ein Held ist.

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Ein HeldEin HeldEin HeldEin Held Heutzutage ist das Wort „Held“ schon fast alltäglich geworden. Oft sagen sich verliebte Paare: Du bist mein Held. Aber was ist eigentlich ein Held? Hier meine eigene Definition: Ein Held ist jemand, der sich für etwas einsetzt und keine Gegenleistung erwartet. Er ist mutig und hat ein großes Herz. Für Helden ist es eine Selbstverständlichkeit, anderen Menschen zu helfen, meist bekämpfen sie dabei das Böse. Dabei riskieren sie oft ihre Freiheit oder sogar ihr eigenes Leben. Achtung ! Ein Held ist kein Idol!Achtung ! Ein Held ist kein Idol!Achtung ! Ein Held ist kein Idol!Achtung ! Ein Held ist kein Idol!

Helden und Idole muss man ganz klar unterscheiden. Denn ein Idol ist meist ein Vorbild oder ein Star. Oft nennen Teenager ihre Lieblinge Idole, wie zum Beispiel Justin Timberlake, David Guetta oder Robbie Williams, welche zu meinen Favoriten zählen.

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Ein kurzes Interview zum Thema HeldenEin kurzes Interview zum Thema HeldenEin kurzes Interview zum Thema HeldenEin kurzes Interview zum Thema Helden

Nach meiner eigenen Definition, über die ich mir einige Gedanken gemacht habe, finde ich es sehr interessant, was Menschen spontan zum Thema Helden sagen. Ich habe mir zwei Fragen ausgedacht, welche ich mehreren Leuten gestellt habe.

1. Was zeichnet einen Helden für dich aus? 2. Wen oder was, egal ob lebendig oder schon tot, würdest du als

echten Helden bezeichnen und warum gerade ihn?

1. Ein Held ist einer, der große Dinge für die Menschheit getan hat oder tut. Einer, der sich für die guten Dinge einsetzt.

2. Martin Luther King! Er hat sich gegen die Sklavenarbeit der

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Schwarzen eingesetzt und damit unendlich vielen Menschen geholfen.

Danny, 21 , aus Ibbenbüren

1. Ein Held ist einer /eine, die/der nicht nur an sich denkt und auch wenn er/sie anderen hilft, nicht auf mögliche eigene Verluste achtet. 2. Ich persönlich würde Barak

Obama als kleinen Helden bezeichnen. Da er noch nicht lange Präsident der Vereinigten Staaten in Amerika ist, wird die Zukunft zeigen, ob man ihn wirklich als „Helden“ bezeichnen kann. Felix, 18, aus Dortmund

1. Ein Held zeichnet sich für mich durch Tapferkeit, Stärke und Mut aus. Außerdem hat er/sie eine große bedeutsame Sache getan! 2. Mein virtueller Held ist Supermann, er riskiert sein eigenes Leben.

Miriam, 14, aus Köln

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1. Dass jemand mutig ist und sein Leben für andere riskieren würde.

2. . So spontan fällt mir leider keiner ein. Für mich persönlich sind meine Freunde meine Helden.

Sandra, 14, aus Bonn

1. Er muss hilfsbereit sein, wenn man in braucht, sollte er da sein. Außerdem vollbringen Helden so genannte „Heldentaten“. 2. Diese Frage ist ziemlich schwer zu beantworten. Ich mag mich da auch nicht so festlegen. Aber wen man zum Beispiel als Helden bezeichnen könnte, sind die ganzen Ärzte!!

Anja, 15, aus Köln

GandhisGandhisGandhisGandhis Leben Leben Leben Leben Kindheit Kindheit Kindheit Kindheit

Mahatma wurde in einer indischen Familie am 2. Oktober 1869 im Staat Gujaret, um genauer zu sein in Probandar, geboren. Er war der jüngste von 4 Söhnen und wurde in der vierten Ehe seines Vaters Karamchand Gandhi mit Mutter Putali Bai geboren. Putali war sehr gläubig, ihre Erziehung hatte großen Einfluss auf Gandhis Vorgehensweisen in seinem späteren Leben. Seine Familie glaubte an den Hinduismus und lebte ihn gewaltfrei aus. Sie gehörte der Bania-Kaste an, wodurch sie zur gesellschaftlichen und politischen Oberschicht zählte.

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1876 zogen sie nach Rajko in das politische Zentrum von Gujarez. Zu dieser Zeit war Gandhi sieben Jahre alt und besuchte die Grundschule Taluka , in welcher er bis zu seinem zwölften Lebensjahr unterrichtet wurde. Es war nicht gerade sein Lieblingsort, vielleicht lag es daran, dass er nicht gerade ein guter Schüler war. Die Unterrichtsfächer Mathematik und Sport lagen im gar nicht. Außerdem hatte er große Schwierigkeiten im Englischunter-richt mitzukommen. Hinzu kam, dass seine Eltern die englische Sprache nicht beherrschten und ihn deshalb in dieser Hinsicht nicht unterstützen konnten.

Sein Vater wurde Richter im Fürstengericht und arbeitete außerdem als Mediator. Dadurch gelang es ihm, seinen Sohn sehr zu beeindrucken.

Mahatma war nicht der typisch „brave“ Sohn. Er verstieß gegen einige Regeln. Genau wie die Muslimen kein Schweinefleisch essen dürfen, dürfen die Vishnuiten kein Ziegenfleisch zu sich nehmen .Trotz dieses Verbots ließ er sich von einem älteren muslimischen Freund überreden, es zu probieren. Außerdem rauchte er Zigaretten und trank Wein, was ebenfalls strengstens verboten war.

Das Schlimmste, was er jedoch in seiner Kindheit bzw. Jugend getan hat, war der Besuch in einem Bordell, was er aber schnell bereute. Gandhi fühlte sich in seiner Männlichkeit verletzt und wäre am liebsten im Boden versunken. Ihn plagte so ein schlechtes Gewissen, dass er überlegte, sich das Leben zu nehmen. Zum Glück setzte er seine Überlegung nicht in die Tat um. Er schrieb seinem Vater einen Brief, in dem er sich seine Fehler selbst eingestand. Seine Fehler in der Jugend verhalfen ihm später zu einer hohen Selbstdisziplin.

Mit 13 Jahren wurde er von seinen Eltern mit Kasturba Nakanji verheiratet. Dies entsprach der Tradition seines Glaubens und war üblich.

Mahatma wollte unbedingt in Großbritannien Jura studieren. Seine Familie war sich unsicher, besonders seine gläubige Mutter hatte große Zweifel, da es für einen Hindi eine Sünde war, das schwarze Meer zu überqueren. Nach langem Zögern stand jedoch seine ganze Familie hinter dem Wunsch ihres Sohnes.

Doch dann waren da noch die Kasten, welche der Meinung waren, dass er im Ausland nicht „rein“ leben könnte. Gandhi legte ein Gelübde ab, in welchem er sich verpflichtete, keusch zu leben, dass heißt, weder Fleisch noch Alkohol anzufassen. Trotzdem verbot ihm die Kaste, ins Ausland auszureisen. Da Gandhi diesen Weg aber unbedingt gehen wollte, missachtete er das Verbot und wurde deshalb aus der Kaste ausgeschlossen.

1888 ging er dann schließlich nach London, um zu studieren. Außerdem setze er sich mit seinem eigenem Glauben, dem Hinduismus, dem Islam und dem Christentum auseinander. Dabei wurde sein eigener Glaube immer wichtiger für ihn.

Gandhis Reise nach LondonGandhis Reise nach LondonGandhis Reise nach LondonGandhis Reise nach London

Am 4.September 1888 machte er sich mit einem Schiff auf den Weg nach London. Da ihm bewusst war, dass seine Englischkenntnisse nicht ausreichend waren, nahm er sich als Begleitung Doktor Pranjivan Mehta, einen Bekannten seines Bruders, der ihn bei seiner

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Reise begleiten sollte. Nach seiner Ankunft am 12 September übernachtete er zunächst einige Nächte in einem Hotel und meldet sich an der juristischen Universität Inner Temple an. Nach einigen Tagen stellten indische Beamte ihm eine Unterkunft zu Verfügung. Gandhi vergaß auch nicht das Versprechen an seine Mutter, sich strikt vegetarisch zu ernähren, deshalb trat er in eine vegetarische Gesellschaft ein. Diese überzeugte Gandhi ! Sie waren der Meinung, dass niemand das Recht hat, die Natur einfach auszunutzen. Diese Meinung vertrat Gandhi nun auch, denn vorerst war es eher der Glaube, welcher ihn davon abhielt, Fleisch zu verzehren. Mahatma setze sich viel mit Religionen auseinander. Auch das Christentum, welchem er nicht angehörte, begeisterte ihn. Eine Sache konnte ihn nicht überzeugen. In seiner Autobiografie erklärte er: „Wenn Jesus der einzige fleischgewordene Sohn Gottes sei und das nur, wer an ihn glaubt, das ewige Leben haben solle. Wenn Gott Söhne haben konnte, dann waren wir alle seine Söhne. Wenn Jesus gottgleich oder selbst Gott war, dann waren wir alle gottgleich und konnten selbst Gott werden.“ Außerdem las er im Bagavad Gita zu Deutsch: Gesang Gottes. Hierbei handelt es sich um eine zentrale Schrift des Hinduismus. Dieses Buch begleitete ihn sein ganzes Leben lang und er las täglich darin. Gandhi wollte sich in die Gesellschaft einbringen, deshalb nahm er zum Beispiel Tanz und Französischkurse. Ihn faszinierten die Medienfreiheit und die Streitkultur, welche es in seinem Zuhause wahrscheinlich nie geben würde. Er las und beschäftigte sich außerdem mit dem Sozialismus, Anarchismus, Atheismus und Pazifismus Nach zwei Jahren hatte er es geschafft, er legte seine Abschlussarbeit vor. Arbeit als AnArbeit als AnArbeit als AnArbeit als Anwalt in Indienwalt in Indienwalt in Indienwalt in Indien

Nachdem Gandhi 1891 nach Indien zurückgekehrt war, wurde ihm schonend beigebracht, dass seine Geliebte bereits vor einem Jahr verstorben war. Nun musste Gandhi noch mehr Verantwortung für die Familie übernehmen, da beide Elternteile nun nicht mehr da waren. Von 1891 bis 1893 arbeitete er in Bombay und seiner Heimatstadt Rajkot als Rechtsanwalt. Nach seiner Englandreise war er ein gut gebildeter Mann und besaß sogar sein eigenes Büro. Gandhis Erfolg in seinem Berufsleben ließ jedoch zu wünschen übrig, auch seiner Familie, die sich durch sein Studium verschuldet hatte, konnte er nicht helfen. Gandhi hatte nicht viel Erfahrung in der Rechtsprechung von Indien, außerdem war seine Schüchternheit ein schwerwiegendes Problem. Mahatma verbrachte ein halbes Jahr in Bombay und hospitierte den Anwälten in Gerichtsverhandlungen. Früher war es so, dass man Anwälte bestechen musste, damit sie einen Fall abgaben .Gandhi hielt von dieser Methode gar nichts und lehnte sie ab.

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Endlich, im Jahr 1892, bekam er die ersehnte Chance, einen Fall zu übernehmen, doch es lief alles schief, was nur schief laufen kannte. Mahatma war so nervös, dass er kein einziges Wort heraus bekam. Er verlor alle Nerven und stürmte aus dem Gerichtssaal. Daraufhin brach der komplette Gerichtssaal in großes Gelächter aus, was ihm noch mehr von seinem geringen Selbstbewusstsein nahm. Gandhi gab den Fall ab und kehrte zurück nach Rajkot. Gandhi wollte erst einmal nicht mehr als Anwalt arbeiten, sondern in einer Privatschule unterrichten. Dieser Versuch scheiterte jedoch an mangelnden Diplomen. Von nun an verdiente er sich sein Geld, indem er wieder Anwälten behilflich war. Gandhi wollte sich wieder mit seiner Kaste versöhnen und bat um die Wiederaufnahme. Um sich von der Reise über das schwarze Meer zu reinigen, pilgerte er an das Ufer des Flusses Godavari, außerdem bezahlte er die geforderte Buße. Gandhi hatte mit dieser Tat jedoch nur teilweise Erfolg. Die Verwandtschaft von Kasturba z.B. hielt diese Art von Wiedergutmachung nicht für ausreichend. Gandhi in Südafrika Gandhi in Südafrika Gandhi in Südafrika Gandhi in Südafrika

Da er wegen seiner Ausschließung aus der Kaste in Indien nicht mehr arbeiten konnte, nahm er die Hilfe eines Freundes der Familie an, als beratender Anwalt eines Wirtschafts-zentrums zu arbeiten. In Südafrika bekam er zum ersten Mal die Diskriminierung von Seiten der Schwarzen zu spüren. Er durfte zum Beispiel nicht einen Friseursalon besuchen, im Gerichtssaal seinen Turban tragen oder nach 21 Uhr ohne Erlaubnis seines Arbeitsgebers das Haus verlassen. An diese Regeln mussten sich er und alle anderen Inder halten. Nur weil sie eine andere Hautfarbe hatten und einer anderen Religion angehörten. Die Diskriminierung, welche Gandhi erfahren musste, spielte sich bei einer Reise im Zug von Durban nach Pretoria ab. Nachdem ein weißer Fahrgast die 1.Klasse, in welcher Gandhi saß, betrat, beschwerte er sich beim Schaffner. Er wolle nicht mit so einer Person in einem Abteil sitzen. Der Schaffner schmiss Gandhi raus und befahl ihm, sich gefälligst in die Gepäckwagenabteilung auf den Boden zu setzen. Gandhi sah diese Maßnahme jedoch nicht ein und wurde deshalb aus dem Zug geworfen. In Gandhis Arbeitsleben ging es langsam voran. Er organisierte regelmäßige Treffen in einer indischen Gemeinde und hielt viele Reden. Sein Ziel: Ende der Diskriminierung der Inder ! Er erklärte, dass sie sich besser pflegen sollen und

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mehr auf ihre Hygiene achten müssten. Wenn sie das tun würden, wäre er überzeugt, dass sie von den Briten schon bald als gleichberechtigt angesehen werden würden. Rückkehr nach IndienRückkehr nach IndienRückkehr nach IndienRückkehr nach Indien

1896 kehrte Gandhi zurück nach Indien, wo er mehrere Schriften über die dramatische Lage der Inder in Südafrika schrieb. Dadurch bekam er auch international Aufmerksamkeit. Zwei Punkte, die Gandhi zu bemängeln hatte, waren zum Beispiel die Dreipfundsteuer und die Kontraktarbeiter.* Er bereiste sein Heimatland und traf sich mit den Führern Indiens. * Viele Inder waren als billige Arbeitskräfte nach Südafrika gekommen. Sie litten unter der Diskriminierung durch Buren oder Briten. Während die Kaufleute aufgrund ihres Reichtums jedoch noch ein relativ angenehmes Leben führen konnten, lebten die Kontraktarbeiter unter unzumutbaren Bedingungen. Sie erhielten nur mit einem Arbeitsvertrag eine Aufenthaltserlaubnis. Die Kontrakte waren auf wenige Jahre begrenzt, in denen der Arbeiter so gut wie keine Rechte hatte. Wollten sie kündigen, mussten sie eine Kopfsteuer von 3 Pfund zahlen, eine Summe, die keiner von ihnen aufbringen konnte, da ihr Lohn um ein Vielfaches geringer war. Sie arbeiteten meist in Gruben und lebten in Ghettos, die so verdreckt waren, dass dort die Pest ausbrach. Sie waren nur unwesentlich besser gestellt als Sklaven.

Zurück in Südafrika Zurück in Südafrika Zurück in Südafrika Zurück in Südafrika

Die von Gandhi geschriebenen Schriften wurden in Südafrika als Volksaufhetzung interpretiert. Dieses Verständnis der Weißen machte Gandhi Probleme. Er wollte mit einem Schiff, voll mit vielen anderen Indern, in Natal anlegen. Seine Einreise wurde jedoch wegen der angeblichen Pest auf dem Schiff nicht zugelassen. Nach 23 Tagen unter Quarantäne durfte er endlich das Schiff verlassen! Eine Gruppe Weißer versuchte Gandhi zu verprügeln, ohne Eingreifen des Polizeipräsidenten und seiner Frau hätte diese Attacke wahrscheinlich tödlich geendet. Trotz dieser schweren Gewalt wollte Gandhi nicht, dass die Täter weiter verfolgt werden. Sein Vorsatz war schon dort leicht zu erkennen: Niemanden hassen und alles erleiden. Gandhi arbeitete als Anwalt weiter und kämpfte für die Rechte der Inder. Auch außerhalb seines Berufes setzte er sich für seine Mitmenschen ein! Das Aufopfern für andere Menschen gehörte zu seiner Lebenseinstellung. So kümmerte er sich zum Beispiel um die indischen Arbeiter, welche von der Beulenpest betroffen waren (Die Beulenpest wird in den meisten Fällen durch einen Stich eines Flohes ausgelöst. Man hat meist hohes Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen). 1899 fand der Burenkrieg statt. Gandhi überzeugte die Inder, sich auf die Seite der Briten zu stellen. Auch wenn sie nur im Sanitätsdienst arbeiten durften sah Gandhi es als Bürgerpflicht, zu helfen wo man kann. Er dachte sich „Wir Inder wollen mehr Rechte, also müssen wir auch unsere Pflichten erfüllen“. Gandhi erhoffte sich eine Verbesserung der Rechte der Inder.

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Indische Ehen Indische Ehen Indische Ehen Indische Ehen

Im Jahre 1913 wurden alle nicht-christlichen Ehen, die nicht von einem Standesbeamten in Südafrika geschlossen wurden, nicht mehr anerkannt. Die Inder sahen dies als schwere Verletzung ihrer Ehre an, da die Ehefrauen nun nur noch als Geliebte galten, außerdem hatten die Kinder kein Recht mehr auf Erbe. Nun standen auch die Frauen und Kontraktarbeiter auf Gandhis Seite. Gandhi startete eine Kampagne, die Satyagrapha-Kampagne. Die Satyagrahis sollten ohne Papiere die Grenze zwischen Natal und Transvaal überqueren, was ihnen nicht gestattet war, anschließend sollten sie sich freiwillig verhaften lassen. Nach ihrer Verhaftung wurden einige zur Zwangsarbeit verurteilt. Gandhi gründete eine neue Friedensarmee, die Newcastle, welche aus den streikenden Bergarbeitern und ihren Familien bestand. Gandhi drohte der Regierung, mit diesen 5000 Menschen ebenfalls die Grenze zu überschreiten. Bei der Grenzüberschreitung wurde Gandhi zwar verhaftet, aber die meisten Anhänger haben es geschafft. Trotzdem kam es zu einer Massenverhaftung. Das Problem der Regierung war die Überfüllung der Gefängnisse. Die Inhaftierung war sehr teuer, und es wurden Verluste durch die Stilllegung der Bergwerke gemacht. Immer mehr Arbeiter aus anderen Regionen streikten mit. Das gefiel den Briten und Buren natürlich ganz und gar nicht. Sie reagierten mit Gewalt. Gandhi hätte durch Ausbreitung des Streiks weiteren und großen Schaden anrichten können. Das tat er aber aus einem ganz bestimmten Grund nicht. Er wollte seinem Gegner keinen Schaden zufügen, denn das Einzige, für was er kämpfte, waren seine Rechte.

Rückkehr nach Indien Rückkehr nach Indien Rückkehr nach Indien Rückkehr nach Indien

Im Jahre 1914 kam Gandhi wieder zurück nach Indien. Begleitet von seiner Familie und den Bewohnern baute er mit seinem Gefolge ein Ashram auf, um das Leben auf den Farmen weiterführen zu können. Ein Ashram bietet Menschen, die dem Hinduismus angehören, ein Meditationszentrum, man könnte es mit dem Aufbau eines Klosters in Deutschland vergleichen.

Gandhi galt mittlerweile als Berühmtheit!

Indigobauern Indigobauern Indigobauern Indigobauern 1917 wurde Gandhi von den Indigo-Bauern, welche in der Provinz nahe den nepalesischen

Grenzen leben, um Hilfe gebeten. Sie sollten einen großen Teil ihrer Ernte als zusätzliche Pacht abgeben. Die Pächter wurden gezwungen, drei von zwanzig Teilen ihres Landes mit Indigo zu bepflanzen. Indigo ist einer der ältesten und früher sehr wichtigen Farbstoffe. Er wird aus dem Indigostrauch gewonnen. Er sollte sehen, unter welchen Umständen sie Indigo anbauten. Da er es als menschenunwürdig ansah, blieb er einige Monate, anstatt nur seine geplanten 3 Tage. Er wollte diese Methode abschaffen! Was ihm auch gelang. Die Bauern erhielten sogar einen Teil der bereits gezahlten Abgaben zurück. Außerdem kämpfte er für bessere Bildungsmaßnahmen und eine bessere gesundheitliche Versorgung. Dieses Kämpfen hatte jedoch auch seinen Aufenthalt in einem Gefängnis zur Folge. Doch da Gandhi sich seine Fehler eingestand und nicht versuchte zu flüchten

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oder Gewalt anzuwenden, konnten die Behörden ihn nicht schwerwiegend bestrafen.

Der GenDer GenDer GenDer Generalstreikeralstreikeralstreikeralstreik

Die Briten hatten Angst, dass sie die Kontrolle über die mehr als 3 Millionen Inder verlieren könnten. Am 13. April im Jahre 1919 versammelten sich rund 2000 Inder auf einem Platz in Amritsa. Aus einer friedlich geplanten Versammlung wurde ein großes Unglück. Die britische Armee feuerte in die Menge, dadurch starben 400 Menschen, weitere wurden schwer verletzt. Der Chef der Truppe, der so genannte General, sagte später, dass er alle Menschen auf diesem Platz habe töten wollen.

Gandhis Plan: Generalstreik.

Bis zu seiner Verhaftung im Jahre 1922 führte Gandhi mit seinen Anhängern verschiedene Kampagnen durch. Doch die Gewalt, die anfänglich nur von den Briten ausging, benutzten nun auch die Inder. Deshalb stoppte er ohne wenn und aber alle Aktionen. Er musste einsehen, dass das indische Volk noch nicht bereit war, gewaltfrei für ihre Rechte zu kämpfen. Es wurde unruhig! Gandhi sah dies als seinen Fehler an und bat Gott durch Fasten um Vergebung. Nach seiner Entlassung aus der Haft im Jahr 1924 hielt er es für seine wichtigste Aufgabe, das Volk zu erziehen.

SpinnradSpinnradSpinnradSpinnrad----KampagneKampagneKampagneKampagne

Um das Volk zu erziehen, hielt Gandhi es für eine wichtige Aufgabe, es erst einmal aus der Armut zu befreien. Auf seiner Reise durch das ganze Land forderte Gandhi die Menschen auf, Spinnräder zu benutzen und selbst Stoffe herzustellen. Und er selber war das Vorbild aller Menschen. Er, welcher früher liebend gerne in der britischen Kleidung herumgelaufen war, trug auf einmal nur noch einen Dhoti. Einen Dhoti kann man mit einem einfachen dünnen Tuch vergleichen. Jede freie Minute setze er sich vor das Rad.

Die Spinnrad-Kampagne war hauptsächlich gegen die Importe englischer Stoffe gerichtet, half aber auch vielen ärmeren Indern, sich ein wenig Geld dazu zu verdienen.

Gandhi benannte das Spinnrad als Symbol der indischen Unabhängigkeit. Noch heute ist es in der indischen Flagge zu sehen. Gandhi hat es geschafft, er kämpfte auf einem friedlichen Weg für die Unabhängigkeit.

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Der SalzmarschDer SalzmarschDer SalzmarschDer Salzmarsch

Der Salzmarsch war eine erneute Kampagne und wahrscheinlich auch die bedeutendste der Inder. Am 11.März 1930 legte Mahatma Gandhi mit seinen Freunden und Anhängern in 24 Tagen 385 km zurück. Seine Reise begann in Ahmedabad und endete am 15. April in der Stadt Danadi am Arabischen Meer. Am nächsten Tag berichtete Gandhi, dass man durch einfaches Aufheben des abgesetzten Salzes am Strand ganz kostenlos Salz gewinnen könne. In den darauf folgenden Tagen entwickelte sich die Aktion schnell zu einem illegalen Salz- Handel. Das britische Salz wurde boykottiert. Gandhi und auch viele andere Menschen wurden deshalb mal wieder verhaftet, doch aufzuhalten war dieser Boykott ganz sicher nicht.

Am 29. Mai 1930 marschierte eine Menschenkette von Satyagrahis zum, von vielen Polizisten bewachten, Salzbergwerk Dharasana, um es friedlich zu besetzen. Sie stellten sich in mehreren Reihen auf und gingen langsam auf die Bewacher zu. Die Wächter wussten anscheinend nicht, wie sie die Satyagrahis zurückhalten sollten und schlugen sie mit Stöcken zusammen. Die meisten Männer wurden schwer verletzt, einige sogar getötet, aber sie wehrten sich nicht, denn das Motto lautete ja: „Gewaltfreies Kämpfen für die Unabhängigkeit Indiens“. Nach der ersten Reihe schritt auch die zweite Reihe auf die Wächter zu. Auch sie wurden zusammengeschlagen. So ging es weiter, Reihe für Reihe. Wie konnten diese Polizisten nur wehrlose Menschen niederschlagen? Die internationale Presse, die den Vorfall beobachtete, war schockiert. Wie konnte man nur wehrlose Menschen zusammenschlagen? Es wurde überall darüber berichtet und der Druck auf die Briten war enorm. Im Jahre 1931 wurde Gandhi wieder aus der Haft entlassen.

Die UnabhängiDie UnabhängiDie UnabhängiDie Unabhängiggggkeit und der Tod des Helden Mahatma Gandhikeit und der Tod des Helden Mahatma Gandhikeit und der Tod des Helden Mahatma Gandhikeit und der Tod des Helden Mahatma Gandhi

Im Jahre 1939, nach Beginn des 2.Weltkrieges, sprach Gandhi sich öffentlich gegen die Gewalt aus. Obwohl er im 1.Weltkrieg noch selbst auf der Seite der Briten stand, alarmierte er alle Inder, die Briten keineswegs im Krieg zu unterstützen. Sein Schlachtruf „Quit India“, verlaßt Indien! Wie schon mehrere Male wurde Gandhi erneut in Haft genommen.

1942 standen die Japaner kurz vor dem Einmarsch in Indien. Die Briten wussten, dass sie sie ohne Hilfe der Inder nicht hindern konnten. Gandhi wurde 1944 aus der Haft entlassen. Erst nach dem Krieg unter einer neuen britischen Labour-Regierung war es im Jahr 1947 endlich soweit: Die Unabhängigkeit Indiens! Sie bestand jedoch aus zwei

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getrennten Staaten, nämlich dem muslimischen Pakistan und dem hinduistischen Indien. Trotz großen Bemühens schaffte Mahatma es nicht, die zwei Staaten davon zu überzeugen, einen gemeinsamen Staat zu bilden. So fanden Völkerwanderungen statt, welche häufig blutig endeten. Gandhi zog nach Kalkutta und in andere Krisengebiete, um den Streit zu lindern. Doch die Hoffnung auf Frieden war sinnlos. Gandhi beschloss erneut zu fasten, diesmal bis zu seinem Lebensende. Gandhi war dem Tode nahe. Da beide Staaten seinen Tod nicht verantworten wollten, schlossen sie Frieden. Allerdings nur für begrenzte Zeit. Dadurch bekam Gandhi jedoch den Hass der wenigen nicht belehrbaren Anhänger zu spüren.

Ein fanatischer Hindu erschoss ihn am 30.Januar 1948.

Zitate „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“

„Du und ich: Wir sind eins. Ich kann dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen.“ „Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft, vielmehr aus unbeugsamen Willen.“ „Was man mit Gewalt gewinnt, kann man nur mit Gewalt behalten.“ „Liebe ist die stärkste Macht der Welt und doch ist sie die demütigste , die man sich vorstellen kann.“ „Misstrauen ist ein

Zeichen von Schwäche.“ „„Ich glaube an die Gewaltlosigkeit als einziges Heilmittel.“ „Das Geheimnis eines glücklichen Leben liegt in der Entsagung.“

„Die Nichtzusammen-arbeit mit dem Schlechten gehört ebenso zu unseren Pflichten wie die Zusammenarbeit mit dem Guten.“

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Mein Held Mein Held Mein Held Mein Held Geht es euch genauso? Meine Vermutung hat sich jedenfalls bestätigt. Mohandas Karamschad Gandhi ist ein wahrer Held! All das, was er getan hat, seine Reden, seine Kampagnen, seine ganze Lebenseinstellung sind für mich einfach heldenhaft. Gandhi musste anfangs so eine harte Ablehnung seitens der Briten erfahren. So gut wie niemand der diskriminierten Inder hat sich getraut, den Mund auf- zumachen. Doch dann kam Gandhi, ein Mensch, den man meiner Meinung nach schon fast als Engel bezeichnen kann. Wer opfert sich schon so stark für andere auf, riskiert mehrere Aufenthalte im Gefängnis und sein eigenes Leben? Die Antwort ist ganz einfach: Ein Held. Die Definition, die ich am Anfang meines Portfolios vorgestellt habe, stimmt mit Mahatma Gandhi überein. Ein Held ist jemand, der sich für etwas einsetzt und keine Gegenleistung erwartet. Er ist mutig und hat ein großes Herz. Für einen Helden ist es eine Selbstverständlichkeit, anderen Menschen zu helfen. Meist bekämpfen sie dabei das Böse. Dabei riskieren sie oft ihre Freiheit oder sogar ihr eigenes Leben. Das Besondere und für mich Beeindruckendste ist der gewaltlose Kampf für die Unabhängigkeit Indiens. Er muss einen unglaublich starken Willen gehabt haben. Wie könnte man sonst auf Gewalt verzichten, wenn hohe Gegengewalt auf einen selber ausgeübt wird? Wir sehen es doch heutzutage selber: wenn der eine schlägt, schlagen die meisten zurück und sind selber nicht schlauer. Gandhi jedoch war schlauer. Alles, was er getan hat, war friedlich und hat anderen Menschen keinen gewaltsamen Schaden zugefügt. Trotzdem hat er sein großes Ziel erreicht, die Unabhängigkeit. Ein echteEin echteEin echteEin echterrrr Held eben ! Held eben ! Held eben ! Held eben !

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Meine ReflexionMeine ReflexionMeine ReflexionMeine Reflexion

Im Großen und Ganzen bin ich mit meiner Portfolioarbeit zufrieden. Schwierigkeiten hatte ich so gut wie keine. Die Arbeit hat mir überwiegend Spaß gemacht, und ich bin mit der Auswahl meines Helden zufrieden. Ich hoffe, dass die Leser alles verstehen und mit dem Inhalt der Texte zufrieden sind, was ich aber vermute. Ich habe mir sehr große Mühe gegeben und hoffe, dass man dies auch sieht. Was auch gut geklappt hat war die Zeiteinteilung, worüber ich selber sehr erstaunt bin, da ich ein Mensch bin, der lieber alles ruhig und gelassen angeht. Worüber ich sehr stolz bin ist die Tatsache, dass ich wirklich jeden einzelnen Satz des Lebenslaufes selber verfasst habe. Ich verstehe auch alles, was ich geschrieben habe und könnte das Leben meines Helden auch jetzt ohne Informationen wiedergeben. Das Einzige, was ich beim nächsten Mal unbedingt nicht vergessen darf, ist das Speichern meiner Dokumente auf einem USB-Stick. Ich musste nämlich die ersten fünf Seiten erneut schreiben, da sich mein Computer einen Virus gefangen hatte. Ansonsten bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden, da ich das im Arbeitsplan Vorgenommene alles erfüllt habe und es mir sogar Spaß gemacht hat.

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Rajghat Rajghat Rajghat Rajghat---- Das Gandhi Denkmal Das Gandhi Denkmal Das Gandhi Denkmal Das Gandhi Denkmal

Das so genannte Rajghat ist heute die Gedenkstätte für meinen Helden Mahatma Gandhi. Wie ihr schon wisst, wurde er ermordet. Anschließend wurde sein Körper verbrannt und die übrig gebliebene Asche im Fluss Ganges verstreut. Am Samadhi am Rajghat steht bis heute eine schwarze, schlichte Marmorplatte auf welcher ein ewiges Licht brennt. Genau an dieser Stelle wurde Gandhi 1948 verbrannt. Täglich kommen mehrere Besucher, um ihren Friedenskämpfer zu ehren. Als Highlight läuft im Hintergrund sogar noch Musik. Vor allem freitags wird es um seine Gedenkstätte voll, da Gebete für ihn gehalten werden. Aber der meiste Andrang ist am 2. Oktober. (seinem Geburtstag) und am 30.Januar (seinem Todesdatum) Wenn Sie sich noch einmal genauer das Bild anschauen, können sie vorne an der Marmorplatte eine Schrift sehen: „Hey ram“ zu Deutsch: Oh Gott. Das waren Gandhis letzte Worte vor seinem Tod.

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Die wahrscheinlich berühmteste Rede von Mahatma Gandhi:

God is Life, TrGod is Life, TrGod is Life, TrGod is Life, Truth, uth, uth,uth, Light, Love and Light, Love and Light, Love and Light, Love and The supreme Good The supreme Good The supreme Good The supreme Good

There is an indefinable mysterious power that pervades everything; I feel it though I do not see it. It is this unseen power which makes itself felt and yet defies all proof, because it is so unlike all that I perceive through my senses. It transcends the senses. But it is possible to reason out the existence of God to a limited extent. Even in ordinary affairs we know that people do not know who rules or why and how He rules and yet they know that there is a power that certainly rules. In my tour last year in Mysore I met many poor villagers and I found upon inquiry that they did not know who ruled Mysore. They simply said some God ruled it. If the knowledge of these poor people was so limited about their ruler I who am infinitely lesser in respect to God than they to their ruler need not be surprised if I do not realize the presence of God - the King of Kings. Nevertheless, I do feel, as the poor villagers felt about Mysore, that there is orderliness in the universe, there is an unalterable law governing everything and every being that exists or lives. It is not a blind law, for no blind law can govern the conduct of living being and thanks to the marvelous researches of Sir J. C. Bose it can now be proved that even matter is life. That law then which governs all life is God. Law and the law-giver are one. I may not deny the law or the law-giver because I know so little about it or Him. Just as my denial or ignorance of the existence of an earthly power will avail me nothing even so my denial of God and His law will not liberate me from its operation, whereas humble and mute acceptance of divine authority makes life's journey easier even as the acceptance of earthly rule makes life under it easier. I do dimly perceive that whilst everything around me is ever changing, ever dying there is underlying all that change a living power that is changeless, that holds all together, that creates, dissolves and recreates. That informing power of spirit is God, and since nothing else that I see merely through the senses can or will persist, He alone is. And is this power benevolent or malevolent?

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I see it as purely benevolent for I can see that in the midst of death life persists, in the midst of untruth truth persists, in the midst of darkness light persists. Hence I gather that God is life, truth, light. He is love. He is the supreme Good. But He is no God who merely satisfies the intellect, if He ever does. God to be God must rule the heart and transform it. He must express himself in every smallest act of His votary. This can only be done through a definite realization, more real than the five senses can ever produce.

Links: http://zitate.net/autoren/mahatma%20gandhi/zitate.html

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