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Montag, 23. JUNI 2014, 19 Uhr BULGARISCHE · PDF fileAutoren Branislav Nusic und Ivailo Petrov manifestiert. Zwei Autoren, die in hinreißender Lebendigkeit eine versunkene Welt zum

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Montag, 23. JUNI 2014, 19 Uhr

BULGARISCHE LITERATUR

Dr. Gertrud Roth-Bojadzhiev, Augsburg

Ort: Griesbadgalerie Ulm

Eintritt: 5 Euro / Für Vereinsmitglieder der Griesbadgalerie und Mitwirkende der

Literaturwoche frei.

Albanien, Serbien, Bulgarien – Länder, die wir höchstens aus

Nachrichtensendungen oder Politdiskussionen kennen. Der enorme sprachliche

und damit auch literarische Reichtum dieser für uns “weißen Flecken auf der

Literaturlandkarte” wird durch die Historikerin und Ethnologin Dr. Gertrud Roth-

Bojadzhiev vorgestellt. Die langjährige Dozentin an der Universität Augsburg hat

ihre Liebe zur bulgarischen Literatur mit eigenen Übersetzungen von Werken der

Autoren Branislav Nusic und Ivailo Petrov manifestiert. Zwei Autoren, die in

hinreißender Lebendigkeit eine versunkene Welt zum Leben erwecken.

Mit Herzenswärme und oftmals herzerfrischend komisch stellt die

Ostliteraturspezialistin diese Literatur am 23. Juni 2014 um 19:00 in der

Griesbadgalerie vor.

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Bulgarisch ist meine angeheiratete Sprache. Sie eröffnete mir eine reiche, z. T.

auch aus anderen slawischen Sprachen übersetzte Literatur, die selten oder gar

nicht den Weg in deutsche Übersetzungen gefunden hat. Auf diesem Weg, über

eine bulgarische Übersetzung, bin ich auch auf die Autobiografie von Branislav

Nusic ( 1864 – 1938) gestoßen. In einem kleinen Vorspann versuche ich die

damalige Lebens- und Herkunftswelt Nusics zu skizzieren, zumal er aus einer

aromunischen Familie stammte, einer Minderheit, die zum Sprachen- und

Völkergemisch des osmanischen Balkans gehörte .

Branislav Nusic ( eigentlich Alkibijad Nusa) studierte Jura und arbeitete zeitweise als

Journalist und Beamter. Wegen eines satirischen Gedichts, das sich auf den

damaligen König Milan I. bezog,mußte er eine Gefängnisstrafe absitzen. Er schrieb

Komödien, Romane und Kurzgeschichten. Roda Rodas Roman „ der Knabe mit

den 13 Vätern“ basiert auf einem Roman von Nusic.

Gelesen werden Auszüge aus der Autobiografie, erschienen 1924.

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das Bild ist von Slatju Bojadzhiev 1965 „ meine Kindheit“

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