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Montage- und Betriebsanleitung für Elektroheizpumpen der Baureihe EPR

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Montage- und Betriebsanleitung fürElektroheizpumpen

der BaureiheEPR

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Montage und Betriebsanleitung für Laing Elektroheizungen EPR

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KRH

RNRZ

Jumperpositionen und Fehlermeldungen siehe vorletzte Seite

LegendeA NetzanschlußleisteE ErdungsanschlußF Sicherung für PumpeH HauptschalterI Brücken externer

Regelungseingang undZonenmoduleingang

J Jumper 1 bis 8K Konstanttemperatur-

ReglerL LeuchtdiodenM Platinenbefestigung (hinter

Anschlußbrücke)N NetzdurchführungR Durchführungen für

Regelung und PumpeS Übertemperatur-ReglerT Anschlußklemme externe

SteuerspannungU Sicherung für RegelungV AnschlußklemmenZ Rückstellknopf Sicher-

heitstemperaturbegrenzer

Anschlußklemmenbelegung1,2 Externe Ansteuerung Heizer 2,33,4 Eingang Pumpenmodul5,6 Externer Regelungseingang7,8 Externer Regelungseingang10,11 Potentialfreier Ausgang

Störungsmeldung13,14 Spannungsversorgung Zusatz-

platine EPRBW15,16 Anschluß Umwälzpumpe17,18 Nur verwendet bei FP12 ER

Jumperposition

geschlossen geöffnet

S J L VI

H M A M T EU F

L1 L2 L3 N N N

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Montage und Betriebsanleitung für Laing Elektroheizungen EPR

InhaltsverzeichnisAnwendung ............................................................................................................... 4Aufbau der Baureihe EPR ......................................................................................... 4Technische Daten ..................................................................................................... 5Maßskizze ................................................................................................................. 6Kennlinie ................................................................................................................... 6Lieferprogramm ......................................................................................................... 7Montage .................................................................................................................... 8Anschluß wasserseitig .............................................................................................. 8Elektrischer Anschluß ............................................................................................... 9Netzanschluß ............................................................................................................ 9Die integrierte Regelung ......................................................................................... 11Blockschaltbild der integrierten Regelung ............................................................... 11Aufbau Hauptplatine ............................................................................................... 12Hauptschalter .......................................................................................................... 13Sicherungen ............................................................................................................ 13Konstanttemperaturregelung................................................................................... 13Überhitzungsschutz ................................................................................................ 13Programmwahl für die Heizelement-Schaltfolge ..................................................... 14Pumpenabschaltung ............................................................................................... 16Externes Schalten und Abschalten von Heizregistern ............................................ 16Externe Ansteuerung des zweiten und dritten Heizeinsatzes ................................. 16Regelungseingang .................................................................................................. 17Raumtemperaturgeführte Regelung ....................................................................... 18Außentemperaturgeführte Regelung ...................................................................... 19Sicherheitstemperaturbegrenzer ............................................................................. 19Elektronischer Trockengehschutz ........................................................................... 20Pumpenlaufkontrolle ............................................................................................... 20Fehlersignal-Meldung ............................................................................................. 21Anbringung des Fühlers für die Laing MR Regelungen .......................................... 22Anbringung des Fühlers für eine externe Regelung................................................ 23Ansteuerung der Heizregister über eine Rundsteueranlage ................................... 24Füllen der Anlage .................................................................................................... 26Druck- und Dichtigkeitsprüfung ............................................................................... 26Inbetriebnahme ....................................................................................................... 26Auswechseln der Umwälzpumpe ............................................................................ 27Auswechseln des Sicherheitstemperaturbegrenzers STBR ................................... 27Auswechseln der Hauptplatine EPRHP .................................................................. 28Wichtige Hinweise zur Vermeidung von Geräuschproblemen ................................ 28Wichtige Hinweise zur Vermeidung von Überhitzungen ......................................... 28Wichtige Hinweise zum Schaden am Sicherheitstemperaturbegrenzer ................. 29Wichtige Hinweise beim Anschluß an eine Fußbodenheizung ............................... 29Werkseitige Einstellung ........................................................................................... 29Jumperpositionen und Fehlermeldungen ................................................................ 30

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AnwendungDie Elektroheizpumpen der Baureihe EPR werden überall dort eingesetzt,wo es darum geht, auf kleinstem Raum eine elektrische Beheizung für eineWohnung, ein Ein - oder Mehrfamilienhaus zu realisieren.

Dies gilt sowohl für die elektrische Direktbeheizung, als auch für elektrischeHeizungen, die mit einem Speicher ausgestattet sind.

Ein weiteres Anwendungsgebiet stellen Anbauten dar, wo dieElektroheizung auf einfache Weise die vorhandene Heizung unterstützenkann.

Auch zur elektrischen Brauchwasserbeheizung ist die Elektroheizpumpeoptimal ausgerüstet. Die Anwendung Brauchwassererwärmung wird im Kapitel"Anwendung indirekte Brauchwassererwärmung" erläutert.

Aufbau der Baureihe EPRDie Elektroheizpumpen der Baureihe EPR stellen eine Kombination aus

einer Umwälzpumpe, einem Elektroheizeinsatz mit drei Registern und einerelektronischen Mikroprozessor- Steuerung da

Die Kugelmotor-Umwälzpumpe zeichnetsich durch eine sehr niedrige Geräuschentwick-lung, welche sich auch mit zunehmender Be-triebsdauer nicht verstärkt, aus.

Durch die Anordnung der Pumpe unter denElektroheizeinsätzen wird erreicht, daß sich derAustrittsdrall der Pumpe bis über die Heizeins-ätze hinaus fortsetzt, wodurch sich eine sehrgute Ableitung der Wärme von den Heizeinsät-zen ergibt. Dadurch werden Überhitzungen ander Heizeroberfläche zuverlässig vermieden.

Das Wasser für den Heizkreis wird unten vonder Pumpe angesaugt, an den Elektroheizeins-ätzen vorbeigepumpt, und tritt oben wieder aus.Am Eintritt ist ein 3/8"-Anschluß vorgesehen,an dem das Ausdehnungsgefäß angeschlossenwerden kann. Am Austritt ist eine Entlüftung undein Überdruckventil serienmäßig eingebaut.Oben und unten an der Elektroheizpumpe sindBefestigungsösen angegossen.

Die Elektroheizpumpen EPR 6 bis EPR

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15 unterscheiden sich lediglich in der elektrischen Heizleistung und demStutzenabstand. Der EPR 6 bietet eine Heizleistung von 6000 W, der EPR 9bietet 9000 W, der EPR 12 bietet 12000 W und der EPR 15 bietet 15000 W.

Auf dem Oberteil der Elektroheizpumpe befindet sich eine Regelung, dieeine Vielzahl von Regel- und Schutzfunktionen bietet.

Technische Daten

Typ EPR 6 EPR 9 EPR 12 EPR 15

P max. 6 barT max. 90°CAnschluß Verschraubung 1" AGGewicht 9,9 kg 10,2 kg 10,8 kg 11,1 kg

PumpeMax. Förderdruck 32 kPaMax. Fördermenge 3,4 m3/h

MotorBauart wellenloser KugelmotorLeistungsaufnahme 99 WMotorleistung 35 WSpannung 230 VStrom 0,43 A

Elektroheizerelektrische Leistung 6 kW 9 kW 12 kW 15 kWAnzahl der Register 3 3 3 3Heizleistung pro Reg. 2 kW 3 kW 4 kW 5 kWSpannung 400 V, 3N 400 V, 3N 400 V, 3N 400 V, 3NStrom 8,7 A 13,0 A 17,4 A 21,6 ASchaltungsart Y Y Y Y

SicherheitstemperaturbegrenzerSchalttemperatur 110°C +/- 9K

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MaßskizzeMaße in mmTyp A BEPR 6 300 601EPR 9 300 601EPR 12 365 666EPR 15 365 666

Kennlinie

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RegelungenZur Regelung von Heizungsanlagen inVerbindung mit LAING-Elektroheizpumpen.

Typ ArtikelnummerKonstanttemperaturregelungIntegriert in der EPR BaureiheRaumtemperaturgeführte RegelungRT 55 00 050Raumtemperaturgeführte Regelung mitZeitschaltuhrRTU 55 00 404Außentemperaturgeführte RegelungMR 10 55 00 189MR 20 55 00 184

Kompaktstationen mit ElektroheizpumpeKompaktstation mit Elektroheizpumpe, Mem-bran-Druck-Ausdehnungsgefäß, Sicherheitsar-maturen, Verteilern einschließlich Regulierven-tilen1) und einstellbaren Durchflußmessern,Rückschlagventil, fertig montiert, dichtigkeits-geprüft, in verzinktem Stahlblechschrank oderauf Montagehalterung.

Typ Artikel-Nr.EPR 6 SD .. 2) 53 00 000 3)

EPR 9 SD .. 2) 53 00 050 3)

EPR12 SD .. 2) 53 00 100 3)

EPR15 SD .. 2) 53 00 150 3)

(im Schrank)

EPR 6 XD .. 2) 53 00 500 3)

EPR 9 XD .. 2) 53 00 550 3)

EPR12 XD .. 2) 53 00 600 3)

EPR15 XD .. 2) 53 00 650 3)

(auf Montagehalterung)

1) Bei Bestellung Maße der Klemmringver-schraubungen angeben!

2) Die Typenbezeichnung ist zu ergänzendurch die Anzahl Heizkreise (02 bis 12).

3) Die Anzahl der Abgänge am Verteiler muß zuder angegebenen Artikel-Nr. addiert werden.

Beispiel:Eine Kompaktstation mit Elektroheizpumpe EPR9 im Stahlblechschrank mit 11 Heizkreisen hatdie Artikelnummer 53 00 061 und die Typenbe-zeichnung EPR 9 SD 11.

Zubehör-, Einzel- und ErsatzteileTyp ArtikelnummerSchalteinsatz für Sicherheitstemperaturbegr.STBR 55 00 921HauptplatineEPRH 55 00 927Platine für indirekte BrauchwassererwärmungEPRBW 55 00 929Austauschpumpe für EPR 6/9/12/15A5-400 95 00 093MembranausdehnungsgefäßDG 6 95 00 205

Lieferprogramm

ElektroheizpumpenDie Elektroheizpumpen der Baureihe EPRwerden in vier Leistungen geliefert

Typ Heizleistung Artikelnr.EPR 6 3 x 2 kW 40 00 300EPR 9 3 x 3 kW 40 00 330EPR 12 3 x 4 kW 40 00 360EPR 15 3 x 5 kW 40 00 390

ZentralstationDie Zentralstationen der Baureihe EPRZ bein-halten die Elektroheizpumpe EPR, ein korrosi-onsbeständiges 6 Liter Ausdehnungsgefäß, Si-cherheitsarmaturen und Absperrkugelhähne.

Typ Heizleistung Artikelnr.EPR 6 Z 3 x 2 kW 51 00 300EPR 9 Z 3 x 3 kW 51 00 330EPR 12 Z 3 x 4 kW 51 00 360EPR 15 Z 3 x 5 kW 51 00 390

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Anschluß Baureihe EPR

RücklaufHeizkreis

Befestigungs-öse

Anschlußfür Aus-dehnungs-gefäß

Überdruck-ventil

Entlüfter

VorlaufHeizkreis

Befestigungs-öse

Befesti-gungsöse

Anschluß wasserseitigDie Verbindung mit dem Heizkreis er-folgt mit den 1" AG Verschraubungs-An-schlüssen. Der Vorlauf befindet sichoben, der Rücklauf unten.

Am 3/8" Anschluß am Rücklauf fürden Heizkreis ist das Ausdehnungs-ge-fäß anzuschließen. Wird das Ausdeh-nungsgefäß nicht an dieser Stelle an-geschlossen, so ist es an einer ande-ren Stelle im Rücklauf anzuschließen,jedoch auf keinen Fall im Vorlauf!

An dem hinteren 1/2" Anschluß amKopfteil ist der Entlüfter für den Heiz-kreis angeschlossen, an dem vorderenbefindet sich das Überdruckventil.

Beim Anschluß der Elektroheiz-pumpe an eine reine Fußbodenheizungist unbedingt das Kapitel "Wichtige Hin-weise beim Anschluß an eine Fußbo-denheizung" zu beachten!

Montage

Die Montage der Elektroheizpumpe muß aus Sicherheitsgründen aufeinem nicht brennbaren Untergrund erfolgen. Zudem ist darauf zuachten, daß der Einbau grundsätzlich mit nach unten weisender Pum-pe erfolgt!

Die Befestigung erfolgt mit den am Kopfteil und am Pumpengehäuse befind-lichen Befestigungsösen auf einer ebenen Wand. Zur Vermeidung von Kör-perschallgeräuschen müssen auf beiden Seiten der Befestigungsösen un-bedingt Gummipuffer zwischengelegt werden. Die Gummipuffer gehören zumLieferumfang der Elektroheizpumpe und müssen so angeordnet werden, daßkein direkter metallischer Kontakt zwischen dem Gußteil und der Befesti-gungsschraube besteht. Auch darf die Elektroheizpumpe den Untergrund nichtan einer anderen Stelle, z.B. dem Mantelrohr oder der Pumpe, berühren.Bei der Montage ist darauf zu achten, daß zum Auswechseln der Umwälz-pumpe unter der Elektroheizpumpe noch etwa 60 mm Platz bleiben.

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Elektrischer Anschluß

Hinweis: Die elektrischen Arbeiten dürfen nur von einem dazuautorisierten Elektrofachmann ausgeführt werden!Die Pumpe darf nicht ohne Wasser betrieben werden.

Zum Anschluß der Elektroheizpumpe muß der Regelungskasten auf demOberteil der Elektroheizpumpe durch Lösen der vier Gehäuseschrauben geöffnetwerden. Dann ist ein Kabel mit einem der Leistung der Elektroheizpumpeangepaßten Querschnitt durch die Zugentlastung zu führen und an demEingangsklemmen anzuschließen (siehe entsprechende Anschlußschemata weiterunten). Die Pumpe ist bereits werkseitig an der Regelung angeschlossen.

NetzanschlußDie Elektroheizpumpe kann an drei verschiedene Netze angeschlossen werden.Über die Klemme T wird die Regelung und die Pumpe mit Netzspannungversorgt. Wird die Zuleitung für die Heizeinsätze wie bei einerRundsteueranlage extern geschaltet, so ist die Klemme T einerungeschalteten Spannungsversorgung anzuschließen, damit die Pumpenachlaufen kann.Bei allen Anschlußarten ist nachfolgendes unbedingt zu beachten:

- Die in die Elektroheizpumpe integrierten elektronischen Schalter, be-wirken keine galvanische Trennung der Heizeinsätze vom Netz. Esist deshalb an geeigneter Stelle, unter Berücksichtigung der einschlägi-gen Vorschriften, ein Hauptschalter, der allphasig abschaltet, vorzuse-hen.

- Zum Schutz der Halbleiterrelais ist jede Phase mit einer superflinkenSicherung abzusichern.

400V N3Anschlußschema

T

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230V N1 AnschlußschemaBei dieser Anschlußart ist zu beachten, daß die Elektroheizpumpe mit 7 Adernangeschlossen werden muß, um jedes Halbleiterrelais getrennt absichernzu können. Nach der Sicherung erfolgt dann die Zusammenfassung auf einePhase.

Anschlußschema nur für Norwegen! (230V N3)Bei dieser Anschlußart ist es wichtig die Phasenreihenfolge der Klemmen 1bis 3 und der Klemmen 4 bis 6 genau einzuhalten!

T

T

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Die integrierte RegelungDie in dem Gehäuse auf dem Kopfteil der Elektroheizpumpe integrierteMikroprozessor-Regelung beinhaltet eine Vielzahl von Regelungsfunktionen,mit denen ein weiter Anwendungsbereich abgedeckt werden kann.

Das Schalten der Heizregister wird durch elektronische Schalterbewerkstelligt, die absolut geräuschlos arbeiten.

Blockschaltbild der integrierten Regelung

PI G IS WTI

Y MP X QO

RA

B C D P TSDas Blockschaltbild zeigt den schematischen Aufbau der Regelung.

LegendeB Temperatursensor VorlauftemperaturC Temperatursensor ÜbertemperatursicherungD Temperatursensor Halbleiter- LeistungsschalterG Auswertung Laufkontrolle für die PumpeIS Schalteingänge für externe Regelung und FernsteuerungMP MikroprozessorO Ansteuerung für die Halbleiter- LeistungsschalterP Potentiometer KonstanttemperaturPI PumpenleistungssteuerungQ SicherheitstemperaturbegrenzerRA Analogeingänge für Temperatursensoren und TemperaturvorwahlTS Potentiometer SicherheitstemperaturTI Auswertung SicherheitstemperaturbegrenzerW HeizelementeX Halbleiter- LeistungsschalterY Jumperlogik zur Wahl der Betriebsart

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Der Temperatursensor B erfaßt die Temperatur des Vorlaufwassers undleitet die Information an den Mikroprozessor weiter. Dieser steuert je nach Artdes über die Jumper gewählten Programmes die Halbleiter-Leistungsschal-ter an, die die drei Heizregister aktivieren. Ein unabhängiger Sensor C erfaßtebenfalls die Temperatur des Vorlaufwassers und schaltet im Übertempera-tur-Fall die Pumpe aus.

Ein weiterer Sensor D erfaßt die Temperatur der Halbleiterschalter undschaltet die Heizregister aus, wenn die zulässige Temperatur überschrittenwird.

Ein spezielles Auswertungsprogramm erfaßt die Rotation der Umwälz-pumpe und verhindert ein Einschalten der Heizregister, wenn die Pumpe sichnicht dreht.

Der Sicherheitstemperaturbegrenzer schaltet die Heizelemente unabhän-gig von der Elektronik bleibend aus, wenn die Temperatur ca. 90°C über-schreitet.

Aufbau Hauptplatine(Siehe auch innere Umschlagseite)

Steckanschlüsse für Verbindung mit Halbleiterschaltern, Netzanschlußund Sensoren.

Befestigungs-Punkte

Prozessor

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Funktionen

HauptschalterDie Elektroheizpumpe verfügt über einen Hauptschalter H, der die Elektronikund damit auch die Heizregister ein- und ausschaltet. Der Hauptschalter bietetkeine Potentialtrennung vom Netz. Für eine Potentialtrennung ist, unterBeachtung der einschlägigen Vorschriften, bauseits zu sorgen.

SicherungenZur Absicherung der Komponenten ist die Regelung mit 2 Sicherungenausgerüstet. Die 35 mA Sicherung sichert die Prozessorsteuerung, die 1 ASicherung die Pumpe.

KonstanttemperaturregelungDie Konstanttemperaturfunktion sorgt für eine konstante, frei einstellbareAustrittstemperatur aus der Elektroheizpumpe. Dies wird erreicht, indem dieAustrittstemperatur gemessen wird und die drei Heizeinsätze gemäß demgewählten Programm aktiviert werden (siehe "Programmwahl für die HeizelementSchaltfolge").

Die integrierte Konstanttemperaturfunktion ist immer aktiviert, deshalb istbei dem Einsatz externer Regelungen darauf zu achten, daß dieKonstanttemperatur mindestens so hoch eingestellt ist, wie die maximale vonder externen Regelung geforderte Temperatur.

Die Konstanttemperatur wird an dem Bedienknopf K an derGehäuseaußenseite eingestellt und kann zwischen 30°C und 85°C jederzeitden Bedürfnissen angepaßt werden.

Bei aktivierter Überhitzungsschutz-Funktion ist darauf zu achten, daß diegewählte Konstanttemperatur immer mindestens 10 K unter der eingestelltenSicherungstemperatur liegt, da in ungünstigen Fällen sonst derÜberhitzungsschutz aktiviert werden kann, der das Gerät bleibend ausschaltet.

ÜberhitzungsschutzBeim Einsatz der Elektroheizpumpe in Verbindung mit Fußbodenheizung wirddringend empfohlen, zur Vermeidung von Überhitzungsschäden z.B. durchAusfall der Regelung, den integrierten Überhitzungsschutz zu aktivieren.

Zur Aktivierung ist der Jumper 8 zu schließen. Die gewünschte Sicherungs-Temperatur, bei der der Überhitzungsschutz aktiviert werden soll, das heißtdie maximal für den Fußboden zulässige Temperatur, ist an dem PotentiometerS zwischen 35°C und 90°C einzustellen. Dabei ist zu beachten, daß dieTemperatur höher sein muß als die maximale Auslegungstemperatur der

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Fußbodenheizung! Die Regelung mißt dann über einen zusätzlichenTemperatursensor C die Vorlauftemperatur und schaltet bei Überschreitender eingestellten Temperatur die Umwälzpumpe der Elektroheizpumpe aus.Über ca. 3 Stunden versucht die Regelung dann in einem Sicherheitstem-peratur Testlauf, die Übertemperatursituation zu beheben. Diese Testphaseist daran erkennbar, daß die gelbe LED blinkt (rot aus). Tritt die Übertem-peratursituation auch bei dem 10 Versuch noch ein, (nach ca. 3 Stunden),so geht die Regelung dauerhaft auf Störung und der Alarmausgang wirdaktiviert. Dann sind die rote und die gelbe LED dauernd an. Nach demTestlauf ist die Sicherheitsbegrenzung ist selbsthaltend. Dann kann die Be-heizung erst wieder fortgesetzt werden wenn:- Die Vorlauftemperatur wieder auf einen Wert unter der Sicherheitstem-peratur abgefallen ist.- Die Elektroheizpumpe aus und wieder eingeschaltet wurde.

Programmwahl für die Heizelement-SchaltfolgeDie Elektroheizpumpen weisen drei Heizelemente auf, die jedes über eineigenes Halbleiterrelais verfügen. Wird nun Wärme angefordert, so ist es inaller Regel weder erwünscht noch erforderlich, daß alle Heizregister auf einmaleingeschaltet werden. Zum einen würden damit grundsätzlich alle Phasensofort mit der vollen Leistung belastet, zum anderen kann, wenn zum Zeitpunktder Wärmeanforderung nur ein geringer Wärmebedarf besteht, dasEinschalten aller drei Heizregister zum Überschwingen der Temperatur führen.

Deshalb sind in der Regelung mehrere Methoden wählbar, mit denen dieHeizregister nicht gleichzeitig, sondern in Stufen eingeschaltet werden. Diedafür notwendige Auswahl wird durch Einstellung der Jumper 1 bis 4vorgenommen, wobei zu beachten ist, daß von diesen Jumpern immer nureiner geschlossen sein darf. Ist dies nicht der Fall, so wird der Fehler durchgleichzeitiges Blinken der roten und der gelben LED angezeigt.

Eine Übersicht über die Jumperstellungen für die Schaltfolgenwahlbefindet sich auf der vorletzten Seite der Anleitung.

A Die Heizeinsätze werden immer gemeinsam geschaltet. Diese Funktionsartist für alle Regelungsarten anwendbar. Wenn ein zeitversetztes Schalten derHeizeinsätze vom EVU nicht zugelassen ist so muß diese Funktionsart gewähltwerden. Nachteil dieser Funktionsart ist daß immer alle Heizregistereingeschaltet werden und somit auch bei geringem Wärmebedarf alle dreiPhase belastet wird. Zudem kann es bei geringem Wärmebedarf zumÜberschwingen der Temperatur kommen. Um diese Funktionsart zu wählen,muß der Jumper 1 geschlossen und die Jumper 2,3 und 4 geöffnet werden.

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B Die Heizeinsätze werden in Temperaturstufen geschaltet. Diese Funktionsartist nur bei Einsatz der integrierten Konstanttemperaturregelung anwendbar,also auch bei einer raumtemperaturgeführten Regelung, da auch diese dieKonstanttemperaturfunktion benutzt. Nicht anwendbar ist dieseFunktionsart bei Einsatz einer außentemperaturgeführten Regelung odereiner anderen externen Regelung die die Vorlauftemperatur derElektroheizpumpe regelt.Nach der Wärmeanforderung schaltet 2 K unter der an demKonstanttemperaturregler eingestellten Temperatur zunächst der ersteHeizeinsatz ein. Sinkt die Temperatur nun um weitere drei Grad ab, so schaltetder zweite Heizeinsatz ein. Sinkt die Temperatur um weitere drei Grad ab, soschaltet auch der dritte Heizeinsatz ein. Alle eingeschalteten Heizeinsätzebleiben dann, bis zum Erreichen der vorgewählten Temperatur, eingeschaltet.Um diese Funktionsart zu wählen, muß der Jumper 2 geschlossen und die Jumper1,3 und 4 geöffnet werden.Diese Regelungsart B wird angeboten da sie in einigen Ländern üblich ist.Empfohlen wird jedoch für die beschriebenen Anwendungen die Regelungsart D.

C Die Heizeinsätze werden zeitverzögert eingeschaltet. Diese Funktionsartist für alle Regelungsanwendungen einsetzbar und sollte immer danneingesetzt werden wenn die Vorlauftemperatur über eine externe Regelungwie zum Beispiel eine außentemperaturgeführte Regelung geregelt wirdund zudem das EVU nicht fordert daß alle Phasen gleichzeitig geschaltetwerden. In diesem Fall ist ein optimaler Komfort mit dieser Schaltfolgegewährleistet. Nach der Wärmeanforderung schaltet zunächst der ersteHeizeinsatz ein, nach zwei Minuten der Zweite und nach weiteren zweiMinuten der Dritte.Um diese Funktionsart zu wählen, muß der Jumper 3 geschlossen und dieJumper 1,2 und 4 geöffnet werden.

D Die Heizeinsätze werden über den Temperaturgradienden eingeschaltet.Diese Funktionsart wird bei Einsatz der integriertenKonstanttemperaturregelung empfohlen, also auch bei einerraumtemperaturgeführten Regelung, da auch diese dieKonstanttemperaturfunktion benutzt. Nicht anwendbar ist dieseFunktionsart bei Einsatz einer außentemperaturgeführten Regelungoder einer anderen externen Regelung die die Vorlauftemperatur derElektroheizpumpe regelt. Nach der Wärmeanforderung wird der ersteHeizeinsatz eingeschaltet. Nach einer Stabilisierungszeit von ca. einerMinute wird überprüft, ob sich die

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PumpenabschaltungAchtung: Die Pumpenabschaltung kann nur bei Heizungsanlagen, wo dieElektroheizpumpe über einen Raumthermostat oder eine Raumthermostat-uhr geregelt wird, angewendet werden! Die integrierte Regelung ist mit einerPumpenabschaltung ausgestattet, die aktiviert werden kann, indem der Jum-per 5 geschlossen wird. Bei nicht aktivierter Pumpenabschaltung läuft die Pumpeimmer dann, wenn der Hauptschalter der Regelung eingeschaltet ist. Wird diePumpenabschaltung aktiviert, so wird die Pumpe erst mit der Wärmeanforde-rung eingeschaltet, und läuft dann, nachdem die Heizer ausgeschaltet wordensind, noch ca. zwei Minuten weiter, bis die Nachwärme von den Heizregisternabgeführt ist. Diese Pumpenabschaltung ist unabhängig von einer Abschaltungder Pumpe über das Pumpenabschaltmodul einer Zonenregelung welche ver-hindert, daß die Pumpe läuft wenn alle Zonenventile geschlossen sind. Füreine solche Funktion wird eine Zonenregelung mit Pumpenabschaltmodulbenötigt.

Externes Schalten und Abschalten von HeizregisternDie Elektroheizpumpe beinhaltet drei Heizregister, die von der Regelung au-tomatisch angesteuert werden. Werden für eine Anwendung nicht alle Heiz-register benötigt, so können der zweite Heizeinsatz durch Öffnen des Jum-pers 6 und der dritte Heizeinsatz durch Öffnen des Jumpers 7 deaktiviertwerden. Die deaktivierten Heizeinsätze werden von der Regelung nur nochdann eingeschaltet, wenn sie durch eine externe Ansteuerung aktiviert werden.

Externe Ansteuerung des zweiten und dritten HeizeinsatzesMit dieser Funktion ist es möglich, den zweiten und den dritten Heizeinsatz,das heißt ein Drittel oder zwei Drittel der Heizleistung, über einen externen,potentialfreien Kontakt anzusteuern.

Temperatur erhöht oder erniedrigt. Erhöht sich die Temperatur, wird keinweiterer Heizeinsatz zugeschaltet. Erniedrigt sich die Temperatur, wird derzweite Heizeinsatz eingeschaltet. Nach einer Ausgleichszeit von einer weiterenMinute wird die Temperaturänderung erneut ausgewertet und gegebenenfallsauch der dritte Heizeinsatz aktiviert. Alle aktivierten Heizeinsätze bleiben biszum Erreichen der vorgewählten Temperatur eingeschaltet.Um diese Funktionsart zu wählen, muß der Jumper 4 geschlossen und dieJumper 1,2 und 3 geöffnet werden. Weicht bei dieser Betriebsart die aktuelleTemperatur des Vorlaufwassers stark von der Solltemperatur ab, z.B. beidem ersten Wiedereinschalten der Heizungsanlage, so werden nach ca.einer Minute automatisch alle drei Register eingeschaltet.

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Dies ist z.B. dann sinnvoll, wenn eine zu hohe Spitzenbelastung im Netzvermieden werden soll. Dann wird, wenn z.B. der Boiler geladen oder dieHerdplatten in Betrieb sind, der zweite und/oder dritte Heizeinsatz abgeschal-tet. Das Gleiche gilt natürlich auch, wenn die Elektroheizpumpe in einemNetz mit Rundsteueranlage betrieben wird. Diese kann dann ein oder zweiDrittel der Heizleistung abschalten. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Hei-zeinsätze, auch wenn sie über den externen Anschluß zugeschaltet werden,nur dann in Betrieb sind, wenn zum einen von der Regelung eine Wärmean-forderung vorliegt, und zum anderen die Regelung aufgrund des gewähltenProgramms für die Schaltfolge diesen Heizeinsatz aktiviert.

Sollen alle Heizeinsätze z.B. durch eine externe Regelung angesteuert wer-den, so ist dazu der Regelungseingang zu verwenden (Klemmen 5 und 8).Damit der zweite Heizeinsatz von außen angesteuert werden kann, muß derHeizeinsatz durch Öffnen des Jumpers 6 deaktiviert werden. Das gleiche gilt fürden dritten Heizeinsatz, hier muß der Jumper 7 geöffnet werden. Dann kann anden Klemmen 1 und 2 ein potentialfreier Kontakt angeschlossen werden. Wenndieser geschlossen ist, sind die deaktivierten Heizeinsätze zuschaltet.

RegelungseingangSoll die Elektroheizpumpe über eine externe Regelung angesteuert werden,so muß diese an den Kontakten 5 und 8 über einen potentialfreien Kontaktangeschlossen werden. Sollen zwei externe Regelungen in Reihe geschal-tet werden so kann die eine an die Klemmen 5 und 6 und die andere an dieKlemmen 7 und 8 angeschlossen werden. Die Klemmen 6 und 7 sind internverbunden. Die Brücke zwischen diesen Kontakten ist zu entfernen. Überdiesen Eingang werden dann alle aktivierten Heizregister entsprechend dergewählten Schaltfolge ein- und ausgeschaltet.

Die Konstantregelungsfunktion ist immer aktiviert. Das heißt, daß die Kon-stanttemperatur mindestens so hoch eingestellt werden muß wie die maxi-male von der angeschlossenen Regelung angeforderte Temperatur (Sieheauch "Außentemperaturgeführte Regelung").

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Raumtemperaturgeführte RegelungIn Verbindung mit einem Raumthermostat RT oder der Uhrenthermostat RTUist es möglich, die Elektroheizpumpe über einen Führungsraum raumtempe-raturabhängig zu regeln. Dazu muß der Raumthermostat bzw. der Uhren-thermostat an den Regelungseingang der Elektroheizpumpe angeschlossenwerden. Der Raumthermostat bzw. der Uhrenthermostat muß in dem Raummontiert werden, der als Führungsraum für die gesamte Heizung dienen soll.

Die Montage muß so erfolgen, daß der Thermostat nicht durch andereTemperatureinflüsse gestört wird, wie Fenster, Heizkörper, Außenwände undähnliches. Der Anschluß erfolgt entsprechend dem Schaltschema.

An dem Raumthermostat ist die gewünschte Raumtemperatur einzustel-len bzw. an der Raumthermostatuhr die Raumtemperatur und die entspre-chenden Schaltzeiten. Es ist zu beachten, daß bei der Raumthermostatuhrnur eine Absenkung für die Raumtemperatur eingegeben werden kann, diedann zeitabhängig aktiviert wird. Eine Absenkung der Vorlauftemperatur er-folgt nicht.

Die Bedienung der Raumthermostatuhr ist der entsprechenden Anleitungzu entnehmen.

An dem Einstellknopf K für die Konstanttemperatur ist die Temperatureinzustellen auf die das Vorlaufwasser aufgeheizt werden soll bis die Raum-temperatur erreicht ist.

Die Heizflächen werden dann so lange mit der vorgewählten Konstant-temperatur beheizt, bis nach Erreichen der vorgewählten Raumtemperaturdie Beheizung unterbrochen wird.

Bei der Einstellung der Konstanttemperatur ist zu beachten, daß die zu-lässige Vorlauftemperatur nicht überschritten wird. Dies ist insbesondere beider Beheizung von Fußbodenheizungen wichtig.

Schaltschema RT

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Schaltschema RTU

Außentemperaturgeführte RegelungIn Verbindung mit der außentemperaturgeführten Regelung MR10 oder MR20ist es möglich die Vorlauftemperatur außentemperaturabhängig zu regeln. Dazumuß der potentialfreie Kontakt des Regelgerätes an den Regelungseingangder Elektroheizpumpe angeschlossen und der Vorlauffühler an derentsprechenden Position auf dem Kopfteil der Elektroheizpumpe montiertwerden. (Siehe Kapitel "Montage des Vorlauffühlers").

Der Anschluß und die Einstellung erfolgt entsprechend der Anleitung derMR10 bzw. MR20.

Die Konstanttemperaturregelung der Elektroheizpumpe EPR ist immeraktiviert. Die Konstanttemperatur muß also mindestens so hoch eingestelltwerden, wie die höchste von der außentemperaturgeführten Regelung benötigteTemperatur.

SicherheitstemperaturbegrenzerZum Schutz vor Überhitzung ist die Elektroheizpumpe mit einemSicherheitstemperaturbegrenzer ausgestattet, der im Überhitzungsfall jeweilseine Seite der Heizregister bleibend vom Netz trennt.Nach Ansprechen des Sicherheitstemperaturbegrenzers muß dieser manuellwieder eingerückt werden, durch Betätigen des Knopfes Z.

Es ist zu beachten, daß der Sicherheitstemperaturbegrenzer nur an-spricht, wenn eine Fehlfunktion des Systems vorliegt. Deshalb muß nachdem Ansprechen des Sicherheitstemperaturbegrenzers zunächst derFehler gesucht werden, der das Auslösen des Sicherheitstemperatur-begrenzers verursacht hat.

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Elektronischer TrockengehschutzGrundsätzlich darf die Elektroheizpumpe nur mit Wasser gefüllt und bei laufenderUmwälzpumpe betrieben werden.

Um eine Überhitzung der Elektorheizpumpe beim Betrieb ohne Wasserzu vermeiden verfügt die Regelung über einen elektronischen Trockengeh-schutz der, während der Inbetriebnahme und im Betrieb die Geschwindigkeitdes Temperaturanstiegs ständig mißt. Wird ein entsprechend steiler Tempe-raturanstieg erkannt, der auf ein Trockenlauf schließen läßt, so werden dieHeizelemente ausschaltet. In diesem Fall leuchtet die rote LED, die gelbe LEDist ausgeschaltet.

Zur Rücksetzung dieses Störfalls ist das Gerät aus- und wieder einzu-schalten. Sind nach dem Ausschalten die Heizelemente unter die maximalevon der Konstanttemperaturregelung zugelassene Temperatur abgekühlt, sokann die Beheizung weitergehen. Andernfalls ist abzuwarten, bis die Heiz-elemente abgekühlt sind. Natürlich ist vor dem Wiedereinschalten die Anlagemit Wasser zu füllen und zu entlüften. (Siehe Kapitel "Füllen der Anlage").

Der elektronische Trockengehschutz dient dem Schutz des Sicherheits-temperaturbegrenzers, da dieser im Falle eines Betriebs der Elektroheizpumpeohne Wasser bleibenden Schaden nehmen kann. Es ist zu beachten, daßbei mehrfachem Ein- und Ausschalten der Elektroheizpumpe nach einemAuslösen des Trockengehschutzes der Sicherheitstemperaturbegrenzer den-noch beschädigt werden kann.

Deshalb ist dafür Sorge zu tragen, daß nach einem Auslösen des Trok-kengehschutzes unbedingt zuerst Wasser eingefüllt und die Anlage entlüftetwird, bevor das Gerät wieder eingeschaltet wird.

PumpenlaufkontrolleUm zu vermeiden, daß die Elektroheizpumpe betrieben wird, ohne daß die Pum-pe fördert, ist die Regelung mit einer Pumpenlaufkontrolle ausgestattet. Diesbedeutet, daß vor jedem Einschalten der Elektroheizung zunächst kontrolliertwird, ob sich der Rotor der Pumpe dreht. Sollte der Rotor, zum Beispiel durchübermäßige Verschmutzung oder dadurch, daß das Lager der Pumpe vollstän-dig verschlissen ist, blockiert sein, so wird dies von der Regelung erkannt unddie Elektroheizung nicht eingeschaltet.

Insbesondere wenn der Sicherheitstemperaturbegrenzer durch einen Betriebder Elektroheizpumpe ohne Wasser verursacht wurde, ist es möglich, daß dasSchaltelement bleibend Schaden nimmt. Der Sicherheitstemperaturbegrenzerläßt sich dann nicht mehr einschalten. In diesem Fall ist das Schaltelementauszuwechseln. (Siehe Kapitel "Auswechseln des Sicherheitstemperatur-begrenzers STBR").

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In diesem Fall wird die Pumpe ca. eine Minute mit Spannung beaufschlagtund dann wieder geprüft ob der Rotor sich dreht oder nicht. Dreht der Rotor sichimmer noch nicht, wird die Pumpe wiederum ca. eine Minute mit Spannungbeaufschlagt bis zur nächsten Prüfung. Dieser Vorgang wird 10 mal wiederholt,läuft die Pumpe auch dann nicht, geht die Regelung auf Störung, was dadurchangezeigt wird, daß die rote LED blinkt und die gelbe LED leuchtet.

In diesem Fall ist die Pumpe abzunehmen und nach der Ursache der Störungzu suchen. (Siehe Kapitel "Auswechseln der Umwälzpumpe").

Fehlersignal-MeldungDie Regelung erkennt folgende Störungen:(die grüne LED leuchtet immer dann, wenn der Hauptschalter eingeschaltet istund Spannung anliegt, die gelbe LED leuchtet, wenn von der Regelung Wärmeangefordert wird und die Heizregister heizen.)

Fehler Anzeige rote LED gelbe LED

Pumpenstörung blinkt an

Übertemperatursicherung an an

Sicherheitstemperaturbegrenzer blinkt aus

Trockenlauf an aus

Sicherheitstemperatur Testlauf aus blinkt

Jumper 1 bis 4 falsch gesetzt blinkt blinkt

Die Fehlermeldung "Jumper 1 bis 4 falsch gesetzt" bedeutet, daß entwedermehr als ein Jumper geschlossen ist oder alle vier Jumper geöffnet sind. Vonden Jumpern 1 bis 4 darf und muß nur ein Jumper geschlossen sein.

Neben der Anzeige der Fehler durch die LED´s auf der Oberseite des Rege-lungsgehäuses wird zusätzlich bei jeder Störung noch ein Relais angezogenwelches die Kontakte 10 und 11 überbrückt. Damit ist es möglich, bei einerFehlfunktion der Elektroheizpumpe einen Alarm auszulösen, andere Beheizun-gen zu aktivieren oder eine übergeordnete Steuerung zu informieren.

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Anbringung des Fühlersfür die Laing MRRegelungenDie Fühler für die Regelungder Vorlauftemperaturdurch die Laing MR10 undMR20 Regelung wird ander Unterseite des Druck-stutzens angebracht. Dazuist der Stopfen zu entfernenund der Fühler einzusetz-ten.

Der Fühler für die Rück-lauftemperatur wird amPumpengehäuse wie dar-gestellt eingesetzt. Dazu istder Stopfen zu entfernenund der Fühler einzusetz-ten.

Zur Fühlermontage mußdie Anlage drucklos bzw.geleert sein, da es sich umNaßfühler handelt.

Anschlußschema Ansteuerung einer Hupe mitdem Alarmausgang

Vorlauftemperaturfühlerfür die MR10 Regelung.(Auf der Unterseite desDruckstutzens).

Rücklauftemperaturfühlerfür die MR Regelung.

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Anbringung des Fühlers für eine externe RegelungDie Vorlauftemperaturfühler für eine außentemperaturgeführte Regelung(Fremdregelung, nicht von Laing) sind entweder auf dem oberen Gehäuseteil,an dem eine Bohrung für einen Rundfühler vorgesehen ist, an dem Vorlaufdes Heizkreises oder im oberen Bereich des Mantelrohres derElektroheizpumpe anzubringen.

Bei der Anbringung am Vorlauf oder Verteilerbalken ist darauf zu achten,daß der Fühler gut wärmeleitend, unter Zuhilfenahme von Wärmeleitpaste,mit dem Vorlauf verbunden ist (in keinem Fall darf der Fühler auf Kunststoffaufgesetzt werden). Bei der Anbringung an den Vorlaufbalken des Verteilersmuß der Fühler auf jeden Fall vor dem ersten Abgang angebracht werden.

Bei der Anbringung an das Mantelrohr ist darauf zu achten, daß der Fühlervollflächig auf dem Mantelrohr aufliegt und so weit oben wie möglich montiertwird!

Fühlermontage am Vorlauf:Der Fühler muß vor dem erstenAbgang liegen und mußmetallischen Kontakt haben.

Zur Montage der Fühler für eine externe Regelung gibt es die hierdargestellten Möglichkeiten

Fühlermontage amMantelrohr:Der Fühler muß so hoch wiemöglich montiert werden, aufguten Kontakt ist zu achten!

Fühlermontage in derTauchhülse:Der Fühler wird in die Bohrungam Kopfteil der Elektroheiz-pumpe eingeschoben. Zur Ver-besserung des thermischenKontakts sollte Wärmeleitpasteverwendet werden!

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Ansteuerung der Heizregister über eine RundsteueranlageDie Regelung der Elektroheizpumpen sind auf den Einsatz in Verbindung mitRundsteueranlagen optimal vorbereitet.In der Regel werden von den Versorgungsunternehmen Rundsteuergerätezur Verfügung gestellt, die über einen potentialfreien Kontakt verfügen, dergeschlossen ist wenn geheizt werden darf und geöffnet ist wenn dieBeheizung unterbrochen werden muß.

- Soll nur ein Teil der Heizregister über die Rundsteueranlage geschaltetwerden, so muß der Kontakt RR des Rundsteuergerätes an den Klemmen1 und 2 der Elektroheizpumpe angeschlossen werden. Der Anschluß derSpannungsversorgung erfolgt in diesem Fall wie im Kapitel „Netzanschluß“beschrieben.

Dann ist der erste Heizregister bei Wärmeanforderung immer aktiviert,für das zweite und dritte Heizregister kann über die Jumper 6 für daszweite bzw. 7 für das dritte Heizregister bestimmt werden ob die Heiz-register bei Wärmeanforderung direkt aktiviert werden oder nur dann wennzusätzlich die Klemmen1 und 2 durch das Rund-steuerrelais überbrücktwerden. Ist der jeweiligeJumper geschlossen, soheizt das Heizregister di-rekt bei Wärmean-forderung. Ist der Jumpergeöffnet, so heizt dasHeizregister nur wennbei Wärmeanforderungauch die Klemmen 1 und2 überbrückt sind. Damitist es möglich entweder1/3 oder 2/3 der Heizlei-stung über die Rund-steuerung zu aktivieren.

RR

Anschlußschema für Rundsteueranlagewenn nur ein oder zwei Heizregister überdie Rundsteueranlage geschaltet werden

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- Soll die gesamte Heizleistung über die Rundsteueranlage geschaltet wer-den, so erfolgt die Beschaltung gemäß untenstehendem Schaltbild. DasSchaltbild zeigt den Anschluß mit 3N, 400V bei anderen Anschlußartenmuß die Beschaltung wie im Kapitel „Netzanschluß“ beschrieben ange-paßt werden.

Wird die gesamte Heizleistung über die Rundsteueranlage aus-geschaltet, so wird für die Regelung und die Pumpe eine separateSteuerspannung benötigt, damit die Regelung und die Pumpe auchbei ausgeschalteter Beheizung funktionieren. Dies ist unbedingt not-wendig, da es ohne Pumpennachlauf nach dem Abschalten der Heiz-register sonst bei bestimmten Betriebszuständen zu Überhitzungenkommen kann.

Dazu ist dieBrücke zwischender Netzzulei-tungsklemme L1und der Klemme Tzu entfernen unddie Steuerphase Le n t s p r e c h e n ddem Schaltbild ander Klemme T an-zuschließen.

Über die Steu-erphase wird nundie Regelung unddie Pumpe ständigmit Spannung ver-sorgt, während dieHeizregister nurheizen, wenn vondem Rundsteuer-relais die Behei-zung freigegebenwurde.

Anschlußschema für Rundsteueranlagewenn die gesamte Heizleistunggeschaltet werden soll.

BauseitigeLeistung!

T

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Füllen der AnlageBeim Füllen muß die gesamte Heizungsanlage vollständig gefüllt werden.

Bei dem Befüllen und Entlüften einer Fußbodenheizungsanlage ist zu be-achten, daß das im Fußbodenkreis entstehende Gas keine Möglichkeit hat,sich z.B. in Heizkörpern zu sammeln, wie dies in gemischten Anlagen mög-lich ist. Dadurch zirkulieren die Ausgasungen immer in den Heizkreisen, wo-bei bei zu starkem Gasanfall die Umwälzpumpe gegebenenfalls aufhört zufördern, und die Lagerung aufgrund des Trockenlaufs Schaden nimmt. Des-halb ist dafür Sorge zu tragen, daß die bis zu zwei Wochen nach dem Füll-vorgang auftretenden Ausgasungen aus dem System entweichen könnenund eine entsprechende Wassermenge nachgefüllt wird.Die Elektroheizung darf erst nach vollständiger Füllung und Entlüftung in Be-trieb genommen werden!

Druck- und DichtigkeitsprüfungDie EPR wurde werkseitig bereits einer Druck- und Dichtigkeitsprüfung un-terzogen. Bei der bauseitigen Druck- und Dichtigkeitsprüfung ist zu beach-ten, daß das Ausdehnungsgefäß, das Überdruckventil und das Manometerauf keinen Fall mit dem zur Druckprüfung nötigen Druck beaufschlagt wer-den. Dazu sind diese Teile vor der Druckprüfung abzubauen oder abzustopfen.

InbetriebnahmeDie Anlage darf erst in Betrieb genommen werden, nachdem sie vollständig gefülltwurde und die Regelung funktionsfähig ist. Beim Einsatz einer externen Regelungist noch einmal zu überprüfen, ob der Vorlauffühler an dem Vorlauf angebracht wur-de. Zudem muß sicher gestellt werden, daß die Regelung durch die richtige Einstel-lung der Jumper in der gewünschten und notwendigen Weise arbeitet.

Nun kann zunächst die Pumpe eingeschaltet werden, indem man erst dieKonstanttemperatur an dem Einstellknopf K auf die niedrigste Temperatur ein-stellt und dann den Hauptschalter einschaltet. Es können aufgrund der Restluftim System leichte Strömungsgeräusche auftreten. Sollten diese nicht nach we-nigen Minuten aufhören, oder ist zu erkennen, daß die Pumpe nicht fördert, sokann durch mehrmaliges Ein-und Ausschalten der Pumpe (ca. 10 Sek. aus und20 Sek. an) die Entlüftung beschleunigt werden. Führt diese nach spätestens10 Minuten zum Erfolg, so ist die Füllung der Anlage zu wiederholen, da an-scheinend beim Füllen noch erhebliche Luftmengen im System verblieben sind.Auf keinen Fall darf die Pumpe länger als einige Minuten in einer unzureichendentlüfteten Anlage laufen, da dadurch das Lager Schaden nehmen kann.

Bei Fußbodenheizungsanlagen sollte nach erfolgreicher Inbetriebnahme der Pum-pe die Anlage zunächst etwa 24 Stunden ohne Beheizung betrieben werden,

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um dem Wasser Gelegenheit zum Ausgasen zu geben. Danach sollte die Beheizungdurch langsames Erhöhen der Vorlauftemperatur durch entsprechende Einstellungder Konstanttemperatur beginnen. Während der gesamten Inbetriebnahmephasemuß durch häufige Kontrollen dafür gesorgt werden, daß die durch die Ausgasungenabnehmende Wassermenge ständig nachgefüllt wird und die entstehendenAusgasungen entweichen können.

Wird dieser Hinweis nicht strikt eingehalten, so besteht die Gefahr, daß sich dieAusgasungen in der Pumpe ansammeln und die Förderung der Pumpe unterbrechen.Dabei kann die Lagerung der Pumpe Schaden nehmen!

Auswechseln der UmwälzpumpeSollte es notwendig sein, die Pumpe der Elektroheizpumpe zu öffnen oderauszuwechseln, so muß zunächst die Pumpe bzw. die Elektroheizpumpe vomelektrischen Netz getrennt werden und das Wasser abgelassen werden.

Dazu müssen bei der LAING-Kompaktstation die Rücklaufventile aller Heizkreisegeschlossen und am unteren KFE Hahn ein Ablaßschlauch angeschlossen werden.Nach Öffnen des KFE-Hahns treten ca. 4 bis 8 Liter Wasser aus.

Dann ist die Pumpe durch Öffnen der beiden Befestigungsschraubenabzunehmen. Beim Abnehmen ist darauf zu achten, daß die Pumpe nicht zu starkgekippt wird, da sonst der Rotor der Pumpe herausfallen und beschädigt werdenkann! Nach dem Abnehmen der Pumpe kann der Rotor durch Abziehen nach obenherausgenommen und gegebenenfalls auf Verschmutzungen kontrolliert werden.

Beim Wiedereinsetzen der Pumpe ist unbedingt darauf zu achten, daß zuerstder Rotor und dann der Dichtring eingesetzt wird. Andernfalls führt dies zuBeschädigungen. Vor der Wiederinbetriebnahme muß die Elektroheizpumpe aufjeden Fall entlüftet werden.

Auswechseln des Sicherheitstemperaturbegrenzers STBRZum Auswechseln des Schalteinsatzes des Sicherheitstemperaturbegrenzersmüssen zunächst die Anschlußdrähte am Sicherheitstemperaturbegrenzergekennzeichnet und dann abgeklemmt werden. Anschließend muß der Schalteinsatzdurch Lösen der Mutter auf der Außenseite des Regelungsgehäuses um denRückstellknopf Z abmontiert werden. Dann muß vorsichtig die Kapillare aus derTauchhülse gezogen werden. Es ist zu beachten, daß die Temperaturfühler mit derKapillare verbunden sind und sich ebenfalls in der Tauchhülse befinden.

Anschließend sind die Temperaturfühler von der alten Kapillare abzunehmenund an der neuen Kapillare in genau der gleichen Position, direkt über dem Endedes dicken Bereiches der Kapillare anzubringen. Dieser Punkt ist sehr wichtig, daeine falsche Montage eine Fehlfunktion der Regelung herbeiführt!

Dann muß die Kapillare wieder vorsichtig in die Tauchhülse eingeführt

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werden, bis sie unten anstößt. Danach ist derSicherheitstemperaturbegrenzer mit der Mutter wieder zu befestigen und dieKabel in genau der gleichen Position wie zuvor wieder anzuschließen.

Auswechseln der Hauptplatine EPRHPZum Auswechseln der Hauptplatine muß die Elektroheizpumpe zunächst vomNetz getrennt und anschließend die Abdeckung des Anschlußkastensabgenommen werden.Dann sind die zwei Schnappverbinder M zu lösen indem man von oben miteinem Schraubenzieher auf die Zunge des Verbinders drückt (siehe innereUmschlagseite). Danach kann die Platine nach oben gezogen werden. Beimherausziehen ist darauf zu achten, daß sich die Kabel die unten an der Platineangesteckt sind nicht verhängen. Nachdem die Platine weitgenughochgezogen wurde, können die Stecker an der Unterseite der Platineabgezogen werden.Beim Wiedereinsetzen der Platine ist darauf zu achten, daß zunächst dieStecker bis zum Anschlag in die Platine hineingesteckt werden. Auch ist aufdie Position der Platine in bezug auf die Stecker zu achten. Die Schlitze inder Platine müssen unbedingt in die Stege in dem Stecker eingreifen.Danach wird die Platine wieder vorsichtig nach unten geschoben, bis dieSchnappverbinder in der richtigen Position sind und die Platine eingeschnapptwerden kann.

Wichtige Hinweise

Wichtige Hinweise zur Vermeidung von GeräuschproblemenDa die Elektroheizpumpe häufig im Wohnbereich installiert wird, ist auf dieVermeidung von Geräuschproblemen besonders zu achten.Ein sehr wichtiger Punkt ist dabei, daß die Montage der Wärmetauschpumpeund der mit ihr zusammenhängenden Verrohrung immer durch Zwischenlagevon Gummipuffern erfolgt, so daß direkte Schallbrücken vermieden werden.Dies gilt auch für in der Wand verlegte Leitungen von der Elektroheizpumpe.Werden hier Schallbrücken z.B. durch eine verrutschte Isolierung eingebaut, sokann dies einen erheblichen Einfluß auf die spätere Geräuschentwicklung haben!

Wichtige Hinweise zur Vermeidung von ÜberhitzungenZur Vermeidung von Überhitzungen ist es erforderlich, daß dieElektroheizpumpe während der Beheizung ständig durchströmt wird. Wirdder Vor- oder der Rücklauf abgesperrt, wie zum Beispiel bei einerFußbodenheizung, bei der alle Kreise mit einer Zonenregelung versehen sind,so ist das optional erhältliche Laing Zonenmodul mit Pumpenabschaltung

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Wichtige Hinweise zum Schaden am SicherheitstemperaturbegrenzerWenn der Sicherheitstemperaturbegrenzer sehr stark überhitzt wird, wie

dies z. B. bei häufigem Ein- und Ausschalten der nicht wassergefüllten Elek-troheizpumpe vorkommen kann, dann schaltet der Sicherheitstemperaturbe-grenzer zwar noch einmal aus, um eine weitere Überhitzung zu vermeiden,danach läßt er sich jedoch unter Umständen nicht mehr einrücken, da diehohen Temperaturen das Schaltelement zerstört haben. Dieser Schaden isterkennbar, wenn der Knopf zum Wiedereinrücken des Temperaturbegren-zers nicht einrastet.

Ist dies der Fall, muß der Sicherheitstemperaturbegrenzer Typ STBR aus-getauscht werden.

Wichtige Hinweise beim Anschluß an eine FußbodenheizungDie Elektroheizpumpe und alle anderen Komponenten die mit den Laing Kompakt-und Zentralstationen geliefert werden, sind im medienberührten Teilkorrosionsbeständig. Deshalb ist es ohne weiteres möglich, eine Fußbodenheizungdirekt anzuschließen, auch wenn diese kein diffusionsgeschütztes Rohr aufweist.

Dies gilt jedoch nur, wenn der gesamte Fußbodenkreis auskorrosionsbeständigen Materialien hergestellt wird. Es ist unbedingt zu vermeiden,in einer solchen Anlage korrodierende Materialien wie schwarzeAusdehnungsgefäße, schwarzes Rohr oder Radiatoren einzusetzen, da insolchen Anlagen, auch wenn sie mit diffusionsdichtem Rohr ausgeführt werden,eine übermäßige Korrosion an den schwarzen Teilen auftritt, die schon nach kurzerZeit zu Schäden und zum Ausfall der Anlage führen kann. Dies ist dadurch bedingt,daß die vergleichsweise große Wassermenge nur eine kleine Fläche zur Verfügunghat, an der sich das gesamte Korrosionspotential abreagieren kann. Bei solchenAnlagen kann das Problem nur durch den Einsatz einer Systemtrennung gelöstwerden!

Werkseitige EinstellungKonstanttemperaturregelung 50°CUbertemperatursicherung 60°CJumper 1 geschlossenJumper 2 geöffnetJumper 3 geöffnetJumper 4 geöffnet

Jumper 5 geöffnetJumper 6 geschlossenJumper 7 geschlossenJumper 8 geschlossen

vorzusehen. Dieses schaltet die Pumpe so lange ab, bis wieder eine Förderungmöglich ist. Bei Heizungsanlagen mit Heizkörpern ist ein Überströmventilvorzusehen.

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Jumper Funktion Jumper geschlossen5 Pumpe läuft nach Abschaltung

der Heizregister ca 2 min nach.Achtung: Nur zulässig wennRT oder RTU an Klemme 5 und8!

6 Zweites Heizregister aktiviert.

7 Drittes Heizregister aktiviert.

8 Überhitzungsschutz ist aktiviert.

Funktion Jumper geöffnetPumpe läuft immer, solangeder Hauptschaltereingeschaltet ist.

Zweites Heizregisterdeaktiviert.Drittes Heizregisterdeaktiviert.Kein Überhitzungsschutz.

Für den Einsatz in Verbindung mit einer außentemperaturgeführtenRegelung geeignet sind nur die Funktionsarten A und C.

Schaltfolge Jumper 1 2 3 4

A Gleichzeitiges Schalten ZU AUF AUF AUF

B Schalten in Temperaturstufen AUF ZU AUF AUF

C Zeitversetztes Schalten AUF AUF ZU AUF

D Schalten über Gradienden AUF AUF AUF ZU

Fehlermeldungen und LED`s(die grüne LED ist immer dann an, wenn der Hauptschalter eingeschaltet istund Spannung anliegt, die gelbe LED ist an, wenn von der Regelung Wärmeangefordert wird und die Heizregister heizen.)

Fehler Anzeige rote LED gelbe LED

Pumpenstörung blinkt an

Übertemperatursicherung an an

Sicherheitstemperaturbegrenzer blinkt aus

Trockenlauf an aus

Sicherheitstemperatur Testlauf aus blinkt

Jumper 1 bis 4 falsch gesetzt *) blinkt blinkt

*) Von den Jumpern 1 bis 4 darf und muß nur ein Jumper geschlossen sein.

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Notizen

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Wir über unsSeit Anfang der 50er Jahre arbeiten wir bei Laing im Bereich Forschung,Entwicklung und Herstellung von Produkten der Pumpen- und Heizungs-technik. Über 1.000 Patente weltweit sprechen für uns. Aus unseremursprünglichen schwäbischen Forschung- und Entwicklungsinstitut istheute ein internationales Unternehmen mit Betriebsstätten in USA, Japan,Ungarn und Deutschland mit weltweit knapp 500 Mitarbeitern geworden.Unser Fertigungsprogramm konzentriert sich heute auf folgende Produkte:

Pumpen RegelungenSystemanbindung von Fußbodenheizungen ElektroheizungenOEM-Sonderprodukte

Wir sind Ihr flexibler und kompetenter Ansprechpartner im Bereich derPumpen- und Heizungstechnik.Nutzen Sie unsere kostengünstigen Qualitätslösungen.