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MIGUTAN Montageanleitung MIGUTAN-Systeme Zum Einbetonieren mit Dollen oder Ringanker

Montageanleitung MIGUTAN-Systeme Zum Einbetonieren mit ... · Datum: 23.06.2015 MIGUTAN Einbauanleitung für MIGUTAN- Systeme zum Einbetonieren 4. Montieren der Dollen bzw. Ringanker

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MIGUTAN

Montageanleitung

MIGUTAN-Systeme

Zum Einbetonieren mit

Dollen oder Ringanker

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Datum: 23.06.2015

MIGUTAN Einbauanleitung für MIGUTAN-

Systeme zum Einbetonieren

1 2 3 4 5 SYSTEM Nr.

Auftrag Nr: 123456

Zusätzlich erhält jedes System eine fortlaufende Nummerierung beginnend von Nr. 0. Die fortlaufende Nummerierung soll sicherstellen, dass später die Metallteile zu den Gummiteilen passen. Der Beginn der Nummerierung (Nr. 0) ist auch auf den Zeichnungen vermerkt. Die fortlaufende Nummerierung ist zum einen auf dem gelben Schutzklebeband geschrie-ben, aber auch mittels Schlagzahlen in dem Befestigungsschenkel geprägt. Die Länge jedes Systems ist auf dem Schutzklebeband, dem Befestigungsschenkel und der Einlage geschrieben. Nachfolgend ein Beispiel: System Nr. 1 - Auftrag Nr. 123456 mit einer Gesamtlänge von 7890 mm.

1.2 Markierung

Jedes MIGUTAN System wird mit einer Systemnummer, fortlaufender Nummerierung und der Angabe der Systemlänge beschriftet. Die Systemnummern sind auf den Fertigungszeichnungen durch farbige Aufkleber gekenn-zeichnet. Gleiche Aufkleber sind dann auf den Kappen und auch auf den Gummiteilen zu finden. Bei Verwendung von Anschlussfugenaussparungsprofilen AAP sind die Aufkleber unter der Kappe angebracht.

1

123456

1

123456 System 1 - lg 7890 System 1 - lg 7890

1.1 Allgemeine Informationen MIGUTAN Systeme werden nach örtlichem Aufmaß gefertigt , um eine hohe Passgenauig-keit zu gewährleisten.

Die Metallteile werden in Einzellängen von max. 4 Metern geliefert.

Gummiteile werden bevorzugt in einer Länge geliefert. Systeme ab ca. 20 m Länge werden wegen der Handhabung bzw. des Transportes mehrteilig geliefert. In diesem Fall sind Bau-stellenverschweißungen der Einlagen und Anschlussfolien erforderlich. Auf Anfrage bieten wir Ihnen diese Arbeiten an. Wir bieten auch Schulungen an, um Sie zu befähigen, Ver-schweißungen selbstständig auf der Baustelle durchführen zu können.

Die Montage der MIGUTAN Profile ist prinzipiell gleich und ist beispielhaft am MIGUTAN PROFIL FP 90/90B Ni mit Dollen dargestellt.

Dieses Produkt kann nur seine bestimmungsgemäße Funktion nur erfüllen, wenn es fachge-recht ausgewählt und montiert wird. Das bedeutet, dass Fugenbreite und Fugenspiel zum Zeitpunkt des Einbaus und die zu erwartende Belastung berücksichtigt werden.

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Profilbezeichnung: X FP(G) 80 21 mm FP(G) 90 34 mm FP(G) 110 50 mm FP 130 72 mm FP 155 94 mm

1.3 Allgemeine Hinweise Bei Verwendung von Materialien, die nicht von MIGUA geliefert werden, z.B. Ausgleichsmör-tel, Füllmaterial für Anschlussfugen usw. müssen Sie die jeweiligen Einbaurichtlinien der Hersteller beachten. Dies betrifft im Besonderen die Einbautemperatur und Feuchtigkeit. Sprechen Sie uns an, wenn Sie unsere Unterstützung benötigen.

2. Schalen und Bewehren der Decke

Die hier dargestellte Einbauvariante zeigt eine Mög lichkeit des Einbaus. Der Einbau richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten und d em Montageablauf und kann von der hier dargestellten Variante abweichen. Die Decke wird bauseits geschalt und die Bewehrung eingebracht. Die senkrechte Schalung für die Bewegungsfuge ist so herzustellen, dass die Aluminiumprofile später über die Scha-lung gesteckt werden können. Dafür muß das Maß X, abhängig von dem eingesetzten Fu-genprofiltyp eingehalten werden. Die Oberkante der senkrechten Schalung sollte ca. 5cm unter dem späteren Fertigfußboden liegen. Bei Verwendung der Migutan-Systeme mit Ringanker sollte die Profilkonstruktion montiert werden bevor die Bewehrung verlegt wird, weil je nach Bewehrungslage und –menge ein nachträglicher Einbau der Ringanker nicht mehr möglich ist.

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3. Montage der Aluminiumprofile 3.1 Vorbereitung

Legen Sie die MIGUTAN Profile über der Fuge auf den Boden, um sich mit dem System ver-traut zu machen und die korrekten Abmessungen zu prüfen. Überprüfen Sie das System auch auf eventuelle Beschädigungen durch Transport oder La-gerung. Jedes Ende der Metallteile ist mit einer Nummer gekennzeichnet, die mit der Nummer der anzuschließenden Teile übereinstimmt. Legen Sie die Teile mit den passenden Nummern aneinander. Berücksichtigen Sie, dass die Gummiteile einen gewissen Abstand zu Wänden, Stützen usw. haben. Dieser Abstand wurde von uns bereits beim Aufmaß und der Produktion berücksich-tigt. Bei Boden/Wand-Anschlüssen wurde dieser Abstand bereits bei den Abstandhaltern ein-gearbeitet, so dass Sie diese direkt an die Wände, Stützen usw. anlegen müssen. Bei Auf– und Abkantungen müssen Sie diesen Abstand vor Ort berücksichtigen. Reinigen, entfetten und grundieren Sie die Aluminiumprofile.

3.2 Setzen der Profile Stecken Sie die Aluminiumprofile über die Schalung und richten sie in der Höhe so aus, dass die Oberkanten der Edelstahlkappen auf dem Niveau des späteren fertigen Fußbodens lie-gen. Befestigen Sie die Profile so, dass sie beim Betonieren nicht verschoben werden.

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4. Montieren der Dollen bzw. Ringanker

Positionieren Sie die Dollen (oder Ringanker) so, dass sie nicht mit der Bewehrung kollidieren. Dazu können Sie die Vierkantmuttern in der C-Nut verschieben. Die Dollen setzen Sie abwechselnd in die obere und untere C-Nut, die Ringanker werden jeweils mit einer Schraube in der oberen und unteren Nut verschraubt. Der Abstand der Dollen (oder Ringanker) richtet sich nach der vorhandenen Bewehrung und soll 170mm bei den Dollen und 340mm bei den Ringankern nicht überschreiten. Anschließend verbinden Sie die Dollen bzw. Ringanker mit der Bewehrung, z.B. durch Verschweißen.

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5. Verbinden von Einzellängen Setzen Sie das folgende MIGUTAN-Profil unter Berücksichtigung der fortlaufenden Nummerierung gemäß Punkt 1.2 auf die Schalung und vergewissern Sie sich, dass die Profile spaltfrei miteinander verbunden sind. Wiederholen Sie dies bis Sie das Systemende erreicht haben. Der höhen– und fluchtgerechte Einbau wird durch Verbindungsstifte gewährleistet.

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6. Betonieren Beim Betonieren ist darauf zu achten, dass die Profilkonstruktion nicht in ihrer Lage verschoben wird. Insbesondere soll nicht auf dem Profil gelaufen werden. Eine Bewegung der Fuge muss in dieser Phase durch konstruktive Maßnahmen verhindert werden, damit die Mitteldichtung später problemlos eingesetzt werden kann. Es darf keinesfalls mit dem Flügelglätter über das Profil gefahren werden. Einen halben Meter vor dem Profil ist händisch zu glätten. Die Oberfläche des Betons ist auf dem Niveau der Oberkante der Edelstahlkappen abzüglich der Schichtstärke des Oberflächenschutzsystems abzuziehen. Die Oberfläche des Profils ist sauber zu halten.

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7. Trennen (oder entfernen) der Abstandhalter Umgehend nach dem Betonieren müssen bauseits sofort die Abstandhalter mit einem Winkelschleifer getrennt oder komplett entfernt werden. Dies ist besonders wichtig, da sonst eine Bewegung in der Fuge zu Beschädigungen der Konstruktion führt. Sofern die Abstandhalter abgeschraubt werden, müssen die Schrauben wieder eingedreht werden, um die Löcher vor Verschmutzung zu schützen.

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8. Aufbringen des Oberflächenschutzsystems Nach dem Aushärten des Betons (Herstellerabgaben beachten), wird bauseits das Oberflächenschutzsystem aufgebracht. Die Oberkante der Beschichtung wird dabei auf der Höhe der Oberkante des AAP abgezogen, welches zur Herstellung der Aussparung für die Anschlussfuge dient.

9. Abnehmen der Edelstahlkappen und Entfernen des A AP Nehmen Sie jetzt die Edelstahlkappen ab. Markieren Sie die Kappen, um sicherzustellen, dass Sie die Kappen später auch an der selben Stelle wieder einbauen. Schneiden Sie das AAP-Profil vorsichtig frei, hebeln es vorsichtig heraus und entsorgen es. Achten Sie dabei darauf, die Beschichtung nicht zu beschädigen.

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10. Entfernen der Schutzkomponenten Entfernen Sie die Moosgummischnüre und die Gewindeschutzstopfen, welche die Profile vor Verschmutzung während des Betonierens schützen.

11. Einsetzen der kurzen Anschlussfolie

Rollen Sie die kurzen AAS-Folien entlang der Fuge aus und lassen das Gummi entspannen. Reinigen und entfetten Sie die Folie. Drücken Sie die Anker der kurzen AAS-Folien in die äußeren Kanäle der Trägerprofile. Beginnen Sie immer an einem Formteil (z.B. Kreuzstück oder T-Stück). Drücken Sie die Anker von oben in die Kanäle und ziehen nicht an der Folie, um eine Dehnung zu vermeiden.

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12. Einsetzen der Mitteldichtung

Rollen Sie die Mitteldichtung aus und drücken die Ankerzapfen in die inneren Kanäle der Trägerprofile. Vergewissern Sie sich, dass die Löcher in der Dichtung deckungsgleich mit den Gewinden in den Trägerprofilen sind.

13. Aufsetzen der Edelstahlkappen

Setzen Sie die Edelstahlkappen wieder auf und befestigen diese mit den mitgelieferten Edelstahlschrauben (Schrauben DIN 965, PH3). Platzieren Sie die Nylondichtringe zwischen Schraubenkopf und Edelstahlkappe. Verwenden Sie einen Drehmomentschlüssel (7 Nm), um einen gleichmäßigen Anpressdruck sicherzustellen.

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14. Verfüllen der Anschlussfuge

Zum Schluss verfüllen Sie die Anschlussfugen mit einem geeignetem Dichtmaterial. Wichtig ist hierbei eine Dreiflankenhaftung, damit eine wasserdichte Anbindung der kurzen AAS-Folie an das Oberflächenschutzsystem erreicht wird. Sikaflex-Pro 3 erfüllt diese Anforderungen.