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Motivation und Stressbewältigung Seminar Frauenstein Februar 2007

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Motivation und Stressbewältigung

● Seminar Frauenstein Februar 2007

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Einstimmung

●Wer von Euch erinnert sich nicht an den gemeinsamen Ausklang eines Tages mit erfolgreichen Flügen?●Warum hat es denn so gut geklappt?●Könnt Ihr das immer genau sagen?

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●Und was war los, wenn es einmal nicht so gut lief?

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● Bevor ich Ziele verfolgen kann, muss ich diese erst einmal definieren!

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● Bevor ich Ziele verfolgen kann, muss ich diese erst einmal definieren!

● Vielleicht, wenn ich mir zuviel auf einmal vornehme, werde ich dabei Opfer meiner eigenen Erwartungshaltung!

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● Bevor ich Ziele verfolgen kann, muss ich diese erst einmal definieren!

● Vielleicht, wenn ich mir zuviel auf einmal vornehme, werde ich dabei Opfer meiner eigenen Erwartungshaltung!

● Wir müssen alle Dinge aufgabenbezogen betrachten Was ist jetzt gerade zu tun Was lenkt mich ab Welche Störgrößen tauchen auf

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● Die problematischste Störgröße ist

Stress

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● Stress ist eine ganz normale Reaktion

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● Stress ist eine ganz normale Reaktion Unerwartete Ereignisse führen zu

katastrophierenden Gedanken Diese erzeugen körperliche Beeinträchtigungen

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● Stress ist eine ganz normale Reaktion Unerwartete Ereignisse führen zu

katastrophierenden Gedanken Diese erzeugen körperliche Beeinträchtigungen Es sind normale Gedanken über die möglichen

Folgen einer Situation

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● Mögliche und gravierende Folge

Blockade

Blockaden treten besonders bei intuitiv ausgeführten Sportarten auf, also z.B. Segelflug

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● Blockiert werden: Kognitive Vorgänge (Wahrnehmung und

Erkenntnisgewinnung in komplexen Umgebungen) Informationsverarbeitung

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● Blockiert werden: Kognitive Vorgänge (Wahrnehmung und

Erkenntnisgewinnung in komplexen Umgebungen) Informationsverarbeitung

● Resultat: Verlust der Handlungskompetenz

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● Blockiert werden: Kognitive Vorgänge (Wahrnehmung und

Erkenntnisgewinnung in komplexen Umgebungen) Informationsverarbeitung

● Resultat: Verlust der Handlungskompetenz

„Tunnelblick“

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Streßsituationen

● Zu Hause am eigenen Flugplatz Seilriß Tiefer Anflug Technische Probleme

● Beim Streckenflug Kollisionsgefahr im Pulk Absaufgefahr („die Folgen“) Außenlandung

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Unser Ziel

● In jeder Situation Handlungskompetenz bewahren durch eigenständiges mentales Segelflugtraining

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Die Methode

● Gezieltes Üben von Abschnitten, ohne selbst zu fliegen

● Nicht nur mit der Kochlöffelmethode nach Hanna Reitsch

● Mentales Segelflugtraining ist das planmäßig wiederholte Sich-Vorstellen einer sportlichen Handlung ohne deren gleichzeitige praktische Ausführung

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Mentales Segelflugtraining

● Generelle Ergänzung zum praktischen Training● Hilfe zum Angstabbau, auch nach Unfällen oder

Beinaheunfällen● Überbrückung von trainingsfreien Zeiten● Kognitive Fertigkeiten sind genauso erlernbar

wie motorische Fertigkeiten● Aber: Es ist keine Fehlerkontrolle möglich!

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Mentales Segelflugtraining (MST)

● Ist bestes Sicherheitstraining● Es kann dazu dienen

Im Streß den Überblick zu bewahren Rauszuholen, was in Dir steckt

● Ist eine der der erfolgversprechendsten Methoden, um die Komplexität des Segelflugs zu beherrschen

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Möglichkeiten, Belastungen zu reduzieren

● Realistische Ziele setzen● Erlernen einer Entspannungstechnik● Durchführen von mentaler Vorbereitung● Beherrschen der Aufmerksamkeitsregulation● Positive Selbstgespräche● Objektives Analysieren (auch, wenn's

manchmal weh tut), natürlich auch Erfolge analysieren

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Voraussetzungen

● Eigenerfahrung in der zu trainierenden Sportart● Eigenperspektive

Realistisches Ziel Selbstüberzeugung (Überzeugung von der

Wirksamkeit des eigenen Handelns)● Lebhaftes Vergegenwärtigen

Wahrnehmungstraining, sehen, höhren, fühlen, Sitzdruck usw.

Vorstellungstraining

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Voraussetzungen

● Komprimierung einer Trainingssituation (... in eine Knotenpunktaufreihung)

● Entspannungszustand erreichen Atem-Entspannung Progressive Muskelentspannung Autogenes Training Löst Blockaden

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Ansatz● Zunächst extreme Vereinfachung des

Segelflugs

Vorflug (Wolke)

Gleitflug

Thermiksuche

„Kurbeln“

Wiederholung

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Kernsystematik in Schritten

1) Bestimmung der Flugphase, die mental trainiert werden soll

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Kernsystematik in Schritten

1) Bestimmung der Flugphase, die mental trainiert werden soll

2) Detaillierte Schilderung dieser Flugphase erstellen (Drehbuch, schriftlich!), insbesondere innere Empfindungen und Selbstgespräche festhalten

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Kernsystematik in Schritten

1) Bestimmung der Flugphase, die mental trainiert werden soll

2) Detaillierte Schilderung dieser Flugphase erstellen (Drehbuch, schriftlich!), insbesondere innere Empfindungen und Selbstgespräche festhalten

3) In diese Schilderung an geeigneter Stelle eine Entspannungsübung integrieren (auch Crosscheck genannt)

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Kernsystematik in Schritten

1) Bestimmung der Flugphase, die mental trainiert werden soll

2) Detaillierte Schilderung dieser Flugphase erstellen (Drehbuch, schriftlich!), insbesondere innere Empfindungen und Selbstgespräche festhalten

3) In diese Schilderung an geeigneter Stelle eine Entspannungsübung integrieren (auch Crosscheck genannt)

4) Im Abstand von einigen Tagen diese Schilderung durchlesen und darauf achten, dass alles logisch ist und nachempfunden werden kann (einschl. Entspannungsübung)

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Kernsystematik in Schritten

1) Bestimmung der Flugphase, die mental trainiert werden soll

2) Detaillierte Schilderung dieser Flugphase erstellen (Drehbuch, schriftlich!), insbesondere innere Empfindungen und Selbstgespräche festhalten

3) In diese Schilderung an geeigneter Stelle eine Entspannungsübung integrieren (auch Crosscheck genannt)

4) Im Abstand von einigen Tagen diese Schilderung durchlesen und darauf achten, dass alles logisch ist und nachempfunden werden kann (einschl. Entspannungsübung)

5) Herausarbeiten von markanten Punkten (Knotenpunkte)

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Kernsystematik in Schritten1) Bestimmung der Flugphase, die mental trainiert werden soll

2) Detaillierte Schilderung dieser Flugphase erstellen (Drehbuch, schriftlich!), insbesondere innere Empfindungen und Selbstgespräche festhalten

3) In diese Schilderung an geeigneter Stelle eine Entspannungsübung integrieren (auch Crosscheck genannt)

4) Im Abstand von einigen Tagen diese Schilderung durchlesen und darauf achten, dass alles logisch ist und nachempfunden werden kann (einschl. Entspannungsübung)

5) Herausarbeiten von markanten Punkten (Knotenpunkte)

6) Vorstellungstraining (Visualisierung der Situation) der Flugphase auf Grund der auswendig gelernten Knotenpunkte

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Kernsystematik in Schritten1) Bestimmung der Flugphase, die mental trainiert werden soll

2) Detaillierte Schilderung dieser Flugphase erstellen (Drehbuch, schriftlich!), insbesondere innere Empfindungen und Selbstgespräche festhalten

3) In diese Schilderung an geeigneter Stelle eine Entspannungsübung integrieren

4) Im Abstand von einigen Tagen diese Schilderung durchlesen und darauf achten, dass alles logisch ist und nachempfunden werden kann (einschl. Entspannungsübung)

5) Herausarbeiten von markanten Punkten (Knotenpunkte)

6) Vorstellungstraining (Visualisierung der Situation) der Flugphase auf Grund der auswendig gelernten Knotenpunkte

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Extraktion Knotenpunkte aus Trainingssituation

● Teilabschnitt Vorflug Wolkenabstand schätzen Kreisflug beenden Tragende Linie suchen Flugzeuge beobachten

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Extraktion Knotenpunkte aus Trainingssituation

● Teilabschnitt Vorflug Wolkenabstand schätzen Kreisflug beenden Tragende Linie suchen Flugzeuge beobachten

● Merken kann man sich vielleicht 4-7 Knotenpunkte je Vorgang

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Anwendung der Methode

● Für alle Phasen der Vorbereitung

● Vermeidung von Stress und Hektik● Ggf. Abarbeiten einer Checkliste

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Anwendung der Methode

● Für alle Phasen der Vorbereitung Durchführung

● Auch hier Vermeidung von Stress und Blockaden● Mit Entspannungstechniken für „Entschärfung“ von

kritischen Stellen sorgen

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Anwendung der Methode

● Für alle Phasen der Vorbereitung Durchführung Nachbereitung eines Fluges

● Sicher weniger anfällig in Bezug auf Stress, aber:● Gute Analyse gestattet Verbesserung der Leistung● Vertrauen in eigene Leistungsfähigkeit wird stabilisiert