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Traumschiff 2.2 Šibenik und Dubrovnik 17.03.2015 Hallo miteinander, erste Station auf unserer Kreuzfahrt unter dem Motto „Volle Fahrt voraus“ ist am 16.03.2015 Šibenik in Kroatien, 206 Seemeilen (380 km) haben wir über Nacht zurückgelegt. Die sehr gut erhaltene Altstadt beeindruckt mit vielen Bauwerken aus der Zeit, als die Stadt rund vier Jahrhunderte unter venezianischer Herrschaft stand. Vor allem die Kathedrale Sveti Jakov aus dem 15. Jh., UNESCO-‐Weltkulturerbe, ist hier zu nennen. Das Besondere ist ihre damals neuartige Bauweise ohne Mörtel, insbesondere der großen Kuppel, die 1991 im Krieg durch einen Treffer beschädigt, aber inzwischen erneuert wurde.
An der Außenfassade entlang läuft ein Fries mit 71 Köpfen von Zeitgenossen des Baumeisters Juraj Dalmatinac.
Unser Schiffsausflug „Dalmatische Edelsteine“ bringt uns von Šibenik auf der Küstenstraße ins 60 km entfernte Trogir, den anderen Edelstein. Die Altstadt mit der venezianischen Festung Kamerlengo liegt auf einer Insel, sie ist UNESCO-‐Weltkulturerbe.
Die Kathedrale St. Laurentius ist das Schmuckstück der Stadt. Das Hauptportal aus dem 13. Jh. ist eines der bedeutendsten romanischen Kunstwerke Kroatiens.
Die Seitenkapelle mit dem Tonnengewölbe hingegen ist ein Meisterwerk der Renaissance. Nach dem Ausflug ist am Nachmittag noch Zeit für einen privaten Stadtgang durch Šibenik. Weil die Währung hier der Kuna ist und der Euro nicht akzeptiert wird, können wir weder die Festung St. Anna besichtigen noch in ein Café einkehren. Šibenik war übrigens die erste Stadt in Europa mit elektrischem Strom, der im ersten Kraftwerk mit Wechselstrom, gebaut nach Plänen des Kroaten Nikola Tesla, erzeugt wurde. Am Abend verlassen wir den Hafen und gelangen durch einen engen natürlichen Durchbruch wieder zurück ins adriatische Meer, 136 Seemeilen (215 km) werden wir über Nacht zurücklegen.
Am Dienstag, 27.03.2015, liegt die MS Berlin auf Reede vor Dubrovnik, ebenfalls in Kroatien. Dubrovnik war ehemals die freie Stadtrepublik Ragusa. Der Leitspruch der Stadt lautet auch heute noch: „Non bene pro toto libertas venditur auro”-‐“Nicht für alles Gold werden wir unsere Freiheit verkaufen”. Dubrovnik ist durch einen kleinen Küstenstreifen, der zu Bosnien und Herzegowina gehört, vom Mutterland Kroatien getrennt. Mit Sylvia war ich im Sommer 2006 auf der MSC Armonia hier gewesen. Jetzt gehe ich mit Monika und Jürg auf Stadterkundung.
Auch hier ist noch Vorsaison, die Stadt ist ziemlich leer, wir sind das einzige Kreuzfahrtschiff.
Im Franziskanerkloster befindet sich die älteste Apotheke Europas aus dem Jahr 1317. Weil wir auch hier unsere Euros nicht loswerden, können wir den Eintritt für die Begehung der Stadtmauer und andere Sehenswürdigkeiten nicht bezahlen und begnügen uns mit einem Bummel durch die Altstadt. Die Mauer haben wir eh schon mal gemacht. Die Altstadt von Dubrovnik wurde 1991/92 im Kroatienkrieg von serbisch-‐montenigrischen Truppen angegriffen und belagert. Dabei kamen über hundert Menschen ums Leben und 70 Prozent der 1979 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Stadt wurden zerstört. Inzwischen sind die Kriegsschäden beseitigt. Dubrovnik ist wieder die Perle der Adria und das kulturelle Zentrum Kroatiens. Am Nachmittag verläßt MS Berlin den Liegeplatz und nimmt Kurs auf Korfu. Am Abend dann der Cocktail-‐Empfang von Kapitän Alberto Tarozzi. Er begrüßt 345 Gäste, die von 181 Besatzungsmitgliedern betreut werden. Das Schiff ist vollbelegt.
Hier noch ein paar Eindrücke von Dubrovnik:
Eure Christel