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www.crossmedia-verlag.de November/Dezember 2010 Fachmagazin für Intralogistik & Transportwesen ZKZ 15990 ISSN1868 - 3134 Titelstory: Fuso Toyota Tonero – sicherster seiner Klasse Swisslog Modernisierung trägt Früchte HJS De-minimis-Förderung Der neue Fuso Canter EEV

MT Intra Ausgabe Nov./Dez. 2010

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Unsere Ausgabe mt Intra November, Dezember 2010

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www.crossmedia-verlag.de November/Dezember 2010

Fachmagazin fürIntralogistik & Transportwesen

ZKZ 15990ISSN1868 - 3134

Titelstory:

FusoToyota Tonero – sicherster seiner Klasse

Swisslog Modernisierung trägt Früchte

HJS De-minimis-Förderung

Der neue Fuso Canter EEV

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Titelstory

Der neue Fuso Canter EEV

Sauber, wirtschaftlich und effizient:

Er ist Maßstab für Effizienz unter den Kompakt-Lkw – der Fuso Canter ist ein echtes Wirtschaftswunder. Jetzt hat der Canter nochmals zugelegt: Seit Frühjahr erreicht er bei unverändert niedrigem Kraftstoffverbrauch in allen Ausführun-gen serienmäßig die derzeit schärfste Ab-gasstufe EEV. Zu niedrigen Emissionen und geringem Verbrauch addieren sich beim Canter hohe Nutzlast und eine ein-zigartige Variantenvielfalt zu hoher Ge-samtwirtschaftlichkeit. Damit passt der Fuso Canter EEV perfekt in die Zeit.Wesentlicher Teil des Effizienz-Konzepts des Fuso Canter EEV ist die neue Spitzen-motorisierung, ein Turbodiesel mit 3,0 l Hubraum und einer Leistung von 129 kW (175 PS). Kein anderer Lkw der Klasse mit 7,5 t zulässigem Gesamtgewicht setzt einen vergleichbar kompakten Motor ein. Das Triebwerk zählt mit einer Kombinati-on von BlueTec-Technik mit SCR-Technik, Abgasrückführung und Dieselpartikelfil-ter zu den Hightech-Aggregaten seiner Art.

Alle Motorvarianten verfügen über einen geschlossenen Partikelfilter Da der Canter vorwiegend auf kurzen und mittleren Strecken, vielfach in Bal-lungsräumen und somit in emissionsemp-findlichen Gebieten unterwegs ist, inves-tierten die Ingenieure zur Entlastung der Umwelt hohen Entwicklungsaufwand in die Abgasreinigung. Alle Motorvarianten verfügen über einen geschlossenen und wartungsfreien Dieselpartikelfilter. In den beiden unteren Leistungsstufen reinigt eine Kombination von gekühlter Abgas-rückführung (AGR), Oxidationskatalysa-tor und Partikelfilter die Abgase.

Spitzenmotorisierung kombiniert BlueTec-Technologie, Abgas-rückführung und Partikelfilter In der leistungsstärksten Ausführung des Canter EEV kommt zusätzlich BlueTec mit SCR-Technik hinzu. Somit verfügt der Canter mit 129 kW (175 PS) über die zurzeit fortschrittlichste Abgasreinigung. Durch Eindüsung von AdBlue (künstli-chem Harnstoff) in den Abgasstrom wer-den die giftigen Stickoxide des Abgases im

- Alle Ausführungen schadstoffarm nach Abgasstufe EEV- Alle Motorvarianten verfügen über einen geschlossenen Partikelfilter - Spitzenmotorisierung kombiniert BlueTec-Technologie, Abgasrückführung und Partikelfilter - Top-Motor: geringe Emissionen und überzeugende Performance - Vier Kabinenvarianten: Einzel- und Doppelkabine, schmales und breites Fahrerhaus - Hoch spezialisierter Kompakt-Lkw für Europa

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Titelstory

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Der neue Fuso Canter EEV

Sauber, wirtschaftlich und effizient:

nachgeschalteten Oxidationskatalysator in harmlosen Stickstoff und Wasserdampf verwandelt. Der AdBlue-Verbrauch be-trägt je nach Einsatz nur etwa ein Prozent oder sogar noch weniger des Kraftstoff-verbrauchs. Der Vorrat von 12 l AdBlue in einem separaten Tank reicht daher für bis zu 8000 km Fahrtstrecke. Mit seiner Kombination von BlueTec-Technik mit SCR-Technik, Abgasrückführung sowie Partikelfilter erreicht der Fuso Canter in seiner Top-Ausführung nicht nur die Ab-gasstufe EEV, er ist auch zukunftsweisend: Viele Fachleute sehen die Kombination dieser drei Elemente als unverzichtbar an zur Erfüllung der künftigen Abgasstufe Euro 6. Käufer eines Fuso Canter inves-tieren daher in eine zukunftssichere Tech-nologie. Nach derzeitigem Kenntnisstand liegen die Emissionen des Fuso Canter bereits jetzt sehr nahe an den künftig ver-bindlichen Grenzwerten der Abgasstufe Euro 6.

Neben ihrer Dynamik und Langlebig-keit und Performance überzeugen die neu-en Motoren durch hohe Wirtschaftlich-keit. Dies entlastet sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt. Der Canter ist ein Profi für Profis. Herausragendes Merk-mal ist ebenfalls eine besonders große Getriebespreizung mit kurz übersetztem ersten Gang und drehzahlschonend lang ausgelegtem sechsten Gang. Das führt besonders bei den schweren Modellen zu einem niedrigen Drehzahlniveau und damit einer Verbrauchsreduzierung und Umweltentlastung.

Unübertroffen: perfekte Raumaus-nutzung, enorme Handlichkeit, vier Gewichtsklassen, sieben Radstände Dank seiner kompakten Frontlenker-Bauweise überzeugt der Fuso Canter mit einer unübertroffenen Raumausnutzung

– mehr Ladefläche auf gleichem Raum geht nicht. In Verbindung mit dem aktuellen Antriebstrang ist dies eine perfekte Vor-aussetzung für effizienten und umwelt-schonenden Transport. Weiterer Vorteil: Alle Aggregate sind für den Service oder im Falle von Reparaturen leicht zugäng-lich.

Zu den herausragenden Stärken des Fuso Canter zählt das breit angelegte Fertigungsprogramm. Als einziger Lkw seiner Klasse wird er in zwei unterschied-lichen Kabinenbreiten angeboten: Hat die C-Serie („Comfort“) mit 1995 mm Außen-breite ein gängiges Maß, so ergänzt die S-Serie („Standard“) mit nur 1695 mm Breite die Palette um eine betont schlanke Variante. Sie ist prädestiniert für Einsätze etwa im kommunalen oder landschafts-

gärtnerischen Sektor, wo es mitunter auf jeden Zentimeter ankommt. Beide Fahrer-hausvarianten verfügen serienmäßig über einen Doppel-Beifahrersitz.

Die Gewichtsklassen des Fuso Canter reichen in vier Stufen von 3,5 bis 7,5 t zu-lässigem Gesamtgewicht. Mit ihrer stabi-len Rahmenbauweise und belastbaren Ag-gregaten ist der Fuso Canter auch abseits öffentlicher Straßen überlastfähig. Sollte die hohe Nutzlast nicht ausreichen: Alle Fuso Canter dürfen Anhänger bis 3,5 t ziehen.

„hidden champion“ - Fuso Canter Er gehört zu den „hidden champions“, zu den unbekannten Siegern: Der Fuso Canter ist kein spektakulärer Showstar, sondern ein zuverlässiger Arbeitskollege für alle Tage, der bei seinen Nutzern über-durchschnittlich hohes Ansehen genießt. Seit 1963 gefertigt und heute in der siebten Generation erfolgreich am Markt, sind in-zwischen rund 3,5 Millionen Canter vom Band gelaufen – die meisten fahren immer noch auf den Straßen aller Kontinente.Der Rekord-Lkw der Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation (MFTBC) erreicht nicht nur beachtliche Stückzahlen, er ist der meistgebaute Lkw aus dem Daimler-Konzern. Der Fuso Canter ist als echter World-Truck in länderspezifischen Ver-sionen auf allen Kontinenten unterwegs. Der Fuso Canter ist als Canter Euro EEV ein hochaktueller Lkw mit viel Lebenser-fahrung, das beweist die neue Generation mit ihrem besonders umweltfreundlichen und gleichzeitig wirtschaftlichen Antrieb-

strang in Europa. Gleichzeitig weist der Canter in die Zukunft: So sind bis heute fast 1000 serienmäßige Fuso Canter Eco Hybrid mit Hybrid-Antrieb verkauft wor-den. Zehn Einheiten des Canter Eco Hy-brid fahren seit Mitte 2008 erfolgreich in einem dreijährigen Großversuch im Kun-deneinsatz auf den Straßen Londons.

Fuso Canter: hoch spezialisierter Kompakt-Lkw für Europa Entwickelt für die Welt, gefertigt in Euro-pa: Das Konzept des Canter wird in Japan entwickelt und den speziellen Kundenan-forderungen in Europa angepasst. Seit 30 Jahren werden die Canter-Modelle für Eu-ropa in Tramagal/Portugal gefertigt, rund 150 km nördlich der Metropole Lissabon. Von hier aus werden inzwischen mehr als 30 Länder beliefert – rund 90 % der Jahres-produktion wird exportiert. Inzwischen sind weit mehr als 150 000 Fahrzeuge in Tramagal vom Stapel gelaufen.

Die Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation (MFTBC) gehört zu den füh-renden Nutzfahrzeugherstellern Asiens. Die Daimler AG hält seit dem Jahr 2006 mit 85 % die Mehrheit der Anteile der ja-panischen Marke. Sie ist als integraler Teil der Daimler Truck Group zusammen mit Mercedes Benz und Freightliner in den Konzern voll eingegliedert.

Weitere Informationen gibt´s hier: Daimler AG MBVD/VLMF, HPC V290 10878 Berlinwww.mitsubishifuso.de

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> Titelstory

4-5 FUSO

> Inhalt

Staplertechnik

9 Kalmar Jahresleistung 850.000 t Walzstahl 13 Clark Starker Auftritt C40-55 16 Toyota Tonero sicherster seiner Klasse 18 Still Asterix und Obelix 21 Linde Fuhrpark-Management via Datenfunk 23 Jungheinrich Neuer Mehrwegestapler ETV Q

Lager- und Fördertechnik

26 Swisslog Modernisierung bei Eckes-Granini trägt Früchte 30 DAIFUKU Leistungen rauf – Kosten runter 34 Identass Mobile Datenerfassung 42 MLOG Locker-flockig bei Kellogg

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Kran- und Hebetechnik

44 Demag Heavy Lifting für Duisburger Hafen 46 Konecranes Mit vollautomatische Präzision 48 Kito ER2 Garant für Funktionalität

Transporttechnik und IAA-Rückblick

50 Volvo Praxiserprobung von Methan-Diesel-Lkw 55 HJS De-minimis-Förderung 58 Opel Movano – Der schafft was weg 60 Ford Erfolgreiches Nutzfahrzeuggeschäft 61 Scania Ecolution „Besser für die Umwelt, gut fürs Geschäft“

mt intra „news“ 62 - 65

Inhalt

Impressum

crossmedia verlag Burgstraße 7D-87435 KemptenTel. +49 (0) 831 512 86 17 Fax +49 (0) 831 512 86 [email protected][email protected]

Geschäftsführer

Hans Ruck [email protected]

[email protected]

Layout und SatzAlexander [email protected]

DruckereiHolzmann DruckGewerbestraße 286825 Bad Wörishofen

ZahlungsbedingungenZahlung sofort nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug.Bei Zahlung per Bankeinzug 3% Skonto.Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

BankverbindungRaiffeisenbank Kempten eGKto 874949 BLZ 733 699 02IBAN: DE82 7336 9902 0000 874949BIC: GENODEF 1KM1Ust.IdNr DE 188262943

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schrift -licher Genehmigung. Der Verlag übernimmt keine Haftung für un auf-gefor dert eingesandte Manu skripte, daher be-steht auch kein An spruch auf Ausfall ho norar. Mit den Autoren honorare gehen die Ver wertungs-, Nutzungs- und Ver vielfältigungsrechte an den Verlag über, ins beson dere auch für elektro nische Medien (Internet, Datenbanken, CD-ROM)

Druckauflage 12.500, 3 Jahrgang

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Staplertechnik

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Staplertechnik

„Simone braucht Wartung!“ Diese Aussage reicht den Mitarbeitern des schwäbischen Mitsubishi Vertragshändlers Hartmann & Kipf aus Eberdingen-Hochdorf schon, um zu wissen, worum, oder besser, um wen es geht. Simone ist ein 1,6 Tonnen 3-Rad-Elektrostapler und eine von 20 Mitsubishi Maschinen der Minda Schenk Plastic So-lutions GmbH.

„Die Idee ist einfach: Alle Maschinen unse-res Kunden Minda Schenk Plastic Solutions haben weibliche Vornamen. Diese sind in unserer EDV hinterlegt, so dass wir sofort wissen, um welches Gerät es sich handelt“, erklärt Markus Hartmann, Vertriebsleiter von Hartmann & Kipf. „Das vereinfacht vieles“, ergänzt Ulrich Schnaufer, Leiter Spritzguss bei Minda Schenk. „Wir haben zum Beispiel 12 Elektro-Niederhubwagen im Mehrschichteinsatz. Braucht eine die-ser Maschinen eine Inspektion oder eine Reparatur, muss der Lagerist nicht lange nach der Seriennummer suchen – der Vor-name, der in großen roten Buchstaben auf der Maschine steht, reicht. Und vielleicht

Mit Naomi durch’s Lager hilft es ja auch, dass etwas sanfter mit den Maschinen umgegangen wird“, fügt er schmun-zelnd hinzu.

Die Minda Schenk Plastic Solutions GmbH mit Haupt-sitz in Esslingen produziert hoch-wertige Kunst-stoffteile für die Automobil-, Mo-tor- und Elektroge-räteindustrie. Mit komplexen Sys-temlösungen und exklusiven Verfah-ren fertigt das Un-ternehmen perfekt auf die Bedürfnis-se seiner Kunden z u ge s c h n it t ene Kunststoffelemen-te. 65 Prozent der Kunden stammen aus der Automo-bilbranche, die an-deren 35 Prozent kommen aus dem

Elektro- und Motorgerätesektor. „Unser Schwerpunkt im Automotivebereich liegt bei den Sitzverkleidungen, jedoch entwi-ckeln wir auch alles andere wie Cupholder und andere Design- und Funktionsele-mente, alles individuell nach den Wün-schen und Vorgaben des Kunden. Für die Motor- und Elektrogeräte wie Hochdruck-reiniger, Motorsägen und Akku-Schrauber stellen wir Gehäuse- und Funktionsteile, Handgriffe, Tankverschluss-Systeme so-wie Lüfter für Elektromotoren her, erklärt Ulrich Schnaufer.

Ulrich Schnaufer war es auch, der dem Mitsubishi Gabelstapler Vertragshändler Hartmann & Kipf, die Chance gab, seine Produkte vorzuführen. „Ich hatte natür-lich Interesse daran, einen lokalen Gabel-staplerhändler als Lieferant für unseren Fuhrpark zu gewinnen. Denn je kürzer die Wege, desto geringer die Stillstand-zeiten und desto günstiger der Service. Außerdem wurde mir das Unternehmen empfohlen“, sagt Herr Schnaufer. Hinzu kommt, das Minda Schenk bei den Flur-

förderzeugen auf Komplettanbieter wie Mitsubishi setzt. Denn es sei von Vorteil, so Schnaufer, wenn man von einem Liefe-ranten, mit dem man gut zusammenarbei-tet, alles beziehen könne. Ebenso positiv hat sich die Idee mit dem Maschinenpaten bei Minda Schenk entwickelt. „Wir haben abteilungsweise je Schicht einen Mitarbei-ter als Paten für die Gabelstapler und La-gertechnikgeräte eingesetzt. Der achtet auf den richtigen Umgang mit den Maschinen und meldet Mängel und Störungen sofort. Das hat sich sehr gut bewährt, weil es die Einsatzzeiten verlängert und den verant-wortungsvollen Umgang fördert.“ In Esslingen, der Zentrale der Minda Schenk Plastic Solutions GmbH Europa, arbeiten 242 Angestellte und 20 Flurför-derzeuge. In der Montage und im Lager wird meist in zwei Schichten gearbeitet, in der Produktion in drei. Weitere Standorte sind in Hemhofen, Köngen und Pirna so-wie Liberec in Tschechien und Bydgoszcz in Polen

Im April 2010 tauschte Hartmann & Kipf in Esslingen alle Flurförderzeuge gegen neue Mitsubishi-Maschinen aus: 4 extrem wendige Elektro-Frontstapler, 1 Dieselstapler des neuen Typs Grendia, 2 RBN-Schubmaststapler, 5 Elektro-Nieder-hub-, bzw. Doppelstockgeräte, und 8 SPB Elektro-Hochhubwagen verrichten nun den Dienst in der Produktion, im Innen- und Außenlager, an den sieben Verlade-rampen und in deren Vorzonen.

„Für uns ist es ein sehr schöner Erfolg, dass wir die Flotte für die Minda Schenk Plastic Solutions GmbH liefern durften und uns dabei gegen namhafte Konkurrenz durch-gesetzt haben. Minda Schenk steht in der Automobil-Zulieferbranche für Qualität, Design und Zuverlässigkeit. Das sind ge-nau die Attribute, für die auch Mitsubi-shi Gabelstapler bekannt sind“, freut sich Markus Hartmann.

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Staplertechnik

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Jahresleistung 850.000 t Walzdraht:

13 Kalmar-Stapler schaffen’s

Zu den unauffälligen aber höchst wich-tigen Vorprodukten der Auto-, Möbel-, Reifen, Klavier- und Stahlseilindustrie zählt Walzdraht. Je nach Qualität er-reichen die Produkte von ArcelorMittal Hamburg Durchmesser von 5,5 bis 16 mm und werden derzeit in 250 Sorten und Qualitäten angeboten. Dipl.-Kaufm. Marc Schölermann leitet den Transportbetrieb des 550-Mitarbeiterunternehmens, das 1,3 Mio. t Stahl herstellt und davon be-sagte 850.000 t Walzdraht. Die Unterneh-mensgeschichte geht bis auf das Jahr 1970 zurück als man als HSW – Hamburger Stahlwerke begann. Auf dem 60 ha gro-ßen Werksgelände in Hamburg sorgen seit über neun Jahren Kalmar-Frontstapler für den Transport der 1,25 x 1,25m großen und rund 1,5 t schweren Drahtbunde – vier dieser Bunde können sie mit ihren 2.800 mm langen Doppeldornen aufneh-men und verfahren sie mit 20 km/h.

Dreischichteinsatz bei jedem Wetter, bis zu 300° C heiße Ladung, schlechte Sicht-verhältnisse, Betrieb in Hallen und im Freien – die Anforderungen an die DCE 15.1200-Flotte sind gewaltig. Bis zu 3.000 Betriebsstunden/Jahr leisten die Geräte.

Schölermann koordiniert den Einsatz der Geräte in Absprache mit der Werkslogis-tik. „Wir erfahren im Tagesrythmus, was wir zu tun haben.

Für den Einsatz im Stahlwerk wurden die Geräte sehr speziell ausgerüstet weil für einen solchen Betreiber und seine An-sprüche kein „Gerät von der Stange“ in Frage kommt. Verstärkte Duplexmasten für 5.400 mm Hubhöhe mit mehr Hub-mastrollen, Spirit Delta Kabinen mit Kli-maanlage, Minihebeln und Joysticks und Zusatzsitz sind ebenso selbstverständlich wie, Zentralschmierung, ein verstärkter Seitenschieber und spezielle Luftfilter mit erhöhtem Vorabscheidegrad.

Auf Betreiberwunsch wurden zwei Stap-ler mit einem Kompressor zum Betreiben von Druckluftwerkzeugen ausgestattet

– hier war Kalmar in der Lage eine opti-male Lösung mit am Motor montierten Kompressor, der nicht separat aufgebaut werden muss, anzubieten. Diese Aus-stattung ist erforder- lich um Druck luftwerk - zeuge wie Nagelma-schine zu betreiben, die man für de Ladungs-sicherung benötigt. Überhaupt: Walzdraht sieht un spek takulär aus, ist aber hoch-empfindlich – schon winzigste Schleif- oder Druckspuren können, etwa in der Reifenin-dustrie, zu Produk-tionsunterbrechungen führen.

Deswegen fährt auf dem Zusatzsitz immer ein Verlademeister mit, der per Scanner die zu ladenden Qualitäten überprüft, einzeln begutachtet und zur Verladung freigibt.

Um den Walzdraht optimal zu schützen, können die Bunde nur bei waagrechtem Gabelträger aufgenommen werden, ein Sensor überwacht die exakte Mastposi-tion. „Mit derartigen Features“ erklärt Industriesystem-Vertriebsspezialist Oliver Kah von Cargotec Germany, passen wir uns auch den aufwendigsten Kundenwün-schen an, Arbeiten und Fahrtfreigabe mit senkrechtem Mast ist ein Standardfeature in der Papierindustrie, hier haben wir Er-fahrungen gesammelt, die ArcelorMit-tal nun gut nutzen kann. Ein Senkstopp schont die Last zusätzlich.

Alle 500 Stunden müssen die roten Schwe-denbrummer zur Wartung, für Getriebe- und Hydrauliköl konnten die Tauschinter-valle wegen der extrem feinen Vorfilter auf das bis zu vierfache ausgedehnt werden.

Wichtig bei Hochleistungsgeräten ist nicht nur die Maschinenausführung, sondern auch die Akzeptanz der Fahrer – überein-stimmend werden Ruhe und Übersicht in der klimatisierten Kabine gelobt, auch das Fahrverhalten ist trotz der auf 20 km/h gedrosselten Geschwindigkeit sehr ange-nehm. Ein elektronisches Zugangssystem von Easykey schützt vor unbefugter Be-nutzung – eine Maßnahme, die Schäden und Unfälle dramatisch reduziert hat.

Durwen Maschinenbau GmbH, August-Horch-Straße 5, D-56637 PlaidtTelefon (0 26 32) 70 00-0, Fax 7 27 15, [email protected], www.durwen.de

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Staplertechnik

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Noch schneller, noch höher – die mehrfach preisgekrönte Schubmast-Staplerserie ESR 5000 von Crown ist ab sofort mit neuen Stan-dardleistungen und weiteren optionalen Leis-tungsmerkmalen erhältlich. Die Stapler der ESR 5000 Serie sind jetzt mit einem System für optimierte Kurvengeschwindigkeit (OCS), einer höheren Spitzengeschwindigkeit und einer auf 13 m erweiterten Hubhöhe ausge-stattet. Damit bietet die ESR 5000 Serie nun noch mehr in den Bereichen Staplerleistung und Bedienereffizienz.

Crown setzt neue Leistungsstandards ESR 5000 Serie von Crown jetzt mit neuen Funktionen

Bei der täglichen Arbeit im Lager steht die Produktivität und Effizienz im Mittel-punkt. Damit Kunden den Materialfluss noch wirtschaftlicher gestalten können, wurde die Schubmaststapler-Serie ESR 5000 gleich mit acht neuen Standard- bzw. optionalen Leistungsmerkmalen ausge-stattet.

Sicherheit auch bei maximaler GeschwindigkeitDas neue System für optimierte Kur-vengeschwindigkeit (OCS) der Crown ESR 5000 Serie sorgt für einen sicheren Staplerbetrieb ohne den Fahrer zu stark auszubremsen. Das System erkennt neben dem Lenkwinkeleinschlag zusätzlich ob der Stapler in eine Kurve hinein- oder he-rausfährt und passt die Geschwindigkeit der jeweiligen Situation entsprechend an. Dies führt neben optimalen Stabilitätsver-halten des Staplers auch zu einer gesteiger-ten Bedienerproduktivität. Gerade bei län-geren Transportwegen im Lager spielt der Faktor Zeit eine erhebliche Rolle. Neben der optimierten Kurvengeschwindigkeit (OCS) trägt auch die erhöhte Spitzenge-

schwindigkeit der ESR 5000 Serie zu ei-nem beschleunigten Warendurchsatz bei. Über die Systemsteuerung Access 1 2 3® lässt sich direkt am Fahrzeug mit der Leis-tungseinstellung P1 eine Höchstgeschwin-digkeit von 14 km/h einstellen. Niedrigere Höchstgeschwindigkeiten sind am Gerät programmierbar. Mit dem Super Duty Mast erreicht der Stapler jetzt bei 13 m Hubhöhe eine Restragfähigkeit von 800 kg So ist der Schubmaststapler jetzt noch vielseitiger und effizienter einsetzbar.

Effizienter Materialfluss dank neuer BedienelementeNeben den drei neuen Leistungsstandards der ESR 5000 Serie von Crown, gibt es wei-tere optionale Ausstattungsmöglichkeiten. Für sicheres und effizientes Arbeiten von Schichtanfang bis -ende sorgt jetzt die Sei-tenschubpositionshilfe (SPA) von Crown. Diese arretiert die Gabeln des Schub-maststaplers automatisch in der mittleren Position. So werden Beschädigungen an Produkten und Paletten beim Einfahren oder Senken von Ladungen zwischen den Radarmen deutlich verringert. Durch Integration der Seitenschubpositionshil-fe (SPA) in die Bedienelemente, wird die Nutzung bei gleichzeitigem Hub- und Senkmanöver ermöglicht.

Als einer der führenden Hersteller von Stapler-Anbaugeräten hat die Firma Bauer aus Südlohn ihr Fertigungsprogramm um eine Innovation erweitert – die Gabelzin-kenpalette Typ GZP.

Die Lagerung und das Handling der schweren und sperrigen Gabelzinken stellt ein nicht zu vernachlässigendes Sicher-heitsrisiko dar. Um dies zu minimieren und das Handling zu vereinfachen, wurde die Gabelzinkenpalette entwickelt.

Neu! Sicherheits-Palette für Gabelzinken In die robuste feuerverzinkte Stahlkon-struktion können max. 4 Gabelzinken eingeschoben werden. Jede Gabelzinke ist einzeln gesichert, so dass ein Höchstmaß an Sicherheit beim Handling gewährleis-tet ist. Aufgenommen wird die Gabelzin-kenpalette von allen Seiten mit Hubwagen oder Gabelstapler und kann dann z.B. in einem Palettenregal gelagert werden.

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Staplertechnik

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Am 22. Oktober 2010 fand die große Roadshow von HYUNDAI-Gabelstapler und HanseLifter in den neuen Geschäfts-räumen des Stapler Center Hamburg, im Stadtteil Wilhelmsburg, statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch die neue Kooperation zwischen HanseLifter und HYUNDAI-Gabelstapler zu besiegeln. Bereits in den frühen Morgenstunden, um 7.00 Uhr, öffnete das Stapler Center Ham-burg zum Tag der offene Tür. In den neuen Räumlichkeiten, die im Sommer des Jahres bezogen wurden, konnten sich die Kunden, Gäste und Interessierte über Gabelstapler, Hub- & Fördergeräte von HanseLifter und HYUNDAI informieren.

Das StaplerCenter Hamburg in der See-gelkenkehre 1, 21107 Hamburg / Wilhems-burg ist nun Anlaufstelle für alle Kunden

HYUNDAI-Gabelstapler und HanseLifter– die zwei Marken Strategie im gesamten Postleitzahlengebiet 2.

aus Hamburg und Schleswig-Holstein, wenn es um kompetente Beratung und Service rund um Gabelstapler und Hub- & Fördergeräte geht. Auf rund 500m² ste-hen Ihnen Neu- und Gebrauchtgeräte der Marken HanseLifter und HYUNDAI zur Ansicht und zum Kauf bereit.

Die neue Allianz: HYUNDAI-Gabelstapler und HanseLifter im Postleitzahlengebiet 2 Im Laufe der Roadshow wurde die neue Allianz zwischen den Staplermarken Han-seLifter und HYUNDAI geschlossen. “ Mit dieser blau-gelben Allianz positionieren wir beide Marken neu und können so ein noch besseres Produktporfolio anbieten” so Dr. Jürg Lührs, Geschäftsführer Han-seLifter/GESUTRA GmbH. “Von diesem

Zusammenschluss profitieren beide Mar-ken und wir schaffen eine echte Win-Win-Situation im Norden” so Lührs weiter, der jetzt den Exklusivvertrieb von HYUNDAI in Norddeutschland inne hat. Die neue zwei Marken Strategie wird nun von den StaplerCentern Hamburg und Bremen aus koordiniert und bei allen angebundenen Kooperationspartnern im Postleitzahlen-gebiet 2 umgesetzt. Derzeit bündelt HanseLifter mit den Stap-ler Centern Hamburg und Bremen die Kapazitäten von sechs Händlern in Ham-burg und vier Händlern in Bremen. So ste-hen den Kunden zehn kompetente Partner zur Seite, die bei Servicefragen und tech-nischen Problemen weiter helfen.

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Staplertechnik

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Aber es ist mittlerweile nicht nur der Duft feinster Teesorten, der durch das neue Verwaltungsgebäude in Hamburg Aller-möhe den Besuchern von Dethlefsen & Balk angenehm auffällt. Es kam Kaffee hinzu - erst als Versuch gedacht - dann, dank riesiger Nachfrage, nicht mehr aus dem Sortiment wegzudenken. So hat sich das Unternehmen neben dem Teeimport,

- Export –und Großhandel auch auf die Belieferung von Teefachgeschäften spezia-lisiert. Vom Teesieb über den Samowar bis zum kompletten Teeservice, Teebonbons und Schmuckdosen kommt alles aus dem im Jahre 2002 neu eröffneten Zentralla-ger.

Bis zu 300 Aufträge werden täglich im „Pick by Voice System“ kommissioniert und ausgeliefert. In 7 Arbeitsgängen arbei-ten 5 Atlet Hochhubkommissioniergeräte um diese Arbeit zuverlässig und sicher ab-zuwickeln. 60 % aller Aufträge gehen ins Ausland, 40 % bleiben in Deutschland.

„Bei dieser sehr intensiven Kommissio-nierarbeit brauchen wir technisch zuver-

Dethlefsen & Balk

Hanseatische Teekultur seit 1836

lässige Geräte. Mit Atlet haben wir nun seit über 20 Jahren einen Lieferanten, der uns diese Anforderungen an die Maschi-nen gewährleistet“ betont Betriebsleiter Volker Brumm die Zufriedenheit mit dem schwedischen Hersteller.

Die ausgereifte Technik des Atlet „Ergo Picker“ garantiert sicheren und ergonomi-schen Einsatz im Lager. Abgerundete Si-cherheitsgeländer schützen vor Verletzun-gen, ein elastischer, vibrationsgedämpfter Kabinenboden bietet einen komfortablen Stand, die Bedienelemente können wahl-weise auf der Mast, als auch auf der Ga-belseite angebracht werden. Ferner bietet das servo - unterstützte Minilenkrad eine sanfte und schnelle Steuerung und eine großzügig gestaltete Kabine sorgt für perfekte Bewegungsfreiheit. Die außer-gewöhnliche Stabilität und das robuste Chassis garantieren maximale Gewichte und höchste Geschwindigkeit bis zur vol-len Hubhöhe. Die vier Grundmodelle der

„Ergo Picker“ erlauben Greifhöhen von 4.5 Meter bis zu 9 Meter.

Freiverfahrbar, flexibel und äußerst wendig; die Ergo Picker von Atlet in vollem Einsatz bei der Kommissionierung von Aufträgen

Teehandel gehört zu Hamburg wie der berühmte Michel oder die Reeperbahn. Schon im vorigen Jahrhundert verstanden es die Kaufleute Gustav Balk und Aman-dus Dethlefsen sich in diesem Segment zu behaupten. Man begann eher bescheiden in einer hamburgischen Seitenstraße und handelte mit Tee aus China, zu dieser Zeit das klassische Teeland. 1892 gelang dann der Sprung in die berühmte Speicherstadt, auch heute noch Touristenattraktion für Millionen Besucher der Hafenstadt Ham-burg. Das Unternehmen überstand zwei Weltkriege, Inflation und Wirtschaftskri-sen und gehört heute zu den führenden Teehandelsgesellschaften in Deutschland.

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Nach dem Gewinn des MMH-Awards in der Rubrik Preis-Leis-tungs-Verhältnis lanciert Clark mit dem C40-55 erneut einen bis ins Detail auf Leistung, Effizi-enz und Robustheit getrimmten Gabelstapler bei wettbewerbs-fähiger Preisgestaltung. Der neue Diesel- und Treibgasstapler der Premium-Baureihe Gen2 (Trag-kräfte 4 – 5,5 Tonnen) kommt in der Lagerhaltung, bei Lkw- Be-/Entladung, Produktion, Re-cyc ling etc. zum Einsatz und feiert noch 2010 Weltpremiere.

C40-55 – Mehr als „Built to last“Entwickelt wurde der C40-55 unter den Prämissen Zuverläs-sigkeit, Langlebigkeit, Komfort, Leistung und Energieeffizienz, wobei Anwender die Ausstat-tung variabel bestücken kön-nen. Egon Strehl, Geschäfts-führer der Clark Europe GmbH: „Auch die kritischen Faktoren geringe Betriebs- bzw. Wartungskosten, ein bes-tes Preis-Leistungs-Verhältnis und Sicherheit am Arbeitsplatz wurden vollauf berücksichtigt.“ Herzstück der Diesel-Variante ist ein Kubota V3800T Motor (92 PS / 2400 Umdrehungen). Beim treibgasbetriebenen C40-55 bürgt der GM V6 (4,3 Liter Hubraum) für äußerste Leistungsstärke.

Clark lanciert C40-55 aus der Premium-Baureihe Gen2

Starker Auftritt

Durchdacht, praktisch, komfortabelDas robuste Fahrgestell aus dickem Stahl sorgt für besten Schutz der wichtigen Bauteile. Die nassen Lamellenbremsen benötigen keine Wartung; In-vestitionssicherheit bietet das raffinierte Kühlsystem, das den Motor vor Überhitzung schützt. Optimiert präsen-tiert sich die Luftansaugung im linken Holm des Fahrer-schutzdaches. Clark hat für den C40-55 einen praktischen, geräumigen Arbeitsplatz ohne störende Elemente entworfen. In bequemer Reichweite kann der Fahrer auf Bedienelemente und Hydraulikhebel zugreifen. Einfaches Handling durch er-gonomisches Design gewähr-leistet die Lenksäule mit Nei-gungsverstellung.

AusstattungsmerkmaleZur Auswahl stehen Standard-, Hi-Lo- und Triplexmasten bis 7 Meter. Optional sind SE-Reifen verfügbar. Clark bietet standardmäßig eine Hubge-rüst-Dämpfung beim Heben und Senken. Von Vorteil: Die niedrig ausgeführte Stirnwand und die neue Anordnung der Hydraulikschläuche ermög-lichen sehr gute Sicht auf die zu transportierende Ware und Gabelzinken.

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Staplertechnik

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Nissan DX ECO-X Serie – Jetzt auch für Erdgas

Der Markt für Erdgas als Treibstoff für Kraftfahrzeuge ist in den letzten Jahren in Europa enorm gewachsen. Vor allem in der Industrie ist eine erhöhte Nachfrage für Erdgas, als alternativer Kraftstoff, zu verzeichnen. Nissan Forklift bietet jetzt die Möglichkeit, die DX ECO-X Baureihe mit Technologie auszustatten, die es erlaubt die Maschinen mit Erdgas zu betreiben.

VORTEILE VON ERDGASFolgende Vorteile bietet Erdgas als •Treibstoff für Gabelstapler:Geringe Kraftstoffkosten•Sauberste Abgase für einen verbren-•nungsmotorischen Gabelstapler Die Maschine kann bedenkenlos in Ge-•bäuden eingesetzt werdenKeine kostspieligen LPG-Flaschen-•wechsel Der Fahrer muss keine LPG-Flaschen-•wechselnSchnelles und einfaches Betanken (ab-•hängig von der Art der Füllanlage) Der Nissan kann wieder zurück auf •LPG umgestellt werden und erzielt so-mit einen guten Restwert

VERSORGUNG MIT ERDGASIn den meisten Europäischen Ländern existiert eine hervorragende Versorgung mit Erdgas und die bestehenden Einrich-tungen können den Treibstoff für die Nis-san Gabelstapler liefern. Die Kosten pro

Betriebsstunde zeigen schnell auf, ob der Einsatz von Erdgas profitabel ist. Die Kal-kulation muss die Kosten für die Stapler-umrüstung, die Füllanlage und das Erdgas selbst berücksichtigen. Für Unternehmen, die Erdgas für ihr Kerngeschäft nutzen, kann der Kostenvorteil beachtlich sein.

MOTOREN-TECHNOLOGIENissan Forklift hat zusammen mit IMPCO eine Lösung entwickelt, die Nissan K21 und K25 LPG Motoren für den Gebrauch von Erdgas zu modifizieren. Das aktuelle Nissan Einspritzsystem bleibt bestehen und ein spezieller Erdgastank (CNG Mo-dul) wird installiert. Das CNG Modul ist ein patentierter und CE-PED zertifizierter Gastank. Alle Hochdruckkomponenten sind am Modul angebracht und somit wird eine gute Zugänglichkeit für die Inspekti-on und Wartung gewährleistet. Ebenfalls sind alle nicht Hochdruckkomponenten unter der Motorhaube installiert.

DIE ERDGAS FÜLLANLAGEEntgegen LPG, wird Erdgas häufig in Gasform geliefert und gelagert. Um lan-ge Einsatzzeiten mit einer Gasfüllung zu erzielen, wird das Erdgas unter sehr hohem Druck im Tank auf dem Stapler mitgeführt. Der Fahrer kann den Tank selber füllen und dieser Vorgang kann in Abhängigkeit von der Tankanlage in wenigen Minuten abgeschlossen sein. Die

Füllanlagen lassen sich in zwei Kategorien einordnen: Schnellfüll- und Langfüllan-lagen. Die Flottengröße und die Anzahl der Einsatzstunden entscheiden, welche Anlage die optimale Lösung bietet.

DER PREISVORTEILUnternehmen, die bereits eine Erdgas-füllanlage einsetzen oder Erdgas für ihr Kerngeschäft nutzen, können sehr leicht eine Reduktion der Betriebskosten für ihre Gabelstapler erzielen, wenn diese ebenfalls mit Erdgas betrieben werden. Der Gabelstapler wird durch die Umrüs-tung einmalig etwas teurer, aber im Laufe der Zeit werden die niedrigeren Kraftstoff-preise und somit die geringen Kosten pro Einsatzstunde, einen Preisvorteil gegen-über konventionellen LPG-Maschinen darstellen.

Unternehmen, die keine Erfahrung mit Erdgas haben können ebenfalls Vorteile nutzen, wenn unter Berücksichtigung der Verschiedenen Faktoren, die über eine Kostensenkung entscheiden, mögliche Preisvorteile erkennbar sind: Flotten-größe, Kraftstoffpreis, Einsatzstunden und Füllanlagen-Investition. Interessierte Unter nehmen können für eine detaillierte Analyse direkt bei Nissan anfragen.

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Staplertechnik

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Die HUBTEX Maschinenbau GmbH & Co. KG übernimmt weltweit den Vertrieb der Seitenstapler des italienischen Unterneh-mens Battioni & Pagani (B-P), während sich B-P auf die Produktion konzentriert. HUBTEX-Geschäftsführer Ralf Jestädt erläutert: „Die neue Allianz öffnet uns den Zugang zu allen Märkten in diesem Segment und ermöglicht uns, mehr Po-tenzial auszuschöpfen. Unsere Kunden können nun von dem differenziertesten Produktportfolio im Bereich der Seiten-stapler und Sonderfahrzeuge profitieren. Als Komplettanbieter bauen wir somit unsere Marktposition weiter aus.“ HUB-TEX hatte das Portfolio in jüngerer Zeit systematisch durch eine Erweiterung der Gerätefamilie im Bereich der thermisch-en Vierwege-Seitenstapler sowie durch die Übernahme des Schwerlasttransport-geräte-Programms eines Wettbewerbers er gänzt. B-P-Manager Federico Zanotti

HUBTEX und Battioni & Pagani (B-P):

Allianz im Bereich Seitenstapler

erklärt zu der neuen Allianz: „Unseren bisherigen Nachteil, den fehlenden flä-chendeckenden weltweiten Vertrieb, glei-chen wir nun über HUBTEX aus.“

Die intensive Zusammenarbeit zwischen HUBTEX und B-P, die für zehn Jahre mit Verlängerungsoption festgeschrieben wurde, beginnt ab sofort. HUBTEX über-

nimmt den Service und das Ersatzteil-geschäft der Produkte, die als „HUBTEX made by B-P“ gekennzeichnet werden, in enger Kooperation mit dem B-P-Werk. Alle Anfragen für Neugeräte werden durch die HUBTEX-Vertriebsorganisation be-treut. Ausnahmen sind der B-P-Heimat-markt Italien sowie Übergangsregelungen. Die Allianz bezieht sich auf die folgenden Produkte:

Seitenstapler ab 3 Tonnen: mit Diesel- •und LPG-AntriebSeitenstapler ab 2 Tonnen: Elektro-•Antrieb

B-P gehört seit jeher zu den marktführen-den Anbietern und gilt als Erfinder und Pionier der Seitenstapler, an denen sich die Wettbewerber immer wieder orientieren. So hat B-P schon früh in die Entwicklung von umweltfreundlichen und effizienten Geräten investiert.

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Staplertechnik

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Das unabhängige Institut Union Tech-nique de l’Automobile, du Motocycle et du Cycle (UTAC) hat für Toyota Materi-al Handling Europe einen dynamischen Stabilitätstest durchgeführt. Dieser zeigte, dass der Toyota Tonero mit dem System für Aktive Stabilität (SAS) der sicher-ste Gabelstapler seiner Klasse ist. Neben Toyota sind noch drei weitere Marken-hersteller getestet worden. Das Ergebnis unterstreicht Toyota’s Engagement, hoch-wertige Flurförderzeuge und Dienstleis-tungen zu entwickeln, die Fahrer schützen und gleichzeitig Produktivität und Effizi-enz steigern. Alle Gegengewichtstapler des Herstellers sind inwischen serienmäßig mit SAS ausgestattet.

Der Test ging von der Annahme aus, dass die dynamische Seitenstabilität die Fä-higkeit eines Staplers beschreibt, in einer aufrechten Position zu bleiben, ohne um-zukippen, während er in Bewegung ist. Das Fahrmanöver wurde von zwei pro-

fessionellen Testfahrern durchgeführt und umfasste das Fahren von engen Kurven mit hoher Geschwindigkeit. Dabei sollte festgestellt werden, ob der Stapler instabil wird. Hierbei wurde besonders darauf ge-achtet, ob sich das Innenrad des Staplers vom Boden abhebt, da dies ein Hinweis auf die Instabilität des Fahrzeugs ist, die ein Kippen verursachen kann. Die An-forderungen waren erfüllt, wenn drei von zehn Versuchen erfolgreich waren.

Toyota Tonero überzeugte auf ganzer Linie Bei insgesamt mehr als 200 Testrunden übertraf der Toyota Tonero seine Konkur-renten um Längen. Während alle vier Ga-belstaplertypen den Test zwar bestanden haben, erreichte der Tonero als einziger bei allen Anforderungen die höchste Be-wertung. Er überbot sogar noch die vorge-schlagenen Standards. Besonders hervor-zuheben ist, dass das Innenrad des Toyota Staplers bei keinem der beiden Testfahrer

den Bodenkontakt verloren hat. Ein Be-weis für die außergewöhnliche dynami-sche Seitenstabilität, die durch das bislang konkurrenzlose SAS erreicht wird. Der SAS Lenkachsstabilisator blockiert mit-hilfe des Verriegelungszylinders vorüber-gehend die Pendelbewegung der Hinter-achse. Er reduziert hierdurch das Risiko des seitlichen Kippens bei Vierradstaplern, wenn diese bei Kurvenfahrt durch eine zu hohe Geschwindigkeit instabil werden. Fahrer, Ware und Stapler werden besser ge-schützt als bei allen anderen Teststaplern. SAS überwacht den Staplerbetrieb perma-nent und nimmt automatisch Korrekturen vor, wenn es Faktoren erkennt, die zur Ge-fährdung des Fahrzeugs oder seiner Last führen könnten. Alle SAS Funktionen wirken zusammen, damit Fahrer und Wa-ren sicher bleiben und die Produktivität gesteigert werden kann. In einer Zeit, in der die Sicherheit am Arbeitsplatz sowie ein effizienter Staplereinsatz immer mehr in den Mittelpunkt rücken, zeichnet sich SAS dadurch aus, das Unfallrisiko dras-tisch zu reduzieren und dadurch zusätz-liche Kosten, die aufgrund von Unfällen entstehen könnten, zu vermeiden. Gerade die Schlüsselbereiche Personal und Schä-den können zusammen mehr als 70 % al-ler Kosten während der Lebensdauer eines Gabelstaplers ausmachen. Die Investition in Fahrerassistenzsysteme wie SAS trägt somit dazu bei, das Risiko von Unfällen zu reduzieren, ohne die Leistung des Fahr-zeugs einzuschränken, sodass letztendlich die Gewinnspanne eines Unternehmens verbessert werden kann. Das Testproto-koll wird von dem Europäischen Komitee für Standardisierung (CEN) überprüft und liefert eine realistische und unabhän-gige Bewertungsmethode für den sicheren Betrieb von Gabelstaplern.

Neues Testverfahren soll europaweit Unfälle verhindernDer Staplertest wurde nach dem vom Lehrstuhl für Maschinenelemente und Technische Logistik (MTL) der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg und dem Institut National de Recherche et de Sécurité (INRS) in Nancy vorgeschlagenen Testmanöver vollzogen. Um die Anzahl der seitlichen Kippunfälle mit Gabelstap-

Unabhängiges Institut macht Stabilitätstest

Toyota Tonero ist der sicherste seiner Klasse

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Staplertechnik

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lern in Europa zu reduzieren und Fah-rerassistenzsysteme wie das Toyota SAS besser bewerten zu können, hatte die EU-Kommission das Europäische Komitee für Normung (CEN) dazu aufgefordert, die Anforderung für Standsicherheitstests zu überarbeiten. Es sollten neben statischen Tests auch dynamische Fahrversuche in das Verfahren mit einbezogen werden. Als relevantes Fahrmanöver entpuppte sich ein Abbiegemanöver aus schneller Vor-wärtsfahrt, mit abgesengtem Gabelträger und ohne Last. Mit dem sogenannten “L-“ beziehungsweise „Lenkverreisstest“ las-sen sich fahrdynamische Einflussgrößen für die Standsicherheit wie die Fahr- und Lenkwinkelgeschwindigkeit am besten beurteilen. Die unabhängige Prüforgani-sation UTAC, die das Testverfahren für Toyota durchgeführt hat, gehört zu den 31 Organisationen, die vom Verband der Automobilindustrie (IATF) weltweit an-erkannt wird. UTAC verfügt über fun-dierte Erfahrungen bei Industrietests. In das Testprotokoll floss der Vorschlag für die neue EU Norm ein, die Bestandteil der ISO Norm für Industriemaschinen – Sicherheitsanforderungen und Verifizie-rung werden soll.

Sechs SAS Funktionen für mehr Sicherheit und Produktivität Mit der Einführung des aktiven Sicher-heitssystems – dem Toyota System für Aktive Stabilität (SAS) – im Jahr 1999 hat Toyota erstmalig sein Engagement für ak-tive Sicherheit von Gabelstaplern bewie-sen. SAS ist durch 126 Patente geschützt und überwacht über 3.000 Schlüsselfunk-tionen des Staplers. Es umfasst eine Steu-ereinheit, drei Aktoren und zehn Senso-ren, die den Staplerbetrieb überwachen, Messwerte sammeln und diese an eine zentrale Elektronikeinheit weitergeben. Diese nimmt automatisch Korrekturen vor, wenn Faktoren erkennbar sind, die zu einer Instabilität des Staplers oder der Last führen könnten. Das System besteht aus sechs Funktionen. Neben dem Lenk-achsstabilisator, der bei Vierradstaplern für eine stabile Kurvenfahrt sorgt, wird bei Toyota Dreiradstaplern dank SAS automatisch die Geschwindigkeit bei zu hohem Tempo in Kurven angepasst. Die Neigewinkelbegrenzung bei Vorwärtsnei-gung schützt sowohl die Last als auch den Stapler vor einem Nachvornekippen und passt wenn nötig, automatisch den Nei-gewinkel des Hubgerüsts an. Wenn SAS erkennt, das Lasten zu schnell rückwärts geneigt werden, reduziert sich automa-tisch die Neigegeschwindigkeit nach hin-ten, damit die Last sicher in die richtige

Position gebracht werden kann. Die au-tomatische Gabelnivellierung sorgt dafür, dass die Gabeln auf Knopfdruck auf 90° zum Stapler ausgerichtet werden, und die aktive Lenksynchronisation stellt sicher, dass Lenkradknauf und die Stellung der Räder immer in der gleichen Position sind. Der Fahrer weiß so, in welche Richtung sich der Stapler bewegen wird.

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Effizientes Lager für sperrige und tonnenschwere Nutzfahrzeugteile

Die volle Bandbreite - von der kleinsten Schraube bis zum riesigen Traktorreifen

- im zentralen Ersatzteillager Heeslingen hält die GRANIT QUALITY PARTS etwa 125.000 Positionen im Artikelsorti-ment für Landmaschinen, Gartentechnik, Nutzfahrzeuge und Baumaschinen stän-dig auf Lager vorrätig. Über Nacht liefert das Unternehmen der FRICKE Gruppe rund 4000 Bestellungen an 17.000 Kunden nach ganz Europa. Als Branchenspezia-list unterhält GRANIT dieses einmalige Sortiment an Ersatzteilen, um seine Kun-den schnell und zuverlässig versorgen zu können.

Mit einem neuen Lagerkonzept reagier-te GRANIT/FRICKE auf sich ändernde Kunden-Anforderungen. Einerseits muss-

te die Verfügbarkeit der Ersatzteile gestei-gert werden, wobei auch die Anzahl der über eine Palettenkontur stehenden Arti-kel sich merklich erhöht hat. Andererseits sollte dabei vor allem auch die im Außen-bereich ungeschützt gelagerte, überlange sowie sperrige und wertvolle Ware ohne Hallenneubau in das bestehende Lager in-tegriert werden.

Planung und Bau des Multifunktionslagers Wie kommt die Ware aus dem Regal in die Kommissionierzone oder zum Warenaus-gang - manuell mit dem Stapler oder voll automatisiert mit dem Regalbediengerät? In den meisten Fällen muss die Frage diffe-renzierter betrachtet werden, da nicht nur die vorhandene Raumhöhe ausschlagge-bend ist. Bei der Planung und Realisierung von Lagersystemen sind Artikelstruktur, Eigenschaften des Lagerguts und gefor-derte Umschlagleistungen im Lager wei-tere wesentliche Parameter.

Thorsten Kayser, der Bereichsleiter für die Logistik bei GRANIT bestätigt: „Für die ständig zunehmende Anzahl an nicht palettenkonformen Artikeln, an sperriger

Asterix und Obelix:Ob Getränkehandel, Textilherstellung oder Nutzfahrzeugindustrie, ein effi-zientes Lager orientiert sich immer nach der gestellten Aufgabe. In enger Zusam-menarbeit mit dem Hamburger Intralogistiker STILL plante und präsentiert GRANIT QUALITY PARTS ein pfiffig durchdachtes Multifunktionslager, das Paletten- und Kragarmregale in raffinierter Weise effizient und intelligent mitein-ander kombiniert. Sperrige und tonnenschwere Ersatzteile für Nutzfahrzeuge und Landmaschinen, die zuvor im Freien lagerten, werden im neuen Multi-funktionslager mit Schubmaststaplern witterungsgeschützt und platzsparend untergebracht. Der Umbau erfolgte reibungslos bei laufenden Lagerbetrieb.

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Ware und für Artikel mit besonderen La-geranforderungen mussten wir ein neues Lager aufbauen. In der bestehenden über 13 Meter hohen Halle konnten und woll-ten wir die gesamte Höhe nutzen.“ Eine Automatisierung des Lagers schloss Still wegen des hohen Prozentsatzes an über-großen und unhandlichen Teilen von An-fang an aus, denn ein automatisches Lager erreicht nicht die hohe Flexibilität eines mit wendigen Schubmaststaplern betrie-benen Breitganglagers.

Der Logistikbereichsleiter von GRA-NIT analysierte Lagergegebenheiten, Ar-tikelstruktur und gewünschte Kommis-sionierabläufe. Gemeinsam mit Holger Dietrich, dem Produktmanager für die Regalsysteme von STILL und dem Ge-bietsverkäufer Bernd Wildemann, wähl-ten sie die entsprechenden Regalsysteme in Kombination mit den geeigneten Fahr-zeugen aus. Die individuellen Ergebnisse wurden schnell in effiziente Lagerkonzep-te, einschließlich konkretem Lagerlayout, umgesetzt.

Zudem wollte Thorsten Kayser in der Re-galanlage Euro-Paletten und übergroße Sonderladehilfsmittel kombiniert unter-bringen.

Zusammenfassend wurden die folgenden Anforderungen an das neue Multifunktionslager gestellt:

Erhöhung der Verfügbarkeit der Ware •durch Minimierung der Ein- und Aus-lagerungszeiten Schnellere Wareneingänge bei Anlie-•ferungen von Containern und vollen LastzügenFlexible Einlagerung der Europaletten •und Sonder-Ladehilfsmittel in über-großen Palettenfächernverzugloses und sicheres Handling der •WareGesamte Lagertechnik (Regale, Soft-•ware und Fahrzeuge) aus einer Hand.

Die fachgerechte Montage wurde im laufenden Lagerbetrieb durch speziell geschulte Montageteams gewährleis-

tet. Für STILL ist die Koordination und Überprüfung der Materialanlieferung und anderen Gewerken, wie der Sprink-leranlage, genauso selbstverständlich, wie die Abnahme aller Regalanlagen im neuen Multifunktionslager. Der Projekt-leiter von GRANIT verdeutlicht: „STILL erfüllte unsere Erwartungen, präsentier-te sich mit einem professionellen Pro-jektmanagement und hat alle Termine eingehalten. Zuletzt möchte ich noch das nahezu lautlose Montageteam erwäh-nen.“

Flexible Kragarm- und Palettenregale STILL liefert individuell maßgeschneider-te Regalanlagen. Das Prinzip heißt: Mehr Umschlagleistung mit weniger Aufwand. Die Regalsysteme von STILL sorgen für dieses „Mehr“ beim Ein- und Auslagern durch weniger Platzbedarf. So werden die Lagerflächen optimal genutzt. Der Pro-duktmanager für die STILL-Regalsysteme Holger Dietrich betont: „Kragarmregale

der Zaubertrank zeigt WirkungAsterix und Obelix:

STILL lieferte für FRICKE zwei einseitige Kragarmregale, die jeweils 10,5 Meter hoch und 143 Meter lang sind.

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sind keine Standardregale, sondern kun-denspezifische Lösungen, wobei jedes Maß und jede Belastung realisierbar ist. So lieferten wir für FRICKE zwei einsei-tige Kragarmregale, die jeweils 10,5 Meter hoch und 143 Meter lang sind.“ Der große Vorteil ist, dass dabei alle Ebenen mit Git-terrosten ausgelegt sind. Sondergestelle mit Übermaß, Einwegpaletten und Ma-terialien, die man nicht im Palettenregal lagern kann, lassen sich somit problem-los auch im Kragarmregal unterbringen.

„Überdies konnten wir die Kosten reduzie-ren. Durch Verwendung von Kragarmbrü-cken konnten wir bei gleicher Belastung den Ständerabstand verdoppeln und die gesamte verbaute Stahlmenge auf insge-samt 180 Tonnen verringern“, ergänzt Dietrich. Thorsten Kayser bemerkt, „Das neue Kragarmlager nutzen wir besonders für sperrige, überlange und werthaltige Artikel, die wir zuvor ungeschützt unter freiem Himmel im Außenbereich lager-ten.“

Die beiden Kragarmregale und die vier ein- bzw. doppelseitigen Paletten-regale sind 10,5 Meter hoch und jeweils 113 Meter lang. Sie lassen sich problemlos an das jeweilige Warenvolumen und die geforderten Gewichte der Ladungsträger anpassen. So beträgt die maximale Belas-tung je Kragarm 1,2 Tonnen. Die Regal-ständer mit Ständerfuß sind mit Bohrun-gen zur Verankerung im Boden versehen und können jeweils bis zu 7,5 Tonnen Last aufnehmen.

Holger Dietrich erklärt: „Die Palet-tenregale bieten für 3150 Palettenplätze genügend Raum. Alle Plätze sind mit einer Fachabdeckung aus Gitterrosten ausgestattet. So können wir ebenso wie im Kragarmregal Euro-Paletten, Einweg-paletten und Sondergestelle gemeinsam unterbringen und bequem mit den beiden Schubmaststaplern ein- und auslagern.“ Eine Regalebene kann dabei eine Last bis zu 3 Tonnen aufnehmen. Traversen mit angeschweißter Einhängeplatte verbinden

die Regalständer, bilden ein Regalfeld und werden mit einem Sicherungsstift gegen Ausheben gesichert. Je Feld können so bis zu 15 Tonnen Last gefahren werden. Fer-ner garantiert eine neue Einhängeverbin-dung für die Schwerlastregale von STILL eine erleichterte Montage und eine ver-besserte Statik. Abstandshalter verbinden zwei Regalreihen auf einen festgelegten Abstand und sorgen für größere Stabilität. Sie dienen obendrein zur Befestigung der Leitungen für die Sprinkleranlage.

Schubmaststapler überzeugen durch Ergonomie und HandhabungDer Logistikmanager von GRANIT be-tont: „Für die Handhabung der Ware in großen Höhen mussten wir auch über neue Flurförderzeuge nachdenken. Zur Bedienung im neuen Breitganglager sind die anwendungsfreundlichen und flexib-len Schubmaststapler FM-X 20 am besten geeignet. Die beiden neuen Schubmast-stapler begeistern unsere Staplerfahrer, die sie deshalb liebevoll Asterix und Obelix nennen. Die Fahrer überzeugt die gute Ergonomie bei hoher Umschlagsleistung sowie die Durchsicht – besonders nach oben.“ Die FM-X 20 wurden individuell an die Betreiberanforderungen angepasst. Der Komfort-Fahrersitz ist dabei mit ei-ner Neigetechnik ausgerüstet, die die Wir-belsäule schont, wenn der Fahrer durch das Schutzdach nach oben schaut. Mit dem multifunktionalen Joystick steuert der Fahrer feinfühlig alle hydraulischen Funktionen. Eine Gabelzinkenkamera er-leichtert präzises Positionieren der Lasten auch in den oberen Lagen.

FAZITDie Logistik und somit auch die Planung von Lager- bzw. Regalsystemen wird wei-terhin ein entscheidender Faktor für den Erfolg in allen Industriezweigen, dem Handel und dem Dienstleistungssektor sein. Mit dem neuen Multifunktionslager, bestehend aus Paletten- und Kragarmre-galen, wurden bei GRANIT folgende Op-timierungen erreicht:

Wertvolle und sperrige Artikel lagern •witterungsgeschützt Erhaltung der Teile-Qualität und Be-•standssicherheit Flächeneinsparung durch bessere La-•gerplatznutzungSchnelle und bequeme Handhabung •von Sonderpaletten Reduktion der Ein- und Auslagerungs-•zeitenVerbesserung der Kommissioniereffi-•zienz

Elementarer Baustein für das effizien-te und intelligente Multifunktionslager bei FRICKE/GRANIT sind die flexiblen Regalsysteme in Kombination mit den entsprechenden Fahrzeugen von STILL. Diese Zutaten ergeben einen wirkungsvol-len „Zaubertrank“. Das Lagersystem ga-rantiert eine optimale Raumausnutzung und einen reibungslosen Warenfluss. Die leistungsfähigen Schwerlastregale, wie z. B. die Kragarmregale, eignen sich für die unterschiedlichsten Anwendungen. Hohe Wirtschaftlichkeit wird besonders durch ein effektiv eingerichtetes und effi-zientes Lager erreicht. Daten und Fakten zu GRANIT QUALITY PARTSIm größten Zentrallager Europas für Landmaschinen-Ersatzteile hält GRANIT QUALITY PARTS in Heeslingen auf einer 30 Hektar großen Hallenfläche im riesigen Sortiment etwa 125.000 Positionen der be-kanntesten Marken für Landmaschinen, Gartentechnik, Nutzfahrzeuge und Bau-maschinen ständig auf Lager vorrätig und beliefert täglich über Nacht rund 17.000 Kunden in ganz Europa.

Als Branchenspezialist bietet GRANIT, ein Unternehmen der FRICKE Grup-pe, nicht nur ein einmaliges Sortiment an Ersatzteilen. Tochterunternehmen in Österreich, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Italien, England, Polen und Tschechien sowie Importeure in Däne-mark, der Schweiz und Ungarn überneh-men die Beratung und Betreuung sowie Schulungen der Fachbetriebe vor Ort in den jeweiligen Ländern.

Weitere Informationen:

Still GmbHBerzeliusstraße 10D-22113 Hamburgwww.still.de

Als Branchenspezialist bietet GRANIT, ein Unternehmen der FRICKE Gruppe, ein ein-maliges Sortiment im größten Zentrallager Europas für Landmaschinen-Ersatzteile.

Kragarmregale sind keine Standardregale, sondern kundenspezifische Lösungen, wobei jedes Maß und jede Belastung realisierbar ist.

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Linde Material Handling stellt Online-Version ihres Fahrzeugdatenmanagements vor

Das Linde Fahrzeugdaten Management (LFM) verfügt ab sofort über ein Online-Modul. Damit lassen sich Staplerflotten unterschiedlichster Zusammensetzung künftig von jedem Computer mit Internet-zugang aus verwalten – zentral für mehre-re Betriebsstandorte.

Je mehr Informationen ein Unterneh-men zum täglichen Einsatz seiner Stapler aufzeichnet, desto effizienter und wirt-schaftlicher kann es seine Flotte nutzen. Entsprechende Fahrzeugdaten werden mit Hilfe des Linde Fahrzeugdaten Ma-nagements (LFM) gesammelt. So ermittelt die Software beispielsweise über ein Ein-zel- oder Flotten-Monitoring, wie lange die Fahrzeuge täglich im Einsatz sind und deckt auf diese Weise ungenutzte Potenzi-ale auf. Wertvolle Hilfe leistet zudem der optionale Schocksensor, der Beschädigun-gen des Fahrzeuges aufzeichnet und auf diese Weise Missbrauch verhindert. Das

Gleiche gilt für die Zugangssteuerung, die nur berechtigten Personen über PIN-Code oder RFID-Technologie (Karte bzw. Chip) eine Nutzung der Fahrzeuge gestattet. Ei-nen weiteren Beitrag zur Reduzierung der Service- und Wartungskosten leistet die softwaregestützte Wartungsplanung für einzelne Geräte oder ganze Flotten.

Über die jetzt verfügbare Internet-Lösung können die mit LFM online erfassten Da-ten eines über mehrere Betriebsstätten verteilten Fahrzeugbestandes gesammelt abgerufen und analysiert werden. „Es braucht sich kein weiterer Mitarbeiter vor Ort um das Auslesen der Daten oder ei-nen Datentransfer zu kümmern. Das spart Zeit und Geld“, schildert Boris Schröder, Produktmanager IT-Lösungen bei Linde MH, die Vorteile der Nutzung.

Der Transfer der Daten erfolgt über das Mobilfunknetz. Dazu werden sie automa-

tisch in frei definierbaren Zeitabständen mittels GPRS (General Packet Radio Ser-vice) vom Erfassungsgerät am Stapler an einen zentralen Server übertragen. Dieser bereitet die Daten auf und stellt sie den Flottenbetreibern anschließend zur Aus-wertung im Internet bereit. Der Zugang erfolgt über eine persönliche Anmeldung mit Passwort. Entsprechend kann festge-legt werden, wer Zugriff auf die Daten er-hält. Großes Plus von LFM online: Um die Daten abrufen und analysieren zu können, bedarf es lediglich eines Web-Browsers. Das heißt, es muss keine zusätzliche Soft-ware angeschafft werden. „LFM online kann zudem so konfiguriert werden, dass das System selbstständig einen Report ge-neriert und diesen als E-Mail an hinterleg-te Adressen versendet“, so Schröder. Bei allen Staplern, die über CAN-Bus verfü-gen, ist es überdies möglich, jederzeit die aktuelle Betriebsstundenzahl auszulesen. Umgekehrt lassen sich auch in Richtung Stapler Daten online absetzen, beispiels-weise um einen neuen Fahrer einzurich-ten, Geschwindigkeitsbeschränkungen für einen Fahrer zu hinterlegen oder den Fahrzeugzugang auf bestimmte Fahr-zeugmodelle zu beschränken. Die Hilfe eines Servicetechnikers wird dafür nicht benötigt.

Unterschiedliche WahlmöglichkeitenLFM online wird in zwei Varianten ange-boten. Die Basisversion (LFM online Por-tal) sieht vor, dass der Kunde die vorhan-dene Server-Infrastruktur zur Analyse der Fahrzeugdaten nutzt. Den Service-Provi-der für die GPRS-Datenkommunikation (SIM-Karte) wählt er dabei selbst oder er verwendet im Unternehmen bereits vorhandene und geeignete Telefonkar-ten. Alternativ gibt es ein „Komplettpa-ket“, bestehend aus Konfiguration für die Datenübertragung, Überwachung der Datenübertragung im laufenden Betrieb und SIM-Karte mit Pauschaltarif für an-fallende Gebühren. Ebenso ist es möglich, die Flottenüberwachung komplett in ex-terne Expertenhände zu geben. In diesem Fall übernimmt einer der 27 Linde-Ver-tragspartner in Deutschland das Online-Datenmanagement und sorgt dafür, dass die Flurförderzeuge nicht nur pünktlich gewartet, sondern auch optimal eingesetzt und ausgelastet werden.

Fuhrpark-Management via Datenfunk

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Das Qualitätsprodukt der Firma Vorwerk aus Hameln wird rücksichtslos und un-nachgiebig mit Füßen getreten. Beim Ver-laden sowie Ein- und Auslagern gehen die eingesetzten Hyster Elektro-Gabelstapler allerdings äußerst pfleglich mit den hoch-wertigen Premium-Teppichböden um.

Das Unternehmen wurde 1883 als Tep-pichfabrik von den Brüdern Carl und Adolf Vorwerk in Wuppertal gegründet und entwickelte sich in der 127-jährigen Firmengeschichte zu einer breit aufgestell-ten, internationalen Unternehmensgrup-pe. Die Vorwerk Teppichwerke mit dem Produktionsstandort Hameln erzielten im Segment von mittel- und hochpreisigen Teppichböden 2009 einen Umsatz von 69,5 Millionen Euro. Vertrieben werden die Teppichböden ausschließlich über den Fachhandel mit Hauptmarkt Deutschland. Darüber hinaus wird Vorwerk Teppich in 49 weitere Länder exportiert.

Qualität, Innovation und Design Hyster Gabelstapler bewegen täglich 600 Rollen Teppichboden

Für die 345 Mitarbeiter am Standort Hameln ist das Tep-pichsortiment ein Produkt, das schnell, zuverlässig und sicher hergestellt, bewegt, ein- und ausgelagert und auch verschickt werden muss. Um solch ein Produkt entspre-chend zu bewegen, hat Harald Taufall, Leiter Supply Chain, sich für Hyster Gabelstapler entschieden. “Hyster Gabel-stapler sind aufgrund ihrer Resttragfähigkeit und sensib-len Steuerung ausgezeichnet geeignet um Teppichrollen zu bewegen“, so Harald Tau-fall. „Weiterhin haben wir einen zweitägigen Workshop mit unseren Mitarbeitern durchgeführt und nach den Mitarbeiterbelangen gefragt.“ Laut Harald Taufall waren die Betreuung der Geräte vor Ort, die Vertragsgestaltung und das Full-Service-Angebot durch die Firma Zeppelin, exclusiver Vertriebs- und Servicepartner von Hyster, die relevanten Ent-scheidungspunkte. „Und nicht

zuletzt haben auch die Betriebs- und An-schaffungskosten, sowie die Produktivität den Ausschlag gegeben“, begründet Ha-rald Taufall die Entscheidung für Hyster Stapler. Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen einen Leasingvertrag in-klusive Full-Service über 48 Monate ab-geschlossen. Und für die schon im Werk laufenden Stapler wurde die Partnerschaft mit Zeppelin zum zweiten Mal verlängert und geht nun in die dritte Periode.

Monotrol-Pedal steht hoch im KursAusgerüstet mit einem Dorn bringen die Fahrer mit ihren Hyster Staplern, von de-nen insgesamt 38 Elektro-Exemplare im Betrieb unterwegs sind, Rohware vom Wareneingang in die Produktion. Von dort nehmen sie bis zu 600 Kilogramm schwere Teppichbodenrollen mit ins Fertigwarenlager (10 000 Quadratmeter groß) oder holen bestellten Teppichbo-den aus den fünf Etagen hohen Regalen

und bringen diesen zum Förderband für den passgenauen Zuschnitt. Da kommen die bis zu 1 000 AH der Batteriebänke in den Ladern der Schichtarbeit entgegen. Täglich werden etwa 600 Rollen Teppich-boden bewegt: aus dem Lagerfach geholt, zum Zuschnitt und Versand gefahren und wieder eingelagert. Die Aufträge erhält der Fahrer über ein Datenfunkterminal, das jeder Hyster Elektro-Stapler an Bord hat. Das Einlagern der Rolle in das Lagerfach wird gescannt und die Daten der Rolle und des Lagerfachs an den Zentralrechner geschickt, von wo aus der gesamte Lager-bestand verwaltet wird. Nur so lassen sich insgesamt 1,3 Millionen Quadratmeter Teppichboden im Lager effizient verwal-ten und entsprechende Bestellungen in-nerhalb von 48 Stunden an den Fachhan-del zustellen. Dabei werden die Stapler mit rund 1 200 Bewegungen sehr stark belastet. Die einzelnen Fahrtstrecken liegen nur bei etwa 100 Metern, werden aber in kürzester Zeit absolviert. Kein Problem für die mit AC-Technik ausgerüsteten Hyster Stapler, die neben komfortablerem Ansprechver-halten mehr Leistung und damit deutlich verkürzte Zykluszeiten bietet. Besonders im Lager gilt es, die Aufträge schnellst-möglich abzuarbeiten. Da die Hyster Stapler aber auf die Belange der Vorwerk Mitarbeiter abgestimmt wurden und alle mit dem Monotrol-Pedal, das intuitives Wechseln zwischen Vorwärts- und Rück-wärtsfahrt ermöglicht, ausgestattet sind, transportieren die Mitarbeiter die Tep-pichrollen sicher und zuverlässig. Auch in der fünften Etage wird ohne weitere Hilfsmittel die Rolle präzise in das Regal-fach geschoben, abgelegt und die nächste Rolle auf den Dorn gespießt. Mit dem ext-rem verwindungssteifen Hubgerüst ist ein präzises Arbeiten in diesem Fall schon ein Vergnügen.

„Ohne Monotrol-Pedal möchte hier keiner mehr fahren“, hält Servicemitarbeiter Jörg Brinkmann fest. Der KFZ-Mechaniker-meister ist in der im Werk eingerichteten Service-Werkstatt für die Wartung, selte-ne Reparaturen und Sonderwünsche der Staplerfahrer zuständig.

Im 10 000 Quadratmeter aMillionen Quadrat-meter Teppichboden, die schnell und sicher mit Hyster Gabelstaplern gehandelt werden.

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Staplertechnik

Im Herbst 2010 bringt Jungheinrich eine neue Generation von Mehrwegestap-lern mit elektrischer Allradlenkung auf den Markt. Das innovative Fahrzeug ermöglicht die wirtschaftliche Lagerung und Bewegung von Langgütern auf engs-tem Raum. Der ETV Q wurde erstmals zur bauma 2010 als Nullseriengerät der Öffentlichkeit vorgestellt.

Der Jungheinrich-Elektro-Mehrwegestap-ler vom Typ ETV Q20/ETV Q25 ist mit einer elektronisch gesteuerten Allradlen-kung ausgestattet. „Durch die standard-mäßige 360-Grad-Lenkung aller Räder ist das Fahrzeug in der Lage, in nahezu jede Richtung zu fahren“, erläutert Ar-min Holzner, Leiter Produktmanagement Schubmaststapler bei Jungheinrich. Diese freie Manövrierfähigkeit macht schnelle Fahrtrichtungswechsel und den Transport von Lasten mit bis zu acht Metern Länge auch in schmalen Gängen möglich.

Die optimale Radstellung wird dabei be-quem über fünf verschiedene Fahrpro-gramme gesteuert – beispielsweise die

„modifizierte Normalfahrt“. Mit diesem Programm ist der Mehrwegestapler in der Lage, den ohnehin geringen Wende-radius durch das Mitlenken der Lasträder nochmals um bis zu 34 Prozent zu verrin-gern. Durch diese hohe Flexibilität in der Lenkung können schmalere Gänge und eine höhere Umschlagsleistung realisiert werden. „Damit ist der ETV Q jedem kon-ventionellen Vierradstapler überlegen“, so Holzner weiter.

Optimale Ergonomie und schnelle BedienungDas intuitive Bedienkonzept macht die Handhabung des neuen Fahrzeuges un-kompliziert und komfortabel. Hierfür sorgen die ergonomisch angeordneten Anzeige- und Bedienelemente am Fahrer-platz des ETV Q. Die Auswahl der Fahr-programme geschieht einfach und schnell über vordefinierte Tasten. Somit kann der Stapler wie gewohnt bequem mit einer Hand über das Lenkrad gelenkt werden.

Sämtliche Hydraulikfunktionen sowie die Fahrtrichtungswahl und die Hupe werden durch den SOLO-PILOT-Steuerungshebel

Jungheinrich präsentiert neuen

Mehrwegestapler ETV Qaktiviert. Durch das gleichzeitige Ausfüh-ren von zwei hydraulischen Funktionen, zum Beispiel Heben und Schieben, kann mit dem ETV Q eine sehr hohe Umschlag-leistung erreicht werden.

Der im Jungheinrich-Werk in Norderstedt produzierte Mehrwegestapler bietet dabei eine hohe Leistung. Der ETV Q kann Las-ten bis zu 2.500 Kilogramm transportie-ren. Die maximale Fahrgeschwindigkeit liegt bei 14 Kilometern in der Stunde. Die Hub- und Senkgeschwindigkeiten betra-gen ohne Last – hubgerüstabhängig – bis zu 0,6 (Heben) bzw. 0.5 (Senken) Meter in der Sekunde.

Das richtige Gerät für jeden EinsatzEine Reihe an optionalen Assistenzsys-temen unterstützt nachhaltig die Pro-duktivität des neuen Mehrwegestaplers. So reduziert die patentierte Mastvorschubdämpfung Hubgerüstschwankun-gen, die beim Ein- oder Ausstapeln auftreten kön-nen. Darüber hinaus kann der Fahrer durch ein spezielles Wiegesystem das Gewicht der Last per Knopfdruck kontrollieren. Standardmäßig gehört zu jedem ETV Q das Jungheinrich Curve Control. Dieses innovative System verrin-gert die maximale Fahrgeschwindigkeit bei Kurvenfahrten in Abhängigkeit vom Lenkeinschlag.

„Der neue Mehrwegestapler erfüllt bereits in der Standardausführung ein bedarfs-gerechtes Leistungsangebot“, sagt Armin Holzner. Noch höhere Anforderungen an den ETV Q können zukünftig über ver-schiedene Optionen abgedeckt werden. Hierzu kann der Betreiber auch auf eine deutlich vergrößerte Palette an Varianten der Schubmaststapler-Baureihen 2 und 3 zurückgreifen. Darüber hinaus sind zahl-reiche Batterievarianten von 620 bis 930 Ah erhältlich. Holzner: „Diese gewährleis-ten eine bedarfsgerechte Anpassung an nahezu jeden erdenklichen Einsatzfall.“

Jungheinrich gehört zu den internati-onal führenden Unternehmen in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Als produzieren-der Dienstleister und Lösungsanbieter der Intralogistik steht das Unternehmen seinen Kunden mit einem umfassenden Produktprogramm an Staplern, Regalsys-temen, Dienstleistungen und Beratung zur Seite. Die Jungheinrich-Aktie wird an al-len deutschen Börsen gehandelt.

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Staplertechnik

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Tag für Tag ans Limit stapeln

In der Bauzulieferindustrie zählt die Logis-tik seit jeher zu den Kernkompetenzen. Bei der Profine-Gruppe gilt es einen jährlichen Ausstoß von bis zu 450.000 Tonnen fest im Griff zu haben. Die Materialfluss-Manager müssen sich obendrein mit der Drei- und Vierschicht-Produktion arrangieren und mit äußerst sperrigen Lasten.

Mit ganz alltäglichen Erzeugnissen hat es die Profine GmbH schon fast zum Umsatz-Milliardär gebracht. Im-merhin 863 Millionen Euro stehen für 2007 in den Büchern. Sie stammen überwiegend aus dem Verkauf von Kunststoff-Profilen für Fenster und Haustüren. In diesem Segment belegt die International Profile Group mit einem Marktanteil von 22 Prozent die Führungsposition. Produziert wird an neun Standorten auf drei Kontinenten. Eines der größten Werke befindet sich in Berlin. Hier betreibt das Unterneh-men 60 Extrusionslinien mit einer Ge-samtkapazität von 135.000 Jahreston-nen. In der Sperenberger Straße laufen die Stränge der Versorgungskette zu-sammen. Das dort ansässige Logistik-Service-Center bietet 17.000 Paletten-stellplätze auf einer Gesamtf läche von 50.000 Quadratmetern. Dabei sind die Profile – gebündelt in Langgutpaletten von 6,50 Metern Länge – ein klarer Fall für den Seitenstapler. So laufen neben

den drei oder vier Frontstaplern sage und schreibe 31 Jumbo-Seitenstapler. Und das allein am Standort an der Spree.

Sicherer und ökonomischerBegonnen hat dieser Siegeszug Mitte der 90er-Jahre. „Das österreichische Fabrikat bot bereits damals die bes-te Symbiose aus Leistung und Preis“, erinnert sich Hartmut König, der Ein-kaufs leiter für Berlin. Seitdem hält man den roten Apparaten aus dem Hause Terra die Treue. Das Gros des Ge-schwaders besteht aus 5-Tonnern. Sie trans portieren die fertigen Paletten aus den Produktionshallen zum Verladeplatz, sie lagern das Material ein, sie schaffen Nachschub aus den Pufferlägern in die Kommissionierzone, und sie holen ver-sandreife Komplettpaletten aus dem Blocklager. Die 7-Tonner tummeln sich

bevorzugt da, wo es Lkws abzufertigen gibt. Schließlich besitzt jedes der acht He-beinstrumente hierzu die ideale Ausrüs-tung – einen Pantografen. Mit der Schere lassen sich Paletten in einem Zug über die gesamte Lkw-Breite durchreichen und ab-setzen. Das sorgt für mehr Sicherheit und handfeste wirtschaftliche Vorteile. Ger-hard Pohl, der Warehouse-Manager, weiß:

„Wir sparen mächtig viel Zeit, wenn der Kraftfahrer nur eine Seite öffnen muss.“ Pohl taxiert den Gewinn auf bis zu eine Stunde pro Lkw.

Bis zu 4.500 BetriebsstundenDie Profil-Spezialisten ließen ihre ur-sprünglichen 4-Tonnen-Maschinen auch deshalb durch stärkere Kaliber ersetzen, weil diese noch besser gegen brutale Herausforderungen gewappnet sind. Im Vergleich mit anderen Einsätzen nimmt Profine die Apparate wesentlich härter ran. Die 5-Tonner kommen auf etwa 3.000 Betriebsstunden pro Jahr. Während ihre 7-Tonnen-Geschwister im selben Zeit-raum gleich satte 4.000 bis 4.500 Stunden schuften. Diese Gegebenheiten spielen bei der Auswahl des Maschinen-Lieferanten eine entscheidende Rolle. Denn König kennt viele Seitenstapler, die sich für spo-radische Aufgaben durchaus eignen. Geht es aber um die Tauglichkeit für pausenlose, industrielle Anwendungen, da sei die Luft

„ganz, ganz dünn“. Die eindeutige Bilanz des Beschaffungsprofis: „Zu Terra gibt es relativ wenig Konkurrenz, die wirklich ernst zu nehmen ist. Die machen nun mal das technisch beste Produkt derzeit.“ Was nach Ansicht des Flurförderzeug-Herstel-lers unter anderem Profine selbst zu ver-danken sei. Gilt doch der Kunststoff-Ver-arbeiter als Vorreiter beim industriellen Einsatz von Seitenstaplern.

Ein führender Kunststoff-Verarbeiter zeigt, wie man logistische Extremfälle meistert

Mit dem Pantografen lassen sich Lkws von nur einer Seite beladen. Dadurch spart man im Logistik-Service-Center eine volle Stunde pro Truck. Abbildung: Terra

Das Profine-Werk Berlin produziert Kunststoff-Fensterprofile – in vier Schichten. Manche der 31 Jumbo-Seitenstapler absolvieren bis zu 4.500 Betriebsstunden im Jahr. Abbildung: Terra

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Lager- & Fördertechnik

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Um seinen Kunden einen zukunftsorien-tierten Lieferservice zu bieten investier-te der Getränkespezialist Hassia in das mobile Warenwirtschafts- und Informa-tionssystem Mowis®. Die innovative Lösung optimiert die Prozesse im Lieferservice indem auf handschriftliche Lieferpapiere verzichtet wird. Abrechnungsfehler, ineffi-ziente Touren und unsaubere Belege wer-den damit zum Thema von gestern.

Für die Belieferung seiner Kunden un-terhält die Hassia Gruppe einen großen Fuhrpark. Mit rund 140 Lieferfahrzeu-gen, darunter 70 eigene 40-Tonnen-Züge, werden Getränkefachgroßhandlungen, Lebensmitteleinzelhandel und Geträn-kemärkte mit Ware versorgt. Da die Lkw je nach Region am Tag mehrere Touren fahren, erfolgen in den Logistikzentren der HassiaGruppe täglich rund 600 Ent- und Beladungen. „Das Volumen ist eine große Herausforderung für die Lieferlo-gistik“, bestätigt Hassia-Prokurist Wolf-gang Maul. „In Produktion und Lager haben wir bereits eine Chargenverfol-gung realisiert. Um die Ware auch bei der Auslieferung zu verfolgen und gleichzeitig den Lieferservice zu erhöhen, investierten wir in das mobile Warenwirtschafts- und Informationssystem Mowis® und mehr als 100 robuste Mobilgeräte für unsere Fahrzeugflotte.“

Mit dem Mowis® lassen sich der admi-nistrative Aufwand im Lieferservice und damit etliche Fehlermöglichkeiten spür-bar reduzieren. In Verbindung mit mo-dernen Handcomputern mit integriertem Drucker bewältigen die Fahrer von Has-sia und vielen weiteren Getränkediensten

den gesamten Erfassungsaufwand ihrer Lieferungen, Retouren und Leergutrück-nahmen papierlos. Dabei kann die Arti-kel- bzw. Datenerfassung durch integrier-te Barcode- oder RFID-Leser erleichtert werden. Alle erforderlichen Berechnun-gen sowie eine Plausibilitäts- bzw. Feh-lerprüfung werden sofort im MDE-Gerät durchgeführt. Eine Bestätigung durch Unterschrift des Kunden erfolgt ebenfalls papierlos direkt auf das Touchpanel des Displays. Zum Abschluss des Kundenbe-suchs kann der Fahrer Lieferschein, Re-touren- und Zahlungsbelege mit aktuellen Daten ausdrucken und alle Angaben zur späteren Übergabe an das zentrale Wa-renwirtschaftssystem des Unternehmens speichern. Auch diverse Betriebsdaten der Tour, wie Stand- und Fahrzeiten, Entfer-nungen etc., werden erfasst und stehen zur Auswertung bereit. Schnittstellen zu den gängigen Warenwirtschaftssystemen sind vorhanden.

Reiner Heinrich, Geschäftsführer der Movis Mobile Vision GmbH, schöpft aus Erfahrungen mit mehr als 100 Kunden:

„Zu den größten Anwender von Mowis® zählt die zum HEINEKEN Konzern ge-hörende Brau Union Österreich AG, die mittlerweile mehr als 300 Lieferfahrzeuge mit der innovativen MDE-Lösung ausge-stattet hat. Je nach Organisation des Liefer-dienstes spart jeder Fahrer täglich bis zu einer Stunde durch Mowis®, weil er zu Dienstbeginn schneller seine Tour starten kann, unterwegs flexibler und fehlerfreier arbeitet und zum Feierabend hin weniger Differenzen zu klären hat. Dazu kommt die Ersparnis an Papier für Belege und an Aufwand für die spätere Erfassung. Damit amortisiert sich die Investition in Hard- und Software innerhalb eines Zeitraums von etwa 12 Monaten.“

Mobile Datenerfassung im Lieferservice:

Getränkelogistik optimiert, Papierberge abgebaut

Unterschriftserfassung auf dem Display des Casio HandterminalsWährend der Tour können beim Kunden die vor be-stellten Aufträge bearbeitet und korrigiert, oder bei Bedarf neue Aufträge angelegt und ausgedruckt werden. Die Erfassung der Unterschriften erfolgt über das Touch-Display, bevor der Beleg mit Unterschriften ausgedruckt wird.

(Bild: Movis Mobile Vision GmbH)

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Lager- & Fördertechnik

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Lager- & Fördertechnik

Die Eckes-Granini Deutschland GmbH, eine Landesgesellschaft der internati-onalen Eckes-Granini Gruppe, ist in Deutschland Marktführer bei fruchthal-tigen Getränken mit einem Jahresumsatz von zuletzt 315 Millionen Euro. Mehr als 40 Prozent der deutschen Haushalte konsumieren heute Produkte von Eckes-Granini. Markenklassiker wie hohes C, granini Trinkgenuss oder das Kinderge-tränk FruchtTiger werden seit 1990 am Standort „Nord“ des Unternehmens im niedersächsischen Bad Fallingbostel abge-füllt. In dem Werk mit einer überbauten Fläche von 37.200 Quadratmetern produ-zieren und verpacken 135 Mitarbeiter im Drei-Schicht-Betrieb rund 135 Millionen

Liter Saft pro Jahr – etwa ein Drittel der gesamten Absatzmenge des Unterneh-mens. Abgefüllt werden sowohl PET-Fla-schen von 0,33 bis 1,5 Liter als auch 1,5 Liter-Kartongebinde und so genannte 10 Liter Bag-in-Box-Dispenser für die Gast-ronomie. 1996 hat Eckes-Granini am Pro-duktionsstandort Bad Fallingbostel ein fünfgassiges Hochregallager mit 20.000 Palettenplätzen in Betrieb genommen. Die von Swisslog als Generalunternehmer geplante und realisierte Anlage umfasst zudem ein manuelles Kommissionierlager auf Basis von Pick-by-Voice-Technologie sowie einen Versandbereich mit automa-tischer Tourenbereitstellung in Auftrags-reihenfolge.

Ziele: Neue Erweiterungs-möglichkeiten und höhere AnlagenverfügbarkeitGut zehn Jahre nach der Eröffnung des Distributionszentrums begannen die Ver-antwortlichen über eine Modernisierung der Steuerungstechnik nachzudenken:

„Die bestehende Siemens S5-Steuerung für Förderanlagen und Regalbediengerä-te war zwar grundsätzlich noch funkti-onstüchtig, allerdings bestand praktisch kein Spielraum für funktionale Erwei-terungen mehr“, erläutert Heiko Reese, Leiter Werkslogistik der Eckes-Granini Deutschland GmbH am Standort Bad Fallingbostel. „Der Speicherplatz für den Software-Code und die Zykluszeiten der eingesetzten CPUs hatten das obere Limit erreicht.“ Um auch in Zukunft Änderun-gen an der Programmierung vornehmen zu können und flexibel auf neue Kunden-anforderungen reagieren zu können, ent-schied sich das Unternehmen, die Anlage komplett auf aktuelle Siemens S7-Steue-rungstechnik umzustellen. Mit diesem

Steuerungs-Retrofit bei Eckes-Granini

Der Getränkehersteller Eckes-Granini hat gemeinsam mit dem Logistik-partner Swisslog die Steuerungstechnik seines Zentrallagers in Bad Falling-bostel modernisiert. Durch den umfangreichen Retrofit wurde nicht nur die Verfügbarkeit der Anlage erhöht – das Unternehmen profitiert heute auch von höherem Warendurchsatz, schnellerer Störungsbehebung und neu gewonnener Flexibilität bei der Programmierung der Steuerungssysteme.

Modernisierung der Intralogistik trägt Früchte

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Lager- & Fördertechnik

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Schicht-Betrieb bis Samstagabend produ-ziert, stand an den Wochenenden jeweils nur ein relatives kleines Zeitfenster für die Umbauarbeiten zur Verfügung. Swisslog führte daher im Vorfeld umfangreiche Simulationen und Inhouse-Tests der An-lagensteuerung durch, um so den Imple-mentierungsaufwand zu minimieren. Die neue Steuerungstechnik wurde vor Ort parallel zu den vorhandenen Steuerungs-systemen installiert – auf diese Weise war jederzeit ein einfaches Umschalten von der alten zur neuen Steuerung und zurück möglich.

Dieses Vorgehen zahlte sich am Ende der ersten Modernisierungsphase aus: Bei der Inbetriebnahme der S7-Steuerungen für die Förderanlagen 1 und 2 zeigte sich, dass ein Mischbetrieb der S5- und S7-Steuerungssysteme zu Instabilitäten auf der Feldbus-Ebene führen konnte. Nach Rücksprache mit dem Hersteller entschied man sich, zunächst auf die bestehende S5-Konfiguration zurückzugehen und erst nach der Ablösung aller vorhandenen Steuerungen durchgängig auf die neue Technologie umzustellen.

„Die Verfügbarkeit der Anlage hatte wäh-rend des Modernisierungsprojekts natür-lich höchste Priorität – daher war es für uns so wichtig, dass Swisslog uns zu jedem Zeitpunkt ein sichere Rückfallmöglichkeit bieten konnte“, führt Logistikleiter Heiko Reese aus. „Die Umstellung der gesamten Steuerungstechnik verlief dann letztlich reibungslos und erfüllte voll und ganz un-sere anfangs gesteckten Erwartungen.“

Bereits beim abschließenden Leistungstest wurde deutlich, dass sich der maximale Warendurchsatz mit den neuen Steuerun-gen um etwas mehr als 15% steigern lässt. Bis zu 177 Paletten können pro Stunde eingelagert werden, im Warenausgang wird ein Maximalwert von 117 Paletten pro Stunde erreicht. „Die Geschwindigkeit auf den Förderstrecken ist grundsätzlich gleich geblieben“, erklärt Swisslog-Pro-jektleiter Edgar Cadosch. „Durch schnel-lere Prozesse an den Identifikations- und Adressvergabepunkten wird aber sehr viel Zeit gewonnen. Eckes-Granini hat damit heute wieder Leistungsreserven, um auch größere Produktionskapazitäten effizient bewältigen zu können.“

Visualisierungssystem trägt zur Minimierung von Standzeiten beiDie Erfahrungen der ersten Monate zeigen zudem, dass die neue Steuerungstechnik einen wesentlich reibungsloseren An-lagenbetrieb ermöglicht: Die Häufigkeit

Schritt wollte man gleichzeitig die Verfüg-barkeit der Anlage erhöhen: Nachdem die Steuerungssysteme zehn Jahre lang sehr zuverlässig gelaufen waren, traten zuletzt häufiger Störungen und ungeplante Stand-zeiten auf. Durch den Wechsel auf eine neue Technologieplattform wollten die Unternehmensverantwortlichen zudem auch in Zukunft eine zügige Versorgung mit Ersatzteil- und Reparaturdienstleis-tungen sicherstellen.

Mit der Durchführung des Modernisie-rungsprojekts wurde erneut der Logisti-kanbieter Swisslog beauftragt. „Wir sind dabei zunächst in einen offenen Aus-wahlprozess gegangen“, sagt Heiko Resse.

„Ausschlaggebend bei der Entscheidung für Swisslog war, dass der Dienstleister nicht nur das entsprechende Know-how aus zahlreichen Modernisierungsprojek-ten mitbrachte, sondern uns auch kosten-seitig ein wettbewerbsfähiges Angebot unterbreiten konnte. Bei der Projektum-setzung profitierten wir dann erheblich davon, nur einen Ansprechpartner für die Fördertechnik und das Lagerverwaltungs-system zu haben.“

In mehreren gemeinsamen Workshops leg-ten die verantwortlichen Mitarbeiter von Eckes-Granini und Swisslog den Fahrplan für den umfangreichen Retrofit fest. Im Mittelpunkt stand dabei die Modernisie-rung der Steuerungstechnik für die fünf Paletten-Förderanlagen und die fünf Re-galbediengeräte im Hochregallager. Diese sollte in drei Etappen über einen Zeitraum von rund zwei Jahren abgewickelt werden. Darüber hinaus umfasste das Gesamtpro-jekt Änderungen und Vereinfachungen an der Kommunikations-Architektur. Neben dem Gateway-Rechner sollte beispielswei-se auch die Profibus FMS Kommunikati-on eliminiert werden, die nicht mehr dem Stand der Technik entsprach. Der dedizier-te Alarm-PC konnte ebenfalls eingespart werden, da die Alarmierungs-Funktionen auf einem neuen Visualisierungssystem auf Basis von WinCC realisiert wurden. An Stelle der vorhandenen Weidmüller Profibusmodule plante man den Einsatz von neuen Profibus DP Modulen.

Enge Zeitfenster für die Umrüs-tung der Steuerungen vor Ort Ende 2007 begann Swisslog mit der Mo-dernisierung der ersten beiden Förderan-lagen. Dabei musste der Logistikpartner gewährleisten, dass die Betriebsabläufe des Distributionszentrums durch den Retrofit nicht beeinträchtigt werden. Da Eckes-Granini jede Woche im Drei-

von Störungen ist erheblich zurückge-gangen – und auch die durchschnittliche Zeit für die Fehlerbehebung konnte re-duziert werden. Großen Anteil daran hat das neue Visualisierungssystem auf Basis von WinCC, das Swisslog im Rahmen des Modernisierungsprojekts implementierte: Die Mitarbeiter von Eckes-Granini haben einen sehr detaillierten Überblick über den aktuellen Zustand der Förderanlagen und Regalbediengeräte. „In der grafischen Ansicht lassen sich Fehlerursachen heute sehr rasch identifizieren und lokalisieren“, berichtet Heiko Reese. „Hier haben wir ganz erhebliche Fortschritte gegenüber unserer bisherigen Lösung gemacht.“ Die Fehlerbehebung wird mit dem neuen Vi-sualisierungssystem ebenfalls vereinfacht: Die Mitarbeiter können heute mit Tablet PCs drahtlos an jedem Punkt der Anlage auf WinCC zugreifen – dadurch lassen sich Störungen schneller quittieren und die Standzeiten weiter minimieren.

„Die Weiterentwicklung der Benutzer-schnittstelle bietet den Mitarbeitern in der Praxis ganz konkrete Vorteile“, sagt Edgar Cadosch, „wichtig war aber auch, die Benutzer frühzeitig in den Moderni-sierungsprozess einzubinden, sie mit den Neuerungen vertraut zu machen und die anfängliche Skepsis gegenüber den Ver-änderungen auszuräumen. Nach unserer Erfahrung sind rechtzeitige Schulungs-maßnahmen für den Erfolg eines Moder-nisierungsprojekts stets mitentscheidend.“ Mittlerweile möchten die Mitarbeiter von Eckes-Granini die neuen Funktionen nicht mehr missen – das Fazit von dem Leiter der Werkslogistik Heiko Reese fällt daher durchweg positiv aus: “Wir profitieren heute enorm vom zuverlässigen Betrieb unserer Anlage und erreichen durch die geringen Standzeiten auch eine sehr hohe Liefertreue. Gleichzeitig sind wir gut für kommende Herausforderungen gerüstet: Erweiterungen bei der Programmierung der Steuerungen sind jederzeit möglich – so lassen sich in Zukunft auch steigende Kundenanforderungen flexibel abbilden.“

Modernisierung der Intralogistik trägt Früchte

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Lager- & Fördertechnik

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...ist die neue Pistolengriff-Version des Handhelds DT-X30R-50C, die quer durchs Lager alles scannt, was ihr vor den Auto-fokus des All-Range-Imagers gerät. Casio hat für sein Lager-Handheld einen prak-tischen, ergonomisch angenehmen Trage-griff entwickelt, der jederzeit nachgerüstet oder wieder entfernt werden kann; ganz nach Anwendung oder Arbeitsweise des Benutzers.

Bereits bei der Produktvorstellung auf den Frühjahrsmessen 2010 erregte das speziell für den rauhen Lagerbetrieb in Industrie, Logistik und Handel entwick-elte Handheld DT-X30R-50C Aufsehen. Grund dafür war die enorme Leseleis-tung des integrieren All-Range-Imagers, für dessen Reichweiten-Demonstration sogar die Messestände zu klein waren. Der integrierte Autofokus-CMOS-Imager er-fasst zweidimensionale Codes mit hohen Datenmengen, wie beispielsweise Data-Matrix, Aztec, PDF417 und den neuen QR-Code. Mit mehr als 25 verschiedenen Codes erkennt der Imager in Abhängig-keit der Strichstärke im weiten Bereich zwischen 20 cm und bis zu 20 m* nahezu alle aktuellen 1D- und 2D-Identcodes. Eine Besonderheit ist dabei die Fähigkeit sehr schnell aufeinanderfolgende Bar-codes in unterschiedlichen Distanzen zur erfassen. Dies ermöglicht vor allem im Lagerbetrieb die Anwendungseffizienz zu steigern. Darüber hinaus ist der Imager ergonomisch etwas nach unten geneigt in den Gehäusekopf integriert und verfügt über einen Laserpointer-Zielstrahl. Aus-gelöst wird der Scanvorgang über drei gut erreichbare Scan-Tasten am Terminal oder einen Taster am Pistolengriff. Eine akustische oder optische Rückmeldung bestätigt den korrekten Scan.

Mit der ebenfalls integrierten Auto-fokus-Digitalkamera mit LED-Blitz las-sen sich blitzschnell scharfe Zwei-Mega-pixel-Bilder fotografieren. Dies ermöglicht beispielsweise Lieferpapiere, Warenein-gangssituationen oder auch Transports-chäden sicher und schnell zu dokumen-tieren. Für Transponder ist ein optionales RFID-Modul für LF- und HF-Tags (13,56

MHz) verfügbar, das sich nahtlos ins Handheld integrieren lässt.

Eine weitere Besonderheit bietet der optionale Pistolengriff. Dieser kann jed-erzeit ohne großen Aufwand individuell nachgerüstet werden. Somit besteht an-ders als bei anderen Geräten nicht der Zwang bereits in der Implementierung-sphase entscheiden zu müssen welche Geräte mit einem Pistolengriff ausgerüstet werden sollen. Die außergewöhnliche Ro-bustheit der bewährten DT-X30 Baureihe wurde auch mit der Pistolengriff-Option gewahrt. So gestatten die Schutzart IP67, die Sturzresistenz bis 1,80 m auf Beton und der Betriebstemperaturbereich von

–20 bis +50 °C den Einsatz unter extrem rauhen industriellen Bedingungen.

Mehr Flexibilität bei der Datenerfassung:

Waffenscheinfrei …

Mit seinem auf 12 Funktionstasten er-weiterten Tastaturlayout ist das Termi-nal bestens für den Betrieb vollständiger Terminalemulationen wie beispielsweise NAURTECH 5250/3270 geeignet. Gleiches gilt für SAP Applikationen bei denen häu-fig über Funktionstasten komplexe Funk-tionen bedient werden. Ergänzend lassen sich Softkeys über das als Touchpanel wir-kende Display realisieren. Die transflek-tive Technologie des 3,5 Zoll Farb-LCDs gewährleistet eine hervorragende Lesbar-keit sogar unter Sonnenlicht.

Die DT-X30 Baureihe arbeitet mit einem PXA320-Prozessor mit 624 MHz Takt, 128 MB RAM, 128 FROM Speicher und dem hardwareunabhängigen Betrieb-ssystem Windows® Embedded CE 6.0.

Handheld mit Pistolengriff und All-Range-ImagerDer Autofokus-CMOS-Imager des DT-X30R-50C erfasst zweidimension-ale Codes mit hohen Datenmengen,

wie beispielsweise DataMatrix, Aztec, PDF417 und den neuen QR-Code. Alle gängigen Barcodes erkennt der Imager in Abhängig keit der Strichstärke im weiten Bereich zwischen 20 cm und bis zu 20 m*.

(Bild: Casio Europe, Norderstedt)

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Juni 2010 • Der Offenbacher Intralogis-tikanbieter Dematic hat sein neues Kun-den- und TechnologieCenter eröffnet. Ein informatives Rahmenprogramm mit Logistik-Kongress, die Vorstellung von Produktneuheiten sowie der intensive Informationsaustausch mit Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft sorgten für eine gelungene Veranstaltung.

Mit rund 200 geladenen Gästen aus Wirt-schaft und Politik und einem technolo-gischen Paukenschlag hat die Dematic am 10. Juni 2010 ihr neues, hochmoder-nes Kunden- und TechnologieCenter in Offenbach eröffnet. Neben zahlreichen Neuheiten und dem Aufbau einer multi-funktionalen Komplettanlage für effizien-ten innerbetrieblichen Materialfluss zeig-ten die Intralogistik-Spezialisten erstmals in einer Praxisanwendung die innovative Neuentwicklung des Dematic Multishutt-le Move. Der erste im Markt vorgestellte Prototyp zur dezentralen Steuerung und Selbststeuerung von Materialflussanlagen ist mit einem Fahrerlosen Transportfahr-zeug (FTF) ausgestattet. Das FTF bewegt sich frei im Lager und kann Transportein-heiten an beliebigen Stationen aufnehmen und absetzen – die Basis für die Intra-logistik der Zukunft.

„Mit dem neuen Kunden- und Techno-logieCenter haben wir ein in Europa einzigartiges Konzept zur Ver bindung von Produktion und kundenorientier-ter Transparenz umgesetzt“, erklärte Uwe Geissinger, CEO Dematic, in seiner Eröffnungsrede. „Das TechCenter dient einerseits der Erforschung und Entwick-lung wirtschaftlicher und umweltfreund-licher Lösungen. Andererseits können wir hier gemeinsam mit unseren Kunden modernste Automationslösungen live er-proben und auf die Bedürfnisse der Kun-den hin abstimmen.“ Auch Offenbachs Oberbürgermeister Horst Schneider hob in seiner Eröffnungsansprache die Bedeu-tung des TechCenters für das Unterneh-men hervor und begrüßte die Errichtung in Offenbach als „deutlich positives Signal für den Standort“.

Ein Highlight der Eröffnungsveranstal-tung waren Live-Demonstrationen im neuen Kunden- und Technologiezentrum. In geführten Touren durch das TechCen-ter informierten sich die Gäste dabei über die aktuellen Innovationen von Dematic. Beeindruckt zeigten sich diese von der technologischen Neuerung des Dematic Multishuttle Move, das den Gästen in einer praxisnahen Anwendung bereits die Dimensionen künftiger Einsatzmöglich-keiten vermitteln konnte. Große Aufmerk-samkeit erfuhren zudem insbesondere die Marktneuheiten von Dematic wie etwa die neue Kommissionierstation RapidPick oder die modulare Behälterfördertechnik Modular Conveyor System (MCS), die von Dematic in das TechCenter integriert und im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurden.

Das neue Kunden- und TechnologieCen-ter von Dematic ist direkt in die mehr als 14.000 Quadratmeter große Pro-duktionshalle des Unternehmens integ-riert. Über zwei Ebenen präsentiert der Offenbacher Lösungsanbieter dort Kunden aus Industrie und Handel eine Komplett-anlage, die typische, geschäftskritische Materialfluss-Szenarien abbildet. Dazu wurde die Anlage so konzipiert, dass sie einerseits einen durchgängigen Mate rial-flussverlauf von der Wareneinlagerung über die sequenzierte Kommissionierung,

Preisauszeichnung, Konsolidierung und Pufferung der Aufträge bis hin zur wahl-weise voll- oder halbautomatischen Palet-tierung und Beförderung der Warensen-dungen zu einem Warenausgangspunkt ermöglicht. Andererseits lassen sich da-bei je nach gewünschten Anforderungen der Kunden unterschiedliche Szenarien und Systemkombinationen durchlaufen sowie verschiedene Transportbehältnis-se wie Behälter, Trays oder Kartonnagen verwenden.

Die Eröffnung des TechCenters war einge-bettet in einen anspruchsvollen Logistik-kongress mit Rednern aus Wissenschaft und Wirtschaft, den das Unternehmen künftig einmal jährlich am Standort durchführen will. Gern nutzten die Gäs-te die Möglichkeit, sich aus erster Hand unter anderem von Prof. Dr. ten Hompel vom Fraunhofer Institut über die aktu-ellen Trends und die Anforderungen an die Intralogistik informieren zu lassen. Unter hoher Aufmerksamkeit der Besu-cher diskutierten zudem Logistikexper-ten aus Lebensmittelgroßhandel und von Produzentenseite engagiert die Frage, wie viel Automation für effiziente Lösungen benötigt wird. „Eine gelungene Eröffnung, die unsere Ziele, das TechCenter zu einem Zentrum vor allem auch für den Dialog und Informationsaustausch mit den Kun-den zu machen, bekräftigt hat“, urteilt Geissinger zufrieden.

Zentrum für Innovationen und Kundenorientierung

Dematic eröffnet neues Kunden- und Technologie Center

Lager- & Fördertechnik

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Lager- & Fördertechnik

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120 Prozent des vertraglich vereinbarten Durchsatzes leistet das neue vollautoma-tische Hochregallager des schwedischen Supermarkt-Großhändlers Dagab AB inner halb von nur neun Wochen integrier-te Material-Handling-Experte DAIFUKU Europe Ltd. das System inklusive Hochleis-tungsfördertechnik bei laufendem Betrieb im Stockholmer Dagab-Distributions-zentrum.

Im Bereich Trockenprodukte lieferte der schwedische Supermarkt-Großhändler Dagab AB bis 2008 neben sortenreinen Voll- und Halbpaletten einen Großteil kommissionierte Ladung, die entspre-chend dem konkreten Bedarf jeder ein-zelnen Filiale zusammengestellt wurde. Um die Bearbeitungszeiten von der Be-stellung bis zur Lieferung zu verkürzen, entschied sich Dagab im vergangenen Jahr für den Bau eines neuen Hochregallagers am Standort Stockholm, Jordbro. Zudem änderte der Supermarkt-Großhändler die Lieferstrategie: Das Zentrallager wurde verkleinert und die beiden Distributions-zentren im Norden und Süden Schwedens einander angeglichen. Damit die beliefer-ten Märkte mehr Waren von einem La-

gerstandort erhalten, wurden zusätzlich die Artikelpositionen der beiden Distri-butionszentren erhöht. Dementsprechend sollte das bestehende Kommissionierlager durch ein leistungsstarkes, vollautomati-sches Hochregallager ergänzt werden.

„Unser Logistikpartner musste die für uns beste Lösung entwickeln, um auf engstem Raum maximale Kapazitäten zu lagern und zügig zu transportieren. Darüber hi-naus war es uns sehr wichtig, durch die Anlagenintegration den Materialfluss im gesamten Distributionszentrum zu op-timieren und einen maximal effizienten Warenfluss zwischen den drei Lagerberei-chen zu erreichen“, berichtet Benny Larson, Leiter des Stockholmer Distributionszent-rums. „Außerdem setzten wir die Integra-tion innerhalb kürzester Zeit und im lau-fenden Betrieb voraus.“ Aufgrund seiner umfangreichen Erfahrungen im Bereich Food- und Nonfood-Distribution sowie einer erfolgreich integrierten Lösung am Dagab-Distributionsstandort Göteborg erhielt der Material-Handling-Spezialist DAIFUKU Europe Ltd. den Auftrag zur Projektrealisation.

Japanisches Hightech in SchwedenDie neue Anlage besteht aus einem sechs-gassigen Hochregallager sowie konventi-oneller und Hochleistungsfördertechnik. Auf lediglich 2.825 m² bietet das Lager-system Platz für bis zu 12.288 Stellplät-ze. „Um auf der gegebenen, recht knapp bemessenen Fläche die maximale Anzahl an Stellplätzen unterzubringen, haben wir in allen drei Dimensionen jeden zur Verfügung stehenden Zentimeter genutzt“, berichtet Andreas Jablowski, Projektma-nager und Senior Engineer bei DAIFUKU.

„Eine weitere Projektherausforderung lag in der flexiblen Integration von Halbpalet-ten in die Standardumgebung des Hoch-regals.“ DAIFUKU ermittelte den Bedarf an Stellplätzen für Halbpaletten und prä-parierte die mittleren Regalgassen ent-sprechend. Jeder Platz ist flexibel belegbar und kann sowohl mit einer Europalette als auch doppelt tief mit zwei Halbpalet-ten bestückt werden. Auch innerhalb der einzelnen Bays – ein Bay fasst jeweils drei Europaletten oder sechs Halbpaletten – ist die Belegung mit Halb- oder Vollpaletten vollkommen variabel. „Sollte der Anteil an Halbpaletten in den kommenden Jah-ren steigen, bietet unsere Lösung zudem

Material-Handling-Systeme von DAIFUKU

Leistung rauf – Kosten runter

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sätzlichen Leistungsvorteil von 20 Prozent. Dieses erstaunliche Ergebnis ist vor allem auf das Herzstück unserer Anlage – die STVs – zurückzuführen.“ Und Christian Jensen von Dagab ergänzt: „Neben dem hohen Fahrtempo von bis zu 200 Metern pro Minute bietet der Einsatz der STVs ei-nen sicheren und zuverlässigen Transport, sehr kurze Übergabezeiten, eine optimale Raumausnutzung und Redundanz.“

Um den Materialfluss im gesamten Dis-tributionszentrum zu optimieren und einen effizienten Warenfluss zu gewähr-leisten, wurde eine besondere Auslager-zone seitens DAIFUKU geschaffen. Diese bindet sowohl die Versandzone als auch zwei weitere manuell bediente Lagerbe-reiche an. Die Auslagerzone besteht aus einem Kettenförderer mit insgesamt sechs Versandlinien. Vier davon sind der Aus-lagerung von Paletten für den Versand vorbehalten, jeweils ein weiterer Förderer versorgt die beiden manuell bedienten La-gerbereiche, die links bzw. rechts neben dem Hochregallager in separaten Hallen untergebracht sind. „Bislang mussten wir die beiden Lagerbereiche per Stapler mit Nachschub versorgen. Die Fahrer mussten dabei im ungünstigsten Fall quer durch alle Hallen. Diese wenig effiziente Praxis ist dank der neuen Anlage einem effizi-enten Materialfluss gewichen“, freut sich Benny Larson von Dagab.

die Möglichkeit, alle weiteren Gassen problemlos umzurüsten“, ergänzt Andre-as Jablowski.

Im Hochregallager installierte DAIFUKU sechs 15 Meter hohe Regalbediengeräte inklusive der entsprechenden Gassen-förderer. Außerdem entwickelte und re-alisierte das Unternehmen eine effizien-te Fördertechniklösung: Im Bereich der Ein- und Auslagerzone arbeitet Dagab mit konventioneller Fördertechnik. Diese ist durch zwei schienengeführte Hochge-schwindigkeitsverfahrwagen, sogenannte Sorting Transfer Vehicles (STVs), vollauto-matisch mit dem Lagersystem verbunden. Die STVs fungieren als Dual Shuttle und gewährleisten den vom schwedischen Su-permarkt-Großhändler geforderten hohen Warendurchsatz. Sämtliche Lagerprozesse optimiert und verwaltet das Warehouse-Management-System SattStore des Part-nerunternehmens Consafe Logistics, das der Material-Handling-Experte in die bestehende IT-Architektur von Dagab integrierte. „Die Tatsache, dass DAIFU-KU alle Komponenten aus einer Hand liefert, war einer der ausschlaggebenden Gründe, warum wir uns auch am Standort Stockholm für die Zusammenarbeit mit diesem Anbieter entschieden haben“, sagt Christian Jensen, der die von DAIFUKU durchgeführte Lagerrestrukturierung im Göteborger Dagab-Distributionszentrum verantwortet hatte und das aktuelle Pro-jekt beratend begleitete.

Optimierter MaterialflussEine in enger Zusammenarbeit mit Dagab erstellte detaillierte Materialflussanalyse dient als Grundlage zur Implementierung der Prozessabläufe: Im Wareneingang werden die Paletten per Stapler an die För-dertechnik übergeben, die Konturen und der Barcode überprüft und anschließend an die vom Lagerverwaltungssystem aus-gewählte Gasse übergeben. Im Umkehr-schluss werden auszulagernde Paletten von der jeweiligen Regalgasse an die un-terschiedlichen Zielstellen gefördert. Dort wird die Ware durch Regalbediengeräte den vom Warehouse-Management-System ausgewählten Stellplätzen im Lager zuge-führt. In umgekehrter Reihenfolge und ebenso präzise und schnell erfolgt auch die Auslagerung der Trockenprodukte. Pro Stunde realisiert Dagab eine Leis-tung von 180 Palettenbewegungen. „Wir erzielen stündlich 100 Ein- und 80 Aus-lagerungen. Vertraglich vereinbart waren lediglich 50 Auslagerungen“, verdeutlicht Benny Larson von Dagab die Systemleis-tung. „So profitieren wir von einem zu-

Überzeugende ErgebnisseZusammengefasst erzielt Dagab durch die Integration des neuen Hochregallagers inklusive Hochleistungsfördertechnik folgende Optimierungen:

Für 12.288 Palettenplätze benötigt der •Supermarkt-Großhändler eine Fläche von lediglich 2.825 m² Quadratme-tern.Die variable Belegung der Lagerplätze •mit Voll- oder Halbpaletten (doppelt tief) sichert Dagab maximale Flexibi-lität bei der Lagerplatzvergabe.Mit 120 Prozent der vertraglich verein-•barten Systemleistung ist die integrier-te Anlage extrem effizient.Der Einsatz der STVs als Dual Shuttle •bietet dem Unternehmen neben dem hohen Fahrtempo einen sicheren und zuverlässigen Transport, sehr kurze Übergabezeiten und eine optimale Raumausnutzung. Aus dem Zusam-menspiel der beiden STVs ergibt sich außerdem eine zukunftssichere Sys-temredundanz.

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Datenerfassung leicht gemacht – das neue RFID-Gate von Ehrhardt + Partner (E+P) ermöglicht die vollautomatische Erfassung von Artikeln und beschleunigt so die logis-tischen Prozesse, beispielsweise im Waren-ein- und -ausgang. Der Warehouse-Exper-te ermittelt mithilfe eines speziell dafür entwickelten Analyse-Gates zunächst die kundenindividuellen Anforderungen und den optimalen Geräteaufbau. Anschlie-ßend wird das RFID-Gate passgenau auf die Bedürfnisse eingestellt.

„Der größte Vorteil eines RFID-Gates liegt in der Automatisierung von vormals manuellen Prozessen. Statt einzeln Bar-codes zu scannen, lassen sich mehrere tausend Artikel vollautomatisch bei der Durchfahrt erfassen“, beschreibt Marco Ehrhardt, geschäftsführender Gesellschaf-

E+P mit Neuentwicklung RFID-Gate:

Flexibel. Maßgeschneidert. Sicher.

ter von Ehrhardt + Partner, einen wesent-lichen Vorteil der Datenerfassung mit einem RFID-Gate. Das Verfahren eignet sich besonders für zeitintensive Prozesse wie beispielsweise bei Containerentladun-gen im Wareneingang oder bei der Serien-nummernerfassung im Warenein- und

-ausgang.

Keine Lösung von der StangeJedes Gate wird auf die kundenindividuel-len Anforderungen hin optimal eingestellt. Zum Einsatz kommt dafür ein eigens ent-wickeltes Analyse-Gate, mit dem sich die Kundenanforderungen feststellen lassen und so der optimale Aufbau des RFID-Gates ermittelt wird. „Dies ist derzeit einmalig am Markt. Für den Kunden hat das Verfahren den entscheidenden Vor-teil, dass er seine Anforderungen schon

vor der Investition umfassend prüfen lassen kann“, beschreibt Marco Ehrhardt. Bei der Entwicklung und Konstruktion der neuen Gate-Technologie hat E+P zwei wesentliche Schwerpunkte gesetzt. Zum einen gewährleisten die RFID-Gates eine zuverlässige Abschirmung und erfassen nur die Artikel, die durch das Tor bewegt werden. Zum anderen lassen sich die Ge-räte vollständig in die logistischen Abläufe des Lagerführungssystems LFS integrie-ren. Die Anbindung über eine Middleware entfällt dadurch ebenso wie Einrichtungs- oder Wartungsarbeiten. Darüber hinaus kann die flexible RFID-Lösung über eine standardisierte Schnittstelle an bereits in-stallierte Warehouse-Lösungen und Host-systeme angebunden werden.

Nach der Analyse wird das Gate basie-rend auf den Analyseergebnissen indi-viduell eingestellt. Das Gate besteht aus einer stabilen Metall- und Aluminium-konstruktion und kann auch mobil auf Rollen geordert werden, um mehrere Anforderungen mit einem einzigen Gate abzudecken. Die Größe des Gates kann je nach Anforderung des Kunden variiert werden. Die Innenbreite kann bis zu zwei Meter betragen. In der Höhe sind über vier Meter möglich. Alle RFID-Kompo-nenten sind verdeckt verbaut. Die robuste Konstruk tion gewährleistet Schutz vor Abnutzungserscheinungen und Beschä-digung. Damit eignet sich das Gate auch für schmutz intensive Umgebungen und hält rauen Einsatzbedingungen stand. Darüber hinaus lässt sich das Gate jeder-zeit an veränderte Anforderungen anpas-sen und umbauen. Alle Komponenten sind geprüft und der Aufbau erfolgt nach gültigen DIN-/VDE-Normen.

Durch die Übernahme einer Produktspar-te des Anbieters Alser erweitert ELVEDI sein Sortiment um Palettenregale für den Innen- und Außenbereich.

Bei den Alser-Systemen handelt es sich um Palettenregale für Europaletten oder auch Sonderlösungen in Bau- und Holz-

sowie Getränkemärkten. „Die nun von uns gefertigten Regale sind zu 100 Prozent kompatibel mit den in den letzten Jahren von Alser produzierten Lösungen. Für Bestandskunden bedeutet dies Zukun-fts- und Investitionssicherheit für ihre Lagersysteme“, betont Edwin Müller, Leiter Verkauf bei der ELVEDI AG. Der

Regalspezialist ist mit seinen Systemlö-sungen bereits seit über 25 Jahren erfol-greich am Markt. „Die Fertigung erfolgt in Deutschland und nach den hohen Qualitätsstandards unserer ELVEDI-Sys-teme. Und natürlich bieten wir auch hier unsere umfangreichen Beratungs- und Serviceleistungen.“

Erweiterung des Produktsortiments Neu bei ELVEDI:

Palettenregale von Alser

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„Präzision bei Service und Leistung – bei uns greift eins ins andere!“, so lautet das Motto des neuen Ideen-Kataloges von Evers. Erstklassige Qualitätsprodukte, umfangreiche Serviceangebote sowie wertvolle Tipps und Berichte aus der Pra-xis machen die 12. Ausgabe des Ideen-Kataloges zu einem speziellen Einkaufs-berater und Nachschlagewerk rund um die Themen Heben von schweren Lasten, Sichern von Ladungen bei Transporten, Absturzsicherung von Personen bei Arbei-ten in der Höhe, Fördern von Paketen und Verpacken von Kartons und Paletten.

Mit 611 Seiten – 67 Seiten mehr als sein Vorgänger – ist die neue Ausgabe des Kataloges nicht nur mit Abstand die um-fangreichste, sondern ein großer Teil des neuen Kataloges ist komplett überarbeitet worden. Neue Produkte, die zur Prozess-optimierung beitragen, sind hinzugekom-men. Themenschwerpunkte wurden den hohen Anforderungen der Evers-Kunden angepasst. Mit innovativen Produkt- und Anwendungslösungen und dem umfas-senden Know-how ihres Beratungsteams will die Evers GmbH zur Produktivitäts-steigerung ihrer Kunden beitragen.

Dass im neuen Ideen-Katalog der Bereich Service 44 Seiten umfasst, macht deutlich, dass gute Produkte alleine für den Erfolg am Markt nicht ausreichen. Umfangreiche Serviceleistungen werden immer wichtiger. Der Kunde legt Wert auf ein komfortab-

les Gesamtpaket, bestehend aus folgenden Bestandteilen: Kompetente Kundenbera-tung, einfacher Bestellvorgang, schnelle Lieferung, umfassender After-Sales-Ser-vice, wie Montage, Wartung, Prüf- und Reparaturservice, Ersatzteilversorgung und ein vielfältiges Seminarangebot.

Der Ideen-Katalog ist in Printform oder als PDF-Katalog auf CD-ROM erhältlich. Effiziente Einkaufsmöglichkeiten bietet die Beschaffung über e-Procurement. Der neue Ideen-Katalog kann kostenlos unter www.eversgmbh.de oder telefonisch unter 0208/99 475-0 angefordert werden.

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Die jährliche Inventur lässt sich mit Block und Bleistift bewältigen – oder auch be-quem und effizient per Barcodescanner. Das Inventur-Set von Identass hilft bei der Erfassung der Warenbestände und ist so-fort einsatzbereit zum Festpreis erhältlich. Wann ist endlich wieder Inventur? Die Mitarbeiter können es kaum noch erwar-ten bis sie endlich die Inventur machen dürfen? Mit einem praktischen Datener-fassungssystem ist das kein Wunder! Ob Soll-Inventur oder Ist-Inventur: Mit der MDE-Lösung von Identass geht die Be-standsaufnahme deutlich schneller.

Ein preiswertes Inventur-Set, beste-hend aus einem betriebsfertig konfigu-rierten Barcodeterminal mit Zubehör und Dockingstation, sowie der praxiserprob-ten Software von Identass mit ausführli-cher Anleitung und kostenlosem Telefon-support liefert das Gießener Systemhaus Identass zum Festpreis bereits ab 1.490 Euro zzgl. Mwst.. Das im Preis enthaltene Opticon OPH-1004 ist ein zuverlässiges und robustes Handterminal mit integrier-tem Leser für eindimensionale Identcodes. Sein leistungsstarker Laserscanner bietet eine schnelle und genaue Erfassung des Barcodes und ist sofort wieder für den nächsten Scan bereit. Auch Barcodes mit einen niedrigen Kontrast oder hoher Auflösung werden schnell und sicher er-kannt.

Die Bedienung ist ganz einfach! La-gerplatz und Artikelnummer einscannen, Menge eingeben und fertig. Die Software hilft Doppelerfassungen zu vermeiden, prüft die eingegebene Menge auf Plau-sibilität und warnt bei größeren Abwei-chungen vom Sollbestand. Die erfassten Datensätze werden im Terminal gespei-chert, so dass blättern, korrigieren und löschen auch mobil möglich ist. Sobald das Terminal in die Dockingstation ge-stellt wird, werden die Daten an den PC im ASCII Format übertragen. Weitere stan-dardisierte Schnittstellen zu verschiede-nen Datenbank- und ERP-Systemen sind verfügbar. Die preiswerte MDE-Lösung ist einsetzbar bei Stichtagsinventur, Perma-nenter Inventur, Verlegter Inventur und Stichprobeninventur.

Bei besonderen Anforderungen sind natürlich auch individuelle Lösungen – wie beispielsweise extrem robuste Indus-trie-Terminals, Image-Scanner, RFID-

Leser, Datenfunkkommunikation oder ERP-Anbindung bis hin zu SAP – möglich. Eine eigene Entwicklungsabteilung rea-lisiert selbst umfangreiche Anpassungen und sorgt für eine exakte Integration des MDE-Systems in die Geschäftsprozesse.

Als Systemintegrator mit namhaften Hard-ware- und hoch spezialisierten Software-partnern empfiehlt sich Identass als kom-petenter Generalunternehmer auch für komplexere Auto-ID-Lösungen in Indus-trie, Handel, Logistik und Dienstleistung. Geschäftsführer Mark Schäfer: „Wir kön-nen standardisierte Softwarebausteine in-dividuell den Geschäftsprozessen unserer Kunden anpassen und damit zuverlässige Auto-ID-Lösungen schaffen, die die Stär-ken einer Standardsoftware mit denen der Individuallösung vereinen. Dazu liefern wir optimal konfigurierte Hardwarekom-ponenten und runden das Lösungspaket mit umfassenden Dienstleistungen wie herstellerunabhängige Beratung, Pflich-tenhefterstellung, Installation, Inbetrieb-nahme, Einweisung, technischem Support, Service und Wartung ab.“

Identass - Mobile Datenerfassung:

Inventurerleichterung

Schluss mit lästigen ZähllistenEin preiswertes Inventur-Set, bestehend aus einem betriebsfertig konfigurierten Barcodeterminal Opticon OPH-1004 mit Zubehör und Dockingstation, sowie der praxiserprobten Software von Identass mit ausführ licher Anleitung und kostenlosem Telefonsupport.(Bild: ProOrga)

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Das neue ACD M260 mit Windows® CE 6.0 verfügt neben hoher Computerleistung und den heute üblichen AutoID-Funkti-onalitäten über innovative Features und ein rundum optimal geschütztes Gehäu-se. Es empfiehlt sich für anspruchsvolle Applikationen in Logistik, Dienstleistung, Handel und Industrie; besonders aber für rauhe Einsatzbereiche, die sehr robuste Hardware erfordern. Pünktlich zu den wichtigen Fachmes-sen im März stellt die Achstettener ACD Gruppe das neu entwickelte Handheld ACD M260 vor. Auf den ersten Blick fal-len das besonders robuste aber dennoch handliche ABS-Gehäuse mit Rundum-schutz aus einer sehr widerstandsfähigen Poly-Elastomer-Verbindung und die leicht bedienbaren Ziffern- und Funktionstasten auf. „Aber der Clou steckt im Innern“, ver-rät Florian Stützle, Vertriebsleiter der ACD Elektronik GmbH, und erläutert: „Mit Be-

wegungs- und Beschleunigungssensoren spürt das M260 was mit ihm geschieht und kann blitzschnell auf seine Situation reagieren. Selbst ein beginnender Sturz wird registriert und die Daten sind noch vor dem Aufprall gesichert. Die gut dimen-sionierten Gummipuffer schützen dabei auch Display und Tastatur vor Berührung. Wird das Handheld auf die Displayseite gelegt, weil keiner hinsieht, schaltet das Display ab und spart so wertvolle Energie.“ Hohe Robustheit und durchdachte Er-gonomie bei gleichzeitig konsequenter Gewichtsreduzierung zeichnen das Ge-häuse-Design des ACD M260 aus und gewährleisten ermüdungsfreies Arbei-ten. Das Gerät liegt ausgewogen in der Hand und lässt sich über die großflächi-gen Tasten selbst mit Arbeitshandschu-hen gut bedienen. Das Tastaturlayout ist flexibel und kundenspezifisch modifi-zierbar. Der integrierte Barcodescanner verfügt über akustische und optische Scanbestätigung. Optional ist ein 2D-Imager oder ein RFID-Modul einsetzbar. ACD setzt im M260 ein durch eine schwenkbare Abdeckscheibe geschütztes TFT-Display mit praktischer Touch-Funk-tion und brillantem Kontrast ein, welches auch bei schlechten Lichtverhältnissen sehr gut lesbar ist. Das Handheld wird mit dem schnellen Intel® XScale-Prozessor PXA270, 64 MB Flash und 128 MB RAM oder mehr ausgeliefert und arbeitet mit dem Betriebssystem Windows® CE 6.0 R2. Mit seiner Computerleistung und dem in-telligenten Powermanagement verfügt das M260 über hohe Leistungsreserven für anspruchsvolle Applikationen. Durch die

offene Systemarchitektur ist es sehr einfach in nahezu alle IT-Landschaften zu integ-rieren und bestehende Anwendungen zu portieren. ACD hat einige Zusatzfeatures integriert, welche die Integrationszeit so-wie die Datensicherheit weiter verbessern. Auch Anwender mit klassischen Emulatio-nen können das MDE-Terminal M260 ein-setzen, da sowohl VT220- wie 5250-Emu-lationen zur Verfügung stehen und die Emulationssessions auch beim Verlassen des Funkbereichs stabil arbeiten. Kom-munikation via WirelessLAN (802.11b/g) und USB-OTG-Schnittstelle sind serien-mäßig. Bluetooth, GPRS/UMTS und GPS optional möglich. Für den Einsatz auf Fahrzeugen stehen auch Laderegler und Fahrzeughalterungen zur Verfügung. Die Vielfalt der Ausstattungsvarianten des M260 von ACD und seine Windows® CE-Plattform bieten dem Anwender ge-nau jene Features und Funktionalitäten, auf die es im mobilen Einsatz im Bereich der Informationslogistik ankommt. „Bei der Entwicklung unserer Handheld-Ter-minals steht neben der Funktionalität, die einfache Bedienung und gute Ergonomie im Vordergrund“, erklärt Florian Stützle.

„Einen PDA könnte man zwar auch indus-triell einsetzen, aber solche Geräte sind zumeist weder industrietauglich noch besonders ergonomisch. Das M260 bei-spielsweise orientiert sich konsequent am Bedarf industrieller Anwendungen. Es ist ein äußerst robustes Handheld mit genau den Merkmalen, auf die es im rauhen All-tagsbetrieb ankommt.“

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Überall, wo kein Stromnetz verfügbar ist oder Kabelleitungen hinderlich wären, sind elektrisch betriebene Geräte auf die Leistung von Akkus angewiesen. Doch diese Mobilität ist mit Einschränkungen verbunden: Der Akku muss regelmäßig geladen werden und ab einem gewissen Leistungsabfall kann die Energie nicht mehr genutzt werden. Für dieses Problem könnten künftig Hybridantriebe Abhilfe schaffen. Andreas Kimmerle, Geschäfts-führer der ErgoPack Deutschland GmbH, hat sein patentiertes Palettenumreifungs-system diesbezüglich weiterentwickelt: Die Akkuladung der mobilen Umrei-fungsmaschine erfolgt in der neuesten Ge-neration elektronisch geregelt mittels einer Brennstoffzelle. Dadurch erhöht sich die Standzeit deutlich: Statt der bisher etwa 300 Umreifungen pro Ladung erlaubt das neue System nun bis zu 10.000. Da bei der Nutzung statt Abgasen lediglich reines Wasser entsteht, stellt der Hybridantrieb eine emissionsfreie Alternative für die Stromerzeugung dar.

„Wir wollten Nachfragen seitens unserer Kunden zuvorkommen und schon jetzt dem aktuellen Trend gerecht werden“,

schildert Kimmerle, was den Anstoß für das Pilotprojekt gab. Nach den ersten Erfolgen in der Automobilindustrie wer-den Brennstoffzellenantriebe seit kurzem auch für Gabelstapler verwendet – und auch im Anlagenbau zeichnet sich eine zunehmende Tendenz ab. Im Vergleich zu herkömmlichen Technologien stellen Hybridsysteme meist eine umweltfreund-lichere Alternative dar und sind für Pro-duktinnovationen nicht zuletzt auch wegen ihrer Energieeffizienz interessant.

„Die Möglichkeiten, die Brennstoffzellen-antriebe bieten, sind sehr vielfältig, aber es muss noch viel Entwicklungsarbeit geleis-tet werden“, ergänzt Kimmerle.

Hybridsystem ermöglicht maximalen Wirkungsgrad Gewöhnliche Akkus werden im prakti-schen Betrieb meist relativ willkürlich manuell geladen – spätestens immer dann, wenn die Leistung für die jeweilige An-wendung zu schwach wird. Dies schadet jedoch der Lebensdauer des Akkus und bringt Benutzungsausfälle mit sich. Schon seit etwa drei Jahren tüfteln Kimmerle und sein Team deshalb an einem Hybrid-antrieb für ihr Palettenumreifungssystem.

Bei dieser Neuentwicklung wird der Akku nicht über das Stromnetz geladen, sondern über eine Brennstoffzelle gespeist. Zu die-sem Zweck wurde das ErgoPack System mit einer Wasserstoffflasche ausgestattet, die direkt an der Maschine montiert ist. Da sich das Hybridsystem über eine elek-tronische Regelung so einstellen lässt, dass die Brennstoffzelle immer ab einem vor-her individuell definierten Spannungsab-fall anspringt und den Akku automatisch wieder auffüllt, können überraschende Leistungsabfälle vermieden werden und die Maschine ist immer einsatzbereit.

„Dank des Hybridsystems kann der Akku kontinuierlich und gleichmäßig geladen werden – völlig unabhängig von den stark schwankenden Leistungsanforderungen des Verbrauchers“, erläutert Kimmerle den praktischen Nutzen. „Dadurch wird ein maximaler Wirkungsgrad des Ge-samtsystems erzielt und es befindet sich stets im idealen Betriebsbereich.“

Für das Umreifungssystem mit Hybridan-trieb wird eine 10 Liter-Wasserstofflasche mit 300 bar Druck benötigt, die dann eine Dauerleistung von 250 Watt gewährleis-tet. Nach Kimmerles Erfahrungswerten dürfte diese bei durchschnittlicher Bean-spruchung für ein Vierteljahr und etwa 10.000 Umreifungen reichen. Aufgrund des Leistungsabfalls bei gewöhnlichen Akkus waren mit der bisherigen Maschi-ne nur circa 300 Arbeitsgänge pro Ladung zu bewältigen. „Das Hybridsystem ist wesent lich energieeffizienter, da bis zum letzten Tropfen Wasserstoff die volle Leis-tung verfügbar ist“, so Kimmerle.

Pilotprojekt: ErgoPack entwickelt Umreifungsmaschine mit Hybridantrieb

Volle Leistung bis zum letzten Tropfen: Palettenumreifungssystem mit Brennstoffzelle ermöglicht bis zu 10.000 Umreifungen mit nur einer Flasche Wasserstoff

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Auf der Post Expo 2010, die in diesem Jahr in Kopenhagen stattfand, stellte Vander-lande Industries ihren neuesten Zuwachs zur Familie der Quergurtsorter vor: den CROSSORTER 1500.

Der CROSSORTER 1500 ergänzt Vander-lande Industries’ Produktpalette, die die zurzeit größte Auswahl an automatischen Sortern für Express-Paketdienste wie auch Postunternehmen bietet.

Das Design des CROSSORTER 1500 weist mehrere Merkmale auf, die den Sorter in seiner Klasse einzigartig machen. Er ver-braucht 80% weniger Energie als konven-tionelle Quergurtsorter, 99% des Mate-rials sind leicht zu demontieren und zu recyceln, 90% des verwendeten Materials sind umweltfreundlich und die Zahl der Teile auf ein absolutes Minimum reduziert worden.

Natürlich ist der CROSSORTER 1500 mit Vanderlandes VITAL Software Suite ausgerüstet worden. Das Business Process Intelligence (BPI) Tool in dieser Software ermöglicht es Anwendern, nicht nur die Leistung des Sorters, sondern den kom-pletten Sortierprozess zu optimieren. Zu den Schlüsselfunktionen des BPI zählt seine Möglichkeit, Daten vom Augenblick

der Inbetriebnahme an zu erfassen und diese Systemdaten dann als transparen-te Informationen zu übermitteln, die auf einer benutzerfreundlichen Bedienertafel präsentiert werden.

Die VITAL Software Suite ermöglichst es Ihnen, Ihre Prozesse jeden Tag zu jeder Stunde zu optimieren und trägt daher dazu bei, Ihre Wettbewerbsvorteile zu wahren. Sie wird Ihre täglichen Betriebs-abläufe verbessern, Ihre Wochenleistung

VANDERLANDE INDUSTRIES stellt neuesten Crossorter 1500 auf der Post Expo in Kopenhagen vor

steigern, Ihr monatliches Berichtswesen unterstützen und Ihre Sortierprozesse kontinuierlich optimieren.

Ein kompletter CROSSORTER 1500 Rundlauf steht bereits im Vanderlande Industries Innovation Centre zur Ver-fügung. Interessenten sind herzlich ein-geladen, unser Stammhaus in Veghel zu besuchen, um den CROSSORTER 1500 in Betrieb zu sehen.

Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund hat allen Intralogistik-Systemen der inconso AG er-neut ihren Validierungsstempel verliehen. Damit sind die Best-of-Breed-Lösungen in-consoWMS X und inconsoWMS S ebenso in der Materialfluss-Datenbank aufgeführt wie das inconso Angebot für die SAP-Stan-dardmodule EWM (Extended Warehouse Management) und LES (Logistics Executi-on System). Deren Validierung schließt die jeweils in EWM und LES integrierten Ma-terialflusssteuerungs-Komponenten MFS (Material Flow System) und TRM (Task and Resource Management) ein. Im Zuge der Validierung testet das IML jeweils bis zu 2.000 Funktionen und Elemente der un-tersuchten Systeme.

Mit ihrem SAP-Angebot spezialisiert sich inconso auf die Optimierung von Pro-zessen der Logistik bei Unternehmen aus Handel, Industrie und Dienstleistung. Als einer der führenden Anbieter von Consul-ting- und Softwarelösungen für die Logis-tik in Europa, verweist die inconso AG auf mehr als zehn Jahre Erfahrung in diesem Segment und auf eine Vielzahl flexibler Lösungen, die die Effizienz der logisti-schen Systeme deutlich steigern konnten. Derzeit laufen eine Vielzahl von SAP LES und EWM Projekten einschließlich der Steuerung hochautomatisierter Lagerbe-reiche.

Vom Auftrag aus dem SAP ERP-System bis zur SPS kommen SAP-Stan-dardmo-dule und SAP-Technologie zum Einsatz.

Fraunhofer-Institut validiert alle Intralogistik-Systeme der inconso AGDiese durchgängigen SAP-Lösungen er-möglichen eine homogene IT-Landschaft und bieten maximale Investitionssicher-heit. Für komplexe Automatiksysteme wird zum Beispiel der neue SAP EWM-MFS implementiert, oder es kommen von inconso entwickelte Materialflussrechner auf der Basis von SAP-Technologie zum Einsatz. Die Anbindung speicherpro-grammierbarer Steuerungen (SPS) direkt an SAP praktiziert inconso unter ande-rem bei hochsensiblen Anwendungen bei Audi, dem Versandhaus Klingel oder bei der Schwan-Stabilo-Gruppe.

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Die GOD Barcode Marketing mbH ist seit kurzem zertifizierter LXE Business Partner – und das aus gutem Grund: LXE entwickelt robuste Wireless-Computer und Datenerfassungslösungen, die die Leistung der Supply Chain verbessern und somit die ideale Ergänzung des GOD BM Produktportfolios darstellen.

Die GOD Barcode Marketing mbH ist ein Systemhaus für Informationslogistik. Das Leistungsspektrum reicht von der Kennzeichnung mit Barcodes und/oder Transpondern über die Datenerfassung mit stationären oder mobilen AutoID-

Systemen, der Datenkommunikation mittels mobilen Datenerfassungsgeräten oder Pick-by-Voice-Lösungen, bis hin zur Weiterverarbeitung bzw. der Anbindung an übergeordnete EDV-Systeme wie z.B. SAP R/3 oder Navision. Die RFID Tech-nologie - mit stark wachsender Bedeutung im AutoID-Bereich - rundet das GOD BM Portfolio ab.

LXE zählt zu den weltweit führenden An-bietern von robusten Wireless-Computern und Datenfunklösungen. Darüber hinaus verfügt LXE über ein umfassendes Ange-

GOD Barcode Marketing ist zertifizierter LXE Business Partner

bot an schlüsselfertigen Servicelösungen, einschließlich Funkintegration, Projekt- und Installations-Management, WLAN-Design, technische Unterstützung und Reparaturdienste.

„Wir freuen uns sehr über die Zertifizie-rung durch LXE und das damit verbunde-ne Vertrauen, das uns von diesem weltweit führenden Hersteller für robuste Mobile Computer entgegen gebracht wird“, be-stätigt Stefan Karp, Geschäftsführer der GOD Barcode Marketing mbH, und er-klärt: „Noch wichtiger ist jedoch der Vor-teil, den wir unseren Kunden durch die strategische Partnerschaft mit LXE bieten können.“ So kann die GOD BM zukünftig nicht nur schneller auf Kundenwünsche reagieren, sondern auch noch umfassen-der beraten. Denn dank der engen Koope-ration und des direkten Zugriffs auf die Services, nutzt das Systemhaus entschei-dende Wettbewerbsvorteile, von denen seine Kunden unmittelbar profitieren: Aktuelles Wissen über den neuesten Stand der technologischen Entwicklung, den direkten Zugriff auf Entwicklungstech-nologien und –tools, einen umfassender Supportservice sowie einen exzellenten Beratungsservice während der Entwick-lungsphase.

Der Aachener Optimierungsspezialist INFORM hat für sein Softwaresystem add*ONE erneut das BMEnet Gütesiegel erhalten. Die Auszeichnung steht für ge-prüfte Qualität und verspricht den Kunden höchste Investitionssicherheit.

Die neuen 7.1-Versionen der add*ONE Absatzplanung und Bestandsoptimie-rung dürfen von nun an das Gütesiegel der BMEnet GmbH in der Kategorie Absatz-planung/Bestandsmanagement tragen.Vor der Verleihung dieser Auszeichnung wurden die neuen Features anhand von 42 Kriterien im Bereich Bestandsma-nagement und 12 im Bereich Absatz-planung auf Bits und Bytes geprüft. Das Ergebnis: add*ONE schaffte ganze 100%!

Damit reiht sich die neue Version der add*ONE Suite nahtlos in die hervorra-genden Bewertungen der Vorgängerver-sionen ein, die seit der Version add*ONE 6.0 ebenfalls das BMEnet Gütesiegel er-hielten.

Die BMEnet ist ein Tochterunterneh-men des BME (Bundesverband Material-wirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.) und berät seit Jahren erfolgreich Anwender aus den Bereichen Ein- und Verkauf zum Thema elektronischen Beschaffung, wobei einer der Schwerpunkte auf der Schaffung von Markttransparenz und Investitions-sicherheit bei der Auswahl von elektroni-schen Beschaffungssystemen liegt. In die-sem Zusammenhang verleiht die BMEnet auch ihr Gütesiegel.

INFORM - Absatzplanung / Bestandsmanagement:

add*ONE – ausgezeichnet!

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Lager- & Fördertechnik

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Modularer Aufbau, einfache Implemen-tierung und Integrationsfähigkeit mittels Standard-Schnittstellen – das sind einer aktuellen Studie der IWL AG zufolge die Hauptanforderungen, die Logistikverant-wortliche an ein Lagerverwaltungssystem stellen. Die Ulmer Logistikberater hatten mehr als 100 Unternehmen zu aktuellen Trends und Tendenzen im LVS-Markt be-fragt. Die Ergebnisse der Studie stellte die IWL AG im Rahmen des BVL-Kongresses in Berlin vor.

„Eines der interessantesten Resultate unse-rer Umfrage ist sicherlich, dass der Preis sowie modernste Technologien für 75 bis 80 Prozent der befragten Logistikverant-wortlichen und Projektleiter nicht zu den ausschlaggebenden Entscheidungskriteri-en beim Erwerb eines LVS-Systems zäh-len“, erklärt Ralph Ehmann, Geschäfts-führer der IWL AG. Die mehrjährige Kontinuität von Anbieter und System am Markt hingegen bewerten rund drei Vier-tel als wesentlich. „Die Implementierung

Neue Studie der IWL AG

LVS-Trends: Anwenderanforderungen im Fokus

eines neuen Lagerverwaltungssystems ist absolute Vertrauenssache“, führt Ehmann aus. „Unsere Ergebnisse zeigen deutlich, dass eine unterbrechungsfreie Implemen-tierung im laufenden Betrieb und Investi-tionssicherheit für mehrere Jahre für die Unternehmen eine ganz eigene Wertig-keit besitzen, die durch einen Preisvorteil kaum aufzuwiegen ist.“

Darüber hinaus gaben mehr als 80 Prozent der Befragten, die bereits ein LVS nutzen, an, mit ihrem System zufrieden zu sein. Zusätzlich erklärten mehr als zwei Drittel, eine standardisierte Software zu verwen-den, die für die individuellen Anforderun-gen des Unternehmens konfiguriert wur-de. „Daher lässt sich schlussfolgern: Die LVS-Systeme am Markt sind ausgereift und mit so umfangreichen Funktionen ausgestattet, dass sie die logistischen Ab-läufe in den unterschiedlichen Unterneh-men zufriedenstellend abdecken können“, erläutert Ehmann.

Bis zu zwölf Meter und fünf Geschosse hoch sorgt die META HIGH-CLIP® Fach-boden-Geschossanlage für eine optimale Ausnutzung von Logistikzentren. Damit hat META-Regalbau ein flexibles Lagersys-tem entwickelt, das sich räumlichen Ver-änderungen in Höhe und Fläche anpasst. Charakteristisch für die Geschossbauwei-se ist die Installation begehbarer Verbin-dungsflächen zwischen den Hochregalzei-len. Diese sorgen für kurze Wege bei der manuellen Kommissionierung.

Kern der Fachbodengeschossanlage ist das System META HIGH-CLIP® beste-hend aus dem Stützenprofil und den in der Praxis bewährten META MULTISTABIL®

Fachböden mit ihrer 100%-igen Fachbrei-tennutzung. Die Fachböden werden ge-steckt und sind im 25 Millimeter Raster verstellbar.

Regalzeilen bis zu zwölf Höhenmetern:

META HIGH-CLIP® Geschossanlage nutzt Platzreserven optimal

Die META HIGH-CLIP® Fachboden-Ge-schoss anlage bietet auf bis zu zwölf Metern stabile und sichere Lagermöglichkeiten. Mit steigendem Bedarf an Lagerkapazität kann die Anlage den jeweiligen Wachs-tumszielen angepasst werden. Eine spä-tere Erweiterung der Regalflächen auf bis zu fünf Geschosse kann bei der Pla-nung der Anlage bereits berücksichtigt und problemlos realisiert werden. In der Fachboden-Geschossanlage können bis zu 7,5 Tonnen schwere Feldlasten sowie Fachlasten bis zu 400 Kilogramm gelagert werden. Wie bei allen Produkten des Arnsberger Unternehmens META-Regalbau steht auch bei der Planung einer Fachboden-Geschossanlage die Sicherheit der Lager-mitarbeiter sowie die Stabilität der Kon-struktion an erster Stelle.

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Lager- & Fördertechnik

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Das Regalsystem und die Behälter werden von der Liebherr-Werk Biberach GmbH in der Bandmontage von Planetengetrieben eingesetzt. Mit den Drehantrieben belie-fert Liebherr in großen Stückzahlen die Windindustrie, wo sie für die Rotorblatt- und Azimutverstellung von Windkraftan-lagen Verwendung finden. Seit den ersten Lieferungen Anfang der neunziger Jah-re hat sich Liebherr zu einem führenden Anbieter von Verstellsystemen für Rotor-blätter und Windrichtungsnachführung entwickelt. Liebherr ist dabei der einzige Hersteller weltweit, der nicht nur Antrie-be und Elektromotoren, sondern mit den zugehörigen Großwälzlagern das gesamte System aus einer Hand anbieten kann. Ausschlaggebend ist bei diesen Systemen die hohe Qualität der Bauteile. Windkraft-anlagen werden auf eine Lebensdauer von

20 Jahren ausgelegt und auch nach die-ser Zeit müssen die Verstellsysteme, die kritisch für Effizienz und Sicherheit der Anlage sind, noch einwandfrei funktio-nieren. Durchdachte Konstruktionen und eine durchgehende Qualitätssicherung ge-währleisten eine hohe Güte der Liebherr-Produkte. Neben einer ausgezeichneten Qualität ist auch die Wirtschaftlichkeit ein wichtiges Kriterium. Produktionsprozes-se werden daher beständig optimiert und die Fertigungsanlagen und Montagelinien durch kontinuierliche Investitionen im-mer auf dem neuesten Stand der Technik gehalten. Vor diesem Hintergrund hat das Liebherr-Werk in Biberach in ein effizien-tes Regalsystem und qualitativ hochwerti-ge Lager- und Transportbehälter investiert. Die Planetengetriebe für Windkraftanla-gen werden zwar in größeren Losgrößen montiert, unterscheiden sich aber je nach Kunden erheblich voneinander. Die Ein-zelteile werden deshalb vorkommissio-niert und den Arbeitern direkt neben der Montagelinie in Regalen bereit gestellt.

Regaltechnik und Ladungsträger sorgen für optimierte Lagerhaltung:

Blick in den Beschickungsgang

Um die Abläufe bei der Montage unterschiedlicher Antriebskomponenten zu verbessern, setzt die Liebherr-Werk Biberach GmbH Regaltechnik von Bito ein. Durchlauf- und Montagezeiten ließen sich damit verkürzen. Um den hohen Anforderungen gerecht zu werden, die an die Bereitstellung und den Transport der Getriebeteile gestellt werden, liefert Bito mit dem Großbehälter XL im Grundmaß 800x600 Millimeter auch die geeigneten Ladungsträger.

Zeit für Veränderungen

Lager- & Fördertechnik

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Lager- & Fördertechnik

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Bito-Großbehälter XL 800 x 600 ist so robust, dass das kontinuierli-che Handling mit schweren Teilen den Behältern nicht schadet.

Fotos: Bito-Lagertechnik

Alle Zufuhrbahnen der untersten Ebene sind mit einem ausziehbaren Palettenplatz ausgestattet.

Ergonomisches Abkommissionieren direkt von der Palette Die Regaltechnik für die insgesamt drei Montagestraßen hat die Bito-Lagertech-nik Bittmann GmbH in Meisenheim geliefert. Jede dieser Straßen besteht aus zwei gegenüberliegenden Regalzeilen mit jeweils drei Blöcken von Palettendurch-laufregalen. Die beiden unteren Ebenen sind als Zufuhrrollenbahnen ausgelegt und je nach Bedarf 3.000 oder 4.000 Mil-limeter tief. Überbaut sind diese Durch-laufebenen mit statischen Palettenregal-ebenen, die als Zwischenlager dienen und je Block Stellplätze für drei Paletten ne-beneinander und drei übereinander bie-ten. Jede Regalzeile weist eine Länge von etwa 18 Meter auf. Im Gang zwischen den beiden Regalen laufen schienengeführte Montagewagen. In diese montieren die Mitarbeiter. Alle Zufuhrbahnen der un-tersten Ebene sind mit einem ausziehba-ren Palettenplatz ausgestattet. Dieser erste Palettenplatz im Durchlaufkanal ist eine selbstständige Einheit auf Rädern, die

mit Hilfe einer Zugstange in den Gang gezogen werden kann. Die Palette ist von drei Seiten zugänglich. Das ermöglicht ein ergonomisches Abkommissionieren direkt von der Palette. Ist der Vorgang abgeschlossen, wird die Einheit in das Regal zurückgeschoben. Die Anordnung und Ausstattung der Bereitstellregale und die Gestaltung der Montagestraße hat die Durchlaufzeiten verkürzt.

Großbehälter für kontinuierliches Handling schwerer TeileNeben der durchdachten Gestaltung der Montagelinie hat Liebherr auch in ge-eignete Ladungsträger investiert, um die einzelnen Komponenten bereitzuhalten. Größtenteils setzt das Unternehmen Pa-letten ein, die teilweise mit Holzrahmen ausgestattet sind. Diese sind jedoch für den Transport und die Bereitstellung von Getriebeteilen nicht immer zweckmäßig. Die Getriebeteile werden teils in anderen Hallen innerhalb des Werks und teils bei externen Dienstleistungsunternehmen

vormontiert und dann zur weiteren Ver-wendung zu den Montagelinien gebracht. Paletten sind für diesen Einsatzzweck zu groß, können nicht platzsparend ge-stapelt werden und bieten keinen Staub-schutz. Dieser ist bei den Getriebeteilen unbedingt erforderlich – jeder weiß, was Sand im Getriebe bedeutet. Auf der Suche nach einem Behälter, der diesen Anfor-derungen gerecht wird, hat sich Liebherr an Bito gewandt, die neben Regal- auch Behältersysteme anbietet.

Bito lieferte den geeigneten Ladungsträ-ger für diese Anwendung – den Großbe-hälter XL im Grundmaß 800x600 Mil-limeter mit Kufen und anscharniertem Klappdeckel. Der Behälter ist trotz seiner leichten Bauweise stabil und bietet bis zu 200 Kilogramm Inhaltsbelastung. Durch die Kufen ist ein einfaches Handling mit Staplern gewährleistet. Im Leerzustand lässt er sich platzsparend stapeln. Der Klappdeckel sorgt dafür, dass die Artikel beim Transport vor Staub geschützt wer-den. Er besitzt ein großes Innenvolumen und kann so mit individuellen Einsätzen für Teile wie Zahnräder ausgestattet wer-den. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Behälter hervorragend auf den Rollenbahnen läuft. Damit ist kein Umpa-cken der vormontierten Teile erforderlich. Der Bito-XL im Großformat ist so robust, dass selbst das kontinuierliche Handling mit schweren Teilen den Behältern nicht schadet. Bei der Liebherr-Werk GmbH ha-ben sich die Behälter bewährt. Im Umlauf sind mittlerweile mehrere hundert dieser Einheiten.

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Lager- & Fördertechnik

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Seit Ende der achtziger Jahre betreibt Kellogg ein Produktions- und Distribu-tionszentrum mit Hochregallager in Bre-men. Die am Standort selbst produzierten Fertigwaren gelangen über eine Brücke in das Lager, ein Teil der Waren stammt aus europäischen Werken und wird per LKW angeliefert. Die Mengen sind beachtlich: Allein in Bremen werden täglich etwa 1 Mio. Packungen Cerealien produziert. Aneinander gereiht würden die Umverpa-ckungen jeder Jahresproduktion zweimal um die Erde reichen.

Fokus auf Verfügbarkeit und DurchsatzBei seiner Fertigstellung 1989 galt das La-ger als das modernste seiner Art in Europa. Es verfügt über 33.000 Palettenstellplätze und neben acht LKW-Rampen sogar über zwei eigene Güterzuganschlüsse. Über Fördertechnik ist es an die Packerei, die letzte Station in der Produktion, angebun-den – eine Strecke von 170 Metern, bevor

die Kartons sortiert und auf Paletten voll-automatisch ein- und ausgelagert werden. Anschließend können die beliebten Cere-alien von Bremen aus ihre Reise in eines von 50 Ländern antreten. Um die Leistung und Zuverlässigkeit der Anlage zu optimieren, werden sukzessive alle acht RBG des Fabrikats MANsystem modernisiert. Die 32 Meter hohen Gerä-te stammen noch aus dem Baujahr des Lagers, stellen aber aus technischer und mechanischer Sicht eine gute Basis für eine Rundumerneuerung dar. In einem ersten Schritt baute der Auftragnehmer MLOG ein RBG komplett um, drei weitere folgten kurz darauf. Die Modernisierung der verbleibenden vier Geräte ist für Ende 2010 geplant.

Step-by-Step-ModernisierungIm Zuge der Maßnahme wurden Arbei-ten an allen wesentlichen Komponenten durchgeführt. Unter anderem wurden die Hubwagenzuführungen sowie die

Modernisierung bei Kellogg Bremen

Locker-flockig wieder in Form gebrachtDie berühmtesten Cornflakes der Welt begannen ihre Karriere als gesunde Kost für prominente Gäste in Dr. Kelloggs Sanatorium. Der Mediziner setzte schon vor 130 Jahren auf schonende Wellness statt kräftezehrender Radikalkuren. Ein vernünftiges Konzept, das sich durchaus auf die Anlagentechnik übertragen lässt. Damit ein Lager wieder leistungsfähig wird, erweist sich eine Politik der kleinen Schritte oft als die effizienteste Strategie, zumal, wenn sie den sukzessiven Umbau einzelner Regalbediengeräte im laufenden Betrieb ermöglicht.

Distributionszentrum von Kellogg stand im Mittelpunkt der Modernisierungsarbeiten, die im laufenden Betrieb erfolgten.

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Lager- & Fördertechnik

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Modernisierung bei Kellogg Bremen

Locker-flockig wieder in Form gebracht

Antriebstechnik für Fahr- und Hubwerke erneuert und Laserpositionierungssyste-me installiert. Die umfangreichsten Ar-beiten fielen in den Bereich der Kommuni-kations- und Steuerungstechnik. Neu sind die mitfahrenden Steuerungen des Typs S7-300 sowie die Profibus-Systeme. Über Ethernet TCP/IP-Schnittstellen und neue WLAN-Router sind die RBG nun an den

– ebenfalls neuen – Datenkonzentrator gekoppelt. Dieser bildet die Schnittstelle zum bereits vorhandenen Lagerverwal-tungsrechner (LVR) und wurde im Zuge der Modernisierung mit der neuen Visu-alisierung gekoppelt. Das gesamte System wurde so konzipiert, dass eine Integration der übrigen RBG zu einem späteren Zeit-punkt problemlos möglich ist. „Dieses Step-by-Step-Konzept haben wir gemein-sam mit dem Auftraggeber entwickelt. Es stellt aus Wirtschaftlichkeitsaspekten und hinsichtlich der Realisationszeiten die op-timale Lösung für diese Anlage dar“, er-läutert Harald Bauer, Abteilungsleiter der MLOG, die Vorgehensweise.

Umbau im laufenden BetriebKellogg produziert im 3-Schicht-Betrieb an fünf Tagen die Woche. Um die Maß-nahmen im laufenden Betrieb realisieren zu können, wurden Arbeiten, die zu Ein-schränkungen in der Produktivität der Anlage geführt hätten, an den Wochen-enden durchgeführt. Dennoch konnten die Arbeiten nach nur drei Monaten ab-geschlossen werden. Die Modernisierung erfolgte in zwei Phasen. Nach Aufnahme und Analyse des Ist-Zustandes und der technischen Bearbeitung im Bereich der Mechanik folgten in der eigentlichen Re-alisierungsphase die Fertigung, Montage und Inbetriebnahme der Komponenten. Im selben Zuge führte MLOG eine Ana-lyse der Optimierungspotenziale der För-dertechnik durch und erstellte auf dieser Basis ein Pflichtenheft. „Das Hauptaugen-merk lag darauf, das erste Gerät auf den Stand der Technik zu bringen“, so Projekt-leiter Claus Becker, DHL, „und damit eine höhere Verfügbarkeit im Produktionspro-zess zu gewährleisten.“

Höhere Leistung, niedrigere KostenFrischzellenkur für die SteuerungstechnikDie Steuerungstechnik bildet das Herz jeder Anlage. Ihr Zustand entscheidet über die Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit eines Lagers. In den vergangenen Jahren haben Hard- und Software eine deutliche Entwicklung durchgemacht. Speicher-programmierbare Steuerungen im S7-Standard sind aus technischer Sicht ihren Vorgängern weit voraus, modulare Mate-rialflussrechner, wie der MCC der MLOG, erlauben eine präzise und wirtschaftliche Anlagensteuerung mit Kopplung an die Warenwirtschaft. Moderne, frequenzgere-gelte Antriebssysteme schließlich erhöhen mit Energierückspeisung und sparsamen Antrieben die Energieeffizienz, wodurch sich die Betriebskosten je nach Lagertyp signifikant senken lassen. Um die Langle-bigkeit der Anlage zu gewährleisten, muss bei der Planung Wert auf den jeweils neu-esten Stand der Technik gelegt werden. Was beim Neubau selbstverständlich sein sollte, ist bei der Modernisierung Pflicht. Denn mangelnder Support und schlep-pende Ersatzteilversorgung bei abge-kündigten Komponenten gefährden die Verfügbarkeit, verminderte Leistung bei hohem Verbrauch die Wirtschaftlichkeit. Im Rahmen eines ganzheitlichen Moder-nisierungskonzeptes sollten darum die Komponenten der Steuerungstechnik besondere Beachtung finden. MLOG hat spezielle Analyse- und Planungstools für individuelle Modernisierungsfälle entwi-ckelt, die es erlauben, auch umfassende Maßnahmen Schritt für Schritt und im laufenden Betrieb zu realisieren. Dadurch lassen sich die Investitionen in eine mo-derne Steuerungstechnik begrenzen.

RBG des Typs MANsystem modernisierte MLOG bereits vier Stück. Die übrigen vier RBG folgen im Laufe dieses Jahres.

MLOG erneuerte die Antriebstechnik für Fahr- und Hubwerke und stattete die RBG zusätzlich mit Laserpositionierungssystemen aus.

MLOG-Flyer zur Steuerungsmodernisierung

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Kran- & Hebetechnik

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duisport- der Hafen

Der Duisburger Hafen (Marken-name duisport) am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr, ist mit einem Umschlag von 120 Mio. t und einer Wertschöpfung von 2 Mrd. Euro jährlich der größte Binnenhafen weltweit. Die trimodale Logistikdrehscheibe fungiert als Hinterland Knotenpunkt für die Seehäfen und als Gateway für Güterverkehre nach Zentraleuropa. Neben dem Warenumschlag bietet der Logistikstandort duisport zahlreiche logistische Dienstleistungen. Rund 300 logistikorientierte Unternehmen sind im Duisburger Hafen ansässig.Die Duisburger Hafen AG ist die Eigen-tums- und Managementgesellschaft des Duisburger Hafens. Die duisport-Gruppe, zu der auch die Tochtergesell-schaften der Duisburger Hafen AG ge-hören, bietet für den Hafen und für den Logistikstandort Full Service-Pakete in den Bereichen Infra- und Suprastruktur inklusive Ansiedlungsmanagement an. Die duisport-Gruppe versteht sich nicht nur als Partner der Logistikwirtschaft, sondern leistet auch eigene Beiträge zur Optimierung von Transportketten.

Im Duisburger Hafen nehmen seit kurzem Laufkrane von Demag Cranes & Components große Lasten aus dem Maschinen- und Anlagenbau an den Haken. Transformatoren, Turbinen oder ganze Produktionsanlagen treten jetzt von Duisburg aus die Reise zu ihren Bestimmungsorten rund um den Globus an. Für den reibungslosen Betrieb im neuen Heavy Lift Terminal Duisburg (HTD) und weiteren frachtrelevanten Logistik-bereichen wurde in Krantechnik investiert. Ebenso im Nordhafen: dort wurde mit dem Bau einer neuen Verpackungshalle das Dienstleitungs-angebot von der Montage über die Lagerung bis zur Logistik erweitert.

Kran- & Hebetechnik

– Krantechnik für schwere Lasten Demag Krane für den trimodalen Umschlag im Hafen von Duisburg

Heavy Lifting

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Kran- & Hebetechnik

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Wasserseitige Schwergut-verladungen bis 250 tMit dem Ziel, Logistik-Drehscheibe auch im Schwergutbereich zu werden, hat die duisport-Gruppe, gemeinsam mit ihren Partnern im Bereich des Duisburger Ha-fens einen zentralen Standort für Um-schlag, Lagerung und Verpackung von Schwer- und Stückgut errichtet.

Das neue Heavy Lift Terminal entstand auf einem ca. 12000 m² großen Grund-stück im Bereich des Außenhafens. Bis dato waren die Kapazitäten für schwere Güter im Duisburger Hafen sehr begrenzt, so dass man auf andere Außenstellen aus-weichen musste. Mit der Errichtung des Schwerlastterminals haben die Duisburger nicht nur im Containerbereich sondern auch im Schwergut ihre trimodalen Um-schlagmöglichkeiten wesentlich gestärkt. Denn, neben dem land- gibt es jetzt auch einen wasserseitigen Kranumschlag für schwere Lasten. Umgeschlagen wird dort alles, was aufgrund der Größe nicht in einen Standardcontainer passt. Betrieben wird das HTD von der duisport-Gruppe gemeinsam mit der Spedition Kübler aus Schwäbisch Hall und der Kahl Schwerlast GmbH aus dem benachbarten Moers.

Das HTD-Terminal verfügt über eine 2.000 m² große Schwerlasthalle. Schon früh in der Planungsphase hat man sich für die Lösung mit Laufkranen entschieden, um in wettergeschützter Umgebung die Lagerung sowie weitere Vorbereitungen für die Verladung zu ermöglichen. Ent-sprechende Wetterschutzeinrichtungen wie ein Schutzdach für die Windwerke und die besondere Lackierung aller Kom-ponenten ermöglichen einen störungsfrei-en Betrieb im Freien.

Vier Stützpfeiler der Kranbahn grün-den im Hafenbecken. Die Verlängerung der insgesamt 95,30 m langen Kranbahn über die Kaimauer hinaus, ermöglicht so-mit wasserseitige Schwergutverladungen bis 250 t. Sämtliche Kranfunktionen wer-den per Joystick mit sicherem Abstand zur Last per Funk gesteuert.

Eine Onboard-Windmesseinrichtung mel-det starken Wind ab Beginn Stärke 6 über akustische und optische Signale. Dann wird der Kran innerhalb von drei Minuten in die schützende Halle gefahren.

Auf der Kranbahn in 13,60 m Höhe ver-fährt auch der Zweiträger-Laufkran mit einem Seilzug DR 20, der für Lasten bis 25 Tonnen eingesetzt wird. Diese Krananlage übernimmt Ein- und Auslagerungen in der Halle eingesetzt und bedient die Be-

und Entladung der Verkehrsmittel Bahn und Lkw.

Auch für den Fall, dass die installierte Krankapazität fallweise an ihre Grenzen stößt, ist duisport ist für die Heavy Lift-Zukunft gut gerüstet. Mit Unterstützung eines Autokrans, der auf einer speziellen Schwerlastpalette eingesetzt werden kann, lassen sich sogar bis zu 500 t schwere Bau-teile umschlagen. Dank der Demag Krantechnik bietet die duisport-Gruppe, als Mehrheitseigner der neu gegründeten Betreiber-Gesellschaft, heute umfangreiche Leistungen für den Schwerlastbereich im Duisburger Hafen an.

Dienstleitungen aus einer HandIm Areal des Nordhafens erbringt die Tochtergesellschaft duisport packing lo-gistics GmbH (dpl) individuelle Verpa-ckungs- und Transportdienstleistungen für die Industrie. Die dpl ergänzt damit nicht nur die Dienstleistungen der Hafen-gruppe, zu denen das Stuffen und Strippen von Containern sowie das seefeste Ver-packen von großvolumigen und schweren Gütern gehört, sondern hat auch mit dem Zusammenschluss sein eigenes Service-Portfolio erweitert und seine Prozesse in-zwischen an die duisport-Gruppe ange-passt. Das Unternehmen koordiniert die gesamte logistische Kette ab der Werk-bank des Lieferanten bis zur Anlieferung auf der Baustelle. Pro Jahr verpackt dpl ein Industriegütervolumen im Wert von mehr als einer Mrd. Euro.

Der Startschuss zur Entwicklung der insgesamt 45.000 m² großen Ansiedlungs-fläche fiel bereits im Herbst 2007. Ein Hal-lenkomplex, bestehend aus 3 Hallenschif-

fen prägt das Bild im Nordhafen. Neben einer 7.000 m² großen Multifunktionshal-le entstand die neue Verpackungshalle, die seit Anfang Januar 2010 in Betrieb ist. Auf 5.000 m² Fläche werden hier Bauteile kom-plexer Industrieanlagen für den weiteren Transport vorbereitet.

Mit dieser Halle wurden nicht nur die Möglichkeiten für die Einlagerung von Gütern erweitert, durch die Inhouse-Kran-Kapazitäten und die geschützte La-gerung können auch Halb- und Fertigteile montiert und gewartet werden. In jedem der drei Hallenschiffe sind zwei Brücken-krane installiert. Im ersten Hallenbereich läuft ein Zweitträger-Laufkran mit zwei 50 t-Hubwerken. Durch den Tandembe-trieb ist der Kran auch für den Transport von Langgutmaterial einsetzbar. Auf der-selben Bahn verfährt ein 25 t Zweiträger-Laufkran ZKKE mit 22.000 mm Spurmit-tenmaß. Leistungswerte: Heben 0,3-5,3 m/min, Katzfahren 5-25 m/min, Kranfahren 5-60 m/min, Auch in dieser Umschlag-halle im Nordhafen führt die Kranbahn bis in das Hafenbecken und erreicht eine Gesamtlänge von 175 m. Damit können Schiffe direkt be- und entladen werden und die Fläche zwischen Kaimauer und Halle kann vollständig als Lagerareal ge-nutzt werden. Die beiden angrenzenden Hallenbereiche sind mit je 2 baugleichen 25 t-Zweiträger-Laufkranen ausgestat-tet.. Am seitlichen Hallenbereich wurde – parallel zum Hafenbecken - eine Lkw-Durchfahrt eingerichtet, um die landsei-tige Be- und Entladung direkt in der Halle durchzuführen. Auch der Gleisanschluss führt durch die Halle und endet am Kai, so dass das Konzept des trimodalen Um-schlags auch im Nordhafen umgesetzt wird. www.demagcranes-ag.com

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Kran- & Hebetechnik

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Konecranes konzipiert automatischen Zweiträgerlaufkran mit Greifer für Koh-lenmonoxid-Produktionsanlage von Bayer MaterialScience

Die Bayer MaterialScience AG (BMS) setzt an ihrem Industriestandort in Brunsbüttel ausschließlich auf hochmoderne, effiziente und zukunftsorientierte Technologie. Ein guter Grund, warum BMS beim Neubau ihrer Produktionsanlage für Kohlenmon-oxid auf eine maßgeschneiderte Konecra-nes Lösung setzt: einen vollautomatischen Zweiträgerlaufkran, der gleich vielfachen Mehrwert bietet.

Vollautomatisch, fernsteuerbar, exakt, effi-zient, erweiterbar und zudem geeignet für eine raue Umgebung – das sind einige der Anforderungen, die die Bayer MaterialSci-ence AG an den Kran für ihre neue Anlage im Bayer Industriepark Brunsbüttel hat. Am hochmodernen Industriestandort di-rekt an der Elbe wird seit April 2010 Koks zur Herstellung von Kohlenmonoxid verarbeitet. Ein wichtiger Prozess, denn BMS benötigt das Kohlenmonoxid für die Herstellung von Kunststoffvorprodukten. Für den Transport des Kokses in die neue Produktionsanlage sorgt ein Konecranes Kran, der den angelieferten Koks aus dem Tief- in die Hochbunker befördert und bei Bedarf innerhalb des Tiefbunkers umla-gert – und das alles vollautomatisch.

Kran-Konfektion nach MaßKonecranes entwickelte dafür einen Zwei-trägerlaufkran mit Greifer. Echte Maßar-beit: Der Kran wurde bereits frühzeitig, Mitte 2009, optimal in die Stahlkonstruk-tion der neuen Anlage in Brunsbüttel ein-gepasst und installiert – einschließlich der Verkabelung, die aufgrund der Vollauto-matik sehr umfangreich war. Dazu gehör-te auch die komplette Steuerungstechnik des Krans in einem eigens aufgestellten Container. Nach der Schulung des Bayer MaterialScience-Personals erfolgte die Inbetriebnahme des Krans im April 2010. Bedient, überwacht sowie gesteuert und visualisiert wird der Zweiträgerlaufkran über die circa 150 Meter entfernte Warte des Produktionsbetriebes.

„Der Kran arbeitet vollautomatisch, ent-sprechend effizient und mit hoher Ver-fügbarkeit. Wir haben ihn zudem für eine raue Umgebung konzipiert sowie für Temperaturen von minus 20 bis plus 35 Grad Celsius“, erläutert Robin Ehrhorn von Konecranes in Kaltenkirchen. Die Kohlenmonoxid-Produktionsanlage von Bayer MaterialScience ist in ihrer aktu-ellen ersten Ausbaustufe mit zwei CO-Generatoren ausgestattet und erweiterbar. Angeliefert wird der Koks direkt vom nahe gelegenen Elbehafen per Lkw und dann in einen Tiefbunker neben der An-lage abgekippt.

Kraft trifft Präzision: Höhen-messung per Laser und UltraschallDer zwei Kubikmeter fassende zwei Schalen-Greifer des Krans kann bis zu 15 Tonnen Koks pro Stunde bewältigen.

„Der Kran ist mit einer Höhenerfassung per Laser und Ultraschall ausgestattet – bei einer Hubhöhe bis maximal 25 Meter. Dadurch ist er besonders exakt“, ergänzt Robin Ehrhorn. Neben der Fernsteue-rung des Krans von der Leitstelle, die bei Bedarf auch auf einen „Vor-Ort-Betrieb“ umgeschaltet werden kann, gibt es noch

ein zusätzliches Plus: Die Steuerung ist mit einem Modem ausgestattet, das den Konecranes Experten jederzeit eine Fernwartung sowie Ferndiagnose ermög-licht. Wichtige Voraussetzung für einen umfassenden Konecranes Service, denn zum Auftrag von Bayer MaterialScience gehören auch Betreuung und Wartung des vollautomatischen Zweiträgerlaufkrans.

Über den Bayer Industriepark BrunsbüttelAm Standort Brunsbüttel existiert ein leistungsfähiger und zukunftsorientierter Industriepark; er ist einer der Kernstand-orte des Bayer-Konzerns. Dem vielseitigen Produktionsstandort gehören heute zahl-reiche Unternehmen an, zum Beispiel Bay-er MaterialScience AG, DyStar Colours Deutschland GmbH, Lanxess Deutsch-land GmbH, Linde AG und TÜV Süd Che-mie Service GmbH. Bayer MaterialScience produziert hier Vorprodukte für weiche und harte Polyurethanschaumstoffe für die Automobil-, Bau- sowie Elektroindus-trie – und legt dabei Wert auf Sicherheit, Umweltschutz, Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit.

Exakt, stark und effizient – ein Kran mit vollautomatischer Präzision

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Kran- & Hebetechnik

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Wer STAHL CraneSystems kennt, kennt die Schwerlastwinde SHW 8 – das robus-te Arbeitsgerät für Lasten von 100 bis 160 Tonnen. Nun präsentiert STAHL Crane-Systems ein neues Hebezeug in dieser Ge-wichtsklasse, den AS 7 ZW. Diese Weiter-entwicklung des bewährten Seilzugs AS 7 bietet gegenüber anderen Hebezeugen eine Reihe von Vorteilen.

Höher, stärker, schneller Als Zwillingshubwerk hat der Seilzug AS 7 ZW eine höhere Hubgeschwindigkeit als herkömmliche Hebezeuge. Von seinem »kleinen Bruder« AS 7 unterscheidet ihn die deutlich größere Hubhöhe und die maximale Traglast von bis zu 125 Tonnen, die STAHL CraneSystems durch die ver-änderte Seileinscherung erreicht. Neben den technischen Daten überzeugt auch der Preis: Als Kombination bewährter STAHL CraneSystems-Krankomponenten bietet der AS 7 ZW eine wirtschaftliche Alterna-tive zu vergleichbaren Hebezeugen dieser Gewichtsklasse.

Für Krananlagen und Anlagenbau Durch seine spezielle Bauform erschließt sich der AS 7 ZW gleich mehrere Anwen-dungsgebiete. Typischerweise wird das Zwillingshubwerk auf einem Obergurt-fahrwerk montiert und auf einem Zwei-trägerlaufkran eingesetzt. Hier spielt es seine kompakte Bauform voll aus: Es be-nötigt nur eine geringe Deckenhöhe und spart dadurch bei Neubauten bares Geld. Seine gegenläufige Seilführung verhindert die Hakenwanderung und erlaubt es, auch schwere Lasten sehr exakt abzusetzen. Das macht die tägliche Arbeit schneller und sicherer. Doch auch im Anlagenbau findet der AS 7 dankbare Abnehmer – als statio-näres Hub- oder Zuggerät mit verschiede-nen Aufstellwinkeln und Hakenabgängen bewegt er Hallentore, Regalbediengeräte oder kann mit mehreren Seilabgängen als Traversierzug, zum Beispiel in der Langgut-Lagertechnik, eingesetzt wer-den. Kurz: der AS 7 ZW bewegt alles, was schwer ist.

Explosionsschutz vom Weltmarktführer STAHL CraneSystems bietet nicht nur das weltweit größte Sortiment an Hebezeugen. Neben individuellen Speziallösungen sind die Künzelsauer Krantechnik-Experten vor allem für ihre explosionsgeschützten Hebezeuge bekannt. Es versteht sich von selbst, dass auch der AS 7 ZW auf Wunsch als explosionsgeschützte Ausführung erhältlich ist. Diese speziell veränderten und zertifizierten Hebezeuge kommen in explosionsgefährdeten Bereichen zum Einsatz z. B. auf Bohrinseln und in Che-mieanlagen, aber auch in Getreidesilos und Bergwerken.

Der passende Kran Als reiner Technik-Lieferant steht STAHL CraneSystems für hochwertige Krantech-nik »made in Germany«. Den passenden Kran – inklusive der optimalen Beratung

– bekommen deutsche und internationale Kunden von kompetenten Kranbauern in ihrer Nähe. Eine Übersicht über das enge Partner- und Händlernetz findet man im Internet unter www.stahlcranes.com.

STAHL CraneSystems - Höher, stärker, schneller Der neue Seilzug AS 7 als Zwillingshubwerk

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Kran- & Hebetechnik

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Elektrokettenzüge ER2Garant für Funktionalität Bei vielen Unternehmen herrscht oftmals die Meinung vor, dass Anbieterfirmen, die sich mit als die größten einer Branche bezeichnen, auch gleichzeitig mit ihren Produkten jede Aufgabe in jeder Branche lösen können. Dass Theorie und Praxis oftmals im Widerspruch stehen, bemer-ken viele Betreiber erst dann, wenn ein bestimmtes Produkt in der Anwenderpra-xis den gestellten Anforderungen nicht ge-nügt. Dabei liegt es oftmals daran, dass die Einsatz- und Umgebungskriterien nicht bis ins Detail genau definiert waren, oder aber der Anbieter bei der Beratung diese nicht als wichtiges Kriterium in Bezug auf sein Produkt erkannt hat. Die Folgen sind Produktausfälle und schließlich der kostspielige Austausch mit einem geeigne-ten Produkt. Daraus entsteht nicht selten Kundenunzufriedenheit verbunden mit einem Imageverlust der Lieferfirma. Dies könnte man sicherlich verhindern, indem man bereits im Vorfeld der Entscheidung den Kunden dahingehend berät, dass für jeden Anwendungsfall das maßgeschnei-derte Produkt ausgewählt wird.

Am Ende einer Reinigungskette Im Abwasserwerk in Weißenthurm, bei Koblenz, ist es das Ziel einer modernen Abwasserreinigung, die Belastung durch häusliches und industriell verschmutztes Abwasser in den Gewässern so gering wie möglich zu halten. Am Ende der Reini-gungskette, im Nachklärbecken, wird der so genannte Belebtschlamm mit Räumern in Trichter geschoben und anschließend das gereinigte Wasser dem Rhein zuge-führt. Für den Bewegungsvorgang der Räumer, die ein Eigengewicht von 500 kg besitzen, wurden zwei KITO-Elektroket-tenzüge ER2 zum Einsatz gebracht, da die zuvor benutzten Produkte den extremen Einsatzbedingungen nicht standhielten.

„Wir mussten daher schnell handeln und uns nach einem funktionsfähigeren Zug umsehen“, so Matthias Kort, Abwasser-meister des Klärwerkes. Er erläutert wei-ter: „Die Reinigungsintervalle mussten unbedingt eingehalten werden. Schließ-lich lieferte uns die Firma Moskopp und Söhne GmbH, ein Händler von KITO, zwei Elektrokettenzüge mit jeweils 1 t Traglast, die aufgrund nachweislich ähn-licher Einsatzfälle einen vertrauenswürdi-gen Eindruck machten.“

René Moskopp: „Wir haben die KITO-Zü-ge gerne geliefert, da wir überzeugt sind, dass dieses Produkt für diesen Einsatzfall das Richtige ist.“

Die Züge handeln die Schilder, die von jeweils zwei schräg angeschlagenen Seilen gehalten werden. Da der Räumvor-gang unter Wasser abläuft und die Kette des Zuges teilweise mit eintaucht, werden die Züge besonderen Belastungen ausge-setzt. Denn die im Wasser eingesetzten Eisendreichchlorid, FeCl3, die zur Was-seraufbereitung angewendet werden, sind sehr aggressiv und lösen Materialien wie z. B. Edelstahl auf. Dies war auch der Grund dafür, dass bei den Produkten, derer man sich bislang bediente, die Ket-te riss und ebenso die Kettenräder nicht mehr funktionierten.

Außerdem arbeiten die Züge nahezu im Freien, sodass sie bei − 20 °C bis 40 °C, aber auch bei Regen, funktionieren müs-sen. Hinzu kommt, dass sie über dem Wasser hängen, und daher mit Wasser-dampf, Wassernebel und Dampfschwaden in Kontakt geraten. Aus all den Unwäg-barkeiten ergibt sich ein Anforderungs-profil, das es in sich hat und für das KITO mit dem Kettenzug ER 2 die praktikable Antwort bereithält.

KITO-Produkte allseits gefragt

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Kran- & Hebetechnik

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Dabei ist der immer wiederkehrende Räumvorgang im Grunde genommen rela-tiv einfach, jedoch natürlich sehr stark von der Verfügbarkeit der Hebezeuge abhän-gig. Das heißt, am Ausgangspunkt senken die Züge das Räumschild ins Wasser und transportieren den Belebtschlamm zu den vorgesehenen Trichtern. Danach wird das Räumschild wieder aus dem Wasser ge-zogen und zurück zum Ausgangspunkt transportiert. Von hier aus beginnt das Prozedere von vorne und wiederholt sich kontinuierlich über einen Zeitraum von 24 Stunden. Eine SPS-Steuerung meldet einen evtl. Anlagen-Stillstand, sodass zu jeder Tages- und Nachtzeit notwendi-ge Instandhaltungsmaßnahmen erkannt und durchgeführt werden können.

Matthias Kort zieht sein Resümee „Die KITO-Züge laufen nun bereits seit einem Jahr, und sollen noch ein weiteres Jahr, ohne Wartung, im Einsatz bleiben. Parallel dazu aber werden wir die Züge, die bereits nach einem Jahr Laufzeit ver-schlissen sind, nach Rücksprache mit der Firma Moskopp, durch KITO-Produkte ersetzen.“

Vorteile für den Kunden, die überzeugen KITO hat bei der Entwicklung des ER2 den Schwerpunkt auf Funktionalität ge-legt. Das bedeutet, dass der Zug auch ohne besondere äußerliche Schnörkel, robust und solide gebaut, mit der richtungswei-senden Frequenzumrichter-Technologie oder 24-V-Schützsteuerung seine Aufga-ben problemlos erfüllen kann. Ein weiterer Vorteil für den Kunden ist die hohe Ferti-gungstiefe, die dem Kunden ein hohes Maß an Sicherheit bietet. Denn weit über 90 % aller verbauten Teile stammen aus eigener Produktion. Ein wichtiger Bestandteil der Fertigungstiefe ist die Lastkette, die sich erheblich vom Mitbewerber unterscheidet. Denn KITO ist der einzige Hersteller welt-weit, der seine Lastkette vernickelt. Vorteil ist, dass es bei diesem Verfahren nicht zu einer Wasserstoffversprödung kommt, weil die Nickeloberfläche für Wasserstoff-moleküle durchlässig ist. Aufgrund seiner besonderen Eigenschaften ist Nickel für viele Anwendungen besonders gut als Oberflächenvergütung geeignet. Nickel ist bekanntlich beständig gegen salzhaltige Luft, Wasser, verdünnte Säuren und die meisten Laugen. Die ver nickelte Lastkette mit einer Bruchfestigkeit von 800 N/mm² und weiteren Vorteilen, wie z. B. erhöhter Korrosionsbeständigkeit und Standfestig-keit, entspricht der Güteklasse DAT. Ein spezielles Herstellungsverfahren macht dies möglich.

Daher ist das Einsatzspektrum desElek-tro kettenzuges unübertroffen. Denn auch in Betrieben, in denen mit aggressiven Medien umgegangen werden muss, hat dieser Zug aufgrund seiner Vorteile Be-stand.

Die Züge handeln die Schilder, die von jeweils zwei schräg angeschla-genen Seilen gehalten werden, auf.

Die Züge arbeiten nahezu im Freien, sodass sie bei −20 °C bis 40 °C, aber auch bei Regen, funktio-nieren müssen. Schlamm und Algen sind weitere Erschwernisse.

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Transporttechnik und IAA

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Am 20. Oktober 2010, startete Volvo Trucks mit der Praxiserprobung von Methan-Die-sel-Lkw, die mit verflüssigtem Methangas betrieben werden können. Gleichzeitig wird die erste Tankstelle Schwedens für verflüssigtes Methangas im Stigs Center in Göteborg eröffnet.Dies ist ein revolutionärer Schritt bei der Entwicklung der Verwendung von Gas als Kraftstoff für schwere Nutzfahrzeuge, da mit der Methan-Diesel-Technologie aus-gestattete gasbetriebene Lkw mit einer bis zu vierfach höheren Reichweite aufwarten können als die meisten herkömmlichen Gas-Lkw.

„Die vermehrte Nutzung von Gas ist eine Brücke zu klimaneutralen Transpor-ten“, kommentiert Lars Mårtensson, Lei-ter Umweltschutz bei Volvo Trucks. „Die Produktion von Biogas kommt bereits in vielen Ländern in Schwung. Derzeit befin-den wir uns in einer Übergangsperiode der Umstellung von der jahrzehntelangen Ab-hängigkeit vom Öl zu einer auf erneuerba-ren Kraftstoffen basierenden Gesellschaft. Wenn Lkw zu 80 Prozent mit reinem Biogas und 20 Prozent reinem Biodiesel betrieben werden können, verringern sich die Kohlendioxidemissionen im Vergleich zu herkömmlicher Dieseltechnologie um 80 Prozent.“

Aktuell befinden sich drei Volvo FM-Lkw mit 13-Liter-Motoren in der Praxiserpro-bung. Die Technologie basiert auf dem be-währten Volvo Euro-5-Dieselmotor, der für den Gasbetrieb umgerüstet wurde.

„Wir haben einen Weg gewählt, der die überlegene Effizienz des Dieselmotors mit den Vorzügen von Gas kombiniert. Das Ergebnis ist ein Fahrzeug, das erheblich energieeffizienter ist als ein herkömmli-cher Gas-Lkw“, erklärt Mats Franzén, Ma-nager von Engine Strategy und Planning bei Volvo Trucks.

Die Lkw für den Feldversuch sind mit speziellen Tanks für das verflüssig-te Methangas ausgerüstet. Flüssiggas ist der optimale Kraftstoff für die Methan-Diesel-Technologie. Wenn verflüssigtes Methangas und Dieselkraftstoff in einem Verhältnis von 75:25 verwendet werden, hat ein Lkw im Fern- oder Mittelstrecken-verkehr je nach Fahrbedingungen eine Reichweite von 500 bis 1.000 km. Das ist der doppelte Aktionsradius im Vergleich zu Methan-Dieselfahrzeugen, die mit ver-dichtetem Gas betrieben werden, und der vierfache Aktionsradius im Vergleich zu Lkw mit gasbetriebenem Ottomotor.

„Bis die Infrastruktur für verflüssigtes Methangas vollständig ausgebaut ist, ha-ben Lkw mit Methan-Dieselmotoren au-

Volvo Trucks bringt Praxiserprobung von Flüssiggas auf den Weg

ßerdem den großen Vorteil, dass sie auch nur mit Dieselkraftstoff betrieben werden können“, sagt Franzén.

Die Lkw in der Praxiserprobung wer-den von Transportunternehmen wie DHL, Götene Kyltransporter und Renova betrie-ben. Der Beginn der Praxiserprobung fällt zudem mit dem Datum der Einweihung der ersten öffentlichen Tankstelle für verflüssigtes Methangas im Stigs Center in Göteborg zusammen. Die Tankstelle ist ein Gemeinschaftsprojekt von Volvo Trucks, Fordonsgas Sverige und Göteborg Energi.

„Damit unsere Methangas-Diesel-Technologie allgemeine Verbreitung fin-den kann, muss das Versorgungsnetz für Methangas ausgebaut werden. Die neue Tankstelle ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung“, so Mårtensson.

Tankstellen gab es bisher nur für CNG (verdichtetes Erdgas). Wird Methangas auf minus 160 °C gekühlt anstatt verdichtet zu werden, wird es flüssig und sein Volumen reduziert sich auf die Hälfte. In diesem Fall trägt es die Bezeichnung LNG (Lique-fied Natural Gas = verflüssigtes Erdgas) bzw. LBG (Liquefied Biogas = verflüssigtes Biogas), wenn es sich um Biogas handelt. Beide Gase werden auch als LMG (Lique-fied Methane Gas = verflüssigtes Methan-gas) bezeichnet.

„Dass Volvo einen solchen Schwerpunkt auf Flüssiggas legt, eröffnet uns einen völ-lig neuen Markt“, sagt Bo Ramberg, Ge-schäftsführer von Fordonsgas Sverige AB.

„Jetzt wird Gasbetrieb auch für schwere Fahrzeuge sehr attraktiv, und wir erwar-ten einen schnell wachsenden Markt. Um diesen Trend zu beschleunigen, möchten wir zeigen, dass die Infrastruktur entspre-chend ausgebaut wird.“

Zunächst sind in Schweden drei Me-thangas-Tankstellen geplant. Neben der bereits in Göteborg eröffneten Tankstelle wird Aga eine Tankstelle in Stockholm und Eon eine in Malmö eröffnen. Volvo Trucks ist bei allen Projekten Partner. Es gibt Pläne für weitere Tankstellen, wenn der Bedarf steigt.

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Transporttechnik und IAA

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Bipper, Partner, Expert, Boxer: Das sind die vier Baureihen und gleichzeitig die vier Säulen, auf denen das Peugeot-Nutz-fahrzeug-Programm basiert. Eine junge Flotte. Und trotzdem überkomplett: Kas-tenwagen und Kombis, Fahrgestelle für jeden Zweck und Aufbau – das ist Pflicht. Die Kür ist, aus jedem Modell punktge-nau ausgestattete Branchenmodelle zu entwickeln, mit denen unsere Kunden ihren Job optimal erledigen können. Die großen Peugeot-Linien heißen Avantage, Cool Edition, Service Edition und Trans-port & Logistik.

Avantage heißt: Ladungssicherung ist kein Luxus und gleich eingebaut. Sogar mit Fahrerschulung: Ein Gutschein für

ein Fahrsicherheits-Training ist bei jedem Avantage-Modell inklusive. Neu bei den Avantage Modellen sind unter anderem seitlich und hoch im Laderaum ange-brachte Halterungen für die Sortimo-X-Box. Bis zur Gürtellinie bleibt so die ge-samte Laderaumbreite nutzbar.

Die Cool Edition kümmert sich um temperaturgeführte Transporte – nach allen Regeln der Hygiene im Lebensmit-telbereich. Neuer Partner für die Kühlaus-bauten ist TBV im badischen Willstädt. Hier werden alle Peugeot-Baureihen mit hochwertigen Kühlausbauten ausgestattet. Bipper, Partner und Expert bleiben dabei sogar garagentauglich durch innenliegen-de Kälteaggregate.

Peugeot Nutzfahrzeug

Neue Avantage- und Branchenmodelle

Besonders in Ballungsräumen und Stadt-gebieten stellt das Geräusch durch Ver-teiler-Lkw, Busse und städtische Kommu-nalfahrzeuge eine Umweltbelastung dar. Dass es auch leiser geht, hat das innova-tive ActiveSilence®-System von Eberspä-cher jetzt im Rahmen eines Forschungs-projekts bewiesen. Durch den Einsatz der Antischalltechnologie konnte das Abgas-geräusch eines 6-Zylinder-Atego um bis zu zehn Dezibel reduziert werden. Mit halbiertem Gewicht und um 25 Prozent verringerten Abgasgegendruck trägt der

kompakte Schalldämpfer auch zur CO2 - Reduzierung bei.

In innerstädtischen Ballungsräumen fah -ren Nutzfahrzeuge häufig unter Teillast, im Leerlauf oder im Stop-and-go-Betrieb

– Fahrzustände mit besonders hohen Ge-räuschemissionen. Für Abhilfe kann hier künftig das auf dem Antischallprinzip basierende ActiveSilence®-System von Eberspächer sorgen. Eine Technologie, die im PkW-Bereich schon bald in Serie geht und nun für den Einsatz im Nutzfahrzeug weiterentwickelt wird.

Kernstück von ActiveSilence® ist ein spezieller – direkt in die Abgasanlage integrierter – Lautsprecher, der von den unerwünschten Schallwellen ein exaktes Gegenbild erzeugt. Durch die Überlage-rung der Wellen heben diese sich gegensei-tig auf – und können so das Abgasgeräusch je nach Betriebszustand um bis zu zehn Dezibel reduzieren. Dies entspricht etwa einer Halbierung der Lautstärke. Nach der aktuellen Geräuschrichtlinie (ISO-Vorbeifahrtpegel), die alle Lärmquellen beim Nutzfahrzeug – also auch Lüftung, Reifen, Getriebe, Achsen, Gelenkwellen etc. – berücksichtigt, ergibt sich eine Reduzierung um rund zwölf Prozent (1 dB(A).

Eberspächer - Deutlich leichter und leiser:

Aktive Schalldämpfung für Nutzfahrzeuge

Deutlich leichter und leiser – Funktionsaufbau von AktiveSilence®

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Transporttechnik und IAA

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Nach dem erfolgreichen ECODAILY prä-sentiert Iveco nun den ECOSTRALIS und überträgt damit die Initiative und die entsprechenden Schwerpunkte aus der leichten Baureihe auf das Flaggschiff des Hauses, den Stralis.

Somit hat das Haus Iveco seine Flotte komplett überarbeitet und hat es geschafft, Ökologie und Ökonomie sinnvoll zusam-men zu führen.

Der ECOSTRALIS ist die Antwort von Iveco auf die Vorgabe, Mobilität in Einklang mit der Umwelt zu bringen. Nachhaltigkeit im Transport ist ein stra-tegisches Kernziel für Iveco. Sie ist letzt-

IVECO

ECOSTRALIS: ECO und ÖKO gleichermaßen

endlich der Treiber der Innovation und muß die Richtung der Technologie vorge-ben. Der ECOSTRALIS vereinigt auf um-weltverträglichstem Niveau Technologie, Verantwortung gegenüber der Umwelt sowie höchste Effizienz bei niedrigsten Verbräuchen.

Der ECOSTRALIS wurde optimiert in bezug auf Motoren, Aerodynamik, Elek-tronik und Ausstattungsumfang, um in dieser Kategorie vorne zu fahren.

Technologie und Komfort auf höchstem Niveau für den FahrerMit dem ECOSTRALIS hat Iveco auch aus Fahrersicht etwas geschaffen, das den Komfort, das Handling, niedrige Kosten und die Sicherheit mit Transporteffizienz verbindet:

Insgesamt ergibt sich die perfekte Syn-these neuester Technologie mit der Ver-antwortung auch gegenüber dem Fahrer, damit der seine wertvolle Arbeitszeit best-möglichst einsetzen kann.

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Absolut wartungsarm3- bis 4-mal längere Laufleistung alsmit einem Keramikfilter

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Maut-Ersparnis… durch Nachrüstung günstigere Mautsätze!

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Ab sofort wird das neue Systempaket unter der Marke TrailerConnect® neue Standards setzen. Zur weltgrößten Nutz-fahrzeugmesse IAA hatte TrailerConnect® eine Premiere parat: Erstmals wird Trai-lerConnect® mit dem Prototypen eines elektronischem Temperaturschreibers vor gestellt. Dazu wird TrailerConnect® um eine LIN-Bus-Komponente erwei-tert. An diese können bis zu vier analoge Temperatursensoren angeschlossen wer-den. Das Gesamtsystem wird nach den neusten EU-Normen zertifiziert. Durch die Integration des Temperaturschreibers können Daten wie gewohnt jederzeit be-quem ausgelesen und per GSM an eine

Cargobull Telematics

TrailerConnect® schafft mit Sicherheit mehr Freiraum

Internet-Datenbank übermittelt werden. Der Vorteil besteht darin, dass man auf den herkömmlichen Temperaturschreiber verzichten kann und parallel umfassende Telematikfunktionen an Bord hat. Bisher musste man stets beide Komponenten ha-ben – Temperaturschreiber und Telema-tik-Hardware.

Cargobull Telematics setzt auf GSM- und GPS Technologie. Als einer der ersten Anbieter im Telematik Bereich nutzt Car-gobull Telematics keine übliche Plug-in SIM Karte mehr, sondern einen SIM on Chip – einem Chip der mit der Leiterplat-te fest verlötet ist. Das sichert Qualität und Funktionalität.

Michelin stellt auf der 63. Nutzfahrzeug-IAA in Han-nover als wichtigste Produktneuheit den MICHELIN X® ENERGYTM SAVERGREEN vor. Der innovative Leichtlaufreifen kommt jetzt erstmals für den Einsatz auf Trailerachsen schwerer Nutzfahrzeuge auf den Markt. Aktuelle Tests der unabhängigen Prüforga-nisation TÜV SÜD AUTOMOTIVE (Deutschland) belegen die hohe Energieeffizienz des neuen Nutzfahr-zeug-Reifens: Ein auf allen Achsen mit MICHELIN X® ENERGYTM SAVERGREEN Reifen ausgerüsteter Lastzug verbrauchte auf der Autobahn durchschnitt-lich 1,7 Liter weniger Kraftstoff im Vergleich zu den Hauptwettbewerbern.* Mit der Erweiterung der Pro-duktfamilie um drei Dimensionen können Spediteu-re ab sofort komplette Lastzüge mit dem besonders energieeffizienten MICHELIN Lkw-Reifen ausrüsten. Er leistet einen wesentlichen Beitrag, den Kraftstoff-verbrauch zu -reduzieren, somit den CO2-Ausstoß zu verringern und die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen.

Durchschnittlich 1,7 Liter weniger Kraftstoffverbrauch auf 100 Kilometern

Dank MICHELIN X® ENERGYTMSAVERGREEN

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De-minimis-Förderung für Lkws geht in die nächste Runde:

Jetzt Zuschuss für Nachrüstung von Diesel-Partikelfiltern abkassieren

Gute Nachrichten für Spediteure und Logistikbetriebe: Das De-minimis-För-derprogramm für Lkws ist am 1. Novem-ber wieder angelaufen. Bis 31. März 2011 können Unternehmen beim Bundesamt für Güterverkehr (BAG) eine finanzielle Beihilfe beantragen, wenn sie ihren Fuhr-park modernisieren. Der Einbau von Par-tikelfiltersystemen wird mit bis zu 3.600 Euro pro Fahrzeug bezuschusst. „Spe-ditionsbetriebe sollten die neue Förder-periode so bald wie möglich nutzen, um sich entscheidende Wettbewerbsvorteile zu sichern”, sagt Michael Himmen, Mit-glied der Geschäftsleitung von HJS Emis-sion Technology – ein mittelständisches Unternehmen, das sich auf die Entwick-lung von Abgasminderungstechnologien für Dieselmotoren aller Art spezialisiert hat. „Die staatlichen De-minimis-Bei-hilfen senken die Investitionskosten für die Nachrüstung erheblich. Rechnet man die Maut-Ersparnis hinzu – saubere, also emissionsarme Lkws zahlen deutlich we-niger Gebühren –, lohnt sich der Einbau innerhalb kurzer Zeit.”

Bis zu 33.000 Euro pro UnternehmenDas De-minimis-Programm zielt darauf ab, den Einsatz von Umweltschutztech-nologien für sauberen Antrieb im Güter-kraftverkehr zu fördern. Wie hoch der Zu-schuss pro Unternehmen ausfällt, hängt von der Größe der Fahrzeugflotte ab. Die Berechnung funktioniert folgenderma-

ßen: Pro Lkw hat ein Spediteur grund-sätzlich Anspruch auf 2.000 Euro. Verfügt ein Betrieb beispielsweise über zehn Lkws, stehen ihm insgesamt 20.000 Euro als Beihilfe zu. Die maximale Fördersumme pro Unternehmen liegt bei 33.000 Euro. Voraussetzung ist, dass es sich um schwere Nutzfahrzeuge mit mindestens zwölf Ton-nen zulässigem Gesamtgewicht handelt, die spätestens am 31. Oktober 2009 auf die Spedition zugelassen wurden. Wichtig ist, dass die Nachrüstung nach Antragstel-lung beim Bundesamt für Güterverkehr vorgenommen wird – eine rückwirkende Förderung ist nicht vorgesehen.

Ein weiteres Argument für die Nach-rüstung: Diesel-Partikelfilter bringen sat-te Maut-Ersparnisse. Wird ein Euro-III-Fahrzeug mit einem HJS-Vollfiltersystem ausgestattet, sind bei 150.000 gefahrenen Autobahnkilometern im Jahr 3.150 Euro weniger Gebühren fällig. 2011 ist die Aus-weitung der Maut auf vierspurige Bun-desstraßen geplant. Wer rechtzeitig nach-rüstet, spart demnächst also auch abseits der Autobahnen. „Je nach Fahrzeug und Einsatzbedingung kostet ein HJS-Filter-system rund 5.000 Euro – dank De-mini-mis-Beihilfe und geringeren Mautkosten amortisiert sich die Investition in einen Partikelfilter schnell”, erklärt Michael Himmen. Hinzu kommt, dass nachge-rüstete Lkws unbegrenzt mobil sind: In mehr als 40 Städten gelten für Fahrzeuge mit zu hohem Schadstoffausstoß Fahrver-

bote, die sich nach und nach verschärfen. In Bremen und Leipzig dürfen demnächst nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette einfahren, in Berlin und Hannover gilt das bereits jetzt. Ausnahmegenehmigun-gen für lokale Unternehmen laufen An-fang 2011 vielerorts aus, beispielsweise in Münster.

Sauber, zuverlässig, wartungsarmAlso jetzt Chance nutzen und nachrüsten! Je nach Anforderungsprofil bietet HJS ein umfassendes Lieferprogramm. Für Lkws, die infolge langer Strecken auf der Auto-bahn kontinuierlich hohe Abgastempe-raturen produzieren, bieten sich SMF®-Systeme an, kurz für Sintermetallfilter. Bei Fahrzeugen, die wie in der Innenstadt eher im Niedertemperaturbereich fahren, kommt das CSMF®-System mit einem speziell beschichteten Filter zum Einsatz. Beide Technologien mindern den Ruß-partikelausstoß samt Feinpartikeln bis zur Nachweisgrenze. Auch bei Service und Wartung punkten die SMF®-Systeme: Sie erzielen im Vergleich zu herkömmlichen Keramikfiltern drei- bis viermal längere Laufleistungen. Die Reinigung lässt sich unkompliziert vor Ort erledigen – die Stillstandszeiten verkürzen sich dadurch deutlich.

Staatliche Unterstützung gibt es übri-gens nicht nur für die Nachrüstung von Lkws. Wer seinen Pkw, Kleintransporter oder sein Wohnmobil bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht mit einem Diesel-Parti-kelfilter ausstattet, erhält derzeit eine Bar-prämie von 330 Euro. Hier ist allerdings Eile geboten: Die Förderung endet bereits am 31. Dezember 2010. Anträge nimmt das Bundesamt für Wirtschaft und Aus-fuhrkontrolle (BAFA) bis 15. Februar 2011 entgegen.

Weitere Informationen rund um Nach-rüstung und staatliche Förderprogramme stellt das HJS-Team unter www.hjs.com und unter der Info-Hotline 01805 457373 zur Verfügung (0,14 Euro/Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise kön-nen abweichen). Mehr zum De-minimis-Programm gibt es unter www.bag.bund.de. Details zur Förderung von Diesel-Par-tikelfiltern bei Pkws und leichten Nutz-fahrzeugen stehen unter www.bafa.de.

Antragsfrist für De-minimis-Beihilfen am 1. November 2010 gestartet•Partikelminderungssysteme werden mit bis zu 3.600 Euro pro Fahr-•zeug bezuschusst und bringen satte Maut-Ersparnisse Staatliches Förderprogramm zur Nachrüstung von Klein-•transportern endet am 31. Dezember 2010

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Der neue Continental HD Hybrid entstand aus rein wirtschaftlichen Überlegungen, er deckt sowohl den Fernverkehrseinsatz mit langen Rolletappen, wie auch den Re-gionalverkehr mit unterschiedlichen Fahr-bahneigenschaften optimal ab. Dank der neuen Laufstreifentechnologie mit kombi-nierter Band-Block Struktur garantiert er maximale Traktion bei weiter optimierter Wirtschaftlichkeit.

Die völlig neu entwickelte Profilgestaltung im Hybrid-Design qualifiziert den neuen Reifen für ein besonders breites Einsatz-spektrum - vom „Motorway“-Einsatz auf internationalen Fernverkehrstrecken bis hin zum „Allround“-Betrieb mit stark wechselnden Fahrbahneigenschaften. Die universell nutzbare Anwendung des neuen Continental-High-Tech-Reifens ergänzt in sinnvoller Weise die beiden im vergan-genen Jahr eingeführten erfolgreichen Reifenfamilien der zweiten Generation für wirtschaftlichste Langstreckeneinsät-ze (L-Linie) und für wechselnde Aufga-ben im Regional- und Verteilerverkehr (R-Linie) .

Möglich wurde der vielseitige Charak-ter des HD HYBRID durch seine inno-vative Laufstreifengestaltung mit einem gemischten Band-Block-Profil. Das für optimierten Rollwiderstand entwickelte Längsrillendesign mit deutlich erhöhter Profiltiefe für eine besonders lange Le-bensdauer garantiert niedrigen Verbrauch. Zwei speziell für den HD HYBRID ent-wickelte Rillen-Lamellensysteme gewähr-leisten den gleichbleibenden Anteil an Lamellen und Rillen über die komplette Einsatzdauer des Reifens. Durch die inno-vative 3D-Lamellen-Technologie verwan-delt sich eine Lamelle bei der Hälfte des Reifenlebens zu einer bis zum Profilgrund ausgeprägten Rille. Zusätzlich verengt eine im Neuzustand als Rille ausgeprägte Profilstruktur sich bei halber Profiltiefe zu einer gezackten Lamelle. Der Reifen wech-selt so im Laufe seiner Lebensdauer sein Gesicht, er behält aber seine Trak tion und verfügt stets über einen niedrigen Roll-widerstand.

Gleichbleibend hohe Traktion auf Eis und Schnee und optimales Fahrverhalten bei Nässe werden mit dieser Technologie vom ersten bis zum letzten Einsatzkilometer

gewährleistet. Die konstruktive Ausrich-tung in Richtung niedrigen Rollwider-stand setzt den HD HYBRID an die Spitze in Punkto Wirtschaftlichkeit.

Selbstverständlich baut auch das jüngs-te Mitglied der aktuellen Continental Nutzfahrzeug-Reifen auf die neue Karkas-sentechnologie der 2er-Generation. Vier Lagen des Dreiecksgürtels nehmen dabei die Kräfte an der Reifenbasis aus Quer- und Radialrichtungen auf und reduzieren zusammen mit dem außen geschlossenen Profillaufstreifen die Eigenbewegung des Reifens. Das bei allen Typen der neuen 2-Reifengeneration deutlich vergrößerte Luftvolumen steigert deutlich die Belas-tungsfähigkeit und Laufleistung des Rei-fens. Für einen besonders stabilen Sitz auf der Radfelge und entsprechend weniger Bewegung am Felgenhorn wurde der Stahlcordwulst neu gestaltet. Natürlich verfügt der neue HD HYBRID auch über die patentierte AirKeep®-Technologie, die schleichenden Luftdruckverlust im Nutz-fahrzeugreifen durch besonders eng ge-packte Molekularstruktur der Innenbe-schichtung deutlich reduziert. Die Forderung nach mehr Wirtschaft-lichkeit aufgrund eines wachsenden Kostendrucks im europäischen Straßen-gütertransport macht auch vor bislang ausschließlich im Fernverkehr eingesetz-te Transportzüge nicht halt – gemischte Transporteinsätze stehen immer mehr auf der Tagesordnung. Darüber hinaus über-nimmt der neue Reifentyp eine wichtige Rolle im überregionalen Distributionsver-kehr, der mit wechselnden Einsatzgebieten besonders hohe Anforderungen an einen modernen Nutzfahrzeugreifen stellt. „Mit dem neuen HD HYBRID schafft Conti-nental mehr Wirtschaftlichkeit und Fle-xibilität für unsere Kunden!“ sagt dazu Hartwig Kühn, Continental-Produktma-nager für Nutzfahrzeugreifen. Mit den einsatzübergreifenden Eigenschaften des neuen HD HYBRID bietet Continental als führender Nutzfahrzeugreifenhersteller die zeitgemäße Antwort auf die veränder-ten Bedingungen im Straßentransport. Der neue Continental HD HYBRID wird in den Dimensionen 295/60R22.5, 315/60R22.5. 315/70R22.5, 295/80R22.5 und 315/80R22.5 angeboten.

Continental HD HYBRID:

Premiumtechnologie für wechselnde Einsätze im Gütertransport

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Ab November 2010 rollen die ersten Sprin-ter 316 LGT (Liquefied GasTechnology) vom Band. Innerhalb kurzer Zeit erwei-tert damit Mercedes-Benz sein Angebot für alternative Antriebe mit dem Prädikat Blue EFFICIENCY für besonders effiziente Personenwagen und Transporter um eine weitereModellvariante. Deutlich reduzierte Schadstoff-Emissionen Der nach Euro 5 zertifizierte Sprinter 316 LGT ist besonders schadstoffarm und leise unterwegs.

Sein Vierzylinder-Ottomotor mit 1,8 Liter Hubraum ist für den Betrieb mit Flüssiggas – auch Autogas genannt – aus-

gelegt. Flüssiggasmotoren sind nahezu frei von Partikelausstoß, auch die Emission von Stickoxiden, Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid sowie Schwefeldioxid ist im Vergleich zum Diesel deutlich redu-ziert. Im Vergleich zu Benzinern fällt ne-ben der Minderung von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen sowie Schwefel-dioxid vor allem ein um 20 Prozent gerin-gerer CO2 -Ausstoß ins Gewicht. 30 Prozent geringere Betriebskosten Der Sprinter 316 LGT eignet sich durch sei-ne leise und umweltfreundliche Antriebs-art deshalb nicht nur zur Anlieferung in verkehrsberuhigten Zonen, sondern er-füllt auch künftige Einfahrtvorschriften

Leise und umweltfreundlich:

Flüssiggas für Mercedes-Benz Sprinter 316 LGT

Sprinter 316 LGT-Auslieferung beginnt im November 2010 •Über 20 Prozent weniger CO2-Emission im Gasbetrieb •Bis zu 30 Prozent Betriebskosten-Einsparung •

in Städte. Auch unter wirtschaftlichen Ge-sichtspunkten macht dieser Sprinter eine gute Figur. Im Vergleich zum Dieselmo-tor liegen seine Kraftstoffkosten erheblich günstiger. Dies summiert sich je nach Ein-satzart und Zulassung auf einen Betriebs-kostenvorteil von bis zu 30 Prozent. Flüssiggas-Tank für bis zu 450 Kilometer Reichweite Der 115 kW (156 PS) starke Kompressor-Motor mit einem maximalen Drehmoment von 240 Newtonmeter bei 3000 - 4000 U/min startet generell im Benzinbetrieb. Wenn die Flüssiggas-Betriebsart gewählt ist, schaltet er automatisch auf Gasbetrieb um, nachdem die dafür notwendige

Kühlwassertemperatur von rund 45 Grad Celsius erreicht ist. Bei leerem Gas-tank wird wiederum automatisch auf Ben-zinbetrieb gewechselt. Der Fahrer kann aber auch selbst entscheiden, ob Kraftstoff aus dem Benzin- oder dem Flüssiggas-Tank zum Motor geschickt wird. Über ei-nen Tastschalter kann er die Betriebsart während der Fahrt umstellen. Darüber hinaus kann er den Füllstand des Gas-tanks über eine Leuchtdioden-Anzeige auf der Armaturenanlage überprüfen.

Die Reichweite des Sprinter 316 LGT beträgt maximal rund 1200 Kilometer, wobei bis zu 450 Kilometer im Gasbetrieb zurückgelegt werden können.

Der französische MEGA-AIXAM Kon-zern und der deutsche Exklusivvertrieb, die ISEKI-Maschinen GmbH, trumpfen im Modelljahr 2011 bei den elektrogetrie-benen Multitruck- und eCity-Baureihen mit technisch und wirtschaftlich über-zeugenden Produktpremieren.

Für die emissionsfreie Energieumsetzung in den Multitruck- und eCity/eCity-pro Baureihen sowie optimale Fahrleistun-gen sorgt jetzt ein neu entwickelter 8 kW Wechselstrom-Motor (13 kW Spitzenlast) mit 45 Nm maximalem Drehmoment. Der hocheffiziente Motor entstammt aus deut-scher Produktion, die Controllereinheit wird aus den USA zugeliefert.

Auf dem Pariser Automobil-Salon “Mon-dial L’Automobile” wurden jüngst die Modellerweiterungen mit neu entwickel-ten Lithium-Fe-Phosphat-Akkus präsen-tiert. Sie verbessern die Reichweite und Fahrleistungen eindrucksvoll. MEGA-Fahrzeuge mit optionaler Lithium-Fe-Phosphat Technologie sind ab Februar 2011 lieferbar.

MEGA-Mikrotransporter mit neuer Lithium-Akku-Technologie

Die unübertroffene Leistungsdichte ge-währleistet damit in der Multitruck-Bau-reihe je Ladevorgang Reichweiten bis ca. 110 km bei einer Max.-Geschwindigkeit von 55 km/h.

Die funktionalen bzw. mit komfort-basiertem In- und Exterieurpaket erhält-lichen eCity pro/eCity- Fahrzeuge erzielen mit dem neuen effizienten LiFe-PO4-Speicher im innerstädtischen/stadtnahen Bereich Höchstgeschwindigkeiten bis 65 km/h. Der Aktionsradius beträgt mit ei-nem Ladevorgang bis zu 100 km. Damit beweisen die Fahrzeugbaureihen eine op-timale Abstimmung auf den Stadtverkehr. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.iseki.de

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Transporttechnik und IAA

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Die zweite Generation des Opel Movano bringt mit modernster Technik und Best-werten in Funktionalität und Wirtschaft-lichkeit frischen Wind in das europäische leichte Transporter-Segment.

Entscheidende Stärken im Wettbewerb:Design, Innenraum und ModellvielfaltSein kraftvolles, ausdrucksstarkes Front-design verleiht dem neuen Movano einen markanten Auftritt. Mit markentypischen Elementen wie dem großen trapezförmi-gen Grill, der vertikalen Chromspange mit neu gestaltetem Opel-Logo und der bekannten Mittelfalz auf der Motorhaube gibt er sich als eindeutiger Vertreter der Marke zu erkennen. Hohe Ansprüche er-füllt auch die Innengestaltung der Fahrer-kabine. Strapazierfähige Materialien und Oberflächen, eine exzellente Rundumsicht, variabel einstellbare Sitze, eine höhenver-stellbare Lenksäule, eine komfortable In-nenraumlänge (+ 5,7 cm gegenüber dem Vorgängermodell) sowie ein konsequent praxisorientiertes Ablagesystem schaffen ein optimales Arbeits- und Bedienklima.

Bestwerte in Laderaum-dimension und Frachtkapazität Die Laderäume der verschiedenen Kasten-wagen-Varianten bieten bei Zugänglich-keit, Beladbarkeit, Innenhöhe und Fracht-kapazität Bestwerte ihrer Klasse. Bis zu 17 Kubikmeter Ladevolumen und 4,40 Meter Ladelänge reicht die Frachtkapazität, die Spanne der zulässigen Gesamtgewichte bis 4,5 Tonnen, die der möglichen Nutzlasten je nach Ausführung bis 2,5 Tonnen je nach Karosserievariante. Auch als Zugwagen ist der neue Movano eine Spitzenkraft: Maxi-mal 3,0 Tonnen Anhängelast sind möglich. Das maximal zulässige Gesamtgewicht als Gespann liegt nun bei 7,5 Tonnen.

Die serienmäßige Seitenschiebetür gibt eine Öffnung von bis zu 1.270 Millime-tern Breite (1.050 Millimeter bei L1) und 1.780 Millimetern Höhe frei, was das seit-liche Be- und Entladen von Euro-Paletten möglich macht.

Effizient und souverän: die neue CDTI-Motorengeneration Eine neue Familie von Vierzylinder-Com-mon-Rail-Dieselmotoren (2.3 CDTI) sorgt

Opel Movano:

Der schafft was wegfür niedrige Verbrauchs- und Emissions-werte. Die Triebwerke stehen in drei Leis-tungsstufen mit 74 kW/100 PS, 92 kW/125 PS sowie 107 kW/146 PS zur Wahl. In Verbindung mit dem optionalen 105-Liter-Kraftstofftank (Standard: 80 Liter) ergeben sich damit Reichweiten von fast 1400 Kilo-metern. Besonderes Augenmerk legten die Ingenieure darauf sicherzustellen, dass die niedrigen Verbrauchswerte nicht nur im kombinierten EUNormzyklus, sondern auch im Alltagseinsatz unter realen Be-dingungen erreicht werden.

Alle drei Triebwerke erfüllen die Euro-4-Abgasnorm, mit optionalem Diesel-Parti-kelfilter erreichen sie die Euro-5-Norm.

Maßstäbe setzt der neue Opel Movano auch in Sachen Wirtschaftlichkeit. Eine Grundlage hierfür ist die hohe Fertigungs- und Produktqualität, die in besonderer Zuverlässigkeit und Langlebigkeit ebenso zum Ausdruck kommt wie in hohen Rest-wertprognosen.

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Transporttechnik und IAA

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Der Anhängerhersteller Kögel meldet sich eindrucksvoll zurück. Auf der IAA Nutz-fahrzeuge 2010 präsentierte sich die Kögel Trailer GmbH & Co. KG mit brandneuen Fahrzeugen.

Die diesjährige IAA Nutzfahrzeuge stand für Kögel ganz im Zeichen des Neube-ginns. Über 1.000 Aufträge belegen, dass die Produkte der Traditionsmarke aus Süddeutschland weiterhin sehr begehrt sind. Rund die Hälfte der in Hannover bestellten Anhänger werden an deutsche Kunden ausgeliefert. Der Exportanteil von 50% setzt sich aus Aufträgen von west- und osteuropäische Kunden zusammen.

Ulrich Humbaur, Inhaber von Kögel zieht eine positive Messe-Bilanz: „Der vierstelli-ge Auftragseingang hat meine Erwartung übertroffen. Viele Messegespräche mit Kunden und Branchenexperten bestäti-gen uns, dass die Erweiterung des Kögel

Produktportfolios und der Einstieg in das Baugewerbe ein zukunftsweisender Schritt ist.“

Ein weiteres Messe-Highlight war der bahnverladbare Kögel Cool Rail aus der Kühler Baureihe. Auch der Kögel Euro Trailer, der aufgrund seiner Verlänge-rung um 1,30 m eine ökonomische und ökölogische Antwort von Kögel auf das steigende Transportaufkommen ist, fand großes Interesse. Kögel, eine Marke mit über 75-jähriger Tradition, die sich europaweit eine Spit-

Über 1.000 Aufträge für Kögel auf der IAA 2010

zenposition erarbeitet hat, ist mit neu-er Kraft und seiner unverwechselbaren Erfahrung und Kompetenz wieder im Blickpunkt. Mit der Übernahme von Kö-gel trat Ulrich Humbaur 2009 eine aktive Unternehmerrolle an, die der Marke die Stabilität und Kontinuität verleiht, die sie verdient. Dazu trägt auch die Eigenkapi-talquote von über 70% bei, mit der die Un-ternehmensgruppe Ulrich Humbaur aus-gestattet ist. Kögel hat sich neu erfunden

– durch Rückbesinnung auf die Stärken, die das Unternehmen einst groß gemacht haben: Leidenschaft für den Transport.

Die Aluca GmbH präsentierte erstmalig auf der IAA 2008 ihr neu entwickeltes Einrichtungssystem, das System ALUCA. Der Name ist Programm! Das mittelstän-dische Schwäbisch Haller Unternehmen setzt ausnahmslos auf Aluminium. Das zu 100% aus Aluminium bestehende va-riable System kombiniert Gewichts- und Kraftstoffeinsparung und Kundennutzen auf hohem Niveau

Die Fahrzeugeinrichtung muss heute möglichst wenig Eigengewicht mitbrin-gen, um die Nutzlastreserven zu erhalten und eine höhere Zuladung an Werkzeug, Ersatzteile oder Verbrauchsmaterialien zu garantieren.

Das System ALUCA: variabel, leichtgewichtig, ökonomisch Das neue System ALUCA bietet Stan-dardmodule und variable Bauteile aus Aluminium. Das System basiert auf ei-nem Tragrahmen, einer hochbelastbaren Aluminiumkonstruktion mit einheitlicher Systemlochung, erhältlich in dreizehn Bauhöhen und fünf Bautiefen. Dieser tra-gende Rahmen kann mit verschiedensten Bauteilen kombiniert werden: Seiten-wand, Schubladen, Fachboden, Regal-fachboden, Regalwannen, Regalklappen,

Koffer tablare und Türelemente. Durch die Variier barkeit der unterschiedlichen Mo-dule in dreizehn Bauhöhen, sechs Feld-breiten und fünf Bautiefen, kommentiert ALUCA Vertriebsleiter, Johannes Ilg, ist eine maßgeschneiderte Anpassung für jeden Transporterausbau möglich.

Das System ALUCA – crashge-testete EinrichtungslösungenDas Thema Sicherheit nimmt man bei der Aluca GmbH ernst. Verwindungssteife Konstruktion, verriegelbare bewegliche Teile sowie das niedrige Gewicht wirken sich positiv auf das Fahrverhalten aus und erhöhen die passive Sicherheit für Fahrer und Beifahrer. Der Ernstfall wurde im Mai 2010 erprobt. Das System ALUCA hat im Crashtest nach ECE-R 44 überzeugt.

Das System ALUCA

Leichtgewichte am Puls der Zeit

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Transporttechnik und IAA

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Ford-Chef Bernhard Mattes:

Sehr erfolgreiches Nutzfahrzeug-GeschäftPläne der EU-Kommission für CO2-Grenzwerte zu ambitioniertFord ist mit Nutzfahrzeuggeschäft im bis-herigen Jahresverlauf überaus zufrieden: In den ersten acht Monaten des Jahres wurden 18.704 Ford-Nutzfahrzeuge in Deutschland verkauft, dies ist ein Plus von sechs Prozent. Erfolgreichstes Ford-Nutzfahrzeugmodell war der Transit mit 15.764 verkauften Einheiten. Entsprechend positiv hat sich auch der Marktanteil ent-wickelt: Er legte gegenüber dem Vorjah-reszeitraum um 0,3 Prozent auf aktuell 7,3 Prozent zu. „Ebenfalls erfreulich: Unsere Auftragseingänge im Nutzfahrzeugbe-reich liegen im bisherigen Jahresverlauf um 31 Prozent über Vorjahresniveau. Be-zogen auf den August 2010 haben unsere Auftragseingänge gegenüber dem Vorjah-resmonat sogar um 61 Prozent zugelegt“, erklärte Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH, anlässlich der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover.

Ein weiterer Indikator für die sich beleben-de Nachfrage sei, dass das Ford Transit-Produktionsvolumen für den deutschen Markt vom Januar bis August gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 46 Prozent auf knapp 17.000 Einheiten gestiegen sei. Mattes betonte in diesem Zusammenhang, dass die Ford-Nutzfahrzeugsparte auch in Europa weiter an Bedeutung gewonnen habe: Im Europa der 22 Länder, also in-klusive Rumänien, Russland und der Tür-kei, habe Ford in den ersten acht Monaten des Jahres 153.256 Nutzfahrzeuge verkauft

und damit 6,9 Prozent mehr als im Ver-gleichszeitraum. Mattes: „Ein beachtlicher Erfolg in diesen für alle Hersteller schwie-rigen Zeiten.“.

Der Ford-Deutschland Chef äußerte sich in diesem Zusammenhang auch zu den Plänen der EU-Kommission, in zwei Stufen CO2-Grenzwerte für leichte Nutz-fahrzeuge bis zu einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen einzuführen. Ford sperre sich nicht gegen die Einführung von CO2-Zielwerten, so Mattes. „Allerdings wün-schen wir uns zum einen mehr Zeit für die Erreichung der ersten Stufe von 175 Gramm, die für 2016 geplant ist. Vor allem angesichts der im Vergleich zum Pkw-Be-reich deutlich längeren Produktzyklen im Nutzfahrzeugsegment wäre eine frühes-tens ab 2015 beginnende, und bis zum Jahr 2018 reichende Übergangszeit das richtige Signal“, so Mattes.

Zum anderen sei der von der EU-Kom-mission für das Jahr 2020 angestrebte CO2-Grenzwert von 135 Gramm zu ambi-tioniert angesichts der bis dahin noch zur Verfügung stehenden Zeit und angesichts des damit verbundenen hohen Investi-tionsaufwandes, der in wirtschaftlich rau-en Zeiten sowohl auf die Automobilbran-che als auch auf die gewerblichen Kunden zukäme. „Wir plädieren daher für einen Grenzwert von 160 Gramm für 2020“, so der Ford Deutschland-Chef. Mattes ver-wies außerdem darauf, dass bislang auch noch etliche Detailfragen ungelöst seien.

Neuer Dunlop Trailerreifen SP 244 feiert Weltpremiere

Unternehmer sparen mit jedem KilometerDunlop stellt den SP 244 Trailerreifen vor und damit eine ganz neue Klasse kosten-sparender Reifen für eine große Bandbrei-te unterschiedlichster Anwendungen. Der Reifen vereint fortschrittlichste Materiali-en, ein spezielles Laufflächenprofil sowie eine robuste Karkasse. Damit sorgt der neue Dunlop Reifen für hohe Kilometer-leistung und geringe Kosten. Das Lastenheft der Dunlop Ingenieure war bei der Entwicklung gut gefüllt: Ihre Aufgabe war es, einen Trailerreifen zu ent-wickeln, der dem wachsenden Bedürfnis der Flottenbetreiber nach einem univer-sellen Reifen für eine Vielzahl verschie-

dener Einsätze entgegen kommt. Solche Anforderungen sind etwa Lieferverkehr und Kurzstrecken, Verteilerverkehr mit Stadtverkehrsanteil, Fern- sowie Regi-onalverkehr und nicht zuletzt auch der Einsatz auf Mietfahrzeugen. Die laufen-den Kilometerkosten senken und gleich-zeitig die steigenden Kraftstoffpreise zu reduzieren, war die Herausforderung, die der neue Dunlop Reifen meistern sollte. Die Schlüsseltechnologien für die Lösung dieses Problems lauteten niedriger Roll-widerstand und hohe Laufleistung – zwei Kernkompetenzen von Dunlop.

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„Ecolution by Scania“ steht für eine neue Kombination aus grünen Produkten und grünen Dienstleistungen. Ecolution by Scania hilft den Transportunternehmen, den Kohlenstoffausstoß ihrer Fahrzeuge zu senken, dadurch den CO2-Fußabdruck zu minimieren und zugleich die Profita-bilität ihrer Lkw und Busse zu steigern. Das innovative Konzept umfasst eine CO2

-optimierte Fahrzeugspezifikation,

den Einsatz erneuerbarer Kraftstoffe so-wie Diesel, die Scania Fahrerschulung für energieeffizientes Fahren, das Scania Fahrtraining Kontrakt für kontinuierliche Verbesserungen durch eine professionelle Fahrstil-Auswertung sowie die Eco-War-tung, ein spezielles Wartungsangebot für optimierten Kraftstoffverbrauch.

„Es gibt viel, was wir bereits hier und jetzt tun können! In enger Zusammenar-beit mit unseren Kunden können wir viel dazu beitragen, deren Transportgeschäft zu opti-mieren, zugleich ihre Kraftstoff-kosten und CO2-Emissionen zu senken und unter dem Strich dadurch ihre Profi-tabilität steigern“, erläutert Executive Vice President Martin Lundstedt, verantwort-lich für Vertrieb und Marketing.

Besser für die Umwelt, gut fürs Geschäft Ecolution by Scania

„Ecolution by Scania steht für unser um-fassendes grünes Produktportfolio. Es kombiniert die langfristige Auswertung von Fahrzeugdaten mit der Begleitung des Fahrers und sorgt so dafür, dass Fahrzeu-ge und Fahrer in Topform bleiben.“

„Wer auf Ecolution by Scania setzt, erzielt in vorbildlicher Weise niedrige CO2-Emis-sionen und niedrige Kraftstoffverbräuche, und zwar bei erneuerbaren Kraftstoffen genauso wie bei Diesel“, unterstreicht Martin Lundstedt.

WABCO Holdings Inc. ein führender Technologielieferant für die Nutzfahrzeug-branche, präsentierte seine neue hochent-wickelte OnGuardPLUSTM Technologie – ein vorausschauendes Notbremssystem (advanced emergency braking system, AEBS). OnGuardPLUS ist das erste Sys-tem in der Nutzfahrzeugbranche, das die erwartete Gesetzgebung der Europäischen Union, die Ausstattung mit AEBS für neue schwere Nutzfahrzeuge ab November 2013 verpflichtend vorzuschreiben, erfüllt.

WABCO präsentierte OnGuardPLUS

Eine Neuheit bei Notbremssystemen

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November 2010. Der ContiFleet Award 2010 im Vertriebsgebiet Ost geht in diesem Jahr an die REIN-ERT Logistic GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Schleife in der Ober-lausitz. Seit 20 Jahren ist REINERT für Kunden in ganz Europa aus In-dustrie, Dienstleistung und Handel ein zuverlässiger und kompetenter Partner für Transport und Logistik. Von insgesamt 7 Standorten in ganz Deutschland aus werden sämtliche Aufträge organisiert und realisiert. Auf wichtigen Großbaustellen, wie beispielsweise dem Airport BBI in Berlin-Schönefeld, sorgen die blauen Lkws von REINERT für zuverlässigen und schnellen Materialfluss.

ContiTech kauft chinesischen Fördergurthersteller

Fördergurte für industrielle Einsatz­gebiete künftig aus lokaler Produktion • Kauf stärkt Position in China

Northeim/Tianjin, 18. Oktober 2010. Die ContiTech Conveyor Belt Group, Northeim, kauft das Fördergurtge-schäft der Tianjin Xinbinhai Conveyor Belt Co., Ltd., Tianjin. Entsprechende Verträge wurden heute in China un-terzeichnet. Das Unternehmen pro-duziert in der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin (120 Kilometer südöstlich von Peking) mit rund 200 Mitarbeitern überwiegend Förder-gurte für den industriellen Bereich wie die Metall- und Zementindus trie.

„Wir erschließen uns damit einen neuen Markt in einer aufstrebenden Region und stärken die Position von ContiTech in China“, sagt Hans-Jür-gen Duensing, Geschäftsbereichslei-ter ContiTech Conveyor Belt Group.

„Fördergurte für industrielle Ein-satzgebiete produzieren wir bereits an vielen Standorten in der Welt. Jetzt können wir den chinesischen Markt mit Produkten aus lokaler Produktion versorgen.“ Zum Kaufpreis vereinbar-ten beiden Seiten Stillschweigen.

In China ist ContiTech bereits seit über 30 Jahren aktiv. Mit Kompo-nenten und Systemen aus lokaler Produktion wie Schlauchleitungs-systemen, Schwingungselementen, Luftfedern, Oberflächenmaterialien, Förderbändern, Antriebsriemen oder technischen Stoffen werden heute von neun modernen Produktions-stätten aus die Automobilindustrie, der Maschinen- und Anlagenbau, die Bergbau- und Druckindustrie sowie die Schienenverkehrsbranche beliefert. ContiTech beschäftigt der-zeit rund 1.800 Mit arbeiter in China.

Aktuelles aus Logistik und Zoll AEB-Fachforum zieht über 200 Besucher in das Terminal 1 West am Flughafen Stuttgart

November 2010. Nicht nur aus Tübingen, Tuttlingen und Metzin-gen, sondern aus Berlin, Hamburg, Wien und Salzburg kamen Logistiker, Zollleiter und Exportkontrollverant-wortliche zum AEB-Fachforum nach Stuttgart. In der lichtdurchfluteten Abflughalle des Terminals 1 West – auch Terminal 0 genannt – lauschten mehr als 200 Besucher den Hauptvor-trägen des Tages.

Während nebenan Flugpassagiere eincheckten und auf dem Rollfeld Flugzeuge zum Start abhoben, saßen die Zuhörer direkt neben den Check-In-Schaltern und erfuhren die neues-ten Entwicklungen in Logistik und Außenwirtschaft.

v.l.: Markus Meißner, Mitglied der Geschäftsleitung AEB, Michael Ankele, Bereichsleiter Materialfluss, Einkauf und Logistik ERBE Medizintechnik, Daniel Terner, Marketingleiter AEB

Carl Stahl unter 1000 deutschen Topp-Firmen

Mit 186 Millionen Euro Umsatz und 1200 Mitarbeitern belegt die Carl Stahl GmbH aus Süßen Platz 475 unter den 1000 besten deutschen Firmen. Das Ranking hat der Unternehmensber-ater Prof. Bernd Venohr im Auftrag des Manager-Magazins erstellt, das in seiner Oktober-Ausgabe darüber be-richtet. Demnach wurden neben dem Umsatz jeweils die drei besten Firmen einer Branche gewertet.

„Die Platzierung ermutigt uns, nach dem schweren Krisenjahr 2010 wie-der aufzuholen“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Schwenger, dessen Vater Willy 1968 in die damalige 5-Mann-Seilerei eingeheiratet hatte. Mit immer neuen Innovationen, Zukäufen und

Neugründungen bauten die Inhaber das Unternehmen zu einem der welt-weit führenden Spezialisten für Seil-, Hebe- und Sicherheitstechnik aus.

Dominik Tichelkamp ist der neue Seefrachtchef bei CEVA

CEVA Logistics, ein weltweit füh-render Logistikdienstleister, hat die Ernennung von Dominik Tichelkamp zum Leiter der wachsenden globalen Seefrachtsparte von CEVA bekannt gegeben. Dominik Tichelkamp wird seine neue Stelle Anfang 2011 ant-reten und für alle Seefrachtaktivitäten der gesamten CEVA Gruppe verant-wortlich sein. Die Seefrachtsparte ist einer der wichtigsten Geschäftsberei-che von CEVA, dessen Wachstums-raten über dem Marktdurchschnitt liegen.

Neuer Geschäftsführer bei Chemion Logistik

Zum 01. November 2010 erhielt Che-mion Logistik GmbH in Leverkusen einen neuen Geschäftsführer: Uwe Menzen. Der Diplom-Betriebswirt übernimmt die Geschäftsführung von Andreas Hardt, der das Unternehmen verlässt, um sich neuen Aufgaben zu widmen. In seiner vorherigen Funk-tion leitete Menzen beim CHEM-PARK-Betreiber Currenta GmbH& Co. OHG das Geschäftsfeld Services.

Nach einer kaufmännischen Berufs-ausbildung und seinem Studium war Uwe Menzen zunächst in verschie-denen Funktionen für die Siemens-Nixdorf AG tätig. 1991 wechselte er zu Bayer in den Personalbereich, ging 1999 zu H.C. Starck und war u. a. Per-sonalleiter der Werke in den USA und England. Im Juli 2004 wechselte Menzen als Fachbereichsleiter in die Unternehmensentwicklung der da-

maligen Bayer Industry Services (seit 01.01.2008 CURRENTA). Zum Juli 2005 wurde Menzen Leiter der Bil-dung und zum 01.07.2007 Leiter des Geschäftsfeldes Services.

Hakan Gökce als Prokurist der COGLAS GmbH bestellt

Wir freuen uns sehr, dass Herr Ha-kan Gökce zum 1.11.2010 nach über 11 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit zum Einzelprokuristen bestellt wurde und wünschen ihm viel Glück und Er-folg für seine herausfordernde neue Aufgabe“, so Geschäftsführer Hans-Jörg Wildhagen. Nach seiner Ausbildung bei COGLAS startete Herr Gökce seine berufliche Karriere im Vertriebsinnendienst. Parallel absolvierte er erfolgreich ein Studium zum Informatik-Betrie-bswirt VWA. Nach 3 Jahren wech-selte Herr Gökce in das Competence Center und bearbeitete eigenständig Projekte von der Planung bis zum Go Live. Nach mehreren erfolgreich ab-geschlossenen Projekten wurde Herr Gökce Projektleiter und ist jetzt ve-rantwortlich für den Vertrieb. Die COGLAS GmbH, Logistic So-lutions, 1983 gegründet, bietet mit einem Team von 28 Mitarbeitern Soft-wareprodukte und Dienstleistungen für Lagerverwaltung, Warehousem-anagement, Intralogistik, Material-flusssteuerungen und Supply Chain Lösungen an.

Continental zeichnet REINERT Logistic aus

ContiFleetAward unterstreicht die •besonders gute ZusammenarbeitSeit über 10 Jahren prägen Part-•nerschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Vertrauen die Geschäftsbe-ziehungContinental 360° Fleet Services •unterstützen den Logistik-Dienst-leister

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Dachser ge-winnt GreenIT Best Practice Award 2010.

Der international tätige Logistik-dienstleister Dachser wurde in Ber-lin mit dem GreenIT Best Practice Award 2010 in der Kategorie „Energie-effiziente IT-Systeme“ ausgezeichnet. Ausgezeichnet wurde Dachser für die Kombination verschiedener innova-tiver Konzepte zu einer nachhaltig wirksamen Gesamtlösung:

Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe, Beauftragte der Bundesregierung fürInformationstechnik und Stefan Selbach, Dachser-Bereichsleiter Informationstechnologie bei der Verleihung des Green IT Award.Bildquelle Dachser

DSLV trifft Bundesverkehrsminister Ramsauer:

Grüne Logistik ist das Zukunftsthema Bonn, 27. Oktober 2010. Am Montag dieser Woche hat sich eine Delega-tion des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes (DSLV) unter Leitung seines Präsidenten Mathias Krage mit Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer in Berlin getrof-fen. Während des Spitzengesprächs stimmten die Teilnehmer darin überein, dass sämtliche Prognosen über das Güterverkehrswachstum bis zum Jahre 2025 von mindestens 70 bis 80 Prozent aufrechtzuerhalten sind. Die einzigen geeigneten Lösun-gen, um dieser Herausforderung zu begegnen, auch darin waren sich alle einig, sind Ko-Modalität und Grüne Logistik. Der DSLV, der bereits seit Jahren das Thema „Grüne Logistik“ verfolgt und Anfang 2010 eine Studie dazu herausgegeben hat, setzt sich ins-besondere für die europaweite Stan-dardisierung der CO² - Bilanzierung ein und sicherte dem Verkehrsminis-ter seine Unterstützung in der welt-weiten Umsetzung grüner Logistik-konzepte zu.

Sven Ludwig neuer Leiter Produkt- Marketing Nutz-fahrzeuge der Ford-Werke GmbH

KÖLN, 13. Oktober 2010 – Verän-derung in der Abteilung Nutz-fahrzeuge der Ford-Werke GmbH: Sven Ludwig (43) ist neuer Leiter Produkt-Marketing Nutzfahrzeuge, Aufbauhersteller und Caravans, und damit Nachfolger von Thomas Jura-schek (36), der innerhalb des Unter-nehmens neue Aufgaben übernommen hat. Ludwig berichtet an Bernhard Schmitz, Leiter Nutzfahrzeuge der Ford-Werke GmbH.

Sven Ludwig, gelernter Bankkauf-mann sowie Diplom-Kaufmann, trat 1995 in den Ford-Konzern ein. Lud-wig arbeitete zunächst bei der Ford Bank, wo er zuletzt Leiter Verkauf Flottengeschäft / Full Service Leas-ing war. 2004 wechselte Ludwig zu den Ford-Werken und war dort bis zu seinem Wechsel auf die neue Position Leiter der Händlerberatung.

Geis übernimmt tschechischen Logistiker Feico

Mit Wirkung vom 1. November 2010 übernimmt die international tätige Geis-Gruppe den tschechischen Lo-gistikdienstleister Feico spol. s r.o. Das Unternehmen Feico beschäftigt am Hauptsitz in Prostějov sowie an der Niederlassung in Prag rund 80 Mitarbeiter. Die Arbeitsplätze sowie die Firmierung bleiben erhalten.

Feico wurde 1991 gegründet und hat sich danach mit individuell auf den Kunden zugeschnittenen Leistungen und Services sowie starker interna-tionaler Ausrichtung rasch einen Namen gemacht. Für das laufende Geschäftsjahr 2010 erwartet Feico einen Umsatz von rund 350 Million-en Tschechischen Kronen (rund 14,2 Millionen Euro). Davon entfallen 65 Prozent auf den Bereich internation-ale Spedition, 15 Prozent auf die In-landsverkehre, weitere 15 Prozent auf den Bereich Kontraktlogistik inklu-sive Value-added-Services sowie fünf Prozent auf Zoll-Services.

An der Spitze der Mittelständler in Bayern

Günzburger Steigtechnik ist Preisträger beim „Bayerischen Mittelstandspreis 2010“

Dass die Günzburger Steigtechnik GmbH ein innovatives und vor-bildlich geführtes Unternehmen ist, zeigt sich in einer langen Liste an Aus zeichnungen. Nun kommt eine weitere dazu: Der Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft (BVMW) hat dem Traditionsun-ternehmen beim „Bayerischen Mit-telstandspreis 2010“ den 2. Preis ver-liehen. Die Auszeichnung überreichte Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil persönlich an Steigtechnik-Chef Ferdinand Munk im Rahmen eines Festaktes im Maximilianeum des Bayerischen Landtages in München.

Für das Traditionsunternehmen, das im vergangenen Jahr sein 110-jäh-riges Bestehen feierte, ist es die zweite große Mittelstandsauszeichnung innerhalb kurzer Zeit. Bereits Ende 2009 hatte die Oskar-Patzelt-Stiftung der Günzburger Steigtechnik GmbH den Großen Preis des Mittelstandes verliehen.

Bei der Preisverleihung von links: CSU-Europa-Abgeordneter Markus Ferber, Ruth und Ferdinand Munk, Mario Ohoven, Präsident des BVMW und im Hintergrund Karl-Heinz Raguse, BVMW-Regionalgeschäftsführer Ulm/Neu-Ulm. Foto: Günzburger Steigtechnik

GNB® Industrial Power ist zertifizierter Liefe-rant bei Toyota Mate-rial Handling Europe

Batteriehersteller ist einer der Lieferan­ten, der die hohe Punktzahl erreicht hat

Büdingen – Die Geschäftseinheit GNB® Industrial Power der Exide Technologies hat von der Toyota Ma-terial Handling Europe AB (TMHE) die Zertifizierung für Produkte der Marke BT erhalten. GNB erhielt diese Auszeichnung bereits zum zweiten Mal in Folge und ist einer der Liefer-

anten, der die erforderliche Punkt-zahl im TMHE Supplier Certification Program erreicht hat. TMHE verleiht GNB den Preis als Anerkennung für hervorragenden Service, Qualität und Liefertreue.

GNB Industrial Power, eine Ge-schäftseinheit der Exide Technolo-gies, wurde von der Toyota Group für BT Produkte zum zertifizierten Lieferanten ernannt aufgrund seiner Verdienste bei der kontinuierlichen Großkunden-Betreuung.

Der Toyota Konzern ist dafür be-kannt, wert auf höchste Qualitäts-standards zu legen und somit auch an seine Lieferanten höchste An-forderungen zu stellen. Das TMHE Supplier Certification Program strebt Qualität und Liefertreue an, will Technologien teilen, langfristige und stabile Geschäftsbeziehungen zu einigen wenigen Zulieferern pflegen sowie Kosten reduzieren. Die Ausze-ichnung zum Status des zertifizierten Lieferanten belegt die Leistungsfähig-keit und die hohe Wertigkeit der GNB Produkte. Diese Auszeichnung wird außerdem die Basis für eine weitere erfolgreiche Kooperation zwischen GNB und TMHE sein. „Wir sind stolz, dass wir trotz der zurzeit schwierigen wirtschaftlichen Lage unsere Kooper-ation mit dem Weltmarktführer von Flurförderzeugen ausbauen und in-tensivieren konnten”, sagt Lars Al-garden, Key Account Manager, Exide Technologies AB. „Wir freuen uns darauf, mit TMHE weiterhin part-nerschaftlich zu arbeiten und dem Unternehmen zu helfen, die gesteck-ten Ziele wie Liefertreue, Qualität, Umwelt und Kostenmanagement zu erreichen. Diese Ziele decken sich exakt mit unseren Zielen.” Die Zer-tifizierung gilt für das Geschäftsjahr 2010.

Die Zertifizierung steht in Verbind-ung mit dem abgeschlossenen Zwei-Jahresvertrag mit Toyota Material Handling Europe AB über die Lief-erung von Batterien für Flurförder-zeuge. Für GNB ist die Kooperation mit dem weltweit größten Hersteller von Flurförderzeugen ein wichtiger Schritt, um die Geschäftsaktivi-täten im diesem Segment weiter auszubauen.

Bundesumwelt-minister zu Gast bei HJS

Nordrhein-Westfalen hat sich als international anerkannter Standort für Umwelttechnik etabliert: Davon überzeugte sich Bundesumweltminis-ter Dr. Norbert Röttgen im Rahmen seines Besuchs bei HJS Emission Tech-nology. Das mittelständische Unter-

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nehmen aus Menden im Sauerland hat sich auf Verfahren zur Schadstoff-reduzierung bei Dieselmotoren von Pkw und Nutzfahrzeugen aller Art sowie von mobilen Maschinen und stationären Anlagen wie Blockheiz-kraftwerken spezialisiert. Der Schwer-punkt liegt auf Abgastechnologien, die den Ausstoß von Rußpartikeln – einer Hauptkomponente von Fein-staub – und Stickoxiden nahezu voll-ständig senken. „Die Entwicklung von Umweltschutztechnik hat sich als wichtiger Wirtschaftsfaktor für Deutschland und insbesondere für NRW erwiesen“, sagte der Minister.

„Der Mittelstand ist ein entscheidender Innovationsmotor der Branche.“

Während der Werksbesichtigung bei HJS Emission Technology informierte sich Dr. Norbert Röttgen über Neuent-wicklungen des Unternehmens im Be-reich „Clean Diesel“.

HUETTEMANN übernimmt Logistik für edding

Die HUETTEMANN GmbH hat mit der edding AG eine langfristige Zusammenarbeit vereinbart: Ab dem 1. Januar 2011 übernimmt der mittel-ständische Logistikdienstleister das Logistikzentrum des Schreibgeräte-Spezialisten in Wunstorf bei Han-nover. Alle Lager-Mitarbeiter/innen haben dem Übernahmeangebot zu-gestimmt.

Der Name edding ist ein Synonym für hochwertige Marker: Ob Faser-maler, Permanentmarker oder Fine-liner – die edding AG mit Hauptsitz in Ahrensburg bei Hamburg ist seit Be-ginn ihrer Unternehmensgeschichte vor genau 50 Jahren auf Filzschreiber spezialisiert. Das Portfolio umfasst heute gut 200 verschiedene Marker und Schreiber. „Wir freuen uns sehr, dass uns dieses renommierte Unterne-hmen das Vertrauen schenkt und wir

gemeinsam das Outsourcing-Projekt starten“, sagt Klaus Hüttemann, ge-schäftsführender Gesellschafter der HUETTEMANN Gruppe.

Charles Phillips ist der neue Infor CEO

Ehemaliger CEO Jim Schaper bleibt Vorstandsmitglied

MÜNCHEN – 25. Oktober 2010 – Der Verwaltungsrat von Infor, dem füh-renden Anbieter von Business-Soft-ware für mittelständische Unterneh-men, hat Charles Phillips zum neuen Chief Executive Officer und Verwal-tungsratsmitglied ernannt.

Charles Phillips verfügt über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung mit Füh-rungsaufgaben in der Software-Indus-trie, zuletzt als President und Director von Oracle (NASDAQ: ORCL). Dort hat Phillips maßgeblich die Vertrieb s- organisation des Unternehmens ge-prägt und sorgte während seiner siebenjährigen Tätigkeit für ein Er-tragswachstum von fast 300 Prozent. Eine wichtige Rolle spielte er auch im Rahmen der erfolgreichen Akquisi-tionsstrategie von Oracle, insbeson-dere bei den Übernahmen von BEA Systems, Hyperion Solutions und Siebel Systems.

„Infor hat sich weitgehend un-beobachtet zum weltweit drittgrößten Anbieter von Unternehmensanwen-dungen entwickelt“, erklärt CEO Charles Phillips.

Jim Schaper, Infors scheidender CEO, wird einfaches Vorstandsmit-glied bleiben und weiterhin eine en-tscheidende Rolle bei der strategis-chen Entwicklung des Unternehmens spielen. Schaper nimmt außerdem die Funktion eines Senior Operating Partner bei Golden Gate Capital, In-fors Hauptaktionär, ein.

Manfred Schleicher führt KARDEX Deutschland

Neuer Mann an der Spitze

Seit 1. Oktober ist Manfred Schle-icher Geschäftsführer der KARDEX Deutschland GmbH, einem der führen-den Anbieter von automatischen Be-reitstellungssystemen. Er über nimmt die Geschäftsführung von Udo Neu-mann, der das Unternehmen verlässt, und bekleidet fortan die Funktion des Sales Director und Länderkoordina-tors Deutschland. Bei KARDEX wird Schleicher neue Schwerpunkte im unteren und mitt leren Marktsegment setzen und die Kundennähe etwa du-rch ein Lifecycle-Konzept und eine Key-Account-Struktur steigern.

Manfred Schleicher war zuletzt bei SSI SCHÄFER als Vice President Sales und Marketing sowie als Director Sales tätig und blickt auf über 20 Jahre Erfahrung in der Logistikbranche als Planer und Berater sowie in Manage-mentfunktionen zurück. Schleicher:

„Ich freue mich auf die neue Heraus-forderung bei KARDEX und bin mir sicher, dass die stetige Innovations-kraft des Unternehmens ein Garant für eine erfolgreiche Zukunft ist.“

Manfred Schleicher, Geschäftsführer der KARDEX Deutschland GmbH

Kögel stellt Auszubildende ein

Der Anhängerhersteller Kögel inves-tiert weiter in seine Zukunft und wird 2011 wieder verstärkt Auszubildende einstellen.

Die Burtenbacher Traditionsmarke Kögel wird im kommenden Jahr ver-stärkt Auszubildende in den Berufen

„Mechatroniker/-in“, „Fachkraft für Lagerlogistik“ und „Industriekauf-mann/Industriekauffrau“ einstellen.

Der Anhängerhersteller wird auch Stellen für das duale Hochschulstu-dium „Betriebswirtschaftslehre Fach-richtung Industrie“ anbieten.

„Für Kögel ist die Einstellung von Auszubildenden eine bedeutende In-vestition in die Zukunft, denn damit wird die Gestaltung der erfolgreichen Unternehmenszukunft weiter forci-ert“, so Anna Hugel, Personalchefin von Kögel. Auch der Betriebsrats-vorsitzende, Leo Berger begrüßt die Entscheidung der Unternehmensfüh-rung: „Moderne und zukunftsfähige Unternehmen brauchen selbst aus-gebildete Fachkräfte um dem Fach-kräftemangel entgegenzuwirken. Die Entscheidung unserer Unternehmens-leitung, jungen Menschen eine quali-fizierte Ausbildung zu ermöglichen, bewerten wir als sehr positiv“.

Kühne + Nagel expandiert imlogport Duisburg

Duisburg, 8. Oktober 2010 – Zum Auftakt des Baus eines neuen Dis-tributionszentrums im Duisburger Hafengebiet lud Kühne + Nagel zum symbolischen Spatenstich. Das Un-ternehmen erweitert im Zuge des drit-ten Bauabschnitts seine Kapazitäten im logport um rund 28.000 Quadrat-meter Lagerfläche. Kühne + Nagel wird das neue Distributionszentrum voraussichtlich ab Mai 2011 für einen Grosskunden im Bereich Consumer Healthcare bewirtschaften.

Pioniere der ersten Stunde

30-jähriges Firmenjubiläum bei der LIS AG

Am 1.Oktober feierte die LIS Lo-gistische Informationssysteme AG 30-jähriges Firmenjubiläum. Bereits seit drei Jahrzehnten beweist sich die LIS AG nun erfolgreich in der EDV-Branche. Kaum ein Marktbegleiter kann auf eine ähnlich lange Historie zurückblicken. Entstanden aus den 1980 und 1986 gegründeten GmbHs Wagner & Partner und LIS, etabli-erte sich das Unternehmen binnen kürzester Zeit mit der Entwicklung von Dispositions- Software, Applika-

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tionen für Großrechner sowie PC-Lösungen unter DOS zu einer festen Marktgröße. Nach der Verschmel-zung beider Unternehmen zur LIS Wagner & Partner GmbH.

Michael Zitzmann übernimmt alleinige Geschäftsführung der PDS Entwicklungs- und Service GmbH

Der Systemintegrator für mobile Datenerfassung verstärkt Engage-ment in den Branchen Logistik, Field Service, Retail und Produktion.Seit Oktober 2009 ist er im Unter-nehmen, jetzt hat Michael Zitzmann endgültig das Ruder bei der PDS Entwicklungs- und Service GmbH, Köln, übernommen: Als alleiniger Geschäftsführer des Spezialisten für mobile Datenerfassung wird er mit dem Unternehmen zielgerichtet das Engagement in den Branchen Logis-tik, Field Service, Retail und Produk-tion ausbauen. Verstärkt werden auch die Zweige Beratung und Service für neue und bestehende Kunden, dar-unter Branchengrößen wie Hermes Logistik, Dachser, CWS-boco, Saint Gobain, WISAG, Engbers oder MarktKauf. Michael Zitzmann stieg im vergangenen Jahr als Sales Direc-tor bei der PDS Entwicklungs- und Service GmbH ein. Zuvor war er Ge-schäftsführer eines internationalen Softwareentwicklungsunternehmens in Deutschland, nachdem er viele Jahre erfolgreich den weltweiten Ver-trieb verschiedener Beratungs- und IT-Unternehmen betreut und ausge-baut hat. Seine besondere Erfahrung im IT- und Softwarebereich kann Michael Zitzmann in seiner leitenden Position bei der PDS Entwicklungs- und Service GmbH voll einbringen. Sein Vorgänger als Geschäftsführer, Raimund Müller-Rau, verlässt das Unternehmen aus gesundheitlichen Gründen auf eigenen Wunsch.

IMPORTSTOPP FÜR NICHT KONFORME REIFEN

Der Verbandsvorstand setzt die strategischen Richtlinien für das kommende Jahr fest, wie der Vizepräsident der Europäischen Kommis­sion, Siim Kallas, Kommissar für Transport,erklärte.

Brüssel, 5. Oktober 2010 – Eine stärk-ere Überwachung der Reifen-Importe sollen den Verbrauchern in der EU eine höhere Reifenqualität, erhöhte Straßensicherheit sowie einen ger-ingeren Einfluss des Verkehrs auf die Umwelt garantieren – das sind die Ziele, die heute vom Vorstand der ETRMA (Europäischer Verband der Reifen- und Gummihersteller) in Brüssel festgesetzt und an die EU Behörden übermittelt wurden. Für 2011 bekräftigten die europäischen Reifen hersteller noch einmal ihr Engagement für eine langfristige stra tegische Compliance-Kampagne, und sie betonten die Bedeutung der Qualität und Wartung von Reifen.

Wirtschaftssenator Ian Karan besucht STILL auf Logistikkongress

Hamburg/Berlin, 21.Oktober 2010 - Hamburgs Wirtschaftssenator Ian Karan besuchte die ausstellenden Hamburger Unternehmen während des Logistikkongresses des BVL (Bundesverband der Logistiker) vom 20.-22. Oktober in Berlin. Bei Bert-Jan Knoef, Vorsitzender der STILL-Geschäftsführung, informi-erte er sich über die wirtschaftliche Lage und neue Produkte. Knoef sagte:

„Der Auftragseingang liegt weit über 20 Prozent über dem Vorjahr und neue Produkte sollen den positiven Trend weiter verstärken. So hilft das neuartige STILL-Routenzug-Konzept vielen poduzierenden Unternehmen, intelligent zu wachsen und gleichzeit-ig die Logistikkosten zu minimieren.“Wirtschaftssenator Karan resümi-ert: „Ich freue mich, dass STILL am wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland partizipiert.“ Weiterhin bot Karan Unterstützung an, um die Rahmenbedingungen für Hamburger Unternehmen zu verbessern.

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