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Industrial design intermediate examination's project: "Sitzgelegenheit für eine ausgewählte Situation" ("seating for a chosen situation"), University of Arts, Brunswick

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Vordiplom 2003_04

Gestaltung einerSitzgelegenheit für eine ausgewählte Situation

ModulareSitzgelegenheit

für Kindergärten

Beatriz Cockburn

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Impressum

María Beatriz Cockburn ChaparroIndustrial Design 5. Semester

Hochschule für BildendeKünste Braunschweig

Diplomvorprüfungsentwurf 2003/2004 unter dem Dachthema:„Gestaltung einer Sitzgelegenheit für eine ausgewählteSituation“.

Bearbeitungszeitraum:04.11.2003 -

28.01.2004

Erstprüfer:Gastprof. Dorett LinkeZweitprüfer:Prof. Bernd Löbach

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Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort/Einleitung

2. Informationsbeschaffung

2.1. Internet-Recherche2.2. Beispiel 1: Kleine Raupe2.3. Beispiel 2: Ev. Kindergarten Hinter der Magni- kirche

5

3. Marktanalyse/Ist-Zustand

3.1. Kindermöbel3.2. Kinderobjekte3.3. Bedürfnisse des Vorschulkindes3.4. Kinderbemaßung

5

111315

18

23

2528

4. Konzept

3234

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5. Entwurf

5.1. Erste Scribbles/Ideen5.2. Variante 15.3. Variante 25.4. Variante 35.5. Modell 1:55.6. Technische Daten5.7. Lösungsansätze zum Verbindungssystem

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6. Literaturliste6.2. Bildnachweis

5554

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71. Vorwort/Einleitung

Vorwort/Einleitung

Gestaltung einer Sitzgelegenheit für eine ausgewählte Situation... hm... Sitzgelegenheit... Situation aus-wählen... dafür was gestalten... sinnvoll, praktisch, gut, innovativ, usw.... Gar nicht so einfach!Dass es aber so unheimlich viele Möglichkeiten zu dem Dachthema „Gestaltung einer Sitzgelegenheit für eine ausgewählte Situation“ gäbe, hätte ich nie gedacht...

Wenn man es das erste Mal liest, begeht man fast den Fehler, zu denken: „aha, also soll ich jetzt einen neuen Stuhl gestalten oder was...???“. Aber je mehr man sich darüber Gedanken macht und sich im Thema vertieft, merkt man, dass es eher schwierig ist, sich für einen bestimmten Bereich zu entscheiden, für den man gestalten möchte, als einen Bereich zu finden!

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Weil es so viele verschiedene Situationen gibt, in denen man sitzt, und zwischen jeder von denen das Sitzen so unterschiedlich ist. Denn mir geht es hier nicht darum, einen bestehenden Stuhl schöner zu ma-chen, sondern eine bestimmte Handlung (in diesem Fal-le das Sitzen) zu untersuchen und sie durch den ent-stehenden Entwurf zu verbessern versuchen.

Wie z.B. das Warten im Ausländeramt (in irgendeinem Amt!): wie kann man es für die Besucher angenehmer machen? Wie kann man das Sitzen so gestalten, dass sich der Ausländer „wie zu Hause fühlt“, oder wenig-stens nicht nervös wird? (Als Ausländerin habe ich selber genug Erfahrungen in Ausländerämtern gesam-melt...).Oder das Sitzen während man reist: kann man dem er-schöpften Reisenden eine schnelle Sitzmöglichkeit bieten, die er immer benutzen kann, wenn er möchte? Es scheint irgendwie zu Murphy‘s Gesetzen zu gehören: fast immer, wenn man unterwegs sitzen möchte (und viel Gepäck dabei hat und müde ist und und und...), ist keine Sitzgelegenheit vorhanden.Eigentlich sitzt man zuviel und das ist gesundheit-lich nicht so gut, also wieso nicht eine Sitzgele-genheit so gestalten, dass das Sitzen aktiv gemacht wird: man sitzt nicht mehr stundenlang auf einem Stuhl, auf dem man sich kaum zu bewegen braucht, son-dern ist trotz des Sitzens in Bewegung.

8 1. Vorwort/Einleitung

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Schließlich und nach einigen Überlegungen entschied ich mich dafür, das Sitzen im Rahmen eines Kindergar-tens bzw. einer Kindertagesstätte zu untersuchen und eine Verbesserung in diesem Bereich auszuarbeiten, wobei ich mich zum Ziel setzte, die für einen Kinder-garten gestellten Bedingungen und die physiologischen sowie auch die psychologischen Bedürfnisse eines Vor-schulkindes zu achten.

Der Kindergarten bzw. die Kindertagesstätte stellt eine Umwelt dar, in der viele Kinder fast täglich einen Großteil ihrer Zeit verbringen. Sie ist somit als ein Ort anzusehen, an dem kindliche Entwicklung zu einem wesentlichen Teil stattfindet. Das Spiel ist dabei die zentrale Form des Kindes, denn das Kind lernt dadurch am besten: es bietet ihm ein großes Um-feld, soziale, emotionale, motorische und kognitive Erfahrungen zu sammeln.

Mehrere Kindergärten vertreten das Konzept, dass Kinder „frei“ spielen sollen, d.h. Spielort, Spiel-partner und Spielmaterial werden frei gewählt; dies geschieht unter der Begleitung und Beobachtung der ErzieherInnen.Die Raumgestaltung sollte also die Bedürfnisse der Kinder widerspiegeln und in partnerschaftlicher, ge-meinschaftlicher Zusammenarbeit zwischen Kindern und ErzieherInnen entwickelt werden.

91. Vorwort/Einleitung

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Durch das Schaffen von unterschiedlichen Spielzonen bzw. -räumen erleben die Kinder vielfältige Angebote, um sich auszuprobieren.

Mittels des Entwerfens und Entwickelns einer modu-laren Sitzgelegenheit für Kindergärten bzw. Kinderta-gesstätten möchte ich das Konzept „Lernen durch Spie-len“ noch weiter unterstützen und gleichzeitig die Aufgabe der ErzieherInnen leichter machen, indem sie über Module verfügen, die für den Tagesablauf eines Kindergartens geeignet sind, und die sowohl für sie als auch für die Kinder möglichst einfach zu benutzen sind.

Braunschweig, den 28. Januar 2004

10 1. Vorwort/Einleitung

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2. Informationsbeschaffung

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2. Informationsbeschaffung 13

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2. Informationsbeschaffung14

So, jetzt geht es los! Naja, ich setze mich erstmal hin und überlege, wo ich anfangen soll...Als erstes frage ich mich: „Was ist genau ein Kin-dergarten oder eine Kindertagesstätte? Was passiert dort? Was für ein Tagesablauf findet im Kindergarten statt? Tja, das ist schon so lange her...“Am besten schaue ich im Internet nach Adressen, Be-griffen, Herstellerdaten und sowas... mal sehen, was es da alles so gibt...Einige Kindergärten haben auch eine Webseite, also ist es nicht so schwierig, sich schlau zu machen. Fotos von den unterschiedlichen Räumen, die ein Kin-dergarten so haben sollte, gibt es auch auf einigen davon. Und das Wichtigste: eine Liste mit Telefon-nummern und Adressen! Bingo!Mit dem einen Kindergarten bekomme ich sogar gleich am nächsten Tag einen Termin. Mit dem anderen ist es etwas schwierig, denn es ist Vorweihnachtszeit, La-ternen werden gebastelt, die Woche wird stressig... Dieser Kindergarten ist auch viel größer. Aber ich kann gerne am Freitag vorbeikommen. Ich statte mich dementsprechend aus!Nach dem ersten Besuch und bis zum Freitag könnte ich ja auch in die Bibliothek gehen und mich genauer über Kindergärten und die Psychologie, die hinter dieser Betreuunganstalt und deren System steckt, informie-ren. Und vor allem auch darüber, was bisher für Kin-der gestaltet wurde, vielleicht bringt mich das auf eine interessante Idee...

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152. Informationsbeschaffung

Aber erstmal nach Informationen im In-ternet suchen! Das Erste, was mir beim Betrachten der Bilder einfällt, sind die Farben: hel-le, schöne, freundliche Töne, und hel-le Materialien, sehr oft (wenn nicht fast immer) ist Naturholz bei der Mö-belausstattung eines Kindergartens wiederzufinden. Grundfarben sind mei-stens auch vertreten.Und dann das Zweite: die Kindergärten sind in klare, unterschiedliche Räumen aufgeteilt, die je nach „Aufgabe“ an-ders ausgestattet und beleuchtet wer-den: ist es z.B. die Bastelecke? Der nächste Raum zeigt viel Platz und ei-nige Objekte zum Klettern und Spie-len... ohne Frage: ein Turnraum! Und das nächste Bild? Sieht nach einer Baustelle aus... alles ausgebreitet zum Spielen und Spaß haben, mit mög-lichst vielen Spielkameraden!Wenn ich mir noch einmal die Liste der bestehenden Räume in diesem Kindergar-ten angucke, sind es eigentlich ganz schön viele... Bewegungsraum, Ruhe-raum, Kreativraum, Flur, Cafeteria, Küche...

Internet-Recherche

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16 2. Informationsbeschaffung

Internet-Recherche

Wie sitzt man im Kreativraum? Das sieht doch gar nicht so kreativ aus: lauter normale Stühle und Tische! Und sitzt man überhaupt im Bewegungsraum? Da sollte man doch eher schaukeln oder wippen!Achja, und irgendwann muss man ja auch still sitzen und aufpassen und so... Wie kann man denn eine Sitzgelegen-heit gestalten, worauf ein Kind still sitzt...???Das nächste ist doch viel interes-santer: ist das ein Möbelstück? Stellt das eher einen kleinen Innen-raum im Raum dar? Eine kleine Rück-zugsmöglichkeit, wenn man keine Lust mehr auf so viele andere Kinder hat und für eine Weile seine Ruhe haben möchte...

Nach diesem ganzen Surfen in Bildern und Konzepten habe ich sofort Lust dazu, zu beobachten, wie alles vor Ort passiert!

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172. Informationsbeschaffung

Ein Kindergarten ist ein Ort, der den Kindern viele unterschiedliche Räu-me zur Verfügung stellt, damit sie im Laufe des Tages unterschiedliche Be-schäftigungen haben. Dementsprechend spielen sich da verschiedene Hand-lungen ab, die von der Einrichtung in jedem Raum in einer gewissen Weise be-einflusst wird.Jeder Kindergarten ist eine Welt für sich. Manche arbeiten mit einer kleineren Kindergruppe, wie der Kin-dergarten „Kleine Raupe“.Die Räumlichkeiten sind klein und man hat eine klare Übersicht davon, was die Kinder machen, wo sie sind, womit sie sich beschäftigen, usw.Die Garderobe ist so eingerichtet, dass die Kinder sich bequem kurz hin-setzen können, um sich die Jacken und die Schuhe auszuziehen.Dann können sie sich gleich zum näch-sten Raum begeben: dem Bastelraum. Dort beschäftigen sie sich mit Papier, Kleber, Schere und Farbe und lassen ihrer Kreativität freien Lauf. Oder sie tun sich zusammen, vielleicht auch mit einer Erzieherin, und spielen „Mensch ärgere dich nicht“.

Beispiel 1: Kleine Raupe

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18 2. Informationsbeschaffung

Jeden Tag findet ein Morgenkreis statt, d.h. die Kinder werden gesammelt und zum Ruheraum geführt. Da setzen sich alle auf Matratzen und Kissen und war-ten ab, was dann gezeigt wird. In der Runde werden dann z.B. Kinder, die zum ersten Mal zum Kindergarten kom-men, vorgestellt, es wird gesungen, getanzt, neue Spielzeuge, die der Kin-dergarten ab und zu bekommt, werden erklärt.Danach können sich die Kinder mit dem beschäftigen, was sie möchten.Manche gehen zur Puppenecke und spie-len da Kaffeekränzchen, wickeln die Puppen und treffen sich mit anderen „Mamas“.Andere wollen lieber etwas bauen und gehen in einen Raum, der fast leer steht. Da befinden sich Regale an den Wänden, wo kleine Bauelemente zu finden sind. Auf dem Teppich können sie sich dann so ausbreiten, wie sie möchten.Einige möchten lieber mehr Bewegung haben und gehen zum Turnraum, da kön-nen sie hoch- und runterklettern, he-rumlaufen, rutschen, kurz: sie können sich dort nach Lust und Laune richtig austoben.

Beispiel 1: Kleine Raupe

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192. Informationsbeschaffung

Andere wiederum haben es lieber, wenn sie sich zurückziehen können, viel-leicht mit einem Spielkamerad, und eine gemütliche Höhle aus unterschied-lichen Sachen bauen können. Decken, Kissen und das Gerüst selbst wer-den dafür benutzt. Wenn sie es auch schaffen, benutzen sie die Matratzen als Wände und Türen.Im Flur beschäftigen sich zwei Kin-der mit einem Autoreifen, der Rollen an der einen Seite hat. Man kann sich dann darauf setzen und sich von je-mandem durch den Flur ziehen lassen. Oder sie legen sich darauf und benut-zen die Beine, um sich fortzubewegen.Da gibt es auch noch eine Tafel, an der jeder alles malen kann, was er möchte. Für die kleineren Kinder, die nicht an die höheren Stellen der Tafel herankommen, ist es auch kein Problem: schnell holen sie sich einen Stuhl, der dann als Tritt benutzt wird.

Beispiel 1: Kleine Raupe

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20 2. Informationsbeschaffung

Beispiel 2: Ev. Kindertagesstätte St. Magni

Die Kindertagesstätte St. Magni ist viel größer, sie be-treut Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahre in drei Vormit-tags-, einer Zweidritteltags- und einer Ganztagsgruppe. Jede Etage verfügt über einen eigenen Waschraum und eine Garderobe sowie Möglichkeiten zur Materiallagerung.

Im Keller befindet sich eine Turnhalle, die täglich für 1,5 Stunden für die „Bewegungsbaustelle“ genutzt wird. Da findet man Matratzen, Tücher, Seile und auch „normale“ Turnhallenmöbel, auf denen die Kinder rauf und runter-klettern dürfen unter Beaufsichtigung der Erzieherinnen. Große Schaumstoffbauklötze sind an einer Wand ordentlich aufeinandergestapelt. Sie werden von den Kindern für dreidimensionales Bauen kreativreich eingesetzt.

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212. Informationsbeschaffung

Beispiel 2: Ev. Kindertagesstätte St. Magni

Darüber hinaus ist jeder Raum des Hauses mit Naturholz-hochebenen ausgestattet, die von den Kindern gerne als Fläche für Rollenspiele oder als Rückzugsmöglichkeit genutzt werden.Der Bereich, der sich unter der Hochebene befindet, wird z.B. als Puppenecke benutzt und wird dementsprechend ausgestattet: kleine Möbel für das kleine Haus, Ge-schirr, Töpfe, usw.In einigen Gruppenräumen sind auch andere Sitzgelegen-heiten zu finden, wie z.B. ein Sitzviereck, bestehend aus 4 gleichen Sitzhockern und einem viereckigen Tisch.

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22 2. Informationsbeschaffung

Beispiel 2: Ev. Kindertagesstätte St. Magni

In den einzelnen Gruppen wird als erstes gefrühstückt, entweder zusammen, oder jeder für sich selbst, je nach-dem, ob die Kinder im Moment Lust darauf haben - aber die Erzieherinnen streben es an, gemeinsam zu frühstü-cken.Nach dem Frühstück ist den Kindern überlassen, was sie machen und womit sie sich beschäftigen können: das „Freie Spiel“ fängt an. Die Kinder dürfen sich Spiel-partner, Spielobjekte und Spielort selbst aussuchen und sich damit beschäftigen, was sie möchten.Zwei setzen sich an den Basteltisch und basteln zusammen mit einer Erzieherin Fledermäuse, um den Gruppenraum für den Laternenumzugstag zu schmücken.Andere suchen sich ein Brettspiel aus, setzen sich auch an einen Tisch, und spielen, während ein drittes Kind sie dabei beobachtet.Ein größeres Kind kann nicht länger so „ruhig“ am Tisch sitzen, steht auf und läuft auf und ab, versucht, auf dem Boden mit seinen Hausschuhen zu gleiten, einige Kin-der empfinden den gleichen Drang nach Bewegung und ma-chen ihm nach.

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232. Informationsbeschaffung

Beispiel 2: Ev. Kindertagesstätte St. Magni

Die Kinder richtig in Bewegung erleben kann man aber am besten bei der „Bewegungsbaustelle“: es ist ein nicht angeleitetes Bewegungsangebot, das für alle Kinder aus dem Haus jeden Vormittag 1,5 Stunden offen ist. In der Turnhalle im Keller werden dafür verschiedene Materi-alien zur Verfügung gestellt (z.B. Sprossenwand, große Schaumwürfel, Kriechtunnel, usw.). Die Kinder können Hüpfen, Springen, Schaukeln, Wippen, Bauen und auf ein-mal laut sein. Hier toben sie sich aus, machen inten-sive Rollenspiele oder sehen den anderen Kindern nur zu.

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Es sind immer unterschiedliche Sachen, womit sich die Kin-der beschäftigen, und unterschiedliche Handlungen, die im Laufe des Tages im Kindergarten zu beobachten sind, aber eines haben sie gemeinsam: die Kinder setzen sich ständig mit ihrer Umgebung und den Objekten in ihr auseinander.

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3. Marktanalyse/Ist-Zustand

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273. Marktanalyse/Ist-Zustand

Man muss sich erstmal in die Situation des Kindes hi-neinversetzen können, um seine Perspektive zu verste-hen. Man muss sich das Lernen durch das Spielen so-zusagen „wieder erlauben“, um zu erfahren, worauf ein Kind so aufmerksam wird, was es interessiert, womit es sich auseinandersetzt, usw.In der Kinderabteilung eines beliebigen Möbelgeschäftes lässt sich dieses kleine Erlebnisexperiment ganz gut durchführen: man kann die unterschiedlichen Möbel aus-probieren und gleichzeitig auch Kinder dabei zuschauen.

Kindermöbel

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Das Ausprobieren und Beobachten darf sich aber nicht nur auf die Möbel beschränken: es gibt überall Ob-jekte aus den unterschiedlichsten Materialien (wie z.B. Schaumstoff) mit denen sich dreidimensionale Objekte und Räumlichkeiten erzeugen lassen.Die puzzleartigen Aussparungen an diesen Schaumstoff-platten erlauben es einem, sie in fast jeder beliebigen Richtung ineinander zu stecken.

Kindermöbel

3. Marktanalyse/Ist-Zustand

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293. Marktanalyse/Ist-Zustand

Die metallgelenke dieser stoffbezogenen Schaumstoff-bären ermöglichen es, die Arme und Köpfe in drei ver-schiedene Stellungen zu biegen und in diesen einzu-rasten. Unter diesem Konzept könnte man ein Bauteil erzeugen, das sich verbiegen lässt und durch diese Ei-genschaft eine Vielfältigkeit in der Dreidimensionali-tät von dem Gebauten erreicht.

Kindermöbel

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30 3. Marktanalyse/Ist-Zustand

Kinderobjekte

Die räumlichen Erfahrungen in der frühen Kindheit bilden den Rahmen für die visuelle, kulturelle und soziale Entwicklung. Daher bedarf die materielle Welt der Kindheit der größten Aufmerksamkeit seitens der Architekten und Designer.Die Allgegenwart des Spiels unterstreicht, wie wichtig es ist. Man weiß, dass Kleinkinder, die wenig spielen, als Jugendliche aggressiver sind und sich oft zu Störenfrieden entwickeln.Befriedigendes Spielen, insbesondere mit Gleichaltrigen, ist nur mögich, wenn die Gruppe zusammen auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet, wie z.B. beim Bauen einer Landschaft oder eines „Hauses“ aus Decken und Stühlen.Damit regt Spielen zur Kommunikation an und lehrt Kinder so-ziale Beziehungen einzugehen und soziale Probleme zu lösen.Spielen hilft auch bei emotionalen Konflikten, indem bei-spielsweise unangenehme Erfahrungen nachgespielt werden und der Verlauf der Ereignisse dabei verändert werden kann. Und vor allem lässt Spielen die Welt auf eine Größe schrumpfen, mit der Kinder umgehen und die sie beherrschen können.

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313. Marktanalyse/Ist-Zustand

Kinderobjekte

Der Nutzen des Spiels zeigt sich auch bei kognitiven As-pekten. Das Kind entdeckt die grundlegenden wahrnehmbaren Eigenschaften der Objekte, wie Größe, Form, Struktur, und ihre Fähigkeit, aufzutauchen und wieder zu verschwinden.Die Montessori-Methode der Vorschulerziehung, ursprünglich zur Förderung benachteiligter Kinder entwickelt, beruht auf der Grundlage, die kognitiven Fähigkeiten der Kinder durch das Zuordnen von Formen zu schulen.Sie legt großen Wert auf die Benutzung von Material, das be-stimmte räumlich-mathematischen Beziehungen darstellt (z.B. Gegenstände, die in Löcher bestimmter Größe passen), und hat sich zur Entwicklung kognitiver Fähigkeiten als sehr wir-kungsvoll erwiesen.Auf Grund dessen sollten eigentlich alle Kinder Zugang zu einer Vielzahl von Requisiten für ihre Spielaktivitäten er-halten, und Untersuchungen haben gezeigt, dass Kinder umso mehr spielen, jeh mehr Raum und Requisiten dafür zur Verfü-gung stehen.

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32 3. Marktanalyse/Ist-Zustand

Kinderobjekte

Dabei braucht es sich nicht unbedingt um teures Spielzeug zu handeln, besonders dann nicht, wenn noch andere Kinder anwesend sind, die anregen, Fragen stellen und das richtige Umfeld zur Entstehung von Rollenspielen schaffen.Gegenstände (sei es nun Requisite für Rollenspiele oder Ma-terial, auf das man einwirken kann) sind also unerlässlich für den Entwicklungsprozess der Kinder.Kinder bevorzugen Proportionen, die ihnen gerecht sind, sie lieben eine verkleinerte, überschaubare Umwelt, die sie handhaben können. Ausschlaggebend dabei ist nicht so sehr die allgemeine Größe, sondern das Verhältnis einzelner Kör-perteile zum Gesamtkörper.Ein Gestaltungsmerkmal, das Kinder und Erwachsene oft un-terschiedlich empfinden, ist die Farbe. Für die Kinder ist oft das Ungrelle, das Unspektakuläre besser; etwas, was sie beim zweiten oder dritten Mal bemerken.Eine kindgerechte Umwelt läßt Kindern Gestaltungsfreiraum, läßt Veränderungen und Dekorationen zu, die wir oft als Zerstörung, Beschmierung oder Kitsch empfinden.

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333. Marktanalyse/Ist-Zustand

Kinderobjekte

Eine kindgerechte Umwelt hat ihre eigene Ästhetik.Kinder wollen ihre eigene Welt, ihre eigene Ästhetik schaffen, und das ist das ureigene kindliche Sein.Und das ist das Ziel: Objekte zu schaffen, die zwar physikalisch be-stimmt sind, gleichzeitig jedoch programmatisch unbestimmt bleiben: Objekte für Kinder, die die Möglich-keit der Veränderung, der Assotia-tion und der Freiheit offenhalten.1

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34 3. Marktanalyse/Ist-Zustand

Die Bedürfnisse des Vorschulkindes

Die Bedürfnisse des Vorschulkindes

In Anlehnung an Maslows Bedürfnishierarchie sind folgende grundlegende menschliche Bedürfnisse zu unterscheiden:- physiologische Bedürfnisse, z.B. nach Ruhe, Erholung und Schlaf;- das Bedürfnis nach Sicherheit, Beständigkeit und Ver- trautheit;- nach Zusammensein, Zugehörigkeit und Kontakt;- nach sozialer Anerkennung und Bestätigung;- nach Selbstverwirklichung und Anerkennung.

Der Mensch ist ein Wesen, das ohne die Erfüllung dieser Bedürfnisse nicht bzw. nicht menschlich existieren kann. Dies gilt insbesondere für Kinder, die noch „bedürftiger“ sind als Erwachsene. So benötigen Vorschulkinder beson-ders viel Sicherheit, Schutz und Beständigkeit. Neben der Erweiterung der sozialen Beziehungen, brauchen sie gleich-zeitig aber auch Möglichkeiten, sich zurückzuziehen.Sie zeichnen sich zudem durch ein zunehmendes Streben nach Selbstständigkeit sowie einen großen Bewegungsdrang aus.Im Spiel kommt ihr Bedürfnis nach Aneignung der Umwelt zur Ausdruck.

Sicherheit und Geborgenheit: Sobald die physiologischen Bedürfnisse hinreichend gestillt sind, treten die Sicher-heitsbedürfnisse, vor allem die Bedürfnisse nach äußerer Sicherheit und Geborgenheit, auf. Diese müssen befriedigt sein, bevor sich andere Bedürfnisse entfalten können.

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Kontakte zu anderen Kindern: Wenn die Sicherheitsbedürf-nisse in ausreichendem Maße befriedigt sind, treten die Zugehörigkeitsbedürfnisse auf. Gerade Kinder im Vorschul-alter zeichnen sich durch die Ausweitung ihrer sozialen Beziehungen, insbesondere zu anderen Kindern, aus.

Ruhe und Rückzug: Neben dem Wunsch, Beziehungen zu ande-ren aufzunehmen, haben die Kinder während ihres täglichen Aufenthaltes in der Kindertageseinrichtung auch das ent-gegengesetzte Bedürfnis, für sich zu sein. Mit anderen zusammen zu sein und Rückzug gehören gleichermaßen zum Kinderalltag.

Selbstständigkeit: Das Klein- und insbesondere das Vor-schulkind weist einen immer stärker werdenden Drang nach Selbständigkeit auf. Im dritten Lebensjahr, in dem üb-licherweise der Eintritt in einen Kindergarten bzw. eine Kindertagesstätte erfolgt, tritt bei vielen Kindern der Wunsch nach Eigenständigkeit ein.

Bewegung: Kinder zeichnen sich durch einen natürlichen Bewegungsdrang aus. Ebenso wie das Spiel stellt Bewegung eine grundlegende kindliche Betätigungsform und zugleich ein elementares Medium zur Aneignung ihrer Umwelt dar.

Spiel und Aneignung von Umwelt: Das Kind drückt im Spiel das intensive Bedürfnis nach Aneignung seiner Umwelt aus. Als Aneignung bezeichnet man in der Psychologie den in-teraktiven Prozess des Mensch-Umwelt-Verhältnisses, sich etwas zu eigen zu machen. Andere Begriffe dazu: Kontrol-le haben über etwas, einen Vorgang beeinflussen können, mit einer Sache vertraut werden, usw.

353. Marktanalyse/Ist-Zustand

Die Bedürfnisse des Vorschulkindes

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36 3. Marktanalyse/Ist-Zustand

Kinderbemaßung

Alter in Jahren

Maße in cm

Körpergröße

Schulterhöhe

Hüftbeuge

Kniebeuge

Fußgröße

3

94

72

54

21

14

Die recht schnelle körperliche Entwicklung des Vor-schulkindes erschwert das Festlegen von Richtmaßen. Man wird sich daher bei der Bestimmung von Höhen und Abmessungen (sofern diese nicht durch Richtli-nien und DIN-Normen festgelegt sind) an den Körper-maßen der Jüngsten (also in der Regel der Dreijäh-rigen) orientieren müssen.Ferner ist zu betrachten, dass die Sitzhöhe für ein drei- bis vierjähriges Kind ungefähr 30 cm und die Tischhöhe 55 cm betragen sollte. Für ein fünf- bis sechsjähriges Kind handelt es sich um ungefähr 35 cm für die Sitzhöhe und 60 cm für die Tischhöhe.2

4

101,5

79

60

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15

5

108,5

85

65

26

17

6

116

90

70

28

19

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4. Konzept

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Konzept

- Die Gestaltung der Objekte basiert auf dem pädago- gischen Konzept „Freies Spiel“, welches in zahlrei- chen Kindergärten angewandt wird.- Mindestens zwei Handlungen im Tagesablauf des Kindergartens sollen durch das Modul konzeptuell verbunden und gedeckt werden.- Es wird versucht, durch den Entwurf das Kind entdecken zu lassen, dass in einem Objekt eine mehrfache Funktionalität und Kombinatorik stecken kann.- Die Kinder sollen das Modulsystem mit von ihnen schon bekannten Bausystemen gedanklich in Verbin- dung setzen können, damit ihnen dadurch die Nutzung leichter fällt.- Die Elemente des Modulsystems dürfen keine scharfe Kanten, Spitzen, oder ähnliches haben, wodurch sich die Kinder verletzen könnten.- Sie sollen im Raum frei organisierbar sein, um dem Zusammenbau eine Flexibilität zu verleihen, die das Kind in seinem fantasievollen Spiel fördert. - Die Module sollen einfach aufzubauen sein und aus Materialien bestehen, die möglichst leicht sind, damit vor allem die Kinder mit dem Gewicht der ein- zelnen Elemente keine Schwierigkeiten beim Auf- und Abbau haben.

4. Konzept

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40

- Die unterschiedlichen Bestandteile des Modulsystems sollten getrennt benutzbar sein, damit die Hand lungen (z.B. Bauen und am Tisch Malen) zwar durch die Elemente verbunden sind aber auch getrennt funktionieren können.- Die Modulelemente sollten platzsparend und einfach verstaut werden können.

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5. Entwurf

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435. Entwurf

Die ersten Zeichnungen ent-standen aus Überlegungen, die auf einer Doppelfunktionalität des Objektes basieren.Dabei sollte das Design mög-lichst schlicht bleiben, um den Kindern einen Überblick über die Funktionalität und Nutzung der Modulelemente zu verschaffen. Eine Möglich-keit der Veränderung, der Assotiation und der Freiheit sollte somit auch erhalten bleiben.Die Kinder sollten über die Produktsprache auch eine sub-jektive Verbindung zu vorher Gesehenem bzw. Benutztem er-reichen können, damit sie sich schneller mit den Objekten vertraut machen können.

Erste Scribbles/Ideen

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44 5. Entwurf

Erste Scribbles/Ideen

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455. Entwurf

Variante 1

Die erste Variante sollte eine Puzzleform darstellen, die für die Kinder klar zu verstehen gibt, wie die einzelnen Bau-teile aneinander zu verknüpfen sind.Damit die Modulelemente mög-lichst leicht im Gewicht blei-ben, sollten sie aus Kunst-stoff, Schaumstoff oder einem ähnlichem Material hergestellt werden.Durch die Verwendung von sol-chen Materialien sollte auch vermieden werden, dass beim Zusammenbauen der Einzelteile Klemmgefahr entsteht.Der Stuhl bzw. Hocker sollte plastisch so gestalten werden, dass er zu der Produktsprache der Modulelemente passt.

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46 5. Entwurf

Variante 1

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475. Entwurf

Variante 2

Mit der Puzzleform und der getrennten Benutzung der einzelnen Modulteile wurde dann weiter experimentiert.Es entstand die Überlegung, die Module so zu gestal-ten, dass sie durch ihre Form und das gemeinsame Ver-bindungssystem konzeptuell miteinander zu kombinieren sind, aber auch voneinander getrennt verwendet werden können.Das Zusammenbauen bzw. Verbinden der einzelnen Teile erfolgt dann durch das Wenden und Ineinanderstecken der Module, so wie man es bei den Teilen eines Puzzles tun würde.

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48 5. Entwurf

Durch das Wenden der Module haben die Kinder die Möglichkeit, unter-schiedliche Räumlichkeiten zu bauen, wie z.B. eine kleine Höhle oder ei-nen Tunnel...

Variante 2

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495. Entwurf

Variante 3

Weitere Überlegungen zu der Materialität sowie zum Ge-wicht der Module führten zum Ausprobieren von Pappe.Pappe ist ein sehr vielseitiges, unerwartet stabiles Material, welches nicht nur zur Verpackung und zum Transport dient. Es ist auch oft zur Möbelherstellung von Architekten und Designern angewandt worden.Als erstes wurde eine Internet- und Literatur-Recherche durchgeführt, um die unterschiedlichen Eigenschaften vom Material zu erfahren.Daraufhin entstand der dritte und definitive Lösungs-ansatz: Module, die durch die Anwendung von Pappe als Herstellungsmaterial ein niedriges Gewicht behalten können und dank dieser Eigenschaft das Zusammenbauen für die Kinder leicht machen. Die Form der Module wird möglichst schlicht gehalten, um den Kindern die Frei-heit bei ihrem eigenen Gestalten offenzuhalten.

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50 5. Entwurf

Variante 3

Durch das Kombinieren der unterschiedlichen Modulelemente sind die Kinder in der Lage, verschiedene dreidimensonale, geometrische Gebilde bauen zu können, wie Kubusse, sechs-eckige Häuschen, drei- und viereckige Tische, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Die Vielfalt der Baumöglich-keiten wird erreicht, da jedes Modulelement so gestaltet ist, dass es mit jedem anderen verbunden werden kann.

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515. Entwurf

Modell 1:5

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52 5. Entwurf

Technische Daten

6 cm

3 cm

60 cm60

cm

60 cm6 cm 3 cm

30 c

m

Die quadratischen Platten (60x60 cm) bilden die Stützen für den Tisch.Die Bohrungen in der Mitte ermögli-chen, Zwischenwän-de einzubauen, wenn die Modulelement als Bauelemente be-nutzt werden.Die rechteckige Platte (60x30 cm) bildet die Zwi-schenwand.

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535. Entwurf

170 cm

57,5 cm

48,7

5 cm

6 cm

3 cm

60 cm

60 c

m

3 cm

6 cm

60 cm

Aus dem Zusammenbau der rechtwinklig dreieckigen Plat-ten mit den qua-dratischen Platten (60x60 cm) enstehen die Tische.Die Form der dreie-ckigen Platte da-runter ermöglicht das Bauen eines Häuschens.

Technische Daten

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30 cm 30 cm

30 c

m

30 c

m

40 cm

6 cm

3 cm

6 cm

3 cm

3 cm

6 cm

54 5. Entwurf

Die Hocker bestehen aus 3 verschiedenen Elementen, die mit den anderen Platten zum Bauen kombiniert werden können.Das quadratische Modul links bildet die Sitzfläche, die quadratische Platte Rechts die Stützen und die rechteckige Platte darunter dient der Stabilität des Hockers durch die Biegung in der Mitte.

Technische Daten

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555. Entwurf

Lösungsansätze zum Verbindungssystem

Die Verbindungselemente der Module sollten die Kinder mit anderen be-kannten Verschlusssystemen asoziie-ren können.Daher entstand die Überlegung, große Druckknöpfe dafür zu verwen-den, die durch eine Lasche verbun-den sind, um zu vermeiden, dass sie als Einzelteile schnell verlorenge-hen.Damit die Platten in jeder be-liebigen Richtung verbunden wer-den können, würde man über ein zweites Verbindungssystem verfügen, welches auf das Konzept von „Plus-Minus“ basiert, wie z.B. bei einem

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56 5. Entwurf

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57

Benutzte Literatur:

- Kid Size: Möbel und Objekte für Kinder. Alexander von Vegesack, Jutta Oldiges, Lucy Bullivant 1997 Vitra Design Museum

- KinderRäume: Kindertagesstätten aus architektur- psychologischer Sicht. Rotraut Walden, Inka Schmitz 1999 Lambertus-Verlag, Freiburg in Breisgau

- Maria Montessori: Kind ihrer zeit, Frau von Welt. Marjan Schwegman 2000 Primus Verlag, Darmstadt

- Papier und Form. Kurt Londenberg 1972 Scherpe Verlag, Krefeld

- Skandinavisches Design 2002 TASCHEN GmbH, Köln

1: Kid Size: Möbel und Objekte für Kinder2: KinderRäume: Kindertagesstätten aus architektur- psychologischer Sicht

Literaturliste

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Bildernachweis

Gescannte Bilder:

- Kid Size: Möbel und Objekte für Kinder Alexander Von Vegesack, Jutta Oldiges, Lucy Bullivant 1997 Vitra Design Museum

Seiten: 28, 29, 30, 31.

Bilder aus dem Internet:

- http://member.duimnetz.de/ads-kita-tarp

- www.kindergarten-gustedt.de

- www.aurednik.de

- www.frezzainc.de

Seiten: 13, 14, 22, 25.

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Schlusswort

Last, but not least...

Das Vordiplom ist ein sehr gutes Mittel, seine eigenen Kräfte und sich selbst zu testen, wenn man es noch nie ge-tan hat (wie in meinem Fall).Vor allem bei diesem Projekt, bei dem jeder von uns eine Einzelarbeit abzugeben hat. Da vermischt sich die Angst vor dem Bestehen mit der Begeisterung, endlich „soweit“ zu sein. Man ist alleine für das Resultat verantwortlich und muss Sachen erledigen, die bisher vielleicht anderen bei Gruppenarbeiten überlassen wurden.Ich habe mich intensiver als sonst gefragt, wieso ich bin, wo ich bin, wieso ich das mache, was ich mache, und wohin mich das führt, und ich kann sagen, dass ich mich durch diesen Prozess näher kennengelernt habe.Die Tipps, Gespräche und Unterstützung seitens meiner Betreuer Gastprof. Dorett Linke und Prof. Bernd Löbach haben mir in meinem Weg zum Endentwurf sehr geholfen.Dafür möchte ich mich bei ihnen herzlich bedanken.

Ohne Zip-Laufwerk habe ich meinen USB-stick-mp3Player wirklich zu lieben gelernt. Es muss noch hinzugefügt werden, dass durch ihn die Unterhaltung in den Büros der Frankfurterstr. 5 gestiegen ist (fragt Svenja).Etwas, was ich noch deutlicher gemerkt habe, ist, dass ich Deutsch besonders schlecht kann, wenn ich in Stress, wü-tend, aufgeregt, ratlos, superfröhlich, usw. bin und wenn der Computer macht, was er will (hm, eigentlich ist mein Rechner recht brav...).

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Ganz herzlich möchte ich mich bei den Kindergärten „Kleine Raupe“ und „Ev. Kindertagesstätte St. Magni“ bedanken für ihre Zeit, Mitarbeit, Hilfe und Tipps wäh-rend meiner Recherchephase.Der Frau Bernarda danke ich, dass ich die Fotos von den Kindern in dieser Dokumentation verwenden durfte.

Besonderer Dank gilt besonderen Personen, die mir die-sem Prozess entlang beigestanden haben:Svenja Hotop möchte ich ganz besonders für ihre Hilfe, das Beibringen von Planen und konsequenter Arbeit, das „In den Arsch Treten“, die Sandwichs, die vielen Ziga-retten und angenehmen Pausen, das Zusammenkochen, das Wecken, die lustige Umgangssprache, die Weihnachtstage, die Verbesserungen und Vokabeln, das Teilen des Kaker-laken-Songs, das Lachen (und und und...!) danken.Jacek Jasinski danke ich für die angenehme und öfter lustige Begleitung im Büro und auch für die Zigaretten.In dieser Hinsicht muss auch Birte erwähnt werden: dan-ke auch für die Zigaretten!Tim Schumann: danke für „The annoying Thing“, „The Lion Seul“ und für das Finden der Fonts.Cöhnie-Döhnie (dehMoooohhhmeeee): danke für das rein-schauen Lassen, die Tipps, das Wichtelgeschenk und den Serrano-Schinken. Und natürlich auch für das Lachen in Unmengen.Christoph Bender: danke für die Tipps und Gespräche über Drucken und Druckereien.

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Schlusswort

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Den ID‘ler der oberen Semestern danke ich für ihre für sie vielleicht indirekte Unterstützung und ihr Interes-se bei diesem Prozess.

Y por supuesto personas que no pueden dejar de ser nombradas, a pesar de su ausencia: Gracias a mi familia, por el apoyo a pesar de la di-stancia, por la llamada navideña, por el creer en mí y aceptar mi decisión de querer probarme a mi misma en Alemania y apoyarme en ello, a pesar de la tristeza que les causa esta decisión.Uchi: gracias por el desahueve en momentos claves (como por ejemplo con mi compadre...) y por su apoyo.Brenda: gracias por la amistad a la distancia, por creer tambien en mi, y por estar ahi para mi, a pesar de estar en continentes diferentes.Rosa Kaiser: gracias por la filosofía del cactus.Y para finalizar, pero no por ello menos importante, sino al contrario: quiero agradecerle especialmente a Juan Chaparro por su apoyo, tanto monetario como espi-ritual, en los momentos en los que mas lo he necesitado (ambos), por creer asimismo en mi y por apoyarme de la manera en la que lo ha venido haciendo en mi decision de ponerme a prueba lejos de la familia y amigos.Si he olvidado a alguien, mil disculpas por ello, y gracias por haber entrado en mi vida y haberla influen-ciado de esta manera.

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Schlusswort

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...to be continued...

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... Modellbau...

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Die drei aufeinander zusammengeleimten Pappplatten, die die Hocker und Tische bilden, werden aus Wellpappplatten zusam-mengesetzt, die bei jeder Schicht um 90 Grad gedreht sind, um den Pappmodulen die Stabilität zu verleihen, damit sie als Pappmöbel verwendet werden können.Jede Pappplatte hat dann eine Stärke von ca. 16 milimeter.Die Kanten der Platten werden bearbeitet, damit die Kinder sich daran nicht verletzen.

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Die Nubsis sind aus PVC (Polivinylchloryd) an der Drehmaschine bis zu ihrer endgültigen Form verarbeitet worden.

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Die Form für die Gegenstücke der Druckknöpfe ist auch an der Drehmaschine angefertigt worden.

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Durch das Abformen des zusammengebauten Gegenstücks in Poliu-retan konnte das Gießen der Gegenstücke der Nubsis erfolgen.

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An dieser Stelle möchte ich mich ganz herz-lich bei Veronika Ruschewski bedanken, für die Hilfe beim Zusammenleimen, Zuschneiden und Anritzen der Pappplatten, an Peter Kay-ser für die Alu-Versorgung, an Herrn Haus-mann für den PVC.Besonderen Dank gilt Norbert Körlin, für die Unterstützung während der ganzen Modellbau-phase, für die Schoko-Croissants, für die Berliner, für kubikzentimeterweise Kaffee, für die Cola-Flaschen und die Gummibärchen, für die Fahrten zum Baumarkt und für das Zu-hören in jeder Hinsicht.Ich danke auch Skippy, Lulu und Bärnd dafür, dass sie da waren, als ich sie am Meisten gebraucht habe...

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Danke an Lili Sanfilippo (The Model) und Claudia Sanfilippo,für ihre Hilfe und Bereitschaft.

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...the end...!

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