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Multitasker ?. Ablenkbar ?. Spielkind?. Diagnose von ADHS bei Vorliegen von mindestens drei der folgenden Symptome (nach ICD-10): 2. Außergewöhnlich hohe Ablenkbarkeit , d. h. häufiges Zuwenden zu externen Stimuli. - PowerPoint PPT Presentation

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Multitasker?

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Ablenkbar?

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Spielkind?

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Diagnose von ADHS bei Vorliegen von mindestens drei der folgenden Symptome (nach ICD-10):

2. Außergewöhnlich hohe Ablenkbarkeit, d. h. häufiges Zuwenden zu externen Stimuli.

6. Bemerkenswert ausgeprägte Zappeligkeit und motorische Unruhe in strukturierten Situationen.7. Extrem viel Nebenaktivitäten bei der Erledigung von Aufgaben.

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Diagnose von ADHS bei Vorliegen von mindestens drei der folgenden Symptome (nach ICD-10):

2. Außergewöhnlich hohe Ablenkbarkeit, d. h. häufiges Zuwenden zu externen Stimuli.

6. Bemerkenswert ausgeprägte Zappeligkeit und motorische Unruhe in strukturierten Situationen.7. Extrem viel Nebenaktivitäten bei der Erledigung von Aufgaben.

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Diagnose von ADHS bei Vorliegen von mindestens drei der folgenden Symptome (nach ICD-10):

2. Außergewöhnlich hohe Ablenkbarkeit, d. h. häufiges Zuwenden zu externen Stimuli.

6. Bemerkenswert ausgeprägte Zappeligkeit und motorische Unruhe in strukturierten Situationen.7. Extrem viel Nebenaktivitäten bei der Erledigung von Aufgaben.

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Diagnose von ADHS bei Vorliegen von mindestens drei der folgenden Symptome (nach ICD-10):

1. Außergewöhnlich geringe Ausdauer bei der Bewältigung von Aufgaben.2. Außergewöhnlich hohe Ablenkbarkeit, d. h. häufiges Zuwenden zu externen Stimuli.3. Überhäufiger Wechsel zwischen verschiedenen Aktivitäten, wenn mehrere zur Auswahl stehen.4. Extrem kurze Dauer von spielerischen Beschäftigungen.5. Beständige und exzessive motorische Unruhe (Rennen, Hüpfen, Füße wippen etc.) in Situationen, in denen freie Aktivität erlaubt ist.6. Bemerkenswert ausgeprägte Zappeligkeit und motorische Unruhe in strukturierten Situationen.7. Extrem viel Nebenaktivitäten bei der Erledigung von Aufgaben.8. Fehlende Fähigkeit, auf dem Stuhl sitzenbleiben zu können, wenn es verlangt wird.

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Freud freut‘s: Der Boom sozio- und psychotherapeutischer Beratungen

06.06.2011 Freud freut‘s: Der Boom sozio- und psychotherapeutischer Beratungen 8

Stephanie Pietz, Ronja Steinke, Nicki Groschup, Marlene Speck

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Gesundheit vs. Krankheit

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Gesundheit

Krankheit Krankheit

„Verborgenheit der Gesundheit“ (Gadamer)

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„Leiden am Leiden“

- Psychische Therapie als Leidensbehandlung: Betrachtung des Leidens als Krankheit

- Psychotherapie als Heilung des (subjektiven) „Leidens am Leiden“ (Objektivität)

- Problematik der Objektivität und Subjektivität: Leiden am Leiden impliziert (auch) ein Leiden des Subjekts an seiner Existenz (durch reflexive Betrachtung des Selbst macht sich das Subjekt zum Objekt)

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„Leiden am Leiden“

- Menschliche Existenz ist an Leiden gebunden

- Leiden am Leiden stellt den Sinn des eigenen Leidens - und somit der Existenz - in Frage

- Eigenes Dasein stellt ein nicht gewusstes Nicht-Wissen-Können dar → worin besteht der Sinn des eigenen Leidens (Lebens)?

- Leiden als Bestandteil des menschlichen Daseins impliziert eine Unmöglichkeit der Leidensfreiheit

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„Leiden am Leiden“

- Lebenskunst als Leidensfähigkeit?

- Heilung des am Leiden leidenden Subjekts erfordert die Betrachtung des Subjekts selbst, nicht dessen „Krankheit“

- Problematik der Entwicklung der Psychotherapie

→ Abkehr vom heilungsbedürftigen Subjekt

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Die Entwicklung des Funktionsbereichs der psycho-sozialen Beratung

- In den 1920er Jahren standen spezifische Handlungsprobleme im Vordergrund

- In den 1960/70er Jahren wurden generelle Dispositionen, Einstellungen und Probleme von Individuen zum zentralen Thema

- Kontingenzarbeit: Beratung von Individuen hinsichtlich lebensweltlicher Kontingenzen; Aufzeigen von Möglichkeiten des Handelns und Erlebens

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Psychotherapie

- Gilt als „Leitprofession“ der psycho-sozialen Beratung

- Psychotherapeutisches Handeln ist fallbezogen

- Möglichkeit der… Selbstthematisierung … Erhöhung der Reflexivität und Selbstorientierung … Generierung der eigenen Biographie

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Seelsorge

- Kerygmatische vs. therapeutische Seelsorge

- Caritative Handlungen werden von der Fürsorge auf die Beratung umgestellt (der Mensch wird in all seinen Dimensionen in den Blick genommen)

- Kritik: Wird „Verkündigung“ durch „Lebenshilfe“ ersetzt?

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Coaching und Supervision

- Bezeichnung als Semiprofession

- Bereitstellung von Reflexions- und Beratungsangeboten für Mitglieder in Unternehmen

- Ziel: berufliches Handeln optimieren und Selbstmanagementfähigkeiten ausbilden

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Fachpsychotherapie

Psychotherapie ist professionelles psychotherapeutisches Handeln im Rahmen und nach den Regeln des öffentlichen Gesundheitswesens, das wissenschaftlich fundiert ist (…); das mit theoretisch abgeleiteten und empirisch abgesicherten Verfahren, Methoden und Settings zielgerichtete Veränderungen im Erleben und Verhalten von Patienten bewirkt; das zum Zwecke der Behandlung von psychisch bedingten oder mitbedingten Krankheiten, krankheitswertigen Störungen und Beschwerden oder zu deren Vorbeugung eingesetzt wird; das eine qualifizierte Diagnostik und Differentialindikation (…) voraussetzt; das durchgeführt wird mit a priori formulierten und a posteriori evaluierten Therapiezielen; von professionellen Psychotherapeuten mit geprüfter Berufsqualifikation; unter Wahrung ethischer Grundsätze und Normen; in Erfüllung von Maßnahmen zur Qualitätssicherung und auch unter dem Gebot der Wirtschaftlichkeit.“ (Brandt, 2008, S. 120)

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Psychologische Beratung

- Kein begründeter Anspruch auf Krankenbehandlung

- Funktion der Lebenshilfe angesichts gesell. Orientierungslosigkeit

- Merkmale: okkulter Freiheitsbegriff, Volitionswelt, Entschleunigung, Zukunftsausrichtung

- Erfolg oder Misserfolg empirisch nicht messbar

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Psychotherapie und Wissenschaft

- Psychotherapie = wissenschaftliche, d.h. psychologische Psychotherapie, die den Erkenntnisstand der empirisch orientierten Psychologie voraussetzt - zum Beispiel: methodisch objektivierte therapeutische Beziehung oder regelgeleitete Verfahren - Wissenschaftlichkeit nötig für Finanzierung und Anerkennung durch Kassenärztliche Vereinigung

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Psychotherapie und Wissenschaft

- Wissenschaftlichkeit der Psychotherapie wirft die Frage auf: „Seelenlehre ohne Seele“ oder „Psychologie ohne Gegenstand“? - Psychotherapie immer zwischen schulenbedingtem Dogmatismus und wissenschaftlichem Reduktionismus - Wissenschaft als allgemeine übergreifende Rationalität (→ Überprüfbarkeit / Orientierung) und als dilemmatische Struktur gegenüber dem Gegenstand

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Gruppenarbeit

a) Lest die Texte zu Psychoanalyse, Verhaltenstherapie, Gesprächspsychotherapie, systemischer Beratung und integrativer Psychotherapie! (5 – 10 Minuten) b) Diskutiert die Texte in eurer Gruppe unter folgenden Gesichtspunkten und Fragestellungen (10 Minuten): Wann ist die vorgestellte Therapieform geeignet / ungeeignet? (→ Störungsbild) Was ist das Ziel der jeweiligen Therapieform? Mit welchen Methoden soll dies erreicht werden? Welches Wissen soll der Klient im Laufe der Therapie erlangen? Wie verändert sich sein Wissen? Wem oder was soll dieses Wissen dienlich sein? Welcher Zusammenhang könnte zwischen der vorgestellten Therapieform und der lebenskünstlerischen Praxis des Klienten bestehen? c) Bestimmt einen Sprecher, der die Inhalte und Ergebnisse eurer Diskussion abschließend kurz vorstellt (5 Minuten)!

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Gruppenarbeit

Wann ist die vorgestellte Therapieform geeignet / ungeeignet? (→ Störungsbild) Was ist das Ziel der jeweiligen Therapieform? Mit welchen Methoden soll dies erreicht werden? Welches Wissen soll der Klient im Laufe der Therapie erlangen? Wie verändert sich sein Wissen? Wem oder was soll dieses Wissen dienlich sein? Welcher Zusammenhang könnte zwischen der vorgestellten Therapieform und der lebenskünstlerischen Praxis des Klienten bestehen?

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