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Nervensystem Glenn Gould war wohl der berühmteste Patient mit fokaler Dystonie. Und Keith Emer- son, der Keyboarder der Rockband Emerson, Lake & Palmer schilderte das Leiden in seiner Autobiografie. Das Problem entsteht, wenn komplexe Notenfolgen wieder und wieder geübt werden. Bemerkbar macht es sich in verschiedenen Teilen des Körpers, meist eben in den Händen. Wenn eigentlich nur der Mittelfinger bewegt werden soll, zuckt der Ringfinger unweigerlich mit. Etwa ein bis zwei Prozent der Profimusiker leiden darun- ter, 95 Prozent der Patienten kommen aus der klassischen Musik. Am häufigsten trifft es Pianisten. „Bei der fokalen Dystonie geraten die Schaltkreise im Gehirn durcheinander, dann werden Muskeln überaktiviert“, erklärt Alexander Schmidt. Er ist Neurologe und leitet die Musikerambulanz an der Berliner Charité. Kann bei Profis zur Berufsunfähig- keit führen. Lässt sich mit Botox behandeln, indem die hyperaktiven Nerven zeitweilig gelähmt werden, in der Regel für etwa drei Monate. Komplett heilbar ist es nicht. Trifft indirekt verstärkt Musiker, die zu Auftritts- angst neigen – wie Glenn Gould – und in der Folge üben wie besessen. Psyche Lampenfieber gehört für Musiker dazu. Wenn es jedoch zu stark wird, spricht man von Auftrittsangst. Das trifft etwa jeden vierten Musiker, die Dunkelziffer ist wohl deutlich höher, da das Problem in der Branche belächelt wird. Manche Patienten sind von Natur aus ängstliche Persönlichkeiten, andere leiden lediglich vor besonderen Konzerten oder Prüfungen. „Es gibt Musiker, die befällt die Angst nur bei der Arbeit mit bestimmten Dirigenten“, sagt Mediziner Schmidt. Wie harsch der Ton im Profibereich mitunter sein kann, zeigte sich jüngst an der Debatte um Daniel Barenboim und seinen Umgang mit dem Orchester. Ihm wurde vorgeworfen, unbeherrscht und angsteinflößend mit seinem Ensemble umzugehen. Gegen den Druck helfen Entspannungstechniken wie autogenes Training oder Yoga, viele Patienten nehmen Betablocker, um die Symptome zu unterdrü- cken – zittrige Hände, Herzrasen, Schwitzen. In schwereren Fällen wird verhaltens- und auch tiefenpsychologisch therapiert. Stargei- ger Nigel Kennedy verriet einst dem „Daily Telegraph“: „I need pot to do my job.“ Kiffen zählt allerdings nicht offiziell zu den empfoh- lenen Mitteln gegen Auftrittsangst. Augen Grüner Star wird verursacht durch erhöh- ten Augeninnendruck. Und der entsteht etwa beim Spiel von Trompete, Posaune und Horn. Die werden in der Musikermedizin sogar explizit als „Hochdruckinstrumente“ klassi- fiziert. Tritt nicht besonders häufig auf, sagt Alexander Schmidt. Genaue Fallzahlen kennt er nicht, weil mutmaßlich viele Bläser mit Verdacht auf Grünen Star direkt zum Augen- arzt gehen, ohne vorher in einer Musiker- ambulanz aufzutauchen. Eine oft empfohlene Behandlungsergänzung bei Grünem Star ist übrigens die Musiktherapie. Gehör Kontrabassisten sind besonders anfällig für ein akutes Lärmtrauma. Die sitzen in der Regel hinter den Hörnern, müssen sich über ihr Instrument beugen, genau auf die tiefen Frequenzen achten. Und wenn dann ein Horn fortissimo bläst, geht das aufs Trommelfell. Bei einer spätromantischen Sinfonie etwa, zur lautesten Stelle im vierten Satz, kann das im Orchestergraben bis jenseits der Schmerz- grenze von 120 Dezibel gehen. 85 Dezibel ist die EU-Lärmschutzverordnung für Orchester- gräben. Die Konzerthäuser tun schon viel, etwa durch bauliche Maßnahmen oder durch angepasste Dienstpläne, um anhaltende Be- lastung zu vermeiden. Rockmusiker würden darüber wahrscheinlich lachen, deren Laut- stärke liegt oft weit über diesen Grenzwerten. Neil Young leidet seit Jahrzehnten an Tinni- tus, „Harvest Moon“ schrieb er nach eigener Aussage nur, weil er keine lauten Klänge mehr ertragen konnte. AC/DC-Sänger Brian Johnson musste die Band 2016 nach einem Hörsturz komplett verlassen. Ohrstöpsel sind in der Rockmusik schlicht unausweichlich. Denn gegen Schäden hilft eigentlich nur eins: Vorbeugen. Sonst sitzt man irgendwann beim Akustiker für ein Hörgerät. Mundpartie Für Bläser kann schon ein einfacher Zahnarztbesuch zum Berufsrisiko werden. Wenn etwa ein Trompeter die Weisheitszähne gezogen bekommt, kann es das Spiel beein- trächtigen. Das Instrument, das der Musiker jahrelang immer gleich und intuitiv angesetzt hat, reagiert nun womöglich völlig anders. Das gilt auch umgekehrt, denn viele Instru- mente haben starken Einfluss auf die Zahn- stellung. Blechblasinstrumente werden mit erheblichem Druck gegen die Schneidezähne gepresst, Klarinettisten beißen von oben aufs Mundstück, durch die Hebelwirkung können Hasenzähne entstehen. „Zähne sind kein sta- tisches Gebilde, sondern liegen wie schwere Schiffe in einem Hafen. Mit starkem, stetem Druck bewegen sie sich“, sagt Dr. Alexander Schmidt. Gefährdet sind nicht nur die Zähne: Um den Mund verläuft ein Ringmuskel. Wird der zu stark belastet, etwa durch exzessives Trompetenspiel, kann das bis zu einem Mus- kelfaserriss führen. Schulter Im Schultergelenk ist es ziemlich eng, und durch die Knochen ziehen sich eine Menge Sehnen. In zunehmendem Alter oder durch Belastung können sich knöcherne Anbauten bilden, dann wird’s noch enger. Man spricht vom Impingement-Syndrom. Belastet wird das Gelenk etwa durch die ständige Auf- und Ab-Bewegung bei Streichern. Die Schleim- beutel oder die Sehnen entzünden sich, im schlimmsten Fall können sie reißen. Und das tut richtig weg. Schmerzmittel, Physio- therapie und vorübergehendes Spielverbot sind die Folge, wenn gar nichts hilft, wird es ein Fall für den Chirurgen. In der Regel ein Risiko, dem vor allem Profis ausgesetzt sind. „Manchmal kommen auch begeisterte Amateure in meine Praxis, die sich verbessern wollen und nach vorbeugenden Maßnahmen fragen“, sagt Dr. Alexander Schmidt. Ellbogen Sportler kennen den Tennis- oder Golfer- arm. Musiker auch. Mediziner nennen das Epicondylitis. Davon betroffen sein können etwa Streicher (sowohl an der Griff-, als auch an der Bogenhand), Pianisten, Gitarristen und überhaupt alle, die viel mit den Fingern ar- beiten müssen. Bei der Epicondylitis entzün- den sich die Nervenenden der Muskeln. Die Streckmuskulatur der Finger zieht sich über den gesamten Unterarm bis zum Ellbogen. Wenn der Muskel über mehrere Stunden des Übens ohne Pause angestrengt wird, kann es schmerzhaft werden. Lässt sich gut behandeln mit Wärme- und Kältetherapie oder Physio. Bedeutet aber in jedem Fall: Spielpause, sonst droht es chronisch zu werden. Daumen Weniger bekannt als der Tennisarm: der Klarinettendaumen. Bei vielen Holzblasinstru- menten wird der Daumen stark bewegt, bei Instrumenten wie der Klarinette liegt außerdem das ganze Gewicht des Instruments permanent nur auf dem Daumen. Das kann zu vorzeitigem Verschleiß führen. Bei Holzbläsern kann sich zudem das Daumensattelgelenk, das Mittelhand- knochen und Handgelenk verbindet, entzünden. Nennt sich Rhizarthrose. Dann muss das Gelenk geschient werden, hilft das nicht, wird operiert. Finger I Eher ein Wehwehchen als eine gefährliche Krankheit, aber dafür weit verbreitet, ist das Phänomen der sogenannten durchgespielten Finger. Vor allem Streicher und Gitarristen kennen das. Sie spielen auf Stahlsaiten, wes- wegen sich auf den Fingerkuppen mit der Zeit Hornhaut bildet. Nach zwei Wochen Strand- urlaub ohne Klampfe und Übung entwickelt sich die schützende Schicht zurück, wer jetzt zu energisch wieder loslegt, riskiert einen fiesen, schneidenden Schmerz im Finger, der ein Weiterspielen praktisch unmöglich macht. Vermutlich entsteht er dadurch, dass feine Nervenenden in den Fingerspitzen zu arg komprimiert werden, ein sogenanntes neuro- pathisches Schmerzsyndrom. Dann braucht es vor allem Schonung. Schmerzsalben können das Problem lindern, unter Umständen helfen kleine Modifikationen am Instrument – eine niedrige Saitenlage zum Beispiel, um weniger Druck zu benötigen. Finger II Neben Klarinettendaumen und durchge- spielten Fingern existiert noch das Problem des Schnappfingers. Der entsteht durch Überlastung. Das Strecken beziehungswei- se Beugen des Fingers gelingt bis zu einem bestimmten Punkt nur unter äußerster An- strengung, an dieser Stelle springt der Finger dann plötzlich und unkontrolliert über einen Widerstand hinweg. Feinmotorik ist damit unmöglich. Die Ursache liegt in den Ring- bändern, die die Finger mit der Handfläche verbinden. Wenn sich diese Bänder verengen, funktionieren die Finger bestenfalls noch wie ein Scharnier. Zunächst sind dann Schmerz- tabletten und Ruhe die Mittel der Wahl, wenn das nicht hilft, rückt der Handchirurg an und durchtrennt das Ringband. Denn das ist offen- bar so sinnvoll wie ein Blinddarm. Handgelenk „Da gibt es entsetzlich viele Krankheiten“, sagt Musikermediziner Alexander Schmidt. Die berühmte Sehnenscheidenentzündung kann man schon als Klassiker bezeichnen, dabei entzünden sich die Beuge- und Streck- sehnen. Kaum weniger berühmt ist das Karpaltunnelsyndrom, bei dem die Finger ein- geengt werden. Besonders unangenehm wird es, wenn der Arzt vom Trauma des Diskus Triangularis spricht. Das entspricht in etwa dem, was im Knie der Meniskusriss wäre. Klarer Fall für den Handchirurgen. Betroffen sind davon oft Schlagzeuger, da sie mit viel Kraft arbeiten. Kommt auch im Hobbybereich überdurchschnittlich häufig vor. Wirbelsäule Wolfgang „Wölli“ Rohde, der Schlagzeu- ger der Toten Hosen, musste nach mehreren Bandscheibenvorfällen die Sticks endgültig beiseitelegen. Und auch Orchestermusiker haben das gleiche Problem wie viele Büroan- gestellte – sie sitzen sehr lange am Stück, und das bereitet Rückenschmerzen. Wenn dann noch die Haltung beim Spielen ungesund ist, wird’s besonders kritisch. Auch Geiger haben im Nackenbereich oft Probleme, da sie krumm sitzen, den Kopf geknickt halten und einseitig belasten. Dagegen hilft vorbeugend Bewegung, also Sport. Wenn die Probleme zu weit fortschreiten, droht andernfalls das Karriereende. Beine Im klassischen Orchester treten hier sel- tener Probleme auf, bei Rockdrummern sind Knieprobleme ein Thema. Meniskusschäden sind unter Schlagzeugern ein Risiko, da sie sehr oft und sehr hart das Gelenk belasten, wenn sie mit den Füßen die Bassdrum treten. Experten empfehlen daher, die Anordnung der Trommeln und die Sitzhöhe zu kontrollie- ren. Bei besonders anspruchsvollen Schlag- zeugstücken besteht die Gefahr einer fokalen Dystonie im Fußbereich (siehe Nervensy- stem). Eher selten: Foo-Fighters-Sänger Dave Grohl brach sich bei einem Sprung von der Bühne in die Menge das Bein und musste da- nach mit Gipsbein die Tour beenden. Dagegen hilft: nicht Stagediven. Hals Erst einmal ein Ausweis fleißigen Übens: Das Geigerekzem ist ein roter Fleck seitlich am Hals, der dort entsteht, wo der Musiker das Instrument einklemmt. Gefährdet sind nicht nur Violinisten, sondern auch Bratscher. Hobbymusiker sind davon eher nicht bedroht, dafür muss man schon eine ganze Weile spie- len und intensiv üben. Behandelt wird es in der Regel nicht. Selten entzündet es sich oder juckt, dann wird mit Kortison behandelt oder im Extremfall operiert. Der Finger zuckt, die Schulter zwickt, der Nacken ziept: Für Profimusiker können solche Zipperlein das Karriereende bedeuten. Spezialisten wie Dr. Alexander Schmidt kümmern sich um Schäden, die durch Akkord-Arbeit entstehen. Von Klarinettendaumen bis Geigerekzem Terz-Schmerz Von Christian Vooren Illustration von Elina Swan

Mundpartie Wirbelsäule Terz-Schmerz · Und Keith Emer- son, der Keyboarder der Rockband Emerson, Lake & Palmer schilderte das Leiden in seiner Autobiografie. Das Problem entsteht,

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Page 1: Mundpartie Wirbelsäule Terz-Schmerz · Und Keith Emer- son, der Keyboarder der Rockband Emerson, Lake & Palmer schilderte das Leiden in seiner Autobiografie. Das Problem entsteht,

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und

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Fi

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und

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wen

iger

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nett

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dur

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ielt

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rn e

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reng

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n da

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durc

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D

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ntzü

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Kla

ssik

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chne

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en s

ich

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und

Stre

ck-

sehn

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wen

iger

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em d

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den.

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gzeu

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en, m

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iele

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gest

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ck, u

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blem

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sit

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den

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und

ei

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tig

bela

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egen

hilf

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B

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als

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Bei

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robl

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ern

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K

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isku

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isik

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nd s

ehr

hart

das

Gel

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, w

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mit

den

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tre

ten.

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und

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ag-

zeug

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n D

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nie

im F

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iehe

Ner

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lten

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-Fig

hter

s-Sä

nger

Dav

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ch s

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Spr

ung

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der

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ein

und

mus

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nach

mit

Gip

sbei

n di

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been

den.

Dag

egen

hi

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nich

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iven

.

Hal

sE

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einm

al e

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eis

flei

ßig

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: D

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eige

rekz

em is

t ei

n ro

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Flec

k se

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h am

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s, d

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ents

teht

, wo

der

Mus

iker

da

s In

stru

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t ei

nkle

mm

t. G

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rdet

sin

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linis

ten,

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dern

auc

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rats

cher

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obby

mus

iker

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d da

von

eher

nic

ht b

edro

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dafü

r m

uss

man

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e W

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e-le

n un

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tens

iv ü

ben.

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lt w

ird

es in

de

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nic

ht. S

elte

n en

tzün

det

es s

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oder

ju

ckt,

dan

n w

ird

mit

Kor

tiso

n be

hand

elt

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im

Ext

rem

fall

oper

iert

.

Der

Fin

ger

zuck

t, d

ie S

chul

ter

zwic

kt, d

er N

acke

n zi

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Für

Pro

fim

usik

er k

önne

n so

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Zip

per

lein

das

Kar

rier

eend

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deut

en.

Spez

ialis

ten

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Dr.

Ale

xand

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idt k

ümm

ern

sich

um

Sch

äden

, die

dur

ch A

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rbei

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steh

en.

Von

Kla

rine

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daum

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mer

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Vo

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hri

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rati

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vo

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an