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-1- Ralf Ebert, STADTart, Dortmund Fachgruppentagung Kunst – und Kulturhistorische Museen Erfurt, 11.05.2016 Museumspartnerschaften zwischen Stadt und Land: Museumspartnerschaften zwischen Stadt und Land: Museumspartnerschaften zwischen Stadt und Land: Museumspartnerschaften zwischen Stadt und Land: Hoffnungen und Realit Hoffnungen und Realit Hoffnungen und Realit Hoffnungen und Realitä ä äten vor dem Hintergrund ten vor dem Hintergrund ten vor dem Hintergrund ten vor dem Hintergrund zweier aktueller Studien zweier aktueller Studien zweier aktueller Studien zweier aktueller Studien

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- 1 - Ralf Ebert, STADTart, Dortmund

Fachgruppentagung Kunst – und Kulturhistorische Museen Erfurt, 11.05.2016

Museumspartnerschaften zwischen Stadt und Land: Museumspartnerschaften zwischen Stadt und Land: Museumspartnerschaften zwischen Stadt und Land: Museumspartnerschaften zwischen Stadt und Land: Hoffnungen und RealitHoffnungen und RealitHoffnungen und RealitHoffnungen und Realitääääten vor dem Hintergrund ten vor dem Hintergrund ten vor dem Hintergrund ten vor dem Hintergrund

zweier aktueller Studienzweier aktueller Studienzweier aktueller Studienzweier aktueller Studien

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0000 Bearbeiter/innen der vorgestellten Studien Bearbeiter/innen der vorgestellten Studien Bearbeiter/innen der vorgestellten Studien Bearbeiter/innen der vorgestellten Studien

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1111 Hoffnungen bei Museumskooperationen aus Sicht Hoffnungen bei Museumskooperationen aus Sicht Hoffnungen bei Museumskooperationen aus Sicht Hoffnungen bei Museumskooperationen aus Sicht

der Raumordnung und Regionalentwicklung (1)der Raumordnung und Regionalentwicklung (1)der Raumordnung und Regionalentwicklung (1)der Raumordnung und Regionalentwicklung (1)

… aus Sicht der Raumordnung (heute der Raum-entwicklung) des Bundes und den Leitbildern:

� zur Stärkung der Chancengerechtigkeit auch hinsichtlich der kulturellen Daseinsvorsorge der „ländlichen Räume“ (§2, Abs. 2 ROG)

� zur Weiterentwicklung von Kulturlandschaften

� zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregionen

… aus Sicht der Regionalentwicklung:

� zur Qualitätssteigerung der kleineren Museen

� als Motor der Regionsbildung

� zur Stärkung des Tourismus

Handlungsmotiv: Nutzung bedeutender „Neben-nutzen“ der Museen

Leitbild „Daseinsvorsorge sichern“

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1111 Hoffnungen bei Museumskooperationen aus Sicht Hoffnungen bei Museumskooperationen aus Sicht Hoffnungen bei Museumskooperationen aus Sicht Hoffnungen bei Museumskooperationen aus Sicht

der Raumordnung und Regionalentwicklung (2)der Raumordnung und Regionalentwicklung (2)der Raumordnung und Regionalentwicklung (2)der Raumordnung und Regionalentwicklung (2)

Leitbild „Ressourcen bewahren, Kulturlandschaften gestalten“ Leitbild „Wachstum und Innovation“

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2222 Hintergrund der KooperationsHintergrund der KooperationsHintergrund der KooperationsHintergrund der Kooperations----Rhetorik im Kontext Rhetorik im Kontext Rhetorik im Kontext Rhetorik im Kontext

netzwerkbezogener Ansnetzwerkbezogener Ansnetzwerkbezogener Ansnetzwerkbezogener Ansäääätze und Praxis tze und Praxis tze und Praxis tze und Praxis

Vorstellungen zur Kooperation Praxis der Kooperation

� Im Kontext von Regionalisierungstendenzen

mit dem Ziel, Legitimation und Akzeptanz

staatlichen bzw. kommunalen Handeln zu

erhöhen (Governance-Ansatz)

� Zeitaufwändig, u.a. weil kommunikations- und

abstimmungsintensiv und damit auch

kostenaufwändig

� Kooperationen sind Bestandteil dieses

Prozesses und dienen der Aktivierung

möglichst vieler Einrichtungen

� Je mehr Kooperationsnetzwerke

(Mehrebenen Problematik), desto höher ist

der Zeit- und Kostenaufwand

� Zudem werden im Museumsbereich

Synergieeffekte vermutet, u.a. bei

Sammlungsaustausch, Forschung,

Zielgruppenarbeit, Werbung und

Öffentlichkeitsarbeit,

� Bei grenzüberschreitender Kooperation durch

nationale Regelungen, verschiedenen

Sprachräumen etc. steigt der Aufwand noch

mehr

� Kooperationen werden als kostensparend,

insbesondere bei bestehenden

Doppelstrukturen angesehen bzw. unter

Kostenaspekten auch als neutral

� Größere Einrichtungen können diese

Aufwendungen eher abfedern/erbringen als

personell weniger gut ausgestattete, kleinere

Einrichtungen

� Die Praxis ist abhängig von der

Kooperationsfähigkeit und -bereitschaft der

Museumsleitung bzw. der Mitarbeiter

Quelle: CULTURE CONCEPT & STADTart 2015

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3333 Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt

und Land und Land und Land und Land –––– KunstKunstKunstKunst---- und Kund Kund Kund Küüüünstlermuseen (1)nstlermuseen (1)nstlermuseen (1)nstlermuseen (1)

Strukturdaten zu Kunst- und Künstlermuseen (2013):

� insgesamt 753

� die Hälfte hat pro Jahr bis zu 10.000 Besucher/innen, 8 Prozent mehr als 100.000

� überwiegend „ländlich“ im Sinne der geringeren Bevölkerungsdichte und des Siedlungsflächen-anteils sind 111 (15%)

� absolut die meisten in Bayern (35)

� relativ die meisten in Meck-Pomm (44%), Brandenburg (33%), Niedersachsen, Bayern (jeweils 22%)

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3333 Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt

und Land und Land und Land und Land –––– KunstKunstKunstKunst---- und Kund Kund Kund Küüüünstlermuseen (2)nstlermuseen (2)nstlermuseen (2)nstlermuseen (2)

Ateliergespräch Staatliche Kunstsammlungen Dresden (SKD):

SKD kooperiert im Auftrag des zuständigen Ministeriums mit

� Schloss Hartenfels in Torgau (75 km), Beginn anlässlich der 2. Sächsischen Landesausstellung (2004), in diesem Rahmen u.a. Verbesserung der Ausstellungsstandards, aktuell Kooperationsvertrag mit der Stadt Torgau

� Stadt- und Kulturgeschichtliches Museum in Torgau (Gebäudesanierung 2003)

� Robert-Sterl Haus in Struppen (35 km): Erarbeitung eines Werksverzeichnis des Künstlers (1867-1932), Unterstützung bei der Restaurierung der Werke -Leihgaben an städtische Galerie Dresden

Erörterte Ansätze für Intensivierung der Kooperation u.a.

� Einrichtung eines runden Tischs der Kunstmuseen je Bundesland

� Abfrage der Kompetenzen und Rahmenbedingungen der Museen

� Berücksichtigung von Kooperationen in den Förderrichtlinien

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3333 Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt

und Land und Land und Land und Land –––– KunstKunstKunstKunst---- und Kund Kund Kund Küüüünstlermuseen (3)nstlermuseen (3)nstlermuseen (3)nstlermuseen (3)

Ergebnisse des auf drei Fallbeispielen beruhenden Untersuchungsansatzes (Ateliergespräche: Nolde-Stiftung Seebüll, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Museum Moderner Kunst Wörlen GmbH Passau):

Erfolgsfaktoren für Museumskooperationen u.a.:

� Offenheit der Verantwortlichen und persönliche Kontakte

� professionelle Ausstellungskonzepte

Hemmnisse u.a.:

� begrenzte personelle (Fachpersonal) und finanzielle Ressourcen der Museen

� fehlende Infrastruktur und nicht ausreichende Sicherheitsstandards zahlreicher Museen in den ländlichen Räumen

� mangelnde Kooperationsbereitschaft von Verantwortlichen der Museen

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3333 Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt

und Land und Land und Land und Land –––– KunstKunstKunstKunst---- und Kund Kund Kund Küüüünstlermuseen (4)nstlermuseen (4)nstlermuseen (4)nstlermuseen (4)

Bedeutung von Kooperationen für ausgewählte Handlungsfelder der Kunstmuseen

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3333 Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt Studie: Museumspartnerschaften zwischen Stadt

und Land und Land und Land und Land –––– KunstKunstKunstKunst---- und Kund Kund Kund Küüüünstlermuseen (5)nstlermuseen (5)nstlermuseen (5)nstlermuseen (5)

Ansätze zur Stärkung von Kooperationen u.a.:

� Anreize durch Modellprojekte schaffen und diese kommunizieren

� Gründung regionaler Museumsverbünde

� Einrichtung eines Kuratorenmodells für kooperative Ausstellungsinitiativen

Handlungsvorschläge für den Bund u.a.:

� Aufwertung der Kunstmuseen in den ländlichen Räumen u.a. durch Errichtung ikonischer Gebäude (z.B. Kunstmuseum Ravensburg), finanzielle Unterstützung zur Verbesserung der Ausstellungsbedingungen und der Aufenthaltsqualität

� fehlende Praxis der großräumigen Kooperation durch ein aus-stellungsbezogenes Förderprogramm ausgleichen

� regionale Museumskooperationen in den Kulturentwicklungs-plänen der Bundesländer verankern

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4444 Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in

der der der der EuregioEuregioEuregioEuregio MaasMaasMaasMaas----Rhein Rhein Rhein Rhein ---- Bestand (1)Bestand (1)Bestand (1)Bestand (1)

Identifiziert werden konnten in der poly-zentralen Dreiländerregion (Aachen, Liège, Maastricht) mit insgesamt 3,9 Mio. Einwohner rund 212 Museen, davon

� 81 historische Museen und Ausstellungen (vermutlich etwas höher)

� 58 Industrie- und Technikmuseen (vergleichsweise hohe Anzahl aufgrund der Industriegeschichte)

� 36 Kunstmuseen

� 37 Schlösser, Kirchen und Baudenkmäler

Zumeist Kleinstmuseen mit weniger als 5.000 Besucher/innen pro Jahr …

… bei sehr unterschiedlichem Standard

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4444 Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in

der der der der EuregioEuregioEuregioEuregio MaasMaasMaasMaas----Rhein Rhein Rhein Rhein –––– Industrie/Technik (2)Industrie/Technik (2)Industrie/Technik (2)Industrie/Technik (2)

Langjähriger Prozess der Museumskooperationen:

� transnationale Gründungdes Vereins „Industriemuseen in der Euregio Maas-Rhein e.V.“ (1998)

� heute 27 große/ kleine Museen (rund die Hälfte der Museen dieser Gattung in der Region)

� … gegenseitige Unterstützung

� … Karte Industriekultur und Museumsführer (gemeinsame „Vermarktung“)

� … jährlicher Treffen

� … Themenrouten

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4444 Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in

der der der der EuregioEuregioEuregioEuregio MaasMaasMaasMaas----Rhein Rhein Rhein Rhein –––– Industrie/Technik (3)Industrie/Technik (3)Industrie/Technik (3)Industrie/Technik (3)

Quelle: STADTart 2015, nach Angaben der jeweiligen Kooperationen/Netzwerke (Website bzw. Broschüren/Flyer), erstellt mit QGIS 2.8

Industriemuseen der Euregio Maas-Rhein e.V. ERIH – European Route of Industrial Heritage

Wollroute La Route du Feu

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4444 Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in

der der der der EuregioEuregioEuregioEuregio MaasMaasMaasMaas----Rhein Rhein Rhein Rhein –––– Kunstmuseen (4)Kunstmuseen (4)Kunstmuseen (4)Kunstmuseen (4)

Gründung des transnationalen Netzwerks (2012) „very contemporary“mit heute 14 Kunstmuseen (u.a. unter Beteiligung von Leopold-Hoesch Museums Düren, ikob Eupen, Ludwig Forum Aachen, BonnefantenmuseumMaastricht, Z33 Hasselt):

� gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit (u.a. Homepage) Publikationen und Messeauftritte u.a. TEFAF, Art Cologne

� … „Zeitgenössische Bustour“ an einem Wochenende im Oktober (Start an neun Standorten)

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4444 Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in

der der der der EuregioEuregioEuregioEuregio MaasMaasMaasMaas----Rhein Rhein Rhein Rhein –––– Kunstmuseen (5)Kunstmuseen (5)Kunstmuseen (5)Kunstmuseen (5)

Quelle: CULTURE CONCEPT & STADTart 2015

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4444 Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in

der der der der EuregioEuregioEuregioEuregio MaasMaasMaasMaas----Rhein Rhein Rhein Rhein –––– Kunstmuseen (6)Kunstmuseen (6)Kunstmuseen (6)Kunstmuseen (6)

Quelle: CULTURE CONCEPT & STADTart 2015

Erfolgsfaktoren Hindernisse

� Offenheit und persönliche Kontakte der Leiter, Konservatoren etc. der Museen

� Initiativen der Museen von unten, auf der Basis gemeinsamer Interessen

� Gutes Thema und geeignete Partner, basierend auf einer eigenen Sammlung so-wie Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit

� Wahrnehmung und Wertschätzung der Arbeit der Museen auf allen politischen Ebenen

� Nutzung neuer Vermittlungsformen für das heutige Publikum der Museen (z.B. socialmedia)

� Wissen über Methoden, Instrumente etc. des Netzwerkmanagements

� Finanzielle Unterstützung

� Räumliche Ausdehnung der EMR (dadurch kann der zeitliche Aufwand vor allem für kleinere Museen hoch sein)

� Trennende „Zentrifugalkräfte“ in die jeweiligen nationalen Zentren

� Intrasparenz in Bezug auf Verantwortlich-keiten für die Museen in der EMR (Wer ist für wen verantwortlich?)

� Nicht ausreichende finanzielle und perso-nelle Ressourcen in den Museen

� Fehlende Ressourcen bei den Akteuren auf administrativer Ebene in den 5 Teilregionen

� Sprache sowie kulturell bedingte Lebens-gewohnheiten

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4444 Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in

der der der der EuregioEuregioEuregioEuregio MaasMaasMaasMaas----Rhein Rhein Rhein Rhein –––– Kunstmuseen (7)Kunstmuseen (7)Kunstmuseen (7)Kunstmuseen (7)

Landschaftsverband Rheinland

Landschaftsverband Rheinland

Köln/BonnKöln/Bonn

Arbeitskreis „Museen im Kreis Düren“

Arbeitskreis „Museen im Kreis Düren“

AmsterdamAmsterdam

BrüsselBrüssel

GroßregionGroßregion

Museumsentwickl.k

onzept Kreis

Euskirchen

Museumsentwickl.k

onzept Kreis

Euskirchen

Grenz-regionCharle-magne

Grenz-regionCharle-magne

Städte-region

Aachen

Städte-region

AachenKernKernKernKernKernKernKernKern

Quelle: STADTart 2015

Intraregionale Museumskooperationen im Kontext überregionaler Handlungsebenen

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4444 Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in

der der der der EuregioEuregioEuregioEuregio MaasMaasMaasMaas----Rhein Rhein Rhein Rhein –––– Kunstmuseen (9)Kunstmuseen (9)Kunstmuseen (9)Kunstmuseen (9)

Prämissen für Handlungsvorschläge:

� „Drei K-Strategie“: von der Kommunikation über die Koordination zu Kooperation in Netzwerken

� Berücksichtigung gattungsspezifisch unterschiedlicher „Kooperationsgeschwindigkeiten“

� Kooperationen räumlich flexibel handhaben (Übersicht) und ergänzen durch Initiativen in den Provinzen/Bundesländern

� weniger „top-down“ und mehr bottom-up“

� notwendig ist ein loser Zusammenschluss der Museen in der EMR zur besseren politischen Interessenvertretung (Netzwerkbildung bzw. -unterstützung)

� hohe Hürden vermeiden (z.B. große finanzielle Aufwendungen, Gründung einer länderübergreifenden Anlaufstelle)

� Identifizierung mittelfristig realisierbarer Leitprojekte

� Unterteilung in zeitnahe kurzfristige sowie mittel- und langfristige Maßnahmen der intraregionalen Kooperation

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4444 Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in Studie: Optimierung der Kooperation der Museen in

der der der der EuregioEuregioEuregioEuregio MaasMaasMaasMaas----Rhein Rhein Rhein Rhein –––– Kunstmuseen (9)Kunstmuseen (9)Kunstmuseen (9)Kunstmuseen (9)

Quelle: CULTURE CONCEPT & STADTart 2015

Maßnahmen und Strategievorschläge

Kurzfristig u.a.

� Aufbau eines Adressverzeichnisses der Leiter/innen der Museen in der Region

� halbtägige Besichtigungstouren für die Leiter/innen der Museen

� Sicherung der Dreisprachigkeit der PR-Arbeit

Mittelfristig u.a

� Verbesserung der Informationsgrundlagen (u.a. zu Trägerschaft, Besucheranzahl)

� Einrichtung eines Beirats der Museumsleiter, gemeinsame Erklärung der Museen

� eventuell gemeinsamer Internetauftritt

Langfristig u.a.

Einrichtung eines „Museumskonvents der EMR“, „1-Prozent-Regelung“ zur Finanzierung von Museumskooperationen, Prüfung eines gemeinsamen Ticketings

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5555 Zentrale Schlussfolgerungen im Kontext der These Zentrale Schlussfolgerungen im Kontext der These Zentrale Schlussfolgerungen im Kontext der These Zentrale Schlussfolgerungen im Kontext der These

„„„„Metropole gegen ProvinzMetropole gegen ProvinzMetropole gegen ProvinzMetropole gegen Provinz““““

� Regionale Kooperationen von Museen mit Sitz in Metropolen und inden ländlichen Räumen (Provinz ist hinsichtlich der Anzahl der Besuche nicht immer gleich Provinz) sind auch aufgrund der Ziel-vorgaben des ROG nicht nur wünschenswert, sondern geboten …. wenn es um öffentliche Förderung geht

� Dazu bedarf es der Handlungsbereitschaft der Museen in den Metropolen und den ländlichen Räumen „von unten“ (Vorteile für beide Museumsgruppen erkennen): „Alle unsere Museen, echte Profis“… zudem der Anerkennung der zuständigen Ministerien

� Kooperationen von Museen zwischen Stadt und Land sind „keine Lösung, sondern ein Problem“, da sie Zeit benötigen (u.a. Kontakt-pflege) und nicht zum Nulltarif zu bekommen sind,

… sowohl angesichts des damit verbundenen Zeit- undPersonalaufwands sowie der benötigten PR (vielfach Kleinbeiträge)

… als auch notwendiger Rahmenbedingungen wie der Qualität der Museumsgebäude in den ländlichen Räumen und des Umfelds, deren technischer und personeller Ausstattung etc.

RegionRegion

Intraregionale Kooperation als Sonderfall von Museumskooperationen

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- 21 - Ralf Ebert, STADTart, Dortmund

STADTart

Planning and Consultancy

Dipl.-Ing./Stadtplaner NW Ralf Ebert

Dr. Friedrich Gnad

Gutenbergstraße 34, 44139 Dortmund

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