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Musikforum Gendarmenmarkt Mittwoch 10.04.2019 20.00 Uhr · Kleiner Saal ASUNGHO KIM Tenor MIKHAIL TIMOSHENKO Bariton DANIEL HOCHSTÖGER Klarinette ELITSA DESSEVA Klavier KANAKO NAKAGAWA Klavier NIKITA VOLOV Klavier ANNA KIRICHENKO Klavier TRIO MARVIN MARINA GRAUMAN Violine MARIUS URBA Violoncello VITA KAN Klavier Es musizieren Preisträgerinnen und Preisträger internationaler Wettbewerbe 2018

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Musikforum Gendarmenmarkt Mittwoch 10.04.201920.00 Uhr · Kleiner SaalASUNGHO KIM TenorMIKHAIL TIMOSHENKO BaritonDANIEL HOCHSTÖGER KlarinetteELITSA DESSEVA KlavierKANAKO NAKAGAWA KlavierNIKITA VOLOV KlavierANNA KIRICHENKO Klavier

TRIO MARVINMARINA GRAUMAN ViolineMARIUS URBA VioloncelloVITA KAN Klavier

Es musizieren Preisträgerinnen

und Preisträger internationaler

Wettbewerbe 2018

PROGRAMM

Sergej Prokofjew (1891–1953) Klaviersonate Nr. 7 B-Dur op. 83

ALLEGRO INQUIETOANDANTE CALOROSOPRECIPITATO

NIKITA VOLOV Klavier

Gaetano Donizetti (1797–1848) „Ed ancor la tremenda porta“ – Arie des Roberto aus „Roberto Devereux“

Franz Léhar (1870–1948) „Freunde, das Leben ist lebenswert“ – Arie des Octavio aus „Giuditta“

Jules Massenet (1842–1912) „Je suis seul! ... Ah! Fuyez, douce image“ – Arie des Chevalier Des Grieux aus „Manon“SUNGHO KIM Tenor · KANAKO NAKAGAWA Klavier

Jean Françaix (1912–1997) Tema con Variazioni für Klarinette und KlavierDANIEL HOCHSTÖGER Klarinette · ANNA KIRICHENKO Klavier

PAUSE

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) „Aprite un po‘ quegl‘occhi“ – Arie des Figaro aus „Le nozze di Figaro“ KV 492

Mobiltelefon ausgeschaltet? Vielen Dank! Cell phone turned off? Thank you!Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und/oder Bildaufnahmen unserer Auf-führungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind. Zuwider-handlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar.

Sergej Rachmaninow (1873–1943)Kavatine des Alekos aus „Aleko“

Gioachino Rossini (1792–1868)„Ah, che miro ... Deh, ti ferma“ – Arie des Assur aus „Semiramide“

Franz Schubert (1797–1828)„Auf dem Bruck“ für Stimme und Klavier op. 93 Nr. 2 D 853

Maurice Ravel (1875–1937)„Don Quichotte à Dulcinée“ – Drei Gedichte von Paul Morand für Stimme und Klavier

CHANSON ROMANESQUECHANSON ÉPIQUECHANSON À BOIRE

MIKHAIL TIMOSHENKO Bariton · ELITSA DESSEVA Klavier

Boris Tschaikowski (1925–1996)Klaviertrio

TOCCATA. PRESTOARIA. ADAGIO – ANDANTE VARIATIONEN. MODERATO NON TROPPO

TRIO MARVIN

PREMIUMPARTNER

In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin

PROKOFJEWS SIEBENTE KLAVIERSONATE

Prokofjews siebente Klaviersonate

Auf den ersten Blick mag manch einem das Programm des heutigen Abends ein bisschen beliebig vorkommen. Doch Preisträgerkonzerte haben nun einmal diesen besonderen Charme. Da kommen Virtuosen aus allen Teilen der Hochschule zusammen. Ein Abend irgendwo zwischen Beethovenscher Akademie – also einem dieser langen Mischkonzerte des frü-hen 19. Jahrhunderts, bei denen es üblich war, zwischen großen und kleinen Instrumentalstücken auch Gesangs nummern einzustreuen – und „Ein Kessel Buntes“. Den Beginn macht die Klaviersonate Nr. 7 op. 83 von Sergej Prokofjew. Es ist die zweite der drei großen sogenannten „Kriegssonaten“. Die Skizzen zu allen dreien entstanden 1939, die Siebte vollendete Prokofjew erst drei Jahre später, im Mai 1942. Es waren entscheidende Jahre für den Komponisten. Noch 1939 wurde sein enger Freund Meyerhold von Stalins Ge -heimpolizei verhaftet und umgebracht. Nur Monate später sollte Prokofjew dann „Zdravitsa“ komponieren, ein patheti-sches Geburtstagsständchen für Stalin. Kurz darauf erlebte der Kom ponist den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, feierte Er-folge mit seiner Ballettmusik „Romeo und Julia“, begann die Arbeit an seiner Oper „Die Verlobung im Kloster“, trennte sich von seiner ersten Frau und zwei Söhnen, um mit Mira Mendel-son zusammen zu leben, und musste schließlich aus den Kriegswirren in Leningrad evakuiert werden.

Alle diese politischen und privaten Umwälzungen hört man seiner Siebten Klaviersonate an. Vom Kampfgetümmel des

AUFG

EHOR

CHT Der erste Satz von Prokofjews Sonate Nr. 7 ist so etwas wie

auskomponierte Rastlosigkeit, eine ängstliche Unruhe liegt über der Musik. Mal steht alles still, dann wehen Märsche vorüber, plötzlich bricht Kriegslärm los, fast meint man Kano-nenschläge in der linken Hand zu hören.

PROKOFJEWS SIEBENTE KLAVIERSONATE

ersten Satzes über die bedrohte Idylle des zweiten bis hin zum unerbittlichen, fast maschinellen Precipitato des dritten. Die Tonart B-Dur taucht quasi nie auf, stattdessen schrammt das Werk knapp an der Atonalität vorbei. Schon der Pianist der Ur -aufführung, Swjatoslaw Richter, bemerkte „Unordnung und Ungewissheit. Todbringende Gewalten wüten vor den Augen der Menschen, für die dennoch das, was ihr Leben ausmacht, weiterbesteht. […] Ein stürmischer, attackierender Lauf voller Willen zum Sieg räumt alles auf seinem Weg beiseite, gewinnt an Gewalt in der Schlacht, erwächst zu gigantischer Kraft, lässt das Leben sich behaupten.“ Vielleicht hat Prokofjew deshalb den Stalin-Preis gewonnen – ausgerechnet für diese Sonate. Nur sechs Jahre später fiel er in Ungnade und wurde wegen „forma-listischer Tendenzen“ in seiner Musik verurteilt und mit einem Aufführungs-Verbot belegt. So vergeht der Ruhm der Welt.

KURZ

NOT

IERT

Precipitato ist eine höchst seltene Vortragsbezeichnung, also Spielanweisung, für Musiker. Egal, ob precipitato, preci-pitando oder precipitoso – es ist eine Beschreibung sowohl für das Tempo des Stückes, als auch für den Ausdruck und bedeutet: „sich hineinstürzend“, „vorwärts drängend“. Bei Prokofjew kann es auch als „herabstürzend“ gedacht werden.

SERGEJ PROKOFJEW

ARIEN VON DONIZETTI, LÉHAR UND MASSANET

Arien von Donizetti, Léhar und Jules Massenet

Das mag sich auch Robert Devereux, der britische Politiker und Feldherr, gedacht haben. Der Meister des Belcanto, Gaetano Donizetti, hat sich von dessen bewegtem Leben 1837 für die letzte seiner Tudor-Opern inspirieren lassen: „Roberto Dever-eux“. Eben jener ist ein Mann zwischen zwei Frauen, Sara und Elisabetta, letztere die Königin von England. Das kann nicht gut gehen. Kurz bevor er von den Wachen aus dem Tower of London an den Galgen geführt wird, singt Roberto die Arie „Ed ancor la tremenda porta“ – hofft ein letztes Mal, dass seine Sara kommt und ihn rettet. Es ist keine Bravour-Arie, zu groß sind die Nachdenklichkeit, das Beharren auf der Wahrheit und das Schweigen, um seine Geliebte zu schützen. Doch ganz ohne Italianitá kommt auch Donizettis London nicht aus.

Franz Léhar hat sich 100 Jahre spä-ter eindeutig bei Donizetti und Co be dient. Sein letztes Bühnenwerk, „Giuditta“ von 1934, ist ein Zwitter aus Operette und großer, tra gi scher Oper, und wie so viele seiner Werke strotzt sie nur so vor schönen Melo-dien, darunter die Arie des Octavio, „Freunde, das Le ben ist lebenswert“. Deren Begleitung lässt oft an Pucci- ni, zu Beginn so gar an Mahlers „Lied von der Erde“ denken, wäh-rend Léhar zu Zeilen wie „Aus dem Dunkel stiller Gassen – leuchten Au -gen, heiß wie Feuer“ auch exotische Klänge findet. Brennt Octavio für Giuditta, so schmachtet der Chevalier Des JULES MASSENET

FRANÇAIX‘ TEMA CON VARIAZIONI

Grieux zu Jules Massenets Musik seiner „Manon“ hinterher. Doch weil er sie nicht haben kann, will er sein Leben dem Glauben widmen. Im Priesterseminar von Saint-Sulpice will er die Er innerung an die Geliebte besiegen – und singt sie sich von der Seele: „Je suis seul! … Ah! Fuyez, douce image“. Kurz vor dem Gottesdienst bricht die Liebe zu Manon, ja zum Leben noch einmal aus ihm heraus. Allein in dieser Arie lassen sich gut jene schnellen Stimmungswechsel studieren, mit denen Massenet die Empfindungen seiner Figuren einfing. Pjotr Tschaikowsky schien das da mals allerdings nicht beeindruckt zu haben. Er schrieb 1884 an Nadeshda von Meck: „Die Musik ist sehr an mutig, klug und voller Sorgfalt komponiert, doch es fehlt jeder Funke an echter In spiration. Trotz der ausgezeich-neten Aufführung empfand ich schließlich, als die Oper sich ihrem Ende zuneigte, eine derartige Langweile, dass ich nur mit Mühe bis zum Schluss blieb.“ Nun, Massenet muss ja nicht jedem gleich gefallen.

Françaix’ Tema con Variazioni

Die Musik von Jean Françaix ist lange nicht so bekannt, wie sie es sein sollte. Hat der Franzose doch die wohl leichtfüßigste Kammermusik des 20. Jahrhunderts geschrieben. Er war Schü-ler bei Nadia Boulanger und erinnerte sich überaus hu mor voll an diese Zeit: Sie habe sich „stets vergeblich bemüht, mir Har-monie und Kontrapunkt oder gar das Schreiben von Fugen bei-zubringen. Um aber ihren Ruf zu wahren, pflegte sie zu sagen, ich würde dies alles instinktiv beherrschen. Doch will ich ehr-lich sein: Beim Komponieren sind die schönen Theorien das aller letzte, woran ich denke. In erster Linie sind es nicht die ‚gedanklichen Autobahnen‘, denen mein Interesse gilt, sondern die ‚Waldwege‘.“ Bei seinem Tema con Variazioni kommt auch noch ein hohes

ARIEN VON MOZART, RACHMANINOW UND ROSSINI

Maß an Virtuosität dazu. Kein Wunder, ist das Werk doch 1974 im Auftrag des Pariser Konservatoriums entstanden: Dort brauchte man ein neues Prüfungsstück für die Klarinetten-klasse. Françaix hat sich hier wohl auch von den „Variations brillants“ des 19. Jahrhunderts inspirieren lassen. Einem fre-chen Thema folgen sechs Variationen von solcher Schwere, dass es fast schon gefährlich sei, sie aufzuführen, ulkte der Kom-po nist. Glücklicherweise jedoch seien Klarinettisten ma so-chis tisch veranlagt.

Arien von Mozart, Rachmaninow und Rossini

Die Arie „Aprite un po’ quegl’occhi“ aus Mozarts „Hochzeit des Figaro“ ist eine der beliebtesten Bariton-Partien. Überzeugt da von, dass ihn seine Braut betrügt, lauert Figaro ihr auf und lässt sich zu einer Wutrede über das gesamte weibliche Ge-schlecht hinreißen. Eine Rede ans Publikum, die mit ihren übertriebenen Vergleichen und Metaphern in Da Pontes Li -bretto zu einem ironischen „showstopper“ wird. Das Schicksal von Aleko ist da schon deutlich tragischer, so wohl in der literarischen Vorlage von Alexander Puschkin, als auch in Sergej Rachmaninows erster Oper. Der ehemalige Stadt be-wohner hat sich unsterblich in die Zigeunerin Semfira verliebt, gibt sein altes Leben für sie auf und schließt sich dem fahren-den Volk an. In einer zunächst stockenden, dann immer träu-

AUFG

EHOR

CHT

Die Verantwortlichen am Pariser Konservatorium haben schon dafür gesorgt, dass Françaix genügend Schwierig-keitsgrade in seine Musik einbaut. Doch in seiner letzten Variation hat er es fast übertrieben. Nach einer langen Solo-Kadenz geht’s in schnellen Läufen durch den ganzen Tonraum des Instruments, durch Lagenwechsel, Triller bis hin zum Überblasen. Man lernt in weniger als einer Minute fast alle Spielarten der Klarinette kennen.

LIEDER VON SCHUBERT UND RAVEL

merischeren Kavatine erinnert sich Aleko seines alten Le bens und seiner Liebe zu Semfira, nur um sie kurz danach nebst ihrem neuen Liebhaber zu töten und von den Zigeunern ver-stoßen zu werden. Assur, der Geliebte der Königin in Gioachino Rossinis „Semi-ra mide“ hat mit ähnlichen inneren Dämonen zu kämpfen. Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass er König Nino ermordet hat, als er in das Mausoleum tritt. Dort glaubt er, dem Geist des Getöteten gegenüber zu stehen und fleht in seinem Schrecken um Gnade: „Ah, che miro... Deh, ti ferma“.

Lieder von Schubert und Ravel

Beim folgenden Lied streitet sich die Musikwissenschaft bis heute da rüber, ob Schubert nun den „Bruck“, einen Hügel nahe Göttingen, oder eine „Brücke“ ge meint hat, über die das lyri-sche Ich mit seinem Pferd sprengt. Am heutigen Abend heißt das Lied jedenfalls „Auf dem (!) Bruck“ – es ist eines der be -rühmtesten Reiterlieder, ähnlich dem Erlkönig. Nur dass die Nachtfahrt dort ein unvermeidliches Ende findet. In „Auf dem Bruck“ wirkt der Sänger trotz des zunächst heiteren Gestus durch die immer gleiche stro phische Form wie in der Zeit, in seinem Leide, in seiner Sehn sucht ge fangen – und wird wohl noch ewig so weiterreiten, ohne sein Glück zu finden. Im Nach -spiel sehen wir den Unbekannten am Horizont verschwinden.

AUFG

EHOR

CHT

Genial, wie Schubert hier den jambischen Rhythmus der Ge dichtvorlage von Ernst Schulze aufnimmt. Aus der Klavier-begleitung spricht grimmige Entschlossenheit, man hört das Pferd förmlich durch das Unterholz donnern. Schon der legen-däre Liedbegleiter Gerald Moore hat festgestellt, dass die vielen Achtel in der rechten Hand – und das über 150 Takte lang – anstrengender sind als die berüchtigte Begleitung des „Erlkönig“.

LIEDER VON SCHUBERT UND RAVEL

Maurice Ravel widmet sich in den folgenden drei Liedern da gegen einem der berühmtesten Roman-helden der Literaturgeschichte: Don Quichotte de la Mancha. Auch wenn Cervantes‘ Roman immer als unver-filmbar galt, gibt es über 130 Film- und Fernsehproduktionen zumin-dest mit einem direkten Bezug auf die Handlung. Einer der frühesten Tonfilme ist Georg Wil helm Pabsts „Don Quichotte“ aus dem Jahr 1932. Für die Titel rolle gewann er Fjodor Schaljapin, einen berühmten russi-schen Bariton, der zwanzig Jahre zuvor schon die Uraufführung von Massenets Quichotte-Oper gesun-gen hatte. Pabst wollte Lied und Film miteinander verknüpfen und beauftragte gleich mehrere Kompo-nisten, Musik für diesen Anlass zu schaffen. So schrieb auch Maurice

Ravel drei Lieder: „Don Quichotte à Dulcinée” sind seine letz-ten abgeschlossenen Kompositionen. In ihnen steht Dulcinea im Zentrum, Quichottes imaginäre Geliebte, der er eine Romanze, ein inniges Gebet an den Heiligen Michael und ein temperamentvolles Trinklied widmet. Ravel wandte sich dafür einmal mehr der iberischen Klangsprache und den spanischen Rhythmen zu. Allerdings vergeblich: Die Produzenten des Films lehnten seine Lieder ab und gaben stattdessen Jacques Ibert den Vorzug.

MAURICE RAVEL

TSCHAIKOWSKI, ABER BORIS

Tschaikowski, aber Boris

Zum Schluss des Abends kehren wir noch einmal zur Kammer-musik zurück. Boris Tschaikowski gehört zu einer ganzen Reihe sowjetischer Komponisten, die man außerhalb Russ-lands erst langsam zu entdecken beginnt. Bis zu seinem Tod 1996 komponierte er Sinfonien und Kammermusik, aber auch Filmmusik. Der berühmte Virtuose Mstislaw Rostropowitsch sagte einmal: „Er ist ein Genie, bei dem man sich als Cellist nur bedanken kann“. Sein Klaviertrio zeugt jedenfalls von einer ly -rischen, fast klassizistischen Klangsprache.

FÜR ALLE, DIE MEHR WOLLEN.

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DIE DEUTSCHEN GESANGSTEXTE

Die deutschen Gesangstexte

ED ANCOR LA TREMENDA PORTA

Noch immer öffnet sich die Schreckens-gruftDes düstren Kerkers nicht.Geheime Ahnung erfüllt mit TrauerbildernMir die Seele.Mein Bote zwar ist treu, und sicherBringt Rettung mir der Ring.Ich hab‘ im Kampfe oft dem TodIns Auge geseh’n, ich fürcht‘ ihn nicht;So lange nur zu leben wünsch‘ ich,Dass ich Saras TugendVon jedem Makel reinigen kann.Und du, der diesen Engel mir raubt, Deinem Schwert sei mein Leben verfallen;Du nur sollst mich töten!Mit meinem letzten Hauche sollMein Mund es noch bekennen:So rein, wie Gottes Engel sind,Darfst Du die Gattin nennen.Ich schwör‘ es und besiegleDen Schwur mit meinem Blute;O glaub‘ dem letzten Worte,Das meine Lippe sprach.Durch die dumpfe Luft des KerkersSchallt Geräusch – die Tür erschließt sich –Ha! Man wird mir Gnade künden …(Salvatore Cammarano)

FREUNDE, DAS LEBEN IST LEBENSWERT

Freunde, das Leben ist lebenswert!Jeder Tag kann Schönes uns geben,Jeder Tag ein neues Erleben,Jede Stunde verjüngt sich die Welt!Die herrliche Welt!Sinkt die Sonne abends nieder,Strahlend steht sie morgen wiederAuf dem blauen Himmelszelt!Freunde, das Leben ist lebenswert!Aus dem Dunkel stiller GassenLeuchten Augen, heiß wie Feuer,Locken tausend AbenteuerHeimlich süß!O Signora – o Signorina!Hört man flüstern und liebkosen,Dort vom Fenster des PalazzoFallen dunkelrote Rosen!O Signora, Signorina,Zärtlich klingt die Cavatina,Und die Schönste aller FrauenWird vielleicht noch heute dein!(Fritz Löhner-Beda/ Paul Knepler)

DIE DEUTSCHEN GESANGSTEXTE

JE SUIS SEUL! ... AH! FUYEZ, DOUCE IMAGE

Ich bin allein! Endlich allein!Mein Los soll sich entscheiden!Nichts will ich teuer nennenAls die heil‘ge Ruh, die der Glaube gewähret!Mein Herz soll die Welt nicht mehr kennen,Nur Gott allein, den es verehrt!Flieh, ach, flieh, holdes Bild, Mit den Wonnen und Qualen;Achte nun meine Ruh, als schwer errung‘nes Gut,Und bedenk‘, wenn ich trank aus, ach, So bitt‘ren Schalen, dass mein Herz Sie gefüllt mit seinem heißen Blut.Gönne mir die Ruh‘, holdes Bild, flieh, o flieh!Was auch ist mit dem Leben, Den Ruhm zu gewinnen?Bannen will ich auf ewig aus meinen Sinnen ...Den entsetzlichen Namen ... den Namen ...Der auf mir lastet, der mich verzehrt!(Henri Meilhac / Philippe Gille)

APRITE UN PO‘ QUEGL‘OCCHI

Ach öffnet eure Augen,Blinde, betörte Männer,Und sehet, wie das WeibervolkEuch durch Bezaub‘rung täuscht.Sie, die ihr so vergöttert,Sie sind der reichen Opfer,

Sie sind des teuren WeihrauchsWahrhaftig gar nicht wert.Wie Hexen berücken sieUnd bringen dann Pein;Sirenengleich locken sieIn Fluten hinein.Wie Elfen verleiten sieZu tödlichem Tanze,Kometengleich schimmern sieMit trüg‘rischem Glanze,Wie Rosen voll Dornen,Wie Füchse voll Arglist,Bald Tiger, bald Tauben,Bald Wölfe, bald Lämmer,Sie leben und webenIn Trug und Verstellung,Sie lügen und schmeichelnUnd treiben mit uns nurEin grausames Spiel.Nein, nein, nein, nein!Das Weit‘re verschweig‘ ich,Doch weiß es die Welt.Ach öffnet eure Augen …(Lorenzo Da Ponte)

KAVATINE DES ALEKO

Alles schläft. Der Mond scheint schönUm Mitternacht.Was ängstigt mein Herz?Frei und sorglos ging ich durchs Leben,Von schwerem Denken unbelastet.Kein Schicksal kümmerte mich,Doch nun zermartern Leidenschaften

Das Empfinden meiner Seele.Semfira, wie sie liebte!Zärtlich schmiegte sie sich an michNachts in der stillen Steppe.Glückliches Flüstern, inniger Kuss …Wie oft vertrieb mit diesDie Schwermut.Ich weiß noch, wie sie LiebeLeidenschaftlich mir gestandFür jetzt und alle Ewigkeit.Und wenn ich ihren Worten lauschte,Vergaß die Welt ich ganz.Wie von Sinnen küsste ichIhre schwarzen Locken,Dunkler als die Nacht,Und ihren Mund.Leib an Leib gepresst,Sah sie mir in die Augen.Doch jetzt betrügt sich mich,Ihre Liebe ist dahin! (Wladimir Nemirowitsch-Dantschenko)

AH, CHE MIRO ... DEH, TI FERMA

Ha! Was seh ich? Auf dieser Schwelle, er!Welch Wahnsinn! Und welch EisenhandStößt mich zurück? Er ist’s!Oh, welch Blicke – Ha!Er zückt das Schwert, stürzt auch mich los.Entflieht! Wer hält mich fest?O lass ich los!Es sträubt das Haar sich mir.Er spaltet mit dem Fuß die Erde.Welch Abgrund! Hin auf ihn zeigt er.Er drängt mich hin. Nein, nein!

O Himmel, kann ich nicht entflieh‘n?Wie hier mich retten?O allmächt’ge Götter – Halt!Besänft’ge dich – Versöhnung!Nimm ihn von mir, diesen Anblick!Deinen Stahl fühl ich im Busen.Stürz in diesen Abgrund schon!Kehr zurück zur Ruh der Gräber,Habe Mitleid doch mit mir!(Gaetano Rossi)

AUF DEM BRUCK

Frisch trabe sonder Ruh‘ und Rast,Mein gutes Ross, durch Nacht und Regen!Was scheust du dich vor Busch und AstUnd strauchelst auf den wilden Wegen?Dehnt auch der Wald sich tief und dicht,Doch muss er endlich sich erschließen,Und freundlich wird ein fernes LichtUns aus dem dunkeln Tale grüßen.Wohl könnt‘ ich über Berg und FeldAuf deinem schlanken Rücken fliegenUnd mich am bunten Spiel der Welt,An holden Bildern mich vergnügen;Manch Auge lacht mir traulich zuUnd beut mit Frieden, Lieb‘ und Freude,Und dennoch eil‘ ich ohne Ruh,Zurück, zurück zu meinem Leide.Denn schon drei Tage war ich fernVon ihr, die ewig mich gebunden;Drei Tage waren Sonn‘ und SternUnd Erd‘ und Himmel mir verschwunden.Von Lust und Leiden, die mein HerzBei ihr bald heilten, bald zerrissen,

DIE DEUTSCHEN GESANGSTEXTE

DIE DEUTSCHEN GESANGSTEXTE

Fühlt‘ ich drei Tage nur den Schmerz,Und ach, die Freude musst‘ ich missen!Drum trabe mutig durch die Nacht!Und schwinden auch die dunkeln Bahnen,Der Sehnsucht helles Auge wacht,Und sicher führt mich süßes Ahnen.Weit sehn wir über Land und SeeZur wärmern Flur den Vogel fliegen;Wie sollte denn die Liebe jeIn ihrem Pfade sich betrügen?(Ernst Konrad Friedrich Schulze)

CHANSON ROMANESQUE

Wenn euch das Dreh’n der Erde stören sollte,Würde Panza in meinem Auftrag zu ihr gehen:Und sie stände still!Wenn euch die Sterne langweilen sollten,Die das göttliche Grundbuch zerreißen,Würde ich sie mit einem HiebVom Himmel trennen.Und sollte euch der leere Weltenraum missfallen,Dann würde ich, ein Ritter,Den Wind mit meiner Lanze durchbohren.Doch sagtet ihr, mein Blut bedeute mirWohl mehr als eures,Würd‘ ich erblassen, sterbenUnd Euch segnen.Oh, Dulcinea!(Paul Morand)

CHANSON ÉPIQUE

Lieber Sankt Michael,Du ließest mich meine Herrin sehenUnd gewährtest mir, ihr zu dienen.Nun steige, Heiliger Michael,Mit dem Heiligen Georg herabZur Madonna im blauen Mantel.Segne mit einem Strahl Des Himmels mein SchwertUnd meine reine, fromme, keusche Herrin!Heiliger Georg, Heiliger Michael,Schutzengel, Madonna im blauen Mantel –Meine Herrin gleicht euch!(Paul Morand)

CHANSON À BOIRE

Verflucht sei jener Bastard, Herrin,Der uns trennen und mich lehren will,Dass Liebe und dass alter WeinMir Herz und Seele gar verderben.Ein Hoch auf die Freude!Sie ist das einzige Ziel,Das man auf geradem Weg erreicht,Und noch einmal: Auf die Freude!Verflucht sei der Neider, schöne Braune,Der jammert und schwört,Immer ein blasser Buhler zu bleiben,Dem Wasser genügt. (Paul Morand)

MITWIRKENDE

Im PorträtSUNGHO KIM

wurde in Gwangmyung/Südkorea geboren und studierte zu -nächst an der Koreanischen National-Universität für Kunst bei Gwangsun Song. Gegenwärtig macht er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Ewa Wolak ein Masterstu-dium Oper. Meisterkurse besuchte er unter anderem bei Marko Baldeli, Maurizio Canelli, Lioba Braun, Deborah Polaski und Bejun Mehta. Im letzten Jahre gewann er den Hanns Gabor Belvedere Gesangswettbewerb in Jurmala/Lettland, den Tenor Viñas International Singing Contest in Barcelona, den Gloria Opern Wettbewerb, einen von Placido Domingo gestifteten Sonderpreis sowie mehrere Wettbewerbe in Korea. Er stand bereits in verschiedenen koreanischen Städten und

MITWIRKENDE

in der Hamburgischen Staatsoper (unter anderem „Die Tote Stadt“, „Luisa Miller“) auf der Bühne und sang im Berliner Dom im Mozart-Requiem. In den Spielzeiten 2018/19 und 2019/20 ist er Mitglied im Internationalen Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper.

MIKHAIL TIMOSHENKO studierte an der Musikschule von Mednogorsk in Russland so -wie an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar und bekam schon frühzeitig Engagements an der Opéra National de Paris, der Opéra Monte Carlo sowie der Opéra National de Bordeaux und seit 2015 als Mitglied der Akademie der Pariser Nationaloper. Er sang unter anderem in „Vol Retour“ von Joanna

Lee, in Monteverdis „L‘Orfeo“, in Tschaikowskys „Mazeppa“ (Oviedo/Spanien), in „Wozzeck“, „Rigoletto“, „Don Carlos“, „Un ballo in maschera“ sowie „Boris Godunow“ an der Opéra Bastille. 2016 erhielt er den Ersten Preis beim Concours Interna tio nal de Chant Bordeaux Medoc, einen Sonderpreis des Cercle Carpeaux, einen Sonderpreis der Association AROP, den Ersten Preis beim Siemens Opera Contest und 2017 den Ersten Preis beim In ternationalen Maria Callas-Wettbewerb. Im Februar 2018 gewann er zu sammen mit der Pia-nistin Elitsa Desseva den Ersten Preis beim In ternationalen Wettbe-werb für Lied-Duos „Franz Schubert und die Musik der Mo derne“ in Graz, im September 2018 auch den Ersten

MITWIRKENDE

Preis beim Internationalen Wettbewerb für Liedkunst Stutt-gart und den Zweiten Preis und Publikums preis beim Inter-nationalen Schubert- Wett be werb Dortmund. Jedes Jahr orga-nisiert Mikhail Timoshenko in Russland Wohltätigkeits kon- zerte, um das Diakonische Zentrum in Orenburg und andere Organisationen bei der Arbeit mit behinderten Kindern zu unterstützen.

DANIEL HOCHSTÖGERwurde 1992 in Wien geboren, wo er zunächst Klarinette, Blockflöte und Klavier erlernte, an mehreren Begabtenförde-rungsprojekten teilnahm und schließlich Klarinette bei Mat-

thias Schorn studierte. Weitere Stu-dien führten ihn an die Kunst uni- versität Graz zu Gerald Pachinger und an die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zu Carsten Eckert. Er war Preisträger beim Gra dus ad Parnassum Wett-bewerb 2009 und Stipendiat der Yamaha Music Foundation. Orches-tererfahrungen sammelte er unter anderem beim European Union Youth Orchestra, Wiener Jeunesse Orchester, Wiener Staatsopernor-chester, bei den Wiener Symphoni-kern, beim Symphonieorchester Wien und dem Bühnenorchester der Wiener Staats oper. Er besuchte die Karajan Akademie der Berliner Philharmoniker und ist zur Zeit als Solo- Klarinettist an der Dresdner Philharmonie engagiert.

MITWIRKENDE

ELITSA DESSEVA

wurde in Sofia/Bulgarien geboren und studierte hier bei Mik-hail Slavov sowie in Weimar bei Balázs Szokolay, Thomas Stein-höfel und Christoph Ritter. Meisterkurse besuchte sie bei Nata -lia Trull, Aquiles Delle Vigne, Bernd Glemser, Piotr Ander -szewski, Michael Dussek und Charles Spencer. Als Pianistin gilt Ihre Liebe vor allem dem Liedrepertoire, aber auch der Neuen Musik. 2015 gewann sie im Duo mit der Mezzosopranis-tin Polina Artsis den Ersten Preis beim Lied-Duo Wettbewerbs der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar, den Ersten Preis und Spezialpreis des Musik-Wettbewerbs „Karl- Adler“ und 2017 den Ersten Preis beim Internationalen Lied- Duo-Wettbewerb in Groningen/Niederlande. Beim Interna tio nalen Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ in Österreich wurde sie im Februar 2018 zusammen mit dem

MITWIRKENDE

russischen Bass-Bariton Mikhail Timoshenko mit dem Ersten Preis ausgezeichnet, im Juli erheilt das Duo den Ersten Preis und Publikumspreis bei „Liedkunst im Schloss vor Husum“ und im September den Ersten Preis beim Internationalen Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart und den Zweiten Preis und Publikumspreis beim Internationalen Schubert-Wettbe-werb Dortmund. Elitsa Desseva ist viermalige Trägerin des Deutschland-Stipendiums und Stipendiantin von „Yehudi Menuhin Live Music Now Weimar“.

KANAKO NAKAGAWAerhielt ihre musikalische Ausbildung zunächst an der Toho School of Music in Tokyo und an der Juilliard School of Music

in New York bei Jane Carlson. Wei-tere Studien führten sie nach Lon-don an das Royal College of Music zu Yonty Solomon, wo sie ihre Liebe zum Gesang entdeckte, und in die Liedgestaltungsklassse von Hart-mut Höll und Mitsuko Shirai an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe, wo sie das Konzertexa-men mit Auszeichnung ablegte. Sie erhielt Auszeichnungen bei Wettbe-werben in New York, London und Granz sowie ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg und des Kulturfonds Baden. Beim Internationalen Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart wurde Kanako Nakagawa gemeinsam mit Herman Wallén mit dem Ersten Preis (Großes Liedduo) ausgezeichnet. Konzerte

MITWIRKENDE

als Solistin und Liedpianistin führten sie in die USA, nach Ja -pan und Korea, durch Europa und zu vielen renommierten Festivals. Seit 2003/04 hat sie Lehraufträge für Gesangskorre-petition an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und an der Hochschule für Musik Karlsruhe inne. Sie assistierte bei Meisterkursen unter anderem von Mitsuko Shirai, Roman Trekel, Tom Krause und George Shirley und hat als musikali-sche Leiterin der Berlin International Opera (2006–11) mehrere Produktionen geleitet.

NIKITA VOLOV wurde in Severodvinsk/Russland geboren und erhielt seine musikalische Ausbildung zunächst in Pskov (Irina Tschudina)

und Moskau (Farida Nurizade). Ab 2010 studierte er am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium bei Elisso Virsaladze; seit 2015 absol-viert er seine Ausbildung (Master/Konzertexamen) bei Stefan Arnold an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Konzertreisen als Solist und Kammermusiker führten ihn durch Europa, Asien und die USA. Er ist Preisträger des Ricard Viñes Klavierwettbewerbes in Spanien (2016) und der Transyl-vanian International Piano Compe-tition in Brasov/Rumänien (2018). Zudem erhielt er 2018 den DAAD-Preis.

MITWIRKENDE

ANNA KIRICHENKOstudierte zunächst in ihrer Heimatstadt Odessa Klavier und Komposition und später Klavier bei Hans Leygraf am Mozar-teum Salzburg. Seit ihrem Debüt im Alter von sechs mit dem Philharmonischen Orchester Odessa verbindet sie eine inten-sive Zusammenarbeit mit Orchestern in Russland und der Ukraine. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Sir Simon Rattle, Pierre Boulez, Georges Prêtres und Gennady Rozhdestvensky zusammen und war Klavierpartnerin von Reiner Goldberg, Kurt Rydl, Klaus Thunemann, Karl Leister, Christoph Hartmann, Silvia Careddu und Reinhold Friedrich. Die Preisträgerin des Prokofjew-Wettbewerbs ist Gast bei vielen internationalen Festivals; beim Bayerischen Rundfunk, bei der BBC, Radio France und Deutschlandradio liegen Auf-nahmen mit ihr vor. Anna Kirichenko ist Dozentin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.

MITWIRKENDE

TRIO MARVIN

Das Ensemble wurde 2016 in Leipzig gegründet und gewann bereits wenige Monate später in Berlin den Ersten Preis beim Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb 2017. Es folgten der Zweite Preis, Publikumspreis und „Young Award“ beim Premio Trio di Trieste in Italien (ebenfalls 2017), ein Preis beim ARD-Wettbewerb in München sowie der Gewinn des Internationalen Kammermusikwettbewerbs „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ in Graz und der Melbourne International Chamber Music Competition (alle 2018). Seit Oktober 2017 ist das Trio Marvin Mitglied der European Cham-ber Music Academy. Das Trio hat an zahlreichen Meisterkursen und Festivals teil-genommen und mit Musikern wie Jacques Ammon und Gerald Fauth zusammengearbeitet. Repertoire und Interpretation werden auch durch die Herkunft der Mitglieder (Litauen, Ka -sachstan, Russland) geprägt – so nimmt etwa Dmitri Schosta-kowitsch einen großen Stellenwert ein.

VORANKÜNDIGUNG

VorankündigungDienstag 16.04.201920.00 Uhr · Kleiner SaalHANNA ELISABETH MÜLLER SopranJULIANE RUF KlavierRobert Schumann Zehn Lieder aus „Myrten“ op. 25 nach Gedichten von Friedrich Rückert, Heinrich Heine, Julius Mosen und Lord ByronRichard Strauss Fünf ausgewählte Lieder nach Gedichten von Friedrich Gottlieb Klopstock, Johann Wolfgang Goethe, Clemens Brentano und Richard DehmelRobert Schumann Sechs Gesänge nach Gedichten von Titus Ullrich, Eduard Mörike, Paul Heyse, Wolfgang Müller von Königswinter und Gottfried Kinkel op. 107Richard Strauss Sechs ausgewählte Lieder nach Gedichten von Richard Dehmel, Gstav Falke, Betty Kobel, Friedrich von Sallet, Carl Busse und aus „Des Knaben Wunderhorn“

IMPRESSUM

HERAUSGEBER Konzerthaus Berlin, Intendant Prof. Dr. Sebastian Nordmann · TEXT UND REDAKTION Andreas Hitscher, Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin · ABBILDUNGEN Archiv Konzerthaus Berlin (3), Youngin Lee, Marine Cessat- Bégler (2), Markenfotografie Dresdner Philharmonie, Krzysztof Szumanski/IMG, Emil Matveev, Zuzanna Specjal SATZ, REINZEICHNUNG UND HERSTELLUNG REIHER Grafikdesign & Druck · Gedruckt auf Recyclingpapier · PREIS 2,50 ¤

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