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MVA-Benchmarking – Kurzexposé 1 MVA-Benchmarking – Kurzexposé Inhalt 1 Kurzzusammenfassung 2 Untersuchungsdesign 2.1 Untersuchungssample / Vergleichspartner 2.2 Normierung 2.3 Modularisierung 2.4 Anonymisierung 3 Auswertungen & Kennzahlen 4 Datenbedarf und Erhebungsaufwand 4.1 Projektverlauf 4.2 Datenbedarf

MVA-Benchmarking – Exposé - bifas.de · Ziel der Analyseist es, die relative Position jedes teilnehmenden Unternehmens innerhalb des untersuchten Samples zu identifizierenund eine

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MVA-Benchmarking – Kurzexposé

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Inhalt

1 Kurzzusammenfassung

2 Untersuchungsdesign 2.1 Untersuchungssample / Vergleichspartner

2.2 Normierung

2.3 Modularisierung

2.4 Anonymisierung

3 Auswertungen & Kennzahlen

4 Datenbedarf und Erhebungsaufwand

4.1 Projektverlauf

4.2 Datenbedarf

MVA-Benchmarking – Kurzexposé

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1 MVA-Benchmarking – Kurzzusammenfassung

In unserer Studie führen wir einen umfassenden Performance-Vergleich zwischen Müllver-brennungsanlagen durch. Dabei kommt ein über mehrere Jahre entwickeltes und hinrei-chend erprobtes Untersuchungsdesign zum Einsatz. Von dieser bewährten Vorgehensweise haben bisher ca. 50 thermische Abfallbehandlungsanlagen profitiert.

Ziel der Analyse ist es, die relative Position jedes teilnehmenden Unternehmens innerhalb des untersuchten Samples zu identifizieren und eine dezidierte Ursachenanalyse vorzuneh-men. Zudem gilt es, Effizienzdefizite zu erkennen und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen. Das quantitative Gerüst bilden umfangreiche Kennzahlenanalysen. Diese werden um qualita-tive Auswertungen ergänzt.

Auf der Basis unserer Studien konnten in der Vergangenheit die teilnehmenden Anlagen nennenswerte Kostensenkungspotenziale (u.a. Instandhaltungskosten, Entsorgungs-kosten) bzw. Erlössteigerungen (z.B. Energieerlöse) realisieren.

Um einen unverzerrten und belastbaren Vergleich der untersuchten Anlagen sicherzustellen, muss dem Einwand begegnet werden, Benchmarking-Studien zu hochkomplexen Sachver-halten verglichen letztlich nur „Äpfel mit Birnen“. Aus diesem Grunde nehmen wir umfängli-che Normierungen vor, damit eine einheitliche Vergleichsbasis gewährleistet werden kann.

Sämtliche Ergebnisse werden individuell in übersichtlicher Form dokumentiert. Darüber hinaus werden die wesentlichen Erkenntnisse in prägnanter Weise kommentiert. Selbstver-ständlich genießt die Anonymität der teilnehmenden Unternehmen in jeder Phase der Unter-suchung oberste Priorität.

2 MVA-Benchmarking – Untersuchungsdesign

Das etablierte Untersuchungsdesign wurde auf die spezifischen Besonderheiten und Bedürf-nisse thermischer Abfallbehandlungsanlagen ausgerichtet, mit größter Sorgfalt entwickelt und – nicht zuletzt durch die aktive Mitgestaltung der teilnehmenden Unternehmen – kontinu-ierlich verbessert. In jüngster Vergangenheit gelang eine weitere wesentliche Verbesserung der Analyse- und Interpretationstiefe.

2.1 Untersuchungssample / Vergleichspartner

Aktuell bilden mehr als 40 Müllverbrennungsanlagen aus Deutschland und Österreich die Datengrundlage.1

1 Anm.: Die Studie wurde auch bereits erfolgreich in Japan durchgeführt. Die Vergleichbarkeit deutscher und japanischer

Müllverbrennungsanlagen ist jedoch aufgrund grundsätzlicher struktureller und technologischer Besonderheiten erheblich eingeschränkt.

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Das Untersuchungssample beinhaltet sowohl kommunale als auch privatwirtschaftliche Unternehmen, große wie kleine, neuere sowie vergleichsweise alte Anlagen. Diese große Auswahl ermöglicht einen belastbaren Vergleich der teilnehmenden Anlagen.

Zudem versetzt uns diese repräsentative Auswahl in die Lage, hinreichend genaue Ursa-chen- und Effizienzanalysen zu erstellen und realistische Verbesserungspotenziale abzulei-ten. Dabei generieren wir unser Urteil nicht nur aus Relativbetrachtungen innerhalb des repräsentativen Gesamtsamples, sondern auch aus einer direkten Konfrontation jeder Anla-ge mit geeigneten, d.h. strukturell ähnlichen Vergleichspartnern (sog. Peers). Die Auswahl dieser Peers erfolgt anhand wesentlicher Strukturparameter (u.a. Größe, Art der Rauchgas-reinigung, effektives Anlagenalter, Dampfparameter etc.).

Die Datenbasis wird durch regelmäßige Wiederholungserhebungen (ca. alle 3-5 Jahre) auf dem aktuellen Stand gehalten. Wir arbeiten aktiv an einer Verbreiterung des Samples.

In den vergangenen Benchmarking-Runden kam es im Nachgang zu unserer Studie zum Teil zu einem intensiven Austausch der individuellen Ergebnisse zwischen einigen Anlagen. Aus diesem von uns begleiteten Prozess konnten die betreffenden Unternehmen zusätzliche Erkenntnisse über mögliche Verbesserungspotenziale gewinnen. Nicht zuletzt deswegen sind derartige Kooperationen im Rahmen unserer Benchmarking-Studie durchaus erwünscht und werden von uns aktiv unterstützt. Selbstverständlich ist das Einverständnis aller Beteilig-ten eine wesentliche Voraussetzung für solche tiefer gehenden Analysen.

2.2 Normierung

Benchmarking-Studien sehen sich häufig der Kritik ausgesetzt, Sachverhalte miteinander zu vergleichen, die sich aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit einem sinnvollen Vergleich entziehen. Dieser pauschale Vorbehalt verkennt jedoch den Kern des Benchmarking-Gedankens. Eines der wichtigsten Ziele des Benchmarking ist es, unterschiedliche Prozesse auf ihre relative Effizienz hin zu untersuchen, um Verbesserungspotenziale identifizieren zu können. Ein Vergleich durchaus heterogener Sachverhalte ist deshalb quasi systemimmanent. Eine Einebnung sämtlicher Unterschiede in Form einer „Gleichmacherei“ würde den Zweck des Benchmarking deshalb konterkarieren. Gleichwohl begegnen wir den oben genannten Be-denken durch eine konsequente Normierung der Datenbasis, um einen fairen und belastba-ren Vergleich zu gewährleisten.

Beachtung der Systemgrenzen & Finanzhilfen

Durch eine eindeutige Systemabgrenzung wird sichergestellt, dass nur solche Prozessdaten berücksichtigt werden, die der Wertschöpfungskette „Müllverbrennung“ zuzuordnen sind. Alle anderen – gleichsam „artfremden“ – Prozessbereiche2 werden isoliert.

Sollten beim Bau der Anlage Finanzhilfen gewährt worden sein, werden diese entsprechend erfasst und aktiviert.

2 Zum Beispiel Kompostier- und Sortieranlagen, angeschlossene Deponien oder verbundene konventionelle Kraftwerke.

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Inflationsbereinigung3

Für die operativen Kosten (z.B. Personal- und Sachkosten) wird eine Inflationsbereinigung anhand eines speziell für thermische Abfallbehandlungsanlagen ermittelten Erzeugerpreisin-dexes vorgenommen. Dies gewährleistet einen methodisch belastbaren und fairen Vergleich zwischen Anlagen, von denen Daten aus verschiedenen Erhebungsjahren in die Auswertung einfließen. Wir legen jedoch größten Wert darauf, die Datenbasis zu jeder Zeit auf einem aktuellen Stand zu halten, so dass keine Daten von Vergleichsanlagen in die Analyse ein-fließen, die älter als 5 Jahre sind. Auch die Energieerlöse fließen preisindexbereinigt in die Analyse ein.

Darüber hinaus ermöglicht die Inflationsbereinigung ein belastbares und faires dynamisches Benchmarking, d.h. eine Beurteilung der Performance-Veränderung einzelner Anlagen über einen gewissen Zeitraum durch Wiederholungsstudien. Mittlerweile haben sich bereits über 30 Anlagen zum wiederholten Mal an unseren Benchmarking-Studien beteiligt.

Normierung der kalkulatorischen Kosten

Die Normierung der kalkulatorischen Kosten soll verhindern, dass Bewertungsfragen Einfluss auf Effizienzurteile nehmen können. Bei der Ermittlung der kalkulatorischen Abschreibungen wenden wir einheitlich das lineare Abschreibungsverfahren sowie standardisierte Nutzungs-dauern für die einzelnen Anlagengutklassen an (z.B. Gebäude 50 Jahre, Ofenkomponenten 20 Jahre, RGR-Komponenten 15-20 Jahre, BGS 10 Jahre, Hard- und Software 5 Jahre).

Der Berechnung der kalkulatorischen Zinsen liegen unisono die Durchschnittsmethode und ein kalkulatorischer Zinssatz von sechs Prozent zu Grunde.

Mehrwertsteuerbereinigung

Die Vermögensgegenstände aller Anlagen werden einheitlich mit ihrem Nettowert erfasst. Sämtliche Kostenarten (Sachkosten, Dienstleistungskosten, AD-Kosten – soweit diesen ein externer Bezug unterlegt ist) werden ebenfalls zu Nettowerten angesetzt. Bei Anlagen, die nicht vorsteuerabzugsberechtigt sind, wird demgemäß eine MwSt.-Bereinigung durchgeführt.

2.3 Modularisierung

In unserem Benchmarking-Ansatz legen wir ein besonderes Augenmerk darauf, dass neben einer Gesamtbetrachtung auch Teilprozesse analysiert werden können. So werden wir dem Anspruch gerecht, unterschiedliche Prozesse mit identischer Zweckbestimmung einem aussagekräftigen Vergleich zu unterziehen.

3 Die in früheren Benchmarking-Studien vorgenommene Indexierung der Anschaffungs- und Herstellungskosten der einzelnen

Anlagenkomponenten in Abhängigkeit von deren Anschaffungszeitpunkt erweist sich vor dem Hintergrund der aktuellen Si-tuation auf dem deutschen Markt als nicht mehr zeitgemäß. Die Anschaffungs- und Herstellungskosten sämtlicher Vermö-gensgegenstände aller Anlagen fließen deshalb in unseren aktuellen Studien nominal in die Analyse ein.

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Abbildung 1: Modularisierung

Methodisch wird eine solche Differenzierung durch die Aufgliederung der Prozesse entlang der Wertschöpfungskette einer MVA ermöglicht. Zur Sicherstellung der Vergleichbarkeit der einzelnen Leistungserstellungsprozesse wird das Gesamtsystem „Thermische Abfallbehand-lungsanlage“ in fünf Module unterteilt. Abbildung 1 veranschaulicht diese Modularisierung.

2.4 Anonymisierung

Der absolute Schutz der individuellen Unternehmensdaten und die Anonymität der teilneh-menden Unternehmen genießt oberste Priorität. Sämtliche Abbildungen erfolgen daher streng anonymisiert.

Balkencharts (siehe dazu Abschnitt 3.2) der Peer-Group werden in anonymisierter Form und – falls erforderlich – in wechselnden Codierungen geliefert. Eine Anlage, die in einem Bal-kenchart mit „A01“ gekennzeichnet ist, kann in der nächsten Abbildung jede beliebige Be-zeichnung (z.B. „A04“ oder abermals „A01“) tragen oder überhaupt nicht in diesem Bal-kenchart enthalten sein. Die Permutationen folgen keinem Muster und sind rein zufällig. Sollten solche wechselnden Permutationen zum Einsatz kommen, wird darauf entsprechend hingewiesen.

In den Streudiagrammen (siehe dazu Abschnitt 3.2) wird auf eine Skalierung der Achsen verzichtet. Um jedweden Rückschluss auf die Identität einzelner Anlagen auszuschließen, liegt der Koordinatenursprung der Achsen dieser Diagramme nicht bei Null. Darüber hinaus werden einige Abbildungen durch „Dummies“ bzw. durch die Löschung einzelner Datenpunk-te verfremdet. Die dargestellten Korrelationen sind dennoch aussagekräftig, da sich auf das Originalsample beziehen.

Thermische Abfallbehandlungsanlage

Modul 0

Allgemeine Verwaltung

Modul 1

Müllannahme und Bunker

Modul 2

Thermische Behandlung

Modul 3

Energetische Nutzung

Modul 4

Rauchgas-reinigung

• Verwaltungsgebäude • Management &

Controlling • Sonstige Overheadbe-

reiche • …

• Waage • Sperrmüllscheren • Entladehalle & Bunker • Müllkräne • …

• Verbrennungsrost • Kessel • Entschlacker • Schlackeaufbereitung • …

• Turbinen • Wärmetauscher • Anlagenkomponenten

zur Fernwärme-bereitstellung

• …

• Elektro- und Gewebefilter

• Katalysatoren • Kamin • Emissionsmessung • …

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3 MVA-Benchmarking – Auswertungen & Kennzahlen

3.1 Umfang der Analyse

Die strukturierte Standardauswertung umfasst ca. 70 bis 80 Präsentationsfolien mit insge-samt ca. 100-150 übersichtlich und prägnant kommentierten Abbildungen. Wir liefern Kenn-zahlen und Charts zu folgenden Auswertungsdimensionen:

• Gesamtkosten • Gesamtkosten minus Nebenerlöse (insbes. Energie und Schrott) • Kostenstruktur nach Kostenarten und Modulen • strukturelle Zusammenhänge (z.B. Kosten vs. Größe) • disaggregierte Kostenanalyse der einzelnen Module • Personaleinsatz und -kosten nach Modulen • ggf. Personaleinsatz je Linie und Personalkosten je Mitarbeiter nach

Funktionsbereichen • Verfügbarkeit und Auslastung • Instandhaltungskosten • Entsorgungskosten • Energieeffizienz und Energieerlöse • Emissionen • Potenzialprofil

Den Abbildungen sind in der Regel folgende Informationen zu entnehmen:

• Eigene Position innerhalb des gesamten Samples • Median, Benchmark und Quartile des gesamten Samples • Abstand zum Best-Practice-Quartil des Samples • Abstand zum Benchmark des Samples • Durchschnitt der Peer-Group • Abstand zum Durchschnitt der Peer-Group • Abstand zum unmittelbaren Benchmark (Peer-Group) • ggf. dynamischer Vergleich mit eigenen (inflationsbereinigten)

Vergangenheitswerten

Die Charts und Kennzahlen werden unter Berücksichtigung der strukturellen Besonderheiten Ihrer Anlage zudem qualitativ kommentiert.

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3.2 Charts – Ausgewählte Beispiele

a) Boxplots: „Transparenz durch Verdichtung“

b) Balkencharts: „Peer-Group“ (hier inkl. dynamischer Vergleich)

* Durchschnitt ohne BSP 2009

• Bei den Vergleichsanlagen („Peers“) handelt es sich um Anlagen, die der Ihren strukturell sehr ähnlich sind (z.B.: Größe, effektives Alter, Dampfparameter, Form der energetischen Nutzung, Art der Rauchgasreinigung).

• Je nach Untersuchungsgegenstand (Modul etc.) können durchaus unterschiedliche Anlagen als Peers identifiziert werden. Die Zusammensetzung der Peer-Group ist demzufolge nicht zwangsläu-fig in allen Auswertungen identisch. Die Reihenfolge der Peers kann sich von Chart zu Chart än-dern. Sollte dies der Fall sein, findet dies auf den Auswertungsfolien Erwähnung.

• „Heller“ Bereich = Best-Practice-Bereich

• Graue Box = mittlere Quartile (50 % der Vergleichsanlagen befinden sich innerhalb der Box)

• Vertikale graue Linien = oberes und unteres Quartil (jeweils 25 % der Anlagen befinden sich in diesen Bereichen)

• Horizontale blaue Linie innerhalb der Box = Medianausprägung innerhalb des Samples

• Werte = jeweilige Ausprägung (Max, Grenze oberes Quartil, Median, Grenze unteres Quartil, Min)

• Rot markierter Wert = Benchmark des Samples

• Orangefarbige horizontale Linie inkl. Wert = Ihre Anlage

• N = Anzahl der Vergleichsanlagen

• ∆BP-Quartil = Abstand zum Best-Practice-Quartil

• ∆BM = Abstand zum Benchmark des Samples

• „Heller“ Bereich = Best-Practice-Bereich

• Ø Peer-Group = Durchschnittswert der Peer-Group (inkl. BSP 2014, jedoch ohne BSP 2009)

• Orange hervorgehobene Balken = Ihre Anlage (Bezeichnung: „BSP 2009“ bzw. „BSP 2014“) Anm.: Vergangenheitswert „BSP 2009“ inflationsbereinigt

• ∆ Ø-Peers = Abstand Ihrer Anlage zum Durchschnitt der Peer-Group

• ∆ BM-Peers = Abstand zum unmittelbaren Benchmark der Peer-Group

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c) Streudiagramme: „Strukturelle Zusammenhänge“

BSP 2009 BSP 2014

d) Weitere Auswertungsbeispiele (Auswahl)

Kostenstrukturanalysen (Kostenarten- und Modulstruktur)

• „Heller“ Bereich = Best-Practice-Bereich

• N = Anzahl der Anlagen, deren Werte in die Auswertung einbezogen wurden

• Trendlinie: Graphische Veranschaulichung des funktionalen Zusammenhangs zwischen den betrachteten Kennzahlen

• R2 = Bestimmtheitsmaß der Trendlinie (Maß für die „Güte“ der Anpassung)

• Ihre Anlage („BSP 2009“ & „BSP 2014“) ist orange hervorgehoben.

• Anm.: Um die Anonymität der Anlagen sicherzustellen, wird auf eine Skalierung der Achsen verzichtet. Zudem ist der Koordinatenursprung bei beiden Achsen nicht Null.

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Separate Kostenanalysen für einzelne Wertschöpfungsstufen (hier Modul 2: „Verbrennung“)

Analysen zu einzelnen Kostenarten (hier: Einsatzstoffe in der Rauchgasreinigung („Modul 4“))

Betriebswirtschaftliches Ergebnis der „Energetischen Nutzung“ (Modul 3)

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Energieerlöse

Energieverbrauch

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Energieeffizienz

Instandhaltungskosten

** BSP 2009 * Durchschnitt ohne BSP 2009

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Entsorgungskosten (hier: insgesamt je Tonne Durchsatz & Modul 2 („Verbrennung“) je Tonne Schlacke)

Personalkosten (hier: Personalkosten je Vollkraft nach Funktionsbereichen)

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Personalkosten (hier: insgesamt je Tonne Durchsatz)

Personaleinsatz

Verfügbarkeit

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4 MVA-Benchmarking – Projektverlauf und Datenbedarf

4.1 Projektverlauf

Essentieller Bestandteil der Studie ist eine Datenerhebung vor Ort. Dabei werden zunächst mit Hilfe eines strukturierten Fragebogens die wesentlichen Besonderheiten der Anlage sowie erste Kerndaten erfasst. Der ca. 15seitige Fragebogen kann bereits im Vorfeld der Datenerhebung bearbeitet werden. Einzelne Fragen werden eingehender besprochen, um eventuellen Spezifika der Anlage im Rahmen der Analyse Rechnung tragen zu können und um die beteiligten Mitarbeiter für die Studie zu sensibilisieren. Es ist von Vorteil, wenn sowohl Experten aus dem technischen Bereich als auch kaufmännische Mitarbeiter für die Datenerhebung zur Verfügung stehen.

In einem zweiten Schritt werden die Systemgrenzen definiert sowie sämtliche relevanten Kostenstellen auf die 5 Module (siehe erneut Abschnitt 2.3) geschlüsselt. Dabei kommen u.a. standardisierte Modulschlüssel zum Einsatz. Ggf. müssen für einige Kostenstellen individuelle Schlüssel entwickelt werden.

Anschließend wird die Verfügbarkeit der noch nicht über den Fragebogen erfassten nicht-monetären Prozessdaten diskutiert.

Die Übermittlung der konkreten Kostendaten, der Angaben zum gesamten Anlagevermögen, der Personaldaten sowie der erforderlichen nicht-monetären Daten kann im Anschluss an die Datenerhebung in der Regel via E-Mail erfolgen.

Um die Besonderheiten jeder Anlage persönlich kennenzulernen, ist eine gemeinsame Begehung der Anlage vorgesehen.

Für die Datenerhebung vor Ort benötigen wir je nach Datenlage drei bis sechs Stunden. Für die Vorbereitung der Datenerhebung und das Zusammenstellen der benötigten Daten durch das Projektteam der Anlage sind ca. 3 volle Arbeitstage (verteilt auf die einzelnen Abteilungen) zu veranschlagen.

Üblicherweise ergeben sich bei der Prüfung und Verarbeitung des umfangreichen Datenmaterials weitere Detailfragen. Diese lassen sich in aller Regel telefonisch bzw. via E-Mail klären. Dazu benötigen wir jeweils einen Ansprechpartner aus dem technischen und dem kaufmännischen Bereich.

Für die Analysen und Auswertungen benötigen wir – je nach Anzahl der teilnehmenden Anlagen und in Abhängigkeit der Datenlage – zwei bis sechs Monate; bei sehr umfangreichen Benchmarking-Runden ggf. auch länger. Die Vorab-Ergebnisse werden im Rahmen eines gemeinsamen Workshops dem Projektteam vorgestellt und diskutiert. Dabei wird auch über den Bedarf bzw. Nutzen eventueller Zusatzauswertungen diskutiert. Im Anschluss an diesen Workshop wird der Abschlussbericht ggf. einer Revision unterzogen.

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4.2 Datenbedarf

Monetäre Daten:

• sämtliche Kosten des Betrachtungsjahres nach Kostenart und Kostenstelle • Bestand und Entwicklung des Materiallagers über 2-3 Jahre • ggf. Instandhaltungsmaßnahmen mit tendenziell investivem Charakter der

vergangenen 5 Jahre, die im jeweiligen Jahr als Aufwand erfasst wurden • Personalkosten, wöchentliche Arbeitszeit und Urlaubstage p.a. nach

Funktionsbereichen • Erlöse aus der Vermarktung der Energie und des Schrotts sowie sonstige

Nebenerlöse • Komplettes Anlagevermögen (inkl. Anschaffungsjahr, Anschaffungskosten,

Nutzungsdauer, Kostenstelle) • Entsorgungskosten je Tonne Schlacke und RGR-Rückstände • Preise für die abgegebene Energie • Entgelte für verwerteten Abfall nach Fraktionen

Nicht-monetäre Prozessdaten:

Reale Prozessdaten Einheit Genauigkeit

Abfallmenge alle Fraktionen t Jahr

∅ Heizwert des Abfalls kJ/kg Jahr

Erzeugte elektrische Energie (Strom) MWh Jahr

Abgegebene Fernwärme (ggf. inkl. Eigenverbrauch) MWh Jahr

Abgegebener Prozessdampf (ggf. inkl. Eigenverbrauch) MWh Jahr

Eigenverbrauch Strom kWh Jahr

Verbrauch Öl & Gas kWh Jahr

Schlacke t Jahr

Fe und andere Metalle t Jahr

CO kg & mg/m3 Jahr

Staub kg & mg/m3 Jahr

Cgesamt kg & mg/m3 Jahr

HCl kg & mg/m3 Jahr

SO2 kg & mg/m3 Jahr

NOx kg & mg/m3 Jahr

Hg kg & mg/m3 Jahr

Gesamtes für die Anlage tätiges Personal VK Funktionsbereiche

Zeitverfügbarkeit Tage Jahr

Dampfparameter °C, bar Jahr

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Gern unterbreiten wir Ihnen ein konkretes Angebot für unsere Benchmarking-Studie und besprechen weitere Details mit Ihnen persönlich.

Für Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gern zur Verfügung.

Prof. Dr. Heinz-Georg Baum Liedeweg 55a 36093 Künzell Tel.: +49 (0)661 380 5010 Fax: +49 (0)661-380 5021 E-Mail: [email protected]

Dr. Gernot Pehnelt Johann-Friedrich-Str. 25 07745 Jena Tel.: +49 (0)3641 53 27 98 Mobil: +49 (0)179 122 05 89 E-Mail: [email protected]

Kontakt: