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Selt 10 Jahren Werbung lm Kuckuck Seite 3 I hLangyahrige lnserenten ermäg ic en mitAnzeigen den Mellnauer Kuckuck

lm Pebruar 1884 erschiendie erste Ausgabe des Mell«nauer Kuckuck. Die Gestal_tung des Layouts und die re_daktionelle Bearbeitung derTexte, Bilder und Anzeigenhat seit der ersten AusgabeErich Schumacher in Heimar«beit übernommen.

Bei der Vervielfältigung unddem Druck wurden in dieser2eit schon mit yerschiedenPirmen zusammengearbeitet:Der 1. Jahrgang wurde inMarburg in der KopierstubeEberling erstellt. Die Jahrgän=ge 1886 und 1886 wurden inder Druckerei ALP=Druck inMarburg hergestellt. Drucke_rei Volker 8i Ritter lieferte dieJahrgänge 1887 bis 2001 undseit 2002 fertigt das Druck_haus Marburg die yielen Sei_ten, die wir stets beim„Kuckuck falten“ zu komplet=ten Heften zusammenfiigen.Das „Kuckuck falten“ fandyiele Jahre ieweils bei Christaund Rudi Schumacher stattund aus Platzgriinden ietztseit einiger 2eit bei MatthiasBóttner.

Diese 10 Jahrgänge, mit zu=sammen 40 Heften, hätten wir

nicht alleine aus Spenden fi_

nanzieren konnen. Darummochten wir uns an dieserStelle noch mal bei allen Pór«derern bedanken, die denKuckuck als Medium fiir ihreWerbung nutzen und uns mitihren regelmäßigen Anzeigenseit yielen Jahren unterstiit_zen:

Seit 10 Jahren:Lydia Lówer_Lólkes, LydiasPartyserwice, Mellnauvolker MiB, Elektroinstalletio_nen, Hetzfeldlider.Bemhard Sause. Sanitir=Gas«Heizung, Mellnau

Seit 8 Jahren:Jñrgen Krieg,Krieg und Schmidt Kabeltech_nik, MarburgGaststätte Mellnauer Hof,ieweilige lnhaber, MellnauPeter Schubert, DetainformlSoftwarekontorl. Mellnau

Seit 8 Jahren:Walter Becker, Kfz=Meisterbe«trieb, WetterJunker 81 Co KG. 0ko_2en=trum, Lahntal=Caldern

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Außerdem gehóren zu denwerbenden Pirmen:Malergeschält Heinrich Detsch.Druckhaus Marburg,lngenieurbñro Carsten Groß.S. Rucks Herbalife Beraterin,Pirma Juwelier Semler.

Wir mochten all diese Pir«men unseren Lesern empfeh_len. viele Jahre gehórtenaußerdem folgende Pirmen zuunserem Kundenkreis:Gärtnerei Bernhardt,Bachmann 8« Brand General=wertretung,

Diskothek Country Club.Nicole Eucker Getränke=Ab=holmarkt,PKM_Pernseh Kniese,Herry°s Sportshop,Tischlerei Hartmut Krieg,Raiffeisenbank Wetter,limmerei Roth,Schreiner Rudi Schumacher,Anal Wortmann Automobile,

woyon einige heute leidernicht mehr existieren. Den=noch mochten wir uns auchbei ihnen im nachhinein fiirdie Unterstutzung und 2u=sammenarbeit bedanken.

2u unserer Stammkund_schaft gehóren ferner dieMellnauer Vereine, die eben_falls mit ihren bezahlten ver_einsseiten zum Gelingen, zumlnformationsgehalt und zurVielfalt im Mellnauer Kuckuckbeitragen.

Wir wiinschen lhnen, lhrenPamilien und Angehórigen ei=

ne gesegnete Weihnacht undeinen guten Rutsch ins NeueJahrl

Armin lfólkAlorbert Grosch

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Seite 4 Keine Verkehrsberuhigung in Mellnau?

lm Juli letzten Jahres berich_tete der Mellnauer KuckuckLiber die ersten Unterneh_mungen beherzter Anwohnereine Verkehrsberuhigung aufder Kreisstraße l K1 l zu erwir«ken. °Rechts vor Links° bzw.°Tempo 30° wurde Gegenstandmanch reger Diskussion. DerKuckuck berichtete regel_mäßig iiber den Stand derEntwicklung, auf der Mellnau=er lnternetseite wurden relativeindeutige Umfrageergebnis_se präsentiert. Nicht zuletztforderte Volker Muth in einenoffenen Brief die Gemeinde«vertretung auf, in dieser An=gelegenheit tätig zu werdenl offener Brief an den 0rtsbei=rat„ siehe Kuck 3l2003 l

lm November fand im DGH ei_ne Crtsbeiratsitzung zu die_sem Thema statt. Die Gemein=devertreter befanden einheit_

lich,lung in Porm von -Rechts vorLinks. in Mellnau nicht in Pra=ge käme. Die Unfallgefahrwiirde sich erhóhen und be_sonders im Winter zu einer er_hóhten Gefährdung fiihren.Weiterhin stellte man fest,dass sich an eine Geschwin_digkeitsreduzierung vermut_lich kaum iemand halten wiir=de., der fiir das kommendenJahre geplante Pahrbahnteilerdie Pkws schon am 0rtsein_gang abbremsen wiirde. An_dere Uberlegungen , wie zumBeispiel das Parken amStraßenrand durch Pahrbahn=markierungen zu forcieren,wurden schnell verworfen.Die von V. Muth gefordertenMaßnahmen fanden im Gre_mium des 0rtsbeirats keineUnterstützung. Die Gemein_devertreter wurden sich ledig=

dass eine Verkehrsreg«

K

Pete: Helnrlehfelsel

lich einig, dass in 2ukunft re«gelmäßig und ófter 1 geblitzt°werden sollte.

Eigentlich liegt mir diesePorm der .Berichterstattung-nicht besonders. lch bin zu oftversucht eigene Meinungenund Vorstellungen mit einflie=sen zu lassen. Mir persónlichliegt einiges daran, die Ver=kehrsituation im 0rt zu verän_dern. Sicherlich bin ich als Be«troffener eher genótigt, in die«ser Angelegenheit tätig zuwerden. Erst letzten Sommermusste ich erleben, wie einAuto erst kurz vor einem mei=ner Kinder zu stehen kam. Nurder umsichtigen Pahrweisevon Wolfgang Strittrich l aufdiesem Wege noch mal vielenDank l, ist es zu verdanken,dass nichts schlimmeres pas_siert ist.

Die wirkungsvollsten Maß_nahmen zur Verkehrberuhi=gung wurden schon beim Bauder K1 nicht berücksichtigt.Die gut ausgebaute K1 lädthauptsächlich im unteren Teilgeradezu zum 'zugigen Pah_ren° ein. lch selbst habe mirauch schon ertappt, wenn dieTachonadel iiber die S0 hin_ausging. Genauso schwer fälltes mir auf dem Rennweg die30 einzuhalten. Aber ist dasPahrverhalten eines iedennicht auch großes Stiick Ge_wohnheit7 Nehmen wir unsnicht selbst ein Stuck Lebens_qualität, wenn wir unsere Ein=stellung dazu nicht iiberden_ken7Ein wesentlicher Gedanke be_stärkt mich in meiner Mei=nung besonders. Wenn ichdas I Piir und wieder- dieserThematik iiberdenke fällt mirnichts schwerwiegendes ein,was gegen eine Geschwindig=keitsreduzierung sprechenwiirde.Es stóßt daher auf mein Un=verständnis, wenn ich erlebenmuss, wie teilnahmslos einGroßteil unserer Mitbürgerdieses Thema verfolgt. lchwar schon sehr verwundertals ich in einer óffentlich gela_denen Sitzung zu diesemThema der einzige Gast war.Gibt es sonst keine Anwohnermehr, denen an einer ange_passten Verkehrsregelung et_was gelegen ist7 lmmer nachdem Motto: ° Nur nicht einmi_schen, dann bleibt auch allesso wie es war.. Die 2eiten än=dern sich und deshalb werdenMaßnahmen zur Verkehrsbe=ruhigung in 2ukunft noch anGewicht zunehmen.Daher ist es umso wichtigernoch rechtzeitig geeigneteMaßnahmen in die Wege zu=leiten

Armin llälk

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. lellah und 3* f ' „?;:rm=°:f°d°kt° _ ruadaagnose immun. ~f,°g.._3« ==«=, .. = Puabaaef verein h 4 h

4 ° E3fg°,gggg__,¶gg l°l°l°° ac rl? ten_ Vemšaërnunåen

° I _ fl . . .D°n3 Achmtz _ Hühñ?fglälgg? Der Heimat= und Verkehrsverein gratuliertFeldslraße 28 _ Eingewachsenen Nägeln35117 ,t _ Näge, und Nagemau, man Johannes und Berta JesbergD 0 Nägel schngidgn und fgffngn .1

Grtsworsteher, Weihnachtsbaumwerkauf bei Gliihwein Seite S

Mal ausprobieren wolltenGabi und Armin Volk, ob derWeihnachtsbaum_ilerkauffunktioniert, und so boten sieam vorletzten Samstag vorWeihnachten zahlreiche klei_ne und große Weihnachtsbäu_me auf ihrem Hof an. Da mania heutzutage Service groBschreiben muss und da auchmit entsprechenden Minus=

Temperaturen zu rechnenwar, konnte man sich auchmit einem Gliihwein aufwär_men.

Nun der versuch funktio_nierte und das Angebot wur=de rege angenommen. DerWeihnachtsbaumålerkauf ge_riet dabei etwas in den Hinter_grund, aber dafur warls einprima kleines Hoffest.

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liebe Mellnauerl

Der Herbst ist da und Weih_nachten steht vor der Tur.vielleicht hat Petrus einEinsehen mit uns undschickt uns ein wenigSchnee, das wurde derWeihnachts_ und Meuiahrs_stimmung bestimmt guttun und die Kinder kónntenSchlitten fahren undSchneemänner bauen.Jeder von uns Mellnauernfreut sich schon auf dasWeihnachtsfest mit lecke_rem Essen, kóstlichen Ge_tränken, wunderschónenGeschenken und hoffent_lich einigen ruhigen, be=sinnlichen und erholsamenTagen im Kreis der Pamilie.Man denkt zwischen denJahren uber die Guten vonsätze fiir das kommende

Jahr 2004 nach und ver_sucht sie dann im NeuenJahr umzusetzen.Manch einer hat in diesemJahr sehr mit der Gesund=heit zu tun gehabt, der an_dere mit seiner Arbeit odermit der Familie.lch wunsche uns Allen eingesegnetes Weihnachts=fest, einen guten Rutsch insNeue Jahr und Viel Ge=sundheit und Willenskraft,damit wir alle guten Vorsät=ze und 2iele verwirklichenkonnen.

Konrad DippelGrtsworsteher

«wanna .na «manu u un... .ut ...um im umlmpreleurn:Der MELLMAUER KUCKUCK erscheint wier_teliahrlich und wird wom Mellnauer Geemeinde_Archiw ev. herausgegeben. AlleMellnauer Haushalte erhalten ihn kostenelos. daruberhinaus weitere ilertenlstellenund Abonnenten aulšerhalb Mellnaus.ilerantwoniiche Redaktion:Erich Schumacher, Tel. l06421l 63777 oderl0171l 2717200, Postf. 2264. Eisenstr. 7,36038 MarburglL.AuBerdem habenrnltgeerbeltet:Morbert Grosch, Armin Volk, Harald Wilk,Heiko Sodemann, Harald Ackermann, Chri«sta Schumacher, Rudi Schumacher, HelgaMaumann, Thomas Jentzsch, lngridBolšhammerdentzsch. Christa Schubert,

Peter Schubert, Helmut Bornemann, Matethias Bonner, Dieter Sauer.Mamentlich gekennzeichnete Beitrage geeben nicht unbedingt die Auffassung der Re,daktion wieder. Pur den lnhalt won Lesersbriefen tragen deren Autoren selbst die Verantwortung.Anzeigenpreise:111 Seite: Euro 88,_, 112 Seite: Euro Mr. 116Seite: Euro 22,_, 1110 Seite: Euro 11._. ie_weils pro Ausgabe.Annahrneeehluee fur die nächste Ausgabe:Anzeigen und Te:rt= sowie Bildbeitrage furdie nachste Ausgabe konnen bis spatestens16. Marz 2004 bei der Redaktion abgegebenwerden.

Drudt:Druckhaus Marburg GmbH, MarburgDer MELLMAUER KUCKUCK wird ausscheließlich auf Recycling_Papier gedruckt, daszu 100% aus Altpapier besteht.

Seite 6

Proteste gegenden hessischenBildungsabbauauch an derWollenberg_schule

Seit Wochen und Monatenwird in Hessen gegen ein Spar_programm der Landesregie_rung mit der zynischen Be_zeichnung „0peration Sichere2ukunft" protestiert. Einseitigtrifft dieses Sparprogrammvorallem die sozial Schwachen,zahlreiche lnstitutionen und ln_itiativen in diesen Bereichenbekommen die Gelder gekiirztoder ganz gestrichen. 0hneweiteres kann von einem sozia_len Kahlschlag gesprochenwerden.

Und obwohl die hessischeLandesregierung noch imWahlkampf grolšspurig erklärte„wir machen Hessen zum Bil_dungsland Nummer 1u, wirdauch im Bildungsbereich mas_siv gespart. Die Lehrer bekom_men kunftig 1 Pflichtstundemehr, aber das gibt nicht mehrUnterricht, sondern dafiir wer_den 1000 Lehrerstellen abge_baut. überdies ist ein heillosesChaos zu befärchten.

Die konkrete Situation an derWollenbergschule Wetter zum1. 4. 2004 sieht so aus:

Ein Kollege mit 26 StundenlKlassenlehrer, Mathematikund Biologiel geht in Ruhe_stand, eine Kollegin mit 18Stunden iKlassenlehrerinl wirdbeurlaubt, d.h. ein Pehlbedarfvon 44 Stunden.

Durch die Arbeitszeitverlän_gerung stehen rechnerisch vor_aussichtlich 1,8 Stellen, ca. 46Stunden zusätzliche Unter_richtszeit verteilt auf 73 Lehr_kräfte zur Verfiigung. Da proKollegln maximal 1 Stunde,häu?g nur 0,6 Stunden, bei Teil_zeitkräften nur Stundenanteilehinzukommen, ist ein Ersatz fiirdie abgehenden Lehrkräftenicht móglich, ohne eine neueUnterrichtsverteilung iz.B.: 4Stunden Mathematik kónnennicht von 4 Kollegen mit 1

Stunde Mehrarbeit ersetzt wer_den, 2 Stunden Biologie nichtvon 4 Kollegen mit ie 0,6 Stun_den Mehrarbeitl.

Die Stellen der abgehendenKolleginnen und Kollegen wer_den nicht neu besetzt, die Un_

Proteste gegen Bildungsabbau

Die Lehrerinnen und Lehrer 0ktober 2003Der Elternbeirat der Wollenbergschule Wetter

_ 0ffener Brief _

Herr Ministerpräsident Koch,Siš v6fSpl°8Ch8l1 noch zur Landtagswahl 2003:

_ Unterrichtsgarantie_ Clualitätssicherung in der Schulpolitik_ Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Reduzierung der Arbeitsbelastungen im Lehrerbe_

ruf lLandeswahlprogramm 2003l_ hóheres Ansehen in der Gesellschaft fur die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer am Arbeits_

platz Schule lRegierungsprogramm März 2003l

...und so sieht die Realisierung lhrer versprechen aus:_ Einstellungsstopp fiir Lehrerinnen und Lehrer. Das bedeutet:

_ iunge motivierte Lehrerinnen und Lehrer, die gerade ihre Ausbildung beendet haben, wer_den arbeitslos

_ die Lehrerkollegien iiberaltern_ Pachbedarfsmangel ist vorprogrammiert_ Einstellungsstopp bei Punktionsstellen bringt Mängel bei der Schulverwaltung

_ Verlängerung der wóchentlichen Pflichtstunden fñr Lehrerinnen und Lehreribis S0 Jahrel um 1 Stunde. Das ist die hóchste Pflichtstundenzahl fiir Lehrer seit Einfiihrung

des staatlichen Schulwesensl_ erhebliche Kñrzung der Mittel fur vertretungsunterricht

lst das die von lhnen versprochene ,Gualitätssicherungu in der Schule7

Wir meinen, die Polgen lhrer Sparpläne sind absehbar:_ Schiilerlnnen erhalten weniger intensive Betreuung in grólšeren Klassen von immer mehr

iiberlasteten Lehrerinnen und Lehrern_ Schwächere erreichen angestrebte Schulabschliisse nicht_ Schwächere werden zusätzlich benachteiligt durch den Wegfall von außerschulischen Ju_

gend_ und Sozialeinrichtungen wie Biirgerinitiativen in sozialen BrennpunktenPñr die Wollenbergschule kann dies ldarñberhlnausl bedeuten:_ ab Pebruar werden bis zu 3 Kolleginnen wegen Uberhangs ,wegrationalisiertu_ ausscheidende Pachkollegenlliachkolleginnen werden nicht ersetzt: Michtabdeckung des

Pachbedarfs in Mangelfächern lBiologie l Mathematikl_ vermehrter fachfremder Unterrichtl_ Anstieg der Klassen_ und Kursstärken

Sieht so die von lhrer Landesregierung benannte,.0peration Sichere lukunftu aus777

Dagegen protestieren wir mit aller Kraftl

terrichtsverteilung muss välligneu geregelt werden, ein Leh_remechsel steht in vielen Lern_gruppen an und viele Lehrerwerden fachfremden Unter_richt erteilen miissen. Auch diePläne fiir Busfahrten, Aufsich_ten, Betreuungen usw. kónnenvielfach nicht mehr bestehenbleiben.

Mit der von Wiesbaden ver_kiindeten ,Gualitätssicherunguhat dies alles reichlich wenig zutun. lahlreiche Demonstratio_nen iPoto: Wiesbaden 18. 12.03l, Kundgebungen und Prote_ste fanden schon an vielen 0r_ten statt, aber sie werden auchnoch weiter gehen mussen. lnWetter hat das Kollegium undder Elternbeirat einen 0ffenenBrief verfasst, den wir hier ab_drucken. Erich Schumacher

Pete: Erich Schumacher

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lnformohonen der Peuerwehr MellnauJanuar 2004

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Liebe Peuerwehrkameradinnen Die FFW Mellnau e_y_ lädt einund _kameraden, liebe Mellnauer

Weihnachten steht unmit_telbar vor der Tur. Das Jahr2003 neigt sich dem Ende zu.

Wie auch in den vergange=nen Jahren fand der Dämmer=schoppen auf der Terrassedes Biirgerhauses statt. 0hnedie Unterstutzung der ver_einsmitglieder wären dieseveranstaltung nicht moglichgewesen. Wie auch in denvergangenen Jahren mochtenwir uns hiermit bei allen Hel_ferinnen und Helfern fiir dieUnterstutzung bei unsererveranstaltung bedanken. ver«gessen mochten wir auf kei=nen Pall die llorstandsmitglie«der, ohne deren Grganisationsolche veranstaltungen nichtmoglich wären.

Unser weiterer Dank giltselbstverständlich auch denAktiven der Freiwilligen Peu_enivehr Mellnau, die in diesemJahr bei großer Hitze undTrockenheit einen Waldbrandin Unterrosphe zu lóschenhatten. Die Aktien trafen sichalle 14 Tage mittwochs und

sonntags zu Ubungsdienstenim Peuerwehrgerätehaus. DieJugendfeuerwehr war auch indiesem Jahr wieder sehrriihrig. Sie nahm an einigenPokalwettkämpfen teil undkonnte sich unter den erstenPlätzen behaupten. UnserenDank hierfur an die Jugend=warte und die Jugendlichen.0hne die freiwilligen Helferund die passiven Mitgliederkann eine Peuerwehr nichtexistieren. Deshalb mochtenwir auf diesem Wege nocheinmal alle dazu anregen iibereine aktive oder passive Mit_gliedschaft in der FreiwilligenPeuerwehr Mellnau nachzu=denken.

Die Preiwillige FeuerwehrMellnau wiinscht allen Mall-nauern und Peuemehrkame«radenlinnen ein besinnlichesWeihnachtsfest und einenguten Rutsch ins Jahr 2004.

Der llorstandder Freiwilligen Peuemfehr

e. M

JugendfeuerwehrMellnau

Einsammlung der_ Weihnachtsbäume

( fs,›:4.

zi.. `r Die Jugendfeuerwehr mochte

die Weihnachtsbäumeim kommenden Jahr am

Samstag, 10. Januar 2004abholen. Wir holen die Weihnachtsbäume bei lhnen zu_hause ab. Es werden nur vollständig abgeräumte Weih=nachtsbäume mitgenommen. Über eine kleine Spendewurden sich die Jungfeuerwehrler freuen.

llleulahrswanderungDezember 2003 statt. Abmarsch ist fiir 10 00 Uhram Peuerwehrgeräteheus geplant. Jeder der mit«laufen móchte ist herzlich willkommen. Den Tag las_sen wir bei einem gemiitlichen Beisammensein aus_klingen. Über eine rege Teilnahme wurden wir unssehr freuen.

Die diesiährige Neuiahrswanderung findet am 28.

Die PPW Mellnau e.li. lädt ein:

Jahreshauptversammlungfiir das Geschäftsiahr 2003

Die Jahreshauptversammlung der Aktiven findetam Preitag, 16. Januar 2004

im Peuenuehrgerätehaus statt. ln diesem Jahr stehenNeuwahlen der Wehrfiihrer Gerätewarte und derJugendwarte auf der Tagesordnung.

Die Jahreshauptversammlung des Peuerwehrvereinsfindet am

am Samstag, 17 Januar 2004im Dorfgemeinschaftshaus Mellnau statt. Hier stehenebenfalls Neuwahlen des kompletten Vorstandes aufder Tagesordnung. Des weiteren stehen Ehrungenfur 26 und 40 iährige Mitgliedschaft auf dem Pro_gramm.Hierzu erfolgen noch schriftliche Einladungen anunsere Vereinsmitglieder

Die PPW Mellnau e ll gratuliert

zum 70 Geburtstag am 4 02 2004

Johannes und Berta Jesbergzur Goldenen Hochzeit am 31 12 2003

Heinrich und Katharina 0ttozur Goldenen Hochzeit am 21 2 2004

Horst=Udo Skradde

Seite 8 Adwentsnachmittag im DGH

l Auw ntsnach .

?eilb

Es ist inzwischen schonzur Tradition gewordenwenn in der vorweihnachtszeit im Mellnauer Dorfgemeinschaftshaus ein Adwentsnachmittag stattfindet., so auch diesmal wieder am dritten Adwentssonntag.

Pfarrer Sven Kepper hielteinen Adwentsgottesdienstim Gemeinschaftshaus abund die neuen Konfirmand_innen und Konfirmanden

wurden der Gemeinde vorgestellt lBrld unten lmksi

Maturlich gabs auch Kaffee und Platzchen bei Kerzenschem und man konnteauch Bucher an einemBucherstand erwerben

Es zeigte sich wieder einmal dass der Adventsnachmittag sich großter Beliebtheit erfreut denn das Dorfgememschaftshaus warkomplett gefullt.

Potos:ArminVólk

fi« ff Äåf?zt

Mellnauer Kuckuck _ Seite 8 Anträge zur Dorferneuerungun egiona entwiclung weist darauf hin,dass Anträge fiir Sanie_rungen, Umbauten alterBausubstanz oder auchPlanungen fiir das Jahr 2004

eingereicht werden solltenlm Vorfeld der Antragstel

lung konnen kostenfreie Erstberatungen zu moglichenUmbau oder Samerungsmaßnahmen und grundsatzlichen Pragen der Antragstellung durch die AbteilungDorf und Regionalentwicklung in Anspruch genommenwerden

Antragswordrucke sindbeim Grtsworsteher oder derAbteilung Dorf und Regionalentwicklung erhaltlich Beachten Sie bitte auch unsere neueAnschriftl

Hier gibt es Rat und Hilfezur Antragstellung undVerfahrensablauf:

Landrat des LandkreisesMarburg BiedenkopfHauptabteilung Amt furden Landlichen RaumAbteilung Dorf und Regionalentwicklung__eLBud_d_e_e1a1Hermann JacobsohnWeg 1 38038 MarburgTelefon 06421l 281131 oder 06421 l281 0llentralel

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Fotos.Heinrich Pelsel

in Wetter=Mellnauón

Das Antrags= undBewilligungsverfahren in Kurze:

: mit dem zuständigen Beratungsbiiro, Ab=teilung Dorf« und Regionalentwicklung Marburg. oder der Ge=meindewerwaltungl Grtsworstehen

Drtstermln: wird vereinbart «fachkundige Beratung, lnforma_tion ñber Pórdermóglichkeiten, Anfertigung eines Beratungs=wermerks.

Antragstellung: Kostenvoranschläge einholen, zusammenmit ausgefiilltem Antragsformular und erforderlichen Geneh=migungen sowie Bildem des Proiektes direkt bei der Abtei_lung Dorf= und Regionalentwicklung einreichen.

Bewilligung: von der lnwestitionsBank Hessen llBHl, durch ei=

nen schriftlichen Bescheid, wenn die Maßnahme fórderfähigist, noch nicht mit den Arbeiten begonnen wurde und l=órder=mittel vorhanden sind

der Maßnahme: erst nach Erhalt des schriftli_chen Bewilligungsbescheides entsprechend der im 0rtster_min getroffenen Vereinbarungen und der Auflagen im Bewilli«gungsbescheid.

Abrechnung der Maßnahme: nach Abschluss der Maßnahmeund durch Vorlage won Auszahlungsantrag und Rechnungenbei der Abteilung Dorf_ und Regionalentwicklung.

Auszahlung: nach Priifung der Abrechnungsunterlagen: 2u_schuss wird iiberwiesen, die Belege werden zuriickgeschickt.

Seite 10 Blick ins Archiv

Warum läuten eigentli hieden Ab nd die Glocken.Lieber Mensch was soll is bedeuten,dass man tut die Glocken läuten?Es bedeutet abemtalsmeines Lebens Ziel und Zahl.Dieser Tag hat abgenommen,so wird bald der Tod herkommen.Lieber Mensch oh schicke dich,dass du sterb und seliglich.iTraditionell iiberliefert von Giinther Dippell

Die Kirchenglocken geltenseit ieher als Symbol fiir dieWeihnachtszeit und als vorbo=te fiir dieses Pest.

Auch bei den allsonntägli_chen Gottesdiensten sowiebei Hochzeiten und Trauerfäl=len ist uns das Läuten ver«traut.

Bei einem kiirzlich gefiihr=ten Gespräch stellt sich aller=dings die Pragez. Warum läu=tet es eigentlich zu den ande=

ren Tageszeiten , z. B. um 6.00l 10.001 17.00 und auch um18.00 Uhr7

Diese 2eiten entstammennicht einem kirchlichen Ur=sprung. Das Läuten ist eherabhängig vom Tagesablaufder werktätigen Bevólkerung,hauptsächlich der Bauern undderen Bedienstete, die abseitsdes 0rtes der Peldarbeit nach_gingen und deren einzigesGrientierungsmittel bezuglich

der Uhrzeit das Hallen der Kir_chenglocken war.

Der Tag beginnt um 6.00Uhr mit dem sogenannten„2utageläuten", obwohl beivielen der Tag bereits vielfriiher beginnt. Um zehn Uhrvormittags kommt dann das„Pruhstiicksläuten", hier läu=tet es das ganze Jahr iiber.Um diese Uhrzeit wurdenfriiher auch die ,Backloseuvor den Backhåusern gezo=gen. Es wurde guasi ausge=lost, wer zum backen bezie=hungsweise zum anheizeneingeteilt war.

Um 17.00 Uhr erinnern dieGlocken an die 2eit, das Viehzu füttern. Mit dem „Peier=abendläutenu um 18.00 Uhrwird dann das Tagewerk be=endet

ln der Winterzeit von 0kto_ber bis März erklingen dieGlocken in den Abendstundennur um 18.00 Uhr.

Das Tageläuten besorgtefruher der Grtsdiener. Pur die

Kirche haben in der Regel dieJugendlichen im Konfirmati«onsalter geläutet. Bei Beerdi_gungen mussten die Konfir_manden sich in Sichtweitezwischen Priedhof und Kirchepostieren, um rechtzeitig dasSignal zum läuten weiterge=ben zu konnen. lm Glocken_turm hingen dicke Stricke, dieeinen mit in die Hohe zogen,wenn die Glocke genugSchwung hatte.

Erst Anfang der siebzigerJahre wurde die elektrischeLäutanlage installiert.

Mellnau musste in den zweivergangenen Weltkriegen einTeil seiner Glocken abgeben.Sie wurden zusammen mitden 0rgelpfeifen zum Ein_schmelzen fur Geschiitzrohrebzw. Munition eingezogen.

Das heute noch bestehendeGeläut konnte erst 14 Jahrenach Ende des zweiten Welt=krieges durch zwei neueGlocken vervollständigt wer_den. Am 28. Juni 1868 wur_

Blick ins Archiv

den die Glocken inder EisengießereiRieker in Sinn abge=holt iBild linke Seiteunteni. vorangehendhatten einige Mell=nauer die M6glich_keit, dem feierlichenGlockenguss vor 0rtbeizuwohnen. Mitdem Klang der altenKirchenglocken wur=den die neuen be_griißt. Nach Schillers„Lied von derGlocke", vorgetra=gen von Schiilern,sowie mehrereBeiträgen des Ge=sangvereins, sprachder damalige PfarrerWenkbach sowiesein NachfolgerPfarrdiakon Schiitzzu der Gemeinde.

Die große Glocketrägt die lnschrift„dem Gedenken derDpfer der beidenWeltkriege", und diekleine Glocke „Ehresei Gott in derHohe". Die vierGlocken erklingen inden Tónen AS =C _ ES_P.

Die Finanzierungdas Geläuts wurdedurch eine Spenden«aktion von der kirch=lichen und der politi_schen Gemeinde er=móglicht.

Nachdem die neu_en Kirchenglockenihren Dienst taten,gab es einige Mell=nauer, denen derKlang des Geläuts zulaut war. Aus Dieser2eit stammt einiiberlieferter Spruch:

„0ben im Turmsind so Schällercher,die sollten vor eini=ger 2eit mal zugena_gelt werden. Wenndie Dabbeser dasnicht hóren kónnen,sollen sie doch nachNiederwetter zie_hen“

Harald undArmin llólk

l0uellen:700 Jahr Mellnau,Spurensicherungs_heft Kirche :

Giinther Dippeli

Seite 11

China dñrfen wir als Ursprungsland der Glockevermuten. Allerdings gewinnt man den Eindruck,als sei sie nie erfunden oder entdeckt worden. lmfemen Asien war sie irgendwann vor nunmehr 4000Jahren einfach da. lhr Hohlraum war die Maßein_ehit fñr Getreide, ihr Durchmesser gab das Maß derLänge vor. Sie war das tongebende Musikinstru_ment, war Signalgeber bei kultischen Handlungen.Eine gestimmte Glocke gab den Ton im gesamtenKaiserreich an, es sollte eine einheitliche °Stim«mung° im Lande herrschen. Dem Drchester verhalfsie als °°Stimmgabel° zum rechten Ton. lhre Klängegalten als Bindeglied zwischen Himmel und Erde.Kaiser und Pñrsten ließen sich vom Läuten derGlocke wecken. Sie schmiickte als Glóckchen diePagoden und rief im Tempel mit mächtiger Stimmebuddhistische Mónche zum Gebet.

ln indien wird die Glocke endgültig zum Synonymfiir die Musikinstrumente. Die Klänge aller bekanntenMusikinstrumente vereinen sich nach buddhistischerAuffassung in der Glocke. Hochrangige Angehórigeder vielgestaltigen indischen Gótterwelt tragen alseines ihrer Attribute die Glocke. Die Góttin Durga be_siegt mit Schwert und Glocke den Bñffel _ Dämon, inunseren Breiten wiirden wir sagen, den Teufel.

Messopotamien kennt die Glocke vor allem amHals der Leitpferde, der Elefanten und Kamele vonKónigen und Heerfñhrem. lhr Klang soll die Gótter

besänftigen, die Dämonen bannen. Auch die Speereder Krieger und Jäger zieren Glóckchen. lhr Klingensollen den Peind oder das Beutetier vervvirren. Ähn_lich die verwendung im Hochland von Armenienund beim Reitervolk der Skyten, das weit nach Eu_ropa vordrang.

ln vorderasien dienen Glóckchen ebenfalls als Be=hang der 1iere, in der griechischen Mythologie trägtder Wachhund des Cerberus eine Glocke um denHals. ln Ägypten dient sie dariiber hinaus als Amu_lett und Grabbeilage verstorbener Kinder. von derverwendung der Glocke im Totenkult zeugt auch ei«ne Beschreibung des mit Glóckchen behangenenWagens mit der Leiche von Alexander dem Großenim Jahre 323 v.Chr. bei der Überfñhrung nachÄgypten.

Ein fruher Beleg fñr die verwendung der Glockeim Judentum ist das Uaspissiegel. aus dem 8. Jh.v.Chr. mit der lnschrift: °Amos der Schreiber? Amosgilt als erster klassischer Schriftprophet und verfas=ser des °Buches der Propheten.. Auf dem Siegelsind zwei Männer =vermutlich Priester= beim ge=meinsamen Gebet zu sehen. 2wischen ihren Kóp_fen und ñber den gefalteten Händen schwebt eineGlocke. Man denkt zurñck an China und lndien: DieMusik, der Klang der Glocke verbindet Himmel undErde. Welleicht sollten die Gebete auch von ihrenKlängen gen Himmel tragen werden.

Den geistigen Ursprung der EuropäischenGlocke finden wir in den Ländern der Bibel. So le«sen wir im 2. Buch Mose an zwei fast gleichlauten«den Stellen: .Und sie machten an seinem SaumGrenatäpfel aus blauem und rotem Purpur, Schar=lach und gezwimter feiner Leinwand und machtenGlóckchen aus feinem Gold: die taten sie zwischendie Granatäpfel ringsherum am Saum des 0berge_wandes, ie ein Granatapfel und ein Glóckchenringsherum am Saum, fiir den Dienst, wie derHERR es Mose geboten hatte.° An anderer Stelleim gleichen Buch ist zu lesen: °Und Aaron soll ihnanheben, wenn er dient, daß man seinen Klanghóre, wenn er hineingeht ins Heiligtum vor demHERRN und wieder herauskommt. So wird er nichtsterben.°

Nach der Geburt Jesu lesen wir zuerst beimApostel Paulus von Glóckchen: °Wenn ich mitMenschen= und mit Engelszungen redete und hättedie Liebe nicht, so wäre ich ein tónend Erz, eineklingende Schelle lGl6ckcheni.° Diese leilen vonPaulus kónnten heute geschrieben sein. EineGlocke ohne Liebe und Wärme in ihrer Stimme,ohne christliche Botschaft in ihrem Ruf, verkommtzu tónendem, oft genug zu dróhnendem Erz.

Pur die ersten christlichen Schriftsteller wie z.B.Justinus l100«16S n.Chr.l und Drigines l18S=2S4n.Chr.i sind die 12 Glóckchen am Rocksaum desHohenpriesters und die °neue Glocke° das unum=strittene akustische Symbol der llerkñndigung derchristlichen Botschaft. Und dies legt doch denSchluß nahe: Die philosophischen und geistigenHintergrñnde des Glockenläutens, der Auftrag derGlocke wurde von christlichen Schriftstellern be=reits vorgedacht, als Christen sich noch langenicht äffentlich äußern konnten, als noch keine

Glocke die bis ins vierte Jahrhundert n.Chr. ver_folgten christlichen Gemeinden zusammenrufendurfte. Koptische Mänchsgemeinschaften Ägyp«tens haben wohl als erste die Glocke als Ruferinzum Gebet geläutet oder angeschlagen. Ein bisheute beliebter und verehrter koptischer Mónchwar der hl. Antonius l=r3S6i. Sein Erkennungszei=chen und Atribut ist die Glocke.

lunächst diirfte die Glocke «zum Beginn des S.Jahrhunderts n.Chr.= in KlostergemeinschaftenEinzug gehalten haben. Unter ihnen war dasberiihmte Kloster Lerinum, auf einer kleinen lnselsiidlich von Cannes, im Jahre 386 vom hl. Honora=tius gegrñndet, durch Beziehungen zu den kopti_schen Mónchsgemeinschaften Ägyptens und Gal=liens bekannt geworden. Die lnsel Lerins war dannauch wichtiger Ubergangspunkt der Glocke vonilorderasien, den Landschaften der Bibel, zu unsnach Europa.

Der Nachfolger von Papst Gregor dem Großen,Papst Sabinian l604f606i, ordnete dann das Läu=ten einer Glocke auch außerhalb der Klostermau_ern zu den sieben in den Klostermauern längst iib=lichen Gebetszeiten an. vom Klang der Glocke soll-te die damals noch verstreute christliche Gemein_de zu gemeinsamem Gebet aufgerufen werden.Mit der Christianisierung durch lro_ SchottischeWandermänche wie die Hl. Columban, Gallus undBonifatius, fand die Glocke dann Verbreitung inweiten Bereichen Europas.

Kein geringerer als Karl der Große sorgte durchverschiedene Edikte fñr eine Siegeszug derGlocke durch seinen Herrschaftsbereich, durchGlockeneuropa, wie der Wiener KunsthistorikerEriedrich Heer die abendländischen llólker in sei«nen Schriften nannte.

Seite 12

Neues vom ii-M lm U R M?l??fššåiffå... l geoffnet nach

e.V. Vereinbarung

Der Mellnauer Kuckuck geht auf Reisenins „Mutterland" der Kuckucksuhren

tet, ging es los. Bei schón=stem Sonnenschein hattenwir bei der Anfahrt zum Wan_derausgangspunkt die Gele=genheit Schwarzwaldhóhenund Täler zu bewundern.Nach kurzer Besichtigung desSchluchsees fuhren wir weiterin das kleine Dórfchen Men«zenschwand.

von dort begann unsereBergwanderung zur Hätte inetwa 1100 Meter Hohe. Nachschweißtreibendem Aufstiegmachten wir ausgiebig Rastmit Schwarzwälder Brotzeit.Ausgeruht und frisch gestärktsetzten wir unsere Wande_rung fort. Unsere zukunftigen

Bu..

_ .12 =.=.«f. V 7 «_ ,w;_r 1 var. ___- ,fr rw 1 == _gl.<=l1r.°._f°.. ¬= _ ha 1 «f__«› __. _,_ l ; fl 3 :,_p..l _ __ if?frr ._ _._«f__3 \«__l:" ,°.1 i_._f 1.4 JDie ldee mal gemeinsam ei=

ne Reise zu unternehmen, diekeimte schon lange. Was botsich da an7

Am Besten wir besuchenmal Norbert und Silke imSchwarzwald. Norbert hatsich nicht lumpen lassen undhat alles super organisiert.

Mit 3 Autos und 10 Perso=nen ging es auf die Reise. Lei«der war das Datum etwas un«gliicklich gewählt. Es war Prei«tag, es war Perienbeginn undes war Stau, Stau, Staul

Um 16.30 Uhr startete derAusflug in Mellnau. Gliickli_cherweise traf man sich aufder Autobahn und konnte so_mit im Komroi fahren. Es warlustig im Stau und dank Han_dyfs konnte man in Kontaktbleiben und auch gemeinsamRastplätze zur Pinkelpause an_fahren.

0bwohl Norbert einen Rei«seplan ausklamiisert hatte,trafen wir erst um 21.30 Uhrin villingen_Schwenningenan. So viel Besuch aus demHeimatland hatten die Beidenbestimmt noch nicht. Wirwurden super nett empfan=

gen und sehr kóstlich bewir=tet. Nach dem wir noch schonzusammen gesessen habenging es ab in unser Cluartier,welches etwas außerhalb lag.

Nach gemeinsamen Priih_stiick, wurden wir won Nor=bert und Silke abgeholt.

innerlich auf eine Wander=rute von ca. 16 Km worberei_

Altersteilzeitler hielten dasTempo miihelos mitl DiverseStunden und Kilometer spä_ter, konnten wir dann endlichdie 0riginal SchwarzwälderKirschtorte genießen. Auf der

0« . 1L .e 1 _11:1 nf' . zhófl

MeGA e.v. unternimmt Ausflug Seite 13

Riickfahrt wurde noch kurz einStopp am Titisee gemacht.2ur Preude der Mädels trafenwir noch kurz vor Laden_schluss ein. Welten trafen auf_einander. Japaner, Chinesenund Mellnauer im Souvenier_Kaufrausch. Die Jungs ha_benis iiberlebt und schenktenden kleinen gelben Plastiktiit_chen mit den erhaschtenSchnäppchen nur ein Lächeln.

ln unserem Gasthof ließenwir den Tag in gemutlicherRunde ausklingen.

Am Sonntag morgen, nach=dem Thomas am Bahnhof vonVillingen_Schwenningen Ver_abschiedet wurde iDienstrei=se in die Schweizl, fiihrtenNorbert und Silke eine profes_sionelle Stadtfiihrung durch.Die 2eit war kurz bemessen,also kommen wir noch mal,um einiges anzuschauenl

Danach fuhren wir nach Tri_berg in das Haus der tausendKuckucksuhren. Wir bedauer_ten hier besonders, dass Ma_thias Bóttner iunser Uhrma_chermeisterl nicht mitkom_men konnte.

Weiter ging die Pahrt nachHornberg _ nicht zum Schie=

4%

Potos:Dieter Sauer undMorben Groseh

Ben _ sondern um kóstlich mittelalterlichen Schwarz_ nächsten Jahr bestimmt wie=waldstädtchen konnten wun_ der. Es gibt noch viel zu sehenderschóne Gassen und Plätze im Schwarzwald.

Mittag zu essen.Bevor wir uns am Sonntag«

nachmittag auf den Heimweg angeschaut werden. Vielen lieben Dank an Silkemachten, besichtigten wir Weil es uns tierisch gut ge= und Norbert.noch Gengenbach. ln dem fallen hat, kommen wir im Helga, Christa, lngrid

fi! .Kt

Meues vom

M lllll U RGEMHMDE 1

Seite 14

Wie im letzten Heft angekiindigt sind wirdie vergangenen Wochen von Haus zu Hausgezogen, um Bilder und andere Materialienfur unser Archiv zu sammeln. Wir waren an_genehm iiberrascht uber die Schätze, die inden Mellnauer Haushalten ruhen. Um die 400Potos haben wir bis dato gesammelt. Dazueinzigartige 2eichnungen und Gemälde von

iahrzehnte lang ihren festen Platz in unseremC C

Dorf hatten, um schließlich Neubauten zuweichen oder ihr ursprungliches Aussehen

lieren. Viele Bilder von geschichtsträchtigeni hinter einer moderneren Putzfassade zu ver_

den Mellnauern bedanken, dieuns das vertrauen entgegenbrachten und uns ihre Potos zurVerfugung stellten.

Ein Großteil der Materialiensind schon zur Weiterverarbei_tung eingescannt und an dieBesitzer zuriick gegeben wor_den.

Die Gualität der Bilder ge=nießt dabei nicht immer ober=ste Priorität. Mit iedem Potowandert auch ein Stuck Ge«schichte in unser Archiv. Dasgesammelte Material wird unsbei unserer Arbeit im Archivungemein bereichern. Wirmóchten auch in 2ukunft gernedie Auswertung unserer Arbeitin geeigneter Porm an Euchzuruck gehen lassen.Allerdings benótigen wir dazuweiterhin Eure Mithilfe. Wir su=

f°°

Anlässen aber auch alltäglichen Alltagsbege=benheiten konnten wir archivieren. EinigeMellnauer °°0rginale. fanden ihren Platz inden Räumen des Gemeindearchivs.

Bei dieser Gelegenheit mochten wir uns bei

Up .0PC

Das Schulbild von 1838 zeigt lvordere Reihe v.l.:l Maria Diehl,Heinrich Ronzheimer, Heinrich Balzer. Wilhelm Schmidt, Her=mann Hahn, Heinrich Schumacher, Elisabeth Schumacher:l2. Reihe v.l.:l Heinrich Sause, Anna Brunet, Elisabeth Briel,Hilde Bolšhammer, Anna=Katharina Dersch, Johannes Jesberg,zusammen mit Lehrer Wendler. W

e` `. :ll

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MeGA e.v. sammelt alte Bilder Seite 16

chen weiterhin noch nach Schul=undKon?rmationsfotos um die Jahrgän_ge moglichst komplett erfassen zukón=nen. Auch den alten Hausbestandmochten wir dokumentieren, Bau=zeichnungen und Ähnliches finden imArchiv Verwahrung. Potos aus demDorfalltag _ egal ob von friiher oderheute. Wir mochten daher allibitten, die bisher nochkeine 2eit hatten inihren Fotoalbenzu stobern, unsmit weiterenPotos zu be_ /reichern.

SHG

einem kurzen Anruf kommen wir auchvorbei.

Wir sind guter Dinge, dass wir diePotos am Wochenende vor 0stern ineiner Ausstellung im DGH präsentie_ren kónnen und móchten Euch ietztschon zu diesem besonderen Ereignisherzlichst einladen.

Bis dahin wunschen wir allen ein be_sinnliches Weihnachtsfest und alles

Gute fiir das kommendeJahn

Wir suchen hauptsachlich noch Potos zufolgenden Themen

Landwirtschaft l Gewerbe

Gruppenfoto: wie Kon?rmationen lEinschulungen l Menschen im Alltag

Vereine l Paste

Dorfentwicklung l Dorf=u. Hausansichten

Auf dem etwas zerrissenen Bild links sind zu se_hen: lworne w.l.:l Heinrich Schumacher, KatharinaKrebs l7l, Elisabeth Schumacher, Anna Schuma=cher lDamml, lhinten w.l.:l Katharina Schumacherllwolinskil, Elisabeth Schumacher.lu dem Kinderbild rechts haben wir die Mamen

Die Bilderkonnenbei denvereins_mitglie_dernabge_gebenwer_den,nach

¶\

uva

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22.

noch nicht zuordnen konnen. Wer kennt die Ab_gebildeten7

Neues vomSeite 16

M HM U RGEM HUDE 1

Außer der Bilder_Sammel_aktion von den beiden worhe_rigen Seiten, fuhren wir vomMellnauer Gemeindearchiwauch noch unseren beliebtenGesprächskreis in Porm einesGeschichtsnachmittags oder,Erzählcaféu fort, um in klei_ner Gruppe immer wieder ausden Erinnerungen der Mell_nauer zu schópfen.

„Wir sind keine Hampelmänner, wirsind Männer

w m Gebirgel“...das war einer der bekann_

testen Spriiche wom ,laangeJakob", den er oft zum Bestengab, wenn er einen iiber denDurst getrunken hatte. Auchan die version „...wir sindMänner vom Baul“ konntensich die Teilnehmer beimiiingsten Gesprächskreis „Do_mools en Melnä" erinnern.

Das Mellnauer Gemeindear=chiv e.v. hatte wieder eingela_den in die Archiwäume unddie Bewirtung iibernommen.Als fachkundige 2eitzeugenwaren diesmal dabei Edel=traud Schmidt, Heinz Belzerund Johannes Althaus. Purden MeGA e.v. waren Mat_thias Bóttner und Erich Schu_

macher mit von der Partie so_wie Armin vólk, der das Ge«spräch moderierte.

Das Thema sollten diesmaldie friiheren Anekdoten undGeschichtchen sein, die mansich Liblicherweise erzählte,und die hauptsächlich iiberehemalige Mellnauer „0rigi_nale" kursierten. Es gabtatsächlich eine Menge zu er_zählen, aber dennoch war esschwierig, aus all den Erinne_rungen eindeutige kleine Ge=schichten zusammenzufassenund wiederzugeben.

So gab es zum Beispieldoch einiges an guten undweniger guten Erinnerungenan den „laangen Jakob“, der

Gesprächskreis ,Domools en Mellnä“

z.B. mal beim Aufbau der„Schwuppei° zu einem derDorffeste immer den Mittel_punkt suchte, erzählt HannesAlthaus, und Heinz Belzermeinte, dass er auch durch_aus „eklig„ werden konnte.Dieser Jakob war ein guterlimmermann, aber er war vielunterwegs _ offenbar auf derWalz, wie es fiir Handwerks=gesellen iiblich war _ und da=von lange in Kóln.

„lch móchtf zu Puß nachKólnl" war etwas, was er im«mer sang. Beim Hausbau vonPamilienangehórigen half erund erledigte alle 2immerer_arbeiten _ und diese Arbeitenmachte er sehr gut, wie alleGesprächsteilnehmer sich er_innern _ und dafiir erkaufte ersich ein Einsitzrecht bis zu sei_nem Lebensende.

,Der ging sogar in die Sau_na nach Marburg, das war einrichtiger Weltmannf Aber erhatte auch so seine Schatten_seiten, vorallem mit Alkohol.

Es gab noch zahlreiche klei«ne Geschichten iiber den„laangen Jakob", die man teil_weise garnicht wiedergebenkann. Aber es zeigten sich auchnoch Anekdoten iiber andereLeute. Hier gibt es bestimmtnoch Nachholbedarf, um daseine oder andere noch mehr zubeleuchten und auch fiir Anre«gungen sind wir hierbei dank=bar. Erich Schumacher

Potooz?richschumacher

wcoim liwoililrmaun gesmeim?Warllaecihdlhlnnilhuiflliohlgcllar suclelwiriellkuhnllnichrlrlhunllalhau.Wlrlnllpnaleldiillch. H ein Kopie dann lllillligen.Wli3webnhllnn¶lbtkfl??li?m Elilå?s??l?ki

Ae?mšmlmgil ÄÄUTš© P©s?ške1Lriš©m

323:

Herzlichen Danksagen wir den grolšziigigen Spendern

fiir den Mellnauer KuckuckElisabeth Pitters

Helga und Horst Skradde

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Seite 20 Burg Mellnau

,,... drey lliertelstunden wonWetter Uber den Pluß Wett=schaft hinäben nebst einemalten werfallenen Schlosse aufeinem hohen Berge an demBurgwalde... ll

So heißt es in dem altenText, den wir kiirzlich erhiel_ten, und der offenbar aus derzweiten Hälfte des 18. Jahr_hunderts stammt. Richtig ein_ordnen bezuglich seines Er_stellungsdatums und wo ererschienen ist konnten wirbisher noch nicht. Vielleichtkann uns auch iemand helfendabei7

lm Text heißt es weiter:„Dieser 0rt machet sich da_durch merkwurdig: Weil vormals das berühmte Schloßoder Burghaus Melnau alldagestanden: Welches gleichnach dem Tode des letztenLandgrafen von Thiiringenund Hessen, Heinrich Raspoin 1247 von dem damaligenErzbischoffe zu Mainz erbauetworden, und vor Alters denNamen Elnhoch gefiihret."

Das alte Schloß steht alsRuine immer noch da, undauch wenn in Mellnau ganzneue Crtsteile entstandensind und das Bild prägen, sowird doch immer noch allesiiberragt won der alten BurgMellnau.

Erich Schumacher

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EDiefer Det mndyet ?dy bnburdy tnerlwñrbig: šl?eilbornmlo bad Berñlgmte Sdploli ober Burghaus tiirlfnau allba gefianbeng ilfšeldpeñ gleidp nad, bein lebebet legten tanbgrafen bon Elgñringen unb Sgeffen, wärmtmtb Raspo in 1247 bon hem bantaligen Grgbifdioffegu °JJi.tpn3 erbauet werben, :mb nor ältere ben Simmen ?lnbocb gefålgret?z). lvinfrlmann giebt baåSalgr 1:46 an (big fllšeldyeó aber bon .låmn 12. iR.Ceutbcrn miberleget mirb (e).

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Smlay leutborn e. e. D. 4.20. l81.e.0) Beim. bee ?lll?fll?f?f?lll, 2112.(el ieutborn e. e. D.

g?lbtbeilung bon nem illmte äiišetter. 48

Sm Suhr 1331 erlñlgneten ?dp bie fmelnauer, ml«die Durgtnånner genennet werben, fegiar nor Wiarnhr gnigielgen, rnadpeten bot ber štabt einige :Bittnergn ådangenen, unb fcblugen einige gar in ben ibo:tm baniebee (ii). Slßorauf fie ?dp mitber entferncten.Diefm Wiåtlgmillen gu beflrafen lieg .lfgere ianbgrafåemtamt Wlelnait belagern, unb M6 šdylo? mar be:

reite bio auf einen Klgurm eingenommen , ter fdyouim fbegriffe flunbe ?dy gu ergeben, ale bnrdy eine umwnnutlget lgiagttgdomtnene .f?ålfe bie Säelagenntg auf:gehoben werben mu?te Ce).

wäanng nur ned) 1410 im flše?ge biefeó Cšdalof«R0 (0, unb ee ifi Denttutlglidy erfl in 1464 mit beinen ñbeigen Säe?gnngeu, welehe fmapng in bcm°21tntefl?rtter gehabt, abgegeben mnrbett (34g. §.).

Slmnnel7r ill ee gang gerflblgtetg fl?eldyed mtb bei

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Glan °1Bettrr unb been Doeie Melnau in 1730 ge:filmen E?etbtñftreit wrbanbelt werben, 1373 rurdpWhpng felbfl rniflfbbrmnm fell gcfdyelgrtt fctpn. 2.16aber mit ber luft tioelger angefnlgrten iäelgauptung beñ.f?errn lleutbortta nidpt åbcreinffimmct. llnb nach

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Poto: Heinrich Pelsel