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NÖ. Montessori Werkstatt | 20.-23. April 2016 | Emmersdorf/Donau www.noe.gv.at/montessori

NÖ. Montessori Werkstatt | 20.-23. April 2016 | Emmersdorf ... · Richard Filz, MA PhD 21. April 2016 | 20:00 Uhr Turnsaal der Neuen NÖ Mittelschule Emmersdorf Kult~Konzert~Kabarett

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  • NÖ. Montessori Werkstatt | 20.-23. April 2016 | Emmersdorf/Donauwww.noe.gv.at/montessori

  • V O R W O R T | 1

    Dr. Erwin PröllLandeshauptmann

    Mag.a Barbara SchwarzBildungs-Landesrätin

    n Niederösterreich ist es uns ein großes Anliegen, Kinder und Jugendliche bestmöglich zu unterstützen und optimal zu fördern, sowohl in ihren Familien als auch in den Bildungs-

    und Betreuungseinrichtungen.

    Für ihren beruflichen wie auch privaten Lebensweg wird es zunehmend wichtiger, dass Kinder schon so früh wie möglich ein Grundvertrauen in ihre Fähigkeiten und Stärken entwickeln. Kinder und Jugendliche, die um ihre Potenziale wissen, könnenjenes Selbstvertrauen aufbauen, das sie selbstsicher agieren und offen an Herausforderungen herangehen lässt.

    Unser ganzes Bemühen muss darauf ausgerichtet sein, dass Kinder ganz im Sinne von Maria Montessori ein von Wert-schätzung geprägtes Umfeld zur Verfügung haben, in dem sie ihre Individualität, ihre Kreativität und ihre Persönlichkeit voll entfalten können und Hilfestellungen erhalten, möglichst viele Erfahrungen und Entdeckungen selbst zu machen.

    Es freut uns sehr, dass Niederösterreich auch 2016 Veranstaltungs-ort der Montessori Werkstatt ist, einer Plattform für reformpädago-gische Ansätze, die Kinder genau in diesem Tun unterstützen sollen.

    Unter dem Motto „All inclusive – Achtsam miteinander leben“haben Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen aus Kindergärten,Schulen und Betreuungseinrichtungen bei dieser Fachtagung dieMöglichkeit, sich zu vernetzen und Anregungen zu holen, wie sieKinder und junge Menschen in ihrer individuellen Persönlichkeits-entwicklung bestmöglich unterstützen können.

    Unser besonderer Dank gilt den Referentinnen, Referenten undallen, die für die Umsetzung dieser Aus- und Weiterbildungs -plattform inhaltlich und organisatorisch verantwortlich zeichnen!

    Allen Teilnehmenden wünschen wir interessante Tage in der Wachauund dass sie viele Impulse aus dieser Fachtagung in ihre Bildungs-und Betreuungsarbeit einfließen lassen können – denn „was Kinderbetrifft, betrifft die Menschheit“ (Maria Montessori).

    I

  • Ehrenschutz:Landeshauptmann Dr. Erwin PröllLandesrätin Mag.a Barbara Schwarz

    Veranstalter:Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung K5 Kindergärten

    Kooperationspartner:Fachstelle Beziehung-Ehe-Familie / Diözese St. Pölten / Elternbildung Kirchliche Pädagogische Hochschule KremsLandesschulrat für NÖMarktgemeinde EmmersdorfNÖ LandesausstellungPädagogische Hochschule NÖStift MelkUnsere Kinder. Das Fachjournal für Bildung und Betreuung in der frühen Kindheit

    Veranstaltungsformen:BegleitausstellungenKulturelles RahmenprogrammReferateSeminare

    Zielgruppen:Ärztinnen und ÄrzteElternHortpädagoginnen und HortpädagogenInteressierteInterkulturelle Mitarbeiter_innenKindergartenbetreuer_innen, StützkräfteKleinkindpädagoginnen und Kleinkindpädagogen(Sonder-) Kindergartenpädagoginnen undKindergartenpädagogen, Lehrer_innenMitarbeiter_innen in TagesbetreuungseinrichtungenPädagoginnen und PädagogenPsychologinnen und PsychologenSozialarbeiter_innenSozialpädagoginnen und Sozialpädagogen,Therapeutinnen und Therapeuten

    2 | A L L G E M E I N E S

  • Plenar-Referate und Abendveranstaltungen:Neue NÖ Mittelschule, Turnsaal, 3644 Emmersdorf, Schulgasse 2

    Ausstellung:Volksschule, 3644 Emmersdorf, Schulgasse 1

    Seminarorte:Atelier Schnall, 3390 Melk, Wiener Straße 18Bezirkshauptmannschaft, 3390 Melk, Abt Karl-Straße 25aCampus, 3390 Melk, Abt Karl-Straße 23Der Nordwaldhof, 3644 Emmersdorf, Mödelsdorf 6Dorfgemeinschaftshaus, 3644 Gossam, Nr. 10Gasthaus Langthaler, 3644 Emmersdorf, Pömling 14Gasthaus „Weißes Rössl“, 3644 Emmersdorf, Nr. 8Gemeindeamt, 3644 Emmersdorf, Nr. 22Hotel „Donauhof“, 3644 Emmersdorf, Nr. 40Hotel „Zum schwarzen Bären“, 3644 Emmersdorf, Marktplatz 7Kinderbuchhaus Schneiderhäusl, 3281 Gries bei Oberndorf, Unterer Gries 23Kummerkeramik, 3644 Emmersdorf, Nr. 20Landhotel Wachau „Best Western“, 3644 Luberegg, Nr. 20Neue NÖ Mittelschule Emmersdorf, 3644 Emmersdorf, Schulgasse 2Neue NÖ Mittelschule, 3390 Melk, Abt Karl-Straße 41NÖ Landeskindergarten, 3644 Emmersdorf, Nr. 191Pfarramt, 3644 Emmersdorf, Hofamt 1Pfarramt, 3390 Melk, Hauptplatz 5Stift Melk, 3390 Melk, Abt-Berthold-Dietmayr-Straße 1Volksschule, 3644 Emmersdorf, Schulgasse 1

    A L L G E M E I N E S | 3

    Leiterin der NÖ Montessori Werkstatt:Mag.a Daniela KrebsAbteilung KindergärtenWiener Straße 543109 St. PöltenTelefon: 02742 9005 15674Telefax: 02742 9005 13595E-Mail: [email protected]

  • Die Referate

    21. April und 23. April 2016Ort: Turnsaal der Neuen NÖ Mittelschule Emmersdorf

    Eröffnungs-ReferatAchtsam miteinander leben – Aber wie?Untertitel: Die WACHSAME SORGE als Haltung und WerkzeugProf. Haim Omer21. April 2016 | 15:30 Uhr

    Plenar-ReferatLeben mit Autismus und dem Asperger-Syndrom –Wünsche, Bedürfnisse, ErfahrungenDr.in Christine Preißmann21. April 2016 | 17:00 Uhr

    Plenar-ReferatDie Bedeutung der Beziehungsarbeit in der Montessori-PädagogikClaus Dieter Kaul23. April 2016 | 9:00 Uhr

    Plenar-ReferatVielfalt leben – Vielfalt erlebenDr.in habil. Gabriele Haug-Schnabel23. April 2016 | 10:00 Uhr

    Schluss-Referat„Hilf mir es selbst zu tun!“ – AchtsamkeitMaria T. Kluge23. April 2016 | 12:00 Uhr

    Moderation: Birgit Lehner

    Ausstellung und Abendveranstaltungen

    20. bis 22. April 2016

    AusstellungseröffnungMag.a Kornelia Oberhauser, Koni 20. April 2016 | 17:00 UhrVolksschule Emmersdorf

    „All In One Rhythm – ein faszinierendesRhythmusgemeinschaftserlebnis!“Richard Filz, MA PhD21. April 2016 | 20:00 UhrTurnsaal der Neuen NÖ Mittelschule Emmersdorf

    Kult~Konzert~KabarettQuerschläger-Quartett22. April 2016 | 20:00 UhrTurnsaal der Neuen NÖ Mittelschule Emmersdorf

    RahmenprogrammWorkshop: „Miteinander in Interaktion“ mit le bonbond www.lebonbond.comCarsten Kunst21. April 2016 | 18:15 – 19:00 Uhr22. April 2016 | 16:15 – 17:00 UhrBewegungsraum der Neuen NÖ MittelschuleTeilnehmerzahl: bis zu 40 Personen

    4 | Ü B E R B L I C K R E F E R A T E

  • Die Seminare

    22. April 2016 | 9:00 bis 16:00 Uhr

    Nr. 01 Raum als Instrument im KindergartenArchitekt DI (FH) Thomas Abendroth

    Nr. 02 Mutter ERDE lehrt das SEIN – kindliche Ritualerund um Pferde, Bäume, Wald und WildkräuterBeatrix und Herward Auersperg

    Nr. 03 „crossing boundaries“ – eine inklusive Lernkulturals zentraler Weg in der Reggio-PädagogikBarbara Bagic-Moser

    Nr. 04 Einblicke in die Pädagogik nach M.M. Schörl –Wachsen und Werden in MitmenschlichkeitBeate Bagschik, Jutta Winnecke

    Nr. 05 Be wild!DIin Christiane Barth, Stefan Ratheiser, BSc

    Nr. 06 Übungen zur Achtsamkeit durch pädagogischesTheaterAndre Blau, Mag.a Andrea Motamedi

    Nr. 07 Sprache – Eine Brücke vom ICH zum DUDr. Alfred Brader, Herta Filz, Brigitte Umgeher

    Nr. 08 Es ist, wie es ist.Beatrice Dastis Schenk

    Nr. 09 Trommelklang – Die Brücke zur gesunden GemeinschaftIbrahima und Renate Diallo

    Nr. 10 Ein achtsamer Umgang miteinander – Möglichkeitfür besondere Erfahrungen der WahrnehmungDipl.-Päd.in Anna Dirlinger, Dipl.-Päd.in Claudia Rauch, MA

    Nr. 11 The toolbox is you – children are teachersProf.in Heidemarie Dobner, Maria Kluge

    Nr. 12 Integration des Selbst –Fundament für gelebte InklusionMag.a Karin Doppelbauer

    Nr. 13 Achtsamkeit mit Hilfe von Klangschalen und anderen Naturtoninstrumenten erfahrenTanja Draxler-Zenz, MSc

    Nr. 14 Farbige Wirbelstürme! Kreativität und Ästhetik in naturwissenschaftlichen ExperimentenProf. Hans Eck, MA

    Nr. 15 Bewegende Lebensereignisse inkludieren?Mag.a Irmgard Grassegger, Christa Schrammel, MA

    Nr. 16 Interkulturelle BiografiearbeitEmmanuelle Gravier-Berger, Sonja Wodnek, MA

    Nr. 17 Augenschmaus im KinderbuchhausRenate Habinger

    Nr. 18 Bausteine zur Achtsamkeit auf dem Weg zur Spiritualität heuteEwa Hanushevsky

    Ü B E R B L I C K S E M I N A R E | 5

  • Nr. 19 Spannend achtsam – entspannt bedachtWilhelm Hauenschild, MBA, MSc

    Nr. 20 Vielfalt leben – Vielfalt erlebenDr.in habil. Gabriele Haug-Schnabel

    Nr. 21 Mensch trifft Wald – Der achtsame Umgang mit einem besonderen LebensraumRudolf Hettich

    Nr. 22 Mehr Freude und Zufriedenheit durch die Kunst der LeichtigkeitRobert Hoppaus

    Nr. 23 „SI-nnvolles Tun und gemeinsames Lernen“Alexandra Jud, Astrid Leeb, BEd

    Nr. 24 Die Bedeutung der 3 als „Beziehungszahl“ in der Montessori-PädagogikClaus Dieter Kaul

    Nr. 25 Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt, so bin ich da – Kind dieser WeltFranz Kett

    Nr. 26 Alte und neue Wege in der Zusammenarbeit mit ElternMag.a Christa Kirchner

    Nr. 27 Feinfühlig im Kontakt – unterwegs mit EselnMag.a Johanna Knoll, Mag. Anton Knoll

    Nr. 28 Trauer ist Leben – All inclusiveElke Kohl

    Nr. 29 Achtsamkeit – Trend oder Antwort?Kai Kranner

    Nr. 30 Instrumentenbau – Flöten und TrötenFritz Kronthaler

    Nr. 31 beTONt achtsamGabi Kummer

    Nr. 32 All inclusive – zwischen Baumwipfel und Erde, Vogelzwitschern und SchneckenspurBarbara Laumer

    Nr. 33 Dialog der Gäste – Über Pädagogik, das Wesen Mensch und InklusionMag.a Roswitha Lebzelter, Lorena Thür

    Nr. 34 MIT-TEILEN UND DAZU GE-HÖREN: Gemeinschaft stiften durch ErzählenBirgit Lehner

    Nr. 35 Mobbing in der Schule – warum wir nicht zuschauen dürfen und was wir tun könnenDr.in Christa Lopatka

    Nr. 36 zugeflogenMag.a Kornelia Oberhauser, KONI

    6 | Ü B E R B L I C K R E F E R A T E

    Die Seminare

    22. April 2016 | 9:00 bis 16:00 Uhr

  • Nr. 37 Im Alltag achtsam miteinander leben. Geht das überhaupt?Leo Pöcksteiner, MSc

    Nr. 38 In die Luft gebautMag.a art. Anna Rubin

    Nr. 39 Vergiss den Fuß nicht, wenn der Schuh passt.Thomas Schätz

    Nr. 40 Die Lösung ist schon da.Matthias Schenk

    Nr. 41 Achtsam miteinander leben – angewandte Kunst – ein Weg zur AchtsamkeitIlse Schnall

    Nr. 42 Ganzheitliches Wahrnehmen –eine Entdeckungsreise der menschlichen VielfaltMaria Schweiger

    Nr. 43 Anerkennung und Verstehen in der pädagogischen BeziehungMag.a Michaela Steiner-Schätz

    Nr. 44 Achtsames Musizieren –Wege der musikalischen KommunikationBenno Sterzer

    Nr. 45 All inclusive – achtsam miteinander lebenMag.a Gerrit Taucar

    Nr. 46 Sei du selbst und erlaube anderen, authentisch zu sein!Mag.a Monika Tieber-Dorneger

    Nr. 47 Seelische Selbstheilungskräfte bei Kindern und Erwachsenen unterstützenDr. Helmut Tschöpe

    Nr. 48 Pädagogik der Achtung nach Janusz KorczakProf.in Dr.in Sigrid Tschöpe-Scheffler

    Nr. 49 Natur – ein einladender Raum für Achtsamkeit.Naturpädagogik für Kinder von 0 bis 4 JahrenJutta v. Ochsenstein-Nick

    Nr. 50 Kinderleuchten – Von der beiläufigen AchtsamkeitDr.phil. Hubertus von Schoenebeck

    Nr. 51 Die Leichtigkeit des AugenblicksVerena Vondrak

    Nr. 52 Die wunderbare Welt der (wahren) GeschichtenMaya Vera Wenth

    Nr. 53 Du bist dort, wo deine Gedanken sind. Sieh zu, dass deine Gedanken da sind, wo du sein möchtest. Rabbi Nachman von BratzlawMarion Wickström

    Ü B E R B L I C K S E M I N A R E | 7

    Die Seminare

    22. April 2016 | 9:00 bis 16:00 Uhr

  • Ausstellungseröffnung20. April 2016 | 17:00 Uhr

    Ort: Foyer der Volksschule Emmersdorf

    Moderation und Gestaltung:Birgit Lehner

    Der Elternverein der Volksschule lädt im Anschluss zu einem Buffet. Eltern, Großeltern, Interessierte, ... sind herzlich willkommen!

    Ausstellung

    Mag.a Kornelia Oberhauser, KONI

    Biografie:1954 in Knittelfeld/Steiermark geboren, Kindheit in Saalbach-Hinterglemm,Keramikstudium in Linz, freischaffend in Hagenberg/Mühlviertel tätig,verheiratet mit Roman, zwei Söhne. 2001 entstehen erste Bilder,Anmietung von Galerieräumen, 2001 bis 2010 in Freistadt, ab 2009 in Linz.

    8 | A U S S T E L L U N G

    „DIE WICHTIGSTE STUNDE IST IMMER DIE GEGENWART, DER BEDEUTENDSTE MENSCH IMMER DER, DER DIR GEGENÜBER STEHT, UND DAS WICHTIGSTE WERK IST IMMER DIE LIEBE.“Meister Eckhart

  • Eröffnung der NÖ Montessori Werkstatt

    Donnerstag, 21. April 201615:00 Uhr

    Ort: Neue NÖ Mittelschule Emmersdorf

    Grußworte:Josef Kronsteiner – Bürgermeister von EmmersdorfVizerektor Mag. Dr. Andreas Weissenbäck – KPH Wien/Krems Rektor Univ.-Prof. DDr. Erwin Rauscher – Päd. Hochschule NÖAmtsf. Präsident Mag. Johann Heuras – Landesschulrat für NÖ

    Eröffnung:Landesrätin Mag.a Barbara Schwarzin Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll

    Moderation und Einführung:Birgit Lehner

    E R Ö F F N U N G M O N T E S S O R I W E R K S T A T T | 9

    „ICH GLAUBE DARAN, DASS DAS GRÖSSTE GESCHENK ,

    DAS ICH VON JEMANDEM EMPFANGEN KANN, IST,

    GESEHEN, GEHÖRT, VERSTANDEN UND BERÜHRT ZU WERDEN. DAS GRÖSSTE GESCHENK , DAS ICH GEBEN KANN, IST, DEN ANDEREN ZU SEHEN, ZU HÖREN, ZU VERSTEHEN

    UND ZU BERÜHREN. WENN DIES GESCHIEHT, ENTSTEHT KONTAKT. “

    Virginia Satir

  • 10 | R E F E R A T E

    Eröffnungs-Referat Donnerstag

    21. April 2016 | 15:30-16:30 Uhr

    Achtsam miteinander leben –Aber wie? Die WACHSAME SORGE als Haltung und Werkzeug

    Prof. Dr. Haim OmerProfessor für Klinische Psychologie an der Universität Tel Aviv. Der Begriff „Neue Autorität" wurde durch Haim Omer geprägt, um ein verändertes (und sich veränderndes) Selbstverständnis von Autorität zu skizzieren. Seit mittlerweile mehr als zehn Jahren findet sein Konzept große Zustimmung.

    InhaltWir können Kinder nicht kontrollieren. Wir können ihnen aber helfen, achtsame Selbstfürsorge zu steigern.In diesem Hauptreferat wird uns Prof. Dr. Haim Omer Einblick geben in einen Bereich des Konzeptes der Neuen Autorität unduns für den Umgang miteinander gerade in heraus fordernden Situationen sensibilisieren.

    Plenar-ReferatDonnerstag

    21. April 2016 | 17:00 Uhr

    Leben mit Autismus und dem Asperger-Syndrom – Wünsche, Bedürfnisse,Erfahrungen

    Dr.in Christine PreißmannÄrztin für Allgemeinmedizin und PsychotherapieSelbst vom Autismus betroffen (Diagnose Asperger-Syndrom im Erwachsenenalter)Öffentlichkeitsarbeit mit Referaten und Publikationen

    InhaltMenschen mit Autismus wirken oft sehr fremd und anders, es bestehen viele Berührungsängste. Dabei kann mit den geeigneten Hilfen Inklusion durchaus gelingen.Im Referat werden Auffälligkeiten und Besonderheiten, vor allem aber Möglichkeiten zur Unterstützung autistischer Menschen in unterschiedlichen Lebensbereichen beschrieben.

    „KINDER KENNEN WEDER VERGANGENHEIT NOCH ZUKUNFT, UND – WAS UNS ERWACHSENEN KAUM PASSIEREN KANN – SIE GENIESSEN DIE GEGENWART.“Jean de La Bruyère

  • K O N Z E R T | 11

    „All In One Rhythm – ein faszinierendesRhythmusgemeinschaftserlebnis!“Donnerstag

    21. April 2016 | 20:00 Uhr

    Richard Filz, MA PhDMusiker, Autor, Komponist, Pädagogegeboren in Wiener Neustadt, Österreich

    Drumset und Latin Percussion Masterstudium am Konservatorium Wien, Privatuniversität bei Prof. Walter Grassmann und am New Yorker Drummers Collective

    Promotion an der Universität für Musik und DarstellendeKunst Wien, mit dem Thema „Rhythm Coaching – Aspekte,Methoden, Vergleich“ (2012)

    Konzerte und Tourneen mit Rhythm 4, Die Dorftrommler,Rhythm Xing, Richard Filz & Acoustic Instinct, Little Big Horns,Threeo, Rick Margitza, Bob Berg, Joseph Bowie, Bob Mintzer,Kei Akagi, Erich Kleinschuster, Austrian Jazzorchester, Sigi Finkel, Richard Graf, Macheiner/Barnert/Filz, Viktor Gernot,Uwe Kröger, Mischa Krausz, Christina Zurbrügg

    Mitwirkung bei 90 CD-Produktionen

    Auftritte bei Jazzfestivals in: Jakarta, Montreal, Warschau, Leverkusen, Getxo, Wiesen …

    Publikationen: Rhythm, Sound & Colour für Percussion-Ensemble (1998), World Music Cuba (2000), Vocal Percussion1–3 (2002), Groove Karaoke (2003), Rhythm Coach Level 1 +2 (2004/2007), Rap, Rhythm & Rhyme – Vocal Percussion inder Klasse (2006), Rhyth: MIX 1 + 2 (2008/2009), Rhythmusfür Kids 1+2 (2008/2010), Lehr-DVD Vocal Percussion Basics(2009), Rhythm Voices (2009), Magic Groove Box – die Cajonin Spielgruppe und Klasse (2010), Body Percussion Soundsand Rhythms (2011), Rhythmus aus der Schultasche (2012),BodyGroove Kids 1 (2012), BodyGroove Kids 2 (2013), BodyGroove Advanced (2014), Rhythm Start-Ups für Chor und Klasse (2014), Trommeln mit Kids (2014)

    Veröffentlichungen in Schlagzeug-Fachzeitschriften (DrumHeads) und in Musikpädagogik-Journalen (mip-journal, paMina,Klasse Musik, üben und musizieren)

    Lehrtätigkeit am Konservatorium Eisenstadt (Österreich),in den Bereichen Schlagzeug, Percussion, Rhythmusschulung,Didaktik und Lehrpraxis; Internationale Dozententätigkeit

    Preise und Auszeichnungen: Gewinner des österreichischen Musikschulförderpreises (1998), Preisträger des Jeunesse Ideenwettbewerbes Find it (2000), Kulturpreisträger des Landes Niederösterreich (2003), Kulturpreisträger der StadtWiener Neustadt (2006), VDS-Medienpreis (2008/2010)

    weitere Informationen unter www.filz.at

  • 12 | S E M I N A R E

  • K O N Z E R T | 13

    Querschläger-QuartettKult~Konzert~KabarettFreitag

    22. April 2016 | 20:00 Uhr

    Das Querschläger-Quartett ist die kleine Version der Lungauer Kultgruppe um Fritz Messner, die sich in den letzten 15 Jahren ihre eigene, unvergleichbare Form zwischen Konzert und Kabarett geschaffen hat.

    Bei den Auftritten der Quartettbesetzung steht die lockere,kabarettistische Seite im Vordergrund. Die einzelnen Liederwerden durch die schrägen, kabarettistischen „Gschichtln“von Fritz Messner aufbereitet und verbunden.

    Das Querschläger-Quartett schafft dabei einen schier unmöglichen Spagat: Auftritte an so unterschiedlichen Orten wie Kabarettbühne, Literaturhaus, Kulturvereinssaal,Landestheater oder Bauerngasthaus in allen österreichischenBundesländern und dem angrenzenden Bayern erfolgreich zuabsolvieren, ohne sich verbiegen zu müssen.

    Musikalisch treffen hinterfotzige Gstanzln, Jodler und wohlbekannte alpine Volksweisen in „runderneuerter“ Form auf sparsam arrangierte Folk- und Bluessongs aufStücke mit ungewohnten Instrumenten wie Berghorn, Birkenblatt, Kontrabassklarinette, Sansula, Hang, Udu-Drums oder Didgeridoo.

    Inhaltlich werden zuerst Klischees des Alltagslebens und der allgegenwärtigen Medien- und Konsumkultur mit der Realität auf Kollisionskurs gebracht und dann die Folgendes Zusammenpralls lyrisch und satirisch unter die Lupe genommen.

    Der schmale Grat zwischen komisch und ernst, zwischenIdylle und Abgrund, wird manchmal offensichtlich, manchmal nur zwischen den Zeilen sichtbar, manchmal verschwindet er ganz.

    Danach gemütliches Beisammensein!

    Fritz Messner: Gesang, Gitarren, Fotzhobl & Gschichtln

    Mathias Messner: Gesang, Gitarren, Bass, Banjo & Percussion

    Reinhard Simbürger: Gesang, Gitarren, Fotzhobl, Bass, Percussion, Berghorn, Didgeridoo, Hang, Sansula, Udu-Drums, Birkenblatt und diverse andere Kleinteile

    Fritz Kronthaler: Klarinetten (u.a.: Kontrabassklarinette), Saxophone, Dudelsack, Flöten & Tröten

  • 14 | S E M I N A R E

    Plenar-ReferatSamstag

    23. April 2016 | 9:00 Uhr

    Die Bedeutung der Beziehungsarbeit in der Montessori-Pädagogik

    Claus Dieter KaulSonderpädagoge, Montessori-Ausbildung für das Alter von 3 bis 6 Jahren in Frankfurt/Main, Montessori-Ausbildung für das Alter von 6 bis 12 Jahren in Washington D.C. (USA), 15 Jahre Arbeit in den Montessori-Schulen des Kinderzentrums München in inte grierten Grund- und Hauptschulklassen und Klassen für geistigBehinderte, davon sechs Jahre als Schulleiter. Zwei Jahre Arbeit inder Deutschen Akademie für Entwicklungsrehabilitation im Kinder-zentrum in München als Ausbildner in Montessori-Heilpädagogik.Seit 1988 Leitung von Seminaren und Workshops an verschiedenenUniversitäten und Fachhochschulen Deutschlands, Italiens, Österreichs, Sloweniens und der Schweiz, sowie Workshopsin Hyderabad (Indien), Irland, Schweden, Polen und Spanien.Seit 2003 Mitglied bei Montessori-Europe. Gelistet im „Advisory-Board“ von Modern Montessori International (MMI),London. Mitglied bei der Association Montessori Interna tionale (AMI),Leiter der Akademie Montessori Biberkor

    InhaltHeutzutage werden bereits sehr junge Kinder mit der virtuellen Welt konfrontiert. Immer mehr Kinder „verarmen“ dadurch in ihreremotionalen wie auch mentalen Entwicklung, da die Medien einenErsatz für die aktive Beziehung zwischen Kind und Erwachsenendarstellen. Hier kann das „aktive Spiel“ in der Montessori-Päda-gogik eine gute Alternative bieten. Voraussetzung ist hier aber der Kontakt mit einer Gruppe von Kindern und nicht – wie frü� her in der Montessori-Pädagogik üblich – die Darbietung des Materialsfür ein Kind. Der Erwachsene hat heute die Aufgabe, die Kinder leidenschaftlich zu inspirieren und damit Vorbild zu sein, dass „aktives Spielen“ Freude bereitet. Danach überlässt er das „Spiel“ den Kindern mit ihren eigenen kreativen Möglichkeiten.

    Plenar-ReferatSamstag

    23. April 2016 | 10:00 Uhr

    Vielfalt leben – Vielfalt erleben

    Dr.in habil. Gabriele Haug-SchnabelVerhaltensbiologin und Ethnologin, 20 Jahre Privatdozentin an der Universität Freiburg, lehrt aktuell „Pädagogik der Kindheit“an der EH Freiburg und „Early Childhood Education“ an der Universität Salzburg. Sie ist Gründerin und Leiterin der Forschungsgruppe Verhaltens biologie des Menschen (www.verhaltensbiologie.com). Sie initiiert, leitet oder begleitet interdisziplinäre Forschungsprojekte zur kindlichen Entwicklung und Qualität in der außerfamiliären Betreuung.

    InhaltVielfalt irritiert und aktiviert, sie interessiert und zwingt uns zu Änderungen in unserem Verhalten. Was ist hier anders als gewohnt? Und was bedeutet das? Kinder suchen nach Vielfalt aus Interesse, weil es hier Neues zum Denken gibt. Die interdisziplinäre Diversitätsforschung hat sich dies zum Themagemacht: Was bedeuten in frühen Lebensjahren Vielfaltserlebnisseund ihre Begleitung durch Erwachsene? Mit welchen Konsequenzenauf unser Denken und Handeln ist zu rechnen?

  • S E M I N A R E | 15

    Schluss-ReferatSamstag

    23. April 2016 | 12:00 Uhr

    „Hilf mir es selbst zu tun!“Achtsamkeit

    Maria KlugeMaria Kluge, seit 1994 zertifizierte MBSR-Lehrerin (Mindfulness – Based Stress Reduction) mit Jon Kabat-Zinn an der Universität von Massachusetts, mit ihrer 30-jährigen Erfahrung als Körpertherapeutin entwickelte sie mit Hilfe ihres Muts und ihrer Kreativität akademische Programme für Achtsamkeit in pädagogischen und medizinischen Einrichtungen, Beispiele ihres vielfältigen Wirkens sind Mind and Life – Dalai Lama Neurowissenschaft, Zusammenarbeit mit Pro Juventute und die Gründung des Vereins für Achtsamkeit – Osterloh

    InhaltEs sind die alltäglichen, oftmals unbemerkten Segnungen –jene Wohltaten, die in einer Geste, einem Wort oder einer unvermuteten Tat ins Leben treten können.Nie zuvor ist es für Erzieher_innen und Eltern wichtiger gewesen,diese Veranlagung, die wir alle haben, zu kultivieren –zu Bewusstheit und herzlicher Offenheit für den „Gegenwärtigen Moment“. Maria möchte uns zu unseren versteckten Quellen von Güte, Mitgefühl und Dankbarkeit, die jenseits unserer eigenen Grenzen liegen, führen.

  • 16 | S E M I N A R E

    SEMINARE 2016

  • S E M I N A R E | 17

    Beatrix AuerspergIch bin Volksschullehrerin, die versucht Grundsätze der Montessori-pädagogik zu leben und auch in der Natur- und Hippopädagogikeinzusetzen. Ich habe viele beglückende Erfahrungen mit Kinder-und Jugendcamps, in denen es darum geht, junge Menschen dabeizu begleiten, im Spiegel der Natur und der Pferde einen friedvollenWeg zu ihrer eigenen Seele und Bestimmung zu finden. Geradehabe ich die Ausbildung zur Visionssuchleiterin VISION QUEST begonnen und sehe diese Arbeit mit den Kindern und Jugendlichenals krönenden Abschluss meiner pädagogischen Laufbahn.

    Herward AuerspergHerward ist als Kompostforscher tätig und ist die rechte Handmeiner pädagogischen Arbeit mit den Pferden.

    InhaltDas heutige Kind hat es verdient mit den tieferen Schichten seinesSeins über die Natur in Verbindung zu treten. Ähnlich wie das konkrete Material Maria Montessoris, geben die Pferde, die Bäume,der Wald und die Wildblumen, wie auch Schneckenhäuser, Steine,Früchte und Bächlein, die Sonne und der Regen, Wolkenbilder undLandschaften dem Kind Gelegenheit, die Welt der Natur mit allenSinnen zu begreifen. Die Elemente – Feuer, Wasser, Luft und Erde werden in Liedern und Gedichten – teils selbst an besonderen Plätzen in der Natur gefunden – gefeiert. Ängste vor Wind und Wetter können sich wandeln in Einheitsgefühl und Freundschaft. Wir versuchen durch eine besondere Art der Kommunikation dasWesen des Pferdes zu verstehen, uns aber auch allen anderen Tieren, die uns begegnen, nahe zu fühlen. Wir werden eintauchen in die mütterliche Wahrheit der Frau Holle,Märchen und Geschichten, die zu verschwinden drohen und doch so viel Geborgenheit ausstrahlen, dass wir uns lange Zeit davonnähren können.

    SeminarortDer Nordwaldhof, 3644 Emmersdorf, Mödelsdorf 6

    Mutter ERDE lehrt das SEIN – kindliche Rituale rund um Pferde, Bäume, Wald und Wildkräuter

    02

    Architekt DI (FH) Thomas AbendrothArchitekt Thomas Abendroth, zertifizierter Planer'Bauen für Geborgenheit e.V.', beschäftigt sich seit 20 Jahren mit Inneneinrichtungen für Kindergärten, Schulen, Behinderten-wohngruppen und Altenheime, Referent Pre Design Seminar der Eden Alternative, Erfahrung in der Individualbetreuung Querschnittsgelähmter, Farb- und Materialberater

    InhaltRäume gestalten Beziehungen – sie können das miteinander Leben vereinfachen, aber auch erschweren:Sensibilisierung für die Rahmenbedingung Raum und Informationen über dessen Einfluss auf die pädagogische Arbeit, u.a. in Form von best practice-Beispielen, praktische Tipps für die einfache Umgestaltung von Gruppenräumen (Farb- und Materialgestaltung, Raumaufteilung, Beleuchtung, etc.)

    MitzubringenFotos und/oder Pläne von Kindergarten-Innenräumen aus den jeweiligen Einrichtungen. Auf Wunsch und nach Maßgabe der zeitlichen Ressourcen kann auf individuelle Situationen eingegangen werden. Bei der Diskussion in der Gruppe lernen die TeilnehmerInnen am Objekt.

    SeminarortNeue Mittelschule, 3644 Emmersdorf, Schulgasse 2

    Raum als Instrument im Kindergarten

    01

    „GEHEN WIR DEN WEG DER GROSSEN MÜTTERLICHKEIT WERDEN WIR MITTLER UND MAGIER GÖTTLICHER HEITERKEIT“Gusto Gräsers

  • 18 | S E M I N A R E

    Barbara Bagic-Moser Geschäftsführerin und Leiterin des Bildungsinstituts fürReggio-Pädagogik und kreative Methoden e.U. –Österreichische Vertreterin im Internationalen Netzwerk von Reggio Children/Italien – Obfrau des Fachverbands Dialog Reggio Österreich – Referentin und Vortragende für Reggio-Pädagogik und frühkindliche Bildung – Leiterin des RE-Ateliers (Atelier für nachhaltige Bildung) und der Reggio-Kindergruppe „Nido Bambini Creativitá“/Linz –Studium Bildungswissenschaften - Dzt. Masterstudium fürfrühkindliche Bildung/Elementarpädagogik

    InhaltIn Reggio Emilia ist es kulturelle Verantwortung, jedes Kind als autonomes Individuum anzunehmen sowie Raum für Begegnungenzu gestalten. Es ist ein Auftrag an uns, Lernarrangements zu schaffen und die Einzigartigkeit zu leben und die Pluralität zu begrüßen. Diversität wird in der Reggio-Pädagogik als Chance gesehen, Grenzen zu überwinden und voneinander zu lernen. Im Mittelpunkt steht die Komplexität der umgebenden Kultur, der Zeit, der Erfahrungen und der gemeinsam lernenden Menschen (Kinder und Erwachsene) unter Beachtung ihrer Unterschiedlichkeit,welche im ständigen Dialog erarbeitet und weiterentwickelt wird.Eine inklusive Lernkultur braucht eine „inklusive (pädagogische)Haltung“, Partizipation und Ressourcenorientierung. Im Sinne derReggio-Pädagogik wollen wir vielfältige Fähigkeiten erkennen, uns verschiedenen Wahrnehmungen und Weltbildern annähern, Perspektiven verändern und gemeinsam Ideen (weiter)entwickeln.Dabei leitet uns der Grundsatz des Reggio-Pädagogen Loris Malaguzzi (1985) „den Zugang zum Wissen durch den Wandel der Dinge“ zu erfassen.

    SeminarortNeue Mittelschule, 3390 Melk, Abt Karl-Straße 41

    „crossing boundaries“ –eine inklusive Lernkultur als zentraler Weg in der Reggio-Pädagogik

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    Beate Bagschik Ich bin über 30 Jahre Erzieherin in der katholischen Kindertages-stätte St. Jakobi in Goslar/Deutschland, deren Pädagogik nach M. M. Schörl ausgerichtet ist. Zusätzlich zu meiner Ausbildung als Erzieherin habe ich eine Zusatzausbildung in Psychomotorik und gebe seit 2007 Seminare zur Schörlpädagogik.

    Jutta WinneckeSeit 32 Jahren Erzieherin in der kath. Kindertagesstätte St. Jakobi in Goslar/Deutschland, mit Zusatzausbildung in kommunikativerSprachtherapeutik im Kindes- und Jugendalter. Zur Pädagogik nach M.M. Schörl gebe ich Seminare seit 2007.

    InhaltIn diesem Seminar möchten wir Einblicke in Theorie und Praxis der Schwerpunkte und Inhalte der Pädagogik von M.M. Schörl vermitteln. In der Arbeit mit Kindern war es Schörl wichtig, das Kind in seinem Wachsen und Werden zu begleiten, ohne die Entwicklung durch Programme und Ähnliches zu beeinflussen.Sie gab den Kindern Zeit zu reifen und zu wachsen.

    SeminarortVolksschule, 3644 Emmersdorf, Schulgasse 1

    Einblicke in die Pädagogiknach M.M. Schörl –Wachsen und Werden in Mitmenschlichkeit

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    „LIEBT EURE KINDER UM IHRER SELBST WILLEN,NICHT IHRER LEISTUNGEN WEGEN.“Basil Johnston vom Stamme der Ojibwa-Indianer

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    DIin Christiane Barth DIin für Landwirtschaft, Sozialpädagogin, AGB-Lehrgangsabschluss„Coaching Kompetenz entfalten“. Reisende durch das abenteuer -liche Leben einer Familie. Bildungsbeauftragte von KlimabündnisNiederösterreich. Das Klimabündnis ist eine globale Partnerschaftzwischen indigenen Völkern Südamerikas und europäischen Gemeinden, Bildungseinrichtungen und Betrieben zum Schutz des Klimas.

    Stefan Ratheiser, BScKindergartenpädagoge, Physiotherapeut, Qi Gong-Kursleiter, Dipl. Body Vitaltrainer für Bewegung, Ernährung und Entspannung.Puppenspieler und Workshop-Referent bei Klimabündnis Österreich

    InhaltMiteinander leben, sich aufeinander einlassen, sich wild und entschlossen für andere einsetzen. Diese Inhalte und noch viel mehr sind Teil unseres Seminars, das nach Möglichkeit in der freienNatur stattfinden wird. Wir wollen das Interesse füreinander wecken, Neugierde entfalten, zum gemeinsamen Tun einladen, soziale Kompetenzen weiterentwickeln und das Feuer für die Natur entfachen. Aus einer Fülle von Übungen, die wir in Sonderschulen,Volksschulen sowie in der Erwachsenenbildung durchführen, treffen wir eine für die Gruppe passende Auswahl. Die Palette reicht von gemeinsamen Aktivitäten mit dem Schwungtuch über ein „geheimes Labyrinth“ bis hin zu Übungen für Entspannung,Konzentration und Sinneswahrnehmung. Der Tag darf als rundesGanzes sowie als Weiterführung unseres Seminars „Vom Friedenmit dem ICH zum Frieden miteinander“, der Montessori Werkstatt2014, gesehen werden.

    MitzubringenBequeme, wetterfeste Kleidung und feste Schuhe, kleine Decke oder Polster, Getränk und Jause.

    SeminarortNeue Mittelschule, 3644 Emmersdorf, Schulgasse 2

    Be wild!

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    Andre BlauWar u. a. als Kulturjournalist, Werbetexter, Sprecher, Schauspielerund Kabarettist tätig, und arbeitet seit 1989 als freiberuflicherSchriftsteller, Liedermacher, Texter, Schulbuchautor für Persönlich-keitsbildung (MANZ-Verlag) sowie als Workshop- und Seminarleiter im theaterpädagogischen Bereich

    Mag.a Andrea Motamediverfügt über 30 Jahre pädagogische Praxiserfahrung: Deutsch, Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz, Kunst und Kultur im BMHS-Bereich, leitet seit ca. 25 Jahren die integrative Jugend-theatergruppe CHAOS, Schulbuchautorin (für Persönlichkeitsbildungund Deutsch im Manz-Verlag), Mitarbeiterin im ÖZEPS-Team (Österreichisches Zentrum für Persönlichkeitsbildung und sozialesLernen), Fachdidaktik Deutsch an der UNI Wien

    InhaltPädagogisches Theater orientiert sich an der Lebenswelt der Schüler_innen, da sie selbst zu „Zuschauspieler_innen“, Autorinnenund Autoren und Regisseur_innen werden. Die Teilnehmenden proben in der ästhetischen Welt auf der Bühne, die soziale Welt außerhalb der Bühne zu verändern. Sie handeln in der Fiktion, ihre Erfahrungen sind konkret. Übungen aus dem Improtheater,Playbacktheater, Bildertheater, Forumtheater fördern die Zuhör -kompetenz, Flexibilität, Kreativität und Teamfähigkeit der Teilnehmer_innen. Sowohl die Selbstwahrnehmung als auch dieFremdwahrnehmung werden durch das Beobachten und den Einsatz der nonverbalen und paraverbalen Signale vertieft. Das Erkennen der eigenen Stärken und der eigenen Grenzen konkretisiert das Selbstbild und ist die Grundlage für den acht -samen Umgang miteinander. Das Erproben von Handlungsalterna -tiven in unterschiedlichen Rollen lässt die Teilnehmenden in anderehineinspüren und führt zu einer Empathiefähigkeit und einem bewussteren Umgang mit Emotionen.

    SeminarortGemeindeamt, 3644 Emmersdorf, Nr. 22

    Übungen zur Achtsamkeitdurch pädagogisches Theater

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  • 20 | S E M I N A R E

    Mag. Dr. Alfred BraderDepartmentleiter für Angewandte Kindheits- und Jugendwissen-schaft der Pädagogischen Hochschule NÖ

    Herta FilzSonderschullehrerin, Zusatzausbildung zur Hörbehindertenlehrerin

    Brigitte UmgeherKindergartenpädagogin, Sonderkindergartenpädagogin, Frühförderin

    InhaltDie frühe pädagogische Förderung von Kindern mit Hörbeeinträchtigung orientiert sich an der individuellen Situationder Kinder. In diesem Workshop stellen wir Möglichkeiten der theoretischen und praktischen Arbeit mit Kindern vor.Hören ist Schwingung – ist Bewegung! Jedes Kind schwingt individuell!

    SeminarortBezirkshauptmannschaft, 3390 Melk, Abt Karl-Straße 25a

    Sprache – Eine Brücke vom ICH zum DU

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    Beatrice Dastis Schenk59 Jahre, hat ein Unternehmen gegründet und führt es seit 21 Jahren. Ihre Grundlage ist die Bewegungskunst. „Vor der Entfaltung der Bewegung liegt die Befreiung der Bewegung.“ Die Forschungs- und Arbeitsergebnisse hat Beatrice Dastis Schenk auf die Arbeit in Organisationen und Teams übertragen.

    InhaltWie es wird, entscheidet meine Achtsamkeit.Welche Zukunft schläft in der Vergangenheit?Wie schütze ich meine Präsenz – vor dem, was war, und vor dem, was wird?Wie erhalte ich mir als Frau meine Wachheit und meinen Mut?Wie finde ich eine Haltung zu dieser zarten Aufmerksamkeit?

    SeminarortGasthaus Langthaler, 3644 Emmersdorf, Pömling 14

    Es ist, wie es ist.

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    „NICHTS AUF DER WELT IST SO STARK WIE EINE IDEE, DEREN ZEIT GEKOMMEN IST.“Viktor Hugo

  • S E M I N A R E | 21

    Ibrahima DialloHumanengergethiker, Drogentherapeut-DSA, geboren in einer bäuerlichen schamanischen Familie, spirituelle und kulturelle Erfahrungen in Theorie und Praxis rund um die Welt. Umgang mit Natur, Mensch und Tier, führt eine Praxis in 2540 Bad Vöslau, Johann-Strauß-Straße 2, Diallozentrum für Energetik & Traditionelle Methoden

    Renate DialloHumanenergethikerin, kaufmännische Ausbildung. Ebenso in der gemeinsamen Praxis seit zehn Jahren tätig.

    InhaltSpiel und Spaß durch Trommeln

    MitzubringenTrommeln und Rasseln, Schreibunterlagen

    SeminarortPfarramt, 3644 Emmersdorf, Hofamt 1

    Trommelklang – Die Brücke zur gesunden Gemeinschaft

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    „ICH BIN MÜSSIGGÄNGER UND LADE MEINESEELE ZU GASTE. ICH LEHNE MICH AN ODERSCHWEIFE UMHER NACH MEINEM BEHAGEN UNDBETRACHTE EINEN HALM DES SOMMERGRASES.“Walt Whitman, Poet 1819 – 1892

    Dipl.-Päd.in Anna DirlingerHauptschullehramt (M, GW, E), Sonderschullehreramt (Blinden- und Sehbehindertenpädagogik, Sprachheilpädagogik), Rehabilitationslehrerin für Lebenspraktische Fertigkeiten und für Orientierung und Mobilität, zunächst als Hauptschullehrerintätig, seit 1988 in verschiedenen Bereichen der Sonderpädagogik,derzeit mobile Blinden- und Sehbehindertenlehrerin im Pflichtschul- und Oberstufenbereich

    Dipl.-Päd.in Claudia Rauch, MATrotz Blindheit 18 Jahre lang als Volks- und Sonderschullehrerin in Wien und OÖ tätig, seit 2007 in der Lehrer_innenweiterbildungan der PH Wien und NÖ mit den Arbeitsschwerpunkten Inklusion,Reformpädagogik, Entwicklungspsychologie und Persönlichkeitsbildung, zusätzlich Kinesiologin, Coach und Trainerin im eigenen Institut I.G.E.L.

    InhaltAchtsamkeit im Miteinander setzt die Fokussierung auf die situative Wahrnehmung und die Offenheit für unterschiedliche Potenziale der Mitmenschen voraus. Durch gemeinsame Aufgabenim lichtleeren Raum, unter professioneller Begleitung von FrauRauch und Frau Dirlinger, können sich die Teilnehmenden dieserFaktoren bewusst werden, eigene bislang unbekannte Potenzialeentdecken und sich dadurch in einem achtsamen Umgang miteinander üben.

    MitzubringenOffenheit gegenüber anderen

    SeminarortHotel „Zum schwarzen Bären“, 3644 Emmersdorf, Marktplatz 7

    Ein achtsamer Umgang miteinander – Möglichkeit für besondere Erfahrungen der Wahrnehmung

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  • 22 | S E M I N A R E

    Mag.a Karin DoppelbauerKindergartenpädagogin, Studium Internationale Betriebswirt -schaftslehre und Agrarwissenschaften; mehrere Jahre in leitenderFunktion in Russland, Kolumbien und Indien; heute selbstständige(Gemeinwohl-)Unternehmens- und Organisationsberaterin, Systemischer Coach, Trainerin in der Erwachsenenbildung und Kundalini-Yoga-Lehrerin

    InhaltKundalini-Yoga ist eine aus Nord-Indien stammende Disziplin. Die Übungen sind sehr einfach und werden meist mit geschlossenenAugen praktiziert. Durch die gezielte Kombination von Körperarbeitund Klang wird sehr rasch eine Verbindung zum eigenen Selbst aufgebaut. Die Praxis zielt darauf ab, alle bunten Facetten der eigenen Persönlichkeit – frei von Bewertung – zu betrachten undzuzulassen. Durch das tiefe Verständnis unserer selbst treten wir inliebevolle Verbundenheit mit der Umwelt und dem großen Ganzen.Es stärkt unser Bewusstsein für Achtsamkeit und wirkt heilsam aufIndividuum und Gesellschaft. Die Seele ist nicht im Universum, dasUniversum ist in der Seele. (Plotin)

    MitzubringenYoga-Matte (wenn vorhanden), Decke und bequeme Kleidung für Bewegungsfreiheit

    SeminarortStift Melk, 3390 Melk, Abt-Berthold-Dietmayr-Straße 1

    Integration des Selbst –Fundament für gelebte Inklusion

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    Prof.in Heidemarie DobnerGeneralsekretärin von GLOBART, der Denkwerkstatt für Zukunftsthemen – „Wir wollen die Gesellschaft gestalten, in der wir noch viele Jahre leben werden.“ Bildung und Achtsamkeit ist ein Schlüssel. GLOBART hat den vom „Time“-Magazin aus, einen der wichtigsten Bildungsaktivisten der USA, John Hunter, erstmals nach Österreich gebracht. Mit dem „World Peace Game“ hat er den Unterricht revolutioniert.

    Maria KlugeSeit 1994 zertifizierte MBSR-Lehrerin (Mindfulness – Based Stress Reduction) mit Jon Kabat-Zinn an der Universität von Massachusetts, mit ihrer 30-jährigen Erfahrung als Körperthera -peutin entwickelte sie mit Hilfe ihres Muts und ihrer Kreativität akademische Programme für Achtsamkeit in pädagogischen undmedizinischen Einrichtungen, Beispiele ihres vielfältigen Wirkenssind Mind and Life – Dalai Lama Neurowissenschaft, Gründung des Vereins für Achtsamkeit – Osterloh.

    InhaltDEN MOMENT PRÄZISE WAHRNEHMEN. Gerade in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist es essentiell, Gelassenheit zu bewahren und einen achtsamen Umgang im Moment vorzuleben.Dabei kann Achtsamkeitstraining Menschen darin unterstützen, anzuerkennen was ist, und gut damit umzugehen. In der Gruppewerden leicht erlernbare Achtsamkeitsübungen (MBSR nach JonKabat-Zinn, Achtsames Selbstmitgefühl nach Germer/Neff, Körper -arbeit) gemeinsam erarbeitet, die sich mühelos in den Alltag integrieren lassen. Durch regelmäßiges Üben gelingt es, mit der Zeit Stresssituationen im Jetzt präzise wahrzunehmen und achtsam darauf zu antworten. Beim World Peace Game ist das Wissen und die Kompetenz der Schüler und Schülerinnen gefragt. Eine praktische Anwendung der Achtsamkeit im Miteinander.

    MitzubringenBequeme Kleidung – Gute Laune!

    SeminarortNeue Mittelschule, 3644 Emmersdorf, Schulgasse 2

    The toolbox is you –children are teachers

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    Prof. Hans Eck, MAProfessor an der Pädagogischen Hochschule Steiermark, Fachbereich Naturwissenschaftliche und technische Bildung,Schwerpunkt Kindergarten und Volksschule, Steiermark – Koordinator des EU-Projektes Fibonacci, Primary Science Net, Mitarbeiter im Leitungsteam der Universitätslehrgänge „PFL für Naturwissenschaften in der Grundschule und in der Sekundarstufe I“, begeisteter Experimentator, Mitglied der Gruppe „PubScience“ (Experimentieren im Gasthaus etc.)

    InhaltPhysikalische Phänomene, die große wie kleine Menschen erstaunen lassen, chemische Reaktionen, die Begeisterung hervorrufen, technische Herausforderungen, die zum Tüfteln animieren und die Ästhetik von Erscheinungen in der Natur, stehen im Mittelpunkt von naturwissenschaftlichen Experimenten,die im Rahmen des Workshops gemeinsam, quasi all inclusive erforscht, ausprobiert und beobachtet werden können. Eingebettet in Geschichten, in anschaulichen Modellen erklärt, werden Experimente aus den Bereichen Physik, Chemie, Technik und Biologie vorgestellt und dabei versucht, eine Vernetzung derverschiedenen Bildungsbereiche, die sich im naturwissenschaft -lichen Forschen und Experimentieren wiederfinden lassen, auf -zuzeigen und bewusst zu machen. Bei spannenden Experimentenwie farbige Wirbel in der Milch, bunte Würfelzuckerspuren, Blaukrautbilder kann niemand etwas Falsches tun, denn fürs spontane Erstaunen und fürs systematische Erkunden sind Erwachsene und Kinder gleichermaßen begabt.

    MitzubringenNur Neugierde, Begeisterung für NeuesEs sind keine naturwissenschaftlichen Vorkenntnisse notwendig.

    SeminarortNeue Mittelschule, 3644 Emmersdorf, Schulgasse 2

    Farbige Wirbelstürme! Kreativität und Ästhetik in naturwissenschaftlichen Experimenten

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    Tanja Draxler-Zenz, MScKindergarten- und Montessoripädagogin, Dipl. Lebensberaterin, Studium der Beratungswissenschaften, Geschäftsführerin des Klangzentrums Österreich – neuewege, Trainerin in der Erwachsenenbildung, Buchautorin

    InhaltAchtsamkeitsübungen fördern das individuelle Selbstgefühl sowiegegenseitiges Verständnis. Diese Erfahrungen können besondersleicht mit Klangschalen und ähnlichen Naturtoninstrumenten, wiedem Gong oder der Klangkugel unterstützt werden. Mit Hilfe vonKlanginstrumenten, wie sie in der integrativen Klangpädagogik eingesetzt werden, stellen Sie Kindern einen Raum zur Verfügung,der sie in ihrer Persönlichkeitsbildung positiv beeinflusst. Außerdemerleben Kinder Oasen der Stille und vielfältige Entspannungs -möglichkeiten, die sie gerade in dieser schnelllebigen, sinnesarmenZeit besonders dringend benötigen. In diesem Seminar lernen Siedie vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten dieser so einfach einzu-setzenden Klanginstrumente kennen oder ihre bereits gemachtenErfahrungen zu erweitern. Ziele: • Das Seminar gibt Einblick in die klangpädagogische Arbeit. • Die Seminarteilnehmer_innen bekommen zahlreiche Anregungen,um Kinder über vielfältige wahrnehmungs- und entspannungs -orientierte Angebote mit Hilfe der Klangschale zu unterstützen.

    • Die klangpädagogische Arbeit hilft das Selbstbewusstsein undSelbstwertgefühl zu stärken, Entspannung auf allen Ebenen zu erleben, Gefühle besser ausdrücken zu können, den eigenen Körper und seine Bedürfnisse besser kennenzulernen, die Konzen-tration und die Ausdauer zu fördern, die eigenen Grenzen und die Grenzen anderer zu spüren und zu res pektieren und die eigenen Potentiale zu entdecken und zu stärken.

    MitzubringenZwei Decken, eine Gymnastikmatte, bequeme Kleidung, warme Socken oder Hausschuhe

    SeminarortNeue Mittelschule, 3644 Emmersdorf, Schulgasse 2

    Achtsamkeit mit Hilfe vonKlangschalen und anderen Naturtoninstrumenten erfahren

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    Emmanuelle Gravier-BergerDaZ-Lehrerin und Sozialpädagogin. Studium der deutschen Philologie mit Spezialisierung auf DaF (BA), Fortbildungen im Bereich Biografiearbeit, interkulturelles Konfliktmanagement, Mehrsprachigkeit und Interkulturalität in Schulen. Seit 2009 als Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuerin tätig. Leiterin sozialpädagogischer Projekte mit Biografiearbeit mit Migrantinnen und Migranten als Schwerpunkt

    Sonja Wodnek, MALehrerin und Leiterin der Volksschule Kematen – Schule Miteinander, Montessori-Ausbildung, Lehrgang für InterkulturellesLernen, Echa-Diplom, Absolventin der Leadership Academy, Master für PROvokativpädagogik zum Thema „Glück pädagogischPROvozieren“, Dissertantin für Bildungswissenschaft an der Universität Wien

    InhaltVielfalt meint nicht ein idealisiertes Nebeneinander und Mit -einander von Kulturen. Vielfalt meint ein spannendes und spannungsgeladenes Ineinander, Durcheinander und Trotzeinander.Mit Biografiearbeit können sich Kinder und Erwachsene gemein-sam in den Klassen mit den Themen Identität, Kultur und Schule befassen. Die Vielfalt der Sprachen wird als Bereicherung angesehenund wird eingesetzt und reflektiert, um Eltern und Kinder hinsicht-lich Kulturvergleich und Perspektivenwechsel zu schulen. Im Seminar werden wir uns mit Interkulturalität, Mehrsprachigkeit,Elternarbeit und Biografiearbeit beschäftigen. Theoretisches Grundwissen wird mit Praxisbeispielen aus dem Projekt „Mutigvoneinander lernen“ illustriert.

    MitzubringenBitte Buntpapier (A3), Schere, Buntstifte, Filzstifte oder Wachsmalkreiden und Uhu mitnehmen!

    SeminarortVolksschule, 3644 Emmersdorf, Schulgasse 1

    Interkulturelle Biografiearbeit

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    Mag.a Irmgard GrasseggerKlinische und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin, Supervision, Coaching, tätig als Pädagogische Beraterin, Psychotherapeutin in freier Praxis. Wissenschaftliche Tätigkeit.Referentin bei verschiedenen Trägern. Schwerpunkt: Begleitung von Menschen in schwierigen Lebenssituationen

    Christa Schrammel, MAGeboren 1957, Kindergartenpädagogin, Sonderkindergarten -pädagogin, Referententätigkeit zu den Themen Psychomotorik, Interkulturalität und Krisensituationen, Supervisorin und Coach,Pädagogische Beraterin

    Inhalt„Schöne Lebensereignisse – Ja bitte!“ „Schwierige Lebens -ereignisse – Nein Danke!“ Lebenssituationen, die unserer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen, können gut verarbeitet und in unser Leben integriert werden, wenn wir ihnen die erforderliche Achtsamkeit zur Bearbeitung geben. Annehmen, respektieren und akzeptieren was ist. Durch Eigenerfahrung möchten wir uns gemeinsam mit Ihnen auf den Weg machen, die verschiedensten Bereiche und Facetten im eigenen Leben zu sehen und gut damit zu leben. Wir beschäftigen uns bewusst mit bewegenden Alltagssituationen in denen wir Neues beginnen und Abschiede leben. Diesen wollen wir Achtsamkeit bieten. Wie kann es gelingen, sich selbst und das eigene Leben mit all den wichtigen Lebensereignissen so zu bewältigen, um daran zuwachsen, gestärkt daraus hervorzugehen und das Leben wieder(neu) zu gestalten.

    SeminarortNÖ Landeskindergarten, 3644 Emmersdorf, Nr. 191

    Bewegende Lebensereignisseinkludieren?

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    Ewa HanushevskyJahrgang 1951, Malerin, Musikerin, vierfache Mutter, fünffache Großmutter, ist seit 35 Jahren mit Kreativitätstraining bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen tätig. Bei diesen sehr individuell gestalteten Prozessen verhilft sieIhnen, die Quelle Ihres eigenen Lebens und Ihrer eingeborenen Kreativität zu finden.

    InhaltEine große Herausforderung für die Kinder der heutigen Zeitist der Verlust der Spiritualität aufgrund fehlender Entwicklungs -prozesse. Wir werden Bausteine der ganzheitlichen Entwicklungvom Körperbewusstsein bis zur Königsdisziplin der Achtsamkeit –der Spiritualität – anschauen und mit Übungen gemeinsam erproben. Dabei wird der Kreativität und Spontanität viel Raum gegeben.

    MitzubringenSchreibmaterial, bequeme Kleidung

    SeminarortGemeindeamt, 3644 Emmersdorf, Nr. 22

    Bausteine zur Achtsamkeit auf dem Weg zur Spiritualitätheute

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    Renate HabingerRenate Habinger ist freischaffende Buchillustratorin, Autorin und bildende Künstlerin. Seit 2008 leitet sie die „Sommerschule für Kinderbuchillustration“, 2013 wurde das „Kinderbuchhaus im Schneiderhäusl“ eröffnet, in dem sie für die künstlerische Leitung verantwortlich zeichnet. Viele ihrer Bücher wurden preisgekrönt, so unter anderem die „Neun nackten Nilpferddamen“, „Gaggalagu“, „BieBu, mein Bienen- und Blümchenbuch“, „Simsalabimbambasaladusaladim“, „Hier gibt es Löwen“ ... www.habinger.at | www.kinderbuchhaus.at

    InhaltDas Kinderbuchhaus in all seinen Facetten, von der Ausstellung„Augenschmaus“ über die Papierwerkstatt und die Bibliothek biszum Blick hinter die Kulissen des Büchermachens und Illustrierenssind Thema dieses Workshops. Der Blick auf Nachhaltigkeit undSorgfalt ist sowohl bei den Büchern als auch in der Papierwerkstattbeim Handschöpfen wichtig, beim Gang durch den Papiermacher-Garten stellt sich der Bezug zu den Rohstoffen gleich ein.

    MitzubringenPapier und Stift für Notizen, 10,– Euro Materialbeitrag

    SeminarortKinderbuchhaus Schneiderhäusl, 3281 Oberndorf an der Melk, Unterer Gries 23.

    Die Teilnehmenden werden kostenfrei mit dem Bus von Emmersdorf nach Oberndorf und retour gebracht.

    Augenschmaus im Kinderbuchhaus

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    „ZWISCHEN LACHEN UND SPIELENWERDEN DIE SEELEN GESUND.“Arabisches Sprichwort

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    Dr.in habil. Gabriele Haug-SchnabelVerhaltensbiologin und Ethnologin, 20 Jahre Privatdozentin an der Universität Freiburg, lehrt aktuell „Pädagogik der Kindheit“an der EH Freiburg und „Early Childhood Education“ an der Universität Salzburg. Sie ist Gründerin und Leiterin der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (www.verhaltensbiologie.com). Sie initiiert, leitet oder begleitet interdisziplinäre Forschungs-projekte zur kindlichen Entwicklung und Qualität in der außerfamiliären Betreuung.

    Inhalt„Alle Kinder bei uns sind anders und das ist ja wohl normal“ (Oscar 5;8). Im Laufe der Kindheit fällt es Mädchen und Jungenimmer mehr auf, dass sich die Lebensweisen und Lebensverhält-nisse von Kindern in vielen Bereichen deutlich unterscheiden können. Ob sie dies als Problem oder Bereicherung erleben, hängt von der Begleitung und Anregung durch erwachsene Bezugspersonen ab. Spielen wir mit verschiedenen Blickwinkeln und kommen ins Nachdenken über Selbstverständlichkeiten.

    MitzubringenMachen Sie einen Spaziergang durch Ihre Einrichtung, den Gruppen- oder Klassenraum und bringen Sie uns Materialien (Bilder, Bücher, Spielmaterialien, Gegenstände aus dem Rollenspielbereich etc.) mit, die Diversität berücksichtigen bzw. klar ignorieren.

    SeminarortHotel „Zum schwarzen Bären“, 3644 Emmersdorf, Marktplatz 7

    Vielfalt leben – Vielfalt erleben

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    Wilhelm Hauenschild, MBA, MSc Jahrgang 1962, verheiratet, drei Töchter Berufsausbildungen: Offizier, Studium Eventmanagement und Unternehmensentwicklung, Dipl. Sportlehrer, Masseur, Sporttherapeut. Seit 1994 Bogenlehrer

    InhaltGerät und Technik des Bogensports unter Einhaltung der Sicherheitsregulative und gegenseitiger Rücksichtnahme und Unterstützung kennenlernen und erfahren. Erlernt wird der Bogensport mit dem Recurvebogen ohne Visier, unter Anwendungder Standardschießtechnik. Es werden Schulungsbögen mit leichtem Zuggewicht verwendet.

    MitzubringenHallensportschuhe, enganliegende Oberbekleidung

    SeminarortNeue Mittelschule, 3390 Melk, Abt Karl-Straße 41

    Spannend achtsam –entspannt bedacht

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    „SEI DU SELBST DIE VERÄNDERUNG, DIE DU DIR WÜNSCHST FÜR DIESE WELT.“Mahatma Gandhi

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    Robert HoppausLeichtigkeitstrainer/Leichtigkeitscoach – studierte an der TU Graz,lehrte an der BOKU Wien, trainiert international Führungskräfte undhält Seminare und Vorträge zur Persönlichkeitsentfaltung durch dieKunst der Leichtigkeit. Nach seiner Tätigkeit in der internationalenUN-Umweltpolitik sowie in universitärer Nachhaltigkeitsforschungwidmet sich der Trainer seit 2005 zur Gänze dem Leichtigkeits -training, der Optimierung der Beziehung von Körper, Geist und Emotion, mit Hilfe aktuellster Ergebnisse der Gehirnforschung im Zustand der Leichtigkeit. Der Leichtigkeitstrainer absolvierte Ausbildungen in Training, Coaching und Kommunikationstechnikensowie Mentaltraining, Schauspiel, Feldenkraismethode. Chemiestudium – angewandte Neurobiologie und Gehirnforschung.Robert Hoppaus bildet Coaches und Trainer aus.

    Inhalt1. Steuerung und Abbau von negativen Emotionen. Ankerhilfen für gute Laune, Nerven schonen. Aufbau von Motivations-Energie aus Emotionen.

    2. Mentaltraining, Gedankenhygiene und leichter Abschalten: Mentale Leichtigkeit und Humor bei Zeitdruck, Hektik, Gedankenrotation, Sorgen oder Konflikten.

    3. Neueste Tricks aus dem Zauberkoffer der Gehirnforscher, Korrelationen zwischen Körperreaktionen, Emotion und Geist:Neurobiologische Grundlagen zu Vitalität, Innovationsbereit-schaft und Höchstleistung.

    4. Elf wichtige Schritte zur Leichtigkeit erfahren, die passende innere Einstellung!

    5. Gedankenfreiheit, pädagogischer Vorsprung und körperliche Leichtigkeit durch die Feldenkraismethode

    Mitzubringeneine Yogamatte und eine Decke

    SeminarortStift Melk, 3390 Melk, Abt-Berthold-Dietmayr-Straße 1

    Mehr Freude und Zufriedenheit durch die Kunst der Leichtigkeit

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    Rudolf HettichUmweltpädagoge, NaturSpielRaumPlaner, Spieltherapeut, Naturfotograf und Buchautor. Leiter der freien BildungseinrichtungGNU (Gesellschaft für Natur- und Umwelterziehung e.V.), der Naturgarten Schule, des Verlags Rudolf Hettich und Herausgeber des Fachmagazins Urspiel (Magazin für Natur- und Waldpädagogik)

    InhaltEs steht außer Frage, dass der Wald für Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung,das vielfältigste Lern- und Handlungsfeld sowie Spiel- und Erlebnisfeld darstellt. Doch Wald ist noch viel mehr. Dieses und mehr werden die Teilnehmenden im Seminar kennenlernen. Sie tauchen ein in verschiedene Erlebnisse undlernen Methoden kennen, wie sie Menschen im Wald achtsam begleiten. Dabei heißt achtsam – die Konzentration auf das Wesentliche. Für mich. Für andere. Für den Wald.

    SeminarortNeue Mittelschule, 3644 Emmersdorf, Schulgasse 2

    Mensch trifft Wald –Der achtsame Umgang miteinem besonderen Lebensraum

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    „DU SIEHST DINGE UND FRAGST: „WARUM?“ICH ABER TRÄUME VON DINGEN, DIE ES NIE GEGEBEN HAT UND SAGE: „WARUM NICHT ?“George Bernhard Shaw

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    Claus Dieter KaulSonderpädagoge, Montessori-Ausbildung für das Alter von 3 bis 6 Jahren in Frankfurt/Main, Montessori-Ausbildung für das Alter von 6 bis 12 Jahren in Washington D.C. (USA), 15 Jahre Arbeit in den Montessori-Schulen des Kinderzentrums München in integrierten Grund- und Hauptschulklassen und Klassen für geistigBehinderte, davon sechs Jahre als Schulleiter. Zwei Jahre Arbeit inder Deutschen Akademie für Entwicklungsrehabilitation im Kinder-zentrum in München als Ausbildner in Montessori-Heilpädagogik.Seit 1988 Leitung von Seminaren und Workshops an verschiedenenUniversitäten und Fachhochschulen Deutschlands, Italiens, Öster-reichs, Sloweniens und der Schweiz, sowie Workshops in Hyderabad(Indien), Irland, Schweden, Polen und Spanien. Seit 2003 Mitgliedbei Montessori-Europe. Gelistet im „Advisory-Board“ von ModernMontessori International (MMI), London. Mitglied bei derAssociation Montessori Internationale (AMI)Leiter der Akademie Montessori Biberkor

    InhaltIn dem Seminar zeigt Claus-Dieter Kaul anhand konkreter Beispiele aus den Bereichen „Übungen des täglichen Lebens“, „Sinnesschulung“, „Mathematik“, „Sprache“ und „Kosmische Erziehung“, welche symbolische Bedeutung die 3 hat. Somit wird deutlich, dass die Arbeit mit dem Material im Unterbewusstsein des Kindes bereits „beziehungswirksam“ ist. Im Spirituellen, Philosophischen und Psychologischen kommt immer wieder die 3 vor; z.B.: Vater – Sohn – Heiliger Geist oder Brahma – Shiva – Wischnu; These – Antithese – Synthese; Es – Ich – Überich oder Eltern-Ich – Kind-Ich – Erwachsenen-Ich.Jedes menschliche Dasein wird bestimmt durch die Dreier-Beziehung VATER – MUTTER – KIND!

    SeminarortNeue Mittelschule, 3644 Emmersdorf, Schulgasse 2

    Die Bedeutung der 3 als „Beziehungszahl“ in der Montessori-Pädagogik

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    Alexandra JudKindergartenleiterin, Abschluss der BAKIP in Graz 1990 mit Matura, seit damals im Landesdienst. Leiterin zweier Kindergärten in Wr. Neustadt mit fünf Gruppen. Fortbildungen im Bereich der Mehrsprachigkeit und sensorischen Integration 2007

    Astrid Leeb, BEdVolksschul- und Sonderschullehrerin, seit 2002 Direktorin der Waldschule (Landessonderschule für körperbehinderte Kinder), Referentin an der PH Baden und PH Burgenland, Ausbildung zur sensorischen Integration bei Ulla Kiesling und Ute Junge und zertifizierte Kräuterpraktikerin

    InhaltEin bunter Praxistag mit grundlegenden Informationen über die Zusammenhänge zwischen Wahrnehmung und Lernen. SI – Sensorische Integration als Hilfe zur Wahrnehmungsförderung,als Werkzeug Kinder optimal zu fördern und ebenso als Hilfe zur Gemeinschaftsförderung

    Mitzubringenbequeme Kleidung und gute Laune :-)

    SeminarortNeue Mittelschule, 3390 Melk, Abt Karl-Straße 41

    „SI-nnvolles Tun und gemeinsames Lernen“

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    Mag.a Christa KirchnerPädagogische Beraterin, Supervisorin, Studium der Pädagogik und Sonder- und Heilpädagogik, Zusatzprüfung aus Didaktik undPraxis, Sonderkindergartenpädagogin, Kindergartenpädagogin

    InhaltVom einfachen Dialog bis zur konkreten Zusammenarbeit zwischen PädagogInnen und Eltern (auf vielfältige Weise) ist es ein lebendiger Prozess. Dabei spielen Kontinuität und Vertrauensaufbau eine wichtige Rolle.

    SeminarortStift Melk, 3390 Melk, Abt-Berthold-Dietmayr-Straße 1

    Alte und neue Wege in der Zusammenarbeit mit Eltern

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    Franz Kett1933 in München geboren, studierte ich von 1952 bis 1957 Philosophie und Theologie und ab 1958 für das Lehramt an Grund- und Hauptschule. Meine praktischen Schulerfahrungen sammelte ich zwölf Jahre an unterschiedlichen Schultypen wie Gehörlosenschule, einteiliger Landschule und Hauptschule und ab 1952 als Dozent für Theologie, Religionspädagogik und Pädagogik an einer Fachakademie für Sozialpädagogik in München. Von 1972 bis 1975 leitete ich zugleich das Kinder gartenreferat des Caritasverbandes der Erzdiözese München und Freising. Von 1975 bis 1998 war ich Leiter des Fachbereiches Elementarpädagogik im Schulreferat der Erzdiözese München- Freising. Zusammenarbeit mit Sr. Esther Kaufmann: die „Religions-pädagogische Praxis“, eine Vierteljahreszeitschrift als Veröffentlichungsorgan einer gleichnamigen Pädagogik. 2010 gründete ich einen Eigenverlag und gebe jährlich ein Jahrbuch mit dem Titel „Ganzheitlich sinnorientiert erziehen und bilden“ heraus.

    InhaltSchauen steht für alle Weisen einer Beziehungsaufnahme zur Welt. Mit Welt bin ich selbst und die Mit- und Umwelt gemeint. Das Seminar gibt in Art der ganzheitlich-sinnorientierten Pädagogik nach Franz Kett Anleitung zu einem achtsamen Umgang mit der Welt. Einzelthemen sind: Geboren werden, dasein, offensein, seinen Platz suchen und festhalten, mit anderen dasein, empfangen und geben ist unser Leben. Vermittlungsweisen sind im Sinne dieser Pädagogik Verleiblichung,Verbildlichung, Versprachlichung.

    SeminarortHotel „Zum schwarzen Bären“, 3644 Emmersdorf, Marktplatz 7

    Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt, so bin ich da – Kind dieser Welt

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    „LEBENALLEIN GENÜGT NICHT,SAGTE DER SCHMETTERLING,SONNENSCHEIN,FREIHEIT UND EINEKLEINE BLUME MUSS MAN AUCH HABEN.“Hans Christian Andersen

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    Elke KohlElke Kohl leitet das Projekt des Landesverbandes Hospiz NÖ „Hospiz macht Schule“, Kinder- und Jugendtrauerbegleiterin, Familientrauerbegleiterin im Verein Rainbows, selbstständige Vortragende und Projektdurchführung: Trauer_frei_räume

    InhaltTrauer ist Leben – All inclusive. Kinder erfahren das Leben in Fülle. Lebenserfahrungen sammeln heißt auch Trauer-erfahrungen spüren. Leben all inclusive – sozusagen. Kinder in Trauersituationen achtsam zu begegnen und sie zu begleiten, erfordert Mut, Kraft und Geduld. Hilfreich kann es sein, einen „Trauerkoffer all inclusive“ mit Empathie, Fachwissen und vor allem Methoden mit dabei zu haben. In diesem Workshop erfahren die Teilneh merInnen anhand von Praxisbeispielen und theoretischen Inputs, wie achtsame Begegnung mit Kindern, die von Trauer betroffen sind, gelingen kann. Ebenso werden Methoden zur Trauergestaltung vorgestellt und persönliche „Trauerkoffer all inclusive“ können sich füllen.

    SeminarortLandhotel Wachau „Best Western“, 3644 Luberegg, Nr. 20

    Trauer ist Leben – All inclusive

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    Mag.a Johanna KnollPsychotherapeutin, Hebamme, SAFE (Sichere Ausbildung für Eltern)-Mentorin. Wir leben mit unseren Eseln Rudolf und Johann am Sonntagberg. Im Sommer genießen sie sehr den weiten Ausblick von ihrer Weide bei der Basilika und die Aufmerksamkeit der Wallfahrer.

    Mag. Anton KnollAHS-Lehrer, Männerberater

    InhaltIn der Natur um den Seminarort begegnen wir achtsam uns selbst, einander von Mensch zu Mensch und den Eseln Rudolf und Johann, die auf Entschleunigung achten werden.

    MitzubringenWanderbekleidung, feste Schuhe, eventuell Jause

    SeminarortDorfgemeinschaftshaus, 3644 Gossam, Nr. 10

    Feinfühlig im Kontakt – unterwegs mit Eseln

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    „EINANDER KENNENLERNEN, HEISST LERNEN, WIE FREMD MAN EINANDER IST.“Christian Morgenstern

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    Fritz KronthalerFritz Kronthaler ist Musiker, Instrumentenbauer und Instrumental-lehrer. Nach den Studien Konzertfach und Instrumentalmusik -pädagogik am Mozarteum in Salzburg folgt eine intensiveBeschäftigung mit neuer Musik, insbesondere beim oenm – Österreichisches Ensemble für neue Musik. Er ist Multiinstrumentalist bei der Band „die Querschläger“, beschäftigt sich mit konzeptionell improvisierter Musik, ist Instrumentallehrer für Saxophon und Klarinette am BORG und Musik-RG in Salzburg und leitet Instrumentenbauworkshops für Kinder und Erwachsene.

    InhaltJeder Teilnehmer hat die Möglichkeit zwei Instrumente aus Bambus bzw. Schilfrohr zu bauen: eine Indianerflöte (eine relativeinfache Blockflötenart mit sechs Grifflöchern und einem Fetisch als Glücksbringer), Panflöte, Querflöte, Didgeridoo und Luftballon-dudelsack (aus Strohhalm, Tintenpatrone und Luftballon), auch eine einfachere Version der Instrumente aus Plastikrohre für die Arbeit mit Kindern wird vorgestellt, die Instrumente können gut gestimmt werden, individuell verziert und gestaltet.Weder ein Instrument zu spielen, noch besonderes handwerklichesGeschick ist Voraussetzung!

    MitzubringenKleine Glücksbringer, die an der Indianerflöte befestigt werden,Dinge zum Gestalten der Instrumente wie verschiedenfärbige Permanentstifte, Lederstreifen, Federn u. ä., Schere, Bleistift, Lineal, Kleber.Materialkosten: zwischen 10,– und 20,– Euro

    SeminarortNeue Mittelschule, 3644 Emmersdorf, Schulgasse 2

    Instrumentenbau – Flöten und Tröten

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    Kai KrannerJahrgang 1966, gelernter Tischler und Musikinstrumentenbauer, Musiker-Ausbildung zum Pädagogen, Ausbildung zum philosophischen Praktiker, Lehrtätigkeit an der Berufsschule für Holzbearbeitung und einer Montessorischule, Lehrtätigkeit in der Erwachsenenbildung, Lehrerberatung/Elternberatung, Fortbildungen im heilpraktischen Bereich, Vater von vier Kindern

    InhaltWir leben in einer Zeit, in der alles ständig besser wird. Von der berechenbaren, kontrollierten Geburt über das optimierteAltwerden bis hin zum geplanten Abschied aus dem Leben. Hat Achtsamkeit in dieser Welt noch einen Platz? Bleibt noch Raum zum Erlernen und Einüben ethischer und moralischer Haltungen? Besteht dazu überhaupt noch eine Notwendigkeit? Der achtsame Umgang mit sich selbst sowie die achtsame Begegnung im pädagogischen Alltag, sind Hauptziele dieses Workshops. Als Werkzeuge dienen: der philosophische Dialog, Achtsamkeitsübungen, Biographiearbeit und Ideen eines gelingenden Miteinanders.

    MitzubringenSchreibmaterialien

    SeminarortStift Melk, 3390 Melk, Abt-Berthold-Dietmayr-Straße 1

    Achtsamkeit –Trend oder Antwort?

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    Barbara LaumerKindergartenpädagogin seit 25 Jahren, Wald- und Wildnis -pädagogin, Montessoripädagogin, Gestaltpädagogin, Malortleiterin (ausgebildet bei Arno Stern); Referentin für Wald- und Naturpädagogik im Kleinkind- und Kindergartenalter; Organisation von Weiterbildung in diesem Bereich; Tätig im Fach-ausschuss Waldkindergärten im Verein Waldpädagogik Österreich;2004 Gründung eines integrierten Waldkindergartens in Amstetten;wöchentlich und ganzjährig mit Spielgruppen für Kinder von 1 bis 3 und 3 bis 7 Jahren im Wald unterwegs.

    InhaltDas Spiel des Kindes in der Natur ermöglicht ihm, sich selbst als Teil von ihr wahrzunehmen und dadurch eine tiefe Verbundenheit zuihr zu entwickeln. Im ganzheitlichen Wahrnehmen und Erleben mitallen Sinnen und dem eigenen Leib erfährt es eine Reduktion aufdas Wesentliche und kommt ganz bei sich an, spürt das eigene Ich,die Ruhe, Mitte in sich. Viele Kinder leiden heute unter sogenanntenAufmerksamkeitsdefiziten. Ist dieses Syndrom nicht ein Spiegel unserer Zeit, ein Gradmesser für eine häufig nicht kindgerechte Umwelt? Das Einstellen der Sinne auf Empfang, das Öffnen für dieReize der lebendigen Natur lässt die Kinder um- und weitsichtigsowie achtsam in der Welt bewegen. Die Natur inkludiert alle Möglichkeiten dafür und wirkt und heilt bis in die Menschenseelenhinein. Achtsamkeit für uns selber, Achtsamkeit für die Lebewesenum uns und Achtsamkeit für den bedrohten Planeten auf und von dem wir alle leben, werden für ein respektvolles Miteinanderunabdingbar sein. Wir beschäftigen uns an diesem Tag mit Wald-und Naturpädagogik im Kindergarten in Theorie und Praxis.

    MitzubringenWetterfeste Kleidung: auf jeden Fall lange Hose und feste Schuhe,ev. Regenhose und Regenjacke, ev. Jause und Getränk (auch vor Ort erhältlich)

    SeminarortNÖ Landeskindergarten, 3644 Emmersdorf, Nr. 191

    All inclusive – zwischen Baumwipfel und Erde, Vogelzwitschern und Schneckenspur

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    Gabi KummerSeit nunmehr 28 Jahren begeistert von der Arbeit mit Ton teile ich diese Freude gerne mit den Teilnehmer_innen an diesem gemeinsamen Workshoptag!

    InhaltAn diesem Tag haben wir die Möglichkeit zu erschaffen, zu formen, und diesem wunderbaren Material persönlichen Ausdruck zu verleihen, ... wir arbeiten ohne Glasur, ausschließlich mit den Ton-Farben der Natur. Es besteht die Möglichkeit gewünschte Materialen (Gräser, Stempel, ...) mitzubringen, um Abdrücke einzuarbeiten. www.kummerkeramik.at

    MitzubringenSchaffensfreude, Arbeitskleidung, Gewünschtes für Abdrücke, Materialkosten: 10,– Euro pro Kilo fertig gebrannter Ware

    SeminarortKummerkeramik, 3644 Emmersdorf, Nr. 20

    beTONt achtsam

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    „WO KÄMEN WIR HIN,WENN JEDER SAGTE,WO KÄMEN WIR HIN UND KEINER GINGE ... ?“Kurt Marti

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    Birgit LehnerGeschichtenerzählerin für Erwachsene und Kinder in Schulen, Kindergärten, Sozial- und Bildungseinrichtungen, auf internationalen Bühnen und Festivals etc. Seminarleiterinfür Erzählen und Sprechen, Fortbildungen für Lehrer_innenund Kindergartenpädagoginnen -und pädagogen. Schulprojekt „Freiraum Erzählen“ für Kinder mit Migrations -hintergrund. Kooperation mit dem Verein „Erzähler ohne Grenzen“.Webseite: www.birgit-lehner.com

    InhaltErzählen verbindet Menschen, Kulturen und Generationen.Wer eine Geschichte mitteilt, teilt sie mit seinen Zuhörern,wer gehört wird, gehört dazu. In diesem Workshop können dieTeilnehmenden die Gemeinschaft stiftende Kraft des Erzählens erleben. Anhand von Beispielen aus der Praxis werden geeigneteGeschichten (Märchen, persönliche Erlebnisse) und spielerischeMöglichkeiten des Umgangs damit vorgestellt.

    MitzubringenNach Möglichkeit: Ein Objekt aus ihrer Kindheit, das eine besondere Bedeutung für sie hat

    SeminarortStift Melk, 3390 Melk, Abt-Berthold-Dietmayr-Straße 1

    MIT-TEILEN UND DAZU GE-HÖREN: Gemeinschaft stiften durch Erzählen

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    Mag.a Roswitha LebzelterPädagogische Hochschule NÖ, Sonderpädagogin mit 18 Jahren Unterrichtserfahrung,Montessoripädagogin, SI-Mototherapie-Ausbildung, Lehrgangsleitung für Sprachheilpädagogik und Fortbildungen im Bereich Inklusion

    Lorena ThürLorena Thür, Hermann Gmeiner Schule, Hinterbrühl, Sonderschul- und Sprachheilpädagogin, Landeskoordinatorindes Fachbereichs Autismus im LSR für NÖ, Montessoripädagogin,Sensorische Integration, Referentin des Viktor Frankl Zentrums Wien

    InhaltMit dem Begriff Inklusion verbindet sich ein Konzept, das sich nicht einfach über das bestehende System stülpen lässt und keiner klaren Anleitung folgt. Inklusion thematisiert vorrangig eine individuelle Haltung zum Menschen und zur Bildungsaufgabe.Achtsamkeit, Empathie und Wertschätzung sind Wegweiser aufeinem persönlichen Entwicklungsweg. Auf diesem Weg zum ICHund zum DU können wir auf Fachwissen und Beobachtungs -techniken bauen, die ihre Wurzeln in der Montessori-Pädagogik, der Sensorischen Integration und den ermutigenden Gedanken und Theorien Viktor Frankls haben. Das Seminar bietet sowohl theoretischen Hintergrund als auch praktische Übungen, die für eine Sensibilisierung und eine Inklusion aller hilfreich sein können.

    SeminarortCampus, 3390 Melk, Abt Karl-Straße 23

    Dialog der Gäste –Über Pädagogik, das WesenMensch und Inklusion

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    Mag.a Kornelia Oberhauser1954 in Knittelfeld/Steiermark geboren, Kindheit in Saalbach-Hinterglemm, Keramikstudium in Linz, freischaffend in Hagen-berg/Mühlviertel tätig, verheiratet mit Roman, zwei Söhne. 2001 entstehen erste Bilder. Anmietung von Galerieräumen, 2001 bis 2010 Freistadt, ab 2009 Linz

    InhaltNach einem gemeinsamen Gespräch, in Stille und Konzentration das Zufliegende rasch umsetzen. Auf beliebigen Materialien wie Karton, verschiedenen Papieren etc. Mit dem so Erhaschten,Ergriffenen, kann dann gemeinsam weiter gearbeitet werden. Intuitives Tun erleben.

    MitzubringenNach Möglichkeit: Pastellkreiden, Pastellfixativ, Blei-, Kohlestifte, Tuschestifte, Edding, Schere, Kleber, Karton, verschiedene Papiere (alles ist möglich und brauchbar) auch Einwickelpapiere.

    SeminarortVolksschule, 3644 Emmersdorf, Schulgasse 1

    zugeflogen

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    Dr.in Christa LopatkaDr. med. Christa Lopatka hat auf der Karl Franzens Universität Graz zur Doktorin der Medizin promoviert. Sie ist Ärztin für Allgemein medizin und Psychotherapeutische Medizin, Psychotherapeutin, Existenzanalytikerin, Traumatherapeutin und Supervisorin. Sie arbeitet in Freier Praxis imBezirk Hartberg. Lehrgänge zur Gewalt- und Mobbinginterventionan den Pädagogischen Hochschulen in Graz und Innsbruck.

    InhaltMobbing ist systematische Gewaltausübung und zählt für manche Schülerinnen und Schüler zum Schulalltag. Der schulische Psychoterror kann gesunde Kinder krank machenund deren Leben weit über die Schulzeit hinaus negativ prägen. Wir sind nicht nur ethisch, sondern auch gesetzlich verpflichtetMobbing zu stoppen!Die Schwerpunkte des Seminars: Das Phänomen Mobbing. Das Erkennen von Mobbingstrukturen. Die somatischen und psychosozialen Auswirkungen.Die Fragen: Gibt es ein Opferprofil/ MobberInnenprofil? Überblick über Persönlichkeitsstörungen, die mit einem erhöhten Aggressionspotential einher gehen. Das Mobbing – Prä- und Interventionsprogramm für Schulen. Fallbeispiele aus der Praxis.

    SeminarortBezirkshauptmannschaft, 3390 Melk, Abt Karl-Straße 25a

    Mobbing in der Schule –warum wir nicht zuschauendürfen und was wir tun können

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    „WEIL DU NICHT SO BIST WIE ICH DICH GERNE HÄTTE, WEIGERE ICH MICH, DICH SO ZU SEHEN, WIE DU WIRKLICH BIST.“Madeleine L´Engel

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    Mag.a art. Anna RubinGeboren 1972 in Klagenfurt, Österreich. 1993 bis 2000 Studium:Malerei und Textil an der Akademie der Bildenden Künste, Wien.2000 Diplomarbeit über Drachen. 2001-2003 Lehrtätigkeit am BRGViktring. Ab 2003 freischaffende Drachenbauerin. Ausstellungen undWorkshops im In- und Ausland (Europa, Japan, Mexiko, USA, ...)www.annarubin.at

    InhaltInhalt: Zuerst wird Papier (Drachensegel in unterschiedlichen Formen) gefaltet und nach einer alten japanischen Färbetechnik(Shibori) in Tusche getaucht und gefärbt. Dann wird auf die bunteDrachenhaut ein Bambusgerüst mittels Klebeband befestigt. Flugleine und Drachenschwanz werden montiert. Kein Lineal, keine Zahlen, keine Fehlerquellen: das Augenmaß sorgt für die Symmetrie des Drachens. ... und dann wird geflogen. Im Vorder-grund stehen in diesem Kurs das Kennen- und Erlernen von Drachenformen, deren Realisierung mit Kindern und Jugendlichengut möglich ist. Ziele: Das Bauen von Papierdrachen ermöglicht ein weites Feld von Erfahrungen. Das Erlernen der traditionellen, japanischen Färbetechnik Shibori und des damit verbundenen Umgangs mit der kostbaren Zeichentusche und das Experimentierenmit Musterungen. Das Kennenlernen der Materialien Bambus undChinapapier und der Geschichte und Mythologie des Drachens inunterschiedlichen Kulturen (Bild- und Infomaterial). Die Auseinandersetzung mit dem konstruktiven und technischenElement des Drachenbaus. Die Fingerfertigkeiten mit Waage- und Spannschnur und Flugleine umzugehen. Und schlussendlich, das Erfolgserlebnis den selbstgebauten Drachen zu fliegen, in Verbindung mit dem Erfahren von Flugtechnik und Windgesetzen.

    MitzubringenArbeitskittel, Haarföhn, Bleistift, Schere, Uhu Materialkosten: ca. 15,– Euro

    SeminarortStift Melk, 3390 Melk, Abt-Berthold-Dietmayr-Straße 1

    In die Luft gebaut

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    Leo Pöcksteiner, MScPsychotherapeut, Gewaltberater und Supervisor in eigener Praxis,langjährige Tätigkeit in der institutionellen Familienberatung, Vortragstätigkeit und Mitentwicklung alternativpädagogischer Projekte, Supervisionspraxis in Kindergarten, Schule, Beratung und Sozialarbeit; Lehrgangsleiter für Psychosoziale Beratung(Grundstufe) an der Donau-Universität Krems

    InhaltWir wollen gemeinsam sowohl praktisch (uns selbst und reflektierte berufliche Praxis einbringend) als auch theoretisch dem Nutzen und den Grenzen von Achtsamkeit im Alltag auf dieSpur kommen, deren Umsetzung im beruflichen Kontext diskutieren und mit Begriffen wie Präsenz, Selbst- und Fremdwahrnehmung,Kontakt, eigene Grenzen merken und zeigen (setzen), Selbst- und Fremdeinfühlung, Beobachten und professionelles Tun, Selbst- und Fremdansprüche verschränken – sowie uns auch dem Seilakt (noch) achtsam in Konflikten und Konfrontationen zu leben, nähern.

    SeminarortNeue Mittelschule, 3644 Emmersdorf, Schulgasse 2

    Im Alltag achtsam miteinanderleben. Geht das überhaupt?

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    Thomas SchätzJahrgang 1965, Kindergarten- und Hortpädagoge, Psychomotoriker, HAKOMI-Therapeut i.A.

    InhaltInnere Achtsamkeit als bewusste Lenkung der Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment und als Instrument der Selbst -erforschung sind zwei Gedankenlinien, welchen wir an diesem Seminartag folgen wollen. Oft staunen wir bei der Beobachtung von Kindern, wie sie im Kontakt mit der Gegenwart sind. Wie sie erfüllt sind vom wachen Anwesend sein. Wie machen das Kinder?Oder „machen“ sie da gar nichts? Die HAKOMI-Methode ist gekennzeichnet durch die achtsame Erkundung von Erfahrungen im Moment des Erlebens. Das Prinzip der inneren Achtsamkeit istein Kernstück ihrer Arbeit (HAKOMI ist eine erfahrungsorientierteKörperpsychotherapie). Die Grundsätze dieser Arbeit können unsauch im Alltag, hier im pädagogischen Alltag unterstützen. Pädagogisches Handeln erfordert sehr oft ein Handeln im Moment, aus dem Alltagsbewusstsein heraus. Dies ist geprägt durch unsere Einstellungen und unseren Weltblick. Wir wollen unsmit spielerisch-bewegten und selbstwahrnehmenden Angeboten,Übungen und Interaktionen auf die Suche nach unseren innerenSelbstorganisationen machen. Dabei werden wir erkunden, was automatisch in uns passiert, auf unbewussten Vorgängen beruht,und zu immer wiederkehrenden Abläufen im pädagogischen Handeln führt. So kann sich zeigen, was wir von uns kennen, was wir schätzen, aber auch vielleicht ändern wollen. „Du kannstnicht machen, was du willst, solange du nicht weißt, was du tust.“ Moshe Feldenkrais

    Mitzubringenbewegungsgerechte Kleidung, Decke, Socken

    SeminarortStift Melk, 3390 Melk, Abt-Berthold-Dietmayr-Straße 1

    Vergiss den Fuß nicht, wenn der Schuh passt.

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    Matthias Schenk60 Jahre, hat den Zuruf von Maria Montessori, „Hilf mir, es selbst zu tun!“, in extremen und radikalen Situationenerlebt. Zum einen: Die Befreiung von jeder Reglementierung,Planung und Erwartungshaltung. Zum anderen: Eine hemmungsloseBereitschaft zum Selbst-Tun-Wollen. Sein Arbeitsfeld ist die SozialKunst und die FLUXUSKunst.Er und seine Frau Beatrice haben gemeinsam ein Gesamtkunstwerkkomponiert und realisiert: Das „Erfahrungsfeld zur Entfaltung derSinne und des Denkens“, Schloß Freudenberg, Wiesbaden.Matthias Schenk begleitet seit über zehn Jahren die MontessoriWerkstatt in Emmersdorf und ist künstlerischer Leiter des Hexenwassers in Söll/Tirol.

    InhaltAchtsamkeit ist gut, es kommt darauf an, wohin ich sie lenke.Wir kennen die Probleme, wir kennen die Fragen. Wir untersuchenmit allergrößter Achtsamkeit die Frage, was, warum, jetzt und so mit den Beteiligten nicht geht. Wenn wir mit der gleichen Aufmerk-samkeit, mit der gleichen Intensität auf das gegenüberliegende Feld schauen, entdecken wir die Lösungen.

    Methode:1. Wie bildet sich Achtsamkeit?

    Wie lenke ich Aufmerksamkeit?Wie erhalte ich Achtsamkeit?Welche Haltung erfordert sie?

    2. Wie stülpe ich um? Barfuß denken. Mut zur Entscheidung. Mut zu radikalen Lösungen.

    SeminarortGasthaus „Weißes Rössl“, 3644 Emmersdorf, Nr. 8

    Die Lösung ist schon da.

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    Ilse SchnallFreischaffende Künstlerin. Seit dem Besuch der HTL für Goldschmiede in Steyr, der weiteren Ausbildung und Arbeit als Goldschmiedin in Wien, habe ich einen Weg gefunden, meine Ideenzur Gestaltung von Objekten und Schmuck, angeregt durch dieNatur in der Wachau und im Ausland, in Edelmetall (Gold und Silber) mit Steinen, Holz und anderen Materialien in unikatenSchmuck umzuwandeln. Dabei haben mir immer wieder die Gespräche im Atelier und in einer Vielzahl von Ausstellungen seit 1987 geholfen. Mein kleines Atelier im öffentlichen Raum gibt es seit Juni 2007.

    InhaltKunst möchte immer ein Maximum an Inhalt, ein Minimuman Aufwand. Bereits Matisse hat gesagt, dass er am Ziel seines Schaffens ist, wenn es ihm gelingt, wie ein Kind seine Umwelt auf die Leinwand, auf das Papier zu bringen.So möchte ich mit Ihnen versuchen, mit minimalem Aufwandschöne Schmuckgegenstände nach Ihren Vorstellungen zu gestalten. Matisse musste alt werden, um dies zu sagen: „... wir werden es versuchen! Der Versuch ist es immer wert!“

    MitzubringenKreativität und gute Ideen. Nicht alles ist möglich, aber wir wollen es versuchen! Materialbeitrag ist vor Ort zu bezahlen und richtet sich nach dem tatsächlich verarbeiteten Material.

    SeminarortAtelier Schnall, 3390 Melk, Wiener Straße 18

    Achtsam miteinander leben –angewandte Kunst ein Weg zur Achtsamkeit

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    Maria SchweigerGeboren 1969, neben der Arbeit als Physiotherapeutin in der eigenen Praxis beschäftigt sie sich mit Kreativität in ihren unterschiedlichen Ausdrucksformen und ist als Seminarleiterin im Bereich Bewegung, Tanz und PanArt-Malerei tätig, Mutter von drei Kindern, lebt mit ihrer Familie in Melk. www.maria-g-schweiger.at

    InhaltDaten, Fakten, Standards – das sind in der heutigen Zeit oft dieGrundlagen für unser Denken und Handeln. In diesem Workshop suchen wir nach „alternativen“ Informationen, die unser Zusammenleben und den Umgang miteinander fördern. Wir wollenunsere eigene Wahrnehmung wieder öffnen, verfeinern, anerkennenund ihr vertrauen. Der Bogen spannt sich von uns selber, unserenSinnen, unserem Körper, zum Gegenüber, der Gruppe und der Natur bis zu einem eigenen inneren Wissen. So gelangen wir zu„ohne Kopf-Informationen“. Sie bereichern unsere Beziehungen,wirken stärkend auf uns selber und bringen mehr Achtsamkeit, Lebendigkeit und Vielfalt ins Leben – all inclusive sozusagen.

    Mitzubringenwetterfeste Kleidung, Schreibzeug, Decke

    SeminarortPfarramt, 3390 Melk, Hauptplatz 5

    Ganzheitliches Wahrnehmen –eine Entdeckungsreise dermenschlichen Vielfalt

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  • 38 | S E M I N A R E

    Mag.a Michaela Steiner-SchätzJahrgang 1967, Pädagogin, tätig in der Erwachsenenbildung seit 1999, Leitung von psychomotorischen Bewegungsgruppenfür Kinder, Supervisorin und Coach

    Inhalt„Ich bin nicht Du und ich weiß Dich nicht“ (Moeller, Lukas) beschreibt die Grundhaltung, die zu Anerkennung und Verstehen im pädagogischen Prozess führt. In der Achtung vor der Einzel -persönlichkeit des Kindes nehmen wir auch unser „Nicht-Wissen“,unser „Nicht-Verstehen“, unsere Getrenntheit in den Blick des Beziehungsgeschehens. Durch Neugierde und Interesse entstehtKontakt zwischen unterschiedlichen Kindern, sie wird nicht erreicht durch Angleichung der Verschiedenen aneinander oder an eine übergeordnete Vorgabe. „Es geht darum Gemeinsamkeit zu stiften in der Individualität nicht stört, sondern wachsen kann.“(Prengl, Annedore). In der pädagogischen Beziehung wird auch von der heilsamen Beziehung gesprochen. Diese geht von einer radikalen Anerkennung der Person aus, d.h. Veränderungswünsche,Fördergedanken, Verbesserungsanliegen in der Pädagogik aufzu -geben, so erst kann das Kind angenommen werden, wie es ist. „Ich gehe mit dem, was das Kind mir gibt“ (Aucoutierer, Bernard).An diesem Tag setzen wir uns mit theoretischen Blickwinkeln derKonzepte „Anerkennung“ und „Verstehen“ im Kontext inklusiverBildungsarbeit auseinander. Achtsamkeits-, Selbst- und Fremd -verstehens-Übungen fließen in die Arbeit ein.

    SeminarortNÖ Landeskindergarten, 3644 Emmersdorf, Nr. 191

    Anerkennung und Verstehen inder pädagogischen Beziehung

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    Benno SterzerBenno Sterzer studierte Musiktherapie, ist Lehrbeauftragter an der Universität Wien (Musikwissenschaft) sowie der IMC-FH Krems(Musiktherapie), freischaffender Musikpädagoge mit SchwerpunktWestafrikanische Musik, sowie Musiker in mehreren Ensembles fürWeltmusik, Perkussion, Improvisation. Weitere Informationen unterwww.trommelstudio.at

    InhaltMusik bedeutet für mich Lebensfreude, Stärke, Glück. Beim achtsamen Musizieren geht es um Wahrnehmung, Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung. Gutes Musizieren beginnt damit, mir selbst gut zuzuhören. Zunächst muss ich mich selbst im Klang bewusst wahrnehmen, um dann mit anderen auf musikalischem Wege zu kommunizieren.Was will ich mit Tönen ausdrücken? Wie verwende ich dafür welches Instrument? Wo finde ich Platz im Ensemble? Klangliche Gruppenimprovisationen zeichnen sich dadurch aus, dass ich mit mehreren Menschen simultan kommuniziere, wertungsfrei und spontan. Wir bringen nonverbal das eigene Empfinden zum Ausdruck.Emotion und Intensität, Achtung und Wertschätzung können mit musikalischen Mitteln erlebt, vermittelt und geübt und in der Interaktion mit anderen erprobt und weiterentwickelt werden.Leicht auszuführende Spielideen ermöglichen den Einstieg in denfreien, nicht an Noten gebundenen Umgang mit den Instrumenten.Einfache Anregungen bringen Freude und Sinnlichkeit in den spielerischen Dialog. Einige Klang- und Rhythmusinstrumente werden zur Verfügung gestellt. Eigene Instrumente sind willkommen – Grundkenntnisse genügen!

    Mitzubringenwenn möglich: eigene Instrumente

    SeminarortDorfgemeinschaftshaus, 3644 Gossam, Nr. 10

    Achtsames Musizieren –Wege der musikalischen Kommunikation

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    Mag.a Gerrit TaucarStudium der Erziehungswissenschaften. Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Karl-Franzens Universität Graz. Frauenreferentin im ÖGB Steiermark. Langjährige Mitarbeiterin im Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Fachabteilung für Gesellschaft und Diversität, Bereich Erwachsenenbildung/lebenslanges Lernen

    InhaltZiel des Seminars ist eine gemeinsame Auseinandersetzung mit der Idee einer inklusiven Pädagogik sowie mit den Ebenen, die für die Umsetzung einer inklusiven bzw. diskriminierungsfreienPädagogik in Bildungseinrichtungen maßgeblich sind. Überall dort,wo nicht gesteuert wird, bilden sich unkontrollierte Machtverhält-nisse ab, die den Boden für Diskriminierungen öffnen. Im Seminarwird mit den Teilnehmer_innen der Frage nachgegangen, wievielSteuerung auf welchen Ebenen notwendig ist, damit Vielfalt tatsächlich diskriminierungsfrei und „all inclusive“ gelebt werdenkann. Über die Annäherung an ein gemeinsames Verständnis von Inklusion, über einen theoretischen Input zu inklusiver Pädagogikund zu den Steuerungsebenen von Gleichstellungsprozessen in Organisationen werden mit unterschiedlichen Übungen Alltagssituationen bzw. „Diskriminierungsfallen“ aus der Praxis der Teilnehmer_innen erörtert und Handlungsoptionen in RichtungGleichstellung erarbeitet.

    SeminarortHotel „Donauhof“, 3644 Emmersdorf, Nr. 40

    All inclusive –achtsam miteinander leben

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    Mag.a Monika Tieber-DornegerPraxis für Achtsamkeit, Poesie und Persönlichkeitsbildung Theologin, zertifizierte Leiterin für literarische Werkstätten und Poesie- und Bibliotherapie, Lehrbeauftragte der Ausbildung Poesie- und Bibliotherapie an der Europäischen Akademie fürBio-psychosoziale Gesundheit/Fritz Perls Institut,Dipl. Lebensberaterin, Dipl. Erwachsenenbildnerin

    InhaltSchreiben und Lesen sind wieder zu anerkannten Kulturleistungengeworden: Die Poesie- und Bibliotherapie verbindet Methoden des Schreibens mit der Qualität achtsamer Wahrnehmung und Kommunikation. Das ermöglicht, authentische und berührende Texte zu verfassen. Es fördert den Selbstausdruck und das Bewusstsein für die eigene Persönlichkeit und wirkt heilsam. Zum vorgelesenen Text bekommen Sie Feedback im geschütztenRaum der Gruppe. Besonders die Arbeit am Feedback fördert Lernprozesse des achtsamen Umgangs miteinander.

    MitzubringenSchreibfreude, ein persönliches Schreibbuch und eine Decke

    SeminarortVolksschule, 3644 Emmersdorf, Schulgasse 1

    Sei du selbst und erlaube anderen, authentisch zu sein!

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  • 40 | S E M I N A R E

    Dr. Helmut Tschöpe34 Jahre lang evangelischer Gemeindepfarrer, Lehrbeauftragter an der Ruhruniversität Bochum für Seelsorge, seit 2008 als Lebens- und Konfliktberater tätig, spiritueller Begleiter und energetischer Heiler. Autor (gemeinsam mit Sigrid Tschöpe-Scheffler) des Buches: Große Kraft in kleinen Din