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1 11/2017 Ra d Markt Darfon-Chef Andy Su mit Top-Offroader TRB1 von BESV. Nachlese zur Eurobike 2017 MESSE > Nach wie vor setzt Velotraum hauptsächlich auf Fahrräder für den Reise- und Alltagsbe- reich. Laut Firmengründer und Geschäfts- führer Stefan Stiener würde man in diesem Sektor gerne mehr machen: »Leider spricht die mangelnde Infrastruktur dagegen.« Überhaupt sieht er die für seine Kunden angepassten Räder eher als eierlegende Wollmilchsäue, die nicht unbedingt auf einen Bereich festgelegt seien. Was Stiener selbst überraschte: »Mittler- weile entfallen 15 Prozent unserer Verkäufe auf Pedelecs. Da hat es speziell im letzten Jahr erhebliche Verschiebungen gegeben.« Zuerst habe man auf den Hinterradnabenmotor Neo- drives von Alber gesetzt: »Da haben wir mit Blick auf den Rahmen aus der Not eine Tugend gemacht.« 2017 habe man sich dann auch für ein Mittelmotormodell entschieden. Allerdings nicht – darauf legt Stiener Wert – mit Bosch. O-Ton: »Ohne Zweifel ein gutes Produkt, aber für uns zu Automobil-lastig. Das passt nicht zu Velotraum.« Also habe man sich für den Steps 8000 von Shimano entschieden. Auf dem Foto wollte Stiener dann aber doch lieber mit dem Modell Speedster abge- bildet werden: »Den machen wir schon seit Jahren.« Heute rollt dieser Velotraum-Klassiker unter der aus Amerika kommenden Kategorie Gravelbike. Velotraum hatte Speedster bereits im Programm, als es den Begriff Gravelbike noch gar nicht gab. Weiterhin bietet Velotraum wunderschöne Modelle sowohl mit Stahl- als auch Alurahmen. Sie werden von einem langjährigen Rahmen- produktionspartner in Taiwan und nach Vor- gaben von Velotraum gebaut. www.velotraum.de > Auf der Eurobike 2016 stellte Taiwans Laptoptastatur-Marktführer Darfon Electro- nics seine E-Bike-Premiummarke BESV am Stand des Produktions- und Vertriebspartners Mifa vor. Nach der Mifa-Insolvenz Anfang 2017 endete diese Partnerschaft, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte. Auf der diesjährigen Eurobike stellte Darfon nach einer Umstruktu- rierung sowohl BESV als auch seine Einstiegs- marke Votani an einem eigenen Stand in Halle A6 aus. Nach dem Mifa-Aus war Darfon auf der Suche nach einem Branchenkenner für den deutschsprachigen Markt. Den fand man im vormaligen Mifa-Verkaufsleiter Tobias Schweter. Heute verantwortet Schweter das BESV-Geschäft in ganz Europa. Zudem ist er für Votani verantwortlich. Diese E-Bike- Einstiegsmarke von Darfon wurde bisher nur in den Niederlanden – Heimat von Darfon Europe – angeboten. Das wird sich ändern. »Votani wird nun auch im deutschsprachigen Raum verkauft und später in ganz Europa«, erklärte Schweter in Friedrichshafen. Laut Darfon-Chef Andy Su investiert sein Unternehmen in das E-Bike-Geschäft: »Gegen- wärtig planen wir den Aufbau eines Deutsch- land-Büros in München. Das wird nicht nur für den Verkauf, sondern auch für die Produkt- entwicklung in Europa verantwortlich sein.« Mit Blick auf die Produktion erklärte Su, dass bis zum Mifa-Aus kein einziges BESV-Bike dort produziert worden sei. Laut Schweter wird die Produktion der Marke BESV weiterhin in Taiwan bleiben. Die urbanen Modelle unter dem Markennamen Votani werde man von zwei Produzenten in Europa herstellen lassen. Von welchen, wollte man nicht sagen. HJC feiert Eurobike-Premiere > Erstmals auf der Eurobike: der koreanische Helmproduzent HJC. Laut Branchenurge- stein Pingo Magduschewski ist HJC der größte Motorradhelmproduzent der Welt, der jetzt erstmals mit Fahrradhelmen in den Markt kommt. Weil der Motorradmarkt stagniert und HJC weltweit über tausend Mitarbeiter beschäftigt, machte man sich Gedanken über den Ausbau des Geschäfts in andere Segmente. »Für den Einstieg in die Produktbereiche Wintersport- und Fahrradhelme wurde vor zwei Jahren HJC Sports gegründet«, erklärte Magduschewski, »es liegt auf der Hand, das Know-how, die Techniken und Innovationen aus dem Bereich Motorradhelm auf Wintersport- und Fahrrad- helme zu übertragen.« Für den Aufbau dieses Geschäfts in Europa engagierte die HJC Sports Division Europe den Dortmunder als Marketingdirektor. Magduschewski will sich daneben temporär um den Vertrieb kümmern. In seinem Heimat- markt Deutschland will er die Fahrradhelme vor allem über große Online-Fahrradhändler sowie einige ausgesuchte Fahrradläden anbieten. Ins- gesamt wollen die Koreaner in Europa vor allem auf den urbanen Bereich setzen. Denn dem, so Magduschewski, gehöre die Zukunft. Pingo Magduschewski, Marketingdirektor bei HJC Sports Division Europe. Velotraum: Hochwertige eierlegende Wollmilchsäue Darfon stellt Zukunftsweichen für BESV und Votani Velotraum-Geschäftsführer Stefan Stiener vor dem Speedster.

Nachlese zur Eurobike 2017 MESSE - RadMarkt · Velotraum-Geschäftsführer Stefan Stiener vor dem Speedster. 2 a R dMr a kt 11/2017 a R dMr a kt Das Branchenmagazin RM MESSE Nachlese

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111/2017 RadMarkt

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Darfon-Chef Andy Su mit Top-Offroader TRB1 von BESV.

Nachlese zur Eurobike 2017 MESSE

>Nach wie vor setzt Velotraum hauptsächlich auf Fahrräder für den Reise- und Alltagsbe-reich. Laut Firmengründer und Geschäfts-

führer Stefan Stiener würde man in diesem Sektor gerne mehr machen: »Leider spricht die mangelnde Infrastruktur dagegen.« Überhaupt

sieht er die für seine Kunden angepassten Räder eher als eierlegende Wollmilchsäue, die nicht unbedingt auf einen Bereich festgelegt seien.

Was Stiener selbst überraschte: »Mittler-weile entfallen 15 Prozent unserer Verkäufe auf Pedelecs. Da hat es speziell im letzten Jahr erhebliche Verschiebungen gegeben.« Zuerst habe man auf den Hinterradnabenmotor Neo-drives von Alber gesetzt: »Da haben wir mit Blick auf den Rahmen aus der Not eine Tugend gemacht.«

2017 habe man sich dann auch für ein Mittelmotormodell entschieden. Allerdings nicht – darauf legt Stiener Wert – mit Bosch. O-Ton: »Ohne Zweifel ein gutes Produkt, aber für uns zu Automobil-lastig. Das passt nicht zu

Velotraum.« Also habe man sich für den Steps 8000 von Shimano entschieden.

Auf dem Foto wollte Stiener dann aber doch lieber mit dem Modell Speedster abge-bildet werden: »Den machen wir schon seit Jahren.« Heute rollt dieser Velotraum-Klassiker unter der aus Amerika kommenden Kategorie Gravelbike. Velotraum hatte Speedster bereits im Programm, als es den Begriff Gravelbike noch gar nicht gab.

Weiterhin bietet Velotraum wunderschöne Modelle sowohl mit Stahl- als auch Alurahmen. Sie werden von einem langjährigen Rahmen-produktionspartner in Taiwan und nach Vor-gaben von Velotraum gebaut.www.velotraum.de

>Auf der Eurobike 2016 stellte Taiwans Laptoptastatur-Marktführer Darfon Electro-nics seine E-Bike-Premiummarke BESV am

Stand des Produktions- und Vertriebspartners Mifa vor. Nach der Mifa-Insolvenz Anfang 2017 endete diese Partnerschaft, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte. Auf der diesjährigen Eurobike stellte Darfon nach einer Umstruktu-rierung sowohl BESV als auch seine Einstiegs-marke Votani an einem eigenen Stand in Halle A6 aus.

Nach dem Mifa-Aus war Darfon auf der Suche nach einem Branchenkenner für den deutschsprachigen Markt. Den fand man im vormaligen Mifa-Verkaufsleiter Tobias Schweter. Heute verantwortet Schweter das

BESV-Geschäft in ganz Europa. Zudem ist er für Votani verantwortlich. Diese E-Bike- Einstiegsmarke von Darfon wurde bisher nur in den Niederlanden – Heimat von Darfon Europe – angeboten. Das wird sich ändern. »Votani wird nun auch im deutschsprachigen Raum verkauft und später in ganz Europa«, erklärte Schweter in Friedrichshafen.

Laut Darfon-Chef Andy Su investiert sein Unternehmen in das E-Bike-Geschäft: »Gegen-wärtig planen wir den Aufbau eines Deutsch-land-Büros in München. Das wird nicht nur für den Verkauf, sondern auch für die Produkt-entwicklung in Europa verantwortlich sein.«

Mit Blick auf die Produktion erklärte Su, dass bis zum Mifa-Aus kein einziges BESV-Bike

dort produziert worden sei. Laut Schweter wird die Produktion der Marke BESV weiterhin in Taiwan bleiben. Die urbanen Modelle unter dem Markennamen Votani werde man von zwei Produzenten in Europa herstellen lassen. Von welchen, wollte man nicht sagen.

HJC feiert Eurobike-Premiere

>Erstmals auf der Eurobike: der koreanische Helmproduzent HJC. Laut Branchenurge-stein Pingo Magduschewski ist HJC der

größte Motorradhelmproduzent der Welt, der jetzt erstmals mit Fahrradhelmen in den Markt kommt.

Weil der Motorradmarkt stagniert und HJC weltweit über tausend Mitarbeiter beschäftigt, machte man sich Gedanken über den Ausbau des Geschäfts in andere Segmente. »Für den Einstieg in die Produktbereiche Wintersport- und Fahrradhelme wurde vor zwei Jahren HJC Sports gegründet«, erklärte Magduschewski,

»es liegt auf der Hand, das Know-how, die Techniken und Innovationen aus dem Bereich Motorradhelm auf Wintersport- und Fahrrad-helme zu übertragen.«

Für den Aufbau dieses Geschäfts in Europa engagierte die HJC Sports Division Europe

den Dortmunder als Marketingdirektor. Magduschewski will sich daneben temporär um den Vertrieb kümmern. In seinem Heimat-markt Deutschland will er die Fahrradhelme vor allem über große Online-Fahrradhändler sowie einige ausgesuchte Fahrradläden anbieten. Ins-gesamt wollen die Koreaner in Europa vor allem auf den urbanen Bereich setzen. Denn dem, so Magduschewski, gehöre die Zukunft.

Pingo Magduschewski, Marketingdirektor bei HJC Sports Division Europe.

Velotraum: Hochwertige eierlegende Wollmilchsäue

Darfon stellt Zukunftsweichen für BESV und Votani

Velotraum-Geschäftsführer Stefan Stiener vor dem Speedster.

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11/20172 RadMarkt

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Nachlese zur Eurobike 2017MESSE

Gravelbikes sehen super aus – und so verschieden

>Ein Spötter meinte, viele Hersteller wurden das Gravelbike forcieren, weil sie ihre Renn-räder nicht mehr loswürden. Na wenn

schon: Jedenfalls gibt es immer mehr Gravel- und Adventurebikes, die richtig gut aussehen.

Eines der Bilder zeigt ein Pärchen aus Bergamonts recht umfangreicher Gravel- und Cross-Linie, das Grandurance CX Team und das Grandurance CX 6.0. Letzteres dient mit Tiagra 2x10 als Preisalternative, während das Team-Modell mit den Scheibenbremsen und der einfacher zu bedienenden 1x11-Schaltung aus der SRAM-Apex-Gruppe aufwartet. Das Gran-durance Elite wiederum hat die 105er-Gruppe.

Die monochromen Rahmen wurden um reich-lich farbige Gabeln ergänzt, was laut einem Außendienstmitarbeiter von Bergamont beim Handel aber bestens ankam.

Als noch universellere Variante darf das Grandurance RD 7.0 gelten, weil es G-One- Allround-Reifen mit einer vollen Straßenaus-stattung verbindet – bis hin zu Busch und Müllers 100-Lux-Ikone IQ-X RT. Geschaltet wird mit Shimano 105 2x11.

Das Ghost Roket X ist das einzige Modell in diesem Kompaktüberblick, das keinen Rennrad-lenker aufweist. Mit 27,5-Plus-Pneus und Kind-shock-Stütze trägt es eher Gene eines Moun-tainbikes in sich, wurde aber mit der typischen Micro-Adventure-Ausstattung ausgestellt. Unter dem Pinion-12-Gang-Getriebe fällt die doppelte Umlenkrolle für die Kette ins Auge.

Die Vielfalt der Ansätze ist ein wesentliches Merkmal der nicht eng umrandeten Gravel-Kategorie. Deswegen sei in diesem Zusammen-hang auch das motorisierte KTM Macina Flite erwähnt, das sich mit glatten Reifen, Schutzblech und Seitenträger bei flotten Berufspendlern und Radreisenden mit wenig Gepäck beliebt machen könnte. Der sich nach unten verbrei-ternde Rennlenker vermittelt Randonneur-Flair. Mit Postmoderne-Headshok-Gabel, CX-Motor, Apex-Kassette 11-42 und Schwalbe- G-One-Microskin-Pneus sollte man in den meisten Lebenslagen flott vorankommen.

Manche Gravelbikes kommen fast so martia-lisch daher wie Downhill-Boliden, die Crosser der Gestalt-Linie von Marin wirken dagegen eher schlicht. Das Gestalt X 10 mit Alurahmen

und Karbongabel stellt zehn Gänge und mecha-nische Scheibenbremsen von Tektro bereit, das Gestalt X 11 den elften Gang und Hydro- Scheibenbremsen.

Surly bleibt seiner »Früher war alles besser«-Linie auch beim Cross-Check treu, das als höchst vielseitiges Komfortrad für Stadt, Land »und alles dazwischen« angepriesen wird. Auf der Messe mit typischen Micro-Adventure-Taschen drapiert, lassen sich Schutzbleche und Träger nachrüsten. Lenkerendschalter sind Ehren-sache.

Universalität ist auch bei Ritchey Trumpf: Mit dem Ascent soll man vom Singletrack über den täglichen Arbeitsweg bis hin zur transkontinentalen Expedition alles erledigen können. Man kann sogar zwischen 650 B und 700 C wählen. Den Rahmensatz gibt es für 1.199 Euro.

»Schier endlose Einsatzmöglichkeiten« nimmt Merida gar für sein »vielseitigstes Bike« in Anspruch, das Silex 6000. Mit 160er-Scheiben, Apex-1x11-Schaltung (11-42) und einem Gewicht von 8,75 Kilo scheint das aus-

KTM Macina Flite, der hochmotorisierte Crosser für Eilige.

Vorne das einfacher ausgestattete Grandurance CX 6.0, dahinter das Grandurance CX Team von Bergamont.

Das noch universellere Bergamont Grandurance RD 7.0 erhielt den Eurobike Award.

Marin Gestalt X 11.

Ghost Roket X mit Pinion-Schaltung und doppelter Umlenkrolle, dekoriert für das kleine Abenteuer zwischendurch.

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311/2017 RadMarkt

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Rotor: Ovale Kettenblätter

>Der Kurbelsatz von Rotor mit dem Namen Aldhu 3D plus, benannt nach Alpe d'Huez, erhält ein neues Design und ein modulares System. Aus einem Block Alu werden zwei sehr leichte Kettenblätter CNC-gefäst, die direkt mit der Achse (Direkt-Mount-System) und dem

Kurbelarm verbunden werden.Die ovalen, in Madrid CNC-gefrästen Q-Rings sind karbonbeschichtet, was einzigartig ist.

Die neu berechnete Ovalität soll (wieder einmal) die Verlagerung und fast vollständige Elimi-nierung des Totpunktes beim Treten ermöglichen. So wird beim Fahren gleichbleibend weniger Kraft aufgewendet, die Gelenkermüdung reduziert und die Leistung gesteigert. Die Q-Rings bieten fünf verschiedene Positionen an, um die Ovalität zum Kurbelarm individuell auszurichten und zu ver-stellen. Ein Verkaufsargument ist ein 30-Tage-Rückgaberecht. Der Vertrieb für Deutschland erfolgt über ACS.www.acs-vertrieb.dewww.ovale-kettenblaetter.dewww.rotorbike.com/de

Used: Georgia in Dublin

>Mit den neuen Gloves and Cuffs von Georgia in Dublin hat Used Hand-schuhe im Sortiment mit abnehm-

baren reflektierenden Manschetten für bessere Sichtbarkeit. Bei den Carra-dice-Taschen schmückt die neue Farbe Burgundy (dunkles Bordeauxrot) auch den neuen Rucksack Rydal, den es ferner in Schwarz und Grün gibt. Er ist aus Cotton duck, einer dichtgewebten, gewachsten Baumwolle, die bei Feuch-tigkeit aufquillt, so dass er wasserdicht wird und trotzdem atmungsaktiv ist. Die neue rollbare Werkzeugtasche Tool-Roll ist aus dem gleichen Material.

Im aktuellen Katalog werden alle Produkte von Carry Freedom präsen-tiert.www.carryfreedom.dewww.used-hq.net

RadMarkt

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MR Kontakt:www.bergamont.com/de_dewww.ktm-bikes.atwww.marinbikes.comwww.merida-bikes.com/de_dewww.surlybikes.com

Rucksack Rydal aus Cotton duck und rollbare Werkzeugtasche Tool-Roll

aus dem gleichen Material.

Ovale Kettenblätter Q-Rings.

gestellte Modell für direkten Vortrieb ausge-legt, doch das ist nur ein Ausstattungsbeispiel. Man kann 700 C oder 650 B wählen, ein oder zwei Kettenblätter, Karbon- oder Alurahmen. Doch immer besteht die Geometrie aus langem Steuerrohr, langem Reach, kurzem Vorbau und niedriger Überstandhöhe. Heraus kommt eine aufrechte Sitzposition gegen Verspannungen und genug zu trinken gibt es auch dank vier Flaschenhalter-Aufnahmen. Die Reifenfreiheit reicht bis 42-622, 50-584 oder 35-622. Gepäck-träger und Bleche lassen sich nachrüsten. Vor 20 Jahren gab es bei Centurion mal eine eier-legende Wollmilchsau »3 in 1«; das Silex könnte der legitime Nachfolger sein.

Ritchey Ascent wird in erster Linie als Rahmen-satz verkauft.

Merida Silex 6000.

Surley Cross Check, das Rad für alle Fälle.

Gloves and Cuffs von Georgia haben abnehmbare reflektierende Manschetten.

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11/20174 RadMarkt

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Nachlese zur Eurobike 2017MESSE

Croozer: Für große Hunde

>Der neue Anhänger Dog XL für große Hunde (bis zu einer Kopfhöhe von 37 Zenti-metern und einem Gewicht von 45 Kilo) hat den gleichen Grundrahmen wie der Kid for 2. Ein tiefer Einstieg ermöglicht auch Hunden mit Hüftproblemen das leichte

Besteigen des Anhängers.Für den Lastenanhänger Cargo gibt es ein neues Design, frische Farben und ein

wasserabweisendes (nicht wasserdichtes) Verdeck: Er ist kastenförmiger, leichter zu beladen und hat – wie nun alle Anhänger – eine Click-and-Crooz-Deichsel sowie optional ein Set aus einer Bollerwagenstange mit Stützrad.

Die Kinderanhänger Kid und Kid plus besitzen neuerdings einen Alurahmen, was gegenüber dem bisherigen Stahlrahmen etwa ein Kilo Gewicht spart. Neu sind auch rostfreie Räder, Stoß-fänger vorne mit einfacherer Montage (mit nur einer Schraube), optimierte Sitze und ein Fünfpunktgurt-system mit neuer Schnalle, die mit einem Klick gelöst werden kann. Kid plus verfügt über Air-Pad-Federung und integrierte Sensorleuchte. Kid wird ab 2018 eine eigene Batterieleuchte haben. Die Seiten- und Front-scheiben sind mit UV-Schutz 50 ausgestattet.

Für beide Kinderanhänger gibt es einen wasch-baren, mit Reißverschluss zu montierenden Schiebe-bügelbezug aus Neopren und für den Fußraum eine herausnehmbare Schutzwanne. Auch der Babysitz wurde optimiert, mit Fünfpunktgurtsystem versehen und ist mit einem Klick direkt mit dem Sitz zu ver-binden. Ein Winterset mit Fußsack und Kuscheleinlage ermöglicht, den Kinderanhänger auch in der kalten Jahreszeit zu nutzen.www.croozer.com

Alurahmen für Kid plus und Kid. Der Babysitz wurde optimiert.

Comodule zeigt weitere Anwendungen

>Als Kooperationspartner von Motorherstellern schafft Comodule einen Mehrwert, wie in der letzten RadMarkt-Ausgabe beschrieben. Auf der Eurobike zeigte das baltische Unternehmen weitere Anwen-

dungen. So kann man direkt über die App eine Diebstahlversicherung buchen. Damit dies nicht missbraucht wird, indem das Fahrrad schon weg ist, kann man den Vertrag über das Smartphone nur abschließen, wenn das Fahrrad in der Nähe ist. Damit es so weit nicht kommt, war ein digital aufgewertetes Rahmenschloss am Stand zu sehen, das per App entsperrt werden kann.

Zudem zeigte Comodule eine äußerst minimalistische Display-Bedieneinheit mit nur einem Anzeigefeld. Bei aktivierter Navigation kann

Hier zeigt das Display die Gesamtkilometer an.

auch ein Abbiegepfeil erscheinen. Als Kooperationspartner oder Kunden wurden BMZ, Brose, Ansmann, Fazua, Coboc, Klever und andere genannt.www.comodule.com

Aktivierte Navigation auf dem Smartphone mit weiteren Anzeigen,

rechts unten die Unterstützungsstufe.

Der Abschluss einer Diebstahl- versicherung ist mobil möglich.

Croozer Dog XL.

Lastenanhänger Croozer Cargo in frischen Farben, mit wasserabweisendem Verdeck und Bollerwagenstange mit Stützrad.

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511/2017 RadMarkt

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Schaeffler: Automatik und neue Tretlager

>Mit Schaeffler ist ein weiterer großer Automobilzulieferer in die Bike-Branche eingestiegen und macht der automatischen Fahr-radschaltung Nuvinci Harmony Konkurrenz: Die Automatikschal-

tung FAG Velomatic von Schaeffler Velosolutions berechnet selbst-ständig den optimalen Gang und Schaltzeitpunkt. Sie ist einfach in

jedes Pedelec zu integrieren und eignet sich für Ketten- wie Naben-schaltung – ein großer Pluspunkt, wie der Hersteller herausstreicht. Erster serienmäßiger Anbieter ist Kalkhoff; 2018 sollen Produkte mit Bafang- und Continental-Antrieben folgen.

Nuvinci Cycling wird sportiv

>Der für seine stufenlose Schaltung bekannte Anbieter Nuvinci Cycling erweitert seine Produktpalette um

das stufenlose Planetengetriebe N380x für sportliche Anwendungen. Mit seinem Übersetzungsbereich von 380 Prozent und einem maximal zulässigen Dauer-drehmoment von 100 Newtonmetern soll das Getriebe selbst mit S-Pedelecs unter Volllastbeschleunigung harmonieren.

Die N380x ist mit dem automatischen Schaltungssystem Harmony kompatibel. Des Weiteren wurden diverse Komponenten im Inneren im Vergleich zur N380-Serie verbessert. Auch für das Cargobike- Segment ist das neue Getriebe geeignet, da es robust und unter hoher Last schaltbar sein soll.

Zusammenarbeit mit Cobi

Mit Cobi, Anbieter des Connected Biking Systems, hat sich die Fallbrook Division Nuvinci Cycling zusammengetan und ein System gestaltet, das die Anforderungen heutiger, moderner Radfahrer in Sachen Vernetzung erfüllen soll.

Dafür wurde die Nuvinci-Optimized-Automatik-Schaltlösung, Harmony H/Sync, mit dem Smartphone-basierenden Cockpit von Cobi und Lenkerfernbedienung kombiniert. Für beide Komponenten reicht eine integrierte Daumensteuerung, denn das Nuvinci-System mit seiner Steuerung (zum Beispiel Gangwahl und Kadenz) ist voll-ständig in das Cobi-Cockpit integriert. Die Ladefunktion für das Handy, die automatische Beleuchtung, die Alarmanlage und die elektro-nische Klingel sind zusätzliche Funktionen.

Die vorgestellte Lösung bietet momentan eine Integration des Fahrsystems für Brose-, Impulse- und Tranz-X-Systeme über den Auto-mobil-Kommunikationsstandard CAN-Bus; diese Technologie nutzt eine Einfachleitung von der Automatikschaltung zum Kabelbaum des Fahrsystems.

Zukünftig wird sich Cobi an Nuvinci Cyclings umfangreichen Workshops für Händler, Webinaren und anderen Marketingaktivitäten für den Einzelhandel beteiligen. Einzelhändler können sich online für die gemeinsamen Workshops anmelden.www.cobi.bikewww.nuvincicycling.com/dewww.nuvincicycling.com/dealertraining

HP Velotechnik: Mehr Gänge

>Über die StVZO-konforme Wing-Bling-Blinkanlage und die Street-machine Gte mit Pinion und Go Swissdrive hatten wir unter Rad-markt.de schon berichtet.

Für alle HP-Modelle ist nun auch der Antrieb Triple Shift von Sturmey Archer möglich. Durch die Kombination aus Naben- und Kettenschal-tung entstehen nominell 24 oder 27 Gänge. So wird die eingestellte Dual Drive ersetzt. Generell erhielten die HP-Einspurer ein Facelift und alle Modelle verstärkte Schutzbleche. Ein orangefarbener Wimpel soll für gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr sorgen.www.hpvelotechnik.com

Das Scorpion von HP Velotechnik mit Pinion-Getriebe.

Aufgeräumter Lenker: nur noch eine Steuerung für Schaltung und Smartphone.

Neu: die Nuvinci-Schaltnabe N380x für sportliche Räder und Cargobikes.

FAG Velomatic von Schaeffler.

Neues Tretlager mit Sensorik.

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11/20176 RadMarkt

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Nachlese zur Eurobike 2017MESSE

Adidas: Leicht und zeitlos

>Silhouette hat die Lizenz für Brillen der Marke Adidas und stellt diverse Modelle her, die nicht nur beim Sport gut aussehen. Dazu gehören Wayfinder und Protean – zwei sehr leichte Unisex-

Modelle in zeitlosem Design. Auffallend sind das geringe Gewicht und die gute Passform. Der Rahmen ist laut Hersteller bruchsicher und passt sich den Konturen des Kopfes an. Die anpassbaren Nasenauf-lagen und rutschfeste Innenseiten der Bügel stabilisieren die Brillen. Zur Auswahl stehen jeweils neun unterschiedliche Farb- und Filter-kombinationen, darunter Vario-Varianten, die sich automatisch an die Lichtverhältnisse anpassen. Optische Korrekturmöglichkeiten mittels Direktverglasung oder Clip-ins sind möglich. Verkaufspreise ab 99 Euro.adidassporteyewear.com

Neuvorstellung bei Atera: Strada Genio Pro

>Ab Mitte 2018 soll der Strada Genio Pro von Atera auf den Markt kommen, aber auf der Eurobike konnte man den neuen

Kupplungsträger schon in Augenschein nehmen. Er ist für drei Fahr-räder ausgelegt und lässt sich ohne Werkzeug schnell und einfach erweitern. Die zusätzliche Radschiene für ein weiteres Fahrrad wird einfach aufgesteckt und gesichert. Nichtsdestotrotz lässt sich der neue Träger falten. Beim Faltvorgang dreht sich der Teil der Lade-plattform so nach innen, dass die Heckleuchte hinter dem Halte-bügel liegt und somit geschützt ist. Abklappen ist natürlich auch in beladenem Zustand möglich. Der Abklappwinkel sei so groß, dass sich die Heckklappen von Vans und Transportern gut öffnen ließen, so der Hersteller.

Der universelle Träger soll für unterschiedlichste Fahrradgrößen, Reifenbreiten und E-Bikes geeignet sein. Er wiegt zirka 17 Kilogramm und soll Endverbraucher um die 600 Euro kosten.www.atera.de

Bloks integriert Nuvinci Cycling in seine Systemarchitektur

>Das Münchener Start-up Bloks, das elektronische Komponenten im E-Bike vernetzt, hat in seinen Bau-

kasten jetzt auch die elektronisch gesteuerte stufenlose Naben-schaltung Nuvinci Harmony H-Sync aufgenommen. Fahrradhersteller können beim Design von E-Bikes damit das Schaltsystem von Nuvinci Cycling auch mit den Bloks-Bedieneinheiten kombinieren. Der Fahrer kann dann mit Bloks remote während der Fahrt zwischen manuellen oder automatischen Schaltwechseln wählen.www.bloks.de

Mit den Bloks.-Bedieneinheiten lässt sich die Nuvinci Harmony

H-Sync ansteuern.

Brooks: Cambium all Weather

>Dem neuen robusten Brooks-Sattel Cambium all Weather aus Kautschuk und einer schützenden Nylonschicht

(statt einer regulären Baumwollschicht) kann Regenwetter nichts anhaben. Denn Kautschuk ermöglicht eine Art Hänge-matteneffekt. Der Sattel ist in drei Größen zu haben: C15 für Renn- und C17 für Trek-kingräder (jeweils mit und ohne Loch) und C19 für den aufrechten Sitz beim Citybike.www.brooksengland.com/en_eu

Regentauglich: Brooks Cambium all Weather.

Adidas Protean.

Adidas Wayfinder Vario.

Der Strada Genio Pro von Atera kommt mit einer neuen Faltfunktion.

Drehmoment-Bikes: Bambus statt Karbon

>Vier Schweizer IT-Ingenieure haben unter der Marke Drehmoment Bikes ein ganz neuartiges Velo aus Bambusrohr entwickelt: Dieses an sich ideale, unbearbeitet aber klobige Material lassen sie in die

Fasern aufspalten und zu schlanken Rohren pressen, die mit Karbon-muffen verklebt werden. Das Resultat ist ein ästhetisch bestechend schönes Rad, das auch technisch überzeugt (geringes Gewicht, gute Dämpfung). Natürlich gibt es davon auch schon eine Elektroversion (mit Reibrollenmotor).www.drehmoment- bikes.ch

Reto Nobs (l.) und Dani Rüegg von

Drehmoment Bikes zeigen ihr nachhaltiges Produkt.

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711/2017 RadMarkt

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Gonso: Zielgruppen fest im Blick

>Nach einem Relaunch präsentiert sich die Bikewear-Traditi-onsmarke Gonso neu bei Positionierung, Claim und Corporate Identity. »Gonso. Sitzt. Perfekt. – Funktionsbekleidung für genuss-

volles Radfahren« – so das Versprechen der Radbekleidungsexperten. Als elementares Produkt fürs Radfahren hat Gonso die Radhose defi-niert. Neu präsentiert wird das innovative Radhosenkonzept Sitivo, das auf der Analyse der unterschiedlichen Sitzpositionen basiert. Ent-scheidend seien dabei die Sitzposition und die daraus entstehenden Druckpunkte. So ergäben sich für eine Radhose drei Varianten.

Die neue Kollektion stimmte man ab auf die Bedürfnisse der Ziel-gruppen Radpendler, Radtouringfahrer, Mountainbiker und Renn-radler. Die auf der Messe präsentierten Modelle bildeten die Zielvor-gabe in vielen Details überzeugend ab, wie die sportlich modische Jeans Bozen mit cleveren Details, wasserabweisend, bi-elastisch, abriebfest und schnelltrocknend. Das gewohnte Breiten- und Größenspektrum wird weiterhin angeboten.

Der Handel wird mit umfangreichen Paketen für den Point of Sale unterstützt. Über das Programm Never out of stock sei die Verfüg-barkeit der Produkte gewährleistet.

Frisch und dynamisch soll die Marke mit der neuen Corporate Identity wirken. Diese zieht sich konsequent durch alle Bereiche, von der Kollektion und dem Workbook über Kommunikations-Tools bis hin zum komplett neuen Messestandkonzept, das hell und in Weiß bei offener Bauweise die Messebesucher anlockte.www.gonso.de

Nutcase will Mips in alle Modelle integrieren

>Moderne Fahrradhelme in grafisch ansprechenden Looks für Radfahrer und Skater, so umschreibt der amerikanische Helm-hersteller Nutcase aus Portland/Oregon sein Angebot. In der

kommenden Saison erweitern neue stylische Dekore bei verschie-denen Modelle das Portfolio. Bei der Sicherheitsausstattung setzt man zunehmend auf das patentierte schwedische Mips-System (Multidrectional Impact Protection Systems), das bei Stürzen, speziell bei schrägen Aufprallrichtungen, mehr Schutz bieten soll. Dabei sind die äußere Helmschale und das Innenpolster durch eine reibungs-arme Zwischenschicht getrennt. Zug um Zug sollten alle Modelle damit ausgerüstet werden, sagte Nutcase-Media-Managerin Meghan Sinnot in Friedrichshafen.

Die neuen Modelle bieten nicht nur sehr farbenfrohe, sondern auch sehr schlichte Varianten. Ab dem nächsten Jahr wird bei den Serien Street und Little/Baby Nutty auch ein Partnerlook von Eltern und Kind möglich, allerdings nur bei bestimmten Motiven.

Für den Einsatz in Stadt oder auch Gelände eignet sich die neue Helmserie Tracer. Der leichte In-Mold-Helm mit abnehmbarem Textil-visier verfügt über zehn Lüftungsschlitze sowie innenliegende Luft-kanäle, die sich mit dem Cool-Control-Mechanismus beim Fahren schließen lassen. So bleiben kalte Luft oder Regenwasser draußen.

Nahezu für jeden Action-Sport geeignet ist die neue Helmserie The Zone. Dem Multisport-Helm wird vom Hersteller eine extrem robuste und strapazierfähige ABS-Außen- und EPS-Innenschale bescheinigt. Für optimale Luftzirkulation stehen die innenliegenden Luftkanäle sowie die 14 Lüftungsöffnungen. Perfekten Halt soll die Flexform-EPS-Technologie bieten.

Seit Dezember 2016 wird Nutcase in Deutschland und Österreich über Cosmic Sports vertrieben.www.cosmicsports.dewww.nutcasehelmets.com

Gonso-Marketingleiter Dennis Dietrich hier

mit dem Herren-Bike-Hemd Ferrara mit

3-D-Reflektorfäden aus der Pendler-Kollektion.

Blau, Rot, Grün: Die Farben sehen für unterschiedliche

Einsätze der Radhose.

Neue Helmserie Tracer.

Nutcase Media Managerin Meghan Sinnot mit dem

Modell Street im neuen Dekor Daydreaming.

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11/20178 RadMarkt

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Nachlese zur Eurobike 2017MESSE

Melon: Zubehör mit Spaß

>Zubehör der Marke Melon könnten Händler künftig auch über Wiener Bike Parts und Komsa

bestellen, so die erste Messeinforma-tion von Melon-Geschäftsführer David Cervenka. Entsprechend seinem Multi-distributionskonzept soll der Handel bequem an die Produkte kommen.

Eine Schwerpunktneuerung bei den Produkten ist die X-Fix-Gurtführung am hinteren Helmteil. Dabei sind die Gurte über Kreuz positioniert, um den Radler auch bei einem Mehrfach-aufprall besser zu schützen. Das System ist zum Patent angemeldet und wird im nächsten Jahr für die Active-Pro-Kollektion kommen.

Neben den durchgängig auf Lager und für den Handel sofort liefer-baren Global-24-Designhelmen, den nun verfügbaren Helmen Hybrid X für Mountainbiker und Hybrid R für Road Race bietet Melon Bamboo- Collection-Brillen (aus Bambusgestellen) und eine Catewood Collection mit Gestellen aus Schichtholz und polarisierenden Gläsern, die auch gegen optische Gläser austauschbar sind.www.melon-helmets.com/de

Cratoni präsentiert E-Bike-Helme mit Pedelec-Norm

>Der deutsche Helm- und Brillenanbieter Cratoni präsentierte auf der Eurobike drei neue Pedelec-Helm-Modelle, von denen zwei die Pedelec-Norm NTA 8776 erfüllen: Commuter und

Smartride. Das dritte Modell heißt Evo.Commuter (400 Gramm) bietet sehr gute Belüftung (Active

Vent mit Schieber) mit neun Ventilationsöffnungen. Der Helm hat eine eingebaute Rückleuchte, ein abnehmbares Visier mit Feinarretierung und bietet im Bereich der Schläfen und des Hinterkopfes erweiterten Schutz. Außerdem verfügt er über ein Steplock-Schloss mit Kinnpolster sowie eine innovative Gurt-bandführung für vereinfachtes Aufsetzen. Mit dreifacher Höhen-verstellbarkeit lässt es sich perfekt an die jeweilige Kopfform anpassen. UVP 149,95 Euro.

Zum Helm Smartride, der ähnliche Ausstattungsmerkmale aufweist wie Commuter, gehört eine App, die über eine Fernbe-dienung am Lenker gesteuert wird. Über den integrierten Crash-Sensor wird im Notfall Alarm gegeben, Trainingsdaten lassen sich sammeln und analysieren, eine Blinkerfunktion ist dabei, Fotos machen und Musik hören ist ebenfalls möglich (UVP 349,95 Euro).

Das Modell Evo hat eine Ventilations-öffnung mehr, als die genannten Modelle, aber dafür kein Active Vent mit Schieber. Der Helm ist mit 370 Gramm etwas leichter (UVP 119,95 Euro).www.cratoni.com

Commuter ist in drei Farbvarianten zu haben.

Limar 767.

S9 Superlight in Blau von Limar.

Limar 767 für Stadt und Straße

>Eines der jüngsten Modelle beim italienischen Helm- und Brillenhersteller Limar ist der Double-In-Mold-Helm 767. Er ist mit seiner sehr stabilen Struktur und Belüftung

mit 19 Öffnungen sowohl für Fahrten im Gelände, als auch für E-Bike-Fahrer gut geeignet. Der 300 Gramm (in Größe M, 325 Gramm in L) leichte Kopfschutz mit abnehmbarem Visier kann zusätzlich mit einer LED-Leuchte ausgerüstet werden. Dafür ist ein vertikales und horizon-tales Fixiersystem vorgesehen. Der Helm ist in zwei Größen in verschie-denen Farben erhältlich.

Bei den Brillen bietet Limar mit dem neuen Sportmodell S9 Super-light eine Ergänzung zum Kopfschutz – ideal für den Rennfahreinsatz, aber auch für alle anderen Radsportaktivitäten. 23 Gramm Gewicht für das rahmenlose Modell aus Grilamid TR90 sind hier bequem und gut ver-teilt auf Nase und Ohren gebettet. Das Soft-Touch-Außengummi haftet perfekt und verhindert ein Rutschen während der Fahrt. Die Brille deckt den Augenbereich komplett ab und schützt so vor Sonne oder Schmutz-partikeln. S9 Superlight ist in verschiedenen Farben erhältlich.www.limar.de

Limar bietet bei vielen Modellen auch

Reflective-Versionen an.

Für Sport und Alltag: Brillen mit Holzgestell.

Art of Cultures: Die Helmmotive

lieferten griechischen Künstler bei einen

Wettbewerb.

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911/2017 RadMarkt

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>Brake Force One kommt aus dem Bremsen-bereich und stellte 2015 eine hydraulische Bremse vor, die Wasser statt Öl einsetzt.

2016 folgte die Kooperation mit Magura, die im März 2017 um ZF erweitert wurde. Allerdings steht die Zustimmung der Kartellbehörden noch aus, deswegen wurde das Joint Venture noch nicht eingetragen. ZF solle die Prozesse industri-alisieren, die Produkte serientauglich machen und Produktionskosten optimieren, sagte BFO-Chef Frank Stollenmaier. ZF arbeite nach höchsten Standards des Qualitätsmanagements.

Nun steht noch eine Erweiterung der Allianz an: Auf Vermittlung von Gianni Mazzeo hat sich Brake Force One mit den Neox-Machern an einen Tisch gesetzt. Die Italiener setzen auf ihren eigenen Mittelmotor mit integriertem Acht-Gang-Getriebe (sowie damit ausgestat-tete eigene E-Bikes), aber der Motor brauchte noch Feintuning. Das kommt jetzt in Form des F 8.18, bei dem Schaltbox und Antrieb im Ölbad laufen. Außerdem ist ein Diebstahlschutz einge-baut, der das Rad für Diebe unbenutzbar macht. Die Einheit wiegt 5,9 Kilo und bringt es auf 85 Newtonmeter Drehmoment.

Brake Force One zeigt wenig Verständnis für die Aussage eines großen E-Bike-Systemanbie-ters, das erste serienreife ABS für E-Bikes her-vorgebracht zu haben. Diese Ehre gebühre BFO selbst. Mindestens hat BFO für sich exklusiv, das Bremsen an Vorder- und Hinterrad zu steuern. Der ABS-Algorhythmus basiert auf der Auswer-tung mehrerer Sensoren und erkennt sowohl die Tendenz zum Blockieren eines Rades als auch die zum Abheben des Hinterrades. Dann trennt der Aktuator die hydraulische Verbin-dung zwischen Bremsgriff und Bremssattel und regelt den Bremsdruck selbstständig. Aufgrund seiner schnellen Arbeitsweise soll er schon vor dem Blockieren eingreifen.

Bei der Bremse H2O wird Öl durch Wasser ersetzt, was bei Stürzen ökologisch besser ist. Weiterhin versprochen werden hohe Wärme-kapazität und geringe Wärmeausdehnung. Dem Wasser sind aber 20 Prozent Glykol bei-gesetzt, damit die Leitung im Winter nicht ein-friert. Der integrierte Bremskraftverstärker soll für eine Bremskraft sorgen, wie sie bisher nur von Vier-Kolben-Bremsen bekannt ist.

Außerdem war am Stand ein Roller zu sehen, der mit dem BMW-Modell konkur-riert, dieses aber im Preis deutlich unterbietet. Hier wird nicht per Fußraste, sondern über ein Bedienelement am Lenker beschleunigt.www.brakeforceone.de

ZF kommt: Joint Venture und Mittelmotor

>Mit ZF will ein weiterer Autokomponentenriese einen energischen Fuß ins Fahr-radgeschäft setzen: Zusammen mit Magura, Brakeforce One, Unicorn Energy und Neox ist – vorbehältlich der Genehmigung durch das Kartellamt – jeden-

falls ein schlagkräftiges Joint Venture geplant. Auf der Eurobike bereits zu sehen waren beeindruckende Prototypen, die um rund die Hälfe kompakter und leichter waren als bisherige Mittelmotoren. ZF will Vollgas geben und nächstes Jahr Serien-ausführungen vorlegen.

ZF hält noch geheim, unter welchem Markennamen man mit einem Mittelmotor auf den Markt kommen wird.

Der Motor F8.18 ist ein Ergebnis der Kooperation zwischen Brake Force One und Neox.

Brake Force One an allen Fronten aktiv

Motorroller Flynn von Brake Force One.

Auch beim Connected Bike hat Brake Force One eigene Lösungen im Anschlag. ABS von Brake Force One. Foto: Hummel

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11/201710 RadMarkt

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Nachlese zur Eurobike 2017MESSE

HNF Heisenberg: CD1 Cargo

>Das Dreirad von HNF Heisenberg mit Notarztaufbau und Blau-licht war einer der Messehingucker. Mag auch diese Ausführung noch nicht im städtischen Einsatz zu finden sein, mit seiner Maxi-

malzuladung von 120 Kilogramm würde sich das CD1 bestens dafür eignen. Es vereint die Zuladungsmöglichkeiten eines kleinen KFZ mit der Wendigkeit und Flexibilität eines Fahrrades. Dank der patentierten Neigetechnik bietet das CD1 eine Fahrstabilität, die in dieser Klasse ihresgleichen sucht -- das Fahrwerk erinnert eher an die Aufhängung eines Motorrades als an die eines Fahrrades.www.hnf-heisenberg.com

Rocky Mountain: Harmonisches E-Mountainbike

>Rocky Mountain war eine der allerletzten Marken von Renommee, die bisher noch kein eigenes E-Mountainbike führten. Statt sich mit »klobigen Standardsystemen« zufriedenzugeben, wollten die

Kanadier nichts weniger, als die Kategorie der E-Mountainbikes neu definieren. Ihr selbst entwickeltes Powerplay System soll das neue Altitude Powerplay Carbon G0 erheben zum »ersten E-Mountainbike, das sich wie ein echtes Mountainbike fährt«. Immerhin musste Rocky Mountain nicht bei null anfangen: Mit einem elektrisches Citybike-Verleihsystem konnte viel Know-how gesammelt werden.www.bikes.com/de

Rocky Mountain: Fahren wie ohne Motor.

HNF Heisenberg: CD1 Cargo.

>Seit über 30 Jahren entwickelt der italienische Hersteller Maro unter seiner Marke SH plus Helme für Radfahrer – auch in Zusammen-arbeit mit Athleten. Mit der Sportbrillen-Range komplettiert sich das

Angebot, der in Italien produzierten Produkte. Viel Wert werde auf hohe Qualität sowie modernste Technik und Materialien gelegt, berichtete Kai Bierwirth, seit der Eurobike neuer Vertriebsmanager für Deutschland.

Topmodell der neuen Kollektion ist der Shalimar Pro, ein In-Mold-Helm mit einem Gewicht von 240 Gramm, der in zwei Größen und in vielen Farbkombinationen verfügbar ist (UVP 180 Euro). Zur Innenausstattung gehören atmungsaktive, antiallergische und waschbare Lasercut- Paddings. Die Polsterung kann durch diese Technologie entsprechend dem Design wie der Form und Position der Lüftungsschlitze ange-passt werden. Komfortabel ist auch das Twin System V zur optimalen Anpassung.

Neu vorgestellt wurden die Sportbrillen der Topreihe RG 5000, die auch mit Verspiegelung und selbsttönenden Gläsern angeboten werden (UVPs zwischen 109 und 130 Euro). In der Reihe sind Brillen für alle Gesichtsformen zu finden. Aufgrund vielfältiger Farbkombinationen können Brillen passend zum Helm ausgewählt werden.www.shplusdeutschland.dewww.shplus.com

SH plus Top-Reihe RG 5000.

SH plus: Rüstzeug für Geschwindigkeit

Zum ersten Mal für SH plus auf der Eurobike: Kai Bierwirth mit dem

Tophelm Shalimar Pro.

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1111/2017 RadMarkt

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>Ofo, ein 2014 in Peking gegründetes Start-up, das sich innerhalb kürzester Zeit zu einem der weltweit größten Mietrad-

anbieter entwickelt hat, feierte Standpremiere. Der Eurobike-Auftritt erfolgte kurz nach der europäischen Festlandpremiere im österrei-chischen Wien. Dort stehen seit Ende August 200 knallgelbe Ofo-Bikes in der Innenstadt.

Free Float heißt das stationslose Mietrad-geschäft von Ofo. Was im ersten Moment prima klingt, hat sich allerdings schon in mehreren Städten, in denen Mieträder via Free-Float-System angeboten werden, als ausgespro-chenes Ärgernis erwiesen. Die zur Miete bereit-stehenden Bikes verstopfen den ohnehin schon geringen Freiraum in der Innenstadt. Bürger klagen über einfach auf den Gehsteigen abge-stellte Räder.

Ofo gilt derzeit als der weltweit größte Free-Float-Mietradanbieter. Laut Unternehmensan-gaben ist man derzeit mit mehr als acht Mil-lionen Fahrrädern in sieben Ländern in über 170 Städten vertreten. Weitere asiatische Groß-anbieter, wie Ofo-Landsmann Mobike und Obike aus Singapur, setzen zurzeit – nachdem man das Geschäft in Asien gut ausgebaut hat – ebenfalls zum Sprung Richtung Europa an.

Um weiter auf dem europäischen Fest-land wachsen zu können, wollte Ofo auf der Eurobike Kontakte knüpfen. Am Stand selbst wurde ausführlich über das Unternehmen und sein System informiert.

Überhaupt gilt für Ofo: nicht kleckern, sondern klotzen. Im Juli 2017 hat Ofo zusätz-liche Finanzmittel in Höhe von 700 Millionen US-Dollar (588,27 Millionen Euro) einstreichen

können. Zu den hinter dieser nachträglichen Finanzspritze stehenden Investoren gehören unter anderem der chinesische IT-Riese Ali-baba sowie die international auftretenden Beteiligungsgesellschaften Hony Capital und Citic PE.

> Mit E Air von Cobi können E-Bike-Hersteller ihre Fahrräder schnell und einfach ab Werk zum Smartbike umgestalten. Das neue Dis-

play-, Motorsteuerungs- und Infotainment-System nutzt das Smartphone als Cockpit.

Grundlage sind die Funktionen des Cobi-Systems. Durch das schlanke E-Air-Design lässt es sich dezent in den Lenker des E-Bikes inte-grieren. Die Hardware wurde laut Hersteller kon-sequent um das leistungsfähige Smartphone herum gebaut, aber auf das Notwendigste reduziert. Dabei bleiben die unzähligen Funk-tionen der App erhalten. So ist E Air in der Lage, »alle notwendigen Motorfunktionen zu steuern und deren Daten anzuzeigen. Von der über den Remote-Controller kontrollierten Musik- und Anrufsteuerung, Realtime-Fitnessdaten und Fitnesstracking via Komoot, Strava, Apple Health und Google Fit über die Wettervorher-sage und 2-D/3-D-Navigation on- wie offline bis hin zur Reichweitenwarnung der Batterie.«.

Nahezu alle Android- und Apple-Smart-phones sind mit der App kompatibel. Sie können, wie gewohnt, mittels passender

Halterung über die Batterie des E-Bikes geladen werden.

App-Plattform geöffnet

Mit dem Software Development Kit (SDK) können vom Hobby-Webdesigner bis zum pro-fessionellen Softwareentwickler eigene Module für die Cobi-App entwickelt werden. 2018 sollen diese für alle Nutzer verfügbar werden.

Was mit SDK möglich ist, zeigt der Anbieter an selbstentwickelten Beispielen: Für Pendler, die Rad und Bahn nutzen, um zur Arbeit zu gelangen, wird ein Modul entwickelt, das die Cobi-Navigation mit dem Fahrplan der Deut-schen Bahn koppelt und auf einen Blick zeigen kann, ob die nächste Bahn noch rechtzeitig erreicht wird. Mit dem Ping-Modul lassen sich via Daumen-Controller kurze, vorgefertigte Nachrichten (zum Beispiel: »Ich komme später«) während der Fahrt bequem und sicher ver-senden – inklusive aktuellem Ort und voraus-sichtlicher Ankunftszeit. Die Auswahl der Text-vorlage sowie des Empfängers erfolgt dabei auch per Sprachausgabe.

Cobi sieht für Unternehmen, zum Bei-spiel im Bereich Fahrrad- oder Komponenten- Hersteller, Lieferdienst, Touristik oder auch Flottenmanagement, vielversprechende Mög-lichkeiten in Hinblick auf Koordination und Logistik seiner Bikes. Mit entsprechenden

Modulen lassen sich via Cobi-App zum Bei-spiel Echtzeitdaten der genutzten Fahrräder bündeln, die Kommunikation mit Fahrern ver-bessern sowie deren Routen optimieren und koordinieren.

Bei den Cloud-Services hat man sich für Microsoft entschieden. Wenn Fahrradfahrer, Geschäfte und Bikes wie beim Connected Biking System zusammengebracht würden, so Cobi, erfordere das eine starke Cloud-Infrastruktur und entsprechende Dienste. Microsoft habe mit dem besonderen Fokus auf Schutz der Privatsphäre, Sicherheit und Zuverlässigkeit überzeugt.

Weitere Produktergänzungen bei Cobi sind die neue Bosch-, Brose- und Tranz-X-Version für E-Bikes, ein verbessertes Battery-Pack mit 20 Prozent mehr Kapazität und Ladeoption über den Dynamo sowie der Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensor.www.cobi.bike/developerwww.cobi.bike

Cobi stellt E Air vor und öffnet App-Plattform

Offene App-Plattform: Jeder kann der Cobi-App seine eigenen Ideen hinzufügen.

Ofo: Nicht kleckern, sondern klotzen

Impression vom Ofo-Stand.

Vergleich: Cobi hat für E Air (vorne) das Design verschlankt.

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11/201712 RadMarkt

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Nachlese zur Eurobike 2017MESSE

7 Mesh: Kompromissloses Guardian Jacket und WK2 Bib Shorts

>Seit 2015 gibt es erste Kollektionen von 7 Mesh. Sechs der Mitarbeiter waren früher bei Arcteryx und sind das wechselhafte Wetter in Kanada gewohnt. Entsprechend entwickelt das 7-Mesh-Team unter dem Motto

»Einfachheit ohne Kompromisse« aus hochwertigen Materialien, von Syn-thetik bis Merinowolle, hochpreisige wasserfeste Radlerbekleidung, die in Kanada eigenhändig genäht und vorab intensiv auf den Straßen der Coast Mountains getestet wird.

Neu ist Guardian Jacket aus atmungsaktivem, dreilagigem Gore-Tex-Active-Material. Die Jacke ist am Rücken länger geschnitten, mit einer Kapuze, die über den Helm gezogen werden kann, und hoch angesetzten Taschen. Das zeitlose einfarbige Modell in Charcoal (anthrazitfarben) oder Blueprint (petrolfarben) wird 380 Euro kosten (UVP).

Die WK2 Bib Shorts für Frauen ist im Hüftbund so weich wie eine Yogahose, besitzt ein hochwertiges Elastic-Interface-Sitzpolster und sehr elastische Pull-to-pee-Hosenträger, damit sich Frauen ohne aufwendiges Striptease erleichtern können. Die Hose ist auch ohne Hosenträger (WK2 Short) zu haben. Ein elastisches Gripp im Bund des Hosenbeins hält dieses elegant an seiner Position.www.7meshinc.com

Weitere News in Kürze

Evoc: Zweitakku im Rucksack

>E-Bike-Ketten, E-Reifen, E-Helme – E-Bike-Zubehör für alles … Und als letzten Schrei bringt Evoc nun noch einen E-Bike-Rucksack. Und das kann sogar Sinn machen: Der Trail E-Ride ist das erste Modell mit speziell gepolstertem Auf-

bewahrungsfach für einen Ersatzakku und Befestigung fürs Ladegerät. Damit sollen bei einem Sturz Batterie wie Fahrer geschützt werden. Selbstverständlich darf zu diesem Zweck auch ein integrierter Protektor nicht fehlen.

Evoc FR Trail E-Ride.

Wasserdichtes Guardian Jacket, im Rücken länger

geschnitten, mit einer Kapuze, die über den Helm gezogen

werden kann, und hoch angesetzten Taschen.

7 Mesh: Aus hoch-qualitativen Materialien wird wasserfeste Radlerbekleidung in Kanada genäht und vorab intensiv getestet.

Giro hat zwar erst vor wenigen Jahren mit Veloschuhen begonnen, dafür sind sie umso modischer: Als erste Marke lancieren die

Amerikaner nun ein gestricktes Modell.

Die italienische Marke Tucano hat zum Einstieg ins Velogeschäft gleich einen Eurobike Award eingeheimst für ihren Magic Parka

(einen Anorak, der sich zur Pelerine aufzippen lässt) und neuartige Pelerinen mit »Kinderöffnung« vorne beim Elternmodell; hinzu

kommt das Kleinkindmodell Opossum für den Rücksitz.

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1311/2017 RadMarkt

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Hase: Überarbeitetes Faltverdeck

>Hase überarbeitete sein Faltverdeck. Eine Verstrebung macht es weniger windanfälig und durch das neue Design lässt sich der Stoff leichter nähen, was es günstiger macht als vorher (UVP

495 statt 800 Euro). Der Halter fürs Smartphone ist jetzt leichter abnehmbar. Zudem gibt es ein neues Rahmenschloss.www.hasebikes.de

BH Bikes: Kooperation mit Ischgl

>Ischgl, eines der weltweit bekanntesten Skigebiete, gehört mit über tausend Tourenkilometern in der Region auch zu den größten Bike-Revieren der Alpen. Neu für Sommer 2018 sind die

Partnerschaft mit dem spanischen Fahrradhersteller BH Bikes und der neu angelegte Flimjoch-Trail.

Beim Kauf eines BH-Modells der exklusiven Atom-X Limited Ischgl Edition erhalten Kunden künftig einen Bike-Urlaub in Ischgl oben-drauf. BH Bikes nutzt den Ort als Basis für Produktpräsentationen und Incentives. Darüber hinaus ist das spanische Unternehmen Haupt-partner beim alljährlichen Saisonhöhepunkt, dem Ironbike Festival mit Marathon Viele Unterkunftsbetriebe haben sich den Bedürfnissen der Mountainbiker angepasst. Auch E-Biker und E-Tourenradler finden passende Strecken für jedes Niveau mit beschilderten Routen und kostenloser Seilbahnnutzung.www.bhbikes.comwww.ischgl.com

Andreas Steidl (l.), Tourismusmanager aus Paznaun-Ischgl mit José Aracama, BH-Bikes-Exportleiter.

Riese und Müller: Minimalistischer Roadster und Crossover

>Für 2018 hat sich Riese und Müller den Themen Integration, Reichweite und Fahrdynamik gewidmet. Für das neue kompakte E-Cargo-Bike Packster 40 gab es einen Eurobike Award. Mit einer

Ladelänge von 40 Zentimetern und einem Gewicht unter 30 Kilo ist es ein Crossover-Modell zwischen E-Bike und größeren Lastenrädern. Diverse Aufbauoptionen – von Holzbox bis Carry-System mit Kinderausstattung – ermöglichen unterschiedliche Einsätze (ab 3.999 Euro UVP).

Auf das Volumenmodell Charger folgt New Charger mit sport-lichem Design, Bosch-Power-Tube, Dual-Battery-Option und komfortabler Sitzposition. Der Akku ist hier teilintegriert. Sieben Ausstattungsvarianten und drei Farben gibt es ab 3.799 Euro.

Der Straßenklassiker Roadster zeigt sich nach dem Facelift in elegant-puristischer Ästhetik (UVP ab 2.899 Euro). Mit dem Delite GT Signature als Sondermodell zum 25-jährigen Bestehen erfüllen sich die Firmengründer Markus Riese und Heiko Müller ihren E-Bike-Traum. Die Topausstattung umfasst Syntace- und Fox-Teile sowie XTR Di2. Die Räder sind nummeriert und kommen mit einer von den Eigentümern handsignierten Urkunde (UVP 9.999 Euro).www.r-m.de

Roadster gibt es auch als Mixte.

Packster 40 von Riese und Müller.

Überarbeitetes Hase-Faltverdeck.

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11/201714 RadMarkt

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Nachlese zur Eurobike 2017MESSE

Kompakte Zweiradmobilität bei South Point

>Auf der Eurobike feierten Mark Sanders und Han Goes – zwei führende europäische Verfechter der urbanen kompakten E-Zweirad-mobilität – mit dem Kompaktfaltrad Mk1 unter dem Markennamen

South Point ihre Ausstellungspremiere. Mit dem chinesischen Start-up I-Riding (Xiamen) Technology erschufen Fahrraddesigner Sanders und Fahrrad-Consultant Goes ihre eigene Version eines kompakten E-Mobilitätsfahrzeugs für den Alltagsgebrauch, das für jeden erschwing-lich sein soll.

I-Riding, Partner von Sanders und Goes, hat bereits ein eigenes Pedelec kreiert. Das EF-1 (steht für Electric Folding) rollt unter dem Markennamen Qicycle in den China-Markt. Hinter I-Riding stehen diverse asiatische Investoren aus der IT-Branche. Als man mit zum Europa-Duo Sanders/Goes Kontakt aufnahm, fand das hinter Qicycle stehende Start-up Gefallen an der Idee, an einem hochwertigeren Modell für den euro-päischen Markt zu arbeiten. »Was unter dem Arbeitstitel EF-2 begann, verwandelte sich in die Marke South Point mit dem Mk1«, erklärte Goes.

Mark Sanders ist nicht nur Erfinder der legendären Kompaktfalter Strida (heute bei Ming Cycle) und IF Mode (heute bei Birdy-Bauer Pacific Cycles), sondern zusammen mit Goes auch Erfinder des kettenlosen Hybridfalters Mando Footloose aus Korea. Sanders meint, dass »E-Bikes ein großes Potential haben, das aber noch nicht ausgeschöpft wird von dem, was derzeit angeboten wird. Die E-Power kommt immer noch oft als nachträglicher Einsatz hinzu und weniger als integrales Designteil eines neuen Fahrrades. Da draußen gibt es viel Lärm. Der macht es inte-ressierten Mobilitätsradlern schwer, zu verstehen, was gerade erhältlich ist und wie es deinen Alltag beeinflussen kann. Wir wollen uns gegen diesen Lärm behaupten.«.

Sowohl für Goes als auch Sanders ist kompakte E-Mobilität eine neue Fahrradkategorie, welche die Art, wie wir uns derzeit durch die Stadt bewegen, verändern wird. Sie kombiniert die Freude am leichten E-Bike-Fahren mit der Flexibilität eines Faltrades, das man überall mit hinnehmen

und diebstahlsicher indoor aufbewahren kann. Darum habe man das Mk1 von South Point unter 1.500 Euro angesiedelt. In den kommenden Monaten soll in Amsterdam ein europäisches South-Point-Büro eröffnet werden. Von dort aus sollen die Fühler ausgestreckt werden nach Geschäftspartnern.

Der Alurahmen des Mk1 ist von einem Roboter aus zwei Hälften zusammengeschweißt; in ihm finden sowohl Batterie als auch Control-Unit Platz. Der kleine Vorderradnabenmotor wird von Ananda nach Vor-gaben von I-Riding produziert. Bei den 18-Zoll-Laufrädern setzt man anstelle von Speichen auf größere Plastik-Discs. Für dieses Rad hat Sun Race Sturmey-Archer extra eine Vier-Gang-Nabenschaltung für Fahrräder mit kleinen Laufrädern entwickelt.

Für Han Goes besonders wichtig: »Das ergonomische Design des 14,85 Kilogramm leichten E-Faltrades sorgt dafür, dass es von Menschen mit Körpergrößen von 150 bis 190 Zentimetern gefahren werden kann. Damit decken wir 90 Prozent der Weltbevölkerung ab.« Im gefalteten Zustand misst Mk1 61 (Höhe) mal 27 (Breite) mal 55 (Tiefe) Zentimeter. Dabei stehen beide Laufräder parallel zueinander. Sanders: »Es lässt sich gefaltet bestens rollen und muss nicht getragen werden.«www.southpointbikes.com

Tehava vertreibt Exposure Lights

>Seit der Eurobike ist Importeur Tehava International mit der Leuchtenmarke Exposure Lights von Ulti-mate Sports Engineering aus dem Vereinigten König-

reich auf Tour. Mit seiner Zentrale im niederländischen Geleen sowie den Ablegern Tehava Deutschland in Kleve und Tehava Belgie in Herentals wird Tehava die britische Leuchtenmarke in den wichtigsten Ländern auf dem euro-päischen Festkontinent exklusiv anbieten. Tehavas Sales Support Manager Roel Grachten spricht von Benelux, Deutschland und Frankreich. Die Komponentenmarke Ultimate Components ist allerdings nicht einbezogen in diese Vertriebspartnerschaft.www.exposurelights.comwww.tehava.com

Mark Swift (l.), Marketing und Brand Manager von Exposure Lights, und Tehavas Sales Support Manager Roel Grachten.

Mark Sanders (l.) und Han Goes.

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1511/2017 RadMarkt

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Muff: Kostensparender Plattformbau

>Wie vorab berichtet, stellte der Schweizer Fahrradentwickler und -designer Andy Muff auf der Eurobike einen Adapter vor, der als Verbindungsstück zwischen Rahmenplatte und den verschie-

densten Motoren- und Getriebegehäusen montiert werden kann. Kleine Fahrradhersteller können somit unter ein und denselben Rahmen verschiedene Mittelmotoren setzen. Damit das Ganze form-schön aussieht, bietet Muff spezielle Blenden, mit deren Hilfe unter-schiedliche Batterieformen in den Rahmen integriert werden.wwa.isa-system.ch

Oakley baut Fahrradproduktlinie aus

>Brillenanbieter Oakley erweitert seine Fahrradproduktkollektion um Rennradbekleidung und Fahrradhelme. Bisher ist der US-Anbieter außer mit Winter- und Lifestyle-Wear schon einmal mit

Mountainbike-Wear aufgetreten. Diese wurde aber vor längerer Zeit eingestellt.

Nun also Rennrad-Wear: Die erste und komplett neue Rennrad-bekleidungs-Range besteht – aufgeteilt in Premium und Standard Road – aus jeweils zwei Jerseys und zwei Bibs. Dazu gesellen sich eine Jacke, eine Weste sowie rennradspezifische Accessoires, wie zum Beispiel Mützen und Stirnbänder.

Zunächst werden drei Fahrradhelme angeboten. Beim Aro 3 (UVP 180 Euro) steht Belüftung im Fokus, beim Aro 5 (250 Euro) die Aerodynamik. Aro 7 (500 Euro) ist hingegen ein reiner Zeitfahr- und Triathlonhelm.de.oakley.com

Oakley Sports- und Lifestyle

PR-Managerin Daniela Eck mit

einem Oakley-Fahrradhelm.

Schlickenrieder wirbt für E-Bike Antrieb TQ-Drives

>Am dritten Eurobike-Tag wurde der ehe-malige Skilangläufer und begeisterte Radsportler Peter Schlickenrieder am TQ-

Group-Stand offiziell als Markenbotschafter des Technologieunternehmens und seines kräftigem E-Bike-Antriebs TQ-Drives vorge-stellt. Der Gewinner einer olympischen Silber-medaille von 2002 hat sich nach Beendigung seiner Karriere als Co-Moderator und Fernseh-experte ebenso einen Namen gemacht wie als Initiator außergewöhnlicher Sport-, Abenteuer- und Filmprojekte. So überquerte er die Alpen bereits nicht nur mehrmals auf Skiern, sondern auch mit dem Mountainbike. Zudem machte er mit einer Mountainbike-Tour im Atlasgebirge von Marokko auf sich aufmerksam.www.tq-group.com TQ-Markenbotschafter

Peter Schlickenrieder.

Andi Muff mit seinem Adapter.

Hiplok: Leicht oder sicher

>Für Rennradler, Mountainbiker und Touren-radler, die Wert auf ein sehr leichtes Schloss und funktionelles Design legen, nur für kurze

unbeaufsichtigte Momente ihr Rad abschließen und noch ein Auge darauf haben, hat Hiplok das Z Lok Combo entwickelt, ein robustes Kabel-schloss mit integriertem dreistelligen Kombina-tionsschloss mit acht Millimeter starkem Stahl-kern für mehr Sicherheit und Flexibilität. Durch das Ratschsystem lässt sich das Schloss indi-viduell verstellen. Es eignet sich zudem zum kurzzeitigen Sichern von Helmen und anderem Equipment.

Für E-Bikes und Lastenräder biete Hiplok das neue E-DX, eine Kombination aus Ketten- und DX-Bügelschloss, mit dem höchsten Sicher-heitsstandard. E-DX hat 10 Millimeter starke Glieder aus gehärtetem Stahl und an beiden Enden überzogene U-Schlaufen. Das Ineinan-derziehen der Schlaufen ermöglicht maximalen Schlossumfang.

Durch einen Bügel aus 14 Millimeter gehär-tetem Stahl mit Verdrehschutz bietet das Schloss DX die Gold-Secure-Sicherheitsstufe. Ein beige-fügtes Z-Lok sorgt für das sichere Aufbewahren von Zubehör oder das Befestigen des E-DX beim Transport.

Über die neue Wandhalterung Airlok hatten wir bereits auf www.radmarkt.de berichtet.www.hiplok.com

Mal schnell zum Bäcker: Z Lok Combo.

Hiplok E-DX.

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11/201716 RadMarkt

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Nachlese zur Eurobike 2017

Nidec: E-Bike Kit und Smart Glasses

>Seit vier Jahren stellt die japanische Firma Nidec Copal Electronics – eine Tochter der börsennotierten Itochu Corporation – auf der Eurobike aus. Und seit 2012 ist man

mit einem E-Bike-Kit auf dem heimischen Markt. In diesem Jahr wurde erstmals ein E-Bike-Kit mit Mittelmotor für den globalen Markt vorgestellt. Dieser wurde in Friedrichshafen präsentiert zusammen mit Smart Glasses – einer Brille, die mit dem E-Bike kommuniziert.

Laut E-Bike-System-Manager Ken Kaneko ist Nidec Copal mit einem Weltmarktanteil von 46 Prozent im Bereich bürstenloser Gleichstrommotoren Weltmarktführer: »Egal, ob für Automobile, Waschmaschinen oder Smartphones – wir sind dabei.«

Der 2017 erstmals vorgestellte E-Bike-Mittelmotor setzt auf sehr hohe Effizienz, die für eine 25 Prozent höhere Reichweite stehen soll. Zudem ist er mit vier Sensoren ausgestattet. Neben Drehmoment-, Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensor setzen die Japaner auf einen sogenannten Triaxle-angle-Sensor. Der soll dafür sorgen, dass dem E-Bike-Fahrer bei Anstiegen mehr Kraft geliefert wird.

Der zum Nidec-E-Bike-Kit gehörende Fahrradcomputer kommt von Hyena aus Taiwan (Eigenmarke Hydrive). Der Motor selbst wird nach wie vor von Nidec in Japan produziert. Für den globalen Markt gibt es ihn sowohl in einer europäischen Version bis 25 Stundenkilometer als auch einer US-amerikanischen Version bis 20 Meilen. Und für die Saison 2019 verspricht Ken Kanebo einen Motor für S-Pedelecs: »Der wird dasselbe Gehäuse, aber innen einen ganz anderen Aufbau haben.« Außerdem geplant (und auf der Eurobike kurz präsentiert): ein extrem kleiner Mittelmotor, der zusammen mit der Batterie im unteren Rahmenrohr von Renn-, Falt- und Kompakträdern unterkommen soll. Seine Maße: 15,6 mal 10 Zentimeter.

Die Brille namens Infolinker zeigt dem E-Biker alle wichtigen Daten, ohne dass er auf das Display schauen muss. Außerdem lässt sich Infolinker via Bluetooth sowie durch Kamera und Mikrofon mit allen möglichen Smartphone-Applikationen verbinden.www.nidec-copal.com/en-global/

V. l.: Ken Kaneko, E-Bike System-Manager von Itochu und Nidec, mit kleinem Mittelmotor, eine Mitarbeiterin mit den Smart Glasses und Hank Fukuyama mit dem Mittelmotor für den europäischen Markt.

Hinterher: Bootswagen und mehr

>Der neue Bootswagen aus geschweißtem Edelstahl ist extrem leicht und passt sich allen Bootsrumpfformen an. Er ist

geeignet für ein Ladegewicht von 80 Kilo und kostet im Einkauf etwa 300 Euro. Mit dem Unimoke von Urban Drivestyle in Palma de Mallorca vertreibt Hinterher-Macher Peter Hornung-Sohner ein Spaßradkonzept für bis zu zwei Personen in den drei starken E-Motor-Varianten 250, 500 und 750 Watt. Mofa-Feeling entsteht bei einer Motorunterstützung bis zu 25 Stundenkilometern

oder auch beim S-Pedelec. Der Retro-Hin-gucker hat dicke Scheinwerfer und fette Reifen, daher lässt er sich offroad fahren.

Auf dem Hinterher-Banner als Bau-satz lassen sich verschiedene Aufdrucke anbringen – ideal für Fahrradhändler, -werk-stätten, -Fahrradverleih oder -Tourismus.www.hinterher.com

Texte: Jo Beckendorff, Michael Bollschweiler, Renate Haselhorst, Peter Hummel und Astrid JohannFotos: Beckendorff, Bollschweiler, Haselhorst, Hummel, Johann und Hersteller

Bosch Ebike Systems: Eigene Bekleidung

>Auf der Eurobike 2017 erstmals am Stand von Bosch Ebike Systems zu sehen: die von Sports-, Bike- und Streetwear-Anbieter Maloja entwickelte Radbekleidungskollektion für das Team von Bosch Ebike Systems. Die

sogenannte E-Ride-Kollektion besteht aus 19 Teilen. Damit sollen außer Mitarbeitern auch Teamfahrer ausgestattet werden. Insgesamt besteht die Kollektion aus den drei Linien Originals, Performance und Uphill Flow.www.bosch-ebike.com

Eine Bosch-Mitarbeiterin am Bosch-Stand mit neuer Teamwear.

Morpher stellt Strategic Sports vor

>Erstmals auf der Eurobike war der britische Erfinder Jeffrey Woolf mit seinem Unternehmen Morpher Helmet. Dort präsentierte er am Stand seines Helmproduzenten Strategic Sports aus China seinen neue Falt-

fahrradhelm. »Zusammengefaltet passt der Morpher-Helm in jede Tasche«, versicherte Woolf in Friedrichshafen.

Auf der Eurobike war Woolf vor allem auf der Suche nach neuen Partner-schaften. Laut dem Briten entspricht sein Falt-helm sowohl allen europäischen (CE EN 1078) als auch nordamerikanischen (CPSC) Standard-normen. Er will den patentierten Morpher unter eigenem Markennamen verkaufen wie auch interessierten OE-Anbietern anbieten.www.morpherhelmet.com

Jeffrey Woolf, Gründer und CEO der Morpher Helmet Company Limited.

MESSE

Bootswagen von Hinterher.

Unimoke von Urban Drivestyle.