55
1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012 Dokumentation Projektmodul HS 2012 Master of Arts in Design – product nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich Sabine Probst Dozierende: Stijn Ossevoort, Andy Pollaine, Christoph Zellweger

nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

  • Upload
    vokhanh

  • View
    215

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

1

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Dokumentation Projektmodul HS 2012Master of Arts in Design – product

nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich

Sabine Probst

Dozierende: Stijn Ossevoort, Andy Pollaine, Christoph Zellweger

Page 2: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

2

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Inhaltsverzeichnis

AusgangslageEinführungInteressenPersönlicher StandpunktDesignmotivationBesuch: Querblicke vom 10.10.12 in Aarau

Analyse 1wo/wobei, schlägt mein Herz höher?

Recherche 1

Analyse 2 Erkenntnisse aus dem Modul Stoffentwicklung Meine ZukunftsvisionenUmgang und Nutzen der Natur

Recherche 2Beispielsammlung > Leben mit NaturproduktenBesuch: Designers Saturday, 3./4. November 2012

Fazit zur Analyse 2

Konzepte zur Analyse 2

Aufgabenstellung

Recherche 3Kommentar Natur / BeziehungKommentar zur MaterialrechercheKommentar zur Literatur / Internetrecherche

Konzept 1 zur AufgabenstellungGestaltungsuntersuchungen von gesammelten MaterialienKonzept 2 zur AufgabenstellungGestaltungsuntersuchungen von zwei MaterialkomponentenKonzept 3 zur AufgabenstellungWeihnachtsbaum geknotet

Analyse 3nature-lab

Reflexion und Ausblick

LiteraturverzeichnisBildnachweisInternetnachweis

556889

1010

12

13131415

161618

19

20

22

23232424

252526262727

2929

31

323334

Page 3: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

3

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Ausgangslage

EinführungDas vorliegende Dokument zeigt den Prozess meiner Projektthemenfindung, während des ersten Semesters, meines Masterstudiums “productdesign“, an der Hochschule Luzern, auf. Ich hatte mich bei Studienbeginn noch für kein konkretes Thema entschlos-sen, jedoch hatte ich viele einzelne Themen die mich interessierten. Anhand von Texten und Mindmaps, versuchte ich mich für ein Thema, das mich am Meisten interessiert, zu entscheiden. Die Gespräche der Dozierenden und die Erkenntnisse, die ich aus den Modulen erlangte, liessen mich jedoch stets meine Entschlüsse reflektieren und veran-lassten mich, über meine Lösungen nachzudenken, welche mich zu neuen Mindmaps, das Studieren von weiteren Texten und Skizzieren von Gedanken, brachten. Diese wiederholenden Prozesskreisläufe, (von der Themenentscheidung, Reflexion und Hinterfragung), habe ich im folgenden Dokument festgehalten. Die Vorlesungsfreiezeit, hat mir Raum gegeben, mich auf mein Projekt zu konzentrieren. Das konzentrierte, prak-tische Tun, löste weitere Gedankengänge aus, die mich für meine Projektentscheidung einen grossen Schritt vonan brachte.

Page 4: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

Interessen

4

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Abb. 1: Brainstorming, energieeffiziente Systeme

Abb. 2: Brainstorming, Einsatz Technik / Textil

Page 5: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

5

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Abb. 4: Brainstorming, energieeffiziente Systeme

Abb. 3: Brainstorming, Socialdesign

Page 6: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

6

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Die Zukunft der Produktion, in: GDI Impuls, NR3, 2012

Kalweit Paul, Handbuch für techni-sches Produktdesign, Berlin/Heidel-berg, 2006, Springer

Ausgangslage

Persönlicher StandpunktIch interessiere mich für eine Produktgestaltung die der Gesellschaft und der Umwelt dient. Dazu braucht es mehrere Aspekte. Der erste Aspekt ist der Einsatz von energie-effizienten Systemen, diese helfen unsere Umwelt zu schonen.Der zweite Aspekt ist der optimale Einsatz eines Produktes. Das Produkt soll nicht nur zu ästhetischen Zwecken als verkaufsförderndes Instrument gebraucht werden, sondern es muss einen Zweck haben. Es muss dem Benutzer dienen. Ein weiterer Aspekt ist der innovative Einsatz von Technik und Material. Als diplomierte Damenschneidering und Fachlehrkraft für technisches Gestalten möchte ich meine Erfahrungen mit neuen technologischen Möglichkeiten untersuchen. Mich interessieren unterschiedliche Themen wie z.B. “massgeschneiderte“ Lösungen durch “masscus-tomization. Können die Vorzüge der Einzelanfertigung mit der digitalen Verarbeitung kombiniert werden und so optimalere Produktionskreisläufe ermöglicht werden? Auch die Frage nach dem Sinn, textilien und elektronische Geräte zu kombinieren, stellt sich mir. Interessant finde ich auch die Transformationsmöglichkeiten vom Handwerk in die digitale Verarbeitung zu übersetzen. Ein grosses Interesse ergibt sich mir auch beim Einsatz textiler Materialien im Leichtbau. Der Einsatz der technischen Textilien für inno-vative Produkte sehe ich als grosse Chance. Aus allen diesen Erkenntnissen möchte ich exemplatisch, mit einer Firma ein innovatives Produkt gestalten. Mein Ziel ist es mit wenig Materialeinsatz ein ästhetisches und funktionales Produkt zu entwerfen.

Designmotivation(Der angeführte Text entstand, nach der ersten Unthaltung mit meinen Dozenten).Meine Designposition befindet sich in der handwerklich, technischen Richtung. Der Aspekt Kunst hat für mich einen grossen Stellenwert. Für meine Inspirationen befasse ich mich gerne mit Kunstschaffenden. Eine weitere grosse Inspirationsquelle bietet mir auch die Natur. Meine intrinsische Motivation besteht darin, stets etwas mit den Händen zu tun. Dies macht Spass! Ich beobachte und suche gerne nach Lösungen, die der Gesellschaft die-nen. Ich gebe mein Wissen gerne weiter, denn ich bin der Überzeugung, dass bei einem Austausch spannende Produkte entstehen. Selbst oder in Zusammenarbeit gestaltete und innovative Lösungen geben mir Befriedigung.Meine extrinsische Motivation besteht darin, ästhetische Produkte, anhand meiner gestalterischen Fähigkeiten zu entwickeln und damit Geld zu verdienen. Die Produkte müssen funktionieren und nützlich sein damit diese konsumiert und angewandt werden. Ich sehe mich einerseits als Autorendesignerin, indem ich mich selbstverwirklichen kann. Auf der anderen Seite sehe ich mich auch als Dienstleisterin für Instituitonen und der Industrie. Ich sehe mich aber auch als «Anwältin» der Verbraucher und der Umwelt, indem ich ökologische und ökonomische Aspekte berücksichtige.

Page 7: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

7

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Ausgangslage

Besuch: Querblicke vom 10.10.12 in Aarau Die Veranstaltung wurde mit drei Referaten bespielt. Das erste und für mich span-nenste Referat war von Björn Flormann, Verantwortlicher für die Materialbibliothek in Stockholm. Er behauptet, dass der Einsatz von Plastik auch in Zukunft eine grosse Rolle spielt. Er erwähnte die Vorzüge von Plastik z.B. die Vielfarbigkeit und die guten Ei-genschaften. Er erwähnte auch, dass der Einsatz von Plastik für die Möbelindustrie 1% der Ölindustrie ausmacht. 3% gehen an die Verpackungsindustrie und 96% werden für die Verbrennung verbraucht. Die Zukunft der Kunststoffherstellung für die Möbel- und Verpackungsindustrie sieht er in der neuen Produktion durch Verwendung von pflanzli-chen Ölen (Bio PA), hergestellt z. B. von DuPont / BASF. Mir stellte sich die Frage, ob wir genügend Pflanzen für diese Kunststoffherstellung haben und wie die Ökobilanz aussieht.Interessant waren auch seine Äusserungen und Beispiele über die Verwendung von “smart materials“. Sein Fazit war, es seien spannende Erkenntnisse, diese seien aber schwierig in Produkte einzusetzen. Bei seinen erwähnten Beispielen, bin ich seiner Mei-nung, jedoch frage ich mich, ob es vielleicht doch geeignete Einsatzmöglichkeiten gibt. Björn Flormann widmete sich auch dem Thema “Nachhaltigkeit“ und erwähnte Beispiele in der Verwendung von Verpackungsmaterialien, die mit Lebensmittel wie Mais oder Zucker ect., hergestellt werden. Er zeigte Beispiele einer Milchverpackung, die sich zu schnell auflöste oder ein Computer, der anfällig auf Bakterien war. Verpackungen sind für mich sinnvoll, wenn sie mit wenig Aufwand produziert werden und wieder recyclet oder recykliert werden können.

Materialdatenbanken:

http://materialbiblioteket.se

http://www.materialarchiv.ch,

http://de.materialconnexion.com (Kein Zugang, teuer),

http://www.modulor.de,

http://www.stylepark.com,

http://sbc2.baumuster.ch,

http://www.architonic.com

Abb. 5: Moodboard, Recherche I Ideenfindung, Bilder aus dem Web

Page 8: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

8

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Analyse 1

wo/wobei, schlägt mein Herz höher?Ich will nicht einen Stuhl, einen Tisch oder Leuchte ect. aus einem Motiv des Experi-ments duch Materialien oder Techniken gestalten. Das Objekt soll dem Nutzer dienen. Das heisst, es muss ein Anlass bestehen, um dem Benutzer eine Hilfestellung zu geben. Eine Dienstleistung, ein Bedürfnis wird definiert. Unter Berücksichtigung der pas-senden ökologischen Materialien und geeigneten Techniken. Damit neue gestalterische Formen entstehen können, schliesse ich das Experiment nicht aus.

Bei meiner ersten Besprechung in der Gruppe Service-Design konnte ich mein Brain-stormingboard reflektieren. Es stellte sich heraus, dass ich ein Thema eingrenze indem ich mein Interesse prüfe. Dabei kamen mir folgende Gedanken. Als Kind wuchs ich in einem Haus auf dem Land auf. Unsere Nachbarn hatten einen Bauernbetrieb und unser Wohnquartier bestand aus acht weiteren Einfamilienhäuser. Rundherum war Landwirt-schaftbetrieb mit Kühen und Obstbewirtschaftung. Ein Nachbar war Imker. Später zog ich in die Stadt und vermisste die Nähe zur Natur. Seit einem Jahr wohne ich wieder in einem Haus am Waldrand. Dazwischen liegen ca. 30 Jahre. Ich stelle fest, dass das eine oder andere Tier meine romantische Einstellung zur Natur in Frage gestellt hat. Meine Kräuter und Blumen wurden arg angefressen. Ich stellte mich auf den Schne-cken- und Insektenkampf ein und versprühte, mit einem unguten Gewissen, Pestizide. Bei einer öffentlichen Beratungsstelle erfuhr ich von einer Biologin, Tipps und Tricks, wie ich ökologisch meine “Mitbewohner“ in den Griff bekomme. Ich war fasziniert über die Möglichkeiten der Lösungen, die ohne Gifte auskommen. Ich erfuhr, dass unser Garten, Wohnraum für eine seltene Bienenart ist und dass diese Art einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität leisten würde. Als ich diese Dinge erfuhr, begann ich die Tiere und Pflanzen intensiver zu beobachten. Es ist wichtig, dass die Natur im Gleichgewicht bleibt. Jeder kann einen kleinen Beitrag dazu leisten, sei es auf dem Land oder im urba-nen Raum. Ohne Biodiversität gibt es keine Pflanzen, somit keine Objekte und auch kein Leben mehr. Die Biodiversität beeinflusst unseren Lebensraum. Ich bin überzeugt, dass durch Aufklärung und Hilfestellungen ein wichtiger Beitrag zur Biodiversität gemacht werden kann.

Fagel Cecilia, Form Follows Biology?, “in“: Form, Nr. 243, Frankfurt, 2012, S. 86 - 87

Bergdoll Barry, Nature Design, Zürich, 2007, Lars Müller

Nachtigall Werner, Bionik als Wissen-schaft, Berlin, 2010, Springer

http://www.asknature.org

http://volcania.wordpress.com

Page 9: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

9

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Analyse 1

Abb. 7: Brainstorming, Natur und Mensch

Abb. 6: Brainstorming, Natur

Page 10: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

10

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Recherche 1

Abb. 8: Moodboard, Recherche Mensch / Natur I, Webbilder

Abb. 9: Moodboard, Modul Stoffentwicklung, Webbilder

>>> Erste Produktidee > Gewächshaus

Page 11: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

11

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Analyse 2

Erkenntnisse aus dem Modul Stoffentwicklung

Anhand einer gestalterischen Auseinandersetzung zu meiner Recherche «Mensch / Natur», habe ich meine persönlichen Anliegen und Inhalte visuell sichtbar gemacht. Folgender Text ist dabei entstanden...

Konsum heute und in Zukunft_

Ich bin der Meinung, dass sich unser Konsumverhalten ändern muss.Es macht mich wütend, wenn ich sehe, wie unüberlegte Konsumation von Gütern getätigt werden.Die Flut von Angeboten nimmt stets zu. Doch wer trägt die Verantwortung? Sind es die Konsumenten, die ihr Kaufverhalten ändern sollten? Oder sind es die Produzenten, die weniger und bessere Produkte herstellen sollten? Vielleicht ist das Marketing schuld. Es manipuliert unsere Wünsche. Es sollte mit diesen Tätigkeiten aufhören und an Stelle, die Konsumenten über die Produkte aufklären. Ich glaube nicht, dass der Kapi-talismus überwinden werden muss. Ich bin der Meinung, dass dieser die Verantwortung trägt um Nachhaltigkeit und soziale Marktwirtschaft voranzutreiben. Die Produktionsabläufe und die dadurch vom Menschen geleisteten Arbeiten, gehen stets rasanter voran. Die Leute sind gestresst und funktionieren nach Arbeitsverträgen. Die Verschwendung unserer Ressourcen sind die Folge. Dabei entsteht eine verzerrte Wahrnehmung in der Beziehung von Gütern und der Natur. Sind unsere Böden in Zukunft noch nutzbar? Werden wir uns von gentechnischen Lebensmitteln ernähren? Da die Weltbevölkerung wächst, sind wir auf neue Produktionslösungen angewiesen. Durch die Forschung ist es mögich, ökonomische und ökologische Abläufe zu beeinflussen. Wir können uns jedoch nicht auf die Forschung alleine abstützen. Es müssen weniger Waren produziert werden. Massgeschneiderte und lösungsorientierte Produkte dienen den Menschen, ihre Wünsche besser wahrzunehmen.

Die Bildabfolge zeigt meine persönliche Auseinandersetzung. Ich lebe in einer Wechsel-beziehung von Naturerlebnissen und der Konsumwelt. Ich suche den Ausgleich beider Welten. In beiden Welten entdecke ich Neues (Farben / Formen / Materialien / Verar-beitung) , Nützliches (Erholung / Lebensunterhalt) und Inspierierendes (Strukturen / Trends). Das Schönste ist, wenn ich Zeit habe, mich auf die Welten einzulassen. Ideal ist es, wenn ich beide Welten verbinden kann. Zum Beispiel, wenn ich meine eigenen Tomaten, Kräuter oder Beeren anbauen, ernten und essen kann. Die Produkte schmecken viel intensiver, denn ich kenne die Bedingungen bei denen diese gewachsen sind.

Gürtler Detlef, Making - the next Generation, GDI Impuls, Nr. 3, 2012, Rüschlikon

Abb. 10: Bildserie, persönliche Aufnahmen

Page 12: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

12

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Analyse 2

Meine Zukunftsvisionen

Dies sind Stichworte, die meine Ideenfindung für mein Projekt fördern. Der Anlass die-ser Stichwortauflistung ergab sich aus einer Besprechung mit meinem Dozenten.

> In Zukunft werden die Menschen ein bewussteres Konsumverhalten erlangen. > Es werden weniger Lebensmittel verschwendet. > Die Ressourcen werden geschont.> In Zukunft werden wir personalisierte (massgeschneiderte) Produkte kaufen können. > Wir werden vermehrt im Homeoffice arbeiten. Der Austausch findet in Teams statt. > In Zukunft werden wir Materialien herstellen, die anhand von Rohstoffen aus der Na tur gewonnen werden. (Zum Beispiel: Die Verwendung von Pflanzenöl für die Kunst stoffherstellung für den Einsatz von Designobjekten)> In Zukunft werden nachhaltige Verpackungslösungen angeboten.> In Zukunft werden wir einfach zu bedienende Geräte haben.> In Zukunft werden wir leichter Bauen und dabei weniger Rohstoffe verbrauchen.> In Zukunft werden wir unser Regenwasser (z.B. für unsere WC-Spülungen) brauchen.> Jeder wird die Sonnenenergie nutzen.> Die Natur wird den urbanen Raum ergänzen. > Die Menschen werden in Zukunft bewusster essen.> Die Menschen werden bewusster leben.

Ich wünsche mir… zuverlässige Produkte, die sorgfältig hergestellt wurden.… Biologische, aus der Region stammende Produkte.... dass es keine grossen Verpackungen mehr gibt. Keine XXL Produkte… transpartente Produktinforamtionen.… kein Überangebot (Gleiche Produkte mit unterschiedlichen Marken)… stressfreies einkaufen… genügend Freizeit… keine solziale Kontrolle… geordnete Räume… Ausblick ins Grüne… Gerechtigkeit…

Page 13: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

13

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Analyse 2

Umgang und Nutzen der Natur

Die zweite Analyse widmet sich den Gedanken, nach dem Umgang und Nutzen der Natur für den Menschen. Beispiele zeigen, wie die Menschen sich der Natur bedienen und welche Produkte daraus entstehen können. Es gibt die Nutzung der Natur im Wohnbe-reich. Kräuter und Pflanzen werden gehalten oder für den Konsum gebraucht. Es gibt naturwissenschaftliche Aspekte, die genutzt werden. Die Natur dient der Erholung.

Abb. 11: Brainstorming, Einsatz - Mensch / Natur / Technik

Page 14: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

14

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Recherche 2

Beispielsammlung > Leben mit Naturprodukten

WasEvent:Taschen werden mit Pflanzen und Blumen gefüllt und mit Ketten an die Fenster gehängt.WeshalbEin altes Gebäude wird optisch attraktiver gemacht.KommentarDer Event dient für den sozialen Austausch.Eigenes Tun schafft Zufriedenheit.Sensibilisierung auf die Natur.

WasIn einer Gewächshausscheune. wird Gras kultiviert.WeshalbTierverpflegung.KommentarDas Gras wird unter künstlichen Bedingungen gezüchtet. Es kann 365 Tage im Jahr verfüttert werden. Die Bewirt-schaftung des Bodens wird aufgehoben. Die Eigenschaf-ten des Grases werden nach Einsatz angepasst.Die Evolution ist biologische Gentechnik.Leben ist programmierte Aktivität.

WasGefüllte EierschalenWeshalbKräuter im Innenraum.KommentarGute Lösung, da die Eierschalen schon vorhanden sind. Es müssen keine Blumentöpfe gekauft werden.Nachteil, wenig Platz für Wachstum.

http://www.youtube.com/watch?v=eu-JVHUyD70

http://www.h2ofarm.co.uk/Home/Default.aspx

http://urbangreensurvival.blogspot.ch/

http://urbangreensurvival.blogspot.ch/

Egg Shell Planter

H2O Farm

Detroit Vertical Garden with Woolly Pockets

WasPetflaschen und BewässerungssystemWeshalbKräuter im Innenraum.KommentarEine persönliche Gewürzanlage wird im urbanen Raum eingesetzt. Nicht nachhaltig... Energieverbrauch für BewässerungPetflaschengestell ausschliesslich Kunstoffteile.

Hanging Bootle Wall Garden

Abb. 12

Abb. 13

Abb. 14

Abb. 15

Page 15: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

15

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Recherche 2

http://vimeo.com/25401444

http://www.maxeiner-gmbh.de/regen-wasseranlagen.html

http://www.c-fabriek.nl/production-lines/shaping-sugar-sugar-blowing/

WasEin Lasersinter nutzt die Sonnenenergie und schmilz Sand. WeshalbHerstellung von Schalen / Objekten.KommentarSpannende IdeeObjekte können mit Hilfe von computergesteuerten Gerä-ten anhand von natürlichen Einflüssen produziert werden.

WasRegenwasseranlage mit TeichWeshalbTrinkwassereinsparung KommentarRegenwasser wird genutzt.

WasMaschine für Zuckerglas-HerstellungWeshalbVersuch das Material Glas durch Zucker zu ersetzen.KommentarDas Glas ist essbar.

Markus Kayser, Solar Sinter

Regenwasseranlage

Mit Zitronensaft und Sonnen-strahlung gebleichte Haare

Solid Poetry®, Regenwas-ser erzeugt das Muster

Peters Sascha, Materialrevolution,

Basel, 2011, Birkhäuser

Abb. 16

Abb. 17

Abb. 18

Abb. 19 Abb. 20

Page 16: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

16

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Recherche 2

Besuch: Designers Saturday, 3./4. November 2012Am Samstag besuchte ich den Designerssaturday in Langenthal. Ich war bereits das dritte Mal an diesem Anlass. Dieser inspiriert mich immer wieder von Neuem. Am meisten beeindruckt mich die Inszenierungen der Objekte in dieser ungewönlicher At-mosphäre innerhalb der Fabrikanlagen. Am Besten gefallen mir die poetischen Inszenie-rungen, die durch alle Sinne erlebt werden. Dieses Jahr haben mich Horgenglarus und sky-frame im Speziellen beeindruckt. Während des Rundgangs, machte ich mich auf die Suche nach spannenden Produkten, innovativen Materialien und Herstellungsarten.

ECAL Lausanne, LowTechFactoryMich hat diese Maschine beeindruckt und inspiriert, weil ein Lebensmittel zum Verzehr ohne Elektrizität produziert werden kann. Die Maschine stellt auf poetische Weise «Popcorn» her. Der Genuss eines einzelnen Popcorns wird zelebriert. Durch den «slow food - Effekt», erhält das Lebensmittel Mais einen kostbaren Wert.Ich sehe einen sinnvollen Einsatz. Die Maschine kann einen gemütlichen Abend bereichern.

Installation GirsbergerDie ruhige und natürliche Stimmung, veranlasste mich eine Pause zu machen. Der sorgfältige Umgang der Hol-präsentation war bemerkenswert. Mir gefiel die Thematik des Brunnens. Die Firma Girsberger fand eine moderne Lösung eines Holzbrunnens.

U-Turn, BeluxAn dieser Leuchte interessiert mich die flexible Lichtsteu-erung, die mit Einsatz eines Magnetes vorhanden ist

pure sitting, IntertimeVerborgenes erlebbar machen. Der Einsatz des Tricotstof-fes hat mich überzeugt.

Glinka Orchid, Jacob SchlaepferSchöner, dreidimensionaler Effekt.

EYES, sensesBei senses faszinierte mich die multitouch Steuerung der Leuchte.

Abb. 21

Abb. 22

Abb. 23

Abb. 24

Abb. 25

Abb. 26

Page 17: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

17

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Fazit zur Analyse 2

Ich bin der Meinung, der biologische Kreislauf muss gewährleistet sein. Für die Pro-duktion gesunder Lebensmittel müssen alle Bedingungen, wie saubere Erde, sauberes Wasser, saubere Luft, Tageslicht, gesunde Samen und Tiere, vorhanden sein. Wir können dies tun, indem wir weniger brauchen, bewusster leben und die Natur nutzen (nicht ausbeuten).

Die kurze Internetrecherche und der Besuch am «Designers Sathurday», hat mich zu folgenden Fragestellungen bewogen:

> Welche alternativen Lösungen kann ich entwickeln? > Welche Materialien aus meiner Region, kann ich zu Objekten verarbeiten?> Welche Möglichkeiten bieten mir dabei die generative Gestaltung?

Abb. 27: Brainstorming, Nutzen der Natur

Besuch:

Umweltarena Spreitenbach

Gwilt Alison, Shaping sustainable fashion, London, 2011, earthscan

Ehmann Sven, Cause and Effect, Berlin, 2012, Gestalten

Van Mensvoort Koert, Next Nature, Barcelona/New York 2011, Actar

Grober Ulrich, Die Entdeckung der Nachhaltigkeit : Kulturgeschichte eines Begriffs, München 2010, Kunstmann

Page 18: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

18

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Konzepte zur Analyse 2

Regenwassernutzung

Windnutzung

Abb. 28: Persönliche Skizzen

Page 19: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

19

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Nachleuchtendes Material

Wärmespeicher Sitzbank

Materialeinsatz Zeolith

http://de.wikipedia.org/wiki/Zeoli-

the_(Stoffgruppe)

Einsatz mit Spiegel

Sozialer Aspekt

Zeolith

Konzepte zur Analyse 2

Nutzung der Sonnenengergie

Abb. 29: Persönliche Skizzen

Page 20: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

20

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Aufgabenstellung

Der Mensch konsumiert im täglichen Leben viele Güter und Dienstleistungen, die zum Teil sehr aufwendig und mit umweltbelastenden Stoffen hergestellt werden. Oft werden diese Güter auch von weit her mit Flugzeugen oder Schiffen in die Schweiz verfrachtet. Die Produkte werden stets in kürzeren Abständen entwickelt und auf dem Markt angebo-ten und verkauft. Die Ressourcen werden dabei zu schnell verbraucht und es geht zu viel Energie verloren.Ich entgegne dieser Dynamik des „immer schneller und mehr“ und mache auf einen nachhaltigen Lebensstil aufmerksam. Dabei ist es mein Ziel, dass sich der Mensch der Wertigkeit seiner Produkte bewusst ist. Ich gestalte nützliche Produkte für den Wohnbereich, die einen nachhaltigen Material- und Verarbeitungsaufwand aufweisen. Dabei nutze ich die Ressourcen der unmittelba-ren Naturmaterialien / Natureinflüsse und zeige deren Ästhetik und Anwendungsmög-lichkeiten auf. Das Produkt „erzählt“ durch die direkte Auseinandersetzung „eine Geschichte“. Dabei entsteht eine innere Wertigkeit und ein persönlicher Bezug zum Objekt.

Bei meinem Projekt versuche ich den effizientesten Weg, von der Ressourcengewinnung über die „ökonomischste Verarbeitung“ zum brauchbaren und wertvollen Produkt für den Wohnbereich zu finden. Während der Vorlesungsfreienzeit im Januar, gehe ich in die unmittelbare Natur und er-kunde die vorhandenen Ressourcen auf ihre Materialität und Gestaltungsmöglichkeiten. Ich nutze diese Erkenntnisse und gestalte nützliche und ästhetische Produkte für den Wohnbereich.

Für die Aufgabenstellung habe ich sämtliche Brainstormings zusammengeführt. Dabei konnte ich unterschiedliche Aspekte erkennen.

Abb 30: Zusammengeführte Brainstormings

Materie

Material

Gesellschaft

Energie / Systeme

Zusammenarbeit

Produkt

Technologie

Page 21: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

21

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Recherche 3

Kommentar Natur / BeziehungMeine Recherche “Natur / Beziehung hat ergeben, dass es unterschiedliche Aspekte der Beziehung zur Natur gibt. Dabei gibt es Beziehungen aus der belebten Natur und der unbelebten Natur.

Zur belebten Natur > Die Probanden haben Pflanzen in ihrer Umgebung und pflegen diese. Dabei sind es Beobachtungen während des Wachstums, die sie erfreuen. Die Zimmerpflanzen sind auch Erinnerungsobjekte, die sie von anderen Menschen ge-schenkt erhalten haben. Die Probanden beobachten Tiere. Vogelbeobachtungen von Behausung und Fütterung oder Verhalten (Blaumeise, Krähen) wurden erwähnt. Bei zwei Probandenwerden Schmetterlinge gehalten. Weitere Beobachtungen von Wildtieren, wie Wiesel, Dachs und Marder, wurden erwähnt.Die Probanden erholen sich in der Natur. Sie erleben die Wetterbedingungen, die sie emotional beeinflussen.

Persönliche Bemerkungen >> wie könnten weitere Beobachtungen, die eine lebende Pflanze leistet, (Photosynthese) sichtbar / nutzbar gemacht werden? (Luftreinigung, Energieträger)> Naturerlebnisse sind erfreulich. Können diese Erlebnisse in Stressituationen abgeru fen werden? (Tierhaltung in der Arbeitswelt)> Naturraum zur Erholung im Wohnbereich integrieren. (Badezimmer wird zum Naturerlebnis)

Zur unbelebten Natur >Die Probanden haben Objekte, die sie direkt aus der Natur gesammelt haben, als Erin-nerung oder als ästhetischen Fund, im Wohnbereich. Diese sind dekorativ im Wohnbe-reich integriert (Steine, Schwemmholz).Die Probanden gestalten mit gesammelten Naturmaterialien und kombinieren diese mit gekauften Objekten / Materialien und gestalten Dekorationen.Die Probanden besitzen kunsthandwerkliche Objekte, die sie als Erinnerungsstücke im Wohnbereich integrieren. Diese sind funktional / dekorativ.Die Probanden kaufen Naturobjekte, die sie emotional ansprechen. (Federleuchte / Blumensträusse)Ein architektonischer Umgang ist ersichtlich. Es entstehen funktionale Bauten (Steinmäuerchen)

Persönliche Bemerkungen >> selbst gesammelte Naturmaterialien haben einen emotionalen Wert. Kann ein solches Material, im Wohnbereich, funktional eingesetzt werden und nicht als Staubfänger dient?> Das gestalten mit Naturmaterialien löst Emotionen aus. Welche nachhaltigen Überle gungen können bei der Gestaltung berücksichtigt werden?

Das Interesse an der Natur, war bei allen Probanden vorhanden. Die Äusserung, die ich vernommen habe, dass sich die Menschen immer weiter von der Natur distanzieren, hat sich bei meiner Untersuchung nicht bestätigt.Es gibt Situationen, bei denen die Integration von lebender Natur beschränkt vorhanden ist (Arbeitswelt).

Die Natur / Beziehung - Recherche, ist im Anhang am Ende des Dokuments ersichtlich.

Page 22: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

22

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Recherche 3

Kommentar zur MaterialrechercheMein Vorhaben war es, eine intensive Materialrecherche zu betreiben und die Gestal-tungsmöglichkeiten, die mir die unmittelbare Natur bot, auszuloten. Dabei stiess ich auf eine Fülle von Materialien.Beim Sammeln von Materialien, habe ich mir über die Materialgewinnung Gedanken ge-macht. Im Prinzip, hätte ich bei jeder Entwendung, das Einverständnis des zuständigen Forstamtes, einholen müssen. Bei Materialien, die in einer grossen Vielzahl, oder die vom Förster abgeholzt wurden, hatte ich weniger Hemmungen diese mitzunehmen. (Die Materialien haben jedoch einen Nutzen im Wachstumskreislauf.)Ich erkannte, dass die Materialsammlung ins uferlose gehen könnte. Meine Platzver-hältnisse zu Hause und an der Schule sind nicht gross. Deshalb ist meine physische Materialsammlung nicht in einer grossen Fülle vorhanden. Ich entdeckte jedoch Mate-rialien, die mich mehr inspierierten, als andere. Zudem stellte ich fest, dass ich nicht nur Materialien, sondern auch Kleintiere mit nahm. Während dem ich die Materialien auswählte, habe ich folgendes erkannt: Grundsätzlich, gibt es die belebte und unbe-lebte Natur.Bei der belebten Natur ist Energie vorhanden. Wir Menschen sind von der Photosyn-these abhängig. Als ich das Efeu, das Moos und die Pilze sammelte, entschloss ich mich, auf weitere lebende Materialien zu verzichten. Die belebte Natur wird durch die Forstwirtschaft, die Landwirtschaft und dem Gärtner direkt gestaltet und bewirtschaftet. Der Kreislauf vom Wachstum bis zur Verrottung ist zeitabhängig. Bei der Gestaltung mit der lebenden Natur müssen die Faktoren Zeit des Wachstums, die Ethik der Pflanzen und ein nachhaltiger Umgang, berücksichtigt werdenDie unbelebte Natur besteht aus unterschiedlichen Materialzuständen, wie weiche Ma-terialien und harte Materialien. Die Materialien weisen unterschiedliche Eigenschaften auf, diese sind nass, feucht oder trocken. Dabei ist die Reissfestigkeit und Elastizität grösser oder geringer. Die Beschaffenheit eines Materials, indem es grob, körnig oder fein ist, lässt unterschiedliche Bearbeitungsmöglichkeiten zu. Die Materialien können auf unterschiedlich Arten, wie Handarbeit, durch Werkzeuge oder Maschinen, gestaltet werden. Materialien können verbunden werden. Sie haben Gerüche und lösen Emotio-nen aus. Die Gestaltung von unbelebter Natur hängt von Energieaufwänden, von der Gewinnung, zur Gestaltung bis zum fertigen Produkt, ab. Dieses Systemdenken erwähnt Christoph Schindler1.(Die Materialsammlung, ist im Anhang am Ende des Dokuments ersichtlich.)

Kommentar zur Literatur / InternetrechercheIch stiess auf Arbeiten, die systematische Gedankengänge aufwiesen. Diese inte-ressierten mich, da sie spannende Verfahren in der Gestaltung zeigten. So gab es Verbindungen mit Naturmaterialien und neuer Technologie, dabei wurden Pflanzeneigen-schaften wie “luftreinigend“ oder “symbiotisch“ für Produkte gestaltet. Ungewöhnlicher Materialeinsatz wurde angestellt, indem mit Eis, Schallplatten oder ganze Holels errich-tet wurden. Spannend fand ich auch den Aspekt des Recyclen von Naturmaterialien im Möbelbereich und durch die Beobachtung von Tieren, die Inspirationen für Werkzeuge gab. Auch ein spannender Ansatz ist ersichtlich, indem Feuer ein Holz tätowieren kann. Ich kann mir gut, ein Tatoo, durch die Anwendung der Sonnenenergie und einer Lupe, an einem Material, vorstellen. Traditionen zeigten mir den handwerklichen Umgang mit Materialien und dessen Ein-satz. Die Schweinsblase könnte auch als Polsterung dienen. Die ästhetischen Konzepte liessen mich die Natur genauer beobachten. Im Speziellen die Wabi-Sabi Anschauung.

1 Schindler Christoph, Ein architektoni-sches Periodisierungsmodell anhand fertigungstechnischer Kriterien, dargestellt am Beispiel des Holzbaus, Zürich 2009, ETH, S. 40, 41

Die Literatur- und Internet-recherche, ist im Anhang am Ende des Dokuments ersichtlich.

Die Materialsammlung, ist im Anhang am Ende des Dokuments ersichtlich.

Page 23: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

23

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Konzept 1 zur Aufgabenstellung

Gestaltungs-Untersuchungen von gesammelten Materialien

> gewaschenes Moos > schöne Materialität > textilartig > grosser Wasserverbrauch bei der Moosaufbereitung

> Sprossen im Glas gezogen. Anschliessend in die Form gepresst. Beim Heranziehen wurde viel Wasser verbraucht.

> Aaresand und Harz > hohe Plastizität > riecht gut > bei Wärme wird die Masse weich und bei Kälte hart.

> Blüten von der Zimmerpflanze gepresst, wird nach dem Trockenvorgang mit Harz verstärkt. Dabei soll der Harz auf natürlicher Basis sein.

> Licht aus Eis.

Abb. 31: Persönliche Bilder

Page 24: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

24

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Konzept 2 zur Aufgabenstellung

Gestaltungsuntersuchungen von zwei Materialkomponenten

> Das Wachs lässt sich gut von den Kieselsteinen ablö-sen. Dabei entstehen spannende Formen.

> ungebrannter Ton löst sich im Wasser auf. Das Wachs kann ohne Rückstände im Ton getrennt werden.

Abb. 32: Persönliches Bild Abb. 33: Persönliches Bild

Page 25: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

25

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Konzept 3 zur Aufgabenstellung

Weihnachtsbaum geknotet

Während der Materialrecherche, stiess ich auf einen ausgedienten Weihnachtsbaum. Jahr für Jahr werden viele Tannen nach der Weihnachtszeit entsorgt. Gibt es eine Al-ternative, dass die Bäume nicht verbrannt und Feinstaub verursachen oder gehäckselt werden? Ich entfernte die Nadeln und stellte fest, dass die Äste elastisch waren. Die Struktur der Äste erinnerten mich an Seile, so dass ich dem Baum, durch Knoten und Flechten, eine neue Gestalt gab. Ich bearbeitete den Baum mit den Händen. Dabei hatte ich einen grossen persönlichen Energieaufwand. Die Arbeitsbedingungen waren angenehm, da die Nadeln einen wohlriechenden Duft im Raum verströmten. Der geknotete Baum ist für das Badezimmer als Tuchhalter geeignet. Durch die Luft-feuchtigkeit, bleiben die Halterungen elastisch. Mein geknoteter Baum erinnert mich auch an den “knotted chair“ von Marcel Wanders.

Durch die Bearbeitung ergaben sich eine Papiertasche voll mit Tannennadeln. Ich füllte die Nadeln in einen dicht gewobenen Leinenstoffbezug. Ich wählte Leinen, da diese Pflanze in der Schweiz wächst und daraus ein Textil hergestellt werden kann. Als Fussmatte im Badezimmer, dient diese als Elebnis für die Sinne. Mit nackten Füssen betreten, fühlt es sich an wie ein Spaziergang draussen. Ist die Matte feucht, werden die Nadeln elastisch und verströmen einen wohlriechenden Duft.

Ich habe einen Weihnachtsbaum recycled. Dabei entstan-den zwei Luxusobjekte für den Wellnessbereich. (Luxus, weil ich dafür einen zeitlich, hohen Aufwand hatte.)Dies ist eine nachhaltige Lösung im Umgang mit dem Material und dem Energieaufwand. Da ich ihn handwerk-lich und regional hergestellt habe. Betrachte ich jedoch die Problematik der vielen Weih-nachtsbäume, die jährlich entsorgt werden, müsste der Service der Weihnachtsbäume, hinterfragt werden, und eine neue Lösung aufgezeigt werden. Dies wäre um eini-ges nachhaltiger...

Abb. 34 - 38: Persönliches Bilder

Page 26: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

26

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Konzept 3 zur Aufgabenstellung

Detail des geknoteten Baums. (Samariterknoten)

Collage > «geknoteter Baum» und «Tannennadelpolster» im Wellnessbereich

Abb. 39: Persönliches Bild

Abb. 40: Collage

Page 27: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

27

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Analyse 3

nature-labMein Naturverständnis Die Natur besteht aus verschiedenen, zusammenängenden Kreisläufen, wie den Treibhauseffekt, die Photosynthese und den Wachstumsprozess. Dabei entstehen Ressourcen, die für den Menschen genutzt werden. Der Mensch mit seinen naturwis-senschaftlichen Erkenntnissen fördert die Ressourcengewinnung- und Aufbereitung, bis zur Verarbeitung von Produkten.Für die Gestaltung von ökologischen Produkten braucht es ein gut durchdachtes Zusam-menspiel, von Ressourcen- und Energieaufwänden.

Ich brauche die Natur, damit ich aus den vorhandenen Ressourcen, dem Menschen und der Umwelt, ein dienliches Prudukt / Service, gestalten kann. Ich brauche die belebte Natur, damit ich mich erholen und leben kann. Die Natur gibt mir Freude und Inspiration.

Papanek Victor, The green imperative, London 1995, Thames and Hudson

Hennessey James, Papanek Victor, Nomadic furniture, London 1973, Studio Vista Finsterwalder Rudolf, Form follows nature, Wien 2011, Springer

Gekeler Moritz, Konsumgut Nachhaltig-keit, Bielefeld 2012, transcript

Abb. 41: Brainstorming, mein Naturverständnis

Page 28: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

28

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Reflexion und Ausblick

Nach der Aufgabenstellung (Zielvereinbarung) fühlte ich mich nicht gut. Das Sammeln von «Naturmaterialien» und die Recherche der Gestaltungsmöglichkeiten dieser, ent-sprach nicht meinen Vorstellungen meiner Gestaltungsbedürfnissen. Ich wollte mich nicht als esotherische Wurzelfrau positionieren. Als ich Materialien sammelte, und mir erste Überlegungen zur Achivierung machte, erkannte ich die Zusammenhänge der naturwissenschaftlichen Aspekte. Als Fachlehrkraft für technisches Gestalten und wäh-rend des Bachelorstudiums als Produkt- und Industriedesignerin interessierte ich mich auch schon damals, für diese Themen. Dabei ging es um das Aneignen des naturwis-senschaftlichen Wissens. Als ich mich mit dem ausgedienten Weihnachtsbaum auseinader setzte, erkannte ich, dass mich das Thema “EcoDesign“ interessierte. Das Buch “Ecodesign“ von Barbero Silvia hat mich motiviert, dieses genauer zu studieren. Die Autorin erläutert, was ökologisches Design ist, wie folgt:“ Das Wirtschaftssystem, in dem wir leben, hat nach und nach den Zusammenhang zwischen materiellen, energetischen und menschlichen Ressourcen verändert. Dies bedeutet, dass die Produktionsprozesse, die Produkte selbst und das Konsumverhalten innerhalb der Grenzen der ökologischen Nachhaltig-keit gehalten werden müssen. Was die Gestaltung betrifft, bietet ökologisches De-sign die Möglichkeit, nicht nur die Form zu bestimmen, sondern gleichzeitig auch die Produktionsprozesse zu erneuern und die Gewohnheiten in Richtung einer grösseren Umweltverträglichkeit zu verändern. Beim ökologischen Design ist eine lebendige Vor-stellungskraft für die Suche nach alternativen Systemen, Technologien und Produkti-onsstrategien von entscheidender Bedeutung. Die so entwickelten Produkte sind flexibel, beständig, modulierbar oder multifunktionell, anpassungsfähig oder recycelbar.“2

Für meine weitere Projektarbeit, bedeutet dies nun, dass ich mich mit dem ökologischen Design auseinander setzen werde. Dabei suche ich nach Möglichkeiten, die menschli-che Kraft, für die Energiegewinnung nutzbar zu machen. Ich werde mich mit dem Thema “Bionik“ auseinander setzen. Dabei erhoffe ich mir Erkenntnisse, welche es mir er-möglichen, effiziente Konstruktionen zu finden. Ich werde regionale Materialien suchen und nachhaltige Produkte gestalten. Ich werde mich allgemein, mit den Aspekten des “EcoDesigns“ befassen und nachhaltige Konzepte gestalten.

2 Barbero Silvia, ecodesign, Potsdam 2012, Tandem, S. 10 - 12

Tischner Ursula, Was ist EcoDesign?,Frankfurt a.M., 2000, Verlag Form

Fuad-Luke Alastair, ecoDesign, London 2006, chronicle books

Romero-Tejedor Felicidad, Der den-kende Designer, Hildersheim 2007, Olms

Page 29: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

29

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Literaturverzeichnis

Zeitschrift GDi, Die Zukunft der Produktion, in: GDI Impuls, NR3, 2012

Kalweit Paul, Handbuch für technisches Produktdesign, Berlin/Heidelberg 2006, Springer

Fagel Cecilia, Form Follows Biology?, “in“: Form, Nr. 243, Frankfurt, 2012, S. 86 - 87

Bergdoll Barry, Nature Design, Zürich, 2007, Lars Müller

Nachtigall Werner, Bionik als Wissenschaft, Berlin, 2010, Springer

Gürtler Detlef, Making - the next Generation, GDI Impuls, Nr. 3, 2012, Rüschlikon

Peters Sascha, Materialrevolution, Basel, 2011, Birkhäuser

Gwilt Alison, Shaping sustainable fashion, London, 2011, earthscan

Ehmann Sven, Cause and Effect, Berlin, 2012, Gestalten

Van Mensvoort Koert, Next Nature, Barcelona/New York 2011, Actar

Grober Ulrich, Die Entdeckung der Nachhaltigkeit : Kulturgeschichte eines Begriffs, München 2010, Kunstmann

Schindler Christoph, Ein architektonisches Periodisierungsmodell anhand fertigungs-technischer Kriterien, dargestellt am Beispiel des Holzbaus, Zürich 2009, ETH

Papanek Victor, The green imperative, London 1995, Thames and Hudson

Hennessey James, Papanek Victor, Nomadic furniture, London 1973, Studio Vista Finsterwalder Rudolf, Form follows nature, Wien 2011, SpringerGekeler Moritz, Konsumgut Nachhaltigkeit, Bielefeld 2012, transcript

Gekeler Moritz, Konsumgut Nachhaltigkeit, Bielefeld 2012, transcript

Barbero Silvia, ecodesign, Potsdam 2012, Tandem, S. 10 - 12

Tischner Ursula, Was ist EcoDesign?, Frankfurt a.M., 2000, Verlag Form

Fuad-Luke Alastair, ecoDesign, London 2006, chronicle books

Romero-Tejedor Felicidad, Der denkende Designer, Hildersheim 2007, Olms

Page 30: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

30

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Bildnachweis

Abb. 1: Brainstorming, energieeffiziente SystemeAbb. 2: Brainstorming, Einsatz Technik / TextilAbb. 3: Brainstorming, SocialdesignAbb. 4: Brainstorming, energieeffiziente SystemeAbb. 5: Moodboard, Recherche I Ideenfindung, Bilder aus dem WebAbb. 6: Brainstorming, NaturAbb. 7: Brainstorming, Natur und MenschAbb. 8: Moodboard, Recherche Mensch / Natur I, WebbilderAbb. 9: Moodboard, Modul Stoffentwicklung, WebbilderAbb. 10: Bildserie, persönliche AufnahmenAbb. 11: Brainstorming, Einsatz - Mensch / Natur / TechnikAbb. 12, Detroit Vertical Garden with Woolly Pockets, http://www.youtube.com/watch?v=eu-JVHUyD70Abb. 13, H2O Farm, http://www.h2ofarm.co.uk/Home/Default.aspxAbb. 14, Hanging Bootle Wall Garden, http://urbangreensurvival.blogspot.ch/Abb. 15, Egg Shell Planter, http://urbangreensurvival.blogspot.ch/Abb. 16, Markus Kayser, Solar Sinter, http://vimeo.com/25401444Abb. 17, Regenwasseranlage, http://www.maxeiner-gmbh.de/regenwasseranlagen.htmlAbb. 18, Zuckerfabrik, http://www.c-fabriek.nl/production-lines/shaping-sugar-sugar-blowing/Abb. 19, Peters Sascha, Materialrevolution, Basel, 2011, BirkhäuserAbb. 20, Haarbild aus Google - BilderAbb. 21 - 26, http://www.designerssaturday.ch/?pageID=343&lng=deAbb. 27: Brainstorming, Nutzen der NaturAbb. 28: Persönliche SkizzenAbb. 29: Persönliche SkizzenAbb. 30: Zusammengeführte BrainstormingsAbb. 31: Persönliche BilderAbb. 32: Persönliches BildAbb. 33: Persönliches BildAbb. 34 - 38: Persönliches BilderAbb. 39: Persönliches BildAbb. 40: Persönliche CollageAbb. 41: Brainstorming, mein Naturverständnis

Page 31: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

31

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

Internetnachweis

Materialdatenbanken [Internet],http://materialbiblioteket.se, [vom 15. Oktober 2012]http://www.materialarchiv.ch, [vom 15. Oktober 2012]http://de.materialconnexion.com (Kein Zugang, teuer), [vom 15. Oktober 2012]http://www.modulor.de, [vom 15. Oktober 2012]http://www.stylepark.com, [vom 15. Oktober 2012]http://sbc2.baumuster.ch, [vom 15. Oktober 2012]http://www.architonic.com, [vom 15. Oktober 2012]

Bionik [Internet],http://www.asknature.org, [vom 17. Oktober 2012]http://volcania.wordpress.com, [vom 17. Oktober 2012]

Leben mit Naturprodukten [Internet],Detroit Vertical Garden with Woolly Pockets http://www.youtube.com/watch?v=eu-JVHUyD70, [vom 19. Oktober 2012]H2O Farmhttp://www.h2ofarm.co.uk/Home/Default.aspx http://urbangreensurvival.blogspot.ch/, [vom 19. Oktober 2012]Hanging Bootle Wall Gardenhttp://urbangreensurvival.blogspot.ch/, [vom 19. Oktober 2012]Egg Shell Planterhttp://urbangreensurvival.blogspot.ch, [vom 19. Oktober 2012]/Markus Kayser, Solar Sinterhttp://vimeo.com/25401444, [vom 19. Oktober 2012]Regenwasseranlagehttp://www.maxeiner-gmbh.de/regenwasseranlagen.html, [vom 19. Oktober 2012]Zuckerfabrikhttp://www.c-fabriek.nl/production-lines/shaping-sugar-sugar-blowing/, [vom 19. Okto-ber 2012]

Erklärung Zeolith [Internet],http://de.wikipedia.org/wiki/Zeolithe_(Stoffgruppe), [vom 11. November 2012]

Page 32: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

32

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

1

Dokumentation Transfermodul HS 2012Master of Arts in Design – product

Recherche zum Thema Natur / Beziehung

Sabine Probst

Ich analysiere den Begriff „Natur“ und dessen Bedeutung für den Menschen.

Ich mache Hausbesuche und untersuche die Wohnbereiche der Probanden nach natürlichen Materialien. Diese werde ich, oder von den Probanden selber, fotografisch dokumentieren. Durch das Gespräch erfahre ich die Wertschätzung gegenüber Naturmaterialien. Ist es den Proban-den wichtig, in einer natürlichen Umgebung zu sein? Haben sie spezielle Erlebnisse gemacht? Haben sie bewusst natürliche Elemente integriert? Wo? Wo nicht und weshalb?Haben sie selbst mit Naturmaterialien gestaltet?

>> ZielIch erfahre, welche Bedeutung die Naturmaterialien im Wohnbereich für die Probanden haben.

Martin Dettli, Imker/Bienenforscher

Bienen im Schulzimmer

41 62 838 90 50

http://www.summ-summ.ch/bibl/kont/kontakt.html

Frau Regine Schwilch

http://www.bionikluzern.ch/Kontaktformular, 10.1.13

Arbeitet mit Schulen und bietet das Thema Bienen im Klassenzimmer an.Veranstaltet Kurse für die Bienenhaltung.

Bionik Zentrum LuzernWie Natur die Technik erfindet.

Interessen...

Page 33: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

2

Hausbesuch 1, vom 5. Januar 2013

Name: Alter: 50 Jahre

Wohnsituation: Oberstes Geschoss, Mietwohnung, Industriequartier

Beobachtungen Grosser Esstisch mit massiver Steinplatte. Wenig Pflanzen in den Innenräumen. Grosse Terasse, mit grossen, alten Pflanzenbehälter, mit gering bewirtschaftetem Aufwand.

Interview >

Helene Marbet - von Moos > „Die Terrassenbepflanzung haben wir von unserem Vorgänger geerbt. Für uns ist das so gut. Manchmal kommen Krähen auf Besuch. Ich habe einige Orchideen. Ich habe diese von älteren Damen erhalten. Ich schätze Geschenke sehr. Die Orchideen sind jedoch eher eine Belastung. Als wir vor einem Jahr an diesen Ort zogen, hat dies eine Pflanze wohl gespürt, und ist verwelkt. Ich bin alles andere als ein Naturfreak, ich liebe die Städte mehr, könnte nie in der Wildnis leben. Ich brauche die Extreme, um die Natur überhaupt in ihrer Pracht voll zu geniessen, sprich das Meer und die Berge. Mir ist es wohl im Industriequartier. “

Rolf von Moos - Marbet >„Unser Esstisch hat mein Bruder hergestellt. Er ist Steinbildhauer und macht ansonsten Grabsteine und Brunnen. Den Kaktus habe ich von meiner verstorbenen Mutter geerbt. Dieser ist schon mehr als 10 Jahre bei uns im Wohnzimmer. Ich schätze diese Pflanze sehr, sie ist auch sehr genügsam.“

Page 34: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

34

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

3

Interview >

Rita Marbet - Hürzeler> „Ich mag die Vielfalt von Farben und Düfte aus der Natur. Ich liebe Materialien die ich mit allen Sinnen wahrnehmen kann. Am Liebsten mit dem Tastsinn. Früher habe ich viele Handarbeitskurse besucht. Ich habe mit Wolle gearbeitet und daraus Filzobjekte hergestellt. Ich bewundere Kleider, die aus Leinen, Seide, und edle Wolle gemacht sind. Ich stricke mit wertvollen Materialien, wie Angora oder Kaschmirwolle. Ich habe auch Körner selber zu Mehl verarbeitet.“

Beobachtungen Im Wohnzimmer sind die Storen unten. Im Esszimmer ist es heller.

Die Küche ist rustikal mit viel Holz.

Der Garten ist nicht sonderlich gepflegt.

Im Innenraum hat es keine Pflanzen.

Jedoch einige selbst gemachte Objekte aus Filz.

Name: Alter: 81 Jahre

Wohnsituation: Einfamilienhaus, Hauseigentümerin

Hausbesuch 2, vom 6. Januar 2013

Fussrelexzonenmassage - WerkzeugMörser

Page 35: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

4

Interview >Sivlia Kiss > „Meine Orchideen blühen leider im Moment gerade nicht und der Balkon sieht im Som-mer auch besser aus.... Ich sammle kunsthandwerkliche Objekte. Wenn ich in den Ferien bin, besuche ich Werkstätten und kaufe mir Vasen, Truhen, Schmuck und Nippes, Skulpturen, die mich ansprechen. Ich liebe schönes Glas.“

Beobachtungen Das Wohnzimmer hat viele rustikale Möbel und Kunsthandwerk- liche Objekte. Es hat viele dunkle Möbel, kombiniert mit Glasobjek ten und Pflanzen. Die Küche und das Schlafzimmer sowie das Büro, sind hell und es hat einige Orchideen.

Name: Alter: 47 Jahre

Wohnsituation: 3-Zimmer, Mietwohnung, Stadtwohnung

Hausbesuch 3, vom 9. Januar 2013

Page 36: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

36

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

5

Interview >Jacqueline Schmid > „Jedes Wochenende bade ich meine Orchideen. Es ist etwas aufwändig, aber dafür sehen sie schön gepflegt aus. Ich habe eine Blaumeise entdeckt, die im Storenkasten lebt. Meine neuste Errungenschaft ist eine Lampe aus Straussenfedern“

Christoph Mazotti>„Pflanzen sind schän, aber dafür sorgt sich meine Partnerin. Das ist ihr e Aufgabe. Ich mag gutes Essen. Ich koche gerne (wenn ich dazu komme). Dafür wähle ich beste Zutaten.“

Beobachtungen Die Wohnung ist sehr hell. Es hat in allen Zimmern Orchideen.Es hat zwei Balkone mit einigen Pflanzen.Beide arbeiten 100% und sind viel unterwegs.

Hausbesuch 4, vom 11. Januar 2013

Name: Alter: 44 Jahre

Wohnsituation: 3 Zi - Mietwohnung, Stadtwohnung

Page 37: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

6

Interview >Philipp Tanner > „Wir werden uns schon etwas umgewöhnen müssen. An ein neues Haus gewöhnt man sich jedoch schnell. Der Buchsbaum ist uralt. Er gefällt uns gut. Die Haaken am Türrah-men, brauche ich für meine Kletterübungen. Das Badezimmer haben wir uns mit Sicht in den Himmel gewünscht. Die Kinder beobachten gerne die Gewitter und Sterne, auch wenn sie nicht baden. Die Schmetterlingssammlungskästen, haben wir auf der Strasse in der Müllabfuhr gefunden.“

Beobachtungen Im Garten hat es viele Gräser und Bambussträucher und einen uralten Buchsbaum befindet sich vor der Eingangstür. Es hat auch Obststäucher. Der Garten ist aufgeräumt. An der Hauswand hängen zwei gesammelte Äste. Es hat einen Schmetterlingskasten mit Schmetterlingen, die im Frühling schlüpfen sollten. Im Hausinnern hat es einen Schwedenofen, Schmetterlingskästen, die sie gefunden haben. Ein Fell befindet sich auf dem Schrank. Das Haus ist bis auf den letzten Zentimeter genutzt. Im Dachzimmer schläft eine Katze auf dem Bett. Im Haus wohnen 5 Personen. Aus platznot ziehen sie nun in ein grösseres Haus. Es hat viele Einbaumöbel. Die Hausbesitzerin ist gelernte Schreinerin.

Hausbesuch 5, vom 11. Januar 2013

Name: Alter: ca. 40J.

Wohnsituation: 5 1/2 Zimmer, Hauseigentümer

Page 38: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

38

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

7

Interview >Rose Gerber > „Ich gehe jeden Tag drei Mal mit dem Hund nach draussen. Ich beobachte die Natur sehr gerne. Ich habe am Weihnachtsmarkt schöne Disteln gekauft, als ich jedoch erfahren habe, dass diese aus Afrika stammen, hätte ich sie am liebsten wieder zurück gegeben. Wir hätten in der Schweiz auch schöne! Ich besitze einen Schmetterling. Mal schauen, ob dieser im Frühling schlüpft.“

Beobachtungen In allen Zimmern, auf dem Balkon und auf sämtlichen Fenstervor sprüngen, sind Pflanzen vorhanden. Es hat selbstgemalte Naturbil der (Blumen, Schmetterling, Landschaften). Diese sind aus der Vor stellung gemalt. Sie besitzt einen Hund. Ein Schaffell liegt auf dem Sofa. Es hat Holz für das Cheminée.

Hausbesuch 6, vom 12. Januar 2013

Name: Alter: 66 Jahre

Wohnsituation: 3 - Zimmer Eigentumswohnung

Page 39: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

8

Antwort >„Du hast unsere Beziehung zur Natur schön zusammengefasst. Dies wollte ich nämlich heute Morgen noch nachtragen. Vor allem mein Freund legt selber Hand an: er bear-beitet Stein und hat schon Steinbildhauerkurse gemacht. Er malt und schnitzt auch. Zudem hegt und pflegt er den Garten und die Orchideen. Wir haben im Garten Pflan-zen für jede Jahreszeit: Seidelbast, Bärlauch, Märzenbecher, Pfingstrosen im Frühling beispielsweise, die Magerwiese mit Schlüsselblumen, Margeriten usw. und Kornblumen, Rhabarber im Frühling/Sommer, Apfelbäume, einen Birnbaum, Beeren usw. im Sommer/Herbst … und dazu unseren Teich mit den Molchen, Libellen, Kaulquappen, badenden Vögeln und Seerosen.Was ich nicht fotografiert habe, sind Kunsthandwerkobjekte: wir haben tatsächlich von unseren Reisen u.a. wunderbare Schnitzereien, Einlegearbeiten (Usbekistan, Madagas-kar) und Töpfereien (Frankreich, Sizilien) mitgebracht. Unsere Schmutzwäsche landet in einem geflochtenen Korb.Die Pflanzen in der Bibliothek stehen nur im Winter dort. Im Frühling kommen sie dann entweder in den Garten (Olivenbaum, Klee, Avocado) oder in den Wintergarten (Kak-teen). Im Winter ist es für sie sowohl draussen als auch im Wintergarten zu kalt.Und wir haben tatsächlich viele Naturgegenstände als Dekoration. Das ist mir erst auf-gefallen, als ich mit der Kamera durchs Haus gegangen bin. Die Amethysten haben wir übrigens in Kanada in einer Amethystenmine selber gesucht.Was ich an Materialien mag, sind Steine wegen ihrer vielfältigen Formen und Farben. Zudem erinnern sie einen an die verschiedenen Fundorte, Seide zum Tragen (auch in Mischungen wie Seide/Leinen) und Wein und Bier zum Trinken …

Anfrage Für meine Recherche zum Thema Natur / Beziehung, suche ich Bilder von Deiner Welt. Bitte mach mir doch einige Fotos von Deinen Pflanzen im Wohnbereich.Hast Du vielleicht auch selbst etwas mit Naturmaterialien gestaltet? (Z.B. Türschmuck oder Tischschmuck oder so?) Oder hast Du speziell etwas anfertigen lassen, oder etwas aus Naturmaterialien gekauft? Welches Naturmaterial magst Du am Liebsten und weshalb? Du kannst mir auch sehr gerne Bilder zum Thema “Natur” malen, oder spezielle Beob-achtungen / Erlebnisse (auch Tiere) mitteilen (Gefreutes und weniger Gefreutes)Oder allgemein etwas zum Thema “Natur” schreiben.

Antwort nach Erhalt der vielen Bilder..>Es zeigt mir sehr schön, dass Ihr Beide die Natur in vielen unterschiedlichen Bezügen erlebt. Ihr legt selber Hand an (Mäuerchen), Ihr beobachtet gerne (Tierwelten), Ihr mögt das Kunsthandwerk, Ihr schätzt die „Naturfunde“ und integriert diese in ihrem Rohzu-stand in Euren Wohnraum (z.B. das Schwemmholz, Amethisten, Steine). Die Natur erlebt ihr nicht nur physisch, sondern auch emotional (wunderschöne Landschaftsbilder). Auch der Bezug zur Pflanzenpflege ist aufschlussreich. Die Pflanzen haben es bei Euch gut! Die haben zum Beispiel, ein schönes Plätzli in Eurer HomeBibliothek :)

Mailanfrage / Antwort Januar 2013

Name: Alter: 45 Jahre

Wohnsituation: Hauseigentümerin

Page 40: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

40

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

9

Mailanfrage / Antwort Januar 2013

Name: Alter: 45 Jahre

Wohnsituation: Hauseigentümerin arbeitet

Page 41: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

10

Beobachtungen Das Haus ist im Chaletstil gebaut. Die Innenräume sind klein, aber sehr hell. Es hat einige Handarbeiten. Es liegt eine gestrickte Blume auf dem Fensterbrett. Der Hausbe-sitzer ist Baumschulist (Der Baumschulist vermehrt Laub und Nadelgehölze, Moorbeet-pflanzen, Hecken- und Schlingpflanzen, Alleebäume, Rosen, Obstbäume und Beeren-sträucher mit den verschiedensten Methoden.Er sorgt durch geeignete Massnahmen dafür, dass die Gehölze verpflanzfähig bleiben und später an ihren definitiven Standort gepflanzt werden können.Er pflegt, formt und erzieht die Pflanzen zu einer verkaufsfähigen Qualität.Der Baumschulist ist auch im Verkauf tätig und berät die Kunden bei der Wahl der Pflanzen.)

Interview >Christoph Bauer> „Ich bin mit meiner beruflichen Situation nicht mehr zufrieden. Alle unsere Pflanzen werden über den globalen Markt importiert. Ich kann nicht mehr kreativ sein. Unseren Garten haben wir neu angelegt. Jetzt ist er fertig und wir sind stolz darauf.»

Anfrage Für meine Recherche zum Thema Natur / Beziehung, suche ich Bilder von Euren Welten. Bitte macht mir doch einige Fotos von Euren Pflanzen im Wohnbereich (Innen- und Aussenbereich).Habt ihr vielleicht auch selbst etwas mit Naturmaterialien gestaltet? (Z.B. Türschmuck oder Tischschmuck oder so?) Oder habt Ihr speziell etwas anfertigen lassen, oder etwas aus Naturmaterialien gekauft? Welches Naturmaterial mögt Ihr am Liebsten und weshalb? Ihr könnt mir auch sehr gerne Bilder zum Thema “Natur” malen, oder spezielle Beobach-tungen / Erlebnisse (auch Tiere) mitteilen (Gefreutes und weniger Gefreutes)Oder allgemein etwas zum Thema “Natur” schreiben.

Antwort nach Erhalt der Bilder..>Wir haben einmal ein paar Fotos vom Garten angehängt. Es gäbe da noch seeehr viele… falls du noch weiteres brauchst, also einfach sagen :-)

Hausbesuch & Mailanfrage / Antwort Januar 2013

Name: Alter: 10, 12, 43,45 Jahre

Wohnsituation: Hauseigentümer

Gartengestaltung von Christof entwor-fen, ausgeführt und bepflanzt.

Conis Kaffee-Bänkli unter dem Haus, vorallem im Frühling

Und im Spätsommer ist es eine Pracht inmitten der Sumpfhibiskus zu weilen

Dachbegrünung auf unserem Garten-haus, Sicht vom Badezimmer

 Ein Schnappschuss in der Badi….Noël und die Tierwelt

Einer von drei Gartenbewohnern, Schildkröte Bobbi. Sie wohnen das ganze Jahr über draussen, auch wäh-rend ihres Winterschlafs.

Page 42: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

42

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

11

SchülerInnen-Skizzen

Page 43: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

12

Beobachtungen

Page 44: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

44

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

13

Meine Beobachtungen haben ergeben, dass es unterschiedliche Aspekte der Beziehung zur Natur gibt. Dabei gibt es Beziehungen aus der belebten Natur und der unbelebten Natur.

Zur belebten Natur:Die Probanden haben Pflanzen in ihrer Umgebung und pflegen diese. Dabei sind es Beobachtungen während des Wachstums, die sie erfreuen. Die Zimmerpflanzen sind auch Erinnerungsobjekte, die sie von anderen Menschen ge-schenkt erhalten haben. Die Probanden beobachten Tiere. Vogelbeobachtungen von Behausung und Fütterung oder Verhalten (Blaumeise, Krähen) wurden erwähnt. Bei zwei Probandenwerden Schmetterlinge gehalten. Weitere Beobachtungen von Wildtieren, wie Wiesel, Dachs und Marder, wurden erwähnt.Die Probanden erholen sich in der Natur. Sie erleben die Wetterbedingungen, die sie emotional beeinflussen.

Persönliche Bemerkungen>> wie könnten weitere Beobachtungen, die eine lebende Pflanze leistet, (Photosynthese) sichtbar / nutzbar gemacht werden? (Luftreinigung, Energieträger)> Naturerlebnisse sind erfreulich. Können diese Erlebnisse in Stressituationen abgeru-fen werden? (Tierhaltung in der Arbeitswelt)> Naturraum zur Erholung im Wohnbereich integrieren. (Badezimmer wird zum Naturerlebnis)

Zur unbelebten Natur:Die Probanden haben Objekte, die sie direkt aus der Natur gesammelt haben, als Erin-nerung oder als ästhetischen Fund, im Wohnbereich. Diese sind dekorativ im Wohnbe-reich integriert (Steine, Schwemmholz).Die Probanden gestalten mit gesammelten Naturmaterialien und kombinieren diese mit gekauften Objekten / Materialien und gestalten Dekorationen.Die Probanden besitzen kunsthandwerkliche Objekte, die sie als Erinnerungsstücke im Wohnbereich integrieren. Diese sind funktional / dekorativ.Die Probanden kaufen Naturobjekte, die sie emotional ansprechen. (Federleuchte / Blumensträusse)Ein architektonischer Umgang ist ersichtlich. Es entstehen funktionale Bauten (Steinmäuerchen)

Persönliche Bemerkungen>> selbst gesammelte Naturmaterialien haben einen emotionalen Wert. Kann ein solches Material, im Wohnbereich, funktional eingesetzt werden und nicht als Staubfänger dient?> Das gestalten mit Naturmaterialien löst Emotionen aus. Welche nachhaltigen Überle-gungen können bei der Gestaltung berücksichtigt werden?

Das Interesse an der Natur, war bei allen Probanden vorhanden. Die Äusserung, die ich vernommen habe, dass sich die Menschen immer weiter von der Natur distanzieren, hat sich bei meiner Untersuchung nicht bestätigt.Es gibt Situationen, bei denen die Integration von lebender Natur beschränkt vorhanden ist (Arbeitswelt).

Erkenntnisse

Page 45: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

45

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

1

Kommentar zur MaterialrechercheWährend der unterrichtsfreien Zeit setzte ich mich mit der Frage nach den Gestaltungs-möglichkeiten durch die Natur auseinander.Für mein Vorhaben, habe ich Naturmaterialien aus meiner unmittelbaren Umgebung gesammelt. Die gesammelten Materialien stammen aus dem Wald, dem Aaregebiet, den Bergen, und aus dem Juragebiet. Beim Sammeln von Materialien, habe ich mir über die Materialgewinnung Gedanken gemacht. Im Prinzip, hätte ich bei jeder Entwendung, das Einverständnis des zuständigen Forstamtes, einholen müssen. Bei Materialien, die in einer grossen Vielzahl, oder die vom Förster abgeholzt wurden, hatte ich weniger Hemmungen diese mit zu nehmen.Ich erkannte, dass die Materialsammlung ins uferlose gehen könnte. Meine Platzverhält-nisse zu Hause und an der Schule sind nicht gross. Deshalb ist meine physische Materi-alsammlung nicht in einer grossen Fülle vorhanden. Ich entdeckte jedoch Materialien, die mich mehr inspierierten, als andere. Zudem stellte ich fest, dass ich nicht nur Materi-alien, sondern auch Kleintiere mit nahm. Während dem ich die Materialien auswählte, habe ich folgendes erkannt: Grundsätzlich, gibt es die belebte und unbelebte Natur.Bei der belebten Natur ist Energie vorhanden. Wir Menschen sind von der Photosynthese abhängig. Als ich das Efeu, das Moos und die Pilze sammelte, entschloss ich mich, auf weitere lebende Materialien zu verzichten. Die belebte Natur wird durch die Forstwirt-schaft, die Landwirtschaft und dem Gärtner direkt gestaltet und bewirtschaftet. Der Kreislauf vom Wachstum bis zur Verrottung ist zeitabhängig. Bei der Gestaltung mit der lebenden Natur müssen die Faktoren Zeit des Wachstums, die Ethik der Pflanzen und ein nachhaltiger Umgang, berücksichtigt werdenDie unbelebte Natur besteht aus unterschiedlichen Materialzuständen, wie weiche Mate-rialien und harte Materialien. Die Materialien weisen unterschiedliche Eigenschaften auf, diese sind nass, feucht oder trocken. Dabei ist die Reissfestigkeit und Elastizität grösser oder geringer. Die Beschaffenheit eines Materials, indem es grob, körnig oder fein ist, lässt unterschiedliche Bearbeitungsmöglichkeiten zu. Die Materialien können auf unter-schiedlich Arten, wie Handarbeit, durch Werkzeuge oder Maschinen, gestaltet werden. Materialien können verbunden werden. Sie haben Gerüche und lösen Emotionen aus. Die Gestaltung von unbelebter Natur hängt von Energieaufwänden von der Gewinnung, zur Gestaltung bis zum fertigen Produkt ab.

Dokumentation Transfermodul HS 2012Master of Arts in Design – product

Materialrecherche

Sabine Probst

Page 46: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

2

unbelebte Natur

nature_lab / Materialrecherche Jan. 2013

organisches Material / weich

Zustand >

Materie >

Geruch >

Bearbeitung >

Verbindung >

nass >

grob >

Hand >Werkzeug >Maschine >

feucht >

körnig >

trocken >

fein >

Page 47: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

47

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

1

> Recherche von gestalteten NaturobjektenIch suche in der Bibliothek und im Internet nach gestalteten Naturobjekten (Traditionen, Designer, Künstler)>> ZielDadurch erkenne ich den Umgang von Naturmaterialien im gestalterischen Kontext anderer.

Dokumentation Transfermodul HS 2012Master of Arts in Design – product

Literatur- und Internetrecherche

Sabine Probst

Page 48: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

2

Design

“CRYSTAL“ ist eine interaktive Lichtinstallation von Daan Roosegaarde. Tausende von kleinen LED-Steinen leuch-ten, wenn Menschen mit den Steinen interagieren.Jeder Kristall ist von einem einzigartigen Salz, das in perfekter geometrischer Formen um eine LED wächst.Die Kristalle werden drahtlos über eine Matte auf dem Boden gesteuert.Es entsteht eine sinnliche Beziehung zwischen Mensch, Technik und Licht.«Die Kristalle können als High-Tech Schmuck getragen werden oder als Eingangs-Karten verwendet werden.

“Dandelight“ ist ein leuchtender Löwenzahn. Dieses kleine Stück Natur wird durch eine Batterie erhellt Im Löwenzahnsamenkopf ist ein LED integriert. Die “Dandelight“ erzählt die Geschichte über die Ver-schmelzung von Natur und Technik. Dieses Licht ist dekorativ und gibt nur wenig Licht.

Indie-Band “Shout Out Louds“ haben ihre neueste Single in einer sehr limitierten Auflage 7-Zoll-Platte, die auf dem Eis spielt, veröffentlicht.Die einzigartige frostige Vinyl wurde in Zusammenarbeit der Agentur TBWA in Stockholm erstellt.

Mit “Bel-Air“ entwickelte Matthieux Lehanneur eine Lö-sung zur Luftreinigung der Innenräume, die auf der Filter-fähigkeit bestimmter Pflanzen beruht. Die NASA forschte nach einem System zur Verbesserung der Luftqualität. auf Raumschiffen. Blätter und Wurzeln von Gerbera, Philo-dendron und Spathiphyllum eignen sich besonders gut.

Local River ist eine private Lebensmittelproduktion. Es dient nicht der Dekoration, sondern der Pflanzen- und Fischhaltung für den privaten Verbrauch. Fische und Pflanzen bilden eine Symbiose.

http://www.droog.com/

http://www.studiodrift.com/

http://www.designboom.com/technology/a-record-made-from-ice-plays-music-by-the-shout-out-louds/

http://www.mathieulehanneur.fr/works_gb.php

Barbero Silvia, ecodesign, Podsdam 2012, Tandem, S. 56

http://www.mathieulehanneur.fr/works_gb.php

Barbero Silvia, ecodesign, Podsdam 2012, Tandem, S. 49

http://www.studioroosegaarde.net/project/crystal/

http://www.wired.co.uk/news/archive/2012-12/18/digital-campfire

Page 49: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

49

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

3

Design

BioLogic ist eine Waschmaschine. Die Zuchtpflanzen reinigen das Abwasser von den Schadstoffen des Wasch-mittels. Es können sechst Waschgänge gemacht werden. Ruhe und Konzentration gewährleisten das Ergebnis.

Bei der Tierbeobachtung entstand ein Messerschleifer.

Zen Buddisten bauten aus Bambus ein Wassersystem. Die Ballance der Pfähle bestimmen den Wassertransprot.

crafted in southern australia by walker in collaboration with artists stephen bowers and quentin gore, the surfboards are constructed using solid paulownia laminated to a marine ply skeletal frame. they are functioning works of art, sealed internally and waterproofed external through a fiberglass coating. an air vent in the deck allows the board to breath, regula-ting the internal air pressure.

Bey brings nature indoors by taking plant waste from the garden and using high-pressure extrusion containers to generate benches of dried grass, leaves and woody prunings. by jurgen bey

Barbero Silvia, ecodesign, Podsdam 2012, Tandem, S. 52

Papanek Victor, The green imperative, London 1995, Thames and Hudson, S. 102

Papanek Victor, The green imperative, London 1995, Thames and Hudson, S. 34

http://www.designboom.com/art/firepaint-and-tattoos/

Fuad-Luke Alastair, eco design, Lon-don 2006, chronicle books

Page 50: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

4

the ‹steel› from reinier de jong series features the cha-racteristic patina of used handles from brooms, rakes, shovels, flagpoles, banisters etc. as the design›s main structural component.

Still not sure what to do with your left-over Christmas tree? Royal College of Art student Tom Hatfield has tur-ned a few of them into a sledge.Made from discarded trees Hatfield found around Lon-don, the sledge was made using a traditional woodwor-king technique know as bodging, where wood is worked ‹green›, without drying or seasoning first.

London designer Aimée Furnival of A Studio for Design has created a series of greetings cards that fold out into miniature gardens, in which the recipient can grow cress.Called Postcarden, the designs include a seed tray and cress seeds inside an illustrated card, featuring a botani-cal garden, allotment or cityscape.

Barfußlaufen ist Gesund und fördert besonders auf natürlichem, ungleichmäßigem Untergrund die Durchblu-tung. Soweit so gut. Doch, dass man diese Erfahrung jetzt auch in seinem Badezimmer machen kann ist mir neu, freut mich aber um so mehr. Die Matte besteht aus antibakteriellem Schaum und bietet in den einzelnen Zellen Platzt für jede Art von Moos. Durch die generell höhere Luftfeuchtigkeit im Badezimmer und die nassen Füße nach der Dusche, muss der Moosteppich auch nicht gegossen werden.

terramac®, which is made from polylactic acid derived from plants, is a biodegradable fiber that returns to the soil. its conformational material integrates with nature ans is environmentally-friendly.the carbon it contains within has been captured from the air by plants through the process of photosynthesis, and does not increase CO2 in the atmos-phere even when incinerated.

http://www.designboom.com/design/chair-made-from-oldbroom-handles-steel-by-reinier-de-jong/

http://www.dezeen.com/2011/01/11/christmas-tree-sledge-by-tom-hatfield/

http://www.dezeen.com/2010/03/07/postcarden-by-a-studio-for-design/

http://www.lilligreen.de/moosteppich/

http://azumamakoto.com/

http://www.designboom.com/design/makoto-azuma-time-of-moss-for-tokyo-fiber-senseware-at-milan-design-week-09/

Design

Page 51: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

51

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

5

Architektur / Innenarchitektur

Spanish collective Grupo IUT built a tower of straw bales on the outskirts of Guimarães in Portugal.The bales were piled up in a tiered ziggurat formation around a thin metal structure, which supported an eleva-ted room accessed by a narrow door.«We visited Spanish and Portuguese farms to study the material. It is usual to see big straw bale ‹mountains› in the Iberian farms,» IUT Group told Dezeen. «Normally the farmers have only nine layers of straw bales, but we ar-rived at 15 layers because we changed the construction system and we redrew the shape.»

french designer mathieu lehanneur has completed his first urban development ‹escale numérique› for JCDecaux the world›s leading outdoor advertising company. the shelter features a green roof covered in foliage, reminiscent of a garden placed on top of tree trunks.swivel seating is provided for citizens which are made of concrete with mini tables and are equipped with plugs for laptop use. a large touch screen gives updated information about services happening in the city such as guides, news and interactive signage for tourists and visitors. the unit is designed to be viewed from above than at ground level dictating a new language in civic architecture.

Scientists at a Spanish university are developing a new type of concrete that captures rainwater to create living walls of moss and fungi.Unlike existing vertical garden systems which require complex supporting structures, the new «biological concrete» supports the growth of organisms on its own surface, according to researchers from Universitat Po-litècnica de Catalunya in Barcelona.

Dutch designer Wouter Biegelaar used blocks of ice to sculpt a single piece of furniture for lounging, sleeping and dining inside a suite at the Icehotel in Lapland.

Die Bauzeit betrug vier Monate, gearbeitet haben Vater, Sohn und ein paar Freiwillige. Simon Dale:“Ich schätze, mein Haus war eine Arbeit von 1000 bis 1500 Stunden und kostete rund 3000 Engli-sche Pfund.»

http://www.dezeen.com/2012/12/27/agricultural-moun-tain-of-straw-balesby-grupo-iut/

http://www.dezeen.com/2013/01/03/spanish-resear-chers-develop-biological-concrete-for-moss-covered-walls/

http://www.simondale.net/index.htm

Gruber Herbert, Neues Bauen mit Stroh in Europa, Stuffen bei Freiburg 2012, 4. ergänzte Auflage, S. 82

http://www.dezeen.com/2013/01/08/iceberg-by-wouter-biegelaar-at-icehotel/

http://www.mathieulehanneur.fr/works_gb.php

http://www.designboom.com/ar-chitecture/mathieu-lehanneur-escale-numerique-for-jcdecaux/

Page 52: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

6

Kunst

Der Dufttunnel ist ein Kunstwerk sowie eine Balkenbrü-cke des dänischen Künstlers Olafur Eliasson. Er befindet sich innerhalb der Autostadt in Wolfsburg in Niedersach-sen. Fertiggestellt wurde der Dufttunnel im Jahr 2000 als dezentrales Projekt der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover. Der Dufttunnel ist 15 m lang, der Durchmesser beträgt 4,5 m, das Gesamtgewicht beträgt ca. 19 Tonnen.

Mit dem Dufttunnel werden Kunst, Natur und Technik erlebbar gemacht. Die Installation setzt sich vornehmlich mit physikalischen Phänomenen in der Natur – wie Licht und Wasser, Bewegung und Reflexion – auseinander.

Als begehbare Fußgängerbrücke über einer Wasserfläche ist der Dufttunnel ein gestalteter Raum und eine Skulptur in einem. Um den Besucher drehen sich langsam in ihrer Längsachse genau 2160 mit Blumen bepflanzte, in Git-terstruktur eingehängte, Tontöpfe und hüllen ihn ein mit dem Duft der Blumen. Die Bepflanzung des Dufttunnels ist auf die Jahres- und Blütezeiten abgestimmt, so dass sich dem Besucher immer wieder neue Sinneseindrücke eröffnen.

„Joseph Beuys, Capri-Batterie, nach 1000 Stunden aus-wechseln“ lautet die Aufschrift der Holzkiste des 1985 entstandenen Multiples. Beim Betrachten des Werks scheint es sich um einen tatsächlichen Stromkreislauf zwischen Glühbirne und Zitrone zu handeln, sodass die Lampe dauerhaft brennt.Das Werk „Die Capri-Batterie“ steht als Metapher für die fragile, ökologische Balance der modernen Gesellschaft. Unsere Umwelt unterliegt - u.a. durch nur begrenzt vor-handene Ressourcen - einer ständigen Bedrohung durch ausgelaugte Energiequellen.

Der Prototyp des Werkes entstand 1985, kurz vor seinem Tod.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dufttunnel

http://de.wikipedia.org/wiki/Olafur_Eliasson

http://de.wikipedia.org/wiki/Reflexion_(Physik)

http://www.vfn-stiftung.org/de/collec-tion/joseph_beuys/joseph_beuys.php

Page 53: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

53

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

7

Kunst

London designer Asif Khan has produced an installation of chairs and tables made of freeze-dried flowers as part of the Designers in Residence program at the Design Museum London.

american artist francis baker fosters the growth of se-quoia, peace lily and china doll roots to grow into various shapes and forms - using specially created molds to guide the usual mate-rial. the work explores the themes of confinement, aban-donment, control and isolation, where baker often encourages the root to take on anth-ropomorphic figures - entwining the concept of life and mortality through using the living substance. the pieces begin as sculptures and are presented through the photographic medium - fluctuating between the abstract and the figurative.

http://www.dezeen.com/2010/02/11/harvest-by-asif-khan/

http://www.designboom.com/art/root-sculptures-by-francis-baker/

Page 54: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

8

Arbeiten mit Kopfweiden

Ährenflechten

Schweinsblase

Chienbäse

Kaminsky Ulrich, Das Kopfweiden-Handbuch, Bielefeld 2005, Regionalverlag

http://www.getreidedeko.ch/cms/index.php?id=13

Tradition

http://www.badische-zeitung.de/

kleines-wiesental/der-plaetzli-hansel-

soll-wieder-aufleben-im-tal--12289763.

html

http://www.badische-zeitung.de/

freizeittipps/flammen-lodern-zum-

himmel--56134180.html

Page 55: nature-lab – nachhaltige Produkte für den Wohnbereich ... file1 nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich bin robs roductdesig okumentatio Dokumentation Projektmodul

55

nature-lab - nachhaltige Produkte für den Wohnbereich | Sabine Probst | productdesign | Dokumentation HS 2012

9

ästhetische Konzepte

Wabi-Sabi ist ein japanisches ästhetisches Konzept (Konzept der Wahrnehmung von Schönheit).und eng mit dem Zen-Buddhismus verbunden. Ursprünglich bedeutet «Wabi»: sich elend, einsam und verloren fühlen. Dies wan-delte sich zur Freude an der Herbheit des Einsam-Stillen. Aber erst in der Verbindung mit «Sabi»: alt sein, Patina zeigen, über Reife verfügen, entstand die eigentlich nicht übersetzbare Begriffseinheit, die den Maßstab der japa-nischen Kunstbewertung bildet. Nicht die offenkundige Schönheit ist das Höchste, sondern die verhüllte, nicht der unmittelbare Glanz der Sonne, sondern der gebro-chene des Mondes. Der bemooste Fels, das grasbewach-sene Strohdach, die knorrige Kiefer, der leicht berostete Teekessel, das und ähnliches sind die Symbole dieses Schönheitsideals. Es geht um die Hoheit, die sich in der Hülle des Unscheinbaren verbirgt, die herbe Schlichtheit, die dem Verstehenden doch alle Reize des Schönen offenbaren.

In den Wäldern drüben,tief unter der Last des Schnees,ist letzte Nachtein Pflaumenzweig erblüht.

In diesem berühmten Vers liest der Verständige das «Sabi» und «Wabi».

Feng-Shui (chinesisch ‚Wind und Wasser‘) ist ein in China begründeter Teil der daoistischen Philosophie. Ziel dieser Lehre ist eine Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung, die durch eine besondere Gestaltung der Wohn- und Lebensräume erreicht werden soll. Der ältere Begriff für Feng Shui ist Kan Yu, eine Kurzform für den Begriff „den Himmel und die Erde beobachten“.Feng Shui basiert auf chinesischen Philosophiesystemen, wie der Yin-und-Yang-Lehre, den nach den Himmelsrich-tungen ausgerichteten Acht Trigrammen sowie der Fünf-Elemente-Lehre. Seit einigen Jahren erfahren die Lehren des Feng Shui auch zunehmendes Interesse in der westlichen Architektur und Innenarchitektur - es ist auch ein Verschmelzen westlicher Ideen der Esoterik mit Feng Shui zu beobachten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wabi-Sabi

http://en.wikipedia.org/wiki/File:Black_Raku_Tea_Bowl.jpg

http://de.wikipedia.org/wiki/Feng_Shui

http://www.everyday-feng-shui.de/

Black Raku Tea Bowl, Kuroraku type, Raku Ware, Known as «Amadera», Studio of Chojiro, Azuchi-Momoyama period, 16th century (Gift of Mr. Matsunaga Yasuzaemon)

Photo taken by Chris 73 in January 2005

http://www.everyday-feng-shui.de/

Japanese tea house, Kenroku-en

From the en:pictures section of OpenHistory

Zen garden of Ryōan-ji. It was built during the Higashiyama period