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Beschluss der CDU-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses und der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg auf der Gemeinsamen Fraktionssitzung in Oranienburg, 16.06.2009 Naturregion Berlin-Brandenburg Kooperation verstärken und länderübergreifende Abstimmung verbessern Brandenburg weist mit seinen elf Naturparks, drei Biosphärenreservaten und dem Nationalpark Unteres Odertal ein hohes naturräumliches Potenzial auf. Auch in Berlin sind aus wissenschaftlichen, kulturgeschichtlichen, naturgeschichtlichen oder lan- deskundlichen Gründen, wegen ihrer Seltenheit, Vielfalt, ihrer besonderen Eigenart oder hervorragenden Schönheit zahlreiche Naturschutz- und Landschaftsgebiete und Naturdenkmäler ausgewiesen. Die Naturschutzgebiete sind zu einem Markenzeichen der Länder Berlin und Brandenburg geworden. Die abwechslungsreiche Natur und die eiszeitlich geprägten Landschaften sind für den Tourismus beider Länder von wirtschaftlicher Bedeutung. Dies belegen die erzielten Umsätze gerade im Tages- und Naturtourismus. Getragen wird diese Entwicklung zusätzlich durch die hohe tou- ristische Attraktivität Berlins als Bundeshauptstadt. Von diesen Synergieeffekten pro- fitiert die gesamte Naturregion Berlin-Brandenburg. 1. Touristische Vermarktung der Naturregion Berlin-Brandenburg stärken Die Länder Berlin und Brandenburg kooperieren auch im Naturschutz. So umfasst z.B. der Naturpark Barnim die brandenburgischen Landkreise Barnim, Oberhavel sowie Märkisch Oderland und Teile der Berliner Bezirke Reinickendorf und Pankow. Der Naturpark Barnim ist damit ein länderübergreifendes Großschutzgebiet, in dem sich ein deutlicher Wechsel von Stadt zu Land vollzieht. Aber nicht nur dadurch bil- den beide Bundesländer eine gemeinsame Naturregion Berlin-Brandenburg. Bran- denburgische Naturlandschaften können von den Brandenburgern und Berlinern auf zahlreichen Veranstaltungen und Touren z.B. im Rahmen des Programms „Lust auf Natour“ aktiv erlebt und bewusst erfahren werden. Die CDU-Fraktionen des Berliner Abgeordnetenhauses und des Brandenburger Landtags fordern den Berliner Senat und die Brandenburger Landesregierung auf, die touristische Vermarktung der Naturregion Berlin-Brandenburg durch aktive Wer- bung weiterhin zu unterstützen und für die Menschen der Region sowie nationale und internationale Besucher noch erlebbarer zu machen.

Naturregion Berlin-Brandenburg

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Beschluss der CDU-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses und der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg

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Page 1: Naturregion Berlin-Brandenburg

Beschluss der CDU-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses und der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg auf der Gemeinsamen Fraktionssitzung in Oranienburg, 16.06.2009 Naturregion Berlin-Brandenburg Kooperation verstärken und länderübergreifende Abstimmung verbessern

Brandenburg weist mit seinen elf Naturparks, drei Biosphärenreservaten und dem Nationalpark Unteres Odertal ein hohes naturräumliches Potenzial auf. Auch in Berlin sind aus wissenschaftlichen, kulturgeschichtlichen, naturgeschichtlichen oder lan-deskundlichen Gründen, wegen ihrer Seltenheit, Vielfalt, ihrer besonderen Eigenart oder hervorragenden Schönheit zahlreiche Naturschutz- und Landschaftsgebiete und Naturdenkmäler ausgewiesen. Die Naturschutzgebiete sind zu einem Markenzeichen der Länder Berlin und Brandenburg geworden. Die abwechslungsreiche Natur und die eiszeitlich geprägten Landschaften sind für den Tourismus beider Länder von wirtschaftlicher Bedeutung. Dies belegen die erzielten Umsätze gerade im Tages- und Naturtourismus. Getragen wird diese Entwicklung zusätzlich durch die hohe tou-ristische Attraktivität Berlins als Bundeshauptstadt. Von diesen Synergieeffekten pro-fitiert die gesamte Naturregion Berlin-Brandenburg. 1. Touristische Vermarktung der Naturregion Berlin-Brandenburg stärken Die Länder Berlin und Brandenburg kooperieren auch im Naturschutz. So umfasst z.B. der Naturpark Barnim die brandenburgischen Landkreise Barnim, Oberhavel sowie Märkisch Oderland und Teile der Berliner Bezirke Reinickendorf und Pankow. Der Naturpark Barnim ist damit ein länderübergreifendes Großschutzgebiet, in dem sich ein deutlicher Wechsel von Stadt zu Land vollzieht. Aber nicht nur dadurch bil-den beide Bundesländer eine gemeinsame Naturregion Berlin-Brandenburg. Bran-denburgische Naturlandschaften können von den Brandenburgern und Berlinern auf zahlreichen Veranstaltungen und Touren z.B. im Rahmen des Programms „Lust auf Natour“ aktiv erlebt und bewusst erfahren werden. Die CDU-Fraktionen des Berliner Abgeordnetenhauses und des Brandenburger Landtags fordern den Berliner Senat und die Brandenburger Landesregierung auf, die touristische Vermarktung der Naturregion Berlin-Brandenburg durch aktive Wer-bung weiterhin zu unterstützen und für die Menschen der Region sowie nationale und internationale Besucher noch erlebbarer zu machen.

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2. Mitarbeit von Berliner Institutionen und Privatpersonen in brandenburgischen Na-turparkvereinen fördern

Im engeren Verflechtungsraum des Landes Brandenburg befinden sich neben dem Naturpark Barnim auch der Naturpark Dahme-Heideseen und der Naturpark Nuthe-Nieplitz. Um die Kooperation im Bereich des Naturschutzes zwischen beiden Län-dern zu verbessern, fordern die CDU-Fraktionen des Berliner Abgeordnetenhauses und des Brandenburger Landtags, die Möglichkeiten zur Mitarbeit von Berliner Insti-tutionen und engagierten Privatpersonen aus Berlin in den Naturparkvereinen oder den Informationszentren der Schutzgebiete zu fördern und das Interesse der Berliner Bevölkerung im ehrenamtlichen Naturschutz in Brandenburg stärker zu berücksichti-gen. Erlebbarer und aktiver Naturschutz in der Naturregion Berlin-Brandenburg muss die Interessen und Belange der Menschen aus beiden Bundesländern beachten und privates Engagement fördern. 3. Vermarktung brandenburgischer Bio-Produkte in Berlin fördern Für das Land Brandenburg ist die Landwirtschaft eine wichtige wirtschaftliche Säule im ländlichen Raum. Die Agrarbetriebe leisten durch ihre Arbeit einen wichtigen Bei-trag zur Kulturlandschaftspflege sowie zum Natur- und Umweltschutz. Brandenburgi-sche Betriebe haben mit der Bundeshauptstadt Berlin einen wichtigen Absatzmarkt direkt vor ihrer Tür. Die Nachfrage nach Bio-Produkten ist sowohl bei den Branden-burgern als auch bei den Berlinern in den letzten Jahren gestiegen. Allerdings beste-hen in Berlin für Bio-Produkte aus Brandenburg weitere Potenziale, die es gilt, in Zu-kunft zu nutzen. Deshalb fordern beide Fraktionen, die Vermarktung von branden-burgischen Bio-Produkten in Berlin durch geeignete Informationen und Aktionen zu verbessern. Damit können brandenburgische Öko-Betriebe beim Aufbau von Ver-triebsstrukturen nach Berlin unterstützt werden und sich Berliner Verbraucher mit Produkten „BIO made in Brandenburg“ versorgen. Frank Henkel Dr. Saskia Funck CDU-Fraktion CDU-Fraktion des Berliner Angeordnetenhauses im Landtag Brandenburg