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ness LETTER Firmenzeitschrift der nesseler grünzig gruppe | November 2013 | Nr. 50 Zweckbauten: Ein Geschäftsfeld stellt sich vor. Seite 10 Das neue Gesicht der FH Aachen Seite 21

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Die Jubiläumsausgabe der Firmenzeitschrift unserer Firmengruppe nun online.

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Firmenzeitschrift der nesseler grünzig gruppe | November 2013 | Nr. 50

Zweckbauten: ein Geschäftsfeld stellt sich vor.

Seite 10

Das neue Gesicht der FH Aachen

Seite 21

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Impressum „nessLETTER“:

Firmenzeitschrift der nesseler grünzig gruppe Indeweg 80, 52076 Aachen

Redaktionsteam:

Andrea Henshen und Andrea Floß

[email protected]

Auflage 1.500 Stück

InhaltLeitartikel / Titelgeschichte

Lebenszyklus der Immobilie 3 Zweckbauten: Ein Geschäftsfeld stellt sich vor 10

Neues aus der Gruppe Dreier-Spitze – Ernennung zum Geschäftsführer 5 Neue Geschäftsfeldleitung und Handlungsvollmacht 6 nesseler grünzig plan wächst / ngg im web 7

Wichtige Auftragseingänge / Projektstarts in 2013 8

Baureporte Aushängeschild für die Einkaufsstadt Speyer 14 Parkona V – Ein neues „Veedel“ für Köln 15 graben 12 – Wohnen auf historischem Grund 16 Hightech im historischen Ambiente 17 Kitas in Köln – Alles aus einer Hand 18 SeeBogen – Schöne Aussichten am Baldeneysee 19 Kita Gerolstein – Viel Platz für kleine Helden 20 Das neue Gesicht der FH Aachen 21 Fortsetzung folgt – Markona II in Neuehrenfeld 22 Neuer Glanz auf dem Tivoli 23 Das neue Herz von Mönchengladbach 24 Eine Stadt rückt ans Wasser 25 Beton in Bestform 26

Mitarbeiter Menschen im Unternehmen 28 Neue Mitarbeiter 2013 34 Hochzeiten und Geburten 35 Jubilare 2013 38 Geburtstage und Ruhestand 39 Nachruf 37

Aktivitäten Betriebsausflug – Alle in einem Boot 32 Kickerturnier und Ausflug Zweckbauten 33 Expo Real 2013 36

Neuer Glanz auf dem Tivoli. Seite 23

Menschen im Unternehmen: Norbert Klein: „Taktgefühl ist wichtig“. Seite 31

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Sehr geehrte, liebe Geschäfts-partner, liebe aktive und ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

nessLeTTeR Nr. 50 liegt vor Ihnen, eine Jubiläumsausgabe. Zum 50sten Mal präsentieren wir Ihnen unsere Projekte, Prozesse, Konzepte, Ideen in dieser Form.

Weiter gefeilt haben wir in diesem Jahr an unserem Geschäftsmodell, das den Lebenszyklus der Immobilie in allen Wertschöpfungsphasen abbildet:

entwickeln – planen – bauen – betreiben – modernisieren

Unser Ziel heißt: überzeugende Kompetenz in allen Phasen, um je-dem einzelnen Kunden genau die

Kombination aus Dienst- und Bau-leistungen bereitstellen zu können, die er braucht. Und das kunden- orientiert, in der versprochenen Qualität und mit hohem Anspruch an uns selbst. Wo uns das nicht gelingt stellen wir uns der Kritik.

Das phasenübergreifende Angebot muss Ihnen, unseren Kunden, mehr bieten als die Summe der Einzel-leistungen. Und unsere Bau- und Dienstleistung muss, um ein gut verkaufbares „Produkt“ zu sein, angereichert sein, aufgeladen wie ein Verbrennungsmotor durch ei-nen Turbolader. Können wir diesen Ansprüchen gerecht werden, dann müssten sich unsere Produkte gut verkaufen, dann sollten wir keine Ladenhüter haben. Schauen wir durch unsere Leistungspalette.

Beispiel 1: KindertagesstättenWir entwickeln KiTas, die im Raum-programm und in den technischen Funktionen genau das leisten, was die Nutzer erwarten können; kom-petente Planung verhindert Ver-schwendung, die Baukosten sind kontrolliert, aber nicht minimiert; denn es geht darum, ein Optimum aus Herstellungs- und Betriebskos-ten zu erreichen. Deshalb kalkuliert und konzipiert unser Bereich Gebäu-debetrieb mit. Das fertige Produkt Kindertagesstätte muss den Nutzern – Erzieherinnen und Kindern – Spass machen; es muss aber auch den Investoren gefallen, denen wir In-standhaltung und Gebäudebetrieb direkt mit verkaufen, wenn sie die-sen Teil der Lebenszykluskosten für zehn, zwanzig oder mehr Jahre klar budgetiert haben wollen und

VorwortLebenszyklus der Immobilieein attraktives Geschäftsmodell?

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diese Leistung deshalb wünschen. Seit 2010 haben wir neun Kinder-tagesstätten fertiggestellt; die größte, eine 8-gruppige, konnten wir vor wenigen Wochen im Rahmen eines ÖPP-Modells an die Stadt Gerolstein übergeben. In diesem Spezialfall der öffentlich-privaten Partnerschaft liefern wir planen, bauen und be-treiben aus einer Hand und haben außerdem die Zwischen – und End-finanzierung bereitgestellt. Aktuell sind drei Kindertagesstätten im Bau, drei weitere in der entwicklung. Diese Produkte sind keine Laden-hüter sondern von Anlegern und Nutzern gesucht.

Beispiel 2: Eigentumswohnun-gen und Einfamilienhausanlagen für BauträgerUnsere Kunden entwickeln Wohn-eigentum, das sie an enderwerber veräußern, die ihrerseits dieses Produkt zur eigennutzung oder als Kapitalanlage kaufen. Unser Ange-bot an den Bauträger umfasst als Grundleistung die schlüsselfertige Bauausführung und als Zusatznut-zen eine ganze Palette von extras wie z. B. die Kostenoptimierung in der Planungsphase, die Ausfüh-rungsplanungsleistungen und die

komplette Sonderwunschabwicklung der enderwerber, die nicht selten prozesstechnisch den Bauträger stark belastet. Das so „angerei-cherte“ Angebot findet erfreulich oft seinen Kunden. Gegenüber dem Jahr 2009 konnten wir in 2013 den Umsatz im Wohnungsbau mehr als verdoppeln.

Beispiel 3: Schnelles BauenIndustrie-, Gewerbe- und Handels-kunden ebenso wie öffentliche Bau-herren benötigen neue Gebäude oder Modernisierungen/Sanierungen oft in besonders kurzen Realisie-rungszeiten. In diesen Fällen geht es natürlich um mehr als schnelle Bauprozesse und lange Schichten. Hier müssen vom Beginn der pla-nerischen Konzeptionierung an die Weichen richtig gestellt werden. Vollmontage, trockene Baustelle, frühestmögliche Festlegung von Materialien und Bauteilen mit Liefer- und Vormontagezeiten, planen und bauen aus einer Hand sind die Stichworte. Wir schaffen in solchen Fällen auch ungewöhnliche Termine, z. B. die schlüsselfertige Errichtung eines Bürogebäudes mit 7.100 m² Nutzfläche in knapp sechs Mona-ten. Dieses Produkt möchte ich als

„Topseller“ bezeichnen, weil wir es ständig verkaufen, planen und bauen.

Drei Beispiele zur Argumentation einer Idee, eines funktionierenden Geschäftsmodells? Wir meinen ja und sehen einen Beleg darin, dass wir im Jahr 2013 mehr Bau- und Dienstleistungen erbringen als im bisherigen Rekordjahr 2011.

Die Unternehmensgruppe wächst auch personell; wir freuen uns sehr, in diesem Jahr 25 neue Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter beschäftigen zu können.

Über all das berichten wir in diesem Heft, das auch ein Werkbericht un-serer Arbeit im letzten Jahr sein will. Beim Durchblättern dieses nessLeTTeR wünsche ich Ihnen, liebe und ge-schätzte Leser, die eine oder andere für Sie hilfreiche Anregung.

Beste Grüße,Ihr

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Neues aus der GruppeDreier-Spitze

ernennung zum Geschäftsführer

Mit Wirkung zum 28.06.2013 wurde unser kaufmännischer Lei-ter, Dipl.-Kfm. Fritz Schupp LL.M.

(Oec.), neben Joachim Neßeler und Karl-Peter Arnolds, zum Geschäftsführer der operativen Gesellschaften nesseler grünzig bau gmbh, nesseler grünzig plan gmbh, nesseler bauwerk gmbh und nesseler komplementär gmbh für nesseler betrieb gmbh & co kg ernannt. Der Vater von zwei erwachsenen Töchtern ist seit 1996 erfolgreich in unserem Unternehmen tätig und seitdem ein echtes „nesseler- grünzig-Gewächs“ geworden.

1996 war er zunächst als Assistent der Geschäftsführung mit der ein-führung einer neuen integrierten Software für den kaufmännischen Bereich beauftragt. Seit 1998 ist er kfm. Leiter und seit 2000 in

dieser Funktion als Prokurist Mitglied des Geschäftsführungs-kreises. Zu seinen bisherigen Kernaufgaben im kaufmännisch-administrativen Bereich kommen nun strategische Themen hinzu, die für die richtige Weichenstellung in eine erfolgreiche Zukunft der nesseler grünzig gruppe sorgen sollen.

Wir freuen uns mit Fritz Schupp einen Mit-Geschäftsführer zu ha-ben, der mit Kompetenz, Einsatz, Kooperation und Loyalität das Geschäftsführungsteam verstärkt und unsere Unternehmensgruppe genau kennt.

Fritz Schupp ist ein echtes „nesseler-grünzig-Gewächs“

Joachim Neßeler (li.) und Karl-Peter Arnolds (re.) be-glückwünschen Fritz Schupp zu seiner neuen Position.

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Neues aus der GruppeNeue Geschäftsfeldleitung

Fertigteilwerk unter neuer Führung

Seit dem 15. August diesen Jahres hat Heinrich Abrams die Leitung unseres Fertigteilwerks in der Sittarder Straße übernommen. Der gebürtig aus Kasachstan stam-mende Bauingenieur und Vater von 3 Kindern entlastet somit unseren Geschäftsführer Karl Arnolds, der

seit Dezember 2011 diese Führungs-position interimsweise übernommen hatte.

Heinrich Abrams war zuletzt als Leiter des Bereichs Fertigteilbau in einem ebenfalls in Nordrhein-Westfalen angesiedelten, mittel-ständischen Bauunternehmen tätig und bringt aus dieser sowie aus vorangegangenen anspruchsvollen Aufgaben alle notwendigen Vor-aussetzungen für diese verantwor-tungsvolle Position mit.

Handlungsvollmacht

Nachdem Michael Koenigs im März 2012 zum Projektleiter befördert worden war, erhielt er ein Jahr später, nämlich im August diesen Jahres, Handlungsvollmacht und wurde als Oberbauleiter Mitglied des Geschäftsleitungskreises. Der Familienvater, der bereits im Jahre 1994 besonders erfolgreich seine Ausbildung in unserem Unterneh-

men vollendete und danach sein Bauingenieurstudium als Diplom-Ingenieur abschloss, kam im Jahr 2000 zurück in unser Unterneh-men. Zuletzt zeichnete er als Pro-jektleiter für den RWTH-Neubau e3-Informatik verantwortlich.

Heinrich Abrams freut sich auf seine neue Aufgabe.

Michael Koenigs: vom Auszubil-denden zum Oberbauleiter.

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Neues aus der Gruppe

nesseler grünzig plan wächst

Bisher war das Tätigkeitsfeld der nesseler grünzig plan gmbh die Architektur und die Generalplanung von gewerblich genutzten Bauwerken und Woh-nungsbauten. Seit Anfang des Jahres 2013 ist hier auch der Geschäftsbereich der technischen Gebäudeausrüs-tung (TGA), der bisher zum Geschäftsfeld Zweckbauten zählte, angesiedelt. Nach dieser Umstrukturierung zählt der Mitarbeiterstamm des Gesamtteams nun 13 Architek-tinnen und Architekten, Ingenieure, Meister, technische Zeichnerinnen und Zeichner sowie z. Zt. 5 Auszubildende.

nesseler grünzig gruppe im web

Interessante Neuigkeiten rund um die nesseler grünzig gruppe erhalten Sie auf unserer web- Seite unter www.nesseler.de. Dort finden Sie In-formationen über unser Leistungsprogramm, unsere aktuellen Bauprojekte, Neuigkeiten aus der Firmengruppe und Themen rund um das entwickeln – planen – bauen – betreiben – modernisieren. Zur Zeit arbeiten wir an einem Relaunch unseres Internetauftritts, um das Angebot für Sie noch attraktiver und die Bedienbarkeit noch innovativer zu gestalten. Bis zur nächsten Ausgabe des nessLeTTeR wird alles fertig sein.

Das Team der nesseler grünzig plan gmbh

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Wichtige Auftragseingänge und Projektstarts in 2013

GESchäfTSfELd PRojEKT- ENTWIcKLUNG/BAUTRäGERProjektentwicklung einer 6-gruppigen Kindertagesstätte in Köln-WorringenProjektvolumen rd. 3.100.000,00 €

Projektentwicklung einer 6-gruppigen Kindertagesstätte in Köln-WeidenpeschProjektvolumen rd. 3.300.000,00 €

Projektentwicklung eines Mehrfami-lienhauses mit 28 Wohneinheiten in AachenProjektvolumen rd. 7.000.000,00 €

GESchäfTSfELd ARchITEKTUR- UNd TGA-PLANUNGGeneralplanung eines Bürogebäudes mit Lager in Aachen Auftragswert rd. 300.000,00 €

Genehmigungsplanung eines Büro-gebäudes in AachenAuftragswert rd. 170.000,00 €

Generalplanung eines Bürogebäudes in Köln Auftragswert rd. 420.000,00 €

Haustechnische Planung eines Fitness-Studios in Kerpen Auftragswert rd. 35.000,00 €

Diverse haustechnische Planungen für unsere SF-Projekte Auftragswert rd. 200.000,00 €

GESchäfTSfELd RohBAUTEN Rohbauarbeiten zum Neubau eines Bürogebäudes mit Lager in Aachen Auftragswert rd. 1.200.000,00 €

erstellung des Rohbaus für die Mönchengladbach-Arkaden der mfi;

Ausführung in Arbeitsgemeinschaft unter unserer technischen Feder-führungAuftragswert rd. 20.000.000,00 €

erstellung des Rohbaus für ein Mehrfamilienhaus mit Kita in KölnAuftragswert rd. 1.300.000,00 €

GESchäfTSfELd WohNBAUTENSchlüsselfertige Erstellung von 5 Mehrfamilienhäusern in Köln Auftragswert rd. 5.000.000,00 €

Schlüsselfertige Erstellung von 33 EFH in Köln Auftragswert rd. 4.500.000,00 €

Schlüsselfertige Erstellung von 21 EFH in KölnAuftragswert rd. 2.200.000,00 €

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Schlüsselfertige Erstellung von 10 Doppelhaushälften in KölnAuftragswert rd. 1.300.000,00 €

Schlüsselfertige Erstellung eines Mehrfamilienhauses in Köln Auftragswert rd. 4.700.000,00 €

Schlüsselfertige Erstellung eines Mehrfamilienhauses mit Kita in KölnAuftragswert rd. 5.000.000,00 €

Schlüsselfertige Erstellung von 3 Kindertagesstätten im Raum Aachen und Köln Auftragswert rd. 4.000.000,00 €

GESchäfTSfELd fERTIGTEILWERKHerstellung und Lieferung von Stahl-betonfertigteilen für ein Parkhaus in WiesbadenAuftragswert rd. 660.000,00 €

Herstellung, Lieferung und Montage von Stahlbetonfertigteilen für einen SB-Markt + Geschäftshaus mit Kinder-tagesstätte in AachenAuftragswert rd. 700.000,00 €

Herstellung, Lieferung und Montage von Stahlbetonfertigteilen für ein Pro-jekt in GüterslohAuftragswert rd. 325.000,00 €

Herstellung, Lieferung und Montage von Stahlbetonfertigteilen für ein Pro-jekt in OeldeAuftragswert rd. 400.000,00 €

Herstellung und Lieferung von Stahl-betonfertigteilen für ein Universitäts-gebäude in BochumAuftragswert rd. 530.000,00 €

Herstellung, Lieferung und Montage von Stahlbetonfertigteilen für einen Industriebetrieb in Duisburg Auftragswert rd. 300.000,00 €

Herstellung und Lieferung von Stahl-betonfertigteilen für ein Bürogebäude in DortmundAuftragswert rd. 240.000,00 €

Herstellung, Lieferung und Montage von Stahlbetonfertigteilen für 4 Hallen mit Büro in AachenAuftragswert rd. 310.000,00 €

GESchäfTSfELd ZWEcKBAUTENSchlüsselfertige Erstellung eines ersatzneubaus für die FH in Aachen Auftragswert rd. 7.700.000,00 €

Schlüsselfertige Erstellung eines 5-geschossigen Bürogebäudes in NeussAuftragswert rd. 4.400.000,00 €

Schlüsselfertige Erstellung eines SB-Marktes + Geschäftshauses mit Kita in AachenAuftragswert rd. 8.900.000,00 € Errichtung eines Bürogebäudes in Aachen Auftragswert rd. 5.200.000,00 €

GESchäfTSfELd BETRIEB Betrieb der KiTa GerolsteinAuftragswert rd. € 2.500.000,00 €

Betrieb eines Büro – und Forschungs-komplexes in AachenAuftragswert rd. 200.000,00 €

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Laut der online-Enzyklopädie enzyklo.de ist ein Zweckbau ein „nur für einen bestimmten Zweck errichteter und daher sehr einfacher und oft unschö-ner Bau“. oft stehen die funk-tionalen Aspekte bei Verwal-tungs- und Geschäftsgebäuden, Industrie- oder freizeitanlagen im Vordergrund. Klamme Kassen, Zeitdruck und räumliche Beson-derheiten lassen wenig Spiel-raum für ästhetik. dass es auch anders geht, beweist unsere Unternehmensgruppe seit lan-gem.

„Zweckbauten müssen kein Durch-schnitt von der Stange sein und können sich stilvoll in ihre Umge-bung einfügen“, erklärt Andreas Klinkenberg, Leiter dieses Geschäfts-

felds. Bei einem Prachtbau wie der Postgalerie in Speyer (S. 14) würde niemand auf die Idee kommen, dass der Umbau nur dem reinen Zweck gedient hat. Die denkmalgeschützte ehemalige Hauptpost wurde von uns sanft „zurück in die Zukunft“ geholt und als hochmoderner Shop-pingtempel wiederbelebt. Mit mo-dernster Gebäudetechnik ist dem Einkaufszentrum unter Beibehaltung historischer elemente ein neues Herz eingepflanzt worden.

funktion und ästhetik„Wir entwickeln, planen, bauen und betreiben Immobilien“, bringt Ge-schäftsführer Karl-Peter Arnolds die Kompetenz von nesseler grünzig auf den Punkt. „Ganz gleich, ob bei der Modernisierung bestehender Bauwerke oder im Neubau – der Kunde und sein Anspruch stehen im Mittelpunkt.“ Angesichts stei-gender energiepreise und dem Wissen um die Endlichkeit fossiler Ressourcen sind Nachhaltigkeit und Klimaschutz beim Bauen heutzuta-ge Pflicht. Nicht immer rechnet sich eine Modernisierung und ein neuer, effizienterer Bau muss her. Neben den Herstellungskosten schauen die Bauherren heutzutage auch auf die Betriebs- und Instandhaltungs-kosten – der gesamte Lebenszyklus einer Immobilie gerät in den Blick.

Alles aus einer Hand Zweckbauten – ein Geschäftsfeld stellt sich vor

Für das PPP-Projekt Musik- und Volkshochschule Neuss verantworten wir auch das Facility Management

Andreas Klinkenberg: „Zweckbauten müssen kein Durchschnitt von der Stan-ge sein“.

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Neben Bauwerken für Forschung und Labore sowie Bürogebäudenergänzen Geschäftshäuser, Logistikzentren und Märkte inzwischen unser brei-tes Angebot. „Wir realisieren ge-werbliche und öffentliche Projekte schlüsselfertig und integrieren auf Wunsch auch eigene Planungs-leistungen“, erklärt Arnolds. Kein Objekt ist wie das andere – jedes Gebäude ist ein absolutes Unikat und trägt die individuelle Hand-schrift des jeweiligen Bauherren. Auf Wunsch übernehmen wir Pro-jekte auch komplett mit allen Pla-nungs- und Bauleistungen. Für die öffentliche Hand eignen sich PPP-Projekte. Beim Public-Private-Part-nership bieten wir die vollständige Palette mit Planung, errichtung, baulicher Unterhaltung, Betreiber-schaft und Finanzierung.

Schnelles Bauen in MontagebauweiseOb einkaufen, Dienstleistung, Büros, Gewerbe, Industrie oder Freizeit – Kunden profitieren von unserem langjährigen Know How im Zweckbau und erhalten im Vor-feld eine ausführliche Beratung. Unsere Bauteams kümmern sich um Logistik und Netzwerke, die

Büroflächenoptimierung und ener-getische Haustechnik, bis hin zum schnellen Bauen mit hochwertigen Beton-Fertigteilen. „Durch ratio-nelle Bauelementevorfertigung und optimierte Abläufe lassen sich so sehr viel Zeit und Kosten sparen“, sagt Arnolds. Dank der weitgehend witterungsunabhängigen Montage-bauweise mit hochwertigen Fas-saden aus dem eigenen Werk sind wir flexibel und können auf die spezifischen Anforderungen unserer Kunden eingehen. Anspruchsvollen und kostenbewussten Bauherren eröffnen sich so vollkommen neue Perspektiven.

Dank der Konstruktion in Betonfer-tigteilen war es beispielsweise möglich, den herausfordernden ersten Bauauftrag von Aixtron

Um- und Neubau Kaufhof und Saturn in der Aachener Innenstadt

High-Speed-Bauten für Aixtron: Bürogebäude, Forschungs- und entwicklungszentrum in Herzogenrath

Karl-Peter Arnolds: „Ganz gleich, ob bei der Modernie-sierung be-stehender

Bauwerke oder im Neubau – der Kunde und sein Anspruch stehen im Mittelpunkt.“

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für einen Bürogebäudeneubau in der extrem kurzen Bauzeit von nur 5,5 Monaten schlüsselfertig umzu-setzen. Aufgrund fehlender erwei-terungsmöglichkeiten am beste-henden Standort in Herzogenrath musste das hochinnovative Unter-nehmen im Bereich Maschinen- und Anlagenbau für Halbleiterproduktion an der Kaiserstraße Flächen für Bü-ros, Labor und Produktion schaffen. Das viergeschossige Bürogebäude bietet Platz für 330 Arbeitsplätze, Kantine und Konferenzcenter. Au-ßerdem wurde ein Parkplatz mit 200 Stellplätzen, Zufahrten und Außenanlagen angelegt. Die Trep-penhäuser ermöglichen den Zugang zu den im 3. und 4. Bauabschnitt geplanten vier weiteren Büroge-bäuden mit jeweils 150 Arbeits-

plätzen. Zunächst aber wuchs im 2. Bauabschnitt in nur 12 Monaten das Forschungszentrum mit Pro-totypenproduktion, über 3.000 m² Reinraum, Labor, Logistik und wei-teren Büros für 170 Mitarbeiter in die Höhe. Über 50 Prozent der Auf-tragssumme von 30 Millionen Euro sind in die anspruchsvolle Technik geflossen, die zur klassischen Ge-bäudetechnik auch Teile der Pro-duktionstechnik und Reinstgasver-sorgung umfasst. Fertigstellung war im November 2011.

Innovation und ErfahrungBauen für Industrie- und Gewerbe-kunden bedeutet oft auch Arbeiten im Bestand und Rücksichtnahme auf Betriebsabläufe der Kunden, die nicht gestört werden dürfen.

eine harte Nuss für Planer und Bauausführende sind aufgrund der oft schwierigen Grundstücksge-gebenheiten Geschäftshäuser in Innenstadtlage. Baulücken müssen optimal genutzt, Zugänglichkeit geschaffen und räumliche enge überwunden werden. Anspruchsvoll ist auch die Errichtung von SB-Märkten und Fachmarktzentren. Kurze Bauzeiten und gleichzeitig die absolut zuverlässige einhaltung der vereinbarten Fertigstellungstermine müssen gewährleistet werden. ein verspäteter Bezug kann enorme Kosten zur Folge haben. Kein Prob-lem im Westen von Kerpen: Städte-baulich geschickt platziert konnte in nur zehn Monaten das „Erft Karree“ mit 30 neuen Fachmärkten reali-siert werden. „Dies war im Wesent-

„NTZ“ Neues Technologie Zentrum in Köln Entwicklungs- und Vertriebszentrum auf Basis unseres Novoline-Bürokonzepts in Wuppertal

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Novoline – unser Bürokonzept

Einen echten Raumgewinn bietet das Konzept „Novoline“, das beispielsweise dem alten Wasserturm auf dem ehe-maligen Schlachthofgelände in Aachen neue Büroflügel verleiht (S. 17). Modernste Bürogebäude sind dank dieser Komplettlösung schlüsselfertig schon ab 895,- Euro pro Quadratmeter zu haben. Unternehmer, Projektentwickler, Investoren oder kommunale entscheidungsträger schät-zen an dem Rundum-Sorglos-Paket das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis, die gesicherte erstklassige Bauqualität und die massive Bauweise. 20.000 m² Bürofläche –

das ist das mittlere Volumen der letzten zehn Jahre. Die Projekte, die zum größten Teil über Ausschreibungen und Wettbewerbe akquiriert werden, zeichnen sich durch eine ansprechende Architektur, flexible, leicht veränderbare Raumaufteilung und eine funktionale Gebäudeausstattung von der Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe aus. „Wir optimieren für unsere Kunden das ‚magische Dreieck‘ aus Funktion, Ästhetik und Kosten“ sagt Geschäftsfeldleiter Andreas Klinkenberg.

lichen aufgrund hoher Vorfertigung der zehn Baukörper in unserem Fertigteilwerk sowie minutiöser logistischer Planung und auf den

Tag genauer baubetrieblicher Pro-jektsteuerung möglich“, beschreibt Arnolds die beeindruckende Leis-tung von hunderten Beteiligten.

Architekten, Ingenieure, Handwer-ker, Behörden, Energieversorger und Feuerwehr arbeiteten hier partner-schaftlich Hand in Hand.

Erft Karree Kerpen, hier ent-standen 30 neue Fachmärkte auf einer Handelsfläche von 55.000 m²

Das Dressurstadion Aachen galt zum Zeit-punkt der Erbauung als weltweit größtes und modernstes dieser Art.

Wohnen und Tagen im Herzen der Stadt Aachen: das Dorint Novotel

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Aushängeschild für die Einkaufsstadt Speyer

Die beeindruckende Säulenhalle im denkmalgeschützten Gebäude konnte erhalten werden.

Die Postgalerie öffnete nach nur 18 Monaten Bauzeit ihre Pforten.

die domstadt Speyer ist um eine Attraktion reicher: Nach einer Bauzeit von nur knapp 18 Monaten öffnete am 28. November 2012 die neue Postgalerie ihre Türen. Das unter Denkmalschutz stehende ehe-malige Postgebäude mit der beeindru-ckenden Säulenhalle im Eingangsbe-reich vereint auf einer Verkaufsfläche von 13.000 m² rund 40 Ladenlokale, Cafés und Bistros. Direkt am Post-platz gelegen bildet das hochmoderne Shoppingcenter mit seiner histori-

schen Fassade das neue Highlight der Speyerer Einkaufsmeile. Der Umbau des mächtigen drei-geschossigen Ziegelbaus, der das gesamte Quartier zwischen Gilgen-straße, Bahnhofstraße, Mathäus-Hotz-Straße und Gutenbergstraße prägt, war eine große Herausforderung für Architekten und Ingenieure. „Danken möchte ich insbesondere der Projekt-gesellschaft market 12 GmbH & Co. KG, der ARGE Postgalerie sowie den Firmen und Bauarbeitern für das, was innerhalb von nur 18 Monaten hier geschaffen wurde“, freute sich Ober-bürgermeister Hansjörg Eder.

Die Wiederbelebung des Schmuck-stücks, das 1901 nach dem Vorbild barocker Schlossbauten gestaltet wurde, begann im Mai 2011 mit der Entkernung. Die stattlichen Sand-steinfassaden, Dächer, Treppenhäu-ser und Stuckverkleidungen blieben

erhalten. Auch das lichtdurchlässige Pyramidendach über der ehemaligen Schalterhalle konnte gerettet werden. „Von vielen Seiten wurden wir dafür gelobt, dass die Baumaßnahme trotz der damit verbundenen Belastung der Anwohner wohl geordnet und struktu-riert in gegenseitiger Rücksichtnahme durchgeführt wurde“, berichtet Ober-bauleiter Norbert Klein.

ProjektbeteiligteBauherr: Projektgesellschaft market 12 GmbH & Co. KG, Hamburg

Architekt:BFK + Partner, Bertsch – Friedrich – Kalcher, Freie Architekten BDA, Stuttgart, Schürmann Spannel AG, Bochum

Statiker:Kempen Krause Ingenieursgesell-schaft mbH, Köln

fach. Ing. hSLE: Schürmann Spannel AG, Bochum

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Auf einer Fläche von ca. 20.000 m² entsteht das Wohnviertel Parkona V.

Parkona 5 Ein neues „Veedel“ für Köln

die Belgische Armee ist längst abgezogen und hat Platz gemacht für ein neues Quartier in Köln-Bilderstöckchen. Was 2003 mit der Sanierung der ehemaligen Belgiersiedlung begann, findet jetzt im 5. Bauabschnitt seinen krönenden Abschluss. Zwischen Parkgürtel, Escher Straße und Schiefersburger Weg ent-steht auf 20.000 m² Parkona V. Die Bauarbeiten für die letzten 58 Reihenhäuser und fünf Mehrfamilienhäuser mit 41 Apartments haben im Januar 2013 begonnen. „Das ganze Viertel hat sich sehr zum Positiven gewandelt – alle sind glücklich“, berichtet der Projektverantwortliche, unser Geschäftsfeldleiter Wohnbauten Klaus Kremer.

Alle Parkona häuser sind bereits verkauft.Während die neuen Hausbesitzer Ende diesen Jahres mit der Übergabe rechnen können, müssen die Mehrfa-milienhäuser bis zur Fertigstellung noch bis Ende 2014 warten. Die reizvolle Verbindung der alten Belgierhäuser mit neuen Elementen kommt an – alle Parkona-Häuser sind bereits verkauft. „Die Nachfrage war enorm“, sagt Kremer. Auch die Wohnungen sind zum großen Teil schon weg. Die ersten Grundstücke hatte die Stefan Frey AG, die hier 50 Millionen Euro investiert, bereits 2001 erworben. Nach der Sanierung des alten

Bestands folgten im 2. bis 4. Bauabschnitt 250 neue Wohneinheiten. Auch zwei neue Kindergärten sind ent-standen – an der Reutlinger-/Ecke Göppinger und an der Stuttgarter Straße spielen inzwischen die „Pänz“.

nesseler grünzig bau errichtet seit Jahrzehnten als General-unternehmer preiswerte einfamilienhäuser als Reihen- oder Doppelhäuser für Bauträgergesellschaften und an-dere Gesellschaften der Wohnungswirtschaft. Planung, schlüsselfertige Bauausführung und individuelle Bera-tung der endverbraucher liegen dabei in einer Hand.

ProjektbeteiligteAuftraggeber: Königreich Dirket, Stadt-sanierungsgesellschaft, Köln

Architekt: pbs architekten planungs-gesellschaft mbh, Aachen

Statiker:Büro Lievens und Partner GmbH, Aachen (eFH) und Isa Ingenieurbüro

für Baustatik, Herzogenrath (MFH)

Außenanlagenplaner:Arens Landschaftspla-nung, Bad Honnef

fach-Ing. hSLE:nesseler grünzig plan gmbh, Aachen

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Wohnen auf historischem GrundAm graben 12 sind die Mieter und eigentümer eingezogen.

der Zeitplan war ehrgeizig – aber jetzt ist Aachen um eine gute Adresse reicher. Am „graben 12“ sind die Mieter und Eigentümer samt Biosupermarkt Alnatura eingezogen. Die vier architektonisch reizvollen Stadt- bzw. Hofhäuser mit insgesamt 60 Wohneinheiten sowie zwei Gewerbeeinheiten und eine Tiefgarage stehen auf histo-rischem Grund. Das Gelände der ehemaligen Nadelfabrik Beissel am Karlsgraben ist in direkter Nähe zu Dom, Rathaus und Innenstadt-Campus der RWTH.

„Mit der Nachfrage sind wir sehr zufrieden.“ Eine einzige, sehr attraktive Wohnung können wir derzeit noch anbieten“, berichtet Projektleiterin Silvia Willems. Die nesseler grünzig gruppe war nicht nur Bauträger, sondern auch verantwortlich für die Planung und die schlüsselfertige Bauausführung. Bevor unsere Bauarbeiter im Herbst 2011 loslegen konnten, packten die Archäologen ihre Schaufeln aus. Sensationsfunde gab es keine. Teile der historischen Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert sind in der Tiefga-rage, die die vier Gebäude unterirdisch verbindet, sichtbar eingebettet. Hier finden 54 PKWs und 55 Fahrräder in separaten und abschließbaren Radboxen Platz. Hinter der Toranlage erschließt sich die hochwertig gestaltete und be-

grünte Außenanlage. Die Bewohner schätzen den ruhigen Innenbereich, der zum Verweilen und Spielen einlädt und damit als Treffpunkt dient.

Während in den Vorderhäusern am Karlsgraben ein ho-her Anteil an Studentenappartements untergebracht ist, befinden sich in den beiden Hofhäusern hauptsächlich Wohnungen ab ca. 100 m² Wohnfläche. Die großzügigen Penthouse-Wohnungen lassen mit ihren großen Dachter-rassen, der hochwertigen Ausstattung und Wohnflächen von bis zu 190 m² kaum Wohnwünsche offen.

ProjektbeteiligteProjektentwickler und Bauträger:nesseler projektidee gmbh, Aachen

Architekt:pbs architekten planungs-gesellschaft mbh, Aachen

Außenanlagenplaner:3+ freiraumplaner, AachenCroonen Adviseurs, NL-Rosmalen

Statiker: Dipl.Ing. Abed Isa, Inge-nieurbüro für Baustatik, Herzogenrath

fach-Ing. hSL:INGTeG Ingenieure, Bürstadt

fach-Ing. E:nesseler grünzig plan gmbh

Auf dem 3.500 m² großen Grundstück der ehemaligen Nadelfabrik entstanden 42 Eigentumswohnungen.

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Hightech im historischen AmbienteIngenieurgesellschaft P3 communications bezieht ihr neues Domizil.

1.500 Gäste feierten bis in den frühen Morgen. Bei strahlendem Sonnenschein durchschnitt Oberbürgermeister Marcel Philipp am 8. Juni 2013 ge-meinsam mit den Firmengründern der P3 Group das symbolische rote Band und eröffnete damit den neuen Firmensitz der Ingenieurgesellschaft in Aachen. Mit dabei der Geschäfts-führer der nesseler grünzig bau gmbh, Karl-Peter Arnolds, RWTH-Rektor Prof. Ernst Schmachtenberg und der langjährige Obermeister der Aachener Fleischer Wolfgang Flachs.

Aus dem ehemaligen Schlacht-hof ist ein neues „Kraftversor-gungszentrum“ geworden. Wo einst die Messer gewetzt wur-den, haben sich inzwischen ver-schiedene Branchen angesiedelt. Die komplette Gewerbefläche von

37.000 m² ist fast verkauft. Zen-trum des neugestalteten Areals bildet der ehemalige Kraftversor-gungsturm aus dem 19. Jahrhun-dert, der als Verbindungselement zwischen den beiden Büroflügeln erhalten und aufwendig saniert und umgebaut wurde. Bei dem dreigeschossigen Neubau handelt es sich um unser Konstruktionssys-tem „Novoline“. Die anthrazitfarbene Fassade ist eine Stahlbetonfertig-teil-Sandwich-Konstruktion. Die Bauzeit betrug einschließlich der Abrissarbeiten 8,5 Monate. „Eine besondere Herausforderung lag in der einbindung der Treppenhäu-ser als Fertigteilkonstruktion in die denkmalgeschütze Fassade“, sagt Projekt- und Geschäftsfeld-leiter Andreas Klinkenberg. „Das, was hier umstrukturiert wurde, ist Denkmalpflege vom Feinsten“,

freute sich Oberbürgermeister Marcel Philipp über die gelungene Symbiose von Alt und Neu.

ProjektbeteiligteBauherr: Kraftversorgungsturm Aachen GmbH & Co. KG, Aachen

Nutzer:P3 communications GmbH, Aachen

Architekt:nesseler grünzig plan gmbh, Aachen

Statik: H + P Ingenieure GmbH & Co. KG, Aachen

fach-Ing. hSLE:nesseler grünzig plan gmbh, Aachen

Der Kraftversorgungsturm auf dem ehemaligen Schlacht-hofgelände dient als Verbindung zu den neuen Büroflügeln.

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KITAS in KölnAlles aus einer Hand

der Bedarf an Kita-Plätzen für unter 3-jährige ist groß. die Stadt Köln ist dabei, den Rechts-anspruch der Eltern auf einen Betreuungsplatz für ihre Kinder zu erfüllen.

Besonders im Kölner Norden sind Plätze für unter Dreijährige knapp. Mit ihrem Angebot, stadteigene Grundstücke in Worringen und Weidenpesch zu kaufen und eine städtische KITA darauf zu errichten, überzeugte die nesseler projektidee beim Ausschreibungs-Wettbewerb.

Wir bilden den kompletten Lebenszyklus der Immobilie ab. Rund 100 Kinder in sechs Gruppen und 15 bis 20 Erzieherinnen werden ab Sommer 2014 jeweils an der Jakob-Sturm-Straße und An den Kreuzmorgen Platz finden. Die An-meldungen werden schon jetzt ent-gegengenommen. „Die Bündelung der Phasen entwickeln, planen, bau-en und betreiben verkürzt die Pla-nungs- und Bauzeit und deckt den kompletten Lebenszyklus der Immo-bilie ab“, erklärt Simone Demmer die Idee dahinter. Das Rundum-Sorglos-Paket der nesseler grünzig gruppe beinhaltet alle Architekten- und Ingenieurleistungen, die Bauarbei-ten und den kompletten Betrieb. 25 Jahre lang wird die neu gegründete nesseler betrieb gmbh & co.kg die Hausmeister- und Reinigungsdienste koordinieren, die technischen Anla-gen warten und instand halten. Das

spart den Kommunen nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Farbiger Kratz-putz und Riemchen verschönern die wärmegedämmten Fassaden. Draußen locken großzügig gestaltete Außenanlagen mit Grünflächen und Spielgeräten. Eine Gasbrennwert-therme mit Kraft-Wärme-Koppelung liefert neben Wärme und Wasser auch Strom. „Dadurch wird der energiestandard nach derzeitiger Anforderung durch die eneV mehr als erfüllt“, so Simone Demmer.

ProjektbeteiligteProjektentwicklung: nesseler projektidee gmbh

Architekt: nesseler grünzig plan gmbh

fach.-Ing. hSLE: nesseler grünzig plan gmbh

Großzügige Außenanlagen bieten viel Platz zum Toben für die Kleinsten.

„Von der Entwicklung bis zum Betrieb eine runde Sache“.

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SeeBogen Schöne Aussichten am Baldeneysee

Mit dem neuen Wohnquartier SeeBogen am Ufer des Baldeneysees werden in Essen gerade Träu-me vom Wohnen am Wasser wahr. 17 Atriumhäuser und drei Mehrfamilienhäuser mit je-weils 7 eigentumswohnungen liegen in erster Reihe zum See. 17 Stadthäuser und zwölf Terrassenhäuser als Doppelhaushälften erlauben schöne Aussichten ins Grüne und auf die Sonnenuntergänge am See. Darüberhinaus werden zwei weitere Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 14 großzügig gestalteten Eigentumswohnungen realisiert.

Neues Viertel wird zum begehrten Wohnquartier. Die tolle Lage im Naherholungsgebiet mit kurzen Wegen zum Hardenbergufer und ins quirlige Kupferdreh macht aus dem neuen Viertel ein begehrtes Wohnquartier. „Alle Häuser und Wohnungen sind bereits verkauft“, meldet der Projektleiter Rainer Ott. Trotz des harten Winters mit einer dreimonatigen Frost- und Schneeperi-ode konnte am 19. April das Richtfest gefeiert werden. Mit dabei waren viele Eigentümerinnen und Eigentümer, die Architekten und Planer, Mitarbeiter der Stadtver-waltung und der Stadtwerken Essen. Das Grußwort der politischen Vertreter wurde durch den Oberbürgermeis-ter der Stadt Essen höchstpersönlich gesprochen.

Seit Beginn der Bauarbeiten im Mai 2012 wurden bisher über 1.000 Fuhren Transportbeton zur Baustelle befördert, 1.000 Tonnen Stahl und 20.000 m² FT-Decken verbaut, erläuterte nesseler grünzig bau gmbh Geschäftsführer Jo-achim Neßeler. Bis Ende des Jahres werden 38 von 46 Ein-familienhäuser ihren Besitzern übergeben, bei den Mehrfa-milienhäusern beginnen die Übergaben zum Jahreswechsel. Im Frühsommer 2014 soll das neue Wohnquartier dann samt öffentlicher Straße fertig sein. Den „SeeBogen“ hat die nesseler projektidee gmbh gemeinsam mit der Hopf IEG mbH & Co. KG auf die Beine gestellt.

Das Wohngebiet SeeBogen liegt direkt am Ufes des Baldeneysees.

ProjektbeteiligteBauherr:nesseler HOPF IEG Kup-ferdreh GmbH & Co KG, essen

Projektentwickler:nesseler projektidee gmbh, Aachen, und HOPF IEG mbH & Co. KG, essen

Architekt: pbs architekten planungs-gesellschaft mbH, Aachen

Statik:Ingenieurgesellschaft Lievens und Partner mbH, Aachen

fach-Ing. hSL:INGTeG Ingenieure, Bürstadt

fach.-Ing. E: DSTR – Planungsgesell-schaft für Technische Ge-bäudeausstattung mbH, Aachen

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Kita Gerolstein Viel Platz für kleine Helden

Erstes PPP-Projekt des Landes Rheinland-Pfalz fertiggestellt. Hier können kleine Helden ganz groß rauskommen: Nach knapp neun Monaten Bauzeit nahmen die Kinder der KITA Gerolstein den Neubau in Besitz. Bei strahlendem Sonnenschein wurde die Einweihung des 1.700 Quadratmeter großen Gebäudes ge-feiert – pünktlich zum Start des neuen Kindergartenjahres. Mit dabei waren der Rheinland-Pfälzische Innenminister Roger Lewentz, Stadtbürgermeister Bernd May, unser Geschäftsführer Karl Arnolds, Architekt Dirk Kaldewey, Ober-bauleiter Thomas Gneuss und unser Geschäftsfeldleiter Betrieb Uwe Grüters.

nesseler betrieb übernimmt facility Management.Das kommunale Großprojekt war das erste Neubauvorhaben des Landes Rheinland-Pfalz in einer öffentlichen privaten Partnerschaft. 25 Jahre lang wird unser Unternehmen die Haus-

meister- und Reinigungsdienste koor-dinieren, die technischen Anlagen war-ten und alles instand halten. Neben dem Gebäudemanagement kommen auch die Planung, die schlüsselfertige Bauausführung, der Rohbau und die Betonfertigteile aus Aachen. Die Ar-chitekten meisterten die Herausforde-rung, das Gebäude barrierefrei in die Hanglage einzubinden. Das großzügige Raumkonzept spiegelt das pädagogi-sche Konzept der Einrichtung wieder. Eine Turnhalle, auf jeder Etage Bewe-gungs- und Ruheräume für die acht Gruppen, eine große Küche, Werk- und Therapieraum, Besprechungs-räume für eltern und breite Flure mit Sitzecken bieten kindgerechte Entfal-tungsmöglichkeiten für kleine Helden.

Vorzeigeprojekt des Landes Rheinland-Pfalz Mit knapp 4 Mio. Euro ist die achtgrup-pige KITA die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Eifelstädtchens –

eine Investition in die Zukunft, wie Stadtbürgermeister Bernd May mit sichtbarem Stolz betonte. Auch Minister Lewentz lobte das Vorzeige-projekt ausdrücklich. Gerolstein kann nun den gesetzlichen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz erfüllen und den künftigen Bedarf decken.

ProjektbeteiligteBauherr:Stadt Gerolstein

Architekt: nesseler grünzig plan, Aachen

Statik: Ing.-Büro Isa, Ingenieurbüro für Baustatik, Herzogenrath

fach.-Ing. hSLE: nesseler grünzig plan, Aachen

Bauausführung: nesseler grünzig bau und nesseler bauwerk in Arbeitsgemeinschaft mit Fa. Weisenburger Wohnbau, Halle

Betrieb: nesseler betrieb, Aachen

Viel Platz für die Kleinen im Eifelstädtchen Gerolstein.

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Das neue Gesicht der FH Aachen

die fh Aachen gehört mit über 11.000 Studierenden und etwa 230 Professoren zu den größten fachhochschulen deutschlands. Führend sind vor allem die Fachbe-reiche Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik. Die Zeiten, in denen die Studierenden kreuz und quer durch die Stadt mussten, sind endgül-tig vorbei: Alle Service-Einrichtungen werden künftig unter einem Dach zu finden sein. Die gesamte Verwaltung wird in einem Neubau an der ecke Bayern-allee/Robert-Schuman-Straße untergebracht. Mit dem Entwurf eines futuristischen Kubus hat sich das

Aachener Architekturbüro von Brandt beim Realisierungswettbewerb des BLB durchgesetzt. Auf einer Nutzflä-che von rund 3.500 m² werden mehr als 120 Verwaltungsmitarbeiter Platz finden.

fertigstellung im dezember 2014Rund 12,5 Millionen Euro aus dem Hochschulmodernisierungsprogramm des Landes investiert der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) als Bauherr und Vermieter in den Neubau. Am 2. Oktober haben die Arbeiten mit dem symbolischen Ersten Spatenstich begonnen. Rektor Professor Dr. Marcus Baumann, Bür-germeisterin Dr. Margrethe Schmeer, die Stellvertretende Leiterin der BLB-Niederlassung Aachen, Ute Willems, und Architekt Jürgen von Brandt griffen gemeinsam zur Schaufel. Der Bau soll in ca. 13 Monaten stehen. Die Gesamtfertigstellung ist für Mitte Dezember 2014 geplant. nesseler

grünzig hat als Generalübernehmer die Ausführungsplanung, die Bau-ausführung und die Wartung der technischen Anlagen übernommen. Damit kommt sowohl die Ausfüh-rungsplanung Architektur nach dem von Brandt-Entwurf sowie die ELT-Ausführungsplanung aus unserem Haus.

ProjektbeteiligteBauherr:Bau und Liegenschaftsbetrieb NRW, Aachen

Architekt:Jürgen von Brandt, Stadtplaner & Architekten, Aachen

Statiker:Büro für Tragwerksplanung und Ingenieurbau vom Felde + Keppler GmbH & Co. KG, Aachen

fach-Ing. hSLE:inco Ingenieur gmbh, Aachen und Ingenieurbüro W. Ludwigs, Düren nesseler grünzig plan gmbh, AachenErster Spatenstich am 2. Oktober 2013

An der Bayernallee werden künftig alle Service-Einrichtungen unter einem dach angesiedelt sein.

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Fortsetzung folgt –Markona II in Neuehrenfeld

Mit seinen schönen Gründerzeitbauten und ei-ner Vielzahl an cafés, Kneipen und Restaurants gehört Neuehrenfeld zu den angesagten Stadt-vierteln in Köln. Zwischen Taku-Park und Äußerer Kanalstraße steht der neue Wohnpark Markona II kurz vor der Vollendung. Insgesamt sind auf 17.000 m² acht moderne Neubauten entstanden, die Lebensraum für die unterschiedlichsten Bedürfnisse bieten.

Im zweiten Bauabschnitt werden z. Zt. vier Stadt-residenzen mit insgesamt 48 Eigentumswohnungen bis Ende des Jahres fertiggestellt. Die Wohnungen haben

zwei bis fünf Zimmer und sind 55 bis 154 m² groß. Im Innenbereich gibt es vier Gartenhäuser mit insge-samt 28 Wohnungen. Drei- bis fünf-Zimmer-Wohnungen bieten zwischen 88 und 138 m² Wohnfläche. Hier ist die Übergabe im Herbst geplant. Alle Wohnungen haben Freiflächen wie Gärten, Loggien, Terrassen oder Balkone. Aus der Tiefgarage mit 88 Pkw-Stellplätzen gelangt man über den Aufzug barrierefrei in alle Wohnungen. Energetisch wird Markona II an die Biomasse-Heizan-lage mit KfW-70-Standard angeschlossen, die bereits das erfolgreiche Markona I versorgt. Zum Wohnpark ge-hören außerdem zwei Gewerbeeinheiten und ein Kinder-spielplatz.

ProjektbeteiligteAuftraggeber: Kd Stadtsanierungsge-sellschaft Bilderstöckchen mbh und Go.KG, Köln

Architekt: pbs architekten planungs-gesellschaft mbh, Aachen

Statiker:Isa Ingenieurbüro für Baustatik, Herzogenrath

Außenanlagenplaner:Arens Landschaftspla-nung, Bad Honnef

fach-Ing. hSLE:nesseler grünzig plan gmbh, Aachen

Das Wohnquartier Markona I und II aus der Vogelperspektive

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Neuer Glanz auf dem Tivoli

Eingefleischte Alemannia Aachen-fans treibt der Anblick immer noch die Tränen in die Augen: Das Tivoli-Stadion steht nicht mehr. Wo einst Triumphe gefeiert wurden, wächst jetzt auf 8.600 m² Nutzfläche ein dreigeschossiges Geschäftshaus mit HIT-Markt, Gewerbe- und Büro-flächen in den Himmel. Die Bauherren Maximilian (links), Herbert (3.v.r.) und Benedikt Sütterlin (rechts), unser Geschäftsführer Karl-Peter Arnolds (2.v.l.), Oberbürgermeister Marcel Philipp (3.v.l.) und Reinhard Gerlach vom Architekturbüro „pbs“ läuteten am 29. November 2012 mit dem ersten Spatenstich die Zeitenwende an der Krefelder Straße ein. Auf dem historischen Grund in der Soers sollen

auch ein Wohngebiet und ein Hotel entstehen. „Einen Glücksfall“, findet Oberbürgermeister Philipp, dass in das Obergeschoss des geplanten Supermarkts eine Kindertagesstätte einziehen wird. „Schon in wenigen Monaten wird die Lebenshilfe die fertigen Gruppenräume in Beschlag nehmen, die Architekten ihre moder-nen, lichtdurchfluteten Büroetagen beziehen und vor allem der HIT-Markt seine Türen öffnen können“, freut sich Oberbauleiter Kurt Beckers. Von Zeit zu Zeit kommen die Kinder schon mal zur „Baubesprechung“ und informie-ren sich über die Fortschritte. Beson-ders schön finden sie die Aussicht auf den nahen Lousberg.

Beton-Sandwichfassade aus eigener Produktion.„Erstligaverdächtig“ sind die hellen Betonfassaden im Wechselspiel mit den hohen, schlanken Fensterflächen. Die gesäuerten Beton-Sandwichele-mente wurden im Fertigteilwerk an der

Sittarder Straße „gebacken“ und mit mit Mobilkränen eingebunden. In den Betondecken der Kita und der Büros schlängeln sich kilometerweise Kunst-stoffrohre (BKT), die je nach Bedarf Wärme oder Kühlung liefern. „Diese „sanften“ Energien würden für das Betreiben des HIT-Marktes bei weitem nicht ausreichen, so dass hier andere Geschütze in Form von aufwendiger Kälte- und Lüftungsmaschinerie aufge-fahren werden mussten“, erklärt Kurt Beckers.

ProjektbeteiligteBauherr:Herbert Sütterlin, Aachen

Architekt:pbs architekten planungsgesell-schaft mbh, Aachen

Ausführungs-Statik: IB Manfred Breuer, Simmerath

Ausführungs-Planung hSLE: nesseler grünzig plan, Aachen

Brandschutz / SiGeKo Kempen Krause Ingenieure, Aachen

Wo einst der Ball rollte, da rollen z. Zt. die Bagger

Erster Spatenstich auf historischem Gelände

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Das neue Herz von Mönchengladbacheinkaufstempel in bester Innenstadtlage

Am 28. juni 2013 wurde in Mönchengladbach die Grund-steinlegung des z. Zt. größten städtischen Bauprojektes, der Mönchengladbach Arcaden, gefeiert. Vor zahlreichen Augenzeugen wurde eine Kupferhülse mit Erinnerungs-stücken eingemauert. „Wenn alles weiter nach Plan läuft, wird der Rohbau noch dieses Jahr im we-sentlichen stehen“, berichtet Frank Zaunbrecher, Leiter unseres Ge-schäftsfeldes Rohbauten. Eröffnung soll dann im Herbst 2014 sein.

Lange Zeit zählten Theatergalerie und Lichthof zu den vielen anderen leerstehenden Immobilien in bester Innenstadt-Lage. Sieben Monate dauerte der Abriss, ca. 10.000 Sat-telzüge Schutt wurden abgefahren.

Mit den Arcaden soll jetzt ein attrakti-ver neuer Anziehungspunkt im Zen-trum entstehen, der zum Flanieren und Verweilen einlädt. Auf einer Verkaufsfläche von rund 26.000 m² werden sich über 100 Einzelhänd-ler, Dienstleister und Gastronomen ansiedeln. Das Gefälle des Areals macht es möglich, dass alle drei Mall-Ebenen ebenerdig zu erreichen sind. Verglaste elemente lockern die geschwungene Fassade auf, die mit ihren warmen Naturfarben – rötlich-braune Tonlamellen und rheinischer Feldbrandklinker – perfekt ins Um-feld passt.

Bei diesem Großprojekt ist die nesseler bauwerk gmbh in der Arbeitsgemeinschaft mit Derichs u. Konertz und Hans Lamers tech-nisch federführend und errichtet den

Rohbau. In diesen Monaten werden auf dem 14.000 m² großen Grund-stück zwischen Hindenburgstraße, Viersener Straße und Steinmetzstraße 55.000 m³ Beton und 6.600 Tonnen Stahl verbaut.

ProjektbeteiligteBauherr:mfi Grundstück GmbH & Co. KG, essen

Architekt: Heine Planungsgesellschaft mbH, Hamburg

Statiker: Kempen Krause Hartmann Ingeni-eurgesellschaft mbH, Düsseldorf

Architekt (fassade):kadawittfeldarchitektur, Aachen

Auf der Baustelle Mönchengladbach Arcaden werden ca. 55.000 m³ Beton verbaut.

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Eine Stadt rückt ans WasserSchnittstelle zwischen Innenstadt und Hafen

Neuss ist eine hafenstadt. Schon die Römer wussten die Anbindung an den Rhein zu schätzen. Seit November bekommt der Hafeneingang ein neues Ge-sicht: An der „Waterfront“ wächst das sogenannte Kopfgebäude. Eine Fußgängerbrücke aus Stahl soll den an einen Schiffsbug erinnernden Bau am Hafenbecken I mit der his-torischen Altstadt verbinden. Barri-erefrei wird es demnächst möglich sein, vom Quirinusviertel zur neuen Uferpromenade zu spazieren. Ende Mai 2013 wurde Richtfest gefeiert.

„Es ist fast wie die Herstellung eines Schiffes auf der Werft“, schmunzelt Oberbauleiter Kurt Beckers. Noch tragen unzählige Gerüststangen und Schwerlaststüt-zen das Gebäude. es darf erst dann

abgerüstet werden, wenn die Stahl-betonkonstruktionen ihre endfes-tigkeit erreicht haben. Großzügige Treppenanlagen oder Aufzüge ma-chen alle Etagen bequem erreichbar und bieten ab dem erdgeschoss dem Hochwasser Paroli. „Sicher werden viele Besucher auch in den hellen Fluren und Hallen verweilen wollen, um die ansprechende und offene Architektur zu genießen“, sagt Kurt Beckers.

Ende des jahres soll der archi-tektonische Blickfang an der Schnittstelle zwischen Innen-stadt und hafen bezugsfertig sein. eine Rechtsanwaltskanzlei, ein Wirtschaftsprüfer, ein Steuerberater, ein Zahnarzt, eine HNO-Gemein-schaftspraxis und die Stadtwerke Neuss warten schon sehnsüchtig

darauf, als Mieter in den repräsen-tativen fünfstöckigen Bürokomplex an der Batteriestraße einziehen zu können. Die nesseler grünzig gruppe ist für die schlüsselfertige Neuerstellung des künftigen Wahr-zeichens zuständig. Die Ausführung erfolgt in Arbeitsgemeinschaft unter unserer technischen Federführung.

ProjektbeteiligteBauherr:Stadthafen Neuss Verwaltungs-gesellschaft mbH, Neuss

Architekt:Ingenhoven & Ingenhoven, Neuss

Statiker: VSI Ingenieure, Aachen

fach-Ing. hSL: Ing. Büro W. Ludwigs, Düren

fach-Ing Elektro: nesseler grünzig plan, Aachen

Futuristisches Gebäude im Neusser Hafen. Das sogenannte „Kopfgebäude“

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Beton in Bestform

fertigteile aus Beton verbindet man nicht unbedingt mit den Begriffen „kreativ“, „überra-schend“, „vielfältig“ oder „architektonisch reizvoll“. Die Zeiten von Plattenbau und Rhein-kies sind allerdings längst vorüber. Beton erlebt gerade eine richtige Re-naissance. Schon die alten Ägypter verwendeten gebrannten Kalk zum Pyramidenbau. Die Römer nutzten den Baustoff für ihre Aquädukte und die Kuppel des Pantheons. Architek-ten und Bauherren heute schwärmen

von der Echtheit des Materials und den unbegrenzten Möglichkeiten, kunstvolle Formen und hochwertige Oberflächen zu schaffen.

Dass Kreativität und Effektivität kein Widerspruch sein müssen, beweisen wir von Projekt zu Projekt. „Beton-fertigteile sind nicht nur funktional, preiswert und schnell herzustellen, sie können auch ästhetisch sein und ein Bauwerk anspruchsvoll gestalten“, erläutert Betriebsleiter Bruno Alard die Vorteile des modernen Bauens.

Fassaden aus Betonfertigteilen – das bedeutet: Natürliche Baustoffe in vielfältigen Qualitäten, grob und fein gebrochener Stein, natürliche Far-ben und Texturen, unterschiedlichste Formen und viel Gestaltungsfreiraum für ansprechende und wirtschaftliche Lösungen. Die Fertigteilfassade trotzt jeder Witterung, ist alterungsbestän-dig, energiesparend und konstruktiv wie bauphysikalisch einwandfrei. Als Montageelement macht sie das Bauen weitgehend vom Wetter unabhängig und damit schnell.

Durch verschiedene Intensitäten der Säuerung können stark variierende Anmutungen hergestellt werden.

Die Farbe der Oberfläche wird überwiegend durch Feinstanteile im Beton bestimmt.

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Vielfältige GestaltungsmöglichkeitenIn unserem Fertigteilwerk in Aachen-Brand werden individuelle Fassaden nach bewährten Rezepten und den „Zutaten“ aus zwei 75-Tonnen-Silos „gebacken“. Das Angebot reicht über glatte, gewaschene, gesäuerte, struk-turierte und sogar gravierte elemente. „Die 2010 neu errichtete Skako-Misch-anlage für Architekturbeton ist unser Meisterstück“, ist Werksmeister Stefan Hendricks überzeugt. Der Import aus Schweden wurde eigens vor Ort angepasst. Hendricks schwärmt von der Genauigkeit seiner Mischmaschi-ne, der guten Bedienbarkeit und der Möglichkeit, drei Farben gleichzeitig „anrühren“ zu können.

„Der Trend geht ganz klar hin zu edlen, natürlich wirkenden Materia-lien mit Werksteincharakter“, weiß Bruno Alard. Er ruht nicht eher, bis er auch den ausgefallensten Archi-tektenwunsch erfüllt hat. „Stark gefragt sind gerade die gesäuerten Oberflächen. Je nach Pigmentierung können die unterschiedlichsten Farben gezaubert werden: Grau, Braun, Gelb, Grün, Rot, Nordisch-Weiß, Taubenblau oder Labrador-Schwarz mit Glimmereffekt. Letzte-res verleiht den neuen Büroflügeln des denkmalgeschützten Kraftver-sorgungsturms in Aachen (S. 17)

ihren eleganten anthrazit-farbenen Luxus-Look und war unser erstes Projekt mit einer gesäuerten Ober-fläche“.

Schön in SchaleZur Herstellung der rauen Schale werden meist organische Stoffe wie Zitronensäure eingesetzt. Drei Mitarbeiter schaffen bis zu drei Teile am Tag. Auf einem umfunktio-nierten Kipptisch wurde eigens ein überdachter Säureplatz im Freien angelegt. Sorgfältig wird die Lauge mit dem Schrubber aufgebracht. Die feinsandige Struktur entsteht, wenn die oberste Zementleimschicht durch die Säure aufgebrochen und damit die Oberfläche wie Schmirgel-papier angeraut wird. Unterschiedli-che Säure-Intensitäten verleihen ihr in einem zweiten Arbeitsschritt die endgültige Optik und Tiefe. Bei einer großen Platte dauert das über zwei Stunden.

Eine Baustelle wie der neue HIT- Markt in Aachen mit ihrer hellen Fassade (S. 23) beschäftigt die Mit-arbeiter vier bis fünf Monate. Die aufwändige Herstellung erfordert er-fahrung und Sorgfalt. „Durch unsere langjährig beschäftigtenund quali-fizierten Mitarbeiter und durch die neueste Betontechnologie ist es uns möglich, auch die anspruchsvollsten

Architektenprojekte zu verwirkli-chen“, sagt Geschäftsführer Karl-Peter Arnolds. Noch ein Vorteil: Teuer sind die gesäuerten Fassaden auch nicht. Möglich macht das die Sand-wich-Konstruktion, deren Elemente ab Werk fix und fertig mit Wärme-dämmung, Fenster- und Türöffnun-gen geliefert werden. Zeitgleich mit dem Rohbau entsteht so Stück für Stück der Fassade. Auf der Baustel-le müssen die einzelnen Fertigteile dann nur noch passgenau montiert werden. „Das spart Zeit und Geld“, so Arnolds.

Der HIT-Markt an der Krefelderstraße er-hält ein Kleid aus gesäuerter Oberfläche.

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Mit nesseler grünzig bau ist sie einen Monat länger zusammen als mit ihrem späteren Ehemann dirk: 18-jährig trat christiane Schlesinger am 3. Juli 1989 ihre Lehre als Industriekauffrau an. „Ich wollte nie wieder weg“, lacht sie. Seit 2008 sitzt sie im Vorzimmer von Fritz Schupp. Ihren jetzigen Chef kennt die Geschäftsführungs-Sekretärin noch, als er als Assistent bei Joachim Nesseler anfing. „Ich schätze ihn sehr, der Umgang ist dennoch sehr locker – wir können offen miteinan-der umgehen“, erzählt die quirlige 42-jährige.

Nach ihrer Ausbildung arbeitete sie im Geschäftsführungssekretariat. Als rechte Hand haben sie schon der ehemalige Geschäftsführer Hans-Willi Simons und auch Joachim Nesseler schätzen gelernt. Neben ihrer Arbeit

im Geschäftsführungssekretariat hat sie fünf Jahre der nesseler projekt-idee auf die Beine geholfen. Sechs Jahre war sie Vertriebssekretärin. Großen Spaß haben ihr immer schon die Vorbereitungen von Mitarbei-ter- und Kundenveranstaltungen sowie der Entwurf von Marketing-Anzeigen und Grußkarten zu den verschiedensten Anlässen gemacht. „Ich bin gern kreativ“, gesteht Christiane Schlesinger. Da war es naheliegend, dass sie 1995 in enger Zusammenarbeit mit Andrea Arnolds zum Redaktionsteam des nessLeTTeR stieß. Bis Ausgabe 47 hatte sie die komplette Verantwortung für Recherche, erstellung, Druck und Versand. „Anfangs mussten wir die Texte und Bilder noch feinsäuberlich aufkleben“, erinnert sie sich. Heute geht das alles digital am Computer. Auch bei der Gestaltung des neuen

Internetauftritts brachte sie sich damals engagiert ein.

Nach der Geburt von Tochter Jolin 2004 ist die sportliche Merzenicherin beruflich kürzer getreten. Aber von zu Hause aus leistete sie wertvolle Unterstützung. Inzwischen arbeitet sie in Teilzeit 21 Stunden die Woche. Neben den allgemeinen Sekretariats- und Verwaltungsaufgaben erledigt sie zuverlässig Bauherren-Bürgschaften, Versicherungsfälle vom Wasserscha-den bis hin zum einbruch oder Auto-unfall und bereitet Rechtsvorgänge vor. „Es ist toll, dass ich Familie und Beruf hier so wunderbar vereinbaren kann“, freut sie sich. So bleibt noch genügend Zeit für ihre Tochter und die Hobbys Lesen, Zumba, Freunde tref-fen, Musik, Konzerte und Kino.

„Ich bin gern kreativ“

Christiane Schlesinger absolvierte bereits ihre Ausbildung in unserem Unternehmen.

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Lebensräume für Menschen

Was Michael Kelleter an seinem Beruf so liebt ist, die Bauwerke Tag für Tag wachsen zu sehen. Der 36-jährige Bauleiter aus Heins-berg ist unser einziger Ingenieur mit Doktortitel, „aber das hat man ja nicht auf dem Helm stehen. Ich bin sowieso eher bodenständig“. Seine Dissertation an der RWTH Aachen hat er 2009 mit „sehr gut“ abgeschlossen. Trotz des Tiefbau -Themas zur Steigerung der Verle-gequalität von Kunststoffrohren in offener Bauweise hat es ihn in den schlüsselfertigen Hochbau gezogen. Nach dem Studium arbeitete Michael Kelleter zunächst an verschiedenen Forschungsprojekten am Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanage-ment und Institut für Baumaschinen und Baubetrieb. Zu uns kam er im Oktober 2008, wo er sich erst ein-mal in der Kalkulation von Schulen,

Feuerwachen, Bürogebäuden und Fachmärkten übte. Seine erste Bau-leitung übernahm er beim Erft Karrée in Kerpen, gefolgt von 22 Doppel-haushälften in Neuss inklusive der Sonderwunschabwicklung.

Was ihn am schlüsselfertigen Hoch-bau so fasziniert ist, dass hier alle Gewerke und Disziplinen vereint sind. „Es geht oft turbulent zu, aber gerade das finde ich spannend“, sagt der gebürtige Aachener. Das konnte er zuletzt reichlich am Karlsgraben in Aachen (S. 16) erleben – „da ha-ben wir schon mal den inneren Ring lahmgelegt“. Wie auch beim Seebo-gen in Essen (S. 19) stehen am Ende eines so tollen Projekts tiefe Zufrie-denheit und Stolz. „Wir erfüllen nicht nur unseren Vertrag, sondern schaf-fen Lebensräume für Menschen“, beschreibt er das gute Gefühl.

Privat dirigiert der 36-Jährige ein 40-köpfiges Orchester. Vor über 20 Jahren fing er dort als Musiker an, spielt eine Reihe von Instrumenten von der Flöte bis zum Schlagzeug und arrangiert auch selbst. „Das ist wie auf der Baustelle – wir setzten die Partitur um, die der Architekt vorgibt.“

Michael Kelleter: „Es geht oft turbulent zu, aber gerade das finde ich spannend“.

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Freude an der Vollendung

Wenn man Turgay Kan fragt, was er am meisten an seinem job mag, dann ist es der Kontakt mit den Menschen. Die gute Zusammenarbeit der Handwerker auf der Baustelle und das Gespräch mit den Kunden bei der Übergabe beflügeln ihn immer wieder aufs Neue. „Jedes Objekt ist anders, es ist immer wieder eine neue Herausforderung“, sagt der 46-Jährige.

Als er nach der Berufsfachschule 1986 seine Maurerlehre bei uns begann, war der damalige Personalchef eher skeptisch. „Ich sei viel zu schmal für den Bau. Aber ich habe ihn um eine Chance gebeten und sie auch bekom-men. Ich packe gern an“, lacht er. Kans Familie stammt von der türkischen Schwarzmeerküste, sein Vater war im Bergbau tätig. „Das war nichts für mich“, gesteht der gebürtige Alsdorfer. Weil seine Eltern beide berufstätig waren, wuchs er bei einer deutschen Nachbarsfamilie auf. „Das waren meine zweiten Eltern – mit den Kin-dern treffe ich mich heute noch“. Sein Großvater wollte unbedingt, dass der Junge Türkisch lernt und schickte ihn auf die Grundschule in die Heimat. Die Hauptschule besuchte Turgay Kan dann wieder in Baesweiler, wo er heute noch mit seiner Familie lebt. In die Türkei reist er immer noch gern mit seiner Frau und seinen dreiKindern und verbringt seinen Urlaub bei den Verwandten.

Handwerklich begabt, brachte er es nach seiner Lehre vom Vorarbeiter bis zum Ausbaupolier. Bei der neuen Wohnsiedlung Parkona 5 (S. 15) und dem Karlsgraben in Aachen (S. 16) durfte er zuletzt auch den Bauleiter bei einigen Übergaben vertreten. „Ich habe immer Freu-de daran, wenn wir wieder so ein tolles Projekt vollen-det haben. Das haben wir wirklich gut hinbekommen“, berichtet er stolz. Entspannung findet er im Garten, beim Fahrradfahren oder bei Aktivitäten mit der Familie.

Vom Auszubildenden zum Polier: Turgay Kan

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„Taktgefühl ist wichtig“

Seine Rolle als oberbauleiter vergleicht Norbert Klein gern mit einem Kapitän: „Wir sitzen alle in einem Boot, haben eine Mission und müssen Crew und Schiff sicher in den Zielhafen bringen.“ Nach Aachen ist der gebürtige Mönchengladbacher 1984 zum Studieren ge-kommen. Mit seinem breitgefächerten Abitur versprach das Bauingenieurswesen die spannendsten Perspektiven. Auf dem Bau hatte er schon während der Ferien gejobbt, „das war hart verdientes Brot“. Mit dem Diplom in der Tascheging es 1995 zunächst als Technischer Angestellter zur Walter Bau AG nach Köln. Dort wäre er beinahe im Woh-

nungsbau gelandet. Doch beim Bau des Leipziger Haupt-bahnhofs, wo er eigentlich nur urlaubsbedingt aushelfen sollte, leckte er Blut und blieb auf der „hohen See“. Sein erstes eigenes „Baby“ war eine Leichtathletikhalle mit Betriebsgebäuden für Bayer 04 Leverkusen – kein Problem für den bekennenden Gladbach-Fan, der in diesem Jahr 50 geworden ist. So manchem Sturm hat Klein als verantwortlicher Projektleiter getrotzt – seit dem 1. Februar 2004 für nesseler grünzig. Der Wechsel in ein mittelständisches, inhabergeführtes Unternehmen kam aus Überzeugung. „2003 war für mich das Jahr der Entscheidungen“, sagt der Vater von zwei Kindern. In diesem Jahr hatte er sein Haus in Wassenberg gekauft und mit Sohn Mick die Familie komplettiert. Mit seiner Frau ist er seit 21 Jahren verheiratet.

Ein Paradeobjekt wie die Postgalerie in Speyer (S. 14) bringt auch einen gestandenen Oberbauleiter noch ins Schwärmen. Was ihn besonders reizt ist, verschiedene Mentalitäten wie Schwaben, Rheinländer und Ruhrgebiet-ler unter einen Hut zu bekommen. „Taktgefühl ist wichtig“, weiß der leidenschaftliche Schlagzeuger, der auch gern Tennis spielt, liest und Fahrrad fährt. Seine Mannschaft immer wieder auf Kurs bringen, auch wenn es mal nicht so läuft und unvorhergesehene Dinge passieren, ist sein Anspruch. „Wir finden immer eine Lösung“, sagt Klein.

Norbert Klein: „Wir sitzen alle in einem Boot und haben eine Mission“.

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ngg – Interna Betriebsausflug nesseler grünzig gruppeAlle in einem Boot

Beinahe wäre unsere Bootsfahrt mit der MS Warsteiner buchstäblich ins Wasser gefallen. Nur wenige Zentimeter fehlten und die Schifffahrt auf dem Rhein in Düsseldorf wäre aufgrund des Hochwas-sers eingestellt worden. Doch der rheinische Wettergott meinte es gut mit uns. „Et hät noch immer jod jejange …“ Mit diesen Worten empfing uns der Kapitän auf seinem Schiff und wir konnten in See stechen.

Nachdem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich an dem rheinischen Buffet gestärkt hatten, wurde flei-ßig das Tanzbein geschwungen und manch einer kam ordentlich ins schwitzen. Abkühlung bot das Außendeck mit einem herrlichen Panoramablick auf die Düsseldorfer Altstadt bei Nacht.

Je später der Abend um so mutiger wurden die Karaoke-Sängerinnen und Sänger. So manch verstecktes Talent kam zum Vorschein – angeführt von unseren Auszu-bildenden, die kaum zu bremsen waren, verging der Abend somit wie im Fluge.

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6. Kickerturnieres ist bereits zur Tradition geworden: das berühmt-berüchtigte nesseler grünzig Kickerturnier, das nun in die sechste Runde ging. Das tägliche Training in der Mittagspause machte sich bezahlt. Die hochmotivierten neun Teams kämpften bis in den späten Abend hinein um den heiß begehrten Pokal. Am ende siegte das Team „Pirates oft the Kickerib-bean“ mit Norbert Bramkamp und Jörg Breuer, dicht gefolgt von dem „1. KC Speed Junkies“ mit Benedikt Spiertz und Jan-Ole Achenbach und dem „Dreamteam“ mit Uwe Grüters und Rainer Ott auf dem dritten Platz.Prämiert wurde in diesem Jahr erstmals das Team mit dem krea-tivsten Namen. Als Sieger gingen hervor die „Kickererbsen“ mit den Spielern Gotthard Golks und Herbert Sondermann.

nesseler grünzig sportlich aktiv

Die Wetterprognosen waren nicht rosig, dennoch ließen sich die Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsfelder Zweckbauten, Roh-bauten, Fertigteilwerk, Betrieb und Planung davon nicht entmutigen. Ziel des Wochenendausflugs war Rurberg. Dort trafen sich unsere Aktivisten und versammelten sich in ihrer jeweiligen Gruppe. Zur Auswahl stand eine Mountainbike-tour durch die Wälder rund um den

Rursee, eine Fahrradtour, die um den See führte, eine Kanutour, eine Wanderung sowie eine Schifffahrt auf dem Rursee. Anschließend ging es zu einem kleinen Imbiss in den Beach-Club wo die Teams schon die ein oder andere Anekdote zum besten geben konnten.

Übernachtet wurde in der Jugend-herberge, wo am Abend die Grill-meister herausgefordert waren und wo man bis spät in den Abend ge-mütlich beisammen saß.

Bis spät in den Abend kämpften die Teams um den begehrten Wanderpokal.

Sport macht durstig

Die Kanuten kurz vor dem Start am Rursee

ngg – InternaSportliche in- und outdoor-Aktivisten

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Herzlich WillkommenWir haben Verstärkung bekommen und begrüßen ganz herzlich:

Tim Stollenwerk, Bauleiter im Geschäfts-feld Zweckbauten

Guido Mende, IT-Verantwortlicher

Tom Bartos, Formenbauer Fertigteilwerk

Waldemar Poletek, Vertriebsingenieur nesseler bauwerk

Leider kein Foto

vorhanden.

julian Benden, Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer

Michael Zimmer, Projektleiter im Geschäfts- feld Zweckbauten

Peter Schmitz, Ausbildung zum Bauzeichner

Lucas hörle, Bauleiter im Geschäfts-feld Zweckbauten

Wladimir Kremer, Bauleiter im Geschäfts-feld Zweckbauten

Virginia Rodriguez Gonzalez, Konstrukteurin im Geschäftsfeld Wohnbauten

Karl-heinz Kuckelkorn, technischer Gebäude-manager

hari Pant, Bauleiter im Geschäfts-feld Zweckbauten

claria Rohrer, Personalentwicklung

johannes Rohrer, Projektassistent F+E

Marko Pendelj, Versorgungsingenieur TGA

Almin husovic, Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer

heinrich Abrams, Geschäftsfeldleiter Fertigteilwerk

Louis Strauch, Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer

Maike Ritter, Ausbildung zur Industriekauffrau

Anna Radtke, Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation

Marius hammes, Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer

Tobias Sistenich, Ausbildung zum Informatiker

Lisa Koch, Ausbildung zur Industriekauffrau

jacqueline Schäfer, Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation

Wir wünschen allen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Erfolg und Freude an der täglichen Arbeit!

Mirko holzbach, Ausbildung zum techni-schen Systemplaner

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Die kleine hanna, die am 14.5.2013 geboren wurde ist bereits die dritte Generation in unserer Firmengruppe. Mutter Bärbel Erberich und der Großvater Kurt Beckers freuen sich über den Nachwuchs.

Im Dezember des letzten Jahres ga-ben sie sich das Ja-Wort. Am 3. April 2013 kam ihre Tochter Nele Sofie zur Welt. Mit stolzen 3.510 g und 53 cm erfreut sie ihre eltern Ramona und Simon Antons.

Nachwuchs bei Andrea Renn und Björn Kirchhartz. Am 5. April 2013 kam Paul zur Welt mit den Garde-maßen 47 cm und 2.700 g.

Janna und Tobias Mirbach freuten sich seit dem 16.9.2013 über ih-ren zweiten Nachwuchs. Ihr Sohn

Neo unterstützt nun seine kleine Schwester mit stolzen 3.360 g und einer Größe von 53 cm.

Nachwuchs bei Daniela und Thomas Ripkens: Am 21.12.2012 erblickte Lias mit 3.440 g und 55 cm das Licht der Welt.

Auch im Hause Hörle gab es Nach-wuchs. Seit dem 11.12.2012 hält Mats seine Eltern Sabine und Lucas auf den Beinen.

Hochzeiten und GeburtenDer nesseler grünzig Nachwuchs

Wir gratulieren sehr herzlich und wünschen alles Gute für die gemeinsame Zukunft.

hanna Nele Sofie Paul Neo

Gaben sich das Ja-Wort: Romana und Simon Antons

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Expo Real 2013nesseler grünzig gruppe am Stand „aachen 1a“

Bereits zum 12. Mal beteiligte sich die nesseler grünzig gruppe mit der Region Aachen „Drei Länder – ein Stand-ort“ an der Expo Real, die vom 07. bis zum 09. Oktober 2013 in der Neue Messe München stattfand. Die 16. Internationale Fachmesse für Immobilien hat sich zur zentralen Plattform für Investment, Business, Projekte und Innovationen des Immobilienmarktes entwickelt und ist inzwischen die größte ihrer Art in Europa.

Interessante Bauprojekte wie beispielsweise das im Bau befindliche Einkaufszentrum „Aquis Plaza“ in der Aachener Innenstadt oder der RWTH-Campus lockten Investoren und Immobilien-Unternehmen.

Zeitweise konnte an unserem Stand „aachen 1a“ mehr Publikumsverkehr verzeichnet werden als an denen der Nachbarmetropolen Köln und Düsseldorf. NRW-Innenminister Ralf Jäger führte dies auf die besondere Zusammenarbeit der einzelnen Kommunen in unserer Region zurück.

Am letzten Messetag konnten 36.000 Besucher verzeich-net werden. In den sechs Messehallen versammelten sich Firmen aus insgesamt 65 Ländern.

Die nächste Expo Real findet 2014 vom 6. bis zum 8. Oktober statt.

„Drei Länder – ein Standort“ – die Expo Real 2013 in München

An unserem Messestand „aachen 1a“ konnte reger Publikumsverkehr verzeichnet werden.

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Nachruf

Wir trauern um

frau Erna Neßelergeb. Grünzig

*14.07.1920 U19.07.2013

Voller Zuneigung und Liebe, Hochachtung und Bewunderung denken wir an unsere ehemalige Komplementärin, Gesellschafterin und Prokuristin.

Von 1948 bis 1963 leitete sie die zur Unternehmensgruppe gehörende Grünzig & Co. Feintuchfabrik. In dieser Zeit, in der sie sechs ihrer acht Kinder zur Welt brachte, leistete sie Außergewöhnliches,

um mit ihrer Familie und ihren Mitarbeitern die im Krieg stillgelegte Fabrik wieder in Gang zu setzen. Mitte der 50er Jahre wurde der Betriebssitz vom Aachener Templergraben nach Brand-Steinebrück

verlegt, eine neue Fabrikanlage dort gebaut. An diesen entwicklungen hatte die Verstorbene großen Anteil.

Sie war Mitglied der zweiten Unternehmergeneration, die zwischen 1948 und 1983 als Inhaber bzw. Mitinhaber die Firmengruppe führte. Wichtige Entscheidungen traf sie in harmonischem Einvernehmen mit ihren Geschwistern, für auch auftretende Rückschläge trug sie unternehmerische Verantwortung

mit und schuf so die Grundlage für eine erfolgreiche Firmenentwicklung.

Ihr persönliches Zutun half maßgeblich bei der Überleitung der Geschäfte in die dritte Familien- generation. Bis in die 2000er Jahre verfolgte sie immer interessiert die Unternehmensentwicklung.

Zu vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hatte sie auch noch in dieser Zeit ein sehr gutes Verhältnis und nahm herzlichen Anteil an ihrem Leben.

Mit Stolz denken wir an unsere verstorbeneSenior-Gesellschafterin und werden sie nicht vergessen.

nesseler grünzig gruppeGesellschafter Geschäftsführung Mitarbeiterinnen Mitarbeiter Betriebsrat

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Am 6.12.1972 trat josef Servas in unser Unter-nehmen ein und kann somit auf eine 40-jäh-

rige Betriebszugehörigkeit zurück-blicken. Der ambitionierte Sportler, der – nach verschiedenen anderen Aufgaben – nun seit 30 Jahren für die Rechnungsprüfung verantwort-lich zeichnet, betreut darüberhinaus intensiv unsere kaufmännischen Auszubildenden und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Ewald Nikolaus, Polier ist seit nunmehr 40 Jah-ren für nesseler grünzig bau tätig. Sowohl sein

Vater, als auch sein Onkel waren bereits für unser Unternehmen

tätig. Im Kreise von Kolleginnen und Kollegen gratulierte Geschäftsführer Joachim Neßeler herzlich zu diesem großartigen Jubiläum.

Vor 25 Jahren startete Bruno Alard als Auszubildender in unserem Un-ternehmen und ist inzwischen schon seit etlichen Jahren als Betriebsleiter im Fertigteilwerk tätig. Mit einem Umtrunk in geselliger Runde wurde dieses Jubiläum im Indeweg gefeiert.

Rene Kowalka absol-vierte vor 25 Jahren seine Ausbildung zum Maurer in unserer

Unternehmensgruppe und übte diesen Beruf viele Jahre in unserem Geschäftsfeld Wohnbauten aus.

Vor kurzem übernahm er nun die verantwortungsvolle Aufgabe des Kundendienstlers. Geschäftsfeld- leiter Klaus Kremer und der Be-triebsratsvorsitzende Werner Proft gratulierten ihm auf der Baustelle Markona in Köln.

Am 1. Oktober 2013 wurde, passend zum Oktoberfest, mit Weiß-wurst, Brezel und Sekt

das 25-jährige Jubiläum von jürgen Witt gefeiert. Viele Kolleginnen und Kollegen kamen, um dem Diplom-Ingenieur, der für die Ausschreibun-gen im Geschäftsfeld Zweckbauten zuständig ist, zu gratulieren.

Jubilare 2013

Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Einsatz, Verantwortungsbewusstsein und Loyalität.

Joachim Neßeler (li.) und Karl-Peter Arnolds (re.) gratulierten Bruno Alard zum 25-jährigen Jubiläum.

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Geburtstageund Ruhestand

Geburtstage

90. GeburtstagPeter Dols, 12.02.23

85. GeburtstagJosef Johann Schmitz, 30.09.27Gottlieb Anhalt, 05.08.28Horst Natschke, 03.04.28

80. GeburtstagHans Sauer, 22.09.32Adolf Mennicken, 11.07.33Werner Vogt, 27.06.33

75. GeburtstagRolf Hürtgen, 02.10.37Klaus Juchems, 08.10.37Marliese Ehrensberger, 09.11.37Werner Lillig, 24.12.37Walter Bildstein, 15.01.38Theodor Bings, 16.02.38Stefan Herren, 08.02.38Jaques Chantrain, 19.03.38Helmut Tings, 12.03.38Werner Gurbierz, 13.05.38Rudolf Hirath, 27.06.38Horst Gustav Schmeling, 21.07.38

Manfred Winkel, 19.07.38Erich Schröder, 21.09.37

70. GeburtstagHans Franzen, 06.10.42Rolf Bemmelen, 27.12.42

60. GeburtstagJosef Servas, 12.09.53Rainer Laabs, 28.09.52Jaroslaw Trousil, 05.07.53Robert Breuer, 05.04.53Jadwiga Prreuschoff, 27.02.53

50. GeburtstagNorbert Bramkamp, 18.08.62Ralf Morsch, 18.07.63Gerd Kremer, 28.05.63Klaus-Dieter Dassen, 08.03.63Andrea Henshen, 05.10.63Harald Schmitz, 27.02.63Carmen Groten, 07.02.63Norbert Klein, 04.01.63Ewald Dohmen, 13.12.62Frank Zaunbrecher, 23.10.62Bruno Alard, 03.10.62

40. GeburtstagAbdeljhani Khidous, 26.10.72

30. GeburtstagSebastian Huppertz, 28.09.82Tim Stollenwerk, 01.07.83Natalia Weber, 18.04.83Johannes Korp, 14.02.83Marko Pendelj, 26.01.83Felix Lürken, 06.10.83

RuhestandWir verabschiedeten in den wohlverdienten Ruhestand:

Wilfried heckes, am 31.5.13 nach 23-jähriger Betriebszu-gehörigkeit

Peter Bauer, am 30.9.13 nach 43-jähriger Betriebszu-gehörigkeit.

Wir gratulieren herzlich und wünschen für den kommenden Lebensabschnitt Gesundheit, Liebe und Glück und eine entspannte Zeit.

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