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Bereft. v, Chlorathyl. - Bereitungsmeth. d. iitherrchwefela. Natrons. 531 Wird Merkurbutyl mi t Zink in zugeschmolzenen Rohren erhitzt, so erhalt man dnrch Rectificatiorwder dabei erhaltenen Flussigkeit im Kohlensaurestrom Zinkbutyl , ein farbloses Fluidum, welches an der Luft dicke, entzundliche Dampfe entwickelt. Ganz ahnliche Eigenschaften zeigt das in gleicher Weise zu gewinnende Aluminiumbutyl , wahrend Kieselsaurebutyl- ather aus Butylalkohol und Chlorsilicium unter Salzsaure- entwickliing entstehend , vide Aehnlichkeit mit dem Butylal- kohol selbst zeigt. Oxalsiiurebutylather wird aus Butylalkohol und Oxal- saure mittelst Destillation dargestellt und ist eine farblose, aromatisch riechende Fliisaigkeit, die sich in Wasser nicht lost. (Journ. de Pharm. et de Chintie. 4. Serie. Tome XIX. pay. 134.). Dr. G. 7. Bereitung von Chlortltbyl. G r o v e s hat gefunden, dass beim Ein!eiten von Salz; sauregae in eine kochende Losung von Zinkchlorid in Alkohol letzterer vollstiindig in Chlorathyl verwandelt wird. Diegelbe Reaction mit Methyl - und Amylalkohol. (The Pharm. Joum. and Transact. Third. Ser. Nr. 203. May 1874. P. 926.). WP- Neue Bereitnngsmethoden des iitherschwefelsauren Natrons. Dieses Salz , welches vielseitig dem schwefelsauren Na- tron als Abfuhrungsmittel vorgezogen wird, keine Leibschmer- Zen verursacht und keine Verstopfung nach dem Gebrauche herbeifuhrt, wie es andere abfuhrende Salze thun, bereitet D u b o i s auf folgende Weise: I. Gleiche Vol. Alkohol von 96O und Schwefelsaure von 60° werden in einem grossen Ballon auf gewohnliche Weise, oder auch nach der Methode von Limousin gemischt, so dass die Temperatur so niedrig als moglich bleibt. Die Rich gebildete Aetherschwefelsiure wird ncbst der freien Schwefelsaure mit einer concentr. a 1 k o h o I i s c hen Aetzna- tronlosung gesattigt und zwar mit der Vorsicht, dass

Neue Bereitungsmethoden des ätherschwefelsauren Natrons

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Bereft. v, Chlorathyl. - Bereitungsmeth. d. iitherrchwefela. Natrons. 531

Wird Merkurbutyl mi t Zink in zugeschmolzenen Rohren erhitzt, so erhalt man dnrch Rectificatiorw der dabei erhaltenen Flussigkeit im Kohlensaurestrom Zinkbutyl , ein farbloses Fluidum, welches an der Luft dicke, entzundliche Dampfe entwickelt.

Ganz ahnliche Eigenschaften zeigt das in gleicher Weise zu gewinnende Aluminiumbutyl , wahrend Kieselsaurebutyl- ather aus Butylalkohol und Chlorsilicium unter Salzsaure- entwickliing entstehend , vide Aehnlichkeit mit dem Butylal- kohol selbst zeigt.

Oxalsiiurebutylather wird aus Butylalkohol und Oxal- saure mittelst Destillation dargestellt und ist eine farblose, aromatisch riechende Fliisaigkeit, die sich in Wasser nicht lost. (Journ. de Pharm. et de Chintie. 4. Serie. Tome XIX. pay. 134.). Dr. G. 7.

Bereitung von Chlortltbyl. G r o v e s hat gefunden, dass beim Ein!eiten von Salz;

sauregae in eine kochende Losung von Zinkchlorid in Alkohol letzterer vollstiindig i n Chlorathyl verwandelt wird. Diegelbe Reaction mit Methyl - und Amylalkohol. (The Pharm. Joum. and Transact. Third. Ser. Nr. 203. May 1874. P. 926.).

WP-

Neue Bereitnngsmethoden des iitherschwefelsauren ’ Natrons.

Dieses Salz , welches vielseitig dem schwefelsauren Na- tron als Abfuhrungsmittel vorgezogen wird, keine Leibschmer- Zen verursacht und keine Verstopfung nach dem Gebrauche herbeifuhrt, wie es andere abfuhrende Salze thun, bereitet D u b o i s auf folgende Weise:

I. Gleiche Vol. Alkohol von 96O und Schwefelsaure von 60° werden in einem grossen Ballon auf gewohnliche Weise, oder auch nach der Methode von Limousin gemischt, so dass die Temperatur so niedrig als moglich bleibt. Die Rich gebildete Aetherschwefelsiure wird ncbst der freien Schwefelsaure mit einer concentr. a 1 k o h o I i s c h e n Aetzna- tronlosung gesattigt und zwar mit der Vorsicht, dass

558 Beetimmung d. Harnsiure im Urin ddrch unterbpomiga. Natron.

1) die Vorlage ~~ in welcher die Mischung vorgenommen wird, in einer Kalte erzeugenden Mischung liegt, und

2) die alkalische Losung nur in kleineren Yortionen zuge- setzt wird.

Wenn anders, so steigt die Temperatur und 1 Theil der gebildeten Aetherschwefelsaure zerfdlt in Schwefelsaure und Aether.

Das atherschwefelsaure Natron , welches in Losung ist, wird alsdann von dem abgelagerten in Alkohol unloslichen schwefelsauren Katron getrennt , in einem Wasserbade der Alkohol abdestillirt und der Ruckstand bis zum Krystallisa- tionspunkt verdunstet. In WasRer gelost, werden diese weissen Krgstalle durch Chlorbaryum nicht gefallt.

11. Aetherschwefelsaure , wie oben angegeben bereitet, wird nach dem Erkalten mit conc. Alkohol von 96O verdiinnt und alsdann direct mit gereinigten kohlensauren Natronkry- stallen gesattigt. Ein Ueberschuss von kohlens. Natron bleibt auf dem Filter, indem dasselbe in Alkohol ebenso unloslich, als das gebildete schwefelsaure Fatron ist, zuriick. Das Fil- ter mit Alkohol abgewaschen, der Alkohol abdestillirt , wird der Ruckstand in einem Wasserbade zur Krystallisation ab- gedampft. Durch Umkrystallisiren in Wasser werden die Krystalle ganz rein weiss erhalten. (Repertoire de Pharmac. Tome LT. N a i 1874. p . 259.). Bl.

Bestimmung der HarnsIure im Urin durch nnter- bromigsaures h’atron.

B o u v e t wendet das unterbromigsaure Natron zur Be- stimmung des Harnstoffs an. (Arch. der Pharm. Novbr. 1873 p. 449). Weitere Untersuchungen von Y v o n ergeben, dase nicht allein der Harnstoff, sondern auch das Xreatin und die harnsauren Alkalien durch untorbromigs. Natron unter Frei- werden des Stickstoffs zersetzt werden. Bei Harnstoff und Keeatin wird d e r g a n z e S t i c k s t Q f f , bei Harnsaure dage- gen n u r d i e H a l f t e d e s S t i c k s t o f f s frei.

M a g n i e r verbesserte den Yvon’schen Ureometer und giebt folgendes Verfahren zur Bostimmung der Harnsarire im Urin an. 10 C.C. eines Harns werden auf 100 C.C. ver- dunnt und der Stickstoffgehalt des Urins, also des Harnstoffs, Kreatins und der HarnsKure im Ureometer bestimmt. qntwickcln