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1 Inhalt " Neue Medien ist das Thema? Da können wir doch mitmachen" , meint Tim (15 Jahre), der mit seiner eigenen Homepage schon längst nicht mehr " homeless” ist, sondern schon so manche Internetseiten zu den verschiedensten Anlässen erstellt hat. In der Klasse sind schnell einige Schülerinnen und Schüler gefunden, die sich die Unterlagen zum 29. Schülerwettbewerb zur po- litischen Bildung vorknüpfen. Es werden Grup- pen gebildet und dann geht's ran an die Un- terthemen. Na so was – noch immer nicht im Internet? Nachgefragt: Wer nutzt das Internet und wozu? Seite 2 Nachgefragt bei Münsters Oberbürgermeister Seite 2 Nachgefragt bei dem Mann/der Frau auf der Straße Seite 2 Sie und Er im Netz - Mann hat Internet. Frau auch. Seite 3 Oben auf der Hitliste: Häufige Info-Suche und private eMails Seite 3 Schon viele Schüler und Lehrer auf Surfari Internetnutzung bei Schülern Seite 3 Internetnutzung bei Lehrern Seite 4 Englisch-LK goes online! Seite 4 Internet am Geschwister-Scholl-Gymnasium - Schulleitung und Sponsoren helfen kräftig mit Seite 5 “Who is Who?” - unser Internet-Projekt Seite 5 Wie komm ich rein - Wie find ich was? Unser kleiner Wegweiser für den Cyberdschungel Los geht’s: Am Anfang stehen viele Fragen Seite 6 Ein Referat muss her: Gibt’s das nicht im Internet? Seite 6 Alle reden davon, aber wie komm‘ ich denn nun rein? Zugangs- möglichkeiten zum Internet Seite 6 Completely lost in Cyberspace? Informationssuche im Internet Seite 7 Nicht wie bei Otto oder Quelle – dennoch ein Katalog Seite 7 Wie wird aus all den Informationen denn nun ein Referat? Infor- mationen aus dem Internet nutzen Seite 8 Klauen verboten: Das Copyright im Internet Seite 8 Impressum Seite 8

Neue Medien

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Beitrag zum Schülerwettbewerb bei der Bundeszentrale für politische Bildung 1999

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Page 1: Neue Medien

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Inhalt

"Neue Medien ist das Thema? Da können wir

doch mitmachen", meint Tim (15 Jahre), der mit

seiner eigenen Homepage schon längst nicht

mehr "homeless” ist, sondern schon so manche

Internetseiten zu den verschiedensten Anlässen

erstellt hat. In der Klasse sind schnell einige

Schülerinnen und Schüler gefunden, die sich die

Unterlagen zum 29. Schülerwettbewerb zur po-

litischen Bildung vorknüpfen. Es werden Grup-

pen gebildet und dann geht's ran an die Un-

terthemen.

Na so was – noch immer nicht im Internet? Nachgefragt: Wer nutzt das Internet und wozu? Seite 2

Nachgefragt bei Münsters Oberbürgermeister Seite 2

Nachgefragt bei dem Mann/der Frau auf der Straße Seite 2

Sie und Er im Netz - Mann hat Internet. Frau auch. Seite 3

Oben auf der Hitliste: Häufige Info-Suche und private eMails Seite 3

Schon viele Schüler und Lehrer auf Surfari Internetnutzung bei Schülern Seite 3

Internetnutzung bei Lehrern Seite 4

Englisch-LK goes online! Seite 4

Internet am Geschwister-Scholl-Gymnasium - Schulleitung und

Sponsoren helfen kräftig mit Seite 5

“Who is Who?” - unser Internet-Projekt Seite 5

Wie komm ich rein - Wie find ich was? Unser kleiner Wegweiser für den Cyberdschungel Los geht’s: Am Anfang stehen viele Fragen Seite 6

Ein Referat muss her: Gibt’s das nicht im Internet? Seite 6

Alle reden davon, aber wie komm‘ ich denn nun rein? Zugangs-

möglichkeiten zum Internet Seite 6

Completely lost in Cyberspace? Informationssuche im Internet Seite 7

Nicht wie bei Otto oder Quelle – dennoch ein Katalog Seite 7

Wie wird aus all den Informationen denn nun ein Referat? Infor-

mationen aus dem Internet nutzen Seite 8

Klauen verboten: Das Copyright im Internet Seite 8

Impressum Seite 8

Page 2: Neue Medien

2

Wer nutzt das Internet und wozu?

Unter Surfen versteht man nicht nur eine Sportart auf dem Wasser, sondern auch

das Arbeiten in und mit dem Internet.

Von der Wassersportart ist bekannt, dass sie in erster Linie von jüngeren und

sportlichen Menschen ausgeübt wird. Uns interessiert zudem auch noch, ob sich

beim Surfen im Internet auch ein ähnlicher Trend abzeichnet, oder ob das Internet

überwiegend von unsportlichen, dickeren und älteren Menschen genutzt wird, weil

sie sich nicht in den nächsten Supermarkt bequemen wollen und daher ihre gelieb-

te Pizza über das Internet bestellen. Deswegen haben wir eine Umfrage gestartet.

Was liegt daher also näher, als zuerst einmal unseren Oberbürgermeister

Herrn Dr. Berthold Tillmann zu befragen, der uns auch freundlicherweise erlaubt

hat, seine Daten hier zu veröffentlichen.

Im Rahmen unserer Untersuchung hat sich weiter

ergeben, dass von den 250 Befragten ca. 60% keinen

Internetanschluß hatten. Von den übrigen 40% verbringen

61% der bis 20-jährigen in der Woche bis zu zwei

Stunden im Internet, während nur 22% bis vier Stunden

und lediglich 17% über fünf Stunden im Internet surfen.

Hingegen verbringen immerhin 45% der Personen ab

20 Jahren über fünf Stunden im Internet.

Nachgefragt bei Münsters Oberbürgermeister

“Vom Surfen als

Wassersportart ist

bekannt, dass sie in

erster Linie von jüngeren

und sportlichen

Menschen ausgeübt wird.

Uns interessiert, ob sich

beim Surfen im Internet

auch ein ähnlicher Trend

abzeichnet.”

Nachgefragt: Wer nutzt das Internet und wozu?

In den zwei Stunden, die er wöchentlich im

Internet verbringt, nutzt er es hauptsächlich

beruflich zur Informationsbeschaffung und zur

Kommunikation mit einer Universität in

Brasilien, an der er einen Lehrauftrag hat, aber

auch, um privat eMails zu verschicken.

Nachgefragt bei dem Mann/der Frau auf der Straße

“Oberbürgermeister

Tillmann nutzt das

Internet u.a. zur

Kommunikation mit einer

Universität in Brasilien.”

Lioba im Gespräch mit dem Oberbürgermeister

Page 3: Neue Medien

3

Bei dem Vergleich der Internetnutzung

von Frauen und Männern fällt

insbesondere auf, dass 45% der Frauen

das Internet nur privat nutzen. Bei den

Männern sind es dagegen gerade einmal

19%. Interessant ist auch noch, dass die

Nutzung des Internets sowohl im

privaten als auch im beruflichen

Bereich bei Männern sehr viel höher ist

(54%) als bei Frauen (39%).

Sie und Er im Netz - Mann hat Internet. Frau auch.

Fast alle Internetnutzer beschaffen sich Informationen zu bestimmten Themen über das Internet. Über 90% unseres

befragten Personenkreises senden vorwiegend privat eMails. Noch nicht einmal 20% wickeln Geschäfte wie zum Bei-

spiel Online-Banking, das Bestellen von Karten und Büchern sowie Einkäufe über das Internet ab oder nehmen an

Auktionen teil, kaufen und verkaufen z.B. Autos oder Immobilien.

Oben auf der Hitliste: Häufige Info-Suche und private eMails

Schon viele Schüler und Lehrer auf Surfari

Internetnutzung bei Schülern

Am Geschwister-Scholl-Gymnasium nutzen, laut einer

Umfrage, 37% von 400 befragten Schülern das Internet.

Es stellte sich heraus, dass keiner der Befragten das

Internet ausschließlich für die Schule gebraucht, sondern

55% nutzen es privat und für die Schule, 45% nur privat.

Im privaten Bereich stehen eMails verschicken mit 22%

und Surfen mit 20% aller Nennungen an oberster Stelle;

danach folgen Chatten (17%), Musik hören (16%) und

Videos empfangen (10%). Unter 10% liegen Fernsehen,

Telefonieren und Radio hören. Für die Schule wird das

Internet nur zur Beschaffung von Unterrichtsmaterial

genutzt.

“Es stellte sich heraus, dass keiner der

Befragten das Internet ausschließlich

für die Schule gebraucht, sondern 55%

nutzen es privat und für die Schule, 45%

nur privat.”

Page 4: Neue Medien

4

Bei einer Umfrage unter den Lehrern stellte

sich heraus, dass nur 33% der 24 befragten

Lehrer einen Internetanschluß haben. All diese

Lehrer, die über einen Internetanschluß verfü-

gen, nutzen diesen sowohl privat als auch

schulisch. Im privaten Bereich steht das Surfen

mit 29%, das Chatten mit 25% und das Ver-

schicken von eMails mit ebenfalls 25% aller

Nennungen an erster Stelle. Außerdem werden

noch Videos empfangen (13%) und telefoniert

(8%). Radio/Musik hören und Fernsehen ist

bei den Lehrern nicht beliebt. Für die Schule

wird das Internet, genau wie bei den Schülern,

ausschließlich zur Beschaffung von Unter-

richtsmaterial genutzt.

Englisch-LK goes online!

Internetnutzung bei Lehrern

Die neuen Medien spielen besonders auch in der Oberstufe

eine große Rolle. Die Schülerinnen und Schüler eines

Englisch-Leistungskurses haben sich vorgenommen, die

Ergebnisse ihrer unterrichtlichen Arbeit in digitalisierter

Form aufzubereiten. Das bedeutet, dass sie Beispiele ihrer

Hausaufgaben, Unterrichtsnotizen, Vokabellisten,

Charakterisierungen, Klausuren, Buchbesprechungen etc.

zusammentragen. Dieses wird von einer Schülergruppe in

eine einheitliches Layout gesetzt. Dabei werden die

Vorteile des Internets insofern genutzt, als dass die

einzelnen Beiträge der Schüler über eine Hypertextstruktur

miteinander verknüpft werden. Als nächstes wird dann das

gesamte Material im Internet veröffentlicht. Damit der

ganze LK jederzeit zu diesen Informationen Zugang hat,

wird zusätzlich eine CD erstellt, worauf die gesamten

Arbeiten der Schüler gespeichert sind. Diese CD soll als

Vorbereitung auf die Abiturprüfung genutzt werden. Für

die Zeitschrift “Neusprachliche Mitteilungen aus

Wissenschaft und Praxis”, eine Publikation des F.M.F.

(Fachverband moderne Fremdsprachen), schrieben die

Schüler einen Artikel über ihre Erfahrungen mit den neuen

Medien.

Wer mal reinschauen möchte, hier die Adresse:

http://www.nitrosoft.de/projects

Page 5: Neue Medien

5

Internet am Geschwister-Scholl-Gymnasium Schulleitung und Sponsoren helfen kräftig mit

Mit dem “Glossar für den Politik-

Unterricht” (dort werden Fachbegriffe für

den Politikunterricht erklärt, und es gibt

Links zu vielen politisch interessanten

Websites) hatte unsere Klasse die ersten

Hürden bei der Erstellung von Internet-

seiten bereits recht souverän genommen.

Hier finden Sie das Ergebnis unserer ers-

ten Aktionen rund ums Internet: http://

www.muenster.de/~pglossar.

Es machte uns so viel Spass, dass wir

uns mit einem weiteren weitaus größeren

Projekt beschäftigten.

Da sich dieses Jahrhundert dem Ende

zuneigt, kamen wir auf die Idee, einen

Rückblick zu starten und zu überlegen,

welche Persönlichkeiten des ausgehenden

Jahrhunderts den Menschen wohl in Erin-

nerung bleiben werden.

Wir Schüler konnten uns unsere ei-

genen “Persönlichkeiten” (u. a.: J. F.

Kennedy, Dalai Lama, M. L. King) und

viele weitere aussuchen, bildeten kleine

Gruppen (2-4 Personen) und fingen an,

Material zu suchen. Dabei haben wir be-

sonders viele Informationen in Büchern,

vor allem aber auch im Internet gefunden.

Um unser Projekt interessant zu gestalten,

spielten Fotos, Tondokumente und auch

Videos eine große Rolle.

Probleme traten dann beim Digitali-

sieren der aus dem Fernsehen aufgenom-

menen Filme auf, die wir selbst nicht

lösen konnten, und so wandten wir uns

nach tagelangem Suchen an die Internet-

AG unserer Schule.

Zum Schluss war unser Projekt wirk-

lich umfangreich und besonders gut ge-

worden, so dass zwei Mitschüler alles auf

eine CD brachten und diese interessierten

Schülerinnen und Schülern und auch El-

tern zum Kauf anboten. Natürlich haben

wir unser Projekt “Who is Who” auch ins

Internet gestellt. Sie finden es unter fol-

gender Adresse:

http://www.muenster.de/~promis

Über Ihren Besuch bei unseren Pro-

mis würden wir uns natürlich sehr freuen.

In einem anzuklickenden Einführungsvi-

deo können Sie sich zur Entstehung die-

ser Seiten näher informieren.

Who is Who - unser Internet-Projekt

Hier eine Zusammenfassung eines Ge-

sprächs mit Herrn Oberstudiendirektor

Heinz Beumer, dem Leiter des Ge-

schwister-Scholl-Gymnasiums, zur

Nutzung des Internets an unserer

Schule:

Infomatikräume und eine gut aus-

gestattete Sprachwerkstatt stehen den

Lehrerinnen und Lehrern am Ge-

schwister-Scholl-Gymnasiums zur

Verfügung. Zusätzlich wird ein quali-

fizierter Unterricht durch Fortbildun-

gen garantiert. In dem allwöchentlich

stattfindenden Internetcafé können

Schüler, die keinen Internetanschluß

zu Hause haben, z.B. die von unserer

Internet-AG selbst erstellte Homepage

besuchen und ihre eMail-

Korrespodenz führen.

Natürlich könnte die Internetnut-

zung dazu mißbraucht werden, um

z.B. vollständige Hausaufgaben, Refe-

rate etc. herauszuziehen, doch der

Schulleiter Heinz Beumer ist zuver-

sichtlich. Als Hilfe würde er das Inter-

net anerkennen, solange die eigene

“geistige Redlichkeit” uneinge-

schränkt bliebe. In vielerlei Hinsicht

unterstützt Herr Beumer die Nutzung

der neuen Medien. Als einzigen Man-

gel sieht der Schulleiter, dass es kei-

nen rechtsgeschützten Raum im Inter-

net gibt.

Von einem großzügigen Sponsor

aus der näheren Umgebung Münsters

wurde unsere Schule vor zwei Jahren

mit neuen Computern ausgestattet.

Über eine Grundausstattung verfügt

eigentlich jedes Gymnasium in Müns-

ter. Das Geschwister-Scholl-

Gymnasium ist aber wegen des ge-

nannten Sponsors recht gut ausgerüs-

tet.

Unser Schulleiter Herr Heinz Beumer

Page 6: Neue Medien

6

In dem vorhergehenden Kapitel ging es darum, wie das

Internet in Schule und Unterricht derzeit genutzt wird und

genutzt werden sollte. Wie aber kann ich als Schüler das

Internet für mich nutzen? Wie kann ich Informationen fin-

den, speichern, bearbeiten? Wo gibt es dabei Schwierigkei-

ten, wie kann man sie bewältigen und vor allem: Wie kom-

me ich überhaupt ins Internet? Um diese Fragen geht es in

diesem Kapitel.

Bevor ich aber mit dem Sammeln von Informationen im

Internet beginnen kann, ist es zunächst erforderlich,

Zugang zum Internet zu bekommen. Die meistgenutzte

Variante ist ein Zugang über den eigenen PC. Hierfür ist

ein Modem bzw. für ISDN-Anschlüsse eine ISDN-Karte

erforderlich, um die Verbindung zwischen dem PC und

dem Telefonanschluß herzustellen. Ein solches Gerät

kostet zwischen 100 DM und 250 DM. Darüber hinaus

ist ein sog. Provider erforderlich, der dann die

Verbindung von der Telefonleitung zum Internet

herstellt. Hierbei gibt es Provider, bei denen man sich

vorher anmelden und teilweise auch eine monatliche

Grundgebühr bezahlen muss. Andere bieten den

Internetzugang “by call” an. Das bedeutet, dass man

sich nicht anmelden muss und nur die Zeit bezahlt, in

der man online ist. Abgerechnet wird dann über die

Telefonrechnung. Ein solcher Zugang ist je nach

Tageszeit bereits ab ca. 3 Pf/min möglich. Eine weitere

Möglichkeit, Informationen aus dem Internet zu

bekommen, sind Internetcafes. Hier kann man gegen

eine Gebühr von ungefähr 10 DM/Stunde im Internet

surfen.

Ein Referat muss her: Gibt’s das nicht im Internet?

Wie komm ich rein - Wie find ich was?

Unser kleiner Wegweiser für den Cyberdschungel

Los geht’s: Am Anfang stehen viele Fragen

Das Internet hilft heute fast in

jeder Situation und bei jedem

Problem weiter, ob es nun über

das Internet verfügbare

Datenbanken, Bücherdienste oder

der Pizzaservice sind. Als Beispiel

wollen wir hier aber eine Situation

wählen, wie sie fast jeder Schüler

schon einmal erlebt hat: Im

Rahmen des Politik- oder

Geschichtsunterrichts soll ein

Referat gehalten werden. In

unserem Beispiel steht ganz

konkret folgendes Thema an:

“Martin Luther King und sein

Kampf für die Rechte der

Schwarzen in den USA”. Der

konventionelle Weg, an

Informationen zu kommen, wäre

nun, sich z.B. in der Stadtbücherei

in Büchern über Martin Luther

King zu informieren. Mit Hilfe

des Internets kann diese Aufgabe

aber inzwischen weitaus einfacher

und moderner erledigt werden.

Alle reden davon, aber wie komm‘ ich denn nun rein? Zugangsmöglichkeiten zum Internet

“Der konventionelle

Weg, an Informa-

tionen für ein Referat

zu kommen, wäre,

sich z.B. in der Stadt-

bücherei in Büchern

zu informieren. Mit

Hilfe des Internets

kann diese Aufgabe

aber inzwischen

weitaus einfacher

und moderner

erledigt werden.”

Page 7: Neue Medien

7

Completely lost in Cyberspace? Informationssuche im Internet

Eine weitere Möglichkeit, Informationen im

Internet zu finden, sind Kataloge. Hierbei wer-

den die Internetseiten in Kategorien eingeteilt.

Die Erfassung der Seiten geschieht, im Gegen-

satz zu dem bei Suchmaschinen genutzten Ver-

fahren, nicht maschinell, sondern durch damit

beauftragte Firmenmitarbeiter des jeweiligen

Katalogs. In unserem Beispiel könnte man In-

formationen zu Martin Luther King z.B. in der

Kategorie ”Politik Wichtige Persönlichkei-

ten Freiheitskämpfer Martin Luther

King” finden. Die Einteilung der einzelnen Ka-

tegorien kann aber von Katalog zu Katalog

sehr unterschiedlich sein.

Suchmaschinen und Kataloge werden meis-

tens gemeinsam angeboten; ein Internetangebot

beinhaltet dann eine Suchmaschine und einen

Katalog. Dies ist z.B. bei www.yahoo.de,

www.fireball.de oder www.excite.de der Fall.

Nicht wie bei Otto oder Quelle – dennoch ein Katalog

In Anbetracht der vielfältigen

Möglichkeiten der Informations-

beschaffung im Internet ist es un-

bedingt nötig, möglichst effizient

zu suchen. Hierfür eignen sich

sehr gut Suchmaschinen und so-

genannte Kataloge. Fangen wir

mit den Suchmaschinen an. Zu-

erst gebe ich die Adresse der

Suchmaschine ein. Bei jeder

Suchmaschine gibt es ein Einga-

befenster mit einer Aufforderung

wie “Geben Sie den Suchbegriff

ein”. Das Naheliegende wäre nun,

einfach Martin Luther King ein-

zugeben. Ganz so einfach ist das

aber nicht. Eine Suchmaschine ist

eigentlich nichts anderes als ein

Programm, das Unmengen von

Seiten im Internet nach den ein-

gegebenen Wörtern durchsucht.

Daher muß man die Suche ein-

grenzen, um nicht mit einer riesi-

gen Menge Informationen kon-

frontiert zu werden, von dem man

den größten Teil wahrscheinlich

gar nicht braucht.

Tips zur gezielten Suche

Es gibt viele Möglichkeiten, die

Suche einzugrenzen. So kann

man den Suchbegriff in Anfüh-

rungsstrichen schreiben, um das

Programm anzuweisen, nur nach

Seiten zu suchen, in denen die

entsprechenden Wörter in der an-

gegebenen Reihenfolge stehen.

Ein “+” vor einem Wort zeigt

dem Programm, dass dieses Wort

vorkommen muß, aber nicht un-

bedingt vor oder nach einem an-

deren gesuchten Wort. Es gibt

noch weitere Möglichkeiten, die

sich teilweise zwischen den ein-

zelnen Suchmaschinen unter-

scheiden, auf die wir hier jedoch

nicht eingehen können.

In unserem Beispiel gebe ich

“Martin Luther King” (in Anfüh-

rungszeichen) ein. Würde ich auf

die Anführungszeichen verzich-

ten, erschienen unter den Sucher-

gebnissen alle Seiten , auf denen

z.B. das Wort “King” vorkommt,

die aber mit Martin Luther King

gar nichts zu tun haben. So könn-

te z.B. auch Burger King dabei

sein.

Screenshots zweier Suchmaschinen

Page 8: Neue Medien

8

Wenn ich nun eine Seite im Internet gefunden

habe, die die gewünschten Informationen beinhal-

tet, stellt sich die Frage, wie ich diese weiterver-

wenden kann. Zunächst sollte man die gefundene

Seite abspeichern. Dabei ist zu beachten, dass

beim Speichern der Seite die Bilder nicht automa-

tisch mit abgespeichert werden, so dass man dies

bei jedem Bild einzeln erledigen muss. Texte

können dann z.B. über die Kopieren/Einfügen-

Funktion in ein eigenes Dokument eingefügt wer-

den. Bilder kann man z.B. in Microsoft Word

über die Funktion Einfügen – Grafik – Aus Datei

in einen Text integrieren. Natürlich können die

gewonnen Informationen auch als Vorlage für

einen eigenen Text verwendet werden.

Klauen verboten Das Copyright im Internet

Wie wird aus all den Informationen denn nun ein Referat? Informationen aus dem Internet nutzen

Im Internet ist das Copyright

immer eine knifflige Sache.

Grundsätzlich sollte man alle

Quellen angeben, die man zur

Erstellung des Textes

hinzugezogen hat. Dazu

gehören, Bücher ebenso wie

Intetnetadressen.

Normalerweise müßte man bei

einer direkten Übernahme des

Inhalts den Urheber um

Erlaubnis fragen, doch bei

nicht kommerziellen

Projekten, wie zum Beispiel

einem Referat, genügt

meistens die Angabe des

Copyright. Sobald man aber

z.B. eine Broschüre verkauft,

also die Quellen kommerziell

nutzt, in der fremde Texte

oder Bilder ohne

Genehmigung des Urhebers

veröffentlicht werden, kann

der Urheber Klage erheben.

Kommen wir zu unserem

Beispiel. Ich habe in dem

Internetangebot “Encarta

Online” unter

http://www.encarta.com eine

Biographie von Martin Luther

King gefunden und möchte sie

in meinem Referat verwenden.

Es gibt zwei Möglichkeiten,

das zu tun. Entweder drucke

ich den Text direkt aus und

verwende ihn wörtlich in

meinem Referat, oder ich

formuliere ihn ein wenig um.

Bei der ersten Möglichkeit

muß ich angeben, dass es sich

um ein Zitat handelt, z.B.

“zitiert aus: Encarta Online”.

Die zweite Möglichkeit ist

Impressum

ist der Beitrag der Klasse OIIIc des Geschwister-Scholl-Gymnasiums,

Münster zum 29. Schülerwettbewerb zur politischen Bildung.

mitgearbeitet haben:

Thema 1, “Na so was – noch immer nicht im Internet?” Richard Butzlaff, Till Mönig, Sebastian Neue, Lioba Welling

Thema 2, “Schon viele Schüler und Lehrer auf Surfari” Christina Herborn, Jana Isbach, David Nellesen

Thema 3, “Wie komm ich rein - Wie find ich was? - Unser kleiner Wegweiser für den Cyberdschungel”

Thomas Gniffke, Lars Möller, Tim Wessels

Gestaltung und Layout

Tim Wessels

Leitung und Hilfestellung Hermann Olberding, Klassenlehrer