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Das Vontobel-Monatsmagazin für strukturierte Produkte April 2014 – Ausgabe Schweiz Neue Technologien: Visionen gelangen in die Gegenwart Marktfokus, Seite 6 Vontobel deritrade ® : elektronischer Marktplatz für strukturierte Produkte Know-how, Seite 12 3D-Modelle aus der Druckerdüse Investmentidee, Seite 14

Neue Technologien: Visionen gelangen in die Gegenwart · 3D-Modelle aus der Druckerdüse Investmentidee, Seite 14. 2 derinews April 2014 Inhaltsverzeichnis «Es wird eine Verlagerung

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Das Vontobel-Monatsmagazin für strukturierte Produkte April 2014 – Ausgabe Schweiz

Neue Technologien: Visionen gelangen in die GegenwartMarktfokus, Seite 6

Vontobel deritrade®: elektronischer Marktplatz für strukturierte Produkte Know-how, Seite 12

3D-Modelle aus der DruckerdüseInvestmentidee, Seite 14

2 derinews April 2014 Inhaltsverzeichnis

«Es wird eine Verlagerung des Wertes physischer Güter auf den Zugang zu entsprechenden Services geben.» Dr. Florian Michahelles, Head of Research Group, Web of Things, Siemens Corporation, Kalifornien, USA

3 Editorial

4 Marktbericht Aktuelle Entwicklungen auf

dem Weltmarkt

6 Marktfokus Neue Technologien: Visionen gelangen

in die Gegenwart

9 Interview Mit Dr. Florian Michahelles,

Head of Research Group, Web of Things, Siemens, USA

10 Themenrückblick Smart-Grid-Technologie bleibt spannend

11 Schweizer Aktienmarkt Logitech mit verbesserter Profitabilität

12 Know-how Vontobel deritrade®: elektronischer

Marktplatz für strukturierte Produkte

14 Investmentidee 3D-Modelle aus der Druckerdüse

16 Rohstoff-Kolumne Rohstoffe setzen Erholung fort

17 Wussten Sie, dass …

18 News und Tipps «Structured Retail Products Awards»:

Vier auf einen Streich!

19 Hinweise

3 derinews April 2014 Editorial

Freundliche Grüsse

Sandra ChattopadhyayRedaktionsleiterin «derinews»

Wir freuen uns auf Ihre Kommentare und Ihr Feedback zu «derinews». Senden Sie uns eine E-Mail an [email protected]. In der Rubrik «Antworten auf Ihre Fragen» werden unsere Spezialisten Stellung nehmen.

Liebe derinews-Leserinnen und -Leser

Mit dem «Internet der Dinge», den mobilen Bezahlsystemen oder dem intelligenten Wohnen kursieren neue Fachbegriffe in der Welt der Technologie. Was sich für viele noch abstrakt anhört, hat nach Meinung von Wissenschaftlern bereits eine Revolution ausgelöst. So stehen die Bezeichnungen nicht einfach nur für neue technische Methoden. Vielmehr geht es um völlig innovative und gleichzeitig bahnbrechende Konzepte.

Neue Technologien verändern unsere Gesellschaft und die Art, wie wir leben. Prominente Erfolgsbeispiele sind das Smartphone oder Facebook. Sicherlich stösst nicht jede Innovation auf breite Akzeptanz. Entscheidend ist, dass sie Nutzen stiftet und erschwinglich ist. Tragbare Kleinstrechner feiern bereits im Sportbereich grosse Erfolge. Die computerisierte Brille wird hingegen noch als «Science Fiction»-Spielerei belächelt. Dabei könnte auch sie in wenigen Jahren zum Massenprodukt werden und in vielen Bereichen, beispielsweise in der Medizin, signifikanten Mehrwert schaffen.

Derinews steht dieses Mal gänzlich im Zeichen der Technologie. In dieser Ausgabe lesen Sie, wie Sie einerseits von einem weiteren potenziellen Aufwind namhafter Technologieführer profitieren und andererseits gezielt auf ausgewählte neue Technologien setzen können. Erfahren Sie zudem, weshalb Vontobel selbst zu den Technologieführern seiner Branche zählt.

Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre und erfolgreiche Anlageideen.

4 derinews April 2014 Marktbericht

1 Beitrag von GodmodeTrader (www.godmode-trader.de)

2 Beitrag von Vontobel Research Investment Banking

3 Beitrag Vontobel Research Asset Management

Aktienmärkte

Swiss Market Index (SMI®)

Swiss Market Index (SMI®)

Inde

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Apr 13 Mrz 14

EURO STOXX 50®

EURO STOXX 50 ®

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Apr 13 Mrz 14850

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MSCI® Emerging Markets Index

Apr 13

MSCI® Emerging Markets Index

Inde

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Mrz 14

Aktuelle Entwicklungen auf dem Weltmarkt

USA1

Anfang März war die aktuelle Aktienmarkthausse genau fünf Jahre alt. Passend zum Jubiläum stiegen die US-Aktienindizes in der ersten Märzwoche nochmals an: Der S&P 500® rückte von knapp über 1850 Punkten auf fast 1880 Punkte vor. Der Dow Jones konnte sich um 100 Zähler verbessern. Der Nasdaq erreichte mit dem Anstieg auf 3719 (4. März) sogar ein neues 10-Jahres-Hoch. Doch dann ging es kurz kräftig abwärts: Die Krim-Krise und das Referendum über die zukünftige Zugehörigkeit der Halbinsel zu Russland drückten auf die Stimmung der Anleger. Schlechte Konjunkturdaten aus China schürten zusätzlich die Unsicherheit. Nachdem jedoch das Krim-Referendum überaus eindeutig zugunsten Russlands ausfiel, erzielten die US-Indi-zes rasche Kursgewinne. In den Vordergrund rückten dabei auch zunehmend wieder positive fundamentale Faktoren in den USA. Am 19. März sorgte dann der Zinsentscheid der US-Zentralbank Fed für leichte Verstimmung bei den Anlegern: Die Fed kündigte an, ihre monatlichen Geldspritzen zur Stärkung der Wirtschaft um weitere zehn auf 55 Milliarden US-Dollar zurückzufahren. Bis zum Ende des Jahres will die Fed aus ihrem Aufkaufprogramm komplett aussteigen. Zudem sei 2015 mit ersten Zinserhöhungen zu rechnen.

Schweiz2

Im März war der Schweizer Aktienmarkt von einem Anstieg der Volatilität im Einklang mit der US-Leitbörse gekennzeichnet. In der ersten Monatshälfte führten politische Krisenherde (Krimkonflikt) und enttäuschende Makrokennzahlen aus China zu Gewinnmitnahmen, als die Investoren das prognostizierte Gewinnwachs-tum zu hinterfragen begannen. Nach Gewinnmitnahmen bei Small- und Microcaps haben sich die Investoren wieder auf defensivere Standardwerte konzentriert, was sich in einer Monats-Outperfomance von Werten wie Syngenta, Geberit, Swisscom, Givaudan, Zurich und Nestlé äusserte; zyklisch exponierte Titel wie Swatch Group, Richemont, UBS, Julius Bär und Adecco mussten Federn lassen. Nach Abschluss der Berichtssaison lässt sich konstatieren, dass die Erwartungen weitgehend erfüllt wurden und keine grösseren Revisionen bei den Gewinnschätzungen ausgelöst haben. Die erwähnten aktuellen Unsicherheitsfaktoren sowie eine unverändert ambitiöse Bewertung dürften den Schweizer Aktienmarkt im seit Oktober gebildeten Trendkanal verharren lassen; ein nachhaltiger Ausbruch bleibt unwahrscheinlich, wobei die Risiken nach unten überwiegen. Die grosse Abhängigkeit vieler Unter-nehmen von der sich langsam erholenden Eurozone lässt jedoch Hoffnung für die Gewinnentwicklung aufkommen.

5 derinews April 2014 Marktbericht

Quelle: Bloomberg, Stand am 31.03.2014. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind keine verlässlichen Indikatoren für die künftige Wertentwicklung. Steuern und allfällige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus.

Rohstoffmärkte Zinsen Währungen

JPMCCI Aggregate

JPMCCI Aggregate

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3-Monats-LIBOR CHF – 5 y CHF Swap

3-Monats-LIBOR CHF 5 y CHF Swap

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Apr 13 Mrz 14

Abs

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EUR/CHF – USD/CHF

Apr 13 Mrz 14

EUR/CHF USD/CHF

Abs

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HF)

Abs

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(in C

HF)

Europa1

Die europäischen Aktienmärkte mussten unter dem Eindruck der Krim-Krise im März teils heftige Kursverluste hinnehmen, die allerdings zum Monatsende wieder ausgeglichen werden konnten. Dessen ungeachtet sind europäische Aktien seit etlichen Wochen in eine Konsolidierungsphase übergegangen. So stand der Monat auch ganz im Zeichen der Anlegeraufgabe, Aktien zu finden, deren Kurse im Verhältnis zum Gewinn beson-ders niedrig sind. Kein leichtes Unterfangen, haben doch bei 85 % der im STOXX Europe 600® enthaltenen Unternehmen die Kurse seit Juli 2012 zugelegt – EZB-Chef Mario Draghi hatte damals versprochen, den Euro um jeden Preis zu retten. Doch die Rally auf dem europäischen Aktienmarkt könnte bald vorbei sein: Günstige Aktien sind Mangelware und Anleger halten sich mit Zukäufen zurück. Das ist nur verständlich: Europäische Aktien im STOXX 600® wiesen zuletzt ein mittleres KGV von 19.4 auf – das höchste Niveau seit Dezember 2009. Dass europäische Aktien ihr Potenzial nach den jüngsten Höhenflügen erschöpft haben, meinen auch die Kapitalmarktexperten des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB). Sie rechnen etwa beim DAX® bis zum Sommer mit einem Stand zwischen 9300 und 10’100 Punkten.

Währungsentwicklung CHF/EUR/USD1 Die nötigen Bedingungen für die Aufgabe des Mindestkurses vom Schweizer Franken zum Euro sieht die Schweizerische Nationalbank (SNB) weiterhin nicht gegeben. Der Schweizer Franken gilt immer noch als ein sicherer Hort für ausländisches Kapital, gerade vor dem Hintergrund volatiler internationaler Kapitalmärkte. Aus diesem Grund hat der IWF Ende März der Schweizer Notenbank zu Negativ-zinsen bei neuem Franken-Aufwertungsdruck geraten. Laut einer Befragung von Volkswirten, die vor dem jüngsten Zinsentscheid der SNB durchgeführt wurde, dürfte die Nationalbank den Mindestkurs von 1.20 Schweizer Franken je Euro frühestens im kommenden Jahr aufgeben. Die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass die SNB den Mindestkurs bis 2016 beibehält. Im Verlauf des Monates März setzte der Euro seinen Aufwärtstrend fort. Am 13. März kletterte die Gemeinschaftswährung bis auf ein Jahreshoch bei USD 1.3967 – höchster Stand seit Oktober 2011. Nur wenige Tage später erhielten die Euro-Bullen dann einen gehörigen Dämpfer: Die Fed-Sitzung am 19. März beflügelte den US-Dollar und liess EUR/USD deutlich zurücksetzen. Zum Ende des Monates erholt sich die Gemeinschafts-währung von diesem Rückschlag dann zusehends.

Emerging Markets3

Die Annexion der Schwarzmeer-Halbinsel Krim durch Russland war das dominierende Thema auf den Finanz-märkten im März. Die russisch-ukrainische Krise dürfte insbesondere für Russland negative makroökonomische Konsequenzen haben. In den meisten anderen Schwellen-ländern ist nach einem turbulenten Jahresauftakt mit deutlichen Verlusten bei Aktien, Anleihen und Währungen trotz geopolitischer Risiken etwas Ruhe eingekehrt. Mit brisanten Wahlen in Thailand, Türkei, Südafrika und Indien in den nächsten Monaten besteht weiteres Spannungspotenzial. Bei Aktien aber auch seitens der Anleihen könnten sich jedoch bald Einstiegsmöglichkeiten ergeben. Während die Vontobel-Analysten insbesondere in der Türkei noch zur Zurückhaltung raten, sehen sie gute Chancen, dass nach den Wahlen in Indien Reformen angegangen werden.

6 Marktfokusderinews April 2014

«The winner takes it all»«Vor zwanzig Jahren gab es noch Dutzende Suchmaschinen. De facto ist nur noch eine einzige nennenswerte, nämlich Google, übrig geblieben.» Das sagt Panagiotis Spiliopoulos, Research-Leiter des Vontobel Research Invest-ment Banking, und fügt an: «Hätte man es damals geahnt, heute könnte man sich wohl zur Ruhe setzen.» Vielleicht tröstet es zu hören, dass das Technologiethema heute wieder einmal einer der grossen Megatrends ist. So beflügeln die sich aneinanderreihenden Erfolgsgeschichten von innovativen «Garagen-firmen» wie grossen Technologieführern die Fantasien vieler Investoren gleichermassen. Die Titel erfolgreicher Innovatoren bieten regelmässig interessante Anlageperspektiven. Gutes Beispiel für das Auslösen einer ganzen Technologierevolution ist das Smartphone. Seine fulminante Verbreitung liess Apple und Samsung zu Branchenführern aufsteigen – die ehemaligen Platzhirsche Nokia und Blackberry kamen gleichzeitig in Bedrängnis. Die Branche ist grundsätzlich einem ständigen Wandel unterzogen. So kann es sein, dass neue Techno-logien kleine Start-Ups in verhältnismässig kurzer Zeit zu anerkannten Branchenvertretern machen, bereits Etablierte beflügeln oder auch auf hintere Plätze verweisen. Wie technischer Fortschritt das Wirtschaftsgeschehen im Zeit-ablauf beeinflussen kann, verdeutlicht die im Jahr 2013 erschienene Studie «Global Mega-trends» des internationalen Beratungsunter-nehmens KPMG, das Veränderungen des S&P 500® unter die Lupe nahm: Eine Unter-nehmensaktie war 1937 noch durchschnittlich 75 Jahre im amerikanischen Leit index vertreten. Bis 2011 sank die Verweildauer auf im Schnitt 15 Jahre. Im Jahr 2025 dürften es laut KPMG nur noch fünf Jahre sein.

«IT-Leaders» weiter auf dem Vormarsch?Der Technologiebegriff ist weit gefasst. Im Fokus steht oft die aussichtsreiche Informa-tionstechnik (IT): Während Hardware-Unter-nehmen in den letzten Jahre eher das Nach-sehen hatten, befanden sich Software-Firmen – vor allem die der IT-Services und Telekom-

Technologien beeinflussen unser aller Leben, gesellschaftlich wie wirtschaftlich. Es gilt, jene Innovationen zu identifizieren, die Nutzen stiften und deshalb Marktakzeptanz erlangen. Zwei aussichtsreiche Investmentprodukte wurden nun lanciert: Einmal liegt der Fokus auf Technologie-führern, einmal auf Unternehmen mit Aktivitäten im Bereich vielversprechender Trends.

Neue Technologien: Visionen gelangen in die Gegenwart

munikation – im Aufwind. Das Internet stellt dabei den erkennbar grössten IT-Wachstums-markt: Die Zuwächse des amerikanischen Online-Handels von jährlich 15 % halten nach wie vor an, im Jahr 2013 betrug der Anteil des «E-Commerce» an den gesamten amerikani-schen Verkaufszahlen immer noch nur 6 %. Die Online-Werbung verfügt über ähnlich hohe Wachstumsraten, ausgehend von einem vergleichbar tiefen Anteil am Gesamtverkauf. Es handelt sich um typische Kennzeichen eines gigantischen Marktes, der in weiten Teilen weder erschlossen noch penetriert ist.

Wer auch morgen zur Riege der Vorreiter gehören will, muss neue Geschäftsfelder am laufenden Band erschliessen. Das betrifft auch «die Grossen». Im Technologiebereich geht es vor allem um Innovationen, die auf eine konkrete Nutzenstiftung bei Konsumen-ten abzielen. Bei den sogenannten «Weara-bles» handelt es sich zum Beispiel um eine solch bahnbrechende Errungenschaft: Indem sie Menschen und Umwelt digital vermessen, erleichtern tragbare Kleinstrechner das alltäg-liche Leben in vielerlei Hinsicht – ein Hoff-nungsträger für die Medizin. Wegen ihrer Massentauglichkeit feiert die Technik schon grosse Erfolge im Sportbereich. Das Potenzial

vieler aufstrebender Technologien geht aber über Medizin und Fitness hinaus. Apple und Google tüfteln derzeit auf Hochtouren an deren Entwicklung und es gibt schon Anzei-chen für baldige bahnbrechende Errungen-schaften.

Etablierte Technologieunternehmen sind in der Regel auf eine bedeutende Grösse angewach-sen, haben ihr Know-how bereits bewiesen und sind innovativ. Dank ihrer Marktmacht ist es ihnen oft auch ein Leichtes, neue innova-tive Konzepte oder gleich ganze Firmen auf-zukaufen. Facebook ist ein gutes Beispiel: Erst seit 2012 gibt es Aktien des grössten sozialen Netzwerkes der Welt. Nun hat sich der junge Gründer Zuckerberg das immer beliebter wer-dende WhatsApp einverleibt. Der Messenger-Dienst hat in nur wenigen Jahren über 450 Millionen Nutzer für sich gewinnen können und das Potenzial ist lange nicht erschöpft – eine grosse Chance für Facebook.

Grundsätzlich bescheinigen die Analysten des Vontobel Asset Managements den Technolo-gieführern weiteres Aufwärtspotenzial und haben in diesem Zusammenhang zwölf Aktien aussichtsreicher IT-Unternehmen identi fiziert. Gleichgewichtet bilden sie den Vontobel-«IT

Der «IT Leaders»-Basket ist gleichgewichtet und liegt den VONCERT in CHF, EUR und USD (VZITC, VZITE, VZITU) zugrunde (Produkteckdaten Seite 8):

Unternehmen Schwerpunkt Branche Land Währung

Apple Inc. Hardware & Ausrüstung Hardware USA USD

Arm Holdings PLC Hardware & Ausrüstung Halbleiter Grossbritannien GBP

ASML Holding NV Hardware & Ausrüstung Halbleiter Niederlande EUR

Avago Technologies Ltd. Software- & Computerdienstleister Halbleiter USA USD

Facebook Inc. Software- & Computerdienstleister Internet USA USD

Google Inc. Software- & Computerdienstleister Internet USA USD

Lenovo Group Ltd. Hardware & Ausrüstung Hardware China HKD

Micron Technology Inc. Hardware & Ausrüstung Halbleiter USA USD

Qualcomm Inc. Hardware & Ausrüstung Halbleiter USA USD

Salesforce.com Inc. Software- & Computerdienstleister Software USA USD

SAP AG Software- & Computerdienstleister Software Deutschland EUR

VMware Inc. Software- & Computerdienstleister Software USA USD

Quelle: Vontobel Research Asset Management

7 Marktfokusderinews April 2014

Leaders»-Basket, der den VONCERT (VZITC, VZITE, VZITU) zugrunde liegt. Mit einer Inves-tition in das Tracker-Zertifikat auf den Basket lässt sich nahezu 1:1 an den Kursentwicklun-gen der «IT-Leaders» – an potenziellen Kurs-steigerungen, aber auch an möglichen Verlus-ten – teilhaben (Produkteckdaten auf Seite 8).

Wenn Autos miteinander sprechen…Mit zunehmender Digitalisierung schreitet auch die Vernetzung von Dingen voran, so etwa von Fahrzeugen («Car Connectivity»). Einzelne Autos sollen nicht mehr nur mit dem Zuhause oder einer Werkstatt verbun-den sein, sondern mit einer erweiterten Infra-struktur – «Car to X» – und sogar untereinan-der – «Car to Car». Während bei «Car to X» das Fahrzeug Informationen an Objekte sei-ner aktuellen Umgebung (Schranken oder Ampeln) sendet oder Warnungen von ihnen erhält, geht «Car to Car» einen Schritt wei-ter: Autos werden selbst zu mobilen Sendern, die untereinander hilfreiche Informationen über Staus oder Gefahrensituationen austau-schen. Ein neuer Markt innerhalb der Auto-industrie hat sich bereits aufgetan. Glaubt man Branchenkennern, so dürfte es sich um ein Milliardengeschäft handeln. Dank stärkerer Kundenbindung und wachsendem Differenzierungspotenzial sollen zusätzliche «Connectivity»-Angebote ein immenses Umsatz plus in die Kassen der Autohersteller spülen. Eine repräsentative Kundenstudie des Münchener Strategieberatungsunternehmens Berylls Strategy Advisors aus dem Jahr 2013 hat zudem enthüllt, dass sich bereits 80 % der deutschen Neuwagenkäufer für kosten-pflichtige Connectivity-Dienste interessieren. Entscheidend für die Akzeptanz seien aber Kriterien wie Zuverlässigkeit und Benutzer-freundlichkeit. So formen sich derzeit «wirt-schaft liche Freundschaften», an die vor weni-gen Jahren noch keiner gedacht hätte: Weil Fahrzeuge künftig wie Smartphones funk-tionieren sollen, kooperieren immer mehr Unternehmen der Autoindustrie mit Mobil-funkherstellern. Apple verfolgt beispielsweise die Entwicklung seines iCars konsequent – und kooperiert stark mit Audi. Der deutsche Autohersteller will sich wiederum die Türe offen halten und arbeitet mit Google an einer Android-Software. Der IT-Gigant hat bereits 2010 mehrere selbstfahrende Toyota Prius mit einer eigenen Sensorentechnologie ausge-stattet. Zwei Jahre lang legten sie im US-Staat Nevada rund eine halbe Million Kilometer

zurück – völlig unfallfrei. Google will übrigens mit selbstfahrenden Taxis ins Autogeschäft einsteigen und kooperiert deswegen schon mit IBM und Continental.

… und die Kaffeemaschine an das Garagentor denktWoher «weiss» das Garagentor, dass die Kaffee-maschine gleich in Gang kommt? Sie wird zudem jeden Moment auf das Läuten des Weckers «hören». Den meisten erscheint es noch kurios: Sämtliche Gegenstände – nicht nur Autos – lassen sich grundsätzlich an das Internet anbinden. Mit dem sogenannten «Internet der Dinge» kursiert auch ein neuer Fachbegriff. Die Idee ist einfach: Mithilfe von Sensoren, Chips und des Telefonnetzes sollen Dinge intelligent werden. Sie kommunizieren miteinander und werden selbstständig aktiv. Ein Text mit Paketdrohnen hat schon bewie-sen, dass sie sogar ihren Weg eigenständig finden können. Die smarten Dinge erleichtern das alltägliche Leben – in der Wirtschaft wie im Privaten. Dabei sind die Einsatzmöglich-keiten fast unbegrenzt. So schätzt der welt-grösste Netzwerkausrüster Ericsson, dass bis 2020 mehr als 50 Milliarden Dinge mitein-ander vernetzt sein werden. Nachvollzieh-bar, wenn man bedenkt, welche lästigen und zeitraubenden Arbeiten beispielsweise im Haushalt entfallen dürften. «Smart Housing» umfasst dabei mehr als nur «technologische Haushaltshilfe». So existieren mittlerweile total vernetzte Häuser, die sich selbst überwa-chen. Sie schlagen im Falle eines Einbruches Alarm oder warnen, wenn Türen oder Fenster nicht verschlossen wurden. Es ist kaum aus-zudenken, welchen immensen Beitrag intelli- gentes Wohnen bald hinsichtlich der Energie-versorgung leisten dürfte: Sind beispielsweise Jalousien, Heizung und Lüftung über Senso-ren aufeinander abgestimmt, herrscht immer ein angenehmes Klima – bei viel geringerer Energieverschwendung.

Nie mehr Warteschlangen an der KasseNie wieder vor einem Kleingeldproblem stehen, keine grösseren Bargeldmengen, Kredit- oder Geldkarten mehr herumtragen und sich keine PIN mehr merken müssen – ein Traum für viele Konsumenten. Denn mit dem Bezahlvorgang sind die kleinen bekannten Unannehmlich-keiten verbunden. Was wäre, wenn man den Bezahlvorgang einfach für überflüssig erklärte? Sie ahnen, es geht um mobile Bezahlsysteme: Ein weiterer neuer Trend des Bereiches auf-

strebender Technologien, der künftig an Fahrt gewinnen dürfte. Ein solch alternativer Bezahlvorgang läuft typischerweise automati-siert über das Smartphone ab. Ein konkretes Konzept, das möglicherweise bald schnelle Verbreitung erfahren könnte, ist das Ein-kaufen über «Beacons». Kleine Sender wer-den dazu im Laden installiert und funken bei Betreten des Geschäftes das Smartphone an. Mit Berührung des Touchscreens kann der Ladenkunde ganz einfach das Produkt wählen und den Kauf auslösen. Ohne an der Kasse warten zu müssen, um dort «traditionell zu bezahlen», verlässt er mit der gekauften Ware dann einfach wieder das Geschäft.

In innovative Technologien investierenFür Investoren, die ausschliesslich auf neue Technologien setzen möchten, hat Vontobel den gleichgewichteten «Emerging Techno lo-gies»- Basket konzipiert. Die darin enthaltenen Unternehmen sind den Bereichen (Auto-)Konnektivität, Fahrunterstützung, «Smart Housing», Robotik sowie mobile Zahlsysteme zuzuordnen und erfüllen ausserdem quan-titative wie qualitative Aufnahmekriterien. Mit einer Investition in das VONCERT auf den «Emerging Technologies»-Basket lässt sich nahezu 1:1 an potenziellen Kurssteige-rungen, aber auch an möglichen Verlusten teilhaben. Da es sich um Sektoren in frühem Stadium handelt, ist dabei Vorsicht geboten: Die Unternehmensaktien bieten zwar grosse Entwicklungschancen, im Gegenzug besteht aber auch ein grösseres Verlustrisiko.

Mithilfe von Chips, Sensoren und des Telefon-netzes können Dinge intelligent werden.

8 Marktfokusderinews April 2014

Termsheets mit den rechtlich verbindlichen Angaben sowie weitere Informationen sind unter www.derinet.ch jederzeit abrufbar.

Quelle: Vontobel Investment Banking; Bloomberg

Unternehmen Schwerpunkt Land Aktivitäten

Aerovironment Inc. Robotik USA Designt, entwickelt, produziert und unterstützt kleine unbemannte Flugzeug- sowie Schnelltransportsysteme und elektrisch-industrielle Fahrzeugbatterien. Ist auf Elektromobilität und Testdienstleistungen spezialisiert.

AMS AG Mobile Zahlsysteme Österreich Die Haupttätigkeitsfelder der Multinationals sind die Entwicklung und Herstellung von analogen integrierten Schaltkreisen und anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen (ASIC).

Avago Technologies Ltd. Konnektivität Singapur Ehemaliges Spin-Off-Unternehmen von HP, das Halbleiterprodukte (Optoelektronik) sowie Radiofrequenz- und Mikrowellenkomponenten herstellt. Verwendung finden sie u. a. in Mobilfunkgeräten, Verbraucher-/ Autoelektronik, Raumfahrtsystemen.

Avigilon Corp. Smart Housing Kanada Erstellt und vertreibt Überwachungssysteme, u. a. Systeme zur netzwerkbasierten HD-Videoüberwachung, -erfassung, -übertragung, -aufzeichnung und -wiedergabe.

CalAmp Corp. Konnektivität USA Entwickelt und verkauft Computer- und Kommunikationstechnologien für u. a. Multimedia, Gesundheits-wesen, Einzelhandelsapplikationen, öffentliche Sicherheit, drahtlose Unternehmenskonnektivität.

Cognex Corp. Robotik USA Designt, entwickelt, produziert und vermarktet industrielle Bildverarbeitungs- und ID-Systeme. Regionale Standorte des internationalen Unternehmens befinden sich in Nordamerika, Japan, Europa und Südostasien.

CSR Plc Sensoren/ Fahrunterstützung

UK Globaler Anbieter von Halbleitern, Netzwerktechnik und Softwarelösungen für Autonavigation und Info-tainment, Digitalkameras und Imaging sowie «Connected-Home-Infotainment» und «Wireless Audio».

Infineon Technologies AG Fahrunterstützung Deutsch-land

Erstellt und vertreibt Halbleiter und zugehörige Produkte wie Mikoprozessoren, Speicherbausteine, Mikro-controller, integrierte Schaltkreise, digitale und analoge Sensoren und Lichtwellenleiter. 

Ingenico Mobile Zahlsysteme Frankreich Weltweit führender Anbieter elektronischer Zahlungsverkehrslösungen für u. a. elektronische Kartentermi-nals, ePayment-Lösungen (Online-Shops), Signature-Pads sowie Bezahlmodule für PDA und Smartphone.

InvenSense Inc. Sensoren/ Fahrunterstützung

USA Vertreibt mikroelektromechanische Kreiselgeräte für die Bewegungsverarbeitung in der Verbraucher elektronik: u. a. Bestandteile von Game-Controllern, mobilen Endgeräten, Digitalkameras, tragbaren Navi gations geräten.

Sierra Wireless Inc. Sensoren/ Fahrunterstützung

Kanada Hersteller und Serviceanbieter von Mobilfunk-Kommunikationstechnologien (inkl. «Machine-to-Machine»-Kommunikation), OEM-Modulen und intelligenter Gateway-Lösungen.

Trimble Navigation Ltd. Konnektivität USA Führender Anbieter standortgebundener bzw. mobiler Dienste. Zur Anbietung von kompletten kommerziellen Lösungen werden diese mit anderen Positionierungstechnologien, Drahtloskommunikation und Dienst-leistungen kombiniert.

Ubiquiti Networks Inc. Konnektivität USA Verfügt über ein breites und stetig steigendes Angebot an Drahtlosprodukten und -lösungen.

U-Blox AG Konnektivität Schweiz Entwickelt GPS-Systeme für verschiedene Märkte, u. a. Systeme zur Navigation, Sicherheit und Verkehrs-kontrolle.

VeriFone Systems Inc. Mobile Zahlsysteme USA Globaler Anbieter sicherer elektronischer Zahlungssysteme und zusätzlicher, Mehrwert schaffender Services, die sich an Zahlungsverkehrsabwickler und Finanzinstitute, grosse Einzelhandelsunternehmen, das Gast-gewerbe, Tankstellen sowie Behörden und die Gesundheitsbranche richten.

Der «Emerging Technologies»-Basket ist gleichgewichtet und liegt den VONCERT (VZETC, VZETE, VZETU) zugrunde:

*Emittentin/Garantin: Vontobel Financial Products Ltd., DIFC Dubai/Vontobel Holding AG, Zürich (S&P A, Moody’s: A2). SVSP: Tracker-Zertifikat (1300); Kotierung: wird an der SIX Swiss Exchange beantragt; sämtliche Angaben sind indikativ und können angepasst werden. Risikohinweis: Siehe Seite 19 für Hinweise betreffend Produktrisiken.

Produkteckdaten* VONCERT auf Technologie-Baskets

Basiswert «IT Leaders»-Basket «Emerging Technologies»-Basket

Valor / Symbol CHF: 1415 1217 / VZITCEUR: 1415 1218 / VZITEUSD: 1415 1219 / VZITU

CHF: 1415 1229 / VZETCEUR: 1415 1230 / VZETEUSD: 1415 1231 / VZETU

Kursbasis CHF 100.00; EUR 100.00; USD 100.00 CHF 100.00; EUR 100.00; USD 100.00

Emissionspreis CHF 101.00 (inkl. CHF 1.00 Ausgabeaufschlag)EUR 101.00 (inkl. Ausgabeaufschlag von EUR 1.00)USD 101.00 (inkl. Ausgabeaufschlag von USD 1.00)

CHF 101.70 (inkl. Ausgabeaufschlag von CHF 1.70)EUR 101.70 (inkl. Ausgabeaufschlag von EUR 1.70)USD 101.70 (inkl. Ausgabeaufschlag von USD 1.70)

Anfangsfixierung / Liberierung

28.04.2014 / 06.05.2014

Schlussfixierung / Rückzahlung

28.04.2017/ 08.05.2017

Zeichnungsfrist 25.04.2014, 16.00 Uhr MEZ

KompaktNeue Technologien verändern die Art, wie wir leben. Stiften sie Nutzen, kann damit eine schnelle Marktverbreitung einhergehen. Ein Blick auf Technologieführer und Unter-nehmen der aufstrebenden Technologie-trends lohnt sich gleichermassen. Vontobel hat deshalb gleich zwei Themen-VONCERT auf Technologie-Baskets konzipiert.

9 Interviewderinews April 2014

KompaktNeue Technologien verändern die Art, wie wir leben. Stiften sie Nutzen, kann damit eine schnelle Marktverbreitung einhergehen. Ein Blick auf Technologieführer und Unter­nehmen der aufstrebenden Technologie­trends lohnt sich gleichermassen. Vontobel hat deshalb gleich zwei Themen­VONCERT auf Technologie­Baskets konzipiert.

«Das ‹Web der Dinge› wird bald so wichtig sein wie die heutige Energieversorgung»

derinews: Das «Web der Dinge» ist vielen neu. Was ist das Konzept?

Es handelt sich um eine neue Internetwelle: Man tritt aus der virtuellen Welt heraus, um zurück in die Realität zu gelangen. Ursprüng­lich diente das Netz dem Datenaustausch. Aspekte wie Zuverlässigkeit, Sicherheit oder zeitliche Intervalle hatten kaum Bedeutung. Künftig werden zeitlich aufeinander abge­stimmte, bedürfnisorientierte Applikationen dominieren. Für Private und Wirtschafts­akteure wird das Web so wichtig wie die heutige Energieversorgung. Es wird die Kommunikationsbasis von Einheiten und Maschinen mit und ohne menschliche Inter­aktion werden. Der Wissensvorteil wird den zeitlichen Vorsprung ersetzen.

derinews: Was sind die Grundvoraus­setzungen für eine vollständige industrielle Nutzung?

Das sind neue Web­Technologien sowie ein «Netz der Zukunft». Letzteres sollte nachhaltig, schnell und «grün», der Zugang jederzeit von überall aus gegeben sowie mobil und nahtlos sein – bei zentral ausgerichtetem Applikations­Netzwerk. Eine weitere Voraussetzung ist die höhere Datenqualität, die sich über die Abwicklung grösserer Datenmengen und vieler weiterer integrierter Einheiten erreichen lässt. Wichtig sind auch Aspekte wie Sicher­heit und Vertrauenswürdigkeit. In einem industriellen Ökosystem können Maschinen zudem voneinander «lernen».

derinews: Der Alltag soll leichter werden. Welche Bereiche sind betroffen?

Zum Beispiel das Wohnen. «Intelligente Räume» verstehen ihren Bewohner und passen sich situativ an. Ganz überzeugt mich der Bereich jedoch nicht, denn der Mensch wird immer über sich selbst bestimmen wollen. Intelligente Dinge sollen ihn unterstützen, dabei aber nicht die Kontrolle übernehmen. Im Bereich des Sportes sind tragbare Sensoren – «Wearables» – beliebt. Die Entwicklung dürfte vor allem hinsichtlich entscheidungs­basierter Daten weiter an Bedeutung gewinnen. Wie lebt man gesund? Wie viel Fleisch hat man gegessen und wie viele regionale Nahrungsmittel gekauft? Alle für den User relevanten Punkte können miteinander verbunden werden. Selbst ein «Revival»

des Internetkühlschrankes ist so in greifbare Nähe gerückt. Der nächste grosse Sektor, der profitieren dürfte, ist das Gesundheitswesen.

derinews: Wie kam es zur Entwicklung des «Web of Things»?

Das «Internet der Dinge» ist eher ein Para­digma als eine Technologie. Die Wurzeln sind unterschiedlichen Ursprunges: Mittels Funk­etiketten und Barcodes hatte man zunächst Daten in Produktionsprozessen miteinander verknüpft. Mittlerweile hat die Technik dank des Smartphones die Konsumenten erreicht. So fanden Konzepte des Onlinehandels den umgekehrten Weg ins physische Regal. Wissenschaftler haben gleichzeitig nach neuen Interaktionsformen zwischen Mensch und Computer gesucht, beispielsweise über Sprache oder Gestik. Nicht zu vergessen sind die bereits erwähnten «Wearables», die der Verbesserung menschlicher Sinne und Fähigkeiten dienen. Eine andere Entwicklung war das Mobiltelefon, das als zentrale Infor­mationsstelle heutzutage Standard ist. Beim «Internet der Dinge» geht es nicht mehr um den einzelnen Akteur, sondern um den Fokus auf Kernkompetenzen innerhalb eines erfolg­reichen Bündnisses aus Elementen.

derinews: Wie hat sich die Technologie auf wirtschaftliche Aktivitäten ausgewirkt?

Die Konnektivität von Maschinen und physischen Objekten ist für die Industrie an sich nichts Neues. Sensoren werden schon seit Jahrzehnten genutzt, um Maschinenleis­tungen zu verbessern. Neu ist allerdings, dass die Bereiche IT, Data und Software Mehrwert geschaffen und so den traditionellen Gewerbe­betrieb zum Wandel bewegt haben. Wenn wir einmal auf die letzten Übernahmen blicken, stellen wir fest, dass viele Milliarden Dollar für vielversprechende Start­Up­Firmen ausgegeben wurden – Unternehmen, die Software­Produkte mit hohen Nutzerzahlen auf den Markt gebracht hatten. Ein Zukunfts­szenario, dass das «Web of Things» helfen kann, eine digitale Unternehmensplattform zu etablieren, welche die virtuelle und physische Welt eins werden lässt. Neben dem Gesundheitswesen dürften zudem die Anwendungsfelder Industrie (Automobil/ Kunden services, Stahl), Infrastruktur (Bahnverkehr, Bau, Versorger) und Energie profitieren.

derinews: Was ist der gemeinsame Nenner?

Die Automatisierung. Ich bin überzeugt, dass sie weiterhin Einzug in unseren Alltag halten wird. Sobald das selbstfahrende Auto da ist, wird das physische Eigentum sowie der Zugang zu mobilen Dienstleistungen unser gesellschaftliches Leben gewaltig beeinflussen. Es wird eine Verlagerung des Wertes physischer Güter auf den Zugang zu entsprechenden Services geben.

derinews: In welche Richtung könnte sich die Technologie noch entwickeln?

Die physische Verkleinerung, eine anhaltende Preissenkung sowie die Kompatibilität werden an Bedeutung gewinnen. So werden Geräte künftig nicht mehr nur hinsichtlich physischer Charakteristika – Auflösung oder App­Services bei Smartphones – beurteilt, sondern auch nach ihrer Leistung innerhalb eines Konglomerates. Einsetzbare «Einweg­sensoren» dürften immer erschwinglicher werden. Gleichzeitig wird die Überwachung menschlicher und maschineller Aktivitäten zur besseren Vorhersage und Planung weiter verfeinert.

Dr. Florian Michahelles Head of Research GroupWeb of Things, Siemens CorporationKalifornien, USA

Florian Michahelles erforscht und analysiert die Verwendung von Web­ Technologien hinsichtlich der Verbin­dung von Maschinen mit digitalen Diensten. Mithilfe dieser Technologien können sich Maschinen selbst beschreiben sowie eigenständig und miteinander auf ein gemeinsames Ziel hin kooperieren. An der ETH Zürich, eine der weltweit führenden technisch­naturwissenschaftlichen Hochschulen, lehrte und forschte Michahelles zuvor im Bereich der Verknüpfungen digitaler Dienste mit Konsumentenprodukten. Zudem ist der anerkannte Forscher Mitbegründer der 42matters AG, welche sich mit der sozialen Suche mobiler Anwendungen beschäftigt.

10 Themenrückblickderinews April 2014

Panagiotis Spiliopoulos, Leiter Research, Vontobel Investment BankingDas Vontobel-Aktien-Research betreut weltweit die wichtigsten Investoren und ist in den entscheidenden Finanzzentren präsent. Rund 150 Schweizer und 20 internationale Unternehmen deckt das Research ab. Mit einem sehr breiten Know-how im Bereich der kleinen und mittelgrossen Unternehmen können Kundenwünsche rasch und kompetent umgesetzt werden.

Hinweis: Siehe Seite 19 für Hinweise betreffend Produktrisiken bei VONCERT. *Stand am 31.03.2014.

Kommentar von unserem Vontobel Research Investment Banking

Valor Symbol Basiswert Verfall Währung Aktueller Preis* Performance seit Lancierung*

Performance 1 Monat*

1415 0566 VZTUB Türkei II Basket 20.04.2015 CHF 64.60 – 34.7 % 17.0 %

1132 8839 VZBZC Brazilian Growth II Basket 03.12.2014 CHF 50.30 – 49.2 % 10.5 %

1132 8596 VZBRC Brazilian Growth Basket in CHF 17.09.2014 CHF 53.70 – 45.7 % 9.8 %

1414 9843 VZBIC Brazil Real Estate 27.01.2015 CHF 60.10 – 39.1 % 9.1 %

1415 0699 VZINA India V Basket 08.06.2015 USD 110.60 10.0 % 9.1 %

1069 9585 VZPAL Palladium Spot CHF/ KG 30.10.2014 CHF 215.30 103.3 % 4.7 %

1072 4366 VREIT Vontobel REITs Low Volatility Performance-Index Open End EUR 145.50 43.3 % 0.6 %

… …

1077 8283 VZSGC Solactive® Smart Grid Performance-Index Open End CHF 75.85 – 25.3 % – 1.0 %

… …

1963 244 VZSXB SXI Bio+Medtech Price Index Open End CHF 182.20 55.6 % – 4.7 %

1257 2107 VZPHX Phelix Baseload Year Future Open End EUR 33.35 – 44.8 % – 5.1 %

1069 9583 VZXAG Silver Spot CHF/ kg 30.10.2014 CHF 549.50 2.1 % – 6.3 %

3694 272 VZOSI Silver (Troy Ounce) Open End USD 19.70 19.4 % – 6.6 %

1415 0629 VZMIR Mining Recovery 17.04.2015 CHF 94.40 – 4.7 % – 8.5 %

1415 0511 VZDDC 3D Printing 20.03.2015 CHF 121.20 20.0 % – 10.8 %

1415 0377 VZSIV Silver Mining II 17.12.2014 CHF 48.70 – 51.3 % – 11.0 %

Smart-Grid-Technologie bleibt spannend

Mining Recovery Mit einer Jahresperformance von über 10 % haben die Titel im Mining Recovery Basket vom anziehenden Goldpreis (+ 8 % seit Jahresanfang) profitiert, während die meisten Basismetalle aufgrund der aktuellen Wachstumsschwäche in China deutlich an Boden verloren haben. Mit einer Auswahl an grosskapitalisierten und liqui-den Werten im Minenbereich – Fokus Gold – ver-mag der Basket im aktuellen Umfeld zu profitie-ren. Der zur Stärke neigende US-Dollar, die sehr moderaten Inflationsaussichten, die begonnene langsame Transformation des chinesischen Wirt-schaftswachstums von Infrastruktur investitionen zu Inlandkonsum, der absehbare Abschluss der QE-Programme der Zentralbanken sowie die näher rückenden Zinserhöhungen setzen jedoch der Attraktivität von Rohstoffen enge Grenzen. Die Entwicklung der Rohstoffpreise dürfte wie in den letzten Wochen weiterhin von hoher Volati-lität geprägt sein.

Solactive Smart Grid Performance-IndexSmart Grid, eine moderne intelligente Strom-infrastruktur zur Steuerung, Kostensenkung und Erhöhung der Versorgungsverlässlichkeit, wird als eine der grössten Investitionschancen bezeichnet. Eine flächendeckende Implemen-tierung von Smart Grids ist mit milliarden-schweren Investitionen verbunden. Sowohl Länder wie die USA, Deutschland, Kanada und Italien als auch die Privatwirtschaft haben das Potenzial des neuen Trends erkannt. Neben den Unternehmen, die sich vollkommen auf den Smart-Grid-Bereich orientieren, steigen auch die weltbekannten IT- und Technologie-riesen in die Branche ein. Die Performance liegt seit Jahresanfang jedoch mit 8.8 % weit vor derjenigen des NASDAQ. Smart Grids sind ein sehr langfristiges Thema und die Player von heute werden nicht zwingend die Gewinner von morgen sein.

Vontobel REITs Low Volatility Performance-Index Die Zeichen für eine Wiederbelebung des Immobiliensektors haben sich in vielen Ländern in den vergangenen Monaten klar manifestiert, was sich sowohl in steigenden Immobilien-preisen und rückläufigen Zwangsversteige-rungen als auch im sinkenden «Inventar» an unverkauften Liegenschaften äussert. Mit Investitionen in REITs («Real Estate Invest-ment Trusts») mit börsennotierten Anteilen und geringer Volatilität kann der Anleger vom sich verbessernden Umfeld profitieren, ohne sich dem direkten «Exposure» einer Einzel-anlage auszusetzen. Die Jahresperformance von 3.1 % vermag im Vergleich zum MSCI® World (1.4 %) gering erscheinen, sie wurde jedoch mit einer erheblich geringeren Volatili-tät erzielt. In unsicheren Zeiten ein lohnendes Investment und eine Überlegung wert.

11 Schweizer Aktienmarktderinews April 2014

Quelle: Bloomberg, Stand am 31.03.2014. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind keine verlässlichen Indikatioren für die künftige Wertentwicklung. Steuern und allfällige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus.

Abs

olut

er W

ert

in C

HF

Credit Suisse Group AG

Performance-Entwicklung Credit Suisse Group AG

Apr 13 Mrz 14

Barriere bei CHF 22.50

28

20

24

26

22

30

Abs

olut

er W

ert

in C

HF

Roche Holding AG

Performance-Entwicklung Roche Holding AG

Apr 13 Mrz 14

Barriere bei CHF 227.50

240

250

260

210

220

230

270

Abs

olut

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ert

in C

HF

Logitech International SA

Performance-Entwicklung Logitech International SA

Apr 13 Mrz 14

Barriere bei CHF 8.13

14

6

10

12

8

16

Roche hatte 2013 ein starkes, von neuen Pro-dukteinführungen im Bereich Krebs getriebenes Jahr. Für die Zukunft ist das Unternehmen mit einer reichen Pipeline ebenfalls gut gerüstet. Der politische Druck, die Preise von pharma-zeutischen Produkten zu senken, ist derzeit nicht zu spüren. Das Jahr 2014 ist mit einer Kurs-Performance von 6.6 % soweit schon gut gestartet. Roche steht an der jährlichen Ver-sammlung der Krebsspezialisten mit klinischen Daten im Bereich der Immuno-Onkologie wieder im Rampenlicht. Die Halbjahreszahlen Ende Juli sollten auch Kursunterstützung bieten. 2014 werden weitere klinische Daten bei Brustkrebs erwartet und 2015 bei Lymph-drüsenkrebs und Alzheimer. Da die Bewer-tung von Roche über die letzten 18 Monate aber schon deutlich angestiegen ist, erachten die Vontobel-Analysten Kurs avancen noch für möglich, jedoch nicht mehr in dem Ausmass wie in den letzten 18 Monaten. Derzeit wird Roche zum Kauf empfohlen.

Verschiedene Konkurrenten der Credit Suisse (u. a. Deutsche Bank, J.P. Morgan) hatten vor einem schwierigen Fixed-Income-Markt-umfeld im ersten Quartal 2014 gewarnt. Dies wird das CS-Ergebnis belasten, weil das Investment Banking stark auf das Fixed Income angewiesen ist (2013: 20 % der CS-Erträge, 40 % der IB-Erträge). Die Analysten von Von-tobel Research Investment Banking gehen davon aus, dass sich die Kundenaktivitäten auch in anderen Bereichen nicht signifikant belebt haben, weshalb der Managementfo-kus weiterhin auf den Kosten liegen wird. Die CS hat den bedeutenden Rechtsstreit mit der Federal Housing Finance Agency beilegen kön-nen. Der wichtige US-Steuerstreit harrt jedoch weiterhin einer Lösung. Die Angelegenheit dürfte sich ins 2015 hinziehen; allenfalls könnte es sogar erst 2016 zu einem Vergleich kommen. Das Risiko besteht in einem steigen-den CS-Preis, je länger sich die Verhandlungen hinziehen. Es ist davon auszugehen, dass eine Vergleichszahlung in Milliardenhöhe ansteht (2011: CHF 300 Mio. Rückstellungen gebil-det). Angesichts des anhaltend schwierigen Markt umfelds und der bedeutenden Rechts-risiken lautet die Einstufung der Vontobel-Experten hinsichtlich CS-Aktien «Hold».

Logitech-Aktien haben in den letzten sechs Monaten stark zugelegt. Die Performance ist auf eine positive Trendwende in der Profitabi-lität, die erfolgreiche Markteinführung eines neuen mobilen Lautsprechers (UE Boom) sowie die anhaltend hohe Nachfrage für iPad-Tastaturen zurückzuführen. Zusätzlich hat das neue Management-Team das Investo-renvertrauen graduell zurückgewinnen kön-nen. CEO Bracken Darrell treibt eine design-getriebene Produktphilosophie voran und CFO Vincent Pilette strebt durch die Einführung der Non-GAAP-Berichterstattung höhere Trans-parenz und höhere Bewertungs-Multiples an. Die neuen mittelfristigen Perspektiven sprechen vorerst nur für ein sehr moderates, einstelliges Wachstum und die Nachhaltigkeit der neuesten Produkterfolge gilt es noch zu bestätigen. Wenn auch der Wind zum Bes-seren gedreht hat, nimmt der Kurs bereits einiges an zukünftigem Erfolg vorweg. Aus diesem Grund vertritt das Vontobel Research Investment Banking ein neutrales Rating auf «Hold».

Credit Suisse Group AG Roche Holding AG Logitech International SA

Logitech mit verbesserter Profitabilität

Produkteckdaten

Produktname Defender VONTI auf Credit Suisse Group AG

Valor 2246 7556

Ausübungspreis CHF 30.00

Barriere CHF 22.50

Anfangs- / Schlussfixierung

18.10.2013 / 21.11.2014

Max. Rendite* 3.81 % (6.05 % p. a.)

Aktueller Briefkurs* 100.60 %

Produkteckdaten

Produktname Defender VONTI auf Roche Holding AG

Valor 2357 4319

Ausübungspreis CHF 267.70

Barriere CHF 227.50

Anfangs- / Schlussfixierung

21.02.2014 / 20.03.2015

Max. Rendite* 5.53 % (5.75 % p. a.)

Aktueller Briefkurs* 99.20 %

Produkteckdaten

Produktname Defender VONTI auf Logitech International SA

Valor 2246 8908

Ausübungspreis CHF 12.50

Barriere CHF 8.13

Anfangs- / Schlussfixierung

17.01.2014 / 20.02.2015

Max. Rendite* 6.68 % (7.61 % p. a.)

Aktueller Briefkurs* 101.20 %

Hinweis: Siehe Seite 19 für Hinweise betreffend Produktrisiken. *Stand am 04.04.2014.

12 Know-howderinews April 2014

Allzu lang ist es noch nicht her, als man Kunden noch entsprechend bestimmter Merkmale in einfache Raster eingeteilt hat. Der Internet-Revolution ist es letztlich zuzuschreiben, dass sich dem Kunden nun mehr Möglichkeiten offenbaren: So treten regelmässig Bedürfnisse zum Vorschein, die zwar auch früher existier-ten, jedoch oft im Verborgenen schlummer-ten. Der fast unbegrenzte Zugang zu jeglicher Art von Produkten über das Internet hat ein verändertes Medien- und Konsumverhalten mit sich gebracht.

Die technologischen Entwicklungen der letzten Jahre haben allerdings auch dazu beigetragen, eine ganze Service-Kultur auf den Kopf zu stellen. So äussern Kunden die gestiegenen Ansprüche offener, der Wettbewerb wird gleichzeitig immer härter. Die Trends zu anhal-tend steigender Produktqualität und fort-schreitender Individualisierung entwickeln sich in vielen Branchen rasant. Vor allem die Produktentwicklung sieht sich mit zunehmen-den Herausforderungen konfrontiert, um den Kundenwünschen gerecht zu werden und letztlich im Markt zu bestehen.

Massgeschneiderte Produkte ohne Kosten-steigerung: ein Widerspruch?Diese Entwicklung trifft die Finanzbranche gleichermassen. So legen Investoren immer grösseren Wert auf differenzierte Finanzpro-dukte und Dienstleistungen. Neue Bezeich-nungen wie «Leistungspalette» oder «Service-Paket», welche eine grössere Nutzenstiftung signalisieren sollen, sind auch in der Finanz-kommunikation keine Seltenheit mehr und immer raffiniertere Produktlösungen sollen letztlich individuelle Kundenwünsche best-möglich erfüllen. Dabei stossen viele Finanz-dienstleister schnell an ihre Grenzen, denn Individualität ist normalerweise auch mit stei-genden Kosten verbunden. Gleichzeitig lässt sich die Kostensituation in der Regel nur unter Kontrolle halten, wenn unternehmensinterne Prozesse effizient funktionieren. So schwören anlageintensive Industrien schon lange auf Standardprozesse innerhalb der Fertigung.

Vontobel deritrade®: elektronischer Marktplatz für strukturierte Produkte

Paradigmenwechsel bei strukturierten Produkten: Die «Multi-Issuer-Plattform» Vontobel deritrade® ist zum führenden Marktplatz für strukturierte Produkte geworden. Individuell angepasste Anlage-lösungen gleich mehrerer Anbieter können in Echtzeit und direkt während eines Beratungsgespräches konzipiert werden.

Dabei ist sogar die Ausrichtung auf spezielle Kundenbedürfnisse bis zu einem gewissen Grad möglich. Gearbeitet wird beispielsweise nach dem Baukastenprinzip: Einzelne standar-disierte Elemente werden flexibel zusammen-gesetzt, sodass sich eine individuelle, nutzen-stiftende Produkt- oder Prozesslösung ergibt. Letztlich handelt es sich hierbei auch um das Erfolgsrezept von strukturierten Anlagepro-dukten, denn verschiedene Finanzkompo-nenten können verschiedenartig miteinander kombiniert werden und eine Struktur bilden, die perfekt zur Risikoneigung, zur Markt-erwartung und zum Renditeziel eines Kunden passt.

Paradigmenwechsel bei strukturierten ProduktenDoch auch im Bereich der strukturierten Produkte ist der Markt umkämpft und ein Abflauen der steigenden Qualitätsansprüche auf Seiten der Investoren nicht in Sicht. Hinzu kommen neue regulatorische Anforderungen, die es zu erfüllen gilt. So wird Qualität bei strukturierten Produkten heutzutage nicht mehr einzig und alleine über die Passgenauig-keit von Lösungen definiert. Hinzugekommen sind Kriterien wie ein noch grösseres Ange-bot, die schnelle Verfügbarkeit von Produkten sowie eine ausgeprägte Preistransparenz.

Auf den ersten Blick scheinen diese Aspekte schwierig vereinbar. Jedoch wird eines klar: Wenn das Konsumentenverhalten anspruchs-voller wird, sollte sich auch die Finanzbranche von traditionellen Denkmustern befreien – eine Voraussetzung, um im globalen Wett-bewerb nachhaltig zu bestehen. Der Schlüssel liegt letztlich in der Technologie, denn dank ihr lassen sich die logistischen Wege – von der Produktentwicklung bis zur Kaufentscheidung des Kunden – auf ein Minimum reduzieren, und zwar ohne Abstriche hinsichtlich der Produktqualität.

Vontobel deritrade® integriert Vertriebs-partner und Konkurrenten Im Bereich der strukturierten Produkte hat sich dank elektronischer Emissionsplattformen ein neues Geschäftsmodell etabliert. So wird Finanzdienstleistern ein Werkzeug an die Hand gegeben, mit dem sie individuell angepasste Anlagelösungen selbstständig und in Echtzeit für ihre Kunden erstellen und abschliessen können – sogar interaktiv während eines Bera-tungsgespräches. Vontobel ist bekannt für Innovationen, die nachhaltigen Mehrwert in Form von Produkt- und Prozesslösungen schaf-fen, und hat bereits im Jahr 2008 die Emissions-plattform deritrade® zunächst für den internen Gebrauch ins Leben gerufen. Heute gehört Vontobel zu den Pionieren, wenn es um vollautomatisierte «Multi-Issuer-Plattformen» im Bereich der strukturierten Produkte geht. Über 4000 User in Europa und Asien nutzen Vontobel deritrade® mittlerweile aktiv, um selbstständig passende Anlage lösungen für ihre Kunden zu kreieren.

Die Emissionsplattform deritrade® bindet Finanzdienstleister – also Vertriebspartner – aktiv in die Produktentwicklung ein. So gibt Vontobel wichtige Prozessschritte sowie einen Teil der Kontrolle über die Produktentwick-lung aus der Hand. Das Kundensegment der Finanzdienstleister wird als Partner und festes Element in der nun sehr kurzen Prozesskette begriffen – ein unkonventioneller Ansatz, der nichts mehr mit traditionellen Denkmustern zu tun hat. Früher mussten professionelle Investoren stets zum Telefonhörer greifen, um mit dem Emittenten zu interagieren, wenn sie eine passgenaue Lösung für den Endkunden konzipieren wollten. Heute kreieren sie massgeschneiderte Produkte in vielen Fällen selbst ständig – durchaus im Beisein ihres Kunden – und vollelektronisch. So ermöglicht Vontobel deritrade® eine weitere Steigerung der Beratungsqualität, denn Finanzdienstleister können ihre internen Prozesse optimieren, sich gleichzeitig stärker auf ihre Kernkompe-tenz – die Kundenberatung – konzentrieren und die Produktentwicklung selbst steuern.

13 Know-howderinews April 2014

Finanzdienstleister

Vontobel deritrade®

Emittenten

Quelle: Bank Vontobel AG

Quelle: Bank Vontobel AG

Finanzdienstleister

Emittenten

Die aktuelle Broschüre zu Vontobel deritrade® finden Sie auf der Derivate-seite www.derinet.ch unter der Rubrik «Services/Broschüren».

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Strukturierte Produkte über Vontobel deritrade®

Noch mehr Flexibilität. Für Ihre Kunden und für Sie.

Vontobel deritrade®: auf gutem Weg, ein perfekter Marktplatz zu werden.Das Angebot «einfacher» Emissionsplatt-formen – sogenannter «Single-Issuer-Platt-formen» – ist auf einen Emittenten beschränkt, weswegen der Vergleich von Produkten ver-schiedener Anbieter aufwendig bleibt (vgl. Grafik «Single-Issuer-Plattformen»). Darauf hat Vontobel reagiert und deritrade® zu einer «Multi-Issuer-Plattform» entwickelt. Das heisst: Finanzdienstleister müssen nicht mehr einzelne Angebote verschiedener Emittenten «manuell» anfragen, um sie miteinander zu vergleichen. Über die vollautomatisierte Metaplattform deritrade® lässt sich mit nur einem Zugang auf das Angebot gleich mehrerer Anbieter zu greifen und die Lösung mit den besten Kondi tionen wählen (vgl. Grafik «Multi-Issuer-Plattform»). Bereits fünf namhafte Emittenten – inklu-sive Vontobel – sind integriert, weitere wer-den Zug um Zug eingebunden. Somit bietet Vontobel deritrade® eine interessante Vertriebs-alternative sowie Chancengleichheit für die integrierten Emittenten. Für Kunden bedeutet sie echte Transparenz, denn es setzt sich nur der Anbieter durch, der den qualitativ grössten Kundennutzen stiftet. Vontobel deritrade® ist auf gutem Weg, ein perfekter vollautomatisierter Marktplatz für strukturierte Produkte zu werden.

Besuchen Sie uns auch auf www.deritrade.ch.

Kompakt Die «Multi-Issuer-Plattform» Vontobel deritrade® hat einen Paradigmenwechsel hinsichtlich des Angebotes von strukturierten Produkten eingeläutet. Die massgeschneiderte Entwicklung von Produkten steht nun nicht mehr im Widerspruch zu Kostensteigerungen. Und Vertriebs-partner und Konkurrenten sind Teil eines neuen Geschäftsmodelles – um dem Kunden letztlich die bestmögliche Anlagelösung zu bieten.

«Single-Issuer-Plattformen» sind auf einen Emittenten beschränkt, was den Vergleich von Konditionen von strukturierten Produkten verschiedener Anbieter aufwendig macht.

Über Vontobel deritrade® lässt sich auf das Angebot gleich mehrerer Emittenten von strukturierten Produkten zugreifen. Bei der «Multi-Issuer-Plattform» handelt es sich um einen vollautomatisierten Marktplatz.

14 Investmentideederinews April 2014

3D-Drucker sorgen für immer mehr Furore. Im Eiltempo erobert die Technologie immer weitere Einsatzfelder. Mittlerweile ist es mög-lich, für jede erdenkliche Objektform einen Proto typen auszudrucken. So ist beispielsweise auch die Eigenproduktion von Maschinenteilen, Möbeln und Kleidung möglich. Es mag teil-weise noch immer wie «Science Fiction» klin-gen, die Forschung für weitere Anwendungs-möglichkeiten in hochkomplexen Bereichen läuft jedenfalls auf Hochtouren.

Aussichtsreicher Helfer der MedizintechnikSogar für die Medizintechnik ist die 3D-Druck-technologie mittlerweile zu einem grossen Hoffnungsträger geworden. Heute schon ist der Druck von beispielsweise Hüftimplantaten, künstlichen Handgelenken, Zahnersatz, Herz-klappen und künstlich erzeugten Blut gefässen keine Zukunftsmusik mehr. In der Chirurgie kann die 3D-Drucktechnologie immer weitere Behandlungsmöglichkeiten eröffnen – beispiels-weise im Falle eines komplizierten Knochen-bruches. Es kommt nämlich öfters vor, dass die auf dem Markt erhältlichen Standard-teile nicht exakt zur Bruchstelle passen, was Komplikationen bei der Heilung nach sich zieht. Mittels eines passgenauen 3D-Druckes könnte dieses Problem jedoch bald der Ver-gangenheit angehören. Die Fertigungstechnik hat aber noch weiteres medizinisches Poten-zial: US-Forscher haben dank des 3D-Druckers nun einen Sensor entwickelt, der Herzerkran-kungen frühzeitig erkennen soll. Interessant ist das Verfahren, da die Sensoren in Form einer Silizium-Membrane direkt auf der Aussenseite des Herzes angebracht werden können. Da jedes Organ eine individuelle Form hat, ist eine Einzelanfertigung notwen-dig – kein Problem für den 3D-Drucker.

Konsumenten werden Produzenten«3D-Printing» reisst Schranken ein, der Fan-tasie sind sozusagen keine Grenzen mehr gesetzt. Der Nahrungsmittelgigant Barilla beispielsweise verleiht dem Begriff «Fatto in casa» – sprich hausgemacht – gar eine ganz

3D-Modelle aus der Druckerdüse

Die 3D-Drucktechnologie hat eine Revolution im Produktions- und Fertigungsbereich ausgelöst. Auch Prototypen hochkomplexer Gegenstände lassen sich nun ganz einfach ausdrucken. So ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten in vielen Bereichen. Mit dem VONCERT auf einen «3D-Printing II»-Basket können Anleger an einem weiteren potenziellen Aufwind der Branche teilhaben.

neue Bedeutung. Für den italienischen Konzern erforscht ein niederländisches Forschungs-unternehmen zurzeit die Möglichkeit, Pasta und Pizza mittels eines 3D-Lebensmitteldru-ckers zu produzieren. «Wir haben inzwischen einige sehr weit entwickelte Drucker in unseren Labors stehen. Im Prinzip ist jede Form möglich, wir arbeiten noch an der Geschwindigkeit», sagt Projektleiter Kjeld van Bommel zum Stand dieses höchst interessanten Projektes. Das Leibgericht aus dem Drucker? Nein, eine Massenproduktion soll es wohl doch nicht geben. Barilla möchte lediglich Drucker und Patronen an Restaurants verkaufen.

«Schade, unsere schöne Lampe ist kaputt!» – «Macht nichts, ich druck’ sie gleich noch-mal aus.» Hätten Sie sich vor wenigen Jahren einen solchen Dialog vorstellen können? Ver-mutlich eher nicht. Ob zerbrochene Haus-haltsgegenstände oder teure Autoersatz-teile, man braucht sie nicht mehr zu kaufen, sondern stellt sie gleich selbst her – mittels 3D-Druck von Prototypen. Mittlerweile reagieren sogar Händler auf diesen Trend und bieten Druckvorlagen für Ersatzteile gegen Entgelt an. Dazu braucht man sich nicht ein-mal einen eigenen 3D-Drucker zu kaufen. Die passende Software, um Entwürfe auf dem Computer herzustellen, reicht heute vollkom-men aus. Bestellen lässt sich der entworfene Gegenstand dann in vielen Fällen online. Der Vorteil wird klar: «3D-Printing» bringt die Produktion an den Standort des Endverbrau-chers. Konsument und Produzent verschmelzen letztlich miteinander.

So revolutionär wie die Erfindung der Dampfmaschine?Das blaue Laserlicht bewegt sich zwar in ver-trauter Manier hin und her, doch «3D-Printing» hat mit herkömmlichem Drucken sonst eigent-lich nichts mehr gemein: Kunststoffe, Glas, Keramik oder Stahl werden zu einem Gegen-stand entweder zusammengeklebt, geschmolzen oder gebacken. Um die Funktions weise ein-mal ganz schlicht zu beschreiben: Während

die herkömmliche Maschine einfach nur zweidimensional Blätter bedruckt, schichtet ein 3D-Drucker viele Blätter übereinander. Über die sich aufbauende Tiefe ergibt sich schliesslich die dritte Dimension. Die Methode spart Zeit und Geld, ausserdem hat das Ganze einen interessanten Nebeneffekt: 3D-Drucker setzen nur genau so viel Material ein, wie für ein Produkt tatsächlich benötigt wird. Deshalb entsteht praktisch kein Abfall und die Umwelt wird im Vergleich zu konventionellen Produk-tionstechniken geschont.

Das Interesse an der hochinnovativen Techno-logie besteht übrigens schon länger – zumindest auf Seiten der Industrie. Ob im Automobil-, Stahl-, Gebäude- oder Maschinenbau, Produkt-designer ganzer Weltkonzerne setzen immer mehr auf den 3D-Druck, um von den Kosten- und Effizienzvorteilen zu profitieren. Dabei hat sich Folgendes herausgestellt: Je kleiner die Stückzahl und je komplizierter das Bauteil geformt ist, desto stärker rechnet sich das «3D-Printing», denn hinsichtlich Flexibilität und Kosten ist die Technologie unschlagbar. Wissenschaftler halten die 3D-Drucktechno-logie für ähnlich revolutionär wie die Erfin-dung der Dampfmaschine. Als richtungs-weisend gilt sie dabei weniger, weil sie Materialien dreidimensional zu bestimmten Dingen zusammengefügt, sondern weil sie die Produktion und den Handel von Dingen komplett neu definiert und so bahnbrechende Massstäbe setzt. Der MIT-Professor Neil Gershenfeld prognostizierte sogar, die 3D- Druck technik habe womöglich das Potenzial, die Machtverhältnisse in der industriellen Fertigung als Ganzes zu erschüttern.

Die 3D-Drucktechnologie bietet Investmentchancen«3D-Printing» könnte weiterhin ein aussichts-reiches Investmentthema bleiben. Für Inves-toren mit positiver Markterwartung, die von einem möglichen anhaltenden Aufwind der Branche profitieren möchten, könnten die VONCERT auf einen «3D-Printing»-Basket

15 Investmentideederinews April 2014

Termsheets mit den rechtlich verbindlichen Angaben sowie weitere Informationen sind unter www.derinet.ch jederzeit abrufbar.

(VZDDC in CHF und VZDDE in EUR) inter-essant sein. Vontobel hat sie bereits im März 2013, also vor gut einem Jahr, lanciert. Dabei können sie bereits auf eine beachtliche posi-tive Wertentwicklung zurückblicken.

Vontobel hat nun auch einen Nachfolger lan-ciert, das VONCERT auf einen «3D-Printing II»- Basket. Der zugrunde liegende Basket setzt sich aus Aktien von acht Unternehmen zusammen, die im Bereich des «3D-Printing» tätig sind und über genügend Liquidität ver-fügen. Bei der Auswahl wurden bekannte Unternehmen wie Autodesk und Dassault Systèmes, aber auch jüngere, auf 3D-Druck-technologie spezialisierte Unternehmen wie Stratasys oder 3D Systems berücksichtigt. Anleger partizipieren nahezu 1:1 an poten-ziellen Kurssteigerungen, aber auch mög-lichen Verlusten des VONCERTs auf einen «3D-Printing II»-Basket. Das Tracker-Zerti fikat (SVSP-Bezeichnung: 1300) wird in den Währungen CHF, EUR und USD angeboten. Anleger sollten beachten, dass sich die 3D-Druckindustrie in einem immer noch frühen Stadium befindet. Dies birgt zwar grosse Chancen, stellt Unternehmen aber auch vor bedeutsame Herausforderungen, wes wegen im Gegenzug auch ein höheres Verlust risiko besteht.

Produkteckdaten VONCERT auf einen «3D-Printing II»-Basket

Emittentin Vontobel Financial Products Ltd., DIFC Dubai

Garantin Vontobel Holding AG, Zürich (Standard & Poor’s A; Moody’s A2)

SVSP-Bezeichnung Tracker-Zertifikat (1300)

Kotierung Wird an der SIX Swiss Exchange beantragt

Valor / Symbol 1415 1226 / VZPRC 1415 1227/ VZPRE 1415 1228 / VZPRU

Kursbasis CHF 100.00 EUR 100.00 USD 100.00

Emissionspreis CHF 101.90 (inkl. Ausgabeaufschlag von CHF 1.90)

EUR 101.90 (inkl. Ausgabeaufschlag von EUR 1.90)

USD 101.90 (inkl. Ausgabeaufschlag von USD 1.90)

Anfangsfixierung / Liberierung 28.04.2014 / 06.05.2014

Schlussfixierung / Rückzahlung 28.04.2016 / 06.05.2016

Zeichnungsschluss 25.04.2014, 16.00 Uhr MEZ

Basiswert «3D-Printing II»-Basket, bestehend aus:

Währung Gewichtung

3D Systems Corp.Ansys Inc.Arcam ABAutodesk Inc.Dassault Systèmes SAProto Sabs Inc.PTC Inc.Stratasys Ltd.

USDUSDSEK

USDEURUSDUSDUSD

12.50 %12.50 %12.50 %12.50 %12.50 %12.50 %12.50 %12.50 %

Kompakt «3D-Printing» stellt die Produktionswelt auf den Kopf. Nahezu alles lässt sich mittlerweile einfach ausdrucken. Wenn es um komplexe Einzelfertigungen geht, ist die Technologie unschlagbar – ein Hoffnungsträger vieler Branchen. Mit dem VONCERT auf einen «3D-Printing II»-Basket können Anleger von einem möglichen weiteren Aufschwung profitieren.

Sämtliche Angaben unter Produkteckdaten sind indikativ und können angepasst werden. Hinweis: Siehe Seite 19 für Hinweise betreffend Produktrisiken.

Die 3D-Drucktechnologie verblüfft. Prototypen für jede erdenkliche Objektform lassen sich heute ganz einfach selbst ausdrucken. «3D-Printing» ist ein Hoffnungsträger vieler Branchen, beispielsweise der Medizin.

16 Rohstoff-Kolumnederinews April 2014

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Die Krim-Krise und Sorgen um die Ernte in den USA haben den Weizenpreis im Verlauf des Monates März um 17.5 % ansteigen lassen. Das ist die stärkste Rally seit dem Jahr 2012. Wie damals bringen Händler an der Chicagoer Warenterminbörse CME auch heute eine Ver-schlechterung der Erntequalität in den USA mit dem Anstieg in Verbindung – damals aller-dings aufgrund der Hitze im Juni, jetzt wegen der Kälte im Winter. Die Vereinigten Staaten sind der grösste Exporteur von Weizen – die Ukraine ist der grösste Produzent von Weizen in Eurasien. Die Landwirte in den USA wissen, dass Ereignisse im Ausland, wie eine zu gute Sojaernte in Südamerika oder eine wachsende Geflügelproduktion in Australien ihr Geschäft bedeutend beeinflussen können. Derzeit ist sich aber niemand so richtig sicher, wie sich die Krise in der Ukraine auf ihr Geschäft aus-wirken wird.

Auch der Preis von Palladium war durch die geopolitische Unsicherheit gestiegen – zeit-weise wurden USD 800 für eine Unze des Metalls gezahlt – ein 1 ½-Jahreshoch. Palla-dium wird zu grossen Teilen durch russische Produzenten auf den Weltmarkt geliefert. Würde Russland sanktioniert, könnte dies auch die Palladiumlieferungen aus Russland negativ beeinflussen. Palladium wird von der Industrie vorwiegend zur Katalysatorherstel-lung nachgefragt. Der weltweite Automobil-absatz wird in diesem Jahr Analystenschät-zungen zufolge einen neuen Rekordstand erreichen, während China wegen einer uner-träglichen Smog-Belastung in den Grossstäd-ten schärfere Abgasrichtlinien für Autos ver-abschiedet hat. Dies hat den Palladiumpreis im Monatsverlauf beflügelt.

Die Preise für Arabica-Kaffee haben in New York den stärksten Anstieg seit vier Jahren beendet und sind ausgehend vom Hoch bei 2.09 USD/Pound auf 1.78 USD/Pound gefal-len – der Grund: Die Dürre in Brasilien, wel-che die Rally und Sorgen um das weltweite Kaffeeangebot auslöste, könnte vorüber sein. Die Preise für Kaffee haben sich seit Jahres-beginn fast verdoppelt. Im Jahr 2013 ist der Preis für Arabica-Kaffee so stark gefallen wie seit Jahrzehnten nicht mehr und die US-Regierung erwartete wegen einer erneut sehr guten brasilianischen Ernte das vierte Jahr in Folge ein weltweites Überangebot an Kaf-feebohnen. Die Dürre hat vielen einen Strich durch die Rechnung gemacht, vor allem den Einkäufern, die hofften, von nun an Kaffee zu sehr günstigen Preisen beziehen zu können.

Zu Beginn des zweiten Quartals 2014 richten die Händler am Silber- und Goldmarkt ihre Aufmerksamkeit vorwiegend auf den geldpo-litischen Kurs der amerikanischen Notenbank. Fed-Präsidentin Janet Yellen liess in der Pres-sekonferenz nach Bekanntgabe der Zinsent-scheidung im März in ungewohnt deutlichen und offenen Worten verlauten, dass sie beab-sichtige, die Zinsen bereits im April 2015 anhe-ben zu wollen. Die Märkte zeigten sich über-rascht von dieser Offenheit, die Ben Bernanke und sein Vorgänger Alan Greenspan oft ver-missen liessen. Als Reaktion begann Gold eine Korrektur, die den Preis im Monatsverlauf von 1392 auf 1285 USD/Unze fallen liess. Silber, das wegen zu schwacher Nachfrage aus der Industrie in grösseren Mengen auf dem Welt-markt vorhanden ist, als es nachgefragt wird, zeigte kein Eigenleben gegenüber Gold und rutschte im Monatsverlauf von 21.79 USD/Unze auf 19.57 USD/Unze ab.

Kupfer erholte sich in der zweiten Monats-hälfte des März leicht von den Verlusten, die den Preis zu Monatsbeginn von 7100 USD/Tonne bis auf 6321 USD/Tonne fallen liessen. Zu Reaktionsschluss dieses Marktberichtes Ende März kostete Kupfer wieder 6658 USD/Tonne. Händler interpretieren die Erholung als technische Gegenreaktion. Ausserdem seien weitaus weniger Kupferfinanzierungen in China aufgrund der jüngst schwächeren Wirtschaftsdaten und der höheren Volatilität im chinesischen Yuan aufgelöst worden, als befürchtet. Bis zu zwei Millionen Tonnen Kup-fer sollen bei chinesischen Banken als Sicher-heit für Kredite hinterlegt sein. Die chinesische Währung kann täglich in einem Preisband von 2 % gegenüber dem USD gehandelt werden. Offenbar aufgrund von staatlichen Interven-tionen zur Stützung der Exportwirtschaft ver-lor der Yuan im März gegenüber dem USD um 3 %. Das war die dynamischste Abschwä-chung der chinesischen Währung seit Beginn der Flexibilisierung des Yuan-Handels, was Unsicherheit am Kupfermarkt erzeugte.

Der Ölpreis Brent bewegte sich im Monats-verlauf seitwärts. Die zunächst im Fasspreis der Nordseeölsorte Brent aufgebaute geopo-litische Risikoprämie wurde im Monatsver-lauf wieder verringert. Ausserdem wirkten schlechte Wirtschaftsdaten und Sorgen um die chinesische Wirtschaft belastend auf den Preis, sodass dieser im Monatsverlauf seit-wärts tendierte.

Rohstoffe setzen Erholung fort

Produkteckdaten VONCERT Open End

Emittentin / Garantin Vontobel Financial Products Ltd., DIFC Dubai / Vontobel Holding AG, Zürich (Standard & Poor’s A; Moody’s A2)

SVSP-Bezeichnung Tracker-Zertifikat (1300)

Basiswert VT Oil-Strategy Index JPMCCI – Industrial Metals TRI1 JPMCCI – Energy TRI1 JPMCCI – Agriculture TRI1

Valor / Symbol 1014 0821 / VZOIC 1208 7920 / ETXIMU 1208 7918 / ETXENU 1208 7919 / ETXAGU

Emissionspreis CHF 101.50 USD 100.80 USD 100.80 USD 100.80

Spot-Referenzpreis USD 100.00 USD 611.30 USD 830.54 USD 236.20

Anfangsfixierung / Liberierung 08.05.2009 / 15.05.2009 04.02.2011 / 11.02.2011 04.02.2011 / 11.02.2011 04.02.2011 / 11.02.2011

Managementgebühr max. 1.2 % p. a. 2.00 % p. a. 2.00 % p. a. 2.00 % p. a.

Aktueller Briefkurs* CHF 138.80 USD 64.00 USD 101.50 USD 86.10

1Managementgebühr: initial 1.00 %, kann geändert werden auf max. 2.00 % p. a. Weitere Produkte sind in Quanto CHF und Quanto EUR (währungsgesichert) erhältlich. Bei quanto-währungsgesicherten Produkten wird die entsprechende Quanto-Gebühr in den Zertifikatspreis eingerechnet. Hinweis: Siehe Seite 19 für Hinweise betreffend Produktrisiken. *Stand am 04.04.2014.

17 Wissenswertesderinews April 2014

Wussten Sie beispielsweise, dass…

... mithilfe eines 3D-Druckers sogar ein kopiersicherer Schlüssel nachgemacht wurde?

Zwei MIT-Studenten haben ihn mithilfe eines Flachbettscanners eingelesen und schliesslich einen funktionierenden Kunststoffschlüssel ausgedruckt. Achten Sie darauf, wem Sie Ihren Hausschlüssel geben.

… ein Kühlschrank zahlreiche Spam-E-Mails verschickt hat?

Haushalts- und Unterhaltungsgeräte können heute mit dem Internet verbun-den werden. Man spricht vom «Internet der Dinge». Auch solche Geräte werden künftig stärker vor Angriffen von Cyber-Kriminellen geschützt.

… das «World Wide Web» 1989 am europäischen Forschungszentrum CERN in Genf erfunden wurde?

Entwickelt wurde es von Tim Berners-Lee. Ursprünglich sollte es dem weltweiten Datenaustausch unter Wissenschaftlern dienen.

Wussten Sie, dass …

… bei «Crowd Computing» die Kräfte einzelner Quellen miteinander multi pliziert werden?

«Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile», sagte schon Aristoteles. Viele Herausforderungen lassen sich effizienter bewältigen, wenn es zu einem interak-tiven Austausch von Computern oder Talenten kommt. Auch Wikipedia basiert auf dieser Idee.

… sogenannte «Smart Glasses» den Blick auf die Welt nicht nur schärfer, sondern auch vielseitiger machen?

Es handelt sich um die «Brille der Zukunft». Über Sprachbefehl lassen sich mit ihr viele verschiedene nützliche Informationen von unterwegs und visualisiert abrufen. Eine winzige Kamera analysiert die Umgebung.

… 90 % der digitalen Daten in den letzten zwei Jahren produziert wurden?

Schätzungen gehen davon aus, dass 3.7 Millionen E-Mails pro Sekunde um die Welt gehen. Die Studie eines MIT-Mitarbeiters zeigte, dass Unternehmen, deren Entscheidungen in erster Linie auf Daten basieren, um 5 – 6 % produktiver sind als andere.

… der Schwingungstilger im Taipei 101 einen Durchmesser von 5.5 Metern hat?

Die 660 Tonnen schwere, vergoldete Stahlkugel hängt zwischen dem 88. und 92. Stockwerk im Taipei 101 Tower in Taipeh. Sie wirkt mit ölhydraulischen Dämpfungselementen den Schwankungen des Gebäudes entgegen, welches pro Jahr rund 4000 Erdbeben und neun Taifunen ausgesetzt ist.

… laut OECD-Statistik die Schweiz auf dem zweiten Platz hinter Japan bei Patent-anmeldungen steht?

Die Anzahl der Anmeldungen gibt Aufschluss über die Produktivität des Forschungs bereiches. Sie erlaubt die globale Messung technologischer und kommer zieller Verwertung von Wissen. Mit 110 Patenanmeldungen pro einer Million Einwohner gehört die Schweiz zur Spitze.

Die fortschreitende Digitalisierung sowie die Entwicklung neuer Technologien sind zu bestimmenden Taktgebern des gesellschaftlichen Lebens und der Wirtschaft geworden. Hier finden Sie weitere spannende, aber auch kuriose Fakten.

Bild links: Im Zeitalter der Technologie werden immer mehr Elemente miteinander vernetzt werden – global und rund um die Uhr.Bild rechts: Das europäische Forschungszentrum CERN hat im Jahr 1989 das «World Wide Web» erfunden.

18 News und Tippsderinews April 2014

Unsere Spezialisten geben Ihnen gerne Antwort auf Ihre Fragen zu strukturierten Produkten. Täglich teilen unsere Experten ihr Know-how mit Ihnen via Telefon von 8.00 bis 18.00 Uhr oder per E-Mail unter [email protected]. Ihr «Advisory Financial Products»-Team in Zürich Bleicherweg 21, 8022 Zürich, Telefon + 41 58 283 78 88, Telefax + 41 58 283 57 67 [email protected]

Wir freuen uns auf Ihre Fragen rund um das Thema strukturierte Produkte. Senden Sie uns ein E-Mail an [email protected] oder rufen Sie uns an.

Die renommierte englische Fachwebseite «StructuredRetailProducts.com» hat im Februar ihre Branchen-Awards für das Jahr 2014 ver-geben. Wie üblich wurden in Abhängigkeit der jeweiligen Kategorie internationale Emit-tenten aufgrund ihrer herausragender Leistun-gen ausgezeichnet. Mit von der Partie war die Bank Vontobel, der dieses Mal gleich vier Preise verliehen wurden.

«Structured Retail Products Awards»: Vier auf einen Streich!

In den folgenden europäischen und Schweizer Länder-Kategorien belegte Vontobel den ersten Platz:• «Best in Sales, Europe» (gefolgt von KBC und BNP Paribas)• «Best Distributor, Europe» (gefolgt von Credit Suisse und Julius Bär)• «Best in Sales, Switzerland» (gefolgt von Credit Suisse und Leonteq)• «Best in Distributor, Switzerland» (gefolgt von Credit Suisse und Julius Bär)

Das massgebliche Auswahlkriterium war im Falle der «Best in Sales»-Awards das platzierte Volumen bei Investoren. Bei den «Best Distributor»-Awards wurde demgegenüber

Was sind «Inflation-linked Bonds»?Es handelt sich um Anleihen, welche die Möglichkeit bieten, sich gegen eine poten-ziell steigende Inflation abzusichern. Sowohl die Couponzahlungen, als auch die Rückzah-lung des Nennwertes sind dabei an die Ent-wicklung der Inflation gekoppelt. Massgeb-liche Orientierungsgrösse ist die prozentuale Veränderung eines vorab definierten Verbrau-cherpreisindex.

Worin unterscheiden sich «Callable»- von «Autocallable»-Strukturen?Bei einem strukturierten Produkt mit «Callable»-Attribut hat der Emittent das Recht, das Produkt an bestimmten Terminen vorzeitig zu kündigen und so eine Rückzahlung (vor dem ursprünglich vorgesehenen Fällig-keitstermin) auszulösen. Demgegenüber wird bei einem «Autocallable» die Rückzahlung vor dem ordentlichen Fälligkeitstermin allein durch die Entwicklung der Basiswerte ausge-löst. Konkret heisst das: Wird eine vorab defi-nierte «Autocall»-Bedingung an einem Stich-tag erfüllt, so wird das Produkt automatisch fällig. Die vorzeitige Rückzahlung erfolgt bei

«Callable»- wie bei «Autocallable»-Struktu-ren üblicherweise dann, wenn die Entwick-lungen der Basiswerte eine für die Struktur günstige Entwicklung nehmen. Zwar ist der «faire Wert» einer konventionellen Struk-tur ohne diese Modalitäten der vorzeitigen Kündigung üblicherweise höher, der Inves-tor wird bei «Callable»- und «Autocallable»-Strukturen jedoch mit einer tendenziell höhe-ren Rendite entschädigt.

Antworten auf Ihre Fragen

die Qualität der Leistungen hinsichtlich des Vertriebes und der Performance herangezo-gen – beides zu gleichen Teilen gewichtet. Bei der Berechnung kamen Investmentprodukte zum Zuge, die zwischen dem 1. Juli 2012 und 30. September 2013 emittiert worden waren.

StructuredRetailProducts.com wurde 2003 von Dr. Robert Benson (PhD) in Grossbritan-nien gegründet und gilt seit einigen Jahren schon als eine der treibenden Kräfte bei der Entwicklung des europäischen Marktes für strukturierte Produkte. Dabei ist die Fach-webseite auch zu einem der führenden Infor-mationsanbieter für strukturierte Produkte innerhalb Europas avanciert.

19 Hinweisederinews April 2014

Impressum

Herausgeberin: Bank Vontobel AG, Financial Products, Bleicherweg 21, 8022 ZürichRedaktion: Sandra Chattopadhyay, Adrian Kwasnitza,Hannes PfammatterMarketing: Katia Bezzola Bussinger, Viviana PirovinoErscheinungsweise: monatlichAuflage: 6300 ExemplareGestaltung: E,T&H Werbeagentur AG BSW,Zweierstrasse 35, 8004 Zürich, www.ethcom.chBestellen Sie via: E-Mail: [email protected]: www.derinet.choder schreiben Sie an: Bank Vontobel AG, Financial Products, Marketing, Bleicherweg 21, 8022 Zürich

Rechtlicher HinweisDie vorliegende Publikation dient lediglich der Information und stellt keine Anlageempfehlung oder Anlageberatung dar und ersetzt nicht die vor jeder Kaufentscheidung notwendige qualifizierte Beratung, insbesondere auch bezüglich aller damit verbundenen Risiken. Diese Publikation wurde von der Organisationseinheit Financial Products & Distribution unseres Instituts erstellt und ist nicht das Ergebnis einer Finanzanalyse. Die «Richtlinien zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse» der Schweizerischen Bankier-vereinigung finden auf die vorliegende Publikation keine Anwendung. Inhalte dieser Publikation, welche auf andere Vontobel-Organi sa- tionseinheiten bzw. Drittparteien zurückgehen, sind per Quellenangabe als solche gekennzeichnet. In der Vergangenheit erzielte Per-formance darf nicht als Hinweis oder Garantie einer zukünftigen Performance verstanden werden. Allein massgeblich sind die in den jeweiligen Prospekten enthaltenen vollständigen Bedingungen, die bei der Bank Vontobel AG, Financial Products, Bleicherweg 21, CH-8022 Zürich, unter Tel. + 41 (0)58 283 78 88, kostenlos erhältlich sind. Weiter verweisen wir auf die Broschüre «Besondere Risiken im Effektenhandel», die Sie bei uns bestellen können. Strukturierte Produkte gelten nicht als kollektive Kapitalanlagen im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und unterstehen deshalb nicht der Bewilligung und der Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Die Werthaltigkeit von strukturierten Produkten kann nicht nur von der Entwicklung des Basiswertes, sondern auch von der Bonität des Emittenten abhängen. Der Anleger ist dem Ausfallrisiko des Emittenten/Garantiegebers ausgesetzt. Diese Publikation und die darin dargestellten Finanzprodukte sind nicht für Personen bestimmt, die einem Gerichtsstand unterstehen, der den Vertrieb der Finanzprodukte oder die Verbreitung dieser Publikation bzw. der darin enthaltenen Informationen einschränkt oder untersagt. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. April 2014. © Bank Vontobel AG. Alle Rechte vorbehalten.

LizenzhinweisDie Wertpapiere werden von J.P. Morgan Securities Ltd. nicht gesponsert, gefördert, verkauft oder unterstützt. J.P. Morgan bietet den Wertpapierinhabern oder sonstigen Personen keine ausdrückliche oder stillschweigende Garantie oder Zusicherung, weder hinsichtlich der Zweckmässigkeit, allgemein in Wertpapiere oder speziell in diese Wertpapiere zu investieren, noch hinsichtlich der Fähigkeit des JPMorgan Commodity Curve Index, ein festgelegtes Ziel zu erreichen. J.P. Morgan hat der Bank Vontobel AG («Lizenznehmerin») eine Lizenz zur Nutzung des JPMorgan Commodity Curve Index in Zusammenhang mit den Wertpapieren erteilt. J.P. Morgan ist nicht verantwortlich für die Ausgabe, Verwaltung, das Marketing oder den Handel der Wertpapiere und übernimmt in dieser Hinsicht keinerlei Verpflichtungen oder Haftung. J.P. Morgan ist der Marketingname für JPMorgan Chase & Co. und deren Tochter- und Beteiligungs gesellschaften weltweit.

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Produkt- und RisikohinweiseProdukt- und Risikohinweise

Quanto (währungsgesichert)Wenn der oder die Basiswerte auf eine andere Währung als die Referenzwährung des Produktes lauten, sollten Anleger berücksichtigen, dass damit Risiken aufgrund von schwankenden Wechselkursen verbunden sein können und dass das Verlustrisiko nicht allein von der Entwicklung des Wertes der Basiswerte, sondern auch von ungünstigen Wertentwicklungen der anderen Währung oder Währungen abhängt. Dies gilt nicht für währungsgesicherte Produkte (Quanto-Struktur). Bei quanto-währungs gesicherten Produkten wird die entsprechende Quanto-Gebühr in den Zertifikatspreis eingerechnet.

Defender VONTI und Multi Defender VONTIDefender VONTI [SVSP Produkttyp: Barrier Reverse Convertible (1230)] zeichnen sich durch einen garan-tierten Coupon, eine Barriere sowie eine – allerdings nur bedingte – Rückzahlung zum Nennwert aus. Falls der Basiswert die Barriere während der Barrieren-beobachtung berührt oder durchbricht, entfällt der Rückzahlungsanspruch in Höhe des Nennwertes un-mittelbar.

Multi Defender VONTI beziehen sich auf mehrere Basiswerte. Im Falle eines Barrierenereignisses nur eines Basiswertes ist für den Rückzahlungsanspruch die Wertentwicklung des schwächsten Basiswertes massgeblich.

Die Risiken einer Anlage in ein Defender VONTI oder Multi Defender VONTI sind erheblich. Sie entspre-chen – bei nach oben begrenzten Gewinnchancen – weitgehend den Risiken einer Direktanlage in den Basiswert – bei einem Multi Defender VONTI in den schlechtesten Basiswert. Je tiefer der Schlusskurs des (schlechtesten) Basiswertes bei Verfall unter dem Aus-übungspreis ist, desto grösser ist der erlittene Verlust. Die angegebenen Renditen können durch Trans-aktionskosten wie Courtagen, Steuern und Abgaben geschmälert werden.

VONCERTVONCERT [SVSP-Produkttyp: Tracker-Zertifikat (1300)] bilden grundsätzlich die Performance des Basiswertes ab. Bei einer Investition in ein VONCERT sind weitge-hend die gleichen Risiken wie bei einer Direktanlage in den Basiswert zu beachten, insbesondere die entspre-chenden Fremdwährungs-, Markt- und Kursrisiken. VONCERT erbringen keine laufenden Erträge und verfügen über keinen Kapitalschutz.

Bank Vontobel AG Financial Products Gotthardstrasse 43CH-8022 ZürichTelefon +41 (0)58 283 78 88Telefax +41 (0)58 283 57 67www.vontobel.com

Bank Vontobel AG Financial Products Bleicherweg 21CH-8022 ZürichTelefon + 41 (0)58 283 78 88Telefax + 41 (0)58 283 57 67www.vontobel.comwww.derinet.ch

04/1

4 SC

2014

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Diese Publikation dient lediglich der Information und richtet sich ausdrücklich nicht an Personen, deren Nationalität oder Wohnsitz den Zugang zu solchen Informationen aufgrund der geltenden Gesetzgebung verbieten. Sie stellt kein Kotierungsin-serat, keinen Emissionsprospekt gem. Art. 652a OR bzw. 1156 OR und keinen vereinfachten Prospekt gem. Art. 5 des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) dar und ist weder als Offerte oder Einladung zur Offertstellung noch als Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten zu verstehen. Die rechtlich massgebliche Produktdokumentation (Kotierungsprospekt) besteht aus dem definitiven Termsheet mit den Final Terms und dem bei der SIX Swiss Exchange registrierten Emissionsprogramm. Diese sowie die Broschüre «Besondere Risiken im Effektenhandel» können unter www.derinet.ch oder bei der Bank Vontobel AG, Financial Products, Bleicherweg 21, CH-8022 Zürich, kostenlos bezogen werden. Derivative Produkte sind keine kollektiven Kapitalanlagen im Sinne des KAG und daher nicht der Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA unterstellt. Anlagen in Derivative Produkte unterliegen dem Ausfallrisiko des Emittenten/Garantie-gebers und weiteren spezifischen Risiken, wobei ein möglicher Verlust auf den bezahlten Kaufpreis beschränkt ist. Vor dem Eingehen von Derivatgeschäften sollten Anleger die Produktdokumentation lesen, ausserdem empfiehlt sich eine fachkundige Beratung. Die Angaben in dieser Publikation erfolgen ohne Gewähr. Für Fragen zu unseren Produkten stehen wir Ihnen gerne unter Telefon +41 (0)58 283 78 88 zur Verfügung. Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Gespräche auf diesen Linien aufgezeichnet werden. © Bank Vontobel AG. Alle Rechte vorbehalten. Zürich, 2. April 2014.

Mit doppelter Renditechance in Technologiewerte investieren.

Klassische Multi Defender VONTI bieten einen garan-tierten Coupon. Die «Double Coupon»-Variante ist dabei mit einem interessanten weiteren Attribut ausgestattet. Sie stellt Investoren eine zusätzliche Couponzahlung in Aussicht. Dieser zweite bedingte Coupon wird gezahlt, falls sich bei Schlussfixierung alle Basiswerte über ihrem jeweiligen Coupon Trigger Level befinden. Die Rückzahlung zum Nennwert ist gewährleistet, solange keiner der Basiswerte während der Barrieren-beobachtung seine Barriere berührt hat. Sollte mindes-tens einer der Basiswerte während der Laufzeit seine Barriere berühren und schliesst mindestens einer der Basiswerte per Verfall unter dem jeweiligen Ausübungs-preis, erfolgt eine Barabgeltung, die dem Nennwert abzüglich der prozentuale Differenz zwischen dem Aus-übungspreis und dem Schlusskurs des Basiswerts mit der prozentual schlechtesten Wertentwicklung entspricht.

SVSP-BezeichnungBarrier Reverse Convertible (1230)

KategorieRenditeoptimierung

www.derinet.ch, Telefon 058 283 78 88 Leistung schafft Vertrauen

Emittentin Vontobel Financial Products Ltd., DIFC Dubai; Garantin Vontobel Holding AG, Zürich.Emissionspreis 100%, Nennwert CHF 1000, Ausübungspreis jeweils 100% des Spot Referenzkurses des Basiswerts bei Anfangsfixierung, Barrierenbeobachtung während der ganzen Laufzeit.Angaben sind indikativ und werden am 16.04.2014 fixiert, Barriere in % des Ausübungspreises.

1) Falls sich bei Schlussfixierung alle Basiswerte über ihrem jeweiligen Coupon Trigger Level (100% des Spot Referenzkurses) befinden, liegt der bedingte Coupon bei 11.00% sonst bei 0%.

Die Termsheets mit den rechtlich verbindlichen Angaben sowie weitere Informationen finden Sie unter www.derinet.chVontobel Holding AG (S&P A/Moody’s A2) – Bank Vontobel AG (S&P A+/Moody’s A1)

Double Coupon Multi Defender VONTIZeichnungsschluss 16.04.2014, 16.00 Uhr MEZ

Valor Basiswerte Währung Garantierter Coupon (p.a)

Bedingter Coupon (p.a.)1 Barriere Schlussfixierung

1415 1244

Apple Inc.

Facebook Inc.

Google Inc.

CHF 11.00%

(11.00%)

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(11.00%)70% 16.04.2015

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