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Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung Ausbildungsbausteine in BvB und BaE PROGRAMM J OBSTARTER C ONNECT CURRICULUM- HANDBUCH

Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung - … · oder eine Stoffsammlung von Unterrichtsgegenständen. Dem Zweck des Handbuchs kommt folgende Begriffsbestimmung entgegen: Curriculum

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Neue Wege in die betriebliche BerufsausbildungAusbildungsbausteine in BvB und BaE

programm Jobstarter ConneCt

CurriCulum-HaNdBuCH

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Impressum

Die vorliegende Publikation wurde im Rahmen des Modellprojekts Neue Wege in die betriebliche Berufsausbil-dung - Ausbildungsbausteine in BvB und BaE erarbeitet.Das dieser Publikation zugrunde liegende Vorhaben wurde gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (Förderkennzeichen des BMBF: JC 01-03 a/b) und aus Mitteln des Europäischen Sozial-fonds.„Der Europäische Sozialfonds ist das zentrale arbeitsmarkpolitische Förderinstrument der Europäischen Union. Er leistet einen Beitrag zur Entwicklung der Beschäftigung, des Unternehmergeistes, der Anpassungsfähigkeit sowie der Chancengleichheit und der Investition in die Humanressourcen.“Das Modellprojekt wurde im Verbund von dem Bildungswerk der hessischen Wirtschaft e.V. und dem Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH durchgeführt.

BWHW Bildungswerk der hessischen Wirtschaft e.V.Regionalbüro SüdhessenRheinstraße 94-9664295 Darmstadt

Tel.: 06151 / 2710-60, Fax: 06151 / 2710-10E-Mail: [email protected]: www.bwhw.de

INBAS Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH Herrnstraße 5363065 Offenbach

Tel.: 0 69 / 2 72 24-0, Fax: 0 69 / 2 72 24-30E-Mail: [email protected]: http://www.inbas.com

Projektleitung: Günther Bickel (BWHW), Constanze Brucker (INBAS)Autorinnen/Autoren: Kerstin Hohn, Thorsten Laux, Wolfgang Petran, Gudrun Schäfer, Uwe Speck

Layout/Satz/Titel: Petra BaumgardtFotos: Thorsten Laux, Uwe Speck; Titelfoto: © Friedberg-fotolia.comDruck: Berthold Druck, Offenbach

Die Autorinnen und Autoren tragen die Verantwortung für den Inhalt. Die von ihnen vertretene Auffassung machen sich die fördernden Institutionen nicht generell zu eigen.

Die Verwendung der Sicherheitszeichen und Gefahrensymbole auf den Seiten 60, 81, 90, 99, 109 erfolgt mit freundlicher Ge-nehmigung des Instituts ASER e.V. (Wuppertal), www.gefahrstoffe-im-griff.de/50.htm und des Ausbildungsinstituts für Verkehr, Transport und Logistik (Oberweser-Gottstreu), www.ausbildung-gefahrgut.de.

Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung – Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© 2012 Bildungswerk der hessischen Wirtschaft e.V., Darmstadt Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH, Offenbach am Main

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Curriculum-Handbuch

Neue Wege in die betriebliche BerufsausbildungAusbildungsbausteine in BvB und BaE

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iNHalt

1. Einleitung 52. Situationsanalyse 93. Voraussetzungen 124. Didaktische Analyse 145. Umsetzung von Lehr-/Lernprozessen 306. Kompetenzfeststellung 367. Schluss 42

Literatur 43Anhang 44

TabellenverzeichnisTabelle 1: Unterscheidung von Qualifizierungs- und Ausbildungsbausteinen 5Tabelle 2: Kenntnisse, Fertigkeiten, Fähigkeiten für Raufaser kleben und streichen 16Tabelle 3: Vollständige Arbeitshandlung für den Beruf Fachkraft Lagerlogistik und Fachlagerist 18Tabelle 4: Vollständige Arbeitshandlung für den Beruf Maler/-in/Lackierer/-und Bauten- und Objektbeschichter/-in 21Tabelle 5: Vollständige Arbeitshandlung für den Beruf Kaufmann/-frau im Einzelhandel und Verkäufer/-in 24Tabelle 6: Beispiel Unterrichtsplanung BWHW/INBAS 32Tabelle 7: Aufgaben von Lehrenden und Lernenden bei der Unterrichtsvorbereitung und -durchführung 34Tabelle 8: Beispiel eines Beobachtungsbogens 38Tabelle 9: Beispiel eines Bewertungsprotokolls 39Tabelle 10: Fragen zur Bedarfsermittlung in einem Verkaufsgespräch 40Tabelle 11: Beispiel für die Gewichtung 40Tabelle 12: Beispiel für eine Test-Bewertungstabelle 41

AbbildungsverzeichnisAbbildung 1: Curriculum-Modell 8Abbildung 2: Arbeits- und Geschäftsprozess 15

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

1. EiNlEituNg

Das Handbuch ist ein Ergebnis des Modellprojekts Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung - Ausbildungsbausteine in BvB und BaE (Laufzeit: 01. April 2009 bis 30. März 2012). Das Projekt wurde in dem Programm JOBSTARTER CONNECT vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert und wissenschaftlich begleitet (www.jobstarter-connect.de). Die Programmsteuerung liegt beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Das Projekt gehörte dem Anwendungsbereich II »Ausbildungsbausteine an der Schnittstelle Benachteiligtenförderung/betriebliche Ausbildung« an.

Mit dem Programm JOBSTARTER CONNECT »sollen mittels bundeseinheitlicher Ausbildungsbausteine Lösungsansätze entwickelt und erprobt werden, die auf eine frühzeitige Integration in die duale Be-rufsausbildung abzielen, eine Verbesserung von Übergängen aus ‚Warteschleifen’ ermöglichen und am Berufsprinzip und der einheitlichen Abschlussprüfung festhalten« (Förderrichtlinie JOBSTARTER CON-NECT).1 Aufgabe des Projekts Neue Wege ... war es zu erproben, wie Ausbildungsbausteine in BvB und in kooperativer BaE so eingeführt werden könnten, dass die Eckpunkte der Maßnahmekonzepte sowie die Ausrichtung auf besondere Zielgruppen gewahrt bleiben; zugleich sollten die intendierten Ziele der Aus-bildungsbausteine zur Geltung kommen können. Dies beinhaltete auch, Erfahrungen dafür zu sammeln, welche unterstützenden Maßnahmen und Rahmenbedingungen die Einführung fördern könnten.

Mit dem Konzept der Ausbildungsbausteine betraten das BMBF bzw. das BIBB in der Berufsbildungs-politik sowie in der Benachteiligtenförderung ein Stück Neuland. Das Neue lässt sich am besten ver-deutlichen, wenn man Ausbildungsbausteine mit dem bekannten Konzept der Qualifizierungsbausteine vergleicht; damit treten diejenigen Merkmale hervor, welche Ausbildungsbausteine auszeichnen. Zwar beziehen sich beide auf die Ordnungsmittel (Ausbildungsrahmenplan für den Betrieb und Rahmenlehr-plan für die Berufsschule), die Unterschiede im Einzelnen liegen jedoch auf der Hand, wie die folgende Übersicht des BIBB zeigt.

Tabelle 1: unterscheidung von Qualifizierungs- und Ausbildungsbausteinen2

QuAlIfIzIEruNGSBAuSTEINE (QB)Grundlage: § 69 Abs. 1 BBiG

QB sind inhaltlich und zeitlich abgegrenzte Lerneinhei-ten, die aus Inhalten anerkannter Ausbildungsberufe entwickelt werden.Sie sollen zur Ausübung einer Tätigkeit befähigen, die Teil einer Ausbildung in einem anerkannten Ausbil-dungsberuf ist. QB müssen einen verbindlichen Bezug zum Ausbil-dungsrahmenplan der jeweiligen Ausbildungsordnung aufweisen.

AuSBIlduNGSBAuSTEINE (AB)Grundlage: § 5 Abs. 1, Satz 1, Satz 2; § 11, Abs. 1 BBiG

AB sind abgegrenzte und bundesweit standardisierte Einheiten innerhalb der Gesamtstruktur eines Aus-bildungsberufsbildes. Die Bausteine sind lernergeb-nisorientiert (outcomeorientiert) gestaltet: es wird aufgezeigt, was Absolventen nach Bearbeitung eines Bausteines können sollen.

AB bilden insgesamt die berufstypischen Arbeits- und Geschäftsprozesse ab. AB entstehen aus einer inhaltlichen Zusammenführung der geltenden Ordnungsmittel: Ausbildungsrahmen-plan und Rahmenlehrplan. Die einzelnen AB entstehen aus einem ganzheitlichen Ausbildungsberufsbild, umgekehrt repräsentieren sie in ihrer Gesamtheit die Einheit des Berufsbildes und bilden die Berufsbildpositionen vollständig ab.

1 Vgl. Berufsbildungsbericht 2011, S. 65ff.: Frank/Grunwald 2008, S. 13ff2 www.bibb.de/de/50372.htm

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EINlEITuNG

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QuAlIfIzIEruNGSBAuSTEINE (QB)

Ziel: Vermittlung von Grundlagen für den Erwerb beruflicher Handlungsfähigkeit, um an eine Berufs-ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf heranzuführen (§ 1, Abs. 2 BBiG)QB stellen nur eine Auswahl bzw. einen Ausschnitt der zu erwerbenden Fertigkeiten und Kenntnisse einer Berufsausbildung dar.Mit den QB kann kein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf erzielt werden Dokumentation/Zertifizierung:Bei Erreichen des Qualifizierungsziels stellt der Anbie-ter der Berufsausbildungsvorbereitung ein Zeugnis bzw. bei Nicht-Erreichen eine Teilnahmebescheinigung aus (gem. BAVBVO).

Zielgruppe: lernbeeinträchtigte oder sozial benachteiligte Personen, deren Entwicklungsstand eine erfolgreiche Ausbildung in einem anerkannten Ausbildung noch nicht erwarten lässt (§ 68 Abs.1 BBiG) Der zeitliche Umfang der QB beträgt mindestens 140 und höchstens 420 Stunden. Das Qualifizierungsziel bei QB soll so gewählt werden, dass es durch die Zielgruppe bewältigt werden kann. Es sind erforderliche Tätigkeiten zu bestimmen, die zur Zielerreichung gelernt werden müssen. Für diese Tätigkeiten erfolgt eine Zuordnung zu den Fertigkeiten und Kenntnissen des Ausbildungsberufes. QB können ohne das Einvernehmen mit den Sozialpar-teien entwickelt werden. QB sind stark ausgerichtet auf die fachliche Vermitt-lung von Grundlagen.Theoretische Vermittlung des Lernortes Schule ist eher zweitrangig.

AuSBIlduNGSBAuSTEINE (AB)

Ziel: durch den Einsatz der AB soll ausbildungsfähigen, aber marktbenachteiligten Jugendlichen eine Berufs-ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf ermöglicht werden.Ziel ist der Erwerb der vollen beruflichen Handlungs-fähigkeit gem. § 1 Abs.3 BBiG. Die entsprechenden Prüfungsregelungen werden beibe-halten.

Dokumentation/Zertifizierung:Eine Absolvierung von Teilelementen ist nicht vorge-sehen, die Prüfung erfolgt im Rahmen der vorgesehe-nen Prüfungsregelegungen. Eine Bescheinigung über absolvierte Bausteine ist möglich, analog zu den Regelungen beim Einsatz der QB. Weitergehende Regelungen stehen noch aus. Zielgruppe: ausbildungsfähige Jugendliche in Warteschleifen, Altbewerber/Altbewerberinnen.

Zeitumfang von AB zwischen 4 und 12 Monaten.

Die Schneidung der AB erfolgt anhand berufstypischer Arbeits- und Geschäftsprozesse. Dabei sind die Prinzipien der Handlungsorientierung (vollständige Handlung) mit den Dimensionen Fach-, Methoden-, Sozial- und Personalkompetenz durchgän-gig berücksichtigt.

AB sind möglichst mit betrieblichen und schulischen Experten zu entwickeln. AB repräsentieren die Lernergebnisse der geltenden Ordnungsmittel Ausbildungsrahmenplan und rah-menlehrplan. Diese Entsprechungen sind darzustellen und zu belegen.

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Warum ein Curriculum-Handbuch?

Während das Qualifizierungsbausteine-Konzept bei Fachkräften der Benachteiligtenförderung seit Jah-ren bekannt und erprobt ist, ist dies bei dem Ausbildungsbausteine-Konzept nicht der Fall. Aufgrund des Pilotcharakters fehlen verständlicherweise Einsatzerfahrungen und -routinen sowie Umsetzungshilfen für Fachkräfte.

Hier setzt das Handbuch an. Es will den Fachkräften eine Hilfe an die Hand geben bei der Anwendung von Ausbildungsbausteinen. Das Handbuch richtet sich an betriebliche Ausbilder/innen sowie an Ausbilder/innen bei Bildungsträgern/Bildungsdienstleistern, die sich bei der Qualifizierung auf das Ausbildungsbau-steine-Konzept stützen. Das Handbuch entstand auf der Grundlage praktischer Erfahrungen mit folgenden AB: • AB 1 und 2: Maler/-in und Lackierer/-in/Bauten- und Objektbeschichter/-in • AB 1 und 3: Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist/-in • AB 1: Kaufmann/-frau für Einzelhandel/Verkäufer/-in

Wir möchten zudem, dass es von pädagogischem fachpersonal mit Interesse aufgenommen wird, mög-licherweise sogar von Fachkräften, die nicht oder nur am Rande mit Jugendlichen in BaE und BvB arbei-ten.

Zu den Neuerungen des Ausbildungsbausteine-Konzepts gehört u.E. die Konzentration auf Kompetenzen/ Kompetenzaneignung. Zum Begriff »Kompetenzaneignung« sei hier nur soviel gesagt, dass er eng mit dem didaktischen Prinzip der »Handlungsorientierung« verknüpft ist. Die Auseinandersetzung mit »Kompetenzen und Handlungsorientierung« zieht sich daher – wie wir hoffen - wie ein roter Faden durch das Handbuch hindurch.

Das Prinzip der Handlungsorientierung ist in der Berufsausbildung bekannt. Handlungsorientierung ist eine Reaktion auf veränderte Qualifikationsanforderungen, die durch eine einseitig funktional durchorganisierte Ausbildung nicht abgedeckt werden können. Denn fachliche Qualifikationen und Wissensbestände unterlie-gen einem beschleunigten Wandel, angestoßen durch Veränderung von Arbeitsmitteln, -gegenständen und -prozessen. Dieser Wandel hat u.a. zur Folge, dass konkrete Arbeitskontexte rasch überholt (und dabei z.T. entwertet) werden. Vor diesem Hintergrund gewinnen neben einer arbeitsweltnahen Fachqualifikation zu-nehmend Qualifikationen an Bedeutung, die dazu befähigen, den Wandel mit zu vollziehen (z.B. Personal-, Sozial- und Methodenkompetenz, Lernkompetenz).

Exkurs: Was ist ein Curriculum?

Wir wollen den Begriff »Curriculum« kurz erläutern. Ein Curriculum ist etwas anderes als ein Lehrplan oder eine Stoffsammlung von Unterrichtsgegenständen. Dem Zweck des Handbuchs kommt folgende Begriffsbestimmung entgegen:

Curriculum Das Wort Curriculum wird gelegentlich mit »Lehrplan« oder Lehrzielvorgabe gleichgesetzt. Ein Lehrplan ist in der Regel auf die Aufzählung der Unterrichtsinhalte beschränkt. Das Curriculum orientiert sich hingegen mehr an Lehrzielen und am Ablauf des Lehr-Lern-prozesses oder des Studiengangs. Insbesondere enthält es Aussagen über die Rahmenbe-dingungen des Lernens. ... Moderne Curricula ordnen ihre Ausbildungsmodule verschiedenen Lernbereichen zu und streben dadurch einen systematischen Kompetenzerwerb an.3

3 www.abitur-und-studium.de/Lexikon/Curriculum.ashx; vgl. auch Krawitz 1996, S. 42; BIBB 1979, S. 13f.

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EINlEITuNG

Bei der Erarbeitung eines Curriculums steht man also vor einer Fülle von Aufgaben (Lernziele, Lerninhalte, Lernorganisation, Lehr- und Lernprozesse, Auswertung/Lernkontrolle), die man sich in zwei Problemkrei-sen angeordnet denken kann. Der eine Kreis steht für die Probleme der Begründung und Rechtfertigung von Lehrzielen und -inhalten, der andere deutet auf die Bereiche der Ausführung und Auswertung von Bildungs-/Qualifizierungsmaßnahmen hin.

Abbildung 1: Curriculum-modell4

Aufbau des Curriculum-Handbuchs

Das Handbuch knüpft an dieses Kreis-Modell an, modifiziert es jedoch. Ein Unterschied zum Kreis-Modell besteht darin, dass Lernziele und -inhalte durch Ausbildungsbausteine bzw. durch Ausbildungsrahmen-pläne vorgegeben sind. Daher brauchen wir im Handbuch nicht näher auf Lernziele eingehen. Um den Nutzern und Nutzerinnen die Umsetzung der AB zu erleichtern, legen wir die Schwerpunkte auf die didaktische Analyse und Kompetenzfeststellung. In diesen beiden Kapiteln kommt u. E. die Kompe-tenzorientierung am deutlichsten zum Ausdruck. Materialien zur Kompetenzfeststellung sind im Anhang beigefügt.

Zur Vertiefung können Exkurse zur »Handlungsregulationstheorie« sowie zur »Handlungsorientierung« in Kapitel 4 nachgelesen werden. Sie sollen das, was wir praktisch in der Analyse vorführen, fundieren und eine Vorstellung davon geben, wie didaktisches Handeln begründet werden kann. Zudem können Kennt-nisse dieser Konzepte zur Lernunterstützung dienen.

5

6

7

1

2 4

3

Situationsanalyse

Didaktische Analyse

Voraus-setzungen

Lehr-/Lernpraxis

Lernorganisation

Kompetenzfeststellung

Lern- ziele

Begründung undrechtfertigung

ausführung undBewertung

4 aus: BIBB 1979, S. 15

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CURRICULUM-HANDBUCH AUSBILDUNGSBAUSTEINE

2. SituatioNSaNalySE

Mit dem Programm JOBSTARTER CONNECT knüpfte das BMBF an Empfehlungen des Innovationskreises Berufliche Bildung zur Modernisierung der beruflichen Bildung und der Optimierung der Übergänge in betriebliche Ausbildung an.5 AB richten sich originär an ausbildungsfähige, aber marktbenachteiligte Jugendliche, insbesondere an Altbewerberinnen und Altbewerber um Ausbildungsplätze.

Das Neue am Programm JOBSTARTER CONNECT besteht nun darin, dass es die Erprobung fördert, wie das Ausbildungsbausteine-Konzept auf Maßnahmen der Benachteiligtenförderung übertragen werden kann. Damit setzt das Programm die langjährigen Initiativen fort, das sogenannte »Übergangssystem« leistungsfähiger zu machen.

Unser Verbundprojekt erprobte AB in zwei Maßnahmen der Benachteiligtenförderung: zum einen in (a) berufsvorbereitenden maßnahmen nach § 61 SGB III (BvB) und (b) in der Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) in kooperativer Form. Beide Maßnahmen werden von der Bun-desagentur für Arbeit (BA) finanziert.

Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen

BvB richtet sich an lernbeeinträchtige oder sozial benachteiligte Personen, deren Entwicklungsstand eine erfolgreiche Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf oder eine gleichwertige Berufsausbildung noch nicht erwarten lässt.6 Sie strebt vorrangig die Vorbereitung und Eingliederung in Ausbildung an.7

Auch die Vorbereitung einer Beschäftigungsaufnahme kann ein Ziel sein. In dem im Januar 2004 von der BA eingeführten Fachkonzept für berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen nach § 61, 61a SGB III heißt es: „Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen der BA sollen auf die Aufnahme einer Ausbildung oder der beruflichen Eingliederung dienen (§ 61 Abs. 1 Nr. 1 SGB III)“. Vorrangig wird die Vorbereitung und Einglie-derung in Ausbildung angestrebt. Unter Beibehaltung dieser vorrangigen Zielsetzung kann auch die Vor-bereitung einer Beschäftigungsaufnahme ein paralleles Ziel berufsvorbereitender Bildungsmaßnahmen sein.8 Das Fachkonzept ist insbesondere mit folgenden Zielen und Aufgabenstellungen verbunden:

• Vermeidung oder schnelle Beendigung von Ausbildungs- und Arbeitslosigkeit, • Verbesserung der beruflichen Handlungsfähigkeit, • Erhöhung des Qualifikationsniveaus, • Eröffnung und Reaktivierung betrieblicher Qualifizierungsangebote, • Erhöhung des Angebots an Ausbildungs- und Arbeitsstellen, • Steigerung der Kundenzufriedenheit.9

Die Berufsausbildungsvorbereitung wird in der bildungspolitischen Diskussion auch als »Übergangssys-tem« bezeichnet, um den transitorischen Charakter deutlich zu machen. Das »Übergangssystem« bezeich-net eine Übergangsstelle an der Schwelle zwischen Schule und beruflicher Erstausbildung. Da nicht allen Jugendlichen, die eine duale Ausbildung anstreben, auch der Zugang zum dualen System gelingt, hat sich eine Ausbildungsvorbereitung als »Scharnierstelle« entwickelt. Durch das Zweite Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt vom 23.12.2002 (sog. Hartz II-Gesetz) wurde die Berufsausbildungs-

5 Vgl. BMBF 2007, S. 16f.6 Der Kriterienkatalog zur Ausbildungsreife konkretisiert Erwartungen an Schulabgänger vor Beginn einer Berufsausbildung bzgl. schulischer Basiskenntnisse sowie in Arbeits- und Sozialverhalten, 2008.7 Rechtlich gesehen ist die Berufsausbildungsvorbereitung von den berufsvorbereitenden Maßnahmen des § 61 SGB III abzugrenzen. Der Begriff in § 61 SGB III ist weiter gefasst; vgl. Lakies/Malottke § 1 BBiG Rz. 24.8 Fachkonzept BvB, S. 1; zur Entstehung und zum Aufbau des Fachkonzepts vgl. BMBF 2005, S. 44ff.9 Fachkonzept BvB, S. 3.

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SITUATIONSANALySE

vorbereitung in das BBiG aufgenommen (§ 1 Abs. 1 BBiG). Es handelt sich um eine im Vorfeld der Berufs-ausbildung stattfindende eigenständige Bildungsmaßnahme.10

Das Übergangssystem ist jedoch, wie Studien zu Übergangsverläufen zeigen (z.B. das DJI-Übergangspanel und die BIBB-Übergangsstudie), mit Passungs- und Strukturschwierigkeiten behaftet. Von Übergangs-schwierigkeiten in eine Vollausbildung sind vor allem Jugendliche mit und ohne Hauptschulabschluss betroffen. Die Einmündungsprozesse dauern relativ lange und sind für größere Anteile von Jugendlichen selbst anderthalb Jahre nach Schulende immer noch nicht von Erfolg gekrönt.

Die Diskussion um das Übergangssystem, insbesondere zu BvB, weist im Wesentlichen auf folgende Schwächen hin: (a) Es fehle bisher eine systematische Verbindung zu den von der Maßnahmeklientel besuchten Schulen und später angestrebten Ausbildungsgängen, wenn man von der Beratungs- und Vermittlungsfunktion für Ausbildungsstellenbewerber absieht. (b) Angesichts des Mitteleinsatzes und der Vielfalt der Maßnahmen im Übergangssystem stehe die Effektivität der Maßnahmen und des Res-sourceneinsatzes infrage. Der beste Maßstab für Effektivität wären die in den Maßnahmen vermittelten Kompetenzen.11 (c) Eines der großen Probleme des Übergangssystems liege in der begrenzten Transparenz über die in ihm ablaufenden Lernprozesse.12 Die bestehende Praxis des Übergangssystems führe unge-wollt zu einem »Nebeneinanderherlaufen« von Berufsvorbereitung und Berufsausbildung.

Hier setzten JOBSTARTER CONNECT bzw. das Verbundprojekt an. Das Konzept der Ausbildungsbaustei-ne sollte das Qualifizierungsniveau von BvB erhöhen, indem verstärkt Ausbildungsinhalte des ersten Ausbildungsjahres in BvB vermittelt werden. Die Kompetenzorientierung zielt zudem darauf ab, die be-rufliche Handlungsfähigkeit zu stärken (s. Kap. 4: Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten),13 so dass die Teilnehmenden bestimmte berufsfachliche Inhalte tatsächlich »können sollen«. Diese werden durch eine Kompetenzfeststellung nachgewiesen. Zur Zielsetzung des Projekts gehörte es auch, Erfahrungen zum o.g. »Übergangs- und Anschlussproblem« zu gewinnen: verbessert werden sollte die Anschlussfähigkeit einer BvB-Maßnahme an das erste Ausbildungsjahr.

Aufgrund der maximalen Förderdauer einer BvB-Maßnahme14 kamen für unser Projekt für die Erpro-bung in BvB jeweils die AB 1 maler/lackierer und lagerlogistik in Betracht. Der AB 1 Einzelhandel/Verkäufer/-in schied aufgrund seiner Dauer (52 Wochen) für BvB aus.

Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen

BaE existiert nach dem Konzept der »sozialpädagogisch orientierten Berufsausbildung« in zwei Varian-ten: in kooperativer und in integrativer Form.15 Aufgrund der zahlreichen Betriebskontakte des BWHW erprobte das Projekt den Einsatz von AB in kooperativer Form.16

Durch individuelle Förderpläne sollen die Jugendlichen so weit gefördert werden, dass Betriebe bereit sind, sie nach dem ersten Ausbildungsjahr in BaE nun in ein eigenes Ausbildungsverhältnis zu überneh-men. In der bisherigen Praxis der Benachteiligtenförderung sind Übergänge in betriebliche Ausbildung

10 Vgl. Lakies/Malottke § 1 BBiG Rz 21f.11 „Da diese nicht gemessen werden, sind als Annäherung Merkmale wie erworbene Abschlüsse, Verbleib der Teilnehmer nach Beendigung der Maßnahme (vor allem Einmündung in eine vollqualifizierende Ausbildung) und – übergreifend für die Effizienz des gesamten Übergangssystem – die Dauer des Übergangs in qualifizierte Ausbildung heranzuziehen“, s. Autorengruppe Bildungsberichtserstattung 2008, S. 167.12 Vgl. Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2008, S. 166f.13 Vgl. Lakies/Malottke 2011, § 1 BBiG Rz. 16ff.14 Die Förderdauer beträgt i.d.R. 10 Monate; bei Teilnahme nur an einer Übergangsqualifizierung 9 Monate, bei Vorbereitung auf einen Haupt- schulabschluss 12 Monate, bei Teilnehmenden mit Behinderungen zwischen 11 und 18 Monaten, s. Fachkonzept BvB, S. 13, 35.15 Kooperative BaE: ein Bildungsträger gewährleistet den fachtheoretischen Teil der Ausbildung sowie die sozialpädagogische Begleitung, der fachpraktische teil findet in einem betrieblichen Phasen in einem Kooperationsbetrieb statt. Integrative BaE: auch der fachpraktische Teil findet überwiegend beim Bildungsträger statt, vgl. BMBF 2005 S. 67.16 Die Betriebe besitzen die Eignung nach §§ 27ff. BBiG und §§ 21 HwO.

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CURRICULUM-HANDBUCH AUSBILDUNGSBAUSTEINE

allerdings die Ausnahme geblieben. Durch die explizit betriebsnahe kooperative Form der BaE sollen nun höhere Übergangsquoten erreicht werden. Die Arbeitsagentur zahlt dem Träger einen Zuschuss zur Ausbildungsvergütung und trägt die Maßnahmekosten. Jugendliche in Ausbildung können Berufsausbil-dungsbeihilfe beantragen. Die Beratungsfachkräfte der Arbeitsagenturen entscheiden über das Vorliegen der Fördervoraussetzungen (Lernbeeinträchtigung und soziale Benachteiligung) und weisen die Jugend-lichen den BaE-Angeboten zu.17

Die Bundesagentur für Arbeit wies 2009 in der Ausschreibung für kooperative BaE ausdrücklich auf das Ausbildungsbausteine-Konzept hin: „Die Ausbildung kann im Rahmen des Förderprogramms JOBSTARTER CONNECT des BMBF in Abstimmung mit den Bedarfsträgern auf der Grundlage von Ausbildungsbaustei-nen in den Ausbildungsberufen erfolgen, die zur Erprobung in diesem Programm zugelassen sind“.18

Aus den zur Erprobung zugelassenen insgesamt 14 Ausbildungsberufen entschied sich das Projekt, in drei Berufen folgende AB zu erproben:

Zur Gewinnung von Kooperationsbetrieben für eine AB-Erprobung führte das BWHW aus, dass der Ein-satz von AB auch betrieblichen Ausbilder/-innen Vorteile bringe: AB gliedern die in Ausbildungsjahre geordneten ARP-Inhalte in zeitlich kürzere Einheiten; der Vorteil bestehe in überschaubareren Lernein-heiten, die sich an explizit genannten Kompetenzen ausrichten. Dieses Argument überzeugte die Mehr-zahl der für eine Kooperation angefragten Unternehmen.

Die Erprobung wurde an folgenden Standorten durchgeführt: BvB: Dillenburg, Frankfurt, Hofheim, Wetzlar, Wiesbaden.BaE: Bensheim, Michelstadt, Gießen, Wetzlar.

BaE (1. Ausbildungsjahr) BaE (1. Ausbildungsjahr) BvB (6 monate für Erprobung in der Übergangsqualifizierung)AB 1 zweiter AB AB 1 Maler/Lackierer (22 Wo) Maler/Lackierer (AB 2: 30 Wo) Maler/Lackierer (22 Wo) Lagerlogistik (24 Wo) Lagerlogistik (AB 3: 24 Wo) Lagerlogistik (24 Wo) Kaufmann/-frau im Einzelhandel (52 Wo) Erprobung entfällt bei Kaufmann/ -frau im Einzelhandel

17 Vgl. BMBF 2005, S. 67.18 Aus: Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung nach § 242 SGB III – kooperatives Modell.

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VOrAuSSETzuNGEN

3. VorauSSEtzuNgEN

In diesem Kapitel geht es darum, Aussagen zum Qualifikationsniveau, das mit den Ausbildungsbausteinen erreicht werden kann, sowie zum Thema „Kompetenzfeststellung/Prüfungen zu machen.

Zunächst zum Qualifikations- bzw. Kompetenzniveau: Unser Projekt erprobte – wie in der obigen Über-sicht dargestellt – Ausbildungsbausteine, deren Inhalte dem ersten Ausbildungsjahr entsprechen. Es handelt sich folglich um Teilkompetenzen, die mit den anschließenden Bausteinen um weitere Teilkompetenzen fortgesetzt werden müss(t)en. Denn erst die Gesamtheit aller Bausteine eines Berufs ergeben die volle berufliche Handlungsfähigkeit.

Die Frage, welche Ausbildungsbausteine in BvB und BaE erprobt wurden, ist mit der obigen Übersicht be-antwortet (Kap. 2). Die Entscheidung, jeweils einen Baustein in BvB zu erproben, ist durch die Förderdauer vorgegeben (s. Fn. 14). In BaE stellt sich die Situation anders dar: hier ist eine Fortführung der Qualifizierung anhand der nächsten Bausteine möglich, sofern der/die Teilnehmende nicht in eine betriebliche Ausbildung übergeht.

Das vorliegende Handbuch beruht auf Erfahrungen, die mit den Ausbildungsbausteinen aus drei Berufen gemacht worden sind.

Im Vergleich zur Akzeptanz des QB-Konzepts standen die Kammern mit einigen Ausnahmen dem Ausbil-dungsbausteine-Konzept reserviert gegenüber. Dies hat unterschiedliche Gründe, mit denen wir uns hier nicht befassen. Die Haltung der Bundesagentur für Arbeit dem Ausbildungsbausteine-Konzept gegenüber fällt weniger ablehnend aus. Wie oben erwähnt, lässt die Bundesagentur für Arbeit den Einsatz von Ausbil-dungsbausteinen in den Ausschreibungsunterlagen für kooperative BaE in einer Kann-Vorschrift zu. Unser Modellprojekt musste sich mit diesen berufsbildungspolitischen Gegebenheiten arrangieren, auflösen konn-te es sie nicht.

Zu Prüfungen: das Ausbildungsbausteine-Konzept sieht keine Prüfung der einzelnen Bausteine vor. Denn in Übereinstimmung mit den geltenden Ordnungsmitteln ist eine (Zwischen-) Prüfung nach BBiG/HwO eine Aufgabe der »zuständigen Stelle«, d.h. der jeweiligen Kammer. Daher verzichten wir auch auf die Verwen-dung des Prüfungsbegriffs im Handbuch.

Unbenommen blieb jedoch die Möglichkeit, jeden Ausbildungsbaustein mit einer Kompetenzfeststellung abzuschließen. Diese freiwillige Leistung tangiert nicht das Prüfungsrecht der Kammern. Die Modellprojekte des Anwendungsbereichs II haben alle von der Möglichkeit einer Kompetenzfeststellung Gebrauch gemacht und entsprechende Verfahren entwickelt. Im Kapitel 6 gehen wir ausführlich auf Kompetenzfeststellung ein, der Anhang enthält die dazugehörigen Materialien.

Den Teilnehmenden an einer Kompetenzfeststellung wird eine Bescheinigung ausgehändigt, die jedoch kei-nen öffentlich-rechtlichen Charakter hat und von Kammern nicht anerkannt wird. Somit unterscheidet sich der Status von Ausbildungsbausteinen von demjenigen bei QB. Letztere sind in der Berufsausbildungsvorbe-reitung sowohl von der Bundesagentur für Arbeit als auch von Kammern ein anerkanntes Instrument.19

Die reservierte Position der Kammern blieb nicht ohne Wirkung auf die »Strategie« der Projekte im Anwen-dungsbereich II. Sie bestärkte die Projekte darin, Standards der Kompetenzfeststellung auszuarbeiten, um Erfahrungen mit der Kompetenzaneignung durch die Teilnehmenden in BvB und BaE fachlich und bildungs-politisch »abzusichern«.

19 Vgl. §§ 69ff. BBiG/§§ 42o HwO; vgl. Die Strukturierung von Lernprozessen mit betrieblichen Qualifizierungsbausteinen, Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, 13.07.2010, http://www.frankfurt-main.ihk.de/berufsbildung/ausbildung/beratung/qualibaustein/.

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Des weiteren sollte eine Standardisierung die eingehende Auseinandersetzung mit dem Ausbildungsbau-steine-Konzept gegenüber der Programmstelle dokumentieren. Daneben kann einer Standardisierung auch eine argumentative Bedeutung in einer Diskussion mit Kammern zukommen: indem die Projekte durch eine Vereinheitlichung der Kompetenzfeststellung die Einheitlichkeit der (berufsprinzipkonformen) Ausbildungs-bausteine stärken, beabsichtigen sie damit auch, den Kammern eine Annäherung an das Ausbildungsbau-steine-Konzept zu erleichtern.

Schließlich können die an JOBSTARTER CONNECT beteiligten Projekte die Solidität der Leistungsfeststellung nachweisen und darlegen, dass sie die Prüfungszuständigkeit der Kammern beachtet haben: an die Stelle einer offiziellen Prüfung20 tritt eine pädagogisch motivierte Leistungsfeststellung.

Die Ergebnisse des Modellprojekts wurden mit der Programmstelle erörtert. Es liegt nun bei den Programm-verantwortlichen, Modifikationen an Ausbildungsbausteinen vorzunehmen und - mit Blick auf eine weitere Verankerung in der Berufsausbildungsvorbereitung - entsprechende Abstimmungen mit Berufsbildungsak-teuren in die Wege zu leiten. Eine Akzeptanzförderung käme einer Anerkennung dieses bundesweit ein-heitlichen Konzepts entgegen, denn die bisherigen Erfahrungen des Modellprojekts sprechen grundsätzlich dafür, das Ausbildungsbausteine-Konzept sowohl bei Bildungsträgern als auch in Ausbildungsbetrieben einzusetzen.

19 Vgl. §§ 48 BBiG.

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dIdAKTISCHE ANAlySE

4. didaktiSCHE aNalySE

Im Mittelpunkt dieses Kapitels steht ein Modell, nach dem die Lerninhalte didaktisch so aufbereitet werden können, dass die Lernenden sich den „Lernstoff“ bzw. die damit verbundenen Kompetenzen aneignen kön-nen. Das Kapitel beginnt mit einer kurzen Erläuterung, welche Inhalte gelernt werden sollen.

Die Inhalte der Ausbildungsbausteine, formuliert als Kompetenzen, sind auf der Grundlage der Ausbildungs-ordnung (AO) und des Ausbildungsrahmenplans (ARP) entwickelt worden und „umfassen die darin be-schriebenen (Mindest-) Inhalte vollständig. […] Die Inhalte des entsprechenden Rahmenlehrplans (RLP) der Berufsschulen wurden bei der Bausteinentwicklung ebenfalls berücksichtigt.“ (s. allgemeine Vorbe-merkungen zu den Ausbildungsbausteinen, S. 3).

Dieser Zusammenhang zwischen den Ausbildungsbausteinen und den Ordnungsmitteln ist in dem tabella-rischen Überblick der Ausbildungsbausteine eines Berufs dargestellt. Den einzelnen Kompetenzen eines Ausbildungsbausteins sind die Positionen des ARP und die Lernfelder des RLP zugeordnet.

Die Inhalte der Ausbildungsbausteine sind demnach, wie in Kapitel 1 erwähnt, in den Ordnungsmitteln zu finden.

Die Orientierung an der beruflichen Handlungsfähigkeit schlägt sich in den Ausbildungsbausteinen nieder. Die Ausformulierungen jedes Ausbildungsbausteins stellen berufstypische und einsatzgebietsspezifische Arbeits- und Geschäftsprozesse der jeweiligen Berufe dar (vgl. Ausbildungsbausteine, Vorbemerkung, S.4).

Beschreibung der Kompetenzen Lfd. Nr. Bezug zu

ArP rlP (Berufsbild-Nr) (Lernfeld-Nr)

1 Die Lernenden führen Arbeiten kundenorientiert durch, nehmen I/5a - d 1 2 3 Wünsche und Einwände von Kunden entgegen, informieren sich über das Zusammenwirken.

2 Die Lernenden erfassen Vorgaben aus Arbeitsaufträgen, prüfen ihre I/4a – d 1 Umsetzbarkeit und berücksichtigen dabei Informationen aus technischen I/5a – d 2 Unterlagen, Betriebs- und Gebrauchsanleitungen, Normen, Sicherheits- I/6a – c 3 regeln und Arbeitsanweisungen. Dabei nutzen sie unterschiedliche I/7a – i Informations- und Kommunikationssysteme. Sie fertigen Skizzen an, er- I/8a – e stellen Farbmuster, lesen Pläne und Zeichnungen und ermitteln Mengen.

3 … … …

Auszug aus „Ausbildungsbausteine für die Berufsausbildung zum/ zur Maler/ -in und Lackierer/-in, Bauten- und Objektbeschichter/-in“, S. 11.

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Arbeits- und Geschäftsprozesse

Der Konstruktionsplan der Ausbildungsbausteine bildet berufstypische Arbeits- und Geschäftsprozesse ab,d.h. vollständige Arbeitshandlungen. Sie lässt sich in die Bestandteile: Information/ Auftragsannahme, Planung, Ausführung, Kontrolle gliedern, wie in Abbildung 2 dargestellt.

Abbildung 2: Arbeits- und Geschäftsprozess

Geschäfts, -(Gesamtprozess) Am Beispiel: Zimmer renovieren, Raufaser kleben und streichen

Die Abbildung 2 einer vollständigen Arbeitshandlung lässt sich weiter verfeinern, indem man Kenntnisse, fertigkeiten und fähigkeiten21 der einzelnen Arbeitsschritte beschreibt. Man erhält nun die einzelnen Ausbildungsinhalte, die im ARP aufgelistet und im RLP nach Lernfeldern genannt sind.

Auftragsannahme AusführungPlanung Kontrolle

Tapeten entfernen Oberflächen bearbeiten Raufaser kleben Raufaser streichen

Messen, Zuschneiden KlebenEinkleistern

21 Grundlage für diese Vorgehensweise sind Arbeitsergebnisse der Projekte DECVET – Leistungspunktesystem für die berufliche Bildung (www.decvet.de) und EASYMetal – Europäisches Anrechnungssystem für Teilqualifikationen in den Metallberufen (www.easymetal.inbas.com). Im DECVET Projekt wurden für Ausbildungsinhalte aus dem ersten Ausbildungsjahr von sieben Berufen aus der Metallbranche sogenannte Lernergebniseinheiten entwickelt. Zu diesen Lernergebniseinheiten wurden Leistungsfeststellungen/Kompetenzfeststellungen ausgearbei-tet, welche die Lernergebnisse, bezogen auf eine vollständige Arbeitshandlung, abbilden. Als Instrumente der Leistungsfeststellung wurden Klausuren für die Abfrage theoretischen Wissens, für eine praktische Aufgabenstellung die Instrumente Arbeitsplan, Beobachtungsbogen, und Bewertungsprotokoll ausgearbeitet. Im Projekt „EASyMetal“ werden diese Ergebnisse im europäischen Zusammenhang diskutiert.

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dIdAKTISCHE ANAlySE

Tabelle 2: Kenntnisse, fertigkeiten, fähigkeiten für raufaser kleben und streichen

Beruf maler/in und lackierer/in, Bauten- und Objektbeschichter/in Arbeits- und Geschäftsprozess: Die Lernenden renovieren einen Raum kundengerecht - Raufaser kleben und streichen

Arbeitsschritte Kenntnisse fertigkeiten fähigkeiten im Einzelnen

Arbeitsauftrag wird von Azubi kennt Räume, - liest Pläne - Lese- und Kommunika- Ausbilder oder Meister Grundriss - hört zu tionsfähigkeit (versteht vorgestellt Auftrag richtig)

Plant die Arbeiten anhand - benennt die Werkzeuge, - berechnet Mengen - plant die einzelnen der Vorgaben Materialien für den anhand der Vorgaben/ Arbeitsschritte, achtet Auftrag Pläne auf Vollständigkeit, - nennt die einzelnen (Planungsfähigkeit, Arbeitsschritte (Arbeits- Organisation, Selbst- plan) ständigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen)

Einrichten der Baustelle - kennt Gesundheits- - richtet die Baustelle - Selbstständigkeit und Sicherheitsvor- fachgerecht ein (Werkzeug und Material schriften - wendet Gesundheits- griffbereit) - kennt die nötigen und Sicherheits- – Verantwortungs- Materialien und Werk- vorschriften an bewusstsein zeuge - spricht sich mit (keine Schäden an Kollegen/-innen ab Inventar oder Personen) - Teamfähigkeit

Raufaser entfernen - kennt die nötigen - entfernt (Raufaser) - Geduld Materialien und Werk- Tapete fachgerecht - Ausdauer (mehrere zeuge - gebraucht die Schichten Tapete, - kennt Gesundheits- benötigten Werkzeuge Vorgänger bringt keine und Sicherheitsvor- sicher, fach- und keine Grundierung auf) schriften verfahrensgerecht wendet Gesundheits- und Sicherheitsvor- schriften an

… … … …

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Begriffe und definitionen

Die Beschreibung der vollständigen Arbeitshandlung nach Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten ent-spricht der Terminologie des Berufsbildungsgesetzes (BBiG). Das BBiG formuliert in § 1 Abs. 3:

„Die Berufsausbildung hat die für die Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit in einer sich wan-delnden Arbeitswelt notwendigen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Hand-lungsfähigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang zu vermitteln. Sie hat ferner den Erwerb der erfor-derlichen Berufserfahrung zu ermöglichen“.

Ein Kommentar zu § 1 BBiG22 macht folgende Ausführungen zu den Begriffen:

KenntnisseRz. 17: Berufliche Kenntnisse sind die Gesamtheit erfahrener Informationen. Mit dem Begriff der Kenntnis werden die psychologischen Prozesse des Erinnerns als Ziel der Ausbildung beschrieben. Erinnern ist vielfäl-tig und kann sich auch in beruflicher Hinsicht beziehen auf das Erinnern von Einzelheiten und Allgemeinem, das Erinnern von Methoden und Prozessen oder von Stilen, Strukturen oder Hintergründen; die Fähigkeit zur Erinnerung (aus dem Gedächtnis reproduzieren, wiedererkennen) an Ideen, Tatsachen usw. in einer Situati-on, in der bestimmte Stichwörter, Signale oder Anhaltspunkte gegeben werden, um festzustellen, welches Wissen gespeichert wurde.

fertigkeiten und fähigkeitenRz 18: Berufliche Fertigkeiten bezeichnen einen erlernten und angeeigneten Anteil des handlungsorien-tierten Verhaltens. Sie sind motorisch orientiert und lassen sich durch Übung, Erfahrung, Reflexion und erneutes Training aneignen.

Sie sind abzugrenzen von den Fähigkeiten. Eine Fähigkeit hat, wer etwas in kognitiver, selbstregulativer sowie sozial-kommunikativer Hinsicht zu tun vermag. Fertigkeiten und Fähigkeiten bilden zusammen das „Etwas Können“. Wissen und Können gemeinsam bilden eine Kompetenz. Berufliche Handlungsfähigkeit ist also letztlich berufliche Kompetenz.

Berufliche Handlungsfähigkeit wird nach dieser Definition als übergeordnet zu Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten angesehen.

Berufliche Handlungskompetenz23 Berufliche Handlungskompetenz beschreibt die Bereitschaft und Fähigkeit des Einzelnen, sich in beruflichen Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verant-wortlich zu verhalten.

Tabelle 2 dient zur analytischen Darstellung einer vollständigen Arbeitshandlung, indem sie die einzelnen Arbeitsschritte (Kenntnisse, Fertigkeiten, Fähigkeiten) benennt. Die einzelnen Arbeitsinhalte, die in Lehrbü-chern in der Regel nach einer Fachsystematik dargestellt sind, erscheinen hier im Kontext einer vollständi-gen Handlung. Dazu gehören auch personale und soziale Fähigkeiten, die wir in Tabelle 2 mit aufgenommen haben.

22 Lakies/Malottke 2011, § 1 Abs.3.23 vgl. Wohlgemuth 2006 zu § 1 BBiG, S. 71

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dIdAKTISCHE ANAlySE

Im Projekt ergaben sich bei dieser Vorgehensweise folgende exemplarische Beschreibungen aus den Be-rufen

• Fachkraft Lagerlogistik/Fachlagerist, • Maler/Lackierer/-in bzw. Bauten- und Objektbeschichter/-in, • Kaufmann/-frau im Einzelhandel sowie Verkäufer/-in.

Tabelle 3: Vollständige Arbeitshandlung für den Beruf fachkraft lagerlogistik und fachlagerist

Beruf fachlagerist/-in Arbeits- und Geschäftsprozess: Die Lernenden nehmen Waren eigenständig an

Arbeitsschritte Kenntnisse fertigkeiten fähigkeiten im Einzelnen

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- kennt Anliefermöglich-keiten und Waren des Ausbildungsbetriebes

- kennt den Waren-eingangsbereich und dessen Kapazität

- kennt Fördermittel und Förderhilfsmittel

- kennt mögliche Warenbegleitpapiere (Lieferschein, Fracht-brief, Gefahrgutpapiere) und deren notwendigen Inhalt/ Informationen (Empfangsadresse, Lieferer, Artikel, Anzahl), sowie rechtliche und betriebliche Vorgaben

Ausbilder informiert über Anlieferung (Art der Anlieferung, voraussicht-liche Ankunft, Anzahl/ Art der Waren, ggf. Übergabe Bestellschein)

1. Lernende/r plant die Annahme

1. Lernende/r nimmt Warenbegleitpapiere entgegen und prüft diese aufgrund rechtlicher und betrieblicher Vorgaben

- hört zu/liest

- unterscheidet Warenbe-gleitpapiere und über-prüft diese eigenständig auf Vollständigkeit und Richtigkeit

- erkennt Mängel/fehlen-de Angaben/Fehler und leitet Maßnahmen ein

- Lese-und Kommunika-tionsfähigkeit, -Lernen-de versteht Auftrag/ Informationen richtig

- Planungsfähigkeit (Rampe/ Tor/ Lager-

fläche)- räumliches Vorstel-

lungsvermögen (Anzahl/ Größe der Waren)

- Urteilsvermögen- technisches Verständnis

(Förderhilfsmittel)

- Sorgfalt- Konzentrationsfähigkeit- Urteilsvermögen- Verantwortungsbe-

wusstsein (Mitver-antwortung für das Arbeitsergebnis für nachgelagerte Stellen)

- Überblick „verschaffen/ behalten“ (Lesefähig-keit/-kompetenz)

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Beruf fachlagerist/-in Arbeits- und Geschäftsprozess: Die Lernenden nehmen Waren eigenständig an

Arbeitsschritte Kenntnisse fertigkeiten fähigkeiten im Einzelnen

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- kennt durchzuführende Kontrollen in Anwe-senheit des Lieferers und die zugehörigen Prüfungsunterlagen

- kennt die Zuständigkeit beim Ab-/Entladen der Güter

- kennt Handhabungs-kennzeichen

- kennt Förder- und Förderhilfsmittel, deren Auswahlkriterien sowie die Sicherheitsvor-schriften

- kennt angelieferte Waren, Angaben auf Lieferpapieren;

- kennt Maßnahmen bei Mängeln

- kennt Angaben auf Lieferschein/Frachtbrief (Anzahl Colli);

- kennt Maßnahmen bei Mängeln

2. Lernende/r führt erste Kontrolle in Anwesenheit des Lieferers durch

3. Güter/Waren entladen

4. Prüfung hinsichtlich Identität

5. Prüfung hinsichtlich Quantität

- kontrolliert Empfänger (Lieferschein, Fracht-brief),

- führt Bestellabgleich durch (Wurde die Ware vom Betrieb bestellt?)

(Bestellung/Bestell-schein)

- Einhaltung der Liefer-frist (Frachtvertrag/ Angebot)

- führt die Entladung durch, bzw. lässt den Zuständigen die Ent-ladung durchführen

- beachtet die Hand-habungskennzeichen

- wählt geeignete Förder- und Förderhilfsmittel anhand der Gütereigen-schaften (Größe/ Ge-wicht) und setzt diese korrekt ein, bzw. stellt diese für das Abladen zur Verfügung und ach-tet auf die Einhaltung der Sicherheitsvor-

schriften

- vergleicht die Art der gelieferten Güter mit den Lieferpapieren und kann diese zuordnen (Art.-Nr.)

- beurteilt Mängel / Abweichungen

- leitet geeignete Maß-nahmen ein

- Vergleicht die Anzahl der gelieferten Colli mit den Angaben in den Versandpapieren (zählt Menge)

- beurteilt Mängel/ Ab-weichungen

- leitet geeignete Maß-nahmen ein

- Sorgfalt- Konzentrationsfähigkeit- Verantwortungsbe-

wusstsein (Mitver-antwortung für das Arbeitsergebnis für nachgelagerte Stellen)

- Verantwortungsbe-wusstsein (bspw.

Versicherungsaspekte)- sorgfältiger Umgang mit Gütern- räumliches Vorstel-

lungsvermögen- sorgfältiger Umgang mit Fördermitteln

- sorgfältige Kontrolle- Urteilsvermögen hin-

sichtlich von Mängeln

- sorgfältige Kontrolle (zählen)

- Urteilsvermögen hin-sichtlich Mängel

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Beruf fachlagerist/-in Arbeits- und Geschäftsprozess: Die Lernenden nehmen Waren eigenständig an

Arbeitsschritte Kenntnisse fertigkeiten fähigkeiten im Einzelnen

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- kennt Transportschäden;- kennt Maßnahmen bei

Mängeln

- kennt Tauschkriterien von Paletten/ Mehrweg-Transportverpackungen, sowie rechtliche/

betriebliche Vorgaben

- kennt die rechtliche Bedeutung seiner Unterzeichnung der Lieferpapiere

- kennt Förder-/ Förder-hilfsmittel, Materialfluss nach betrieblichen Vorgaben, Sicherheits-vorschriften

- kennt Material-/ Informationsfluss, IuK-Systeme

- kennt sachgerechten Material-/und Informa-tionsfluss,

- kennt Folgen/Auswir-kung seines Handelns für den Betrieb und einzelne vor-/ nach-gelagerte Stellen

6. Prüfung hinsichtlich äußerer Beschaffenheit

7. Rückgabe von Leergut, Verpackung und Lade-hilfsmittel nach recht-lichen und betrieblichen Vorgaben

8. Empfang der Lieferung quittieren

9. Ware zu geeigneter Stellfläche im Warenein-gangsbereich für nachge-lagerte Stellen befördern

10. Wareneingangs-meldung/ ggf. Warenein-gangspapiere erstellen.

Mängel, Abweichungen bei der durchgeführten Warenannahme fallen in folgenden Arbeitsprozes-sen der nachgelagerten Stellen auf (Kontrolle/ Be-wertung erfolgt ex post)

- begutachtet angelie-ferte Colli/ Waren nach sichtbaren äußerlichen Beschädigungen

- erkennt und beurteilt Mängel/ Abweichungen

- leitet geeignete Maß-nahmen ein

- nutzt ggf. Förder-/ Förderhilfsmittel

- leitet geeignete Maß-nahmen ein

- quittiert und bestä-tigt den ordnungs-gemäßen Empfang der Güter und ggf. Tausch der Mehrweg-ransportverpackung(en) durch seine Unterschrift

- lässt sich festgestellte Mängel durch den

Lieferer bestätigen

- befördert Ware an geeigneten Platz mittels geeigneter Förder-/ Förderhilfsmittel

- beachtet Sicherheits-vorschriften

- Erstellt Wareneingangs- papiere/-meldung und

leitet diese weiter (Ver-waltung, Buchhaltung)

- sorgfältige Kontrolle (Sehvermögen),

- Urteilsvermögen hin-sichtlich von Mängeln

- Urteilsvermögen hin-sichtlich von Mängeln an Mehrweg-/ Trans-portverpackung

- Verantwortungsbe-wusstsein

- räumliches Vorstel-lungsvermögen (Lager-fläche)

- sorgfältiger Umgang mit Fördermitteln/-hilfsmit-teln und Waren

- technisches Verständnis (Fördermittel/-hilfs-mittel)

- Verantwortungsbe-wusstsein

- Verantwortungsbe-wusstsein

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Beruf maler/in und lackierer/in, Bauten- und Objektbeschichter/-in Arbeits- und Geschäftsprozess: Die Lernenden renovieren einen Raum kundengerecht - Raufaser kleben und streichen

Arbeitsschritte Kenntnisse fertigkeiten fähigkeiten im Einzelnen

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- Azubi kennt Räume, Grundriss,

- benennt die Werkzeuge, Materialien für den

Auftrag- nennt die einzelnen

Arbeitsschritte (Arbeits-plan)

- kennt Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften

- kennt die nötigen Materialien und Werk-

zeuge

- kennt die nötigen Materialien und Werk-

zeuge - kennt Gesundheits- und

Sicherheitsvorschriften

- kennt benötigtes Mate-rial und Werkzeug

- kennt Eigenschaften von Material und Hilfs-

stoffen (z.B. Hersteller- hinweise, passende

Chemiekenntnisse u.a.)

Arbeitsauftrag wird von Ausbilder oder Meister vorgestellt

Plant die Arbeiten anhand der Vorgaben

Einrichten der Baustelle

Raufaser entfernen

Wände grundieren

- liest Pläne- hört zu

- berechnet Mengen anhand der Vorgaben/Pläne

- richtet die Baustelle fachgerecht ein

- wendet Gesundheits- und Sicherheitsvor-schriften an

- spricht sich mit Kollegen/-innen ab

- entfernt (Raufaser) Tapete fachgerecht - gebraucht die benötig-

ten Werkzeuge sicher, fach- und verfahrens-gerecht

- wendet Gesundheits- und Sicherheitsvor-schriften an

- fundiert Wände fach-gerecht

- gebraucht die benötig-ten Werkzeuge sicher, fach- und verfahrens-gerecht

- wendet Gesundheits- und Sicherheitsvor-schriften an (Mund-schutz, Augenschutz u.ä.)

- Lese- und Kommunika-tionsfähigkeit (versteht Auftrag richtig)

- plant die einzelnen Arbeitsschritte, achtet auf Vollständigkeit (Planungsfähigkeit, Organisation, Selbst-ständigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen)

- Selbstständigkeit (Werkzeug und Material griffbereit)

- Verantwortungsbe-wusstsein (keine Schä-den an Inventar oder Personen)

- Teamfähigkeit

- Geduld- Ausdauer (mehrere

Schichten Tapete, Vorgänger bringt keine Grundierung auf)

- Sauberkeit (Grundierung dünnflüssig- Spritzer)

- Gewissenhaftigkeit (keine Stelle darf ver-

gessen werden)

Tabelle 4: Vollständige Arbeitshandlung für den Beruf maler/-in/lackierer/-und Bauten- und Objektbeschichter/-in

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Beruf maler/in und lackierer/in, Bauten- und Objektbeschichter/-in Arbeits- und Geschäftsprozess: Die Lernenden renovieren einen Raum kundengerecht - Raufaser kleben und streichen

Arbeitsschritte Kenntnisse fertigkeiten fähigkeiten im Einzelnen

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- kennt benötigtes Material und Werkzeug- kennt Eigenschaften

von Material und Hilfs-stoffen (Herstellerhin-weise u.a.)

- kennt notwendige Werkzeuge

- kennt Eigenschaften von Material und Hilfs-stoffen (z.B. Hersteller-hinweise, Chemie, Physik u.a.)

- kennt benötigtes Material und Werkzeug

- kennt Werkzeug- kennt Material und

dessen Eigenschaften (Herstellerhinweise

Farbe, Verbrauch pro qm)

Wände spachteln

Raufaser kleben

Abklebearbeiten

Raufaser streichen

- rührt Spachtelmasse fachgerecht an.

- spachtelt Wände fach-gerecht

- gebraucht die benötig-ten Werkzeuge sicher, fach- und verfahrens-gerecht

- misst Raufaser und schneidet sie fachge-recht zu

- rührt Kleister fachge-recht an

- kleistert Raufaser fach-gerecht ein

- klebt Raufaser fachge-recht

- spricht sich mit Kollegen/-innen ab

- gebraucht die benötig-ten Werkzeuge sicher, fach- und verfahrens-gerecht

- klebt nicht zu streichende Flächen ab

- bereitet Farbe vor- streicht Wände fach-

gerecht- gebraucht die benötig-

ten Werkzeuge sicher, fach- und verfahrens-gerecht

- beachtet Materialeigen-schaften

- Sauberkeit, Gewissen-haftigkeit (keine Un-reinheiten im Füllstoff)

- Qualität, Feinmotorik (spachteln ohne Schleif-arbeiten)

- Maßgenauigkeit (Auf-messen und schneiden)

- Teamarbeit (Einkleistern und kleben)

- Feinmotorik (z.B. Reißen, Kanten, Nähte)

- Genauigkeit (saubere Abschlüsse zwischen zu streichenden und nicht zu streichenden Flächen)

- Feinmotorik (gerade Abschlüsse: Türrahmen/ Wand)

- Verantwortungs-bewusstsein (keine Schäden an Inventar/ Mobiliar)

- Feinmotorik (Beschnei-den Decke-Wände, Abschlüsse verschiedene Farbtöne)

- Teamarbeit (Rollen und arbeiten mit Pinsel)

- Ausdauer (große Flächen müssen in

einem Zug bearbeitet werden)

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Beruf maler/in und lackierer/in, Bauten- und Objektbeschichter/-in Arbeits- und Geschäftsprozess: Die Lernenden renovieren einen Raum kundengerecht - Raufaser kleben und streichen

Arbeitsschritte Kenntnisse fertigkeiten fähigkeiten im Einzelnen

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- kennt Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften.

- kennt benötigtes Material und Werkzeug

- kennt DIN-Normen

Aufräumarbeiten

Abnahme durch Kunden und Meister (Ausbilder)

- wendet Gesundheits- und Sicherheitsvor-schriften an.

- reinigt die gebrauchten Werkzeuge sicher, fach- und verfahrensgerecht

- entsorgt Abfälle um-weltgerecht

- wendet DIN-Normen an- spricht mit Kunden,

Meister/hört zu- geht auf Kritik ein

- Sauberkeit, Gewissen-haftigkeit (Räumlich-keiten müssen sauberer sein als zuvor –

Kundenwunsch)- Verantwortungsbe-

wusstsein (keine Schäden an Inventar

oder Personen)

- Kundenorientierung (im Sinne des Kunden)- Selbsteinschätzung,

Urteilsvermögen (…alles erledigt nach

bestem Wissen und Gewissen)

- Umgangsformen, Kommunikationsfähig-

keiten (Gespräch mit Kunden)

- Kritikfähigkeit (Fehler einsehen und

korrigieren)

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dIdAKTISCHE ANAlySE

Beruf Einzelhandelskaufmann/ -frau; Verkäufer/in Arbeits- und Geschäftsprozess: Die Lernenden platzieren und präsentieren die Waren kundengerecht und verkaufswirksam

Arbeitsschritte Kenntnisse fertigkeiten fähigkeiten im Einzelnen

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Azubi kennt Ware, „weiß wovon gesprochen wird“(1)

- Kenntnisse über den Einsatz von Hilfsmitteln zur Warenbewegung unter Beachtung der rechtlichen Vorschriften, z.B. Hubwagen und

Unfallverhütungsvor-schriften (Arbeitssicher-heit und Gesundheits-schutz)

- Kenntnisse zu Verkaufs-raumgestaltung

(2)

Hier kommen (1) und (2) zusammen

- Warenkenntnisse- kennt Vorschriften zur

Mülltrennung- und entsorgung

- Warenkenntnisse- kennt Vorgaben der

Warenkontrolle und Maßnahmen bei

Mängeln

Info über Waren durch Ausbilder (schriftlich/ mündlich), Ware „zuteilen“

Plant Angebotsplatzierung im Verkaufsraum und die Nutzung der Bewegungs-hilfsmittel (durch Vorgabe vom Ausbilder)

1. zugeteilte Ware für Warenpräsentation aus Lager holen/ von Lager-platz holen

2. Ware auspacken (ent-weder im Lager oder dort, wo Ware platziert wird) und Verpackungsmaterial/ Müll entsorgen

3. Warenkontrolle durch-führen

- hört zu/liest

- bedient Bewegungs-hilfsmittel sachgerecht

- unterscheidet und handhabt Ware sach-gerecht

- packt Ware aus- entsorgt Verpackungs-

material sachgerecht

- führt Warenkontrolle durch

- Lese- und Kommunika-tionsfähigkeit, versteht Auftrag/ Information richtig

- Planungsfähigkeit, bringt die unterschied-lichen Informationen zusammen und versteht und überlegt die ein-zelnen Schritte für die Umsetzung

- selbständiges Handeln, fängt an den Arbeits-auftrag umzusetzen mit den ersten Schritten

- Sorgfalt im Umgang mit der Ware

- Sorgfalt im Umgang mit der Ware- Urteilungsvermögen,

hinsichtlich Mängeln an Ware

Tabelle 5: Vollständige Arbeitshandlung für den Beruf Kaufmann/-frau im Einzelhandel und Verkäufer/-in

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Beruf Einzelhandelskaufmann/ -frau; Verkäufer/in Arbeits- und Geschäftsprozess: Die Lernenden platzieren und präsentieren die Waren kundengerecht und verkaufswirksam

Arbeitsschritte Kenntnisse fertigkeiten fähigkeiten im Einzelnen

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- kennt Waren-, Ange-botsplätze im Verkaufs-bereich

- kennt verkaufspsycholo-gische Erkenntnisse

- kennt Warenplätze im Verkaufsraum und Lagerraum

- kennt Grundsätze der Warenverräumung

- kennt Hygienevorschrif-ten und Arbeits- und Gesundheitsschutzvor-schriften

- Warenkenntnisse - kennt verkaufspsycholo-

gische Erkenntnisse- kennt Grundsätze der

Warenverräumung

- Warenkenntnisse - kennt verkaufspsycholo-

gische Erkenntnisse- kennt Grundsätze der

Warenverräumung

4. Angebotsplätze/ Ladezonen nach Absatz-gesichtspunkten beur-teilen und entscheiden, welcher Platz für die Warenpräsentation geeignet ist; evt. Rück-sprache mit Ausbilder vor dem Aufbau der Ware, wenn dies vereinbart wurde

5. Platz schaffen („alte“ Ware weg räumen, entweder Regale damit auffüllen oder einlagern)

6. Für Ordnung und Sauberkeit sorgen z.B. verschmutzte Regale bei Bedarf abwischen/entstauben

7. Neue Ware platzieren

8. Dekorationsmittel einsetzen

- sucht nach geeigneten Angebotsplätzen im Verkaufsraum unter

Beachtung der Kennt-nisse

- wenn es vereinbart wurde: spricht mit Aus-

bilder über den gewähl-ten Angebotsplatz

- räumt „alte“ Ware weg (füllt entweder Regale damit auf oder lagert sie ein)

- reinigt Regale oder Stellplätze nach

Hygienevorschriften und wendet Arbeits-

und Gesundheitsvor-schriften an

- platziert Ware unter Be-achtung der Kenntnisse

- setzt Dekorationsmittel unter Beachtung der Kenntnisse ein

- selbständiges Handeln, Sorgfalt und Urteils-fähigkeit bzgl. der Entscheidung hinsicht-lich dem geeignetsten Angebotsplatz

- Kommunikationsfähig-keit, wenn es verein-bart wurde: auf den Ausbilder zugehen und getroffene Entscheidung über den Angebotsplatz mitteilen

- selbständiges Handeln und Urteilsvermögen hinsichtlich der Ent-scheidung, was mit der „alten“ Ware passiert, die er wegräumt, um

für die „neue“ Ware Platz zu schaffen

- selbständiges Handeln und Sorgfalt hinsicht-lich der Entscheidung, was und wie gereinigt wird

- selbständiges Han-deln, Sorgfalt, Urteils-fähigkeit, Sauberkeit hinsichtlich der Entscheidung, wo, wie und warum die Ware so platziert wird

- selbständiges Handeln, Sorgfalt, Urteils-

fähigkeit, Sauberkeit hinsichtlich der Ent-scheidung, wie die

Ware optimal zur Geltung kommt und die Kunden somit anspricht

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dIdAKTISCHE ANAlySE

Beruf Einzelhandelskaufmann/ -frau; Verkäufer/in Arbeits- und Geschäftsprozess: Die Lernenden platzieren und präsentieren die Waren kundengerecht und verkaufswirksam

Arbeitsschritte Kenntnisse fertigkeiten fähigkeiten im Einzelnen

durc

hfüh

rung

Volls

t.ar

b.hd

l.

- kennt Ablauf des Waren- und Datenfluss- Warenkenntnisse

- kennt verkaufspsycho-logische Erkenntnisse

- Kenntnisse über Regeln „Warenpräsentation“

- Vorschriften der Berufs-genossenschaften über Warengestaltung zur Unfallvermeidung

9. Preisauszeichnung vornehmen: Etiketten und Plakate drucken

10. Ort der Waren-präsentation (Arbeits-platz) insgesamt sauber hinterlassen

Sichtung der Ergebnisse durch Ausbilder

- nutzt technische Geräte zum Erstellen der Eti-ketten und Plakate

- räumt auf

- setzt Regeln und Vorschriften um

- selbständiges Handeln hinsichtlich der Ent-

scheidung, wo die Etiketten und Plakate angebracht werden im Hinblick auf die Kundenfreundlichkeit, Sorgfalt im Hinblick da-rauf, dass die Etiketten richtig geschrieben sind

- selbständiges Handeln und Sorgfalt hinsicht-lich dem Gesamter-scheinungsbild der Warenpräsentation

- Verantwortungs- bewusstsein (Mitverantwortung für

das Ergebnis)

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rolle

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Die beschriebenen Arbeitshandlungen zeigen ein Modell, wie eine didaktische Analyse von Ausbildungs-bausteinen aussehen kann. Die Gesamtheit der Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten ergeben eine (Teil-) Kompetenz. Deutlich erkennbar ist auch die Handlungsorientierung, in der fachliche, persönliche und soziale Aspekte zusammen kommen.

Auch für die umsetzung im lehr-/lernprozess sowie zur Ausarbeitung einer Kompetenzfeststellung bietet dieses Modell einer vollständigen Arbeitshandlung zahlreiche Anregungen.

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EXKurS

Was macht eine (un-) vollständige Handlung aus?

Wir haben in diesem Kapitel ein alltägliches Verständnis von „Handeln“ und „vollständigen Handlungen“ vorausgesetzt. Handeln und Handlungsgefüge sind jedoch anspruchsvolle Tä-tigkeiten. Im Folgenden wollen wir ein psychologisches Modell vorstellen, welches Handeln und die planvolle Zusammensetzung zu Handlungsketten erklärt.

die HandlungsregulationstheorieGrundlage der Handlungsregulationstheorie ist ein Handlungsbegriff, der vom Menschen als einem „aktiven Wesen“ ausgeht, das „bewußt und zielgerichtet auf seine Umwelt ein-wirkt“ (vgl. Oesterreich 1981, S. 5); es verändert dabei sowohl seine Umwelt als auch sich selbst. Nicht jede menschliche Aktivität oder Verhaltensweise ist dabei per se auch als handeln zu bezeichnen. Wenn jemand bei einem Knall zusammenzuckt oder stolpert, so handelt er nicht.

Handeln meint ein menschliches Verhalten, das durch die gedankliche Vorstellung eines ziels, durch den gedanklichen Entwurf eines Aktionsplanes zur Erreichung dieses Zieles und die fortlaufende Erfolgskontrolle bei der Durchführung des Aktionsplanes reguliert wird. Handeln wird als bewusst, zielgerichtet und rück-gemeldet konzipiert. (vgl. Volpert 1974, S. 18).

Eine grundlegende Einheit des Handels kann dabei modellhaft als „Vorwegnahme-Verände-rungs-Rückkopplungs-Einheit“ (vgl. Hacker 1998, S. 216) beschrieben werden.

Nehmen wir das Beispiel des „Nagel-Einschlagens“, um dieses Modell zu erläutern. Je-mand hat das ziel, einen Nagel in die Wand zu schlagen. Er hat eine Vorstellung davon, wie er dieses Ziel unter Verwendung eines Hammers durch geeignete Aktivitäten erreichen kann (vorgestelltes Aktionsprogramm). Daher kann er gleich zur Tat schreiten. Ausgehend von der wahrgenommen Ausgangslage, dass der Nagel überhaupt noch nicht in der Wand steckt (erster Vergleich Ist-Soll-Zustand), wird der Handelnde den Nagel ansetzen, den Arm mit dem Hammer in der Hand heben und auf den Nagel einschlagen (Operation/Ver-änderung). Dann überprüft er, ob der Nagel hinreichend weit in die Wand eingedrungen ist (zweiter Vergleich Ist-Soll-Zustand). Wenn nicht (Rückkopplung), so folgt der nächste Hammerschlag (Operation/Veränderung), gefolgt von einer weiteren Beobachtung des er-zielten Einschlagzustandes usw.

Dieser zyklische Prozess wird so lange durchlaufen, bis der Ist-Soll-Vergleich zu dem Er-gebnis führt, dass der Ist-Zustand dem Soll-Zustand entspricht.

Die Handlungsregulationstheorie beschäftigt sich vor allem mit der Frage, wie größere und komplexere Einheiten des Handelns als Handlungsgefüge geplant und reguliert werden können. Sie geht dabei von einem hierarchisch-sequentiellen Aufbau kognitiver Hand-lungsstrukturen aus. „Nach diesem Prinzip zerlegt der Handelnde die Gesamtheit seiner zu regulierenden Handlungen sukzessiv in immer kleinere Teile, denen er dann jeweils zeitwei-lig seine volle Aufmerksamkeit zuwenden kann“ (vgl. Oesterreich 1981, S. 15).

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dIdAKTISCHE ANAlySE

Ebenen der HandlungsregulationEin weiterer für die Analyse von Tätigkeiten und von Lernhandlungen wichtiger Aspekt der Handlungsregulationstheorie ist, dass sie sich um eine Systematisierung der Hand-lungsebenen bemüht. Darauf aufbauend kann nämlich zugleich auch eine Vorstellung von den Handlungskompetenzen entwickelt werden, die für die einzelnen Regulationsebenen jeweils relevant sind. Die verschiedenen Ebenen unterscheiden sich dabei „im wesentlichen durch die unter-schiedliche Erreichbarkeit der jeweiligen Handlungsziele. Je höher die Ebene ist, desto mehr bedarf das Ziel der Zwischenschritte und Teilziele, um erreicht zu werden; desto höher ist die Wahrscheinlichkeit des Fehlschlags“ (vgl. Volpert 1992, S. 17).

1. Ebene der Handlungsausführung (Ebene der sensomotorischen regulation) Die Ebene der Handlungsausführung (Ebene 1) ist dadurch gekennzeichnet, dass auf ihr die jeweiligen Ziele durch relativ einfache Bewegungen erreicht werden können, welche psychologisch automatisiert sind. Dies heißt, eine Planung entfällt hier. Der Beginn der Bewegung bedarf eines bewussten Impulses. Man spricht hier zumeist von fertigkeiten. Beliebte Beispiele für solche Fertigkeiten sind das Einschlagen eines Nagels oder das Gang-schalten beim Autofahren. die Handlungskompetenz ist dabei durch den Grad der Prä-zision von automatisierten Bewegungsabläufen sowie das Ausmaß, in dem Aktionsketten als habituell abrufbare Handlungswege zur Verfügung stehen, bestimmt (vgl. Oesterreich 1981, S. 151).

2. Ebene der HandlungsplanungAuf dieser Ebene wird eine Vorgehensweise durch antizipatorisches Planen hervorgebracht. Die Planung reicht vollständig bis hin zu einem (Zwischen-) Ergebnis. Eine weitere Planung ist nicht erforderlich. Nur die Ausführung der geplanten Handlung erfolgt in Zwischen-schritten. Die Ebene der Handlungsplanung betrifft mithin die Planung und Regulation relativ überschaubarer Handlungseinheiten, wie z.B. ein Bild aufhängen, um einen Raum wohnlicher zu gestalten.Die Handlungskompetenz auf dieser Ebene beinhaltet die möglichst präzise Antizipation von Handlungsschritten und -konsequenzen sowie die fortlaufende Überprüfung des tat-sächlichen Handlungsablaufs hinsichtlich der Erreichung des verfolgten Ziels (vgl. Oester-reich 1981, S. 288).

3. Ebene der (Teil-) zielplanung in HandlungsbereichenDie Ebene der (Teil-)Zielplanung betrifft die Planung von miteinander verbundenen Hand-lungen, die jeweils einem Handlungsbereich zugeordnet werden können. Die Handlungen sind auf etwas Ähnliches orientiert, das als Oberziel der Handlungen gilt. Als Handlungsbe-reiche können die Geschäfts- bzw. Teilprozesse aufgefasst werden, die für die Prozessorien-tierung einer Berufsausbildung zu identifizieren sind (z.B. einen Raum nach Kundenwunsch renovieren).Auf der Ebene der (Teil-) Zielplanung werden Teilziele in einem Handlungsbereich festge-legt und die dazugehörigen Aktionen grob geplant: geplant wird hier vor allem eine Ab-folge von Teilzielen (z.B. zuerst Boden mit Schutzfolie abdecken, dann tapezieren, Teppich verlegen usw.), während die Aktionen zur Erreichung dieser Teilziele noch nicht in allen Einzelheiten antizipiert werden müssen. Letzteres geschieht erst auf der oben schon be-handelten 2. Ebene (vgl. Oesterreich 1981, S. 153, 283ff). Die Handlungskompetenz umfasst hier vor allem die langfristige Antizipation von Hand-lungsschritten und Handlungsergebnissen sowie eine Kenntnis der Struktur des Hand-lungsbereiches, die es erlaubt, bevorzugt solche Handlungswege einzuschlagen, die wei-tere erfolgversprechende Handlungsoptionen eröffnen.

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Zudem sollte der Handelnde aufgrund seiner Kenntnis des Handlungsbereiches in der Lage sein, Alternativen zu finden, wenn die Zielerreichung durch einen eingeschlagenen Hand-lungsweg bzw. durch unerwartete Ereignisse gefährdet erscheint (vgl. Oesterreich 1981, S. 284).

4. Ebene der Koordination mehrerer HandlungsbereicheAuf dieser Ebene wird ein Handeln reguliert, in dem mehrere parallel verlaufende Teilziel-planungen miteinander koordiniert werden müssen. Bei der Handlungskompetenz geht es auf dieser Ebene vor allem um eine möglichst große Antizipationsbreite, die es erlaubt, während des Handelns das Geschehen in anderen relevanten Handlungsbereichen nicht aus den Augen zu verlieren und ggf. rasch zwischen den Handlungsbereichen umschalten zu können (vgl. Oesterreich 1981, S. 284, 154f.).Beispiel: Wenn die „wohnlichere Gestaltung eines Raums“ ein für Frau X relevanter Hand-lungsbereich ist, so müsste man nun berücksichtigen, dass sie in ihrem Leben nicht nur mit diesem Handlungsbereich befasst ist, sondern z.B. parallel dazu auch noch einer „Erwerbs-arbeit nachgehen“ und sich vielleicht „um Kinder kümmern“ muss. Darin könnten nun wei-tere für sie relevante Handlungsbereiche bestehen, die jeweils eigene Teil-Zielplanungen notwendig machen. Die Koordination der Handlungsbereiche betrifft dann einmal das Wechselspiel des gedanklich und praktisch Tätigseins in diesen verschiedenen Handlungs-bereichen (Umschalten zwischen den Bereichen). Zum anderen aber auch die mehr oder minder langfristige Koordination der Handlungsbereiche im Sinne einer Gewichtung ihrer Bedeutung: Erkrankt etwa ein Kind, so wird vermutlich die Beschäftigung mit der „wohn-licheren Gestaltung eines Raumes“ erst einmal zurück gestellt.

5. Ebene der ErschließungsplanungAuf der Ebene der Erschließungsplanung schließlich wird der Kompetenzerwerb in neuen Handlungsbereichen reguliert. Es werden also Bedingungen für völlig neue Teilzielplanun-gen antizipatorisch erprobt. Für diese Ebene muss der Handelnde globale Kenntnisse über potenziell zur Verfügung stehende Handlungsbereiche haben, er muss seine Möglichkeiten, in entsprechenden Handlungsbereichen Kompetenz zu erwerben, realistisch einschätzen (z.B. die Einrichtung eines Arbeitsplatzes in einer Wohnung übertragen auf eine Baustelle im Freien). Dies betrifft auch eine Einschätzung darüber, inwieweit er seine bisher erwor-bene Kompetenzen auch in neue, ähnlich strukturierte Handlungsbereiche übertragen kann (vgl. Oesterreich 1981, S.155).

Vollständige und unvollständige HandlungenVor dem Hintergrund der vorangegangenen Überlegungen kann zugleich eine Art Maßstab formuliert werden, um den Grad an Vollständigkeit einer Handlung zu bestimmen. Eine vollständige Handlung im Sinne der Handlungsregulationstheorie zeichnet sich da-durch aus, dass sie als eine komplexe Handlung alle Ebenen der Handlungsregulation einbezieht. Eine vollständige Handlung beinhaltet insofern aktivierende Tätigkeitsanfor-derungen (Möglichkeiten zur Anwendung von Handlungsfertigkeiten, Ebene 1), ein eigen-ständiges Zielstellen und Entscheiden (Ebenen 2 + 3), ein eigenständiges Vorbereiten und Organisieren (Ebenen 3 + 4) sowie Lern- und Übertragungsmöglichkeiten (Ebene 5).

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umSETzuNG VON lEHr-/lErNPrOzESSEN

5. umSEtzuNg VoN lEHr-/lErNProzESSEN

In diesem Kapitel geht es darum, die vorangegangene Analyse einer vollständigen Arbeitshandlung für die Vorbereitung und Umsetzung von Lehr-/Lernprozessen im Betrieb, in einer Werkstatt oder an einem anderen Lernort zu nutzen.

Bei der Umsetzung der Ausbildungsbausteine im Lehr-/ Lernprozess sind Vorgaben zu berücksichtigen, die zugleich Hinweise für die Umsetzung geben.

In § 3 Zielsetzung der Berufsausbildung der verschiedenen Ausbildungsordnungen wird folgendes fest-gelegt:Die in dieser Verordnung genannten Fertigkeiten und Kenntnisse sollen so vermittelt werden, dass die Auszubildenden zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit […] befähigt werden, die insbe-sondere selbständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren einschließt (Zitiert nach der AO EZH, vom 16. Juli 2004).

Das Planen, Durchführen und Kontrollieren verweist ausdrücklich auf das Prinzip der Handlungsorien-tierung. Der Forderung nach Handlungsorientierung entsprechen auch die Rahmenlehrpläne der Kul-tusministerkonferenz. Sie gibt folgenden Hinweis: „Methoden, welche die Handlungskompetenz unmit-telbar fördern, sind besonders geeignet und sollten deshalb in der Unterrichtsgestaltung angemessen berücksichtigt werden.“24

Für die Unterrichtsgestaltung nennt sie folgende „Orientierungspunkte“:

• Didaktische Bezugspunkte sind Situationen, die für die Berufsausübung bedeutsam sind (Lernen für Handeln).

• Den Ausgangspunkt des Lernens bilden Handlungen, möglichst selbst ausgeführt oder aber gedank- lich nachvollzogen (Lernen durch Handeln).

• Handlungen müssen von den Lernenden möglichst selbständig geplant, durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden.

• Handlungen sollten ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fördern, z.B. technische, sicherheitstechnische, ökonomische, rechtliche, ökologische, soziale Aspekte einbeziehen.

• Handlungen müssen in die Erfahrungen der Lernenden integriert und in Bezug auf ihre gesellschaft- lichen Auswirkungen reflektiert werden.

• Handlungen sollen auch soziale Prozesse, z.B. der Interessenerklärung oder der Konfliktbewältigung, einbeziehen.

Handlungsorientierter Unterricht ist ein didaktisches Konzept, das fach- und handlungssystematische Strukturen miteinander verschränkt. Es lässt sich durch unterschiedliche Unterrichtsmethoden verwirk-lichen.25

24 Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Maler und Lackierer/Malerin und Lackiererin, Bauten und Objektbeschichter/Bauten und Objekt- beschichterin, Beschluss der KMK vom 16.05.2003, S. 2.25 a.a.O. S. 5.

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Folgt man diesen Orientierungspunkten für einen handlungsorientierten Unterricht, dann lassen sich für die Umsetzung der Ausbildungsbausteine folgende Hinweise entnehmen:

lernen für HandelnDie im ARP isoliert formulierten Tätigkeiten, Techniken oder Verfahren sind in den Ausbildungsbausteinen „zu sinnvollen didaktischen, handlungsorientierten Einheiten – idealerweise in Form von Arbeits- und Geschäftsprozessen – neu zusammengesetzt“. (Vorbemerkungen, S. 5). Für die Berufsausübung bedeutsa-me Situationen sind folglich bereits vorgegeben.

lernen durch Handeln Durch die duale Ausbildung soll sichergestellt werden, dass Jugendliche praktisch im Betrieb ausgebildet werden und die theoretischen Hintergründe immer auf diese Praxis bezogen werden. Auch in berufsvor-bereitenden Maßnahmen (BvB) wird dieses Konstrukt umgesetzt, indem die Jugendlichen Betriebsprak-tika absolvieren oder in den Werkstätten der Träger arbeiten; im Unterricht haben sie die Möglichkeit zu theoretischer Durchdringung und Reflexion. So wird das Prinzip „Lernen durch Handeln“ umgesetzt.

unterrichtsvorbereitung und unterrichtsdurchführungDie Analyse von Arbeits- und Geschäftsprozessen (s. Kapitel 4) macht anhand der benannten Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten die fach- und handlungssystematischen Aspekte der jeweiligen Kompeten-zen anschaulich. lehrende wie lernende können sie im Sinne der oben genannten Orientierungspunkte unterschiedlich nutzen.

Für die unterrichtsvorbereitung können lehrende aus der Analyse der Arbeits- und Geschäftsprozesse die einzelnen Inhalte ablesen. Zudem erkennen sie, ob es sich um theoretische Kenntnisse handelt oder um praktische Fertigkeiten. Lehrende können somit eine erste Planung bezüglich Inhalt und Methoden vornehmen. Für die Vermittlung der Inhalte können verschiedene, bereits vorhandene Lehr-/Lernmaterialien genutzt werden. (siehe Material- und Methodenhinweise in blauer Schrift in Tabelle 6).

Die vom Projekt vorgelegten Lehr-/Lernmaterialien, welche dem Aufbau der Ausbildungsbausteine fol-gen, verweisen ausdrücklich auf andere Lehr-/Lernmaterialien und Lernmöglichkeiten (z.B.: Plattform Qualiboxx).

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umSETzuNG VON lEHr-/lErNPrOzESSEN

Volls

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b.hd

l.

- kennt mögliche Warenbegleitpapiere (Lieferschein, Fracht-brief, Gefahrgutpapiere) und deren notwendigen Inhalt/ Informationen (Empfangsadresse, Lieferer, Artikel, Anzahl), sowie rechtliche und betriebliche Vorgaben

Arbeitsblatt xy, Buch, S. xyErfahrungen aus Betrieb/ Praktikum – (Berichtsheft)

1. …

2. Lernende nimmt Warenbegleitpapiere entgegen und prüft diese aufgrund rechtlicher und betrieblicher Vorgaben

- unterscheidet Warenbe-gleitpapiere und über-prüft diese eigenständig auf Vollständigkeit und Richtigkeit

- erkennt Mängel/ fehlen-de Angaben/ Fehler und leitet Maßnahmen ein

Übung in der Werkstatt/ UnterrichtAufgabe im BetriebOnline-Aufgabe Qualiboxx

- Sorgfalt- Konzentrationsfähigkeit- Urteilsvermögen- Verantwortungsbe-

wusstsein (Mitver-antwortung für das Arbeitsergebnis für nachgelagerte Stellen)

- Überblick „verschaffen /behalten“ (Lesefähig-

keit/-kompetenz

Tabelle 6: Beispiel unterrichtsplanung BWHW/ INBAS

Beruf fachkraft lagerlogistik Arbeits- und Geschäftsprozess: Warenannahme und Vorbereitung zur Lagerung und Transport

Arbeitsschritte Kenntnisse fertigkeiten fähigkeiten

im Einzelnen

durc

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Für die Planung der Lehr-/Lernmethoden zeigen die Tabellen 3 – 5 (Kapitel 4), ob die Inhalte an praktische Tätigkeiten gekoppelt sind und mit entsprechenden Aufgaben vermittelt werden sollten.

Je nach den räumlichen und materiellen Möglichkeiten, die dem/der jeweiligen Ausbilder/-in oder Dozenten/-in zur Verfügung stehen, muss er/sie sich nun entscheiden: Besteht die Möglichkeit, den Ler-nenden die Inhalte in ihrer praktischen Umsetzung zu vermitteln oder kann er/sie sie lediglich gedanklich mit den Teilnehmenden nachvollziehen (Stichwort lernen durch Handeln)?

für lehrende und lernende

Außer der Unterrichtsvorbereitung kann auch die umsetzung eines handlungsorientierten unterrichts durch eine Beschreibung einer vollständigen Arbeitshandlung unterstützt werden.

Im unterricht können vollständige Arbeitshandlungen in Form von Arbeitsplänen mit den lernenden/ Auszubildenden auf verschiedene Weise zunächst erarbeitet und dann praktisch umgesetzt werden.

Bei der Erarbeitung kann auf die Erfahrungen der Jugendlichen aus Betrieben/Werkstätten/ Privatbe-reich zurückgegriffen werden; dies gilt ebenso bei der praktischen Ausführung des gesamten Arbeitspro-zesses.

Die Vermittlung bzw. das Lernen erfolgt hier über das– Nachvollziehen von Erfahrungen (eigener und fremder), – über das Aneignen und Einüben von Vorgehensweisen, planerisch wie handwerklich/methodisch, – bis zu selbständigem Durchführen einer vollständigen Arbeitshandlung.

Im Prozess des Lernens müssen die Jugendlichen auch Schwierigkeiten erkennen und lösen unter der Fragestellung: – Arbeite ich wirtschaftlich? – Arbeite ich so, dass die Kunden mit meiner Arbeit zufrieden sind, meine Arbeit dem Unternehmen und damit mir selbst Geld bringt?

Die Schwierigkeiten, die es hier zu meistern gilt, können sowohl fachlicher als auch sozialer/ personaler Natur sein. Als Beispiele seien Kundenunzufriedenheit, Konflikte im Arbeitsteam oder Kritik an der Ar-beitsweise genannt.

Der gesamte Lernprozess (fachliche, soziale, personale Bestandteile) knüpft an berufliche und private Erfahrungen der Jugendlichen an. Die Weitergabe von Wissen und Können unter den lernenden auf „gleicher Augenhöhe“ (gleiche Altersgruppe und Erfahrungshintergrund) wird erfahrungsgemäß von den Betroffenen wertgeschätzt.

Dadurch verändert sich auch die rolle der lehrenden. Die Auszubildenden übernehmen eine immer aktivere Rolle: sie können das Wissen und Können der Lehrenden für ihre Zwecke nutzen. Zu den an-fänglichen Aufgaben der Lehrenden, Sachverhalte zu erläutern und zu zeigen, kommen im Laufe der Ausbildung Beratung und moderation hinzu. Die letztgenannten Aufgaben machen mit zunehmendem Können der Lernenden einen immer größer werdenden Anteil der Lehrendenfunktionen aus.

Im Lernprozess steht die gesamte Handlung im Mittelpunkt des Unterrichts. Nach der handlungsorien-tierten Didaktik geht es darum zu erkennen, dass sich sowohl theoretische als auch praktische Inhalte notwendigerweise aufeinander beziehen.

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umSETzuNG VON lEHr-/lErNPrOzESSEN

Als Beispiele wären die Flächenberechnung für Maler/-innen oder das Lernen von Rechtsvorschriften für die Güterannahme bei Lagerlogistik zu nennen.

Eine mögliche Unterrichtsplanung und Durchführung könnte nach diesen Überlegungen folgendermaßen aussehen:

Tabelle 7: Aufgaben von lehrenden und lernenden bei der unterrichtsvorbereitung/-durchführung

Lehrende/-r wählt eine vollständige Arbeitshandlung passend zum Ausbildungsbaustein aus.

Lehrende/-r beschreibt diese vollständige Arbeitshandlung mit den jeweiligen Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten Schritt für Schritt und

Lehrende/-r liest die verschiedenen Inhalte aus der Tabelle ab und stellt Unterrichtsmaterialien zusammen.

Lehrende/-r wählt Lehr/ Lernmethoden passend zu den theoretischen und praktischen Unterrichtsteilen aus.

Lehrende/-r plant den zeitlichen Ablauf (mehrere Unterrichtseinheiten theoretisch wie praktisch) für die Vermittlung/ Erarbeitung der vollständigen Arbeitshandlung.

Lehrende/-r benennt die vollständige Arbeitshandlung, die in der nächsten Zeit erarbeitet werden soll.

Lerner/innen erstellen einen ersten Arbeitsplan zur vollständigen Arbeitshand- lung (z.B. in Gruppenarbeit, sie nutzen eigene Erfahrungen, informieren sich über/mit verschiedenen Medien (Personen/Buch/ Film/Internet)). Ergebnis: Überblick über vollständige Arbeitshandlung und eigener Plan der zu lernenden Ausbildungsinhalte (Plan wird z.B. im Gruppenraum aufgehängt)

Lerner/-innen erarbeiten die einzelnen Ausbildungsinhalte (mehrere Unterrichts- einheiten/-stunden), die zu jeder Sequenz der vollständigen Arbeitshandlung gehören (Informieren, Planen, Durchführen, Kontrollieren, Bewerten): •theoretischeAufgabenmitBezugzurvollständigenHandlung •praktische(Teil-)AufgabendervollständigenHandlung

Auch soziale und personale Aspekte der vollständigen Arbeitshandlung werden thematisiert.

Die einzelnen Lern- und Arbeitsergebnisse werden immer wieder in Beziehung zur gesamten vollständigen Arbeitshandlung gesetzt, um sich den jeweiligen Stellenwert zu verdeutlichen.

Nach der Durchführung aller geplanten Unterrichtseinheiten führt jede/r Lerner/-in eine vollständige Arbeitshandlung selbständig durch.

Einsatz verschiedener Sozialformen (Einzel-, Partner-, Gruppenar-beit)

Einsatz unterschied-licher Medien

Einsatz unterschied-licher Aufgaben-stellungen

Gesteuert durch den/die Lehrende/n, mehr oder weniger stark lerner-zentriert

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EXKurS

Handlungsorientierte Berufsausbildung

Mit der Handlungsregulationstheorie lässt sich begründen, dass Lernen als Aufbau von Handlungs- und Denkstrukturen zu verstehen ist. Lernen ist demzufolge nicht einseitig als eine rezeptive Aneignung von fertigem Wissen zu gestalten, sondern im Vordergrund steht dabei die Einsicht, dass Lernen durch und im Handeln geschieht. Eben dies ist der Ansatzpunkt für das Konzept des „handlungsorientierten Unterrichts“ (vgl. Gudjons 1989, S.45; Schelten 2004, S. 180).

Beim handlungsorientierten Unterricht steht nicht mehr die didaktisch geschickte Aufbe-reitung des Lehrstoffes im Mittelpunkt, sondern die zweckmäßige Planung und Integration von Handlungen der Schüler/-innen in den Unterricht. Handlungsorientierter Unterricht legt dabei großen Wert auf die „Selbststeuerung der Schüler in der Planung, Durchführung und Auswertung von Handlungsprozessen.“ Er fördert durch den “Ernstcharakter“ von Konsequenzen des selbstgeplanten Handelns und durch Produkte mit Gebrauchswertcha-rakter die Identifikation der Schüler/innen mit ihrem Handeln. Dies impliziert auch, dass Schüler/-innen als Subjekten ihrer Lernprozesse eine größere Verantwortung übertragen wird (vgl. Gudjons 1989, S. 45ff.).

Bezogen auf Lernprozesse in der Berufsausbildung bedeutet Handlungsorientierung daher zum einen, dass die für einen Beruf notwendigen Fertigkeiten und Kenntnisse im Zusam-menhang mit der bzw. durch die Bearbeitung von berufstypischen Aufgaben erlernt wer-den sollen.

Zum anderen meint Handlungsorientierung immer auch ein Lernen, das die Fähigkeit zum selbständigen Planen, durchführen und Kontrollieren von Arbeitsaufgaben fördern soll.

Eine handlungsorientierte Berufsausbildung sollte immer auch dazu dienen, Kompetenzen auf allen Ebenen der Handlungsplanung (Handlungsplanung, [Teil-] Zielplanung, Koordi-nation und Erschließungsplanung) zu vermitteln. Im Mittelpunkt steht der Kompetenzer-werb durch die selbständige Aneignung neuer Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten (vgl. Pfahl 2000, S. 68).

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KOmPETENzfESTSTElluNG

6. komPEtENzfEStStElluNg

Die Kompetenzfeststellung ist, wie in Kapitel 3 erwähnt, eine freiwillige Leistung des Projekts. Neben einer prozessbegleitenden Kompetenzfeststellung mit Hilfe des Kompetenz-Entwicklungsblatts entschie-den wir uns, sie auch stichtagsbezogen anzubieten, um den Entwicklungsstand der Jugendlichen an einem Beispiel sichtbar zu machen. Damit war auch die Idee verbunden, dass eine Leistungsfeststellung eine gute Vorbereitung auf die Zwischenprüfung vor der Kammer ist. Dementsprechend wurde bei der Konzeption der Leistungsfeststellung für die verschiedenen Ausbil-dungsbausteine versucht, die Vorgaben der Prüfungen aus den Ordnungsmitteln zu berücksichtigen.

Die in den Ausbildungsordnungen genannten Fertigkeiten und Kenntnisse sollen so vermittelt werden, dass die Auszubildenden zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit […] befähigt werden, die insbesondere selbständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren einschließt. die in Satz 1 beschrie-bene Befähigung ist auch in den Prüfungen […] nachzuweisen (zitiert nach der AO EZH, vom 16. Juli 2004).

In unserem Projekt wählten wir folgende Vorgehensweise zur Ausarbeitung einer Kompetenzfeststellung, um einen Teil der beruflichen Handlungsfähigkeit sichtbar zu machen. Bei der Ausarbeitung leistet die Analyse der Arbeits- und Geschäftsprozesse gute Dienste.26

Für die Ausarbeitung einer stichtagsbezogenen Kompetenzfeststellung sind folgende Schritte erforderlich.

Was soll festgestellt werden?

Es soll festgestellt27 werden, ob die Teilnehmenden über die erforderlichen Kompetenzen verfügen, um Aufgabenstellungen in typischen Arbeits- und Geschäftsprozessen eines beruflichen Handlungsfeldes selbstständig erledigen zu können. Dazu müssen die jeweiligen Handlungssituationen mit den darin enthaltenen Kompetenzen beschrieben werden.

Schritt 1: Bestimmen Sie eine authentische, relevante und hinreichend komplexe Handlungssituation mit typischen Aufgaben und Problemstellungen.

Beispiel von BWHW/ INBAS zu Ausbildungsbaustein 2 Oberflächen herstellen und bearbeiten im Ausbildungsberuf Maler/-in und Lackierer/-in, Bauten und Objektbeschichter/in

Aufgabenstellungen für die praktische Arbeitshandlung: Industriemesse in Frankfurt. Der Messeauftritt der Firma Lattir wird vorbereitet.

1. Die Rigipswände für einen Gesprächsraum stehen bereits und müssen jetzt gespachtelt werden.

2. Verschiedene Trennwände sind bereits aufgebaut worden, die nun mit Raufaser beklebt und mit Dispersionsfarbe gestrichen werden sollen. Der Metallrahmen soll sauber bleiben!

3. Das Firmenlogo der Fa. Lattir soll schließlich auf einer Lackplatte über dem Stand hängen. Die Platte ist bereits grundiert und muss noch mit einer Neoprenwalze lackiert werden.

Bemerkung: Bei den drei Aufgaben werden jeweils unterschiedliche Oberflächen angeboten, die hergestellt und weiter bearbeitet werden müssen. Es handelt sich dabei um häufig zu verarbeitende Oberflächen.

26 S. Fußnote 2127 Gemeinsam mit anderen Projekten von JOBSTARTER CONNECT wurden Standards zur Kompetenzfeststellung formuliert, um eine einheitliche

Vorgehensweise bei der Entwicklung von Kompetenzfeststellungsverfahren zu erreichen. Der Diskussionstand bis zum 06.01.2012 ging in diese Handreichung ein (s. Orientierungsrahmen zur Entwicklung berufsbezogener Kompetenzfeststellungsverfahren als Grundlage zur Bescheini-gung erfolgreich absolvierter Ausbildungsbausteine, Anhang).

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

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Schritt 2: Beschreiben Sie die komplexe Handlungssituation Arbeitsschritt für Arbeitsschritt und erläutern Sie diese hinsichtlich der darin enthaltenen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten (s. BBiG) bzw. Fach- und Methodenkompetenz, soziale und personale Kompetenzen (analog des Deutschen Qualifikations-rahmens - DQR). Als Beispiel siehe die Tabellen 3 – 5.

Bemerkung: Jede der ausgefüllten Tabellen zeigt die Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten zur Aus-führung der Arbeitshandlung. Deutlich wird auch, ob diese Arbeitshandlung ausreichend komplex ist, um den Ansprüchen einer Kompetenzfeststellung zu genügen.

Wie soll die Kompetenzfeststellung erstellt werden?

Den Teilnehmenden werden solche Aufgaben gestellt, bei deren Bearbeitung (Handlungsprozess) oder Ergebnis (Handlungsprodukt) auf die jeweiligen Kompetenzen in den verschiedenen Dimensionen ge-schlossen werden kann.

Die Tabellen 3 - 5 zeigen die Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten zur Ausführung der jeweiligen Arbeitshandlung. Mit ihrer Hilfe lassen sich nun folgende Fragen beantworten:

a.) Welche Fachinhalte (Kennen und Können) werden bei der praktischen Bearbeitung einer Aufgabe sichtbar? Oder kann man aufgrund bestimmter Arbeitsergebnisse auf sie schließen? Beispiel: Ein mehr oder weniger sorgfältig ausgeführter Farbauftrag kann beobachtet werden, er wird aber auch im Arbeitsergebnis sichtbar sein.

b.) Welche Fachinhalte müssen durch bestimmte Aufgabenstellungen gesondert abgefragt werden, weil sie nicht beobachtet werden oder aus einem Arbeitsergebnis nicht abgelesen werden können? Beispiel: Bei der Beobachtung einer Warenannahme im Betrieb läuft alles glatt. Um das Wissen über Verhalten bei fehlerhafter oder beschädigter Ware feststellen zu können, muss ein zusätzliches Fachge-spräch geführt oder eine Situation simuliert werden.

Schritt 3: Wählen Sie anhand der oben beschriebenen Kompetenzdimensionen geeignete feststellungs-instrumente aus (z.B. Arbeitsprobe, Fachgespräch, Rollenspiel, Dokumentation o.a.) und kombinieren Sie diese nach den Erfordernissen des jeweiligen Bausteins.

Beispiel BWHW/INBAS zum oben beschriebenen Arbeitsprozess:

TN plant die Arbeiten. Er/sie erstellt einen Arbeitsplan, in dem er Arbeitsschritte und zugehörige Werkzeuge und Materialien benennt. Er/sie zeigt damit Kenntnisse von Werkzeug, Material sowie seine/ihre Kenntnisse von Fachausdrücken. Ebenso wird sein Wissen über den vollständigen Ablauf der Arbeitshandlung darge-stellt.

Arbeitsprobe – TN führt die oben beschriebenen Aufgaben aus. Er/sie zeigt damit, wie er/sie einen typischen Arbeits- und Geschäftsprozess eines bestimmten beruflichen Handlungsfeldes selbstständig erledigen kann.

Sein/ihr Arbeitsprozess und sein/ihr Arbeitsergebnis werden bewertet.

TN beantwortet Fragen (fachgespräch/schriftlicher Test) zu weiteren Aspekten seines Arbeitens, z.B. Kenntnisse zu Sicherheitsaspekten der Baustelle, Umgang mit Kunden, Berechnungen von Flächen.

Bemerkung: Es soll für jeden Beruf eine authentische, relevante und hinreichend komplexe Handlungs-situation ausgewählt werden (siehe Schritt 1). Für die Kompetenzfeststellung stellt sich die Frage, wie authentisch man diese Handlungssituation abbilden kann. Lässt man eine ausgewählte Aufgabe anhand

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KOmPETENzfESTSTElluNG

eines tagesaktuellen Auftrags im Betrieb durchführen, ist sie zwar authentisch, aber nicht steuerbar im Sinne einer vergleichbaren und wiederholbaren Prüfung (z.B. unterschiedliche Betriebsabläufe, individu-elle Situationen mit Kunden).

Für die Auswahl der Testinstrumente ist auch entscheidend, ob bei der Bearbeitung der komplexen Hand-lungssituation lediglich ein Handlungsprozess beobachtet werden kann oder ob auch Handlungsprodukte entstehen. Im oben gezeigten Beispiel ist beides vorhanden; demgegenüber ist das Ergebnis eines Kun-dengesprächs nicht in gleicher Weise fassbar wie im obigen Beispiel28.

Schritt 4: formulieren Sie für den ausgewählten Arbeits- und Geschäftsprozess konkrete Aufgaben-stellungen nach dem Prinzip der vollständigen Handlung sowie unter Berücksichtigung der genannten typischen Handlungssituation.

Wie soll bewertet werden?

Anhand der Beobachtung der Aufgabenbearbeitung (Handlungsprozess) und/oder der Bewertung des Ergebnisses (Handlungsprodukt) soll nach festgelegten und gewichteten Kriterien unter Beachtung der Qualitätsanforderungen29 beurteilt werden, ob und in welchem Umfang die jeweiligen Kompetenzen des Ausbildungsbausteins vorhanden sind.

Schritt 5: legen Sie auf der Grundlage der musterarbeitsplanungen Bewertungs- und Beobachtungs-kriterien fest und tragen Sie diese in entsprechende Beobachtungs- oder Bewertungsbögen ein. Ordnen Sie diesen Kriterien entsprechende merkmale zu.

Tabelle 8: Beispiel eines Beobachtungsbogens

Beobachtungsbogen zur praktischen Arbeitsprobe zum AB 2 Oberflächen herstellen und bearbeiten im Ausbildungsberuf Maler/-in und Lackierer/-in

Arbeitsprobe Beobachtungskriterien Bewertung (+) gut

TN 1 / Name

Gesundheit/Sicherheit (Angemessene Kleidung und Schuhe)

Gesundheit/Sicherheit (Handhabung Cuttermesser)

Genauigkeit/Sorgfalt (Viskosität Füllstoff, Auftragsdicke)

Arbeitstempo/-motivation

Ordnung und Genauigkeit/Sorgfalt (Reinigen der Arbeitsgeräte)

Selbstorganisation/Selbständigkeit (angerührte Menge, Trocknungszeit beachten/nutzen)

Vorbereitung

1. Spachteln Vorbereiten Füllstoff Spachteln Schleifen Spachteln Schleifen

28 Siehe dazu: Müller/Reuter 2011, S. 20;29 Validität, Reliabilität, Objektivität, Ökonomie, Fairness

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Bewertungsprotokoll zur Arbeitsprobe (anhand Aufgabenstellung) im AB 2 Oberflächen herstellen und bearbeiten im Ausbildungsberuf Maler/-in und Lackierer/-in

Arbeitsprobe 1 Bewertungskriterien Pt. erreichte Pte

Arbeitsprobe 1 Bewertungskriterien Pt. erreichte Pte

Menge Spachtelmasse

Fugen nachschneiden (Schrauben versenkt)

Eckschiene spachteln

Spachtelbild vor letztem Schleifen

Spachtelbild (Ende)

Zwischenergebnis 1 (25 % durch Multiplikator)

Auftrag Kleister (Hand)

Spachteln

Tabelle 9: Beispiel eines Bewertungsprotokolls

Beispiel eines Bewertungsprotokolls von BWHW/INBAS: Einzelhandel – rollenspiel

Ziel der Aufgabe ist die sogenannte Bedarfsermittlung. In dieser Phase des Verkaufsgespräches wird der Kontakt zum Kunden ausgeweitet und es liegt an dem/der Verkäufer/in, diesen Kontakt nicht zu früh abreißen zu lassen. Er/sie möchte in dieser Verkaufsphase anhand angemessener Frageformen herauszu-finden, was der Kunde wirklich möchte. Erst wenn ein Verkäufer die Wünsche des Kunden genau kennt, kann er ihn auch gut beraten. Dies ist der erste Schritt, um ein Verkaufsgespräch erfolgreich abschließen zu können.

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KOmPETENzfESTSTElluNG

mögliche fragen fragen des TN, bezogen auf sein Punkte Warensortiment

2

max. 6

2

Gesamt 10

Begrüßung Verkäufer:- Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?

- Offene fragen:- Welche Art von Schuhen suchen Sie?- Für welchen Anlass suchen Sie die Schuhe?- Wie viel Euro wollen Sie für die Schuhe ausgeben?- Wollen Sie die Schuhe auch für andere Anlässe nutzen?- Welche Farbe sollen die Schuhe haben?- Welche Schuhe möchten Sie gerne anprobieren?

- Geschlossene fragen:- Haben Sie an bestimmte Schuhe gedacht?- Suchen Sie einen sportlichen Schuh?- Sollen die Schuhe eine bestimmte Farbe haben?- Wollen Sie für die Schuhe mehr als 50 Euro ausgeben?- Möchten Sie diese Schuhe (Verkäufer deutet auf Schuhe) anprobieren?

Ausstieg Verkäufer: - Auf Wiedersehen! Und ich wünsche Ihnen noch einen guten Tag.- Auf Wiedersehen! Und Sie können die Schuhe selbstverständlich umtauschen.- Auf Wiedersehen! Mit diesen Schuhen haben Sie sich für eine erstklassige Ware entschieden.

Tabelle 10: fragen zur Bedarfsermittlung in einem Verkaufsgespräch

Schritt 6: Gewichten Sie (z.B. mit Hilfe eines Bewertungsschlüssels) diese Kriterien im Hinblick auf mindestanforderungen für die geforderte berufliche Handlungskompetenz (Benennen Sie gegebenen-falls auch so genannte K.o.-Kriterien).

Tabelle 11: Beispiel für die Gewichtung

Gesamtergebnis des praktischen Teils der Kompetenzfeststellung AB 2 Oberflächen herstellen und bearbeiten im Ausbildungsberuf Maler/-in und Lackierer/-in

Beobachtung arbeitsplan arbeitsproben gesamtergebnis praktischer teil

20% 30% 50% 100%

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Schritt 7: Wählen Sie eine Bewertungsskala aus, die mindestens zweistufig (z.B. bestanden/nicht bestanden) oder mehrstufig ist, um Niveauunterschiede unterscheiden zu können (z.B. nicht erreicht, erreicht, voll erreicht, mehr als erreicht; oder: mit Erfolg, mit großem Erfolg, mit außerordentlichem Erfolg).

Tabelle 12: Beispiel für eine Test-Bewertungstabelle

Bemerkung: Sowohl der praktische als auch der theoretische Teil der Kompetenzfeststellung muss jeweils 50% der erreichbaren Punkte aufweisen, um als bestanden zu gelten. Ein Ausgleich ist nicht möglich.

Punkte 40,5-39 Punkte 38-34 Punkte 33-28 Punkte 27-20,5 Punkte 20 Punkte (< 50%)

Note 1 2 3 4 teilgenommen

Bestanden nicht bestanden

mehr als erreicht voll erreicht erreicht nicht erreicht

mit a.o. Erfolg mit großem Erfolg mit Erfolg bestanden nicht bestanden

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SCHluSS

7. SCHluSS

In dem Curriculum-Handbuch haben wir ein Modell vorgestellt, wie die in Ausbildungsbausteinen ent-haltenen Kompetenzen aufgeschlüsselt werden können. Unter didaktischem Gesichtspunkt ist die Hand-lungsorientierung ein leitendes Prinzip, Arbeits- und Geschäftsprozesse zu vermitteln.

Die Aufschlüsselung nach Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten folgt dem Verständnis beruflicher Kompetenzen des BBiG bzw. der HwO. Diese Aufschlüsselung ist sowohl bei der Identifizierung theo-retischer als auch praktischer Bestandteile von Arbeitsprozessen hilfreich; sie zeigt zudem, welche Ar-beitsschritte der/die Teilnehmende bereits selbständig durchführen kann und bei welchen er/sie noch Unterstützung durch das Ausbildungspersonal benötigt.

Mit der Handlungsregulationstheorie konnten wir zeigen, dass den einzelnen Handlungsebenen eine Ziel-Mittel-Planung zugrunde liegt: die gedankliche Vorwegnahme eines gewünschten Ergebnisses und die Überlegung, welche Vorgehensweise zu dem angestrebten Erfolg beitragen, gehen dabei der tat-sächlichen Handlung voraus. Ziel-Mittel-Planungen sind auch bei einer komplizierteren Zielsetzung mit längeren Handlungsketten, die sich ggf. auch auf andere Handlungsbereiche erstrecken, gegeben.

Diese gedankliche Vorwegnahme von Arbeitshandlungen wird in der Arbeitsplanung festgehalten, die in der täglichen Arbeit bzw. Ausbildung geübt wird und auch ein Bestandteil der Kompetenzfeststellung ist.

Wir hoffen, den Praktikerinnen und Praktikern in der Berufsvorbereitung ein „griffiges“ Instrument zur Umsetzung von Ausbildungsbausteinen an die Hand gegeben zu haben.

Über die Zukunft des Ausbildungsbausteine-Konzepts können wir natürlich hier keine Aussagen machen. Dies ist eine Angelegenheit der zuständigen Berufsbildungsakteure. Unsere Erfahrungen zeigen, dass dieses Konzept durchaus zu einer Qualitätsverbesserung der Ausbildung in Betrieben und bei Bildungs-trägern beitragen kann.

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

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literatur

Autorengruppe Bildungsberichterstattung (Hrsg.): Bildung in Deutschland 2008. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Übergängen im Anschluss an den Sekundarbereich I, Bielefeld 2008.http://www.bildungsbericht.de/daten2008/bb_2008.pdf

Berufsbildungsbericht 2011, hrsg. vom BMBF, Bonn, Berlin 2011.http://www.bmbf.de/pub/bbb_2011.pdf

BMBF (Hrsg.): 10 Leitlinien zur Modernisierung der beruflichen Bildung – Ergebnisse des Innovationskreises berufliche Bildung - Bonn, Berlin 2007.http://www.bmbf.de/pub/IKBB-Broschuere-10_Leitlinien.pdf

BMBF (Hrsg.): Berufliche Qualifizierung Jugendlicher mit besonderem Förderbedarf – Benachteiligten-förderung – Bonn, Berlin 2005.http://www.bmbf.de/pub/berufliche_qualifizierung_jugendlicher.pdf

Bundesinstitut für Berufsbildung (Hg.): Leitfaden für die Entwicklung von Lehrgängen u. Lehrtexten. Didaktische Hilfen für pädagogisch Tätige in Schule, Betrieb und beruflicher Erwachsenenbildung, Berlin 1979.

Fachkonzept für berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen nach §§ 61, 61a SGB III (Nov. 2009), hrsg. von der Bundesagentur für Arbeit, http://www.arbeitsagentur.de/zentraler-Content/HEGA-Internet/A05-Berufl-Qualifizierung/Publikation/HEGA-11-2009-VA-Erg-BvB-Fachkonzept-Anlage-2.pdf

Frank, Irmgard/Grundwald, Jörg-Günther: Ausbildungsbausteine – ein Beitrag zur Weiterentwicklung der dualen Berufsausbildung, BWP 4/2008, S. 13-17.

Gudjons, Herbert: Handlungsorientiert Lehren und Lernen. Projektunterricht und Schüleraktivität, Bad Heilbrunn/Obb. 1989

Hacker, Winfried: Allgemeine Arbeitspsychologie. Psychische Regulation von Arbeitstätigkeiten, Bern/Göttingen/Toronto/Seattle 1998

Krawitz, Rudi: Pädagogik statt Therapie. Vom Sinn individualpädagogischen Sehens, Denkens und Handelns, 3. Aufl., Bad Heilbrunn/Obb. 1996.

Lakies, Thomas/Malottke, Annette: Berufsbildungsgesetz. Mit Kurzkommentierung des JArbSchG, 4. Aufl., Frankfurt 2011.

Müller/Reuter: Entwicklung prozessorientierter Prüfungsaufgaben, in: BWP 5/2011.

Oesterreich, Rainer: Handlungsregulation und Kontrolle, München 1981.

Phahl, Udo: Handlungsorientierung als Ausbildungsprinzip – dargestellt am Beispiel der Entwicklung einer auftragsorientierten Lernortkooperation im Rahmen von Lernfeldern des Handwerks, Hamburg 2000.

Schelten, Andreas: Einführung in die Berufspädagogik, 3. vollst. neu bearb. Aufl. Stuttgart 2004

Volpert, Walter: Handlungsstrukturanalyse als Beitrag zu Qualifikationsforschung, Köln 1974.

Volpert, Walter: Wie wir handeln – was wir können. Ein Disput zur Einführung in die Handlungspsychologie, Heidelberg 1992.

Wohlgemuth, Hans H.: Berufsbildungsgesetz – Kommentar für die Praxis, 3. Aufl., Köln 2006.

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44 © BWHW e.V./INBAS GmbH

ANHANG

aNHaNg

MATERIALIEN ZUR KOMPETENZFESTSTELLUNG

Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen 45

Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen 67

Kaufmann/-frau im Einzelhandel Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellungen Teil 1, Lösungen und Bewertungen 118

Orientierungsrahmen zur Entwicklung berufsbezogener Kompetenzfeststellungsverfahren als Grundlage zur Bescheinigung erfolgreich absolvierter Ausbildungsbausteine 141

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Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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Praktische Arbeitsprobe zum AB 1

„Arbeitsplätze einrichten und Oberflächen vorbereiten“ im Ausbildungsberuf Maler/-in und Lackierer/-in

gemäß einer vollständigen Arbeitshandlung

Information

Aufgabenstellungen für die praktische Arbeitsprobe 1.) Ein Kunde möchte von Ihnen einen Vorschlag für eine Wandgestaltung umgesetzt haben. Sie sollen ihm seine Idee (siehe Extrablatt) in einem kleineren Maßstab aufzeichnen und farblich gestalten. Die Spanplatte dafür muss von Ihnen noch vorbereitet werden: - schleifen, - 2x streichen bzw. rollen (weiß) inclusive der Kanten. Achten Sie auf Sauberkeit.

2.) Die Firma Lattir möchte eine neue Serie von Stahlschränken auf den Markt bringen. Ein Probestück muss von Ihnen grundiert und vorlackiert werden, um zu überprüfen, ob Grundierung und Vorlack mit dem Vorlack der Firma Lattir chemisch zusammenpassen. Die Rückseite muss sauber bleiben.

3.) Ein Tischlermeister gibt Ihnen ein Holzbrett, das Sie ihm für einen Kundenauftrag als Probe lasieren sollen. Die Rückseite muss sauber bleiben.

Planung

Schreiben Sie einen Arbeitsplan zu den Aufgabenstellungen für die praktische Arbeitsprobe:

Bei der Planung jeder der drei Arbeitsaufgaben müssen:

• die Arbeitsschritte

• Werkzeuge, Maschinen und Vorrichtungen sowie

• die Hilfs- und Prüfmittel

vor dem Hintergrund der Ausstattung des Betriebs ausgewählt werden.

Planen Sie die Ausführung der drei Aufgaben, indem Sie die Lücken in dem Arbeitsplan ausfüllen.

Durchführung

Führen Sie die Arbeitsprobe(n) aus. (Sie werden, während Sie arbeiten, beobachtet.)

Kontrolle und Bewertung

Die Ausbilder/innen bewerten Ihre Arbeitsprobe Beobachtung Arbeitsplan Arbeitsproben Gesamtergebnis

praktischer Teil 20% 30% 50% 100%

Weitere Aspekte Ihres Arbeitens Werden in einer Klausur abgefragt.

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Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

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Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 2 von 5

Arbeitsplan zur praktischen Arbeitsprobe zum AB 1 „Arbeitsplätze einrichten und Oberflächen vorbereiten“

im Ausbildungsberuf Maler/-in und Lackierer/-in

Name, Vorname:

Maßnahme: Datum:

Planen Sie die Ausführung der drei Aufgaben, indem Sie die Lücken in dem Arbeitsplan ausfüllen (gesamt 15 Punkte - pro Lücke ein Punkt).

Sie haben 30 min. Zeit.

Arbeitsplan

Arbeitsschritte Werkzeuge, Hilfsmittel Bewertung

1.0 Spanplatte gestalten

1.1 Schleifarbeiten Schleifpapier P 80, Schleifklotz, Abstauber

1.2 Anstrich 1

1.3

1.4 Radiergummi

1.5 Versch. Malpinsel

Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

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Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 3 von 5

Arbeitsplan

Arbeitsschritte Werkzeuge, Hilfsmittel Bewertung

2.0 Metallplatte grundieren

2.1 Reinigung Schwamm

2.2

2.3 Schleifarbeiten

2.4

3.0 Holzbrett lasieren

3.1 Schleifarbeiten P 100 Abstauber

3.2

3.3 Schleifarbeiten

47

Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

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Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 4 von 5

Arbeitsplan

Arbeitsschritte Werkzeuge, Hilfsmittel Bewertung

3.4 Lasur

GESAMT 15 Lücken mit je 1 Punkt = 15 Punkte

Note

Punkte 15-14 13-12 11-10 9-7,5 6-0 Weniger als 50%

Note 1 2 3 4 tg

Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

© BWHW e.V./INBAS GmbH 49

Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 5 von 5

Aufgabenstellungen für die praktische Arbeitsprobe, Extrablatt zu Aufgabe 1

1.) Ein Kunde möchte von Ihnen einen Vorschlag für eine Wandgestaltung umgesetzt haben. Sie sollen ihm seine Idee (siehe Extrablatt) in einem kleineren Maßstab aufzeichnen und farblich gestalten. Die Spanplatte dafür muss von Ihnen noch vorbereitet werden: - schleifen, - 2x streichen bzw. rollen (weiß) inclusive der Kanten. Achten Sie auf Sauberkeit.

Einteilung der Arbeitsplatte

Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

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Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 1 von 9

Bewertung der praktischen Arbeitsprobe zum AB 1

„Arbeitsplätze einrichten und Oberflächen vorbereiten“ im Ausbildungsberuf Maler/ -in und Lackierer/ -in

gemäß einer vollständigen Arbeitshandlung

Information

Aufgabenstellungen für die praktische Arbeitsprobe

1.) Ein Kunde möchte von Ihnen einen Vorschlag für eine Wandgestaltung umgesetzt haben. Sie sollen ihm seine Idee (siehe Extrablatt) in einem kleineren Maßstab aufzeichnen und farblich gestalten. Die Spanplatte dafür muss von Ihnen noch vorbereitet werden: - schleifen, - 2x streichen bzw. rollen (weiß) inclusive der Kanten. Achten Sie auf Sauberkeit.

2.) Die Firma Lattir möchte eine neue Serie von Stahlschränken auf den Markt bringen. Ein Probestück muss von Ihnen grundiert und vorlackiert werden, um zu überprüfen, ob Grundierung und Vorlack mit dem Vorlack der Firma Lattir chemisch zusammenpassen. Die Rückseite muss sauber bleiben.

3.) Ein Tischlermeister gibt Ihnen ein Holzbrett, das Sie ihm für einen Kundenauftrag als Probe lasieren sollen. Die Rückseite muss sauber bleiben.

Planung

Teilnehmer/innen schreiben einen Arbeitsplan zu den Aufgabenstellungen für die praktische Arbeitsprobe.

Arbeitsplan wird bewertet.

Durchführung

Teilnehmer/innen führen die Arbeitsprobe(n) aus. Teilnehmer/innen werden, während sie arbeiten, beobachtet mit Hilfe eines Beobachtungsbogens.

Kontrolle und Bewertung

Die Ausbilder/innen bewerten die Arbeitsprobe auf der Grundlage des

• Arbeitsplans

• Beobachtungsbogens (und Beobachterkonferenz)

• Bewertungsprotokolls

Beobachtung Arbeitsplan Arbeitsproben Gesamtergebnis praktischer Teil

20% 30% 50% 100%

Weitere Aspekte Ihres Arbeitens

Werden in einer Klausur abgefragt.

Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

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Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 2 von 9

Bewertung des Arbeitsplans zur praktischen Arbeitsprobe zum AB 1 „Arbeitsplätze einrichten und Oberflächen vorbereiten“ im

Ausbildungsberuf Maler/-in und Lackierer/-in

Arbeitsplan

Arbeitsschritte Werkzeuge, Hilfsmittel Bewertung

1.0 Spanplatte gestalten

1.1 Schleifarbeiten Schleifpapier P 80, Schleifklotz, Abstauber

1.2 Anstrich 1 Farbe, Pinsel, Walze 3x0,3

1.3 Anstrich2/1 Pkt Farbe, Pinsel, Walze 3x0,3

1.4 Vorzeichnen/1 Pkt Radiergummi

1.5 Ausmalen/1 Pkt. Versch. Malpinsel

2.0 Metallplatte grundieren

2.1 Reinigung Ablauger, Handschuhe, Entfetter 3x0,3 Schwamm

2.2 Grundieren /1 Pkt Acryl grundieren Acrylpinsel, 4x0,25

2.3 Schleifarbeiten P 120, Abstauber 2x0,5

2.4 Vorlackieren/1Pkt Vorlack, Acrylpinsel 2x0,5

3.0 Holzbrett lasieren

3.1 Schleifarbeiten P 100 Abstauber

3.2 Grundierung/1Pkt Schnellschliffgrundierung, Lasurpinsel 2x 0,5

3.3 Schleifarbeiten P 180-240 Abstauber 2x0,5

3.4 Lasieren /1Pkt Lasur

GESAMT 15 Lücken mit je 1 Punkt = 15 Punkte

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Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

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Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 3 von 9

Arbeitsplan

Arbeitsschritte Werkzeuge, Hilfsmittel Bewertung

Note

Punkte 15-14 13-12 11-10 9-7 6-0 Weniger als 50%

Note 1 2 3 4 tg

Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

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Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

54

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

© BWHW e.V./INBAS GmbH 55

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Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

55

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56 © BWHW e.V./INBAS GmbH

Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2010 Seite 7 von 1

Bewertungsprotokoll zur Arbeitsprobe im AB 1 „Arbeitsplätze einrichten und Oberflächen vorbereiten“ im

Ausbildungsberuf Maler/-in und Lackierer/-in

Name; Vorname:

Maßnahme:

Arbeitsprobe 1 Bewertungskriterien Pkt. erreichte Pkt.

Spanplatte gestalten

Beschichtung: gleichmäßiger Farbauftrag, keine Fehlstellen

3

Übertrag Zeichnung auf Platte: Maßhaltigkeit (0,5 cm), Rechtwinkligkeit

3

Ausmischen der Farbtöne 3

Kantenbeschnitt, Auslegen der farblichen Flächen

3

Zwischenergebnis 1 (50 % durch Multiplikator)) 12

Arbeitsprobe 2 Bewertungskriterien Pkt. erreichte Pkt.

Metallplatte grundieren

Anstrichbild: einheitliche Pinselstruktur 3

Gleichmäßiger Farbauftrag 3

Haftung der Lackierung (Säubern von Trennschichten)

3

Sauberkeit 3

Zwischenergebnis 2 (25 % durch Multiplikator) 12

Arbeitsprobe 3 Bewertungskriterien Pkt. erreichte Pkt.

Holzplatte lasieren

Schleifbild: mit Maserung, Intensität des Schleifens

3

Gleichmäßigkeit der Lasur 3

Anstrichbild 3

Sauberkeit (Rückseite) 3

Zwischenergebnis 3 (25 % durch Multiplikator) 12

Gesamtergebnis (100 %) 48

Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

56

Seite 7 von 9© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

© BWHW e.V./INBAS GmbH 57

Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2010 Seite 8 von 1

Bewertungstabelle:

Erreichte Punkte

48-45

44-39 38-33 32-24 23 Punkte (< 50%)

Note 1 2 3 4 teilgenommen

Note:

Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

57

Seite 8 von 9© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012

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EINlEITuNG

58 © BWHW e.V./INBAS GmbH

Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2010 Seite 9 von 1

Gesamtergebnis des praktischen Teils der Kompetenzfeststellung AB 1 „Arbeitsplätze einrichten und Oberflächen vorbereiten“ im Ausbildungsberuf

Maler/-in und Lackierer/-in

Name; Vorname:

Maßnahme:

Beobachtung Bewertungskriterien (siehe Beobachtungsbogen) Note

Ergebnis

Arbeitsplan Arbeitsschritte und Werkzeuge/Material Note

Ergebnis

Arbeitsproben Bewertungsprotokoll Note

Ergebnis

Gewichtung der einzelnen Teile und Gesamtergebnis

Beobachtung Arbeitsplan Arbeitsproben Gesamtergebnis praktischer Teil

20% 30% 50% 100%

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aler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

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Seite 9 von 9© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012

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© BWHW e.V./INBAS GmbH 59

Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 1 von 8

Klausur zum AB 1 „Arbeitsplätze einrichten und Oberflächen vorbereiten“ im Ausbildungsberuf Maler/-in und Lackierer/-in

Name, Vorname: Datum:

Maßnahme: (BaE oder BvB)

Aufgaben gemäß der Abfolge einer vollständigen Arbeitshandlung

Anzahl der Aufgaben

Mögliche Punkte

1.Information und Planung 1.1 Sicherheit und Gesundheitsschutz 1.2 Arbeitsvorbereitung: Arbeitsaufgabe anhand von Vorgaben erfassen und planen 1.3 Arbeitsvorbereitung: Werkstoff- und Werkzeugauswahl

3

2

2

13

12

5

2. Durchführung 2.1 Arbeitsdurchführung 2.2 Reinigen des Arbeitsplatzes und Entsorgung

2 2

4 4

3. Kontrolle und Bewertung

Wird bei der praktischen Arbeitsprobe überprüft.

GESAMT 11 36

Bearbeitungshinweise: 1. Die Klausur besteht aus insgesamt 8 Seiten. Prüfen Sie diese bitte zunächst auf Vollständigkeit! 2. Als Hilfsmittel ist ein nicht programmierbarer Taschenrechner zugelassen. 3. Es sind alle Aufgaben zu bearbeiten. Die Bearbeitungszeit beträgt 60 Minuten! 4. Bewertungsinformationen entnehmen Sie bitte der letzten Seite! Viel Erfolg!

59

Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

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EINlEITuNG

60 © BWHW e.V./INBAS GmbH

Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 2 von 8

1. Information und Planung

1.1 Sicherheit und Gesundheitsschutz a) Vervollständigen Sie die Tabelle zu Schutzausrüstungen mit jeweils einem Beispiel!

(5 Punkte)

Körperteil Schutzausrüstung

Kopf

Gesicht Brille

Gehör

Lunge

Hände

Körper Arbeitskleidung,

Füße

b) Benennen Sie die Bedeutung der unten stehenden Gefahrensymbole! Beschriften

Sie die weißen Kästchen auf der linken Seite in der Abbildung. (5 Punkte)

Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

60

umweltgefährlich

brandfördernd

explosionsgefährlich

leichtentzündlich

hochentzündlich

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© BWHW e.V./INBAS GmbH 61

Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 3 von 8

c) Wie sollten Sie sich bei Unfällen im Betrieb verhalten? Nennen Sie drei mögliche

Maßnahmen und/ oder Verhaltensweisen! (3 Punkte)

1.

2.

3.

1.2 Arbeitsvorbereitung: Arbeitsaufgabe anhand von Vorgaben erfassen und planen a) Wie groß ist die unten abgebildete Wandfläche? Maße in m. (insgesamt 7 Punkte)

aa) Welche Flächen stecken in der Gesamtfläche? (Denken Sie an Ihre

Formelsammlung!)

ab) Nennen Sie die Formeln der Teil-Flächen.

Formel 1:

Formel 2:

ac) Berechnen Sie die gesamte Fläche.

61

Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

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Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 4 von 8

Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

© BWHW e.V./INBAS GmbH 63

Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 5 von 8

b) Ihr Meister gibt Ihnen einen Eimer von Ihrer Standard – Wandfarbe. Reicht der Eimer für eine Wandfläche von 75 m², wenn Sie zweimal streichen müssen? Rechnen Sie und denken Sie auch an einen Antwortsatz. (5 Punkte)

Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

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EINlEITuNG

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Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 6 von 8

1.3 Arbeitsvorbereitung: Werkstoff- und Werkzeugauswahl

Benennen Sie die abgebildeten Werkzeuge und Arbeitsmittel! (3 Punkte)

1. 2. 3.

4. 5. 6.

2. Durchführung

2.1 Arbeitsdurchführung

a) Was ist zu tun, wenn Sie in Innenräumen mit lösemittelhaltiger Farbe arbeiten? (2 Punkte)

b) Fachlich richtiges Vorarbeiten ist für den Malerbereich unumgänglich. Wie

kontrollieren Sie, ob ein von Ihnen geschliffenes Türblatt richtig zum Lackieren vorbereitet ist? (2 Punkte)

Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

64

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

© BWHW e.V./INBAS GmbH 65

Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 7 von 8

2.2 Reinigen des Arbeitsplatzes und Entsorgung a) Flüssige Farbreste müssen umweltgerecht entsorgt werden (Umweltmobil). In welche

Mülltonne dürfen feste Farbreste entsorgt werden (in Haushaltsmengen)? (1 Punkt)

b) Angenommen Ihre aktuelle Baustelle befindet sich in einem Privathaushalt mit

kleinen Kindern und Katzen. Ihr Materialplatz ist in einer Ecke des Hausflurs, zu dem alle Zugang haben. Worauf müssen Sie abends beim Verlassen der Baustelle achten. Schreiben Sie drei Beispiele auf. (3 Punkte)

3. Kontrolle und Bewertung

Wird bei der praktischen Arbeitsprobe überprüft.

Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

65

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EINlEITuNG

66 © BWHW e.V./INBAS GmbH

Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 8 von 8

ERGEBNIS

Aufgaben gemäß der Abfolge einer vollständigen Arbeitshandlung

Mögliche Punkte Erreichte Punkte

1. Information und Planung 1.1 Sicherheit und Gesundheitsschutz 1.2 Arbeitsvorbereitung: Arbeitsaufgabe anhand von Vorgaben erfassen und planen 1.3 Arbeitsvorbereitung: Werkstoff- und Werkzeugauswahl

13

12

5

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2. Durchführung 2.1 Arbeitsdurchführung 2.2 Reinigen des Arbeitsplatzes und Entsorgung

4 4

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3. Kontrolle und Bewertung

Wird bei der praktischen Arbeitsprobe überprüft.

GESAMT 36

Bewertungstabelle:

Erreichte Punkte

36-33 Punkte

32-28 Punkte

27-23 Punkte

22-18 Punkte

17 Punkte (< 50%)

Note 1 2 3 4 teilgenommen

Note:

Maler/-in/Lackierer/-in Ausbildungsbaustein 1: Kom

petenzfeststellung, Lösungen und Bewertungen

66

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

© BWHW e.V./INBAS GmbH 67

Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 1 von 4

Praktischer Teil der Kompetenzfeststellung zum AB 1 „Wareneingang“

im Ausbildungsberuf Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist/-in gemäß einer vollständigen Arbeitshandlung

Information

Sie sollen eigenständig eine Lieferung im Wareneingang Ihres Ausbildungsbetriebes unter Beachtung der rechtlichen und betrieblichen Vorschriften annehmen, die gelieferten Güter prüfen und für die Lagerung/ den innerbetrieblichen Transport vorbereiten.

Planung

Reaktion aufgrund von Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten bzgl. der Arbeiten im Wareneingang. Dies wird im Fachgespräch reflektiert.

Durchführung

Führen Sie die Warenannahme durch. (Sie werden, während Sie arbeiten, beobachtet)

Kontrolle und Bewertung

Beschreiben Sie die einzelnen von Ihnen durchgeführten Arbeitsschritte und nennen Sie ggf. die hierbei von Ihnen verwendeten Prüfunterlagen, Fördermittel/Förderhilfsmittel, Informations- und Kommunikationsmittel. (Dies dient Ihnen als Gedächtnisstütze für das Fachgespräch).

Der Ausbilder/ die Ausbilderin und die pädagogische Fachkraft bewerten Ihre praktische Arbeitshandlung anhand der Beobachtung und eines Fachgesprächs.

Beobachtung Fachgespräch Gesamtergebnis praktischer Teil

20% 80% 100%

Weitere Aspekte Ihres Arbeitens

Werden in einer Klausur „Wareneingang“ abgefragt.

67

Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

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EINlEITuNG

68 © BWHW e.V./INBAS GmbH

Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 2 von 4

Reflexionsbogen der praktischen Arbeitshandlung zum AB 1 „Wareneingang“ im Ausbildungsberuf Fachkraft für Lagerlogistik/ Fachlagerist/-in

Name, Vorname:

Maßnahme: Datum:

Beschreiben Sie Ihre durchgeführte Arbeitshandlung. Notieren Sie hierzu die einzelnen von

Ihnen durchgeführten Arbeitsschritte und nennen Sie ggf. die hierbei von Ihnen verwendeten

Prüfunterlagen, Fördermittel/Förderhilfsmittel, Informations- und Kommunikationsmittel.

Die Bearbeitungszeit beträgt 15 Minuten.

Die Arbeitsschritte richten sich an den betriebspraktischen Besonderheiten im Wareneingang aus!

Arbeitsschritt Prüf-/Hilfsmittel (Unterlagen/Fördermittel)

Bewertung

1.0 Warenannahme und Wareneingangsprüfung

1.1

1.2

1.3

1.4

Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

68

Page 69: Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung - … · oder eine Stoffsammlung von Unterrichtsgegenständen. Dem Zweck des Handbuchs kommt folgende Begriffsbestimmung entgegen: Curriculum

CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

© BWHW e.V./INBAS GmbH 69

Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 3 von 4

Die Arbeitsschritte richten sich an den betriebspraktischen Besonderheiten im Wareneingang aus!

Arbeitsschritt Prüf-/Hilfsmittel (Unterlagen/Fördermittel)

Bewertung

1.5

1.6

1.7

1.8

1.9

1.10

1.11

2.0 Vorbereitung zur Lagerung / Transport

2.1

69

Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

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EINlEITuNG

70 © BWHW e.V./INBAS GmbH

Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 4 von 4

Die Arbeitsschritte richten sich an den betriebspraktischen Besonderheiten im Wareneingang aus!

Arbeitsschritt Prüf-/Hilfsmittel (Unterlagen/Fördermittel)

Bewertung

2.2

2.3

2.4

Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

70

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

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Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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Bewertung des praktischen Teils der Kompetenzfeststellung zum AB 1 „Wareneingang“

im Ausbildungsberuf Fachkraft für Lagerlogistik/ Fachlagerist/-in gemäß einer vollständigen Arbeitshandlung

Information

Teilnehmer/-in nimmt eigenständig eine Lieferung im Wareneingang des Ausbildungsbetriebes unter Beachtung der rechtlichen und betrieblichen Vorschriften an. Er/sie prüft die gelieferten Güter und bereitet diese für die Lagerung und für den Transport vor. Hierfür wendet er/sie Kenntnisse der operativen Aufgaben im Wareneingang an und nutzt seine/ihre Kompetenzen zur Gewährleistung des Güter- und Informationsflusses. Der/die Auszubildende erkennt mögliche Abweichungen und/ oder Mängel bei der Warenannahme und leitet geeignete Maßnahmen ein. Er/sie beachtet die grundlegenden Aspekte der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes bei der Arbeit und des Umweltschutzes.

Planung

Reaktion aufgrund von Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten bzgl. der Arbeiten im Wareneingang. Dies wird im Fachgespräch reflektiert.

Durchführung

Teilnehmer/-in führt die praktische Arbeitshandlung durch.

Teilnehmer/-in wird während er/sie arbeitet beobachtet mit Hilfe des Beobachtungsbogens.

Kontrolle und Bewertung

Teilnehmer/-in reflektiert die Arbeitshandlung, beschreibt seine/ ihre durchgeführten Arbeitsschritte und beantwortet Fragen bzgl. des Wareneingangs.

Der Reflexionsbogen dient als Leitfaden für das Fachgespräch

Der Ausbilder/die Ausbilderin und die pädagogische Fachkraft bewerten die praktische Arbeitshandlung anhand der Beobachtung und des Fachgesprächs.

Beobachtung Fachgespräch Gesamtergebnis praktischer Teil

20% 80% 100%

Weitere Aspekte Ihres Arbeitens

Werden in einer Klausur „Wareneingang“ abgefragt.

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Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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Durchführungshinweis: Der die Ausbilder/-in muss sich im Vorfeld über den betrieblichen Ablauf des Wareneingangs und die betriebspraktischen Besonderheiten informieren, um sich diesbezüglich schriftlich auf die Kompetenzfeststellung des Teilnehmers/der Teilnehmerin vorzubereiten.

Beobachtungsbogen zur praktischen Arbeitshandlung zum

AB 1 „Wareneingang“ im Ausbildungsberuf Fachkraft für Lagerlogistik/ Fachlagerist/-in

Name, Vorname:

Maßnahme: Datum:

Beobachten Sie die/den Auszubildende(n) bei der praktischen Arbeitshandlung und achten Sie auf die Beobachtungsmerkmale der folgenden Seite. Bewertung: In der anschließenden Beobachterkonferenz einigen sich der/die Ausbilder/-in und die pädagogische Fachkraft auf eine Bewertung, ggf. sind gezielte Nachfragen im Fachgespräch erforderlich. Sollten einzelne Merkmale aufgrund der betriebspraktischen Besonderheiten nicht beobachtbar sein, so sind diese anhand allgemeiner Fragestellungen beim Teilnehmer zu erfragen. Die Notizen/Anmerkungen bilden Grundlage für das anschließende Fachgespräch. Die Beobachtungen sind dem/der Teilnehmer/-in mitzuteilen. Je Beobachtungsmerkmal sind folgende Punkte zu vergeben: Gut (2 Punkte) Mittel (1 Punkt) Schlecht (0 Punkte). Es sind max. 14 Punkte zu vergeben

MISSACHTEN VON GRAVIERENDEN SICHERHEITSASPEKTEN FÜHRT ZUM ABBRUCH DER KOMPETENZFESTSTELLUNG

EINlEITuNG

Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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Bewertungstabelle:

Erreichte Punkte

14-13 Punkte

12-11 Punkte

10-9 Punkte

8-7 Punkte

<7 Punkte (< 50%)

Note 1 2 3 4 teilgenommen

Beobachtungsmerkmale Bewertung (+) gut (0) mittel (-) schlecht

Kommentar/ Notizen/ Anmerkung

Sicherheit/ Gesundheitsschutz (Sicherheitskleidung)

Umweltschutz

Ordnung und Sauberkeit

Sachgerechter Umgang mit

- betrieblichen Informations- und Kommunikationsmittel

- Transport-, Umschlag- und Lagertechnik

- Güter/Waren

Situationsgerecht informieren und kommunizieren

Teamorganisation/Teamarbeit

Selbstständigkeit/ Selbstorganisation

Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Fachgespräch auf der Grundlage des ‚Reflexionsbogens zur praktischen Arbeitshandlung zum AB 1 „Wareneingang“

im Ausbildungsberuf Fachkraft für Lagerlogistik/ Fachlagerist/-in: Der/ die Ausbilder/-in führt anhand des Reflexions- und Beobachtungsbogens das Fachgespräch. Die pädagogische Fachkraft führt Protokoll. Anhand des ausgefüllten Reflexionsbogens bzw. anhand der einzelnen Arbeitsschritte soll der Teilnehmer den Wareneingangsprozess des Betriebs erläutern.

Regieanweisung für das Fachgespräch: Anhand des Reflexions-/Beobachtungsbogens ergänzende Fragen stellen:

- Nachfrage bei Lücken: Arbeitsschritte vervollständigen; ergänzen/weshalb werden in Ihrem Ausbildungsbetrieb gewisse Schritte durchgeführt/nicht durchgeführt? Welche nicht genannten Schritte sind zu erwähnen? Begründung fordern!

- Nachfrage bei Fachbegriffen:

Gezielt nach Fachbegriffen fragen und diese erklären lassen, ggf. Erklärung nach Vorgabe des Fachbegriffs

- Fragen zu beobachteten Vorkommnissen; Sicherheitsaspekte thematisieren

- Informations-/Materialfluss im Unternehmen

EINlEITuNG

Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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Reflexionsbogen (als Grundlage für das Fachgespräch)

zur praktischen Arbeitshandlung zum AB 1 „Wareneingang“ im Ausbildungsberuf Fachkraft für Lagerlogistik/ Fachlagerist/-in

Name, Vorname:

Maßnahme: Datum:

Die Arbeitsschritte richten sich an den betriebspraktischen Besonderheiten im Wareneingang aus!

Arbeitsschritt Prüf-/Hilfsmittel (Unterlagen/ Fördermittel)

Bewertung

1.0 Warenannahme und Wareneingangsprüfung

1.1 Überprüfung der Warenbegleitpapiere auf Vollständigkeit und Richtigkeit

Warenbegleitpapiere -Lieferschein -Frachtbrief -Bestellung

1.2 Überprüfung der Richtigkeit des Empfängers

Warenbegleitpapiere -Lieferschein -Frachtbrief

1.3 Güter/Waren entladen (selbst durchführen, bzw. durch den Zuständigen durchführen lassen)

Geeignete Fördermittel/ Förderhilfsmittel - Gabelstapler/Hubwagen - Paletten/Wagen Handhabungskennzeichen/ Gefahrensymbole

1.4

Prüfung hinsichtlich Identität: Die gelieferten Waren mit den Lieferpapieren/ der Bestellung vergleichen, ob die richtige Ware geliefert wurde

Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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Die Arbeitsschritte richten sich an den betriebspraktischen Besonderheiten im Wareneingang aus!

Arbeitsschritt Prüf-/Hilfsmittel (Unterlagen/ Fördermittel)

Bewertung

1.5

Prüfung hinsichtlich Quantität: Anzahl der gelieferten Colli/ Waren mit den Angaben in den Versandpapieren vergleichen

Warenbegleitpapiere -Lieferschein -Frachtbrief

1.6

Prüfung hinsichtlich äußere Beschaffenheit: Angelieferte Colli/Waren von allen Seiten betrachten und nach sichtbaren äußerlichen Beschädigungen untersuchen

1.7

Mängel/Abweichungen (Falschlieferung/ Mehr- oder Minderlieferung/ Transportschäden) erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen - ggf. Waren auspacken und überprüfen - Mängel festhalten und melden - Mängel vom Frachtführer bestätigen lassen

Handhabungskennzeichen Gefahrensymbole Warenbegleitpapiere Tatbestandsaufnahme

1.8 Rückgabe von Leergut, Verpackung und Ladehilfsmitteln (nach rechtlichen und betrieblichen Vorschriften) durchführen

Fördermittel Warenbegleitpapiere

1.9 Empfang der Lieferung quittieren

Warenbegleitpapiere -Lieferschein -Frachtbrief

1.10 Ware auf geeignete Stellfläche im Wareneingangsbereich befördern

Fördermittel Förderhilfsmittel

1.11 Wareneingangsmeldung/ ggf. Wareneingangspapiere erstellen

EDV/ Wareneingangsschein

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Die Arbeitsschritte richten sich an den betriebspraktischen Besonderheiten im Wareneingang aus!

Arbeitsschritt Prüf-/Hilfsmittel (Unterlagen/ Fördermittel)

Bewertung

2.0 Vorbereitung zur Lagerung/ Transport

2.1 Kennzeichnung der Waren/ ggf. umpacken auf betriebliche Lagereinheiten

Paletten Kisten Verpackungen Wagen

2.2 An geeigneten Ort zur Lagerung/Transport abstellen

Fördermittel

2.3

ggf. Mehrweg-Transportverpackungen an geeigneten Aufbewahrungsort befördern ggf. nicht weiterverwendbare Verpackungsmaterialien entsorgen

2.4 Fördermittel/Förderhilfsmittel wegräumen

Der/ die Teilnehmer/-in erhält für die Nennung der Fachbegriffe, sowie für die Beschreibung/ Erklärung je 1 Punkt. Sollten einzelne Arbeitsschritte aufgrund der betriebspraktischen Besonderheiten im Wareneingang nicht durchgeführt worden sein, so werden diese allgemein erfragt.

Es sind max. 30 Punkte zu vergeben Bewertungstabelle:

Erreichte Punkte

30-28 Punkte

27-25 Punkte

24-20 Punkte

19-15 Punkte

<15 Punkte (< 50%)

Note 1 2 3 4 teilgenommen

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Protokoll zum Fachgespräch:

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Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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Gesamtergebnis des praktischen Teils der Kompetenzfeststellung

zum AB 1 „Wareneingang“ im Ausbildungsberuf Fachkraft für Lagerlogistik/ Fachlagerist/-in

Name, Vorname:

Maßnahme:

Beobachtung Bewertungskriterien (siehe Beobachtungsbogen) Note

Ergebnis

Fachgespräch Note

Ergebnis

Gewichtung der einzelnen Teile und Gesamtergebnis

Beobachtung Fachgespräch Gesamtergebnis praktischer Teil

20% 80% 100%

Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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Klausur zum AB 1 „Wareneingang“ im Ausbildungsberuf Fachlagerist-/in

Name, Vorname: Datum:

Maßnahme: (BaE oder BvB)

Aufgaben gemäß der Abfolge einer vollständigen Arbeitshandlung

Anzahl der Aufgaben

Mögliche Punkte

1. Information und Planung 1.1 Sicherheit und Gesundheitsschutz

1

5

2. Durchführung 2.1 Warenannahme 2.2 Warenkontrolle 2.3 Vorbereitung zur Lagerung

5

2

2

18

9

8

3. Kontrolle und Bewertung

4. Weitere Aspekte 4.1 Ausbildungsvertrag

2

5

GESAMT 12 45

Bearbeitungshinweise: 1. Die Klausur besteht aus insgesamt 9 Seiten. Prüfen Sie diese bitte zunächst auf Vollständigkeit! 2. Als Hilfsmittel ist ein nicht programmierbarer Taschenrechner zugelassen. 3. Es sind alle Aufgaben zu bearbeiten. Die Bearbeitungszeit beträgt 45 Minuten! 4. Bewertungsinformationen entnehmen Sie bitte der letzten Seite! Viel Erfolg!

Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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1. Information und Planung

1.1 Sicherheit und Gesundheitsschutz

Nennen Sie die Bedeutung der abgebildeten Sicherheitszeichen und Gefahrensymbole!

Tragen Sie ihre Antwort in die zugehörigen Kästchen rechts neben den Symbolen ein.

(5 Punkte)

Rauchen verboten

Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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2. Durchführung

2.1 Warenannahme

Sie erhalten eine Warenanlieferung per LKW!

a) Welche Überprüfungen/Kontrollen sind noch in Anwesenheit des LKW Fahrers (Überbringer) durchzuführen? (5 Punkte)

b) Welche Ihrer zuvor in Aufgabe 2.1 genannten Kontrollen führen Sie als Erstes durch und zu welchem Zweck? (2 Punkte)

Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Page 83: Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung - … · oder eine Stoffsammlung von Unterrichtsgegenständen. Dem Zweck des Handbuchs kommt folgende Begriffsbestimmung entgegen: Curriculum

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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c) Sie erhalten bei der Anlieferung folgendes Paket:

Beschreiben Sie was sie in dieser Situation zu tun haben? Geben Sie auch an, um

welche Art von Schaden es sich handelt! (5 Punkte)

d) Auf einem angelieferten Paket ist das folgende Handhabungskennzeichen abgebildet!

Was müssen Sie bei der Handhabung des Paketes beachten? (2 Punkte)

Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Beschreiben Sie, was Sie in dieser Situation zu tun haben. Geben Sie auch an, um welche Art von Schaden es sich handelt! (5 Punkte)

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Neue Wege in die betriebliche

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Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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e) Die Waren wurden auf EUR-Paletten angeliefert.

Beschreiben Sie kurz, was beim Tausch von EUR-Paletten zu beachten ist!

(4 Punkte)

2.2 Warenkontrolle

Nach der Warenannahme muss die Ware unverzüglich auf eventuell vorhandene Mängel

überprüft werden!

a) Sie haben bei der Prüfung verschiedene Aspekte zu beachten! Bei der Prüfung

hinsichtlich Qualität wird festgestellt, ob die Ware der vereinbarten Güte entspricht.

Vervollständigen Sie die Tabelle mit den durchzuführenden Prüfungen und den damit

verbundenen Fragestellungen! (5 Punkte)

Prüfung hinsichtlich…

Fragestellung

Qualität

Entspricht die Ware der vereinbarten Güte?

Identität

Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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b) Geben Sie zu jedem Prüfungsaspekt, bzw. Fragestellung ein Beispiel für einen

möglichen Mangel bei einer Lieferung von 20 roten T-Shirts (Premium Qualität: 100%

Baumwolle)! (4 Punkte)

Fragestellung oder Prüfung hinsichtlich…

Beispiel für möglichen Mangel

Qualität

Es wurden T-Shirts in Standard Qualität geliefert

Identität

2.3 Vorbereitung zur Lagerung

Eine Warenanlieferung von 18 EUR-Paletten soll in einem Lager (Abb.1) ungestapelt

zwischengelagert werden.

Die Maße des Lagers und einer EUR-Palette können Sie den beiden Abbildungen

entnehmen.

6,00m 1200mm

2,50m 800mm

Abb.1: Lager Abb.2: EUR-Palette (Maßstab 1:100) (Maßstab 1:100)

Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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a) Berechnen Sie die Grundfläche einer EUR-Palette (Abb. 2) und die zur Verfügung

stehende Lagerfläche (Abb. 1). Geben Sie die Ergebnisse in m² an! (5 Punkte)

EUR-Palette: ______________m²

Lagerfläche: ______________m²

b) Prüfen Sie rechnerisch, ob die angelieferten 18 Paletten in das Lager (Abb. 1)

passen! (3 Punkte)

Antwort:

Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 8 von 9

4. Weitere Aspekte

4.1 Ausbildungsvertrag

a) In welchen drei der folgenden Fälle liegen Pflichten des Auszubildenden gemäß

Ausbildungsvertrag vor? (3 Punkte)

! Lernpflicht

! Berichtsheftführung

! rechtzeitige Anmeldung zur Zwischen- und Abschlussprüfung

! Freistellung zur Berufsschule

! über Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse Stillschweigen zu wahren

b) In welchen zwei der folgenden Fälle handelt es sich nicht um Pflichten des

Ausbildenden gemäß Ausbildungsvertrag? (2 Punkte)

! dem Auszubildenden nur Aufgaben zu übertragen, die dem Ausbildungszweck dienen

! Freistellung zur Berufsschule

! Benennung des Ausbilders

! dem Auszubildenden gegen Entgelt Ausbildungsmittel zur Verfügung zu stellen

! Vermittlung aller Inhalte des Rahmenlehrplans

Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 9 von 9

Aufgaben gemäß der Abfolge einer vollständigen Arbeitshandlung

Anzahl der Aufgaben

Erreichte Punkte

1. Information und Planung 1.1 Sicherheit und Gesundheitsschutz

1

__

2. Durchführung 2.1 Warenannahme 2.2 Warenkontrolle 2.3 Vorbereitung zur Lagerung

5

2

2

__

__

__

3. Kontrolle und Bewertung

4. Weitere Aspekte 4.1 Ausbildungsvertrag

2

__

GESAMT 12

Bewertungstabelle:

Erreichte Punkte

45-41,5 Punkte

41-36,5 Punkte

36-30 Punkte

29,5-22,5 Punkte

<22,5 Punkte (< 50%)

Note 1 2 3 4 teilgenommen

Note:

Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Lösungen zur Klausur zum AB 1 „Wareneingang“ im Ausbildungsberuf Fachlagerist/-in

Name, Vorname: Datum:

Maßnahme: (BaE oder BvB)

Aufgaben gemäß der Abfolge einer vollständigen Arbeitshandlung

Anzahl der Aufgaben

Mögliche Punkte

1. Information und Planung 1.1 Sicherheit und Gesundheitsschutz

1

5

2. Durchführung 2.1 Warenannahme 2.2 Warenkontrolle 2.3 Vorbereitung zur Lagerung

5

2

2

18

9

8

3. Kontrolle und Bewertung

4. Weitere Aspekte 4.1 Ausbildungsvertrag

2

5

GESAMT 12 45

Bearbeitungshinweise: 1. Die Klausur besteht aus insgesamt 9 Seiten. Prüfen Sie diese bitte zunächst auf Vollständigkeit! 2. Als Hilfsmittel ist ein nicht programmierbarer Taschenrechner zugelassen. 3. Es sind alle Aufgaben zu bearbeiten. Die Bearbeitungszeit beträgt 45 Minuten! 4. Bewertungsinformationen entnehmen Sie bitte der letzten Seite! Viel Erfolg!

Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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90 © BWHW e.V./INBAS GmbH

Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 2 von 9

1. Information und Planung

1.1 Sicherheit und Gesundheitsschutz

Nennen Sie die Bedeutung der abgebildeten Sicherheitszeichen und Gefahrensymbole!

Tragen Sie ihre Antwort in die zugehörigen Kästchen rechts neben den Symbolen ein.

(5 Punkte)

je 1 Punkt:

Rauchen verboten

Nichts abstellen/

lagern

Schutzhandschuhe

tragen

gesundheits-

schädlich

Warnung vor

Flurförderzeugen

Sammelstelle

Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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2. Durchführung

2.1 Warenannahme

Sie erhalten eine Warenanlieferung per LKW!

a) Welche Überprüfungen/Kontrollen sind noch in Anwesenheit des LKW Fahrers (Überbringer) durchzuführen? (5 Punkte)

je 1 Punkt: Empfangsadresse prüfen Lieferung für Kunde bestimmt Ware von Kunde bestellt Vereinbarten Liefertermin prüfen rechtzeitige Lieferung Anzahl der Packstücke prüfen/Lieferung komplett Äußerliche Beschädigungen/Transportschäden

b) Welche Ihrer zuvor in Aufgabe 2.1 genannten Kontrollen führen Sie als Erstes durch und zu welchem Zweck? (2 Punkte)

Empfangsadresse prüfen (1 Punkt) Zweck: keine Annahme (kein unnötiges Abladen/unnötige Kontrollen) (1 Punkt)

Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 4 von 9

c) Sie erhalten bei der Anlieferung folgendes Paket:

Beschreiben Sie was sie in dieser Situation zu tun haben? Geben Sie auch an um

welche Art von Schaden es sich handelt! (5 Punkte)

Ware beschädigt? Karton öffnen (abhängig von Betrieb/Lieferer, ggf. Rücksprache mit

Vorgesetztem)

a) Annahmeverweigerung

b) Auf Lieferschein Beschädigung vermerken/Tatbestandsaufnahme

Frachtführer gegenzeichnen lassen

Transportschaden

d) Auf einem angelieferten Paket ist das folgende Handhabungskennzeichen abgebildet!

Was müssen Sie bei der Handhabung des Paketes beachten? (2 Punkte)

Paket stets mit Pfeilen nach oben zeigend transportieren und lagern

(kein Umlegen/starkes Kippen erlaubt)

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Neue Wege in die betriebliche

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Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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e) Die Waren wurden auf EUR-Paletten angeliefert.

Beschreiben Sie kurz, was beim Tausch von EUR-Paletten zu beachten ist!

(4 Punkte)

je 1 Punkt:

Nur EUR-Paletten gegen EUR-Paletten (keine Einwegpaletten)

Anzahl (Menge wie angeliefert)

Zustand (keine beschädigten Paletten tauschen)

Lieferpapiere vermerken

Beispiele für Beschädigungen

2.2 Warenkontrolle

Nach der Warenannahme muss die Ware unverzüglich auf eventuell vorhandene Mängel

überprüft werden!

a) Sie haben bei der Prüfung verschiedene Aspekte zu beachten! Bei der Prüfung

hinsichtlich Qualität wird festgestellt, ob die Ware der vereinbarten Güte entspricht.

Vervollständigen Sie die Tabelle mit den durchzuführenden Prüfungen und den damit

verbundenen Fragestellungen! (5 Punkte)

Prüfung hinsichtlich…

Fragestellung

Qualität

Entspricht die Ware der vereinbarten Güte?

Identität

Wurde die richtige Ware geliefert? (1 Punkt)

Quantität/Menge (1 Punkt)

Wurde die richtige/bestellte Menge geliefert? (1 Punkt)

Beschaffenheit (1 Punkt)

Weist die Ware Beschädigungen auf? (1 Punkt)

Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

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EINlEITuNG

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 6 von 9

b) Geben Sie zu jedem Prüfungsaspekt, bzw. Fragestellung ein Beispiel für einen

möglichen Mangel bei einer Lieferung von 20 roten T-Shirts (Premium Qualität: 100%

Baumwolle)! (4 Punkte)

Fragestellung oder Prüfung hinsichtlich…

Beispiel für möglichen Mangel

Qualität

Es wurden T-Shirts in Standard Qualität geliefert

Identität

Es wurden gelbe T-Shirts geliefert. (1 Punkt)

Quantität/Menge (1/2 Punkt)

Es wurden 15 T-Shirts geliefert. (1 Punkt)

Beschaffenheit (1/2 Punkt)

Einige T-Shirts haben Löcher. (1 Punkt)

2.3 Vorbereitung zur Lagerung

Eine Warenanlieferung von 18 EUR-Paletten soll in einem Lager (Abb.1) ungestapelt

zwischengelagert werden.

Die Maße des Lagers und einer EUR-Palette können Sie den beiden Abbildungen

entnehmen.

6,00m 1200mm

2,50m 800mm

Abb.1: Lager Abb.2: EUR-Palette (Maßstab 1:100) (Maßstab 1:100)

Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

94

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 7 von 9

a) Berechnen Sie die Grundfläche einer EUR-Palette (Abb. 2) und die zur Verfügung

stehende Lagerfläche (Abb. 1). Geben Sie die Ergebnisse in m² an! (5 Punkte)

6m x 2,50m = 15m² Formel (1 Punkt)

1,20m x 0,80m = 0,96m² Formel/Umrechnung mm -> m (2 Punkte)

EUR-Palette: _____0,96_______m² (1 Punkt)

Lagerfläche: _____15______m² (1 Punkt)

b) Prüfen Sie rechnerisch, ob die angelieferten 18 Paletten in das Lager (Abb. 1)

passen! (3 Punkte)

18 Paletten x 0,96m² = 17,28m² benötigt > 15m² vorhanden ODER

15m² : 0,96m² = 15,625 Paletten -> es passen max. 15 Paletten in das Lager

Rechenweg / Formel / Ergebnis (2 Punkte)

Antwort: Nein, die 18 angelieferten Paletten passen nicht in das Lager (1 Punkt)

Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

95

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 8 von 9

4. Weitere Aspekte

4.1 Ausbildungsvertrag

a) In welchen drei der folgenden Fälle liegen Pflichten des Auszubildenden gemäß

Ausbildungsvertrag vor? (3 Punkte)

! Lernpflicht (1 Punkt)

! Berichtsheftführung (1 Punkt)

! rechtzeitige Anmeldung zur Zwischen- und Abschlussprüfung

! Freistellung zur Berufsschule

! über Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse Stillschweigen zu wahren (1 Punkt)

b) In welchen zwei der folgenden Fälle handelt es sich nicht um Pflichten des

Ausbildenden gemäß Ausbildungsvertrag? (2 Punkte)

! dem Auszubildenden nur Aufgaben zu übertragen, die dem Ausbildungszweck dienen

! Freistellung zur Berufsschule

! Benennung des Ausbilders

! dem Auszubildenden gegen Entgelt Ausbildungsmittel zur Verfügung zu stellen

(1 Punkt)

! Vermittlung aller Inhalte des Rahmenlehrplans (1 Punkt)

Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

96

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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Aufgaben gemäß der Abfolge einer vollständigen Arbeitshandlung

Anzahl der Aufgaben

Mögliche Punkte

1. Information und Planung 1.1 Sicherheit und Gesundheitsschutz

1

5

2. Durchführung 2.1 Warenannahme 2.2 Warenkontrolle 2.3 Vorbereitung zur Lagerung

5

2

2

18

9

8

3. Kontrolle und Bewertung

4. Weitere Aspekte 4.1 Ausbildungsvertrag

2

5

GESAMT 12 45

Bewertungstabelle:

Erreichte Punkte

45-41,5 Punkte

41-36,5 Punkte

36-30 Punkte

29,5-22,5 Punkte

<22,5 Punkte (< 50%)

Note 1 2 3 4 teilgenommen

Note:

Fachlagerist/-in Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

97

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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Klausur zum AB 1 „Wareneingang“ im Ausbildungsberuf Fachkraft für Lagerlogistik

Name, Vorname: Datum:

Maßnahme: (BaE oder BvB)

Aufgaben gemäß der Abfolge einer vollständigen Arbeitshandlung

Anzahl der Aufgaben

Mögliche Punkte

1. Information und Planung 1.1 Sicherheit und Gesundheitsschutz

1

5

2. Durchführung 2.1 Warenannahme 2.2 Warenkontrolle 2.3 Vorbereitung zur Lagerung

5

2

2

18

9

8

3. Kontrolle und Bewertung

4. Weitere Aspekte 4.1 Betriebliche Beschaffungsprozesse 4.2 Ausbildungsvertrag

3

2

15

5

GESAMT 15 60

Bearbeitungshinweise: 1. Die Klausur besteht aus insgesamt 10 Seiten. Prüfen Sie diese bitte zunächst auf Vollständigkeit! 2. Als Hilfsmittel ist ein nicht programmierbarer Taschenrechner zugelassen. 3. Es sind alle Aufgaben zu bearbeiten. Die Bearbeitungszeit beträgt 60 Minuten! 4. Bewertungsinformationen entnehmen Sie bitte der letzten Seite! Viel Erfolg!

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

98

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 2 von 10

1. Information und Planung

1.1 Sicherheit und Gesundheitsschutz

Nennen Sie die Bedeutung der abgebildeten Sicherheitszeichen und Gefahrensymbole!

Tragen Sie ihre Antwort in die zugehörigen Kästchen rechts neben den Symbolen ein

(5 Punkte).

Rauchen verboten

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

99

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100 © BWHW e.V./INBAS GmbH

Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 3 von 10

2. Durchführung

2.1 Warenannahme

Sie erhalten eine Warenanlieferung per LKW!

a) Welche Überprüfungen/Kontrollen sind noch in Anwesenheit des LKW Fahrers (Überbringer) durchzuführen? (5 Punkte)

b) Welche Ihrer zuvor in Aufgabe 2.1 genannten Kontrollen führen Sie als Erstes durch und zu welchem Zweck? (2 Punkte)

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

100

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 4 von 10

c) Sie erhalten bei der Anlieferung folgendes Paket:

Beschreiben Sie was sie in dieser Situation zu tun haben? Geben Sie auch an um

welche Art von Schaden es sich handelt! (5 Punkte)

d) Auf einem angelieferten Paket ist das folgende Handhabungskennzeichen abgebildet!

Was müssen Sie bei der Handhabung des Paketes beachten? (2 Punkte)

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

101

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EINlEITuNG

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 5 von 10

e) Die Waren wurden auf EUR-Paletten angeliefert.

Beschreiben Sie kurz, was beim Tausch von EUR-Paletten zu beachten ist!

(4 Punkte)

2.2 Warenkontrolle

Nach der Warenannahme muss die Ware unverzüglich auf eventuell vorhandene Mängel

überprüft werden!

a) Sie haben bei der Prüfung verschiedene Aspekte zu beachten! Bei der Prüfung

hinsichtlich Qualität wird festgestellt, ob die Ware der vereinbarten Güte entspricht.

Vervollständigen Sie die Tabelle mit den durchzuführenden Prüfungen und den damit

verbundenen Fragestellungen! (5 Punkte)

Prüfung hinsichtlich…

Fragestellung

Qualität

Entspricht die Ware der vereinbarten Güte?

Identität

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

102

Page 103: Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung - … · oder eine Stoffsammlung von Unterrichtsgegenständen. Dem Zweck des Handbuchs kommt folgende Begriffsbestimmung entgegen: Curriculum

CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

© BWHW e.V./INBAS GmbH 103

Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 6 von 10

b) Geben Sie zu jedem Prüfungsaspekt, bzw. Fragestellung ein Beispiel für einen

möglichen Mangel bei einer Lieferung von 20 roten T-Shirts (Premium Qualität: 100%

Baumwolle)! (4 Punkte)

Fragestellung oder Prüfung hinsichtlich…

Beispiel für möglichen Mangel

Qualität

Es wurden T-Shirts in Standard Qualität geliefert

Identität

2.3 Vorbereitung zur Lagerung

Eine Warenanlieferung von 18 EUR-Paletten soll in einem Lager (Abb.1) ungestapelt

zwischengelagert werden.

Die Maße des Lagers und einer EUR-Palette können Sie den beiden Abbildungen

entnehmen.

6,00m 1200mm

2,50m 800mm

Abb.1: Lager Abb.2: EUR-Palette (Maßstab 1:100) (Maßstab 1:100)

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

103

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EINlEITuNG

104 © BWHW e.V./INBAS GmbH

Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 7 von 10

a) Berechnen Sie die Grundfläche einer EUR-Palette (Abb. 2) und die zur Verfügung

stehende Lagerfläche (Abb. 1). Geben Sie die Ergebnisse in m² an! (5 Punkte)

EUR-Palette: ______________m²

Lagerfläche: ______________m²

b) Prüfen Sie rechnerisch, ob die angelieferten 18 Paletten in das Lager (Abb. 1)

passen! (3 Punkte)

Antwort:

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

104

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

© BWHW e.V./INBAS GmbH 105

Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 8 von 10

4. Weitere Aspekte

4.1 Betriebliche Beschaffungsprozesse

a) Geben Sie die richtige Formel zur Ermittlung des Meldebestandes an! (3 Punkte)

! Meldebestand = Tagesverbrauch + Lieferzeit x Mindestbestand

! Meldebestand = Tagesverbrauch x Lieferzeit + Mindestbestand

! Meldebestand = Tagesverbrauch x Lieferzeit - Mindestbestand

! Meldebestand = Tagesverbrauch x Mindestbestand + Lieferzeit

b) Für die Produktion besteht ein Jahresbedarf von 1200 Stück. Pro Bestellung fallen

fixe Bestellkosten in Höhe von 100€ an. Die variablen Lagerkosten betragen 3€ pro

Stück. Der Lagerbestand ist im Durchschnitt immer so hoch wie die halbe

Bestellmenge.

Ermitteln Sie für eine jährliche, quartalsweise und monatliche Bestellung jeweils

- die jeweilige Bestellmenge

- die Bestellkosten

- die Lagerkosten

- die Gesamtkosten

Vervollständigen Sie hierzu die untere Tabelle (8 Punkte):

Anzahl der Bestellungen

Bestellmenge

Stück

Bestellkosten

Durchschnittlicher Lagerbestand

Stück

Lagerkosten

Gesamtkosten

1

1200

100

1800

4

400

150

12

100

1350

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

105

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EINlEITuNG

106 © BWHW e.V./INBAS GmbH

Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 9 von 10

Sollte(n) die Bestellung(en) monatlich, quartalsweise oder einmal jährlich durchgeführt

werden (optimale Bestellmenge)? (2 Punkte)

Antwort:

c) Je höher die Anzahl der Bestellungen… (2 Punkte)

!… desto höher der durchschnittliche Lagerbestand

!… desto niedriger der durchschnittliche Lagerbestand

!… desto höher die fixen Bestellkosten

!… desto niedriger die fixen Bestellkosten

4.2 Ausbildungsvertrag

a) In welchen drei der folgenden Fälle liegen Pflichten des Auszubildenden gemäß

Ausbildungsvertrag vor? (3 Punkte)

! Lernpflicht

! Berichtsheftführung

! rechtzeitige Anmeldung zur Zwischen- und Abschlussprüfung

! Freistellung zur Berufsschule

! über Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse Stillschweigen zu wahren

b) In welchen zwei der folgenden Fälle handelt es sich nicht um Pflichten des

Ausbildenden gemäß Ausbildungsvertrag? (2 Punkte)

! dem Auszubildenden nur Aufgaben zu übertragen, die dem Ausbildungszweck dienen

! Freistellung zur Berufsschule

! Benennung des Ausbilders

! dem Auszubildenden gegen Entgelt Ausbildungsmittel zur Verfügung zu stellen

! Vermittlung aller Inhalte des Rahmenlehrplans

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

106

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

© BWHW e.V./INBAS GmbH 107

Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 10 von 10

Aufgaben gemäß der Abfolge einer vollständigen Arbeitshandlung

Anzahl der Aufgaben

Erreichte Punkte

1. Information und Planung 1.1 Sicherheit und Gesundheitsschutz

1

__

2. Durchführung 2.1 Warenannahme 2.2 Warenkontrolle 2.3 Vorbereitung zur Lagerung

5

2

2

__

__

__

3. Kontrolle und Bewertung

4. Weitere Aspekte 4.1 Betriebliche Beschaffungsprozesse 4.2 Ausbildungsvertrag

3

2

__

__

GESAMT 15

Bewertungstabelle:

Erreichte Punkte

60-55 Punkte

54,5-48,5 Punkte

48-40 Punkte

39,5-30 Punkte

<30 Punkte (< 50%)

Note 1 2 3 4 teilgenommen

Note:

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

107

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Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 1 von 10

Lösungen zur Klausur zum AB 1 „Wareneingang“ im Ausbildungsberuf Fachkraft für Lagerlogistik

Name, Vorname: Datum:

Maßnahme: (BaE oder BvB)

Aufgaben gemäß der Abfolge einer vollständigen Arbeitshandlung

Anzahl der Aufgaben

Mögliche Punkte

1. Information und Planung 1.1 Sicherheit und Gesundheitsschutz

1

5

2. Durchführung 2.1 Warenannahme 2.2 Warenkontrolle 2.3 Vorbereitung zur Lagerung

5

2

2

18

9

8

3. Kontrolle und Bewertung

4. Weitere Aspekte 4.1 Betriebliche Beschaffungsprozesse 4.2 Ausbildungsvertrag

3

2

15

5

GESAMT 15 60

Bearbeitungshinweise: 1. Die Klausur besteht aus insgesamt 10 Seiten. Prüfen Sie diese bitte zunächst auf Vollständigkeit! 2. Als Hilfsmittel ist ein nicht programmierbarer Taschenrechner zugelassen. 3. Es sind alle Aufgaben zu bearbeiten. Die Bearbeitungszeit beträgt 60 Minuten! 4. Bewertungsinformationen entnehmen Sie bitte der letzten Seite! Viel Erfolg!

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

108

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 2 von 10

1. Information und Planung

1.1 Sicherheit und Gesundheitsschutz

Nennen Sie die Bedeutung der abgebildeten Sicherheitszeichen und Gefahrensymbole!

Tragen Sie ihre Antwort in die zugehörigen Kästchen rechts neben den Symbolen ein

(5 Punkte).

je 1 Punkt:

Rauchen verboten

Nichts abstellen/

lagern

Schutzhandschuhe

tragen

gesundheits-

schädlich

Warnung vor

Flurförderzeugen

Sammelstelle

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

109

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Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 3 von 10

2. Durchführung

2.1 Warenannahme

Sie erhalten eine Warenanlieferung per LKW!

a) Welche Überprüfungen / Kontrollen sind noch in Anwesenheit des LKW Fahrers (Überbringer) durchzuführen? (5 Punkte)

je 1 Punkt: Empfangsadresse prüfen Lieferung für Kunde bestimmt Ware von Kunde bestellt Vereinbarten Liefertermin prüfen/rechtzeitige Lieferung Anzahl der Packstücke prüfen/Lieferung komplett Äußerliche Beschädigungen/Transportschäden

b) Welche Ihrer zuvor in Aufgabe 2.1 genannten Kontrollen führen Sie als Erstes durch und zu welchem Zweck? (2 Punkte)

Empfangsadresse prüfen (1 Punkt) Zweck: keine Annahme (kein unnötiges Abladen/unnötige Kontrollen) (1 Punkt)

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 4 von 10

c) Sie erhalten bei der Anlieferung folgendes Paket:

Beschreiben Sie was sie in dieser Situation zu tun haben? Geben Sie auch an, um

welche Art von Schaden es sich handelt! (5 Punkte)

Ware beschädigt? Karton öffnen (abhängig von Betrieb/Lieferer, ggf. Rücksprache mit

Vorgesetztem)

a) Annahmeverweigerung

b) Auf Lieferschein Beschädigung vermerken/Tatbestandsaufnahme

Frachtführer gegenzeichnen lassen

Transportschaden

d) Auf einem angelieferten Paket ist das folgende Handhabungskennzeichen abgebildet!

Was müssen Sie bei der Handhabung des Paketes beachten? (2 Punkte)

Paket stets mit Pfeilen nach oben zeigend transportieren und lagern

(kein Umlegen/starkes Kippen erlaubt)

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 5 von 10

e) Die Waren wurden auf EUR-Paletten angeliefert.

Beschreiben Sie kurz, was beim Tausch von EUR-Paletten zu beachten ist! (4

Punkte)

je 1 Punkt:

Nur EUR-Paletten gegen EUR-Paletten (keine Einwegpaletten)

Anzahl (Menge wie angeliefert)

Zustand (keine beschädigten Paletten tauschen)

Lieferpapiere vermerken

Beispiele für Beschädigungen

2.2 Warenkontrolle

Nach der Warenannahme muss die Ware unverzüglich auf eventuell vorhandene Mängel

überprüft werden!

a) Sie haben bei der Prüfung verschiedene Aspekte zu beachten! Bei der Prüfung

hinsichtlich Qualität wird festgestellt, ob die Ware der vereinbarten Güte entspricht.

Vervollständigen Sie die Tabelle mit den durchzuführenden Prüfungen und den damit

verbundenen Fragestellungen! (5 Punkte)

Prüfung hinsichtlich…

Fragestellung

Qualität

Entspricht die Ware der vereinbarten Güte?

Identität

Wurde die richtige Ware geliefert? (1 Punkt)

Quantität/Menge (1 Punkt)

Wurde die richtige/bestellte Menge geliefert? (1 Punkt)

Beschaffenheit (1 Punkt)

Weist die Ware Beschädigungen auf? (1 Punkt)

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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b) Geben Sie zu jedem Prüfungsaspekt, bzw. Fragestellung ein Beispiel für einen

möglichen Mangel bei einer Lieferung von 20 roten T-Shirts (Premium Qualität: 100%

Baumwolle)! (4 Punkte)

Fragestellung oder Prüfung hinsichtlich…

Beispiel für möglichen Mangel

Qualität

Es wurden T-Shirts in Standard Qualität geliefert

Identität

Es wurden gelbe T-Shirts geliefert. (1 Punkt)

Quantität / Menge (1/2 Punkt)

Es wurden 15 T-Shirts geliefert. (1 Punkt)

Beschaffenheit (1/2 Punkt)

Einige T-Shirts haben Löcher. (1 Punkt)

2.3 Vorbereitung zur Lagerung

Eine Warenanlieferung von 18 EUR-Paletten soll in einem Lager (Abb.1) ungestapelt

zwischengelagert werden.

Die Maße des Lagers und einer EUR-Palette können Sie den beiden Abbildungen

entnehmen.

6,00m 1200mm

2,50m 800mm

Abb.1: Lager Abb.2: EUR-Palette (Maßstab 1:100) (Maßstab 1:100)

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

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Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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a) Berechnen Sie die Grundfläche einer EUR-Palette (Abb. 2) und die zur Verfügung

stehende Lagerfläche (Abb. 1). Geben Sie die Ergebnisse in m² an! (5 Punkte)

6m x 2,50m = 15m² Formel (1 Punkt)

1,20m x 0,80m = 0,96m² Formel/Umrechnung mm -> m (2 Punkte)

EUR-Palette: _____0,96_______m² (1 Punkt)

Lagerfläche: _____15______m² (1 Punkt)

b) Prüfen Sie rechnerisch, ob die angelieferten 18 Paletten in das Lager (Abb. 1)

passen! (3 Punkte)

18 Paletten x 0,96m² = 17,28m² benötigt > 15m² vorhanden ODER

15m² : 0,96m² = 15,625 Paletten -> es passen max. 15 Paletten in das Lager

Rechenweg/Formel/Ergebnis (2 Punkte)

Antwort: Nein, die 18 angelieferten Paletten passen nicht in das Lager (1 Punkt)

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 8 von 10

4. Weitere Aspekte

4.1 Betriebliche Beschaffungsprozesse

a) Geben Sie die richtige Formel zur Ermittlung des Meldebestandes an! (3 Punkte)

! Meldebestand = Tagesverbrauch + Lieferzeit x Mindestbestand

! Meldebestand = Tagesverbrauch x Lieferzeit + Mindestbestand

! Meldebestand = Tagesverbrauch x Lieferzeit - Mindestbestand

! Meldebestand = Tagesverbrauch x Mindestbestand + Lieferzeit

b) Für die Produktion besteht ein Jahresbedarf von 1200 Stück. Pro Bestellung fallen

fixe Bestellkosten in Höhe von 100€ an. Die variablen Lagerkosten betragen 3€ pro

Stück. Der Lagerbestand ist im Durchschnitt immer so hoch wie die halbe

Bestellmenge.

Ermitteln Sie für eine jährliche, quartalsweise und monatliche Bestellung jeweils

- die jeweilige Bestellmenge

- die Bestellkosten

- die Lagerkosten

- die Gesamtkosten

Vervollständigen Sie hierzu die untere Tabelle (8 Punkte): je 1 Punkt

Anzahl der Bestellungen

Bestellmenge

Stück

Bestellkosten

Durchschnittlicher Lagerbestand

Stück

Lagerkosten

Gesamtkosten

1

1200

100

600

1800

1900

4

300

400

150

450

850

12

100

1200

50

150

1350

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

115

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EINlEITuNG

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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Sollte(n) die Bestellung(en) monatlich, quartalsweise oder einmal jährlich durchgeführt

werden (optimale Bestellmenge)? (2 Punkte)

Antwort:

Quartalsweise aufgrund geringster Gesamtkosten

c) Je höher die Anzahl der Bestellungen… (2 Punkte)

!… desto höher der durchschnittliche Lagerbestand

!… desto niedriger der durchschnittliche Lagerbestand (1 Punkt)

!… desto höher die fixen Bestellkosten (1 Punkt)

!… desto niedriger die fixen Bestellkosten

4.2 Ausbildungsvertrag

a) In welchen drei der folgenden Fälle liegen Pflichten des Auszubildenden gemäß

Ausbildungsvertrag vor? (3 Punkte)

! Lernpflicht (1 Punkt)

! Berichtsheftführung (1 Punkt)

! rechtzeitige Anmeldung zur Zwischen- und Abschlussprüfung

! Freistellung zur Berufsschule

! über Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse Stillschweigen zu wahren (1 Punkt)

b) In welchen zwei der folgenden Fälle handelt es sich nicht um Pflichten des

Ausbildenden gemäß Ausbildungsvertrag? (2 Punkte)

! dem Auszubildenden nur Aufgaben zu übertragen, die dem Ausbildungszweck dienen

! Freistellung zur Berufsschule

! Benennung des Ausbilders

! dem Auszubildenden gegen Entgelt Ausbildungsmittel zur Verfügung zu stellen

(1 Punkt)

! Vermittlung aller Inhalte des Rahmenlehrplans (1 Punkt)

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

116

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 10 von 10

Aufgaben gemäß der Abfolge einer vollständigen Arbeitshandlung

Anzahl der Aufgaben

Mögliche Punkte

1. Information und Planung 1.1 Sicherheit und Gesundheitsschutz

1

5

2. Durchführung 2.1 Warenannahme 2.2 Warenkontrolle 2.3 Vorbereitung zur Lagerung

5

2

2

18

9

8

3. Kontrolle und Bewertung

4. Weitere Aspekte 4.1 Betriebliche Beschaffungsprozesse 4.2 Ausbildungsvertrag

3

2

15

5

GESAMT 15 60

Bewertungstabelle:

Erreichte Punkte

60-55 Punkte

54,5-48,5 Punkte

48-40 Punkte

39,5-30 Punkte

<30 Punkte (< 50%)

Note 1 2 3 4 teilgenommen

Note:

117

Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellung, Lösungen und Bew

ertungen

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EINlEITuNG

118 © BWHW e.V./INBAS GmbH

Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 1 von 10

Teil 1 der Kompetenzfeststellung

zum

AB 1 „Durchführen verkaufsbezogener Aufgaben “

im Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau im Einzelhandel/Verkäufer/in

Name, Vorname:

Maßnahme: Datum:

Aufgabe 1: Warenpräsentation Sprechen Sie mit Ihrer betrieblichen Ausbilderin/Ihrem betrieblichem Ausbilder über folgende Aufgabe, die Sie in Ihrem Ausbildungsbetrieb eigenständig durchführen sol-len. Nachdem Sie die Aufgabe erledigt haben, sollen Sie sie in einem Fachgespräch prä-sentieren.

Aufgabe:

• Sie sollen eine kleine Warenpräsentation eigenständig aufbauen, mit Waren die Ihnen zugeteilt werden. Besprechen Sie den Warenaufbau mit Ihrer Aus-bilderin/Ihrem Ausbilder und führen Sie alle notwendigen Schritte eigenständig durch.

• Planen Sie die Arbeitsschritte und schreiben Sie die einzelnen Arbeitsschritte in kurzen Stichpunkten auf, damit Sie diese in dem Fachgespräch als Ge-dächtnisstütze nutzen können.

• Nachdem Sie damit fertig sind, zeigen Sie den Warenaufbau Ihrer Ausbilde-rin/Ihrem Ausbilder und bitten Sie um eine kurze Beurteilung Ihrer erledigten Aufgabe.

• Wenn es möglich ist, machen Sie ein Foto Ihres Warenaufbaus und bringen dieses zu dem Fachgespräch mit.

Kaufmann/-frau im

Einzelhandel Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellungen Teil 1, Lösungen und Bew

ertungen

118

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 2 von 10

Diese Aufgabenstellung folgt dem Prinzip einer vollständigen Arbeitshandlung

Information

Sie sollen eine kleine Warenpräsentation in Ihrem Ausbildungsbetrieb ei-

genständig aufbauen, mit Waren die Ihnen zugeteilt werden. Besprechen

Sie den Warenaufbau mit Ihrer Ausbilderin/Ihrem Ausbilder.

Planung

Schreiben Sie die einzelnen Arbeitsschritte in kurzen Stichpunkten auf.

(Diese Stichpunkte dienen Ihnen im Fachgespräch als Gedächtnisstütze.)

Durchführung

Führen Sie alle notwendigen Arbeitsschritte eigenständig durch. Wenn es

möglich ist, erstellen Sie ein Foto Ihres Warenaufbaus. (Bringen Sie dieses

zu dem Fachgespräch mit.)

Kontrolle und

Bewertung

Nachdem Sie mit der Warenpräsentation fertig sind, zeigen Sie den Wa-

renaufbau Ihrer betrieblichen Ausbilderin/Ihrem betrieblichen Ausbilder und

bitten Sie um eine kurze Beurteilung Ihrer erledigten Aufgabe (Notieren Sie

die Beurteilung). Pädagogische Fachkraft und die Ausbilderin/der Ausbilder bewerten Ihre

Warenpräsentation anhand Ihrer Dokumentation und eines

Fachgesprächs.

Weitere Aspekte

des Arbeitens Werden in einem Test zu „Grundlagen für das Verkaufen“ abgefragt.

Kaufmann/-frau im

Einzelhandel Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellungen Teil 1, Lösungen und Bew

ertungen

119

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120 © BWHW e.V./INBAS GmbH

Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 3 von 10

Ihre Dokumentation für das Fachgespräch:

• Warenaufbau (kurze Benennung): ________________________________________________________________ ________________________________________________________________

• Kurze Beurteilung Ihrer Ausbilderin/Ihres Ausbilders: ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ Ein Foto Ihres Warenaufbaus (falls möglich)

Kaufmann/-frau im

Einzelhandel Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellungen Teil 1, Lösungen und Bew

ertungen

120

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 4 von 10

Ihre Dokumentation für das Fachgespräch:

• Alle Arbeitsschritte (in kurzen Stichpunkten), die ich bei meinem Warenaufbau durchgeführt habe.

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

Kaufmann/-frau im

Einzelhandel Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellungen Teil 1, Lösungen und Bew

ertungen

121

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122 © BWHW e.V./INBAS GmbH

Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 5 von 10

Teil 1 der Kompetenzfeststellung

zum

AB 1 „Durchführen verkaufsbezogener Aufgaben “

im Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau im Einzelhandel/Verkäufer/in

Name, Vorname:

Maßnahme: Datum:

Bearbeitungshinweise:

1. Die Klausur besteht aus insgesamt 4 Seiten. Prüfen Sie diese bitte zunächst auf Vollständigkeit!

2. Als Hilfsmittel ist ein nicht programmierbarer Taschenrechner zugelassen.

3. Es sind alle Aufgaben zu bearbeiten. Die Bearbeitungszeit beträgt 20 Minuten!

3. Bewertungsinformationen entnehmen Sie bitte der letzten Seite!

Aufgabe 2: Grundlagen für das Verkaufen

2.1 Sie sind in Ihrem Ausbildungsbetrieb und Ihre Chefin/Ihr Chef hat Sie be-

auftragt, sich verantwortungsvoll um die ankommenden Waren zu kümmern.

a) Welche Informationen enthält ein Lieferschein? (nennen Sie mindestens 3 Punkte) - - -

b) Was machen Sie mit der Verpackung der Waren, nachdem Sie diese ausgepackt haben? __________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

Kaufmann/-frau im

Einzelhandel Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellungen Teil 1, Lösungen und Bew

ertungen

122

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 6 von 10

2.2. Sie haben die Waren angenommen, ausgepackt und in Ihrem Ausbildungs-

betrieb verräumt.

a) Nennen Sie 3 Warengruppen, die in Ihrem Ausbildungsbetrieb verkauft werden. - - -

b) Nennen Sie 3 typische Arbeiten, die Sie in einem der Warenbereiche (z.B. im Be-reich Molkereiprodukte) durchführen bzw. beachten müssen. Warenbereich:___________________ - - -

2.3. Sie haben in der Berufsschule über die Betriebsformen im Einzelhandel

gesprochen.

a) Nennen Sie den Namen eines Supermarktes, den Sie kennen und den Namen eines Fachmarktes, den Sie kennen. - -

b) Nennen Sie den wichtigsten Unterschied zwischen einem Supermarkt und einem Fachmarkt. __________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

Kaufmann/-frau im

Einzelhandel Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellungen Teil 1, Lösungen und Bew

ertungen

123

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124 © BWHW e.V./INBAS GmbH

Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 7 von 10

2.4. In einem Supermarkt ist für das Wochenende viel Ware einzuräumen. Da-

her werden manchmal Aushilfen eingestellt, die beim Verräumen der Waren

helfen. Lösen Sie folgende Dreisatzaufgabe:

Wenn drei Aushilfen in 12 Stunden 21 Regale auffüllen, wie viele Regale werden von vier Aushilfen in 6 Stunden aufgefüllt? Bitte formulieren Sie auch einen Antwortsatz. Antwort: ___________________________________________________________________ ___________________________________________________________________ ___________________________________________________________________

2.5 Durch den Ausbildungsvertrag werden Ihre Rechte und Ihre Pflichten für

Ihre Berufsausbildung geregelt.

a) Nennen Sie 3 Pflichten, die Sie als Auszubildende/r haben. - - -

Kaufmann/-frau im

Einzelhandel Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellungen Teil 1, Lösungen und Bew

ertungen

124

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 8 von 10

2.6 Es gibt auch noch andere gesetzliche Regelungen, die wichtig während der

Berufsausbildung sind.

a) Bitte füllen Sie die Lücke im Text aus, um den Namen der gesetzlichen Regelung zu finden. (Tipp: Lesen Sie erst den gesamten Text und achten Sie auf die Hinweise im Text)

Nicht alle Auszubildenden sind zu Beginn ihrer Ausbildung bereits volljährig, d.h. 18

Jahre oder älter. Daher hat der Gesetzgeber das _____________________________-

____________________________ erlassen. Es soll Kinder und Jugendliche vor

gesundheitsschädlichen Belastungen bei der Arbeit schützen und regelt daher deren

Arbeitsbedingungen.

Eine solche Arbeitsbedingung ist zum Beispiel, dass Jugendliche unter 18 Jahren nicht

zwischen 20 Uhr abends und 6 Uhr früh arbeiten dürfen.

b) Nennen Sie für solche Arbeitsbedingungen zwei weitere Beispiele: - -

Kaufmann/-frau im

Einzelhandel Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellungen Teil 1, Lösungen und Bew

ertungen

125

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Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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ERGEBNIS

AUFGABE UND MÖGLICHE PUNKTE: ERREICHTE PUNKTE:

1. Warenpräsentation 16 Punkte 1.1 Dokumentation 8 Punkte 1.2 Fachgespräch 8 Punkte

2. Test „Grundlagen für das Verkaufen“ 26 Punkte 2.1. 3 + 1/ 4 Punkte

2.2. 3+ 3/ 6 Punkte

2.3. 2 +2/ 4 Punkte

2.4. 6 Punkte

2.5. 3 Punkte

2.6. 1+2/ 3 Punkte

GESAMTPUNKTZAHL: 42

Bewertungstabelle:

1. Warenpräsentation

Punkte 16-15 14-13 12-11 10-8

(50%) 7-4 3-0

Note 1 2 3 4 5 6

2.Test

Punkte 26-24 23-21 20-17 16-13

(50%)12-7 6-0

Note 1 2 3 4 5 6

EINlEITuNG

Kaufmann/-frau im

Einzelhandel Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellungen Teil 1, Lösungen und Bew

ertungen

126

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 10 von 10

Bewertung der Kompetenzfeststellung zu Ausbildungsbaustein 1 „Durchführen

verkaufsbezogener Aufgaben“ im Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau im Einzel-

handel/ Verkäufer/in: Jeder der vier Teile zum Ausbildungsbaustein 1 muss mit mindestens 50% bestan-den sein, damit der gesamte Ausbildungsbaustein als bestanden bescheinigt werden kann. Man kann einen schwach absolvierten Teil nicht mit einem besser absolvierten Teil ausgleichen. Die vier Teile der Kompetenzfeststellung sind:

• Grundlagen des Verkaufens (Teil 1 der Kompetenzfeststellung)

• Warenpräsentation (Teil 1 der Kompetenzfeststellung)

• Kommunikation mit dem Kunden (Teil 2 der Kompetenzfeststellung)

• Zahlungsverkehr (Teil 2 der Kompetenzfeststellung)

Kaufmann/-frau im

Einzelhandel Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellungen Teil 1, Lösungen und Bew

ertungen

127

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EINlEITuNG

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Neue Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 1 von 14

Teil 1 der Kompetenzfeststellung zum AB 1 „Durchführen verkaufsbezogener Aufgaben “

im Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau im Einzelhandel/ Verkäufer/in

LÖSUNGEN

Aufgabe 1: Warenpräsentation 8 Punkte

Durchführungshinweis: Diese Aufgabe bedarf einer Vorbereitungszeit für die Teilnehmenden. Daher ca. 3 Wochen vor dem Termin, an dem die Kompetenzfeststellung durchgeführt wird, die Arbeitsblätter (S. 1-4) den Teilnehmenden austeilen und die Aufgabe gemeinsam besprechen. Sprechen Sie mit Ihrer betrieblichen Ausbilderin/Ihrem betrieblichem Ausbilder über folgende Aufgabe, die Sie in Ihrem Ausbildungsbetrieb eigenständig durchführen sol-len. Nachdem Sie die Aufgabe erledigt haben, sollen Sie diese in einem Fachgespräch präsentieren.

Aufgabe: • Sie sollen eine kleine Warenpräsentation eigenständig aufbauen, mit Waren

die Ihnen zugeteilt werden. Besprechen Sie den Warenaufbau mit Ihrer Aus-bilderin/Ihrem Ausbilder und führen Sie alle notwendigen Schritte eigenständig durch.

• Planen Sie die Arbeitsschritte und schreiben Sie die einzelnen Arbeitsschritte in kurzen Stichpunkten auf, damit Sie diese in dem Fachgespräch als Ge-dächtnisstütze nutzen können.

• Nachdem Sie damit fertig sind, zeigen Sie den Warenaufbau Ihrer Ausbilde-rin/Ihrem Ausbilder und bitten Sie um eine kurze Beurteilung Ihrer erledigten Aufgabe.

• Wenn es möglich ist, erstellen Sie ein Foto Ihres Warenaufbaus und bringen dieses zu dem Fachgespräch mit.

Kaufmann/-frau im

Einzelhandel Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellungen Teil 1, Lösungen und Bew

ertungen

128

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 2 von 14

Diese Aufgabenstellung folgt dem Prinzip einer vollständigen Arbeitshandlung

Information

Sie sollen eine kleine Warenpräsentation in Ihrem Ausbildungsbetrieb ei-

genständig aufbauen, mit Waren die Ihnen zugeteilt werden. Besprechen

Sie den Warenaufbau mit Ihrer Ausbilderin/Ihrem Ausbilder.

Planung

Schreiben Sie die einzelnen Arbeitsschritte in kurzen Stichpunkten auf.

(Diese Stichpunkte dienen Ihnen im Fachgespräch als Gedächtnis-

stütze.)

Durchführung

Führen Sie alle notwendigen Arbeitsschritte eigenständig durch. Wenn es

möglich ist, erstellen Sie ein Foto Ihres Warenaufbaus. (Bringen Sie die-

ses zu dem Fachgespräch mit.)

Kontrolle und

Bewertung

Nachdem Sie mit der Warenpräsentation fertig sind, zeigen Sie den Wa-

renaufbau Ihrer betrieblichen Ausbilderin/Ihrem betrieblichen Ausbilder und

bitten Sie um eine kurze Beurteilung Ihrer erledigten Aufgabe. (Notieren

Sie die Beurteilung.) Pädagogische Fachkraft und die Ausbilderin/ der Ausbilder bewerten Ihre

Warenpräsentation anhand Ihrer Dokumentation und eines

Fachgesprächs.

Weitere Aspekte

des Arbeitens Werden in einem Test zu „Grundlagen für das Verkaufen“ abgefragt.

Kaufmann/-frau im

Einzelhandel Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellungen Teil 1, Lösungen und Bew

ertungen

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Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 3 von 14

1.1. Ihre Dokumentation für das Fachgespräch: 1 Punkt

• Warenaufbau (kurze Benennung): 1 Punkt ________________________________________________________________ ________________________________________________________________

• Kurze Beurteilung Ihrer Ausbilderin/Ihres Ausbilders: 1 Punkt ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ ________________________________________________________________

Ein Foto Ihres Warenaufbaus (falls möglich) 1 Punkt

EINlEITuNG

Kaufmann/-frau im

Einzelhandel Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellungen Teil 1, Lösungen und Bew

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CurrICulum-HANdBuCH AuSBIlduNGSBAuSTEINE

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Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 4 von 14

Ihre Dokumentation für das Fachgespräch:

• Alle Arbeitsschritte (in kurzen Stichpunkten), die ich bei meinem Warenaufbau

durchgeführt habe. 4 Punkte

__________________________________________________________________________

z.B. Ware auspacken

__________________________________________________________________________

z.B. Müll entsorgen

__________________________________________________________________________

z.B. Platz schaffen (alte Waren weg räumen/neue Waren aufbauen)

__________________________________________________________________________

z.B. ordentlich + sauber aufbauen und ansprechende Gestaltung

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

Kaufmann/-frau im

Einzelhandel Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellungen Teil 1, Lösungen und Bew

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Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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Name, Vorname:

Maßnahme: Datum:

1.2 Fragen für das Fachgespräch: 8 Punkte

Durchführungshinweis: - Zeitvorgabe für das Fachgespräch ca. 20 Minuten - Ausbilder/in führt das Fachgespräch und päd. Fachkraft macht sich Notizen zu dem Gespräch

1.2.1 Welche Arbeitsschritte haben Sie durchgeführt (nutzen Sie dafür Ihre auf-

geschriebenen Stichpunkte)? Bei dieser Frage soll herausgefunden werden, ob und wie die/der Auszubildende die Aufgabe geplant hat und ob er/sie die einzelnen Arbeitsschritte strukturiert durchge-

führt hat. 1 Punkt __________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

1.2.2 Welche Waren hat Ihre Ausbilderin/ Ihr Ausbilder Ihnen zugeteilt für den

Warenaufbau und wissen Sie warum sie/ er Ihnen diese Waren zugeteilt hat? Bei dieser Frage geht es um das Hintergrundwissen zum Thema Warenaufbau. Zum Beispiel werden Angebote der Woche oder Gemüse der Saison an einem besonde-

ren Platz präsentiert um den Absatz zu steigern.1+1+1/ 3 Punkte Kunden sollen also durch Warenaufbauten besonderes aufmerksam auf die Produkte gemacht werden und somit positiv beeinflusst werden, diese Waren zu kaufen. __________________________________________________________________________

EINlEITuNG

Kaufmann/-frau im

Einzelhandel Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellungen Teil 1, Lösungen und Bew

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Neue Wege in die betriebliche

Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

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__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

1.2.3 Wie hat Ihre Ausbilderin/Ihr Ausbilder Ihren Warenaufbau beurteilt und

was halten Sie von dieser Beurteilung? Was würden Sie zukünftig anders ma-

chen bzw. verbessern, wenn Sie wieder einen Warenaufbau machen? Bei dieser Frage geht es darum, dass die/der Auszubildende das Feedback des Vor-gesetzten verstanden hat und seine/ihre Arbeitsweise/Ausführung der Arbeit reflek-tieren kann. Evtl. geht es auch darum, bei einem nicht nur positiven Feedback, Ver-

besserungsvorschläge annehmen und umsetzen zu können. 1 Punkt __________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

1.2.4 Auf welche Dinge haben Sie bei der Warenpräsentation besonders

geachtet? Bei dieser Frage soll herausgefunden werden, ob die/der Auszubildende/r auf Ordentlichkeit und Sauberkeit geachtet hat. Und ob er in der Lage ist, sich Gedanken über eine ansprechende Warenpräsentation zu machen und diese umzusetzen.

1+1/ 2 Punkte

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Berufsausbildung

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__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

1.2.5 Gibt es in Ihrem Ausbildungsbetrieb bestimmte Plätze/Bereiche, an denen

es besonders sinnvoll ist Waren aufzubauen/zu präsentieren? Bei dieser Frage geht es darum herauszufinden, ob die der Auszubildende einen Ge-samtüberblick in seinem Ausbildungsbetrieb hat. Und ob sie/er weiß, dass es be-stimmte Zonen in einem Geschäft gibt, die besonderes geeignet sind für Warenprä-sentationen. So werden zum Beispiel in der Eingangszone Artikel der Saison präsen-tiert, in der Kassenzone Angebote von Süßwaren und an Gondeln (frei stehende Re-

gale, die von mehreren Seiten zu bestücken sind), Angebote der Woche. 1 Punkt

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________

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__________________________________________________________________________

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Einzelhandel Ausbildungsbaustein 1: Kompetenzfeststellungen Teil 1, Lösungen und Bew

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Berufsausbildung

Ausbildungsbausteine in BvB und BaE

© BWHW e. V./ INBAS GmbH 2012 Seite 9 von 14

Aufgabe 2: Grundlagen für das Verkaufen

2.1 Sie sind in Ihrem Ausbildungsbetrieb und Ihre Chefin/Ihr Chef hat Sie be-

auftragt, sich verantwortungsvoll um die ankommenden Waren zu kümmern.

a) Welche Informationen enthält ein Lieferschein? (nennen Sie mindestens 3 Punkte)

3 Punkte Ein Lieferschein gibt Auskunft welche Waren, in welchen Mengen, von welchen Kun-den, zu welchem Lieferanten, zu welchem Preis etc. geliefert wird.

b) Was machen Sie mit der Verpackung der Waren, nachdem Sie diese ausgepackt

haben? 1 Punkt Mülltrennung nach: Glas (Glascontainer, nach Farben grün, braun u. weiß sortieren), Papier (blaue Papiertonne oder Container), Leichtverpackung (gelber Sack, gelbe Tonne), Biomüll (Biotonne oder Kompost) und Restmüll (graue Tonne).

2.2. Sie haben die Waren angenommen, ausgepackt und in Ihrem Ausbildungs-

betrieb verräumt.

a) Nennen Sie 3 Warengruppen, die in Ihrem Ausbildungsbetrieb verkauft werden.

3 Punkte Warengruppen Supermarkt: Obst + Gemüse, Wurst + Fleisch, Molkereiprodukte, (Bestandteile des Frischesortiments), Gesichts- und Körperpflege, Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel (Bestandteile Drogerieartikel), Tiefkühlkost, Fertigprodukte (Conve-nience-Produkte), Getränke, Konserven, Tiernahrung. Warengruppen Bekleidungsfachgeschäft: z.B. Damenoberbekleidung, Herrenober-bekleidung, Kinderbekleidung. Dessous etc. Warengruppen Fachmarkt Baustoffhandel: z.B. Farben, Dämmung, Badzubehör etc.

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b) Nennen Sie 3 typische Arbeiten, die Sie in einem der Warenbereiche (z.B. im Be-

reich Molkereiprodukte) durchführen bzw. beachten müssen. 3 Punkte Warenbereich: z.B. Molkereiprodukte Typische Arbeiten die durchzuführen sind bzw. die beachtet werden müssen: Warenpflege (ist bei allen Produkten durchzuführen und zu beachten) Ordnung und Sauberkeit: verstaubte Regale, verschmutzte Ware, beschädigte Ware, aufgerissenen Verpackungen Mindesthaltbarkeitsdatum: darf nicht überschritten werden (regelmäßige Kontrolle der Ware und Dokumentation dieser Kontrolle) Regel beim Einräumen der Ware bzgl. Mindesthaltbarkeitsdatum: „alt vor neu“, das heißt, dass die Ware mit dem längeren Mindesthaltbarkeitsdatum hinter die Ware mit dem kürzerem Mindesthaltbarkeitsdatum geräumt werden muss.

2.3. Sie haben in der Berufsschule über die Betriebsformen im Einzelhandel

gesprochen.

a) Nennen Sie den Namen eines Supermarktes, den Sie kennen und den Namen eines Fachmarktes, den Sie kennen.

Name eines Supermarktes: REWE, SPAR, Edeka, Penny, Norma 1 Punkt

Name eines Fachmarktes: Obi, Baumarkt, Saturn, Logo 1 Punkt

b) Nennen Sie den wichtigsten Unterschied zwischen einem Supermarkt und einem

Fachmarkt. 2 Punkte In einem Supermarkt werden überwiegend Lebensmittel verkauft und Waren für den kurz-/mittelfristigen Bedarf. Supermärkte findet man meistens in Haupt- und Neben-straßen von Städten und Dörfern. In einem Fachmarkt werden Produkte aus einer bestimmten Branche im mittleren Preisniveau verkauft. Fachmärkte findet man meistens am Stadtrand und in Indust-riegebieten.

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2.4. In einem Supermarkt ist für das Wochenende viel Ware einzuräumen. Da-

her werden manchmal Aushilfen eingestellt, die beim Verräumen der Waren

helfen. Lösen Sie folgende Dreisatzaufgabe:

Wenn drei Aushilfen in 12 Stunden 21 Regale auffüllen, wie viele Regale werden von vier Aushilfen in 6 Stunden aufgefüllt? Bitte formulieren Sie auch einen Antwortsatz.

6 Punkte

WER WIEVIEL ZEIT

3 Aushilfen 21 Regale 12 Stunden

4 Aushilfen X Regale 6 Stunden

1 Punkt für Gedankengang Stunden für je 3 und 4 Aushilfen auszurechen.

1 Punkt: 3 A x 12 Std. = 36 Stunden

1 Punkt: 4 A x 6 Std. = 24 Stunden

1 Punkt: 36 Std. – 21 Regale und 24 St. – X Regale

1 Punkt: 21 x 24 = X 36 Antwort: Vier Aushilfen füllen in 6 Stunden 14 Regale auf.

1 Punkt

2.5 Durch den Ausbildungsvertrag werden Ihre Rechte und Ihre Pflichten für

Ihre Berufsausbildung geregelt.

Nennen Sie 3 Pflichten, die Sie als Auszubildende/r haben. 3 Punkte Führung eines Berichtsheftes, regelmäßiger Besuch der Berufsschule, Befolgung der Weisungen des Ausbilders, Wahrung von Betriebsgeheimnissen, Benachrichtigung beim Fernbleiben von Schule und Betrieb.

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2.6 Es gibt auch noch andere gesetzliche Regelungen, die während der Berufs-

ausbildung wichtig sind.

a) Bitte füllen Sie die Lücke im Text aus, um den Namen der gesetzlichen Regelung

zu finden. 1 Punkt

Nicht alle Auszubildenden sind zu Beginn ihrer Ausbildung bereits volljährig, d.h. 18

Jahre oder älter. Daher hat der Gesetzgeber das Jugendarbeitsschutzgesetz erlassen.

Es soll Kinder und Jugendliche vor gesundheitsschädlichen Belastungen bei der Arbeit

schützen und regelt daher deren Arbeitsbedingungen.

Eine solche Arbeitsbedingung ist zum Beispiel, dass Jugendliche unter 18 Jahren nicht

zwischen 20 Uhr abends und 6 Uhr früh arbeiten dürfen.

b) Nennen Sie für solche Arbeitsbedingungen zwei weitere Beispiele: 2 Punkte Urlaubsregelung: (jünger als sechzehn Jahre: 30 Werktage, sechzehn Jahre: 27 Werktage und siebzehn Jahre: 25 Werktage); Berufsschulbesuch: (Berufsschulbesuch wird inklusive Pausen auf die Ausbildungs-zeit angerechnet und vergütet, Jugendliche müssen für den Berufsschultag freige-stellt werden, keine Beschäftigung, wenn der Unterricht länger als fünf Unterrichts-stunden dauert, jedoch nur an einem Berufsschultag in der Woche); Arbeitszeit: (täglich höchstens 8 bis 8,5 Stunden, wenn die wöchentliche Arbeitszeit vierzig Stunden nicht überstiegt, fünf Tage in der Woche, dreißig Minuten Pause bei 4,5 bis 6 Arbeitsstunden, sechzig Minuten Pause bei mehr als 6 Arbeitsstunden, ers-te Pause spätestens nach 4,5 Arbeitsstunden, Mindestdauer einer Pause fünfzehn Minuten, täglich mindestens 12 Stunden Freizeit;) Prüfung: (Freistellung für die Teilnahme an der Zwischen- und Abschlussprüfung, Freistellung am Arbeitstag vor der Abschlussprüfung); Beschäftigungsverbot: (Arbeiten, die die Leistungsfähigkeit überfordern, gefährliche Arbeiten).

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ERGEBNIS

AUFGABE UND MÖGLICHE PUNKTE: ERREICHTE PUNKTE:

1. Warenpräsentation 16 Punkte 1.1 Dokumentation 8 Punkte 1.2 Fachgespräch 8 Punkte

2. Test „Grundlagen für das Verkaufen“26 Punkte 2.1. 3 + 1 / 4 Punkte

2.2. 3+ 3/ 6 Punkte

2.3. 2 +2/ 4 Punkte

2.4. 6 Punkte

2.5. 3 Punkte

2.6. 1+2/ 3 Punkte

GESAMTPUNKTZAHL: 42

Bewertungstabelle:

1. Warenpräsentation

Punkte 16-15 14-13 12-11 10-8

(50%) 7-4 3-0

Note 1 2 3 4 5 6

2.Test

Punkte 26-24 23-21 20-17 16-13

(50%)12-7 6-0

Note 1 2 3 4 5 6

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Bewertung der Kompetenzfeststellung zu Ausbildungsbaustein 1 „Durchführen

verkaufsbezogener Aufgaben“ im Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau im Einzel-

handel/Verkäufer/in: Jeder der vier Teile zum Ausbildungsbaustein 1 muss mit mindestens 50% bestan-den sein, damit der gesamte Ausbildungsbaustein als bestanden bescheinigt werden kann. Man kann einen schwach absolvierten Teil nicht mit einem besser absolvierten Teil ausgleichen. Die vier Teile der Kompetenzfeststellung sind:

• Grundlagen des Verkaufens (Teil 1 der Kompetenzfeststellung)

• Warenpräsentation (Teil 1 der Kompetenzfeststellung)

• Kommunikation mit dem Kunden (Teil 2 der Kompetenzfeststellung)

• Zahlungsverkehr (Teil 2 der Kompetenzfeststellung)

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© 2012 Bildungswerk der hessischen Wirtschaft e.V., Darmstadt Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH, Offenbach am Main