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668 KLINISCHE WOCHENSCHRIFT. I2.:JAHRGANG. Nr. I F 29. APRIL 1933 !ymphoide Zellen und 13 % Monocyten waren. Ausgang in Heilung. Am 7. Krankheitstage wurde, in der Verdiinnung I/4O96 noch eine Agglutination gefunden. Der zweite Fall betrifft eine 2ij~hr. Studentin, die fieberhaft erkrankte mit leichtem Ikterus, RStung des Rachens und generali- sierter Lymphdrfisenschwellung. Leber und Milz waren Ifihlbar. Die Gesamfleukocytenzahl war 8ooo mit 65% lymphoiden Zellen und 12% Monocyten. Ausgang in Heilung. Auf der HShe der Erkrankung wurde eine Agglutination in der Verdfinnung I/2O48 gefunden. Der dritte Fall betrifft eine I9j~hr. Italienerin, die mit Fieber, Halsentzt~ndung und Schw~che erkrankt war. Die Tonsillen waren vergr6Bert, ebenso die regioni~ren Halslymphdrfisen. Die Milz war palpabel. Es bestanden Retinalh~morrhagien. Blutbefund. 1,2 Mill. Erytbrocyten, 12oo Leukocyten, keine Polynucle~ren, 75ooo bis 8oooo Pl~ttchen. 2 Wochen nach Aufnahme entwickelte sich eine Ulceration der rechten Tonsille mit Fusospirillose. Der Ausgang war t6dlich, die Diagnose lautete auf aleukamische LeukXmie oder aplastische Ani~mie. Es wurde am 57. Krankheitstage eine Aggluti- nation in der Verdfinnung yon 1/512 gefunden. Die Tabelle auf S. 667 zeigt unsere eigenen Ergebnisse (I932). Bei uns finden sich also unter 32 untersuchten Fdillen 10 ein]ache lacun(~re Anginen, 10 lymphoidzellige Anginen und 2 Diphtherien neben 10 anderen aus der Tabelle ersichtliehen inneren Erkrankungen. Diese letzteren betreffen: 2 F~tlle yon lymphatischer Leuk/~mie und je i Fall yon Agranulocytose, Ziegenpeter, aleuk~miseher Lymphadenose, Polyarehritis, Hepatitis, Typhus abdominalis, Arthritis deformans und Lymphadenitis colli. Bei unseren lymphoidzelligen Anginen handelt es sich durchweg um Erkrankungen, die keine yon dem emgangs er- w~thnten Krankheitsbild abweichenden Erscheinungen auf- wiesen. In keinem Falle waren die selteneren Erseheinungen eines Ikterus oder Exanthems aufge~reten. Es erscheint deshalb unn6tig, die einzelnen F~lle n~her zu beschreiben. Die Agglutinationswerte dieser Gruppe sind betrXchtlich und reichen anscheinend bis zum Verdfinnungsgrad I / 16 384 (!). Wir konnten allerdings keinen Zusammenhang zwischen H6he der Lymphomonocytose und Agglutinationsf~higkeit des Serums finden. Auch die Schwere der Allgemein- und Hals- erscheinungen ist in unseren FMlen nicht mit der H6he der AgglutinationsIs in .Beziehnng zu bringen. Aus unseren Untersuchungen ergibt sich also eine Sonder- stellung der lymphoidzetligen Anginen einmal gegenfiber den lacunaren Anginen, weiterhin aber auch im Vergleich mit sonstigen infekti6sen nnd allgemeinen inneren Erkrankungen, soweit sie bei uns zur Untersuchung kamen Gegenfiber einer gr6f3eren Zahl yon Infektionskrankheiten (Tuberkulose, Syphilis, Gelenkrheumatismus, Plaut Vincentsche Angina u. a. m.) und einigen Blutkrankheiten konnten auch die ameri- kanischen Autoren diese eigenartige Stellung ihrer 3 oben be- schriebenen F~lle beobachten. Allerdings mug fiber die zwei ersten dieser gesagt werden, dab zwar bei Vorhandensein der typischen Lymphdrfisenschwellung und Milzschwellung ge- rade die ffir uns so charakteristischen Halserscheinungen aus- geblieben sind. Man k6nnte trotzdem geneigt sein, die lJber- einstimmung unserer Befunde an lymphoidzelligen Anginen mit den 2 FXllen yon infekti6ser Mononucleose ohne Angina der amerikanischen Autoren im Sinne der Identit~t dieser KrankheitszustXnde zu verwereen, die bisher ffir zweifelhaft gehalten wurde. Es mul3 abet berficksichtigt werden, dab der dritte der ~ron PAUL und BUN~EL beschriebenen FMle eine ganz abweichende Btuterkrankung, yon zweifelhafter Dia- gnose mit ebenfalls positivem Agglutinationsbefund betrifft und somit die mangelnde Spezifit~t der Reaktion auf der Hand liegt. Nichtsdestoweniger sind die Befunde so auffallend, dab ihnen auBer dem theoretischen Wert auch eine praktische diJJerentialdiagnostische Bedeutung nicht abgesprochen werden kann. Literatur : PAUL u. BUNNEL, The presence of heterophile anti- bodies in infectious Mononucleosis. Amer. J. reed. Sole. ~932, Nr 718, 90. NEUER APPARAT ZUR GRAPHISCHEN REGISTRIERUNG VON Oz-VERBRAUCH UND CO~-AUSSCHEIDUNG. Von Prof. Dr. G. ~V[ANSFELD. Aus dem Pharmakologischen Institut der Universit~it P~cs. Es ist das bleibende Verdienst A. J~2ROGHS 1, die klinischen Untersuchungsmethoden mit einem Apparat bereichert zu haben, welcher nicht nur die graphische Bestimmung des O2-Verbrauehs , sondern auch die graphische Registrierung der Atembewegungen erm6glichte, was einen wesentlichen Foreschritt gegenfiber frfiheren, namentlich amerikanischen Apparaten bedeutete. Der Wunsch, nicht nur den O2-Ver- brauch, sondern aueh die produzieree CO s zu bestimmen, machte sich indessen bald bemerkbar, und es fehlte nicht an Versuchen, durch Anwendung yon Zusatzapparaten das Kroghsche Verfahren tells ffir die graphische (HELMt~EICH und WAGNt~I~. 2, DUSSER DE BARENNE und BORGERa), tells ffir die gravimetrisch-graphische CO2-Bestimmung (LIEBESNY und SCHWARZ 4) brauchbar zu gestalten. Die vielfach diskutierte Frage, ob es ffir die Klinik einen Wert hat, auBer dem O2-Verbrauch auch noch die C02-Aus- seheidung zu ermitteln, hat nur so lange Berechtigung, bis wit nicht fiber einen Apparat verffigen, mit welchem die beiden Werte des respiratorischen Stoffwechsels in einer ffir die Klinik notwendigen raschen und relativ einfachen Weise ermittelt werden k6nnen. Nicht nut die yon allen Autoren zugegebene Wichtigkeit des R.Q. als Kontrolle ffir die Richtigkeit der O2-Weree l~13t eine CO2-Bestimmung als notwendig erscheinen, sondern die ~berlegung, dab die O2-Werte allein, nut unter ganz besonderen, und zwarvon KROGtt sehr genau angegebenen Bedingungen der Lebensweise und Ern~hrung elnen Wert haben und dab selbst bei Einhaltung dieser MaBnahmen die Bestimmung des O~-Verbrauchs allein niemals fiber Vorg~nge im intermedi~ren Stoffweehsel AufschluB gibt, die aber gerade bei krankhaften Zustgnden von grol3er Wichtigkeit sein k6nnen. Solange man sich eben nur auf die Bestimmung des Grundumsatzes beschr~nkt und man die Sicherheit hat, dab Patient mindestens 24 Stunden die iKrogh-DiAt einh~lt, so mag eine O~-Bestimmung ohne weiteres genfigen, aber sobald man darfiber hinaus, z. t3. fiber die spezifisch-dynamische Wirkung der Nahrungsstoffe oder fiber ihre Verwertung bei Stoffwechselkranken, fiber die Wirkung yon Arzneimit• oder Hormonen etwas erfahren will, so ist die Bestimmung des O~-Verbrauchs ungenfigend, denn entweder gestattet sie gar keine Schlfisse oder ffihrt sie zu vollstAndig falschen Er- gebnissen. Die ]3ehauptung also, dab eine Unkenntnis des RQ. bei der Calorieberechnung des O2-Wertes nut einen Fehler yon wenigen Prozenten bewirkt, besteht nur dann zu Recht, wenn man yon vornherein darauf verzichtet, irgend etwas anderes als den Grundumsatz zu bestimmen. Ein weiterer Einwand, dab bei kurzfristigen Versuchen die Bestimmung der CO~-Ausscheidung nicht immer ein richtiges Bild fiber die produzierte CO S gibt, hat nur dann Berechtigung, wenn die Bestimmung des respiratorischen Stoffwechsels nicht mit einer Registrierung der Atmung verbunden wird, aus welcher sowohl eine Uberventilation mit Ausschwemmung wie auch eine Unterventilation mit Retention yon CO s sofort zu erkennen ist. Aus diesem. Grund sind bei kurzfristigen Stoffwechseluntersuchungen die graphischen Registriermetho- den, insofern sie mit der Registrierung der Atembewegun- gen verknfipft sind, pfinzipiell allen anderen -- sowohl gasanalytischen (DoUGLAS~HALDANE~) wie volumetrischen (LESCHKE 6) -- fiberlegen, so dab hier ein glfiekliches Zu- sammenwirken yon Einfachheit und Zuverl~ssigkeit vorliegt. Wenn wir nun danach Iragen, welehe Are der CO2-Bestim- mung ffir die Klinik am zweckm~Bigsten erscheint, so mfissen wit uns an die Erfahrung halten, dab die Brauchbarkeit einer Methode nicht yon ihrem Prinzip, sondern immer yon ihren Einzelheiten bedingt ist. Eine Kritik der ffir den klinischen Betrieb empfohlenen Apparate (H~LMRJ~ICH u n d WAGNER [1. c.], DUSSER DE BARENNE und BORGER [1. c.], I~NIPPING 8,

Neuer Apparat zur Graphischen Registrierung von O2-Verbrauch und CO2-Ausscheidung

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668 K L I N I S C H E W O C H E N S C H R I F T . I 2 . : J A H R G A N G . N r . I F 29. APRIL 1933

!ymphoide Zellen und 13 % Monocyten waren. Ausgang in Heilung. Am 7. Krankheitstage wurde, in der Verdiinnung I/4O96 noch eine Agglutination gefunden.

Der zweite Fall betrifft eine 2ij~hr. Studentin, die fieberhaft erkrankte mit leichtem Ikterus, RStung des Rachens und generali- sierter Lymphdrfisenschwellung. Leber und Milz waren Ifihlbar. Die Gesamfleukocytenzahl war 8ooo mit 65% lymphoiden Zellen und 12% Monocyten. Ausgang in Heilung. Auf der HShe der Erkrankung wurde eine Agglutination in der Verdfinnung I/2O48 gefunden.

Der dritte Fall betrifft eine I9j~hr. Italienerin, die mit Fieber, Halsentzt~ndung und Schw~che erkrankt war. Die Tonsillen waren vergr6Bert, ebenso die regioni~ren Halslymphdrfisen. Die Milz war palpabel. Es bestanden Retinalh~morrhagien. Blutbefund. 1,2 Mill. Erytbrocyten, 12oo Leukocyten, keine Polynucle~ren, 75ooo bis 8oooo Pl~ttchen. 2 Wochen nach Aufnahme entwickelte sich eine Ulceration der rechten Tonsille mit Fusospirillose. Der Ausgang war t6dlich, die Diagnose lautete auf aleukamische LeukXmie oder aplastische Ani~mie. Es wurde am 57. Krankheitstage eine Aggluti- nation in der Verdfinnung yon 1/512 gefunden. Die Tabelle auf S. 667 zeigt unsere eigenen Ergebnisse (I932).

Bei uns f inden sich also unter 32 untersuchten Fdillen 10 ein]ache lacun(~re Anginen, 10 lymphoidzellige Anginen und 2 Diphtherien neben 10 anderen aus der Tabelle ersichtliehen inneren Erkrankungen. Diese le tz te ren bet ref fen: 2 F~tlle yon lympha t i scher Leuk/~mie und je i Fal l yon Agranulocytose, Ziegenpeter , a leuk~miseher Lymphadenose , Polyarehri t is , Hepat i t i s , Typhus abdominalis , Ar thr i t i s deformans und Lymphaden i t i s colli.

Bei unseren lymphoidzelligen Anginen hande l t es sich durchweg u m Erkrankungen , die keine yon d e m emgangs er- w~thnten Krankhei t sb i ld abweichenden Ersche inungen auf- wiesen. In ke inem Falle waren die sel teneren Ersehe inungen eines Ik te rus oder E x a n t h e m s aufge~reten. Es erscheint deshalb unn6tig, die einzelnen F~lle n~her zu beschreiben. Die Agglu t ina t ionswer te dieser Gruppe sind betrXchtlich und re ichen anscheinend bis zum Verdf innungsgrad I / 16 384 (!). W i r konnten allerdings keinen Z u s a m m e n h a n g zwischen H6he de r L y m p h o m o n o c y t o s e u n d Agglu t ina t ionsf~higkei t des Serums finden. Auch die Schwere der Allgemein- und Hals- erscheinungen ist in unseren FMlen nicht mi t der H6he der Agglu t ina t ionsIs in .Beziehnng zu br ingen.

Aus unseren Un te r suchungen ergib t sich also eine Sonder- s te l lung der lymphoidzet l igen Anginen e inmal gegenfiber den lacunaren Anginen, wei te rh in aber auch im Vergleich m i t sonstigen infekt i6sen nnd a l lgemeinen inneren Erkrankungen , soweit sie bei uns zur Un te r suchung kamen Gegenfiber einer gr6f3eren Zahl yon In fek t ionskrankhe i t en (Tuberkulose, Syphilis, Gelenkrheumat ismus , P lau t Vincentsche Angina u. a. m.) und einigen B lu tk rankhe i t en konnten auch die amer i - kanischen Auto ren diese eigenart ige Stel lung ihrer 3 oben be- schriebenen F~lle beobachten. Allerdings m u g fiber die zwei ersten dieser gesagt werden, dab zwar bei Vorhandensein der typischen Lymphdrf i senschwel lung und Milzschwellung ge- rade die ffir uns so charakter is t i schen Halserscheinungen aus- gebl ieben sind. Man k6nnte t ro t zdem geneigt sein, die lJber- e in s t immung unserer Befunde an lymphoidzel l igen Anginen mi t den 2 FXllen yon infekt i6ser Mononucleose ohne Angina der amer ikanischen Auto ren im Sinne der Iden t i t~ t dieser Krankhei tszustXnde zu verwereen, die bisher ffir zweifelhaft geha l ten wurde. Es mul3 abe t berf icksicht igt werden, dab der d r i t t e der ~ron PAUL und BUN~EL beschr iebenen FMle eine ganz abweichende Btu terkrankung, yon zweife lhaf ter Dia- gnose mi t ebenfalls pos i t ivem Agglu t ina t ionsbefund bet r i f f t und somit die mangelnde Spezifi t~t der Reak t ion auf der H a n d l i e g t . Nichtsdes toweniger sind die Befunde so auffallend, dab ihnen auBer dem theore t i schen W e r t auch eine prakt ische diJJerentialdiagnostische Bedeutung nicht abgesprochen werden kann.

L i t e r a t u r : PAUL u. BUNNEL, The presence of heterophile anti- bodies in infectious Mononucleosis. Amer. J. reed. Sole. ~932, Nr 718, 90.

NEUER APPARAT ZUR GRAPHISCHEN REGISTRIERUNG VON Oz-VERBRAUCH

UND CO~-AUSSCHEIDUNG. Von

Prof . Dr . G. ~V[ANSFELD. Aus dem Pharmakologischen Institut der Universit~it P~cs.

Es ist das bleibende Verdienst A. J~2ROGHS 1, die kl inischen Un te r suchungsme thoden mi t e inem Appara t bere icher t zu haben, welcher n icht nu r die graphische Bestimmung des O2-Verbrauehs , sondern auch die graphische Registrierung der A tembewegungen erm6glichte , was einen wesent l ichen Foreschr i t t gegenfiber frfiheren, nament l i ch amer ikan ischen Appa ra t en bedeute te . Der Wunsch, n icht nur den O2-Ver- brauch, sondern aueh die produzieree CO s zu bes t immen, mach te sich indessen bald bemerkbar , und es fehlte n icht an Versuchen, durch Anwendung yon Zusa tzappara ten das Kroghsche Verfahren tells ffir die graphische (HELMt~EICH und WAGNt~I~. 2, DUSSER DE BARENNE und BORGERa), tells ffir die gravimetr i sch-graphische CO2-Best immung (LIEBESNY und SCHWARZ 4) b rauchbar zu gestal ten.

Die vie l fach d iskut ier te Frage, ob es ffir die Kl inik einen W e r t hat , auBer d e m O2-Verbrauch auch noch die C02-Aus- seheidung zu ermit te ln , ha t nu r so lange Berecht igung, bis wi t n icht fiber einen A p p a r a t verffigen, mi t welchem die beiden Wer te des respirator ischen Stoffwechsels in einer ffir die Klinik notwendigen raschen und re la t iv e infachen Weise e rmi t t e l t werden k6nnen. Nich t nu t die yon allen Auto ren zugegebene Wicht igke i t des R.Q. als Kontrolle ffir die Richt igke i t der O2-Weree l~13t eine CO2-Best immung als no twendig erscheinen, sondern die ~ber legung , dab die O2-Werte allein, nu t un te r ganz besonderen, und z w a r v o n KROGtt sehr genau angegebenen Bedingungen der Lebensweise und Ern~hrung elnen W e r t haben und dab selbst bei E inha l tung dieser MaBnahmen die Bes t immung des O~-Verbrauchs allein niemals fiber Vorg~nge im in te rmedi~ren Stoffweehsel AufschluB gibt, die aber gerade bei k rankhaf t en Zustgnden von grol3er Wicht igke i t sein k6nnen. Solange m a n sich eben nur auf die Bes t immung des Grundumsa tzes beschr~nkt und m a n die Sicherhei t hat, dab Pa t ien t mindestens 24 S tunden die iKrogh-DiAt einh~lt, so mag eine O~-Best immung ohne weiteres genfigen, aber sobald man darfiber hinaus, z. t3. fiber die spezif isch-dynamische Wirkung der Nahrungss tof fe oder fiber ihre Verwer tung bei Stoffwechselkranken, fiber die Wi rkung yon Arzneimit• oder Hormonen etwas erfahren will, so ist die Bes t immung des O~-Verbrauchs ungenfigend, denn en tweder ges ta t t e t sie gar keine Schlfisse oder ffihrt sie zu vollstAndig falschen Er- gebnissen. Die ]3ehauptung also, dab eine Unkenn tn i s des RQ. bei der Calor ieberechnung des O2-Wertes nu t einen Feh le r yon wenigen Prozen ten bewirkt , bes teh t nur dann zu Recht , wenn m a n yon vornhere in darauf verz ichte t , i rgend etwas anderes als den Grundumsa tz zu bes t immen.

Ein wei terer Einwand, dab bei kurzfr is t igen Versuchen die Bes t immung der CO~-Ausscheidung nicht i m m e r ein r ichtiges Bild fiber die produzierte CO S gibt, h a t nur dann Berecht igung, wenn die Bestimmung des respirator ischen Stoffwechsels nicht mi t einer Registrierung der A t m u n g ve rbunden wird, aus welcher sowohl eine Uberven t i l a t ion mi t Ausschwemmung wie auch eine Unte rven t i l a t ion mi t Re ten t ion yon CO s sofort zu erkennen ist. Aus diesem. Grund sind bei kurzfr is t igen Stoffwechseluntersuchungen die graphischen Regis t r ie rmetho- den, insofern sie mi t der Regis t r ie rung der A tembewegun- gen verknf ipf t sind, pfinzipiel l al len anderen - - sowohl gasanaly t i schen (DoUGLAS~HALDANE ~) wie vo lumet r i schen (LESCHKE 6) - - fiberlegen, so dab hier ein glfiekliches Zu- s ammenwi rken yon E in fachhe i t und Zuverl~ssigkei t vorl iegt .

Wenn wir nun danach Iragen, welehe Are der CO2-Bestim- mung ffir die Kl in ik am zweckm~Bigsten erscheint, so mfissen wi t uns an die E r fah rung hal ten, dab die Brauchbarkeit einer Methode nicht yon ihrem Prinzip, sondern immer yon ihren Einzelheiten bedingt ist. Eine Kr i t ik der ffir den kl inischen Bet r ieb empfohlenen Appara t e (H~LMRJ~ICH und WAGNER [1. c.], DUSSER DE BARENNE und BORGER [1. c.], I~NIPPING 8,

29. APRIL 1933 K L I N I S C H E W O C H E N S C H

SCI- IADOW 9) gaben auf Grund re icher kl inischer Er~ahrungen ALFRED LUBLIN 10 sowie ALEXANDER I-IELLWIG 11. Ohne a u f diese Kr i t i ken n~her e inzugehen, wollen wir nu r herVorheben, d a b heu te sehr r ich t ig vor e iner zu groBen Vere in fachung der A p p a r a t e a l lgemein gewarn t wird, und wir m 6 c h t e n den W o r t e n KNIPPINGS vol ls t~ndig be ip i l ich ten , nach welchen ,,die Vere in fachung der A p p a r a t e eine Grenze h a t an der Notwendigl (e i t aus re ichender Kontro l len , MaBnahmen, ohne welche die Ergebn i sse uns icher und d a m i t auch fiir die ~Lrzt- l iche Prax i s wer t los w e r d e n * " .

N a c h tier Vorausseh ickung dieser a l lgemeinen Gesichts- punkte soll im fo lgenden ein Ver fah ren beschr ieben werden, welches u n t e r Ber( icks icht igung der eben geschi lder ten Grundzfige eine rasche nnd genaue B e s f i m m u n g yon O : V e r - b rauch und C O : A u s s c h e i d u n g auf g raph i schem Wege ge- s t a r t e r und bei we lchem n ich t n u t das Prinzip, sondern auch

Abb. x.

die E inze lhe i t en auf R ich t igke i t bzw. B rauchba rk e i t yon uns e rp rob t wurden .

Eine Vors tufe dieser Me thode demons t r i e r t e ich bere i t s an der P h a r m a k o l o g e n t a g u n g 1932 zu Wiesbaden , welche aber gegeni iber der h ier zu besch re ibenden noch den Nachte i l h a t t e , d a b O : V e r b r a u c h und C O : P r o d u k t i o n n i ch t in ein und derselben, sonde rn in zwei h i n t e r e i n a n d e r g e a t m e t e n L u f t p o r t i o n e n b e s t i m m t wurde .

Das Verfahren l~il3t sich am besten an der Hand der schemati- schen Abb. i erliiutern, w~hrelld Abb. 2 die Ausfiihrulig des Appara- tes darstellt. Aus dieser letzteren ersieht man gleich einen Vorteil des Apparates, der darin besteht, dab er an das Krankenbet t heran- gebracht werden kani1, was fiir die Grundumsatzbestimmung yon Wichtigkeit ist.

Die Einatmung erfolgt durch Mundstiick M und dutch Rohr- leitung I aus dem oberen Teil des Spirometer Sp, wiihrend die Aus- atmung durch Rohr 2 ulld dutch dell ill der PfeilrichtUng nm 9o ~ um- gestellten Dreiweghahll B dutch die 'Rohrlei tung 2 in den nnteren Spirometerteil erfolgt, welcher durch Gummisack G yore oberen Spirometerteil abgedichtet ist. Wiihrend sich der Gummisack mit der Ausatmungsluft anfiillt, was durch ein seitliehes Fenster gut zu sehen ist (Abb. 2) schreibt der schwiligende Deckel des Spiro- meters JDe, auf Kymograph K eine Atemlcurve**, deren steres Ab- s inken (vgl. Abb. 3 a bzw. c) anzeigt u m wievlel Kubikzent imeter mehr 0 2 verbraucht, als CO s ausgeschieden wur Die Dauer der Atem- periode wird am besten mit 6 Minuten bemessen, um durch eillfache Multiplikatioll mit io die Stundeliwerte zu erhalten. Anfang und Ende der Atemperiode wird durch 0ffnen und Schliel3en yon Hahn 21 best immt und am I~ymographen durch die Hebelbewegungell ge- kennzeichnet. Bei geschlossenem Hahn ,4 atmeic n~imlich Patient durch das freie Rohr Zimmerluft und der Deckel schreibt eine Horizontale (vgi. Abb. 3). Nach Beendigullg dieser Atemperiode

* H. W. XNIPPING, ~3ber die kurzfristigen Gassioffwechseluntersuchungen. Klin. Wschr. 5, 677 (1926). ** Die Hebelvorrichtang S, welche zur VergrbBerung der Atemschreibung dient, hat sich als iibexqltissig erwiesen und kann fortgelassen werden.

R I F T . 12. J A H R G A N G . N r . 17 669

wird Dreiweghahn A in der Pfeilrichtulig um 9o o gedreht, womit der Apparat nach auBen abgeschlossen isL Dami t ist die Beteil igung des Pat ienten beend~t. Nun erfolgt die Absorption der CO 2 aus der Ausatmungsluft. Zu diesem Zweck wird Hahn B und D in die gezeichnete Stellung gebracht, ein kleilier, samt Elektromotor in das Spirometer selbst eingebauter Ventilator (Ve) in Gang gesetzt, wo- durch die uliter dem Gummisack befindliche Ausatmungsluft durch Rohrleitungen 4 und 5 sowie durch das untere Absorptionsgef~B (Abs. I) angesaugt und durch Rohrleitung 6 ulid oberes Absorptions- gef~,B (Ab& 2) in den 0beren Spirometerraum getrieben wird. Is t der Sack elltleert (was wieder durch das Fenster sichtbar ist) muB noch die t~ohrleitung 2 roll ihrer CO s befreit werden. Zu diesem Zweck wird nur Hahn B in die friihere Stellung gedreht. Es wird dadurch vom Ventilator ein Kreisstrom aufrechterhalten, der die Luft vom obersten Spirometerraum durch die Rohrleitungen I, 2, 4, 5, 6 und die beidell Abs6rptionsgef~Be zu ihrem Ausgangspunkt zuriickffihrt, wodurch die Rohrleitungen mit reiner Luft durchspiilt und yon ihrer Kohlensiiure befreit werdell. Die ganze Prozedur ist in wenigen Minuten be endet. Der Endpunkt ist dadurch gekenn- zeichnet, dab der Sch~eiber stillsteht und kein weiteres Absinken

Abb. 2.

zeigt. W~hrend niimlich die Ausatmungsluft aus dem unteren Sack- raum und der Rohrleitung yon ihrer CO~ befreit wieder in das Spiro- meter zurfickgetrieben wird, erf~thrt der Spirometerinhalt eine der ausgeschiedenen Kohlensliure entsprechellde Volumverminderung, wodurch der schwingende Deckel allm~hlich sinkt. Durch Auf- zeichnung dieser Senkulig am stehenden Kymographen erh~lt man die ausgeschiedene CO 2 (Abb. 3b). Addiert man diesen Wert zu dem Ordinatenwert der Atemkurve, so erh~lt man den O2-Verbrauch 1fir die Dauer der Atemperiode. Da der Kymograph durch eill Uhrwerk yon I~onstantem Gang betrieben wird, so ist eille Zeit-

B = 758,~ m m L T= 7~,7oc 18"5 a B,o

b -7,o

Abb. 3. Ergebnis mid Berechnung eines 5-Minuten-Versuches. C = Differenz yon O2-Verbr. und CO2-Ausscheidung (= 230 ecru), b = CQ-Ausscheidung (= 77o eem

red. ~ 670). b + e = O~-Verbrauch (= iooo ecru, red. = 9o9), R.Q. = o,737.

markierung fiberflt~ssig. Eill beigegebelier MeBstab zeigt an seiliem horizontalen Ast die Zeit, am vertikalen die Volumver~nderung des Spirometerilihaltes an, wobei IO ccm genau abgelesen werden kSn- nen. Ein Thermometer ffir die Temperaturmessung im ilinerell Spirometerraum, sowie eill am Apparat angebrach~ces Barometer er- ggmlzell die Apparatur.

Nach Beelldigulig eines Versuches enthMt das Spirometer zwar CO2-freie, aher eine Os-arme Luft, denn ein Teil des Lnftsauerstoffes wurde ja -con der Versuchsperson verzehrt. Um eiliell IIeuell Versuch anzustelleli, muB das Spirometer durchlt~ftet werdeli. Dies geschieht in folgellder Weise: Hahn D wird ill der Pfeilrichtung um 9o ~ ge- dreht ulld Hahn N ge6ffliet. Wird nun Hahn 2' um 9o o in der Pfeil- riehtung gedreht nn~l der Ventilator in Gang gesetzt, so sallgt er zun~chst durch das d(innwalidige Rohr 7 die verbrauchte Luft aus

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dem untersten Spirometerraum ab. Nach 1--2 Minuten wird Hahu/~' zurfickgestellt, so dab nun dutch Hahn D frische AuBenluft durch die Absorptionsgef~Be (also yon ihrer COe befreit) in das Spiro- meter str6mt, wi~hrend die verbrauchte Luft dutch E das Spiro- meter verlaBt. Nach etwa 3--5 Minuten wird Hahn E geschlossen, und einige Sekunden nachher der Motor abgestellt. Die bet ge- schlossenem Hahn E durch Hahn D einstr6mende AuBenluft hebt den Deckel in die H6he und stellt ihn fttr den uachsten Versuch bereft. Hahn D wird nun um 45 o zurflckgedreht und bleibt in dieser verschlossenen Stellung wahrend der Atemperiode*.

Wie aus dieser Besehreibung ersichtlich, ist fflr dieses Ver- fahren eine Anreicherung der Spirometerluft mit O 2 fberflfssig, da die Versuchsperson die Ausatmungsluft nicht wieder einatmet wie beim Kroghschen oder dem Knippingsehen Verfahren. Dies ist nieht nur eine Ersparnis an Betriebskosten, sondern schaltet eine gefahrliche Fehlerquelle aus, welche sieh bet Atmung O 2- reicher Gemische ergibt, wenn nicht, wie KROGH ausdrfcklich fordert, mindestens 5 Minuten vor dem eigentliehen Versuch aus dem Spirometer geatmef wird. Diese Zeit ist namlich notwendig, damit g lu t u n d K6rpersafte entsprechend der h6heren Sauer- stoffspaunung sich sattigen und dafflr Stickstoff austrete. Wird diese MaBregel nicht eingehalten, so erhalt man zu hohe Werte des O2-Verbrauchs. Bet unserem Verfahren ist diese FeMerqueli e yon vornherein ausgeschlossen und auBerdem scheint uns die Luft- atmung auch noch deshalb richtiger, weil dadurch die normalen Bedingungen f i r die Atmung wahrend des Stoffwechselversuches v611ig unver~ndert bleiben.

Durch eine besondere Konstruktion -- auf die wir bier nieht naher eingehen - - gelang es, das zweite AbsorptionsgefaB, ahnlich dem Kroghschen, im Inneren des Spirometers unterzubringen und trotzdem die Verbindung zwisehen unterem und oberem Spirometer- raum aufrechtzuerhalten, was ffir unser Verfahren unerlaBlich war. Damit erreichten wir, dab mit unserem Apparat, falls dies ge- wiinscht wird, auch noch eine einfache Bestimmung des Oe-Ver- branches nach KRO~H ausgeffhr t werden kann. Zu diesem Zweck mug nur Hahn B in die gezeichnete Stellung gebracht werden und die Luft des Spirometers aus der ftir diesen Fall vorgesehenen Sauerstoffbombe mit O 2 angereichert werden.

FehlerquellenderMethode. Fiir dasErhaltenrichtiger Werteisteine �9 Konstanz der Temperatur wlihrend des Versuches und Gleichheit der

Wasserdampftensiou in beiden Teilen des Spirometers Vorbedingung. Obsehon man aus dem Umstand, dab unser Spirometer etwa

zehnmal so grog ist wie das Kroghsche, glauben k6nnte, dab hier die ~nderung der Temperatur einen viel gr6Beren Fehler bedingt als beim Kroghschen Verfahren, ist dies keineswegs der Fall, denn die Warmemenge, welche die Spirometerluft erwarmt, ist in beiden Fallen die gleiche, so dab die Temperatursteigerung auf die zehn- faehe Gasmenge verteilt nur 1/10 ausmaeht wie im Kroghschen Apparat, der verursachte Fehler also bet beiden Verfahren gleich grog sein miiBte. Dieser Fehler entsteht dadurch, dab die Spiro- meterluft in der Lunge erwarmt wird und mit h6herer Temperatur in das Spirometer zur~ckkehrt, was eine stere Volumzunahme des Spirometerinhaltes, also eine Verminderung der Gaswechselwerte bedingen wfrde. Diesen Fehler, welcher alien einschlagigen frfiheren Methoden anhaitet, konnten wir dadureh eliminieren, dab die Rohre, welche Ausatmungshf t dem Spirometer zuffihren, im Wasser- mantel versenkt sind und ahnlich Kfihlschlangen einmal um das Spirometer herumgeffihrt werden. Dadurch ist es uns gelungen, eine Temperaturkonstanz innerhalb o,I o zu erzielen. Eine nennenswerte Nnderung der Temperatur des Versuchsraumes oder des Apparates wahrend eines Versuches (pl6tzliches Ingangsetzen der Zentral- heizung, Nahe eines geheizten Ofens, 0 l inen des Fensters in kalter Jahreszeit, Erw~rmung des Apparates durch Sonnenstrahlen) kann selbstverstandlich unberechenbare Fehler bedingen und mug ver- mieden werden.

Das Anbringen des Elektromotors im Inneren des Apparates, was zweckmaBig war, um jeglichen Gasverlust auszuschlie!3en, bedingt, wie wir festgestellt haben, keinen Temperaturfehler. Eine Umlaufzeit yon 15 Minuten f f h r t noch zu keiner meBbaren Tempe- ratursteigernng. Trotzdem wurde aus Vorsicht der Raum, in welehem Motor und Ventilator angebracht sind, durch eine Asbest- platte vom Spirometerraum getrennt. Eine kleiue, im Spirometer- raum angebrachte elektrische Birne soll freilich nut bet Bedarf f i r kurze Zeiten angedreht werden.

Eine zweite, und zwar sehr beachtenswerte Fehlerquelle ergibt sich aus der Ungleichheit der Wasserdampftension i m oberen und unteren Spirometerraum. Dieser Fehler lieB sich indessen vollst~.ndig dadurch beheben, dab wit im untersten Spirometerraum eine Wasser- rinne (W 2) angebracht haben und dadurch gleiche Verhaltnisse schu- fen, wie sie im oberen Spiromeierraum dutch das Sperrwasser (Wl)

* Vor Beginn eines Versuches is t es ratsam, den Hahn H fiir einige Sekunden zu 6ffnen, um einen im Sackraum evtL vorhandenen Unterdruck auszugleichen, sonst kann der Anfangsteil der Atemkurve etwas deformiert seth.

R I F T . 12. J A H R G A N G . N r . 17 29. APRIL 1933

gegeben sind. Zu beachten ist bet der Anifillung der Absorptions- gefaBe mi t Natronkalk, dab dieser - - ebenso wie beim I~roghschen Apparat - - mit X/gasser gut angeieuchtet set, denn trockeuer Natronkalk absorbiert Wasserdampie. Um sich davon zu fiber- zeugen, dab der Apparat auch im Betrieb vollkommen dicht ist, und dab Gleichheit der Wasserdampftension gesichert ist, verfithrt man iolgendermaBen:

Es wird vom Mundstfck aus der Sackraum mit einem CO2-freien Gas (am besteu 02 aus ether Bombe) etwa zur Halite angefflllt, wobei Ireilich Hahn/~ ge6ffnet werden mug. Nun wird der Schreiber auf irgendeinen beliebigen Punkt eingestellt, das Spirometer ab- geschlossen und der Motor in Betrieb gesetzt. Wenn der Inhalt des Saekes vollstandig in den oberen Spirometerraum fberffihrt ist, wird der Motor abgestellt. Der Schreiber darf weder eine Abnahme, noch eine Zunahme des u anzeigen.

Die Lebensdauer der Gummisacke betragt nach unserer Er- fahrung etwa ein halbes Jahr; sie werden auf Verlangen yon der Fabrik nachgeliefert und k6nnen mit Leichtigkeit von jedem ein- gesetzt werden. Kleinere L6eher k6nnen in fblicher Weise verkiebt werden. Eine Undichtigkeit des Gummisackes verrat sich sofort aus der Triibung des Barytwassers, dessen Hahn (an der Abb. fort- gelassen) wahrend der Atemperiode ge6ffnet sein mug, sonst aber, insbesondere abet w~hrend der Absorptionsperiode, geschlossen wird. Bevor man sieh zu der Herausnahme des Gummisackes ent- schlieBt, hat man sich zu fberzeugen, ob er wirklich schadhaft ist, denn eine Trfibung des Barytwassers wahrend der Atemperiode kann such noch dadurch eintreten, dab das Ventil ffir die Ein- atmung undicht geworden ist. Die Pr f fung des Gummisackes ge- schieht so, dab man den Sack aufblast, die H~thne B und D ab- schlieBt und den Apparat sich selbst fberlagt . Eine Undichtigkeit verr~t sich dutch ein allmahliches Zusammenfallen des Sackes.

Genauigkeit der Methode. Die Pr f fung der neuen Methode ge- schah durch den Vergleich mit der gasanalytischen Methode von HALDANE, und zwar in der Weise, dab wir aus der Ausatmungsluft, welche am Ende der Atemperiode sich im unteren Spirometerraum befindet, in ein genau kalibriertes Barcroft-GefaB Analysenproben entnahmen und ihren O~- und CO2-Gehalt im Haldaneschen Apparat ermittelten. Bet der daran anschliegeudeu graphischen Bestim- mung der CO 2 nach unserem Verfahren wurde freilich die ent- nommene Luftprobe sowie ihr CO~-Gehalt in Rechnung gezogen. Um den O~-Verbrauch aus den Werten der Gasanalyse richtig be- rechnen zu k6nnen, wurde vor jedem Versuch in der Spirometerluft der O~-Gehalt bestimmt, und Ifir die t3estimmung des gesamten Atemvolums hatten wit die Atemkurve genauestens ausgemessen.

Auf diese Weise lieBen sich in ein und derselben Atemperiode die O 2- und CO~-Werte sowohl graphisch wie such gasanalytisch ermitteln. Das Ergebnis dieser vergleichenden Versuche zeigt folgeude Tabelle.

5-Minutenwerte.

02- Ver-

brauch ecru

i 904 2 1020

3 835 4 769

Gasanalyse (HALDA•E) Neues Verfahren Differenz

CO 2 - Aus -

schei- R.-Q. dung ccm

7t3 0,788 846 1o,829 720 !o,863 658 io,87I

O2- CO2- A u s -

V e r - schei- R.-Q. l)rauch dungl

ccm c cm

925 735 o,794i Ioo7 854 ~

860 71o 0,825 755 655 [~

O~-Verbrauch CO2-Ausschei- dung

ccm % ccm %

+ 2 I +2,2 22 /+2 ,9 --13 --1,2 +25 +2,9 + 8 +o,9 --IO - - I ,3 --14 --1,8 - - 3 --0,4

Die Obereinstimmung ist eine vollkommene, denn die Differen- zen sind nicht gr6Ber, als die iiblichen Fehler der Haldane-Douglas- schen gasanalytischen Methode selbst.

Der Apparat wird in 2 Gr6Ben (der kleinere f i r Kinder bis zu 15 Jahren) yon der Fabrik f i r Laboratorieneinrichtungen Nrdely und Szabo, Budapest 1X, in vorzfglicher Ausffhrung hergestetlt und geliefert. Sowohl ihr, als such meiner Assistentin Fraulein Dr. FRANZISKA V. TYUKODY mOchte ich fflr die unermfdliche und erfolgreiche Mitarbeit auch an dieser Stelle bestens danken.

Zusammen/assung: I. Beschre ibung eines neuen Appa ra t e s sowie seiner H a n d h a b u n g , d u t c h welchen de r 02-Verbrauch und die COe-Ausscheidung yon Menschen graphisch regis t r ie r t wird.

2. Vergle ichende U n t e r s u c h u n g e n mi t de r Ha ldaneschen Gasanalyse erweisen die Genauigkei t de r beschr iebenen Methode. Die Di f ie renzen f iberschre i ten n ich t die Fehler - grenze des Ha ldane-Douglasschen Verfahrens .

L i t e r a t u r : 1 A. KROGH, Wien. klin. Wschr. I922, 29o. - - 2 HELMREICI~ U. WAGNER, Biochem. Z. I45, 77; I49, 560 (1924)- - - 3 D U S S E R DE BARIgNNE l l . B i JRGER, Abderhaldens Handb. der biol. Arbeitsmethoden Abt. IV, T1 IO, 937 (1927). -- a Zit. nach LIEBESNY,

29. APRIL 1933 K L I N I S C H E W O C H E N S C H R I F T . 12. J A H R G A N G . N r . 17 671

Klin . W s c h r . 5, 49 (1926). -- 8 DOUGLAS U. PRYSTLEY, H u m a n Phys io logy . Oxford 1924, S. 12. - - a H a n d b . der biol. Arbe l t s - m e t h o d e n Abt . IV, T1 io, H . 5, Lfg 216. - - ~ REIN, Verh . d t sch . p h a r m a k . Ges. W i e s b a d e n 1932. - - 8 H. W . KNIPPING, Ki ln . W s c h r . 5, 677 (1926). - - ~ H. SCHADOW, E i n v e r e i n f a c h t e r Resp i r a t i ons - a p p a r a t ffir gleichzeit ige 08- u n d CO~-13estimmung. Kl in . W s c h r . xo, 783 (1931). - - x0 ALFRED LUBLIN, Zur k l in i schen B e d e u t u n g der G a s w e c h s e l b e s f i m m u n g . Kl in . W s c h r . 5, I263 (1926). - - 11 A. ttELL- WIG, Kl in . Wsel i r . 5, 23 (1926).

T H Y R O X I N U N D G E W E B S O X Y D A T I O N .

Zugle ich B e m e r k u n g zu d e m gle ichnarn igen Aufsa t z yon G. M y h r m a n in Jg. 1932 , Nr 52/53, S. 2139.

Won

U . S. V. EULER. Aus der Pharmakologischen Abteilung des Karolinischen Institutes Stockholm.

Die pe r iphe r o x y d a t i o n s s t e i g e r n d e W i r k u n g des T h y r o x i n s wurde y o n AI~LGREN 1 i m J a h r e 1924 mi t t e l s der Me thy l enb l au - (Mb)-Methode n a c h THUNBEI~G 2 irn t ( o n z e n t r a t i o n s b e r e i c h I O - n bis I O - 1 r a n rein ve r te i l t e r F r o s c h m u s k u l a t u r nachgewiesen . E ine per iphere T h y r o x i n w i r k u n g 1st spa re r m e h r m a l s b e o b a c h t e t worden d u r c h U n t e r s u c h u n g e n y o n DRESEL 8, REINWEIN u n d S I N G E R 1,

EBINA 5, EULER 6 l l . a .

G. MYHRMAN 7 h a t neuer l ich in dieser Ze i t schr i f t sowie an a n d e r e m Of t 8 mi tge te i l t , d ab es i h m in k e i n e m Fal l ge lungen ist, e inen o x y d a t i o n s s t e i g e r n d e n E f f ek t y o n T h y r o x i n all F rosch- m u s k u l a t u r n a c h z u w e i s e n . Da indessen der e rw~hn te A u t o r se inen n e g a t i v e n E r g e b n i s s e n eine F o r m u l i e r u n g gegeben ha t , d u r c h die m a n dell E i n d r u c k gewi nnen k6nn te , dab die B e funde AHLGRENS vere in- zel t s t~nden , u n d dab sie auch sons t v o m A u t o r als uns iche r b e t r a c h t e t werden , wird hier tel ls fiber eigene T h y r o x i n v e r s u c h e kurz be r i ch te t u n d tells einige d e n k b a r e Erk l i~ rungsgr fnde f a r die n e g a t i v e n Resu l - t a re MYHRMANS gegeben.

Seit m e h r e r e n J a h r e n is t es u n s i m h ies igen I n s t i t u t ge lungen (unver6f fen t l i eh te Versuche) , die T h y r o x i n w i r k u n g an fe inver te i l t e r F rosch - sowie R a t t e n m u s k u l a t u r i m Mb-Ver such nachzuweisen , wobei die o x y d a t i o n s s t e i g e r n d e W i r k u n g in den iKonzen t ra t ionen IO - 11 bis IO- ,7 wie in den -V'ersuchen v o n AHLGREN deu t l i ch z u m " VorscheiI1 kam.

N a c h d e m die Mi t t e i lungen MYI~RMANS publiziers worden s ind, habe ich eine A n z a h l y o n T h y r o x i n v e r s u c h e n wel ter anges te l l t . Diese Versuche w u r d e n m i t I r isch ge f angenen k rM t i gen T e m p o r a r i e n n a c h den Vorsch r i f t en y o n A H L G R E N 9 a u s g e f f i h r t I n al len Ver- s u c h e n t r a t eine deu t l i che W i r k u n g des T h y r o x i n s zu tage . U n t e n wird Ms Beispiel e in Ve r such in ausff ihr l icher F o r m wiedergegeben.

Wersuch I. R a n a t empora r i a , 6, H i n t e r s c h e n k e l m u s k u l a t u r fe in ze r sehn i t t en , auf Eis au fbewahr t . I n j e d e m V a k u u m r o h r 0,200 g M u s k u l a t u r sowie 0,8 c c m einer L 6 s u n g yon 7,5 ccm M e t h y - l enb lau medic ina le , ,Merck" 1 : 5 o o + 6 c c m m / I o IZ2HPO 1 + 2, 5 c c m des t i l l i e r t em W a s s e r ( = 75 ~ 7 Mb). T h y r o x i n , ,Roche" ill A m p u l l e n i : iooo m i t des t . W a s s e r ve rd f lnn t in K o n z e n t r a t i o n e n 6 �9 IO - s bis 6 . IO - l s . T e m p e r a t u r i m T h e r m o s t a t e n 35,0 ~ C.

R o h r T h y r o x i n (o,2 ccm) Des t i l l i e r t es Wasser E n t f ~ b u n g s z e i t Nr . E n d k o n z e n t r a t i o n ecru Min.

I O - 18

iO-17

I O - 16

I0 - 15

I o - 11

IO - 13

I O 12

I O - 10

i O - 8

0 , 2

0 , 2

o,2

0 , 2

28 (Kontrolle) 27,5 25,5 24,5 28 (Kontrolle) 22,5 23,5 25;5 27, 5 (Kontrolle) 25,5 26,5 27 28 (Kontrolle)

I

2

3 4 5 6 7 8 9

IO

I I

I 2

13

Der Ver such zeigt eine deu t l i che oxyda t i onsbesch l eun igende W i r k u n g des T h y r o x i n s a n F r o s e h m u s k u l a t u r m i t m a x i m a l e r W i r k u n g bei IO - 1~. Die m a x i m a l e W i r k u n g is t ill al len Wersuchen bei IO- 1t bis i o - 15 e inge t re ten . AHLGREN l a n d die m a x i m a l e Wir - k u n g bei i o - 1 8 bis IO-1 t (mit T h y r o x i n , ,Squibb & Sons") .

I n e in igen Ve r suchen wurde die W i r k u n g yon T h y r o x i n au f den S a u e r s t o f f v e r b r a u c h fe inver te i l t e r M u s k u l a t u r i m W a r b u r g - A p p a - r a t geprfif t . Die E inze lhe i t en der Me thod ik fo lg ten genau den yon EULER 10 frf iher angegebenen . Als R e s u l t a t e rgab sich, w e n n L u f t oder Sauers to f f im G a s r a u m war , k e i n e s ichere W i r k u n g des T h y r -

oxins. Indessen is t a u c h m i t Adrena l in oder In su l in + Glykose keine W i r k u n g zu beobach ten , w e n n L u f t oder Sauers to f f im G a s r a u m is t (PAASCH u n d R E I N W E I N 11, R O T H S C H I L D 12, E U L E R 1 0 ) . Ein en d e u t - l ichen Ffffekt e rhMt m a n aber , w e n n niedr igere Saue r s to f fd rucke i m G a s r a u m v o r h a n d e n s ind, z. t 3 . 5 - - IO % O, (EULER10). Die 13eziehung des Sauer s to f fd ruckes zur W i r k u n g wurde d a h i n gedeute t , daB die g e n a n n t e n H o r m o n e e rs t bei s u b o p t i m a l e r Sauers to f fVersorgung der M u s k u l a t u r , was a u c h i m l ebenden Muske l der Fal l se in k a n n (I~ROGH U.a. 13), ihre W i r k u n g z u m u b r i n g en k6nnenl I n e in igen Ve r suehen wurde die T h y r o x i n w i r k u n g bei n i ed r ige rem Saner- s t o f fd ruck geprfif t . U n t e n werden derar t ige Versuche mi tge te i l t .

Ve r such 2. R a n a t empora r i a , 6, H i n t e r s c h e n k e l m u s k u l a t u r rein ze rschni t t en , au f Eis au fbewahr t . T h y r o x i n , ,Roche" in A m - pu l len i : iooo m i t dest . W a s s e r verdf inn t . I n jedes Gefgd3 I, 7 c c m einer L 6 s u n g y o n 6 ccm m / I o K ~ H P O 4 + 7 c c m 0,9% NaC1 + io c c m H 2 0 sowie 0,400 g M u s k u l a t u r . T o f a l v o l u m e n 2,0 cem. I m G a s r a u m 5,2% O 2 in N~. I m E i n s a t z 0,2 c cm lO% IKOH. T e m p e r a t u r im T h e r m o s t a t e n 35,8~

T h y r o x i n k o n z e n t r a t i o n - - IO- ls i o - 18 i o - n _ Dest . W a s s e r c c m . . 0, 3 - - - - - - 0,3 S a u e r s t o f f v e r b r a u c h

o ' - - 3 o ' in c ram . . 61,5 71,5 71,5 62 62, 5 Ve r such 3 wie vorher , T e m p . 32,0 ~

T h y r o x i n k o n z e n t r a t i o n - - io - ~7 i o - 15 IO- 18 _ Dest . W a s s e r c cm . . o, 3 - - - - - - 0,3 S a u e r s t o f f v e r b r a u c h

o ' - - 3 o ' in c c m �9 �9 49 55 61,5 64 47 Ver such 4 wie vorher , T e m p 34,4 ~

T h y r o x i n k o n z e n t r a t i o n - - i o - ls i o - 16 io 714 - - Dest . W a s s e r c cm . . 0, 3 - - - - - - 0, 3 S a u e r s t o f f v e r b r a u c h

0 ' - - 3 0 ' c ram . . . 63,5 59 7 ~ 68, 5 60 A u c h auf den S a u e r s t o f f v e r b r a u c h der F r o s c h m u s k u l a t u r f ibt

somi t T h y r o x i n bei Gegenwar% y o n s u b o p t i m a l e m Saue r s to f fd ruck e inen e r r egenden Einf luB aus. Die T h y r o x i n w i r k u n g wu rd e i m Laufe des Versuches in der Regel a l lm~hl ich schw~eher , u m n a c h e twa I S tunde me i s t ens uns i che r zu werden .

A m fiberlebenden, m~t H u n d e b l u t k f n s t l i c h d u r c h s s H u n d e b e i n k o n n t e schon die oxyda t ions s t e ige rnde "Wirkung kleiner T h y r o x i n m e n g e n ebenfal ls d i r ek t a m S a u e r s t o f f v e r b r a u e h n ach - gewlesen u n d b e s t i m m t werden (EULER6). ES iSt also m i t ve r sch iedenen M e t h o d e n gezeigt worden , dab T h y r o x i n eine pe r iphe r o x y d a t i o n s - s te igernde W i r k u n g in k le inen t~onzen t ra t ionen a u s z u f b e n v e rm ag .

Als Ur sache fflr die fehlende W i r k u n g des T h y r o x i n s in den Mb-Ver suchen yon MYHEMAN dflrf te z u m Tel l wen igs t ens mange l - ha f t e Wer suchsme thod ik v e r a n t w o r t l i c h g e m a c h t werden . Au s d e m einzigen mi tge t e i l t en Versuchspro toko l l geh t he rvo r (MYI-IRMAN 2, S. 328), dab die 3 Kon t ro l t en E n t f A r b n n g s z e i t e n y o n 17, 5, 22,5 u n d 18 Min. zeigen, d. h. e inen Un te r sch i ed y o n n a h e z u 3 ~ % zwischen d e m h 6 c h s t e n u n d n ied r igs t en Kon t ro l lwer t . 13el r ich t iger Au s f f i h ru n g weichen aber die I (on t ro l len h 6 c h s t e n s u m 5 % v o n e i n a n d e r ab, z. 13. I1 / zMinu ten auf 3 ~ (vgl. AHLGREN lb, S. 123). Bei m a x i m a l e r Wi r - k u n g des T h y r o x i n s in g u t a u s g e f f b r t e n Ve r suchen v e r m i n d e r t s ich die E n t f ~ r b u n g s z e i t u m e twa 20 - -25 % im Vergle ich m i t d en K o n - t rol len. Diesen Un te r sch i ed zeigen in d e m angef f lh r t en V e r s u c h v o n M Y H R M A N , wie ers ieht l ich, s chon die Kont ro l len .

Fe rne r sei bemerk t , dab die T h y r o x i n w i r k u n g auf M u s k u l a t u r sch lech t e rn~hr t e r Fr6sche sowie m a n c h m a l yon Esk u l en t en , a u c h bei an sche inend g u t e m Z u s t a n d , weniger ausgep r~g t se in k an n , wie sic auch a u s n a h m s w e i s e v611ig fehl t .

Z u m SchluB Sei noeh he rvo rgehoben , dab die y o n HAFFNER 11 a n g e f f h r t e Theorle , dab T h y r o x i n au f den anae ro b en S%offwechsel h a u p t s g c h l i c h e inwirk t , d u r c h die bier mi tge te i l t en Versuche ge- wisse rmaBen eine Stfltze erh~tt .

Zusammenfassung. Die d i r ek t oxyda t ions s t e ige rnde W i r k u n g yon T h y r o x i n im K o n z e n t r a t i o n s b e r e i c h IO-11 bis IO-17 a n fein- ver te i l t e r F r o s c h m u s k u l a t u r im M e t h y l e n b l a u v e r s u c h n a c h THUN- BERG u n d AItLGREN wird bes tg t ig t .

T h y r o x i n s te iger t in IZonzen t ra t ionen yon der gleichen Gr6Ben- o r d n u n g den Saue r s to f fve rb r auch fe inver te i l t e r F r o s c h m u s k u l a t u r im W a r b u r g - V e r s u c h , w e n n die Saue r s to f fve r so rgung s u b o p t i m a l ist.

Auf k f r z l i ch mi tge te i l t e nega t ive "Versuchsresul tate wird n~her e ingegangen , und E rk l~ rnngsm6g l i chke i t en werden a n g e f f i h r t

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