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38 Orlowski: Neuer praktischer Apparat zur Entwickelung yon Chlor. a ist eine an die Wand befestigte Diele, an welcher der Stiefel b~ aus Gusseisen, befestigt ist. Der Schwengel e geht in einer Ftihrung d. Der Kolben der Luftpumpe hat einen Dorn, der durch eine Oeffnung des Biigels e geht, er bezweckt, dass der Kolben genau in vertikaler Rich- tung auf- und abgeht. Die Luftpnmi3e besitzt 2 Ventile, n 0ffnet sicl~ uach aussen und mnach innen; ":on dem Ventil m geht ein Bleirohr s mit dem Hahn t nach dem Recipient o. Die Luftpumpe ist also eine sogenannte Ventilluftpumpe und das Spiel derselben somit ohne weitere Auseindersetzung verstKndlich. An dem Recipienten befindet sich noch das Manometer p; das Rohr rechts ist wieder ein Bleirohr, w~hrend das Rohr links ein mit einer Millimeterseala versehene~ Glasrohr ist, welches in ein Glas mit Quecks~lber taucht. Die Glasr~hre hat ungef~hr die L~nge eines Meters. Der Recipient ist ein aus starkem Weissblech ge- fertigter Bleehkasten; da derselbe aber eingedrtiekt wfirde, so ist im Innern desselben ein starker Holzkasten eingesetzt, der selbstverst~ndlich den H~thnen.und dem Manometer gegenaber mit 0effnungen "¢ersehen ist. Recipient, BleirShren und Manometer sind ebenfalls an der Wand be- festigt. An der unteren Seite des Recipienten befindet sich der Hahn v, an dem der Gummischlauch der bekannten Filtrirflasche f befestigt ist. Der Recipient fasst ungef~hr 5 Liter Luft und ist der Druck in dem- selben nach einigen Kolbenst5ssen auf 1/2 Atmosphere gefallen. Ist der Recipient so welt leer gepumpt, so kann man recht gut 1/2 Liter filtriren; f/~llt das Manometer w~hrend des Filtrirens, so kann man leicht mit einigen KolbenstSssen nachbelfen. Aus eigner Erfahrung kaun ich eine solche Pumpe nur empfehlen, und ist der Anschaffungspreis *) auch hSher wie bei einer Wasserluftpumpe, so ist erstere doeh unter den obener- wahnten Umst~nden letzterer vorzuziehen. Alzey, den 15. December 1871. Neuer praktisdher Apparat zur Entwickelung yon Chlor. Von Antoni 0rlowski. Feststehende Apparate zur Entwickelung einiger Gase, als Kohlen. s~ure, Sehwefelwasserstoff, Wasserstoff, die in den ehemischen Labora- torien heut zu Tage benutzt werden und in denselben grosse Dienste *) Ein hiesiger ~¢[eehaniker, Herr A h r e n s, liefert dieselbe mit Recipient und Manometer far 24 Thlr.

Neuer praktischer Apparat zur Entwickelung von Chlor

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Page 1: Neuer praktischer Apparat zur Entwickelung von Chlor

38 Orlowski: Neuer praktischer Apparat zur Entwickelung yon Chlor.

a ist eine an die Wand befestigte Diele, an welcher der Stiefel b~ aus Gusseisen, befestigt ist. Der Schwengel e geht in einer Ftihrung d. Der Kolben der Luftpumpe hat einen Dorn, der durch eine Oeffnung des Biigels e geht, er bezweckt, dass der Kolben genau in vertikaler Rich- tung auf- und abgeht. Die Luftpnmi3e besitzt 2 Ventile, n 0ffnet sicl~ uach aussen und mnach innen; ":on dem Ventil m geht ein Bleirohr s mit dem Hahn t nach dem Recipient o. Die Luftpumpe ist also eine sogenannte Ventilluftpumpe und das Spiel derselben somit ohne weitere Auseindersetzung verstKndlich. An dem Recipienten befindet sich noch das Manometer p; das Rohr rechts ist wieder ein Bleirohr, w~hrend das Rohr links ein mit einer Millimeterseala versehene~ Glasrohr ist, welches in ein Glas mit Quecks~lber taucht. Die Glasr~hre hat ungef~hr d i e L~nge eines Meters. Der Recipient ist ein aus starkem Weissblech ge- fertigter Bleehkasten; da derselbe aber eingedrtiekt wfirde, so ist im Innern desselben ein starker Holzkasten eingesetzt, der selbstverst~ndlich den H~thnen.und dem Manometer gegenaber mit 0effnungen "¢ersehen ist. Recipient, BleirShren und Manometer sind ebenfalls an der Wand be- festigt. An der unteren Seite des Recipienten befindet sich der Hahn v, an dem der Gummischlauch der bekannten Filtrirflasche f befestigt ist. Der Recipient fasst ungef~hr 5 Liter Luft und ist der Druck in dem- selben nach einigen Kolbenst5ssen auf 1/2 Atmosphere gefallen. Ist der Recipient so welt leer gepumpt, so kann man recht gut 1/2 Liter filtriren; f/~llt das Manometer w~hrend des Filtrirens, so kann man leicht mit einigen KolbenstSssen nachbelfen. Aus eigner Erfahrung kaun ich eine solche Pumpe nur empfehlen, und ist der Anschaffungspreis *) auch hSher wie bei einer Wasserluftpumpe, so ist erstere doeh unter den obener-

wahnten Umst~nden letzterer vorzuziehen. A l z e y , den 15. December 1871.

Neuer p rak t i sdher A p p a r a t zur Entwicke lung yon Chlor. Von

Antoni 0rlowski.

Feststehende Apparate zur Entwickelung einiger Gase, als Kohlen. s~ure, Sehwefelwasserstoff, Wasserstoff, die in den ehemischen Labora- torien heut zu Tage benutzt werden und in denselben grosse Dienste

*) Ein hiesiger ~¢[eehaniker, Herr A h r e n s, liefert dieselbe mit Recipient und Manometer far 24 Thlr.

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0rlowski: .Neuer praktischer Apparat zur Entwicke]ung yon Ch]or. 39

leisten, raachen den B'Iangel eines ~hnlichen, die Unbequeralichkeiten der

jetzt ~blichen Methoden beseitigenden Apparates zur Entwiekelung yon Chlor ura so ft~htbarer. Wendet man einen Entwiekehngskolben rait

Trichterrohr an, so wird bei zu starker Entwickelang die S~ure durch das Trichterrohr herausgeworfen, hSrt die Entwiekelung auf, so muss w~thrend tier Arbeit die verbrauchte S~ure ausgegossen und dureh neue ersetzt werden, ist die Arbeit beendigt, so kann man die Entwickelung nur durch Auseinandernehmeu des Apparates und Abgiessen tier S~ure unterbrechen, was h~afig nicht gesehieht und unnSthigen ¥erbraueh aa Braunstein und Salzs~ure zur Folge hat. Ausserdera leiden die Stopfen unter tier Chloreinwirkung naraentlich dann, wenn man die Apparate oft

auseinandernirara~. - - Auch tier yon B r u g n a t e I 1 i*) erapfohlene Ap- parat hat dera Bedfirfnisse noch nicht gent~gend entsprochen und ieh babe denselben in der That aueh noeh in keinem Laboratorinm in Anwendung gesehen. Ich glaube dagegen, dass der yon rair construirte Apparat, den ieh rait nicht zu beschreibendera ¥ortheile bei den ¥orlesungen ira cheraischen Laboratoriura des hiesigen Instituts fi~r Land- und Forstwirth-

schaft sehon seit einiger Zeit benutze, allen Anforderungen entsprechen dfirfte. Urn seine Brauchbarkeit darzulegen, wird es gen~gen, wenn ich

anf~hre, dass der Apparat jeden Augenbliek zur Entwickelung yon ein- zelnen Gasblasen wie zur Herstellung eines lange andauernden Chlor- Stromes benutzt werden kann, dass seine Anwendung eine grosse Erspar-

hiss an Manganhyperoxyd und Salzs~ure rait sich bringt, dass er bei Unterbrechung der Arbeit kein Chlor entweichen l~sst, dass man ihn rait einer Hand yon einer Stelle an eine andere tragen kann (die Hand wird

dabei unter den raittleren Kolben a in Fig. 4 gelegt), und dass raan denselben0 wenn er einraal zusararaengesetzt ist, nicht eher auseinander zu nehraen braucht, als bis alles Manganhyperoxyd verbraucht ist. Diese letztere Eigenschaft gibt ihra den grSssten Vortheil vor den gewShnlichea Apparaten. ErhSht wird seine Brauchbal'keit durch die Ersparniss an Kautschukstopfen, welehe zwar unter der Einwirkung des Chlors und tier Salzs~ure sich runzeln und hart werden, aber in dera Falle doch lange

halten, wenn sie selten eingesetzt und herausgenoraraen werden. Was die KautsehukrShren betrifft, so ist nur das Stfickchen schnellerera ¥er- derben ausgesetzt, welches die Waschflasehe rait dera Apparate verbindet.

Alle Operationen, so das Zuffihren yon S~ture in den stets rait Chlor geffillten Apparat, die Einwirkung der Salzs~ure auf den Braun-

*) Diese Zeitschrift 6. 389.

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40 Orlo~ski: /%uer praktischer Appar~t zur Entwickelung yon Chlor.

stein~ alas Entfernen der M~ng~nchloriiri~)sung nach beendigter Arbeit etc. geschieht; ohne dass der Appar~t ausein~nder genommen wird und ohne Entfernung der Stopfen.

Fig. 4.

Fig. 4 stellt den Apparat dar. Das die Kolben tragende eiserne Gestell hat in dem yon 4 Ftissen getragenen Eisenblech 3 kreisf~/rmige Ausschnitte. Yon den drei in diesen ruhenden Glaskolben hat der mittlere a mehr als 1 Liter Iuhalt, auf der Seite rechts hat er einen Tubulus b. Die auf den seitlichen Ringen stehenden Kolben c und d fassen etwa je ~/2 Liter. e ist das S~ure-Reservoir, d die etwas concentrirte Schwefel- s~ure enthaltende Waschflasche. Die drei Kolben sind dutch Kautschuk- stopfen geschlossen; tier auf c hat "drei Bohrungen, die beiden anderen je 2 . - Die Kolben a u n d c sind dureh die zwei Mal rechtwinkelig gebogene GlasrShre e m i t einander ~erbunden, deren abwarts gerichtete Enden his zum Boden der Kolben reichen. Die zweite Bohrung des Kolbens a tragt die LeitungsrShre f, deren Ende durch eine gut aufge- schliffene und mit Glycerin bestrichene gl~serne Kapsel g verschlossea

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Orlowski: Neuer praktischer Apparat zur Entwickelung yon Chlor. 41

wird. Aus tier mittleren Oeffnung im Stopfen des Kolbens c kommt eine

heberartige RShre h. Der l~ngere Sehenkel derselben f~hrt in den

Kolben c und ist yon dessen Boden einige Millimeter entfernt, der k~irzere

Schenkel befindet sich ausserhalb und endet mit einer kleinen Kaut-

schukrShre. Aas der dritten Bohrung im Stopfen des Kolbens c kommt

die LeitungsrShre i~ welche durch die kurze KautsehukrShre r mit der

geraden RShre u verbunden ist.

Die dem Kolben a zugewandte Bohrung im Stopfen des Kolbens d

tr~gt die gerade RShre k, deren oberes Eade mit einer durch einen Glas-

stSpsel m verschlossenen KautschukrShre 1 in Yerbindung steht. Letztere

muss so lang sein, dass sie ohne scharfe Biegung mit der RShre f ver-

bunden werden kann. Die aus der zweiten Bohrung im Stopfen des

Kolbens d austretende LeitungsrShre n ist dutch die mit Glycerin be-

strichene, gut aufgeschliffene Glaskapset o geschlossen, m Anstatt dieser

Kapselverschlfisse an den RShren f u n d n kann man auch Verschl~sse

durch St~ickchen Kautschukrohr wahlen, in welche kleine Glasstabstfieke

eingeschoben sind. Erg~nzt wird endiich der ganze Apparat dutch das

Glasgefass p, die RShre mit Kautsehukschlauch t und ein Glasst~bchen.

Die Ffillung des so zusammengesetzten Apparates geschieht auf

folgende Weise: die durch die RShre e verbundenen Kolben c and a

neigt man auf die Seite und schfittet durch die Tubulatur des Kolbens

a vom Pulver befreite Stfickehen P~'olusit, deren GrSsse yon der Weite

des Tubulus abh~ngen. Nachdem man die Oeffnung mit einem einge-

schliffenen und mit Talg bestrichenen StSpsel gesehlossen hat, stellt man

die Kolben a u n d c auf Drahtnetze in die entspreehenden Ringe des

Gestelles.

Wird tier Apparat fl'iseh zusammengesteUt und enth~lt er somit

noch kein Chlor, so fiillt man den Kolben c m i t Salzs~ure entweder durch

den Heber h~ indem man den ~usseren Schenkel desselben in die S~nre

taueht and - - wahrend f gesehlossen ist - - bei i b i s zur Ffillung des

Hebers saugt, oder auch ganz einfach dureh die M~indung yon c

nach Entfernung des Stopfens. Durch die Saure werde c etwa zu ein

drit tel geffillt. Der so besehickte Apparat kann nun unausgesetzt dienem.

his der Pyrolusit fast verbraucht ist , was bei der zu beschreibenden

Weise des Gebrauches nicht so bald stattfindet.

Will man den Apparat in Gang bringen, so nimmt man die Glas-

kapseln g u n d o weg und legt sie zweckm~ssig, am sie nicht zu ver-

lieren, auf die krummen, geh~rteten Dr~hte s s, welche zur Befestigung

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42 Orlowski: Neuer praktischer Apparat zur Entwickelung yon Chlor.

der Kolben c und d dienen. Man verbindet sodann den Kolben a mit

dem Kolben d durch die KautschukrShre 1 und sehiebt den Schlauch der

R6hre t tiber das Ende der R6hre n. - - Nachdem man die 0effnungen

des Hebers h and der R6hre r mit Glasst~bchen geschlossen, erw~trmt

man c mit einer Lampe und treibt durch den Druck der sich aus-

dehnenden Luft Salzs~ure durch die R~hre e in der n~thigen Menge in

den Kolben a. Kommt der Apparat zum ersten Mal ia Betrieb, so

treibt man die ganze Menge der S~ure aus c nach a. Im Augenbliek

des Zusammentreffens der erw~rmten SalzsSure mit dem Manganhyperoxyd

beginnt die Entwickelung des Chlors; mSn 5ffnet jetzt r . einen Augen-

blick, um Luft in den Kolben o eintreten zu lassen, und stellt alsdanrt

den Abschluss wieder her. bTachdem die S~ure nach a gelangt ist,

stellt man die Lampe anter den Kolben a und erw~rmt denselben gelinde

oder etwas starker, je nachdem man die Entwickelung des Chlors ]ang-

samer oder rascher wtinscht. Soil der Apparat ausser Th~tigl~ei~ gesetzt

werden, so sehliesst man die R~hren f u n d n mit den Kapseln g und o

and die KautschukrShre 1 mit dem Glasst~bchen m, dagegen nimmt man

den ¥erschluss bei r weg und verbindet i durch r mit u. Das Glas-

gef~ss, in welches die RShre u eintaucht, ft~llt man mit Kalkmilch oder

einer LSsung yon Pottasche oder Soda. Die Flt~ssigkeit in a entleert

sich nun durch den Druck des sich noch entwickelnden Chlors nach c

in Gestalt einer sehweren und durch Manganchlorid fief braunen LSsung.

Sobald die Entleerung beendigt ist, nimmt man die Lampe unter a weg.

In diesem Znstande bleibt der ganz mit Chlor gef~illte Apparat stehen;

er ist stets vorbereitet, Chlor in kleiner oder grosser Menge zu liefern.

Ist die S~ure erschSpft, so entleert man sie, nachdem sie aus a

nach c ttbergeflossen, durch den Heber h, indem man dessert ~tusseren

Yersehluss wegnimmt, die RShre i durch Zuhalten mit dem Finger schliesst

u n d c erforderlichen Falles erwarmt. Wenn das Ausfliessen der Flt~ssig-

"keit beinahe beendet und der Heber h noeh mit derselben geffillt ist,

taucht man ihn in e in Gef~ss mit frischer S~ure, 5ffnet i und nimmt die

Lampe unter c weg. Die 8~ure nimm~ nun den umgekehrten Weg und

ftillt den Kolben c nach Bedtirfniss. - - Wean auf diese Art die ver-

brauchte S~ure durch neue ersetzt worden, 5ffaet man wieder die R~hren

f u n d n, verbindet sie wie frtiher beschrieben, verschliesst den Heber h sowie das Ende der RShre i und erwgrmt den Kolben e. Die frische S~ure tr i t t nun wieder nach a und der Apparat befindet sich wie frt~her in vollem Gange.

Page 6: Neuer praktischer Apparat zur Entwickelung von Chlor

Griessmayer : Neue Reaction ant Alkalien u. vice versa ant Gerbs~ture. 43

Es ergibt sich somit aus dem Mitgetheilten, dass der Apparat alien

Anforderungen entspricht, nut ist es nOthig, mit demselben ein wcnig bekannt zu sein und einige Aufmerksamkeit ant seine Behandlung zu

~¢erwenden, denn er vertr~tgt nattirlich keineswegs ein falsches Schliessen oder 0effnen der betreffenden ROhre.

Institut der Land- und Forstwirthschaft zu Reu-Alexandrien (Putawy) Gouvernement Lublin in Polen, 5. Januar 1872.

Neue Reaction ant Alkalien und vice versa ant Gerbsgure. Von

Victor Griessmayer. In einem ProberOhrchen mischt man einen Tropfen Gerbs~turelSsung

mit 1 CC. einer J/10o normalen JodlSsung. Man schilttelt, die Fliissig- keit verblasst sofort. (Es bildet sich hiebei Gallussgure und Jodwasser- stoffsgure.) Die aodlSsung daft nieht concentrirter sein, wcil die Fliissig- keit sonst nicht vollst~tndig sich entfgrbt; wohl aber dart sie ver- dtinnter Sein.

Zu dieser Misehung bringt man nun einen auf das Zehnfaehe ver-

dtinnten Tropfen yon Ammon - - oder einen CC. yon einem Brunnenwasser, das nach dem Verdunsten der Kohlens~ture ant neutralem Laemns eine ganz schwache alkalische Reaction zeigt: es entsteht sofort oder bei leisem Schiitteln eine brillant rothe, im auffallenden Lichte ins Carmoisin ziehende Reaction, die sich lgngere Zeit erh~tlt.

Es ist das eine sehr empfindliche Reaction, die sich vor der gewShn- lichen Gerbs~ture- und Gallusreaction ant Zusatz yon grOssercn Mengen yon Alkali nieht nur durch die characteristische F~trbung, sondern anch

dadurch unterseheidet, dass die Fltissigkeit nicht in tier Weise nach- dunkelt durch Sauerstoffabsorption, wie es bei Anwendung yon concen- trirten Alkalien and ohne Jod der Fall ist.

Die Transspiraiion der Fl~sssigkeiten als H~lfsmittel f~r die Wissenschaft und Technik.

~achtr~igllche briefliche Mittheilung yon

J. LSwenthal. Als ~achtrag zu meiner Abhandhing im 10. Band dieser Zeitschrl

S. 298 lasse ich hier einige Resultate meiner zahlreichen Versuche folgen,