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Neues ausprobieren Bewährtes weiterführen Visionen zulassen Konzeption Kinderhaus St. Johannes Breitbrunn

Neues ausprobieren Bewährtes weiterführen Visionen zulassen · pädagogischen Arbeit und die Rahmenbedingungen unserer beiden Häuser. Wir verstehen uns als zeitgemäßes Team

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Neues ausprobieren Bewährtes weiterführen Visionen zulassen

Konzeption

Kinderhaus St. Johannes Breitbrunn

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Herzlich willkommen in unserem Kinderhaus St. Johannes!

Liebe Mütter, liebe Väter, liebe Erziehungsberechtigte, liebe Leserinnen und Leser des neuen Konzepts, wir freuen uns, dass die katholische Kirchengemeinde St. Johannes Baptist in Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde Herrsching-Breitbrunn mit ihrer Kindertagesstätte seit vielen Jahren in Breitbrunn für Kinder aus verschiedenen Nationen und mit unterschiedlichen Religionen die Möglichkeit bietet, ihre Persönlichkeit zu formen und zu entwickeln. Als Träger dieser Einrichtung sind wir zusammen mit der Leitung des Hauses und dem pädagogischen Personal stets bemüht, Eltern in ihrem Erziehungsauftrag zu unterstützen. Wir wollen die uns anvertrauten Kinder in ihrer Persönlichkeits-entwicklung fördern und sie befähigen, das Leben in dieser unserer Gesellschaft und Zeit meistern zu können. Die Kinder sollen darüber hinaus für den Reichtum der Schöpfung und des Lebens sensibilisiert werden als Hinweis auf die Größe und Güte Gottes, der jeden Menschen – ohne Unterschied – unendlich liebt. Das neue Kinderhaus St. Johannes, das dazugehörige neue Konzept der Einrichtung sowie die gute Zusammenarbeit von Eltern und Fachkräften mögen die anvisierten Ziele zum Wohle der Kinder verwirklichen helfen! Danke allen für das entgegengebrachte Interesse und Vertrauen wie auch für gute Anregungen, die Kindererziehung zu optimieren.

Franz Schmid Kirchenverwaltungsvorstand und Pfarrer

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Dort wo Kinder sich geborgen und geachtet fühlen

werden sie ihre Fähigkeiten entwickeln, die Welt entdecken

und zu glücklichen Menschen heranwachsen.

Liebe Eltern, wir freuen uns, dass wir Sie in unserem Kinderhaus St. Johannes begrüßen dürfen. Mit dieser Konzeption bekommen Sie einen Einblick in die Vielfalt unserer pädagogischen Arbeit und die Rahmenbedingungen unserer beiden Häuser. Wir verstehen uns als zeitgemäßes Team. Gemeinsam haben wir ein Profil für unser Kinderhaus entwickelt, welches den Bedürfnissen der Familien gerecht wird. Dabei ist der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan unsere Grundlage. Mit der Konzeption reflektieren wir unsere pädagogische Arbeit – sie klärt unsere Standpunkte und hilft uns, unsere Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Wir sehen uns als Begleiter für Kinder und Eltern, damit das Miteinander und Füreinander in der Gemeinschaft spürbar und erlebbar wird. Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern eine schöne, erfüllte Zeit bei uns.

Anneliese Lechner Kinderhausleitung, in Vertretung für das gesamte Team

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Inhaltsverzeichnis

Unser Leitbild _____________________________________________________ 5

1. Allgemeine Information _________________________________________ 6

1.1 Unsere Einrichtung ___________________________________________ 6

1.2 Das pädagogische Team _______________________________________ 7

1.3 Öffnungszeiten ______________________________________________ 9

1.4 Aufnahme und Kündigung ______________________________________ 9

1.5 Aufsichtspflicht _______________________________________________ 9

2. Gebührenordnung ____________________________________________ 10

2.1 Unsere Gebühren ___________________________________________ 10

2.2 Spiel-, Getränke- und Pflegegeld _______________________________ 10

2.3 Essensgeld ________________________________________________ 10

3. Unser pädagogisches Konzept __________________________________ 11

3.1 Die Altersmischung __________________________________________ 11

3.2 Unser Kinderhausalltag im Überblick ____________________________ 13

3.3 Soziales Handeln ____________________________________________ 14

3.4 Lebens- und Glaubenskompetenz _______________________________ 14

3.5 Emotionale Entwicklung und Stärkung ___________________________ 15

3.6 Bildungsbereiche ____________________________________________ 15

3.7 Das Lernen der Kinder ________________________________________ 16

3.8 Naturerlebnistage ____________________________________________ 17

3.9 Eingewöhnung der Kinder _____________________________________ 19

3.10 Besondere Angebote für alle Kinderhauskinder ____________________ 19

3.11 Besondere Angebote für unsere Vorschulkinder ____________________ 20

3.12 Betreuung der Hortkinder in der Stammgruppe im Kinderhaus _________ 20

3.13 Betreuung der Hortkinder im externen Hortgebäude ________________ 21

3.14 Beobachtung _______________________________________________ 23

3.15 Vernetzung ________________________________________________ 24

3.16 Öffentlichkeitsarbeit _________________________________________ 24

4. Ohne Eltern geht es nicht !!! ____________________________________ 25 Zu guter Letzt 26

Impressum 26

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Unser Leitbild

1. Identität und Auftrag

Das katholische Kinderhaus St. Johannes besteht aus drei Gruppen mit breiter Altersmischung (1,5 - 8 Jahre). Unsere älteren Hortkinder (ab 2. Klasse) sind in einem separaten Haus in direkter Nähe untergebracht.

Wir versuchen den verschiedenen Lebensentwürfen der Familien gerecht zu werden, arbeiten familienunterstützend und -ergänzend.

In unserer Einrichtung arbeiten wir nach einem neuen, innovativen Konzept. Die Kinder bleiben bei uns vom Krippenalter bis Ende der 5. Klasse, somit müssen keine Übergänge in andere Einrichtungen verkraftet werden.

2. Werte

Wir stehen für offenes und achtsames Handeln gegenüber den Menschen, der Umwelt und der Natur.

Christliche Grundwerte wie Hilfsbereitschaft, Vertrauen und Wertschätzung leiten unsere pädagogische Arbeit.

3. Allgemeine Ziele

Unser Ziel ist eine entwicklungsgerechte und ganzheitliche Förderung im Bereich der Basiskompetenzen.

Wir wollen den Kindern in einer geborgenen und liebevollen Umgebung die Möglichkeit bieten, ihre Fähigkeiten zu entdecken und zu stärken.

Es ist uns ein Anliegen, dass alle Kinder ihren Lebensweg selbständig, eigenverantwortlich und selbstbewusst bestreiten können.

4. Leistungen

Hauptbestandteil unserer Arbeit ist das gruppenübergreifende, vielfältige Angebot in altershomogenen Gruppen.

Durch die lange Erziehungspartnerschaft mit den Eltern entwickelt sich Kontinuität und Tiefe im Betreuungsumfeld.

Offene Kommunikation und Transparenz im Team sowie der Dialog mit den Eltern sind uns wichtig.

Innerhalb unserer langen Öffnungszeiten bieten wir einen regelmäßigen Tagesrhythmus mit Aktiv- und Ruhephasen entsprechend jeder Altersgruppe.

5. Ressourcen

Unser ressourcenreiches, dynamisches Team unterstützt und bestärkt sich gegenseitig, arbeitet aber auch eng mit Fachdiensten und Fachberatungen zusammen.

Zur Weiterbildung nutzen wir ein breitgefächertes Angebot an Fortbildungen und Fachzeitschriften.

Wir schöpfen unsere Kraft aus der Freude, die wir in der Arbeit mit den Kindern empfinden und aus dem Vertrauen, dass uns von den Eltern entgegengebracht wird.

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Allgemeine Information

1.1 Unsere Einrichtung

Seit 1966 gibt es einen Kindergarten in Breitbrunn, der im ehemaligen Schulhaus untergebracht war. Unser neues Kinderhaus wurde im September 2008 eröffnet. Das “alte“ Gebäude wird noch als zusätzlicher Hort genutzt. Die Gemeinde Herrsching ist Hauseigentümer beider Häuser. Träger des Kinderhauses mit externem Hort ist seit Beginn die Katholische Kirchenstiftung St. Johannes Baptist Breitbrunn. Das Kinderhaus bietet 75 Plätze und der Hort 40 Plätze. Im Kinderhaus gibt es drei Stammgruppen: Sonne, Mond und Sterne. In jeder Gruppe werden Krippen- und Kindergartenkinder ab 1,5 Jahren mit jüngeren Hortkindern betreut. Die älteren Schulkinder bis zur 5. Klasse sind im Hortgebäude untergebracht.

Kinderhaus

Neubau mit vielen Möglichkeiten sowie neuer Gartenanlage

Moderner Bau unter Verwendung schadstofffreier Materialien

Helle, freundliche Gruppenräume mit Nebenräumen für altersspezifische Kleingruppenarbeit

Eigener Hausaufgabenraum für die jüngeren Hortkinder

Wickelstation und eigener Schlafraum für die Krippenkinder

Mehrzweckraum mit vielfältiger Ausstattung, Nutzung auch vom Hort

Werkstatthaus im Garten – beheizt und auch im Winter nutzbar

Garten mit Sandkästen, Klettergerüst, Hügellandschaft, Matschstation

Hort

Ansprechende und sehr großzügige Räume für unsere Hortkinder in einem separaten Gebäude mit Gruppenräumen, großzügigem Hausaufgabenraum, Essensraum, Bibliothek und Ruhezonen

Gartenanlagen, Werkstatt

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1.2 Das pädagogische Team

Wichtig ist uns, eine gefestigte Einheit zu bewahren.

In unserem großen pädagogischen Team nutzen wir die Stärken der Einzelnen und ergänzen uns gegenseitig. Gemeinsam setzen wir uns kritisch mit fachlichen Neuheiten auseinander und wählen bewusst unseren eigenen Weg. Die Leitung des Kinderhauses

Die Kinderhausleitung hat, beauftragt durch den Träger, die Gesamtverantwortung für das Kinderhaus und den Hort. Sie ist Ansprechpartnerin für das pädagogische Personal, für Praktikant/innen und Schüler/innen, für den Elternbeirat, für die Eltern und für alle anderen Institutionen und Behörden. Sie ist Vorbild, berät, lenkt, gestaltet und hat insofern eine besondere Verantwortung. Teamorientierte Zusammenarbeit

In jeder Gruppe betreuen drei pädagogische Fachkräfte in Voll- und Teilzeit die Kinder nach pädagogischen, christlichen Grundsätzen. Eine Erzieherin hat die Gruppenleitung und trägt dadurch die vorrangige Verantwortung für alle Belange, die ihre Gruppe betreffen. Jeder Einzelne des Teams arbeitet in den altersbezogenen Angeboten gruppenübergreifend. Teambesprechungen

- Planung von Jahres- und Monatsthemen im praktischen und pädagogischen Bereich

- Reflexionsgespräche - Gegenseitige Anregung und Unterstützung - Vorbereitung und Planung von besonderen Aktionen - Besprechung von Auffälligkeiten einzelner Kinder

Praktikant/innen und Schüler/innen

In unserer Einrichtung praktizieren Schüler und Schülerinnen aus verschiedenen Schulen. Wir ermöglichen den Schüler/innen gerne, ihre Praktika bei uns zu absolvieren; zudem bereichern sie unsere Arbeit durch neue Impulse. Fortbildungen

Alle pädagogischen Mitarbeiter nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil, um sich über die neuesten pädagogischen Ansätze zu informieren und die Qualität zu sichern.

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Unser Team stellt sich vor

Anneliese Lechner

Pädagogische Leitung, Verwaltung, Projektarbeit

Monika Sedlmayr gruppenübergreifend,

Hauswirtschaft

Sonnengruppe

Mondgruppe

Sternengruppe

Hort extern

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1.3 Öffnungszeiten

Kinderhaus Hort

Montag 7.30 Uhr – 17.00 Uhr 11:30 Uhr – 17:30 Uhr

Dienstag 7.30 Uhr – 17.00 Uhr 11:30 Uhr – 17:30 Uhr

Mittwoch 7.30 Uhr – 17.00 Uhr 11:30 Uhr – 17:30 Uhr

Donnerstag 7.30 Uhr – 17.00 Uhr 11:30 Uhr – 17:30 Uhr

Freitag 7.30 Uhr – 15.00 Uhr 11:30 Uhr – 15:00 Uhr

(in den Schulferien ab 7:30 Uhr)

Kernzeit 8.30 Uhr – 12.30 Uhr

1.4 Aufnahme und Kündigung

Die Aufnahme erfolgt nach Maßgabe der verfügbaren Plätze vorrangig an 3- bis 6-jährige Kinder, weitere freie Plätze werden an Kinder unter 3 vergeben. Eine Aufnahme ist das ganze Jahr über möglich, vorwiegend aber zum 1. September, dem Beginn eines neuen Kinderhausjahres. Die jüngeren Hortkinder verbleiben in ihren Stammgruppen im Kinderhaus. Die älteren Hortkinder wechseln in das externe Gebäude. Für die Einteilung ist die Anzahl der gemeldeten Hortkinder maßgebend. Zur Aufnahme sind erforderlich:

Anmeldung: Anmeldeantrag und Vormerkung

Bei Platzvergabe: Anmeldeschein Buchungsvereinbarung Elternbeitragsvereinbarung Vorlage des gelben U-Heftes Die Buchungszeiten können von den Eltern innerhalb unserer Öffnungszeiten und unter Berücksichtigung der Kernzeit flexibel gewählt werden. Gewählte Buchungen sind verbindlich und können nur in dringenden Fällen geändert werden. Die Kündigung kann nur aus wichtigen Gründen, mit einer Frist von 4 Wochen, zum Monatsende erfolgen. Diese Vereinbarung gilt für beide Parteien.

1.5 Aufsichtspflicht

Die Kinder müssen in das Kinderhaus gebracht und dort einer verantwortlichen Erziehungsperson übergeben werden. Abholberechtigte Personen müssen dem Kinderhaus benannt werden. Soll ein Kind von einer anderen, nicht benannten Person abgeholt werden oder allein nach Hause gehen dürfen, ist eine persönliche Benachrichtigung erforderlich. Die Aufsichtspflicht bei den Hortkindern richtet sich nach dem Stundenplan und den wöchentlichen Elternvereinbarungen. Bei gemeinsamen Veranstaltungen haben die Eltern für ihre Kinder die Aufsichtspflicht.

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Gebührenordnung

Die Lebenslust Ihrer Kinder ist nicht mit Geld zu bezahlen.

Ein Platz in unserer Mitte schon!

2.1 Unsere Gebühren

Die Buchungsstunden im Tagesdurchschnitt ergeben folgende monatliche Betreuungskosten:

Kategorie Krippe Kindergarten Hort

> 3 bis 4 Stunden 132,00 € 66,00 €

> 4 bis 5 Stunden 144,00 € 72,00 €

> 5 bis 6 Stunden 156,00 € 78,00 € 78,00 €

> 6 bis 7 Stunden 168,00 € 84,00 €

> 7 bis 8 Stunden 180,00 € 90,00 €

> 8 bis 9 Stunden 192,00 € 96,00 €

> 9 bis 10 Stunden 204,00 € 102,00 €

zuzüglich Spiel- und Getränkegeld bzw. Pflegegeld, siehe 2.2. Für Geschwisterkinder wird eine Beitragsermäßigung von 25% gewährt. Der Elternbeitrag wird für 12 Monate erhoben. Dies gilt auch bei Ausfällen wegen Krankheit und den Schließungszeiten während der Ferien. Die ferienbedingten Schließzeiten werden zu Beginn des Kindergartenjahres bekannt gegeben.

2.2 Spiel-, Getränke- und Pflegegeld

Das Spiel- und Getränkegeld beträgt monatlich 7,- € für alle Kinder. Das Spielgeld wird für die Anschaffung von Beschäftigungs- und Verbrauchsmaterialien verwendet. Das Pflegegeld für die Krippenkinder beträgt monatlich 12,- €. Darin sind neben dem Spiel- und Getränkegeld Pflegeprodukte und Wäsche, aber keine Windeln enthalten.

2.3 Essensgeld

Das Mittagessen kostet pro Teilnahme 3,00 €, für Hortkinder 3,30 €. Der wöchentliche Speiseplan hängt im Eingangsbereich aus (Änderungen vorbehalten). Das Essen wird täglich von einer Gaststätte frisch angeliefert.

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Unser pädagogisches Konzept

3.1 Die Altersmischung

Auch wenn der Eine klein und der Andere groß ist,

so sind sie sich doch ebenbürtig.

Als unser Kinderhaus im Frühjahr 2008 im Rohbau stand, begann die konzeptionelle Planung für den Beginn im Herbst und die Chance einer neuen pädagogischen Herausforderung. Eine bedarfsgerechte Lösung konnte nur mit einer weiten Altersmischung verwirklicht werden. Die gedankliche Entwicklung von Ziel und Anspruch der Altersmischung begann Schritt für Schritt. Wir arbeiten seit Eröffnung des Kinderhauses mit Begeisterung mit diesem Konzept, weil wir die Rahmenbedingungen für die Kinder, für die Familien und für unsere Arbeit als Gewinn erleben. Unsere Kinder werden in drei Stammgruppen mit einer Altersspanne von 1,5 bis ca. 8 Jahren betreut. Die Geschwister sind alle in der gleichen Gruppe, das erleichtert die Eingewöhnung und die Familie hat für alle Kinder die gleichen pädagogischen Fachkräfte als Ansprechpartner. Bei den Kindern entwickelt sich eine emotionale Stabilität durch die Kontinuität von Bezugspersonen, Spielkameraden und Räumen. Altersferne Spielpartnerschaften sind für ältere als auch für das jüngere Kind in kognitiver wie in sozialer Hinsicht ein Gewinn. In der Altersmischung kann man eine besondere Beziehungsqualität antreffen. Die jüngeren finden Schulkinder sehr interessant. Einen großen Freund zu haben erfüllt sie mit Stolz. Schulkinder erfahren ihren entwicklungsmäßigen Vorsprung, genießen die Bewunderung der Kleinen und unterstützen sie großzügig. Um die Chancen der erweiterten Altersmischung nutzbar zu machen, arbeiten wir mit verschiedenen Tagesabläufen. Diese berücksichtigen die Bedürfnisse der Krippenkinder nach mehr Aufmerksamkeit und gesonderten Essens- und Ruhezeiten und die der älteren Kinder nach ungestörten, anspruchsvolleren Tätigkeiten. Im Ablauf gibt es immer Zeiten, in denen die Stammgruppe zusammen ist. Ebenso werden regelmäßige, gruppenübergreifende Angebote für altersgemischte und altersgleiche Gruppen durchgeführt. Wir finden dies sehr wichtig, um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen gezielt und intensiv einzugehen zu können.

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bis ca. 5 Jahre

bis ca. 3 Jahre

bis ca. 4 Jahre

bis ca. 6 Jahre

Die Kinder aus den drei Stammgruppen sind in altershomogene Farbgruppen eingeteilt. Für diese Kleingruppen werden

3 mal wöchentlich Aktionen aus den verschiedenen Bildungsbereichen stammgruppenübergreifend angeboten.

Inhalt, Methode und Dauer der Beschäftigungen sind auf das Alter der Kinder abgestimmt und werden vom pädagogischen Personal im

Wechsel durchführt.

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3.2 Unser Kinderhausalltag im Überblick

Donnerstag

Montag Stammgruppe

Dienstag

Freitag 14-tägig Naturerlebnistag Stammgruppe

Mittwoch

Die Kinder brauchen die Sicherheit geregelter Tagesabläufe

Krippe

Kindergarten und 1. Klasse

Hort ab 2. Klasse

7:30 – 10:30 Uhr

Freispielzeit Morgenkreis

Brotzeit

ca. 10:30 – 12:00 Uhr Altersspezifische Beschäftigung

11:30 – 12:00 Uhr

Mittagessen

12 Uhr Mittagsschlaf

12:00 – 13.00 Uhr

Freispielzeit Gartenzeit

Eintreffen der Schulkinder

13.00 Uhr Mittagessen in den Gruppen

13:30 – 14:30 Uhr

Ruhezeit für die Ganztagskinder Hausaufgabenzeit für die

Schulkinder

11:30 – 13:00 Uhr Eintreffen der Hortkinder

Freispielzeit

13:00 – 14:00 Uhr Mittagessen

14:00 – 15:30 Uhr Hausaufgabenzeit

15:30 – 17:30 Uhr

situationsorientierte Freizeitangebote

Freispiel

14.30 – 17.00 Uhr

Situationsorientierte Angebote Teestunde freies Spiel

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3.3 Soziales Handeln

Du hast bei uns einen guten Platz. Du bist wichtig

und wir müssen zusammenhalten, damit es jedem von uns

gut geht.

Soziale Interaktion und Kommunikation sind Grundvoraussetzungen dafür, dass sich Kinder situationsgerecht und verantwortungsbewusst verhalten können. Darauf sollen sie in unserem Kinderhaus bestmöglichst vorbereitet werden.

Wir üben mit den Kindern, Konflikte verbal zu lösen und Kompromisse zu finden.

Wir leiten die Kinder an, Hilfe zu geben und anzunehmen.

Wir geben den Kindern Gelegenheit, Beziehungen aufzubauen, die durch Sympathie und gegenseitigen Respekt gekennzeichnet sind.

Die Kinder werden bestätigt und lernen, ihre eigene Meinung zu vertreten sowie andere in ihrer Meinung ernst zu nehmen und gelten zu lassen.

3.4 Lebens- und Glaubenskompetenz

Mit meinem Gott spring ich über Mauern.

Psalm

Grundlage unserer Arbeit ist das christliche Menschenbild mit seinen persönlichkeits-fördernden und gemeinschaftsstiftenden Werten: Individualität – Solidarität – Verantwortung – und Toleranz

Wir vermitteln menschliche Werte und religiöse Erfahrungen im Alltag.

Wir feiern Feste im kirchlichen Jahreskreis, gestalten Familiengottesdienste und pflegen Traditionen und Rituale.

Das Beten mit den Kindern ist uns wichtig um zu erleben, dass Gott für Dank, Bitten und Anliegen ansprechbar ist.

Wir vermitteln den Kindern, dass sie sich in der Gegenwart Gottes angenommen und geborgen fühlen dürfen.

Religiöse Bildung hilft, eigene religiöse Zugehörigkeit zu entdecken und Andersgläubigen respektvoll zu begegnen.

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3.5 Emotionale Entwicklung und Stärkung

Wir arbeiten nicht mit Defiziten,

sondern mit den Stärken der Kinder.

Ein hohes Selbstwertgefühl ist Voraussetzung für die Entwicklung von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen und somit einer überzeugenden Persönlichkeit.

Gefühlsregungen müssen im Kinderhaus Platz haben. Die Kinder sollen sich ihrer Gefühle (Glück, Wut, Trauer, Angst) bewusst werden und diese angemessen ausdrücken.

Wir konfrontieren die Kinder mit Aufgabenstellungen, die ihrem Leistungsvermögen entsprechen. Auf diese Weise können sie Selbstvertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten entwickeln.

Kinder sollen ihr Verhalten selbst beobachten, bewerten und zusammen mit den Erziehern lernen, angemessene Gütemaßstäbe zu setzen.

3.6 Bildungsbereiche

Nur das, was die Kinder selbst kennen und lieben gelernt haben,

können sie achten, schätzen und weitergeben.

Unser Ziel ist die Erschließung sachlicher Lebensbereiche, praktischer Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie Wahrnehmungen und Ausdrucksfähigkeit.

Wir fördern die Kreativität der Kinder, um der Medienflut im Kinderzimmer entgegenzuwirken. Wir unterstützen die Kinder dabei, eigene Spielideen zu entwickeln und zu verwirklichen. Beim Basteln, Werken und Malen steht nicht das fertige Produkt im Vordergrund, sondern das kreative Gestalten und die Fertigkeiten, die dem Kind näher gebracht werden (schneiden, kleben, Farbgestaltung usw.).

Durch Geschichten, Gedichte, Rätsel und Wortspiele wecken wir das Interesse der Kinder an den vielfältigen Möglichkeiten unsere Sprache und fördern die Freude am eigenen Erzählen.

Wir legen Wert darauf, die Dinge konkret zu benennen, Vorgänge zu beschreiben, Inhalte zu verstehen und sie treffend auszudrücken.

Das Erlernen von alten und neuen Liedern, die Begleitung durch Klanginstrumente und die rhythmische Bewegung weckt Lebensfreude.

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Das Verständnis für den Kreislauf der Natur, für naturwissenschaftliche Phänomene und Kenntnisse über Pflanzen und Tiere wird gefördert (z.B. durch den Naturerlebnistag).

Das gezielte Einsetzen von logischen Blöcken und Zahlenspielen sowie die Orientierung in Zeit und Raum führt die Kinder ins Mathematik- und Zahlenland.

Eine bewusste und gesunde Ernährung, eine natürliche Einstellung zum eigenen Körper und Hygieneregeln sollen für das Kind körperliches, seelisches und geistiges Wohlbefinden spürbar machen.

Hauswirtschaftliche Tätigkeiten werden im Tagesablauf integriert (z.B. Spülen, Ordnen, sachgerechtes Säubern verschiedener Gegenstände, Mithilfe beim Vorbereiten von Mahlzeiten).

Mit zahlreichen Bewegungsspielen und dem Turnen mit verschiedenen Materialien und Sportgeräten erproben und verbessern die Kinder ihre motorischen und koordinativen Fähigkeiten und Fertigkeiten und entwickeln ein positives Körperbewusstsein.

Auch in unserem Garten und in der näheren Umgebung des Kinderhauses können die Kinder viele Bewegungserfahrungen sammeln und ihr Bewegungsbedürfnis befriedigen.

3.7 Das Lernen der Kinder

Sage es mir, ich vergesse es!

Zeige es mir und ich erinnere mich!

Lass es mich selber tun, ich behalte es!

Konfuzius

Kinder lernen von Geburt an selbständig. Sie eignen sich Schritt für Schritt die Welt an, jedoch bedarf Bildung auch einer Anleitung durch Bezugspersonen. Dabei kommt uns Erziehern eine wichtige Rolle zu. Unser Konzept ermöglicht eine vertrauensvolle und dauerhafte Erziehungspartnerschaft mit der Aufgabe, den Kindern den Zugang zur Welt zu ermöglichen und ihnen Begleiter für viele und lange Wege zu sein. Wir sind wichtige Unterstützer des Lernens und ermutigen zum eigenen Denken. Lust auf Lernen vermitteln wir den Kindern durch positive Rückmeldung, wir lassen sie Erfolg verspüren und ermuntern sie, immer wieder weiter zu machen.

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3.8 Naturerlebnistage

Umweltbildung macht stark.

Im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan sind die Themen Naturerfahrung, Umweltbildung und Naturwissenschaften als wichtige Bereiche der vorschulischen Bildung verankert. Unsere Naturerlebnistage finden regelmäßig statt. Die älteren Kinder starten bei fast jeder Witterung. Die Jüngsten sind nicht den ganzen Vormittag unterwegs, bei starkem Regen oder sehr kalten Temperaturen gibt es für sie ein Ausweichprogramm im Turnraum oder Garten. Die Naturerlebnistage sollen den Kindern die Gelegenheit geben, die Natur mit allen Sinnen zu entdecken, Gemeinschaft in der Natur erleben, sich zu bewegen und Spaß zu haben, ihre Heimat kennen zu lernen. Naturmaterialien ersetzen Spielsachen und die Kinder finden sich in der spielzeugfreien Umgebung in der Regel gut zurecht. Im Wald, ohne vorgefertigtes Spielmaterial, mit geheimnisvoll wirkenden Bäumen und ungewohnten Geräuschen wird die Phantasie und Kreativität der Kinder angeregt. Der Forscherdrang der Kinder wird in der Natur z.B. durch kleine Wasserbewohner im See oder Spuren im Wald geweckt. Viele Kinder machen viele Geräusche, aber durch die Unbegrenztheit des Raumes bleibt die Atmosphäre trotzdem entspannt, es entsteht kein Krach und somit das Gefühl, mehr Stille zu erleben. Im Wald kann Ruhe erfahren werden, wie sie die Kinder in ihrem Alltag häufig nicht mehr erleben. Auch die Neutralität der Naturfarben tut gut – Kinder sind oft überreizt durch grelle Farben. Die natürliche Ästhetik des Materials und ein spielerischer Zugang zur Natur lassen immer neue Ideen entstehen.

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Bildungsbereiche lassen sich nicht nur in den Kinderhausalltag integrieren, sondern auch die Naturerlebnistage bieten dazu Gelegenheit.

Kreativität und Phantasie z.B. Baumfrüchte und Blätter sammeln und vor Ort Figuren, Formen und Mandalas legen

Naturwissenschaften Gerade am See bietet es sich an, mit den Kindern über wichtige tägliche Fragen zu sprechen. Wie wird das Wetter? Woher kommt es? Warum gibt es Wolken, Regen oder Gewitter? Wie heißen die Himmelsrichtungen?

Mathematische Bildung Temperaturmessungen an der Luft und im Wasser sind für die Kinder spannend. Vorstellungen für Mengen, Formen und Gewichte lassen sich z. B. mit Steinen und Blättern erarbeiten.

Umwelterziehung Wir beobachten Tiere und Pflanzen in ihrem Lebensraum. Gemeinsame Aktivitäten wie „Müllsammeln“ stärken das noch junge Bewusstsein für unsere Umwelt.

Bewegung- und Gesundheitserziehung Die Bewegung im Freien dient ganz nebenbei auch einem natürlichen Aggressionsabbau sowie der Stärkung des Immunsystems.

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3.9 Eingewöhnung der Kinder

Wir möchten den Kindern einen sanften Übergang ins Kinderhaus ermöglichen.

Wir nehmen uns Zeit für Aufnahmegespräche.

Es findet ein Informationsabend zur Eingewöhnung statt.

Wir bieten Schnuppertage (mit und ohne Eltern) an.

Eltern der Krippenkinder füllen einen Eingewöhnungsbogen aus, der uns hilft, noch besser auf das Kind eingehen zu können (z.B. Schlaf- und Essensgewohnheiten).

Eingewöhnung heißt, Vertrauen aufbauen. Dies ist für unsere Neuankömmlinge und deren Eltern sehr wichtig und bedeutet ein intensives Miteinander. Die Dauer der Eingewöhnung wird großzügig geplant und individuell im Blick auf das jeweilige Kind und seine Bedürfnisse gestaltet. Zumeist beläuft sich der Eingewöhnungszeitraum auf ungefähr 3-4 Wochen. Die Eingewöhnung gilt als abgeschlossen, wenn sich ein Kind auch ohne Anwesenheit der Eltern im Kinderhaus sicher fühlt und sich in Stresssituationen von anderen trösten lässt.

3.10 Besondere Angebote für alle Kinderhauskinder

Unser Kinderhausalltag wird das ganze Jahr durch besondere Aktivitäten bereichert.

14-tägig stattfindender Naturerlebnistag

Wanderungen und Ausflüge

Feste im Jahreskreis (Erntedank, Martinsumzug, Waldweihnacht, Sommerfest usw.)

Mitgestaltung von Familiengottesdiensten

Geburtstagsfeier für jedes Kind

Elternbeiträge (Vorstellung von Berufen, kreative Beiträge, usw.)

Frühstücksbüffet

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3.11 Besondere Angebote für unsere Vorschulkinder

Wir möchten die Kinder gut auf ihren Eintritt in die Schule vorbereiten, dazu führen wir verschiedene Projekte und Aktionen durch.

Sprachtraining mit dem Würzburger Modell

Entdeckungen im Zahlenland

Schreibwerkstatt

gezielte Förderung mit entsprechenden Materialien und Arbeitsblättern

zahlreiche Ausflüge (Theater, Museum, Polizei, usw.)

Schulbesuch in der Grundschule – Schultüten basteln

Abschiedsfest und Kinderhausübernachtung

3.12 Betreuung der Hortkinder in der Stammgruppe im Kinderhaus

Die Kinder werden in der Schule mit vielen neuen Herausforderungen konfrontiert. Nach der Schule kommen die jüngeren Kinder ins Kinderhaus und damit in die vertraute Stammgruppe.

Freispiel und Mittagessen mit Geschwistern und Freunden aus dem Kinderhaus

Betreuung durch bekannte Bezugspersonen in gewohnter Umgebung

Rückzugsmöglichkeiten in den Gruppennebenräumen mit altersgerechten Spielen, Büchern und Spielmaterialien

Pädagogisch betreute Hausaufgabenzeit in einem eigenen, ruhigen Hortraum

Freizeitaktionen für die Hortkinder (z.B. Bewegung im Turnraum) und gemeinsame Nachmittagsaktivitäten mit den jüngeren Kindern (z.B. Basteln)

Feste im Jahreskreis und Geburtstagsfeiern am Nachmittag

Kinderkonferenz (1 x wöchentlich)

ganztägige Ferienbetreuung – Ferienaktivitäten mit den älteren Hortkindern

Besuch von Freunden und Geschwistern in unserer Hortgruppe

Kinderhausübernachtung

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3.13 Betreuung der Hortkinder im externen Hortgebäude

Wenn Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln,

wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel.

Ankommen

Nach Schulschluss (11.15 Uhr, 12.15 Uhr, 13.00 Uhr) kommen die Kinder von den Bushaltestellen selbständig in den Hort.

Bei uns wird jedes einzelne Kind persönlich begrüßt und eventuell der Schulvormittag kurz reflektiert, um auf die Stimmung des Kindes eingehen zu können

Wir achten darauf, dass die Kinder die Zeit haben zur Ruhe zu kommen und einen Ausgleich zum Schultag zu finden.

Hausaufgaben

Die Hausaufgabenbetreuung ist ein wichtiger Bestandteil der Hortpädagogik.

Wir achten darauf, dass im Hausaufgabenraum eine gute Atmosphäre herrscht, in der die Kinder in Ruhe und konzentriert ihre Hausaufgaben bewältigen können.

Die Kinder sollen selbständig arbeiten und sich bei Bedarf auch gegenseitig helfen.

Wir stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. Es ist uns wichtig, das Kind zu bestärken und zu unterstützen.

Die Hausaufgaben und Hausaufgabenhefte werden von uns kontrolliert und mit den Kindern besprochen. Jedoch wünschen und empfehlen wir von Seiten der Eltern eine abendliche Überprüfung der Hausaufgaben.

Freitags findet bei uns keine Hausaufgabenbetreuung statt, die Kinder können jedoch auf freiwilliger Basis ihre Hausaufgaben erledigen.

Wir pflegen den Kontakt zur Schule und zu den Lehrern, um uns über die Arbeitsweise und die Fähigkeiten der Kinder auszutauschen. Die Methoden der Hausaufgabenbetreuung werden mit den Lehrern abgesprochen.

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Kinderkonferenz

Die Kinderkonferenz ist regelmäßiger Bestandteil demokratischer Strukturen und hoher Partizipation der Kinder in unserer Einrichtung. Kinderkonferenz bedeutet für uns:

Wir geben den Kindern das Wort, damit sie durch ihre Beteiligung ihr Selbstbewusstsein stärken können.

Die Kinder bringen sich durch eigene Ideen und Wünsche ein, durch Mehrheitsbeschluss wird ihnen der demokratische Aspekt nahegelegt.

Es ist uns wichtig, die Kinder in die Planung einzubeziehen, mit ihnen gemeinsam zu gestalten und zu diskutieren, so dass sie lernen, Verantwortung zu übernehmen.

Durch Einhalten der Gesprächsregeln lernen die Kinder, ihre eigenen Grenzen wahr zu nehmen und die der anderen zu respektieren.

Inhalte und Tagesordnungspunkte können von allen Teilnehmern eingebracht werden, Ergebnisse werden protokolliert und für jeden zugänglich gemacht.

Freispielzeit

Die Freispielzeit sollte der Höhepunkt des Hortalltags sein, sie ist das Gegengewicht zur Hausaufgabenbetreuung.

Die Kinder finden bei uns genügend Raum, um sich zurückzuziehen, aber auch Materialien für ihre Freizeitgestaltung. Wichtig ist uns, dass die Kinder kreativ, situationsorientiert und selbständig ihre Freizeit gestalten. Gezielte Angebote von den Erziehern können trotzdem gewählt werden.

In den Ferien stehen Ausflüge und Exkursionen außerhalb des Hortes auf dem Programm. Tageweise verbringen die Hortkinder auch die Ferien im Kinderhaus zusammen mit unserer großen Altersmischung.

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3.14 Beobachtung

Beobachtung ist Beachtung

Die erweiterte Altersmischung erfordert eine gezielte Beobachtung. Differenzierte Beobachtungen sind eine wesentliche Voraussetzung, um Kinder individuell zu fördern. Sie führt unmittelbar zur Reflexion des pädagogischen Angebotes und zur konkreten Förderung des einzelnen Kindes.

Eine strukturierte Beobachtung ist die Basis für den Austausch mit dem Betreuungspersonal, den Eltern, dem Fachdienst, den Therapeuten und der Schule.

Die Diagnostik ist die Grundlage für die entsprechende Förderung und Hilfestellung.

Die Beobachtungen werden gezielt und regelmäßig durchgeführt, mindestens aber einmal im Jahr. Unsere Beobachtungsbögen sind wissenschaftlich abgesichert und vom Landratsamt empfohlen. Das Personal hat durch Fortbildungen die dafür notwendigen Kenntnisse erworben. Dokumentationsmaterial

bis 3 Jahre dokumentierter Entwicklungsstand von 3 – 10 Jahre „Perik“ (soziale emotionale Entwicklung) ab 4 Jahre „Seldak“ (sprachliche Entwicklung) „Sismik“ (sprachliche Entwicklung für Migrantenkinder)

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3.15 Vernetzung

Vernetzung schafft Qualität und Weiterentwicklung

3.16 Öffentlichkeitsarbeit

In der Kommunikation nach außen verfügt das Kinderhaus über vielfältige Möglichkeiten. So informieren wir vierteljährlich im Elternbrief über Schwerpunkte unserer Arbeit und Termine. Zusätzlich werden an unseren Pinnwänden die wöchentlichen Angebote mit Ausarbeitung sowie aktuelle Daten und Fakten bekannt gegeben. Unsere Einrichtung beteiligt sich an Vereins- und Dorffesten. Der Tag der offenen Tür, unsere Flohmärkte sowie ein Infostand auf verschiedenen Veranstaltungen geben die Möglichkeit, sich genauer über unsere Einrichtung zu informieren. Über die Website des Kinderhauses können aktuelle Nachrichten abgerufen werden.

Zusammenarbeit mit

anderen Institutionen

Träger u. Verbände

Kirchenstiftung

Caritasverband

Pfarrgemeinderat

Kindergartenfachberatung

Schulen und Kindergärten

Kindergärten im Gemeindebereich

Grundschule

5-Seen-Schule

Kinderpfleger/innenschule

Fachakademie für Sozialpädagogik

Ämter und Behörden

Gemeinde

Jugendamt

Gesundheitsamt

Pädagogische Fachdienste und Ärzte

Frühförderung

Erziehungsberatungsstelle

Kinderfachberatung

Ärzte und Therapeuten

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Ohne Eltern geht es nicht !!!

Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.

(Afrikanisches Sprichwort)

Eltern bereichern unsere Projekte, indem sie am Kindergartenalltag teilhaben und sich mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrem Wissen einbringen.

Elternhaus und Kindertagesstätte arbeiten Hand in Hand

Elternmitarbeit

Mitgestaltung von Festen

Instrumentale Unterstützung

Kuchenbacken für Feste

Unterstützung bei Renovierungsarbeiten

Projektbegleitung

Vertraut machen mit anderen Sprachen

Fahrdienste

Kindergartenbeirat

Brücke zwischen Eltern, Kinderhaus und Träger

Austausch zwischen Eltern und

pädagogischem Personal

Tür-und Angelgespräche

Elterngespräche nach Terminabsprache

Kennenlernen und Erfahrungsaustausch

der Eltern

Elternabende

Elternstammtisch

Feste

Ausflüge

Gottesdienste

Information

Elternabende

Aushänge an den Pinnwänden

Elternbriefe

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Zu guter Letzt

Herausforderungen

sehen,

annehmen,

bewältigen,

Zukunft gestalten

Das Kinderhaus mit Allem, was dazugehört ist ständig in Bewegung und bedarf eines kontinuierlichen Entwicklungsprozesses. Somit unterliegt die Einrichtung mit den an sie gestellten Anforderungen immer einer Weiterentwicklung, die von Visionen getragen wird. Herausgeber: Kinderhaus St. Johannes Schulstraße 15, 82211 Breitbrunn am Ammersee Tel. 08152/99999-00, Fax 08152/99999-09 [email protected] Kinderhort St. Johannes Schulstraße 4, 82211 Breitbrunn am Ammersee Tel. 08152/3960945 [email protected] Homepage: www.kinderhaus-breitbrunn.de Stand 05/2010