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Neues Schätzverfahren Vollbeschäftigte (VB) Bereich Statistik (VTS) April 2012

Neues Schätzverfahren Vollbeschäftigte - Suva - SuvaRisk

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http://www.suva.ch/AIRPm9q - Die Sammelstelle für die Statistik der Unfallversicherung UVG (SSUV) führt 2012 eine neue, präzisere Methode zur Schätzung der Vollbeschäftigten ein. Die Zahl der Vollbeschäftigten sinkt gegenüber den bisherigen Berechnungen um durchschnittlich 7 Prozent. Konsequenz: das Fallrisiko ist um durchschnittlich 7 Prozent höher. Am sinkenden Trend des Fallrisikos ändert sich nichts. Die Änderungen können je nach Branche über 20 Prozent betragen. Auf die Prämien hat das neue Schätzverfahren keinen Einfluss.

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Neues Schätzverfahren Vollbeschäftigte (VB)

Bereich Statistik (VTS) April 2012

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Das Wichtigste in Kürze

• Die Sammelstelle für die Statistik der Unfallversicherung UVG (SSUV) führt 2012 eine neue, präzisere Methode zur Schätzung der Vollbeschäftigten ein.

• Die Zahl der Vollbeschäftigten sinkt gegenüber den bisherigen Berechnungen um durchschnittlich 7 Prozent.

• Konsequenz: das Fallrisiko ist um durchschnittlich 7 Prozent höher. Am sinkenden Trend des Fallrisikos ändert sich nichts.

• Die Änderungen können je nach Branche über 20 Prozent betragen. Auf die Prämien hat das neue Schätzverfahren keinen Einfluss.

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Warum eine Schätzung?

• Die Betriebe deklarieren nur das Total der Lohnsumme. • Angaben zu einzelnen Personen gibt es nur bei einem

Unfall.

• Die Unfallzahlen sind ohne Bezugsgrösse nicht aussagekräftig Fälle pro 1000 Personen (Vollzeit)

Lohnsumme • Schätzprinzip: Vollbeschäftigte = Durchschnittslohn

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Warum eine Änderung der Schätzung?

• Seit längerem hat die Sammelstelle in ihren Publikationen auf die tendenzielle Überschätzung hingewiesen.

• Neue IT-Mittel erlauben umfangreichere Analysen. • Erkenntnisse aus dem Vergleich mit der Schweizerischen

Arbeitskräfteerhebung (SAKE) des BFS fliessen ein.

• Stichprobenweise verfügbare Vergleichsdaten erlauben eine Beurteilung der Schätzgenauigkeit.

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Was ist anders als bisher?

• Die tendenzielle Überschätzung wird durch eine Gewichtung nach Alter und Geschlecht korrigiert.

• Das neue Schätzverfahren ist einheitlich für alle UVG-Versicherer (bisher separat für Suva und übrige).

• Durchschnittslöhne werden nach NOGA 2008 bestimmt (bisher nach den Prämienklassen der Versicherer).

• Regionale Lohnunterschiede werden wo möglich berücksichtigt.

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Gewichtung nach Alter und Geschlecht

Durchschnittslöhne wurden bisher zu niedrig geschätzt:

• Junge Versicherte weisen niedrigere Löhne auf.

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niedrigere Löhne

Mittlerer versicherter Verdienst der Verunfallten nach Alter, 2011

(100% Beschäftigung, ohne Lernende)

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Gewichtung nach Alter und Geschlecht

Durchschnittslöhne wurden bisher zu niedrig geschätzt:

• Junge Versicherte weisen niedrigere Löhne auf.

• Junge Versicherte verunfallen häufiger.

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mehr Verunfallte

Mittlerer versicherter Verdienst der Verunfallten nach Alter, 2011

(100% Beschäftigung, ohne Lernende)

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Gewichtung nach Alter und Geschlecht

Durchschnittslöhne wurden bisher zu niedrig geschätzt:

• Junge Versicherte weisen niedrigere Löhne auf.

• Junge Versicherte verunfallen häufiger.

• Niedrige Löhne sind demnach bei den Verunfallten übervertreten und ziehen den Durchschnittslohn nach unten.

Die Löhne der Verunfallten werden neu entsprechend dem Anteil der Männer und Frauen in der unselbständig erwerbstätigen Bevölkerung nach Alter berücksichtigt.

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Auswirkungen auf Ergebnisse

• Die Vollbeschäftigten sinken sowohl bei der Suva als auch bei den übrigen Versicherern um durchschnittlich 7 Prozent.

• Im Gegenzug steigt das Fallrisiko um durchschnittlich 7 Prozent.

• Die Branchen sind nicht alle gleich stark betroffen.

• Die Prämien sind durch diese Änderungen nicht betroffen.

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Neue Schätzung 10 Jahre zurück

• Die Entwicklung des Fallrisikos wird anhand der neuen Schätzung auf 10 Jahre zurück neu berechnet.

• Am sinkenden Trend des Fallrisikos ändert sich nichts.

• Die Zeitreihen zum Unfallgeschehen nach Branchen werden neu erstellt: www.unfallstatistik.ch

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Weitere Informationen

• Für weitere Informationen zum neuen Schätzverfahren steht ein Factsheet zur Verfügung: www.unfallstatistik.ch/d/vbfacts

• Die Sammelstelle für die Statistik der Unfallversicherung

UVG (SSUV) c/o Suva, Bereich Statistik erteilt weitere Auskünfte.