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11.–16. OKTOBER DÜSSELDORF ROBERT-SCHUMANN-SAAL & TONHALLE

New Fall Festivalmagazin

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Das New Fall Festivalmagazin mit allen relevanten Infos rund ums Festival vom 11.-16.10. in Düsseldorf

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Page 1: New Fall Festivalmagazin

11.–16. OktOber DüsselDOrfrObert-schumann-saal & tOnhalle

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 06 Orte 08 ZeItPLAN10 KüNstLer18 serVICe20 DANKe

PhilosoPhieDas New Fall Festival basiert auf einer einfachen Überzeugung: Der Rahmen ist nicht egal.

Konzerte leben von Atmosphäre. Musik und Ort beeinflussen einander. Das gilt umso mehr für eine neue Generation von Bands in der Schnittmenge von Pop und „ernster“ Musik. Das New Fall Festival will einen besonderen Rahmen für besondere Künstler bieten – und für ein erwachsenes Publikum, das den traditionellen Rockshow-Ritualen – matschiger Sound, Hauptband erst kurz vor Mitternacht, muffige Hallen – entwachsen ist. Fünfzehn außergewöhnliche Acts wurden eingeladen, in zwei der schönsten Konzertsälen Deutschlands zu spielen. Die Auftritte finden im holzvertäfelten Robert-Schumann-Saal des Museum Kunstpalast und in der Tonhalle statt.

Das musikalische Programm reicht von Singer/Songwriter bis zu Elektro. Die Organisatoren freuen sich, zur Premiere im Oktober eine Mischung aus internationalen Stars und Geheimtipps nach Düsseldorf holen zu können.

editorial Liebe Konzertgäste,

Premieren bedeuten, dass man etwas in dieser Form noch nicht gesehen hat. So ging es mir vor zwei Jahren. Ich war auf einer Frankreich-Reise und besuchte ein Konzert der Band Midlake. Es fand in einem Theater statt. Der Abend ist mir bis heute im Gedächtnis. So konnten Pop-Konzerte also auch ab-laufen! Ohne Lärm, in einem eleganten Saal mit gutem Sound! An einem Ort, zu dem man Familie und Kinder mitnehmen konnte, um ihnen die Musik zu zeigen, die man selbst mag. Niemand musste in einer Mehrzweckhalle herumstehen, niemand musste bis Mitternacht warten, bis die Band endlich einmal spielte.

Dieses Konzept ist eine Reaktion auf ein neues Publikum und eine veränderte Ausgehkultur. Seit dem Abend in Frankreich trug ich den Wunsch mit mir herum, ein solches Konzertformat auch in Deutschland zu etablieren. Es hat viel Leidenschaft und Arbeit gekostet, aber mein Wunsch ist nun wahr geworden. Das Ergebnis heißt „New Fall Festival“ und wir hoffen, dass Sie es genau so toll finden wie wir. In diesem Sinne: viel Freude bei den Konzerten! Hamed Shahi SSC Group

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Gentleman( lIVe anD aCOUStIC )

nOUVelle VaGUe JUnIp

JenS lekmanJOChen DIStelmeyer

aGneS ObelÓlafUr arnalDS SCOtt matthew

plaID, JameS yUIll, natty,ClOUD bOat , eDDa maGnaSOn,

JUlIa marCell, ISbellS∆

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Page 4: New Fall Festivalmagazin

orte

TonhalleBei seiner Entstehung 1926 war der Rundbau am Rhein eines der ersten Planet-

arien der Welt. Er zählt zu den wesentlichen Bauten, die vom Architekt Wilhelm Kreis geschaffen wurden. Auch die heutigen Museen am Ehrenhof und die Rheinterrasse zählen dazu. Die Verwandlung in ein Konzerthaus vollzog sich erst vor einem Viertel-jahrhundert. 1978 wurde das ehemalige Planetarium als Konzerthaus neu eröffnet. Die Tonhalle Düsseldorf genießt einen hervorragenden Ruf als klassisches Musikhaus und ist die Heimat der Düsseldorfer Symphoniker.

Robert-Schumann-SaalDer in die Stiftung Museum-Kunstpalast integrierte

Konzertsaal wurde 2001 nach einer umfassenden Neu- gestaltung neu eröffnet und befindet sich in direkter Nachbarschaft der Tonhalle. Als multifunktionaler Saal mit Schwerpunkt Kammermusik bietet der Robert-Schumann-Saal ein attraktives Forum für kulturelle Veranstaltungen; seine Akustik ist kristallklar. Die knapp 800 Sitzplätze erlauben den Zuschauern eine gute Sicht auf die Bühne.

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Page 5: New Fall Festivalmagazin

Als Sohn jamaikanischer Eltern, der in der Multikulti-Metropole London aufwuchs, hat Natty Musik aufgesaugt wie ein Schwamm. Seine Songs „nur“ Reggae zu nennen wäre ein bisschen untertrieben.

Seine Band Blumfeld inspirierte eine ganze Musikergeneration, die unter dem Namen „Hamburger Schule“ firmierte. Solo setzt Jochen Distel-meyer seine Mission zur Rettung des intelligenten Deutschpop fort.

Das isländische Nationalorchester spielt seine Songs, mit dem Stück

„Fok“ unterlegte die UNICEF eine Video-Kampagne. Mit gerade mal 24 Jahren gilt Ólafur Arnalds als Wunderkind des europäischen Kam-merpops.

Die französische Band verwandelt New-Wave-Klassiker von Joy Divi-sion, The Cure und anderen in Bossa-Nova-Versionen. Und plötzlich klingt der düstere Sound der Thatcher-Ära wie die Musik einer entspannten Cocktailparty an der Copa Cabana.

„Folktronic“ haben Kritiker den Sound von James Yuill getauft. Auf der Bühne wechselt der Brite zwischen Laptop, Synthie und Gitarren. Eine moderne Version der Ein-Mann-Kapelle, wenn man so will.

Wenn er nicht gerade Soundtracks für Filme wie „Shortbus“ komponi-ert, schreibt der New Yorker Raus-chebart melancholische, piano-get-ragene Songs, die ins Herz stechen wie die Erinnerung an einen lange vergessenen Liebeskummer.

Wenn Tocotronic-Produzent Moses Schneider das Debütalbum pro-duziert und die zweite Platte beim renommierten „Haldern Pop“-Label erscheint, dann muss Julia Marcell auf ihrem Klavier die richtigen Tasten gedrückt haben. Und das hat sie.

20 Uhr ROBERT-SCHUMANN-SAAL

ÓLAFUR ARNALDS & SCOTT MATTHEW

20 Uhr ROBERT-SCHUMANN-SAAL JOCHEN DiSTELMEyER &

JULiA MARCELL

20 Uhr TONHALLE

NOUvELLE vAgUE & EDDA MAgNASON

20 Uhr ROBERT-SCHUMANN-SAAL

JAMES yUiLL, CLOUD BOAT & PLAiD

dieNstag11.10.

Mittwoch12.10.

doNNerstag13.10.

Ihre zerbrechlichen Piano-Stücke lieferten den Soundtrack zu Filmen von Thomas Vinterberg und „Grey’s Anatomy“. In ihrer Heimat Dän-emark erreichte das letzte Album von Agnes Obel Doppelplatin, in Deutschland ist sie vor allem für den Song „Just So“ bekannt.

Vier Jahre hat Jens Lekman pausiert, Ende September kommt seine EP

„An Argument with Myself“ heraus. Beim New Fall Festival stellt Schwe-dens bester Singer/Songriter diese Stücke erstmals live in Deutschland vor.

Mit dem stillen Akustik-Cover „Heartbeats“ wurde José Gonzalez

berühmt. Bei seiner Band Junip (Jose Gonzalez, Tobias Winterkorn, Elias Araya) kommen auch mal E-Gitarren zum Einsatz. Das Ganze muss man sich vorstellen wie eine lautere, dunklere Version des Gonzalez-Sounds.

In den Benelux-Länder sind die Isbells bereits Stars, in England werden sie mit Acts wie Fleet Foxes oder Bon Iver verglichen. Kein geringer Erfolg für eine Band, die buchstäblich aus der Scheune kommt.

20 Uhr ROBERT-SCHUMANN-SAAL

AgNES OBEL & iSBELLS

19 Uhr ROBERT-SCHUMANN-SAAL

JENS LEKMAN

22.30 Uhr ROBERT-SCHUMANN-SAAL

JUNiP

New Fall tiMetable

Freitag14.10.

saMstag15.10.

soNNtag16.10.

Seien wir ehrlich: Vor 20 Jahren klang die Idee von Reggae aus Deutschland so glaubwürdig wie ein olympisches Bob-Team aus Jamaika. Dass sich das geändert hat, ist auch ein Verdienst von Tilmann Otto aus Osnabrück, alias Gentleman.

20 Uhr TONHALLE

gENTLEMAN (LivE AND ACOUSTiC) & NATTy

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MITTWOCH12.10. RObeRT-SCHuMann-Saal 20 uHRVVK: ab € 17,00*

Scott MatthewDie Vergleiche mit David Bowie wird sich Scott Matthew wohl noch

eine Weile anhören müssen. Stimmlich ist der New Yorker Rauschebart so nah am „Thin White Duke“, dass es schon fast unheimlich ist. Was die beiden außerdem verbindet, ist ein gewisser Hang zur Theatralik auf der Bühne. Seinen Namen hat sich Matthew zunächst mit Soundtracks gemacht – unter anderem für die japanische Anime-Serie „Ghost in the Shell“ und den preisgekrönten Skandalfilm „Shortbus“. Danach gründete Matthew, gemeinsam mit dem ehemaligen Morrissey-Weggefährten Spencer Cobrin, die Indie-Band Elva Snow. Solo ist Matthew ein Singer/Songwriter, dessen melancholische, piano-getragene Songs in die Seite stechen wie die Erinnerung an einen lange vergessenen Liebeskummer.

Julia MarcellDas Internet mag die Musikindustrie demoliert haben, aber

manchmal gibt es auch etwas zurück. Die Musik von Julia Marcell, zum Beispiel. Ihr Debütalbum „It Might Like You“ war die erste Platte aus Polen, die komplett über die Seite „sellaband.com“ finanziert wurde. Marcell lud dort ein paar Demos hoch – ein paar Wochen später fanden sich mehr als 600 Fans, die mehr hören wollten. Sie spendeten Geld, 50.000 Euro. Genug für eine Produktion bei Altmeister Moses Schneider (Beatsteaks, Tocotronic u.v.a.) in Berlin. Heraus kamen zwölf unkitschige Streicher- und Piano-Balladen. Keine Schnellschüsse für die Radio-Rotation, sondern langsam wachsender, leicht versponnener Klavier-Pop im Stile von Regina Spektor oder Kate Nash. Inzwischen kommt das Geld nicht mehr aus dem Internet. Die Finanzierung des zweiten Albums von Julia Marcell hat das geschmackssichere „Haldern Pop“-Label übernommen.

Jochen DistelmeyerOscar Wilde wusste es schon vor mehr als 100 Jahren: „Das Einzige,

was schlimmer ist als Gerede über die eigene Person, ist, wenn niemand über einen redet.“ Jochen Distelmeyer hat sich in der Beziehung nichts vorzuwerfen. Über ihn, und über seine einstige Band Blumfeld, wurde viel geredet. Die einen priesen sie Anfang der 90er Jahre als Rettung des deutschsprachigen Pops, die anderen verstießen sie als manierierte Dis-kurs-Band. Distelmeyer schien das polarisierende Image zu genießen. Im Laufe der Jahre bewegte er sich weg vom Indie, hin zu einem Sound, der mit Schlagermotiven kokettierte und nicht mal vor Saxophon fies war. Ob Distelmeyer das alles ernst meinte, blieb unklar. Von dieser Mehrdeutigkeit lebt auch sein Solo-Material. Die neuen Songs sind musikalisch ungefähr in der Mitte der Indie- und Pathosphase von Blumfeld angesiedelt. Von der Coolness-Polizei lässt Distelmeyer sich noch immer nicht einschüchtern. Plattencover im „camp“-Stil und Titel wie „Lass uns Liebe sein“ oder

„Murmel“ sprechen für sich. dieNstag11.10. robert-schUMaNN-saal 20 UhrVVK: ab € 22,00*

*zzgl. gebühreN *zzgl. gebühreN

Ólafur ArnaldsDas Londoner „Erased Tapes“-Label hat sich auf ein Genre

spezialisiert, das man „Soundtracks ohne Film“ nennen könnte. Ein Großteil der Musik ist instrumental, manches klingt orchestral, manches still und atmosphärisch. Zugpferd im Stall ist der Is-länder Ólafur Arnalds, für dessen Kammerpop sich Hollywood-Komponisten wie Hans Zimmer nicht schämen würden. Zur Premiere des letzten Albums „... and They Have Escaped The Weight Of Darkness” spielte Arnalds gemeinsam mit dem is-ländischen Nationalorchester, mit dem Song „Fok“ unterlegte die UNICEF eine Video-Kampagne. Viel Ehre für einen gerade mal 24-jährigen. Live wird Arnalds von einem Kammerorchester begleitet. Seine Songs unterlegt er mit poetischen (häufig animierten) Kurzfilmen und Projektionen, die die Atmosphäre der Stücke aufgreifen und verstärken.

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doNNerstag13.10. toNhalle 20 UhrVVK: ab € 22,00*

13.10. robert-schUMaNN-saal 20 UhrVVK: ab € 17,00*

Edda MagnasonWer seine Cover selbst malt, die Homepage von Hand aktualisiert

und nette Texte an die Fans schreibt, ist entweder sehr erfolglos oder sehr authentisch. Bei Edda Magnason trifft eindeutig Letzteres zu. In ihrer Heimat Schweden wurde ihr selbstbetiteltes Debütalbum 2010 unter die zehn besten des Jahres gewählt. Inzwischen ist das zweite da. „Goods“ heißt es, und wenn man seine Songs beschreiben will, dann kommt man an Namen wie Kate Bush oder Tori Amos nicht vorbei. Wie diese Vorbilder, so spielt auch Magnason einen Klavier-Pop, der mal melancholisch daherkommt und mal ins Irre zu kippen scheint. Das liegt vor allem an Magnasons Stimme, deren Klang locker von Chanson bis zu euphorischem Pop im Stile der frühen Cardigans reicht.

Nouvelle vagueDie interessantesten Coverversionen entstehen, wenn die Stimmung des Originals

in das Gegenteil verkehrt wird. Wer dieser These zustimmt, ist bei Nouvelle Vague an der richtigen Adresse. Die französische Band um die Produzenten Marc Collin und Olivier Libaux hat sich New-Wave-Klassiker von Joy Division, The Cure, Echo & The Bunnymen und anderen vorgeknöpft und sie in Bossa-Nova-Versionen verwandelt. Live bringen Collin & Co. zwei Sängerinnen und ein halbes Brazil-Orchester mit. Und plötzlich klingt der düstere Sound der Thatcher-Ära wie die Musik einer entspannten Cocktailparty an der Copa Cabana. Wer glaubt, Collin und Libeau meinten das Ganze ironisch, täuscht sich allerdings. „Wir sind große Fans der Punk-/Postpunk-/New-Wave-Ära der 80er. Wir waren zu der Zeit Teenager,“ erklärt Libaux. Sagten wir, dass „New Wave“ auf Portugiesisch „Bossa Nova“ und auf Französisch „Nouvelle Vague“ heißt?

James yuillKonzerte von James Yuill zu besuchen ist ein bisschen so, als wechselte man von einer

verschwitzten Tanzfläche zum Lagerfeuer und zurück. Da folgen Disco-Stücke wie „First in Line“ oder „On Your Own“ auf Folksongs wie „Foreign Shore“, als wäre das die normalste Sache der Welt. Tatsächlich schafft es der Brite, seinen Stilmix nicht konstruiert wirken zu lassen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass auch die stilleren Songs mit digitalen Effekten

„verfremdet“ werden. Umgekehrt klingen die Dance-Stücke durch Yuills sanfte Stimme immer ein wenig introvertiert. „Folktronic“ haben Kritiker diesen Sound getauft. Auf der Bühne wechselt Yuill zwischen Laptop, Synthie und Gitarren. Eine moderne Version der Ein-Mann-Kapelle, wenn man so will.

Cloud BoatKein Twitter-Account, keine Seite bei Soundcloud oder Myspace, dafür

eine Mini-Homepage ohne Songs – wenn es nach modernen Marketing- Gesichtspunkten geht, dürfte es die Band Cloud Boat gar nicht geben. Um so erstaunlicher, dass das Londoner Duo ohne Internet-Hype direkt im Vorprogramm von James Blake, und auf der Rotation des renommierten britischen Radio-DJs Gilles Peterson gelandet ist. Der Sound von Cloud Boat passt zum „mysteriösen“ Image der Band: Atmosphärische Ambientklänge, die wie ein Nebel durch den Raum wabern, dazu sparsam eingesetztes Laptop-Geknister und Akustikgitarren sowie ein Dubstep-Beat, der das Ganze wie ein nervöser Puls beschleunigt. Ein musikalisches „Dräuen“, wenn man beim Wolkenbild im Bandnamen bleiben will.

PlaidEs gibt Künstler, die in bestimmten Kreisen zum Einmaleins gehören, und

anderswo kaum bekannt sind. Dazu gehören Plaid. 1991 gegründet, entwick-elte sich sich das Duo schnell zum Dauergast auf der Playlist gehobener Clubs in England und anderswo. Plaid lieferten den Soundtrack für eine Generation, der Techno zu stumpf und eindimensional geworden war. Auf ihren Stücken verarbeiteten sie Einflüsse von HipHop, Ambient und anderen Richtungen. Ihre Originalität brachte Plaid Kooperationen mit anderen Avantgarde-Acts wie Björk ein und führte zum Plattenvertrag mit dem renommierten Londoner

„Warp“-Label. In den 20 Jahren „Band-“Geschichte blieb die Tanzfläche meist das Ziel – trotzdem waren die Platten von Plaid keine Aneinanderreihung von Club-Tracks, sondern eigenständige Stücke, die auch in anderen Kontexten funktionierten. Und funktionieren. Im Konzertsaal, zum Beispiel.

*zzgl. gebühreN

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Page 8: New Fall Festivalmagazin

Freitag14.10. robert-schUMaNN-saal 20 UhrVVK: ab € 21,00*

isbellsGaëtan Vandewoude hat einen langen Weg hinter sich. 15 Jahre lang spielte

er in diversen belgischen Bands, mal als Bluesrocker, mal als Sänger einer Emoband. Der Erfolg hielt sich in Grenzen – wie sooft, wenn das Herz eigentlich woanders ist. In Vandewoudes Fall lag es bei stilleren Sounds. Und so brach er, kurz vor seinem 30. Geburtstag, mit der Vergangenheit, kündigte seinen bürgerlichen Job und die alten Bands, um aufs Land zu ziehen. Eine Scheune wurde zum improvisierten Studio. Nacht für Nacht saß Vandewoude dort und nahm Akustikstücke auf. Später heuerte er eine Band an, die aus diesen Miniaturen ganze Songs machte, ohne die einsame Grundstimmung zu verraten. Das ist inzwischen zwei Jahre her. Die Isbells (so der Name der Band) haben seitdem einen Siegeszug durch Benelux hinter sich, der sie bis in die Top 20 der Charts führte. Inzwischen sind sie auch in England erfolgreich, wo sie mit Acts wie Fleet Foxes oder Bon Iver verglichen werden.

Agnes ObelHier kommt ein Satz, der ein bisschen wehtut: Sie kennen

Agnes Obel aus der Werbung. Genauer gesagt, Sie kennen den Song „Just So“, mit dem ein Telekommunikationskonzern seinen Clip unterlegt hat. Der Satz tut deswegen weh, weil Obels Musik eigentlich kein TV-Vehikel braucht. Das kann man zum Beispiel in Dänemark überprüfen, wo ihr Album „Phil-harmonics“ Doppelplatin-Status erreicht hat. Der Plattentitel ist übrigens kein Zufall. Obel instrumentiert viele ihrer Songs klassisch – mit Klavier, Cello und sogar Harfe. Das Ergebnis sind zerbrechliche Miniaturen, die die Grenzen von „U“- und

„E“-Musik verwischen.

*zzgl. gebühreN

saMstag15.10. robert-schUMaNN-saal 19 UhrVVK: ab € 23,00*

15.10. robert-schUMaNN-saal 22:30 UhrVVK: ab € 25,00*

JunipDie schwedische Band „The Knife“ kann einem ein bisschen Leid tun. Vor ein paar

Jahren veröffentlichte sie das Synthie-Stück „Heartbeats“. Die Resonanz außerhalb der Heimat hielt sich in Grenzen. Dann kam Landsmann José Gonzalez, zog die Stecker raus und verwandelte den Song in eine denkwürdige Akustikhymne, die es am Ende sogar in einen Werbespot der Firma Sony brachte. Gonzalez’ Stimme ist seitdem welt-bekannt. Solo verlässt sich der Sohn argentinischer Eltern ganz auf das „Unplugged“-Format, bei seiner Band Junip kommen auch E-Gitarren zum Einsatz. Das Ganze muss man sich vorstellen wie eine lautere, dunklere Version des Gonzalez-Sounds. Die einzigartige, fast schon Simon-and-Garfunkel-kompatible, Stimme bleibt natürlich dieselbe.

Jens Lekman„Ich schlage der Musik ständig die Tür ins Gesicht“, sagt Jens Lekman, „aber

dann komme ich immer zurückgekrochen und bitte sie um eine neue Chance.“ Vier Jahre ist es inzwischen her, dass Lekman sein gefeiertes Album „Night Falls Over Kortadela“ veröffentlicht hat – eine lange Zeit, in der sich Schwedens bester Singer/Songwriter unter anderem als Bingo-Croupier verdingt hat. Nun hat ihn die Musik zurück. Ende September erscheint die neue EP „An Argument With Myself“ – fünf Songs, in denen Lekman auf sein sehr eigene, lakonische Art alles von Fantasien über Hollywood-Stars („Waiting For Kirsten“) bis zur Tagespolitik in Schweden („A Promise“) verarbeitet. Beim New Fall Festival stellt er diese Stücke erstmals live in Deutschland vor.

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NattyAls Sohn jamaikanischer Eltern, der in der Multikulti-Metropole

London aufwuchs, hat Natty Musik aufgesaugt wie ein Schwamm. Am Anfang war die Plattensammlung des Vaters, ein eklektischer Mix von Neil Young bis Bob Marley. Als Teenager bastelte Natty an HipHop-Beats für befreundete MCs. Später, bei seinem ersten Job im Tonstudio, mischte er Indiebands wie Razorlight ab. Eine solche Biografie hinterlässt Spuren. Und so ist die Musik von Natty – ober-flächlich Jamaika verhaftet – in Wirklichkeit einiges mehr. Nach-hören lässt sich das u.a. am Song „Bedroom Eyes“, einer eigenwilligen Mischung aus Singer-/Songwriter-Sounds und Reggae-Gesang, die so wahrscheinlich nur in London entstehen kann.

soNNtag16.10. toNhalle 20 UhrVVK: ab € 19.00*

gentlemanSeien wir ehrlich: Vor 20 Jahren klang die Idee von Reggae aus

Deutschland so glaubwürdig wie ein olympisches Bob-Team aus Jamaika. Dass sich heute eine ganze Reihe hausgemachter Reggae-Acts in den Charts tummeln und zum Teil sogar internationalen Erfolg feiern, ist auch ein Verdienst von Tilmann Otto aus Osnabrück. Unter dem Künstlernamen Gentleman schreibt er seit Mitte der 90er Musik, die tief in den Roots-Reggae- und Dancehall-Traditionen der Karibik verwur-zelt ist. Tatsächlich nennt Gentleman Jamaika seine zweite Heimat und gehört zu den wenigen ausländischen Musikern, deren Sound dort nicht bloß als Abklatsch wahrgenommen wird. Beim New Fall Festival spielt er ein exklusives Akustik-Set mit Gitarre, Percussions und Background-Sängerinnen.

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Page 10: New Fall Festivalmagazin

serVice iMPressUMTiCKETSTickets sind erhältlich unter www.new-fall-festival.de und an allen bekannten VVK-Stellen. Alle VVK-Preise zzgl. Gebühren.

FestivalticketAcht Konzerte für 120 EUR zzgl. Versand.

Kombiticket Drei Konzerte für 65 EUR zzgl. Versand.

EinzelticketsEinzelkonzerte ab € 17,00 zzgl. Gebühren.Direkt über unsere VVK-Partner Westticket und Tonhalle Düsseldorf.Abendkasse: nach VerfügbarkeitErmäßigung für Kinder bis 14 Jahren.

Taxi+ 49 (0) 211 / 33 333 oder + 49 (0) 211 / 99 999

infotelefon +49 (0) 221 / 544 713 0

ORTE

Tonhalle Düsseldorfim großen SaalEhrenhof 140479 Düsseldorfwww.tonhalle.de

Anfahrt mit Bus und Bahn:U-Bahnen: U74, U75, U76 oder U77Haltestelle: Tonhalle / EhrenhofNachtbusse: Linien 809 und 805, Stopps auf der Oberkasseler Brücke.Mit Konzert-Ticket: freie Hin- und Rückfahrt im vRR.

Parkgelegenheiten für beide veranstaltungsorte (Preis pauschal € 3,00!)A. Parkplatz „Unteres Werft“ (Tonhallenufer)B. Parkhaus der Victoria Versicherungen, Victoriaplatz 1, 40198 DüsseldorfC. Parkhaus der E.ON AG, Brüderstraße, 40479 Düsseldorf

Robert-Schumann-Saalim Museum KunstpalastEhrenhof 4-540479 Düsseldorfwww.smkp.de/musik-buehne/robert-schumann-saal

Anfahrt mit Bus und Bahn:Vom Hauptbahnhof aus: Linie U78 und U79 bis Haltestelle Nordstraße. Von hier aus ca.5-minütiger Fußweg in Richtung Westen durch die Scheibenstraße bzw. Inselstraße. Alternativ: Linie U74, U75, U76, U77 bis zur Haltestelle Kulturzentrum Ehrenhof/Tonhalle. Beschilderung folgen. Ca. 5-minütiger Fußweg in Richtung Norden durch den Hofgarten und den Ehrenhof.

SSC group gmbHAgency for Concerts and Music ConsultingBirkenstr. 71D-40233 DüsseldorfFon: + 49 (0) 221 544 713 0Fax: +49 (0) 221 544 713 29Mail: [email protected]: www.ssc.de

New Fall Festival TeamCEO: Hamed Shahi MoghanniProgramm: Manuel SchottmüllerMarketing: Oliver Korthals // Philipp BuddeOnline Koordinator: Fabian TöpelPressearbeit: Astrid WellenbergKonzept und Design: møxienetwørk®Texte: Ingo JuknatProduktion: Sabrina HaverkampTechnische Leitung: Bernhard Rupprecht

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Page 11: New Fall Festivalmagazin

daNKe …viele Menschen haben uns bei der Umsetzung des „New Fall Festival“ geholfen: bis zur

Erschöpfung und mit unglaublichem Einsatz. Es ist kaum in Worte zu fassen! ihr sollt wissen, dass mein Dank wirklich von Herzen kommt.

Manuel Schottmüller: Das Programm ist wirklich besonders. Danke. –– Roya: Sorry, dass du deinen Papa oft entbehren musstest. –– Oliver Korthals: Du hast mir immer den Rücken freigehalten und mich stets unterstützt. –– Sabrina Haverkamp: Danke, dass du alles beherrschst und nie den Überblick verlierst. Katja Koslowski: Du kämpfst an allen Fronten und bleibst immer freundlich, merci. –– Finja Wilke: wie begeistert du den Leuten das Konzept erläuterst. –– Danke an das gesamte SSC Team in Düsseldorf, Berlin und Basel. møxienetwørk®: Wie oft seid ihr für euren guten Geschmack bei der Gestaltung gelobt worden. Ihr habt den Nagel auf den Kopf getroffen: Respekt! Danke, dass ihr nie müde geworden seid. Ich freue mich auf die kommenden Jahre mit Euch. Ich danke „Berti Vogts“ für`s Döschen, dem Merz Team für den Sound, Astrid Wellenberg und dem gesamten Radar Team für die großartige Pressearbeit,Herrn Schulze Neuhoff und dem Team des Robert-Schuman-Saal,Andreas Kainz, Martin Witkowski, Udo Flaskamp und dem Team der Tonhalle. -- Michael Becker: ich sagte doch: „Es wird gut!“ Danke fürs Vertrauen. Philipp Budde und Fabian Töpel: Marketing ist alles – ihr habt noch viel mehr geleistet. -- Ingo Juknat: deine Texte sind ein Genuss. Bastian Küllenberg: ich danke dir. -- Jochen Zäh: Deine Fahnen flattern im Wind. -- Günter Linnartz: Du hast bei uns immer einen Slot frei für deine Bands. Ich danke dir, Panna. Ingo Beckmann: merci. -- Lutz Erian: Danke für den Anfang. -- Opensource Team: Danke für euren Support. Top! -- Felix Härtel und Senka Stütz von Strellson, so unkompliziert habe ich es nie erlebt. Danke dem gesamten Strellson Team in Düsseldorf. -- Ich danke Paul Chetham, Björn Bauch, „Franzen“ und Elke Kuhlen für eure tollen Ideen. -- Danke dem c/o pop Team aus Köln. Viele Grüße aus der Landeshauptstadt. Buckel: weiter Power! -- Zakk Miquel: merci. -- Mein Dank geht an alle Medienpartnern, insbesondere Alex Wehrmann. Vielen Dank Anja Woytal und dem Hotel Nikko. -- Hans-Jürgen Weber: immer auf die letzte Minute drucken. Danke Ali, für deinen unermüdlichen Einsatz. Paul und Hanno, es ist ein Genuss, zu gucken wie ihr mit mir Flyer verteilt. -- Danke Wybke, dass du mich meine Träume realisieren lässt.

Ich danke allen unzähligen Helfern und Helferinnen für die perfekte Organisation der Reisen und das leckere Catering. Mein Dank geht an alle Hände die für das Auf- und Abbauen zuständig waren, an alle Promotern, die bei allen Konzerten, am Tag und in der Nacht für unsere Werbung gesorgt haben und natürlich danke ich allen Künstlern und ihren Crews für die unglaublichen Shows.

Hamed SHaHi

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tangodiesel das neue Albumoktober 2011

07. + 08.10. Düsseldorf, Pitcher … 21.10. Bremen, Zollkantine … 22.10. Kellinghausen, Ulmenhofschule … 05.11. Frankfurt, Elfer Music Club … 18.11. Trier, Exhaus … 19.11. Aachen, Musikbunker … 25.11. Berlin, Jägerklause … 26.11. Dortmund, FZW (Club)

06.10.2011/ESSIGFABRIK/KÖLN

18.10.2011BLUE SHELL I KÖLN20.10.2011FZW I DORTMUND

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saVe thedate!

New Fall FestiVal 2012

3.– 7. oKtober