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Im Folgenden finden Sie spezifische Fachtermini, die sich unmittelbar auf die hier zur Verfgung gestellten Texte rund um Noam Chomsky beziehen - zu diesen aber nicht selbst direkt Bezug genommen wird.

UniversalgrammatikDie Universalgrammatik (im folgenden: UG) ist eine Theorie in der Linguistik, die postuliert, dass alle (menschlichen) Sprachen gemeinsamen grammatischen Prinzipien folgen, die allen Menschen angeboren sind.

Im Rahmen der Generativen Transformationsgrammatik ging man dabei lange Zeit davon aus, dass die UG lediglich aus einer Reihe von Regeln bestnde, die es Kindern ermglichten, whrend des Spracherwerbs anhand des ihnen zur Verfgung stehenden sprachlichen Inputs Hypothesen ber mgliche zugrundeliegende Grammatiken zu entwerfen und zu evaluieren. Diese Sichtweise wurde aber im Zuge der Entwicklung der sogenannten Prinzipien und Parameter-Theorie (Chomsky 1981) aufgegeben, deren Grundannahme im wesentlichen ist, dass allen natrlichen Sprachen dieselben grammatischen Regeln zugrunde liegen; im Spracherwerb mssen so nicht mehr die einer Sprache zugrunde liegenden grammatischen Prinzipien selbst erlernt werden (denn die sind immer gleich und das Wissen darber ist angeboren), es muss nur noch die Ausprgung bestimmter sprachlicher Parameter (z.B. Head-first versus Head-last) erkannt werden. In neueren und neuesten Syntaxtheorien wird darber hinaus meist davon ausgegangen, dass sprachliche Variation komplett auf das Lexikon beschrnkt ist - grammatische Parameter betreffen also nur die Eigenschaften funktionaler lexikalischer Elemente, und Spracherwerb insgesamt kann auf Lexikonerwerb reduziert werden (Chomsky 1995).

Der Begriff Universalgrammatik ist nicht zu verwechseln mit der sogenannten Universalienforschung. Bei der Erforschung sprachlicher Universalien untersuchen Wissenschaftler die Grammatiken einer Vielzahl verschiedener Sprachen, um daraus abstrakte Verallgemeinerungen abzuleiten, oft in der Form "Wenn X gilt, dann passiert Y." Daraus ergeben sich eine Reihe von Eigenschaften, von den in der Sprache vorhandenen Phonemen ber die gewhlte Reihenfolge der Wrter, bis zur Erklrung, warum Kinder ein bestimmtes sprachliches Verhalten zeigen.

Ausser Noam Chomsky sind noch zwei weitere Linguisten besonders hervorzuheben: Edward Sapir und Richard Montague.

MetaspracheEine Metasprache ist eine Sprache, mit der eine andere Sprache erklrt oder definiert wird, mit der also die Regeln fr diese Sprache festgelegt werden.

Der Begriff "Metasprache" ist ein Konzept aus der semantische Stufentheorie. Ihr steht in Linguistik und Philosophie die Objektsprache gegenber, die "normale" Sprache, die die blichen Funktionen von Kommunikation, Information etc. von Sprache erfllt.

Beispiele:Gieen ist eine Stadt (Objektsprache)."Gieen" hat sechs Buchstaben (Metasprache).Der Satz "Gieen ist eine Stadt" ist deskriptiv (Metasprache).Aus den Stzen "Wer viele Bcher schreibt, ist kein guter Dozent." und"Dozent A. hat viele Bcher geschrieben." folgt logisch der Satz:"Dozent A. ist kein guter Dozent." (Metasprache).Zur besseren Verstndlichkeit wird metasprachliche Verwendung meist orthographisch (beispielsweise durch "Anfhrungszeichen") indiziert: "Gieen" ist sechs Zeichen lang.

Das Konzept der Metasprache wird heute in vielen theoretischen Wissenschaften gebraucht. In diesem Sinn ist Metasprache ein wissenschaftliches Sprachsystem, das sich nicht auf den Objektbereich einer Wissenschaft, sondern auf die Sprache der Wissenschaft bezieht. Die Unterscheidung von Metasprache und Objektsprache (und berhaupt der semantischen Stufen) erwies sich zunchst in der formalen Logik und der mathematischen Grundlagenforschung als notwendig, um Antinomien aufzulsen beziehungsweise zu vermeiden, findet heute aber in vielen theoretischen Wissenschaften Anwendung.