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Leben im Ausland: Ex-Pat-Moms erzählen Raus aus der Perfektionsfalle: Mehr Lebenslust statt Optimierungsdruck Infektionen in der Schwangerschaft: Was ist wirklich gefährlich? Wasserspaß: Die schönsten Familienthermen Grüne Weihnachten: Öko-Geschenkideen für Kids www.newmom.at Herbst/Winter 2014 3,20 GLÜCKLICHE MÜTTER – GLÜCKLICHE KINDER P.b.b. Verlagsort: 2355 Wiener Neudorf 14Z039950 M + GROSSER SONDERTEIL bambini.cc 9 1 9 0 0 0 1 0 1 5 3 1 6 1 0

NEW MOM - Herbst/Winter 2014

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Das 1. österreichische Magazin für eine neue Generation von Müttern.

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Leben im Ausland: Ex-Pat-Moms

erzählen

Raus aus der Perfektionsfalle: Mehr Lebenslust statt Optimierungsdruck

Infektionen in der Schwangerschaft: Was ist wirklich gefährlich?

Wasserspaß: Die schönsten Familienthermen

Grüne Weihnachten: Öko-Geschenkideen

für Kids

www.newmom.atHerbst/Winter 2014 € 3,20

GLÜCKLICHE MÜTTER – GLÜCKLICHE KINDERP.

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ED ITOR IAL NEW MOM

1www.newmom.at

Liebe (werdende) Mütter,

Der Sommer ist zu Ende, und die kalte Jahreszeit steht schon wieder vor der Türe. „Welcher Sommer?“, fragen Sie zu Recht. Unter Hitze haben wir heuer

ja nicht gelitten, und die Freibäder schlossen jüngst mit einem Rekordminus ihre Tore. Wer den Sommer indoor nachholen will, sollte sich ab Seite 86 inspirieren lassen: Weil wir gar so wenig vom Sommer hatten, wurde spontan das Thema „Familienthermen“ in den Redaktionsplan aufge-nommen.

Manche Familien leben dort, wo andere Urlaub machen. Wettersicherheit inklusive. Warum dennoch nicht immer alles eitel Wonne und Sonnenschein ist und wo die Herausforderungen des aufregenden Lebens in der Fremde liegen, erzählen „Expat-Moms“ ab Seite 12.

Im nächsten Sommer eine gute Figur im Bikini machen? Das wünschen sich wahrscheinlich die meisten werdenden und jungen Moms. Aber wie ist das eigentlich mit der Gewichtszunahme in der Schwangerschaft? Was darf oder soll man zulegen? Und woraus setzt sich der Gewichtszuwachs überhaupt zusammen? „Unsere“ Hebamme Katharina Wallner gibt ab Seite 68 Entwarnung: Nicht alles, was sich in Form zusätzlicher Kilos auf der Waage bemerkbar macht, ist tatsächlich Fett!

Mütter gehen in den Mutterschutz, wenn sie ein Baby bekommen. Und Väter müssen Urlaub beantragen … wenn sie ihn denn überhaupt bekommen! Geht es nach der Frauen- und der Fami-lienministerin, sollten Männer bald Recht auf einen „Vaterschutzmonat“ nach der Ankunft ihres neuen Erdenbürgers haben. Eine EU-Studie geht sogar noch einen Schritt weiter und rät, diesen „Papamonat“ verpflichtend einzuführen. Alle Facts zu diesem Thema hat „New Mom“-Redakteurin Doris Rosenlechner-Urbanek ab Seite 36 für Sie recherchiert.

Unserer Redakteurin Elisabeth Sorantin geht es wie vielen anderen Moms und Dads: Sie hat es gern sauber, scheut aber den Griff zum Staubsauger. Für diese Zielgruppe wurden die neuen Staubsauger-Roboter entwickelt. Im selbstlosen Feldversuch stellte die „New Mom“-Redakteurin ihre Wohnung zur Verfügung, um die Unterschiede zwischen „Robbi dem Hirnlosen“ und dem braven „irobot“ unter die Lupe zu nehmen. Die Ergebnisse des Selbstversuchs lesen Sie bitte ab Seite 64.

Viel Vergnügen beim Schmökern wünschenEva Sorantin & das gesamte „New Mom“-Team

ANDERE TOPICS DIESER AUSGABE:

Seite 26: Gute Keime – böse Keime Vorsicht, damit aus Schwanger-schaft keine Krankheit wird!

Seite 80: Kein Einheitsbrei Jausenideen für Kindergarten- und Schulkinder

Seite 74: Hatschi! Warum Infekte für Kinder wichtig sind

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INHALT NEWMOM

2 www.newmom.at November 2014

SEITE 88

SEITE 34

SEITE 20INFEKTIONEN IN DER SCHWANGERSCHAFT

JAN-UWE ROGGENS NEUES BUCH: WARUM RABEN DIE BESSEREN ELTERN SIND...“

VERPFLICHTENDER PAPAMONAT?

„GRÜNE“ WEIHNACHSTSGESCHENKE ...

SEITE 68

MOM TO BESeite 6: „Ihr Kinderlein kommet …“: Wenn der Nachwuchs auf sich warten lässtSeite 20: Achtung, Keime! Damit aus der Schwangerschaft keine Krankheit wird

MOM’S BABYSeite 26: Zarte Babyhaut: Sanfte Pflege aus der NaturSeite 62: Was Muttermilch alles kann. Neue Erkenntnisse aus der Forschung

MOM’S FAMILYSeite 10: „… wir sind dann mal weg!“ Ex-Pat-Moms über ihr Leben in der FerneSeite 16: Gleiche Rechte für kleine Menschen: 25 Jahre Kinderrechte in ÖsterreichSeite 68: „Warum Raben die besseren Eltern sind“. Jan-Uwe Rogges neues Buch zum Thema LoslassenSeite 88: Grüne Weihnachten? Umwelt-freundliche Geschenkideen, die Kinder und Natur erfreuen!Seite 94: Lesen statt PlayStation! Buch-tipps von der PädagoginSeite 96: Lebenslust statt Optimie-rungsdruck. Eine Anleitung zum Anti-Burnout … HEALTHY MOMSeite 30: Genuss ohne Reue: Gesunde Weihnachtskekse für die ganze FamilieSeite 108: „Er hat gar nicht gebohrt!“ Neue Lasertechnik beim Zahnarzt macht’s möglichSeite 114: Winterzeit ist Schnupfen-zeit: Warum Infekte zu einem Kinder-leben dazugehören

MOMS & DADSSeite 34: Papamonat: Mehr Zeit für den Nachwuchs

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INHALT NEWMOM

3www.newmom.at

SONDERTEIL BAMBINI.CCSeite 41: Inhalt + ImpressumSeite 43: Gastkommentar von Familienministerin Sophie KarmasinSeite 44: Schreibenlernen ist ein Kinderspiel! Stabilo und die Wiener Kinderfreunde helfen Kindern dabeiSeite 48: Vier-Sterne-Kindergarten? Die Monpti-Kindergärten punkten mit einem tollen Bewegungsangebot und haubenverdächtiger KücheSeite 56: Traumberuf in Kinder-schuhen: Kindergarten-Pädagogin

MOM’S REPORTSeite 76: Verein keepOn: Wie coura-gierte Mütter eine Hilfsorganisation für Syrien gegründet habenSeite 82: Kind + Jugend Köln: „New Mom“ berichtet von der größten Kinderausstattungsmesse der Welt

TRENDY MOMSeite 76: Bi-Oil Beautygeheimnis-Contest: Die stolzen Gewinnerinnen!Seite 104: Die Zukunft des Staub-saugens: Elektronische HaussklavenSeite 126: Parabene in Kosmetika: Harmlos oder krebsauslösend?

RELAXING MOMSeite 120: Indoor baden: Die besten Familienthermen!

„NEW MOM“ STANDARDSSeite 1: EditorialSeite 4: Tristan’s WorldSeite 128: Die Sonnleitners

Geprüfte Druckauflage 2. Halbjahr 2013: 40.625

IMPRESSUM: Herausgeber: taco media gmbh; IZ NÖ Süd, Straße 2a, Objekt M39/II, 2355 Wr. Neudorf, Tel.: 02236/660 306, Fax: 02236/660 324, Geschäftsführung: Mag. Kurt Ohnesorg, Chefredaktion: Eva Sorantin, mailto: [email protected], Mitarbeiter dieser Ausgabe: Mag. Petra Autherid, Dominique Barborik, Sarah Csokai, Robert Holzhacker, Robert Sonn-leitner, Mag. Elisabeth Sorantin, Mag. Sonja Streit, Dr. Doris Urbanek, Katharina Wallner, DI Roswitha Wurm, Lektorat: scriptophil. die text-agentur, Grafik: Rycom, Foto Cover: Shutterstock, Anzeigenleitung: Peter Leinweber, Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbHOFFENLEGUNG NACH § 25 MEDIENGESETZ: Medieninhaber: taco media gmbh, IZ Nö-Süd, Straße 2a, Obj. M39/II, 2355 Wiener Neudorf. Die taco media gmbh steht zu 74 % im Eigentum von Veronika Frisch und zu 26 % von Mag. Kurt Ohnesorg.Geschäftsführung: Mag. Kurt Ohnesorg. Unternehmensgegenstand: Gestaltung und Realisierung von Kommunikationsmaßnahmen, Werbemittlung sowie Herausgabe und Vertrieb von Zeitschriften. Grundlegende Richtung: „New Mom“ ist das erste öster-reichische Magazin für eine selbstbestimmte neue Müttergeneration.

Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Von Gewinnspielen sind MitarbeiterIn-nen von „New Mom“ sowie deren Angehörige ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

SEITE 56

SEITE 104ELEKTRONISCHE HAUSHALTSHILFE: PUTZROBOTER

TRAUMBERUF KINDERGARTEN-PÄDAGOGIN

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www.newmom.at November 2014

TR I STAN‘S WORLD

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TRISTAN‘S WORLD Ganz egal, welches Produkt: Tristan und seine kleine Schwester Rita prüfen alles in sach- und vor allem unsachgemäßer Weise auf Herz und Nieren. Nur was diesen Härtetest bestanden hat, schafft es auf die folgenden Seiten. Es ist eben verdammt hart, der Beste zu sein …Zusammengestellt: Eva Sorantin | Fotos: Hersteller

GUTEN APPETIT – MIT DEM BRAUN MULTIQUICK 5 STABMIXERNatürlich möchte Rita auch alles essen, was Tristan gut schmeckt. Dafür fehlt es ihr aber an Zähnen. Ganze sechs Stück reichen einfach nicht für Schnitzel mit Kartoffelsalat. Da man aber mehr Zähne für Rita nicht einfach kaufen kann, hat Mama stattdessen den Multi-quick 5 Stabmixer von Braun angeschafft. Damit lassen sich viele Speisen einfach zerkleinern oder pürieren. Und die Mama bekommt manchmal ein leckeres Smoothie – aber nur, wenn sie brav war!

Mehr Infos unter: www.braunhousehold.com/de-at

OZAPFT IS … IM LEDERHOSEN-BODY VON TU FELIX AUSTRIAWenn hier in Tirol, an der Grenze zu Bayern, der Sommer vorbei ist, beginnt traditionellerweise die „Wiesn-Saison“. Kaum eine Ortschaft, die nicht ihre Version des großen Münchner Oktoberfestes zu bieten hat. Zugegeben, Tristan befindet sich nur im Milchrausch – das aber bitte stilecht in Lederhose! Und wenn ihm so ein kleines bayrisches Dirndl an die Wäsche geht, dann ist er bis auf die Windel durchgestylt im Trachtenbody aus 100 Prozent gebürsteter Baumwolle von Tu felix Austria.

Mehr Infos unter: www.tufelixaustria.at

MEHR ZÄHNE FÜR RITA – ABER BITTE SCHMERZFREI MIT OSANIT UND OSAWenn Rita endlich wieder einen Zahn bekommt, ist das eine Nervenprobe für die gesamte Familie. Nachts schläft sie schlecht und wenig, tagsüber ist sie dafür weinerlich. Wirksame Hilfe ist hier dringend angesagt. Auch wenn man sich keine Wunder erwarten darf, ist eine deutliche Linderung der Beschwerden doch möglich: Rita bekommt während des Zahnens homöo-pathische Osanit-Kügelchen, und das Zahnfleisch wird mit pflanzlichem, zu-ckerfreiem Osa-Zahnungsgel massiert. Die im Gel enthaltenen ätherischen Öle von Kamille und Nelke lindern den Schmerz. Praktisch: Wenn sich beim großen Bruder der erste Weisheitszahn bemerkbar macht, hilft es auch!

Mehr Infos unter: www.osanit-osa.at

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TR ISTAN‘S WORLD

5www.newmom.at

KNUSPERFRÜHSTÜCK MIT KELLOGGS MÜSLILangsam löst das Müsli Tristans geliebten morgendlichen Kakao ab. Mit Früchten und Naturjoghurt ist es eine gute

Basis für einen aufregenden Kindergartentag. Damit es allerdings nicht zu gesund aussieht, bevorzugt Tristan das Kelloggs 5 Vollkorn Müsli mit Schokolade. Die darin enthal-

tenen Getreidesorten Hafer, Weizen, Roggen, Dinkel und Gerste werden zugunsten der kleinen Schokostückchen

akzeptiert. Tristans Mama schaut hingegen mehr auf die Fi-gur und greift deswegen zum Kelloggs Müsli Special K mit 30 Prozent weniger Fett. Insgesamt gibt es acht verschie-

dene Sorten von Kelloggs Müsli – von Nüssen über Früchte bis hin zu, erraten, Schoko. Da sollte für alle Familienmit-

glieder was Passendes dabei sein!

Mehr Infos unter: www.kelloggs.de

DER WINTER KANN KOMMEN MIT PRIMIGIModisch und winterfest muss kein Widerspruch sein. Das beweisen Ritas neue Winterstiefel von Primigi. Außen altrosa Leder und innen wasserdichtes, aber atmungsak-tives Gore-Tex. Als Hingucker gibt es einen Fellbesatz, den Rita auch gerne krault. Tristan hat es gern etwas cooler. Zur schwarzen Lederjacke trägt er am liebsten seine grauen Primigi-Boots mit Leoparden-Print. So können der junge Wilde und die Flower-Power-Prinzessin trockenen Fußes Schneemann bauen …

Shopfinder unter: www.primigi.de

KABELLOS SAUGSTARK: DER DYSON DC62Wenn Tristan, Rita und der Rest der Familie mit dem Essen fertig sind, gleicht der Boden unter dem Esstisch einem Schlachtfeld. Tägliches Staubsaugen ist daher Pflicht … was bisher einzig und allein Tristan Freude bereitete. Ihn fasziniert der automatische Kabelaufroller des Staubsaugers. Damit ist nun aber Schluss! Tris-tans Mama hat nämlich ein neues Lieblingsgerät für den Haushalt: den Dyson DC62. Und der kommt ohne lästiges Kabel aus. Einfach aus der Docking-Station nehmen, und los geht’s. Kein Hantieren mehr mit Steckern, kein Stolpern übers Kabel und kein sperriges Teil, das man hinter sich herziehen muss. 20 Minuten pures Staubsaugen, dann muss der Kumpel wieder zur Ladestation. Leistungsmäßig bemerkt Tristans Mama keinen Unterschied zwischen dem hand-lichen DC62 und seinem großen verkabelten Bruder im Abstell-raum. Natürlich ist der DC62 ein echtes Mitglied der Dyson-Familie und benötigt daher keinen lästigen Staubsaugerbeutel. Einfach auf Knopfdruck Staubbehälter ausleeren, wenn er voll ist. Also, nach jeder Mahlzeit …

Mehr Infos unter: Infoline 0810 333 976 oder www.dyson.at

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MOM TO BE

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Unerfüllter Kinderwunsch:

Wege aus der Krise

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Den „idealen“ Umgang mit ungewollter Kinderlosigkeit gibt es nicht. Dafür Strategien, die bei der Bewältigung helfen und die Lebensfreude erhöhen. Autorin: Doris Rosenlechner-Urbanek | Fotos: Shutterstock

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Unerfüllter Kinderwunsch:

Wege aus der Krise

MOM TO BE

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Ein unerfüllter Kinderwunsch stellt eine Änderung in der Lebens-planung vieler

Paare dar und ist meist mit einer Krise verbunden. Gefühle wie Ohnmacht, Wut, Schuld, Neid, Scham oder Trauer können auftreten, bis schließlich die Situation akzeptiert wird. „Jede Form der Krisenbewältigung ist individuell“, betont Melanie Schneider-Kornmesser, Psy-chotherapeutin in Salzburg, die auf die Themen Kinder-wunsch, Schwangerschaft und Geburt spezialisiert ist. „New Mom“-Redakteurin Doris Rosenlechner-Urbanek hat bei ihr nachgefragt … und ent-deckt, dass sich die folgenden psychotherapeutischen Anre-gungen zum Teil mit eigenen Yoga-Erfahrungen decken.

HERAUSFORDERUNGEN AKZEPTIEREN„Probleme annehmen und Gefühle zulassen: Das sind wichtige Schritte bei jeder Krisenbewältigung“, eröffnet Psychotherapeutin Schneider-Kornmesser das Gespräch. Diese Überzeugung findet auch in der Yoga-Philosophie Niederschlag, und zwar im Satz „Es ist jetzt so!“ Er drückt nicht nur Akzeptanz aus, sondern auch zeitliche Begrenztheit und Veränder-barkeit – wenn schon nicht des Problems, so zumindest der Sicht auf die Dinge. Ge-sprochen als Mantra, wirkt er beruhigend und entspannend,

wie die Autorin dieses Artikels aus eigener Erfahrung weiß.

SCHULDGEFÜHLE LOSLASSEN „Ein wichtiger Schritt ist es, sich von Schuldzuweisun-gen zu befreien“, fährt die Psychotherapeutin fort. „Ich rate davon ab, die Ursachen von Kinderlosigkeit zu ,psy-chologisieren‘. Da heißt es oft, Frauen hätten Blockaden aufgebaut, seien zu gestresst oder innerlich nicht bereit. Ein ursächlicher Einfluss psychologischer Faktoren auf unerwünschte Kinderlosigkeit ist jedoch sehr selten und wissenschaftlich nicht be-gründbar. Außerdem kommen Konflikte und Ambivalenzen in jeder Biografie vor.“

AUSTAUSCH UND GESPRÄCHE SUCHEN„Während Kinder ein selbst-verständliches Gesprächsthe-ma in der Gesellschaft sind, ist das Sprechen über Kin-derlosigkeit mit einem Tabu belegt. Betroffene Frauen – und Männer – sind deshalb

oft mit diesem Thema alleine“, so die Therapeutin. Es emp-fiehlt sich, den Austausch mit Betroffenen zu suchen oder Gespräche mit Freundinnen und dem Partner zu füh-ren. „Psychotherapeutische Begleitung kann unterstützen und die anderen Beziehungen entlasten“, so eine Anregung der Expertin.

MIT DEM EIGENEN KÖRPER ANFREUNDENWenn der Körper nicht so funktioniert, wie Geist und Seele es wollen, können Aggressionen auftauchen. Dem eigenen Ich sanft und liebevoll gegenüberzutreten ist eine Herausforderung. Die (psychotherapeutische) Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper und der eige-nen Sexualität kann weiter-helfen, zu einer großzügigen, nicht-perfektionistischen Grundhaltung zu gelangen.

ZEIT FÜR ENTSPANNUNG Verschiedene Entspannungs-methoden oder Körperthera-

MOM TO BE

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Entspannungsübungen und Körpertherapien tun in Krisenzeiten besonders gut …

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MOM TO BE

pien wie Autogenes Training, Yoga, Shiatsu etc. wirken in jeder Lebensphase wohltuend und sind in Krisenzeiten eine umso wichtigere Ressource. Dass Entspannung im Yoga stark mit dem Atmen gekop-pelt ist, hat einen großen Vorteil: Der Atem ist immer dabei … Werden Atemtechni-ken regelmäßig im Alltag ge-übt, lassen sie sich im Notfall schnell und einfach anwenden!

AUSZEITEN NEHMENUrlaub vom Thema Kinder-wunsch zu nehmen ist wichtig, um wieder Kräfte zu sammeln und Lebenslust zu spüren. „Essenziell ist es“, empfiehlt die Psychotherapeutin, „freie

Bereiche zu schaffen, in denen die Sorgen bewusst außen vor bleiben. Dafür eignet sich nicht nur der Urlaub, sondern auch freie Abende oder Wo-chenenden sind ideal.“

KINDERFREIHEIT GENIESSENDass „zwei Seelen“ in unserer Brust wohnen, lässt sich auch positiv sehen. Oft sehnen wir Menschen uns nach widersprüchlichen Dingen: Sicherheit und Freiheit, Ver-antwortung und Unabhän-gigkeit. Vielleicht kann man ja die positiven Momente, die Kinderfreiheit mit sich bringt – wie Flexibilität und Spon-taneität –, manchmal auch genießen?

IM JETZT LEBENDie Konzentration auf das Jetzt: eine weitere Anregung der Psychotherapeutin, um Entlastung im Bewältigungs-prozess zu finden. Das kann die Autorin aus der Yoga-Praxis bestätigen: Vergangene und zukünftige Sorgen sein zu lassen und bewusst in den Moment zurückzukehren lässt sich in Yoga-Meditati-onen üben. Das hilft in allen Lebenslagen!

KOMMUNIKATION PFLEGEN„Frauen und Männer wenden tendenziell unterschiedliche Bewältigungsstrategien an“, weiß die Psychotherapeutin. „In Krisenzeiten ist deshalb besonders auf die Kommu-nikation zu achten. Eine Gefahr besteht darin, in schwierigen Zeiten zusam-menzuhalten und negative Beziehungsaspekte deshalb auszublenden. Das schwächt das Paar aber in seiner Ent-wicklung. Das andere Extrem wäre, nur mehr die schlech-ten Seiten des Partners zu sehen und zu kommuni-zieren.“

SICH EXISTENZIELLEN FRAGEN STELLEN„Für den Bewältigungspro-zess ist es außerdem förder-lich, genau hinzuschauen“, so die abschließende Anre-gung. Sich mit den Motiven des Kinderwunsches, der eigenen Biografie, dem Sinn des Lebens und der eigenen Identität auseinandersetzen: Das hilft, die Persönlichkeit in der und durch die Krise weiterzuentwickeln.

Unfreiwillige Kinderlosigkeit kann die Partnerschaft sehr belasten. Ehrliche Kommunikation ist da besonders wichtig!

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MOM‘S FAMILY

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Es waren einmal vier Freundinnen, die zusammen in Salzburg aufwuchsen. Schon früh wollten sie die Welt entdecken … Autorin: Doris Rosenlechner-Urbanek | Fotos: Privat

MOM‘S FAMILY

Lebe lieber ungewöhnlich:

Expat-Moms

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Während ihrer Studien-semester in Italien, Frank-

reich, England und den USA wusste noch keine von ihnen, dass sie langfristig im Ausland leben würde. Doch dann fanden Claudia und Christine in Mailand und Lille die Liebe, und nach dem Studium über-siedelten beide ins Herkunfts-land ihrer Partner. Annabella, die in Washington studierte, zog es danach in die Entwick-lungszusammenarbeit ins pazifische Ost-Timor, wo mit dem Niederländer Maarten die Liebe ihres Lebens warte-te. Andrea wiederum ent-schied sich nach ihrer Arbeits-erfahrung auf den karibischen Cayman Islands für einen Aufenthalt im Taucherpara-dies Palau, wo der walisische Meeresbiologe Paul und sie ein Paar wurden. So schufen sich alle vier Freundinnen eine private und berufliche Zukunft, die einen näher, die anderen ferner der Heimat.

WO DIE LIEBE HINFÄLLTWo die Liebe hinfällt, wächst bekanntlich kein Gras mehr. Dafür aber Nachwuchs der viel netteren Sorte … Nach-dem die vier Freundinnen den Bund der Ehe geschlossen hatten, kündigte sich dieser

auch bald an. Für Annabella und Andrea, die die Zeit der Schwangerschaft in Ländern mit schlechter medizinischer Versorgung verbrachten, war klar: Zur Geburt kehren sie nach Europa zurück. Dass Exotik nicht nur abenteuer-

lich, sondern auch körperlich und emotional anstrengend ist, lässt sich leicht nachvoll-ziehen: Langstreckenflüge von über 36 Stunden als Hoch-schwangere. Örtliche Tren-nungen vom Partner, der erst später nachkommen konnte

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Annabella, Maarten und Adrian bei der Cristo-Rei-Statue in Ost-Timor

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oder früher in die Wahlheimat zurück musste. Ein gewisser Nervenkitzel, ob das Baby nicht schon vor dem Mann die Geburtsstation erblickt. Mit dem Neugeborenen die ersten Wochen in fremder Umgebung verbringen, bis dem Nachwuchs ein Lang-streckenflug zurück zugemu-tet werden konnte …

BELLA ITALIAChristine und Claudia leben mit Partner & Co. als binatio-nale Familien in europäischen Großstädten, deren Vorteile für Kinder nicht offensicht-lich sind. In der Mode- und Business-Stadt Mailand wird aber immer mehr für Kinder

angeboten. „Allerdings muss man für alles Geld in die Hand nehmen – sei es für den Kin-der-Brunch am Sonntag oder fürs Kinderkino“, so Claudia. „Was ich an Italien genieße, ist, nicht schief angeschaut zu werden, wenn man nach 22 Uhr mit den Kindern im Re-staurant sitzt.“ Wie in Italien weit verbreitet, übernehmen die Großeltern einen Teil der Kinderbetreuung und holen Elisa oft vom Kindergarten ab. Claudia arbeitet wie ihr Partner Vollzeit: „In Italien gibt es kaum qualifizierte Teilzeitjobs. Da meine Schwie-gereltern im selben Haus wohnen, kann ich Beruf und Familie aber vereinbaren.“

PARIS, PARISDass die Seine-Metropole keine Stadt für Familien mit Babys und Kleinkindern ist, zeigt Christines Erfahrung. „Wir sind in eine nette Vor-stadt gezogen, da eine größere Wohnung für drei bis vier Per-sonen in der Hauptstadt kaum finanzierbar ist. In die Pariser Innenstadt kommen wir selten, was auch daran liegt, dass die altehrwürdige Metro nicht kinderwagengerecht ist.“ Frankreich ist bekannt dafür, dass Mütter bereits nach we-nigen Monaten Mutterschutz wieder voll ins Berufsleben einsteigen; dank eines relativ guten Angebots an Kinderbe-treuungsplätzen und Zuschüs-sen ist das leichter möglich als in Österreich. Christine, die ihr zweites Kind erwar-tet, hat eine Sonderregelung: „Ich arbeite in einer deut-schen Firma und konnte eine 60-Prozent-Stelle aushandeln, was einzigartig ist. Die Per-sonalabteilung hat diese Ver-einbarung auch nur aufgrund meiner kulturellen Herkunft akzeptiert.“ Für die Betreuung ihrer Tochter Célina teilt sie sich mit einer zweiten Familie eine Tagesmutter. „Anders als in Österreich glaubt man in Frankreich, dass es für das Kind das Beste ist, wenn es so früh wie möglich in einer Kin-dergruppe für die Schule so-zialisiert wird.“ Dass das Kind in den ersten Lebensjahren überwiegend durch die Mutter (oder den Vater) betreut wird, ist dagegen in Frankreich eher unüblich und aufgrund der hohen Lebenshaltungskosten auch kaum leistbar.

Soeben spielt Adrian noch am Strand in Ost-Timor ...

... und schon bummelt er ge-meinsam mit Papa und Nanny Dina an der Strandpromenade in Beirut, Libanon.

MOM‘S FAMILY

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DAS LEBEN IST BUNTClaudia und Christine haben sich mit den Gegebenheiten in Italien bzw. Frankreich gut arrangiert und fühlen sich integriert. Dennoch lassen sie ihre Herkunftsfamilie und langjährige Freundschaften alle zwei bis vier Monate in die alte Heimat reisen. Anna-bella ist wegen der Ortswech-sel, die ein berufliches Leben in der Entwicklungszusam-menarbeit mit sich bringt,

sehr darauf bedacht, ihrem Sohn Adrian ein Heimatge-fühl zu vermitteln. „Maarten und ich haben vor einem Jahr ein Haus in der Umgebung von Salzburg gekauft, das schnell zu unserem emotiona-len ,Base Camp‘ wurde. Jetzt, wo wir nach acht Jahren in Ost-Timor in den Libanon ziehen, ist dieses alte, neue Zuhause in greifbare Nähe ge-rückt. Wir können sogar für ein verlängertes Wochenende nach Hause fliegen.“ Was Annabella an ihrem Leben schätzt, ist die Viel-falt an Ländern, Sprachen und Eindrücken, mit der Adrian aufwächst. Der heute Dreijährige war nicht nur im Mutterbauch bereits auf drei Kontinenten, sondern wächst auch mit drei Spra-chen auf (Deutsch, Englisch, Niederländisch). In Beirut werden nun Französisch und vielleicht auch Arabisch dazukommen. Ob Annabella Bedenken hat, in der Krisen-region des Nahen Ostens zu leben? „Nein, in der Stadt fühle ich mich sicher, auch

wenn man die Auswirkungen der umliegenden Kriege zu spüren bekommt.“

HOME, SWEET HOMEDer Bezug zur Herkunftsfa-milie ist bei allen eng – auch dank moderner Technologie. „Für Adrian ist es ganz na-türlich, mit seiner Oma oder seinen Freunden in Ost-Timor zu skypen. Er trägt dann das Tablet durch die Wohnung in Beirut und zeigt seine neue Welt her“, so Annabella. Ein- bis zweimal im Jahr treffen die Weitgereisten mit ihren Familien in Salzburg ein. Die Wiedersehensfreude ist dann groß, ebenso wie die Sprachenvielfalt der Kin-der, die noch in einem Alter sind, in dem sie gut ohne Worte miteinander spielen können. Da die vier Mütter mit ihren Kindern Deutsch sprechen, wird diese Sprache auch einmal das Verbindende zwischen ihnen sein. „Zuhau-se“: Das bedeutet für die vier Weltenbummlerinnen jener Ort, an dem die Familie ist – und Freundinnen sind.

www.newmom.at November 2014

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Claudia und Tochter Elisa im jährli-chen Sommerurlaub in Sardinien

Spielplätze sind toll, egal wo!

Elisa auf Heimaturlaub in Österreich: Spaß auf der Sommerrodelbahn!

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Alles, was Recht ist!Kinder und ihre Rechte

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Johanna und Mar-cel sind Konditor-lehrlinge. Johanna hat die Idee, bei der „Schokolade-Olympiade“

mitzumachen. Gesagt, getan! Sie steckt sehr viel Zeit und Arbeit in den Wettbewerb und gewinnt tatsächlich die Gold-medaille … mit der sich die Konditorei dann selbstredend stolz schmückt. Johanna wird mit einem Blumenstrauß bedankt. Wer aber bekommt eine Sonderprämie vom Chef? Marcel – denn schließlich ist er als männliches Wesen be-stimmt der bessere Konditor. Das ist eine handfeste Diskri-minierung, für die Johanna Schadenersatz zustünde … wenn sie davon wüsste!

WISSEN IST MACHTWer von seinen Rechten Gebrauch machen will, muss sie zuallererst einmal ken-nen. Was wäre, wenn? Das zeigt Volksanwältin Gertrude

Brinek in ihrem Buch „Junge Menschen und ihre Rechte“ an praktischen Beispielen wie jenem der beiden Konditor-lehrlinge auf. In Johannas Fall wären Arbeiterkammer oder Gleichbehandlungsan-waltschaft Ansprechpartner, um ihr Recht geltend zu machen. Wie das geht, obwohl Johanna noch minderjährig ist? Weil ihre Zurücksetzung gegen die Kinderrechte ver-stößt!

SPEZIALFALL KINDERRECHTEAuch wenn Kinder in Sachen Wissen und Können gegen-über Erwachsenen noch das Nachsehen haben, heißt das nicht, dass sie keine Rechte haben. Die lang verbreitete Ansicht, dass Kinder schlicht rechtloses Eigentum der El-tern seien, war nicht haltbar: Am 20. November 1989 wur-de die UN-Kinderrechtskon-vention verabschiedet; fast alle Staaten erkannten sie an. Im Katalog sind das Recht auf

Bildung, auf Gesundheits-versorgung, der Schutz vor Gewalt, Diskriminierung und Ausbeutung sowie Selbst- und Mitbestimmungsrechte, zum Beispiel Meinungsfreiheit und Mitgestaltung, festgeschrie-ben. Jeder Staat ist dazu ver-pflichtet, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für das Wohl und die Entwicklung des Kindes zu schaffen. Kinder-rechte sind ein Spezialfall der Menschenrechte, ohne die eine moderne Demokratie nicht denkbar ist.

DIE GEBURT DER MENSCHENRECHTE„Wir halten diese Wahrhei-ten für ausgemacht, daß alle Menschen gleich erschaffen worden, daß sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unver-äußerlichen Rechten begabt worden, worunter sind Leben, Freyheit und das Bestreben nach Glückseligkeit“ – so beginnt die amerikanische Unabhängigkeitserklärung

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Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Das gilt auch für die Spielregeln in Sachen Kinder- und Menschenrechte. Wer von den Mädchen und Burschen, die später einmal die Demokratie hüten sollen, weiß aber wirklich Bescheid über seine Rechte? Anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums der UN-Kinderrechtskonvention rückt das Thema in den Mittelpunkt. Recht so!Autorin: Elisabeth Sorantin | Fotos: Shutterstock, Volksanwaltschaft/Martin Steiger

MOM‘S FAMILY

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von 1776 in ihrer ersten deutschen Übersetzung. Die Forderung nach „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ – der Schlachtruf der Fran-zösischen Revolution von 1789 – ertönte weit über Frankreichs Grenzen hinaus in ganz Europa. Alles Schnee von gestern? Weit gefehlt. Mit der vollen Durchsetzung dieser Grund-rechte ist es indes auch in Österreich gar nicht so lange her. Vor 100 Jahren war Ös-terreich noch eine Monarchie. Zum modernen demokrati-schen Staat wurde es erst mit der Gründung der Zweiten Republik 1945.Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte – auch UN-Menschenrechtscharta oder Deklaration der Menschen-rechte – wurde am 10. Dezem-ber 1948 verabschiedet, ihr folgten weitere Rechtsdoku-mente. UNO-Konventionen müssen von den Mitgliedstaa-ten genehmigt werden und sind dann rechtlich bindend – sonst wären es ja nur leere Worte. Ob die Verträge ein-gehalten werden, kontrolliert die UNO.

PRAXISNAHE ANGEBOTEGanz klar: Die von der UN-Menschenrechtscharta und der UN-Kinderrechtskonven-tion vorgegebenen Spielregeln muss man konkret lernen – nicht wie Formeln oder Vokabeln aber, auch nicht aufbereitet wie ein Videospiel, sondern so, dass Emotionen geweckt werden. Die Kinder von heute sind die Wächter der Demokratie von morgen:

Das sollte niemanden kalt lassen!Die Österreichische Volks-anwaltschaft bietet mit dem neuen Besucherzentrum VA.TRIUM den perfekten Rahmen, Jugendlichen ab 15 Jahren komplexe Themen leicht verständlich zu ver-mitteln. Führungen werden speziell auf die jeweilige Grup-pe zugeschnitten. Jüngere Kinder sind in der Demokra-tieWEBstatt des Parlaments bestens aufgehoben. Das Zentrum Polis betreibt im Auftrag des Bundesminis-teriums für Bildung und Frauen eine eigene Daten-bank mit praktischen Unter-richtsbeispielen zum Thema und veranstaltet bundesweit Workshops, unter anderem zur Menschenrechtsbildung. Das Bundesministerium für Familie und Jugend und die Kinder- und Jugendanwaltschaften haben einen Preis für den besten TV-Spot über Kinder-rechte ausgeschrieben. Beim Kinderrechte-Barometer des Instituts für Kinder- und

Elternrechte können Kinder und Jugendliche angeben, wie es in ihrem Leben denn so mit Kinderrechten aussieht. 25 Jahre Kinderrechte: Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Die Österreichischen Kinderfreunde begehen den 20. November 2014 mit einer Reihe von Jubiläums-veranstaltungen. Herzlichen Glückwunsch!

MOM‘S FAMILY

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Volksanwalt Peter Fichtenbauer, Volksanwältin Gertrude Brinek und Volks-anwalt Günther Kräuter (v. l. n. r.) auf der neugestalteten Themenstiege im VA.TRIUM.

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Info des BMfj über lfd. Aktionen: WWW.KINDERHABENRECHTE.AT/

Zentrum Polis – Politik Lernen in der Schule: WWW.POLITIK-LERNEN.AT

DemokratieWEBstatt: WWW.DEMOKRATIEWEBSTATT.AT/

Österreichische Volksanwaltschaft: HTTP://VOLKSANWALTSCHAFT.GV.AT/SERVICE/BESUCHE-IN-DER-VOLKSANWALTSCHAFT

Österreichische Kinderfreunde: WWW.KINDERFREUNDE.AT/

Unicef (United Nations Children‘s Fund): WWW.UNICEF.AT/KINDERRECHTE/

UN-Kinderrechtskonvention auf Wikipedia: HTTP://DE.WIKIPEDIA.ORG/WIKI/UN-KINDERRECHTSKONVENTION

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Richtig ernährt durchs erste Lebensjahr

MUTTERMILCH: PERFEKT KONZIPIERTVom ersten Moment seines Lebens an bekommt Baby einen perfekt abgestimmten Mix aus Protei-nen, Lipiden, Kohlenhydraten & Co. Muttermilch ist leicht verdaulich, rüstet das Immunsystem… und passt sich der Zusammensetzung laufend an. Keine Frage: Stillen ist das Beste für Ihr Baby.

NOVALAC: PERFEKTE ALTERNATIVEDieses Wunder der Natur haben die Novalac-Ernährungsexperten als Maßstab genommen, um eine perfekte Alternative für nicht gestillte Babys zu entwickeln. Dank der vielseitigen Palette – von PRE-Milchnahrung bis hin zu Kindermilchnah-rung ab 1 Jahr für kleine Racker – bekommt jedes Baby in jeder Phase genau jene essentiellen Din-ge, die es für ein gesundes Wachstum braucht.

WENN ES PROBLEME MIT DER VERDAUUNG GIBT ...In den ersten Lebensmonaten können häufig funktionelle Verdauungsbeschwerden bei Babys auftreten, die Eltern beunruhigen und so ein häu-figer Grund für den Besuch beim Kinderarzt sind. Die häufigsten Beschwerden sind Blähungen, Koliken, Aufstoßen und Spucken, sowie Verstop-fung. Eine spezielle Novalac- Milchnahrung für Säuglinge mit Koliken verringert aufgrund ihres angepaßten Laktosegehalts eine Fermentation im Darm, die Blähungen und daraus folgende Schmerzen verursacht. Speziell für Säuglinge, die häufig aufstoßen und spucken, wurde eine Novalac Milchnahrung entwickelt, die Maisstär-ke enthält, die erst im Magen sämiger wird und somit das Füttern erleichtert. Gegen Verstopfung hilft ein höherer Gehalt an Präbiotika (Laktose), Magnesium und anderen Mineralien in einer von Novalac speziell entwickelten Milchnahrung. Die-se hilft, die Peristaltik des Darms zu verbessern, erweicht den Stuhl und stellt somit einen norma-len, schmerzfreien Stuhlgang wieder her.

WEITERE INFORMATIONEN UNTER: WWW.NOVALAC.ATNovalac Milchnahrungen sind exklusiv in der Apotheke erhältlich!

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MOM TO BE

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„Ich bin schwanger und nicht krank“, versuchen Schwangere die Macht der Worte prophylak-tisch zu beschwören. Wenn Infektabwehr doch so einfach wäre … Welche Infektionen sind aber tatsächlich gefährlich für das ungebore-ne Kind? Und wie kann man einer Ansteckung vorbeugen? Autorin: Katharina Wallner | Fotos: Shutterstock

21www.newmom.at

Gute Keime, böse Keime

MOM TO BE

Die Nase rinnt, der Hals kratzt und im Kin-dergarten kursieren

die Feuchtblattern. Schwan-geren läuft angesichts solcher Gefahren eine Gänsehaut über den Rücken. Denn ab dem Zeitpunkt, an dem sie von ih-rer Schwangerschaft erfahren, möchten sie ihr Kind best-möglich vor bösen Einflüssen schützen. In Watte gepackt die Schwangerschaft zu Hause zu verbringen kann aber auch nicht die Lösung sein. Da ist es schon mal beruhigend zu wissen, dass nicht jede Infekti-onskrankheit der Mutter dem Ungeborenen gefährlich wird!

ERREGER REGEN AUF Je nachdem, zu welchem Zeit-punkt der Schwangerschaft eine Infektion auftritt und welcher Erreger sie auslöst, kann sich eine Ansteckung unterschiedlich auf das ungeborene Kind auswirken. Tatsächlich führen nur wenige Infektionen zu entzündlichen Veränderungen der kindli-chen Organe, gefürchteten Missbildungen oder lösen eine Fehlgeburt aus. Häufiger und oft auch infolge von Infektionen in der Schwangerschaft treten vor-zeitige Wehen, ein unerwar-tet früher Blasensprung oder eine Frühgeburt auf. Daher ist es wichtig, sehr behutsam mit dem eigenen Körper

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umzugehen, auf Veränderun-gen zu achten und rechtzeitig gegenzusteuern. Bei Durch-fall, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, ungewöhnlichem Ausfluss oder anderen kör-perlichen Beeinträchtigungen sollten Sie lieber einmal zu viel als zu wenig den Arzt konsultieren.

VORSORGE IST FÜRSORGLICHIm Mutter-Kind-Pass sind einige Laboruntersuchun-gen vorgesehen. Damit soll nachgewiesen werden, ob Immunität gegen einzelne Krankheiten gegeben oder möglicherweise kein ausrei-chender Schutz vor gewis-sen Erregern in Form von

Antikörpern vorhanden ist. Antikörper, unsere Kämpfer für die Abwehr von Infekten, bilden sich nach einer Imp-fung oder dann, wenn eine Infektionskrankheit bereits durchgemacht wurde. Vorsorgeuntersuchungen zielen auf die Früherken-nung bereits bestehender und bedenklicher Infektio-nen ab. Die Therapie in der Schwangerschaft richtet sich immer nach dem Zeitpunkt der Erkrankung, den Symp-tomen der Erkrankten und dem verursachenden Erreger. Nach Möglichkeit wird die Krankheit behandelt und ausgeheilt oder der Geburts-modus entsprechend gewählt. Während einige Erreger wie Toxoplasmose und Rötelvi-ren dem Baby in den ersten Wochen der Schwangerschaft am meisten schaden können, gefährden andere das Kind nur bei einer Infektion kurz vor oder während der Geburt.

MOM TO BE

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UNBEDENKLICH, BEHANDLUNGSWÜRDIG ODER GEFÄHRLICH?Bei welchen Keimen Schwangere in ärztliche Behandlung gehören!

Unbedenkliche Infektionen Manche Infektionen nehmen keinen unmittelbaren Einfluss auf das Wohl des Kindes. Sie können daher je nach Beschwerdebild und sub-jektivem Empfinden behandelt werden. • Pilzinfektionen • gutartige Feigwarzen im Scheidenbereich • Fieberblasen (Herpes labialis): in der Schwangerschaft

völlig harmlos, das Neugeborene muss aber vor einer Ansteckung geschützt werden!

• grippale Infekte, Husten und Schnupfen • Dreitagefieber

Behandlungswürdige Infektionen Andere Krankheiten wirken sich zwar nicht negativ auf die Ent-wicklung des Ungeborenen aus, müssen aber unbedingt behandelt werden: weil sie kompliziert verlaufen können, weil die Gefahr be-steht, dass Keime aufsteigen oder die Schwangere sehr schwächen. Mögliche dramatische Folge: Die Geburt wird ausgelöst, auch wenn es dafür noch viel zu früh ist! • Scheideninfektionen: bakterielle Vaginose• Durchfallerkrankungen, die länger als 24 Stunden anhalten • Harnwegsinfekte• hohes Fieber von mehr als 39 Grad und über mehr als 24 Stunden • Grippeviren im Zusammenhang mit hohem Fieber; nach neuesten

Standards wird eine Grippeimpfung vor einer Schwangerschaft empfohlen

• Humane Papillomviren• Epstein-Barr-Virus• Masern, Mumps, Keuchhusten, Diphterie, Tetanus und Polio

Gut zu wissen: Gegen einen Teil dieser Erkrankungen stehen Imp-fungen zur Verfügung. Ob ausreichender Impfschutz vorhanden ist, sollte bereits vor der Schwangerschaft kontrolliert werden!

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Zum Schutz vor einer Anste-ckung während der Geburt – beispielsweise mit Genital-herpes – ist eine Kaiser-schnittentbindung manchmal unumgänglich.

HARMLOS ODER GEFÄHRLICH?Am Beispiel bestimmter, relativ häufig im Geburtska-nal vorkommender Bakterien – nämlich der ß-hämolysie-renden Streptokokken der Serogruppe B – wird deutlich: Was sich für die werdende Mutter völlig harmlos dar-stellt, kann für das Kind zum gesundheitlichen Problem werden. Verhindern lässt sich eine Keimbesiedlung nicht. Daher sollte zwischen der 35. und 37. Schwangerschaftswo-

che ein Abstrich gemacht und auf diese Streptokokkenart untersucht werden. Sollten die Keime tatsächlich nachge-wiesen werden, empfiehlt sich eine Antibiotikagabe während der Geburt. Das Antibiotikum gelangt über die Plazenta zum Kind und bietet ihm Schutz vor einer Ansteckung.

GUT GEWAPPNETSich informieren, mögliche Ansteckungsquellen bewusst meiden und erforderliche Impfungen rechtzeitig nach-holen: Das ist ein guter Weg, Keimen die kalte Schulter zu zeigen. Idealerweise wird bereits vor einer Schwan-gerschaft der Impfschutz kontrolliert und bei nicht ausreichendem Antikörper-nachweis aufgefrischt. Auch Hygiene und ein gestärktes Immunsystem spielen eine große Rolle bei der Ver-meidung von Krankheiten. Gönnen Sie sich daher ausrei-chend Ruhepausen und viel Schlaf, achten Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Auf Rohmilch-

und Rohwurstprodukte sollten Schwangere aber möglichst verzichten, um eine Listeriose-Infektion zu vermeiden. Obst und Genüse gehören gründlich gewaschen oder durchgegart. Sollte keine Immunität gegen To-xoplasmen bestehen, ist auch im Umgang mit dem Stuben-tiger Acht zu geben. Waschen Sie sich gründlich mit Wasser und Seife die Hände – ins-besondere nach Garten- und Küchenarbeit, wenn Sie von unterwegs nach Hause kommen oder Ihr Kätzchen gestreichelt haben.Schwangerschaft ist keine Krankheit. Sollten Sie in dieser Zeit aber tatsächlich erkranken, gehen Sie – frü-her, als Sie es vielleicht sonst machen würden – zum Arzt. Eine optimale Behandlung hilft dabei, sorgenfrei „guter Hoffnung“ zu sein!

Quellen: www.gesundheit.gv.at; Leitlinien der www.meduniwien.ac.at/frauenheilkunde; „Die Geburtshilfe“ von Henning Schneider, Peter Husslein, Karl-Theo M. Schneider (Springer-

Verlag); www.rki.de

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MOM TO BE

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In der Schwangerschaft müssen Medikamenteneinnahmen unbedingt mit dem Arzt abgesprochen werden.

GEFÄHRLICHE STORCH-INFEKTIONEN Die Infektionen der sogenann-ten „STORCH-Gruppe“ kommen zum Glück selten vor, stellen aber ein erhebliches Risiko für die Entwicklung des ungebore-ne Kindes dar. • S = Syphilis, auch Lues ge-

nannt• T = Toxoplasmose; nur die

Erstinfektion während der Schwangerschaft ist für das Kind gefährlich!

• O = Andere (Others): Feucht-blattern (Varizella-Zoster), Ringelröteln (Parvovirus), Listeriose, Streptokokken Gruppe B, Chlamydien

• R = Röteln• C = Cytomegalie• H = Herpes simplex genitalis

(Genitalherpes), HIV, Hepatitis B und C

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MOM‘S BABY

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Frauen tun es immer schon, Männer tun es immer häufiger, und bei Babys sollte man es erst recht tun: cremen und die Haut pflegen. Denn Babys sind die anspruchsvollste und empfindlichste Kundschaft. Das hat gute Gründe … „New Mom“ über die Basics und neue Angebote der Babypflege.Autorin: Elisabeth Sorantin | Fotos: Hersteller

SchutzhülleBabypflege vom Feinsten

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Der Mensch kommt nicht ausgereift zur Welt, und seine Haut macht da kei-

ne Ausnahme – auch wenn es anders scheint, ist Babyhaut wegen ihres hohen Feuchtig-keitsgehalts doch schön prall. Das führt aber bei Reibung leicht zu Blasenbildung. Aus gutem Grund schützt Mutter Natur das Baby also bei der Geburt durch die Käseschmie-

re. Babyhaut ist viel dünner als die Haut von Erwachse-nen, Schweißbildung, Keim-abwehr und Hydrolipidfilm sind noch nicht ausgereift. Angreifer haben also leichtes Spiel. Sonne ist ein No-Go, denn die für die Pigmentie-rung zuständigen Hautzellen, die Melanozyten, sind zwar ange-legt, arbeiten aber noch im Schongang. Dafür ist die Hautoberfläche im Verhältnis zum Körpergewicht doppelt so groß wie die eines Erwach-senen und kühlt leichter aus.

SCHUTZMASSNAHMEN AUF DEN PUNKT GEBRACHTWeniger ist mehr, und nur das Beste ist gut genug: keine Konservierungsstoffe, keine Duftstoffe, möglichst wenige Inhaltsstoffe und bewährte Wirkstoffe, je nach Einsatzgebiet. Bei den Ölen scheiden sich die Geister: Öle auf Erdölbasis bleiben auf der Hautoberfläche liegen, was bei Neurodermitis hilfreich sein kann. Die Vorteile: ein langfristiger Schutzfilm und keine Allergiegefahr. Pflan-zenöle bergen ein gewisses Allergiepotenzial. Dafür können feine Pflanzenöle von der Haut aufgenommen werden und so die oberste Hautschicht stärken.

DAS WINDELAREALDer absolute Härtetest für Ba-bys zarte Haut! Die Ausschei-dungen reizen, der kompakte Windelverband mit seinem feuchtwarmen Klima ist eine echte Herausforderung,

zudem bringen die Säuberungsak-tionen mecha-nische Belastun-gen ins Spiel. Die

extra-flauschigen HiPP Babysanft

Feuchttücher mit optima-lem Feuchtigkeitsgehalt sind da willkommene Helfer. Wundschutz ist angesagt: Die HiPP Babysanft Pflegende Wund-schutzcreme meis-tert den Job durch ihren hohen Anteil an Pflanzenölen und

Panthenol. Bei Gefahren-stufe Rot hilft die HiPP Babysanft Panthenol & Zink Creme, in-dem sie die Feuch-tigkeit bindet und so für eine Schutz-schicht sorgt.

Weleda Weiße Malve Babycreme enthält ebenfalls Zinkoxid zur Feuch-tigkeitsregulierung, setzt aber, um die Schutzfunktion der Haut zu unterstützen, auf Weiße Bio-Malve zur Haut-

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MOM‘S BABY

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beruhigung, auf Bio-Kokosöl und Bio-Sesamöl. Übrigens: Puder ist out, da ihn der Sprössling einat-men könnte!

BADEVERGNÜGENManche Babys baden für ihr Leben gern, andere reagieren eher unentspannt. In jedem Fall sollte die Planschver-anstaltung keine tägliche Einrichtung sein. Rückfettung ist ein Muss. Das DERMA ID Bio-Babyöl 3in1 Bade-, Massa-ge- & Pflegeöl enthält beson-ders verträgli-ches Mandel-, Marillenkern-, Macadamia- und Jojobaöl aus kontrolliert bio-

logischem Anbau in Demeter-Qualität.

KÖRPERPFLEGENach dem Bad tut eine Massage gut, z. B. mit dem Baby & Kinder Neut-ral Pflegeöl von Lavera. Hier sind es Bio-Pflanzenöle aus Soja, Oliven, Sonnenblumen und Nachtkerzen, die für einen feinen Schutzfilm sorgen. Raffinierte Sanft-heit: Die Lasepton Pflege-Lotion kommt dank der einzigartigen Bi-Gel-Technologie ganz ohne Emulgatoren aus.

KÄLTESCHUTZBei kalten Temperaturen ist Frostschutz angesagt: Baby-haut besitzt wenig Eigenfett

und könnte leicht trocken und spröde werden. Mama Aua! Kalt zieht schnell ein und hinterlässt einen pflegenden Schutzfilm dank Bio-Sheabut-ter, Avocadoöl und Kokosöl.

Die Inhaltsstoffe der neuen Babyprodukte lesen sich wie die Zutatenliste köstlicher Rezepte. Zum Anbeißen gut – für das Baby eben nur das Beste vom Besten!

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Unsere parfümfreie Weiße Malve Babypflege mit einem Extrakt aus Weißer Bio-Malve umgibt hochsensible bis neurodermitische Haut mit einer beruhigenden Schutzschicht. Sorgfältig ausgewählte natürliche Inhaltsstoffe helfen die Haut zu beruhigen, mildern Hautirritationen und regen die hauteigenen Kräfte an – im Einklang mit Mensch und Natur. www.weleda.at

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HEALTHY MOM

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Naschen ohne Reue Gesunde Weihnachtskekse

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Gesund, relativ kalorienarm und ganz einfach in der Zuberei-tung! Dass

die Plätzchen auch noch als Diätnahrung durchgehen: Solche Hoffnungen zerstreut Angelika Kirchmaier, Autorin von „Schnelle Kekse – Ba-cken für Eilige“, ganz schnell. Immerhin liegt der Kalorien-gehalt der nach Kirchmaiers Rezepten fabrizierten Köst-lichkeiten aber nur bei einem Drittel bis einem Viertel von jenem der klassischen Vari-anten. Und: Die Zutaten sind hochwertig. Dem Geschmack tut das also keinerlei Abbruch. Neben dem gesundheitlichen Aspekt legt Angelika Kirch-maier viel Wert auf Einfach-heit. Alle Rezeptideen können einzig mit einer Schüssel und einer Gabel umgesetzt werden. Große Vorkenntnisse sind also nicht vonnöten. In diesem Sinne: viel Vergnügen und guten Appetit!

MANDEL-ZIMT-KNUSPERLEmilch- und glutenfrei

Zutaten:1 Ei (Größe M)70 g Zucker200 g Mandeln oder beliebige andere Nüsse, klein gehackt (1/4 der Menge kann auch gemahlen sein)1 EL Zimt

Zubereitung:• Ein paar Tropfen Wasser auf das Backblech spritzen. Das Backpapier drauflegen.• Den Backofen auf 180 Grad (Heißluft) vorheizen.• Für den Teig alle Zutaten der Reihe nach in eine Schüssel geben und mit einer Gabel verrühren. Achtung: Der Teig bindet erst beim Backen!• Mit einem kleinen Löffel Häufchen auf das Blech setzen.• Zirka 10 Minuten backen. Die Kekse sind fertig, wenn sie am Rand und an der Unterseite Farbe annehmen (Kekse werden erst beim

Auskühlen hart). Nach dem Backen mit dem Backpapier vom Blech ziehen. Auskühlen lassen und eventuell verzieren.

Dekotipp:Einen Schokotupfen und darauf eine Nuss oder Mandel setzen.

MOHNKIPFERLN

Zutaten:1 Ei (Größe L)20 g Sauerrahm80 g weiche Butter70 g Zucker80 g Mohn

HEALTHY MOM

Ohne Omas wären meine Kinder wohl nie in den Genuss von Weihnachts-keksen gekommen. Denn was die Produktion wohlschmeckender Coo-kies betrifft, bin ich leider eine Niete. Oder besser gesagt: war … Denn das neue Kochbuch von Angelika Kirchmaier hat mir diesbezüglich völlig neue Keks-Horizonte eröffnet! Autor: Eva sorantin | Fotos: Hersteller

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HEALTHY MOM

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120 g Weizen- oder Dinkelvollkornmehl1/2 Pkg. Weinstein-Backpulver (8 bis 9 g)Ev. kaltes Wasser, falls der Teig nicht bindetSchale einer Bio-Limette

Zubereitung:• Ein paar Tropfen Wasser auf das Backblech spritzen. Das Backpapier drauflegen.• Den Backofen auf 180 Grad (Heißluft) vorheizen.• Für den Teig der Reihe nach alle Zutaten in eine Schüssel geben, dabei in die trocke-nen Zutaten ein Grübchen drücken und das Backpulver einstreuen. Mit Hilfe einer Gabel unter die trockenen Zutaten mischen. Danach alle Zutaten mit der Gabel zu einem festen Teig verrühren. So viel Wasser untermischen, dass sich der Teig gerade noch mit einer Gabel vermengen lässt. Die Konsistenz ist optimal, wenn die Gabel im fertigen Teig stehen bleibt, ohne umzufallen. • Aus dem Teig eine Rolle formen (Durchmesser soll zirka einem Zwei-Euro-Stück entsprechen). • Von der Rolle fingerdicke Teigstücke abschneiden und Kipferln formen. Auf das Blech setzen und sofort in den Backofen schieben oder kalt stellen.

• Zirka 10 Minuten backen. Die Kekse sind fertig, wenn sie am Rand und an der Unterseite Farbe annehmen. Nach dem Backen mit dem Backpapier vom Blech ziehen. Auskühlen lassen.

Dekotipp:Die Kipferln zu einem Drittel an der Oberseite in dunkle Schokolade tunken. Drei Tropfen weiße Schokolade draufträufeln. Mit einem Zahnstocher durch die weiße Schokolade ziehen.

NUSS-CANTUCCImilchfrei

Zutaten:1 Ei (Größe L)60 g Zucker120 g Rosinen120 g beliebige Nüsse, z. B. Haselnüsse, grob gehackt120 g Weizen- oder Dinkelvoll-kornmehl1/3 Pkg. Weinsteinbackpulver (6 g)Kaltes Wasser nach BedarfSchale einer Bio-Zitrone oder -Orange2 EL Rum1 TL Vanille

Zubereitung• Ein paar Tropfen Wasser auf das Backblech spritzen. Das

Backpapier drauflegen.• Den Backofen auf 180 Grad (Heißluft) vorheizen.• Für den Teig der Reihe nach alle Zutaten in eine Schüs-sel geben. Zum Schluss das Backpulver in die trockenen Zutaten streuen. Mit einer Gabel zuerst das Backpulver unter die trockenen Zutaten mischen und dann alle Zuta-ten vermengen. Zum Schluss mit der Hand kurz verkneten – nicht zu lange, sonst wird der Teig zäh! Falls er bröselt und nicht bindet, ein paar Tropfen eiskaltes Wasser dazugeben.• Aus dem Teig auf dem Blech Rollen formen (Durchmes-ser zirka 2 Zentimeter). Die Rollen auf das Blech setzen – dabei Abstand halten, da die Rollen ein wenig auseinan-derlaufen! Zirka 15 Minuten backen, die Rollen sollen in der Mitte nicht mehr teigig sein.• Noch warm entweder gerade oder schräg in knapp 1 Zentimeter breite Streifen schneiden. Sind die Rollen kalt, brechen und bröseln sie beim Aufschneiden! Die Scheiben mit der Schnittfläche nach unten nebeneinander auf das Backblech setzen. 10 bis 20 Minuten weiterbacken. Je länger die Kekse backen, desto knuspriger, aber auch härter werden sie. Auskühlen lassen.

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TIP

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SCHNELLE KEKSE – BACKEN FÜR EILIGE

Von Angelika KirchmaierPichler Verlag ISBN 978-3-85431-683-1 € 19,99

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MOMS & DADS

34 www.newmom.at November 2014

Anfang Juni sorgte eine EU-Studie für Aufregung: Darin wurde ein verpflichtender Papamonat nach der Geburt empfohlen. „New Mom“-Autorin Doris Rosenlechner-Urbanek ist der Sache auf den Grund gegangen.Autorin: Doris Rosenlechner-Urbanek | Fotos: Shutterstock

Papamonat – Vaterschutz

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35www.newmom.at

Papamonat – VaterschutzMOMS & DADS

Page 38: NEW MOM   -   Herbst/Winter 2014

Was für die einen ein längst fälli-ger Schritt – ein ver-pflichten-

der Vaterschutzmonat nach der Geburt des Kindes –, hin-ter dem wittern die anderen ein „Arbeitsverbot für Väter“. An der fehlenden Wahlfreiheit des seitens der EU-Studie ins Gespräch gebrachten Planes entzünden sich die Gemüter.

Die Vorschläge von Frauen-ministerin Gabriele Heinisch-Hosek sind viel differen-zierter: Männer sollen das Recht haben, direkt nach der Geburt vier Wochen Zeit mit der Familie zu verbringen. Verpflichtend wäre das Modell lediglich für Betriebe, die den Papamonat gewähren müss-ten. Die Frauenministerin zerstreut auch Bedenken hin-sichtlich der Finanzierbarkeit: Das Kinderbetreuungsgeld, das dem Vater zusteht, würde vorgezogen und während des Papamonats ausbezahlt.

KOSTENNEUTRAL, DENNOCH UMSTRITTENAuch wenn damit keine „Zwangsmaßnahme für Män-ner“ in Sicht ist, bläst jenen, die sich für den Papamonat stark machen, kalter Wind entgegen. Die Idee, eine „Väterfrühkarenz“ – so der offizielle Name – auch in der Privatwirtschaft zu veran-kern, geistert freilich schon seit Beginn der 2010er-Jahre durch Politik und Medien. Heinisch-Hosek, damals

Beamtenministerin, konn-te per 1. Jänner 2011 ein Anrecht auf Väterfrühkarenz im Staatsdienst durchsetzen. Eine ähnliche Regelung für die Privatwirtschaft wurde bisher jedoch nicht realisiert. Bei der letztjährigen National-ratswahl Wahlkampfthema, findet sich der Papamonat auch im Regierungsprogramm der Großen Koalition wieder: Seine Einführung, so die Ansage, solle geprüft werden. Das Meinungsspektrum unter den Sozialpartnern reicht von „befürwortend“ (Arbeiter-kammer) über „verhandlungs-bereit“ (Wirtschaftskammer) bis hin zu „ablehnend“ (Indus-triellenvereinigung).

BONDING FÜR PAPASViele Väter reservieren zwei oder drei Wochen ihres Jahresurlaubs, um nach der Geburt beim Neugeborenen zu sein, die Partnerin zu unterstützen oder sich um

Geschwisterkinder zu küm-mern. Doch nicht alle Arbeits-situationen oder Auftragsla-gen erlauben einen Urlaub. Ein Rechtsanspruch auf den Papamonat würde diesen mit der Zeit zur Normalität wer-den lassen und den Familien geben, was sie in den ersten Wochen brauchen: Zeit fürs Bonding. Nicht nur für Mütter, die kei-ne nahen Verwandten um sich haben oder in kein enges sozi-ales Netz eingebettet sind, ist die Unterstützung durch den Partner wichtig, um sich von den körperlichen Strapazen der Geburt erholen zu können und sich in die neue Situation zu finden. Auch die Interessen der Väter wären durch den Papamonat besser geschützt.

BEZAHLT ODER UNBEZAHLT?Der Einführung des Papa-monats auf Bundesebene 2011 folgte bald jene auf Ebene der Länder – mit Ausnahme von

MOM´S FAMILY

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Junge Familien brauchen Zeit für Bonding.

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Superklebers. Zudem ist Loctite Style ideal für unterschiedlichste Materialien wie Leder, Holz, Metalle, Gummi, Pappe, Porzellan und viele Kunststoffe – also Materialien, die im täglichen Leben eine bedeutende Rolle spielen. Loctite Style ist in ausgewählten Lebensmittel- und Drogeriefachgeschäften sowie in Bau-märkten mit Bastelsortiment erhältlich.

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Loctite Style 3g – für Frauen, die superstarke Klebekraft schätzen

Page 40: NEW MOM   -   Herbst/Winter 2014

Kärnten. Auch wenn der Papa-monat im Bundes- und Lan-desdienst unbezahlt ist, bietet dessen rechtliche Verankerung doch einen großen Vorteil: Alle sozialversicherungsrechtlichen Abgaben laufen unverändert weiter. Das wiederum ist bei Kollektivvertrags- oder Indi-vidualregelungen in Firmen nicht gegeben: Väter müssen sich in diesem Fall für die Zeit des Papamonats selbst versichern (KV-Regelungen) oder die sozialversicherungs-rechtlichen Beiträge zur Gänze selbst bezahlen (Individual-regelungen). Einige Unter-nehmen – beispielsweise die Oesterreichische Nationalbank oder die Fachhochschule des bfi Wien – bieten ihren Mitarbeitern jedoch einen voll bezahlten und abgesicherten Papamonat an.

ANDERE LÄNDER, ANDERE REGELUNGENIm europäischen Vergleich liegt Österreich mit dem An-spruch auf einen unbezahlten Papamonat für öffentlich Be-dienstete – rund elf Prozent der Erwerbstätigen – im Mit-telfeld. „State of the Art“ sind in der Familienpolitik vieler europäischer Länder – von Portugal, Spanien, Frankreich über Polen und Slowenien bis Dänemark, Estland und Lett-land – jedoch zwei Wochen voll bezahlten Vaterschutzes innerhalb der ersten Lebens-monate des Kindes. Teilweise sind es sogar mehr als zwei Wochen. Litauen etwa sticht mit seiner Regelung hervor, nicht nur die einmonatige Papa-Frühkarenz, sondern

auch die einjährige Eltern-karenz mit 100 Prozent des Einkommens zu vergüten. Skandinavische Länder, traditionell familien- und frauenpolitische Vorreiter, zahlen den Vätern zwischen 70 Prozent (Finnland) und 80 Prozent des Gehaltes (Schwe-den) im Papamonat weiter. Deutschland, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, die Slowa-kei und Liechtenstein bilden das Schlusslicht: Dort sind keine Regelungen für Väter-Frühkarenz in Sicht.

BALD AUCH IN ÖSTERREICH?Neben der Frauenministerin macht sich auch die amtie-

rende Familienministerin Sophie Karmasin für einen Papamonat stark: „Viele Studien belegen, dass sich Männer später stärker um die Kinder kümmern, wenn sie früh eingeschaltet werden.“ Im Zuge der Neuregelung des Kinderbetreuungsgeldes, über die die Koalitionspartner ab Herbst 2014 verhandeln, soll auch die Einführung eines Papamonats geprüft werden. Eine Regelung ist aber erst für Frühsommer 2015 zu erwarten. „New Mom“ wird Sie auf dem Laufenden halten, ob Männer bald schon früher „eingeschaltet“ werden als bisher!

www.newmom.at November 2014

MOMS & DADS

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03/2014

NEWS

Ernährung im Kindergarten: Experten geben Tipps

Kindergarten aktuell: Schreibenlernen leicht(er) gemacht

KindergartenpädagogeTraumberuf in Kinderschuhen

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REPORTAGE

40 www.newmom.at November 2012

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Liebe Leserinnen und Leser,

nachdem bereits der vormalige Gesundheits-minister Alois Stöger die Anstrengungen von bambini.cc im Bereich der Elementarpäda-gogik unterstützt hat, freut es uns besonders, dass das die österreichische Bundesregierung nun auch in Person der Familienministerin, Dr. Sophie Karmasin, tut!Österreich ist mit der Ausbildung von Kindergartenpädago-gen an den Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik (BAKIP) eine Ausnahmeerscheinung in der OECD, wie die aktuelle Studie „Bildung auf einen Blick 2014“ zeigt. Der Ausbau des institutionellen Kinderbildungs- und -betreu-ungsangebotes durch verstärkte finanzielle Beteiligung des Bundes mit 305 Millionen Euro ist eine dringend notwendi-ge Maßnahme. Die Zukunft unserer Kinder können wir Eltern nur gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften in den Kindergärten gestalten. Diese Bildungspartnerschaft ist die Basis für die Entwicklung unserer Kinder. Die ständige Schulung und Wei-terentwicklung eben jener pädagogischen Fachkräfte und der ständige Wissens- und Erfahrungsaustausch innerhalb des Bildungssektors gewährleisten eine zukunftsorientierte Entwicklung zum Wohle unserer Kinder. Aus diesem Grund freut es uns besonders, dass bambini.cc nun auch erstmals Partner des Österreichischen Kitaleitungskongresses am 5. November 2014 in Wien ist. Als die Leitmesse im Bildungs-sektor trägt der Kongress maßgeblich zur positiven Entwick-lung der Betreuungseinrichtungen bei. In diesem Rahmen möchten wir unseren zahlreichen Part-nern und Kinderbetreuungseinrichtungen ein herzliches Dankeschön für die tolle und fruchtbare Zusammenarbeit aussprechen. Auch wir wachsen durch eure Unterstützung. Danke!

Für uns Eltern – Für unsere Kindergärten – Für unsere Kinder

Herzlichst, Ihr Robert Holzhacker

Impressum:Herausgeber: HOLZHACKER, Sport- und Werbemanagement, Robert Holzhacker, Ratschkygasse 47/35, 1120 Wien Chefredaktion: Eva SorantinRedaktionelle Mitarbeit: Mag.a Carola Edinger, Katharina Wallner, DI Roswitha WurmGrafik: Rycom

Inhalt:

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Schreiben lernen ist ein Kinderspiel! Ein neues Projekt der Wiener Kin-derfreunde bereitet Vorschulkinder perfekt auf das Schreibenlernen vor

Kindergarten oder Fünf-Sterne-Hotel? In den Monpti-Kindergärten gibt es kindgerechte Küche und Bewegungs-angebot vom Feinsten

Gastkommentar von Bundesministerin Sophie Karmasin

Traumberuf Kindergartenpädagoge? Tröster, Entwicklungspsychologen, Organisatoren – was Kinder-gartenpädagogen alles können müssen!

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REPORTAGE

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Liebe Eltern, liebe Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen,

ein bedarfsgerechtes und flexibles Angebot an Kinderbetreuung ist von zentraler Bedeutung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eltern müssen darauf vertrauen können, dass ihre Kinder während ihrer beruflichen Abwesenheit liebevoll und verantwortungsbewusst versorgt und unter-stützt werden. Daher ist es mir ein besonderes Anliegen, dass die Qualität und der Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten stetig forciert werden.

In diesem Sinne freue ich mich, dass die Kommunikationsplattform bambini.cc die Interessen der Eltern wie Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen in Sachen Kinderbildung und -betreu-ung für unsere Kinder vertritt und unterstützt. bambini.cc trägt mittels medialer Unterstützung zur gesellschaftlichen Wertschätzung bei und kann als Informationsvermittler zwischen Eltern einerseits und Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen sowie den Betreuungseinrichtungen andererseits fungieren!

Um bestehende Versorgungsengpässe bei den Betreuungsangeboten – vor allem für unter Dreijäh-rige – zu schließen, wird der Ausbau des institutionellen Kinderbildungs- und -betreuungsangebo-tes durch verstärkte finanzielle Beteiligung des Bundes mit 305 Millionen Euro gefördert. Um die Betreuungsqualität zu erhöhen, sollen die Rahmenbedingungen für Kinder und auch Pädagogin-nen und Pädagogen durch freiwillige Verbesserung des Betreuungsschlüssels verbessert werden.

Denn unsere Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen leisten wertvolle Bildungs- und Erzie-hungsarbeit – sie sind gefordert, Mädchen und Buben sensibel und einfühlsam zu begleiten und alltäglichen Lernprozessen Bedeutung zu geben. Zudem soll der Beruf des Kindergartenpädago-gen für Männer attraktiver gemacht werden. Daher unterstütze ich diese Intention im Zuge der Ausbauoffensive, dass Kampagnen zur Bewusstseinsbildung gefördert werden können.

Dr. Sophie KarmasinBundesministerin für Familien und Jugend

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Schreibmotorik-Expertin Stephanie Deix bei einer Schreibcoach-Messung im Kindergarten

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Frühe Übung macht sich bezahlt, auch beim Schreibenlernen. Denn in der Schule ist es wichtig, flüssig und schnell schreiben zu können. Um sich später besser auf den Unterricht konzentrieren

zu können, ist es für Schreibanfänger deswegen vor allem wichtig, Schreibmotorik zu erlernen. „Übung macht den Meister bzw. die Meisterin“: Das gilt auch hier – idealerweise, bevor die Kin-der in der Schule mit dem eigentlichen Schreiben beginnen!

Kinderfreunde als VorreiterDie Wiener Kinderfreunde haben in Kooperation mit dem Stifte-Hersteller STABILO im Herbst 2013 als erster Kindergartenbetreiber in Österreich das Pilotprojekt „Schreibmotorisches Lernen im verpflichtenden Kindergartenjahr“ gestartet. In drei Kindergartengruppen wurde untersucht, ob die schreibmotorischen Fähigkeiten der Kinder

im letzten Kindergartenjahr durch wöchentliche Übungen aus der sogenannten Schreiblernbox von STABILO verbessert werden könnten. Auch zwei Hortgruppen machten mit, um mögliche Fortschritte bei bereits schreibenden Schulkin-dern aufzuzeigen. Um bestens vorbereitet zu sein, besuchten die Pädagoginnen vor dem Pro-jektstart eines der Schreibmotorik-Seminare, die STABILO für alle interessierten Kindergarten- und Schulpädagoginnen und -pädagogen anbietet.

Freude am LernenDie STABILO-Schreiblernbox enthält 31 Karten mit schreibmotorischen Übungen zu vier Lernfel-dern und kann für den Kindergarten oder den Hort bestellt werden. Im Rahmen des Projektes „Schreibmotorisches Lernen im verpflichtenden Kindergartenjahr“ wur-den in den Kinderfreunde-Gruppen einmal in der Woche spezielle Übungen aus der Schreiblern-

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Schreibenlernen leicht(er) gemacht

„Wie können wir Kindergartenkindern den Einstieg in die Schule erleichtern?“ Diese Frage stand am Anfang eines wegweisenden Schreibmotorik-Pilotprojek-tes, das im letzten Jahr in ausgewählten Kindergärten und Horten der Wiener Kinderfreunde durchgeführt wurde. Mit großem Erfolg und unter begeisterter Anteilnahme der Kinder wurde mithilfe regelmäßiger Übungen die Schreib-fähigkeit der Kinder verbessert. Autorin: Carola Edinger | Fotos: Kinderfreunde, Stabilo International

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box mit den Kindern gemacht. Die Freude am Lernen und das kindliche Interesse standen dabei stets im Vordergrund. Zu Beginn und am Ende des Projektes wurde eine individuelle Beurtei-lung der Handbewegungen jedes Kindes mittels eines computergestützten Messverfahrens, des „Schreibcoaches“ von STABILO, durchgeführt. So sollten Veränderungen in den Bewegungsab-läufen aufgezeigt werden.

Überzeugende ErgebnisseDie Ergebnisse waren erfreulich: Fast alle Kinder zeigten in wichtigen Parametern wie Schreibfre-quenz und dem Zusammenspiel von Handgelenk und Fingern deutliche Verbesserungen. Der Schreibdruck war zwar bei vielen Kindern immer noch sehr hoch, doch auch hier halfen die Übun-gen. Bei den Hortkindern gab es weniger klare Ergebnisse, dafür deutliche punktuelle Verbesse-rungen. Ein weiterer interessanter Punkt: Buben und Mädchen schnitten gleich gut ab.

Optimal vorbereitetAuch die Pädagoginnen der Kinder unterstüt-zen das Projekt: „Zunächst ist meiner Kollegin Ursula Sanftl und mir die Freude der Kinder an den schreibmotorischen Übungen positiv aufgefallen. Besonders die aktiven Übungen – wie zum Beispiel die Arbeit mit einem großen Buchstabenplakat oder verschiedenen instabilen Unterlagen – wurden von den Kindern begeistert

angenommen“, erzählt Brigitte Denk, Leiterin des Kinderfreunde-Kindergartens Schartlgasse. „Als wir dann im Verlauf weniger Wochen die tollen Fortschritte der Kinder beobachten konnten, freuten wir uns sehr.“ Brigitte Denk und die anderen Pädagoginnen sind von der Bedeutung des vorschulischen Schreibenlernens überzeugt und bauen nun die interessanten Übungen in den Kindergartenalltag ein. Nicht zuletzt zeigten sich auch die Eltern sehr interessiert. Sie sind froh, dass ihr Nachwuchs optimal vorbereitet in die Schule startet! Bei den Kinderfreunden freut man sich darüber, in STABILO einen tollen Partner zu haben. In Zukunft werden die Kinderfreunde-Pädagogen verstärkt schreibmotorisch schulen und frühmo-torische Übungen im Kindergarten anbieten – schließlich beginnt Bildung schon dort!

Übung macht die Meisterin … und schafft optimale Veraussetzungen für einen mühelosen Schulstart!

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„Wir sind Gast in der Biografie der von uns betreuten Kinder!“ Das Leitmotiv des Kindergartens Monpti macht neugierig auf das dahinterstehende pädagogische Konzept. „Bambini.cc“ hat in dem Privatkindergarten mit drei Standorten in Wien nachgefragt.Autorin: Roswitha Wurm | Fotos: Shutterstock, Monpti

Monpti – der individuelle Kindergarten

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Wir verstehen uns als Bildungs-einrichtung und nicht als aus-schließliche Betreuungsstätte“, betont Mag. Reinhard Müllner, wirtschaftlicher Leiter des

Kindergartens mit Sport- und Ernährungsschwer-punkt. „Daher möchten wir den Kindern ein ,treu-er‘ Begleiter sein und jedem Einzelnen von ihnen größte Aufmerksamkeit zukommen lassen.“

Jedem Kind das SeineDie Kindergartenpädagogen und Assistenten rund um die pädagogische Leiterin Yvonne Müll-ner orientieren sich an verschiedenen theoreti-schen Konzepten. Da individuelle Förderung in den Monpti-Kindergärten – der Name kommt von französisch „mon petit“, „mein Kleiner“ – groß geschrieben wird, „räumen wir den Pädagogen in der Gestaltung auch viel Freiraum ein“, betont Reinhard Müllner. „Zudem ist es uns wichtig, dass auch die Assistentinnen in die pädago-gische Arbeit integriert sind. Daher haben wir ein eigenes Reinigungsteam angestellt, um die sogenannten Helferinnen, die auch pädagogisch geschult werden, zu entlasten.“

Die Kinder sind altersgemäß in verschiedene Gruppen eingeteilt. Auf einen Betreuer kommen durchschnittlich acht Schützlinge. Bei Turneinhei-ten in den modern ausgestatteten Bewegungsräu-men, bei Musik- und Rhythmikübungen sowie bei Basteleinheiten werden diese Gruppen nochmals geteilt, um mit den einzelnen Kindern gezielter arbeiten zu können. So werden Begabungen frühzeitig erkannt und in den Bereichen Bewe-gung, Gedächtnis, Sprache, Aufmerksamkeit und

Verhalten gezielt gefördert. Das hat natürlich seinen Preis, wenngleich die Kosten für die Eltern durchaus erschwinglich sind, ist doch Monpti ein Privatkindergarten mit Öffentlichkeitsrecht und erhält Fördergelder von der Gemeinde Wien.

Bewegung macht schlauMonpti punktet mit einem erstaunlichen Sportan-gebot, für das extra zu zahlen ist. Zum block-weise wöchentlich stattfindenden Schwimmkurs fahren die kleinen Wasserflöhe mit dem Bus direkt ins Hütteldorfer Bad. Bestens betreut und gesichert, werden sie dort von Schwimmlehrern und den begleitenden Pädagogen spielerisch mit dem Element Wasser vertraut gemacht. Bis zum Schulalter können sich die meisten Kids schwim-mend über Wasser halten und auch Gegenstän-de aus dem Wasser tauchen. Für Fußballfreunde ab vier Jahren wird einmal pro Woche ein Kurs bei geschulten Trainern angeboten. Der Schwerpunkt des Trainings liegt auf Vermittlung des Ballgefühls sowie „Respekt gegenüber dem Gegner“. Ebenso großen Spaß haben die Kleinen beim Ponyreiten, einem weiteren sportlichen Angebot, bei dem es aber auch um das Kennenlernen von Pferd und Stall geht. In kurzen Einheiten werden

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Im Wasser sind die Kids in ihrem Element!

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BAMBINI.CC: WIE UNTERSCHEIDEN SICH DIE MAHLZEITEN DER KINDER VON DENEN DER ERWACHSENEN?CLAUDIA ERTL-HUEMER: Das beginnt schon bei der Portionsgröße: Der Energiegehalt unserer Kin-derspeisen ist genau auf den Bedarf der einzelnen Altersgruppen abgestimmt. Maßgeschneidertes Kinderessen bedeutet aber noch weit mehr: Es ist wichtig, das Essen mit Kinderaugen zu sehen und die Bedürfnisse der Kleinen beim Kochen umzu-setzen. Kinder wollen beispielsweise zartes, klein-geschnittenes Fleisch und mild gewürzte Speisen. Wir gehen deshalb ganz behutsam mit Salz und Zucker um. Und wir kochen so, wie sich das Eltern von uns erwarten: ohne Geschmacksverstärker, Farbstoffe und Konservierungsmittel. Dass wir da-bei auf regionale Zutaten und Bioprodukte setzen, ist uns ein großes Anliegen. Nicht umsonst sind wir „Bionier“ in der Gemeinschaftsverpflegung und seit 1997 Bio-zertifiziert.

BAMBINI.CC: BEOBACHTEN SIE TRENDS IN DER KINDERER-NÄHRUNG, DIE SIE BEI IHREM ANGEBOT BERÜCKSICHTIGEN?CLAUDIA ERTL-HUEMER: Kinder sind heute gewohnt, mitzuentscheiden. Und das sollen sie natürlich auch beim Essen tun. Wir haben darauf mit unserem innovativen GOURMET-Mittagsbuffet

reagiert. Im Gegensatz zur üblichen Essensaus-gabe können die Kinder selbst entscheiden, was, wie viel und in welcher Kombination sie essen wollen. Sie können dabei aus zwei ernährungs-wissenschaftlich zusammengestellten Menülinien wählen, reden beim Essen darüber, was ihnen schmeckt, und animieren einander so, auch neue Gerichte auszuprobieren. Unsere Erfahrung zeigt, dass Kinder dadurch insgesamt gesünder essen.

BAMBINI.CC: WOFÜR STEHT DAS ÖGE-GÜTESIEGEL IN DER KINDERVERPFLEGUNG?CLAUDIA ERTL-HUEMER: Das ÖGE-Gütesiegel ist eine hohe Messlatte für die Gemeinschaftsverpflegung und sichert eine optimale Nährstoffversorgung. Als zertifizierter Essensanbieter können wir ga-rantieren, dass die Kinder durch das Mittagessen mit einem Drittel der täglich empfohlenen Nähr-stoffe versorgt werden. Es geht dabei nicht nur um perfekt abgestimmte Menüpläne, sondern auch um die Art und Weise, wie gekocht wird: vitamin-schonend, fettarm und vor allem nach Rezeptur. Nur so ist gewährleistet, dass sich die errechneten Nährstoffe auf dem Teller wiederfinden. Deshalb ist das ÖGE-Gütesiegel ein klares Signal, das den Eltern Sicherheit gibt.

Mag.a Caudia Ertl-Huemer, Geschäftsleiterin Education & Care Catering bei

GOURMET, im Gespräch mit bambini.cc über gesunde Ernährung für kleine Gourmets.

Gutes besser machen!Gesundes Kinderessen

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die Kinder gut gesichert mit Helm und weiteren Schutzvorrichtungen an der Longe geführt und mit den Anfängen des Reitens vertraut gemacht.

Bewegung macht hungrigEin großes Anliegen für „eine gesunde Ernäh-rungsbasis der Kinder von Anfang an“ beweist der Küchenchef des Kindergartens, Thomas Wiesauer. Am Standort im 12. Wiener Bezirk ist die zentrale Küche untergebracht. Dort kochen Wiesauer und sein Team das ausgewogene Mittagsmenü, das innerhalb einer halben Stunde in allen Gruppen an den drei Standorten auf den Tisch kommt. Der ausgebildete Koch, Ernährungs- und Bewe-gungstrainer ist ein Tüftler und Denker. Seine Menüs sind nicht wahllos zusammengestellt, sondern folgen den neuesten Erkenntnissen der gesunden Ernährung, aber auch seinen Beob-achtungen. Mittels Feedbackbögen ermittelt er

die Geschmacks- und Bekömmlichkeitserfahrun-gen der Pädagoginnen und der Kinder. Thomas Wiesauer legt großen Wert auf die richtige Nährstoffzusammensetzung seiner Speisen, die täglich aus frischen, zumeist biologisch hergestellten, saisonmäßig verfügbaren Grund-nahrungsmitteln ohne Zusatz von Geschmacks-verstärkern zubereitet werden. Dank Wiesauers Ernährungskonzept ist eine altersgerechte und gesunde Eiweißversorgung der Kinder ge-währleistet. Herr Wiesauer weiß, dass Kinder Gemüse lieber in flüssiger oder pürierter Form zu sich nehmen. Bei Erbsensuppe langen „seine Kinder“ also kräftig zu. Da Erbsenschalen, wie der Ernährungsexperte beobachtet hat, blähend wirken, streicht er die gekochten Erbsen durch ein Passiersieb und verwendet für die Zuberei-tung nur den Mehlkörper. Die Suppen werden auch nicht mit Mehl, sondern mittels pürierten Gemüses gebunden.

Spiel und Spaß im kindgerecht ausgestatteten Bewegungsraum

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GLÜCKSMOMENTEfÜr juNGE GENiESSEr

Kinder brauchen ein ausgewogenes Mittagessen mit natürlichen Zutaten, damit es ihnen gut geht. Als österreichischer Partner von mehr als 2.000 Kindergärten, Schulen und Horten sind wir uns der großen Verantwortung für das Wohlbefinden der Kinder bewusst. Das GOURMET-Team begeistert durch Koch- und Ernäh-rungskompetenz, Erfahrung, Verlässlichkeit und Sicherheit.

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werden (gilt für max. 20 Personen).

*GOURMET hat für die Menülinie 1 und 2 auf Basis deraktuellen D-A-CH Referenzwerte das ÖGE-Gütesiegel erhalten. Der Genuss dieser Speisen im Rahmen einer Teilverpflegung hilft mit, sich ausgewogen und gesundheitsförderlich zu ernähren.

Die ausgezeichnete gourmet-Qualität:

BIO-Zertifikatseit 1997

MSC-Zertifikat fürnachhaltig gefangenen Fischseit 2007

Gütesiegel der ÖsterreichischenGesellschaft für Ernährung (ÖGE)seit 2010*

„Wir lieben es,für Kinder zu kochen.

Und das schmeckt man auch.“

Die gourmet-Prinzipien: • Kindgerecht und ausgewogen• Besonders mild gewürzt und zart• Mit regionalen österreichischen Zutaten• Hoher BIO-Anteil • Natürlich ohne Zusatz von Geschmacksver-

stärkern, Farbstoffen und Konservierungsmitteln• Alles aus einer Hand: Mittagessen, Jause, Obst,

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Positive GeschmackserlebnisseThomas Wiesauers Ernährungskonzept beruht auf seinem Anliegen „erst gar keine Kunden für einen Ernährungsberater entstehen zu lassen“, sondern die Kinder von klein auf für Ernährungs-fragen zu sensibilisieren – und zwar nicht durch Verbote, sondern durch positive Geschmacks-erlebnisse. Joghurt und Milchprodukte werden erst bei der Nachmittagsjause serviert, da sie eine kühlende Wirkung auf den Magen haben. Vormittags genossen würde dies den Appetit aufs Mittagessen mindern. Und das umfangreiche Jausenangebot, das Aufstriche, Brot, Käse, Ho-nig und Fruchtaufstriche umfasst, bereichert der begeisterte Koch mit selbst gebackenen vollwer-tigen Kuchen, die wöchentlich jeweils mit einer anderen wertvollen Nussart angereichert sind.

Monpti bietet den Kindern tatsächlich mehr als Betreuung, während ihre Eltern arbeiten. Spaß, Abwechslung durch Ausflüge, Bewegung und Kompetenzschulung kommen nicht zu kurz – und das bei einem Gourmetessen, zubereitet von einem Kindergartenkoch aus Leidenschaft. Hier lassen El-tern ihre Kinder gerne zu Gast in ihrer Biografie…

Sportkindergarten MonptiBräuhausgasse 37 / Top 1, 1050 WienBreitenfurter Straße 111–113, 1120 WienHietzinger Kai 67, 1130 WienTelefonische Auskunft zu allen Standorten unter: 01/80 20 980 11(Mo.–Fr. 8–13 Uhr)www.monpti.at

INFOS:

Was brauchen Kinder? Eine ausgewogene Ernährung ist Basis für Gesundheit und gute Entwicklung unserer Kinder. Hier die wichtigsten Ernäh-rungsempfehlungen!

• Ausreichend trinken: vor allem Wasser, ungesüßte Kräu-ter- und Früchtetees, Gemüse- und verdünnte Fruchtsäfte. Koffeinhaltige Getränke (wie Cola-Getränke, Energy-Drinks, schwarzer und grüner Tee, Kaffee) sowie stark zuckerhaltige Getränke sind für Kinder nicht geeignet.

• Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst: fünf Portionen Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst am Tag – möglichst abwechslungs-reich, gekocht und roh (Verträglichkeit berücksichtigen). Als Maß für eine Portion gilt die Kinderfaust.

• Getreide und Kartoffeln: fünf Portionen Getreide, Brot, Nudeln, Reis oder Erdäpfel. Vollkorngetreideprodukten den Vorzug geben! Stark gezuckerte und sehr fetthaltige Produk-te sollten hingegen selten gegessen werden (z. B. Müsli mit zugesetztem Zucker oder Schokolade, Pommes frites).

• Milch und Milchprodukte: Gehören auf den täglichen Speiseplan. Sie sind wichtige Kalziumlieferan-ten. Ideal für Kinder sind Milch, Joghurt, Topfen, Käse und Hüttenkäse.

• Fisch, Fleisch und Eier: Ein- bis zweimal in der Woche sollte Fisch (fetter Seefisch wie Makrele, Lachs, Thunfisch, Hering oder heimischer Kaltwasserfisch wie z. B. Saibling) auf dem Teller landen. Bei Fleisch und Wurstwaren sind maximal drei Portionen in der Woche ausreichend.

• Fette und Öle: Sparsam verwenden! Dabei pflanzliche Fette bevorzugen. Auf versteckte Fette ach-ten, sichtbares Fett möglichst wegschneiden.

• Süßes, Fettes und Salziges: Selten und in kleinen Mengen essen – Fast Food wie Burger oder Döner etc. ist zwar nicht verboten, sollte jedoch selten konsumiert werden.

Quelle: Bundesministerium für Gesundheit

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Red Carpet für wahre VIPs Kindergartenpädagoge – mehr als ein Job!

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Die Wertschätzung und Förderung früher Bildungsprozesse entsprechen einem pädagogischen Anspruch und einem gesellschaftspolitischen Auftrag“, steht in der Präambel des

Bildungsrahmenplanes zu lesen. „Das ist ein wesentlicher Teil der sinnstiftenden Aufgabe un-serer Pädagoginnen“, schwärmt Mag.a Gabriele Bäck, Geschäftsführerin des Charlotte Bühler Instituts für praxisorientierte Kleinkindforschung. Sie weiß, was Expertinnen und Experten an der Basis täglich leisten, warum sie motiviert bleiben und wo die Schwachstellen liegen.

Traumberuf in KinderschuhenKindergartenpädagoge: Das ist mehr als bloß ein Job – es ist eine Berufung. Denn obwohl die Arbeit im Kindergarten körperlich und fachlich viel abverlangt, trifft man meist auf sehr motivier-te und freundliche Pädagoginnen und Päda-gogen. Die Interaktion mit Kindern bringt viel positive Resonanz und entlohnt auf unkonventi-onelle Weise für das große Engagement im Ar-beitsalltag. „Von den Kindern kommt unglaublich viel zurück“, so der Tenor in Pädagogenkreisen. Nach der Motivation befragt, diesen Berufsweg einzuschlagen, zeigen sich auch die Schüle-rinnen und Schüler der Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Wien-Favoriten mehrheitlich einig: Sie lieben die Arbeit mit den Kindern und bringen damit eine wichtige Grundvoraussetzung für ihren zukünftigen Beruf mit. Um den Bildungsauftrag später erfüllen zu können, Reflexionsfähigkeit zu entwickeln, pä-dagogische Konzepte umzusetzen und Förderbe-darf zu erkennen, erwartet sie ein umfangreicher

Lehrplan. Erklärte Ziele sind hohe Fachkompe-tenz, ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung und eine fundierte Allgemeinbildung mit Univer-sitätsreife – eine beeindruckende Vielzahl an Anforderungen, die es für den Mindestbildungs-stand österreichischer Kindergartenpädagogen zu erfüllen gilt.

Akademische Ausbildung Eine Berufsausbildung zu absolvieren, erwach-sen zu werden und gleichzeitig die Reifeprü-fung zu absolvieren: Das kann sich für manche junge Erwachsene auch als zu großer Spagat erweisen. „Die Ausbildung an berufsbildenden höheren Schulen bildet eine gute Grundlage für ein weiterführendes Studium. Sie kann aber weder das Fachwissen noch die notwendige Persönlichkeitsbildung gewährleisten. Das wird vielen Pädagogen und Pädagoginnen in den ers-ten Berufsjahren bewusst und sie verlassen das Berufsfeld“, weiß Dr. Heide Lex-Nalis, steuerndes Mitglied der Plattform EduCare. Die ehemalige Direktorin der Bildungsanstalt für Kindergarten-pädagogik (BAKIP) Wien-Ettenreichgasse sieht darin die Ursache für akute Personalprobleme. Aktuelle Zahlen der Statistik Austria belegen diesen Trend: Mangels einschlägigen Studiums der Elementarpädagogik weichen vier von zehn BAKIP-Absolventen in Lehramtsstudien oder Studien wie Psychologie und Pädagogik aus; sie gehen damit dem Berufsfeld Kindergartenpäda-gogik dauerhaft verloren. Doch die Akademi-sierung, wie sie in allen anderen europäischen Ländern bereits Standard ist, steckt hierzulande noch in den Kinderschuhen. Allerdings ist es heute schon möglich, die Ausbildung zur Kin-

Ohne Blitzlichtgewitter, Glanz und Glamour müssen die wahren Very Import Persons unserer Gesellschaft auskommen: die Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen. Als Experten für unsere Jüngsten leisten sie einen wichtigen Bildungsauftrag. Viel zu selten wird ihnen dafür der rote Teppich ausgerollt …Autorin: Katharina Wallner | Fotos: Shutterstock

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Sie jucken, sie sind eklig und … sie kommen immer wieder. Kaum ein Schul- oder Kinder-gartenjahr vergeht ohne Läusealarm. Zwar lassen sich die kleinen Biester inzwischen nicht mehr ohne weiteres vergiften. Doch es gibt neue Waffen auf Pflanzenölbasis im Kampf gegen die harmlosen, aber umso lästigeren Haarbewohner. Läusemittel auf Pflanzenöl-basis sind frei von Giften, wirken verlässlich und sind gesundheitlich unbedenklich.

Keine Angst vor Kopfläusen!

LÄUSE ODER NICHT LÄUSE – DAS IST HIER DIE FRAGEJedes dritte Kind macht einmal Bekanntschaft mit Läusen. Es kann jeden treffen … und hat überhaupt nichts mit mangelnder Hygiene zu tun!

Wie erkennt man die kleinen Quälgeister aber überhaupt? Intensives Kratzen am Kopf ist immer verdächtig. Die zwei bis drei Millime-ter großen Läuse sind am besten bei guter Beleuchtung und mit Hilfe einer

Leselupe zu sehen. Läuse haben eine gräuliche Farbe und können sich überall im Haar befinden. Ihre rund einen Millimeter großen Eier, die Nissen, befestigen sie mit einem starken Kleber (Kit) nahe der Kopfhaut. Bei der Kontrolle sollte das Haar Strich für Strich gescheitelt und penibel inspiziert werden. Besonders gründlich gilt es den Nacken, die Schläfen und den Bereich um die Ohren ins Auge zu nehmen.

SCHNELL HANDELNSteht nach der Untersuchung des Kopfes fest, dass das Kind Läuse hat, sollte man schnell handeln. Die Klassiker unter den Läusemitteln gehen mit der „chemischen Keule“ gegen die unerwünschten Besucher vor: Sie basieren auf Insektengiften. Allerdings treten immer häufiger Resistenzen dagegen auf. Bei modernen Mitteln greift man zu einem physikalischen Ansatz. Das heißt: Die Läuse werden erstickt.

DIE LÖSUNG: INGRUBAR LAUS- UND NISSENFREIINGRUBAR Laus- und Nissenfrei basiert auf natür-lichen Ölen und enthält keine leicht entflammba-ren Silikonverbindungen. In der Packung enthalten sind neben der Anti-Laus-Lotion praktischerweise auch gleich ein Nissenkamm und ein besonders mildes Kindershampoo – also alles, was man braucht, um die Quälgeister wieder loszuwerden.

LÄUSE-MYTHEN UND -WAHRHEITEN• „Läuse können springen!“ Stimmt nicht! Läuse

bewegen sich kriechend vorwärts. Die Ansteckung erfolgt über engen Körperkontakt.

• „Auch Haustiere können sich mit Läusen anste-cken!“ Falsch, Kopfläuse befallen nur Menschen!

• „Läuse können in Bettzeug, Pölstern und Kuschel-tieren überleben!“ Stimmt nur begrenzt. Läuse kön-nen sich alleine in menschlichem Haar fortbewe-gen. Auf Textilien überleben sie nur sehr kurz. Es ist also nicht notwendig, das Bettzeug auszukochen, Schmusetiere einzufrieren oder mit toxischen Sprays zu behandeln.

• „Mayonnaise hilft gegen Läuse!“ Stimmt nicht! Mayonnaise mag gut schmecken, tötet aber keine Läuse.

• „Saunabesuch hilft!“ Vielleicht sind die Läuse nach der Sauna entspannt … aber sicher nicht tot!

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dergartenpädagogin am zweiten Bildungsweg im Rahmen eines fünfsemestrigen Kollegs zu absolvieren, das den Fokus ausschließlich auf die Berufsbildung richtet. Angesprochen werden davon Persönlichkeiten, die nach der Matura ihren Traumberuf ergreifen möchten.

Porträt einer Powerfrau Mag. Ilse Denk ist Leiterin des integrativ geführ-ten Kindergartens am Bundesbildungsinstitut für Gehörlosenbildung. Ihr Werdegang ist beein-druckend, und ihr Aufgabengebiet gleicht dem einer Topmanagerin. Ilse Denk ist Pädagogin mit Leib und Seele. Weit über ihre Ausbildung zur Kindergarten- und Sonderkindergartenpäd-agogin sowie zur Didaktiklehrerin hinaus hat sie sich Feuer und Flamme für die Erziehungs-wissenschaften bewahrt. Es folgte ein Diplom in Montessoripädagogik und schließlich das Studium der Erziehungswissenschaften. Ihr Mas-terstudium beendete die passionierte Pädagogin im Bereich Supervision, Coaching und Organi-sationsentwicklung. Mit all ihrer Fachkompetenz

und Berufserfahrung ist Ilse Denk der Basisarbeit erhalten geblieben. Sie steht mit beiden Bei-nen auf dem Boden … und immer noch in der Kindergartengruppe! „Die Abwechslung, die Herausforderung, aber auch die Freude, viele Kinder und Eltern begleiten zu können: Das sind Erfahrungen, die ich in meinem Leben nicht missen möchte!“, gerät sie über ihren Traum-beruf ins Schwärmen. Und noch etwas weiß die erfahrene Powerfrau: „Kinder zu erziehen gehört sicherlich zu den schönsten, aber auch zu den schwierigsten Aufgaben, die man sich vorstellen kann.“

Qualität ist kein KinderspielKinder dabei zu unterstützen, ihr individuel-les Lernpotenzial auszuschöpfen, und damit entscheidend ihre gesamte Bildungsbiografie zu begünstigen gehört zu den schönen und wertvollen Aufgaben jeder Pädagogin. Doch für die Lernfortschritte des Kindes und für eine Arbeitszufriedenheit des Personals sind die Rahmenbedingungen in den Betreuungseinrich-tungen von entscheidender Bedeutung. „Im Zuge des quantitativen Ausbaus der Kinderbetreuungs-angebote darf daher der qualitative Anspruch nicht vergessen werden“, plädiert Gabriele Bäck für optimale Rahmenbedingungen. Ausreichend kinderfreie Vorbereitungszeiten, pädagogisch wertvolles Material, adäquate räumliche Be-dingungen und ein ausgewogener Betreuungs-schlüssel sind nur einige Qualitätskriterien, die erfüllt werden müssen, um unsere Kinder nicht nur verwahrt, sondern auch gut versorgt zu wissen. An der Motivation unserer wunderbaren Pädagoginnen und Pädagogen, die mit viel Hin-gabe und persönlichem Einsatz unseren Kindern eine wunderschöne Kindheit schenken möchten, mangelt es nicht. Auf dem roten Teppich in den Kindergarten zu gehen ist ein fantastischer Ge-danke. Den Jubelklang der kleinen Fans haben Kindergärtnerinnen und Kindergärtner schon jetzt deutlich im Ohr …

Quellen: Interviews; Presseinformation FREUNDE Österreich; Bildungsrahmenplan Österreich vom wissenschaftlichen Team des Charlotte Bühler-Instituts Interview: Direktorin der BAKIP Wien-Ettenreichgasse, Mag. Ulrike Fröhlich, und Schülerinterviews

Kinder fördern – eine wertvolle Aufgabe!

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... und denExperimentiersätzen von

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Paul ist in Topform. Kein Wunder, liefert ihm doch seine Muttermilchbar einen ganz auf Tagesverfassung und Gesundheitszustand maßgeschnei-derten Nährstoffmix. Jeder Spitzensportler könnte da neidisch werden! Nicht genug damit, sorgt Pauls Bar auch noch lange nach Betriebsschluss für einen positiven Langzeiteffekt. Aber Muttermilch birgt noch viele an-dere interessante Geheimnisse, wie die Milupa Muttermilchforschung jetzt herausgefunden hat.Autorin: Elisabeth Sorantin | Fotos: Shutterstock

Immer wieder für Überraschungen gut:

Muttermilch

MOM‘S BABY

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Entwicklung…

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Eine wie keine: Babys erkennen nicht nur den Geruch ihrer Mutter, sondern auch den ihrer

Milch und können sie von der Milch anderer Frauen unterscheiden. Versteht sich, dass nur der eine, wahre Geruch beruhigend wirkt … Was hat Mama gegessen? Diese wichtige Information wird ebenfalls über Aroma-stoffe mitgeliefert, und das nicht erst jetzt: Bereits in der Schwangerschaft wurde via Fruchtwasser damit begon-nen! Damit fällt es dem Kind später leichter, auf normale Kost umzusteigen.

EINE FRAGE DES STILSSind Mutter und Kind länger getrennt, weil die Mutter beispielsweise arbeitet? Oder macht die Hitze so richtig zu schaffen? Alles kein Problem. Denn Mamas Milchbar liefert automatisch das Richtige. Interessant ist hier ein Vergleich mit der Tierwelt. Menschliche Milch enthält

im Schnitt rund 4,4 Prozent Fett. Sind die Stillintervalle größer, steigt der Fettgehalt der Milch, damit das Baby länger satt bleibt. Pelzrobben-mütter säugen ihre Jungen oft nur alle vier Wochen. Allerdings sind diese Mahl-zeiten dann Kalorienbomben mit einem Fettgehalt von über 40 Prozent. Anders in der Wüste Kalahari: Dort stillen die Frauen ihre Kinder zweimal die Stunde, dafür aber nur jeweils fünf Minuten lang. So sind die Babys zwar nur kurz gesättigt, weil sie nie lange genug trinken, um an die gehaltvolle Nachmilch zu kommen. Der große Vorteil liegt aber in der ausreichen-den Flüssigkeitsaufnahme durch die Vormilch.

GEGENDERTE MILCH? Sieht so aus! Buben wachsen stärker und schneller, Buben-milch enthält daher mehr Fett und um rund ein Viertel mehr Kalorien als Mädchenmilch. Das ist aber nur ein Aspekt. Denn: Arme Mütter in Nord-kenia produzieren kalorienrei-

chere Nahrung für Mädchen! Wie das? Weil diese, wenn sie in reiche Familien einheira-ten, bessere Chancen auf zahl-reiche Nachkommen haben; Buben haben diese Mög-lichkeit nicht. Mutter Natur weiß ganz genau, in wen sie investiert …

ABWEHRSTEIGERUNGNeueste Forschungen zeigen, dass Muttermilch im Falle ei-ner Infektion von Mutter und Kind oder auch nur von einem der beiden bis zu 94 Prozent mehr Leukozyten enthält als in gesunden Zeiten. Ist die Infektion überstanden, sinkt der Spiegel wieder auf den normalen Wert!

MUTTERMILCH ALS SCHLANKHEITSBONUSDie wachsende Zahl adipöser Kinder ist ein ernsthaftes Problem: 23 Prozent der österreichischen Buben und 15 Prozent der Mädchen im Alter von vier bis 18 Jahren sind übergewichtig. Weltweit ist laut Universitätsprofessor Gernot Desoye von der Grazer

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Universitätsklinik für Frauen-heilkunde und Geburtshilfe jedes fünfte Kind unter zwölf Jahren von Übergewicht oder Adipositas (Fettleibigkeit) betroffen. Brustkinder sind durch den geringeren Pro-teingehalt der Muttermilch deutlich im Vorteil. Zu viel Eiweiß führt nämlich zu einer

vermehrten Bildung von Fett-zellen. Der Eiweißgehalt der Muttermilch liegt bei einem Prozent, der von Kuhmilch bei 3,2 Prozent. Klappt es mit dem Stillen nicht, hilft Fertignahrung. Zwar lässt sich das Original nicht kopieren und ist, wie man sieht, immer wieder für

Überraschungen gut; die Mi-lupa Muttermilchforschung hat sich jedoch zum Ziel gesetzt, dem Vorbild so nahe wie nur möglich zu kommen.

DIE ERSTEN 1.000 TAGEIn der Zeit zwischen der Empfängnis und dem zwei-ten Geburtstag werden entscheidende Weichen für die spätere Gesundheit des neuen Erdenbürgers gestellt. Genaue Empfehlungen dazu gibt es derzeit noch nicht. Der beste Tipp: eine vernünftige und vielseitige Ernährung mit ausreichend Bewegung in der Schwangerschaft, ergänzt durch Vitamin-D-Gaben. Normalgewichtige Schwange-re haben höhere Chancen auf ein normalgewichtiges Kind. Wichtige Marksteine im Säug-lings- und Kleinkindalter sind diesbezüglich die Einführung der Beikost und der Übergang zum „normalen“ Familienes-sen. Hier kommt es auf die Vielfalt an. Das prägt fürs Leben, ganz nach dem Motto „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“.

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66 www.newmom.at November 2014Wichtige Hinweise: Stillen ist die beste Ernährungsweise und zugleich ein guter Schutz gegen Krankheiten und Allergien. Eine ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit begünstigt das Stillen. Regelmäßiges Anlegen fördert den Milchfluss. Zusätzliche Flaschennahrung kann den Stillerfolg beeinträchtigen. Die Entscheidung, nicht zu stillen, kann nur schwer rückgängig gemacht werden.

... ist leicht verträglich.

„New Mom“: Gibt es schon An-sätze, wie die neuen Erkenntnisse aus der Muttermilchforschung bei industriell hergestellter Babynah-rung umgesetzt werden könnten? Wird es zum Beispiel genderspe-zifische Formula-Nahrung geben? Oder eine spezielle „Sommer-milch“ für sehr heiße Tage?Dr. Bernd Stahl*: Hier ist bereits viel geschehen. Es ist beispielsweise bekannt, dass Stillen das Risiko für späteres Übergewicht beim Kind senkt. Der Grund dafür wird im nied-rigen Eiweißgehalt der Mutter-milch gesehen. In den letzten Jahrzehnten wurde daher der Eiweißgehalt in Milupa Säug-lingsmilchen deutlich reduziert. Man weiß auch, dass besondere kurz- und langkettige Kohlen-hydrate, sogenannte Prebio-tika, in der Muttermilch den Aufbau der kindlichen Darm-flora positiv beeinflussen. Eine besondere Prebiotikamischung in Flaschennahrung versucht, diese Wirkung der Muttermilch nachzuahmen. Die Ernährung der Mutter spiegelt sich auch in der Zusammensetzung der

Muttermilch wider. Das lässt sich sehr deutlich in Gegenden mit ausgeprägten Jahreszeiten feststellen, wo es saisonbeding-te Unterschiede im Essver-halten gibt. Wir wissen heute auch, dass die Muttermilch einer Frau, die einen Buben stillt, anders zusammengesetzt ist als die Milch einer Frau, die ein Mädchen stillt. Ob und wann solche Erkenntnisse in Säuglingsnahrung umgesetzt werden können, ist Gegenstand verschiedener Forschungsan-sätze, derzeit aber noch unklar.

„New Mom“: Die Erforschung des Einflusses von Lifestyle und Ernährung auf die Zusammen-setzung der Muttermilch: Wie passiert das im Detail? Wird dazu Muttermilch unter bestimmen, dokumentierten, Umständen analysiert, etwa wenn das Baby gerade krank ist? Über welchen Zeitraum? Wie werden die Test-personen ausgewählt? Wie sieht deren Anforderungsprofil aus?Dr. Bernd Stahl: Eines vorweg: Wir nehmen keinem Kind die Muttermilch weg. Die Rekru-

tierung erfolgt nach strengen Kriterien. Nach ausführlicher ethischer Prüfung werden Mut-termilchproben aus klinischen Beobachtungsstudien verwen-det. Dabei ist die eingesetzte Messtechnik so genau, dass wir für die Analyse nur kleinste Mengen Muttermilch benötigen, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. Auf diese Weise werden in unserem Forschungs-zentrum in Utrecht jährlich viele Proben analysiert. Gleichzeitig wird anhand eines ausführlichen Anamnesefragebogens versucht, so viele Informationen wie möglich über die „Spenderin“ und ihr Baby zu bekommen. Bei der nachfolgenden Analyse der Muttermilchprobe kann man zum Beispiel erkennen, dass sich die Immunzellen in der Mutter-milch verändern, wenn das Baby eine Erkältung hat.

„New Mom“: Der Wunschtraum: Gibt es Vorstellungen, wie man die Dynamik der Muttermilch in Formula-Nahrung besser abbilden kann? Natürlich gibt es jetzt schon Pre-, 1er-, 2er-

„Optimale Ernährung und bestmöglicher Schutz“Neues von der Milupa Muttermilchforschung

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MOM‘S BABY

Wichtige Hinweise: Stillen ist die beste Ernährungsweise und zugleich ein guter Schutz gegen Krankheiten und Allergien. Eine ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit begünstigt das Stillen. Regelmäßiges Anlegen fördert den Milchfluss. Zusätzliche Flaschennahrung kann den Stillerfolg beeinträchtigen. Die Entscheidung, nicht zu stillen, kann nur schwer rückgängig gemacht werden.

... ist leicht verträglich. So einzigartig jedes Baby ist, so besonders können

auch seine Ernährungsbedürfnisse sein. Wir von Aptamil bieten deshalb mit unseren Spezialnahrungen für besondere Ernährungsbedürfnisse maßgeschneiderte Lösungen. Heute für morgen. Weitere Informationen auf aptaclub.at

Hinweis: Aptamil Spezialnahrungen sind diätetische Lebensmittel für besondere medizinische Zwe-cke. Bitte verwenden Sie Aptamil Comformil und Aptamil Anti-Reflux nur unter ärztlicher Aufsicht. Wichtige Hinweise: Stillen ist die beste Ernährungsweise und zugleich ein guter Schutz gegen Krank-heiten und Allergien. Eine ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit begünstigt das Stillen. Regelmäßiges Anlegen fördert den Milchfluss. Zusätzliche Flaschennahrung kann den Still- erfolg beeinträchtigen. Die Entscheidung, nicht zu stillen, kann nur schwer rückgängig gemacht werden.

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Milchnahrungen, allerdings unterscheiden diese sich ja eher in Kalorien- und Stärkegehalt. Wie könnten da neue Erkenntnisse besser einfließen?Dr. Bernd Stahl: Wir erfor-schen seit mehr als 30 Jahren die Muttermilch, um ihre Wirkungsweisen noch bes-ser zu verstehen. Auf Basis dieser Erkenntnisse haben wir beispielsweise die Bauart der langkettigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren, der sogenannten LCPs, entdeckt. Diese sind heute aus Säuglings-nahrungen nicht mehr wegzu-denken. Entsprechend passen wir die Zusammensetzung unserer Nahrungen immer den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen an und forschen weiter, um den altersspezifi-schen Bedürfnissen eines Säug-lings noch besser entsprechen

zu können. Die Dynamik der Muttermilchzusammensetzung wird durch zahlreiche Einflüsse, unter anderem durch gene-tische Faktoren der Mutter, beeinflusst. Als Forscher weiß ich, dass diese Individualität mit einer Fläschchennahrung niemals nachgeahmt werden kann. Hier stoßen wir an die Grenzen der Machbarkeit.

„New Mom“: Unpopulär, aber trotzdem wichtig: das Thema Schadstoffe in der Muttermilch. Beinahe jede stillende Mutter fragt sich hin und wieder, wie hoch die Schadstoff-Konzentrati-on in ihrer Muttermilch ist. Was sagt die Forschung zu diesem Thema, natürlich in Abhängigkeit davon, wo die Mutter aufgewach-sen ist bzw. jetzt lebt?Dr. Bernd Stahl: Muttermilch ist die beste Ernährung für ei-

nen Säugling. Auch bestehende Vorbehalte gegenüber Um-weltgiften lassen daran keinen Zweifel. Es gibt keine wissen-schaftliche Evidenz, von der WHO-Empfehlung des exklusi-ven Stillens in den ersten sechs Monaten und darüber hinaus bis zu zwei Jahren (dann natür-lich mit der richtigen Beikost) abzuweichen. Die Muttermilch verfügt neben den bekannten Nährstoffen über exzellente Schutzmechanismen und sorgt somit für optimale Ernährung und bestmöglichen Schutz des Kindes. Gleichzeitig möchte ich betonen, wie wichtig es wäre, die Umwelt von Schadstoffen zu bereinigen und eine nachhal-tige Umwelt- und Gesundheits-politik zu betreiben.

*Dr. Bernd Stahl ist wissenschaftlicher Leiter der Milupa Muttermilchforschung in Utrecht. Seit mehr als 20 Jahren ist er den Geheimnissen der Muttermilch auf der Spur.

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„Geboren wird nicht nur das Kind durch die Mutter, sondern auch die Mutter durch das Kind“, zitiert Kinder-psychologe Jan-Uwe Rogge die deut-sche Schriftstellerin Gertrud le Fort in seinem aktuellen Buch „Warum Raben die besseren Eltern sind“. Autorin: Petra Authrid | Fotos: Shutterstock

Von Rabeneltern und der Kunst des Loslassens

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MOM‘S FAMILY

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Ein Kind auf die Welt zu bringen ist ein ungeahnt intensiver Vor-gang. Loslassen lautet das Gebot

der Stunde(n)! Wie macht man das am besten? Atmen, atmen, atmen … und schrei-en. Schreien, bis die Stimme kippt. Das tut richtig gut und bedeutet loslassen in seiner ursprünglichsten Form. Durch die Geburt werden Frauen zu Müttern, die ab sofort die erste Bezugsper-son für ihr frisch geschlüpf-tes Küken sind. Womit wir mittendrin im Thema wären, das der Kinderpsychologe Jan-Uwe Rogge in seinem neuen Buch aufwirft. Inwie-fern aber können Raben als Vorbilder dienen? Weil sie so schön schreien? Nun ist ja der Begriff „Rabeneltern“ nicht gerade positiv besetzt. Zu Unrecht. Denn Raben trauen ihren Kindern einiges zu. Buchautor Rogge beschreibt sie als Eltern, die ihre Kinder schon loslassen, wenn diese noch nicht selbstständig über-lebensfähig sind. Gleichzeitig

überlassen sie die Jungen nicht einfach sich selbst. Sie versorgen und beschützen ihre Jungvögel auch noch, wenn sie das Nest zwar bereits ver-lassen haben, aber noch nicht flügge sind – und zwar so lange, bis sie fliegen und sich selbstständig Futter suchen können. Dann verlassen die Jungen das Revier der Eltern.

LOSLASSEN UND HALT GEBENDas Leben mit Kindern ist ein Balanceakt zwischen den beiden Polen Loslassen und Haltgeben. Wer von seinen eigenen Eltern entsprechend losgelassen wurde, darf sich glücklich schätzen. An-dernfalls kann es sein, dass Bombardements von guten Ratschlägen auf die frisch gebackenen Eltern einpras-seln und man hin und wieder auf die bewährten Techniken des Atmens und Schreiens zu-rückgreifen muss. Aber selbst wenn man sich weder gegen „Hubschrauber-“ noch gegen „Gluckeneltern“ zur Wehr setzen muss, bleibt die Sache herausfordernd genug. In den ersten Lebensmonaten geht

es vor allem darum, die Zei-chen des Babys zu entschlüs-seln und entsprechend zu reagieren. Das Baby braucht Wärme, Liebe, Zärtlichkeit, Verlässlichkeit und Nahrung. Es ist eine intensive Zeit, in der das kleine Lebewesen ein Grundvertrauen in die Welt entwickelt.

IN DIE WELT HINAUSIst dies gelungen, gibt es kein Halten mehr: Die Welt will er-obert werden. Für die Altvögel bieten sich nun viele Gelegen-heiten, „Zen“ zu üben – wenn etwa das Krabbelkind sich am liebsten auf Fensterbrettern aufhält, es am Spielplatz wie ein Wiesel den höchsten Punkt des Klettergerüsts erklimmt oder den Kies am Wegesrand mit seinem Mund erforscht. Verspürt man den starken Impuls, für das Jungvögelchen eine Hundelei-ne zu besorgen, ist ein guter Zeitpunkt gekommen, Rogges Buch zu studieren. Anhand vieler Praxisbeispie-le erklärt der langjährige Familienberater, wie wir Kinder jeden Alters begleiten

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Dr. Jan-Uwe Rogge ist Familien- und Kommunikationsberater sowie Buchautor. Er hält Vorträge und Seminare im In- und Ausland. Viele seiner Bücher

(z. B. „Kinder brauchen Grenzen“, „Pubertät“, „Wenn Kinder trotzen“) sind Bestseller und weltweit in 21 Sprachen übersetzt. Er ist als Experte

für aktuelle Erziehungsfragen regelmäßig Gast in zahlreichen Rundfunk- und Fernsehsendungen.

Angelika Bartram ist Schauspielerin, Regisseurin und Autorin. Sie hat 1994 das Kindertheater Ömmes & Oimel mitgegründet und sich mit witzig-fantas-

tischer Unterhaltung in Theater, Hörfunk und Fernsehen einen Namen gemacht. Die Autoren haben zusammen bereits mehrere Bücher verfasst.

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WARUM RABEN DIE BESSEREN ELTERN SIND

… oder wie wir wieder lernen können loszulassenvon Jan-Uwe Rogge, Angelika BartramGU VerlagISBN 978-3-8338-3309-0€ 14,99

MOM‘S FAMILY

können. Dabei geht es nicht darum, die perfekte Methode parat zu haben. Vielmehr sollen Eltern in ihrer Kompe-tenz gestärkt werden. Rogge zeigt gleichzeitig auf, dass auch Kinder kompetente Wesen sind, die ihre Umwelt beobachten und entsprechend einschätzen. Und dass ihr Verhalten immer einen Grund hat, den wir als Bezugsperso-nen wahrnehmen können. Er lehrt uns hinzuschauen und

zu überlegen, warum Kin-der „bitzelig“, frech, zornig, gelangweilt, mit Rückzug oder Schreien reagieren und wie wir damit umgehen können. Vertrauen, Verständnis und Humor entspannen eine Situation oft besser als Zu-rechtweisung oder ungewollte Hilfestellungen. Denn eines darf man nicht vergessen: Auch die Kinder sind in dem Balanceakt zwischen Haltsu-chen und Loslösen ganz schön gefordert!

UND IRGENDWANN IST DAS NEST WIEDER LEEREine Freundin sagte einmal zu ihren Kindern: „Wenn ihr auszieht, mache ich ein Fest!“ Ich weiß nicht, was ich tun werde: vielleicht atmen und schreien … Noch sind meine Vögelchen im Nest und fliegen nur gelegentlich

aus. Was ich jetzt schon weiß: dass ein Stück Arbeit auf mich zukommt, die groß gewordenen Kleinen in die weite Welt zu entlassen. Aber wenn ich dann mit meinem alten Raben im Nest ho-ckenbleibe und wir Pläne für eine Zukunft in südlichen Gefilden schmieden, tut sich eine neue, schöne Perspektive auf: Mit etwas Glück werden Rabeneltern auch mal Raben-großeltern …

Im Balanceakt zwischen Haltsuchen und Los-lösen sind beide gefordert: Kinder und Eltern!

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Natürlicher Schutz: Weiße Malve Babycreme

von Weleda

DIE WELEDA WEISSE MALVE PFLEGESERIE hat Zuwachs bekommen! Ergänzend zu Gesichtscreme und Pflegelotion ist ab jetzt auch eine Babycreme für die Pflege des Windelbereichs im Handel erhältlich. Reichhaltige natürliche Öle und ausgewählte Heilpflanzenauszüge – die neue Weiße Malve Babycreme entspricht mit ihrer besonderen Rezeptur ganz den speziellen Bedürfnissen hochsensibler bis neurodermiti-scher Babyhaut. Die alkohol- und parfümfreie Komposition wurde speziell für den sensiblen Windelbereich entwickelt und schützt dank des enthaltenen Zinkoxids vor Nässe. Gereizter Haut und Wundsein im Windelbereich beugt sie wirksam vor. Auszüge aus Weißer Bio-Malve und Stiefmütterchen beruhigen die empfindliche Haut. Bienenwachs und Öle von Kokos, Mandel, Sesam und Borretschsamen sorgen für eine in-tensive Pflegewirkung und unterstützen gezielt die natürlichen Schutzfunktionen der Haut.

KOSTBARE WIRKSTOFFE AUS DER NATUR:Weiße Malve beruhigt die Haut, lindert Reizun-gen, bewahrt die Feuchtigkeit und umgibt die Haut mit einer besänftigenden Hülle.Stiefmütterchen wirken hautberuhigend und spenden Feuchtigkeit.Kaltgepresstes Kokosöl enthält gesättigte Fettsäuren und duftet natürlich zart. Es bleibt auf der Haut und bildet einen natürlich schüt-zenden Film.

Borretschsamenöl baut die Haut-barriere durch dreifach ungesättigte Omega-6-Fettsäuren (Gamma-Linolensäure) wieder auf.Sesamöl enthält viele hautpflegende mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E und andere natürliche Antioxidantien. Bienenwachs ist eine sehr gut verträgliche Natursubstanz, die die Haut schützt, ohne ihre Funktionen zu beeinträchtigen. Sie verleiht Geschmeidigkeit und dient als natürlicher Konsistenzgeber.Mandelöl ist ein besonders hautverträgliches Pflanzenöl. Reich an Vitamin E und einem ho-hen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäu-ren, bewahrt es vor dem Austrocknen.

Zertifizierte Naturkosmetik: Alle Produkte der Weleda Weiße Malve Pflegeserie tragen das NATRUE-Qualitätssiegel. Dafür steht die Weiße Malve Babycreme:• entwickelt in Zusammenarbeit mit Hebammen• Hautverträglichkeit dermatologisch bestätigt• mit reinen pflanzlichen Ölen und Pflanzen-

auszügen• Verzicht auf synthetische Farb-, Duft-

und Konservierungsstoffe• frei von Rohstoffen auf Mineralölbasis• Rohstoffe bevorzugt aus kontrolliert

biologischem Anbau

WEITERE INFORMATIONEN UNTER: WWW.WELEDA.AT

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TRENDY MOM

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Auf der Suche nach Schönheitsgeheimnissen erreichten uns unzählige Zuschriften von Leserinnen, die uns ihr persönliches Beautyrezept mit dem Schönheitselixier Bi-Oil verrieten. Vitamin A und E, Ringelblumen-Extrakt, Lavendel- und Rosenmarinöl und das Öl der römischen Kamille wirken wahre Wunder bei Narben, Dehnungsstreifen und trockener Haut.

Leserinnen verraten ihr persönliches Bi-Oil-Beautygeheimnis und gewinnen!

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TRENDY MOM

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Bi-Oil gegen FieberblasenIch habe mit Bi-Oil eine für mich sensationelle Erfahrung gemacht: Seit Kindheit leide ich an Herpes – Fieberblasen, die immer wieder kommen und schmerzhaft sind.

Oft war eine Tablettenkur oder eine Cortison-behandlung notwendig. Mit Bi-Oil verhindere ich sogar den Ausbruch der Bläschen, die Haut heilt besser ab und wird sehr weich! Ich erspare mir somit mühsame Therapien, einfach toll! Danke!

Franziska Rumpf

2. PLATZ: EIN JAHRESVORRAT BI-OIL

Bi-Oil gegen alte Narben und zur Vorbeugung von Dehnungsstreifen

Mein Name ist Gabriela, ich hatte durch Operationen an beiden Schultern vor einigen Jahren, bei denen mir eine Prothese eingesetzt wurde, starke Narben. Obwohl ich

die Narben immer gut eingecremt habe, waren sie noch deutlich zu sehen, was mich vor allem bei schulterfreier Kleidung gestört hat. Dann habe ich Bi-Oil entdeckt. Ich war zunächst skeptisch, ob es helfen würde, aber als ich begonnen habe, die Narben täglich einzu-schmieren, haben sich das Hautbild und auch die Narben deutlich verändert. Sie sind heller geworden und kaum noch zu sehen, was mich total glücklich macht, denn jetzt brauche ich meine Schultern nicht mehr zu verstecken. Ich bin jetzt im 7. Monat schwanger und verwende Bi-Oil mittlerweile auch, um Dehnungsstrei-fen zu verhindern. Und siehe da, der Bauch ist glatt und schön! Mein Beautygeheimnis mit Bi-Oil ist, dass es auch alte Narben fast verschwinden lässt!

Gabriela Tick

3. PLATZ: EIN HALBJAHRESVORRAT BI-OIL

Bi-Oil gegen Dehnungsstreifen und trockene HautIch liebe Bi-Oil! Ich habe es schon in der Schwangerschaft verwendet und meinen Babybauch damit ver-wöhnt. Da ich einen Kaiserschnitt hatte, habe ich auch die Narbe nach

der Geburt damit gepflegt! Nach nur weni-gen Wochen war sie kaum noch sichtbar, und Dehnungsstreifen oder Ähnliches habe ich auch nicht. Danke, Bi-Oil!Ach ja, und für trockene Haut an den Händen und Füßen verwende ich es auch! Mittlerweile hat es auch mein Mann für seine Schrunden an den Händen entdeckt!Vielleicht sollte ich mal probieren, ob’s gegen Cellulite auch hilft …

Karin Giel

4. PLATZ: EINE GROSSE FLASCHE BI-OIL

Bi-Oil für geschmeidiges Haar Bi-Oil ist mein absolutes Lieblings Produkt ich habe es die gesamte Schwangerschaft über ver-wendet. Ich creme jetzt nach der Geburt immer noch fleißig. Zudem habe ich es auch für meine Haare verwendet. Einfach nach dem Föhnen eine kleine Menge in die Haarspitzen geben. Sie sind danach total geschmeidig und glänzen.

Natascha Pichler

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MOM‘S REPORT

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Die Welt wird ganz klein, wenn Menschen Gutes tun und sich ver-

binden“, erzählt Nina Krickl vom Verein keepOn und ist gerührt über die uneigennüt-zige Hilfsbereitschaft, die sie selbst in Gang gesetzt hat. Seit dem Frühling 2013 orga-nisiert Nina Krickl gemein-sam mit Theresa Wiplinger Hilfstransporte nach Syrien, um Flüchtlingskindern zu helfen. Die beiden Frauen und alle ihre ehrenamtlichen Helfer arbeiten dabei völlig unentgeltlich – doch defi-nitiv nicht umsonst. Denn 100 Prozent aller Sach- und Geldspenden kommen genau dort an, wo sie am meisten gebraucht werden: in Flücht-lingslagern, Waisenhäusern, Krankenhäusern und auf Geburtenstationen.

„WIR HABEN UNSERE SACHEN GESEHEN!“Begonnen hat alles mit der Unterstützung des italieni-schen Hilfsprojekts time4life, auf das Nina in einem sozi-alen Netzwerk aufmerksam wurde. Mit einem Aufruf im Kindergarten motivierte sie andere Eltern, Spielsachen,

Kleidung und Medikamente zu sammeln, packte alles in ihr Auto und brachte es zur Sammelstelle nach Italien. Flohmärkte und Spenden-sammlungen wurden veran-staltet und leider manchmal auch missverstanden. „An-fangs erhielten wir auch viele unbrauchbare Sachen“, er-

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„… es gibt noch viel zu tun“, steht auf der Homepage des gemeinnützigen Vereins keepOn. Zwei beherzte Frauen aus Österreich stehen hinter dieser Initiative, die syrischen Flüchtlingskindern warme Kleidung, Nahrung, Medi-kamente und Hoffnung auf eine Zukunft schenkt. Autorin: Katharina Wallner | Fotos: Gabriel Chaim

MOM‘S REPORT

350.000 Kinder in Syrien haben ihre Eltern verloren. Sie leben in Flücht-lingslagern und Waisenhäusern.„Wir können also gar nicht anders, als weiter zu helfen“, sagt Theresa Wiplinger und ist dankbar über die vielen ehrenamtlichen Helfer.

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zählt Theresa von abgelaufe-nen Medikamenten und High Heels, die in stundenlanger Arbeit aus den sinnvollen Gütern aussortiert werden mussten. Heute existieren österreichweit zehn Sammel-stellen, die von ehrenamtli-chen Mitarbeitern betreut werden. Von Kleiderspenden möchte keepOn dennoch wegkommen. Sie stehen in keiner Relation zu den hohen Transportkosten in das Krisengebiet. Winterstiefel und warme Jacken sind daher nur das Tüpfelchen auf dem i, wenn sich Medizinprodukte, Medikamente und Nahrung auf den Weg nach Syrien machen. Diese wertvollen Großspenden waren Mei-lensteine für keepOn. Die umfangreiche Logistik ge-

mischter Lkw-Ladungen hat das Kleinwagenidyll längst abgelöst. KeepOn arbeitet in Österreich mit Logistikern sowie den Konsulaten und in Syrien mit renommierten Hilfsorganisationen zusam-men. Sie belegen mittels Fo-toreports, dass die Transpor-te auch tatsächlich an ihrem jeweiligen Ziel ankommen. „Wir haben unsere Sachen auf den Bildern gesehen!“, erzählt Nina von den freudigen Reak-

tionen ihrer Spender, die die Transparenz des Vereins sehr zu schätzen wissen.

MEILENSTEINE UND STOLPERSTEINEWer einen Stein ins Rollen bringt, muss wohl damit rech-nen, dass sich auch kritische Stimmen melden. Natürlich gibt es Skeptiker, die meinen, auch in Österreich gebe es ge-nug Armut. Nina und Theresa haben darüber viele Diskus-sionen geführt. Mittlerweile stellen sie fest: „Wir müssen unsere Energie gut einteilen und können diese Kritik gut ausblenden!“ Ihre Botschaft ist eindeutig: „Wir sehen uns als unparteiische, unpoliti-sche und in keiner Weise reli-giös motivierte Organisation, die Kinder in Not unterstützt.

MOM‘S REPORT

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Fotograf Gabriel Chaim erreichte am 18. Oktober 2014 Bab Al-Salam – ein Flüchtlingslager, das vom Verein keepOn unterstützt wird: „Der Regen hat das Lager, in dem 17.000 Flüchtlinge Zuflucht gefunden ha-ben, völlig überflutet. Die Situation im Camp ist katastrophal, und die 2.500 Zelte stehen unter Wasser.“

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79www.newmom.at

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MOM‘S REPORT

Schließlich haben wir das gro-ße Glück, in einem friedlichen Land zu leben.“Die Großspenden aus der Lebensmittelindustrie und aus Krankenhäusern, die uneigen-nützigen Helfer auf Ämtern, in Übersetzungsbüros und im Transportunternehmen sind wahre Kostbarkeiten. Aber auch jede Privatperson, die helfen möchte, ist von unschätzbarem Wert. Spen-den werden in „weißes Gold“ investiert, denn Milchpulver für Kinder wird dringend gebraucht. Nach einem ent-sprechenden Aufruf wetterten hierzulande Mütter, man möge doch stillen, wenn Milch rar sei. Doch die Menschen in Syrien sind auf der Flucht. „Ständige Angst, Mangeler-nährung und der Tod vor Augen lassen die Milch ver-siegen“, erklärt Nina geduldig und wünscht sich nichts mehr, als ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass diese Menschen Hilfe brauchen.

IHR HERZ SCHLÄGT FÜR KINDER Die beiden bemerkenswerten Initiatorinnen von keepOn

sind ausgebildete Kindergar-tenpädagoginnen, Physiothe-rapeutinnen und liebevolle Mütter. Ihre Tage wären auch ohne keepOn mehr als aus-gefüllt. „Wir wissen gar nicht mehr, was wir früher in unse-rer Freizeit gemacht haben“, lachen die Powerfrauen, wenn sie an ihren Alltag denken. Denn heute steht dieser voll im Zeichen der Syrienhilfe. Während die engagierten Mütter für ihre Familien kochen oder auf dem Weg zur Arbeit sind, ist fast immer das Handy am Ohr. Viele Koor-dinationsarbeiten, Überset-zungen, Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzungstreffen und reich-lich Bürokratie sind notwen-dig, bevor sich ein Hilfstrans-porter auf den Weg machen

kann. Anfang Oktober 2014 brachte der Verein bereits den sechsten Lkw nach Syrien, und mittlerweile sind die autodidaktischen Helferinnen zu wahren Profis erwachsen. Die winzige Portion Naivität und Unkonventionalität, die Nina und Theresa trotzdem geblieben ist, konnte Leben retten. „Dürfen wir die Palet-ten weiterverwenden?“, fragte ein syrischer Projektpartner, als es unerwartet heftig zu schneien begann. Erstaunt über die Frage und ohne zu wissen, dass Paletten für gewöhnlich von Transport-unternehmen wieder mitge-nommen werden, stimmte Nina zu. Heute weiß sie, dass jede Palette zehn Euro kostet. Dennoch würde sie wieder so entscheiden. „Jede Palette und jeder Karton war Goldes wert, um Feuer zu machen! Ihr habt Leben gerettet!“, stand in einem Brief, der we-nig später aus Syrien kam.

KO

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T:KEEPON

Gemeinnütziger Verein für Kinder in NotZVR-Zahl: 899836445Homepage: www.keepon.or.at

Bankverbindung: Raiffeisenbank Traisen – GölsentalIBAN: AT863244700000340844BIC: RLNWATWWLFDDie Initiatorinnen Theresa Wiplinger (1. v. l.) und Nina Krickl (4. v. l.) mit

ehrenamtlichen Helfern im Zentrallager von KeepOn.

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1. Senden Sie uns zu Ihrer Bestellung eine Kopie Ihrer gültigen Karenzbestätigung und Sie erhalten den KURIER mind. 12 Monate lang um nur € 12,– pro Monat. Auch dann, wenn Ihre Karenzzeit in den 12 Monaten ausläuft.2. Wenn Sie danach erneut einen gültigen Karenznachweis liefern, bleibt der Vorteilspreis für max. 12 weitere Monate aufrecht.3. Nach Ablauf der Karenzzeit von insgesamt max. 24 Monaten geht das Abo in ein reguläres Vollpreis-Abo über.

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MOM‘S REPORT

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1.052 Aussteller aus 51 Ländern und 20.000 Fachbesucher: Diese Zahlen sprechen für sich! Jeden Herbst findet in Köln die weltweit größte Fach-messe für Baby- und Kinderausstattung statt. Ein Hotspot: Denn sämtliche Innovationen werden auf der „Kind + Jugend“ in Köln immer als Erstes präsentiert. „New Mom“ hat sich dort für Sie umgesehen!Autorin: Eva Sorantin | Fotos: Shutterstock, Hersteller

Was gibt es Neues für Familien?Stippvisite auf der „Kind + Jugend Köln“

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Es ist schon Tradition: Alljähr-lich startet die „Kind + Jugend“ damit, dass ein Award für die innovativsten Produkte in acht Kategorien verliehen wird. 2014 gingen 184 Produkte von 135

Ausstellern aus 28 Ländern ins Rennen um die begehrten Gewinner-Siegel. Ausschlaggebende Kriterien für die Auszeichnung durch eine in-ternational besetzte Fachjury: besondere Idee, herausragende Technologie, hohe Funktionali-tät oder außergewöhnliches Design. Aber auch die Eltern selbst kamen heuer als Experten in Sachen Kinderausstattung zu Wort. Im Rahmen des „G+J Family Consumer Award“ konnten sie ihre Lieblingsprodukte für den Nachwuchs küren. Welche Gewinnerprodukte „New Mom“ beson-ders gefallen haben und was es sonst noch zu sehen gab? Eine Best-of-Zusammenstellung unserer Favoriten! GEFÄLLT „NEW MOM“: GEWINNERPRODUKTE DES „KIND + JUGEND INNOVATION AWARD“

SECHSSITZERDen ersten Platz in der Kategorie „World of Moving Baby“ fuhr der außergewöhnliche Kin-derwagen Six Seater des belgischen Unterneh-mens Childhome (Aerts NV) ein. Der Kinder-wagen bietet gleich für sechs Kinder Platz und eignet sich hervorragend für Kindertagesstät-ten, Tagesmütter oder -väter und Familien mit

besonderen Anforderungen. Positiv vermerkte die Jury, dass der Kinderwagen trotz seiner Größe nutzerfreundlich manövrierbar und zusammenzufalten ist.www.childhome.com

EINER FÜR ALLES!Sieger in der Kategorie „World of Moving Baby & Travelling Baby Accessoires“ wurde der Mul-tifunktionsanzug Ergo Pouch des gleichnamigen australischen Herstellers. Nur wenige Handgriffe … und aus einem Schlafsack wird durch den geschickten Einsatz von Reißverschlüs-sen ein Ganzkörperanzug. Ein weiterer Pluspunkt ist die universelle Einsatzmöglichkeit des Ergo Pouch, der in jede Babyschale, in jeden Kinderwagen und in jeden Autositz passt, so die Jury in ihrer Urteilsbegründung.www.ergopouch.com.au

BABYÜBER-WACHUNG OHNE ELEKTROSMOGDie 0 Emission Camera des französischen Unternehmens Babymoov überzeugte die Jury in der Ka-tegorie „World of Baby Safety at Home“. Ein Babyüberwa-chungsgerät,

das völlig ohne elektromagnetische Wellen arbeitet: Dieser innovative Ansatz gab den Ausschlag für das Votum der Jurymitglieder. www.babymoov.de

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ALLEINE SCHUHE ANZIEHENDie Shoeps elastic laces des niederländischen Herstellers Miyali sind die Gewinner in der Kategorie „World of Baby Textiles, Clothing and Accessoires“. Der einfach zu handhabende Schuhbandersatz aus Kunststoff war für die Jury eine bestechend praktikable Lösung zum selbstständigen Schuhanziehen – ganz ohne die Hilfe der Eltern.http://miyali.com/shoeps-nl/

GEFÄLLT „NEW MOM“: GEWINNERPRODUKTE DES „G+J FAMILY CONSUMER AWARD“

CHAMÄLEONDer Croozer Kid Plus ist Fahrradanhänger,

Jogger und Buggy in einem. Was der „New Mom“-Redaktion besonders gefällt: dass der Croozer Kid Plus nicht nur in Sekundenschnel-le umbaubar ist, sondern auch Sicherheit und Fahrkomfort nicht zu kurz kommen!http://croozer.atUNIVERSALGENIE FÜR BABY-GOURMETS

Der Nutribaby von Babymoov ist das Univer-salgenie einer Küchenmaschine und speziell auf die Bedürfnisse von Babys zugeschnitten. Mit seinen fünf Funktionen passt er sich von Geburt weg dem jeweiligen Lebensalter des Kindes an: Babyflaschen und -gläschen wär-men, sterilisieren, steril dampfgaren, auftau-en, mixen … Da kann man nur sagen: Guten Appetit!www.babymoov.de

SOLAR-SCHNULLERLästiges nächtliches Schnullersuchen fällt mit dem MAM Perfect Night weg. Mond- und Sternenmotive auf dem Schnullerkopf neh-

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85www.newmom.at

men nämlich tagsüber Licht auf und geben es in der Nacht in leuchtender Form wieder ab. Das erleichtert schlaftrunkenen Eltern – und später auch den Kleinen selbst – das Finden des Beruhigungssaugers. Natürlich sind alle verwendeten Materialien vollkommen un-bedenklich. Wie alle MAM-Schnuller verfügt auch der Perfect Night über einen besonders dünnen und weichen Saugerhals, der die gesunde Entwicklung von Zähnen und Kiefer optimal unterstützt.www.mambaby.com

BABYPHON FÜR GESUNDES RAUMKLIMADas Angelcare AC 423-D ist das absolute Lieb-lingsbabyphon der Eltern und belegt damit den ersten Platz in der Kategorie „Den Alltag erleichtern“. Maximale Sicherheit bei der Über-wachung, einfaches Handling und minimale Strahlenbelastung: viele gute Gründe für die breite Zustimmung!www.angelcare.de

GEFÄLLT „NEW MOM“: INNOVATIVE PRODUKTE, DIE’S AUF DER „KIND + JUGEND“ ZU SEHEN GAB

ÖKO-KINDERWAGEN VON GREENTOMNachhaltigkeit macht auch vor dem Kinder-wagen nicht halt. Bart Bost, zuvor Designer und Entwickler im Dienste namhafter Kinder-

wagenhersteller, hat mit der Marke Greentom jetzt den ersten Kinderwagen auf den Markt gebracht, der vollständig aus recycelten Mate-rialien besteht. Alle verwendeten Textilien sind aus ehemaligen PET-Flaschen hergestellt, der Rahmen wird aus Plastik-Industrieabfall pro-duziert. Gar nicht alt ist allerdings das Design des Greentom … vielmehr futuristisch modern! Einzig die Babymatratze weicht vom Recycling-Prinzip ab: Denn die ist aus Bio-Wolle und Bio-Baumwolle hergestellt und GOTS-zertifiziert. www.greentom.com

„DENKENDER“ FUSSSACK VON LITTLE ANGELNicht zu heiß, nicht zu feucht oder gar zu kalt wird Babys in einem Fuß- oder Schlafsack der tschechischen Marke little angel. Denn das verwendete Outlast-Material punktet mit einem intelligenten Zusatznutzen: die Wärme für das Baby genau zu regulieren und es so vor Überhitzung oder Auskühlung zu bewahren. Was ursprünglich für die NASA entwickelt wurde, um Astronauten zu schützen, lässt jetzt unsere Kleinen besonders gut schlafen … www.littleangel.cz

MOM‘S REPORT

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Ob Klein, ob Groß, ob Jung, ob Alt: Mit direktem Strandzugang am Rande des Nationalparks Costa Vicentina gelegen,

kommen im Martinhal Beach Resort & Hotel mit seinen abwechslungsreichen Themenwochen in der Wintersaison alle Familienmitglieder auf den Geschmack. Gerade Familien mit Kleinkin-dern profitieren von den warmen Temperaturen und den günstigeren Preisen in der Nebensai-son. Dank des milden Mikroklimas herrschen an der Westalgarve selbst im Dezember ange-nehme 18 Grad Celsius: beste Voraussetzungen für ausgedehnte Strandspaziergänge in der Sonne, Radfahren, Wandern, Yoga oder Surfen. Falls sich die Sonne doch hinter den Wolken versteckt, garantiert das auf 28 Grad Celsius geheizte Schwimmbecken Wasserspaß pur.

Das portugiesische Martinhal Beach Resort & Hotel garantiert bis Ende März 2015 Spielvergnügen mit Gratis-Kinderbetreuung und sportlichen Themenwochen!Fotos: Martinhal

Kleine Kinder machen große Augen

RELAX ING MOM

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LUXURIÖSER FAMILIENURLAUB IM LEGEREN UND DESIGNORIENTIERTEN UMFELDDas Fünf-Sterne-Resort verfügt über ein stil-volles Hotel mit 37 Zimmern und 132 Ferien-häusern, die alle familiengerecht ausgestattet sind und viel Platz und Rückzugsmöglichkeiten bieten. Exklusiv für das im Jahr 2010 eröffnete Resort entwarf der Designer Michael Sodeau eine Möbellinie, die den Cocooning-Trend der 1990er-Jahre in die Gegenwart überträgt. Im Dezember 2013 zeichnete der Freizeit-Verlag Landsberg Martinhal im Rahmen der Verleihung des Family Cup als „Family Hideaway des Jahres“ aus.

WUNSCHERFÜLLUNG FÜR ALLE FAMILIENMITGLIEDER 3.300 Quadratmeter widmet das Familienresort in der Nähe des Städtchens Sagres ausschließ-lich den Bedürfnissen seiner kleinsten Gäste. Das entspricht rund einem halben Fußballfeld voller Bausteine, Malutensilien, Trampoline, Baby-Pools und mehr. Falls die Kinder gleichalt-rige Freunde treffen möchten, stehen verschie-dene Einrichtungen zur Verfügung, in denen für eine altersgerechte Betreuung gesorgt ist. So gibt es eine Kinderkrippe (6–23 Monate), einen Kids-Club (2–4 Jahre) oder den Fox-Club

(5–8 Jahre). Von November 2014 bis 26. März 2015 spielen Kinder hier gratis, während sie von erfahrenen Erziehern betreut werden. Auch an die Eltern ist gedacht: Im Rahmen des Baby-Concierge-Service kann Zubehör wie Babytrage, Sterilisatoren und Wickelauflage im Vorfeld kostenlos gebucht werden – so wird das Reisegepäck erleichtert.

Ein Aufenthalt in einem Ferienhaus für eine fünfköpfige Familie (zwei Erwachsene, zwei Kinder von drei bis 12 Jahren sowie ein Kind bis zwei Jahre im Kinderbett) inklusive Halb-pension ist bis zum 26. März 2015 (ausgenom-men 27. Dezember 2014 bis 1. Januar 2015) bereits ab 1.330 Euro ab einem Mindestaufent-halt von 7 Nächten buchbar. Ebenfalls inklusive ist der Zugang zu den Poolanlagen mit Indoor-Pool, Nutzung von Jacuzzi, Sauna und Dampf-bad sowie WLAN im gesamten Resort. TAP-Air Portugal bietet Direktflüge von Wien nach Faro.

WEITERE INFORMATIONEN ÜBER PREISE UND BUCHUNGSBE-DINGUNGEN UNTER +351 282 240 200 ODER PER E-MAIL UNTER [email protected] SOWIE WWW.MARTINHAL.COM.

RELAX ING MOM

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MOM‘S FAMILY

88 www.newmom.at November 2014

Jahr für Jahr verlockt knallbunter Plastikkram in vielen Schaufenstern und Online-Shops zum schnellen Geschenkekauf. Dennoch entscheiden sich immer mehr Eltern für eine bewusste Auseinandersetzung. Weihnachtliche Konsumorgie, ade – Nachhaltigkeit ist auch unter dem Christbaum angesagt!Autorin: Petra Autherid | Fotos: Shutterstock, Hersteller

Dreaming of a Green ChristmasWeihnachtsgeschenke – fair und nachhaltig

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Eine schöne Bescherung! Berge von Geschenkpapier, noch höhere Berge von Verpackungsmaterial und Unmengen an Plastikkram … Kaum haben die Kinder die Ge-schenke ausgepackt, gleicht das

stimmungsvoll geschmückte Wohnzimmer einer Müllhalde. Doch es geht auch anders – immer mehr Eltern machen die alljährliche weihnachtliche Konsumorgie nicht mehr mit. Für sie gilt: Qualität statt Quantität, und die möglichst umweltschonend verpackt!

Das Thema Nachhaltigkeit spielt beim Spiel-zeugkauf eine immer größere Rolle. Aus gutem Grund: Kinder verbringen viel Zeit mit ihren Spielsachen. Eltern wollen keine Risiken mehr in Sachen Weichmacher, giftige Kunststoffe, allergieauslösende Kleber, Duft- oder Farbstof-fe in Kauf nehmen. Zudem erweisen sich das Wohl der Kinder und ihre Zukunft eng mit der Erhaltung einer lebenswerten Umwelt ver-knüpft. Ressourcenschonung und Entsorgung sind für umweltbewusste Eltern also ebenso wichtige Kriterien.

UNFAIRES SPIEL!70 bis 90 Prozent der weltweit gehandelten Spielwaren werden in China und anderen südostasiatischen Niedriglohnländern herge-stellt. Das Problem ist bekannt: Die Produktion bringt multinationalen Unternehmen hohe Gewinne. Umweltstandards, die Verwendung ungiftiger Inhaltsstoffe sowie Menschen- und Arbeitsrechte: Alles Themen, die in chinesi-schen Fabriken wenig bis gar keine Berücksich-tigung finden. „Für billiges Spielzeug werden billige Rohstoffe verwendet“, so Harald Brugger von „die umweltberatung“: „Obwohl Phtha-late seit 2005 verboten sind, kommen sie in billigem Spielzeug noch immer zum Einsatz. Alternativen – wie zum Beispiel Weichmacher, der auf Zitronensäure basiert – wären für die Hersteller zu teuer.“

GRÜN IST BUNT UND VIELFÄLTIG!Ohne Kunststoffchemikalien geht’s auch! Unter den Bezeichnungen „Green Toys“, „Bio-“

bzw. „Öko-Spielzeug“ findet man immer mehr Angebote von ökologisch und pädagogisch wertvollen Spielmaterialien. An einheitlichen Zertifizierungen fehlt es hingegen. Zwar gibt es einige Gütesiegel, die prüfen aber nach unter-schiedlichen Kriterien. Am zuverlässigsten gibt das Siegel „spiel gut“ vom „Arbeitsausschuß Kinderspiel + Spielzeug e.V.“ Auskunft. Es bewertet Funktion, Spielwert, gesundheitliche Faktoren, ökologische Aspekte wie Herkunft der Materialien, Reparierbarkeit und Recy-clingfähigkeit. Grünes Spielzeug sucht man am besten bei Herstellern und Händlern, die sich selbst hohe Qualitätsstandards auferlegt haben.

GESCHENKT IST NICHT ZU TEUEREine echte Alternative zum vorweihnachtlichen Einkaufsrummel ist eine Shopping-Tour am Flohmarkt oder beim Schenk-Bazar. Wer Spiel-zeug verschenken möchte, kann beim Schenk-Bazar jemandem anderen eine Freude bereiten und auch nehmen, was er brauchen kann – dabei wird nicht nur die Umwelt, sondern auch die Geldbörse nachhaltig geschont. Denn am umweltfreundlichsten ist es ja immer noch, wenn Dinge gar nicht neu produziert werden müssen. In diesem Sinne: Frohes Fest!

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MOM‘S FAMILY

REPARIERBAR, RECYCLINGFÄHIG UND ROBUST NACHHALTIGES SPIELZEUG MUSS VIEL KÖNNEN

Nachhaltiges Spielzeug• hat einen hohen Aufforderungscharakter und

ist das „Werkzeug“ für einen fantasievollen Spielprozess,

• ist aus natürlichen, nachwachsenden Roh- stoffen wie zum Beispiel Holz, Bio-Baumwolle oder Bio-Wolle gefertigt,

• wurde ökologisch und unter sozial gerechten Bedingungen erzeugt,

• wurde fair gehandelt,• ist robust und langlebig, soll Geschwistern

auch noch Freude machen,• ist reparierbar,• ist recyclingfähig oder biologisch abbaubar.

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MOM‘S FAMILY

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TIPPS VOM GRÜNEN CHRISTKIND

LIEBLINGSWOHNWAGENDer romantische Puppenbauwagen aus Holz bietet mit dem Hochbett, der Gitarre und dem Bären Platz zum Spielen, Wohnen, Schlafen und Wohlfühlen. Ob im Kinderzimmer oder in der großen weiten Welt: Mit diesem Begleiter wird jede Reise zum Abenteuer!Puppenbauwagen um € 74,95 Von Livipur

KLEINE-WELT-SPIELE

VERZAUBERTE UNTERWASSERWELTSpielzeug aus Filz – besonders anre-gend für die Sinne! Das Muschelbett bietet nicht nur Meermädchen und Wassermännern ein kuscheliges Zuhause, sondern dient auch als hübsche Dose für kleine Schätze. Aus 100 Prozent robustem Wollfilz, in einer kleinen Puppenmanufaktur hergestellt.Muschelbett um € 29,95 Meermädchen um € 14,95 Wassermann um € 16,95 Von Livipur

„ÖKOLOGISCH UND SINNVOLL FÜR DIE ENTWICKLUNG“ JULIA HESS VOM VERSANDHAUS LIVIPUR IM INTERVIEW

Seit Anfang 2014 führen die Geschwister Julia und Christian Hess gemeinsam mit Gordana Hess das Versandhaus Livipur, ein Unternehmen der Hess Natur – in Sachen Nachhaltigkeit sind Livipur und Hess Natur erste Adressen!

Frau Hess, welche Waren schaffen es in den Livipur-Katalog?Julia Hess: Artikel, die ökologisch und sinnvoll für die kindliche Entwicklung sind.

Wie wichtig sind für Sie Zertifizierungen bzw. Gütesiegel im Spielwarenbereich?Julia Hess: Zertifizierungen und Gütesiegel sind für uns, aber vor allem für den Endverbrau-cher sehr wichtig. Es gibt uns ebenso wie den Kunden die Sicherheit, dass das Produkt aus kontrollierter Produktion stammt.

Sie beziehen zum Großteil Produkte aus Deutschland und anderen europäischen Län-dern. Wie schaffen Sie es, die Verkaufspreise erschwinglich zu halten?Julia Hess: Wir arbeiten sehr viel mit regionalen Unternehmen zusammen. Viele dieser Produk-te werden speziell für uns produziert. Über die Stückzahlen, die wir bestellen, können wie also einen fairen Preis für beide Seiten generieren.

Livipur und Hess Natur stehen für weit mehr als das bloße Geschäft mit Bio-Waren. Was ist Ihr Antrieb, Ihre Motivation?Julia Hess: In dieser schnelllebigen technisier-ten Zeit ist es wichtig, die Kinder mit Dingen zu umgeben, welche die körperliche und seelische Entwicklung stärken.

Vielen Dank für das Interview, Frau Hess, und eine schöne, ruhige Weihnachtszeit!

FÜR DIE KINDERKÜCHE

KOCHEN MIT ALLEN SINNENBesonders ansprechend gestaltete Küchen-Utensilien aus Holz, Filz und natürlichen Farben auf Wasserbasis. Salat-Set mit Salaten aus Filz um € 19,95 Toaster: Brot reinstecken, runterdrücken, und schon hüpft der Toast raus, um € 19,95 Von Livipur

KÖRBCHEN-SEILBAHNDas macht Spaß: Die Seilbahn transportiert die Wichtel an jede Bergspitze! Einfach zwi-schen zwei Fixpunkten befestigen … und los geht’s. Durch Kurbeln können die Körbe entlang der Schnur bewegt werden. Seilbahn (kompletter Bausatz aus Holz mit zwei Körbchen und Zehn-Meter-Schnur) um € 22,95 Mitfahrpüppchen, Dreier-Set um € 7,95Vom Waldorfshop

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SP IELE

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Äpfelchen

MEHR INFOS UNTER: WWW.RAVENSBURGER.DE

Pflückt die Äpfel und füllt die Eimer!

Die Äpfel sind reif, die Ernte kann beginnen! Jedes Kind hat im Garten ein eigenes Apfelbäumchen und pflückt die leckeren Früchte. Doch aufgepasst: Lasst euch nicht vom frechen Raben oder vom leckeren Eis ablenken! Wer als Erster seinen Eimer gefüllt hat, gewinnt das Spiel.

DIESE SPIEL FÖRDERT: ERSTES REGELVERSTÄNDNIS, ERSTES ZÄHLEN, WAHRNEHMUNGAB 4 JAHREN FÜR 2 BIS 4 SPIELER

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MOM‘S FAMILY

MALFARBEN MIT NATÜRLICHEN INGREDIENZIEN

FINGERWISCHMALFARBEEine sinnlich-kreative Tätigkeit: Mit dieser neuen Wischtechnik entstehen zauberhafte Kunstwerke mit hauchzarten bis intensiven Farbflächen. Die Farbstäbchen bestehen aus gebundenem Mineralpigment.Grundsortiment mit 8 Farbstäbchen, 1 Rei-beblock und 1 Pinselbürste um € 19,95 Großes Set mit 24 Farben und Zubehör um € 48,95 Vom Waldorfshop

WACHSMALBLÖCKEDie Wachsmalblöcke aus reinem Bienenwachs fühlen sich angenehm an und zaubern farbenfrohe Bilder.16 Stück Wachsmalblöcke um € 11,95Vom Waldorfshop

SACHEN ZUM WERKEN

ERSTE SKULPTUREN BAUENSpeckstein ist leicht zu bearbeiten und daher ein ideales Material für kleine Bild-hauer. Durch Raspeln, Schleifen, Ölen entstehen erste Skulpturen! Große Speckstein-Box mit 10 bis 20 Rohsteinen um € 6,95 Raspelset, achtteilig, um € 15,95Speckstein-Rohlinge Tierfiguren um je € 13,95 Vom Waldorfshop

CHRISTBAUMKERZEN SELBST MACHENDas nawaro Kerzenbastelset enthält alles, was man benötigt, um fünf schöne Kerzen herzustellen: Bögen aus reinem Bienenwachs, Dochte und eine Anleitung. Kerzenbastelset um € 13,–Von gruenes-spielzeug.de

INT

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T:WWW.UMWELTBERATUNG.AT

WWW.SPIELGUT.DEWWW.LIVIPUR.DEWWW.GRUENES-SPIELZEUG.DEWWW.WALDORFSHOP.DEWWW.ÖKONORM.COMWWW.MINIBAER.AT

FÜR DIE KLEINSTEN

KÜKENSPIELUHR IM SCHLAFSACKSchmuseweich, zum Liebhaben, Greifen und Lauschen: Die zarten Töne von Brahms’ Wiegenlied geleiten Baby leise und sanft in den Schlaf. Praktischerweise ist die Spieluhr aus 100 Prozent Schurwolle (k.b.T.) und handwaschbar. Kükenspieluhr um € 39,95 Von Minibär

SCHAUKELSPASS FÜR DIE KLEINSTENDank abnehmbarer Kufen ist der Delphin, der ganz nach Laune Schnauze oder Flosse in die Höhe reckt, mal Schaukelstuhl, mal feststehender Kuschelsitz. Aus Erlenholz, behandelt mit Ölwachs.Schaukeldelphin um € 99,– Von Minibär

FÜR FUSSBALLFREUNDE

FLIP-KICK Großteils aus Holz, vereint Flip-Kick die Vorteile von Flipper und Kicker – ein tolles Geschicklich-keitsspiel für reaktionsschnelle Fußballfans!Flip-Kick um € 49,95 Von Livipur

KUSCHELIGE LIEBLINGSPUPPE

WALDORF-ENGELEine weiche Stoffpuppe zum Herzen und Lieb-haben. Aus ihrem rosa Füllhorn purzeln fun-kelnde Glückssterne. Aus Baumwolle, von Hand gefertigt. Füllung: Schafwolle und Quarzsand. Waldorfengel um € 49,95Vom Waldorfshop

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Primigi: Schuhkollektion Herbst/Winter 2014-15

Primigi verwöhnt Kinderfüße mit einer Super-Glam-Kollektion!

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MODETREND, TRADITION UND KREATIVITÄT: Primigi schenkt unseren Kids wieder einmal einen Winter mit bequemen, vielseitigen und modischen Schuhen. Für den nächsten

Herbst/Winter 2014-2015 wird

eine völlig innovative, komplet-te und dynamische Kollektion angeboten, die sich durch einen ganz besonderen Qualitätsmix aus-zeichnet!Für die Mädchen

gibt es eine breite Auswahl von Boots und Schnürstiefeln aus weichem Leder bis zu den zahllosen

Ballerinas mit den verschiedensten Mustern

und Kompositionen. Viele hochwertige Materialien: bedrucktes Wildleder, Lack, Nabuk oder glänzendes Leder mit klassischen Elementen wie Klettverschlüsse, ge-kreuzte Stoffe oder Elastik-einsätze. Hohe Stiefel aus GORE-TEX® und Fell mit Leopar-

denmuster bereichern eine Kollek-tion, die

bereits zahlreiche hochmodi-sche Elemente und Details zu bieten hat. Primigi richtet sein besonderes Augenmerk

auf die Linien, die in Zu-sammen-arbeit mit GORE-TEX® entstehen, da diese Tech-nologie den Schuhen Wasserundurch-

lässigkeit, Atmungsaktivität, äußersten Tragkomfort und Haltbarkeit garantiert, damit die Füße unserer Kids

immer warm und trocken bleiben.

Für die Jungs gibt es innovative, superdyna-mische Modelle aus sehr leistungsstarken Ma-terialien, die atmungsaktiv und wasserabwei-send sind. Für einen powervollen Stil sorgen Innenreißverschlüsse, Nieten und Metallnetze, die im Verein mit gealterten Materialien und modischen Schnallen einen authentischen Vintage-Look im Punk-Rock-Stil schaffen. Mädchen, die dagegen mehr für den Hippy-Look sind, können Schuhen und Stiefeletten mit langen Fransen wählen, Modelle im typi-schen Street Style. Die Jungen stehen ihnen in nichts nach. Die Kollektion liefert viele Anregungen für einen lebhaften, spritzigen Look auch im Winter! Durch die Welt des Basketballs inspirierte

Sneaker sind aus erstklassigen Mate-rialen gefertigt: Nabuk, glän-zendes Leder und gewachstes Leder mit gealtertem Effekt für einen sportlichen Stil mit einem

Hauch Retrolook.

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Winterzeit ist Geschichtenzeit

Draußen bläst der Wind um die Häuser, die ersten Schneeflocken fallen … Was gibt es nun Schöneres als zu kuscheln

und ein Buch zu lesen? Fantasievolle Ge-schichten führen in andere Welten, die von Mamas Schoß aus sicher erkundet werden können. Damit Sie nicht lange

nach guten Büchern für Ihre kleinen Leser suchen müssen, haben wir hier eine märchenhafte Auswahl für kalte

Wintertage zusammengestellt!Autorin: Petra Autherid | Fotos: Shutterstock, Verlage

FROHE WEIHNACHTSZEITDie klaren und ansprechenden Illustrationen zaubern kleinen Bücherfreunden

ein Lächeln auf die Lippen. Wenn die Tiere des Waldes gemeinsam mit jenen vom Bauernhof den Weihnachtsbaum schmücken, dann wird das Fest so richtig schön. Ein Weihnachtsbüchlein für die ganz Kleinen!Von krima & isaVerlag Oetinger ISBN 978-3-7891-7825-2€ 5,20Ab 18 Monaten

HEULE EULE. NEIN, ICH LASSE NIEMAND REIN!„Lass niemanden rein, wenn ich nicht da bin!“, ermahnt Mama Eule die kleine

Eule und geht ohne sie fort. Das nimmt die kleine Eule ziemlich ernst. Denn als Mama zurück-kommt und an der Tür klopft, muss sie erst beweisen, dass sie wirklich Mama Eule ist! Wie sie das schafft, erzählt diese entzückende Eulen-geschichte für kleine Vögelchen ab drei. Von Paul Friester

Nord-Süd-VerlagISBN 978-3-314-10235-6 € 14,20Ab 3 Jahren

DAS GROSSE LIESELOT-TE GESCHICHTENBUCH. DREI ABENTEUER IN EINEM BANDNicht nur Kindern macht die coolste Kuh im deutschen

Sprachraum Freude. Die liebevollen Illustrationen bringen sogar Er-wachsene zum Schmunzeln: Wenn etwa Lieselotte den Postboten er-schreckt oder ein Huhn Erste Hilfe leistet, nachdem das Dach des Hüh-nerstalls – ausgelöst durch Liese-lottes Nieser! – davongeflogen ist. Oder wenn sich Lieselotte in einer schlaflosen Nacht zur Bäuerin ins Bett kuschelt … Lieselotte bringt den Sonnenschein ins Zimmer! Von Alexander SteffensmeierVerlag SauerländerISBN 978-3-7373-5116-4 € 20,60Ab 4 Jahren

LIESELOTTE IM SCHNEEVor Weihnachten hat Postkuh Lieselotte besonders viele Briefe und Pakete auszutragen. Endlich

stecken nur noch die Päckchen für ihre Freunde in der Tasche. Müde macht sich Lieselotte auf den Heimweg. Doch wegen des vielen Schnees findet sie fast nicht mehr zurück zum Hof! Zum Glück bekommt jeder doch noch seine Geschenke … Seine Geschenke? Ist da vielleicht etwas durcheinander-geraten? Ein fröhliches Weih-nachtsbuch zum „Zerkugeln“!Von Alexander SteffensmeierVerlag SauerländerISBN 978-3-7373-6018-0€ 15,50Ab 4 Jahren

EIN VERRÜCKTES HUHNDer Bauer hat ein ganz besonde-res Huhn: Tag für Tag legt es etwas Außergewöhnliches – Fußbälle, Äpfel und

sogar Glühbirnen. Als es seinen Schatten verschluckt, produziert es schwarze Eier. Kein Wunder, dass das dem Bauern zu Kopf steigt. Eine echter Hühnerspaß über eine wahre Künstlerin, die sich nicht vereinnahmen lässt!Von Heinz Janisch, Walter SchmögnerResidenz Verlag ISBN 978-3-7017-2094-1€ 14,90Ab 4 Jahren

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BORIS DER KATER. DER KÜRBISDer beliebte Kater und seine Freunde sind auch in der kalten Jahreszeit draußen unterwegs.

Schließlich wollen sie nichts ver-passen. Was sie alles erleben, er-zählen kleine, feine Bildgeschich-ten von Erwin Moser, die jungen und alten Lesern gleichermaßen Freude machen. Von Erwin MoserNord-Süd-VerlagISBN 978-3-314-10198-4€ 13,40Ab 4 Jahren

TOMTE TUMMETOTTWenn die Sterne am Himmel funkeln und der Schnee weiß leuchtet, schleicht auf leisen Sohlen der Wichtel Tomte

Tummetott im Mondlicht umher. Er bewacht die schlafenden Men-schen und die Tiere auf dem Hof, erzählt ihnen leise vom Frühling. Eine wundervoll warmherzige Weihnachtsgeschichte von Astrid Lindgren mit neuen, ungewöhn-lichen Illustrationen von Kitty Crowther, Gewinnerin des Astrid Lindgren Memorial Award. Von Astrid LindgrenVerlag OetingerISBN 978-3-7891-7938-9€ 13,40Ab 4 Jahren

WEIHNACHTEN SO WUNDERSCHÖNEin literarischer Adventkalender mit traumhaften Bildern und vielen stimmungsvol-

len Geschichten von Usch Luhn, Heinz Janisch, Corinna Bomann und anderen bekannten Autoren, die das Warten auf den Heiligen Abend verschönern: von Weih-nachtswichteln im Kleiderschrank, sonderbaren goldgeschmückten Tannenbäumen, einem geheim-nisvollen Weihnachtsbrauch und vielem mehr. Verlag UeberreuterISBN 978-3-7641-5013-6€ 20,60Ab 5 Jahren

LESESTOFF FÜR DIE GRÖSSEREN

POLLY HILFT DER GROSSMUTTERBald ist Weihnach-ten … Und ausge-rechnet jetzt ist Pollys Großmutter ausgerutscht und

muss im Bett liegen. Also bäckt Polly selbst den Weihnachtsku-chen, besorgt Geschenke für die Großmutter und bereitet alles für das Fest vor. Wird aber Polly auch ein Geschenk kriegen? Eine liebevolle Geschichte mit an-sprechenden und kindgerechten Illustrationen von der talentierten Zeichnerin Katrin Engelking. Von Astrid LindgrenVerlag Oetinger ISBN 978-3-7891-1246-1€ 8,20Ab 6 Jahren

DER KLEINE DRACHE KOKOSNUSS UND DIE REISE ZUM NORDPOLEin bäriges Dra-chenabenteuer: Kokosnuss, Mathil-

da und Oskar bekommen „Besuch“. Ein Eisbär wird an den Strand der Dracheninsel gespült. Die Freunde müssen ihn, so schnell es geht, wieder nach Hause bringen, denn auf der Dracheninsel ist es viel zu warm für ihn. Doch wie ist das zu schaffen?Von Ingo SiegnerVerlag cbjISBN 978-3-570-15863-0€ 8,30Ab 7 Jahren

DIE REISE ZU DEN STERNENPavlos will wissen, wie die Sterne am Himmel alle heißen. Und so erzählt ihm sein Großvater

jene Sagen und Mythen, die den Sternen ihre Namen gaben. Bald kennt er Kassiopeia, den Großen Bären, Orion und all die anderen. Es heißt sogar, dass man auf einem Mondstrahl bis zu den Sternen ge-langen könne … ein Gedanke, der Pavlos nicht loslässt. Seite für Seite holt Autorin Traudi Reich in dieser mitreißenden Geschichte Sterne und Sternbilder samt ihren Namen und Bedeutungen vom Himmel.

Von Traudi ReichResidenz VerlagISBN 9-783-701-72130-6€ 18,90Ab 7 Jahren

NELE FEIERT WEIHNACHTENDie turbulent witzi-gen Nele-Abenteuer gibt es jetzt auch als Taschenbuch: Nele feiert zum

ersten Mal Weihnachten auf Burg Kuckuckstein! Ein Grund für sie, sich wie verrückt auf das Weih-nachtsfest zu freuen. Als ihre Klas-senlehrerin Frau Kussmund eine ans Herz gehende Weihnachtsge-schichte vorliest, wird Nele aber plötzlich ganz nachdenklich … und beschließt, in der Adventszeit möglichst viel Gutes zu tun. Doch bald stellt sich heraus, dass das schwieriger ist, als Nele es sich vorgestellt hat!Von Usch LuhnVerlag cbj ISBN 978-3-570-22510-3€ 5,20Ab 8 Jahren

ALLERLIEBSTE GEISTERFREUNDIN. BEI DIR SPUKT’S WOHL?Nina zieht mit ihren Eltern in das alte Haus ihrer

Großmutter. Dort wohnt aber schon jemand, nämlich Tori – ein Geistermädchen! Tori ist zwar eine totale Nervensäge, sie hat jedoch ein Geheimnis, das auch Ninas Leben verändern könnte … Eine turbulente Geschichte über eine besondere Freundschaft!Von Dagmar H. MüllerVerlag cbjISBN 978-3-570-15780-0€ 10,30Ab 10 Jahren

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Kinder, Küche, Karriere. Und dann noch die hohen Ansprüche, die frau an sich selbst stellt … Kein Wunder, dass Mütter einem hohen Burnout-Risiko ausgesetzt sind und die Lebensfreude dabei zu kurz kommt! Ein eben erschienenes Buch plädiert für eine „neue Lebenskunst“. „New Mom“ hat darin geschmökert. Autorin: Doris Rosenlechner-Urbanek | Fotos: Shutterstock

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Nur nicht funktionieren!Lebenslust statt Optimierungsdruck

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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Psychische Krankheiten, zu denen

auch das „Ausbrennen“ zählt, treten bei Frauen deutlich häufiger auf als bei Männern.

Frauen sind auf-

grund psychischer Probleme doppelt so lange im Kranken-stand wie Männer, bestätigt der Fehlzeitenreport 2013 des WIFO.

IM HAMSTERRADDie Gründe dafür liegen nicht nur in der Doppel- bzw. Dreifachbelastung von Familie, Haushalt und Beruf, sondern auch in den hohen Anforderungen, die in allen Lebensbereichen gestellt werden. Kaum eine Mutter formuliert nicht für sich den Anspruch, nach einer Geburt schnell wieder körperlich fit zu sein, die Form trotz mehre-

rer Kinder zu bewahren, alle Bedürfnisse des

Nachwuchses zu erfüllen, dem

Ehegatten eine

hei-

ße Geliebte zu sein und sich Gedanken über den berufli-chen Wiederein- oder Aufstieg zu machen. „Ich habe das Gefühl, den ganzen Tag, die ganze Woche funktionieren zu müssen“, beschreibt Rena-te, frisch gebackene Mutter, ihr persönliches Hamsterrad. „Früher, ohne Baby, konnte ich mich gut um mich selbst kümmern, auf meine Bedürf-nisse achten. Jetzt ist das viel schwieriger geworden.“

„DU SOLLST NICHT FUNKTIONIEREN“So lautet der polemische Titel eines Buches der Philosophin Ariadne von Schirach, das kürzlich im Tropen-Verlag erschienen ist. Wie soll das denn funktionieren, das Nicht-Funktionieren, ange-sichts von Familie, Haushalt und Beruf? Neugierig gewor-den, begab sich die Autorin dieses Artikels auf die Suche

nach der „neuen Lebens-kunst“, die der Un-

tertitel verspricht. Bei der Lektüre

des Buches wurde

sehr

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schnell klar: Ariadne von Schirach muss selbst „kin-derfrei“ sein, denn ein Leben mit ihnen wird auf 182 Seiten nicht erwähnt. Doch Mütter werden ja mitunter auch von Gesprächen und Büchern ins-piriert, die nichts mit Kindern zu tun haben – ein Blick in das Buch lohnt sich also!

DIE WARE MENSCHDie Berliner Autorin diagnos-tiziert unserer Zeit, dass sie den Menschen zur Ware macht, die ständig verbessert werden muss. Dabei liegt die Pflicht, uns zu optimieren, bei uns selbst, wollen wir nicht auf dem neoliberalen Welt-markt der Eitelkeiten unter-gehen. Verbesserungspoten-zial gibt es bei den meisten Menschen: sei es die Figur, das berufliche Fortkommen, die Kinder- oder Persönlich-keitsentwicklung. „Luft nach oben ist immer, und ruhen kannst du, wenn du tot bist“, bringt es Ariadne von Schi-rach auf den Punkt. Doch was passiert in einer „ökonomisch geprägten Weltsicht, die den Wert des Menschen mit seiner Leis-tungsfähigkeit gleichsetzt“? Die Antwort der Autorin fällt betrüblich aus: Weniger leis-tungsfähige Menschen sind weniger wert, und „alle Dinge, die um ihrer selbst willen kostbar sind, verschwinden,

weil alles Recht-fertigung

braucht und Erklä-

rung und Nützlich-

keit“. Dazu

zählen Humor, Spontaneität, Freundlichkeit, Zärtlichkeit, Begegnung und Offenheit für den Zufall.

KÖRPERKULT UND JUGENDWAHNAuf der Jagd nach der Per-fektion gibt es einiges zu tun, müssen doch Körper und Psyche gleichermaßen optimiert werden. Den Kult um den ewig jungen Körper führt von Schirach außerdem auf die Angst vor der eigenen Sterblichkeit zurück. Denn was bleibt, wenn Religion und das Leben „danach“ immer mehr an Bedeutung verlieren? „Ohne Gott haben wir nur noch unser nacktes Leben. Und das soll wenigs-tens dauern in Jugend und Frische, solange die Fitness eben reicht.“ Schön-Aussehen und Gesundheit werden zu den neuen Göttinnen unserer Zeit. Doch vor lauter Angst vor dem Sterben vergessen wir zu leben: „Es ist doch kaum auszuhalten, diese Entsagungslust, diese ewige Aufsparung. Körper, die sich langsam trocken legen, Bier ohne Alkohol, Zigaretten ohne Teer und Schokolade ohne Kalorien.“

VON DER NARZISSTISCHEN NABELSCHAU ZUM ANDERENDoch auch die ewigen Persön-lichkeitsentwickler werden bei Ariadne von Schirach kri-tisch beäugt. Beim ständigen Psychologisieren der Seins- und Wesenszustände kreise der Blick ausschließlich um eines: sich selbst. Es herrsche eine Kultur der „therapeu-tischen Selbsterforschung,

-fragung und -optimierung. Oh heiliger Mangel, oh Bau-stelle Ich“. Was bleibt uns aber übrig in einer neoliberalen Welt, in der jede ihres eigenen Glückes Schmied ist, man für alles selbst verantwortlich und an allem selbst schuld ist? „Realismus entspannt“, meint die Autorin, „wenn man sich eingesteht, eben doch nicht alles in der Hand zu haben“. Was außerdem bei der ex-zessiven Nabelschau zu kurz kommt, ist die Auseinander-setzung mit dem Fremden, dem Anderen. Für die Autorin geht es darum, „empfindsam zu bleiben für fremdes Leben, fremdes Leiden und fremde Freude“. Überhaupt misst die Autorin der Liebe, sei es zu einem Partner oder einem Kind, eine seligmachende Bedeutung zu. Von Schirach plädiert dafür, den Blick von sich selbst wieder vermehrt auf den anderen zu lenken.

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SELBSTANNAHME UND SELBSTGESPRÄCHEDie Grundlage aller Lebens-freude ist Selbstannahme, „ob es nun die eigene Geschichte, das eigene Naturell oder eben das eigene Äußere betrifft. Wie soll ich mich auch ver-gnügen, wenn ich die ganze Zeit mit meinen Mängeln beschäftigt bin? Nur wer sich annimmt, kann loslassen. Und nur wer loslassen kann, kann wirklich genießen“, so von Schirach.Eine weitere zentrale Aus-sage, die für Eltern genauso Gültigkeit hat wie für Singles und Paare, lautet Innehalten. Zeit und Raum schaffen für Selbstgespräche, in denen man sich um sich selbst küm-mert, um sich danach wieder den anderen zuwenden zu können. „Sich selbst zuzuhö-ren ist etwas ganz anderes als sich selbst zu erforschen, zu bewerten und darzustellen.“ Dass es dazu Ruhe braucht, mag für Mütter wie ein unüberwindbares Hindernis erscheinen. Vielleicht kann aber ein bisschen Zeit, die man ansonsten zur Selbstop-timierung verwendet, dafür umgewidmet werden? Loh-nen würde es sich im Sinne der Lebensfreude allemal.

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DU SOLLST NICHT FUNKTIONIEREN. FÜR EINE NEUE LEBENSKUNSTT

von Ariadne von SchirachTropen VerlagISBN 978-3-60850–313-5€ 18,50

„Die schönsten Momen-te erlebt man meist zu zweit“, meint die Autorin und empfiehlt eine Hin-wendung zum anderen.

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1. RICHTIGES EINRÄUMEN.Vor dem Einräumen sollte das Geschirr von grobem Schmutz befreit werden, Vorspülen ist allerdings nicht notwendig. Das Geschirr nicht lose übereinandergestapeln, da sonst das Wasser nicht alle eingeordneten Teile erreicht. Generell gilt: große Teile in den unteren Ge-schirrkorb, kleinere und leicht zerbrechliche Teile in den oberen Geschirrkorb.

2. REGELMÄSSIGE MASCHINENPFLEGE.Eine saubere Geschirrspülmaschine ist uner-lässlich für den gewünschten Spülerfolg. Die

Folge von zu wenig Pflege sind: Schmutz- und Fettablagerungen um den Abflussbereich, Geruchsentwicklung, sowie auch Kalkabla-gerungen. Es ist daher empfehlenswert alle zwei bis drei Monate einen Maschinenpfleger anzuwenden. Einfach wie am Produkt ange-geben im oberen Geschirrkorb platzieren und das Standardprogramm starten – natürlich ohne Geschirr. Ein zusätzlicher Tipp beim flüssigen Maschinenpfleger: Vor der Anwen-dung ein bisschen flüssigen Reiniger auf einen Schwamm geben und die Gummidichtungen des Geschirrspülers damit einreiben.

Die Geschirrspülmaschine gehört wohl zu einer der segenreichsten Er-findungen. Sie entlastet uns nicht nur zeitlich, sondern ist hinsichtlich Ener-gie- und Wasserverbrauch auch um-weltfreundlicher als Spülen mit der Hand. Damit das Geschirr aber auch sauber und glänzend aus der Maschi-ne kommt, sollte man nicht nur auf den Einsatz der passenden Produkte achten, sondern auch ein paar grund-legende Dinge berücksichtigen. Fotos: claro

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Das Einmal Eins des Geschirrspülens: Tipps und Tricks für mehr Sauberkeit

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3. TABS ODER LIEBER PULVER – DAS IST HIER DIE FRAGE.Welche Anwender-Typ sind Sie? Bevorzugen Sie Pulver oder Tabs? Multi Tabs (Klarspüler und Salz sind bereits im Tab enthalten) oder System Tabs (hier wird zusätzlich noch Klarspüler und Salz benötigt)? Der Vorteil von Tabs gegenüber dem Pulver ist leicht erklärt. Pulver wird oft überdosiert und die Dosierkammer zur Gänze angefüllt. Bei Tabs kann das nicht passieren, da sie genau dosiert sind. Tabs werden in Schichten gepresst und dadurch wird festgelegt wann die Wirkstoffe durch ihre unterschiedliche Zerfalls- und Lösegeschwindigkeit freigegeben werden. In der Außenphase befinden sich die Enzyme. Diese wirken bereits bei niedrigen Temperaturen schon während der Aufheizphase. Die Innenpha-se mit der Bleichphase löst sich erst später, wenn die Temperatur höher ist und die Bleiche besser reagieren kann. Heißt, die Wirkstoffe reagieren erst dann, wenn sie wirklich gebraucht werden und das Geschirr wird perfekt sauber.

4. SOS: FETTRÜCKSTÄNDEN AM GESCHIRR.Fettrückstände am Geschirr entstehen durch Fettrückstände in der Maschine. Diese bauen sich dann auf, wenn stark fett-verschmutztes Geschirr häufig mit Kurz- bzw. Schnellprogram-men gespült wird. Daher sollte man immer das richtige Spülprogramm wählen. Auch die bereits erwähnte Maschinenpflege kann verhindern, dass sich Fettrückstände in der Maschine bzw. am Geschirr bilden.

5. ERSTE HILFE BEI WASSER- ODER KALKFLECKEN.Wasser- und Kalkflecken, besonders auf Gläsern und Besteck, werden oft von fehlendem oder zu niedrig dosiertem Klarspüler und Salz verur-sacht. Einfachste Lösung: Klarspüler nachfüllen und die Dosierung höher stellen … und/oder Salz nachfüllen.

6. GESCHIRR WIRD NICHT MEHR RICHTIG SAUBER. WORAN LIEGT‘S?• Der Sprüharm wird durch Spülgut in seiner

Wirkungsweise eingeschränkt, z.B. wenn ein Kochlöffel durch den Geschirrkorb rutscht und sich der Sprüharm nicht mehr frei dre-hen kann.

• Durch zu viel Geschirr in der Spülmaschine entstehen Sprühschatten und das Wasser erreicht nicht jedes einzelne Geschirrteil.

• Verwendung eines Kurz- oder Sparpro-gramms, welches mit sehr wenig Wasser spült bzw. mit sehr niedriger Temperatur und dadurch die Menge an Geschirr nicht dementsprechend reinigen kann.

• Das Abflusssieb oder die Sprühdüsen wer-den durch Essensreste, Schmutz und Fett verdeckt und verhindern den benötigten Wasserkreislauf.

• Das Tab fällt nicht auf den Boden des Ge-schirrspülers, sondern bleibt in der Maschi-ne durch zu sperrigem Spülgut (z.B. große Töpfe/Teller) hängen.

7. BABYFLÄSCHCHEN EINFACH UND UNKOMPLIZIERT REINIGEN.Auf dem Fläschchen oder auf der Verpackung ist immer vermerkt ob es geschirrspülgeeignet ist. Man kann Babyfläschchen normalerweise ohne Bedenken im Geschirrspüler waschen. Es gibt mittlerweile auch extra für Babys entwickelte Produkte, die das Geschirr zu 99,99 % von allen Keimen, Viren und Bakterien befreit. Wichtig: Alle verschraubaren Teile öffnen und einzeln in den Geschirrspüler legen.

8. TIPPS FÜR DIE WEIN- UND GLÄSERLIEBHABER.Bei Gläsern sollte man immer darauf achten, dass sie sich beim Einräumen nicht berühren, da an diesen Stellen durch Scheuern Kratzer entste-hen und das Glas dadurch dauerhaft beschädigt wird. Generell und vor allem für Weingläser gilt: Gläser unter 50°C bzw. 55°C waschen und sobald der Geschirrspüler fertig ist die Tür einen Spalt aufmachen. Warum? Auch bei Waschprogram-men <50°C wird beim Klarspül- und Trocknungs-gang eine deutlich höhere Temperatur (bis 65°C) erreicht, was für Gläser nicht optimal ist. Durch das sofortige Aufmachen der Maschine nach Beendigung des Spülgangs werden die Gläser rasch abgekühlt. Dadurch bleiben sie glänzend und werden nicht trüb.

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„Ich gebe zu, ich bin schwer zufriedenzustellen: Ich habe es gern picobello, aber ich mag nicht putzen. Ich mag aber auch nicht, dass es eine andere Person macht“, gesteht Elisabeth Sorantin. Das macht es schwierig. Abhilfe könnten neue Putzroboter schaffen, die die „New Mom“-Autorin in einem gnadenlosen Selbstversuch getestet hat. Ein kurzer Blick in die Zukunft des Putzens.Autorin: Elisabeth Sorantin | Fotos: Shutterstock, Hersteller

Allzeit bereit Die Zukunft des Putzens

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Während ich, statt zu putzen, unlustig auf der Couch saß und im Internet surfte, hatte ich eine Vision: Putzroboter müssen her! Zwei Klicks wei-ter wusste ich: Mein Herzens-

wunsch war bereits Realität geworden – es gibt sie, die elektronischen Helferleins zum Wischen, zum Saugen und sogar zum Fensterputzen. So viel Luxus hat seinen Preis: 300 bis 600 Euro sind es im Schnitt. Die Entscheidung wollte also wohl überlegt sein: Welcher ist der Beste für mein Geld? Ich entschied mich für eine Doppelstrategie: einerseits eine Internetforschungsexpedition nach Modellen und Testberichten, und anderer-seits eine Realitätsprüfung mit einem Einstei-germodell.

PUTZUFOUnd so kam er zu mir: Robbi, der Hirnlose. Oder, wie er korrekt heißt: Vileda ViROBi Staubwischroboter. „Hirnlos“ deswegen, weil er über keinerlei Elektronik zur Raumerken-nung oder Zeitvorwahl verfügt. Dafür liegt die finanzielle Hemmschwelle mit rund 30 Euro sehr niedrig. Robbi sieht aus wie ein kleines, rotschwarzes Ufo, das sich, ständig um die eigene Achse drehend, durch den Raum bewegt – und zwar so lange, bis es wo anstößt. Dann geht es nach dem Flipperprinzip in die Gegen-richtung weiter bis zum nächsten Hindernis. Robbi soll den Boden „trockenswiffern“; dazu klebt man einen Vliesring auf den unteren Rand des Putzufos. Zugegeben, ich war äußerst skeptisch: Wie sollte das funktionieren? Aber der konkrete Einsatz hat mich überzeugt: Es funktioniert erstaunlich gut! Und das, obwohl meine Wohnung reich an Hindernissen und kein vorschriftsmäßiger Wischparcour ist. Robbi hat etwas Katzenhaftes an sich: Er schnurrt leise vor sich hin, hegt eine Vorliebe für dunkle Plätzchen – wie etwa unter dem Sofa oder Bücherregal – und kommt nicht, wenn man ihn ruft. Verirrt oder verkeilt er sich, stellt Robbi

nach einiger Zeit seine Bewegungsversuche ein; dann muss er manuell gerettet und an anderer Stelle wieder freigelassen werden. Ebenfalls nach Katzenarzt respektiert der ViROBi keine verbotenen Areale: Stiegen oder Räume mit Teppichböden muss man per Türe oder Hinder-nis sichern.

SAUGROBOTERWährend also die glatten Böden in der einen Wohnungshälfte dank ViROBi ohne mein Zu-tun vom Staub befreit und als netter Nebenef-fekt auch noch leicht poliert werden, verlangt

die Teppichhälfte immer noch nach einem Staubsauger. Derzeitiges Objekt meiner Begier-de ist der Kobold VR 100: Ausgerüstet mit La-sertechnologie, Allradantrieb und raffinierter Bürste verspricht er, mich zuverlässig von der Saugfron zu befreien. Das einzige Zugeständ-nis: Der Kobold verlangt nach einem Zugang zu seiner Ladestation. Das Energietanken erledigt er aber selbstständig, um anschließend dort weiterzumachen, wo er aufgehört hat. Dafür darf ich aus zwei Reinigungsprogrammen wäh-len und seine Arbeitszeiten programmieren.

WISCHNAVIGATOR Der Staub ist weg, die Krümel sind es auch. Jetzt wäre Feuchtwischen angesagt. Auch das zählt zugegebenermaßen nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Deswegen überlege ich den Ankauf eines Putzmercedes, der auf den klingenden Namen iRobot Braava hört. Der Typ ist wirklich brav und fleißig: Gerad-linig und GPS-gestützt bewegt er sich voran. Als Satellit dient ein Navigationskubus, der im

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KOBOLD VR 100: befreit von der lästigen

Staubsaugpflicht

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selben Raum aufgestellt wird. Der Brave kann sowohl trocken als auch feucht wischen. Das hat was. Nach Wunsch wischt er außerdem mit Wegwerf- oder Mehrfachtüchern. Und schick ist er auch: klein, glänzend schwarz und ganze 1,8 Kilogramm schwer.

FENSTERPUTZERIm Geist danke ich schon dem Himmel für diese neue Erleichterung, da fällt mein Blick auf die ungeputzten Scheiben, vor allem der Dachfenster. Geht da robotermäßig auch was? In der Tat! Delegationsfreudige haben die Wahl zwischen dem Ecovacs Winbot W710 und seinen Verwandten oder dem Sichler Intelligenter Fensterputz-Roboter. Eine Grundsatzfrage ist schließlich entscheidend:

Die Mitglieder der Winbot-Familie können nur senkrechte Fenster putzen, der Sichler schafft auch solche mit einer Neigung von 20 bis 100 Grad. Die Winbots reinigen trocken und feucht in einem Arbeitsgang, der Sichler besteht auf zwei getrennten Durchgängen. Wie aber haftet der Roboter an der Scheibe, ohne herunterzufallen? Unterdruck heißt das Geheimnis. Kleiner Nachteil: die Lautstärke. Man hört sie, die Pumpe. Aber was passiert bei Stromausfall? Keine Sorge! Ein eingebau-ter Akku versorgt die Pumpe mit Notstrom,

bis das Gerät schleunigst geborgen wird. Der Sichler Fensterputzroboter verfügt zusätzlich über ein Sicher-heitsseil, mit dem er an einer höhergelegenen Stelle befestigt werden soll.

FAZITDer Roboterfuhrpark kann was. Nicht alles zwar, vor allem sind die seelenlosen Helferlein samt und sonders eckenscheu. Andererseits erleichtern sie das Leben sehr wohl. Öfter nicht ganz perfekt geputzt ist immer noch besser als gar nicht oder widerwillig selbst geputzt. Da hat man auch Kraft und Lust, ein wenig nach-zukorrigieren, wenn es denn perfekt sein soll. Alles in allem durchaus ein potenzieller Posten für den Wunschzettel ans Christkind. Mit dem Abfassen sollte man vielleicht noch ein wenig zuwarten, denn auch andere Firmen haben Putzroboter in der Pipeline. Dyson beispiels-weise plant fürs nächste Jahr den Launch des Saugroboters Dyson 360 Eye™, der mit einer 360-Grad-Kamera daherkommt … der Kobold bekommt demnächst einen großen Bruder, den VR 200, der ein kräftiger Eckenspezialist sein soll. Die Zukunft hat schon begonnen!

INT

ER

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VILEDA VIROBI STAUBWISCHROBOTER: WWW.VILEDA.ATKOBOLD VR 100: HTTP://KOBOLD.VORWERK.DEIROBOT BRAAVA UND KOLLEGEN: WWW.IROBOT.ATWINBOT: WWW.MYROBOTCENTER.ATSICHLER FENSTERPUTZROBOTER: WWW.PEARL.DE

IROBOT BRAVA: schick, schwarz und doppelt hilfreich

Sieht alles, saugt alles: der DYSON 360 EYE Saugroboter

Williger Fensterputzer für senkrechte Flächen: der ECOVVACS WINBOT

Klarer Durchblick, gerne auch bei leichter Schräge: der SICHLERFENSTERPUTZ-ROBOTER

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Grün. Aber gründlich.Jetzt hygienisch einwandfreies Babygeschirr. Ohne Chlor, ohne Phosphate.Grün. Aber gründlich.Jetzt hygienisch einwandfreies Babygeschirr. Ohne Chlor, ohne Phosphate.

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Page 110: NEW MOM   -   Herbst/Winter 2014

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Nicole geht wieder anstandslos zum Zahnarzt. Ihr neuer Zahnarzt arbeitet nämlich mit Laser und bohrt nie. Nicole muss nur eine spacige Schutzbrille aufset-zen, bevor es losgeht … Das ist alles! Lucas wiederum freut sich, wenn sein Zahnarzt ganz langsam arbeitet, so kann er über eine Cyberbrille spannende Filme an-schauen. Nichts tut weh, nur manchmal hört er den Staubsauger. Was geht da vor? „New Mom“ hat sich schlau gemacht!Autor: Elisabeth Sorantin | Fotos: Shutterstock, Universitätszahnklinik / Fuchs, DDR. K.Kotschy

„Mami, er hat gar nicht gebohrt!“Neues von der Zahn(arzt)front

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HEALTHY MOM

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„Mami, er hat gar nicht gebohrt!“Neues von der Zahn(arzt)front

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Der Bohrer! Alle hassen ihn, allein schon wegen seines Geräuschs.

Aber wenn das nur alles wäre: Der Bohrkopf erzeugt Vibra-tionen und Reibungswärme. Beides mag der Zahnnerv gar nicht und wehrt sich dagegen mit Schmerz. Besonders setzt ihm die Hitze zu; die Wasser-kühlung soll daher verhin-dern, dass der Zahnnerv aufgrund der Rettungsaktion abstirbt. Dazu kommt, dass der Zahnarzt beim Bohren häufig gesundes Zahngewebe mit entfernt, weil auch der dünnste Bohrkopf oft dicker als der Kariesbefall ist. Das muss doch besser gehen! Aber wie?

LASER: SCHNELLER UND SCHONENDER Universitätsprofessor An-dreas Moritz von der Uni-versitätszahnklinik in Wien war schon als Uni-Assistent vom Gedanken fasziniert, auch in der Zahnmedizin mit Laser zu arbeiten. Der Befund war in mehrfacher Hinsicht positiv: Mit Laser in geeigne-ter Wellenlänge von 810 bis 980 Nanometern kann man Zahnfleischentzündungen sanieren, bei einer Wurzelbe-handlung den Wurzelkanal berührungslos desinfizieren, Fissuren versiegeln, Zähne bleichen, Herpes killen und natürlich Karies entfernen. Wie das funktioniert? Das Zahngewebe enthält Wasser – so wie Karies auch. Der La-serstrahl bringt Wasser zum

Explodieren … und da Karies stärker wasserhaltig als ge-sundes Gewebe ist, explodiert sie zuerst. Das Schöne dabei: Die Leistung des Laserstrahls wird so angepasst, dass nur die Karies angegriffen wird. Die wichtigste Frage: Tut das weh? Hängt davon ab, wie nah am Nerv gearbeitet wird! In jedem Fall ist die Laser-methode deutlich schmerz-ärmer, man spürt maximal ein Kitzeln. Das bestätigt die Mehrheit von 200 für eine Dissertation befragten Kindern, die vor ihrer Laser-behandlung schon konventio-nell behandelt worden waren. Jedes zweite hatte bereits mehrere Zahnarztwechsel hinter sich, beklagte sich über schmerzhaftes Bohren und das unangenehme Geräusch dabei. Mit der Lasermethode fühlten sich 84,6 Prozent der befragten Kinder wohl. 88,5 Prozent gaben an, sich weniger zu fürchten, und 92,3 Prozent verspürten weniger Schmerz als bei vorangegan-gen Bohrerlebnissen. 84,6 Prozent fanden das „Kitzeln“ des Lasers sogar angenehm. Der Wermutstropfen: Leider werden diese Laserbehand-lungen noch nicht von den Krankenkassen übernommen. Das geht ins Geld: Schon eine Fissurenversiegelung kostet pro Zahn um die 100 Euro!Übrigens: „Mit dem Laser lässt sich ein zu kurzes Lip-penbändchen sehr gut, fak-

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Alles für die Junior-VIPs: der Fachbereich Kinderzahnheilkunde der Zahnuni Wien

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tisch unblutig und ohne Näh-te korrigieren – im Gegensatz zur klassische Operation mit Y-Schnitt!“, so DDr. Andreas Moritz.

DETEKTIVISCHE FEINARBEIT„Mikroskopzahnarzt“ Klaus Kotschy wiederum setzt auf maximale Genauigkeit und maximale Schonung. Deswe-gen arbeitet er ausschließlich unter dem Mikroskop: So sieht er mit 24-facher Vergrö-ßerung jedes Detail und sich selbst streng auf die Finger. Bis das Werk vollbracht ist, dauert das zwar seine Zeit, dafür aber ist das Ergebnis so exakt, dass DDr. Kotschy zehn Jahre Garantie auf seine Füllungen gibt. Am besten ist es natürlich, Zahnschäden schon so früh zu entdecken, dass man gar nicht bohren muss. Für die

Detektivarbeit der Früher-kennung verwendet Klaus Kotschy eine Kaltlichtsonde, mit der die Zähne angestrahlt werden. Beginnende Kari-es verrät sich als dunklere Stelle – so winzig klein, dass sie im Röntgenbild noch gar nicht aufscheint. Erwischt! Nun kommt der Sandstrahler zum Einsatz, der die Karies einfach herausbläst. Sand und Karies entsorgt der neben dem Stuhl montierte Staubsauger. So wird wirklich nur die schlechte Stelle ent-fernt, verläuft sie auch noch so fein geschlängelt. Dass die Sandkörner wesentlich kleiner sind als der kleinste Bohrkopf, hilft dabei. Da sich Karies gemeinerweise gerne unterhalb des Kontaktpunk-tes zum Nachbarzahn bildet, ist der Sandstrahler eine große Hilfe, um zielgenau zu

Alles neu: Behandlungsraum Kinderzahnheilkunde

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sanieren, ohne sich erst zum Ort des Geschehens durch-fräsen zu müssen. Gesundes Gewebe wird nicht ange-rührt. Und: Sandstrahlen ist schmerzfrei!

KEINE CHANCE FÜR KARIESKaries ist eine Demineralisie-rung des Zahns. Schuld daran sind bestimmte Bakterien, allen voran der Streptococcus mutans. Damit steckt man sich an, etwa bei wohlmei-nenden Erwachsenen, die den Löffel Babybrei zur Tempe-raturkontrolle abschlecken. Also Vorsicht! Die ungebe-tenen Gäste lieben nichts so sehr wie alle Arten von Kohlehydraten, am besten Zucker. Den verstoffwechseln sie zu Säure, die den Schmelz aufweicht. Noch dazu haften sie gerne an der Zahnober-fläche, wenn man sie nicht durch richtige Verhaltenswei-sen davon abhält.Apropos Verhaltensweisen: Karies lässt sich nur mit perfekter Zahnhygiene von Anfang an verhindern. Häufig vernachlässigt, aber schon bei den ersten Zähnen wichtig: Zahnseide! Karies entsteht nämlich zu 80 Prozent im Zahnzwischenraum, der ausschließlich mit Zahnseide gereinigt werden kann!Zähne hassen Dauernaschen und Dauernuckeln, denn das stört den Reparaturmecha-nismus nach dem Essen und Trinken. Mindestens 30 bis 45 Minuten dauert es, bis

sich der pH-Wert normali-siert hat und die Zähne durch den Speichel wieder remine-ralisiert wurden.

AUF ZUM ZAHNARZT!Der Zahnarzt ist ein wich-tiger Verbündeter, zu dem man längst angstfrei gehen kann. So soll es auch sein! Die Zahnuni Wien hat dafür einen eigenen Fachbereich Kinderzahnheilkunde einge-richtet. Kinder sollen nicht zusammen mit Erwachsenen auf ihren Termin warten müs-sen, sondern sind kleine VIPs.

Beim ersten Besuch wird erst einmal geplaudert – über richtiges Zähneputzen etwa. Muss saniert werden, beginnt eine Behandlung erst, wenn das Kind das zulässt.

SÜSSES FÜR DIE ZÄHNE … und zum Schluss was Süßes für die Zähne! Paradox? Nein. Schokolade mit Xylit macht’s möglich. Birkenzucker hat nämlich die angenehme Ei-genschaft, dass ihn die Kari-esbakterien nicht verarbeiten können und so absterben. Na dann, keep smiling!

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Viele Eltern setzen Herbst und Win-ter mit triefenden Nasen und krat-zenden Hälsen bei ihren Sprösslin-gen gleich. Nicht selten wird diese Zeit zur emotionalen und organisa-torischen Herausforderung. Kleiner Trost: Krankheitsphasen haben durchaus etwas Gutes, wie wir von einem Experten erfahren durften.Autor: Sonja Streit | Fotos: Shutterstock

Kalte Jahreszeit – krankeKids

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Herbst und Winter stehen vor der Tür. Und damit auch scheinbar

unvermeidliche Erkältungs-krankheiten. Viele Mütter und Väter sehen sich mit einem Problem konfrontiert: Was, wenn mein Kind krank wird?

VORBEUGEN: NUR BEDINGT MÖGLICHUnzählige Präparate in Apo-theken und Drogeriemärkten versprechen, das Immun-system so zu stärken, dass Krankheiten praktisch keine Chance haben. Die Realität sieht anders aus, wie Kinder-arzt Primarius Dr. Peter Voitl weiß: „Das Immunsystem eines gesunden Kindes funkti-oniert einwandfrei. Stärkung ist daher mitnichten not-wendig. Dass Kinder hin und wieder krank werden, kann niemand verhindern. Bis

zu sechs Verkühlungen pro Winter sind völlig normal.“ Vorbeugung mittels gesunder Ernährung, vollwertiger Kost sowie ausreichend Frischluft seien wesentlich effektiver als Vitamintabletten, so der Experte.Krankheitserreger lassen sich aber auch durch Hän-dewaschen nach dem Kin-dergarten- oder Schulbesuch eindämmen, wie Peter Voitl weiß: „Da es sich bei den meisten Infektionen um Schmierinfektionen handelt, hilft Händewaschen dabei, sie zu verhindern. Wer übertrie-bene Hygiene hält und den Kontakt mit Bakterien ver-meidet, begünstigt allerdings Allergien.“ Der Mediziner rät außerdem zur Grippeimp-fung. „Bei Influenza handelt es sich um eine schwere Erkrankung, deren Sympto-me sogar Erwachsene an ihre Grenzen bringen. Deshalb ist es durchaus sinnvoll, auch Kinder impfen zu lassen.“

INFEKTE: UNVERMEIDBARHat sich ein Familienmitglied verkühlt, so steht immer zu befürchten, dass es beispiels-weise zu einer Bronchitis, zu Mandel- oder Lungenentzün-dung kommt. „Davor kann man sich nicht schützen“, erläutert Dr. Voitl. „Diese Infekte können sich ausbrei-ten – ein Verlauf, der sich bei Kindern kaum verhindern lässt. Im Falle des Falles gilt es Derartiges effektiv zu behandeln. Auch eine Angina, als typischer Infekt des Kindesalters bezeichnet, kann heute sehr gut behan-delt werden.“Wer unter einer verstopf-ten Nase leidet, sollte laut Kinderarzt Voitl zu einem Nasenspray greifen. „Dieses Medikament ist auch für Säuglinge geeignet und gut verträglich, wenn sie unter Atemnot leiden. Es ist einem Kind nicht zumutbar, kaum Luft zu bekommen! Daher verschreibe ich meinen

Virus gegen Immunsystem – Infekte sind unvermeidbar und sollten effektiv behandelt werden!

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Homöopathie auf den . gebracht – bei Erkältungen von Kindern Sie lauern so gut wie überall: In der Krabbelstube, im Kindergar-ten, in der Schule – überall dort, wo man auf andere Menschen trifft. Obwohl sie so klein sind, dass man sie mit freiem Auge nicht sehen kann, verursachen sie sehr unangenehme Be-schwerden: Die Erkältungsviren.

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IMMUNSYSTEM - DIE POLIZEI IN UNSEREM KÖRPERUnser Immunsystem hat die Aufgabe, die Eindringlinge zu bekämpfen und so schnell wie möglich wieder aus dem Körper hinauszu-befördern. Das kindliche Immunsystem muss allerdings erst aufgebaut werden, daher kommt es bei Kindern besonders häufig zu Erkäl-tungskrankheiten. Was können Eltern tun, um ihrem Kind wirkungsvolle und sanfte Hilfe bei Erkältungen zu bieten? Nutzen Sie die Kraft der Homöopathie!

WARUM HOMÖOPATHIE?• Homöopathika sind gut verträglich und

nebenwirkungsarm – sie belasten den Körper nicht mit Abbauprodukten, wie dies bei her-kömmlichen Arzneimitteln häufig der Fall ist.

• Sie unterdrücken die Symptome nicht, son-dern fördern die Heilung durch Anregung der körpereigenen Regulation.

• Der kindliche Organismus ist noch nicht „blockiert“ und spricht daher auf eine regu-lierende Therapie wie Homöopathie beson-ders gut an.

Die breite Produktpalette an homöopathischen Einzel- und Komplexmitteln von Dr. Peithner KG, DHU und Heel bietet bei einer Vielzahl von Erkrankungen Hilfe. Ihr Homöopath oder Apotheker berät Sie gerne.

Wirksame Unterstützung für unsere „Körper-polizei“ bieten homöopathische Komplexmittel wie zum Beispiel:

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Mandel- und Rachenentzündungen, chronische und chronisch wiederkehrende Mandel-entzündungen, Vergrößerung der Rachenmandeln im Kindesalter und Behandlung nach operativer Entfernung der Mandeln. Geeignet ab 6 Jahren.

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Katarrhe der Nase und Nasennebenhöhlen Geeignet bereits ab 2 Jahren.

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Unspezifische Infekte, Unruhe. Geeignet ab der Geburt.

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Bei Unruhezuständen (z.B. beim Zahnen, bei leichten Bauchbeschwerden) mit und ohne Fieber. Die Zäpfchen können ab dem 6. Monat angewendet werden.

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Unterstützend bei banalen Infekten und Unruhezuständen mit und ohne Fieber. Die Phiolen können ab der Geburt angewendet werden.

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. GUTE BESSERUNG WÜNSCHT DR. PEITHNER KG!´

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Patienten in solchen Fällen geeignete Nasensprays.“

HAUSMITTEL: NUR IN MASSEN Ob heiße Milch mit Honig, Fußbäder, Kartoffelum-schläge oder Hühnersuppe: Wer kennt sie nicht aus der eigenen Kindheit, diese Haus-mittelchen? Jede Großmutter oder Mutter hatte mindestens einen Tipp parat, um schnel-ler gesund zu werden. „Diese Methoden sind mit Sicherheit sinnvoll, allerdings sollte man gewisse Grenzen einhalten“, gibt Dr. Voitl zu bedenken. „Bei hohem Fieber oder Schmerzen muss ein Arzt konsultiert werden!“ Bei mäßigem Fieber, ergänzt der Kinderarzt, fehle vielen Eltern heute aber leider oft die Geduld, zuzuwarten. Früher habe man ein paar Tage verstreichen lassen, bis man zum Arzt gegangen sei, und sich mit kalten Umschlä-gen beholfen. „Heute sehen wir die Kinder häufig einige Stunden nach Fieberbeginn. Eine eindeutige Diagnose

macht das fast unmöglich.“ Wer Sprösslinge im Kinder-garten- oder Schulalter hat, wird sich damit anfreunden müssen, hin und wieder mit einer Erkältung oder einem grippalen Effekt konfrontiert zu werden. Vollkommen gesund durchs Jahr kommen: Diese Idealvorstellung lässt sich mit Kindern nur schwer umsetzen. Tröstlich ist aller-dings der Gedanke, dass jede Erkältung das Immunsystem stärkt …

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HAUSMITTEL: WAS HILFT WIRK-LICH BEI ERKÄLTUNG UND CO.?Effektive Hausmittel im Krank-heitsfall sind jedem nicht nur aus der eigenen Kindheit bekannt. „New Mom“ hat einige zusam-mengetragen:

• Bei Schnupfen, Husten oder Halsentzündungen helfen Inha-lationen mit kamillenhaltigem Wasser oder Salzwasser.

• Halsschmerzen? Gurgeln mit Salzwasser bringt Linderung.

• Zwiebelsaft eignet sich als Mittel gegen Husten.

• Heiße Zitrone hilft bei Hals-schmerzen und stärkt dank des enthaltenen Vitamin C das Immunsystem.

• Knoblauch in Verbindung mit Honig: Klingt gewöhnungsbe-dürftig, gilt aber als wirksames Hausmittel bei Erkältungen.

• Essigwickel sind hilfreich bei Fieber, Kartoffelumschläge bei Halsschmerzen.

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Und der Tag kann kommen.

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Planschen für Groß und Klein Die besten Familienthermen

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SICHER GUT: DIE SONNENTHERME LUTZMANNSBURGDie Sonnentherme Lutz-mannsburg im schönen Mittelburgenland ist der Trendsetter unter den Fa-milienthermen. Das dortige Management hat Familien schon früh als interessante Zielgruppe erkannt und sich kompromisslos auf deren Bedürfnisse eingestellt. Besonders Familien mit Babys und kleinen Kindern finden hier einzigartige Bedingungen vor: Warme Lufttemperatur von 29 Grad, 36 Grad warmes Wasser, abgestufte Babyberei-che, Flachwasser- und Kinder-spielbecken, Babyrinne zum Selberplanschen, Schlafraum, gratis Leih-Buggys, Gehschu-len und Wippen sowie eine Babyküche – das ist nur ein kleiner Teil des großen An-gebots. Mit dem dreijährigen

Tristan und der einjährigen Rita bewegen wir uns hier also in einer Art Baby-Reservat. Sollte mich der Mut überkom-men, steht neben vier weite-ren Rutschen auch noch die längste Rutsche Europas zur Verfügung. Zugegebenerma-ßen zieht es mich aber eher in die Saunaworld. Hier kann man auf alle erdenklichen Arten ins Schwitzen kommen. Ab in eine der verschiedenen Saunen oder doch lieber ins Aroma-Dampfbad? Tauch- und Sprudelbecken verspre-

Im warmen Wasser entspannen und dabei zusehen, wie der beste Vater von allen sich mit dem Nachwuchs die Rutsche herunter-wirft. Dazwischen einmal den Wellness-Be-reich inspizieren, bevor wir alle abends über das Buffet herfallen. So lautet der Plan. Die Umsetzung stellt uns indes vor unerwartete Probleme: Denn die Zahl der Familienther-men in Österreich und den angrenzenden Ländern ist so groß, dass die Qual der Wahl uns fast lähmt …Autorin: Eva Sorantin | Fotos: Hersteller, Shutterstock

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Die Sonnentherme Lutzmanns-burg ist der Trendsetter unter den Familienthermen.

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chen Abkühlung hinterher. Und das Beste daran: Adults only – Kinder unter 15 Jahren haben hier nichts verloren. Denn auch Eltern brauchen einmal Ruhe …

IM GRÜNEN HERZEN ÖSTERREICHS: DIE H2O THERMEBei Bad Waltersdorf, inmitten der sanften, grünen Hügel der Oststeiermark, sprudelt die H2O Therme. Auch hier wird Familienfreundlichkeit groß geschrieben. Tristan liebt die breite Reifenrutsche, weil man sich dort mit Papa run-terwerfen kann – sicher ist sicher! Das Wellenbecken ver-spricht wohliges Schaukeln. Auf jeden Fall lohnt sich auch ein Besuch im Sommer: Auf 5.000 Quadratmetern gibt es alles an Attraktionen, was den Kindern einen aufregenden Tag und den Eltern (abwech-selnd natürlich!) ein paar ruhige Stunden verspricht. Ein Wasserspiel-Park und ein Erlebnisbecken, Spielplatz sowie Volleyball- und Fuß-

ballplätze wollen erkundet werden. Und während Tristan und Rita unter Papas wachsa-men Augen in der Kinderdisco im Jumbo-Pool abrocken, genehmige ich mir im Wasser sitzend einen Cocktail an der Poolbar …

GÜNSTIG UND GUT: THERME SÁRVÁRWer sich mit seinem Nach-wuchs ins benachbarte Ausland wagt, gewinnt: einen schönen Thermenaufenthalt zu überaus erschwinglichen Preisen nämlich. Made in Hungary kostet die Famili-enkarte für zwei Erwachsene und zwei Kinder in Sárvár nur 27,50 Euro für den ganzen Tag! Dafür ist das Angebot für Familien mehr als reichlich. Rita liebt das Babybecken mit den vielen Spielzeugen, während ihr Bruder und ich die breite Familienrutsche er-kunden. Sehr spannend sind auch die Wasserkanonen, mit denen Tristan seine Eltern abschießen kann. Auf einer Wasser-Kletterwand lässt sich das Gipfelstürmen gefahrlos üben. Obwohl Tristan und Rita eher empfindliche Haut haben, vertragen sie das Was-ser in Sárvár problemlos. Hier setzt man auf eine spezielle, besonders umweltfreundliche Wasserreinigungstechnik, bei der auf Chlor verzichtet werden kann. Die zarte Kin-derhaut dankt es! Damit den Kids keine Schwimmhäute wachsen, schauen wir aber einmal im Spielhaus vorbei. Größere Kinder werden dort sogar betreut, während die Eltern ungestört in der Sauna

Das Angebot der H2O Therme ist ganz auf Familien zugeschnitten.

Therme Sárvár in Ungarn: günstig und gut. Familie finden hier ein großes Angebot zu sehr er-schwinglichen Preisen.

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Auszugsweise finden Sie hier die Angebote der Gesundheits-einrichtungen der WGKK für junge Familien:

Hanusch-Krankenhaus der WGKK Geburtsvorbereitungskurs für Paare und Singles Schwangerengymnastik Hebammen-Sprechstunden ambulante und/oder anonyme Geburt Stillinformation vor der Geburt Stillgruppe nach der Geburt Beckenboden- und Rückbildungsgymnastik

Gynäkologische Ambulanzen der WGKK Schwangerenbetreuung inkl. Ultraschalluntersuchungen Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen Aufklärung und Beratung bei Kinderwunsch

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schwitzen. Und damit der Ab-schied leichter fällt, gibt’s vor dem Thermengebäude noch eine Attraktion: einen Hoch-seilgarten für die Älteren und acht verschiedene Seilbahnen, mit denen auch schon die Kleinen von drei bis sechs Jahren ihren Spaß haben!

SEGEN DER KARIBIK: AQUAPULCO IN BAD SCHALLERBACHAuf der Heimfahrt Richtung Westen legen wir noch einen Stopp in der oberösterreichi-schen Eurotherme Bad Schall-erbach ein. Hier empfängt uns mit dem Aquapulco ein rich-tiges Piratenreich für Kids.

Fünf verschiedene Rutschen von der Multi-Media- bis zur Canyon-Rutsche sorgen für den ultimativen Nerven-kitzel. Schade, dass Tristan dafür noch etwas zu klein ist! Zum Trost gibt er sich dem halbstündigen Meereswel-lensturm in der Piratenbucht hin. Rita ist das alles ein biss-chen zu aufregend, und so zieht sich Papa mit ihr in die „Baby Bay“ zurück. Hier fin-den sie eine Palmeninsel mit Klettermöglichkeiten sowie kleine, beschauliche Bachläu-fe zum Planschen vor. Später am „Baller-Baller-Deck“ werde ich wieder Opfer von Tristans Wasserkanonen-Attacken. Durchdacht: Von den verschiedenen Cafés und Restaurants hat man immer einen direkten Blick auf die Wasserwelt. So können die Eltern einmal in Ruhe einen Kaffee trinken, während sich der Nachwuchs hoffentlich müde tobt …

Mit Flossen an den Füßen treten wir die Heimreise an. Dabei hätte es natürlich noch viel mehr Thermen zu entde-cken gegeben. Unsere nächste Erkundungsreise werden wir allerdings im Sommer antre-ten: Dann können wir auch wirklich alle Außenattraktio-nen ausführlich bespielen!

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WEITERE INFORMATIONEN:Aquapulco Bad Schallerbach:

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H2O-Therme: www.hoteltherme.at

Sonnentherme Lutzmannsburg:

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Therme Sárvár: http://www.sarvarfurdo.hu/

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Zu Besuch bei Captain Jack Sparrow: in der Aquapulco Wasserwelt in Bad Schallerbach bestehen große und kleine Piraten jede Menge Abenteuer.

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TRENDY MOM

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Sie sind überall: in Kosmetika, Medikamenten, Zahnpasta, Zigaretten, Knab-berzeug und Schuhpasta. Überall dort sollen Parabene vor Bakterien- und Pilzbefall des Produktes bewahren … und tun viel Gutes damit. In jüngster Zeit wird jedoch heiß diskutiert, ob sie nicht auch Schlechtes anrichten. Muss man sich vor dem Feind im Cremetiegel nun fürchten? Ist was dran an den Befürchtungen? „New Mom“ hat sich die aktuelle Diskussion angesehen.

Parabene sind ein ideales Konser-vierungsmittel: Ohne Konsis-tenz, Farbe und Geruch zu bein-

trächtigen, erfüllen sie ihre Rolle als verlässliche Wächter des Produkts, sind kosten-günstig und lassen sich gut verarbeiten. Seit Jahrzehn-

ten verwendet die Industrie Parabene in verschiedenen Verbindungen und ist sehr zufrieden mit ihnen. Die strenge Food and Drug Administration, die amerika-nische Überwachungs- und Zulassungsbehörde, listet die gängigen Parabene immer noch als unbedenkliche Stoffe auf.

FÖRDERN PARABENE BRUSTKREBS? Nachdem sie und ihr Team in 20 bösartigen Brusttumoren Parabene nachgewiesen hat-ten, warf Dr. Philippa Darbre von der Universität Reading 2004 in einer Studie die Frage auf: Können sich Parabene im Brustgewebe anreichen, und ist die Parabenkonzentration

Der Feind im Cremetiegel?Wahrheitssuche in Sachen Parabene

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TRENDY MOM

in Tumorgewebe höher als in gesundem Gewebe? Die Meduni Wien, die in der Folge die Studie für die Österreichi-sche Krebshilfe analysierte, verwies darauf, dass sich Parabene nicht im Körper an-sammeln würden. Die Studie, so bemängelten die Autoren, habe kein anderes Körper-gewebe auf Parabengehalt getestet, zudem seien keine Tiere untersucht worden, denen man Parabene verab-reicht hatte. Damit fehlten Vergleichswerte. Zwar können Parabene an Östrogenrezeptoren in der menschlichen Brust ando-cken, aber selbst die stärkste Parabenverbindung bindet 10.000 Mal schwächer an den Rezeptor als das natürliche Hormon. Im Fall von Methyl-paraben, das am häufigsten in Kosmetika verwendet wird, ist die Bindung sogar rund zehn Millionen Mal schwächer wirksam als das natürliche Hormon. Schwä-chere Bindung bedeutet schwächere Wirkung. Die in der Darbre-Studie beschrie-bene Parabenkonzentration lag weit unter der Wirksam-keitsgrenze.

GEHEIMNISSE DER KÖRPERCHEMIEDamit ein Paraben überhaupt an einen Rezeptor andocken kann, muss es unverän-dert dorthin gelangen. Das passiert nicht leicht, wenn es oral aufgenommen wird: Die Verdauung macht da kurzen Prozess. Beim Auftragen auf die Haut ist die Sache nicht so eindeutig. Einerseits ließ sich

nach-weisen, dass sehr wohl eine gewisse Aufnahme erfolgte – an-derseits verfügen Haut und Unterhautfettgewebe über Enzyme, die Parabene spalten können. Welche Konzentrati-onen aufgenommen werden und eine unerwünschte Östrogenwirkung entfal-ten könnten, ist daher sehr schwer abzuschätzen.

DER FEIND IN TIEGEL UND TUBE?Parabene, ein Feind der Männer? Diese Befürchtung fand bisher keine Bestäti-gung. Diesbezügliche Studien wurden als methodisch man-gelhaft eingestuft. Auch in der Frage der Allergiegefahr schneiden Parabene besser ab als andere Konservierungs-stoffe: Sie gelten als wenig allergiegefährdend, wie durch Langzeiterfahrungen belegt ist. Aber Achtung: In der Alarmzone Windelpopo ist bei gereizter Haut besondere Vor-sicht geboten – besser Finger weg von Parabenen!

UND WAS MACHT DIE EU? Dass man Konservierungs-stoffe braucht, daran besteht kein Zweifel: Andernfalls würden Produkte sehr rasch

verderben und Mikroorga-nismen schädliche Stoffe erzeugen. Parabene sind in der EU im-mer noch zugelassen, aber die erlaubten Grenzwerte wurden gesenkt. Sicherheitsspannen sollen den „Cocktaileffekt“ be-rücksichtigen: Da Konsumen-ten ja nicht nur ein einziges Produkt verwenden, könnte schon eine größere Menge zusammenkommen als für ein einziges Produkt zugelas-sen. Zumindest längerkettige Parabenverbindungen sollen sicherheitshalber nicht mehr verwendet werden, nimmt doch die östrogenartige Wirkung der Parabene mit der Größe der Moleküle zu. Diese – freilich selten verwen-deten – Parabene sind daher ab Oktober 2014 EU-weit verboten. Außerdem sind weitere Studien geplant, um die Risiken besser abzuschät-zen und die Grenzwerte bei Bedarf erneut zu senken.

ENTWARNUNG?Heißt das jetzt völlige Ent-warnung? Nein, weil man einfach noch zu wenig weiß. Muss man sich fürchten? Nein, weil die aktuellen Empfehlungen oft aufgrund von Sicherheitsdenken und nicht auf Basis klarer Fakten ausgesprochen werden. Aber wir bleiben wachsam!

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EU VERORDNUNG NR. 358/2014: WWW.AGES.AT

EU FACT SHEET: HTTP://EC.EUROPA.EU/HEALTH/SCIENTIFIC_COMMIT-TEES/DOCS/CITIZENS_PARABENS_EN.PDF

INFO ZU DARBRE STUDIE: HTTP://CENTAUR.READING.AC.UK/10465/

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GLOSSE

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Autor: Robert Sonnleitner | Illustration: Shutterstock

Die SonnleitnersEin Vater vertraut seinem Tagebuch die intimsten Details seines Familienlebens an

Liebes Tagebuch,Weihnachten ist für meine Kids ungefähr so wie für mich die Einreichung des Jahresabschlusses beim Finanzamt: Einmal im Jahr schickt man eine Wunschliste an ein hö-heres allmächtiges Wesen in der Hoffnung, dieses möge gnädig gestimmt sein und nicht zu vieles rausstreichen. Die Enttäuschung ist meist systemimmanent, zumal eines in beiden Fällen gleichbleibt: Am Ende des Tages muss ich brennen. Und wie! Versuche meinerseits, das Weihnachtsfest aus den schnöden Fängen des Mammons zu befreien, scheiterten bereits im Ansatz. Der Hinweis, man könne sich doch heuer mit Selbstgebasteltem begnügen, entlockte meinen Kids nicht einmal ein müdes Achselzucken. „Na, dann fang schon einmal an, zwei Playstation-4-Stationen zu basteln. Viel Spaß!“, meinten sie nur. Und wandten sich wieder ernsthaften Dingen zu – zum Beispiel diversen Flugblättern mit Weihnachtsangeboten. „Es könnte sein, dass das Christkind heuer vielleicht ein paar Geschenke nicht bringen wird, weil es … äh … mehr für arme Kinder tun möchte.“ Okay, zugegeben: Ich ver-suchte ein wenig auf die Tränendrüse zu drücken, aber das geschah aus purer Verzweiflung. Dylan und Chiara waren gnadenlos: „Paps, erstens wissen wir, dass das Christkind in Wirklichkeit die Eltern sind. Und zweitens: Kann ja jedem einmal passieren, dass er ein wenig klamm ist.“ „Meine Kinder“, sagte ich mit der ganzen Würde, die mir noch verblieben war, „selbstverständlich sind wir nicht klamm. Wie kommt ihr überhaupt darauf?“ „Weil Rudi sagt, wenn Kinder keine Geschenke erhalten, dann haben die Eltern wenig Geld. Und wer wenig Geld hat, ist klamm.“ Rudi. Ich wusste es. Unser Nachbarssohn. Mein Sargna-gel. Rudi kannte alles, sah alles, wusste alles. Das

wandelnde Lexikon des frühreifen Halbwissens. Der Aufklärungsguru der Zielgruppe Sechs- bis Zwölfjährige. Der unseren Kids erzählt hat, Kinder kämen nicht vom Küssen. Sondern vom Heiraten. Der genau wusste, dass die Vagina eigentlich nur ein nach innen gestülpter Penis sei. Und solange man da unten keine Haare hätte, könne man nicht … da wäre … also dann … ja, da wäre dann halt irgendwas. Keine Ahnung. Aber dass da irgendetwas passiere, das wisse er, Rudi, ganz bestimmt. „Da hat Rudi unrecht“, sagte ich. „Weihnachten sollte eigentlich nichts mit teuren Geschenken zu tun haben. Es ist das Fest, mit dem wir die Geburt Jesu Christi feiern. Es ist ein Fest der Besinnung, bei dem wir uns erinnern, dass Gott Mensch geworden ist, damit er uns Menschen ganz nahe sein kann. Es kommt nicht auf die Geschenke an, sondern darauf, dass wir uns als Familie nahe sind und einander Zeit schenken. Und Liebe!“ Mannomann, was war ich doch für ein begnadeter Pädagoge! „Paps …“, Dylan sah kurz von seinem Nintendo auf und mich mitleidig an. „Es ist ja keine Schande, arm zu sein! Meint auch Rudis Vater!“ „Soso. Meint er das. Der Vater vom Rudi.“ „Yupp!“ Was soll ich sagen? Heuer wird sich der Christbaum vor Gaben fast bis zum Boden biegen. Denn natürlich kommt es zu Weihnachten nicht auf die Geschenke an. Sondern darauf, dass die Kinder glücklich sind. Und das sind sie nun mal, wenn sie Geschenke erhalten. Und wenn sie glücklich sind, bin ich es auch. Und sehr glücklich bin ich, wenn Rudis Vater, der mich beim Golf immer schlägt, der mich beim Grillen immer kritisiert, der sich mein Werkzeug ausborgt, ohne es mir zurückzubringen, vor Neid platzt! Ha!

Armes Christkind …

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