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1 1200 GRAD_04/2016 MARKT.MEINUNG.MULTIMEDIAL. AUSGABE 1 | 04.2016 DAS MAGAZIN DER KERAMIK- UND ZUBEHÖRBRANCHE WWW.1200GRAD.COM Schlüter Systems: Schulungs-Oase mit Premium-Zertifikat HANDEL Die Mutter aller Fliesen-Hausmessen wird 10 ARCHITEKTUR Waschräume zum Wohlfühlen im Kongress- zentrum Davos REPORTAGE Präsentationsmöbel für die XXL-Klasse

New Schlüter Systems: Schulungs-Oase mit Premium-Zertifikat · 2016. 5. 17. · ARCHITEKTUR Waschräume zum Wohlfühlen im Kongress-zentrum Davos: Grohe gestaltet als Komplett-

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11200GRAD_04/2016

MARKT.MEINUNG.MULTIMEDIAL.

AUSGABE 1 | 04.2016

DAS MAGAZIN DER KERAMIK- UND ZUBEHÖRBRANCHE WWW.1200GRAD.COM

Schlüter Systems:Schulungs-Oase mit Premium-Zertifikat

HANDELDie Mutter aller Fliesen-Hausmessen wird 10

ARCHITEKTUR Waschräume zum Wohlfühlen im Kongress -zentrum Davos

REPORTAGEPräsentationsmöbel fürdie XXL-Klasse

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4 Verlegearten

Die Entwicklung dieser neuen Technologie ermöglicht die Produktion diesen neuen Standard von Terassenfliesen in einer Stärke von 2 cm.

Vorteile der 2 cm-Terrassenfliese

rutschhemmend R10 - R11

100 % frostsicher

leicht verlegbar

leicht zu reinigen (auch mit Hochdruckreiniger)

keine weitere Pflege notwendig

beständig gegen Flecken, Salz, Sonnenlicht, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen (-50 bis +60 Grad Celsius)

resistent gegen chemische Substanzen, Schimmel, Moos und Grünspanbefall

beständig gegen Bruchlast

dauerhaft farbstabil

UV-beständig

Profitieren Sie von der neuesten Technologie!STÄRKE: 2 CM

Tullastraße 20 · D-69126 Heidelberg · Germany

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www.enmon.de

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EDITORIAL_INHALT

031200GRAD_04/2016

Die Zukunft hat begonnen

Vor Ihnen liegt die Zukunft. Das1200GRAD ePaper ist die moder -ne, multimediale Version desgedruckten Magazins. Mit akti-ven Links auf Internetseiten und Videos, die noch mehr Infos bie-ten. Downlaod-fähig als pdf, über -

all und jederzeit lesbar. Aktuell pro-duziert, journalistisch gemacht, anima-tiv layoutet. Und das Beste zum Schluss:es ist kostenlos!

Damit betreten wir bewusst Neuland.Und das ist gut so! Denn in anderen Bran-chen sind ePaper und damit verknüpfteOnline-Plattformen, wie unsere Seitewww.1200Grad.com, schon längst Rea-lität. Erfolgreiche Realität. Und auch dieZukunft in unsere Branche ist multime-dial. Das erfordert zwar neue Lesege-wohnheiten und andere Vertriebsstruk-turen, bietet aber viele Vorteile.

Wir wollen gleich mit unserer ersten1200GRAD ePaper-Ausgabe zudem denBeweis antreten, dass multimedial undkostenlos nicht langweilig heißt. Des-halb finden Sie in diesem Heft einen in-formative Mischung mit Beiträgen ausIndustrie, Handel, Architektur, Repor-tage und Markt. Ergänzt durch eineFülle von News über Personen, Pro-dukte und Termine. Zu fast jedem Bei-trag finden Sie zudem einen passendenInternetlink. Bei einigen Sto-rys gibt es sogar ein dazu passendesVideo. Ein Click und Sie sindam Ziel.

Viel Spaß beim Online- und Offlinelesenwünscht Ihnen Ralf Schanze

NEWS 04

HANDELDie Mutter aller Fliesen-Hausmessen wird 10: Die CeramVision von Linnenbecker feiert am neuen Standort Jubiläum 08

MARKTFliesenproduktion weltweit erheblich gestiegen: Die Hansa Unternehmensberatung beleutchtet die internationalen Absatzmärkte 11

REPORTAGEPräsentationsmöbel für die XXL-Klasse:Wie sich spielerisch drei Tonnen Fliesen präsentieren lassen 12

ARCHITEKTURWaschräume zum Wohlfühlen im Kongress-zentrum Davos: Grohe gestaltet als Komplett-badanbieter Sanitäranlagen neu 14

INDUSTRIESchulungs-Oase mit Premium Zertifikat:Neue Schlüter-WorkBox setzt architektonischZeichen 16

INTERVIEWNur Kostenführerschaft macht Fliesenproduktion profitabel: Interview mit dem neuen Keratem Geschäftsführer Thomas Pfalzgraf 18

PRODUKTE 20

TERMINE_PERSONEN 23

Impressum1200GRAD

Markt.Meinung.Mulitmedial.Das Magazin der Keramik- und Zubehörbranche erscheintalle zwei Monate kostenfrei als ePaper.

1. Jahrgang · Ausgabe 1 | 04_2016

Verlag & Redaktionschanze communicationErftstraße 18 · D-45210 Essenphone +49 (0) 20 54 8 70 80 44  mail [email protected] · www.1200grad.com

Chefredakteur und verantwortlich im Rahmen des Press-rechts (V.i.S.d.P.)Ralf Schanze (Adresse siehe oben)

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27 a Umsatz-steuergesetzUst.IdNr. DE119754642 · St.Nr. 111/ / 5254/ 1530

AnzeigenDie gültige Anzeigepreisliste finden Sie in den aktuellen Me-diadaten. Die Mediadaten stehen auf unserer Online-Seitewww.1200grad.com unter der Rubrik Werbung als pdf zum

Download zur Verfügung. Nähere Infos dazu finden Sie aufunserer Homepage unter der Rubrik Werbung.

BezugpreiseDas 1200GRAD ePaper erscheint alle zwei Monate kos tenlos alsErgänzung zum kostenlosen 1200GRAD Newsletter (erscheintwöchentlich jeden Freitag) und zu unserem täglich aktuali-sierten 1200GRAD Online-Magazin www.1200Grad.com.

Auf Wunsch steht Ihnen gegen Aufpreis auch ein gedruck-tes Exemplar des ePapers zur Verfügung, das wir Ihnen dannper Post an die gewünschte Lieferadresse senden. Für wei-tere Details und Preise setzen Sie sich bitte mit dem Verlagin Verbindung.

CopyrightAlle Rechte vorbehalten. KeinTeil dieses ePapers darf ohneschriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oderverbreitet werden. Unter dieses Verbot fällt insbesondereauch die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Auf-nahme in elektronische Datenbanken, und die Vervielfälti-gung auf CD-ROm bzw. DVD. Die technischen Angaben inden Beiträgen beruhen in der Regel auf die Angaben der In-dustrie. Für die Richtigkeit kann keine Verantwortung über-

nommen werden. Bei namentlich gekennzeichneten Beiträ-gen ist der jeweilige Autor verantwortlich im Sinne des Pres-serechts (V.i.S.d.P.).

Quellenangaben für die verwendeten Bilder und GrafikenDie abgebildeten Fotos wurden mit Wissen und Einverständ-nis der Anbieter verwendet. Das Urheberrecht und Copyrightliegt bei den Fotografen. Fotos dürfen deshalb nur mit derenausdrücklicher Genehmigung weiterverwendet werden.

Verweise und LinksBei direkten oder indirekten Verweisen auf fremde Internet-seiten (»Links«), die außerhalb des Verantwortungsberei-ches von 1200GRAD und schanze communication liegen, würdeeine Haftungsverpflichtung ausschließlich in dem Fall inKraft treten, in dem 1200GRAD und schanze communication vonden Inhalten Kenntnis hat und es technisch möglich und zu-mutbar wäre, die Nutzung im Falle rechtswidriger Inhalte zuverhindern.

Weiterführende Hinweise zum Thema Links finden sichauch auf unserer Homepage www.1200grad.com im Impres-sum unter dem Unterpunkt Verweise und Links.

Unser Titelbild zeig (v.l.n.r.): Marc Schlüter, Werner Schlüter und Udo Schlüter im neuenSchlüter-Schulungszentrum WorkBox in IserlohnFoto: Schlüter Systems

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IM FOKUS: Fliesen und Sanitär

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NEWS

04 1200GRAD_04/2016

Der Verband Deutscher Fliesengroßhändler (VDF) führte vorkurzem in Berlin seine Mitgliederversammlung durch. Nebeninteressanten Fachvorträgen standen die Wahlen zum Vor-stand im Mittelpunkt. Der alte Vorstand ist auch der neue –und die Wahl war einstimmig.

Neben den Regualrien standen zahlreiche interessante Vor-träge auf dem Tagungsprogramm. Im Rahmen der Mitglieder-versammlung konnte der VDF zudem zahlreiche namhafteRepräsentanten der europäischen Fliesenverbände in Berlinbegrüßen, die einen informativen Überblick über die Situationin ihren Ländern gaben.

Wie VDF-Vorsitzender Michael Zink ausführte, hat dieFliese in Deutschland 2015 einen Absatz von ca. 127 Mill. m2

erreicht. Die VDF Mitglieder waren mit dem Jahr 2015 zu 89 %zufrieden. Auf Grund der konjunkturellen Situation geht derVerband davon aus, dass das Jahr 2016 mit ca. 1-2 % Zuwachswieder positiv sein wird.

Die Themen VDF-Akademie, die neue Webseite und zu-künftige konzeptionelle Ansätze für die Weiterentwicklung desVDF – auch im Rahmen der Digitalisierung des Handels –waren weitere Punkte der anschließenden Diskussion.

VDF-Mitgliederversammlung 2016: Interessante Vorträge und prominente Gäste

Villeroy & Boch: Umfangreiche Online-Services für Profis Unterstützung für Handwerker, Händler, Planer und Architekten

Vorsitzender Michael Zink, Bayrischer Fliesenhandel1 .Stellvertreter Peter Erfeling, Saint Gobain Building 2. Stellvertreter Daniel Sandersfeld, TraucoBeisitzer Burkhard Aschendorf

(Croonen Fliesenhandel GmbH,Hamburg), Hans-Henrich Tintelnot (Wilhelm Linnenbecker GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen), Uwe Scherer (Niederer GmbH – Völklingen)

Das Online-Profiportal von Villeroy & Boch wurde umfassenderweitert und unterstützt den Profi nun vielfältig bei der Um-setzung seiner Projekte.

Ganz neu ist der Webseiten-Service des Unternehmens. Unterpro.villeroy-boch.com/webseitenservice können sich Handwer-ker ganz einfach eine professionelle Website selbst erstellenoder erstellen lassen.

Das B2B-Portal ist übergreifend für alle Unternehmensbe-reiche angelegt und bietet unter pro.villeroy-boch.com Zugriffauf alle Produkte und Services aus den Bereichen Bad undWellness, Tischkultur, Küche und Fliesen. Schnell und über-sichtlich können sich Profis auch über die mobile Website derMettlacher informieren.

Unter m.villeroy-boch.com sind umfangreiche Produktin-formationen und praktische Montagevideos zu finden. Einenextra schnellen Zugriff auf die wichtigsten Informationen er-möglicht der QR-Code auf den Produkten. Der Installateuroder Händler erhält damit die passenden Infos auf der Bau-stelle oder in der Ausstellung direkt auf das Smartphone.

Foto: Villeroy & Boch

pro.villeroy-boch.com WWW

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m.villeroy-boch.com WWW

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Foto: VDF

www.fliesentraeume.euWWW

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NEWS

051200GRAD_04/2016

Neues Sopro Webinar ergänzt Erfolgsnewsletter Neue Art der Online-Schulung ermöglicht interaktive Kommunikation

Neuer Trauco Plus-Standort in Bremervörde eröffnet Modernes Ausstellungskonzept lockte viele interessierte Besucher an

Der Sopro Newsletter »4 Seiten – Das4×4 der Bauchemie« trifft seit Jahrenden Nerv der Branche. Hier werden ak-tuelle Themen angesprochen und Lö-sungen vorgestellt. 32 Ausgaben dieseranwendungsorientierten Seiten sind bis-her erschienen. Jetzt wurde diese In-formationsschiene um ein Online-Se-minar erweitert.

Egal ob im Büro, zuhause oder unter-wegs – an diesem interaktiven Webinarvon Sopro kann man überall teilnehmen.Einzige Voraussetzung ist ein internet-fähiger Computer. Themen des Webinarssind immer die Inhalte des aktuellenTechnik-Newsletters »4 Seiten – Das4 × 4 der Bauchemie«. Dieser wird aufWunsch zuvor per Post zugestellt. Inte-

In Bremervörde/Bevern hat der TraucoFachhandel vor kurzem einen neuenTrauco Plus-Standort eröffnet. TraucoPlus in Bremervörde/Bevern ist eineZweigstelle des Trauco Fachhandels.Die 300 Quadratmeter große Ausstel-lung wurde von der Firma K & S über-nommen und komplett umgestaltet.

Das moderne Ausstellungskonzept bie-tet zehn eingerichtete Wohnräume, indenen Besucher Trends und Neuheiten

in den Bereichen Fliesen, Sanitär, Na-turstein und Öfen entdecken können.»Ziel unserer Ausstellung ist es, dasssich die Kunden Ideen für ihr eigenesZuhause holen können«, so Meik Seut-ter, verantwortlich für den neuen Stand-ort. »Schon am Eröffnungstag konntenwir viele Kontakte knüpfen.« Bereits imSeptember 2015 eröffnete Trauco Fach-handel eine ähnliche Ausstellung inNordenham.

Zu der jetzigen Eröffnungsfeier kamenGäste aus Politik und Wirtschaft, Kun-den und Lieferanten. Rund 300 Besu-cher nutzten den verkaufsoffenen Sams-tag und ließen sich in der neu gestalte-ten Ausstellung inspirieren.

Trauco Plus bietet ein modernesAusstellungskonzept mit komplett ein-gerichteten Wohnräumen.

ressenten können dieses Informations-medium auf der Webseite des Unterneh-mens kostenlos abonnieren oder direktherunterladen. Auch ältere Ausgabenstehen zur Verfügung.

Das Webinar bietet darüber hinausdie Möglichkeit, die aktuellen Themendes Newsletters mit den Sopro-Fach-leuten zu diskutieren. Mithilfe der Chat-funktion können die Teilnehmer den An-wendungsspezialisten konkrete Fragenstellen und erhalten individuelle Ant -worten. Das Webinar dauert ca. 60 Mi-nuten.

Der nächste Termin dieser neuen On-line-Schulung ist am

27.06.2016 von 18.00-19.00 Uhr

Foto: Trauco

Das neue Tile ofSpain-ServicetelefonSchnittstelle bei Fragenüber Wand- und Bodenbe-läge aus Spanien

Suchen Sie einen neuen Lieferanten ausSpanien? Haben Sie eine Frage zu einerbestimmten Fliese? Ab sofort stehtIhnen das Tile of Spain-Servicetelefonunter +49 211 74005-14 als Schnittstellebei Fragen aller Art über KeramischeWand- und Bodenbeläge aus Spanienzur Verfügung. Das Servicetelefon ermög-licht Flieseninteressierten einen schnel-len Kontakt in deutscher Sprache zu denspanischen Fliesenherstellern.

Mario Sommer, Leiter der Sopro Anwendungstechnik, führt gekonnt mit viel technischem Know How durch dieneue Webinar-Reihe.Foto: Sopro

www.sopro.com/views/service/sopro-webinar.htmlWWW

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NEWS

6 1200GRAD_04/2016

Daten zukünftig zu verbessern und dieThemen Paketgewichte und Artikel-stammdaten gemeinsam anzugehen undzu lösen. Der VDF machte deutlich, dassfür eine langfristig gute Zusammenarbeitzwischen dem Fachhandel und der spa-nischen Fliesenindustrie eine konstanteMarktbetreuung durch die spanischenFliesenhersteller eine der Grundvoraus-setzungen am deutschen Markt ist, umMarktanteile zu gewinnen. Der VDF unddie ASCER verabredeten für die Zukunfteinen regelmäßigen Austausch im Hin-blick auf anstehende Probleme, die mangemeinsam lösen will.

Anlässlich der spanischen Fliesenfach-messe Cevisama fand nach langer Zeitwieder ein gemeinsames Gespräch zwi-schen dem Verband Deutscher Fliesen-großhändler (VDF) und dem spanischenIndustrieverband ASCER statt. DiesesGespräch wurde durch die Wirtschafts-abteilung des Spanischen Generalkon-sulates, David Portalés, vermittelt.

Dabei wurde festgestellt, dass es vorallem die Logistik nach Deutschland sei,die den Marktanteil der Spanier wesent-lich mit beeinflusst. Die Verbände kamenüberein, die Übermittlung elektronischer

VDF und ASCER wollen Zusammenarbeit ausbauen Konstante Marktbetreuung durch enge Kooperation

Enmon wächst weiter – neue Lagerkapazitäten für besseren Service Heidelberger erwerben Vertriebsrechte für Azuvi

Enmon ist weiter auf Erfolgskurs. Umdie wachsende Nachfrage nach seinenProdukten zeitnah erfüllen zu könnenhat der Heidelberger FliesenanbieterEnmon seine Lager-Kapazitäten in Bre-men erheblich erweitert. In Norddeutsch-land verfügt man nun aktuell über eine9000 m2 große Halle und 14.000 Palet-ten auf Lager.

Dazu Enmon Geschäftsführer Tomas Mat-lari: »Unsere Kunden schätzen Konti-nuität und eine schnelle Lieferbereit-schaft, die andere Anbieter aufgrund vonLogistikproblemen nicht in dieser Formbieten können. Wir haben deshalb be-wusst in eine weitere Verbesserung un-seres Service investiert.«

Geschäftsführung und Vertriebslei-tung von Enmon sind in den letzten sechsMonaten zudem wieder weltweit bei zahl-reichen Herstellern und Anbietern unter-wegs gewesen, um neue Produktions-

technologien zu prüfen, neue Design zuentdecken und spannende Produkte fürdie kommende Saison einzukaufen.

Dazu zählen u. a. auch die neuen 2-cm-Platten, die sich einer wachsenden Be-liebtheit im Markt erfreuen. Zusätzlichzur Lagererweiterung in Bremen wur-den auch am Stammsitz in Heidelbergdie Büro- und Lagerkapazitäten ausge-baut, um den Kunden auch in Zukunftden besten Service bieten zu können.Gleichzeitig wurde die Außendienst-Mannschaft verstärkt: Seit Anfang 2016arbeiten zwei neue Mitarbeiter im Team.

Auch in der Vermarktung geht Enmonneue Wege. So ist es bereits Ende 2015gelungen, die exklusiven Vertriebsrechtefür den renommierten spanischen Flie-senhersteller Azuvi in Deutschland undÖsterreich zu erwerben. Das Unterneh-men ist eine bekannte Marke auf demdeutschen Markt. wurde Azuvi von Fer-nando Parra (ehemalige Mitgesellschaf-

ter und Eigentümer von Venise/Porcela-nosa-Gruppe) hat die Markenrechte vonAzuvi gekauft. Auf der Cersaie 2015 feiertedas Unternehmen mit einem interes-santen Programm die Wiedergeburt.

Michael Zink (links), Vorstandsvorsitzender des VDF, und David Portalés Mañanós SpanischeWirtschafts- und Handelsabteilung, SpanischesGeneralkonsulat, Düsseldorf, sprachen auf derCevisama mit ihren Kollegen über eine Verbesse-rung der Zusammenarbeit von VDF und ASCER.Foto: Redaktion

Area Manager Andreas Landgraf (rechts) und Tomas Matlari von Enmon freuen sich über dieneue Zusammenarbeit.

www.enmon.deWWW

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Foto: Enmon

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Qualität der Sanitärstände, aber auchdie Präsentationen der neuen Technolo-gien, wie beispielsweise der Brennstoff-zellentechnologie, trugen dazu bei, Impul-se für die Sanitär-Heizung-Klima-Bran-che zu setzen.«

NEWS

71200GRAD_04/2016

Die SHK ESSEN hat ihre Position alswichtigster Branchentreff im Nordwes-ten unter Beweis gestellt.

556 Aussteller aus erstmals 18 Nationenpräsentierten auf der Fachmesse fürSanitär, Heizung, Klima und erneuer-bare Energien ihre Neuheiten. DieseLeistungsschau stieß bei rund 48.500Fachbesuchern auf Interesse.

Dazu Hans-Peter Sproten, Hauptge-schäftsführer des Fachverbandes SHKNRW, dem ideellen Träger der SHKESSEN: »Das Handwerk zieht eine über-aus positive Bilanz für die Jubiläumsaus-gabe dieser Messe. Insbesondere die sehrhohe Besucherfrequenz am Mittwoch undDonnerstag gibt Anlass zur Freude. Die

Presseaktivitäten »pro Fliese«erfolgreichMarketinginitiative »Faszination Keramik« setzt auf PR

Messefazit: SHK Essen erneut gefragter BranchentreffpunktImpulse für Planer, Handel und Handwerk

Neues Internetportal fürFliesen und Naturstein

Unter der Adresse www.fokus-natur-stein.de ist vor kurzem ein neues Inter-netprotal an den Start gegangen. Aufder neuen Website können sich Fliesen-und Natursteinbetriebe mit ihrem Ange-bot eintragen lassen. Laut der Betreiberdes Portals sind bereits über 4.000 Un-ternehmen dort online vertreten. Auf derneuen Seite gibt es nicht nur ein Online-Magazin mit Hintergrundinformationenüber das Material, sondern auch dieAdressen der Betriebe, die das Materialfachkundig verarbeiten.

www.fokus-naturstein.de

Österreich: Schweres Jahrfür die Bauchemie

Das Jahr 2015 war in Österreich zweifels-ohne ein schwieriges Jahr für die Her-steller bauchemischer Produkte. Die Bau-konjunktur lahmte, nicht zuletzt aufgrundder sinkenden Renovierungsbereitschaftder privaten Haushalte. So sank im letz-ten Jahr etwa der Herstellerumsatz mitFliesenkleber, Fugenmörtel & Spachtel-massen um 2,3 Prozent geg. Vorjahr auf91,0 Millionen Euro, wobei sich Wand-spachtelmassen mit -4,7 Prozent geg.Vorjahr am negativsten entwickelten. FürFugendichtmassen & PU-Schaum erhobder Branchenradar einen Erlösrückgangum 2,5 Prozent geg. Vorjahr auf nun-mehr 59,7 Millionen Euro. Der Umsatzmit Acrylen (-6,3 Prozent geg. Vorjahr)und PU-Schaum (-4,1 Prozent geg. Vor-jahr) schrumpfte dabei überdurchschnitt-lich rasch. Und schlussendlich rutschtenauch Bodenbelags- und Parkettkleber(20,6 Mio. Euro) mit 2,1 Prozent geg. Vor-jahr in Minus. Hier ging speziell das Ge-schäft mit Klebern für elastische (-4,3Prozent geg. Vorjahr) und textile (-4,0Prozent geg. Vorjahr) Beläge besondersschlecht. In allen Märkten wurde dieNachfrage zwar vom Neubau gestützt,allerdings war die Kontraktion des Sa-nierungsgeschäftes zu groß, um die Ein-nahmen zumindest stabil zu halten.

https://youtu.be/s3HyEsPc8kU

Impression von der SHK ESSEN 2016

Foto: Rainer Schimm/©MESSE ESSEN GmbH

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Die Marketinginitiative „Faszination Ke-ramik“ startete vor einigen Jahren um-fangreiche Presseaktivitäten für ihreAktion »pro Fliese«.

Hierbei werden die Inhalte zu den The-men »Gesundes Wohnen«, »Energie-sparen« sowie »stalten mit Keramik«mit interessanten Presseartikeln undFotos dem Endverbraucher vermittelt.Parallel werden Fliesenverlege-Betrie -be, Fachhändler, der Verband der Deut-schen Fliesenfachhändler (VDF) und dieHersteller von Fliesen und Zubehör indie Presse und Werbeaktivitäten der Ini-tiative integriert.

Das Konzept scheint erfolgreich zusein, da sowohl die Anzahl der veröffent-lichten Presseartikel sowie die Gesamt-auflage der Pressemedien nach Anga-

ben der Marketingsinitiative weiterhindeutlich steigen. Dazu Initiator WernerAltmayer: »Dies ist ein wichtiger Indika-tor für das große Interesse der Journa-listen an den Themen der Initiative.›Faszination Keramik‹ hat sich im Laufeder Jahre zu einer wichtigen Stütze derFliesenbranche entwickelt. Dies belegenauch die Zugriffsdaten der Websites.«

Eine Auswahl der in Tageszeitungenund Magazinen erschienen Artikel istunter Pressespiegel zusammengefasstauf der Website einsehbar. Der aktuellePresseartikel »Wie man heizt, so wohntman« (Foto) führt die Presseaktivitätenfort. Dem Endverbraucher werden hierdie Vorteile der Kombination einer Fuß-oder Wandheizung mit keramischenFliesen fachlich und einprägsam vermit-telt.

www.faszination-keramik.eu WWW

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www.branchenradar.comWWW

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HANDEL

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Andreas Wiemers, Vertriebsleiter Fliesebei Linnenbecker, erinnert sich noch ge -nau an die Situation im Dezember 2015,als die Absage durch die Stadt Hammins Haus flatterte. »Da ist meinem Kol-legen von der Messe-Organisation schonein wenig die Farbe aus dem Gesicht ge-wichen«, erzählt er mit einem Schmun-zeln. Heute kann Wiemers darüberlachen, denn mit dem MessegeländeA2-Forum in Rheda-Wiedenbrück ge-lang es ihm und seinen Kollegen, in kür-zester Zeit einen adäquaten Ersatz fürdie traditionelle Alfred-Fischer-Halle inHamm zu finden. »Die«, so gibt er zu,»hat sicherlich durch ihr historischesAmbiente mehr Charme als die neueLösung. Doch dafür ist das A2-Forum invielerlei Hinsicht von Vorteil.«

Da wäre zum einen die nahe Anbindungan die Autobahn A2 zu nennen. Außer-dem ist die Logistik für den Aufbau un-gleich unkomplizierter als in Hamm, daam alten Standort jeden Messestandmühevoll über einen Lastenaufzug in dieerste Etage bringen musste. Ein weite-rer Vorteil der neuen Halle ist die Tatsa-che, dass die Messestände enger undverschachtelter aufgebaut wurden. Dasführte insgesamt dazu, dass die ganzeCermaVision »kommunikativer« wurde,wie Wiemers und sein Kollege ChristophKrüger gegenüber der Redaktion von1200GRAD feststellten. Einziger Nachteil:In Rheda-Wiedenbrück stehen zusam-men mit der Cateringfläche rund 400 m2

weniger Platz zur Verfügung, was aberkaum auffiel.

Ob man an der neuen Lösung festhaltenwird, steht noch nicht fest. Auch die vonuns befragten Aussteller äußerten sichzu der neuen Lösung durchweg positiv.Überhaupt ist die »Mutter aller Haus-messen«, die in diesem Jahr bereits ihr10-jähriges Bestehen feierte und sozu-sagen als Wegbereiter für eine ganzneuen Art von Handelsveranstaltung imFliesenbereich wurde, nach wie vor aufder Erfolgsspur. Weder um Ausstellernoch um Besucher muß VeranstalterLinnenbecker buhlen. Vielmehr hat sichdie CeramVision von selbst im Laufe derJahre fest in den Terminkalendern vonKunden und Lieferanten etabliert. Ins-gesamt 26 Aussteller aus dem Berei-chen Fliesen und Zubehör sowie ca.1800 Kunden finden alljährlich im Früh-

Die Mutter aller Fliesen-Hausmessen wird 10CeramVision von Linnenbecker feiert an neuem Standort Jubiläum

Nun ist die Flüchtlingskrise auch in der Keramikindustrie angekommen. Jedenfalls musstedas Handelsunternehmen Linnenbecker kurzfristig auf Weisung der Stadt Hamm die traditio-nell angemietete Alfred-Fischer-Halle räumen, weil dort Flüchtlinge untergebracht werdenmussten. Die 10. CeramVision Hausmesse wurde deshalb in diesem Jahr an einem neuen Ver-anstaltungsort durchgeführt.

Fotos: Redaktion

Volles Haus auch be der 10. CeramVision von Linnenbecker Andreas Wiemers (lks.) und Christoph Krüger mussten im Vorfeld der Messeplanung einige Hürden überwinden.

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Das neue Messegelände im A2-Forum in Rheda-Wiedenbrück erwies sich als Glücksgriff.

HANDEL

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jahr den Weg nach Westfalen. Inzwi-schen gibt es u.a. bei den Handelskolle-gen Taxis und Mahler ähnlich konzipier-te Events, die aber alle allesamt nochnicht so lange am Start sind wie die CeramVision.

Zum Jubiläum waren nicht nur amjedem Stand kleine Skulpturen aus Mo-saik im Form der Zahl Zehn aufgestellt,sondern auch eine große Abendveran-staltung ins Leben gerufen worden. Mitdieser wolle man den zahlreichen Liefe-

ranten und Kunden, die die Messe fastvon Anfang an begleitet haben, auch ein-mal »Dankeschön« sagen, so Hans-Hen-rich Tintelnot. Der ehemalige Geschäfts-führer des Unternehmens ließ es sichauch im ersten Jahr nach seinem Schrittin den Ruhestand nicht nehmen, per-sönlich in Rheda Wiedenbrück alte Be-kannte zu begrüßen.

Zu der jetzigen Ausstellerliste sindim Laufe der Jahre nur die italienischeFlorim-Gruppe sowie die Marke »Schö-

ner Wohnen« zu den Ausstellern dazu-gestoßen. »Sicherlich«, so Andreas Wie-mer, »könnte man den Kreis problemlosnoch weiter ausbauen. Aber wir möch-ten eigentlich nicht unendlich viele Un-ternehmen auf der Messe haben, son-dern nur die Firmen, mit denen wir auchden größten Anteil unserer Umsätze täti-gen.« Gleiches gilt für die Messebesucherund Kunden: Auch hier setzt Linnenbe-cker auf den etablierten Kundenstamm.

Traditionell stellt das Unternehmenauf der CeramVision auch die Neuheitenseiner Eigenmarke Aventuro vor. In die-sem Jahr waren dies die beiden neuenSerien Oakland und Chicago in den For-maten 60 x 60 cm und 30 x 60 cm, zudenen es großflächige Dekore und diedazu passend geschnittenen Mosaikde-korationen gibt. Diese beiden Neuheitenhat Linnenbecker erstmals selber beieinem Designstudio in Italien entwickelnlassen. Dazu gibt es auch die passendenWandfliesen-Serien, z. T. mit einer leichtzu reinigenden »Clean«-Oberfläche.

Auch Live-Vorführungen gehören zum festen Bestandteil der Messe.

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Übrigens ging auf der Messe das Ge-rücht, dass einige Besucher aus alterGewohnheit doch nach Hamm gefahrenwaren. Und sich dort wunderten, warumstatt Fliesenneuheiten nur Flüchtlings-unterkünfte zu sehen waren. Die Machtder Gewohnheit …

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Hausmessen genießen in der Fliesenbranche einen zweifel-haften Ruf. Manche Aussteller und Besucher sehen sie nurals zusätzliche Belastung des Arbeitsalltages oder als ner-vigen Geschäftstermin zwischen anderen Branchenmessen.Auf Ausstellerseite werden oft die zusätzlichen Kosten ne-gativ ins Feld geführt, die durch die immer aufwändigerenMessestände entstehen sowie die Abstellung von Personal,das auf den Messeständen tagelang Dienst schieben muss.Last not least wird hinter vorgehaltener Hand über zusätzli-che Messekonditionen gelästert, die so manchem Herstellervon den Händlern noch zusätzlich zum Event abgerungenwerden. »Messe-Rabatt« heißt das Schlagwort.

Fakt ist: Jede Hausmesse ist nur so gut wie ihr Ruf bzw. wieihr Veranstalter. Anscheinend hat die Firma Linnenbecker dain den letzten Jahren einiges richtig gemacht. Es gibt aktuellmindestens ein Dutzend Fliesen- und Zubehörhersteller, dieliebend gerne einen Ausstellerplatz auf der CeramVision hätten.

Denn die Mutter aller Fliesen-Hausmessen, die vor 10 Jah-ren sozusagen einen neue Art von Handelsevent ins Leben rief,erfreut sich weiter wachsender Beliebtheit – bei Ausstellernund Besuchern. Das hängt sicherlich zum einen damit zusam-men, dass die Firma Linnenbecker nicht gerade ein kleinerPlayer in der deutschen Fliesen-Handelslandschaft ist undman mühelos knapp 2000 interessierte – und kaufende – Kun-den auf die Messe lockt. Das liegt zum anderen aber auch

daran, dass man sich bei Linnenbecker bei der CeramVisionvon Anfang dem Motto »weniger ist mehr« verschrieben hat.Statt die Messe mit zusätzlichen Ausstellern unnötig aufzu-blähen, hielt Linnenbecker seinen Stamm-Lieferanten, die aufder Messe fast 95 % des gesamten Fliesenumsatzes repräsen-tieren, jahrelang die Treue.

Last not least gibt sich das Linnenbecker Team einfachMühe mit seinen Besuchern. Neben einem guten Catering ge-hört es für Linnenbecker ganz selbstverständlich dazu, dasssich von der Geschäftsführung bis hin zum Azubi auf der Ceramvison alle freundschaftlich um die Besucher kümmern.Das nennt man Gastfreundschaft. Die spürt man, das regis-trieren auch die Besucher und Aussteller – und kommengerne wieder.

So hat sich die CeramVison zu einer regional wichtigenMesse für die Fliesenbranche etabliert, obwohl sie fast ein hal-bes Jahr nach der internationalen Fliesen-Nabelshow Cersaieeigentlich keine großen Neuheiten zu bieten hat. O-Ton Besu-cher zur CeramVision: »Hier kann ich an einem Tag so vieleKontakte knüpfen, wie ich sie sonst nur mit 20.000 km Auto-fahrt in 8-10 Wochen schaffen würde.«

Sicherlich hat zum Erfolg aller Hausmessen auch mit dazubeigetragen, das es der BAU in München in den letzten Jahrenin keinster Weise gelungen ist, die Fliesenbranche für sich zuerwärmen. Vielleicht sollte es die Messe München einfach malmit guter alter Gastfreundschaft versuchen ...

Ralf Schanze

Andreas Wilbrand, Geschäftsführer Sopro Deutschland: »Auf der CeramVision wird man von den Mitarbeitern derFirma Linnenbecker immer besonders herzlich aufge-nommen. Die Atmosphäre empfinden wir als angenehm.Die neue Halle wirkt modern, wenn auch die Atmo-sphäre vielleicht nicht ganz so ausgefallen ist wie inHamm.«

Michael Wester, Vorstandmitglied Vertrieb und Mar-keting bei der Deutschen Steinzeug AG:»Die CeramVision hat vor allem für die Region einegroße Bedeutung. Die Veranstaltung gehört für michschon zu den traditionellen Events der Branche. Dieneue Location gefällt mir fast besser als die alteHalle.«

Andreas Wilbrand, Geschäftsführer Sopro Deutschland (rechts), hier mit Sopro-Marketing-leiter Lutz Reitemeier.Foto: Redaktion

Michael WesterFoto: Deutsche Steinzeug

Kommentar:Gastfreundschaft ist auch für Hausmessen ein hohes Gut

www.linnenbecker.de/links/ceramvision/mn_16433WWW

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https://youtu.be/QcFIv9ohd8UVIDEO

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MARKT

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Carlo Cit von der Hansa Unternehmens-beratung hat exklusiv für 1200GRAD ein-mal einen Blick über die europä ischenGrenzen hinaus auf die internationalenFliesenmärkte geworfen. Und dabei mitErstaunen festgestellt, dass kein euro-päisches Land zu den größten Herstel-ler-Ländern von Fliesen weltweit gehört.

Im Jahr 2015 wurden weltweit ca.12,0 –12,5 Milliarden m2 Wand- und Bodenflie-sen produziert. Der weltweite Verbrauch(Absatz) lag im vergangenen Jahr bei ca.11,7 – 12,2 Milliarden m2. D. h. in denletzten drei Jahren sind die Fliesenpro-duktion sowie der Absatz weltweit er-heblich angestiegen.

Die weltweit größten Produzenten-länder sind China, Brasilien, Indien, Indo-nesien, Italien, Spanien, Türkei und Viet-nam. Die EU-Staaten haben an diesemWachstum weder bei der Produktionnoch beim Absatz teilgenommen. DasGegenteil ist der Fall: Die Produktion inden beiden führenden Länder Italienund Spanien ist von ehemals über 600Millionen m2 jährlich auf ca. 400 Millio-nen m2 zurückgegangen. Dementspre-chend ist auch der Absatz in den beidenLändern, wegen der Finanz- und Wirt-schaftskrise, eingebrochen.

Wurden 2003 noch rd. 190 Millionen m2 inItalien abgesetzt, waren es 2014 nurnoch rd. 95 Millionen Quadratmeter.Noch negativer war der Verlauf in Spa-nien: Wurden 2003 noch 264 Millionenm2 im Inland abgesetzt, waren es 2014nur noch 112 Millionen m2. Diese beidenLänder sind verantwortlich dafür, dassder Absatz in den EU-Staaten in denletzten Jahren rückläufig war. Möglichist, dass in beiden Ländern die Talsohleerreicht wurde und es seit 2015 wiederleicht aufwärts geht.

Brasilien verdoppelt Absatz, Saudi-Arabien verdreifachtIm asiatischen Raum, mit China, Indienund Indonesien, sind die Produktion undder Absatz in den letzten Jahren exorbi-tant gewachsen; ebenso in Brasilien, wosich der Absatz innerhalb einer Dekadeverdoppelt hat. Die drei größten Ländermit dem höchsten Absatzvolumen welt-weit sind:

China mit 4,950 Mrd. m2

Brasilien mit 852,7 Mio. m2

Indien mit 740,0 Mio. m2

Auch Länder, wieIndonesien mit 354,6 Mio. m2

USA mit 231,0 Mio. m2

Iran mit 279,6 Mio. m2

Türkei mit 220,0 Mio. m2 undSaudi-Arabien mit 236,5 Mio. m2

sind große Absatzmärkte. Seit 2003 – 2014hat sich der Absatz in Saudi-Arabienverdreifacht.

Es gibt Regionen mit einem sehr hohenAbsatzpotenzial, zum Beispiel:

Asien mit 7,3 Mrd. m2

Lateinamerika mit 1,2 Mrd. m2

Golfstaaten mit 809 Mio. m2

Ob in den nächsten Jah-ren das relativ hohe Ab-satzvolumen in den vorge-nannten drei Weltregionenbeibehalten werden kannist fraglich. Infolge der Wirtschaftskrisein Brasilien sowie des Preisverfallesbeim Erdöl in den Golfstaaten und dernachlassenden Konjunktur in China istdamit zu rechnen, dass ab 2016 der Flie-senabsatz zurückgehen wird.

Deutsche Werke mit einer Produk-tion – ohne Zukäufe – von ca. 50 Millio-nen m2 (Mitglieder und Nichtmitgliederdes Bundesverbandes Keramische Flie-sen e.V.) haben nur einen Anteil an derWeltproduktion von etwa 0,42 %. Daherspielt die deutsche Fliesenindustrie imWeltmarkt leider keine Rolle mehr. Diedeutsche Fliesenindustrie betreibt imVertrieb nach Auffassung der Hansa Un-ternehmensberatung eine »Kirchturm-politik«.

Die Hauptabsatzländer sind natür-lich Deutschland, Schweiz, Österreich,Niederlande und Frankreich. Etwa 60 %der Wand- und Bodenfliesen wurden2015 im asiatischen Raum produziert.China hatte im vergangenen Jahr einenAnteil von ca. 45 % an der Weltproduk-tion.

Wer mehr über den deutschen Flie-senmarkt erfahren möchte, kann bei derHansa Unternehmensberatung ab so-fort den »Jahresreport Deutscher Flie-senmarkt 2015 und Prognose 2016«bestellen. Die ca. 50 Seiten stark Studiekann zum Preis von 1.250 Euro + MwSt.direkt über Hansa UB bezogen werdenkann.

Fliesenproduktion welt-weit erheblich gestiegen Hansa Unternehmensberatung beleuchtet die internationalen Absatzmärkte

Carlo Cit Foto: Hansa UB

www.hansa-hh.deWWW

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REPORTAGE

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Je größer die Fliese, desto eindrucksvoller der Effekt. Mit die-ser einfachen Formel begeistern Architekten heute ihre Bau-herren. Doch was sagt der Baustoff- und Fliesenhandel? ZuRecht tauchen hier Fragen auf, welche die Freude am XXL-Trend zunächst einmal dämpfen. Große Fliesen sind schwerund brauchen viel Platz. Sind sie auch schwer zu präsentie-ren? Welche Kriterien müssen die Präsentationsmöbel erfül-len? Lohnt sich die Investition?

Trends kommen und gehen. Präsentationsmöbel bleibenÜberzeugende Antworten zur XXL-Fliese liefert in diesem Falldas Unternehmen Hauff in Bad Schwartau. Die Erfinder derlegendären Hauff-Tafel reagieren mit einer neuen Generationvon Tafelanlagen und Bodenschränken auf den XXL-Trend. Dieneuen Möbel müssen folgende Kriterien erfüllen:

Großformatfliesen sollen ein Kundenmagnet in der Ausstel-lung seindie Fliesen müssen sich beeindruckend und dennoch platz-sparend präsentieren lassenschwere Fliesenschübe und -Tafeln sollen kinderleicht zubewegen sein

extrem belastbare Kugellagertechnik der Vollauszüge undSchienendie Kunden müssen auch ohne Beratung, selbst rollen undschieben könnenFlexibilität, auch für andere Fliesenformate einsetzbar 

So machen XXL-Fliesen XXL-Eindruck Wer seinen Kunden Großformatfliesen an einem Boden-schrank oder einer Tafelanlage der Serie „Giga“ präsentiert,wird feststellen, dass Hauff überzeugende Antworten gefun-den hat. Die großen Musterflächen der Vollauszüge und ein-zelnen Wandtafeln sind leichtgängig und lassen sich spielendbewegen, dank der Spezialkugellager. Trotz vergrößerter Maße

Präsentationsmöbel fürdie XXL-KlasseWie sich spielerisch drei Tonnen Fliesen präsentieren lassen

Sie sind groß, sie sind kantig und sie sind die Megastars der Branche – großformatige Fliesen.Der Traum von immer mehr Kunden ist auf seinem Siegeszug durch die Wohnräume, Well-nessoasen und Badezimmer der Republik nicht mehr aufzuhalten. Kein Wunder. Fliesen miteiner Kantenlänge von 60 cm, 90 cm oder sogar 120 cm laden zu einer großzügigen Gestal-tung von Wand- und Bodenflächen ein und verleihen jedem Ambiente einen hochwertigenund repräsentativen Look.

Giga-Smartanlage 150 x 300 cm

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der Musterflächen wird das enorme Gewicht kaum spürbar.Dafür entfalten die Megafliesen eine Wirkung, der sich dieKunden kaum entziehen können.

Weniger Fläche, mehr Fliese Hauff ist es gelungen, maximale Fliesenfläche auf minimalemAusstellungsraum zu platzieren. Der Bodenschrank Giga bie-tet auf sieben Musterflächen Platz für bis zu 241 x 181 cm großeTafeln. Dabei bewältigt er Belastungen von 130 kg pro Tafel mitLeichtigkeit. So muss der Handel für den XXL-Trend nichtgleich sein Ausstellungskonzept ändern.

Beeindruckend ist auch die neue Smartanlage Giga. Sie be-herbergt auf nur vier Quadratmetern 54 m2 Fliesen Ausstel-lungsfläche. So klein der Platz, so groß ist auch hier die Chancefür mehr Umsatz, denn die Kunden finden 12 Tafelflächen imFormat 150 x 300 cm. Davon sind zehn Flächen verschiebbar.Außerdem sorgt ein praktisches Klemmsystem dafür, dassFliesenplatten oder geflieste Mustertafeln schnell und einfachaktualisiert werden können. Jede einzelne Schiebetafel ist mit200 kg belastbar. Diese Anlage gibt es auch noch in den Grö-ßen 120 x 240 cm und 160 x 320 cm.

Wenn die Kunden »Mega«-beeindruckt sind, dann handelt essich wahrscheinlich um den zurzeit größten Bodenschrank imHandel. Mit seiner neuesten Entwicklung beweist Hauff, dasses auch noch größer geht. Der neu Bodenschrank hat achtAuszüge, einen festen Einlegerahmen und bietet die Möglich-keit auf neun Flächen Einwegtafeln im Format 301 x 181 cmzu zeigen. Auf jeder dieser Flächen lassen sich ca. 5,5 m2

Fliese präsentieren. Das ist enorm, wenn man bedenkt, dass die durchschnitt-

liche Größe eines deutschen Badezimmers bei 7,8 m2 liegt! DieKunden bekommen, neben der großen Auswahl, einen realis-tischen Eindruck, der die Kaufentscheidung am Ende erheb-lich erleichtert. Insgesamt schluckt Mega rund 50 m2 Fliesenund spart so eine Menge Platz. Es können aber nicht nur Groß-formate gezeigt werden, sondern auch Fliesen z. B. im Format60 x 60 cm, damit der Kundschaft verschiedene Strukturenund Farbgebungen gezielt präsentiert werden können.

Wer die neuen Präsentationsmöbel derXXL- Klasse einmal »live« erleben möchtenoder noch weitere Anregungen und Tipps für seineAusstellung sucht, sollte der 1000 m2 großen Muster-ausstellung der Firma Hauff in Bad Schwartau einenbesuch abstatten.

x Foto: Hauff

www.hauff.comWWW

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Großformatige Wand- und Bodenfliesenpräsentation

Mega Bodenschrank 301-181 cm

Foto unten: Giga-Bodenschränke 241 x 181 cm

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Waschräume zum Wohlfühlen im

Kongresszentrum DavosGrohe gestaltet als

Komplettbadanbieter Sanitäranlagen neu

Ein beeindruckender Komplex wie dasKongresszentrum Davos hinterlässt beiseinen Besuchern einen bleibenden Ein-druck. Bis zu 5.000 Personen könnenhier auf einer Fläche von 12.000 Qua-dratmetern tagen. Dafür verfügt der Bauüber 34 High-Tech-Säle mit Platz für 30 bis 2.000 Teilnehmer. Diese befindensich in drei autonom nutzbaren Haustei-len. Nach der jüngsten Erweiterungs-maßnahme lassen sich die Häuser A, Bund C über einen großzügigen Eingangs-bereich erreichen und sind durch die sichanschließende lichtdurchflutete Wan-delhalle miteinander verbunden. Wahr-

zeichen des neuen Kongresszentrumsist die 45 Meter überspannende Waben-decke im großen Plenarsaal. Ihre hellerleuchteten Flächen verleihen der Kon-struktion eine schwerelose Anmutung,bei der die Rippen zum dekorativen Ele-ment werden.

Gesamtplanung von der Decke biszum Dusch-WCDie jüngste Umbaumaßnahme zur Stei-gerung der Attraktivität des Baus wardie Renovierung der sanitären Anlagen,die sich direkt am großen Kongresssaalbefinden. Die Sanierung ist ein Geschenk

Foto: Destination Davos Klosters, Stefan Schlumpf

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ARCHITEKTUR

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des führenden japanischen Baustoffun-ternehmens Lixil, zu dessen Geschäfts-einheit Lixil Water Technology das deut-sche Sanitärunternehmen Grohe seit 2015gehört. Nach einer Gesamtplanung vonMichael Seum, Vice President Designder Grohe AG, wurden die Waschräumevom Boden bis zur Decke komplett er-neuert und mit modernster Technik aus-gestattet. In die Gestaltung der neuenWaschräume sind dabei mehrere Über-legungen eingeflossen. Als öffentlicheSanitäranlagen mit einem starken Pu-blikumsverkehr sollten sie für die inter-nationalen Gäste intuitiv nutzbar und invielfältiger Hinsicht praktisch ausge-stattet sein. Gleichzeitig müssen sie sicheinfach und schnell reinigen lassen.

Auf die hohe Funktionalität der Räumezahlt unter anderem das innovative Licht-konzept ein. So gibt es an den Spiegelnein zurückliegendes, beleuchtetes Sims.Dadurch entsteht nicht nur eine wohligeLichtstimmung, sondern die Nutzer kön-nen hier auch Accessoires wie Handys,Tablets oder Handtasche während desHändewaschens ablegen. Zudem unter-

scheidet sich die Beleuchtung in denDamen- und Herren-Waschräumen. Beiden Damen befindet sich eine klare, mo-derne Lichtleiste über dem Waschtisch-bereich, die zum linearen Design desRaumes passt. Sie gibt ein funktionalesLicht, um zum Beispiel das Make-Up beiBedarf aufzufrischen. Bei den Herrenfiel die Wahl auf direktes Licht, das denBereich der Waschtische mit offensivausleuchtet. Eine weitere Gestaltungs-idee mit Zusatznutzen sind raumhoheSpiegel im Herren- und Damenwasch-raum. Sie ermöglichen es den Besu-chern, ihr gesamtes Erscheinungsbildzu überprüfen, ehe sie beispielsweiseauf die Bühne gehen.

Wohlfühltechnologien und NaturdesignAuch bei der Auswahl der Sanitärpro-dukte standen Wohlbefinden, Komfortund Design im Fokus. Die beauftragtenFachhandwerker aus Davos tauschtendie bisherigen WCs gegen elf Sensia IGSDusch-WCs aus. Diese verfügen überKörperpflegeprogramme zur berührungs-losen Reinigung, die sich per Touch-

Screen den individuellen Wünschen an-passen lassen. Die Nutzer können Was-serstrahlstärke und -temperatur nachBelieben einstellen sowie den Brause-arm justieren. Ein Warmluftfön sorgt füreine sanfte Trocknung.

Die Waschtische mit den organischgeformten Essence Armaturen und pas-senden Seifenspendern bilden einen at-traktiven Blickfang im Waschbereich.Sie fügen sich nahtlos in das hochwer-tige Designkonzept ein, das speziell aus-gewählte Farben umfasst. Bei den Her-ren dominieren maskuline Töne in dunk-len Schattierungen wie Schwarz und An-thrazit, im Damenwaschraum lockernhellere Nuancen in einem warmen Grau-ton das Gesamtbild auf. Insgesamt ist dienatürlich gehaltene Farbpalette ein Spie-gelbild der faszinierenden LandschaftDavos mit ihren Felsen und Bergensowie dem strahlend weißen Schnee.

Foto: Destination Davos Klosters, Stefan SchlumpfFoto: Destination Davos Klosters, Stefan Schlumpf Foto: Foto Schmelz, Klosters

Foto: Foto Schmelz, Klosters

www.grohe.deWWW

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www.davoscongress.chWWW

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INDUSTRIE

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Die Aus- und Weiterbildung von Fliesen-profis ist seit vielen Jahren ein wichtigerBestandteil der Firmenphilosophie vonSchlüter-Systems. Schulungen für Flie-senleger und -verkäufer, aber auch in-terne Weiterbildungen sowie Seminarefür Planer und Architekten sorgen dafür,dass alle Beteiligten immer auf demneuesten Stand sind. Schon seit mehrals 15 Jahren führt das Unternehmendiese Schulungen in einem eigenen Se-minargebäude am Hauptstandort in Iser-lohn durch. Allerdings stießen die dortzur Verfügung stehenden Räumlichkei-ten wegen der großen Nachfrage seit ei-niger Zeit an ihre Kapazitätsgrenze. Da -rüber hinaus fehlte es an Räumlichkei-ten für eine Ausstellung der eigenen Pro-dukte und Systeme.

Ein neues Gebäude musste also her –eines, bei dem die Fliesen und der Flie-senleger ganz eindeutig und unverkenn-bar im Mittelpunkt stehen. »Daher habenwir nicht nur die Böden und Wände mitKeramik bzw. Naturstein gestaltet; auchim Außenbereich und an der Fassadehaben wir mit attraktiven, großformati-gen Fliesen gearbeitet«, erläutert Fir-mengründer Werner Schlüter.

Entstanden ist die WorkBox. »DieWorkBox ist ein Ort der Kommunikation.Uns war es wichtig, sich von den übli-chen Bezeichnungen für solch ein Ge-bäude – wie Schulungs- oder Kompe-

tenzzentrum, Forum o. ä. – abzugrenzen.Dabei halten wir den Wortbestandteil›Work‹ für wichtig, da in unseren Schu-lungen sowohl im praktischen als auchim theoretischen Teil gearbeitet wird.«,erklärt Geschäftsführer Udo Schlüterund ergänzt: »Der Name spiegelt zudemdas klare kubische Design des Gebäu-des wider.«

Auf einer Grundfläche von rund 1.100m2 bietet das neue Gebäude fünf groß-zügige Seminarräume – bei Bedarf ent-steht dank des flexiblen Konzepts eingroßer Tagungsraum mit einer Flächevon rund 280 m2. Hinzu kommen Arbeits-bereiche für den praktischen Teil derWorkshops, die über eine entsprechen -de technische Ausrüstung verfügen. DieSeminarteilnehmer können außerdemdrei separate Räume nutzen, um bei-spielsweise Besprechungen in kleinenGruppen durchzuführen oder in denPausen ungestört zu telefonieren. ImErdgeschoss sind zudem zahlreicheSystemlösungen des Unternehmens inrealen Einbausituationen dargestellt. Di-rekt neben dem Eingang lässt sich dieGeschichte des Unternehmens interak-tiv erleben: Eine Videowand, ausgestat-tet mit einem Bewegungssensor, zeigtMeilensteine der Firmengeschichte. Be-wegt sich der Betrachter nach links oderrechts, wechselt entsprechend die An-zeige auf dem Bildschirm.

Bauen mit IdentifikationsfaktorIm gesamten Gebäude begegnen denBesuchern firmeneigene Lösungen – bzw.sogar schon, bevor sie es tatsächlichbetreten. Denn die Fassade, die dankzahlreicher bodentiefer Fensterflächenfür ein lichtdurchflutetes Gebäude sorgt,zieren 75 x 150 cm große Fliesen derMarke Iris in der Farbe metal grey. Fürihre sichere Verlegung kamen natürlichauch Schlüter-Produkte zum Einsatz.Die grauen Fliesen passen zum innova-tiven Sonnenschutzsystem, das die Glas-flächen bei Bedarf verdunkelt und darü-ber hinaus als Einbruchschutz dient.Gleichzeitig bilden sie einen attraktiven

Schulungs-Oase mit Premium ZertifikatNeue Schlüter-WorkBox setzt architektonisch Zeichen

Mit der »Schlüter-WorkBox« hat Schlüter-Systems am Firmenstammsitz im April in Iserlohnein modernes und nachhaltiges Schulungsgebäude eröffnet. Das neue Gebäude ist in vielerleiHinsicht herausragend: So hat die Workbox die begehrte Platin-Auszeichnung der DeutschenGesellschaft für nachhaltige Bauen (DGNB) erhalten. Auch architektonisch setzt das GebäudeZeichen.

Die Familie Schlüter ist zu Recht stolz auf ihrneues Schulungszentrum in Iserlohn (v.l.n.r.):Marc Schlüter, Udo Schlüter, Barabara Schlüterund Werner Schlüter. Foto: Redaktion

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INDUSTRIE

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Kontrast zum Orange, dass die Fassaderund um den Eingangsbereich dominiert –beide Farben sind Bestandteil des Firmen-Logos. Geschäftsführer Marc Schlüter:»Mit dem neuen Gebäude haben wir einIdentifikation erzeugendes Wahrzeichengeschaffen – die ›Schlüter-typische‹ Ar-chitektur, die bereits unsere Neubautenin Nordamerika oder Spanien kennzeich-net, stellt auch hier einen klaren Bezugzur Unternehmenskultur her. Darüberhinaus betonen wir mit dieser Investitionunseren nachhaltigen Bezug zum Fir-menstandort Iserlohn.«

Das spiegelt auch der Außenbereichvor dem Haupteingang wider: Dort hatder Künstler Dr. Christoph Dahlhausenein Werk geschaffen, das aus einer inden Boden eingelassenen Metallschienesowie orangefarbenen, gebogenen Acryl-glasscheiben besteht, die sich gemein-sam in Form eines Trapezes über denGarten sowie über einen Teil des Park-platzes erstrecken. Hier werden gleich

drei elementare Bestandteile der Fir-menkultur aufgegriffen: die Schiene, mitder alles begann, das charakteristischeTrapez sowie die Farbe Orange. Für dieGestaltung des Außenbereichs hatte dasUnternehmen während der Bauphaseden Wettbewerb »Kunst am Bau« aus-geschrieben – aus diesem ging der Ent-wurf Dahlhausens als einstimmigerSieger hervor. In Kombination mit dendrei Trapezen, die den Haupteingang flan-kieren, sind die »Wahrzeichen« somitschon aus der Entfernung gut zu sehen.

Außergewöhnlicher Nachhaltigkeits-anspruchNachhaltigkeit ist zudem ein elementa-rer Bestandteil der Unternehmenskul-tur. Dementsprechend ist auch der Baudes neuen Seminargebäudes geplantund ausgeführt worden: Das Gebäude

ist in der Stufe »Platin« des Nachhaltig-keitskonzepts der Deutschen Gesell-schaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB)zertifiziert – die höchstmögliche. DiesesKonzept betrachtet alle wesentlichenAspekte des nachhaltigen Bauens undumfasst die sechs Themenfelder Ökolo-gie, Ökonomie, soziokulturelle und funk-tionale Aspekte, Technik, Prozesse undStandort. Es betrachtet dabei den ganz-heitlichen Ansatz des Bauprojekts vonder Planung bis zur späteren Verwen-dung. Dabei wird dem wirtschaftlichenAspekt des nachhaltigen Bauens ebensogroße Bedeutung beigemessen wie denökologischen Kriterien, beispielsweiseBaustoffe, Energieverbrauch oder Was-sernutzung, und den Bedürfnissen derNutzer, z. B. Klima, Akustik und Be-leuchtung.

www.schlueter.de/schlueter-work-box.aspxWWW

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Macht auch nachts eine gute Figur: das neue Schulungszentrum Workbox

Der luftig und hell gestaltete Eingangsbereich Lichtprofile in den Waschräumen Animative Ausstellungsbeispiele der Schlüter Produkte

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INTERVIEW

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Haben Sie sich schon gut in Ihrer neuenPosition eingelebt und was waren Ihreersten »Amtshandlungen«? Die ersten Wochen bei Keratem warengeprägt durch die vielen Termine unse-rer großen Kunden und deren Haus-messen. Dies waren ideale Plattformen,um viele Ansprechpartner und derenHäuser kennenzulernen. Ich halte es fürsehr wichtig, gerade zu Beginn mit mög-lichst vielen Kunden ins Gespräch zukommen, um direkt zu erfahren, was dieZusammenarbeit mit dem Hause Kera-team und den Produkten ausmacht. Galtes doch sehr viele Fäden aufzunehmenund zu sehen, was die Besonderheit beiKerateam aus Sicht der Kunden ist.

Sie haben den Posten des Geschäfts-führers Anfang des Jahres von IngridVogel übernommen. Was haben Sie vonIhrer Vorgängerin übernommen, diedas Unternehmen Jahre lang geprägthat? Ich denke, die wichtigste Botschaft vonFrau Vogel war, die Ehrlichkeit im Um-gang mit Kunden und Mitarbeitern: »daswas man sagt, ist zu tun und das, wasman tut, ist auch zu sagen«. Diese Ge-radlinigkeit und Konsequenz, sich zu100 % für Kerateam zu engagieren unddie Interessen des Unternehmens imMarkt auch konsequent zu vertreten, isteines der Geheimnisse des Erfolges vonFrau Vogel und sowohl auch von Kera-team. Dies gilt es zu bewahren. Ich sehedies auch als Aufgabe an. Die Heraus-forderungen in dieser neuen Aufgabesind sehr vielschichtig.

Gilt es einerseits intern die aktuell an-stehenden Herausforderungen anzu-nehmen, als auch die künftigen Anfor-derungen des Marktes zu analysierenund die entsprechenden strategischenWeichenstellungen vorzunehmen. Vordem Hintergrund, dass die Produktionvon Fliesen in Deutschland aus meinerSicht nur unter dem strengen Prinzipder Kostenführerschaft überhaupt pro-fitabel möglich ist, sehe ich insbeson-dere Kerateam als Musterbeispiel.

Heutzutage sind auf lange Sicht be-trachtet eigentlich nur noch Herstellerüberlebensfähig, die einen starken In-vestor im Rücken haben. Sind Sie froh,mit der Steuler-Gruppe einen solchenInvestor zu haben?

Nur Kostenführerschaftmacht Fliesenproduktionprofitabel

Interview mit dem neuen Kerateam Geschäftsführer Thomas Pfalzgraf

Thomas Pfalzgraf und Ingrid Vogel Foto: Kerateam

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PROFOLIO AbdichtungssystemSicheres und geprüftes System dank aufeinander abgestimmter Komponenten.

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Ich denke, dass ausschließlich kapital-starke Unternehmen auf dem Markt be-stehen können, welche z. B. einen star-ken Investor im Rücken haben.

Mindestens genauso wichtig ist es,innerhalb des eigenen Unternehmenskonsequent auf die Kostenführerschaftzu achten. Jegliche unternehmerischeEntscheidung, z. B. in den BereichenTechnik, Vertrieb, Marketing und Pro-duktentwicklung muss diesem Prinzipder Kostenführerschaft folgen können.Alles andere wird mittel- oder auchlangfristig dazu führen, dass die Kostendurch die Umsätze und Erträge nichtmehr gedeckt werden können. Speziellin unserem Markt der Wandfliesen, wel-cher derzeit immer stärker von interna-tionalen Herstellern bearbeitet wird, giltes dieses Ziel zu verfolgen.

Die Bündelung von Aufgaben im Ein-kauf und der Verwaltung haben deutli-che Kostensenkungspotentiale, welcheinnerhalb der Steuler Gruppe gehobenwerden können. Gerade aus diesemGrund ist Kerateam bei Steuler gut auf-gehoben.

Wie gestaltet sich in der täglichen Ar-beit das Miteinander der Fliesen-Mar-ken innerhalb der Gruppe? Wo ergebensich Synergie-Effekte, wo sind Abgren-zungen?Allein die Zugehörigkeit zu einer großenGruppe würde sicherlich nicht ausrei-chen, um die erwarteten Synergien auchheben zu können – wie der Blick nachlinks und rechts innerhalb der Branchebeweist.

Die Strategie der Marken innerhalbder Steuler-Gruppe lassen sich mit demSatz beschreiben: »So viel Synergie wiemöglich – so viel Abgrenzung wie nötig«.Dies bedeutet konkret, natürlich in denProzessen für SAP, Logistik, Einkauf undFinanzmanagement so viel Synergienwie möglich zu heben.

Aus Marktsicht gilt es die Stärken dereinzelnen Marken so zu kombinieren,dass für unsere Kunden möglichst vielepositive Effekte entstehen können.

Diese sind mannigfaltig vor dem Hin-tergrund, dass sich ganz aktuell dieHandwerkerzielgruppen vom reinenklassischen Verlegebetrieb zum Multi-Handwerker entwickeln. Die Abschaf-fung des großen Befähigungsnachweisfür Fliesenlegerfachbetriebe hat ein-schneidende Folgen für die gesamteBranche.

Konkret bedeutet dies, dass einneuer Handwerkertyp, den wir im euro-päischen Ausland schon lange kennen,künftig auch in Deutschland eine grö-ßere Rolle bei der Verlegung von Fliesenspielen wird. Dieser hat einen komplettanderen Bedarf an Produkten, Serviceund Beratung. Er organisiert seineFirma gänzlich anders als wir dies vonden traditionellen Fachbetrieben ken-nen. Ebenfalls sind seine Ansprüche anLieferanten andere.

Die Digitalisierung im Bau hat eben-falls schon lange begonnen. Sei es dieDigitalisierung des Showrooms beimHandel oder sei es die Digitalisierungbeim Aufmaß auf der Baustelle. Hierhaben wir Herausforderungen für dieZukunft, denen wir uns stellen müssen.Wir sprechen hier vom Handwerker 4.0,dies wäre vergleichbar mit der Entwick-lung der Industrie 4.0

Gerade das umfangreiche Know-howin der Steuler Gruppe halte ich für einengewichtigen Wettbewerbsvorteil, um inden kommenden Jahren profitabel Pro-dukte und Vermarktungskonzepte ent-wickeln zu können.

www.kerateam.deWWW

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PRODUKTE

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mag mit seinem Hock-WC aus der Serie RenovaNr. 1 Comfort Pro. Das Hock-WCentspricht den Anforderungen in starkfrequentierten Toilettenanlagen: Es ist langlebig und leicht zureinigen. Das Hock-WC hat eine Tiefe von 600 mm und eineBreite von 450 mm. Es wird flächenbündig in den Fußbodeneingebaut.

Sanitäranlagen in Flüchtlingsheimen stellen Städte und Ge-meinden vor neue Herausforderungen. Mit herkömmlichenToiletten ist es oft nicht getan, denn vor allem Flüchtlinge ausislamischen Ländern nutzen nur hautkontaktfreie WCs. DerSanitärkeramikhersteller Keramag stellt deshalb ein Hock-WC aus Keramik vor.

Das Hock-WC ist die weltweit am häufigsten anzutreffende Toi-lettenart. Es ermöglicht eine hautkontaktfreie Nutzung und giltdeshalb als besonders hygienisch. Eine Lösung bietet Kera-

den Belag modern und ruhig wirken. Die Serie Sherwood ver-eint die Wärme und die Gemütlichkeit der Holzoptik mit derLanglebigkeit des Feinsteinzeuges.

Die Serie Sherwood von Grespania passt sowohl in denWohn- als auch in den Objektbereich.

www.grespania.es

Die spanische Firma Grespania erweitert ihr Angebot an kera-mischen Fliesen in Holzoptik um die Serie Sherwood. Unbehan-deltes Holz diente als Inspiration für das Oberflächendesign.

Dabei wurde die natürliche, warme Eleganz des Holzes durchdie Betonung der Maserung hervorgehoben. Hier handelt essich um eine Feinsteinzeugfliese, die in den Dielenformaten19,5 x 120 cm, 14,5 x 120 cm (kalibriert) und 15 x 80 cm sowiein vier sanften Holzfarbtönen Nogal (Nussbaum), Roble (Eiche),Haya (Buche) und Cedro (Zedernholz) angeboten wird. Sonder-formteile und Treppenstufen ergänzen die Serie und lassen

Neue Holzoptiken in vielen FarbnuancenSerie Sherwood von Grespania

Foto: Keramag

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Foto: Tile of Spain/Grespania

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www.keramag.de

Mit der sich ständig weiter entwickelnden Produktions-Tech-nologie lassen sich immer raffinierte Imitationen und De-signs auf Keramik zaubern. Enmon hat diesbezüglich mit derHolzfliesen-Imitation Amazon eine besonders interessanteSerie im Programm.

Die neue Serie Amazon mit gelungener Holzoptik in den For-maten 20 x 120 cm und 20 x 170 cm wird in den Farben chiaro,bruno und grigio sicherlich im Markt viele Interessenten fin-den. Der flexible Scherben ermöglicht eine einwandfreie Ver-legung von großformatigen Holzfliesen.

Perfekte Holzimitation dank Inkjet-Verfahren Enmon Serie Amazon verfügt über flexible Scherben

www.enmon.deWWW

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Foto: Enmon

WC für arabische Toilettenkultur Keramag bietet Keramik-Hock-WC für Flüchtlingsheime an

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PRODUKTE

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Villeroy & Boch Fliesen hat spezielle Fliesen aus vilbostoneFeinsteinzeug für den Außenbereich entwickelt, deren De-signs eine optische Einheit mit dem Boden im Wohnbereichbilden.

Outdoor Tiles von Villeroy & Boch bestehen aus kratz- und ab-riebfestem Feinsteinzeug in einer Stärke von 2 cm und bietenein Reihe überzeugender Vorteile: Sie sind farbecht und ver-ändern sich auch bei Sonneneinstrahlung nicht – ein Argu-ment, das insbesondere bei Holzoptiken zum Tragen kommt.Dank der werksseitigen Oberflächenversiegelung sind sie zu-dem pflegeleicht und unempfindlich gegenüber Schmutz undFlecken. Eine Nachbehandlung mit Imprägniermitteln ist nichtmehr erforderlich. Die Fliesen sind trittsicher und bei fachge-rechter Verlegung frostsicher und witterungsbeständig. Undda die Kanten der Fliesen exakt geschnitten sind, ermöglichensie besonders ästhetische Verlegungen mit schmalen Fugen.Dabei können Outdoor Tiles nicht nur in herkömmlicher Weisefest im Mörtelbett verlegt werden, sondern auch lose im Kies-und Splittbett oder auf Stelzlagern bzw. Mörtelbeuteln.

Zur Wahl stehen die Fliesenserien My Earth Outdoor, Ber-nina Outdoor, Lodge Outdoor und X-Plane Outdoor, jeweils imFormat 60 x 60 cm, deren Designs auf die gleichnamigen Se-rien für den Innenausbau abgestimmt sind. Sie lassen sichaber auch mit anderen Villeroy & Boch Fliesenserien kombi-nieren. Bernina Outdoor ist für klassisch-moderne Gestaltun-gen im Außenbereich. Zur Wahl stehen die drei ausdrucks-vollen Farben Beige, Grau und Greige.

www.villeroy-boch.de

Outdoor Tiles für stilvolles Außenambiente Harmonie von drinnen und draußen

TWIN-Scharnier mit Doppelgelenk Neue Faltwände für Artweger 360

Artweger erweitert die KomplettserieArtweger 360 durch Modelle mit form-schönen Falttüren, verbessert damitRaumangebot und Barrierefreiheit imBadezimmer.

Die Dusche einfach wegklappen, ummehr Platz im Bad zu gewinnen: Das istdie perfekte Lösung für kleine Bäderoder Schlauchbäder. Die neuen Falttü-ren von Artweger lassen sich erstmalsin beide Richtungen wegfalten.

Jedes Türelement ist zweigeteilt unddamit sein Radius nur halb so groß wiebei herkömmlichen Flügel- oder Pen-deltüren. Durch das zum Patent ange-meldete TWIN-Scharnier mit dem tech-nisch faszinierenden Doppelgelenk lassensich alle Glaselemente um 180 ° nach

innen oder außen wegklappen. Beson-ders vorteilhaft ist diese Technik bei Ni-schenlösungen, wo der Einstieg durchdie Falttür um bis zu 50 % größer ist alsbei herkömmlichen Schiebetüren.

Nun gibt es diese flexiblen Trenn-wände erstmals auch als Badewannen-aufsatz. Die elegante Echtglas-Ausfüh-rung besteht aus einem starren Fixteilund einem beweglichen Glaselement.Dank des 360° TWIN-Scharniers kanndieses Element nach beiden Seiten biszu 180° geöffnet werden.

Foto: Artweger

www.artweger.at

Foto:V & B Fliesen GmbH WWW

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PRODUKTE

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Marmor-Design modern interpretiert Neue Feinsteinzeugserie von Marazzi in 4 Oberflächen-Varianten

Allmarble heißt eine neue Fliesen-Kol-lektion des italienischen Fliesenher-stellers Marazzi.

Ihre Design-Interpretation orientiert sichan erlesenen Marmorsorten. Das rektif-zierte und durchgefärbte Feinsteinzeugwird in insgesamt vier verschiedenenOberflächen angeboten. Zu den traditio-nellen Oberflächen lux, natürlich undreliefiert fügt sich die neue Variante silkmit einer weichen, seidigen Haptik, diean den Antik-Look historischen Marmorserinnert. Das Spektrum der Formate reicht

von 60 × 120 bis hin zu 7 × 28 cm. Auchdie 20 mm-Platte 40 × 120 für den Außen-bereich sowie Sechskantformate sind imSortiment enthalten. Außerdem: Mosaike,

Dekore und 3D-Elemente. Die breit ge-fächerte Palette ermöglicht eine Vielfaltan Kombinationsmöglichkeiten und eig-net sich perfekt für Boden- und Wand-beläge in privaten wie öffentlichenInnen- und Außenbereichen.

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s: M

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www.marazzi.it/collezioni/allmarble

Neue Profile für Designwelten Begleiter für moderne Fliesen oder Natursteinplatten

Die neuen Schlüter-Trendline Oberflä-chen für die Profilreihen Quadec, Ron-dec und Jolly sind Begleiter für mo-derne Fliesen oder Natursteinplatten inMetall-, Holz- oder Betonoptik sowie inden aktuellen Greige Tönen.

Dank ihrer Pulverbeschichtung verfügendie Profile über eine besondere Struk-turoberfläche, die nicht nur attraktiveFarben, sondern auch ein haptischesErlebnis bietet. Neben vielfältigen ge-stalterischen Aspekten schützen die

Profile auch  Fliesenkanten vor mecha-nischen Belastungen und verdecken un-schöne Schnittkanten. Passende Innen-und Außenecken ermöglichen eine Ver-arbeitung bis ins Detail.

Die neuen Trendline Profiloberflächensind für alle Höhen und Längen der ge-nannten Profilserien erhältlich. In ele-ganten Farben wie Elfenbein, Steingrau,Rostbraun oder Dunkelanthrazit setzensie individuelle Akzente bei der Fliesen-verlegung.

Die Profile in Trendline Optik schützendie Belagskanten vor Beschädigungenund bilden einen eleganten Abschluss.

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www.qr.schlueter.de/trendline.aspx

Fotos: Schlüter-Systems

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TERMINE_PERSONEN

Wedi: Klaus Theobald folgt Ralf Tillmann

Wie das Emsdettener Unternehmen wedi jetzt bekannt gab istKlaus Gunter Theobald seit Februar neuer Marketingleiter desUnternehmens.  Er ist damit auch für das Produktmanage-ment, die Marketing-Kommunikation und die Schulungsaka-demie des Unternehmens zuständig. Theobald kommt vonPCI, Augsburg, wo er von 2002 bis 2015 für das Marketing inEuropa verantwortlich war. Er folgt auf Ralf Tillmann, der Wedizum Jahreswechsel auf eigenen Wunsch verlassen hat.

Termine03.05.2016 Seminar der Sopro Profi Akademie,

Augsburg11.–12.05.2016 IEX Köln. Leitmesse für industrielle

Dämmstoff- und Isoliertechnik19.05.2016 Seminar der Sopro Profi Akademie,

Herten21.–29.05.2016 Südwest Messe Villingen-Schwenningen.

Ausstellung für Industrie, Handwerk,Handel und Landwirtschaft

01.–02.06.2016 WTT-Expo Karlsruhe. Fachmesse fürindustrielle Wärme- und Kältetechnik

27.06.2016 Webinar. Online-Seminar der SoproProfi Akademie.

Foto: wedi

Der Aufsichtsrat der Villeroy & Boch AG hat die po-sitive Empfehlung des Personalausschusses, dasMandat von Frank Göring als Vorstandsvorsitzendernoch vor Ablauf des jetzigen Vertrags um weitere fünfJahre zu verlängern, in seiner Sitzung am 01. April2016 bestätigt. Damit wird das Vorstandsmandatvon Frank Göring mit Wirkung zum 01. Januar 2017bis zum Jahr 2022 fortgesetzt. Frank Göring, derseit 1997 für das Unternehmen tätig ist, wurde erst-mals 2007 zum Sprecher und 2009 zum Vorsitzendendes Vorstands der Villeroy & Boch AG berufen.

Zeki Safak Ozan, Vice President (Fliese)der Bauprodukte Gruppe in der Ecza-cibasi Gruppe sowie Geschäftsführerder Vitra Fliesen GmbH und Aufsichts-ratsvorsitzender der V&B Fliesen GmbH,wird mit Wirkung zum 30. Juni 2016das Unternehmen auf eigenen Wuschverlassen und sich neue Projekten au-ßerhalb der Gruppe zuwenden.

Atalay M. Gümrah, Executive VicePresident der Eczacibasi Bauprodukte

Gruppe, sagte dazu in einer Presseinformation des türkischenKonzerns: »Wir danken Herrn Ozan für sein außerordentlichesEngagement und die Steuerung der Veränderungsprozesse in-nerhalb der Gruppe. Herr Ozan war lange Jahre eng mit derEczacibasi Gruppe verbunden und hat ihr ein besonderes Ge-präge gegeben. Wir bedauern die Entscheidung von HerrnOzan und wünschen ihm alles Gute bei seinen künftigen Auf-gaben.« Alle Funktionen werden ab Ende Juni von Atalay M.Gümrah neben seiner aktuellen Position mitverantwortet. ZekiSafak Ozan scheidet im Sommer aus dem Unternehmen aus.

Villeroy & Boch: Frank Göring alsVorstandsvorsitzender bestätigt

Zahlreiche Veränderungen gibt des beim Fliesen-hersteller RAK Ceramics. Neuer Geschäftsfüh-rer für RAK Ceramics Deutschland  ist seitMitte Januar 2016 Rene Maan, der damit so-wohl die europäische Neuausrichtung koordi-niert als auch für die Aktivitäten von RAKCeramics in Deutschland verantwortlich zeich-net. Rene Maan hat jahrelange, internationaleFührungserfahrung in der Sanitärbran-che und war zuvor unter anderem sie-ben Jahre in Singapur als ManagingDirector für den Großhändler Hydro-style Pte Ltd. sowie für die GroheAG tätig.

Neuer Geschäftsführer für RAK Ceramics Deutschland

Vitra Geschäftsführer Zeki Safak Ozan scheidet aus

Foto: V & B

Foto: Eczacibasi

www.wedi.deWWW

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www.eczacibasi.com.trWWW

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www.villeroy-boch.deWWW

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www.rakceramics.deWWW

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1200GRAD NewsletterWir veröffentlichen die aktuellen Meldungen des Blogs zu-sätzlich jede Woche in einem Newsletter, den wir per mail anüber 7000 Leser aus den Bereichen Industrie, Handel, Hand-werk und Architektur versenden. Hier gibt es die MöglichkeitBanner-Anzeigen zu schalten.

1200GRAD MagazinJeden zweiten Monat erscheint das 1200GRAD

Magazin mit allen aktuellen Themen, Inter-views, Berichten und News. Es wird als Ma-gazin layoutet, in ein pdf umgewandelt undkann kostenlos online gelesen werden.

PromotionDie Promotion ist ein redaktionelle aufgemachter Beitrag, des-sen Inhalt Sie frei bestimmen können. Sie enthält redaktionellesText- und Fotomaterial, das Sie auswählen. Der Beitrag wird füreine bestimmte Zeit auf der Startseite unseres Blogs promotet,in einem Newsletter herausgestellt und einmal im Magazin ab-gedruckt.

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