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NEWS GASTRONOMIE IN SHOPPING-CENTERN Wie Essen und Erlebnis zusammengehören MESSECITY KÖLN Neues Großprojekt am Rhein DIE KUNST IST ZURÜCK Modernisierung der Hamburger Kunsthalle Shopping | Office | Traffic | Industries Ausgabe Herbst 2016

NEWS - ece.de · line Photostudios ausgezeichnet. ECE NEWS 02/2016 Seite 4 ECE NEWS 02/2016 Seite 5 ... Balducci im Alstertal-Einkaufszentrum in Hamburg oder dem Burger-Konzept Hans

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NEWS

GASTRONOMIE IN SHOPPING-CENTERNWie Essen und Erlebnis zusammengehören

MESSECITY KÖLN Neues Großprojekt am Rhein

DIE KUNST IST ZURÜCK Modernisierung der Hamburger Kunsthalle

Shopping | Office | Traffic | Industries

Aus

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ECENEWS 02/2016 Seite 2 ECENEWS 02/2016 Seite 3

ECE NEWS & INNOVATIONS

Nachhaltige Technik:Sparsame LED-Lampen für die Center

DINGE... in diesem Heft, auf die Sie

sich besonders freuen können.

3Lecker zubereitet:

Gastronomie als Teil des Gesamterlebnisses Shopping-Center

Seite 4

Persönlich erklärt: Interview mit Stephan Austrup

von TH Real EstateSeite 8

Neu inszeniert: Die modernisierte

Hamburger Kunsthalle hat eröffnet

Seite 14

Herausgeber: ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KGCorporate Communications

Redaktion: Lukas Nemela, Christian StamerjohannsAutoren: Grit Bertelsmann, Christoph Wulf, Ralf von der HeideBildnachweise: Georg Wendt (S. 2 M.); Deema Group (S. 7 o. re.);TH Real Estate (S. 8); Hauke Dressler (S. 9); SRE/ECE/HH Vision (S. 12 o.); HPP Architekten (S. 12 u.); Still GmbH (S. 13 o.); kister scheithauer groß architekten und stadtplaner/HH Vision (S. 13 u.); Hamburger Kunsthalle/Kay Riechers (S. 14). Kontakt: [email protected]

IMPR E SS U M

„Ideas to Innovations“:Wie aus Ideen Innovationen werdenSeit über 50 Jahren entwickelt die ECE zukunfts-weisende Lösungen, die sie zum europäischen Marktführer bei innerstädtischen Shopping-Cen-tern gemacht haben. Diese zahlreichen für Mie-ter, Investoren und Center-Kunden entwickelten Innovationen hat die ECE jetzt unter „Ideas to In-novations“ gebündelt und in fünf Cluster einge-teilt. Sie umfassen die stetig weiterentwickelten Services für das Shopping-Center der Zukunft, die lösungsorientierte Expertise der ECE bei der Planung und Realisierung von Immobilien, ihre umfangreiche Marktkenntnis und die daraus ent-wickelten Angebote für ihre Kunden, das nachhal-tige Denken und Handeln sowie die Maßnahmen und Angebote der ECE für die Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter. Auch personell und organisatorisch hat die ECE das Thema „Innovationen“ weiter gestärkt: So gibt es bereits seit 2015 das Marketing und Innovation Commitee, ein interdisziplinäres Team mit Exper-ten aus sieben Geschäftsbereichen, das sich in regelmäßigen Abständen mit den neuesten The-men und Entwicklungen im Unternehmen sowie des Wettbewerbs auseinandersetzt. Zusätzlich wurde im März 2016 ein neuer, von Dr. Philipp Sepehr geleiteter Bereich „Marketing, Research & Innovation“ geschaffen.

Weitere Informationen unter: www.ece.de/ideastoinnovations

Die richtige Beleuchtung ist für Shopping-Center von großer Be-deutung. Aber: Viel Licht verbraucht auch viel Strom. Deshalb hat die ECE zusammen mit dem Philips-Konzern eine neuartige LED-Leuchte entwickelt, die für den Gebrauch im Center optimiert wur-de und mithilfe effizienter LED-Technologie erhebliche Mengen Energie spart. Die Leuchten sind dimmbar, Helligkeit und Lichtfarbe lassen sich je nach Tageszeit anpassen und schaffen so eine ange-nehme und natürliche Atmosphäre im Center – geringerer Strom-verbrauch, niedrigere Wartungskosten und längere Lebensdauer inklusive.

Selfie Photo Box:Einzigartige Motive aufs HandyMit Emotionen und Entertainment macht die ECE den Besuch in ih-ren Shopping-Centern zum Erlebnis für die Kunden. Ein Beispiel: Die in den ECE Future Labs entwickelte Selfie Photo Box, die mittlerweile in zahlreichen ECE-Centern installiert ist. Dort können die Kunden sich vor einem Greenscreen vor unterschiedlichen Hintergründen ablichten lassen, einzigartige Fotos von sich schießen und sich diese aufs Handy schicken lassen, mit Freunden teilen oder in den sozialen Medien pos-ten. Die lustigen Motive sind nicht nur eine schöne Erinnerung, son-dern verbinden die Center so auch mit der digitalen Welt.

Ausgezeichnet: Drei Immobilien-Awards für die ECEDie ECE ist erneut mit renommierten Branchen-Awards prämiert worden: Das von den Pro-jektpartnern ECE und STRABAG Real Estate entwickelte Milaneo in Stuttgart hat bei den Eu-ropean Shopping Awards des International Council of Shopping Centers (ICSC) den Resource Award, einen Sonderpreis für Nachhaltigkeit, erhalten. Gleich zwei Preise hat die ECE bei den Solal Marketing Awards des ICSC erhalten: einen Silber-Award in der Kategorie „Emerging Technology“ für ihre „Love to Shop“-App sowie einen Sonderpreis in der Kategorie „Innovati-on“ für die Center-Marketing-Kampagne „Bairams are meaningful“ des Espark im türkischen Eskisehir.

Shopping-Center-Ausstellung „World of Malls“Erstmals findet mit der „World of Malls“ eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung von Shopping-Centern statt. Vorgestellt werden Projekte aus Deutsch-land und den USA genauso wie Mega-Malls in den Golf-Staaten oder Südameri-ka: 23 Beispiele zeigen die verschiedenen Arten von Centern, ihre Auswirkungen auf den Stadtkontext sowie die Veränderungen der Mall-Konzepte im Laufe der Zeit. Auch die ECE ist mit drei Projekten vertreten: dem Main-Taunus-Zentrum in Sulzbach, dem Milaneo in Stuttgart und den Schloss-Arkaden in Braunschweig. Zu sehen ist die Ausstellung des Architekturmuseums der TU Mün-chen noch bis zum 16. Oktober 2016 in der Pinakothek der Moderne in München.

Retail Meeting: Innovationen im FokusGanz im Zeichen des Themas „Innovationen“ stand das 14. in-ternationale Retail Meeting der ECE, das im Juli in der Hambur-ger Fischauktionshalle mit mehr als 550 Teilnehmern stattfand. Die Chancen digitaler Innovationen etwa standen im Mittel-punkt der ersten „ECE-Innovationsschmiede“ mit Impulsvor-trägen von Google und Locafox. Erneut wurden auch die Ein-zelhändler des Jahres mit den „Retailer Awards“ ausgezeichnet: Der Preis für das „Innovativste Konzept“ ging an „Elbenwald“, mit dem Award für die „Best Appearance“ wurden die Studio-line Photostudios ausgezeichnet.

ECENEWS 02/2016 Seite 4 ECENEWS 02/2016 Seite 5

TITELTHEMA GASTRONOMIE

ler Bestandteil der Modernisierungskonzepte der ECE und trägt dazu bei, dem Center einen neuen, attraktiven Auftritt zu verschaffen und neue Kundengruppen anzusprechen. Wie im Phoenix-Center in Ham-burg zum Beispiel oder im City-Point in Kassel. In neuen oder kom-plett modernisierten Centern wie dem Marstall in Ludwigsburg, dem Aquis Plaza in Aachen oder dem Loom in Bielefeld wurde von Anfang an mit einem attraktiven Food-Angebot geplant.

Was die Besucher an den Food Courts schätzen? Die Abwechslung und das breite Angebot. Gute Quali-tät zu vernünftigen Preisen. Und die Möglichkeit, dass sich jeder sein Lieblingsgericht aussuchen und trotzdem gemeinsam mit Familie, Freunden oder Kollegen an einem Tisch sitzen kann.

Und das Rad dreht sich schon weiter: Inzwischen sind Angebote im Trend, die über den klassischen Food Court mit Anbietern von eher schnellen, günsti-gen, einfachen Speisen wie Pizza, Pommes und Asia-Snacks – nach wie vor die beliebtesten Gerichte – hinausgehen: Konzepte für Casual und Fine Dining sind gefragt, mit Bedienservice am Tisch. Trends wie vegetarisches oder veganes Essen erweitern das Angebot.

Wenn möglich, öffnen sich die Center nach außen mit Plätzen im Freien und bis in die Abendstunden hinein. Etwa wie mit dem Alex auf dem Dach des Skyline Plaza in Frankfurt, Balducci im Alstertal-Einkaufszentrum in Hamburg oder dem Burger-Konzept Hans im Glück im Milaneo in Stuttgart. So werden die Center mehr denn je zum „Place to be“.

Mit der Vielfalt des Angebots, den Ansprüchen der Kunden und dem Ansatz der ECE, mit den neuen Dining-Areas zusätzliche Wohlfühlatmosphäre und eine Extraportion Coolness und Style in die Center zu bringen, haben sich auch die Anfor-derungen an Design und Architektur geändert: Die ECE bringt warme Farben, hochwertige Ma-terialien und besondere Lichtkonzepte in die neuen Food Lounges. Die Ausstattung orientiert sich an aktuellen Trends und präsentiert sich wie zum Beispiel im geplanten ECE-Center in Singen oder im modernisierten Konzept der Sachsen-Allee Chemnitz im Industrial Chic oder Vintage-Design. Wichtig ist aber auch: Gastronomie ist kein Universalwerkzeug. Nicht überall ist ein klassischer Food Court oder ein höherwertiges Konzept geeignet. Standort, Zielgruppe und Positionierung des Centers müssen passen. In einem urbanen Center, das im Herzen

Wilhelm Wellner, Sprecher des Vorstands der Deutsche Euro-Shop AG, über Gastronomie in Centern aus Sicht eines Investors. Die Deutsche EuroShop hat gemeinsam mit der ECE zuletzt zwei Center in ihrem Portfolio mit einem modernen Food

Court ausgestattet: den City-Point Kassel und das Phoenix-Center Hamburg. Beide werden von der

ECE gemanagt.

Warum ist es aus Ihrer Sicht als Eigentümer sinnvoll, Food Courts in Shopping-Centern zu installieren?Die Besucher unserer Center legen immer mehr Wert auf eine hohe Aufenthaltsqualität. Und dazu gehört ohne Zweifel auch ein abwechslungsreiches gastronomisches Angebot. Besucher, die sich wohl fühlen, verweilen automatisch auch länger im Cen-ter. Letztendlich profitieren hiervon dann auch unsere Mietpart-ner sowie die gesamte Performance des Shopping-Centers.

Der Aufwand ist nicht unerheblich: So sind größere Umbauten erforderlich, etwa um die technische Ausstattung gastrono-miefähig zu machen. Lohnt sich die Investition Food Court?Bevor wir so eine in der Tat nicht unerhebliche Investition täti-gen, überzeugen wir uns natürlich von deren Rentabilität. Aller-dings muss man dies langfristig und dabei das Center in seiner Gesamtheit betrachten. So kann es sein, dass sich ein angemes-

sener Renditebeitrag erst über die Zeit vollständig ent-wickelt, wenn beispielsweise die Eröffnung eines

Food Courts die Marktstellung des Centers pers-pektivisch stärkt und damit auch dessen Wert-

entwicklung und Ertragskraft. Grundsätzlich ist es immer unser Anliegen, unsere 19 Center auf einem aktuellen und marktgerechten Stand zu halten.

Wie können Sie dabei vom Know-how der ECE profitieren?

Für die Deutsche EuroShop ist ein professionelles Centermanagement der Schlüssel zum Erfolg eines

Shopping-Centers. Dabei gilt es, bereits heute an die Her-ausforderungen von morgen zu denken. Die ECE kann uns dabei mit ihrer Erfahrung im Management und in der Modernisierung von Centern unterstützen, unsere Objekte so weiterzuentwi-ckeln, dass sie sich auch in Zeiten eines stärker werdenden Wett-bewerbs, insbesondere auch eines wachsenden Online-Handels, als sehr erfolgreiche Handelsplätze behaupten.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache, wenn es um die Bedeutung des gastronomi-schen Angebots in Shopping-Centern geht: Etwa 60 Prozent der Besucher nutzen die Gastronomie im Center bei ihrem Besuch. Rund 40 Prozent wählen das Center nach dem Essensangebot aus. Seit 2004 hat sich die Zahl der Gastronomienutzer in den ECE-Centern verdoppelt. Food boomt, sagen die Zahlen.

Dabei geht es bei Gastronomie in Centern nicht nur um Fakten, sondern sehr schnell auch um den Markenkern des Produkts Shopping-Center: Ein gutes und abwechs-lungsreiches Gastronomieangebot trägt heute dazu bei, die Verweildauer und die Aufenthaltsqualität in den Centern zu er-höhen. Die Gastronomiebereiche bieten Platz zum Wohlfühlen und Relaxen, sie die-nen als Treffpunkt und unterstreichen den

Marktplatz-Charakter der Shopping-Center. Kurzum: Essen trägt zum Gesamterlebnis Einkaufszentrum bei – ein Erlebnis, das der digitale Wettbewerb nicht bieten kann.

In den letzten Jahren hat die ECE daher den Gastronomieanteil signifikant ausge-baut und in zahlreichen Centern neue Food Courts eingebaut. Gerade bei Refurbish-ments ist die Gastronomie vielfach integra-

ATMOSPHÄRE UND ANGEBOTSVIELFALT

Eines der Highlights des neuen ECE-Centers in Singen: der Food Court mit großem gemeinsamen Sitzbereich, lässiger Lounge-Atmosphäre und coolem Vintage-Design

Die Liebe zum Center geht durch den MagenWarum Gastronomie in Einkaufszentren boomt, wie Essen zum Gesamterlebnis Shopping-Center beiträgt und wohin die Entwicklung geht

Eigentümer-Sicht

TITELTHEMA GASTRONOMIE

ECENEWS 02/2016 Seite 6 ECENEWS 02/2016 Seite 7

einer Metropole liegt, lassen sich besondere Angebote oder bestimmte Trends eher umsetzen als in einem kleineren Stadtteil-Center mit Fokus auf Familien und Nahversorgung, in dem das Kundenpotential dafür nicht ausreichend groß ist. Und nicht für jedes Gastro-Konzept ist ein Center die erste Adresse: Manche ma-chen ihr Hauptgeschäft vor allem in den Abendstunden und kaum tagsüber, für sie ist ein Center mit üblichen Öffnungszeiten eher schwierig.

Die Vorteile, die ein Standort im Center bietet, sind indes vielfältig und reichen von der technischen Ausstat-tung über die hohen Frequenzen bis hin zu Sy-nergieeffekten mit anderen Anbietern. Dazu bietet die ECE ihren (potentiellen) Mietern professionelle Beratung und Unterstützung an: Die Gastronomie-Experten aus dem Lea-sing-Team zusammen mit dem Technical Key Account Management der ECE zeigen die spe-

zifischen Vorteile des Centers auf, helfen dabei, das technische Konzept zu entwi-ckeln, und unterstützen bei allen Fragen rund um Flächengrößen, in baulichen Aspekten und bei Vertragsfragen. Wichtig dabei für die ECE: die Sprache der Gas-tronomie und ihre spezifischen Bedürfnisse zu verstehen und ihr Angebot immer besser darauf einzustellen.

Alles mit einem Ziel die Center stets am Puls der Zeit zu orientieren und das Pro-dukt Shopping-Center einmal mehr neu zu erfinden – und so ihren langfristigen Erfolg zu sichern.

Mehr zum Thema in der ECE-Studie „Gastronomie in Shopping-Centern” unter: www.ece.de/studien

Bringt Leben, Abwechslung und Atmosphäre ins Center: Gastronomie im Skyline Plaza in Frankfurt

Till Riekenbrauk, Start-up-Gründer und Vollblut-Gastro-nom, organisiert Street-Food-Festivals und hat 2015 mit seinem Team in Köln das neuartige Restaurant-Sharing-Konzept LADEN EIN eröffnet: Alle zwei Wo-chen bespielt ein anderer Gastronom die Location. Geplant ist zukünftig auch ein Standort in einem ECE-Center: Dieser wurde als Sonderpreis der ECE für einen der Finalisten des Start-up-Wettbewerbs für Gastro-Newcomer auf der Fachmesse Internorga ausgelobt, und der Preis ging an LADEN EIN.

Die Idee von LADEN EIN ist, im regelmäßigen Wechsel immer neuen Betreibern Platz für ihr Gastronomiekonzept zu bieten. Was ist das Erfolgsrezept?Das Erfolgsrezept ist, an die Neugierde der Gäste zu appellieren. Wir halten die Spannung sehr hoch und bieten ganz neu entwickelten Food-Konzepten eine Plattform sich auszuprobieren. Je exotischer und unbekannter die Herkunft und Art unserer Konzepte ist, desto erfolgreicher sind sie in der Regel.

Wonach wählen Gäste heute ihren Platz zum Essen aus?Zum Glück immer mehr nach Aspekten der Qualität. Da hat in den

letzten Jahren ein Umdenken bzw. eine Entwicklung stattge-funden. Selbst in einer kurzen Mittagspause möchte der

heutige Gast etwas Selbstgemachtes und qualitativ Hochwertiges auf dem Teller oder in der Hand haben. Das soll trotzdem Fast Food sein, aber eben frisch und hausgemacht.

Wie wird sich das aus Ihrer Sicht in Zukunft weiter-entwickeln?

Hoffentlich geht der Trend noch weiter: weg von Conve-nience-Imbissen, hin zu selbstgemachtem, frisch zuberei-

tetem und gut eingekauftem Essen. Aber davon gehe ich aus.

Inwiefern können aktuelle Konzepte wie LADEN EIN auch in einem Shopping-Center funktionieren?Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen ist die hohe Frequenz für jedes gastronomische Konzept entscheidend. Zum anderen kann ein solches Konzept zusätzliche Frequenz bringen. Gäste, die sonst vielleicht nicht in ein Center gehen würden.

TITELTHEMA GASTRONOMIE

Gast-Beitrag

Was darf’s sein?Abwechslung und ein durchdachtes Gesamtkonzept sind das Erfolgsrezept der ECE für ein gelungenes gastronomisches Angebot

Abwechslung, Qualität und Atmosphäre sind die Eckpfeiler moder-ner Center-Gastronomie – und hier tut sich gerade richtig viel in den ECE-Centern, die sich auch gastronomisch immer wieder neu erfin-den. So reicht die Bandbreite der Formate in den ECE-Centern vom schnellen Snack für die Mittagspause über Eiscafés und Donut-Läden bis hin zu Restaurants mit gehobenem Ambiente, Außenterrasse und entsprechendem Ausblick. Wie das Alex auf dem Skyline Plaza in Frankfurt, das mit begrüntem Dachgarten und relaxter Lounge-Atmosphäre lockt.

Entscheidend ist der richtige Mix: Von modernen Imbissformaten wie Bobby&Fritz über Burgerbars wie Hans im Glück im Milaneo in Stuttgart bis hin zu Casual-Dining-Konzepten wie Vapiano im Forum Mittelrhein Koblenz werden den Kunden verschiedenste Optionen

geboten. Sogar Küche auf Sterne-Niveau kann man genießen, im Se7en Oceans in der Hamburger Europa-Passage.

Der Mix muss aber vor allem durchdacht und passgenau sein. Des-halb schneidet die ECE das gastronomische Gesamtkonzept indi-viduell auf jedes Center zu. Ein innerstädtisches Center, das auch abends noch lange belebt sein soll, wird etwa mit Restaurants und Bars ausgestattet. Gibt es viele Bürostandorte in der Nähe, liegt der Fokus eher auf dem Mittagstisch. Dabei wird auch genau überlegt und geplant, welches Konzept an welcher Stelle aus welchem Grund geeignet ist. Aspekte wie Laufwege, Schaffung von Anziehungs-punkten und Verweilzonen, aber auch die technische Ausstattung spielen hier eine Rolle.

Kentucky Fried Chicken (KFC) erklärt, wie und warum es sein Restaurantnetz kontinuierlich ausbaut – auch in ECE-Centern.

KFC hat zuletzt stark expandiert. Welches sind wichtige Kriterien für die Expansion und insbesondere bei der Standortwahl?Die Expansion von KFC soll in Deutschland flä-chendeckend, nachhaltig und profitabel er-folgen. Neben zentral gelegenen Innenstadt-restaurants, Restaurants mit Drive-thrus in Gebieten mit hoher Verkehrsfrequenz und star-ker Einzelhandelskonzentration sowie Bahnhö-fen und Flughäfen sind Food Courts in großen Shopping-Centern ein wichtiger Bestandteil unserer Expansionsstrategie. Insgesamt gibt es bereits 12 KFC-Standorte in ECE-Centern und es sind dort bereits weitere Eröffnungen geplant.

Inwiefern sind Shopping-Center gute Standorte für KFC-Filialen?Gemeinsames Essen wird bei KFC großgeschrie-ben und gehört heute auch zum Shoppinger-lebnis mehr denn je dazu. Die vielen Besucher schätzen die Erlebnisgastronomie, die Food Courts heute bieten, da hier ein breites Spek-trum an Spezialitäten angeboten wird und sie zum gemeinsamen Verweilen einlädt. Uns ist es wichtig, zur breiten Angebotsvielfalt beizu-tragen und KFC noch bekannter zu machen.

Was ist das Erfolgsrezept von KFC?KFC vereint beste Premiumqualität, ausgezeichne-ten Service und eine einzigartige Kochtradition. In Bezug auf Standorte in Shopping-Centern ist für uns die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Betreiber wie der ECE von unschätzbarem Wert, von der Mieter und Vermieter gleichermaßen pro-fitieren und durch die erfolgreiche neue Standorte entstehen. Gerade Shopping-Center ermöglichen es KFC sowie seinen Franchisepartner auf kleineren Flächen mit reduziertem Investment neue Restau-rants zu eröffnen.

Mieter-Perspektive

ECENEWS 02/2016 Seite 8 ECENEWS 02/2016 Seite 9

Stephan Austrup, Head of Retail bei TH Real Estate, über Erwartungen von Investoren an ein zeitgemäßes Asset Management in Zei-ten niedriger Zinsen und steigender Ansprü-che.

Was erwarten Investoren heute in erster Linie von einem guten Asset und Property Mana-ger?Ein gemeinsames Verständnis des Business-Plans und der strategischen Ausrichtung ist das wichtigste Element einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Investor und As-set Manager. Das schließt auch die Diskussio-nen beider Parteien auf Augenhöhe über die Entwicklungsmöglichkeiten rund um das be-treute Objekt mit ein, um das Bestmögliche aus einer Immobilie herauszuholen. Idealer-weise gibt es einen Key-Account-Manager, der das Objekt als zentraler Ansprechpartner für den Investor betreut. Er sollte innerhalb seines Unternehmens sehr gut vernetzt und mit allen Teilaspekten des Objekts vertraut sein, um – auch proaktiv – Vorschläge für

dessen Weiterentwicklung anbringen zu können.

Wie haben sich die Anforderungen und An-sprüche von Investoren an die Betreiber Ihrer Assets in den letzten Jahren verändert?In den letzten Jahren hat sich das Verhältnis zwischen Investoren und Betreibern erheb-lich intensiviert, der Austausch unterein-ander ist viel enger geworden, schon allein durch die gestiegenen Anforderungen an das Reporting. Das bloße Management einer Immobilie ist nicht mehr zeitgemäß. Hinzu kommen Beratungs- sowie Controlling-Leis-tungen. Es zählt nicht mehr allein die erwirt-schaftete Rendite, sondern auch der Weg dorthin.

Angesichts der Entwicklungen am Immobili-enmarkt: Wie werden sich diese Anforderun-gen in der Zukunft aus Ihrer Sicht entwickeln und verändern?Das anhaltende Niedrigzinsumfeld macht ein proaktives Asset Management noch

wichtiger als bisher. Die erwarteten Renditen lassen sich kaum noch allein über eine Inves-tition in ein Asset und einen gelegentlichen neuen Gebäudeanstrich erzielen. Zudem ist die Nachfrage nach Core-Objekten unge-brochen hoch und der Markt wird immer en-ger. Daher verschiebt sich der Fokus auf das Core-Plus- oder auch Value-Add-Segment. Ein starkes Asset-Management-Team mit umfassender Expertise und einem verlässli-chen Netzwerk ist daher ein wichtiger Faktor, um im aktuellen Marktumfeld dynamisch zu wachsen.

Inwiefern sind langjährige Erfahrung und langfristige Zusammenarbeit beim Manage-ment von Immobilien für Sie von Bedeutung?Die langfristige, vertrauensvolle Zusammen-arbeit mit einem starken Partner – wie der ECE bei Shopping-Centern – ist für uns von großer Bedeutung. Unsere Erfahrung ist, dass gerade dann die Lösung schwieriger Situationen viel einfacher und konstruktiver verläuft. Dabei sind besonders ein starkes Netzwerk zu den Retailern sowie die hohe fachliche Kompetenz des Teams ausschlag-gebend. So profitieren wir von der langjäh-rigen Erfahrung der Unternehmen und dem Wissenstransfer der Mitarbeiter untereinan-der.

Fit für die Zukunft:Aktuelle Refurbishments der ECE

Ob Modernisierung, Erweiterung oder Neu-positionierung – gemeinsam mit den Eigen-tümern arbeitet die ECE kontinuierlich da-ran, die Center auf den neuesten Stand zu bringen. So bleiben sie attraktiv für Kunden und Mieter und werthaltig für die Investoren. Derzeit sind für knapp 20 ECE-Center große Umbauten oder Erweiterungen geplant oder in der Umsetzung.

Dazu gehört zum Beispiel das Poznań City Center in Polen: Hier wurden rund 30 Mio. Euro in den Um- und Ausbau investiert. Teil

des im Oktober abgeschlossenen Refurbish-ments sind ein stärkerer Fashion-Fokus mit P&C als neuem Ankermieter, eine aufgewer-tete Mall und eine Fashion Plaza mit Lounge-Atmosphäre.

Auch die Sachsen-Allee in Chemnitz wird umgestaltet, um das erfolgreiche Center zu einer noch attraktiveren Location weiterzu-entwickeln. Geplant sind ein Schwerpunkt für Fashion-Konzepte, ein neuer Food Court und ein frisches Design-Konzept mit einem Industrie-Retro-Look.

Das PEP in München wird von der ECE und TH Real Estate für rund 73 Mio. Euro moder-nisiert und um 7.900 m² erweitert. Ein um-fangreiches Mall-Refurbishment und neue Mieter, darunter Primark und Müller, sollen das Center zusätzlich stärken und den Wert des Objektes weiter steigern.

Weitere Beispiele für aktuelle Refurbish-ments sind das Löhr-Center Koblenz und die Europa-Passage in Hamburg oder, in Öster-reich, das Haid-Center Linz und die City-Ar-kaden Klagenfurt.

INTERVIEW | REFURBISHMENTS

Stephan Austrup, Head of Retail, TH Real Estate

Mehr Fashion, mehr Atmosphäre: Refurbishment des Poznań City Centers

Investorenim Gespräch

„EIN PROAKTIVES ASSET MANAGEMENT

IST WICHTIGER DENN JE.“

Teuer, technisch schwierig umsetzbar und häufig auch wirkungslos: Die Regelungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) stellen die Immobilienwirtschaft bereits heute vor echte Herausforderungen. Die im Rahmen der EU-Ge-bäuderichtlinie geplante Verschärfung der EnEV würde diese Hürden weiter verstärken und den Neubau von Immobilien vor wirtschaftliche Ri-siken und zum Teil technisch unüberwindbare Hindernisse stellen.

So dürften ab 2021 nur noch Gebäude errichtet werden, die einem Niedrigstenergiestandard entsprechen. Allerdings führen bereits die heuti-gen Anforderungen laut „Bündnis für bezahlba-res Wohnen“ zu einer Baukostensteigerung von ca. 7 %, ohne dabei den CO2-Ausstoß nennens-wert zu reduzieren. Und trotz Einbaus moderns-ter Technik können einige Sonderimmobilien die Anforderungen der EnEV bereits heute nicht erfüllen. Eine Fortführung und weitere Verschär-fung der bestehenden, häufig wirkungslosen Verfahren erscheint daher wenig zielführend.

Die ECE setzt sich daher intensiv für die Ent-wicklung nachhaltig wirksamer, geeigneter Lösungen zur weiteren Senkung des Energie-verbrauchs von Immobilien ein, um die neue EnEV so zu gestalten, dass sie technisch mach-bar und wirtschaftlich vertretbar zu weiteren Emissionseinsparungen führt: Dazu arbeitet sie in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften des Zentralen Immobilien Ausschusses an neuen Instrumenten und Methoden, mit denen die Klimaschutzziele erreicht und gleichzeitig der Wirtschaftsstandort Deutschland gesichert wer-den kann.

Service-Studie:Was Kunden wollen

Im Einsatz füremissionsarme ImmobilienIn ihrer neuen Studie „At your Service“ hat die ECE die

Bedeutung von Services in Shopping-Centern unter-sucht. Sie zeigt aus Kundensicht, welche Leistungen für Center-Besucher heute wichtig sind, erwartet werden oder sie im Sinne eines positiven Service-Erlebnisses überraschen und begeistern können. Erstmals dabei im Fokus: die einzelnen Touchpoints der Customer Journey – also die aufeinander folgenden Schritte der Kunden über den gesamten Prozess des Kontakts mit dem Shopping-Center hinweg. So sind Aussagen über die spezifischen Service-Wünsche vor, während und

nach dem eigentlichen Einkauf im Center möglich.

Warum das interessant ist? Zum einen: Die ECE ist mit „Focus on the customer“ und konsequenter Service-orientierung auf dem richtigen Weg. So hat sie in den letzten Jahren bereits zahlreiche neue Services ein-geführt – vom Same-Day-Delivery über den Himm-lischen Service zu Weihnachten bis zu Innovationen rund um das Parken.

Zum anderen liefert die Studie wichtige Anhaltspunk-te, um gemeinsam mit Eigentümern und Mietern das Angebot an verschiedenen Services auf eine neue Stufe zu heben und für einzelne Center gezielt auszu-bauen. Ziel: die gesamte Customer Journey mit Servi-ces an den relevanten Stellen zu begleiten. Gerade im stationären Handel macht das Serviceangebot heute den Unterschied aus. Um im Wettbewerb die Nase vorn zu haben, müssen Shopping-Center ein „Place to be“ sein und dem Kunden einen hohen Erlebnisfaktor bieten.

Grundlagen der Studie sind eine repräsentative Befragung von mehr als 1.000 Shopping-Center-Kunden sowie Experteninterviews mit Investoren, Mietern und Fachvertretern aus Wissenschaft und Hotellerie.

Die Studieist abrufbar unter: www.ece.de/studien

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SERVICE-STUDIE | NACHHALTIGKEIT

ECENEWS 02/2016 Seite 10 ECENEWS 02/2016 Seite 11

Für die neue Shopping-Arena der ECE im italienischen Verona ste-hen die Zeichen auf Eröffnung: Bereits im Frühjahr 2017 geht das Adigeo an den Start. Die Voraussetzungen sind gut: Die Vermietung des Objekts läuft so erfolgreich, dass bereits jetzt rund 75 Prozent der Mietflächen vergeben sind. Dazu gehören verschiedene Labels der Inditex-Gruppe wie Zara, Bershka, Stradivarius, Pull&Bear und Zara Home, Konzepte wie H&M, Foot Locker, Snipes, Deichmann, C&A, Jack&Jones, Swarovski oder Guess, Shops italienischer Marken wie Piquadro oder Carpisa sowie ein 4.500 m² großer Interspar-Markt.

Auch die Bauarbeiten liegen voll im Plan, der Rohbau ist bereits abge-schlossen. Die ECE entwickelt das Adigeo in enger Zusammenarbeit mit dem italienischen Immobilienentwickler CDS Holding und CDS Costruzioni als Generalunternehmer. Nach Eröffnung wird die ECE Italia das Management des Centers übernehmen.

Das Adigeo wird das erste Shopping-Center im Stadtgebiet von Ve-rona sein. Es liegt direkt an einer der Haupteinfallstraßen in das rund drei Kilometer entfernte Stadtzentrum von Verona und nur 500 Meter von der Autobahn entfernt und ist direkt an den öffentlichen Nah-verkehr angeschlossen. Der Standort kann von rund 585.000 Einwoh-nern innerhalb von 30 Minuten erreicht werden.

Zwei weitere Center in Russland neu bei der ECE: Für das Aura in Surgut und das Mari in Moskau hat die ECE Russland das Manage-ment und die Vermietung übernommen. Mit den beiden Neuver-trägen wächst die ECE in Russland gegen den Markttrend und ist damit der größte Dienstleister für Center-Management-Services in Russland. Sie betreut dort in nunmehr sechs Centern mehr als 1.200 Shops auf rund 400.000 m² Mietfläche.

Das Shopping- und Entertainment-Center Mari, im Südosten von Moskau am Ufer der Moskwa gelegen, wurde 2015 eröffnet. Zu den Ankermietern gehören ein Victoria-Supermarkt, der Spiel-zeug- und Kinderwarenanbieter Detskiy Mir, ein Mirage Kinothe-ater sowie verschiedene Sport-, Freizeit- und Kulturangebote. Ziel der ECE und des Eigentümers FSK Leader ist eine Weiterentwick-lung des Centers, um die bisher nicht zufriedenstellende Vermie-tungsquote zu erhöhen.

Das 2013 eröffnete Aura im westsibirischen Surgut, einem wirt-schaftsstarken regionalen Zentrum, das aufgrund der ansässi-gen Rohstoffunternehmen über starke Kaufkraft bei gleichzeitig niedriger Arbeitslosenquote verfügt, liegt in einem wachsenden Stadtteil rund 15 Minuten von der Innenstadt entfernt. Zu den Ankermietern gehören Media Markt, ein Okey Hypermarkt, die Labels der Inditex-Gruppe, H&M, Koton sowie ein Kino. Eigentü-mer ist die Renaissance Development.

GEPLANTE ERÖFFNUNG: HERBST 2017

ca. 560PARKPLÄTZE

ca. 26.000 m2

VERKAUFSFLÄCHEca. 110 SHOPS MARI, MOSKAU

ca. 1.650PARKPLÄTZE

ca. 50.000 m2

MIETFLÄCHEca. 200 SHOPS

AURA, SURGUT

ca. 2.500PARKPLÄTZE

ca. 65.000 m2

MIETFLÄCHEca. 180 SHOPS

In Bielefeld arbeitet die ECE mit Hochdruck am neuen Loom: Die Bauarbeiten für das Shopping-Center in der Innenstadt liegen voll im Zeitplan. Der Umbau des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes ist in vollem Gang und der komplette Rohbau wird im Frühjahr 2017 abgeschlossen sein. Der ECE European Prime Shopping Centre Fund I investiert als Eigentümer rund 120 Mio. Euro in das Projekt.

Auch die Vermietung des Centers läuft auf Hochtouren, die Nachfra-ge nach den Flächen ist rund ein Jahr vor der geplanten Eröffnung im Herbst 2017 sehr gut. Der Fokus im Loom liegt auf Konzepten für junge, trendige Mode.

Ein weiteres Highlight wird der Premium-Food Court mit neun ver-schiedenen Gastro-Konzepten und 340 gemeinsamen Sitzplätzen sein. Mit seinem Vintage-Look lässt er die Geschichte des Ortes auf-leben, an dem sich einst die erste Nähmaschinenfabrik Bielefelds befand. Weitere Gastronomieanbieter im Erdgeschoss ergänzen die kulinarische Vielfalt und öffnen das Center mit Außenflächen zur Fuß-gängerzone hin.

PROJEKTE

SUR YAPI MARKA, BURSA Nach den erfolgreichen Eröffnungen des Axis Is-tanbul und des Modern East im Mai 2016 bereitet sich die ECE Türkiye auf die Eröffnung eines weiteren Centers vor: Das Sur Yapı Marka ist Teil eines Multifunktionskomplexes in dem stark wachsenden Distrikt „Nilüfer” in Bursa. Neben dem Shopping-Center befinden sich zwei Wohntürme und ein Tower mit kombinierter Wohn-Büro-Nutzung mit insge-samt 316 Luxusresidenzen.

Das im Bau befindliche Center wird auf einer Mietfläche von 75.000 m² rund 220 Shops auf fünf Ebenen, einen Food Court mit 1.400 Sitzplätzen, 30 Restaurants und Cafés mit offenen Terrassen, ein Kino mit 9 Sälen sowie 1.800 Parkplätze bieten. Im Einzugsgebiet leben ca. 2,75 Mio. Menschen. Das Sur Yapı Marka ist hervorragend mit dem Auto, Bus und der U-Bahn zu erreichen. Die Eröffnung ist für das 1. Quartal 2017 geplant. Der Investor Sur Yapı investiert insgesamt ca. 650 Millionen US-Dollar in den Komplex.

Fashion und Food für Bielefeld

Zwei neue Centerin Russland

NEU IM MANAGEMENT

„Die sehr gute Vermietungsquote des Adigeo

spricht für die Qualität des Projekts und das

Potential des Standorts.“ Christoph Augustin, Geschäftsführer der ECE Italia

und Projektleiter für das Adigeo

Singen stimmtfür das CANO

Mit einem klaren „Ja“ geht die Realisierung des neuen Shopping-Centers in Singen in die nächste Runde: Im Bürgerentscheid haben sich die Singener im Juli mit rund 60 Prozent der abgegebenen Stimmen für das neue Center ausgesprochen. Der Stadtrat hatte zuvor bereits mit breiter Mehrheit für das Center gestimmt. Als nächster Meilenstein steht nun im Herbst der Offenlagebeschluss zum Bebauungsplan an.

Auch einen Namen hat das Center schon: CANO – abgeleitet vom Begriff „Volcano“ – interpretiert den Ort, wie schon die Fassadenar-chitektur mit ihrer Analogie zum industriellen und architektonischen Erbe der Stadt, knüpft an die vulkanisch geprägte Geologie der Region an und stellt so einen engen Bezug zur lokalen Geschich-te und Landschaft her. Mit dem CANO entsteht in der Innenstadt von Singen, direkt an der Fußgängerzone und gegenüber dem Bahnhof, ein neues Shopping-Center für die Region mit hochwer-tigen Fachgeschäften und besonderen Gastronomieangeboten. Singen liegt im südlichen Baden-Württemberg, inmitten der Hegau-Region, unweit des Bodensees und der Schweizer Grenze und ist mit international bedeutenden Unternehmen wie Maggi, Georg Fischer Automotive und Constellium das Wirtschaftszentrum des westlichen Bodenseeraums.

Mehr Infos: www.cano-singen.de

GEPLANTE ERÖFFNUNG: FRÜHJAHR 2019

ca. 140 Mio. €INVESTITIONSVOLUMEN

ca. 16.000 m2

VERKAUFSFLÄCHEca. 80 SHOPS

GEPLANTE ERÖFFNUNG: FRÜHJAHR 2017

ca. 160 Mio. €INVESTITIONSVOLUMEN

ca. 42.000 m2

MIETFLÄCHEca. 130 SHOPS

Stark vermietet: Veronas neue Arena

ECENEWS 02/2016 Seite 12 ECENEWS 02/2016 Seite 13

Gemeinsam mit der STRABAG Real Estate entwickelt und realisiert die ECE im rechts-rheinischen Köln-Deutz ein ganz neues Geschäftsviertel. Zwischen dem Deutzer ICE-Bahnhof und dem Messe-Eingang Süd sollen sechs 7- bis 16-geschossige Gebäude entstehen.

Für die Gebäude mit ei-ner Bruttogrundfläche von 135.000 m2 sind unterschiedliche Nut-zungen mit Büroflächen, Hotels, Gastronomie, kleinteiligem Handel und einem Kino geplant. Ins-gesamt investieren die Projektpartner ca. 600 Millionen Euro.

In einem Fassadenwettbewerb wurde im Frühjahr dieses Jahres über die architekto-nische Gestaltung des Areals entschieden. Nach den Entwürfen der Architekturbü-ros KSP Jürgen Engel Architekten (Braun-

schweig), gmp von Gerkan, Marg und Part-ner (Hamburg), Max Dudler Architekt (Berlin) sowie Ortner & Ortner Baukunst (Köln/Berlin) sollen die einzelnen Gebäude realisiert wer-den.

Ein wichtiger Meilenstein für das Megapro-jekt war die Unterzeichnung des Mietver-

trags für drei Gebäude durch den Versicherungskonzern Zurich im Mai 2016. Im west-lichen Teil der MesseCity ent-steht die neue Zurich-Zentrale auf etwa 60.000 m2 Mietflä-che. Insgesamt sollen zukünf-tig rund 2.700 Mitarbeiter am neuen Standort arbeiten.

Mit großen Schritten schreitet die weitere Umsetzung des neuen Quartiers voran. Der erste Spatenstich und der Aushub der Bau-grube erfolgen bereits in diesem Herbst. Die Fertigstellung der ersten Gebäude ist für Ende 2019 geplant.

BÜROIMMOBILIEN | HOTELS

BAUBEGINN IN DÜSSELDORF Bereits im Mai starteten die Baumaßnah-men für das 25hours Hotel im neuen Düsseldorfer Stadtviertel Le Quartier Central, das von der Aurelis Real Estate entwickelt wurde. Die ECE realisiert für die 25hours Hotel Company als lang-fristigen Mieter einen 18-geschossigen Hotel-Tower mit rund 200 Zimmern sowie einem Restau-rant und einer Bar über den Dächern der Stadt. Eigentümer des Hotels ist die PATRIZIA Immobili-en AG, die das Projekt bereits im Januar erworben hatte.

Großprojekt MesseCity Kölnnimmt Fahrt auf

25HOURS HOTEL

Frühjahr 2018 FERTIGSTELLUNG

ca. 10.000 m2

BGF198 ZIMMER

LOGISTIK ZENTREN | QUARTIERSENT WICKLUNGEN

MITTE ALTONA Auf der Groß-baustelle für die „Mitte Altona“ in Hamburg drehen sich die Kräne. Die ECE entwickelt auf dem ehemaligen Bahnareal auf der von ihr erworbenen Nordfläche sowie auf der Südfläche im Konsortium mit Behrendt Wohnungsbau, Harmonia Immobilien und E.W. Fraatz zusammen rund 1.200 Wohnungen. Insgesamt entstehen in dem neuen Stadtquartier im ersten Bauabschnitt ca. 1.600 Wohnungen im sogenannten Drit-telmix – ein Drittel öffentlich geförderter Wohnraum sowie je ein Drittel Miet- und Ei-gentumswohnungen. Die „Mitte Altona“ ist autoreduziert geplant und berücksichtigt die besonderen Belange der Inklusion.

INTELLIGENT QUARTERS Im Herzen der Ham-burger HafenCity wächst das „Intelligent Quarters“ zügig empor. Anfang 2017 wird der Rohbau abgeschlossen sein. Das von der ECE und STRABAG Real Estate entwi-ckelte Gebäudeensemble umfasst den über 70 Meter hohen, 18-geschossigen Office-To-wer „WATERMARK“, das siebengeschossige Bürohaus „SHIPYARD“ sowie das neunge-schossige Wohngebäude „FREEPORT“ mit 46 Wohnungen, davon vier Penthäusern mit großzügigen Dachterrassen, die Anfang 2018 bezugsfertig sein sollen. Ein weiteres Highlight des Ensembles ist ein zentraler Quartiersplatz am Wasser mit Restaurants, Cafés und Shops.

ALSTERCAMPUS In diesem November feiert der zweite Bauabschnitt des Alstercampus an der Hamburger Außenalster seine Fertigstellung. 100 Mil-lionen Euro flossen in das von der ECE und Harmonia Immobilien realisierte Gebäude-ensemble. Insgesamt umfasst der Alster-campus ca. 52.000 m² Bruttogrundfläche. Davon entfallen ca. 29.000 m² auf rund 250 Mietwohnungen sowie ca. 23.000 m² auf Büros. Der erste Bauabschnitt, realisiert von ECE, Harmonia Immobilien und Generali, war bereits im Frühjahr 2013 fertiggestellt worden. Eigentümerin des gesamten Alstercampus ist die Ärzteversorgung Niedersachsen.

„Mit dem Einzug in das neue Gebäude schaffen wir eine

moderne Arbeitsumgebung für unsere Mitarbeiter, die zu-dem von der hervorragenden

Verkehrsanbindung profitieren.“

Horst Nussbaumer, Vorstandsmitglied der Zurich Gruppe

Deutschland

MESSECITY, KÖLN

ca. 600 Mio. €INVESTITIONSVOLUMEN

ca. 135.000 m2

BGF BÜRO

BAUBEGINN IN BAD RAPPENAU Im baden-württembergi-schen Bad Rappenau entsteht ein neues von der ECE realisiertes Logistikzentrum. Im Juli haben ECE und Hermes Germany den ersten Spatenstich gefeiert. Das moderne Warenverteilzentrum, dessen Fertigstellung bis Frühjahr 2017 geplant ist, wird eine Lo-gistikfläche von 10.000 m2 umfassen. Zusätzlich sind ca. 2.900 m2 für Büro-, Technik- und Sozialflächen vorgesehen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 35 Millionen Euro.

HOTEL AM LOHSEPARK, HAMBURG Eine weitere Hotel-entwicklung der ECE ist das Holiday Inn im Quartier am Lohsepark in der Hamburger HafenCity. Dort entsteht bis Herbst 2018 ein 4-Sterne-Haus mit 268 Zimmern. Union Investment hat diese Hotelentwicklung bereits für einen institutionellen Immobilien-fonds von der ECE erworben.

GRUNDSTEIN FÜR STILL-LOGISTIKZENTRUM Die Projektpartner ECE und STILL legen am 13. Oktober 2016 den Grundstein für das neue Logistikzentrum des Gabelstaplerherstellers STILL in Hamburg-Billbrook. Bis Früh-jahr 2017 entstehen in unmittelbarer Nähe zum STILL-Stammhaus zwei Hallen mit einer Gesamtfläche von ca. 27.000 m². Entwickelt, geplant und realisiert wird das 30-Millio-nen-Euro-Projekt von der ECE. Für das Logistikzentrum, das die ECE auf dem Investoren-markt platziert, hat STILL einen langfristigen Mietvertrag abgeschlossen.

„Zwischen Bahnhof Deutz und Koelnmesse entwickeln wir das Herz des rechtsrhei-

nischen ‚Business Districts’ mit vielfältigen Nutzungen und

in dem Bewusstsein, unseren Mietern und deren Besuchern eine einzigartige Vernetzung in zentraler Innenstadtlage zu

bieten.“

Rainer M. Schäfer, Bereichsleiter Köln der

STRABAG Real Estate GmbH

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MUSEUMSBAUTEN INTERVIEW | MUSEUMSBAUTEN

Unter dem Motto „Die Kunst ist zurück“ hat die Hamburger Kunsthalle im April nach umfangreicher Modernisierung wiedereröffnet. Seither erstrahlt das altehrwürdige Gebäude in neuem Glanz und macht die Kunst in einem ganz besonderen Ambiente erlebbar.

Möglich gemacht haben die Modernisierung ECE-Chef Alexander Otto und seine Frau Dorit, die das Projekt über ihre Stiftung mit ei-ner Spende über 15 Millionen Euro finanziert und die Sanierung der Kunsthalle intensiv und mit viel Engagement begleitet haben.

Für eine erfolgreiche Umsetzung hat die ECE die Projektsteuerung übernommen und mit ihrer Erfahrung im Management komplexer Projekte entscheidend dazu beigetragen, dass die Kunsthalle pünkt-lich und im geplanten Budgetrahmen fertig wurde.

„Gerade bei der Sanierung eines historischen Gebäudes wie der Kunsthalle ist ein gutes und professionelles Projektmanagement es-senziell“, erklärt Johannes Freese, ECE-Architekt für die Kunsthallen-Sanierung. „Denn trotz einer detaillierten Bestandsaufnahme als Grundlage für die Planung konnten wir nicht überall hundertprozen-tig sicher über den Bauzustand sein, etwa weil alte Bestandspläne fehlten oder unvollständig waren.“

Hinter den Wänden, unter den Fußböden und in innenliegenden Schächten des Museums – hier haben die Experten der ECE moderns-te Gebäudetechnik für Heizung, Lüftung und Klimatisierung des Mu-seums und seine empfindlichen Exponate eingebaut – wartete da-

her die eine oder andere Überraschung: Die Bodenplatte etwa war anders als erwartet aus wasserdurchlässigem Beton, die Wände im Keller mussten aufwändig trockengelegt werden.

„Unvorhergesehene Dinge wie diese kosten Zeit und Geld, die wir an anderer Stelle wieder wettmachen müssen“, so Freese. „Ein effektives Risiko- und Änderungsmanagement ist daher unerlässlich.“ Zu den Aufgaben der ECE als Projektmanager gehörte es, die erforderlichen Umplanungen und Anpassungen umzusetzen und dabei in enger Abstimmung mit den Projektpartnern, der Kunsthalle und der Stadt Hamburg, immer das Budget, den Zeitplan und Aspekte des Denk-malschutzes im Blick zu behalten – alles mit einem Ziel die Kunstwer-ke in der neuen Hamburger Kunsthalle perfekt in Szene zu setzen.

Große Kunst, neu in Szene gesetztMit viel Fingerspitzengefühl und ihrer umfangreichen Erfahrung im Projektmanagement hat die ECE die Modernisierung der Hamburger Kunsthalle zum Erfolg geführt.

ON TIME, ON BUDGET

Herr Prof. Gaßner, was hat Sie während der Umsetzung des Moder-nisierungsprojekts besonders beeindruckt?Die Großzügigkeit und die Begeisterung von Frau und Herrn Otto für die Modernisierung der Kunsthalle, die Kompetenz und Zuverläs-sigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ECE, aber auch ihr Engagement für die optimalen Lösungen im Kleinen wie im Großen.

Inwiefern kann man die Sanierung eines historischen Gebäudes wie der Kunsthalle mit der Restaurierung eines alten Kunstwerks vergleichen?Bei aller Vergleichbarkeit gibt es doch auch Unterschiede: Wenn in unserem Hause ein Kunstwerk restauriert wird, geht es einzig und al-lein darum, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen und nur dort zu retuschieren, wo es unbedingt notwendig ist.

Bei der Modernisierung der Hamburger Kunsthalle haben wir uns hingegen bemüht, nicht nur so viel wie möglich von der alten Bau-substanz zu erhalten, sondern auch mit modernen Materialien und Medien die historischen Räume zeitgemäß zu gestalten. Dabei konn-ten zentrale Bereiche des Altbaus wieder zugänglich und sichtbar ge-macht werden, die vorher eher abseits lagen und kaum wahrgenom-men worden sind. Diese ideale Verbindung zwischen Alt und Neu haben wir der Dorit & Alexander Otto Stiftung und den Architekten zu verdanken.

Und was freut Sie am meisten an „Ihrer“ neuen Kunsthalle?Dass die Umgestaltung von den Besucherinnen und Besuchern ange-nommen und begrüßt wird.

Nach zehn Jahren als Direktor der Hamburger Kunsthalle hat Prof. Dr. Hubertus Gaßner mit der um-fangreichen Modernisierung des Hauses sein letztes großes Meisterwerk geschaffen. Im Oktober 2016 tritt er in den wohlverdienten Ruhestand.

... an Prof. Dr. Hubertus Gaßner, Direktor der Hamburger Kunsthalle

FRAGEN ...3

DIE

MO

DE R N I S I E R U N G I N Z A H L E N

historische Türen aufgearbeitet

Depotschiebewände montiert

neue Farbe an Wand und Decke

historischer Terrazzoboden aufgearbeitet

Akustikdeckeneingebaut

neues Parkettverlegt

neue Türeneingebaut

37

1.151 m²

ca. 1.220 m²

140

4.100 m²

3.239 m²

24.942 m²

DIE MODERNISIERUNG der Hamburger Kunsthalle wurde im April 2016 abgeschlossen, seit Mai steht das rundum sanierte Gebäude den Besuchern offen. Zent-rales Element der Modernisierung ist der wieder erschlos-sene Haupteingang am Gründungsbau mit barrierefreiem Zugang. Auch die Sammlungsräume wurden modernisiert, erweitert und mit modernster Gebäudetechnik ausgerüstet. Neu entstanden sind auch der Werner-Otto-Saal als Veran-staltungsraum sowie erweiterte Kapazitäten für Bildung und Vermittlung. Die Planung des Gesamtprojekts wurde von der ECE, der Kunsthalle und der Stadt Hamburg gemein-sam entwickelt. Die Projektsteuerung und Umsetzung hat die ECE übernommen. Ermöglicht hat die Modernisierung die Dorit & Alexander Otto Stiftung mit einer 15-Millionen-Euro-Sachspende in Form der Planungs- und Bauleistungen. Zusätzlich hat die Stadt Hamburg die Mittel für die Sanie-rung der Depots zur Verfügung gestellt.

Von der Idee zur Innovation – vom Planen zum Handeln. Die ECE macht mit innovativen Konzepten aus Shopping ein Erlebnis. Wechselnde Entertainment-Angebote, individualisierte Serviceleistungen und zukunftsweisende Multisense-Experiences machen unsere Center zum Third Place mit echtem Mehrwert. Gut für Investoren. Gut für Partner. Gut für Sie. Erfahren Sie mehr: www.ece.de/ideastoinnovations

Wir möchten, dass Kunden nicht nur tolle Einkäufe mitnehmen. Sondern auch tolle Eindrücke.