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Newsletter 2/2012 Angebote zur politischen Bildung April bis Juni 2012

Newsletter 2/2012 · Konflikt" lautet das Jahresthema der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Wir wollen den Streit thematisieren und selber praktizieren, denn er

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Newsletter 2/2012Angebote zur politischen Bildung April bis Juni 2012

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2 Sächsische Landeszentrale für politische Bildung

Sächsische Landeszentrale fürpolitische BildungWir bieten im Auftrag des Freistaates Sach­sen politische Bildung auf überparteilicherGrundlage an. Unsere Tätigkeit orientiert sichan der Werteordnung des Grundgesetzes derBundesrepublik Deutschland und der Ver­fassung des Freistaates Sachsen. Wir wollenden demokratischen Grundkonsens in unsererGesellschaft stärken, das Verständnis für po­litische Sachverhalte fördern und die Bürgerzur politischen Beteiligung motivieren.

DirektionDirektor: Frank RichterSekretariat: Carola Görschel 0351 85318­10Büroleitung: Claudia Anke ­13Sachbearbeiterin: Karin Just­Hofmann ­28Öffentlichkeitsarbeit: Thomas Platz ­21

Veranstaltungsreferat 1Zielgruppe Öffentlicher Dienst: Henry Krause ­23Zielgruppe Jugend: Stefan Zinnow ­22Veranstaltungsplanung: Martin Döring ­37Mitarbeiterin: Maritta Daum ­33

Veranstaltungsreferat 2Landeskunde und Zeitgeschichte: Dr. Eva­Maria Zehrer­32Aufarbeitung der SED­Diktatur: Angelika Barbe ­44Europa und internationale Fragen: Sabine Kirst ­20Sonderveranstaltungen und Infomobil: Lutz Tittmann ­73Mitarbeiterinnen: Kerstin Weidemeier ­34 und Gabriele Till ­17

Publikationen/BildungsservicePublikationen: Werner Rellecke ­41 und Martina Siegert ­40Bibliothek: Evelin Kühnöhl ­42 und Brigitte Bretfeld ­43Infoseiten/Publikationen: Dr. Annette Rehfeld­Staudt ­46Bücherzentrum: Ute Kluge ­14

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3Veranstaltungen zum Jahresthema

Veranstaltungen zum Jahresthema"Lasst uns streiten! Politische Kultur zwischen Harmonie undKonflikt" lautet das Jahresthema der Sächsischen Landeszentrale fürpolitische Bildung. Wir wollen den Streit thematisieren und selberpraktizieren, denn er ist ein Wesenselement der Demokratie.

1. April Wir reden uns um Kopf und Kragen.Teil II, S. 4

11. ­ 13. April "Reden ist Gold ­ Schweigen kann jeder", S. 5

5. Mai Zwickaus next topspeaker. Redewettstreitfür Schüler, S. 8

1. ­ 3. Juni 3. Peerloten­Konferenz, S. 10

1. Juni Streithammel: Brauchen wir Deutschenheute noch eine Armee?, S. 11

Auf Nachfrage MdL, Mittendrin im Landtag. PlanspielParlament, S. 17

Die Demokratie und ich. Über das Fürund Wider politischer Aktivität, S. 16

Klappe auf! Das mobile Angebot der SLpBmit Präsentation, Vortrag, Gespräch oderRollenspiel S. 18

Vom Lob des Ablasshandels, S. 19

Weitere Informationen zum Jahresthema: www.lasst­uns­streiten.de

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4. April

Leipzig, Haus desBuches,Gerichtsweg 28,19:30 Uhr

1. April

Dresden, Herkules­keule, Sternplatz 119:30 ­ 21:45 Uhr

Veranstaltungen April bis Juni 2012

Schwarzer HerbstAndreas Apelt liest aus seinem Roman"Schwarzer Herbst". Er schildert die Aus­wirkungen des Braunkohletagebaus aufdas Leben einer Dorfgemeinschaft in derLausitz. Apelt zeichnet ein Bild deutscherGeschichte, der Jahre des Umbruchs vorund nach 1989.Information: Kerstin Weidemeier 0351 85318­34, [email protected],V.­Nr. 22 06 c

Veranstaltungen April bis Juni 2012

Wir reden uns um Kopf undKragen. Teil IIWer oder was tötet die Demokratie? Sindes die Parteien oder die Finanzmärkte? ImRededuell werden streitlustige Politiker Ant­worten geben. Bei dieser Veranstaltung deranderen Art wertet eine Jury dieSchlagkraft der Argumenteund wacht darüber, dass derHumor nicht zu kurz kommt.Information: Claudia Anke0351 85318­13,[email protected],Eintritt: 15 €, ermä­ßigt 10 € (Karten­verkauf durch dieHerkuleskeule),V.­Nr. D 06 Heinz Eggert 2011

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18. April

Zwickau,Antiquariatsbuch­handlung, Haupt­straße 2219:00 Uhr

17. April

Plauen,Fanprojekt,19:30 ­ 21:30 Uhr

11. ­ 13. April

Dresden, SLpB,Schützenhofstraße36

Veranstaltungen April bis Juni 2012

Der Angriff von Rechtsaußen.Wie Neonazis den FußballmissbrauchenFußball ist unpolitisch. So sagt man. Diese

Behauptung sorgt immer wieder dafür,dass rechtsextreme Phänomene im Fuß­ball heruntergespielt und ignoriert werden.Der Autor und Journalist Ronny Blaschkestellte sein aktuelles Buch zu diesemThema vor. Einen Abend, der mit Klischeesaufräumt.Information: Stefan Zinnow 0351 85318­22,[email protected], V.­Nr.12 06

"Reden ist Gold ­ Schweigenkann jeder"Verstehen und sich verständlich machen.Rhetorikseminar für Multiplikatoren.Die Teilnehmerzahl ist auf 10 begrenzt. Teil­nahmegebühr: 35 €. Für Unterkunft undVerpflegung bitten wir Sie selbst zu sorgen.Information: Dr. Eva­Maria Zehrer 0351 85318­32, eva­[email protected],V.­Nr. 21 05

Rückkehr nach langer ZeitZum sächsischen Literaturfrühling lesenVolker Ebersbach, Roland Erb und ManfredJendryschik. In ihren Texten untersuchendie Künstler kritisch und humoristisch diepolitischen und gesellschaftlichen Bezieh­ungen zwischen Ost und West vor und nach1989. Mitveranstalter der Lesung ist dieFreie Literaturgesellschaft Leipzig e.V..Information: Kerstin Weidemeier 035185318­34, [email protected], V.­Nr. 22 15 a

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6 Veranstaltungen April bis Juni 2012

19. April

Markkleeberg,Filmoase,Breitscheidstraße 3,19:00 Uhr

Das EisbärfellHintersinnige Kurzprosa und Musik zumsächsischen Literaturfrühling. Rosemarie Fret,Dieter Mucke und Max Mertelsmann lesen"lieber über die erfahrene Wirklichkeit, alsdie idyllische Welt der Fernsehserien". ZumAbschluss gibt es den in der DDR verbotenenDEFA­Film "Das Kaninchen bin ich". Mit­veranstalter ist die Freie LiteraturgesellschaftLeipzig e.V..Information: Kerstin Weidemeier 0351 85318­34, [email protected],V.­Nr. 22 15 b.

25. April

Dresden, SLpB,09:00 ­ 17:00 Uhr

"Der Versuch, in der Wahrheitzu leben"Vaclav Havel als Schriftsteller,Dissident und PolitikerVaclav Havels Leben und Werk ist mit demAufstieg und dem Niedergang des "realenSozialismus" eng verbunden. Lange vor derRevolution von 1989 legte er eine Analyseder gesellschaftspolitischen Situation im

Vaclav Havel. ErstDissident d nn Prä­sident. Portrait vonZbigniew Kresowaty

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25. April

Delitzsch, Schloss,Schloßstraße 3,119:00 Uhr

26. April

Dresden, BStU­Außenstelle,Riesaer Straße 7,18:00 Uhr

Vom Rechtsstaat zum Sicher­heitsstaat?Der eigene und der fremde Umgang mitunseren persönlichen Daten stellt uns vor dieFrage, ob wir zu "gläsernen Bürgern" wer­den wollen oder müssen. Vortrag von Dr.Hans­Jürgen Grasemann und Diskussion.Mitveranstalter ist die Stadt Delitzsch.Information: Kerstin Weidemeier 0351 85318­34, [email protected]. sachsen.de,V.­Nr. 21 04.

Veranstaltungen April bis Juni 2012

Schatten auf dem Eis ­ wie dieDDR Geheimpolizei den Eislauf­sport überwachteZu DDR­Zeiten war Eiskunstlaufen ein ziem­lich erfolgreicher Sport. Die Erfolgszutatenwaren sportliche Eliteförderung, politischeund geheimdienstliche Einflussnahmen.Experten berichten über systematischesstaatliches Doping und Bespitzelung. Siebeantworten auch die Frage, wie sich dieVerdrängung der Vergangenheit auf denSport im vereinten Deutschland auswirkt.Mitveranstalter ist die BStU­AußenstelleDresden.Information: Kerstin Weidemeier 0351 85318­34, [email protected]. sachsen.de,V.­Nr. 22 16.

sowjetkommunistischen Machtbereich vor.Der Mitbegründer der "Charta 77" wurdeschließlich Staatspräsident der Tschechoslo­wakei. Das Seminar ist für Lehrer, Pädagogenund Mittler politischer Bildung konzipiert.Es werden die Grundzüge von Havels Werkdargestellt und diskutiert.Information: Maritta Daum 0351 85318­33,[email protected], Teil­nahmegebühr: 15 €, V.­Nr. 11 10.

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5. Mai

Zwickau, Bürgersaalim Rathaus,Hauptmarkt 1,10:00 ­ 15:30 Uhr

Zwickaus next topspeakerRedewettstreit für Schüler1522 sprach Martin Luther vier Mal zu denZwickauer Bürgern. Sein Tipp für eine guteRede: „Tritt frisch auf, tu´s Maul auf, hörbald auf.“ Fast fünf Jahrhunderte späterfolgen junge Zwickauer dem Vorbild Luthersund äußern sich mit klaren Worten zuaktuellen oder brisanten Themen. Nachmehrmonatiger Vorbereitung treten 18 Kan­didaten vor eine Jury mit Dr. Pia Findeiß(OB), Silva Teichert (Stadtarchivarin), CathleenBochmann (TU Dresden), Angela Elis (Mo­deratorin), Frank Richter (SLpB) und einemRedakteur der Freien Presse.Information: Claudia Anke 0351 85318­13,[email protected],Eintritt: Schüler frei, Erwachsene 5 €, V.­Nr. D 17.

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10. Mai

Radebeul,StadtbibliothekRadebeul Ost,Sidonienstraße 1c19:00 Uhr

9. Mai

FortbildungszentrumLöbau der SBA­Re­gionalstelle Bautzen,Hartmannstraße 6,02708 Löbau,09:00 ­ 15:00 Uhr

Sachsen im Dritten ReichVon der Machtergreifung und ­durchsetz­ung bis zum Zusammenbruch. Aufgrundder Krisenanfälligkeit der sächsischen Wirt­schaft und der fehlenden bürgerlichen Mitteerwies sich Sachsen als besonders anfälligfür den Nationalsozialismus. Die Macht­

durchsetzung 1933 erfolgtehier mit besonderer Härte; derGau Sachsen entwickelte unterGauleiter Mutschmann ein be­trächtliches Eigenleben. DasSeminar ist für Lehrer vomSMK besonders empfohlen.Information: Maritta Daum0351 85318­33, [email protected], Teilnahme­gebühr: 10 €, V.­Nr. 11 10.

© jorisvo ­ Fotolia.com

Hitler und Mutschmann bei derLeipziger Frühjahrsmesse 1934.© Bundesarchiv

Begegnung mit BrigitteReimannMit einem Vortrag und Lesungen aus Stüc­ken und Briefen erinnern Martin und HeleneSchmidt sowie Angela Potowski an dieSchriftstellerin Brigitte Reimann anlässlichihres 40. Todestages. 1960 bis 1968 lebte siein Hoyerswerda und schrieb ihre wichtigstenBücher wie "Ankunft im Alltag", "FranziskaLinkerhand" und ihre Tagebücher. Hoyers­werda prägte Reimann und ihre Sicht aufden industriellen Wohnungsbau in der DDR.Kritisch hinterfragte sie, ob die Wohnkom­binate den Bürgern ein menschenwürdigesWohnen und Arbeiten ermöglichen.Information: Kerstin Weidemeier 0351 85318­34, [email protected]. sachsen.de,V.­Nr. 22 17.

Veranstaltungen April bis Juni 2012

Brigitte Reimann aufder Präsidiumstagungdes Nationalrates 1963.

© Bundesarchiv

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1. ­ 3. Juni

Bad Lausick,Jugendherberge

12. Mai

Zwickau, FanprojektZwickau e.V.,Äußere PlauenscheStraße 18,19:30 ­ 21:30 Uhr

11. Mai

Markneukirchen,Gymnasium,Schulstraße 3,10:00 Uhr

Adressat unbekannt.Ein ungewöhnliches Drama nacheinem Text von Kressmann TaylorDeutschland im Nationalsozialismus. Zwei

Freunde ­ ein Jude und ein Nazi. Ver­trauensbruch und Verrat. Und einebenso dramatisches wie ungewöhn­liches Ende ... Musikalisch umrahmteLesung.Information: Kerstin Weidemeier0351 85318­34, kerstin.weidemeier@ slpb.smk.sachsen.de,

V.­Nr. 21 06.

Tor zum Osten. Besuch in einerwilden Fußballwelt2012 findet die Fußball­EM in Polen undder Ukraine statt — im europäischenOsten also, über dessen Fußballkultur beiuns außer Vorurteilen wenig bekannt ist.Olaf Sundermeyer begibt sich auf eine Reisedurch osteuropäische Länder und berich­tet in unterhaltsamen Episoden: bei einemStadtspaziergang in Danzig interviewt erpolnische Hooligans; auf dem Platz derUnabhängigkeit in Kiew sinniert er über dieOrangene Revolution und den Zusammen­hang zwischen Politik und Fußball in derUkraine. Ein Abend mit ungewohnten Ein­blicken in die Welt des Fußballs.Information: Stefan Zinnow 0351 85318­22,[email protected], V.­Nr.12 07.

Veranstaltungen April bis Juni 2012

3. Peerloten­KonferenzEs ist wieder soweit: 100 Jugendlicheaus sächsischen Peerprojekten treffen sich inBad Lausick. Ein Schwerpunkt ist die Fort­bildung der jugendlichen Multiplikatorenunter anderem zu Themen "Wie streite ich

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7. ­ 9. Juni

Bautzen, Bischof­Benno­Haus,Schmochtitz 1

Von der Finanz­ und Wirtschafts­krise zur Eurokrise:Politik­ oderMarktversagen?Krisenmeldungenund Krisengipfelbeherrschen dieSchlagzeilenund sind im Poli­tikbetrieb fastschon zum Alltaggeworden. Indiesem Seminar fürLehrer (vom SMK

Veranstaltungen April bis Juni 2012

Streithammel: Brauchen wirDeutschen heute noch eineArmee?Das neue Diskussionsforum "Streithammel"ist dem konstruktiven, aber auch lustvollen Streitgewidmet. Den Anfang machen der ehemaligeGeneralinspekteur der Bundeswehr Generala.D. Hans­Peter von Kirchbach und der frühereEuropaabgeordnete Dr. Ulrich Meisel. Bei­de versprechen, miteinander und mit demPublikum über das Tagesthema kräftig zustreiten. Mitveranstalter sind das Evange­lisch­methodistische Bildungswerk und dieUniversität Leipzig. Information: Dr. Eva­Maria Zehrer 0351 85318­32, eva­[email protected], V.­Nr. 21 08.

1. Juni

Leipzig,Universitätsarchiv,Prager Straße 6,17:00 Uhr

richtig?" oder "Die Macht der Medien". DieVeranstaltung richtet sich an politisch aktiveJugendliche zwischen 14 und 18 Jahren.Mitveranstalter ist die Deutsche Kinder­ undJugendstiftung.Information: Stefan Zinnow 035185318­22,[email protected] oder:Maximilian Werner, 0351 / 32 0156 46,[email protected], V.­Nr. 12 14.

© Laurent Renault ­ Fotolia.com

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12 Veranstaltungen April bis Juni 2012

22. ­ 23. Juni

Treuen,Hotel Wettin

Die Europäische Union imUnterrichtEuropa wird zunehmend zum Raum indi­vidueller und beruflicher Lebensplanung.Gleichzeitig steigt der Einfluss der EU aufdie Politikgestaltung ihrer Mitgliedsstaaten.Welchen Stand hat die europäische Eini­gung erreicht und was kann davon im Un­terricht vermittelt werden? Das Seminar istfür Lehrer vom SMK besonders empfohlen.Information: Maritta Daum 0351 85318­33, [email protected], Teil­nahmegebühr: 60 €, V.­Nr. 11 09.

23. ­ 26. Juni

Theresienstadt undPrag, TschechischeRepublik

Gedenkstättenfahrt nachTheresienstadt und PragAn authentischen Orten gehen wir den Schick­salen tschechischer und deutscher Judennach. Wir untersuchen Opfer­ und Täter­biographien, besuchen Ausstellungen, Filmeund führen ein Zeitzeugengespräch. Bildungs­reise für Azubis, Schüler und Studenten inZusammenarbeit mit dem Politischen Jugend­ring Dresden. Information: Stefan Zinnow0351 85318­22, [email protected], Teilnahmegebühr: 60 €, Teilneh­mer aus Tschechien 30 €, V.­Nr. 12 10.

Gräberfeld inTheresienstadt

© searagen ­ Fotolia.com

besonders empfohlen) und politische Bild­ner gehen wir den Ursachen und Wirkungennach. Und fragen in die Zukunft, mit welchenFolgen müssen wir wirklich rechnen?Information: Maritta Daum 0351 85318­33, maritta. [email protected],Teilnahmegebühr: 70 €, V.­Nr. 11 03.

© dario ­ Fotolia.com

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3. ­ 6. Juli

Berlin

zweiter Termin30.10. ­ 02.11.

Bundesrat und FöderalismusBei der Entscheidungsfindung und Gesetz­gebung wirken Bundesregierung, Bundes­tag und Bundesrat zusammen. Bei unter­schiedlichen politischen Interessen geschiehtdas nicht immer reibungslos — so haben esdie Verfassungsväter vorgesehen. Die Bil­dungsreise für Journalisten, Politiker, Lehrer,Mitarbeiter der Landes­ und Kommunal­verwaltung sowie politischen und gesellschaft­lichen Institutionen verschafft Einblicke indie komplexen Abläufe.Information: Claudia Anke 0351 85318­13,[email protected], Teil­nahmegebühr: 120 € im DZ, 180 € im EZ;ermäßigt 80 € / 140 €.Für die Juli­Reise sind der endgültige Pro­grammablauf und Anmeldekarten Ende Aprilverfügbar. V.­Nr. D 02

Vorschau

21. ­ 24. August

Bautzen, Bischof­Benno­Haus,Schmochtitz 1und Oberlausitz

Krabats ZauberlandUnterwegs in der OberlausitzDie Oberlausitz ist nicht nur von Sagenund Mythen umwoben, sondern auch reichan Geschichte und Kultur. Ein Ausschnittdieses Reichtums wird durch Exkursionen,Erkundungen und Gespräche zugänglich.Der tägliche Ausgangsort für alle Unterneh­mungen — das Bischof­Benno­Haus inSchmochtitz bei Bautzen — gehört selbst zu"Krabats Zauberland".Information: Dr. Eva­Maria Zehrer 0351 85318­32, eva­[email protected],Teilnahmegebühr: 135 €, Anmeldung bis1. Juli, V.­Nr. 21 11.

© Bundesrat

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14 Neue Bücher bei der SLpB

Rolf Steininger:Die Kubakrise 1962. Dreizehn Tage am atomaren AbgrundVor nur 50 Jahren am 27. Oktober 1962 stand die Welt am Randeeines Atomkrieges: Sowjetische Atomraketen auf Kuba waren einsatz­bereit. Und auf einem der vier um Kuba stationierten sowjetischenU­Boote, das von einem US­Zerstörer verfolgt wurde, war bereitsder Nukleartorpedo scharf gemacht worden. Gleichzeitig legten dieamerikanischen Militärs letzte Einzelheiten für die Invasion Kubasund die Beseitigung Fidel Castros fest. Der atomare Holocaust bliebder Welt erspart. Eine der gefährlichsten Krisen des Kalten Kriegeswurde buchstäblich in letzter Minute entschärft. Wie diese Kriseentstanden war und wie sie verlief, untersucht der Autor – einer derbesten Kenner des Kalten Krieges – auf der Basis neuester Quellenaus westlichen und östlichen Archiven.Sonderausgabe der Landeszentralen für politische Bildung, München 2011, 173 S.

Neue Bücher bei der SLpB

Jens Gieseke:Die Stasi. 1945­1990Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR steht für stalinistischeUnterdrückung und flächendeckende Überwachung. Als „Schild undSchwert der Partei“ sicherte es fast vierzig Jahre lang die Herrschaftder kommunistischen SED. Am Ende war die Stasi unter der Führ­ung von Erich Mielke zum – gemessen an der Bevölkerungszahl –größten geheimen Sicherheitsapparat der Welt angewachsen. DieserBand ist die aktualisierte und umfangreich ergänzte Ausgabe des 2001erschienenen Buches „Mielke­Konzern“. Der Autor ist Mitarbeiteram Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.Sonderausgabe für die SLpB, München 2011, 361 S.

Eberhard Rondholz:Griechenland. Ein LänderporträtGriechenlands Image hat im letzten Jahr arg gelitten, seitdem dasLand knapp am Staatsbankrott vorbeigeschlittert ist. In diesemBuch schreibt der Griechenlandkenner Rondholz vom Moloch Athenund seinen liebenswerten Seiten, vom Alltag der Neugriechenund ihrem gebrochenen Verhältnis zu den antiken Vorfahren,

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15Neue Bücher bei der SLpB

Matthias Dehoust, Peter Nagel, TorstenUmbach:Die sächsische Verfassung.Einführung und ErläuterungIm Freistaat Sachsen trat am 6. Juni 1992die vierte Verfassung der sächsischen Rechts­geschichte in Kraft. Die Autoren diesesBandes führen in die Entstehung dersächsischen Verfassung ein. Sie erläuternihre 141 Artikel und deren Zusammenhänge.Als Bürgerkommentar konzipiert wendetsich der Band – anders als juristische Fach­kommentare – nicht nur an ausgebildeteJuristen, sondern insbesondere auch an alleinteressierten Bürgerinnen und Bürger.Sächsische Landeszentrale für polititische Bildung,Dresden/Leipzig 2011, 160 S.

Die Sächsische Landeszentrale für politische Bildunghält diese und weitere Publikationen für EinwohnerSachsens bereit. Sie erhalten die Bücher in derSofortausgabe der SLpB oder sie bestellen bittepostalisch unser aktuelles Schriftenverzeichnis bzw.hier: www.slpb.de/sv­online.

vom Dauerkonflikt mit der Türkei unddem Umgang mit ethnischen und religiösenMinderheiten, von der Lust der Griechenam Streiken und schließlich von ihrerGabe, selbst in Zeiten der größten wirtschaft­lichen Krise die Kultur der Gastfreundschaftzu pflegen.Sonderausgabe der Zentralen für politische Bildung,München 2011, 200 S.

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16 Abrufbar Angebote

Abrufbare Angebote und Vorschau

Die Staatssicherheit agierte in der DDR alsErmittlungs­ und Untersuchungsorgan undunterhielt eigene Untersuchungshaftanstal­ten. Während der Führung durch die Ge­denkstätte Bautzner Straße werden dasHaftregime erläutert und ein Überblicküber die Dimensionen und Gründe politi­scher Haft in der DDR gegeben. Anstelleder Führung ist auch ein Vortrag ananderen Orten möglich.Information: Henry Krause 0351 85318­23,[email protected],Teilnahmegebühr: 40 € pro Gruppe (Schü­lergruppen 30 €), Vortrag außerhalb derGedenkstätte kostenfrei, V.­Nr. 11 01.

Flucht, Ausreiseund politischeHaft in der DDRDresden, Gedenk­stätte BautznerStraße, BautznerStraße 112a

Wanderausstellung"Juden in Sachsen"

Die Demo­kratie und ich.Über das Für undWider politischerAktivität

Im Mittelalter beginnend zeigt die Aus­stellung das jüdische Leben in Vergangen­heit und Gegenwart. Der Schwerpunkt liegtauf dem 19. und 20. Jahrhundert. Den heu­tigen jüdischen Gemeinden ist ein eigen­ständiges Kapitel gewidmet.Information: Claudia Anke 0351 85318­13,[email protected], V.­Nr. D 11.

Warum sollte man sich für Politik interes­sieren, sich in Parteien oder Vereinen enga­gieren, ein öffentliches Amt übernehmen?Das sind Fragen, die schon in der Antikeeine Rolle spielten. Ist Politik ein schmut­ziges Geschäft, von dem man besser dieFinger lassen sollte oder gehört das Eintre­ten für öffentliche Belange und das Gemein­wohl zum Sinn menschlicher Existenz?Information: Henry Krause 0351 85318­23,[email protected], V.­Nr. 11 02.

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17Abrufbar Angebote

MdL, Mittendrinim LandtagPlanspiel Parlament

Nichtraucherschutz, Studiengebühren,Schulpolitik? Heute sind wir Abgeord­nete. Wir diskutieren und beschließen eigeneGesetze. In Fraktionen, Ausschüssen undim Plenum vertreten wir Interessen undschmieden Koalitionen. Wie in der rich­tigen Politik geht es um Argumente undMehrheiten. Die Spielregeln entsprechender realen Parlamentsarbeit. Nur wer siebeherrscht, wird seine Gesetze erfolgreichdurchbringen.Informationen: Stefan Zinnow 0351 853 18­22, [email protected],V.­Nr. 12 15.

Workshop Zivil­courage

Was ist Zivilcourage? Der Begriff istschwierig zu definieren, und noch schwier­iger ist es, Zivilcourage zu üben. Wir ladenSie ein, darüber zu diskutieren.Information: Kerstin Weidemeier 035185318­34, [email protected], V.­Nr. 21 12.

Die Ausstellung erklärt anschaulich undleicht verständlich die Gene und die Erb­substanz DNA. Sie zeigt die Wirkungen vonErbinformationen, was diese über dieVerwandtschaftsbeziehungen der Mensch­heit verraten und fragt, ob es überhauptmenschlichen Rassen gibt. Die Ausstellungentstand in Zusammenarbeit mit dem Max­Planck­Institut für evolutionäre Anthro­pologie in Leipzig und dem DeutschenHygiene­Museum in Dresden. Verleih anSchulen und interessierte Einrichtungen.Information: Lutz Tittmann 0351 85318­73,[email protected], V.­Nr. 24 11.

Wir Afrikaner.Die genetischeVerwandtschaftder Menschen

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18 Abrufbar Angebote

Drei Religionen ­ein Gott?Judentum, Christen­tum und Islam imVergleich

Israel: Nationalitäten, Kulturen, Bräuche,Religionen, Ansichten treffen auf engstemRaum aufeinander ­ in einem friedlichemMit­ oder Nebeneinander, aber auch inKonfliktsituationen. Der Vortrag geht sowohlauf die aktuellen Schlagzeilen als auch aufdie geschichtlichen, politischen, kulturellensowie wirtschaftlichen Hintergründe ein.Information: Ute Kluge 0351 85318­14,[email protected], V.­Nr. 32 01.

Israel heute.Einblicke in dieisraelische Gesell­schaft

"Klappe auf".Das mobileAngebot der SLpBmit Präsentation,Vortrag, Gesprächoder Rollenspiel

Es kann nur einen geben! Ein Gott unddennoch viele Religionen? Wie entstand­en und verbreiteten sie sich? Wo liegen dieUnterschiede und Gemeinsamkeiten und wieprägten und prägen Sie ihr jeweiliges Um­feld? Das Thema kann als Vortrag oderProjekttag bearbeitet werden.Information: Maritta Daum 0351 85318­33,[email protected], V.­Nr.11 08.

"Klappe auf" heißt es als erstes, wenn dasInfomobil bei Ihnen Station macht. Wirstellen Ihnen Aufgaben und Arbeit derLandeszentrale einschließlich des aktuellenVeranstaltungs­ und Publikationsangebotesvor. Eine Auswahl aktueller Publikationen istzum Mitnehmen "an Bord". Wir informierenzu Grundlagen und Funktion der Demo­kratie, des politischen Systems in Sachsenund der Bundesrepublik oder nach Ab­sprache zu speziellen Themen.Neu an Bord: "Ideen brauchen Mehr­heiten". Spielerisch geht es um De­battenkultur und Mehrheitsfindunganhand dreier jugendgemäßer Themen.Besonders geeignet für Schülerinnen undSchüler ab Klasse 10.Information: Lutz Tittmann 0351 85318­73,[email protected], V.­Nr.24 10.

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Frank Richter, der Direktor der Säch­sischen Landeszentrale für politischeBildung, präsentiert aktuell­politische Be­trachtungen in keineswegs druckreifer Form.Seine These: Die Politik ist wie ein großerAblasshandel. Nach ca. 45 Minuten Vor­trag und einer angemessen langen/kurzenPause kann in angenehm entspannterAtmosphäre nach Herzenslust gestrittenund diskutiert werden.Information: Claudia Anke 0351 85318­13,[email protected], V.­Nr. D 23.

Vom Lob desAblasshandels.Eine ironisch­sarkastischeBetrachtung

Wie wird Sachsen regiert? Warum habenwir das Duale Rundfunksystem? Was pas­sierte im Stasi­Knast Bautzen? Wir ladenSeniorengruppen ihrem Forscherdrang nach­zugehen. Bei Besuchen vor Ort und Ge­sprächen mit Experten bekommen wir Ant­worten auf diese und weitere Fragen.Unser Angebot 2012:­ Ein Tag im Sächsischen Landtag.­ Besuch in der Sächsischen Staatskanzlei.­ Medien und Politik ­ Besuch der

Medienstadt Leipzig und des MDR.­ Schlesien. Gemeinsames europäisches Erbe.­ Bautzen, die Stadt mit den zwei Gesichtern.­ Altzella, ein bedeutendes Kloster in

Mitteldeutschland.­ Jüdisches Leben in Chemnitz.­ Bücher für alle. Die erste deutsche Volks­

bücherei in Großenhain.­ Wie kam die Radebeuler Friedenskirche

zu ihrem Namen?­ Die Bücher­ und Bunkerstadt Wünsdorf.Information: Karin Just­Hofmann 035185318­28 (09:00 ­ 14:00 Uhr), karin.just­[email protected], V.­Nr. D 13.

Ein Blick hinter dieKulissen.Exkursionen fürSeniorengruppen

Page 20: Newsletter 2/2012 · Konflikt" lautet das Jahresthema der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Wir wollen den Streit thematisieren und selber praktizieren, denn er

ImpressumHerausgeber: Sächsische Landeszentrale für politischeBildung (SLpB), Schützenhofstraße 36, 01129 Dresden| Redaktion: Thomas Platz (V.i.S.d.P.), Telefon: 0351 /85318­21 | Fotos: wenn nicht anders angegebenSLpB | Auflage: 12 500 | Druck: Stoba­Druck GmbH |Verteilerhinweis: Diese Informationsschrift wird von derSLpB im Rahmen ihres Auftrages herausgegeben. Siedarf weder von Parteien noch von Wahlhelfern zumZwecke der Wahlwerbung verwendet werden.

Sächsische Landeszentrale fürpolitische Bildung (SLpB)Schützenhofstraße 3601129 DresdenTel.: 0351 85318­0Fax: 0351 85318­55E­Mail: [email protected]: www.slpb.de| www.facebook.com/slpb1

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