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1 Newsletter der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg mbH September 2018 Liebe Leserinnen und Leser, hier kommt Ihr Herbst-Newsletter 2018 der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg mit aktuellen und interessanten Wirtschaftsnachrichten. Die große Sommerhitze ist vorbei, doch die Freude über diesen Jahrhundertsommer ist ein wenig getrübt. Wir müssen auf den Klimawandel reagieren. Da kommen innovative Unternehmer, die umwelt- und klimaschützende Ideen umsetzen, genau zur rechten Zeit. Das Projekt ZUKUNFT ZEIGEN 2.0 startet eine Beratungsreihe mit begleitenden Workshops für Unternehmen im Kreis zu den Themen Energieeffizienz und Klimaschutz. Und das Berufsbildungs- zentrum in Mölln beteiligt sich an der europäischen Mobilitätswoche vom 17. – 21. September mit einem interessanten Programm zum Thema Elektromobilität. Reden wir über Innovationen, sprechen wir auch über Digitalisierung. Sie ist die große Herausfor- derung unserer Zeit - vor allem für die Wirtschaft. Am 10. September beginnt die erste kreisweite „Themenwoche Digitalisierung“. Die WFL lädt Unternehmer am 13. September zum Workshop „Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung“ ins Geesthachter Innovations- und Techno- logiezentrum ein. Außerdem berichten wir über die innovative Arbeit des HanseBelt e.V., der unsere Region für Unter- nehmer noch attraktiver gestaltet und entwickelt. Die WFL sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden Bernd Jorkisch über Inhalte und Ziele. Des Weiteren gibt es in unserer Serie „Frauen in Führungs- positionen“ das Portrait einer sehr interessanten Apothekerin. Und in Alt Mölln entsteht dieser Tage im Gewerbegebiet ein neues Domizil für ganz unterschiedliche Firmen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr WFL-Team. WFL-Serie: Frauen in Führungspositionen (4) Christina Bischof-Deichnik, Sonnen-Apotheke Geesthacht Frauen sind in den Führungsebenen der Unternehmen weiterhin unterrepräsentiert. Die WFL hinterfragt Gründe und Hintergründe dieses Gesellschaftbildes und portraitiert Frauen aus dem Herzogtum Lauenburg. Seite 2 Herausforderungen des digitalen Wandels WFL lädt zum Unternehmer-Workshop ins GITZ Im Rahmen der ersten kreisweiten „Themenwoche Digitalisierung“ veranstaltet die WFL für Unternehmer am 13. September zusammen mit dem Kreis Herzogtum Lauenburg und dem GITZ einen Workshop zu „Chan- cen und Risiken der Digitalisierung“. Seite 5 BBZ Mölln beteiligt sich an der Europäischen Mobilitätswoche Eine Woche Programm zum Thema „Nachhaltige Mobilität“ Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche bietet das BBZ Mölln vom 17. - 21. September 2018 ein inter- essantes Programm rund um das Thema Nachhaltige Mobilität. Seite 6

Newsletter der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis ... · cen und Risiken der Digitalisierung“. ... die Apothekenwelt ein Rundumschlag er-eilte“, erinnert sich die 51-Jährige

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Page 1: Newsletter der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis ... · cen und Risiken der Digitalisierung“. ... die Apothekenwelt ein Rundumschlag er-eilte“, erinnert sich die 51-Jährige

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Newsletter der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg mbH

September 2018

Liebe Leserinnen und Leser,

hier kommt Ihr Herbst-Newsletter 2018 der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg mit aktuellen und interessanten Wirtschaftsnachrichten.

Die große Sommerhitze ist vorbei, doch die Freude über diesen Jahrhundertsommer ist ein wenig getrübt. Wir müssen auf den Klimawandel reagieren. Da kommen innovative Unternehmer, die umwelt- und klimaschützende Ideen umsetzen, genau zur rechten Zeit.

Das Projekt ZUKUNFT ZEIGEN 2.0 startet eine Beratungsreihe mit begleitenden Workshops für Unternehmen im Kreis zu den Themen Energieeffizienz und Klimaschutz. Und das Berufsbildungs-zentrum in Mölln beteiligt sich an der europäischen Mobilitätswoche vom 17. – 21. September mit einem interessanten Programm zum Thema Elektromobilität.

Reden wir über Innovationen, sprechen wir auch über Digitalisierung. Sie ist die große Herausfor-derung unserer Zeit - vor allem für die Wirtschaft. Am 10. September beginnt die erste kreisweite „Themenwoche Digitalisierung“. Die WFL lädt Unternehmer am 13. September zum Workshop „Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung“ ins Geesthachter Innovations- und Techno-logiezentrum ein.

Außerdem berichten wir über die innovative Arbeit des HanseBelt e.V., der unsere Region für Unter-nehmer noch attraktiver gestaltet und entwickelt. Die WFL sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden Bernd Jorkisch über Inhalte und Ziele. Des Weiteren gibt es in unserer Serie „Frauen in Führungs-positionen“ das Portrait einer sehr interessanten Apothekerin. Und in Alt Mölln entsteht dieser Tage im Gewerbegebiet ein neues Domizil für ganz unterschiedliche Firmen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr WFL-Team.

WFL-Serie: Frauen in Führungspositionen (4) Christina Bischof-Deichnik, Sonnen-Apotheke Geesthacht Frauen sind in den Führungsebenen der Unternehmen weiterhin unterrepräsentiert. Die WFL hinterfragt Gründe und Hintergründe dieses Gesellschaftbildes und portraitiert Frauen aus dem Herzogtum Lauenburg.

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Herausforderungen des digitalen Wandels WFL lädt zum Unternehmer-Workshop ins GITZIm Rahmen der ersten kreisweiten „Themenwoche Digitalisierung“ veranstaltet die WFL für Unternehmer am 13. September zusammen mit dem Kreis Herzogtum Lauenburg und dem GITZ einen Workshop zu „Chan-cen und Risiken der Digitalisierung“.

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BBZ Mölln beteiligt sich an der Europäischen Mobilitätswoche Eine Woche Programm zum Thema „Nachhaltige Mobilität“Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche bietet das BBZ Mölln vom 17. - 21. September 2018 ein inter-essantes Programm rund um das Thema Nachhaltige Mobilität.

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Wirtschaftsraum zwischen Hamburg und Kopenhagen HanseBelt Initiativkreis sorgt für AufbruchstimmungDie WFL sprach mit Bernd Jorkisch, dem Vorstandsvorsitzenden des HanseBelt e.V., über Ziele und Inhalte der Wirtschaftsinitiative in der Metropolregion Hamburg.

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Gewerbegebiet „Im Stecknitztal“ in Alt Mölln wächst weiterNeuer Gewerbehof kurz vor der FertigstellungDas Gewerbegebiet „Im Stecknitztal“ in Alt-Mölln bekommt einen Gewerbehof mit zehn Einheiten. Die Nachfrage ist groß.

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Wirtschaftsstandort Herzogtum Lauenburg vergrößert sichWFL erschließt neue GewerbeflächenUm Möglichkeiten für die Expansion heimischer Betriebe sowie Neuansiedlungen zu ermöglichen, entwi-ckelt und erschließt die WFL derzeit neue Gewerbeflächen.

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ZUKUNFT ZEIGEN 2.0 - Praktischer Klima- und Umweltschutz im KreisUnternehmen lassen sich beratenIm Rahmen des Projektes ZUKUNFT ZEIGEN 2.0 wird es für KMU im Kreis eine Beratungsreihe mit begleiten-den Workshops geben. Auftaktveranstaltung ist am 3. Dezember 2018 in Büchen.

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Arbeitsmarkt im Kreis Herzogtum Lauenburg im August 2018Minimaler Anstieg der Arbeitslosigkeit und trotzdem Bestwert Im August nahm die Zahl arbeitsloser Menschen im Kreis gegenüber Juli um 0,1 Prozentpunkt auf 5,1 zu. Das entspricht 5.300 Arbeitssuchenden und ist der niedrigste Wert in einem August seit Erhebung der Daten.

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WFL-Serie: Frauen in Führungspositionen (4) Christina Bischof-Deichnik, Sonnen-Apotheke Geesthacht

Die Entwicklung unserer Gesellschaft und Berufswelt wird auch vom Wandel der Geschlechterverhältnisse und der Rolle der Frau geprägt. „Frauen sind die besseren Chefs“ belegen wissenschaftliche Studien seit Jah-ren. Und doch wird die Welt der Wirtschaft – besonders in den Führungsebenen - weiterhin von Männern dominiert. Die WFL schaut hinter die Kulissen und portraitiert Frauen aus dem Herzogtum Lauenburg, die in Führungspositionen „ihre Frau stehen“.

Teil 4 - Christina Bischof-Deichnik, Inhaberin der Sonnen-Apotheke in Geesthacht

Gesundheit ganzheitlich betrachten

Seit 14 Jahren leitet Christina Bischof-Deichnik in Geesthacht die Sonnen-Apotheke in der Bergedorfer Straße. Ihr Geschäft ist eine Institution für alle, die sich für die Mechanismen und Zusammenhänge von Gesundheit interessieren, Fragen stellen wollen und der Naturmedizin offen gegenüber stehen oder vertrauen. Der ganz-heitliche Ansatz der Apotheke spiegelt sich in Team, Inhalten und Schwerpunkten der Sonnen-Apotheke wider.

In der Sonnen-Apotheke in Geesthacht wird viel gesprochen. „Zuhören – verstehen – helfen“ steht über dem Verkaufstisch des Ladengeschäfts. Und das ist Programm. Liegt doch der medizinisch-inhaltliche Schwerpunkt auf dem Gebiet der Naturheilkunde und der ganzheitlichen Betrachtung des Menschen.

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An das, was für Christina Bischof-Deich-nik Qualität bedeutet, hat sie immer ge-glaubt. „Ich habe die Sonnen-Apotheke 2003/2004 in einer Zeit übernommen, als die Apothekenwelt ein Rundumschlag er-eilte“, erinnert sich die 51-Jährige.

Es war die Zeit, als unter anderem die Preisbindung für Apotheken für apothe-kenpflichtige Medikamente aufgehoben wurde und durch weitere Neuregelungen des Marktes eine Apotheke bis zu drei wei-tere Filialen eröffnen durfte. Viele - beson-ders ältere - Apotheker gaben auf. Doch Christina Bischof-Deichnik glaubte daran, dass sich Qualität durchsetzen würde. „Die Objektivität wird verkauft, wenn ich ‚billig‘ mache“, sagt sie und sollte recht behalten. Außerdem hatte sie sich bereits viele Jah-re mit Qualitätsfragen beschäftigt und ein

eigenes Team geleitet.

„Wir begleiten Sie ein Leben lang“

Bevor die gebürtige Hamburgerin die Sonnen-Apotheke 2004 mit vier Mitarbeiterinnen in einer Stadtvilla unweit des heutigen Standorts (ab 2013) übernahm, hatte sie sechseinhalb Jahre das Referat Qualitätssicherung der Hamburger Apothekerkammer geleitet und dort unter anderem Qualitäts-Management-Sys-teme eingeführt. In diesem Zusammenhang beschäftigte sich die promovierte Pharmazeutin (1995 in Hamburg) mit alterna-tiver Medizin und Naturheilkunde. Als zehnjähriges Mädchen hatte sie eine Apotheke betreten und gewusst: Ich werde Apo-thekerin. So waren die Weichen gestellt.

„Wir begleiten Sie ein Leben lang“ steht auch an der Wand der Sonnen-Apotheke als Antwort auf die zentrale Frage: Wie erhält sich der Mensch aus sich selbst heraus gesund? Neben Christina Bischof-Deichnik arbeiten im heute 18-köpfigen Team zwei weitere Apothekerinnen mit den Schwerpunkten Geriatrie (Krankheiten älterer Men-schen) und Pädiatrie (Kinderheilkunde).

Aber auch alle anderen Mitarbeiterinnen haben sich einen Schwerpunkt gesucht und bilden sich darin kontinu-ierlich fort. Gerade hat eine Mitarbeiterin die IHK-Prüfung für Schüßler-Salze abgelegt.

„Alle Fäden zusammenführen“

Zu den Leistungen der Sonnen-Apotheke gehören ne-ben dem schulmedizinischen Spektrum die Schwer-punkte Ernährung, Homöopathie und Haut samt ei-gener Herstellung homöopathischer Arzneimittel und Kosmetika sowie dem Angebot von Therapien in diesen Bereichen. Für kosmetische Beratung und Anwendun-gen gibt es einen separaten Raum, genauso wie für die persönliche Beratung von Kunden, für die sich viel Zeit genommen wird. Ergänzt wird das Angebot durch Li-teratur zum Thema Gesundheit sowie umfangreiche Informationen zu Krankheiten und arzneilichen Wirk-stoffen auf der eigenen Website.

In der Verantwortung sieht sich Christina Bischof-Deich-nik, wenn ein Kunde mit Beschwerden kommt, für die alle konsultierten Stellen bislang keine Lösung finden

Die Sonnenapotheke ist in Geesthacht eine bekannte Adresse.

Freundlich und harmonisch sind die Räumlichkeiten gestaltet.

Dr. Christina Bischof-Deichnik leitet die Sonnen-Apotheke seit 2004.

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konnten. Die Pharmazeutin schaut dann auf alle Befunde, Behandlungen und verabreichten Medikamente, for-dert sogar Laborwerte und Untersuchungsergebnisse an, um sich ein genaues, umfassendes Bild zu machen. Vielleicht vertragen sich zwei Medikamente nicht, kann eine Dosierung korrigiert werden? „Das ist dann die Kö-nigsaufgabe, die Fäden zusammen zu führen und auch mal einen Hinweis an den behandelnden Arzt zu geben“, erklärt Bischof-Deichnik.

Wer die Sonnen-Apotheke betritt, lässt Hetze und Stress draußen. Es wird sich Zeit genommen. Der Ton im Apo-Team ist familiär und entspannt. Welche Qualitäten braucht es als Chefin? Bischof-Deichnik: „Die Fähigkeit zur Selbstreflexion, um auch mal zuzugeben, wenn der Andere recht hatte; Ich begegne meinem Team auf Augenhöhe.“ Und eines sollte einem als Chef(in) nicht passieren, findet die zweifache Mutter, die mit Mann und Töchtern in Börnsen lebt: „Man darf die Position der Führung niemals ausnutzen.“

www.sonnenapotheke-geesthacht.de

Erholung im Himalaya-Salz

Ein besonderes Angebot der Sonnenapo-theke ist der eigene Salzraum. Aus Back-steinen reinen Himalaya-Salzes gemauert, bietet der Erholungsraum Tiefenentspan-nung und wird zur Behandlung von Atem-wegserkrankungen wie Asthma oder Hauterkrankungen wie Neurodermitis er-folgreich eingesetzt.

Filter halten den Raum pollenfrei und keimarm. Eine Umluftanlage und ein Ul-traschall-Sole-Vernebler sorgen für eine hohe Salzkonzentration in der Luft. Dazu stimuliert eine Bio-Soundanlage das Im-munsystem und unterstützt Farbthera-pie durch eine spezielle Beleuchtung der transparenten Salzsteine das Wohlbefinden.

Die 45-minütigen Sitzungen für maximal sechs Personen beginnen zu jeder vollen Stunde und werden sehr gut angenommen. Und für Kinder gibt es einen Salz-Sandkasten mit Bagger und Förmchen.

Kontakt Sonnen-ApothekeBergedorfer Str. 58-62, 21502 Geesthacht Telefon: 04152/25 02 Fax: 04152/24 17Email: [email protected]

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Kreisweite Themenwoche DigitalisierungHerausforderungen meistern – Chancen nutzen

Um die Herausforderungen des digitalen Wandels für Gesell-schaft, Verwaltung. Politik und Wirtschaft geht es vom 10. bis 16. September kreisweit in der ersten „Themenwoche Digita-lisierung“. Für Unternehmen sind mit dem Thema viele Chan-cen, aber auch Risiken verbunden. Um über die Herausforde-rungen der Digitalisierung für die Wirtschaft zu sprechen, lädt die WFL zusammen mit dem Kreis Herzogtum Lauenburg und dem Geesthachter Innovations- und Technologiezentrum (GITZ) Unternehmer am 13. September 2018 zu einem Work-shop ins GITZ ein.

Mit der ersten Themenwoche Digitalisierung reagiert der Kreis Herzogtum Lauenburg auf das bestimmende Thema der Gegenwart. Verändert doch die Digitalisierung in all ihren Facetten unser tägliches Leben umfassend und in allen Bereichen. Kooperationspartner der Kreisverwaltung für die Themenwoche sind die Kreissparkasse und die Kreishandwerkerschaft.

Anforderungen auf allen Ebenen

Besonders Wirtschaftstreibende sehen sich vielen Herausforderungen gegenüber, wie beispielsweise die Ende Mai 2018 in Kraft getretene, neue europäische Datenschutz-Grundverordnung – kurz DSGVO – gerade zeigt. Die Märkte werden zunehmend transparenter und verändern sich in immer kürzeren Zeiträumen, was sich in den Wertschöpfungsketten niederschlägt. Auch der Mittelstand und das Handwerk (KMU) müssen sich den digitalen Herausforderungen stellen und in fast allen Bereichen mit neuen Lösungen reagieren. Besonders im Bereich der Maschinenarbeit werden digitale Technologien heute bereits in allen Bereichen eingesetzt. Dabei ist für Unternehmer auch die Frage „Wie nehme ich meine Mitarbeiter mit zu neuen Ufern?“ von zentraler Be-deutung.

Gebündeltes Wissen und praktische Beispiele

Der Workshop im GITZ am 13. September soll ab 9 Uhr gebündeltes Wissen vermitteln sowie Lösungen und mit kompetenten Ansprechpartnern den Weg „in die richtige Richtung“ aufzeigen. Praxisbeispiele werden un-terschiedliche Ansätze vermitteln und Möglichkeiten aufzeigen. Der Workshop endet um 12.30 Uhr mit einer Abschlussrunde mit allen Teilnehmern. Das detaillierte Programm finden Sie hier.

www.wfl.de

Themenwoche Digitalisierung - Programm

10.09.2018: 10.00 - 17.00 Uhr - Zukunftstag Tourismus 14.00 - 15.30 Uhr - Was machen wir morgen? - Familien in der Digitalen Gesellschaft 19.00 - 20.30 Uhr - Kinder und Medien- fördern und begrenzen

11.09.2018: 10.00 - 11.30 Uhr - DSGVO - Risiko oder Chance für die Digitalisierung 17.00 - 18.30 Uhr - Digitalisierung im Bevölkerungsschutz jeweils 18.30 - 21.45 Uhr - Youtube - Filmerstellung 3-tägig

12.09.2018: 17.00 - 18.30 Uhr - IT-Sicherheit in privaten Haushalten in Zeiten von Ransomware, Pishing & Co. 20.00 -22.00 Uhr - Menschsein in der Digitalisierten Welt, Podiumsdiskussion

13.09.2018: 9.00 - 13.00 Uhr - Herausforderungen des digitalen Wandels - Chancen und Risiken für Ihr Unternehmen 17.00 - 18.30 Uhr - Die elektronische Vergabe - was kommt da auf uns zu?

14.09.2018: 10.00 - 11.30 Uhr - Digitales Banking ab 15:30 Uhr - Digitale Stadtrallye ab 16:30 Uhr - Virtuelle Realitäten

15.09.2018: 9.30 - 13.30 Uhr - Android-Smartphone und -tablet-Kurs für Anfänger/innen ohne Vorkenntnisse 14.00 - 18.00 Uhr - Android-Smartphone und -tablet-Kurs für Anfänger/innen ohne Vorkenntnisse 10.00 - 15.00 Uhr - Tag des Handwerks 2018, Schwerpunktthema Digitalisierung im Handwerk

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BBZ Mölln beteiligt sich an der Europäischen MobilitätswocheEine Woche Programm zum Thema „Nachhaltige Mobilität“

Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche – kurz EWM – bietet das BBZ Mölln in der Zeit vom 17. - 21. September 2018 ein interessantes Programm rund um das Thema Nachhaltige Mobilität.

Die EWM ist eine Kampagne der Europäischen Kom-mission. Seit vielen Jahren ermöglicht sie Kommunen aus ganz Europa - zeitgleich und eingebettet in eine eu-ropaweite, gemeinsame Aktion - ihren Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen, dass nachhaltige Mobilität möglich ist, Spaß macht und im Alltag praktisch gelebt werden kann. Das Ziel ist, nachhaltige Mobilität stärker in das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu rufen und Maßnahmen zu etablieren, die den Verkehr vor Ort dau-erhaft klima- und umweltverträglicher machen.

Das BBZ Mölln bietet gemeinsam mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) einen Projekttag für Auszubildende verschiedener Ausbildungsberufe zur Analyse unter-nehmensbezogener Mobilitätsangebote an. In einem Fahrrad-Parcours können beispielsweise verschiedene E-Bikes ausprobiert werden und eine Ausstellung von E-Fahrzeugen unterschiedlicher Hersteller zeigt die Bandbreite des aktuellen Angebots.

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Vorträgen und Beratungsmöglichkeiten durch eine Vielzahl von Ko-operationspartnern, die mit ihrem Know-how die Mo-

bilitätswoche unterstützen. Dazu gehören Hansewerk, Hercules, Jenny AG, Frech Styler, Wallbe, Streetscooter, Autohaus Riemer sowie die Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH).

Eröffnung der Mobilitätswoche ist am Montag, 17. September 2018. Ausstellung, Workshops und Vorträge kön-nen am Montag ab 13 Uhr, an den folgenden Tagen jeweils von 9.00 - 15.00 Uhr besucht werden.

Das Programm finden Sie HIER.

www.bbzmoelln.de

Fachschule für Elektromobilität am BBZ

Die Bundesregierung erwartet in den nächsten zehn Jahren eine rasante Entwicklung im Bereich der Elektro-mobilität. Ausgegangen wird von einem Fahrzeugvolumen von einer Millionen PKW bis 2020. Auch die Mobi-lität im Zweiradbereich steigt ständig, elektrisch angetriebene Reinigungs- und Transportfahrzeuge sind schon heute vielerorts Standard. Um dem Mangel an technischen Fachkräften, Facharbeitern, Technikern und Inge-nieuren zu begegnen, initiierte die Bundesregierung eine Ausbildungsinitiative (s. Nationaler Entwicklungsplan der Bundesregierung August 2009). Das BBZ Mölln fokussierte schon früh zukünftige Anforderungen an eine umweltverträgliche Mobilität. Den zukunftsgerichteten Entwicklungen trägt das BBZ mit seinem Angebot für die Technikerausbildung für Elektromobilität Rechnung.

Kontakt

BBZ MöllnKerschensteinerstraße 2, 23879 MöllnTelefon: 04542 / 85 79 0Telefax: 04542 / 85 79 44

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Wirtschaftsraum zwischen Hamburg und KopenhagenHanseBelt-Initiativkreis sorgt für Aufbruchstimmung

Mit der Diskussion um eine feste Fehmarnbelt-Querung und dem Zusammenwachsen der Wirtschaftsräume zwischen Hamburg und Kopenhagen/Malmö begann vor Jahren ein umfangreicher Prozess: Der Norden de-finiert und präsentiert sich seitdem zunehmend als einheitlicher, innovativer Wirtschaftsraum – nach innen mit attraktiven, modernen Strukturen und Inhalten für seine bestehenden und künftige Unternehmen, nach außen mit einer offensiven Kommunikation. Das soll Firmen und Fachkräfte in den Norden holen – die Region Deutschlands, wo die glücklichsten Menschen leben. Treibende Kräfte und Motor in diesem Prozess sind die Initiativen HanseBelt e.V. und Regionalmanagement im HanseBelt.

Die WLF sprach mit Bernd Jorkisch, dem Vorstandsvorsitzendem des HanseBelt e.V. über Inhalte und Ziele.

Der HanseBelt verbindet die Metropolregion Hamburg mit der Smart City Ko-penhagen und dem schwedischen Malmö. Auf dieser Fehmarnbelt-Achse le-ben mehr als sieben Millionen Menschen. Neben der Metropolregion Hamburg bilden die Kreise Herzogtum Lauenburg, Stormarn, Segeberg und Ostholstein sowie die Hansestädte Lübeck und Wismar mit Nordwest-Mecklenburg die Kernregion des HanseBelts, ihrem zugleich wichtigsten Ostseezugang. Um die vielfältigen Chancen der Region zur Wertschöpfung zu führen und für Zusam-menhalt und innovative Entwicklung zu sorgen, wurde die Initiative HanseBelt e.V. gegründet. Die Unternehmen des HanseBelt e.V. sind Ideen- und Impuls-geber für eine gleichsam fortschrittliche wie lebenswerte Region. Heute sind mehr als 100 leistungsstarke Firmen im HanseBelt-Verein organisiert.

Europäische Zukunftsachse

Namhafte Institutionen, wie die IHK Lübeck, Handelskammer Hamburg und IHK Schwerin unterstützen die Aktivitäten des Vereins in der pulsierenden Wirt-schaftsregion zwischen Hamburg, Fehmarn, Segeberg und Wismar. Inspiriert von den skandinavischen Nachbarn und in enger Partnerschaft mit ihnen eta-blieren die Initiatoren den HanseBelt als Europäische Zukunftsachse. Die Han-seBelt Initiative setzt ganz neue Zeichen. Mit einer modernen Unternehmens-

kultur, die hanseatische und skandinavische Denkweisen verbindet, sorgt sie für Zukunftsfähigkeit und stellt den Menschen in den Mittelpunkt.

Vier Fragen an den Vorstandsvorsitzenden des HanseBelt e.V., Bernd Jorkisch:

1. Was zeichnet den HanseBelt aus und für welche Unternehmen ist diese Region interessant?

Der HanseBelt besitzt eine ganz besondere Lagegunst. Er ist gleichsam bedeutende Logistikdrehscheibe als auch wichtiger Ostseezugang der Metropolregion Hamburg. Die Region HanseBelt verbindet die europäischen Wachstumsmetropolen Hamburg und Kopenhagen/Malmö und profitiert von ihnen, genauso wie von der Pro-sperität des Ostseeraums.

Als Honorarkonsul der Republik Finnland ist meine Ostseeverbindung intensiv: Der Ostseeraum ist Zukunftsregi-on Europas! Starke Wirtschaftscluster wie Medizintechnik, Gesundheitswirtschaft, Ernährungswirtschaft, Logistik und Tourismus prägen den HanseBelt und bieten eine gute Basis für mittelständische Unternehmen fast jegli-cher Couleur. Gut vernetzte Hochschulen und eine starke Wissenschaft sorgen für Kreativität und Innovation im HanseBelt.

2. Was sind die wichtigsten Ziele und die damit verbundenen vordringlichsten Maßnahmen im HanseBelt e.V.?

Wir wollen die HanseBelt Region aktiv gestalten und ihre vielfältigen Chancen entschlossen nutzen. Unser Ziel ist es, für Zusammenhalt zu sorgen und den HanseBelt wirtschaftlich noch stärker werden zu lassen. Wir über-nehmen im Initiativkreis Verantwortung, wollen der Politik und Verwaltung ein gutes Beispiel sein, wobei unser Engagement auch einer verbesserten Wahrnehmung des HanseBelts als innovative Region mit Lust auf Zukunft gilt. Zur Erreichung unserer Ziele haben wir verschiedene Handlungsfelder identifiziert und förderliche Projekte umgesetzt.

Bernd Jorkisch, Vorstands- vorsitzender der HanseBelt e.V.

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Ein jährlicher Zukunftskongress sorgt für den Blick nach vorn, ein internationaler Belt Cup stärkt das wichtige Zusammenwachsen über den Belt nach Dänemark. Arbeitskonferenzen zur Fachkräftesituation und die Schaf-fung einer modernen Unternehmenskultur im HanseBelt, die hanseatische und skandinavische Denkweisen verbindet, senden die richtigen Signale an junge Fachkräfte. Ein jährlicher Begrüßungsempfang für zugezogene Fachkräfte hat sich als großer Erfolg etabliert.

3. Der HanseBelt e.V. will die Rahmenbedingungen für die Betriebe der Region verbessern – auch über den Bereich des Wirtschaftens hinaus. Wie sieht das in der Praxis aus?

HanseBelt ist „Happy Region“ – bei uns leben die glücklichsten Menschen Deutschlands und in direkter Nach-barschaft leben unsere dänischen Freunde, die glücklichsten Menschen der Welt. Ein weiterer Grund, neben den positiven wirtschaftlichen Effekten, warum der HanseBelt Verein konsequent für die zügige Realisierung der Festen Fehmarnbeltquerung eintritt. In einer Charta verpflichten sich die HanseBelt Betriebe, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.

Neben der Anerkennung ihrer Arbeit profitieren die Mitarbeiter von einer besonders guten Work-Life-Balan-ce. Im Zusammenhang mit der Verbesserung weiterer allgemeiner Rahmenbedingungen profitieren wir in der Region von der hervorragenden Partnerschaft zwischen der Industrie- und Handelskammer zu Lübeck und dem HanseBelt e.V. Im Juni 2018 wurde das „Regionale Netzwerk HanseBelt“ als erfolgreicher Preisträger im bundesweiten Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ durch eine unabhängige Expertenjury ausgezeichnet.

4. Welche Werkzeuge können Unternehmen nutzen, von welchen Förderprogrammen profitieren, um wirt-schaftlich noch erfolgreicher zu sein - als Basis eines erfüllten Lebens in der „Happy- Region“?

Der nachhaltige unternehmerische Erfolg hängt nicht von Förderprogrammen ab. Möglichkeiten der Förde-rung gibt es, besonders dann, wenn es um Innovationen geht: Hier sind die Industrie- und Handelskammer zu Lübeck und die Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein (WTSH) die kompetenten Ansprechpartner. Ein Engagement im HanseBelt-Initiativkreis e.V. ist lohnenswert für Unternehmen, die Lust auf Zukunft haben und mittels des HanseBelt Signets in ihrem Betrieb zeigen möchten: Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt.

www.hansebelt.de

Regionalmanagement im HanseBelt

Das Regionalmanagement koordiniert die Entwicklung des „Kooperationsraumes HanseBelt“ und ist Ansprech-partner sowie Dienstleister für die Akteure der Kooperation. Es unterstützt Sie bei der Planung und Umsetzung von insbesondere kreisübergreifenden Projekten, um künftige Entwicklungspotenziale nutzbar zu machen. Das Regionalmanagement ist für die interne Organisation und Vernetzung innerhalb der Kooperation verantwortlich.Die Geschäftsstelle des Regionalmanagements ist bei der IHK zu Lübeck mit zusätzlichem Personal eingerich-tet. Ebenso liegt die Geschäftsführung des Regionalmanagements bei der IHK zu Lübeck. Neben der Unter-stützung der Akteure der Kooperation kommt dem Regionalmanagement auch die Aufgabe der allgemeinen Informations- und Öffentlichkeitsarbeit zu, um den Kooperationsraum überregional bekannt zu machen. Dar-über hinaus ist das Regionalmanagement auch Schnittstelle zu externen Akteuren, mit denen Netzwerke und Partnerschaften aufgebaut werden.

Die Lenkungsgruppe ist das Steuerungsgremium der Kooperation „Regionalmanagement im HanseBelt“. Sie setzt sich aus den Landräten der beteiligten Kreise, dem Bürgermeister der Hansestadt Lübeck, dem Hauptge-schäftsführer der IHK zu Lübeck sowie den Geschäftsführern der Wirtschaftsförderungen und dem Vorstands-vorsitzenden des HanseBelt e.V. zusammen. Die Landesplanung und das Wirtschaftsministeriums des Landes Schleswig-Holstein werden als Gäste zu den Sitzungen eingeladen.

Durch diese Zusammensetzung wird neben der Entscheidungsfähigkeit auch gewährleistet, dass, gemäß Ziffer 6.1 der Richtlinie des Landes Schleswig Holstein für regionale Kooperationen, die Partner des Kooperations-raums und die betreffenden Verwaltungsleitungen in die Projektsteuerung mit eingebunden sind und somit die nötige Rückkopplung mit der betreffenden Kreis- und Kommunalpolitik sichergestellt ist. Die Lenkungsgruppe kommt regelmäßig zusammen, bei Bedarf können zudem Sondersitzungen einberufen werden.

www.hansebelt.de/rm/

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Gewerbegebiet „Im Stecknitztal“ in Alt Mölln wächst weiterNeuer Gewerbehof kurz vor der Fertigstellung

Im Oktober geht im Gewerbegebiet „Im Stecknitztal“ in Alt Mölln ein neuer Gewerbehof an den Start. Sechs große und vier kleine Hallen von bis zu 450 Quadratmetern (mit Zwischengeschoss) werden von unterschied-lichsten Gewerken bezogen. Diese an einem Ort zusammen zu bringen und mögliche Synergien zu erzeugen, gehört zur Idee des Bauvorhabens.

Das Konzept ist einfach und baulich solide. In ei-ner L-Formation entstehen im neuen Gewerbehof „Im Stecknitztal 40“ sechs große Hallen von etwa 150 Quadratmetern Grundfläche sowie vier klei-nere von circa 58 Quadratmetern. Gebaut wird mit isolierenden 30er Gasbetonsteinen und auch Dach und Wände sind wärmegedämmt. Die großen, alle komplett voneinander abgeschlossenen Einheiten sind zudem über eine separate Gasheizung einzeln und effektiv zu beheizen. Um die Räumlichkeiten schnell erwärmen zu können, wurde sich gegen eine Fußbodenheizung entschieden, die längere Reaktionszei-ten habe, so der Bauherr AM Kolibri GbR aus Mölln.

Schlüssiges Konzept

Jede Halle verfügt über ein großes, hochwertiges Rolltor. Um in der kalten Jahreszeit große Wärmeverluste zu verhindern, haben alle Hallen eine separate Tür, auch die kleinen, nicht beheizbaren. In den großen Einheiten sorgen zudem zwei Oberlichter für zusätzliches Tageslicht. Alle Hallen haben Strom und die großen eine sepa-rate Toilette. Für die vier kleinen Hallen gibt es ein Gemeinschafts-WC.

Auf dem Dach ist die Installation einer Solaranlage geplant, die ihren Strom ins öffentliche Netz einspeisen wird. Die Heizungsanlage mit Flüssiggas läuft autark über einen separaten Tank im Erdreich. Auf der großen Fläche vor den Hallen entsteht ausreichend Platz auch für Parkplätze. Lager- und Abstellflächen etwa und auch für Müll-Container und ähnliches gibt es hinter den (großen) Hallen mit direktem Zugang über eine rückwärtige Tür in jeder Einheit.

Bunter Mix an Firmen

Die Idee für das Bauvorhaben entstand im Frühjahr 2017. Baustart war ein Jahr später im April dieses Jahres. Lediglich eine große Halle sucht jetzt noch einen Mieter. Alle anderen waren innerhalb von anderthalb Wochen nach dem Ausschreibungsstart vergeben. Dabei ist die Idee, eine breite Palette an Firmen anzusiedeln, Wirklich-keit geworden. Zu den Mietern zählen ein Bau- sowie ein Tiefbauunternehmen, Fenster- und Türenbauer, Her-steller edler Sichtschutzzäune, professioneller Autoreiniger, Garten-/Landschaftsbauer, Experte für LED-Technik und ein Hersteller edler Eisspezialitäten mit mobilen Verkaufsständen.

Der neue Gewerbehof in Alt Mölln ist im Oktober bezugsfertig.

Die großen Hallen sind über eine effektive Gasheizung beheizbar.

Alle Einheiten haben hochwertige Rolltore und separate Türen.

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Erweiterungen in Geesthacht und SchwarzenbekWFL erschließt neue Gewerbeflächen im Kreis

Viele Jahre hat der Kreis Herzogtum Lauenburg zuletzt von dem Be-stand an freien Gewerbeflächen profitiert. Nun gehen diese Kapazitä-ten nach dem anhaltenden Aufschwung der deutschen Wirtschaft zur Neige. Dazu folgt die Investitionsbereitschaft der Betriebe einem Auf-schwung für gewöhnlich mit einigen Jahren Abstand. Und so ist es auch dieses Mal.

Um den vielen heimischen Betrieben Expansionsmöglichkeiten zu ge-ben und neue Ansiedlungen speziell aus Hamburg zu ermöglichen, entwickelt und erschließt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft derzeit zwei neue Gewerbegebietsflächen.

So wird zum einen das vorhandene Gewerbegebiet Nord an der Mer-catorstraße in Geesthacht um circa acht Hektar erweitert. Die Flächen gehören der WFL und zum Teil auch der Stadt und werden augenblick-lich überplant (B-Plan).

Im kommenden Jahr werden dort die Bagger rollen und die vorgese-hene Erschließungsstraße erstellen sowie die notwendige Ver- und Ent-sorgung des Gebietes vornehmen. Schon heute führt die WFL konkrete Verkaufsgespräche, erste Flächen sind bereits reserviert.

Ein zweiter wichtiger Gewerbestandort im Kreis liegt in der Stadt Schwarzenbek. Da auf städtischen Flächen keine Expansionsmög-lichkeiten für weitere Gewerbeflächen vorhanden sind, werden in der Nachbargemeinde Grabau im Rahmen einer interkommunalen Verein-barung neue Gewerbeflächen entstehen. Hier liegen die Planungen ein gutes halbes Jahr hinter denen in Geesthacht. In gut einem Jahr wer-den hier aller Voraussicht nach die Erschließungsarbeiten beginnen. Auch für dieses 10 ha große Gewerbegebiet gibt es bereits erste Gespräche und eine Interessentenliste.

„Die Nachfrage nach neuen Gewerbeflächen hat bei uns im Kreis in den vergangenen ein bis zwei Jahren stark zugenommen. Unternehmen aus Hamburg, die dort aufgrund der sehr knappen Flächen nicht fündig werden, interessieren sich aufgrund der guten Lage für beide Standorte“, sagt Ulf Hahn, Geschäftsführer der WFL und ergänzt: „Natürlich werden wir auch bereits ansässige Unternehmen bedienen. Ziel ist es die Wirtschaftskraft der Region zu stärken und attraktive Unternehmen im Kreis zu halten beziehungsweise anzusiedeln.“

Erweiterungsflächen des Gewerbege-biets Nord

Gewerbeflächen in Grabau

Kontakt

Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg mbH (WFL)

Junkernstrasse 7 23909 Ratzeburg

Telefon: 04541 / 860 40 Fax: 04541 / 8 60 4-44

Email: [email protected] Internet: www.wfl.de

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ZUKUNFT ZEIGEN 2.0 – Praktischer Klima- und Umweltschutz im KreisUnternehmen lassen sich beraten

Im Rahmen des Projektes ZUKUNFT ZEIGEN 2.0 wird es im Kreis Herzogtum Lauenburg für kleine und mittlere Unternehmen eine Beratungsreihe mit begleitenden Workshops geben. Die Beratungsreihe soll diese KMU befähigen, aktiv Klima- und Umweltschutzprojekte in ihrem Unternehmen umzusetzen. Die Auftaktveranstal-tung ist am 3. Dezember 2018 um 17 Uhr in der Priesterkate in Büchen.

Die Themen Energieeffizienz und Klimaschutz sind auch und vor allem für KMU längst wichtige Erfolgsfaktoren, nicht nur, um stetig steigende Energie- und Produktionskosten zu senken. Nachhaltiges Wirtschaften ist auch ein Imagegewinn bei Kunden und Mitarbeitenden und zeigt die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung in Zeiten des Klimawandels.

Klimaschutz steigert die regionale Wertschöpfung und ist zu einem attraktiven Standortfaktor geworden. Davon profitiert die gesamte Region. Große Unternehmen haben das längst erkannt und nutzen die Synergie-Effekte. Kleinere Unternehmen tun sich schwerer, verfügen über weniger Ressourcen und nutzen entsprechend weni-ger die Möglichkeiten, sich beraten zu lassen, Förderanträge zu stellen und Maßnahmen umzusetzen. Hier setzt das Projekt „Zukunft zeigen 2.0“ (s. auch WFL-Newsletter Juni 2018) an.

In der vorangegangenen Projektphase wurden KMU im Lauenburgischen bereits für die Themen Energieeffizi-enz und Klimaschutz sensibilisiert und über praktische Maßnahmen informiert. Nun sollen weitere Unterneh-men für die Zukunft fit gemacht, im Prozess direkt begleitet und unterstützt werden – von der Initialberatung über die Antragstellung von Fördermitteln bis zur Umsetzung von Klima- und Umweltschutzmaßnahmen.

Das Projekt verfolgt dabei folgende Ziele:

• Durchführung einer „Energieberatung Mittelstand“ (Energie-Coaching) bei Unternehmen im Kreis Herzog-tum Lauenburg

• Begleitung von interessierten Unternehmen bis hin zur Umsetzung von Maßnahmen durch fachbegleiten-de Workshops und Austauschmöglichkeiten

• Gründung eines Energieeffizienznetzwerkes als langfristiges Ziel

Die Beratungen werden von 3- 4 fachbezogenen Workshops begleitet, in denen es möglich sein wird, Erfahrun-gen auszutauschen und sich zu vernetzen. Die Inhalte der Workshops orientieren sich dabei an den Bedarfen der Unternehmen und werden darauf abgestimmt. Dazu werden qualifizierte Referenten - möglichst aus der Region - eingeladen.

An allen Workshops soll ein Experte für Energieeffizienz teilnehmen, der bei Bedarf auch die Energieberatung Mittelstand und die Umsetzung von Maßnahmen begleiten kann. Die Workshops sollen bis zu einer bestimmten Teilnehmerzahl auch für andere interessierte Unternehmen offen sein und werden entsprechend in der Presse beworben.

Kooperationspartner für die Beratungsreihe sind die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Herzogtum Lauenburg sowie die IHK zu Lübeck.

Umweltschutz im eigenen Betrieb selbst gestalten

Firmen, die an „Zukunft zeigen 2.0“ teilnehmen, sollen befähigt werden, den Klima- und Umweltschutz in ihren Betrieben selbst zu gestalten. Das Projekt gibt ihnen Anreize, aktiv zu werden und unterstützt sie bei der Maß-nahmenentwicklung und Beantragung von Fördermitteln.

Im Rahmen der geplanten Beratungsreihe können die Unternehmen das Energie-Coaching der Industrie- und Handwerkskammer (IHK) in Anspruch nehmen oder sich einen Energieeffizient-Experten ins Haus holen und eine „Energieberatung Mittelstand“ durchführen lassen. Dafür stehen Fördermittel beim Bundesamt für Wirt-schaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) zur Verfügung.

Langfristiges Ziel des Projektes könnte - bei einem entsprechenden Interesse der teilnehmenden Unternehmen - die Gründung eines Energieeffizienznetzwerkes für den Kreis Herzogtum Lauenburg sein.

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Isis Haberer, Klimaschutzmanagerin

Stadt Geesthacht Markt 15, 21502 GeesthachtTelefon: 04152 / 13–274 Fax: 04152 / 13-472

Dr. Maria Hagemeier-Klose, Klimaschutzmanagerin Amt Büchen Amtsplatz 1, 21514 BüchenTelefon: 04155 / 80 09 251 Fax: 04155 / 80 09 999

Kontakt

Kirstin Boltz, Klimaschutzmanagement Fachbereich Bauen & Umwelt

Stadt SchwarzenbekRitter-Wulf-Platz 1, 21493 SchwarzenbekTelefon: 04151 / 881184 Fax: 04151 / 881290

Jennifer Schnepper, Klimaschutzmanagerin

Amt Hohe ElbgeestChrista-Höppner-Platz 1, 21521 DassendorfTelefon: 04104 / 990-423 Fax: 04104 / 990-7423

Arbeitsmarkt im Kreis Herzogtum Lauenburg im August 2018Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Ferienmonat August

Im August hat die Zahl arbeitsloser Menschen im Kreis Herzogtum Lauenburg gegenüber Juli leicht um 56 zugenommen und liegt jetzt bei 5.300. In Prozenten stieg die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkt auf jetzt 5,1. Das ist die niedrigste Quote in einem August seit Erhebung der Arbeitslosendaten auf Kreisebene 1997. Vor einem Jahr waren noch 5.791 Menschen arbeitslos und damit 491 mehr auf der Suche nach einer neuen Be-schäftigung. Die Arbeitslosenquote lag seinerzeit bei 5,7 Prozent.

Eine vorübergehende Zunahme der Arbeitslosigkeit in der Ferienzeit ist typisch für den Arbeitsmarkt im Som-mer. Mit dem Ausbildungsstart werden sich viele Jugendliche wieder bei der Agentur für Arbeit als Arbeitslose abmelden. Genauso starten die gerade ausgelernten Auszubildenden in ihren ersten Job. „Außerdem werden die Unternehmen nach der Urlaubs- und Ferienzeit wieder aktiv und stellen neue Mitarbeiter ein“, so Dr. Heike Grote-Seifert, Chefin der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe.

Offene sozialversicherungspflichtige Stellen

Dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter sind im August 267 neue Stellen gemeldet worden. Damit sind aktuell 1.321 sozialversicherungspflichtige Stellen im Kreis Herzogtum Lauenburg zu besetzen, gut neun Prozent mehr als im Vorjahr. Unverändert werden die meisten neuen Mitarbeiter von Unternehmen im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen, Baugewerbe, Handel, verarbeitendes Gewerbe und der Arbeitnehmerüberlassung gesucht.

Von den derzeit 5.300 arbeitslosen Menschen im Kreis Herzogtum Lauenburg sind 593 Schutzsuchende, 49 mehr als im Vormonat. Insgesamt werden von der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter Herzogtum Lauen-burg aktuell 1.195 geflüchtete Menschen betreut. Rund die Hälfte von ihnen besucht einen Sprach- oder Inte-grationskurs oder eine der berufsvorbereitenden Maßnahmen der Arbeitsagentur oder des Jobcenters und gilt damit nicht als arbeitslos.

„Unterbeschäftigung“ liegt höher

Nicht als arbeitslos gezählt werden auch Teilnehmer an Weiterbildungsmaßnahmen, Arbeitsgelegenheiten oder Arbeitsuchende, die derzeit arbeitsunfähig erkrankt sind. Sie alle werden zusätzlich zu den arbeitslos gemel-deten Menschen in der Statistik zur Unterbeschäftigung erfasst, die die Agentur für Arbeit ebenfalls monatlich veröffentlicht. „Die Unterbeschäftigung zeigt, wie viele Menschen im Kreis Herzogtum Lauenburg insgesamt auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung sind“, erläutert die Agenturchefin. Aktuell beträgt ihre Zahl im Kreis Herzogtum Lauenburg 6.996. Dies sind 654 oder 8,5 Prozent weniger als im August des vergangenen Jahres.

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Weiterhin Chancen auf dem Ausbildungsmarkt

In wenigen Tagen beginnt für viele Jugendliche die Ausbildung. Doch auch für diejenigen, die keinen Ausbil-dungsvertrag in der Tasche haben, bestehen weiterhin Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Auch nach dem 1. September sei der Schritt in eine Ausbildung bis zu den Herbstferien noch ohne weiteres möglich, so die Agen-tur. Denn mehr als ein Viertel der gemeldeten Ausbildungsplätze im Kreis Herzogtum Lauenburg sind aktuell nicht besetzt. Fast 270 Lehrstellen bieten noch die Chance auf den Einstieg in eine Ausbildung.

Unternehmen, die ihre Ausbildungsstellen bislang nicht besetzen konnten, rät die Arbeitsagentur, das vorhande-ne Bewerberpotential auszuschöpfen und auch Jugendliche zu berücksichtigen, die auf den ersten Blick nicht den Idealvorstellungen entsprechen. Dazu betont Agenturchefin Grote-Seifert: „Viele zeigen erst in der betrieb-lichen Praxis Fähigkeiten, die sich leider nicht in ihren Schulnoten spiegeln.“

Für Ausbildung unterstützende Angebote für die Betriebe nutzen

Die Chefin der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe, Dr. Heike Grote-Seifert, empfiehlt Unternehmen für die Be-setzung ihrer vakanten Ausbildungsplätze jeden möglichen Bewerber genau zu betrachten. Die schulischen Leistungen spiegelten nicht immer die praktischen Fähigkeiten und den Einsatzwillen eines Jugendlichen wi-der. Um Auszubildende in der betrieblichen Praxis aktiv zu unterstützen macht die Agentur Firmen bei Bedarf ausbildungsunterstützende Angebote. Zu diesen bewährten Instrumenten gehören die „Assistierte Ausbildung“, ausbildungsbegleitende Hilfen oder Einstiegsqualifizierungen.

Für Informationen zu den Fördermöglichkeiten können sich interessierte Unternehmen direkt an ihren An-sprechpartner im gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter wenden oder über die kostenfreie Service-Nummer 0 800 / 4 5555 20 Kontakt aufnehmen.

Kontakt

Termine bei den Berufsberatern können per Mail an [email protected] telefonisch unter der kostenfreien Rufnummer 0800 - 4 5555 00 vereinbart werden.

Besucheradresse Agentur für Arbeit Bad Oldesloe Berliner Ring 8 – 10 23843 Bad Oldesloe

Postanschrift Agentur für Arbeit Bad Oldesloe 23841 Bad Oldesloe

Impressum:

Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg mbH

Vorsitzender des Aufsichtsrates: Landtagspräsident Klaus SchlieGeschäftsführer: Ulf HahnRegistergericht Lübeck HRB 1151 RZ

Junkernstraße 7 - D-23909 RatzeburgTelefon: 0 45 41/86 04-0, Fax: 0 45 41/86 04-44Internet: http://www.wfl.deEmail: [email protected]

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