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1 EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, im Geschäfstleben ist es heute mehr denn je üblich, internationale Partner- schaften einzugehen. Was für den Busi- ness-Bereich gilt, hält nun auch zunehmend Einzug ins Privatleben. Immer mehr Expats leben in bi-kulturel- len Partnerschaften - das heißt, beide haben eine jeweils unterschiedliche Na- tionalität und kulturelle Prägung. Wie sich dies im Beziehungsalltag nieder- schlägt, sagt unsere Interviewpartnerin Susan Salzbrenner, die zurzeit mit ihrem brasilianischen Freund und den beiden gemeinsamen Kindern in Frankreich lebt. Noch immer werden überwiegend Män- ner ins Ausland entsandt. Für gewöhn- lich begleiten die Ehefrauen beziehungs- weise Lebenspartnerinnen ihren Mann ins Ausland und lassen oftmals neben ihrem Job eine ganze Menge Dinge in der Heimat zurück. Wie es sich anfühlt, von der Karriere-Frau zur Expat-Frau zu werden, erfahren Sie in einem spannen- den Gastbeitrag ab der Seite 9. Viele Deutsche Unternehmen haben Auslandsniederlassungen in Ländern, die ein hohes Krisenpotenzial haben. Immer wieder geraten deutsche Mitarbeiter vor Ort in Gefahrensituationen. Unser Gast- autor und Berufssoldat Benjamin Beute- kamp hat ein kostengünstiges und effektives Sicherheitskonzept entwickelt, über das Sie auf der Seite 8 Einzelheiten erfahren. Empfehlen kann ich Ihnen außerdem einen Beitrag über die Gefahren, die Ein- kaufsbummel im Urlaubsland bergen. Um diese darzustellen, hat die Redaktion auf der Seite 5 einen realen Fall skizziert. Weitere hilfreiche Rechtsneuigkeiten fin- den Sie wie immer in unserer beliebten Rubrik „Rechtliches“. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lek- türe und denken Sie stets daran: Der BDAE begleitet Sie mit Sicherheit ins Ausland! Herzlichst, Ihr Andreas Opitz NEWSLETTER FEB 14 INHALT BDAE INTERN Arbeitsgemeinschaft Auslandsentsendung in Hamburg mit Schwer- punkt Brasilien ..................2 Zahl des Monats ..................2 BDAE auf der ITB mit Fachvortrag .......................2 DAS INTERVIEW »Erziehungstipps von 20 Nationalitäten« ..............3 RECHTLICHES Shoppen im Urlaub: Vorsicht in Sachen Zoll ......5 Gesetzliche Urlaubstage: Amerikaner am schlecht- esten dran..........................6 Krankenversicherung in der EU: Zuschuss des Ar- beitgebers ist steuerfrei ....6 Auslandsentsendung: Ein- lagern von Möbeln nicht steuerlich absetzbar ..........6 Kuwait führt Arbeitslosen- versicherung ein ................7 Scheidung auf Griechisch ...7 EXPATRIATES Was Unternehmen und Expats aus den Erlebnissen von BND- Mitarbeitern in Saudi- Arabien lernen sollten .......... 8 Was es heißt, eine Expat-Frau zu sein ..................................... 9 AIRLINE NEWS Neues von den Airlines .....11 Beliebteste Reiseziele der Deutschen 2014 ...............12 VERMISCHTES »Top-10« Zeitvertreibe am Flughafen ........................13 Community für Expats in Berlin................................13 Mit dem Fahrrad von Alaska nach Panama .......13 Buchtipp: Modernes Ge- schäftsreise-Management13 ... FORTSETZUNG AUF SEITE 2 ...

Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2014

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In der Februar-Ausgabe unseres Newsletters „Leben und Arbeiten im Ausland“ erfahren Interessierte unter anderem, warum eine Shopping-Tour im Urlaub selbst in einem EU-Land im Nachhinein teuer zu werden kann, welches Land die geringsten gesetzlich geregelten Urlaubstage hat und weshalb das Einlagern von Möbeln bei einer Auslandsentsendung steuerlich nicht absetzbar ist. Spannend ist diesmal das Interview mit Susann Salzbrenner, die bereits in den USA, in Australien, China, Dänemark und Frankreich gelebt hat und über die Herausforderungen einer bi-kulturellen Partnerschaft spricht. Unsere Gastautorin Constance Grunewald-Petschke berichtet aus Istanbul, wie es sich anfühlt, aufgrund der Auslandsentsendung Ihres Mannes das Leben einer Expat-Frau zu führen und Sicherheitsexperte Benjamin Beutekamp erläutert, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter in Krisenregionen mit einem kostengünstigen Sicherheitskonzept schützen können. Zudem berichten wir darüber, warum die exzessive Smartphone-Nutzung unglücklich machen kann, wie viele Millionäre in Dubai leben und weshalb Nüsse nicht dick machen. Aktuelle und ältere Newsletter-Ausgaben sowie das kostenlose Newsletter-Abo finden Interessierte unter http://www.bdae-ev.de/news/newsletter/.

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Page 1: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2014

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EDITORIALLiebe Leserin lieber Leser

im Geschaumlfstleben ist es heute mehrdenn je uumlblich internationale Partner-schaften einzugehen Was fuumlr den Busi-ness-Bereich gilt haumllt nun auchzunehmend Einzug ins PrivatlebenImmer mehr Expats leben in bi-kulturel-len Partnerschaften - das heiszligt beidehaben eine jeweils unterschiedliche Na-tionalitaumlt und kulturelle Praumlgung Wiesich dies im Beziehungsalltag nieder-schlaumlgt sagt unsere InterviewpartnerinSusan Salzbrenner die zurzeit mit ihrembrasilianischen Freund und den beidengemeinsamen Kindern in Frankreich lebt

Noch immer werden uumlberwiegend Maumln-ner ins Ausland entsandt Fuumlr gewoumlhn-lich begleiten die Ehefrauen beziehungs-weise Lebenspartnerinnen ihren Mannins Ausland und lassen oftmals nebenihrem Job eine ganze Menge Dinge inder Heimat zuruumlck Wie es sich anfuumlhltvon der Karriere-Frau zur Expat-Frau zuwerden erfahren Sie in einem spannen-den Gastbeitrag ab der Seite 9

Viele Deutsche Unternehmen habenAuslandsniederlassungen in Laumlndern dieein hohes Krisenpotenzial haben Immerwieder geraten deutsche Mitarbeiter vorOrt in Gefahrensituationen Unser Gast-autor und Berufssoldat Benjamin Beute-kamp hat ein kostenguumlnstiges undeffektives Sicherheitskonzept entwickeltuumlber das Sie auf der Seite 8 Einzelheitenerfahren

Empfehlen kann ich Ihnen auszligerdemeinen Beitrag uumlber die Gefahren die Ein-kaufsbummel im Urlaubsland bergenUm diese darzustellen hat die Redaktionauf der Seite 5 einen realen Fall skizziertWeitere hilfreiche Rechtsneuigkeiten fin-den Sie wie immer in unserer beliebtenRubrik bdquoRechtlichesldquo

Ich wuumlnsche Ihnen viel Spaszlig bei der Lek-tuumlre und denken Sie stets daran DerBDAE begleitet Sie mit Sicherheit insAusland

Herzlichst Ihr Andreas Opitz

NEWSLETTER

FEB 14

INHALT

BDAE INTERNArbeitsgemeinschaft Auslandsentsendung inHamburg mit Schwer-punkt Brasilien 2Zahl des Monats 2BDAE auf der ITB mitFachvortrag 2

DAS INTERVIEWraquoErziehungstipps von 20 Nationalitaumltenlaquo 3

RECHTLICHESShoppen im UrlaubVorsicht in Sachen Zoll5Gesetzliche UrlaubstageAmerikaner am schlecht-esten dran6Krankenversicherung in der EU Zuschuss des Ar-beitgebers ist steuerfrei6Auslandsentsendung Ein-lagern von Moumlbeln nichtsteuerlich absetzbar6Kuwait fuumlhrt Arbeitslosen-versicherung ein7Scheidung auf Griechisch 7

EXPATRIATESWas Unternehmen und Expatsaus den Erlebnissen von BND-Mitarbeitern in Saudi-Arabien lernen sollten8Was es heiszligt eine Expat-Frauzu sein 9

AIRLINE NEWSNeues von den Airlines 11Beliebteste Reiseziele derDeutschen 201412

VERMISCHTESraquoTop-10laquo Zeitvertreibe amFlughafen 13Community fuumlr Expats inBerlin13Mit dem Fahrrad von Alaska nach Panama 13Buchtipp Modernes Ge-schaumlftsreise-Management13

FORTSETZUNG AUFSEITE 2

BDAE AUF DER ITB MIT FACH-VORTRAG

Vom 5 bis 7 Maumlrz 2014 finden zumwiederholten Male die Business TravelDays auf der ITB Berlin statt Die Veran-staltung richtet sich insbesondere an Ge-schaumlftsreise- Travel- und Eventmanagersowie an Assistenzen MICE-Planer undStudenten Zu dem Veranstaltungspro-gramm zaumlhlen zahlreiche Vortraumlge Dis-kussionen und Workshops die aktuelleBranchenfragen klaumlren und neue Im-pulse geben sollen

Erstmals gibt es einen Business TravelThementag Am Freitag 7 Maumlrz drehtsich alles um Geschaumlftsreisende und Expatriates Los geht es um 1200 Uhr

mit einem 20-minuumltigen Einfuumlhrungs-vortrag von BDAE-PressesprecherinAnne-Katrin Schulz zum Thema raquoGutgeplant sicher entsandt ndash Mitarbeiter-entsendungen ins Ausland richtig pla-nenlaquo Vertieft wird dieses Thema von ihrzum Abschluss des Thementages von1500 Uhr bis 1630 Uhr in einem Work-shop In diesem werden sozialversiche-rungsrechtliche Aspekte einer Auslands-entsendung erlaumlutert und aufgezeigtwie eine verbindliche Entsenderichtlinieden Prozess der Auslandsentsendungnicht nur strukturiert sondern Konfliktevermeidet

raquoAuslandsentsendungen sind ungeheu-er komplexlaquo sagt Anne-Katrin Schulz

und erlaumlutert weiter raquoIn unserem Vor-trag moumlchten wir Travel Managern undHR-Verantwortlichen verdeutlichen wel-che Gebiete und Aspekte das Thema in-ternationaler Personaltransfer beruumlhrt ndashohne uns dabei in Details zu verlierenlaquo

wwwitb-kongressdeBusinessTra-velDays

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ARBEITSGEMEINSCHAFTAUSLANDSENTSENDUNG

IN HAMBURG MITSCHWERPUNKT BRASILEN

Vom 24 bis 25 Maumlrz trifft sich in Ham-burg erneut die Arbeitsgemeinschaft(ARGE) Auslandsentsendung unter derLeitung von Omer Dotou von der BDAEConsult GmbH Laumlnderschwerpunkt derHamburger ARGE ist diesmal BrasilienZurzeit steht die brasilianische Wirt-schaft fuumlr deutsche Unternehmen be-sonders im Fokus und dies nicht nurwegen der bevorstehenden Sportereig-nisse wie die Fuszligball-Weltmeisterschaftin diesem Jahr und die OlympischenSommerspiele im Jahr 2016 ZwischenDeutschland und Brasilien hat sich derHandel in den vergangenen Jahren sehrdynamisch entwickelt Laut dem Bun-desverband der deutschen Industrie er-wirtschaften 1600 deutsche Unter-nehmen in Brasilien rund 16 Prozent desindustriellen Bruttoinlandsprodukts Ent-sprechend hoch ist die Anzahl der inBrasilien beschaumlftigten deutschen Mitar-beiter Diese sollen sich rasch in einerfremden Kultur zurechtfinden neue Nie-derlassungen aufbauen lokale Mitar-beiter fuumlhren und das Geschaumlft erfolg-reich ausbauen

Damit der Auslandseinsatz jedoch nichtzum Verlustgeschaumlft wird muumlssen dieUnternehmen speziell die HR-Verant-wortlichen uumlber die einschlaumlgigen steu-erlichen und vor allem arbeitsrechtlichenBestimmungen des Einsatzlandes Be-scheid wissen Dabei entlasten sie nichtnur die Mitarbeiter sondern nehmen

ihre arbeitgeberseitigen Pflichten wahrDie Schwerpunkte des Workshops

bull Das lokale Arbeitsrecht ndash Welche Re-gelungen sind bei einer Entsendungzu beachten

bull Legale Einreise nach Brasilien einlangatmiger Prozess mit vielen Huumlr-den

bull Sozialversicherung bei lokaler Be-schaumlftigung oder Entsendung ndash Wasist zu beachten Erste Erfahrungenmit dem Sozialversicherungsabkom-men

Zwischen Deutschland und Brasilien istderzeit kein guumlltiges Doppelbesteue-rungsabkommen in Kraft Bei der Ent-sendung von Mitarbeitern in solcheLaumlnder mit denen Deutschland keinDoppelbesteuerungsabkommen abge-schlossen hat sind einige Besonderhei-ten zu beachten

bull Bedeutung der Aufgabe des deut-schen steuerlichen Wohnsitzes

bull Vermeidung der Doppelbesteuerungnach deutschem nationalen Recht

bull Moumlglichkeiten der Unterstuumltzung vonMitarbeitern bei einer ggf bestehen-den zeitweisen Doppelbesteuerung

Bei Fragen zur Arbeitsgemeinschaft kon-taktieren Sie bitte Omer Dotou(odotoubdaecom)

BDAE INTERN

GESUNDHEIT INTERNATIONALMedizintourismus inDeutschland14Ungluumlckliche Smartphone-Nutzer 14

AUS ALLER WELTDeutsche Unternehmen inUSA sehr zufrieden 15Nuumlsse sind keine Dickmacher15Hilfreiche Apps fuumlr Lissabon 15Dubai hat 26000 Millionaumlre 16Fast jeder zweite Ausstellerist im Ausland praumlsent 16

IMPRESSUM17

ZAHL DES MONATS

181MILLIONEN PASSAGIERE

flogen 2013 von deutschen Flughauml-fen ab

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BDAE Sie sind gerade einmal 31 Jahrejung und haben bereits in den USA Au-stralien Daumlnemark und China gelebtAktuell ist ihr Zuhause Frankreich Wiekommt es dass Sie schon so viel herum-gekommen sind

SalzbrennerDies ist wahr-scheinlich mei-ner Erziehunggeschuldet Ichbin in der DDRgeboren undmeine Elternhatten erlebtwie es ist wenn

man kaum reisen darf Deshalb ermoumlg-lichten sie es mir schon fruumlh die Weltkennenzulernen Mit 16 machte ich be-reits ein Austauschjahr in Kansas USADiese Erfahrung war sehr praumlgend fuumlrmich denn ich war unter all den Ameri-kanern in einer typischen Kleinstadt-schule die einzige Auslaumlnderin Hinzukam dass ich eine Gesellschaft mit ganzanderen Wertvorstellungen kennen-lernte als jene die in meiner Sozialisa-tion eine Rolle gespielt hattenBeispielsweise war Religion in der Ge-gend wo ich mein Austauschjahrmachte von groszliger Wichtigkeit wohin-gegen dieses Thema im saumlkularisiertenOsten Deutschlands so gut wie gar keineRolle spielte Dieser erste lange Aus-landsaufenthalt hat mich so sehr ge-praumlgt dass ich fortan eine groszligeFaszination fuumlr das Multikulturelle hatteIch beschloss in Jena Psychologie mitSchwerpunkt Arbeits- und Betriebspsy-chologie zu studieren und bin dort wie-der mit interkulturellen Themen inBeruumlhrung gekommen Spaumlter habe ichnoch eine Ausbildung zur zertifizierteninterkulturellen Trainerin abgeschlossenFuumlr meine Abschlussarbeit bin ich nachBrisbane in Australien gezogen wo ichspeziell uumlber die Integration asiatischerImmigranten geforscht habe

BDAEWie haben Sie sich damals in Au-stralien eingelebt ndash insbesondere im Ver-gleich zu Ihrem Highschool-Jahr

Salzbrenner Die Situation war natuumlr-lich eine ganz andere als in dem gutdurchorganisierten Highschool-JahrDort habe ich viel Unterstuumltzung durchdie Austausch-Organisation erfahren esgab Vorbereitungskurse und ich war ineine Familie integriert Dadurch lief ndash imRuumlckblick ndash vieles sehr viel unselbststaumln-diger ab als beispielsweise waumlhrend mei-nes Aufenthaltes als Studentin inBrisbane Nichtsdestotrotz war mir auchwaumlhrend des Austauschjahrs in den USAwichtig moumlglichst viel selbst zu regelnso auch den Wechsel in eine neue Gast-familie Der Start in Australien war mitgroumlszligeren Freiheiten verbunden Ich lebtein einer groszligen Wohncommunity mit 12Zimmern in denen unterschiedliche Na-tionalitaumlten lebten Das war unheimlichspannend und oft auch stressig da vieleverschiedene kulturelle Kontexte aufein-anderprallen ndash sei es in punkto Essens-zeiten Nachtruhe oder PartyfrequenzDie Einheimischen habe ich stets am be-sten uumlber den Teamsport kennengelerntSeit meiner Jugend spiele ich leiden-schaftlich gerne Basketball Und Sportist uumlberall auf der Welt ein wichtigesBindeglied zwischen Menschen

BDAEWo ging es nach Ihrem Studien-aufenthalt in Australien hin

Salzbrenner Ich bekam einen Prakti-kumsplatz bei einer amerikanischen Be-ratungsfirma mit Schwerpunkt interkul-turelle Kooperationen in Kopenhagender in einem Jobangebot endete Waumlh-rend unserer Zeit in China konnte ichdann fuumlr den chinesischen Stuumltzpunktder Firma arbeiten In Kopenhagenlernte ich auch meinen Lebenspartnerkennen der aus Brasilien stammt

BDAE Das bedeutet das Interkulturellesetzt sich auch in Ihrem Privatleben fortWelche Herausforderungen bringt einebi-kulturelle Partnerschaft mit sich

Salzbrenner Ja das Multikulturellelebe ich wohl auf ganzer Linie Eine sol-che Partnerschaft ist wahnsinnig span-nend weil man nicht nur Neues uumlberden Partner sondern auch uumlber dessenKulturkreis erfaumlhrt Und ja einfach ist esnicht immer denn wir beide sind nunmal unterschiedlich kulturell gepraumlgtund sozialisiert Aber mein Lebensge-faumlhrte verbrachte die Haumllfte seines Le-bens in Daumlnemark so dass er von sichsagt er sei Brasilianer mit daumlnischer Prauml-gung Damit das Zusammenleben gutfunktioniert ist es in einer bi-kulturellenPartnerschaft ungemein wichtig explizi-ter zu kommunizieren da viele Situatio-nen eben nicht gleich interpretiertwerden Das heiszligt man sollte dem Part-ner beispielsweise erlaumlutern weshalbPuumlnktlichkeit so wichtig fuumlr einen selbstist und somit um Verstaumlndnis werben

BDAE Das Ergebnis sind wahrscheinlichviele Kompromisse

Salzbrenner Ganz und gar nicht ImGegenteil ich habe festgestellt dass einbdquoMitteldingldquo fuumlr uns weniger gut funk-tioniert weil dann keiner wirklich zu-frieden ist Deshalb handeln meinFreund und ich fuumlr wichtige Lebensbe-reiche einen Weg aus den wir dannbeide konsequent gemeinsam gehenSo gab es etwa Diskussionen um dieAbendbrotzeit Damit wir als Familie ndashwir haben zwei kleine Kinder ndash gemein-sam zu Abend essen koumlnnen haben wiruns auf einen fuumlr brasilianische Verhaumllt-nisse fruumlhen Zeitpunkt geeinigt In Bra-silien isst zwar kein Mensch um 19 Uhrzu Abend aber als Familie war uns daswichtig Wir sind auch beide der Mei-nung dass wir uns weder in Brasiliennoch in Deutschland dauerhaft nieder-lassen werden

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DAS INTERVIEWraquoERZIEHUNGSTIPPS VON 20 NATIONALITAumlTENlaquoSeit 2007 lebt Susan Salzbrenner im Ausland

unter anderem in Australien China Daumlnemark und aktuell in Frankreich Wie ein solches kosmopolitisches Leben aussieht und wie eine bi-kulturelle Partnerschaft gelingt

verraumlt sie im Interview

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BDAEWieso das

Salzbrenner Wir glauben dass da-durch einerseits ein Partner naumlmlich der-jenige in dessen Heimatland wir lebenimmer mehr Verantwortung tragenmuumlsste als der andere zumindest wennes um administrative Dinge geht Fernvon unser beider Heimatlaumlnder ndash prak-tisch auf neutralem Boden ndash haben wirso die Chance unseren eigenen Weg zufinden und Frustrationen gemeinsam zuuumlberstehen Tatsaumlchlich gelingt uns dassehr gut Mein Freund erzieht mich zumehr Spontanitaumlt und ich erziehe ihn zumehr Strukturiertheit

BDAE Sie sind dann gemeinsam beruf-lich nach China gegangen Wie habenSie sich auf diesen Kulturkreiswechselvorbereitet

SalzbrennerWir hatten ja fast andert-halb Jahre Zeit bis es nach China gingUnsere wichtigste Vorbereitung war imGrunde unsere achtmonatige Backpa-cker-Reise durch Asien Auf diese Weisehatten wir bereits gute Einblicke in dieasiatische Kultur erhalten und auch dieStadt Tianjin besucht in die wir ziehenwuumlrden Noch bevor es losging bin ichdas erste Mal schwanger gewordenVier Wochen vor unserer Abreise istmeine Tochter zur Welt gekommenSomit erlebte ich in der Anfangszeit eineArt doppelten Kulturschock denn ichmusste mich mit dem neuen Land aberauch mit meiner neuen Rolle als Mutterauseinandersetzen Und dann bin ich inder Expat-Community noch mit Erzie-hungstipps von ungefaumlhr 20 unter-schiedlichen Nationalitaumlten konfrontiertworden Das war schon manchmal ver-wirrend insbesondere weil es mein ers-tes Kind war und ich noch keine eigenenErfahrungen machen konnte Und na-tuumlrlich waren die Tipps hinsichtlich desStillens der Verwendung von Windelnbis hin zu Schlafzeiten sehr unterschied-lich beziehungsweise kontraumlr

BDAE Warum leben Sie nun seit zweiJahren in Frankreich

Salzbrenner In China wurde ich erneutschwanger so dass wir kurz vor der Nie-derkunft nach Kopenhagen zuruumlckkehr-ten Mein Freund ist Ingenieur underhielt kurz nach unserer Ruumlckkehr einJobangebot in Chartres einer Kleinstadtetwa 90 Kilometer von Paris entfernt Im

Vergleich zu China kam mir die Einge-woumlhnung hier schwieriger vor Das liegtsicherlich unter anderem daran dass wirin China wo es viele Expats gibt schnellzahlreiche internationale Freunde undBekannte fanden Chartres ist nicht son-derlich international und es ist nicht ein-fach Kontakte zu den Einheimischen zuknuumlpfen Die Franzosen sind hier sehrfuumlr sich Dass wir flieszligend Franzoumlsischsprechen ist ein unschaumltzbarer VorteilUumlber meine Kinder beziehungsweiseden Kindergarten habe ich inzwischenauch ein Netzwerk aus guten Bekanntengeknuumlpft In China war ich fuumlr meinenArbeitgeber unterwegs und habe durchden Job viele Menschen unter anderemauch Fachkollegen kennengelernt Hierin Frankreich bin ich selbststaumlndig sodass ich viel mehr netzwerken muss ummir einen sozialen Kreis sowohl profes-sionell als auch privat aufzubauen Fuumlreinen extrovertierten und sozialen Men-schen wie ich es bin ist es hin und wie-der entmutigend wenn man nochkeinen festen Freundeskreis aufgebauthat Stattdessen ruumlckt die Kernfamilienoch staumlrker in den Vordergrund undwir verbringen viele Wochenendendamit verschiedene Gegenden Frank-reichs zu erkunden

BDAE Viele Menschen wuumlrden Sie umein solch kosmopolitisches Leben benei-den und auch unsere Redaktion packtjedes Mal nach dem Interview das Fern-weh

Salzbrenner Ohne Frage dieses Lebenist aufregend und toll Aber es hatdurchaus seine Schattenseiten Da un-sere Auslandsaufenthalte immer befris-tet waren ist alles sehr temporaumlr Dasgilt insbesondere fuumlr zwischenmenschli-che Beziehungen Es ist schwierig in-nerhalb von zwei Jahren tiefeFreundschaften aufzubauen Und un-sere Familie lebt nun mal nicht um dieEcke Die Kinder bei Oma und Opa ab-zugeben damit man als Paar mal einenromantischen Abend verbringen oderins Kino gehen kann ist bei uns nurschwer moumlglich Auch konnten wir bis-her noch nirgends Wurzeln schlagenUnd wenn wir nach Hause kommen undFreunden und Familie von unseremLeben berichten merken wir schondass die Erfahrungswelten sehr unter-schiedlich sind Wir beschraumlnken unsdeshalb meistens darauf von unseremAlltag als Familie zu erzaumlhlen Viele Er-

lebnisse machen wir in einem interkul-turellen Kontext den jemand der fest inDeutschland verwurzelt ist nicht kenntDas macht das Teilen von diesen Erleb-nissen schwieriger

BDAE Uumlberkommt Sie manchmal Heim-weh

Salzbrenner Hin und wieder schonbesonders Heimweh nach der FamilieIch bin immer gern auf Besuch inDeutschland und ich liebe Berlin Aller-dings stelle ich immer wieder fest dassdie Grundhaltung der Deutschen im Ver-gleich zu anderen Nationen sehr negativist Das stoumlrt mich schon Die AustralierChinesen oder Daumlnen sind wesentlichfroumlhlicher Daumlnemark ist wahrscheinlichnicht umsonst zum gluumlcklichsten Volkder Welt gewaumlhlt worden Mein Freundund ich koumlnnen uns gut vorstellen mitunseren Kindern nach Kopenhagen zu-ruumlckzukehren Allein der Kinder wegenwird der Gedanke an eine feste Basisimmer praumlsenter Seit 2007 sind wir per-manent unterwegs so dass wir unsschon richtig darauf freuen endlich dieeigenen vier Waumlnde mit unseren FotosMitbringseln und nach eigenem Ge-schmack zu dekorieren Und einenFreundeskreis fuumlr eine laumlngere Zeitmoumlchten wir uns auch gerne auf-bauen

DAS INTERVIEW

UumlBER SUSAN SALZBRENNER

bull Susan Salzbrenner ist zertifi-zierte interkulturelle Trainerinund ausgebildete Psycholo-gin Sie beschaumlftigt sich vorallem mit den Themen inter-kulturelle KommunikationVielfalt amp Inklusion und Or-ganisationspsychologie im in-ternationalen Kontext NachAuslandsaufenthalten in denUSA Australien Daumlnemarkund China lebt sie momentanin Frankreich

bull wwwfitacrossculturescom

SHOPPEN IM URLAUBVORSICHT IN SACHEN ZOLL

Welche Waren aus welchem Land undmit welchem Wert zu versteuern sindwissen erschreckend wenig UrlauberWelche Konsequenzen dies haben kannzeigt der folgende reale Fall

Als Julia K und ihr Verlobter Jakob Fnach ihrem erholsamen Urlaub auf derkanarischen Insel Teneriffa auf dem Ber-liner Flughafen Tegel landeten war jeg-liche Entspanntheit innerhalb wenigerMinuten verschwunden Als das Paar inRichtung des gruumlnen Ausgangs gingwurden sie von Zollbeamten aufgehal-ten die aus dem Bereich der zu dekla-rierenden Waren auf sie hinzuliefen Miternstem Blick baten die Beamten Juliaund Jakob in einen kahlen Raum Ob sieetwas zu verzollen haumltten fragte dereine Beamte forsch Sowohl Julia alsauch Jakob blickten sich verwundert anund verneinten dies ahnten aber be-reits dass etwas im Argen lag Und tat-saumlchlich warf man ihnen vor Schmuck-waren im Wert von rund 3000 Euronach Deutschland zu schmuggeln

VERMEINTLICHES SCHMUCK-SCHNAumlPPCHENIn der Tat hatte das seit zwei Jahren zu-sammenlebende Paumlrchen sich waumlhrenddes Teneriffa-Urlaubs verlobt Am Strandbei einem romantischen Sonnenunter-gang hatte Jakob seiner Julia einen Hei-ratsantrag gemacht und zunaumlchst miteinem Ring aus dem Kaugummi-Auto-maten um ihre Hand angehalten JuliasSchmuckgeschmack war sehr exklusivund er wollte sicherheitshalber gemein-sam mit ihr die Verlobungsringe waumlh-rend des Urlaubs auf der Inselaussuchen In einem Juwelierladen fan-den sie zwei wunderschoumlne hochwer-tige Ringe aus Platin zum Schnaumlpp-chenpreis von 900 Euro das Stuumlck Juliakonnte sich an dem Angebot gar nichtsattsehen und erwarb noch jede Mengeweiteren Schmuck ein Paar Ohrringezwei Ketten ein Armband und nocheinen Saphirring Ein wenig dekadentkamen sich beide schon war aber derSchmuck sollte auch ein Investition sein

TENERIFFA GEHOumlRT ZUR EU-SON-DERZONEWas das Berliner Verlobungspaar nichtwusste Zwar gehoumlrt Teneriffa als Teil derKanarischen Inseln zur EU wo Urlauberund Reisende in der Regel zollfrei ein-

kaufen duumlrfen allerdings gibt es Aus-nahmen Gebiete wie die KanarischenInseln gehoumlren zu einer Sonderzone unddamit zoll- und steuertechnisch nichtmehr zum EU-Gemeinschaftsgebiet InSachen Mitbringsel aus dem Urlaub gel-ten dieselben Zollbestimmungen wie fuumlrLaumlnder auszligerhalb der EU Das bedeutetWer mit dem Flugzeug oder dem Schiffnach Hause zuruumlckkehrt darf Waren imWert von houmlchstens 430 Euro einfuumlhrenZigaretten und Spirituosen sind dabeinicht eingerechnet Guumlter die mehrwert sind als 430 Euro muumlssen zwin-gend beim Zoll angemeldet werden

Als Gluumlck im Ungluumlck stellte sich bei Juliaund Jakob heraus dass sie sich ihrenSchmuck hatten quittieren lassen unddass der Wert der erworbenen Schaumltzetatsaumlchlich niedriger als der Marktdur-schnitt war Haumltten sie die Rechnungnicht aufbewahrt haumltte der Zoll denMaterialwert berechnet und das waumlredie Beiden teuer zu stehen gekommenDas Berliner Paar war bei einer Gepaumlck-stichprobe aufgefallen die die Zollbe-amten routinemaumlszligig durchfuumlhren indem sie Koffer von Urlaubsreisendendurchleuchten Julia und Jakob warendavon ausgegangen dass fuumlr Urlaubs-mitbringsel aus Teneriffa dieselben Re-geln wie in anderen EU-Laumlndern geltenund nicht versteuert werden muumlsstenKeinesfalls wollten sie in irgendeinerWeise gegen das Gesetz verstoszligen

TATBESTAND DER STEUERVERKUumlR-ZUNGDoch Unwissenheit schuumltzt vor Strafenicht Erst vor Kurzem hat das Finanz-gerichts Duumlsseldorf Urlaubern zumin-dest leichtfertige Steuerverkuumlrzung vor-geworfen weil sie zu verzollende Sou-venirs aus dem Urlaub mitgebracht hat-ten (Az 4 K 12011 Z) Und das ziehtzwangslaumlufig Sanktionen nach sich DieRichter gingen bei ihrem Urteil davonaus dass Reisende die Gepflogenheitenan internationalen Flughaumlfen kennenoder sich vor Urlaubsantritt damit be-schaumlftigen Selbiges galt auch fuumlr Juliaund Jakob die ihre scheinbar guumlnstig er-worbenen Verlobungsringe nicht nurnachversteuern mussten sondern auchnoch eine Strafzahlung zu leisten hatten

Uumlbrigens sind die Kanarischen Inseln inpunkto Verzollung von Reiseandenkennicht die einzige Ausnahme und EU-Sonderzone

Weitere Laumlnder beziehungsweise Ortesind

bull Helgoland

bull Buumlsingen

bull Groumlnland

bull die Inselgruppe Faumlroumler

bull der noumlrdliche (tuumlrkische) Teil Zyperns

bull Aruba und die niederlaumlndischen An-tillen

bull Saint Pierre und Miquelon MayotteNeukaledonien Franzoumlsisch-Polyne-sien Wallis und Futuna FranzoumlsischeSuumld- und Antarktisgebiete

bull Livigno und Campione drsquoItalia sowieder zu Italien gehoumlrende Teil des Lu-ganer Sees zwischen Ponte Tresa undPorto Ceresio sowie

bull Ceuta und Melilla

Julia und Jakob haben aus der Sache ge-lernt und informieren sich nun vor jederReise intensiv in Reiseblogs von uumlber Ein-reise- und Zollbestimmungen eines je-den Landes Ihre Hochzeit wollen sieuumlbrigens auf Mauritius feiern und denGroszligteil ihrer Freizeit unter Wasser beimTauchen verbringen ndash so bleiben Juliaweder Zeit noch Gelegenheit in Versu-chung zu geraten und teurenSchmuck zu kaufen

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RECHTLICHES

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GESETZLICHE URLAUBSTAGEAMERIKANER AM

SCHLECHTESTEN DRANraquoOumlsterreicher muumlsste man seinlaquo So lau-tet der zugespitzte Wunsch in einem un-laumlngst erschienen Beitrag der Washing-ton Post Anlass dafuumlr sind die zahlrei-chen bezahlten gesetzlichen freien Tagein der Alpenrepublik Insgesamt sind es22 Urlaubstage sowie 13 Feiertage Dasberichtet das Nachrichtenportal wwwpressetextcom Wie aus einer Studiedes US-Thinktanks Center for Economicand Policy Research hervorgeht istOumlsterreich gemeinsam mit Portugalunter den Industrienationen Spitzenrei-ter in dieser Kategorie In den USA sindhingegen weder bezahlte Urlaubs- nochFeiertage gesetzlich verankert

Die Studie veranschaulicht laut presse-textcom sehr eindrucksvoll die Anzahlan bezahlten freien Tagen die Arbeit-nehmern laut Gesetz zustehen Die USAsind in diesem Vergleich weit abge-schlagen und rangieren hinter Japan aufdem letzten Platz der insgesamt 21 un-tersuchten Staaten Dass Angestellteund Arbeiter in den USA deshalb keinebezahlten freien Tage haben heiszligt das

allerdings nicht wie Reinhard HeinischUSA-Experte an der Universitaumlt Salzburgim Gespraumlch mit pressetext erklaumlrt

raquoDer durchschnittliche Amerikaner hatim Jahr rund 20 Urlaubstage die abge-golten werden Hinzu kommen vier bissieben sogenannte Personal Days diefuumlr verschiedene Zwecke genutzt wer-den koumlnnenlaquo so Heinisch Dies sei je-doch stets Verhandlungssache mit denArbeitgebern Groszlige Unternehmen wuumlr-den die Frage nach den Urlaubstagennaturgemaumlszlig im Rahmen ihrer CorporatePolicy regeln Die alljaumlhrlichen Urlaubeim Sommer wie man sie hierzulandekennt seien aus US-Sicht ein sehr euro-paumlisches Phaumlnomen

Die Situation in den USA ist Ausdruckeines stark liberalisierten Arbeitsmarktes- gepraumlgt von vielen Freiheiten undwenig gesetzlichen Regelungen Dasbirgt Gefahren aber auch Chancen Insozialpolitischer Hinsicht scheinen dieNachteile aufgrund der geringen wohl-fahrtsstaatlichen Auspraumlgung jedoch zuuumlberwiegen Jeder siebte US-Buumlrger giltals arm und die Ungleichheit in-nerhalb der Gesellschaft waumlchst

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KRANKENVERSICHERUNG INDER EU ZUSCHUSS DES

ARBEITGEBERS IST STEUERFREIZahlt ein in Deutschland ansaumlssiges Un-ternehmen Zuschuumlsse in die gesetzlicheAuslandskrankenversicherung eines ent-sandten Mitarbeiters im EUEWR-Aus-land so ist dieser Beitrag entgegen deraktuellen Rechtsprechung steuerfreiDies hat das Finanzministerium miteinem offiziellen Schreiben bestaumltigt(Dokument 2014007907 mit Bezug aufdas BFH-Urteil vom 12 Januar 2011 AzIR 4910)

Hintergrund Ein Unternehmen zahltedie Haumllfte des Beitrags (in DeutschlandArbeitgeberzuschuss) eines entsandtenMitarbeiters in Frankreich der dort einelokale gesetzliche Krankenversicherungabgeschlossen hatte Der Bundesfinanz-hof war zum Klagezeitpunkt der An-sicht dass kein Anlass zur Steuerfreiheitdes Arbeitgeberanteils bestuumlnde daeine gesetzliche Verpflichtung zur Zah-lung dieses Beitrages fuumlr auslaumlndischegesetzliche Krankenversicherungen be-steht Genau dies sieht das Finanz- mi-nisterium anders Eine auslaumlndischeKrankenversicherung kann steuerlichgenau so behandelt werden wie die frei-willige gesetzliche Krankenversicherung(GKV) Auch dort ist der Arbeitgeberan-teil steuerfrei Solange es sich um eineVersicherung innerhalb der EU und imEuropaumlischen Wirtschaftsraum (EWR)sowie in der Schweiz handle ist auchdort der Zuschuss des Arbeitgebers nachParagraf 3 Nr 62 EStG vor demdeutschen Fiskus geschuumltzt

RECHTLICHES

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AUSLANDSENTSENDUNGEINLAGERN VON MOumlBELN

NICHT STEUERLICH ABSETZBARWird eine Familie vom Arbeitgeber insAusland entsandt so koumlnnen die Kostenfuumlr das Einlagern von Moumlbeln und Haus-haltsgeraumlten nicht steuerlich abgesetztwerden So lautet ein Urteil des Finanz-gerichts Muumlnchen (Az 8 K 46110)

Die steuerliche Absetzbarkeit ist auchdann nicht moumlglich wenn die Einlage-rung vor dem Hintergrund erfolgte mit-telfristig wieder nach Deutschland zu-ruumlckzukehren und Anschaffungskostenfuumlr private Haushaltsgegenstaumlnde ein-zusparen

Im entsprechenden Fall hatte ein Ehe-paar seinen Familienwohnsitz nach Eng-land verlegt und war in ein neues Hauseingezogen Nach den Angaben desPaars war dieses mit einer Einbaukuumlcheausgestattet gewesen Auch seien auf-grund der unterschiedlichen Stromver-sorgung fuumlr den fruumlheren Hausstand inDeutschland angeschaffte Elektrogeraumltenicht in England nutzbar gewesen Dieseund Moumlbel des fruumlheren Hausstandesseien deshalb fuumlr eine beabsichtigte spauml-tere Ruumlckkehr nach Deutschland einge-lagert worden

Die Klaumlgerin wohnte bis Ende Maumlrz2007 in England Ab April 2007 bezog

sie eine moumlblierte Wohnung in der Naumlheihres in Unterhaching sitzenden neuenArbeitgebers

Das Finanzamt lieszlig die erklaumlrten Mehr-aufwendungen aus der Fuumlhrung einesdoppelten Haushalts zum Abzug zu DieAufwendungen fuumlr die Einlagerung derMoumlbel und Elektrogeraumlte in Houmlhe vonrund 1300 Euro beruumlcksichtigte es abernicht weil es keinen hinreichenden Zu-sammenhang mit der doppelten Haus-haltsfuumlhrung erkennen konnte Diedagegen gerichtete Klage hatte keinenErfolg

Quelle wwwsteuernsparende

KUWAIT FUumlHRT ARBEITSLOSEN-VERSICHERUNG EIN

Kuwait hat in den vergangenen Mona-ten eine ganze Reihe neuer Gesetze ein-gefuumlhrt um das Rechtssystem desLandes auf die Herausforderung der mo-dernen Wirtschafts- und Arbeitsweltauszurichten Eines der wesentlichenGesetzesvorhaben betrifft das in Europaverbreitete aber in der arabischen Weltgroumlszligtenteils unbekannte Thema der Ar-beitslosenversicherung Das berichtetdas Beratungsunternehmen InterGestMiddleEast

Die Regierung Kuwaits hat das so ge-nannte Public Institute for Social Secu-rity (PIFSS) gegruumlndet um die dau-erhafte soziale Absicherung der kuwai-tischen Bevoumllkerung durch ein Sozialver-sicherungssystem sicherzustellen Indiesem System sind Arbeitgeber und ku-waitische Arbeitnehmer verpflichtetmonatliche Beitraumlge abzufuumlhren Ge-maumlszlig des Sozialversicherungsgesetzesmuss jeder Arbeitgeber einen neu ange-stellten kuwaitischen Arbeitnehmer in-nerhalb von zehn Tagen behoumlrdlichanmelden Verspaumltete Anmeldungenfuumlhren zur Festsetzung von Strafgebuumlh-ren

Zusaumltzlich zum PIFSS System gibt es dasManpower and Government Restructu-

ring Program mit Hilfe dessen Staats-buumlrger eine Art staatliche Zusatzzahlungzum monatlichen Gehalt des Arbeitge-bers beantragen koumlnnen Anders alsbeim PIFSS ist hier der Arbeitnehmerselbst fuumlr die Registrierung und Antrag-stellung verantwortlich

In einem nun umgesetzten weiterenSchritt zum Ausbau des Sozialversiche-rungssystems wurde zum Schutz der ku-waitischen Arbeitnehmern vor denfinanziellen Gefahren bei Verlust des Ar-beitsplatzes mit dem Gesetz Nr1012013 erstmals eine Arbeitslosenver-sicherung (Law No 101 of 2013 Con-cerning Unemployment Insurance)eingefuumlhrt

Antragsberechtigt sind Arbeitnehmerzwischen 18 und 60 Jahren die minde-stens sechs Monate in die Arbeitslosen-kasse eingezahlt haben Leistungenabrufen koumlnnen kuwaitische Staatsbuumlr-ger seit Anfang 2014

Im Falle der Arbeitslosigkeit erhaltenStaatsbuumlrger Versicherungsleistungen inHoumlhe von 60 Prozent ihres letzten Mo-natsgehaltes fuumlr die Dauer von sechsMonaten ab dem Zeitpunkt desArbeitsplatzverlustes

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RECHTLICHES

SCHEIDUNG AUF GRIECHISCHAb sofort koumlnnen auch in GriechenlandPaare mit unterschiedlicher Staatsange-houmlrigkeit selbst entscheiden nach wel-chem Landesrecht sie sich scheidenlassen oder ohne Aufloumlsung des Ehe-bandes trennen wollen Die EuropaumlischeKommission hat naumlmlich gruumlnes Lichtfuumlr Griechenlands Beschluss gegebenals 16 Mitgliedstaat die EU-Regelungfuumlr Ehepaare mit internationalem Hin-tergrund anzuwenden Die Verordnungsoll Paaren Rechtssicherheit gebeneinen raquoWettlauf zu den Gerichtenlaquo be-ziehungsweise ein raquoScheidungs-Shop-pinglaquo verhindern und gleichzeitig Ehe-partnern emotional und finanziell bela-stende Verfahren ersparen

raquoDank des freien Personenverkehrs koumln-nen sich Frauen und Maumlnner aus ganzEuropa kennenlernen und verliebennun wir muumlssen dafuumlr sorgen dass im

Falle einer Scheidung Rechtssicherheitbestehtlaquo sagt so die Kommissionsvize-praumlsidentin und EU-JustizkommissarinViviane Reding

Die Verordnung uumlber das Scheidungs-recht soll dem schwaumlcheren Partner beiScheidungsstreitigkeiten Unterstuumltzungbieten Ehepaare mit unterschiedlicherStaatsangehoumlrigkeit koumlnnen im Vorausentscheiden welches einzelstaatlicheRecht im Falle ihrer Scheidung oderTrennung zur Anwendung kommen sollKoumlnnen sich die Ehepartner nicht eini-gen entscheiden die Gerichte hieruumlbernach einem einheitlichen Verfahren DieVerordnung die seit dem 21 Juni 2012gilt laumlsst nationale Scheidungs- undEhevorschriften unberuumlhrt und siehtauch nicht vor dass Bestimmungen zuerlassen sind die sich auf das materielleFamilienrecht der Mitgliedstaaten aus-wirken

Nach Angaben von Eurostat kam es2009 in der EU zu fast einer MillionScheidungen Von der EU-Regelung pro-fitieren Ehepaare mit unterschiedlicherStaatsangehoumlrigkeit und Ehepaare diegetrennt in verschiedenen Laumlndern oderzusammen in einem anderen Land alsihrem Heimatland leben Sie erspartihnen komplizierte langwierige und be-lastende Verfahren

Die Scheidungsregelung sei zudem eingutes Beispiel dafuumlr wie sich in weiterenPolitikbereichen Unstimmigkeiten zwi-schen Mitgliedstaaten durch verstaumlrkteZusammenarbeit uumlberwinden lassen Zueiner solchen Zusammenarbeit kam esbislang bereits beim einheitlichen EU-Pa-tent und beim Vorschlag fuumlr eineFinanztransaktionssteuer

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WAS UNTERNEHMENUND EXPATS AUS DENERLEBNISSEN VON

BND-MITARBEITERN IN SAUDIARABIEN LERNEN SOLLTEN

Auch 2014 wird es wieder eine Vielzahlspannender Ereignisse geben die esnicht es in die 20-Uhr-Nachrichtenschaffen werden So eine Nachricht istjene zweier BND-Angehoumlriger die An-fang Januar 2014 in Saudi Arabien nurknapp einer Entfuumlhrung entgangensind (Spiegel online vom 140114)

Beide Agenten waren in ihrem Diploma-ten-Fahrzeug unterwegs wurden vonBewaffneten gestoppt und sollten zumAussteigen gezwungen werden Geis-tesgegenwaumlrtig gelang ihnen mit demAuto die Flucht Die Situation muumlndetein einer Verfolgungsjagd an deren Endedas gepanzerte Fahrzeug ausbrannteEinen guten Ausgang nahm die Ge-schichte nur weil ein couragierter An-wohner die beiden Deutschen in seinemHaus versteckte Einige Zeit spaumlter wur-den sie von dort abgeholt und sicher zu-ruumlck in die Hauptstadt Riad gebracht

raquoGUT VORBEREITETlaquo VERSUS raquoALLESWIRD GUTlaquoEs muumlssen nicht immer versuchte Ent-fuumlhrungen oder das Ausbrechen vonUnruhen sein um deutlich zu machenwelche Luumlcken im Notfallmanagementvon Firmen klaffen Am Beispiel einesschlichten Unterkunftsbrandes laumlsst sichdarstellen wie wichtig ein Blick uumlberden Tellerrand des Vorstellbaren istDenn nicht immer ist das naumlchste Hotelgleich um die Ecke

Tritt ein solcher Fall ein beginnt bei denBetroffenen vor Ort aber auch fuumlr dasUnternehmen in Deutschland die Suchenach Alternativen Um dafuumlr geruumlstet zusein sollte man beispielsweise bei einemanderen deutschen Unternehmen in derNaumlhe ein paar Feldbetten lagern Sokann man schnell Abhilfe schaffen undZeit uumlberbruumlcken

REISELEITER IN SACHEN SICHERHEITGenerell ist es fuumlr Unternehmen die ihreMitarbeiter temporaumlr oder fuumlr laumlngereZeit in die gleiche (Krisen-)Region ent-senden empfehlenswert aktiv Kontaktmit anderen deutschen Unternehmenam Einsatzort vorzunehmen Allein inAumlgypten sind auch heute noch knapp80 kleinere und groumlszligere deutsche Un-

ternehmen taumltig Nicht selten sind einigevon ihnen fast Nachbarn ohne es zuwissen oder einen Vorteil daraus zu zie-hen

Indem sie lokale Arbeitnehmer anstellenund bereits viele Jahre vor Ort sindhaben sie sich einen landeskundlichenWissensschatz angeeignet Die engeVerwurzelung am Einsatzort und die be-reits existierenden Netzwerke eigenensich hervorragend um ein unterneh-mensuumlbergreifendes Praumlventions- Ab-wehr- und Reaktionskonzept fuumlr Not-faumllle aller Art aufzubauen

Der Aufbau eines solchen Konzepts isteine Aufgabe die Unternehmensange-houmlrige nicht in einer Zweitfunktionwahrnehmen koumlnnen Daher empfiehltsich der Einsatz eines Notfallmanage-ments das nicht nur aus der Ferne son-dern schwerpunktmaumlszligig vor Ort dieSicherheitslage im Blick behaumllt

Diese Fachleute kann man sich wie Rei-seleiter in Sicherheitsfragen vorstellenWaumlhrend klassische Reiseleiter im Auf-trag verschiedener Reiseveranstalter fuumlralle Kundenbeduumlrfnisse regelmaumlszligig imHotel sind um Fragen zu beantwortenund Tipps zu geben sind Notfallmana-ger die ersten Ansprechpartner in Sa-chen Sicherheit

Nutzen also mehrere Unternehmen ineiner Region gemeinsam die Dienstleis-tung der Notfallmanager so entsteht einkostenguumlnstiges und effizientes Sicher-heitskonzept dass den Mitarbeitern dasFuumlrsorgebewusstsein ihrer Arbeitgeberverdeutlicht

Gerade am Einsatzort sind deutsche An-sprechpartner mit regionalem Fokus fuumlrEntsandte wichtig und beruhigend ImBedarfsfall koordinieren sie als Binde-glied zwischen deutschen Unternehmenund der Deutschen Botschaft alle noumlti-gen Maszlignahmen

EIN KOSTENGUumlNSTIGES SICHER-HEITSKONZEPT IST MOumlGLICHDie Notfallmanager von Human Re-source Protection muumlssen uumlber dasSchluumlsselelement der interkulturellenKompetenz verfuumlgen Nur so finden sieden Zugang zur Bevoumllkerung Das Tor zuden Menschen vor Ort ist fuumlr die Krisen-fruumlherkennung notwendig weil die Be-wohner Veraumlnderungen der Sicherheits-

lage als erstes feststellen und gerne be-reit sind ihre Informationen zu teilen

Hinweise die eine Bedrohung menschli-cher Sicherheit betreffen muumlssen analy-siert werden und sollten auf dieNotfallplanung Einfluss nehmen Darauskann ein Handlungsbedarf entstehender verlangt ein vorher festgelegtes Sa-fehouse zu erkunden und wenn noumltigdie Betroffenen dort solange zu verstek-ken bis Hilfe naht

Ob die beiden BND Agenten zufaumlllig anden couragierten Anwohner geratensind oder dort ihr Safehouse hattenbleibt Gegenstand von SpekulationenEin Fazit zum Schluss Die Mischung ausprofessioneller Vorbereitung auf Auf-enthalte in Krisenregionen und der Um-stand im Hause des Anwohners einensicheren Unterschlupf gefunden zuhaben hat den Zwischenfall der beidenAgenten in Saudi Arabien nicht zur Ka-tastrophe werden lassen

DER AUTORBenjamin Beutekamp ist Berufssoldatund Geschaumlftsfuumlhrer von Human Res-source Protection einem Unternehmendas sich auf die Entwicklung von Sicher-heitskonzepten fuumlr Unternehmen undPrivatpersonen in Krisenregionen spe-zialisiert hat

E-Mail kontakthr-protectioncom

Web wwwhr-protectioncom

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WAS ES HEISSTEINE EXPAT-FRAU ZU SEIN

Tausende von Buumlchern wurden bereitsuumlber die Rolle der Frau im 21 Jahrhun-dert geschrieben Die in unserer westli-chen Welt existierenden Konzepte vonIdentitaumlt Partnerschaft und Rollenver-teilung sind genauso bunt wie komplexDoch wenn es um Entsendungen insAusland geht zeigt sich die Realitaumltauch im Zeitalter der Generation Y nochimmer beunruhigend konservativ DerMann wird ins Ausland entsendet unddie Partnerin geht als Expat-Frau mit

Umfragen zufolge ist es in nur zehn bis15 Prozent der Faumllle umgekehrt ndash ichpersoumlnlich kenne ebenfalls nur wenigeweibliche (verheiratete) Expats Zumeistbegleitet also auch die emanzipierteFrau von heute noch immer ihren Mannndash so wie in meinem Fall Ich persoumlnlichhatte Gluumlck denn zum Einen haben wirkeine Kinder das macht das Ganze we-sentlich einfacher Zum Anderen verfuumlgeich persoumlnlich und berufsbedingt uumlbereine ausgepraumlgte Neugier gegenuumlberAllem was exotisch und anders istTrotzdem stellt diese Erfahrung meinSelbstverstaumlndnis tagtaumlglich immer wie-der auf den Kopf Noch bevor unsereAusreise uumlberhaupt konkret wurde warmir bereits sonnenklar meine Rollewuumlrde sich von Grund auf aumlndern

EXPAT-FRAU MUSS MEISTENS VER-ZICHTENBye bye selbstverdiente Kohle bye byeberufliche Anerkennung bye bye ge-liebter pencil skirthellip Bye bye allem alsoworuumlber sich ein Groszligteil meines intel-lektuellen Selbst bisher definierte Dermitausreisende Partner spielt bekannter-maszligen eine entscheidende Rolle fuumlr denErfolg einer Entsendung weshalb diemeisten Unternehmen mittlerweile aucheine raquospouse assistancelaquo anbieten einService der den Partner zu Beginn desAufenthaltes unterstuumltzen und ndash zumin-dest theoretisch ndash dessen Karriere foumlr-dern soll Das ist auch sehr loumlblichDennoch stehen die meisten aller mitausreisenden Partner letztlich ganz alleinvor der Tatsache dass von ihnen vor-uumlbergehend eine enorme Verzichtleis-tung erwartet wird Allem voran dasVerzichten auf eine eigene Karriere dain den meisten Faumlllen im Gastland keineadaumlquate Arbeitsmoumlglichkeit besteht

Aber auch Verzichten auf das gewohntesozial Netzwerk und Freunde Und na-tuumlrlich auch auf geliebte Hobbys einegewohnte und funktionierende Infra-struktur und die eigene MutterspracheNatuumlrlich der Entsendete (Mann) ver-zichtet auch (und haumlufig belastet ihn dieFrage ob sich die Familie einleben wirdund ob diese Erfahrung wirklich ge-winnbringend fuumlr alle Beteiligten ist)Der Unterschied ist aber dass ER im Jobin vielen Faumlllen einen gewissen Teil deraus dem Heimatland bekannten Firmen-kultur oder Organisationsstruktur vor-findet Und er hat von Anfang an einedefinierte Aufgabe ein Ziel einen Rah-men SIE hingegen muss sich genau die-ses soziale Geruumlst erst einmal aufbauenndash und noch einige andere Challenges fuumlrdie gesamte Familie meistern

EXPAT-FRAU UumlBERNIMMT OFTraquoTRADITIONELLElaquo ROLLEZunaumlchst betrifft dies das FamilienlebenAls Partner uumlbernimmt die Expat-Frau imAusland eine wesentlich traditionellereRolle sie ist in erster Linie Hausfrau undgegebenenfalls Mutter Sie verantwortetdamit den uumlberwiegenden Teil des haumlus-lichen Wohlbefindens aller Familienmit-glieder Aufgrund der fremden Um-gebung kommt der haumluslichen Sicher-heit ja eine groszlige Bedeutung zu DieStabilitaumlt der Familie liegt also maszliggeb-lich in ihren Haumlnden sie fuumlhlt sich umsoverantwortlicher Fuumlr Heimweh schuli-

sche Probleme sprachliche Barrieren derKinder Berufliche Verpflichtungen not-wendige Mehrarbeit oder interkulturelleKonflikte am Arbeitsplatz des Mannesgehoumlren ebenfalls zu ihren ThemenZeitmanagement Organisatorisches ge-sundheitliche Aspekte Kriminalitaumlt undund und Das Alles moumlchte gemanagtwerden

Hinzu kommt dass die Geschlechterrolleder Expat-Frau im Gastland nicht seltenper se eine andere ist und Frau sich andiese kulturelle Erwartungshaltung an-zupassen versucht um ihrer sozialenVerantwortung gerecht zu werden Hierkoumlnnen kulturelle Werte Normen undVerhaltensmuster im Gastland beson-ders herausfordernd und sogar destabi-lisierend wirken Daruumlber hinaus ist derUmgang mit Einheimischen vor Ort haumlu-fig stark von politischen religioumlsen undsozialen Besonderheiten gepraumlgt diefremdartig sind und manchmal sogarunuumlberwindbar scheinen Ich zum Bei-spiel beherrschte ndash wie die meisten Ex-pats ndash die Landessprache bei meinerAnkunft kaum und fuumlhlte mich alleindadurch schon extrem gehandicapthellip

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KONTAKTPFLEGE MIT SOZIALEMNETZWERK DAHEIMMein besonderes Augenmerk gilt daruuml-ber hinaus auch dem Versuch nach demAufrechterhalten der sozialen Strukturenin der Heimat Als soziales Bindegliedkommt der Expat-Frau naumlmlich auch dieAufgabe zu die Daheimgebliebenen re-gelmaumlszligig upzudaten und den Kontaktam Leben zu erhalten Auszligerdem solleninsbesondere die Kinder ihre Kultur janicht verlieren was einen stetigen Kon-takt nach Hause zwingend erfordert El-tern und Groszligeltern erwarten das jaauch Und wenn man irgendwann wie-der nach Hause kommt moumlchte die Fa-milie doch sicher ihre gewohntenStrukturen wiederfinden (wenn- gleichsie dann zumeist ohnehin nicht mehrraquogewohntlaquo erscheinen ndash siehe Kultur-schock) Nicht selten fuumlhlt man sichdann hin und her gerissen zwischendem Gestern dem Jetzt und dem Mor-genhellip

Trotz oder gerade aufgrund dieser undweiterer zeit- und kraumlftezehrenden Auf-gaben im Gastland mangelt es mir undvielen anderen manchmal an ein wenigAnerkennung Fuumlr das was ich tue ndash zu-mindest gefuumlhlt Es fehlt mir das wasich in meinem bisherigen Leben stets inausreichender Menge erfahren durfte

und woruumlber ich mir in der Vergangen-heit eigentlich nie Gedanken gemachthatte Oder machen musste Weil es soselbstverstaumlndlich war eine emanzi-pierte Mittdreiszligigerin hatte ihre Karriereihre Freunde ihr eigenes kleines Lebenperfekt integriert in ihre Rolle als FrauUnd dafuumlr erntete sie von ihrem Umfeldstets Wertschaumltzung und AnerkennungVielleicht auch Bewunderung Insbeson-dere von Ihrem bis dato stolzen Ehe-mann

EINE HARTE PROBE FUumlR PARTNER-SCHAFTENUnd genau hieraus ergibt sich fuumlr michneben der Frage nach meiner Rolle einweitaus komplexeres Problem Wie gehtdenn eigentlich dieser raquostolze Ehe-mannlaquo damit um wenn seine Frauploumltzlich von einer selbstbewusstenEmanze zur Begleitperson und Hausfraumutiert Denn nicht nur wir selbst son-dern auch unsere Maumlnner haben unsdoch so sehr bewundert fuumlr das was wirwaren erfolgreich unabhaumlngig aufre-gend Wenn diese Attraktivitaumlt dieserReiz nun zumindest zeitweise ver-schwindet laufen wir dann nicht auchGefahr das Interesse unserer Maumlnnereinzubuumlszligen Und damit unser Selbst-verstaumlndnis noch weiter auf eine harteProbe zu stellen

DIE AUTORINConstance Grunewald-Petschke betreibtden Blog wwwwhat-about-my-pencil-skirtcom auf dem sie regelmaumlszligig uumlberihr neues Leben als Expat-Frau in Istan-bul berichtet Sie ist auszligerdem Inhaberinder Agentur raquoAbroad [relocationinter-culturelanguage]laquo die Expats und ihreFamilien beraumlt und hat ein Konzept fuumlrExpat-Partner entwickelt

E-Mail cgrunewaldxpat-abroadcom

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MALAYSIA AIRLINESDie groumlszligte malaysische Fluggesellschafterweitert ihr Streckennetzt und steuertab dem 3 Februar dieses Jahres erstmalsden Flughafen in Krabi an Viermal dieWoche jeweils montags donnerstagsfreitags und samstags geht es von KualaLumpur in eine der bekanntesten Regio-nen an der Westkuumlste Thailands

Reisende aus Deutschland haben mon-tags donnerstags und samstags dieMoumlglichkeit nach einem etwa acht-stuumlndigem Zwischenaufenthalt direktnach Krabi weiterzureisen Auf demRuumlckflug nach Deutschland gibt es einendirekten Anschlussflug mit nur einemkurzen Aufenthalt in Kuala Lumpur

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DARWIN AIRLINESDie Schweizer Fluggesellschaft DarwinAirline fliegt ab sofort viermal woumlchent-lich von Stuttgart nach Genf Montagsmittwochs und freitags startet der Fliegerum jeweils 1745 Uhr in der zweitgroumlszlig-ten Stadt der Schweiz und landet um1850 Uhr in der baden-wuumlrttembergi-schen Landeshauptstadt Nach einem 40-minuumltigem Aufenthalt hebt der Fliegergemaumlszlig Flugplan fuumlr den Ruumlckflug in dieSchweiz ab Sonntags startet die Ma-schine um 1900 Uhr in Genf und landetum 2005 Uhr am Flughafen Stuttgart-Echterdingen Der Planmaumlszligige Ruumlckflugbeginnt um 2045 Uhr und endet mit An-

kunft um 2150 Uhr am HeimatflughafenGenegraveve Aeacuteroport

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KLMAls erste Fluggesellschaft der Welt bie-tet die niederlaumlndische KLM Royal DutchAirlines ihren Kunden nun auch dieMoumlglichkeit Fluumlge und Zusatzleistungenuumlber Social-Media-Kanaumlle zu bezahlenDamit koumlnnen Fluggaumlste die Facebookoder Twitter nutzen uumlber diese KanaumlleFluumlge buchen beziehungsweise umbu-chen Sitzplaumltze reservieren oder zusaumltz-liche Gepaumlckstuumlcke aufgeben und dieseTransaktionen auch daruumlber bezahlenBisher mussten KLM-Kunden die Zah-lung telefonisch abwickeln

Und so funktioniert dieser neue ServiceDie Airlines senden dem Fluggast einenLink per Facebook- oder Twitter-Nach-richt Der Reisende ruft den Link aufwaumlhlt seine bevorzugte Zahlungsme-thode und schlieszligt die Transaktion abAnschlieszligend erhalten sowohl Kunde alsauch Fluggesellschaft eine Zahlungsbe-staumltigung

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TAP PORTUGALUND LUFTHANSA

Das Reisen mit den beiden Fluggesell-schaften TAP Portugal und Lufthansawird komfortabler Denn beide Flugge-sellschaften (Lufthansa ab Maumlrz 2014)erlauben ihren Passagieren kuumlnftig dieNutzung von mitgefuumlhrten elektroni-schen Geraumlten wie Smartphones und Ta-blets auch waumlhrend der Start- undLandephase Bisher war eine Nutzung zudiesen Zeitpunkten verboten

Voraussetzung dafuumlr dass die Geraumlteeingeschaltet bleiben duumlrfen ist dasssich diese im sogenannten Flugmodusbefinden indem die Verbindung ins In-ternet uumlber Mobilfunk ausgeschaltet ist

Diese neue Befoumlrderungsbedingungsteht im Einklang mit der Entscheidungder Europaumlischen Agentur fuumlr Flugsi-cherheit (EASA) die seit dem 1 Januardieses Jahres eine eingeschraumlnkte Nut-zung elektronischer Geraumlte an Bord er-laubt

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AIRLINE NEWS

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SCANDINAVIAN AIRLINES (SAS)Die Skandinavische Fluggesellschaftnimmt ab dem 22 April dieses Jahreseine neue Flugverbindung von Hamburgnach Stockholm in ihren Flugplan aufDie neue Strecke wird wochentags je-weils morgens und abends bedientSonntags wird nur ein Flug durchge-fuumlhrt Damit vergroumlszligert sich das Ange-bot auf insgesamt 42 woumlchentlicheFluumlge aus der zweitgroumlszligten StadtDeutschlands nach Skandinavien

Flugtickets fuumlr die neue Verbindungkoumlnnen bereits seit dem 23 Januar die-ses Jahres online bei der Airline oder imReisebuumlro gebucht werden

Bedient wird die eineinhalb-stuumlndigeStecke mit Flugzeugen der Typen Boeing737 und Boeing 717 mit Platz fuumlr 120beziehungsweise 115 Passagieren

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BELIEBTESTE REISEZIELEDER DEUTSCHEN 2014

Das Online-Reiseportal Opodo hat un-tersucht welche Reiseziele gute Chan-cen haben zu den beliebtesten Zielender Deutschen in 2014 zu gehoumlrenDafuumlr untersuchte das Reiseportal dieBuchungsdaten aller Flugdestinationender letzten drei Jahre im Bereich des In-dividualtourismus und ermittelte diegroumlszligten Zuwaumlchse Auf Basis dieser Er-gebnisse stellte Opodo nun eine Top-100-Liste vor

Absoluter Favorit und Platz Eins ist dem-nach die irische Hauptstadt Dublin die2011 noch den Rang 68 belegte Eben-falls groszligen Zuwachs schaffte auch Faroin Portugal und belegt somit aktuell denPlatz Zwei der Rangliste 2011 belegtedie suumldlich gelegene Kuumlstenstadt nochPlatz 91 Einen groszligen Sprung gelangauch der schweizer Metropole BaselVon Platz 62 in 2013 schaffte sie es in2014 auf Rang Drei

Auf den Plaumltzen vier bis zehn folgenIzmir Porto Edinburgh Ibiza ReykjavikTel Aviv und Split

Neben den Gewinnern mussten einigeStaumldte auch einen Ruumlckgang verzeich-nen Am schlimmsten traf es Peking inder Volksrepublik China das von um 37Plaumltze auf den Rang 93 abstuumlrzte

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INTERNATIONALERFLUGHAFEN ABU DHABI

Um Reisenden die Wartezeit auf denAnschlussflug angenehmer zu gestaltenhat die Tourismus-Behoumlrde Abu Dhabieine 20-seitige Broschuumlre mit Tipps fuumlreinen Zwischenstopp in der Hauptstadtder Vereinigten Arabischen Emirate he-rausgegeben

Die Broschuumlre die bisher nur auf Eng-lisch und Arabisch vorliegt und im Tran-sitbereich des Flughafens von Mitar-beitern verteilt wird enthaumllt Vorschlaumlgefuumlr Aufenthalte von vier acht und zwoumllfStunden Fuumlr jeden Geschmack undjedes Budget sind Moumlglichkeiten enthal-ten Auch informiert die Broschuumlre uumlberTransportmoumlglichkeiten vom Flughafenin Richtung Stadtzentrum

Die Einreise in die Vereinigten ArabischeEmirate sind fuumlr deutsche oumlsterreichi-sche und schweizer Staatsangehoumlrigeganz unkompliziert Diese erhalten amFlughafen ein kostenloses Visum fuumlr 30Tage Einzige Voraussetzung hierfuumlr istdass der Reisepass noch mindestenssechs Monate guumlltig ist

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AIRLINE NEWS

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1 Lesen eines Buches oder einerZeitung (572 Prozent)

2 Kaffeetrinken eine KleinigkeitEssen (542 Prozent)

3 Personen beobachten (509 Pro-zent)

4 Musikhoumlren (364 Prozent)

5 Sich langweilen (187 Prozent)

6 E-Mails checken oder telefonie-ren (119 Prozent)

7 Erst kurz vor Boarding am Flug-hafen ankommen (116 Prozent)

8 Nervoumls zur Toilette rennen (100Prozent)

9 Sich bereits vor Boarding anstel-len um als erstes im Flugzeug zusein (90 Prozent)

10 Andere Personen beobachtenwie sie sich von Freunden und Fa-milie verabschieden (89 Prozent)

(Mehrfachnennungungen moumlglich)

Quelle Skyscanner

MIT DEM FAHRRADVON ALASKA NACH PANAMAZwei Dresdner Freundinnen wollen mitihren Fahrraumldern von Alaska nach Pa-nama reisen Mit diesem Projekt wollendie sozial engagierten Frauen auf sozialeMissstaumlnde in Panama aufmerksam ma-chen und Spenden fuumlr den Dritte-Welt-Kreis Panama eV sammeln In Panamaangelangt werden die beiden zudem einBildungsprojekt des Vereins vor Ort un-terstuumltzen Der Dritte-Welt-Kreis Pa-nama existiert bereits seit 35 Jahren Vorallem in laumlndlichen Bereichen unterstuumltzter den Bau von TrinkwasserleitsystemenBruumlcken Schulen und Kindergaumlrtensowie Werkstaumltten und SolaranlagenInsgesamt hat die Organisation bereits12 Millionen Euro fuumlr Hilfsprojekte zurVerfuumlgung stellen koumlnnen

Die beiden Dresdnerinnen werden imMai dieses Jahres in Anchorage (Alaska)

starten und 15000 Kilometer zuruumlckle-gen Dafuumlr planen sie insgesamt 12 Mo-nate ein Ihre Erlebnisse auf derFahrradtour halten sie in ihrem Reise-blog fest httpforabrighterworldwordpresscom

COMMUNITYFUumlR EXPATS IN BERLIN

Ein neues Portal will Dienstleister und Ex-pats im Raum Berlin zusammenbringenWer Teil der Community httpg1obalsorg wird hat die MoumlglichkeitSpezialangebote der Dienstleister in An-spruch zu nehmen und kann somit sei-nen Start in Berlin leichter gestaltenAngeboten werden den Neuankoumlmmlin-gen unter anderem guumlnstige Apart-ments Hilfe bei der KontoeroumlffnungUnterstuumltzung beim Umzug BuumlroraumlumeHilfe beim shoppen und vieles mehr

Auf den eigenen Veranstaltungen habenExpats und Loumlsungsanbieter zudem dieMoumlglichkeit sich persoumlnlich aus-zutauschen

BUCHTIPP MODERNESGESCHAumlFTSREISE-MANAGEMENTIm 15 Jahrgang ist jetzt das JahrbuchraquoModernes Geschaumlftsreise-Managementlaquoerschienen eine aktuelle Sammlung vonFachartikeln zum Thema Travel undEvent Management Das bewaumlhrte Pra-xishandbuch wendet sich an alle die mitder Planung und Durchfuumlhrung von Ge-schaumlftsreisen und der Betreuung vonAuslandstaumltigen befasst sind

In der aktuellen Ausgabe geht es unteranderem um Anspruumlche bei Flugverspauml-tungen das neue Reisekostenrecht Mo-bility Risk Management Fakes auf Be-wertungsplattformen sowie Strategienzur Sicherung von Smartphones Auszliger-dem werden Compliance-Richtlinien fuumlrEvents und Entsenderichtlinien fuumlr Expa-triates erlaumlutert Eine Beschreibung desOutperformance-Index gibt Handlungs-empfehlungen zur Messung der Ein-kaufsleistung im Flugbereich

Reisestellen und Sekretariate die raquoMo-dernes Geschaumlftsreise-Management 2014laquogriffbereit haben koumlnnen sich zu wich-tigen Fragestellungen aktuell informie-ren und erhalten konkrete Antworten

Der Herausgeber von raquoModernes Ge-schaumlftsreise-Managementlaquo Gerd Otto-Rieke ist seit Jahrzehnten mit dem

Thema Business Travel vertraut NachAusbildung in den USA und Hamburgals Dipl-Volkswirt sowie Taumltigkeiten fuumlrdas Bundespresseamt war er von 1980bis 2000 Chefredakteur verschiedenerFachpubilkationen 1999 gruumlndete erdie Akademie Neue Medien in Muumlnchenmit Schwerpunkt Travel Management-Weiterbildung und Sicherheit auf Rei-sen Er ist auszligerdem einer der Initiatorender Business Travel Days die im Rahmender ITB Berlin alljaumlhrlich stattfinden

Sein Handbuch raquoModernes Geschaumlfts-reise-Managementlaquo ist eine Pflichtlek-tuumlre fuumlr alle Mobility Manager undPersonalverantwortliche interna-tional agierender Unternehmen

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VERMISCHTES

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BUCHINFORMATIONEN

bull Gerd Otto-Rieke (Hrsg)

bull Modernes Geschaumlftsreise-Management 2014

bull Alabasta Verlag 2000 Muumln-chen

bull 104 Seiten gebunden

bull 2000 Euro

bull ISBN 978-3-938778-17-3

raquoTOP 10laquo ZEITVERTREIBEAM FLUGHAFEN

UNGLUumlCKLICHESMARTPHONE-NUTZER

Smartphone-User die Nachrichten oderAnrufe hin und wieder ignorieren sindgluumlcklichere Menschen Telefon-Suumlch-tige hingegen fuumlhlen sich wenigergluumlcklich und verspuumlren ein staumlrkeresGefuumlhl der Sorge belegt eine Erhebungder Forscher der Kent State University inOhio

raquoIch kann mir vorstellen dass jemandder nicht einmal mehr am Wochenendeohne Smartphone auskommt sich da-durch gestresst und ungluumlcklicher fuumlhltDie Arbeitszeit draumlngt sich in die Freizeitund die Leute fuumlhlen sich staumlndig ge-triebenlaquo kommentiert PsychotherapeutDominik Rosenauer httpdominikrose-nauercom die Studie im Interview mitpressetext

Der Experte empfiehlt einen Tag in derWoche ohne Smartphone an dem manes bewusst zuhause liegen laumlsst und dieZeit auskostet in der man nicht erreich-bar ist Die Wissenschaftler Barkley Kar-pinski und Lepp haben den taumlglichenSmartphone-Gebrauch von 500 Studen-ten zwischen 18 und 22 Jahren doku-mentiert und mittels klinischer Methodeihren Grad an Angstgefuumlhl und Zufrie-denheit gemessen

Die Forscher fanden heraus dass sichdie Probanden durch die permanenteHandy-Nutzung dazu verpflichtet fuumlhl-ten staumlndig mit ihren Freunden in Kon-takt sein zu muumlssen Studenten die denganzen Tag uumlber unentwegt Nachrich-ten verschicken und auf Social-Media-Seiten unterwegs sind fuumlhlen sich andas Geraumlt gebunden was sie haumlufig zu-saumltzlich stresst

Auch Pruumlfungsergebnisse werden durchden selbst erzeugten Smartphone-Stressbeeinflusst Diejenigen die ihr Telefongar nicht zur Seite legen koumlnnen schrei-ben schlechtere Noten als jene die aucheinmal Abstand davon nehmen raquoEineAuszeit vom Smartphone ist erforder-lich um einen Cut zwischen Arbeits-und Freizeit zu machen und uns Zeit fuumlretwas anderes zu nehmenlaquo erklaumlrt Ro-senauer gegenuumlber pressetext und fuumlgthinzu raquoWir sind nicht dafuumlr gebautpermanent etwas zu tun Nichtstun istverpoumlnt aber wichtiglaquo

Quelle wwwpressetextcom

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MEDIZINTOURISMUSIN DEUTSCHLAND

Der Medizintourismus hierzulandewaumlchst denn die deutsche Medizin ge-nieszligt im Ausland weiterhin einen gutenRuf Allein im Jahr 2012 lieszligen sich etwa224000 Patienten aus dem Ausland inDeutschland behandeln Gegenuumlberdem Vorjahr entspricht dies einem Plusvon 86 Prozent Das haben Forscher derHochschule Bonn-Rhein-Sieg herausge-funden

Der durchschnittliche Anteil auslaumlndi-scher Patienten in deutschen Haumlusernliegt bei 05 Prozent Damit bleibt derBereich zwar weiterhin nur ein Nischen-markt aber spuumllt mittlerweile rund eineMilliarde Euro in das deutsche Gesund-heitssystem

Etwa jede zehnte Klinik hierzulande wid-met sich explizit diesem Geschaumlftsbe-

reich und dies mit zunehmendem ErfolgLaut einer aktuellen Studie der Hoch-schule verzeichneten 88 Prozent dieserEinrichtungen steigende Patientenzah-len Da die Behandlungsanfragen ausdem Ausland stetig zunehmen durch-schnittlich 140 pro Monat verfuumlgt dieMehrzahl von ihnen uumlber sogenannteInternational Offices die unter anderemdie Anfragen bearbeiten die Patientenbetreuen Dolmetscher organisieren unddie Kostenabrechnung erstellen

Immer haumlufiger zaumlhlen dabei russisch-sprachige Gaumlste zu ihren Kunden Dieskommt nicht von ungefaumlhr denn alleinrund 8300 stationaumlre und 12400 am-bulante Auslandspatienten stammenaus Russland Erstmalig liegt damit einNicht-EU-Land auf Rang Eins der wich-tigsten Auslandsquellmaumlrkte vor denNiederlanden und Frankreich

GESUNDHEIT INTERNATIONAL

NUumlSSE SINDKEINE DICKMACHER

Wer regelmaumlszligig Nuumlsse ist tut nicht nurfuumlr das Herz-Kreislauf-System etwasGutes sondern unterstuumltzt auch die Nie-renfunktion die Gehirnleistung und

schuumltzt sich vor Diabetes Arterioskle-rose metabolisches Syndrom sowie Ent-zuumlndungsmarker Und die beste Nach-richt Der Verzehr von Nuumlssen fuumlhrt nichtzu einer Gewichtszunahme sondernfuumlhrt dem Koumlrper lebenswichtige Naumlhr-stoffe zu Dies haben internationale For-schungen bestaumltigt die kuumlrzlich auf demINC-Symposium (International Nut andDried Fruit Council) zur Bedeutung vonNuumlssen fuumlr Gesundheit und Krankheitveroumlffentlicht wurden

Demnach reduziert bereits eine HandvollNuumlsse am Tag (15 g Walnuumlsse 75 g Ha-selnuumlsse und 75 g Mandeln) Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen (Herzinfarkt Schlag-anfall und Herzschlag) um 28 Prozent

Der regelmaumlszligige Verzehr von Pistazienfuumlhrt beispielsweise zu einer Verringe-rung der Faumllle von Typ-2-Diabetes Pista-zien wurden im Zusammenhang mitihrem Lipidprofil und anderen Risikofak-toren fuumlr Herz-Kreislauf-Erkrankungenuntersucht Das Ziel der Studie bestanddarin ihre Auswirkungen auf den Glu-kosestoffwechsel die Insulinresistenzund das Risiko eines Typ-2-Diabetes zubewerten

Eine weitere Studie zeigte dass ein er-houmlhter Verzehr von Nuumlssen (mehr alsfuumlnf Mal pro Woche) mit einem 30 Pro-zent geringeren Risiko von Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen einhergeht

DEUTSCHE UNTERNEHMENIN USA SEHR ZUFRIEDEN

Deutsche Tochterunternehmen in denUSA sind so optimistisch wie nie zuvorGanze 98 Prozent erwarten 2014 einepositive Geschaumlftsentwicklung Das istein Ergebnis des raquoGerman AmericanBusiness Outlook 2014laquo

Dem Report zufolge stellen deutscheUnternehmen in den USA rund 581000Arbeitsplaumltze und weisen seit Jahren ste-tiges Wachstum vor Entsprechendwachse auch die Innovationsbereitschaftder befragten Unternehmen So gaben31 Prozent an neue Produktlinien aufden Markt bringen zu wollen Gleichzei-tig planen 75 Prozent dieses Jahr ihreMitarbeiterzahl zu erhoumlhen

Neben diesen Erfolgsaussichten be-leuchtet die Studie ebenso Herausforde-rungen fuumlr deutsche Unternehmenbeispielsweise die andauernde Steuer-problematik in den USA Diese wurde inder Studie als eine der groumlszligten Heraus-forderung identifiziert fuumlr die deutscheUnternehmen eine baldige Loumlsung be-gruumlszligen wuumlrden

Der Fachkraumlftemangel in den Vereinig-ten Staaten von Amerika betrifft nahezu50 Prozent der befragten UnternehmenAus diesem Grund arbeiten die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern ge-meinsam mit der Deutschen Botschaftseit 2012 an der raquoSkills Initiativelaquo Zielder Initiative ist es das in Deutschlanderfolgreiche duale Berufsausbildungssys-

tem in US-Regionen mit einer hohenDichte an Unternehmen aus dem Be-reich der modernen Fertigungstechno-logien zu etablieren Fuumlr die Studiewurden 1900 Hauptgeschaumlftsstellendeutscher Tochtergesellschaften kontak-tiert Die Ruumlcklaufquote von etwa zehnProzent stammt hauptsaumlchlich ausdem klassischen Mittelstand

HILFREICHE APPSFUumlR LISSABON

Fuumlr Lissabon gibt es mittlerweile zahlrei-che Apps die den gemeinsamen Citytriperleichtern Sie lotsen durch die Stadtzeigen die interessantesten Hotspotsoder helfen beim Finden der U-Bahn Sokoumlnnen sich Lissabon-Besucher mit derApp Metro LX uumlber die oumlffentlichen Ver-kehrsmittel informieren und erfahrenmit einem Routenplaner wie sie ganzeinfach mit der Metro ans Ziel gelangenZusaumltzliche Informationen zur Dauer derFahrt und den Fahrtkosten gibt es eben-falls Die App ist fuumlr Android-Geraumlte undiPhone kostenlos auf Portugiesisch undEnglisch verfuumlgbar Fuumlr den Weg zu Fuszligbietet raquoLisboa Map Offlinelaquo den idealenStadtplan Ob Restaurants Hotels oderModeboutiquen ndash die Suche nach der

richtigen Straszlige wird ganz einfach DieApp steht fuumlr iPhones und iPads zumHerunterladen bereit

Die App YouGo Lisboa kennt die span-nendsten Sehenswuumlrdigkeiten die bes-ten Restaurants die angesagtesten Barsund alle aktuellen Veranstaltungen derStadt Die kostenlose App (fuumlr iPhoneund Android-Geraumlte) bietet detaillierteHintergrundinformationen und Bilder zuLissabons verschiedenen StadtviertelnAuch die App City Guide Lisbon von Lo-nely Planet gibt Informationen zu denSehenswuumlrdigkeiten und empfiehlt Barsund Cafeacutes in der Naumlhe raquoCity Guide Lis-bonlaquo ist fuumlr fuumlr iPhones und iPads er-haumlltlich Wer keine VeranstaltungLissabons verpassen moumlchte dem gibtdie kostenfreie App CCB - Centro Cul-

tural de Beleacutem den richtigen Uumlberblickuumlber das abwechslungsreiche Pro-gramm Die App ist fuumlr Android-Geraumltesowie iPhone und iPad erhaumlltlich

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AUS ALLER WELT

FAST JEDER ZWEITEAUSSTELLER IST IM AUSLAND

PRAumlSENTNahezu jedes zweite auf deutschenMessen ausstellende Unternehmen (44Prozent) hat im Zeitraum 2012 und2013 auch auf Auslandsmessen ausge-stellt etwa gleich viel wie im Vergleichs-zeitraum 2011 und 2012 (45 Prozent)Dies geht aus der Befragung AUMAMesse Trend 2014 unter 500 repraumlsen-tativ ausgewaumlhlten ausstellenden Unter-nehmen hervor die auf fachbesu-cherorientierten Messen praumlsent sindDie Studie wurde von TNS Emnid imAuftrag des Verbands der deutschenMessewirtschaft (AUMA) durchgefuumlhrt

Selbst von den kleinen Unternehmenmit einem Jahresumsatz bis unter 25Millionen Euro beteiligten sich 28 Pro-zent an Auslandsmessen Fuumlr groumlszligereUnternehmen sind Messebeteiligungen

im Ausland fast eine Selbstverstaumlndlich-keit Von den Unternehmen mit mehrals 125 Millionen Euro Umsatz waren 71Prozent auch auf Auslandsmessen un-terwegs

Europa steht als Zielregion fuumlr die deut-schen Unternehmen an der Spitze 39Prozent der Aussteller haben dort anMessen teilgenommen 35 Prozent blie-ben in der EU 14 Prozent im restlichenEuropa In Asien beteiligten sich 18 Pro-zent in Nordamerika 11 Prozent

Die Planungen fuumlr die naumlchsten Jahrebleiben in etwa konstant 42 Prozentwollen im Zeitraum 20142015 Messe-beteiligungen im Ausland Alle Ergeb-nisse sind in der Studie raquoAUMA MesseTrend 2014laquo enthalten die Ende Fe-bruar 2014 in der Schriftenreihe des In-stituts der Deutschen Messewirtschaftim AUMA erscheinen wird

DUBAI HAT 26000 MILLIONAumlREDas Emirat Dubai beheimatet derzeitrund 26000 Millionaumlre Dies hat einekuumlrzlich veroumlffentlichte Studie des Fi-nanzinstituts UBS ergeben Wie das Be-ratungsunternehmen InterGest Middle-East mitteilt reicht die Zahl allerdingsnicht aus das Emirat in die Top 30 derLaumlnder mit der groumlszligten Zahl der Top-Verdiener zu hieven Neben Dubai bzwden VAE befindet sich auch kein andererGolfanrainerstaat in den Top 30

Die britische Hauptstadt London fuumlhrtdie Liste mit 339000 Millionaumlren an ge-folgt von New York und Tokio Noch vorDubai findet sich unter anderem auchdie tuumlrkische Metropole Istanbul mit35000 Millionaumlren

Regional betrachtet setzen sich die Top30 aus 12 asiatischen 10 amerikani-schen und acht europaumlischen Staumldten

zusammen Die USA haben es mit sie-ben Staumldten in die Top 30 geschafftMehrfach genannt wurden auchDeutschland (drei Staumldte) China (zwei)Japan (zwei) und die Schweiz (zwei)

Bezogen auf die Zahl der Millionaumlre proBuumlrger fuumlhren die Schweizer Staumldte Genfund Zuumlrich gefolgt von Singapur aufdem dritten Platz das Ranking an

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AUS ALLER WELT

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IMPRESSUM

HERAUSGEBERBUND DER AUSLANDS-ERWERBSTAumlTIGEN EVKUumlHNEHOumlFE 322761 HAMBURGTEL +49-40-306874-0

WWWBDAE-EVDE

REDAKTIONANNE-KATRIN SCHULZ (verantwortlich)akschulzbdaede

SANJA ZIVKOVIC

GESTALTUNG LAYOUTPRADEEP DHARMAPALAN

LEKTORATANDREA KRAUS

COPYRIGHTDIE BEITRAumlGE IM BDAE-NEWSLETTER SIND URHE-BERRECHTLICH GESCHUumlTZTUND DUumlRFEN NICHT OHNESCHRIFTLICHE GENEHMI-GUNG DURCH DEN HERAUS-GEBER REPRODUZIERTWERDEN

DIE BEITRAumlGE DES BDAE-NEWSLETTERS SPIEGELN DIEMEINUNG DER REDAKTIONUND NICHT UNBEDINGT DIEDES BDAE WIDER

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Page 2: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2014

BDAE AUF DER ITB MIT FACH-VORTRAG

Vom 5 bis 7 Maumlrz 2014 finden zumwiederholten Male die Business TravelDays auf der ITB Berlin statt Die Veran-staltung richtet sich insbesondere an Ge-schaumlftsreise- Travel- und Eventmanagersowie an Assistenzen MICE-Planer undStudenten Zu dem Veranstaltungspro-gramm zaumlhlen zahlreiche Vortraumlge Dis-kussionen und Workshops die aktuelleBranchenfragen klaumlren und neue Im-pulse geben sollen

Erstmals gibt es einen Business TravelThementag Am Freitag 7 Maumlrz drehtsich alles um Geschaumlftsreisende und Expatriates Los geht es um 1200 Uhr

mit einem 20-minuumltigen Einfuumlhrungs-vortrag von BDAE-PressesprecherinAnne-Katrin Schulz zum Thema raquoGutgeplant sicher entsandt ndash Mitarbeiter-entsendungen ins Ausland richtig pla-nenlaquo Vertieft wird dieses Thema von ihrzum Abschluss des Thementages von1500 Uhr bis 1630 Uhr in einem Work-shop In diesem werden sozialversiche-rungsrechtliche Aspekte einer Auslands-entsendung erlaumlutert und aufgezeigtwie eine verbindliche Entsenderichtlinieden Prozess der Auslandsentsendungnicht nur strukturiert sondern Konfliktevermeidet

raquoAuslandsentsendungen sind ungeheu-er komplexlaquo sagt Anne-Katrin Schulz

und erlaumlutert weiter raquoIn unserem Vor-trag moumlchten wir Travel Managern undHR-Verantwortlichen verdeutlichen wel-che Gebiete und Aspekte das Thema in-ternationaler Personaltransfer beruumlhrt ndashohne uns dabei in Details zu verlierenlaquo

wwwitb-kongressdeBusinessTra-velDays

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ARBEITSGEMEINSCHAFTAUSLANDSENTSENDUNG

IN HAMBURG MITSCHWERPUNKT BRASILEN

Vom 24 bis 25 Maumlrz trifft sich in Ham-burg erneut die Arbeitsgemeinschaft(ARGE) Auslandsentsendung unter derLeitung von Omer Dotou von der BDAEConsult GmbH Laumlnderschwerpunkt derHamburger ARGE ist diesmal BrasilienZurzeit steht die brasilianische Wirt-schaft fuumlr deutsche Unternehmen be-sonders im Fokus und dies nicht nurwegen der bevorstehenden Sportereig-nisse wie die Fuszligball-Weltmeisterschaftin diesem Jahr und die OlympischenSommerspiele im Jahr 2016 ZwischenDeutschland und Brasilien hat sich derHandel in den vergangenen Jahren sehrdynamisch entwickelt Laut dem Bun-desverband der deutschen Industrie er-wirtschaften 1600 deutsche Unter-nehmen in Brasilien rund 16 Prozent desindustriellen Bruttoinlandsprodukts Ent-sprechend hoch ist die Anzahl der inBrasilien beschaumlftigten deutschen Mitar-beiter Diese sollen sich rasch in einerfremden Kultur zurechtfinden neue Nie-derlassungen aufbauen lokale Mitar-beiter fuumlhren und das Geschaumlft erfolg-reich ausbauen

Damit der Auslandseinsatz jedoch nichtzum Verlustgeschaumlft wird muumlssen dieUnternehmen speziell die HR-Verant-wortlichen uumlber die einschlaumlgigen steu-erlichen und vor allem arbeitsrechtlichenBestimmungen des Einsatzlandes Be-scheid wissen Dabei entlasten sie nichtnur die Mitarbeiter sondern nehmen

ihre arbeitgeberseitigen Pflichten wahrDie Schwerpunkte des Workshops

bull Das lokale Arbeitsrecht ndash Welche Re-gelungen sind bei einer Entsendungzu beachten

bull Legale Einreise nach Brasilien einlangatmiger Prozess mit vielen Huumlr-den

bull Sozialversicherung bei lokaler Be-schaumlftigung oder Entsendung ndash Wasist zu beachten Erste Erfahrungenmit dem Sozialversicherungsabkom-men

Zwischen Deutschland und Brasilien istderzeit kein guumlltiges Doppelbesteue-rungsabkommen in Kraft Bei der Ent-sendung von Mitarbeitern in solcheLaumlnder mit denen Deutschland keinDoppelbesteuerungsabkommen abge-schlossen hat sind einige Besonderhei-ten zu beachten

bull Bedeutung der Aufgabe des deut-schen steuerlichen Wohnsitzes

bull Vermeidung der Doppelbesteuerungnach deutschem nationalen Recht

bull Moumlglichkeiten der Unterstuumltzung vonMitarbeitern bei einer ggf bestehen-den zeitweisen Doppelbesteuerung

Bei Fragen zur Arbeitsgemeinschaft kon-taktieren Sie bitte Omer Dotou(odotoubdaecom)

BDAE INTERN

GESUNDHEIT INTERNATIONALMedizintourismus inDeutschland14Ungluumlckliche Smartphone-Nutzer 14

AUS ALLER WELTDeutsche Unternehmen inUSA sehr zufrieden 15Nuumlsse sind keine Dickmacher15Hilfreiche Apps fuumlr Lissabon 15Dubai hat 26000 Millionaumlre 16Fast jeder zweite Ausstellerist im Ausland praumlsent 16

IMPRESSUM17

ZAHL DES MONATS

181MILLIONEN PASSAGIERE

flogen 2013 von deutschen Flughauml-fen ab

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BDAE Sie sind gerade einmal 31 Jahrejung und haben bereits in den USA Au-stralien Daumlnemark und China gelebtAktuell ist ihr Zuhause Frankreich Wiekommt es dass Sie schon so viel herum-gekommen sind

SalzbrennerDies ist wahr-scheinlich mei-ner Erziehunggeschuldet Ichbin in der DDRgeboren undmeine Elternhatten erlebtwie es ist wenn

man kaum reisen darf Deshalb ermoumlg-lichten sie es mir schon fruumlh die Weltkennenzulernen Mit 16 machte ich be-reits ein Austauschjahr in Kansas USADiese Erfahrung war sehr praumlgend fuumlrmich denn ich war unter all den Ameri-kanern in einer typischen Kleinstadt-schule die einzige Auslaumlnderin Hinzukam dass ich eine Gesellschaft mit ganzanderen Wertvorstellungen kennen-lernte als jene die in meiner Sozialisa-tion eine Rolle gespielt hattenBeispielsweise war Religion in der Ge-gend wo ich mein Austauschjahrmachte von groszliger Wichtigkeit wohin-gegen dieses Thema im saumlkularisiertenOsten Deutschlands so gut wie gar keineRolle spielte Dieser erste lange Aus-landsaufenthalt hat mich so sehr ge-praumlgt dass ich fortan eine groszligeFaszination fuumlr das Multikulturelle hatteIch beschloss in Jena Psychologie mitSchwerpunkt Arbeits- und Betriebspsy-chologie zu studieren und bin dort wie-der mit interkulturellen Themen inBeruumlhrung gekommen Spaumlter habe ichnoch eine Ausbildung zur zertifizierteninterkulturellen Trainerin abgeschlossenFuumlr meine Abschlussarbeit bin ich nachBrisbane in Australien gezogen wo ichspeziell uumlber die Integration asiatischerImmigranten geforscht habe

BDAEWie haben Sie sich damals in Au-stralien eingelebt ndash insbesondere im Ver-gleich zu Ihrem Highschool-Jahr

Salzbrenner Die Situation war natuumlr-lich eine ganz andere als in dem gutdurchorganisierten Highschool-JahrDort habe ich viel Unterstuumltzung durchdie Austausch-Organisation erfahren esgab Vorbereitungskurse und ich war ineine Familie integriert Dadurch lief ndash imRuumlckblick ndash vieles sehr viel unselbststaumln-diger ab als beispielsweise waumlhrend mei-nes Aufenthaltes als Studentin inBrisbane Nichtsdestotrotz war mir auchwaumlhrend des Austauschjahrs in den USAwichtig moumlglichst viel selbst zu regelnso auch den Wechsel in eine neue Gast-familie Der Start in Australien war mitgroumlszligeren Freiheiten verbunden Ich lebtein einer groszligen Wohncommunity mit 12Zimmern in denen unterschiedliche Na-tionalitaumlten lebten Das war unheimlichspannend und oft auch stressig da vieleverschiedene kulturelle Kontexte aufein-anderprallen ndash sei es in punkto Essens-zeiten Nachtruhe oder PartyfrequenzDie Einheimischen habe ich stets am be-sten uumlber den Teamsport kennengelerntSeit meiner Jugend spiele ich leiden-schaftlich gerne Basketball Und Sportist uumlberall auf der Welt ein wichtigesBindeglied zwischen Menschen

BDAEWo ging es nach Ihrem Studien-aufenthalt in Australien hin

Salzbrenner Ich bekam einen Prakti-kumsplatz bei einer amerikanischen Be-ratungsfirma mit Schwerpunkt interkul-turelle Kooperationen in Kopenhagender in einem Jobangebot endete Waumlh-rend unserer Zeit in China konnte ichdann fuumlr den chinesischen Stuumltzpunktder Firma arbeiten In Kopenhagenlernte ich auch meinen Lebenspartnerkennen der aus Brasilien stammt

BDAE Das bedeutet das Interkulturellesetzt sich auch in Ihrem Privatleben fortWelche Herausforderungen bringt einebi-kulturelle Partnerschaft mit sich

Salzbrenner Ja das Multikulturellelebe ich wohl auf ganzer Linie Eine sol-che Partnerschaft ist wahnsinnig span-nend weil man nicht nur Neues uumlberden Partner sondern auch uumlber dessenKulturkreis erfaumlhrt Und ja einfach ist esnicht immer denn wir beide sind nunmal unterschiedlich kulturell gepraumlgtund sozialisiert Aber mein Lebensge-faumlhrte verbrachte die Haumllfte seines Le-bens in Daumlnemark so dass er von sichsagt er sei Brasilianer mit daumlnischer Prauml-gung Damit das Zusammenleben gutfunktioniert ist es in einer bi-kulturellenPartnerschaft ungemein wichtig explizi-ter zu kommunizieren da viele Situatio-nen eben nicht gleich interpretiertwerden Das heiszligt man sollte dem Part-ner beispielsweise erlaumlutern weshalbPuumlnktlichkeit so wichtig fuumlr einen selbstist und somit um Verstaumlndnis werben

BDAE Das Ergebnis sind wahrscheinlichviele Kompromisse

Salzbrenner Ganz und gar nicht ImGegenteil ich habe festgestellt dass einbdquoMitteldingldquo fuumlr uns weniger gut funk-tioniert weil dann keiner wirklich zu-frieden ist Deshalb handeln meinFreund und ich fuumlr wichtige Lebensbe-reiche einen Weg aus den wir dannbeide konsequent gemeinsam gehenSo gab es etwa Diskussionen um dieAbendbrotzeit Damit wir als Familie ndashwir haben zwei kleine Kinder ndash gemein-sam zu Abend essen koumlnnen haben wiruns auf einen fuumlr brasilianische Verhaumllt-nisse fruumlhen Zeitpunkt geeinigt In Bra-silien isst zwar kein Mensch um 19 Uhrzu Abend aber als Familie war uns daswichtig Wir sind auch beide der Mei-nung dass wir uns weder in Brasiliennoch in Deutschland dauerhaft nieder-lassen werden

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DAS INTERVIEWraquoERZIEHUNGSTIPPS VON 20 NATIONALITAumlTENlaquoSeit 2007 lebt Susan Salzbrenner im Ausland

unter anderem in Australien China Daumlnemark und aktuell in Frankreich Wie ein solches kosmopolitisches Leben aussieht und wie eine bi-kulturelle Partnerschaft gelingt

verraumlt sie im Interview

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BDAEWieso das

Salzbrenner Wir glauben dass da-durch einerseits ein Partner naumlmlich der-jenige in dessen Heimatland wir lebenimmer mehr Verantwortung tragenmuumlsste als der andere zumindest wennes um administrative Dinge geht Fernvon unser beider Heimatlaumlnder ndash prak-tisch auf neutralem Boden ndash haben wirso die Chance unseren eigenen Weg zufinden und Frustrationen gemeinsam zuuumlberstehen Tatsaumlchlich gelingt uns dassehr gut Mein Freund erzieht mich zumehr Spontanitaumlt und ich erziehe ihn zumehr Strukturiertheit

BDAE Sie sind dann gemeinsam beruf-lich nach China gegangen Wie habenSie sich auf diesen Kulturkreiswechselvorbereitet

SalzbrennerWir hatten ja fast andert-halb Jahre Zeit bis es nach China gingUnsere wichtigste Vorbereitung war imGrunde unsere achtmonatige Backpa-cker-Reise durch Asien Auf diese Weisehatten wir bereits gute Einblicke in dieasiatische Kultur erhalten und auch dieStadt Tianjin besucht in die wir ziehenwuumlrden Noch bevor es losging bin ichdas erste Mal schwanger gewordenVier Wochen vor unserer Abreise istmeine Tochter zur Welt gekommenSomit erlebte ich in der Anfangszeit eineArt doppelten Kulturschock denn ichmusste mich mit dem neuen Land aberauch mit meiner neuen Rolle als Mutterauseinandersetzen Und dann bin ich inder Expat-Community noch mit Erzie-hungstipps von ungefaumlhr 20 unter-schiedlichen Nationalitaumlten konfrontiertworden Das war schon manchmal ver-wirrend insbesondere weil es mein ers-tes Kind war und ich noch keine eigenenErfahrungen machen konnte Und na-tuumlrlich waren die Tipps hinsichtlich desStillens der Verwendung von Windelnbis hin zu Schlafzeiten sehr unterschied-lich beziehungsweise kontraumlr

BDAE Warum leben Sie nun seit zweiJahren in Frankreich

Salzbrenner In China wurde ich erneutschwanger so dass wir kurz vor der Nie-derkunft nach Kopenhagen zuruumlckkehr-ten Mein Freund ist Ingenieur underhielt kurz nach unserer Ruumlckkehr einJobangebot in Chartres einer Kleinstadtetwa 90 Kilometer von Paris entfernt Im

Vergleich zu China kam mir die Einge-woumlhnung hier schwieriger vor Das liegtsicherlich unter anderem daran dass wirin China wo es viele Expats gibt schnellzahlreiche internationale Freunde undBekannte fanden Chartres ist nicht son-derlich international und es ist nicht ein-fach Kontakte zu den Einheimischen zuknuumlpfen Die Franzosen sind hier sehrfuumlr sich Dass wir flieszligend Franzoumlsischsprechen ist ein unschaumltzbarer VorteilUumlber meine Kinder beziehungsweiseden Kindergarten habe ich inzwischenauch ein Netzwerk aus guten Bekanntengeknuumlpft In China war ich fuumlr meinenArbeitgeber unterwegs und habe durchden Job viele Menschen unter anderemauch Fachkollegen kennengelernt Hierin Frankreich bin ich selbststaumlndig sodass ich viel mehr netzwerken muss ummir einen sozialen Kreis sowohl profes-sionell als auch privat aufzubauen Fuumlreinen extrovertierten und sozialen Men-schen wie ich es bin ist es hin und wie-der entmutigend wenn man nochkeinen festen Freundeskreis aufgebauthat Stattdessen ruumlckt die Kernfamilienoch staumlrker in den Vordergrund undwir verbringen viele Wochenendendamit verschiedene Gegenden Frank-reichs zu erkunden

BDAE Viele Menschen wuumlrden Sie umein solch kosmopolitisches Leben benei-den und auch unsere Redaktion packtjedes Mal nach dem Interview das Fern-weh

Salzbrenner Ohne Frage dieses Lebenist aufregend und toll Aber es hatdurchaus seine Schattenseiten Da un-sere Auslandsaufenthalte immer befris-tet waren ist alles sehr temporaumlr Dasgilt insbesondere fuumlr zwischenmenschli-che Beziehungen Es ist schwierig in-nerhalb von zwei Jahren tiefeFreundschaften aufzubauen Und un-sere Familie lebt nun mal nicht um dieEcke Die Kinder bei Oma und Opa ab-zugeben damit man als Paar mal einenromantischen Abend verbringen oderins Kino gehen kann ist bei uns nurschwer moumlglich Auch konnten wir bis-her noch nirgends Wurzeln schlagenUnd wenn wir nach Hause kommen undFreunden und Familie von unseremLeben berichten merken wir schondass die Erfahrungswelten sehr unter-schiedlich sind Wir beschraumlnken unsdeshalb meistens darauf von unseremAlltag als Familie zu erzaumlhlen Viele Er-

lebnisse machen wir in einem interkul-turellen Kontext den jemand der fest inDeutschland verwurzelt ist nicht kenntDas macht das Teilen von diesen Erleb-nissen schwieriger

BDAE Uumlberkommt Sie manchmal Heim-weh

Salzbrenner Hin und wieder schonbesonders Heimweh nach der FamilieIch bin immer gern auf Besuch inDeutschland und ich liebe Berlin Aller-dings stelle ich immer wieder fest dassdie Grundhaltung der Deutschen im Ver-gleich zu anderen Nationen sehr negativist Das stoumlrt mich schon Die AustralierChinesen oder Daumlnen sind wesentlichfroumlhlicher Daumlnemark ist wahrscheinlichnicht umsonst zum gluumlcklichsten Volkder Welt gewaumlhlt worden Mein Freundund ich koumlnnen uns gut vorstellen mitunseren Kindern nach Kopenhagen zu-ruumlckzukehren Allein der Kinder wegenwird der Gedanke an eine feste Basisimmer praumlsenter Seit 2007 sind wir per-manent unterwegs so dass wir unsschon richtig darauf freuen endlich dieeigenen vier Waumlnde mit unseren FotosMitbringseln und nach eigenem Ge-schmack zu dekorieren Und einenFreundeskreis fuumlr eine laumlngere Zeitmoumlchten wir uns auch gerne auf-bauen

DAS INTERVIEW

UumlBER SUSAN SALZBRENNER

bull Susan Salzbrenner ist zertifi-zierte interkulturelle Trainerinund ausgebildete Psycholo-gin Sie beschaumlftigt sich vorallem mit den Themen inter-kulturelle KommunikationVielfalt amp Inklusion und Or-ganisationspsychologie im in-ternationalen Kontext NachAuslandsaufenthalten in denUSA Australien Daumlnemarkund China lebt sie momentanin Frankreich

bull wwwfitacrossculturescom

SHOPPEN IM URLAUBVORSICHT IN SACHEN ZOLL

Welche Waren aus welchem Land undmit welchem Wert zu versteuern sindwissen erschreckend wenig UrlauberWelche Konsequenzen dies haben kannzeigt der folgende reale Fall

Als Julia K und ihr Verlobter Jakob Fnach ihrem erholsamen Urlaub auf derkanarischen Insel Teneriffa auf dem Ber-liner Flughafen Tegel landeten war jeg-liche Entspanntheit innerhalb wenigerMinuten verschwunden Als das Paar inRichtung des gruumlnen Ausgangs gingwurden sie von Zollbeamten aufgehal-ten die aus dem Bereich der zu dekla-rierenden Waren auf sie hinzuliefen Miternstem Blick baten die Beamten Juliaund Jakob in einen kahlen Raum Ob sieetwas zu verzollen haumltten fragte dereine Beamte forsch Sowohl Julia alsauch Jakob blickten sich verwundert anund verneinten dies ahnten aber be-reits dass etwas im Argen lag Und tat-saumlchlich warf man ihnen vor Schmuck-waren im Wert von rund 3000 Euronach Deutschland zu schmuggeln

VERMEINTLICHES SCHMUCK-SCHNAumlPPCHENIn der Tat hatte das seit zwei Jahren zu-sammenlebende Paumlrchen sich waumlhrenddes Teneriffa-Urlaubs verlobt Am Strandbei einem romantischen Sonnenunter-gang hatte Jakob seiner Julia einen Hei-ratsantrag gemacht und zunaumlchst miteinem Ring aus dem Kaugummi-Auto-maten um ihre Hand angehalten JuliasSchmuckgeschmack war sehr exklusivund er wollte sicherheitshalber gemein-sam mit ihr die Verlobungsringe waumlh-rend des Urlaubs auf der Inselaussuchen In einem Juwelierladen fan-den sie zwei wunderschoumlne hochwer-tige Ringe aus Platin zum Schnaumlpp-chenpreis von 900 Euro das Stuumlck Juliakonnte sich an dem Angebot gar nichtsattsehen und erwarb noch jede Mengeweiteren Schmuck ein Paar Ohrringezwei Ketten ein Armband und nocheinen Saphirring Ein wenig dekadentkamen sich beide schon war aber derSchmuck sollte auch ein Investition sein

TENERIFFA GEHOumlRT ZUR EU-SON-DERZONEWas das Berliner Verlobungspaar nichtwusste Zwar gehoumlrt Teneriffa als Teil derKanarischen Inseln zur EU wo Urlauberund Reisende in der Regel zollfrei ein-

kaufen duumlrfen allerdings gibt es Aus-nahmen Gebiete wie die KanarischenInseln gehoumlren zu einer Sonderzone unddamit zoll- und steuertechnisch nichtmehr zum EU-Gemeinschaftsgebiet InSachen Mitbringsel aus dem Urlaub gel-ten dieselben Zollbestimmungen wie fuumlrLaumlnder auszligerhalb der EU Das bedeutetWer mit dem Flugzeug oder dem Schiffnach Hause zuruumlckkehrt darf Waren imWert von houmlchstens 430 Euro einfuumlhrenZigaretten und Spirituosen sind dabeinicht eingerechnet Guumlter die mehrwert sind als 430 Euro muumlssen zwin-gend beim Zoll angemeldet werden

Als Gluumlck im Ungluumlck stellte sich bei Juliaund Jakob heraus dass sie sich ihrenSchmuck hatten quittieren lassen unddass der Wert der erworbenen Schaumltzetatsaumlchlich niedriger als der Marktdur-schnitt war Haumltten sie die Rechnungnicht aufbewahrt haumltte der Zoll denMaterialwert berechnet und das waumlredie Beiden teuer zu stehen gekommenDas Berliner Paar war bei einer Gepaumlck-stichprobe aufgefallen die die Zollbe-amten routinemaumlszligig durchfuumlhren indem sie Koffer von Urlaubsreisendendurchleuchten Julia und Jakob warendavon ausgegangen dass fuumlr Urlaubs-mitbringsel aus Teneriffa dieselben Re-geln wie in anderen EU-Laumlndern geltenund nicht versteuert werden muumlsstenKeinesfalls wollten sie in irgendeinerWeise gegen das Gesetz verstoszligen

TATBESTAND DER STEUERVERKUumlR-ZUNGDoch Unwissenheit schuumltzt vor Strafenicht Erst vor Kurzem hat das Finanz-gerichts Duumlsseldorf Urlaubern zumin-dest leichtfertige Steuerverkuumlrzung vor-geworfen weil sie zu verzollende Sou-venirs aus dem Urlaub mitgebracht hat-ten (Az 4 K 12011 Z) Und das ziehtzwangslaumlufig Sanktionen nach sich DieRichter gingen bei ihrem Urteil davonaus dass Reisende die Gepflogenheitenan internationalen Flughaumlfen kennenoder sich vor Urlaubsantritt damit be-schaumlftigen Selbiges galt auch fuumlr Juliaund Jakob die ihre scheinbar guumlnstig er-worbenen Verlobungsringe nicht nurnachversteuern mussten sondern auchnoch eine Strafzahlung zu leisten hatten

Uumlbrigens sind die Kanarischen Inseln inpunkto Verzollung von Reiseandenkennicht die einzige Ausnahme und EU-Sonderzone

Weitere Laumlnder beziehungsweise Ortesind

bull Helgoland

bull Buumlsingen

bull Groumlnland

bull die Inselgruppe Faumlroumler

bull der noumlrdliche (tuumlrkische) Teil Zyperns

bull Aruba und die niederlaumlndischen An-tillen

bull Saint Pierre und Miquelon MayotteNeukaledonien Franzoumlsisch-Polyne-sien Wallis und Futuna FranzoumlsischeSuumld- und Antarktisgebiete

bull Livigno und Campione drsquoItalia sowieder zu Italien gehoumlrende Teil des Lu-ganer Sees zwischen Ponte Tresa undPorto Ceresio sowie

bull Ceuta und Melilla

Julia und Jakob haben aus der Sache ge-lernt und informieren sich nun vor jederReise intensiv in Reiseblogs von uumlber Ein-reise- und Zollbestimmungen eines je-den Landes Ihre Hochzeit wollen sieuumlbrigens auf Mauritius feiern und denGroszligteil ihrer Freizeit unter Wasser beimTauchen verbringen ndash so bleiben Juliaweder Zeit noch Gelegenheit in Versu-chung zu geraten und teurenSchmuck zu kaufen

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RECHTLICHES

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GESETZLICHE URLAUBSTAGEAMERIKANER AM

SCHLECHTESTEN DRANraquoOumlsterreicher muumlsste man seinlaquo So lau-tet der zugespitzte Wunsch in einem un-laumlngst erschienen Beitrag der Washing-ton Post Anlass dafuumlr sind die zahlrei-chen bezahlten gesetzlichen freien Tagein der Alpenrepublik Insgesamt sind es22 Urlaubstage sowie 13 Feiertage Dasberichtet das Nachrichtenportal wwwpressetextcom Wie aus einer Studiedes US-Thinktanks Center for Economicand Policy Research hervorgeht istOumlsterreich gemeinsam mit Portugalunter den Industrienationen Spitzenrei-ter in dieser Kategorie In den USA sindhingegen weder bezahlte Urlaubs- nochFeiertage gesetzlich verankert

Die Studie veranschaulicht laut presse-textcom sehr eindrucksvoll die Anzahlan bezahlten freien Tagen die Arbeit-nehmern laut Gesetz zustehen Die USAsind in diesem Vergleich weit abge-schlagen und rangieren hinter Japan aufdem letzten Platz der insgesamt 21 un-tersuchten Staaten Dass Angestellteund Arbeiter in den USA deshalb keinebezahlten freien Tage haben heiszligt das

allerdings nicht wie Reinhard HeinischUSA-Experte an der Universitaumlt Salzburgim Gespraumlch mit pressetext erklaumlrt

raquoDer durchschnittliche Amerikaner hatim Jahr rund 20 Urlaubstage die abge-golten werden Hinzu kommen vier bissieben sogenannte Personal Days diefuumlr verschiedene Zwecke genutzt wer-den koumlnnenlaquo so Heinisch Dies sei je-doch stets Verhandlungssache mit denArbeitgebern Groszlige Unternehmen wuumlr-den die Frage nach den Urlaubstagennaturgemaumlszlig im Rahmen ihrer CorporatePolicy regeln Die alljaumlhrlichen Urlaubeim Sommer wie man sie hierzulandekennt seien aus US-Sicht ein sehr euro-paumlisches Phaumlnomen

Die Situation in den USA ist Ausdruckeines stark liberalisierten Arbeitsmarktes- gepraumlgt von vielen Freiheiten undwenig gesetzlichen Regelungen Dasbirgt Gefahren aber auch Chancen Insozialpolitischer Hinsicht scheinen dieNachteile aufgrund der geringen wohl-fahrtsstaatlichen Auspraumlgung jedoch zuuumlberwiegen Jeder siebte US-Buumlrger giltals arm und die Ungleichheit in-nerhalb der Gesellschaft waumlchst

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KRANKENVERSICHERUNG INDER EU ZUSCHUSS DES

ARBEITGEBERS IST STEUERFREIZahlt ein in Deutschland ansaumlssiges Un-ternehmen Zuschuumlsse in die gesetzlicheAuslandskrankenversicherung eines ent-sandten Mitarbeiters im EUEWR-Aus-land so ist dieser Beitrag entgegen deraktuellen Rechtsprechung steuerfreiDies hat das Finanzministerium miteinem offiziellen Schreiben bestaumltigt(Dokument 2014007907 mit Bezug aufdas BFH-Urteil vom 12 Januar 2011 AzIR 4910)

Hintergrund Ein Unternehmen zahltedie Haumllfte des Beitrags (in DeutschlandArbeitgeberzuschuss) eines entsandtenMitarbeiters in Frankreich der dort einelokale gesetzliche Krankenversicherungabgeschlossen hatte Der Bundesfinanz-hof war zum Klagezeitpunkt der An-sicht dass kein Anlass zur Steuerfreiheitdes Arbeitgeberanteils bestuumlnde daeine gesetzliche Verpflichtung zur Zah-lung dieses Beitrages fuumlr auslaumlndischegesetzliche Krankenversicherungen be-steht Genau dies sieht das Finanz- mi-nisterium anders Eine auslaumlndischeKrankenversicherung kann steuerlichgenau so behandelt werden wie die frei-willige gesetzliche Krankenversicherung(GKV) Auch dort ist der Arbeitgeberan-teil steuerfrei Solange es sich um eineVersicherung innerhalb der EU und imEuropaumlischen Wirtschaftsraum (EWR)sowie in der Schweiz handle ist auchdort der Zuschuss des Arbeitgebers nachParagraf 3 Nr 62 EStG vor demdeutschen Fiskus geschuumltzt

RECHTLICHES

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AUSLANDSENTSENDUNGEINLAGERN VON MOumlBELN

NICHT STEUERLICH ABSETZBARWird eine Familie vom Arbeitgeber insAusland entsandt so koumlnnen die Kostenfuumlr das Einlagern von Moumlbeln und Haus-haltsgeraumlten nicht steuerlich abgesetztwerden So lautet ein Urteil des Finanz-gerichts Muumlnchen (Az 8 K 46110)

Die steuerliche Absetzbarkeit ist auchdann nicht moumlglich wenn die Einlage-rung vor dem Hintergrund erfolgte mit-telfristig wieder nach Deutschland zu-ruumlckzukehren und Anschaffungskostenfuumlr private Haushaltsgegenstaumlnde ein-zusparen

Im entsprechenden Fall hatte ein Ehe-paar seinen Familienwohnsitz nach Eng-land verlegt und war in ein neues Hauseingezogen Nach den Angaben desPaars war dieses mit einer Einbaukuumlcheausgestattet gewesen Auch seien auf-grund der unterschiedlichen Stromver-sorgung fuumlr den fruumlheren Hausstand inDeutschland angeschaffte Elektrogeraumltenicht in England nutzbar gewesen Dieseund Moumlbel des fruumlheren Hausstandesseien deshalb fuumlr eine beabsichtigte spauml-tere Ruumlckkehr nach Deutschland einge-lagert worden

Die Klaumlgerin wohnte bis Ende Maumlrz2007 in England Ab April 2007 bezog

sie eine moumlblierte Wohnung in der Naumlheihres in Unterhaching sitzenden neuenArbeitgebers

Das Finanzamt lieszlig die erklaumlrten Mehr-aufwendungen aus der Fuumlhrung einesdoppelten Haushalts zum Abzug zu DieAufwendungen fuumlr die Einlagerung derMoumlbel und Elektrogeraumlte in Houmlhe vonrund 1300 Euro beruumlcksichtigte es abernicht weil es keinen hinreichenden Zu-sammenhang mit der doppelten Haus-haltsfuumlhrung erkennen konnte Diedagegen gerichtete Klage hatte keinenErfolg

Quelle wwwsteuernsparende

KUWAIT FUumlHRT ARBEITSLOSEN-VERSICHERUNG EIN

Kuwait hat in den vergangenen Mona-ten eine ganze Reihe neuer Gesetze ein-gefuumlhrt um das Rechtssystem desLandes auf die Herausforderung der mo-dernen Wirtschafts- und Arbeitsweltauszurichten Eines der wesentlichenGesetzesvorhaben betrifft das in Europaverbreitete aber in der arabischen Weltgroumlszligtenteils unbekannte Thema der Ar-beitslosenversicherung Das berichtetdas Beratungsunternehmen InterGestMiddleEast

Die Regierung Kuwaits hat das so ge-nannte Public Institute for Social Secu-rity (PIFSS) gegruumlndet um die dau-erhafte soziale Absicherung der kuwai-tischen Bevoumllkerung durch ein Sozialver-sicherungssystem sicherzustellen Indiesem System sind Arbeitgeber und ku-waitische Arbeitnehmer verpflichtetmonatliche Beitraumlge abzufuumlhren Ge-maumlszlig des Sozialversicherungsgesetzesmuss jeder Arbeitgeber einen neu ange-stellten kuwaitischen Arbeitnehmer in-nerhalb von zehn Tagen behoumlrdlichanmelden Verspaumltete Anmeldungenfuumlhren zur Festsetzung von Strafgebuumlh-ren

Zusaumltzlich zum PIFSS System gibt es dasManpower and Government Restructu-

ring Program mit Hilfe dessen Staats-buumlrger eine Art staatliche Zusatzzahlungzum monatlichen Gehalt des Arbeitge-bers beantragen koumlnnen Anders alsbeim PIFSS ist hier der Arbeitnehmerselbst fuumlr die Registrierung und Antrag-stellung verantwortlich

In einem nun umgesetzten weiterenSchritt zum Ausbau des Sozialversiche-rungssystems wurde zum Schutz der ku-waitischen Arbeitnehmern vor denfinanziellen Gefahren bei Verlust des Ar-beitsplatzes mit dem Gesetz Nr1012013 erstmals eine Arbeitslosenver-sicherung (Law No 101 of 2013 Con-cerning Unemployment Insurance)eingefuumlhrt

Antragsberechtigt sind Arbeitnehmerzwischen 18 und 60 Jahren die minde-stens sechs Monate in die Arbeitslosen-kasse eingezahlt haben Leistungenabrufen koumlnnen kuwaitische Staatsbuumlr-ger seit Anfang 2014

Im Falle der Arbeitslosigkeit erhaltenStaatsbuumlrger Versicherungsleistungen inHoumlhe von 60 Prozent ihres letzten Mo-natsgehaltes fuumlr die Dauer von sechsMonaten ab dem Zeitpunkt desArbeitsplatzverlustes

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RECHTLICHES

SCHEIDUNG AUF GRIECHISCHAb sofort koumlnnen auch in GriechenlandPaare mit unterschiedlicher Staatsange-houmlrigkeit selbst entscheiden nach wel-chem Landesrecht sie sich scheidenlassen oder ohne Aufloumlsung des Ehe-bandes trennen wollen Die EuropaumlischeKommission hat naumlmlich gruumlnes Lichtfuumlr Griechenlands Beschluss gegebenals 16 Mitgliedstaat die EU-Regelungfuumlr Ehepaare mit internationalem Hin-tergrund anzuwenden Die Verordnungsoll Paaren Rechtssicherheit gebeneinen raquoWettlauf zu den Gerichtenlaquo be-ziehungsweise ein raquoScheidungs-Shop-pinglaquo verhindern und gleichzeitig Ehe-partnern emotional und finanziell bela-stende Verfahren ersparen

raquoDank des freien Personenverkehrs koumln-nen sich Frauen und Maumlnner aus ganzEuropa kennenlernen und verliebennun wir muumlssen dafuumlr sorgen dass im

Falle einer Scheidung Rechtssicherheitbestehtlaquo sagt so die Kommissionsvize-praumlsidentin und EU-JustizkommissarinViviane Reding

Die Verordnung uumlber das Scheidungs-recht soll dem schwaumlcheren Partner beiScheidungsstreitigkeiten Unterstuumltzungbieten Ehepaare mit unterschiedlicherStaatsangehoumlrigkeit koumlnnen im Vorausentscheiden welches einzelstaatlicheRecht im Falle ihrer Scheidung oderTrennung zur Anwendung kommen sollKoumlnnen sich die Ehepartner nicht eini-gen entscheiden die Gerichte hieruumlbernach einem einheitlichen Verfahren DieVerordnung die seit dem 21 Juni 2012gilt laumlsst nationale Scheidungs- undEhevorschriften unberuumlhrt und siehtauch nicht vor dass Bestimmungen zuerlassen sind die sich auf das materielleFamilienrecht der Mitgliedstaaten aus-wirken

Nach Angaben von Eurostat kam es2009 in der EU zu fast einer MillionScheidungen Von der EU-Regelung pro-fitieren Ehepaare mit unterschiedlicherStaatsangehoumlrigkeit und Ehepaare diegetrennt in verschiedenen Laumlndern oderzusammen in einem anderen Land alsihrem Heimatland leben Sie erspartihnen komplizierte langwierige und be-lastende Verfahren

Die Scheidungsregelung sei zudem eingutes Beispiel dafuumlr wie sich in weiterenPolitikbereichen Unstimmigkeiten zwi-schen Mitgliedstaaten durch verstaumlrkteZusammenarbeit uumlberwinden lassen Zueiner solchen Zusammenarbeit kam esbislang bereits beim einheitlichen EU-Pa-tent und beim Vorschlag fuumlr eineFinanztransaktionssteuer

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WAS UNTERNEHMENUND EXPATS AUS DENERLEBNISSEN VON

BND-MITARBEITERN IN SAUDIARABIEN LERNEN SOLLTEN

Auch 2014 wird es wieder eine Vielzahlspannender Ereignisse geben die esnicht es in die 20-Uhr-Nachrichtenschaffen werden So eine Nachricht istjene zweier BND-Angehoumlriger die An-fang Januar 2014 in Saudi Arabien nurknapp einer Entfuumlhrung entgangensind (Spiegel online vom 140114)

Beide Agenten waren in ihrem Diploma-ten-Fahrzeug unterwegs wurden vonBewaffneten gestoppt und sollten zumAussteigen gezwungen werden Geis-tesgegenwaumlrtig gelang ihnen mit demAuto die Flucht Die Situation muumlndetein einer Verfolgungsjagd an deren Endedas gepanzerte Fahrzeug ausbrannteEinen guten Ausgang nahm die Ge-schichte nur weil ein couragierter An-wohner die beiden Deutschen in seinemHaus versteckte Einige Zeit spaumlter wur-den sie von dort abgeholt und sicher zu-ruumlck in die Hauptstadt Riad gebracht

raquoGUT VORBEREITETlaquo VERSUS raquoALLESWIRD GUTlaquoEs muumlssen nicht immer versuchte Ent-fuumlhrungen oder das Ausbrechen vonUnruhen sein um deutlich zu machenwelche Luumlcken im Notfallmanagementvon Firmen klaffen Am Beispiel einesschlichten Unterkunftsbrandes laumlsst sichdarstellen wie wichtig ein Blick uumlberden Tellerrand des Vorstellbaren istDenn nicht immer ist das naumlchste Hotelgleich um die Ecke

Tritt ein solcher Fall ein beginnt bei denBetroffenen vor Ort aber auch fuumlr dasUnternehmen in Deutschland die Suchenach Alternativen Um dafuumlr geruumlstet zusein sollte man beispielsweise bei einemanderen deutschen Unternehmen in derNaumlhe ein paar Feldbetten lagern Sokann man schnell Abhilfe schaffen undZeit uumlberbruumlcken

REISELEITER IN SACHEN SICHERHEITGenerell ist es fuumlr Unternehmen die ihreMitarbeiter temporaumlr oder fuumlr laumlngereZeit in die gleiche (Krisen-)Region ent-senden empfehlenswert aktiv Kontaktmit anderen deutschen Unternehmenam Einsatzort vorzunehmen Allein inAumlgypten sind auch heute noch knapp80 kleinere und groumlszligere deutsche Un-

ternehmen taumltig Nicht selten sind einigevon ihnen fast Nachbarn ohne es zuwissen oder einen Vorteil daraus zu zie-hen

Indem sie lokale Arbeitnehmer anstellenund bereits viele Jahre vor Ort sindhaben sie sich einen landeskundlichenWissensschatz angeeignet Die engeVerwurzelung am Einsatzort und die be-reits existierenden Netzwerke eigenensich hervorragend um ein unterneh-mensuumlbergreifendes Praumlventions- Ab-wehr- und Reaktionskonzept fuumlr Not-faumllle aller Art aufzubauen

Der Aufbau eines solchen Konzepts isteine Aufgabe die Unternehmensange-houmlrige nicht in einer Zweitfunktionwahrnehmen koumlnnen Daher empfiehltsich der Einsatz eines Notfallmanage-ments das nicht nur aus der Ferne son-dern schwerpunktmaumlszligig vor Ort dieSicherheitslage im Blick behaumllt

Diese Fachleute kann man sich wie Rei-seleiter in Sicherheitsfragen vorstellenWaumlhrend klassische Reiseleiter im Auf-trag verschiedener Reiseveranstalter fuumlralle Kundenbeduumlrfnisse regelmaumlszligig imHotel sind um Fragen zu beantwortenund Tipps zu geben sind Notfallmana-ger die ersten Ansprechpartner in Sa-chen Sicherheit

Nutzen also mehrere Unternehmen ineiner Region gemeinsam die Dienstleis-tung der Notfallmanager so entsteht einkostenguumlnstiges und effizientes Sicher-heitskonzept dass den Mitarbeitern dasFuumlrsorgebewusstsein ihrer Arbeitgeberverdeutlicht

Gerade am Einsatzort sind deutsche An-sprechpartner mit regionalem Fokus fuumlrEntsandte wichtig und beruhigend ImBedarfsfall koordinieren sie als Binde-glied zwischen deutschen Unternehmenund der Deutschen Botschaft alle noumlti-gen Maszlignahmen

EIN KOSTENGUumlNSTIGES SICHER-HEITSKONZEPT IST MOumlGLICHDie Notfallmanager von Human Re-source Protection muumlssen uumlber dasSchluumlsselelement der interkulturellenKompetenz verfuumlgen Nur so finden sieden Zugang zur Bevoumllkerung Das Tor zuden Menschen vor Ort ist fuumlr die Krisen-fruumlherkennung notwendig weil die Be-wohner Veraumlnderungen der Sicherheits-

lage als erstes feststellen und gerne be-reit sind ihre Informationen zu teilen

Hinweise die eine Bedrohung menschli-cher Sicherheit betreffen muumlssen analy-siert werden und sollten auf dieNotfallplanung Einfluss nehmen Darauskann ein Handlungsbedarf entstehender verlangt ein vorher festgelegtes Sa-fehouse zu erkunden und wenn noumltigdie Betroffenen dort solange zu verstek-ken bis Hilfe naht

Ob die beiden BND Agenten zufaumlllig anden couragierten Anwohner geratensind oder dort ihr Safehouse hattenbleibt Gegenstand von SpekulationenEin Fazit zum Schluss Die Mischung ausprofessioneller Vorbereitung auf Auf-enthalte in Krisenregionen und der Um-stand im Hause des Anwohners einensicheren Unterschlupf gefunden zuhaben hat den Zwischenfall der beidenAgenten in Saudi Arabien nicht zur Ka-tastrophe werden lassen

DER AUTORBenjamin Beutekamp ist Berufssoldatund Geschaumlftsfuumlhrer von Human Res-source Protection einem Unternehmendas sich auf die Entwicklung von Sicher-heitskonzepten fuumlr Unternehmen undPrivatpersonen in Krisenregionen spe-zialisiert hat

E-Mail kontakthr-protectioncom

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WAS ES HEISSTEINE EXPAT-FRAU ZU SEIN

Tausende von Buumlchern wurden bereitsuumlber die Rolle der Frau im 21 Jahrhun-dert geschrieben Die in unserer westli-chen Welt existierenden Konzepte vonIdentitaumlt Partnerschaft und Rollenver-teilung sind genauso bunt wie komplexDoch wenn es um Entsendungen insAusland geht zeigt sich die Realitaumltauch im Zeitalter der Generation Y nochimmer beunruhigend konservativ DerMann wird ins Ausland entsendet unddie Partnerin geht als Expat-Frau mit

Umfragen zufolge ist es in nur zehn bis15 Prozent der Faumllle umgekehrt ndash ichpersoumlnlich kenne ebenfalls nur wenigeweibliche (verheiratete) Expats Zumeistbegleitet also auch die emanzipierteFrau von heute noch immer ihren Mannndash so wie in meinem Fall Ich persoumlnlichhatte Gluumlck denn zum Einen haben wirkeine Kinder das macht das Ganze we-sentlich einfacher Zum Anderen verfuumlgeich persoumlnlich und berufsbedingt uumlbereine ausgepraumlgte Neugier gegenuumlberAllem was exotisch und anders istTrotzdem stellt diese Erfahrung meinSelbstverstaumlndnis tagtaumlglich immer wie-der auf den Kopf Noch bevor unsereAusreise uumlberhaupt konkret wurde warmir bereits sonnenklar meine Rollewuumlrde sich von Grund auf aumlndern

EXPAT-FRAU MUSS MEISTENS VER-ZICHTENBye bye selbstverdiente Kohle bye byeberufliche Anerkennung bye bye ge-liebter pencil skirthellip Bye bye allem alsoworuumlber sich ein Groszligteil meines intel-lektuellen Selbst bisher definierte Dermitausreisende Partner spielt bekannter-maszligen eine entscheidende Rolle fuumlr denErfolg einer Entsendung weshalb diemeisten Unternehmen mittlerweile aucheine raquospouse assistancelaquo anbieten einService der den Partner zu Beginn desAufenthaltes unterstuumltzen und ndash zumin-dest theoretisch ndash dessen Karriere foumlr-dern soll Das ist auch sehr loumlblichDennoch stehen die meisten aller mitausreisenden Partner letztlich ganz alleinvor der Tatsache dass von ihnen vor-uumlbergehend eine enorme Verzichtleis-tung erwartet wird Allem voran dasVerzichten auf eine eigene Karriere dain den meisten Faumlllen im Gastland keineadaumlquate Arbeitsmoumlglichkeit besteht

Aber auch Verzichten auf das gewohntesozial Netzwerk und Freunde Und na-tuumlrlich auch auf geliebte Hobbys einegewohnte und funktionierende Infra-struktur und die eigene MutterspracheNatuumlrlich der Entsendete (Mann) ver-zichtet auch (und haumlufig belastet ihn dieFrage ob sich die Familie einleben wirdund ob diese Erfahrung wirklich ge-winnbringend fuumlr alle Beteiligten ist)Der Unterschied ist aber dass ER im Jobin vielen Faumlllen einen gewissen Teil deraus dem Heimatland bekannten Firmen-kultur oder Organisationsstruktur vor-findet Und er hat von Anfang an einedefinierte Aufgabe ein Ziel einen Rah-men SIE hingegen muss sich genau die-ses soziale Geruumlst erst einmal aufbauenndash und noch einige andere Challenges fuumlrdie gesamte Familie meistern

EXPAT-FRAU UumlBERNIMMT OFTraquoTRADITIONELLElaquo ROLLEZunaumlchst betrifft dies das FamilienlebenAls Partner uumlbernimmt die Expat-Frau imAusland eine wesentlich traditionellereRolle sie ist in erster Linie Hausfrau undgegebenenfalls Mutter Sie verantwortetdamit den uumlberwiegenden Teil des haumlus-lichen Wohlbefindens aller Familienmit-glieder Aufgrund der fremden Um-gebung kommt der haumluslichen Sicher-heit ja eine groszlige Bedeutung zu DieStabilitaumlt der Familie liegt also maszliggeb-lich in ihren Haumlnden sie fuumlhlt sich umsoverantwortlicher Fuumlr Heimweh schuli-

sche Probleme sprachliche Barrieren derKinder Berufliche Verpflichtungen not-wendige Mehrarbeit oder interkulturelleKonflikte am Arbeitsplatz des Mannesgehoumlren ebenfalls zu ihren ThemenZeitmanagement Organisatorisches ge-sundheitliche Aspekte Kriminalitaumlt undund und Das Alles moumlchte gemanagtwerden

Hinzu kommt dass die Geschlechterrolleder Expat-Frau im Gastland nicht seltenper se eine andere ist und Frau sich andiese kulturelle Erwartungshaltung an-zupassen versucht um ihrer sozialenVerantwortung gerecht zu werden Hierkoumlnnen kulturelle Werte Normen undVerhaltensmuster im Gastland beson-ders herausfordernd und sogar destabi-lisierend wirken Daruumlber hinaus ist derUmgang mit Einheimischen vor Ort haumlu-fig stark von politischen religioumlsen undsozialen Besonderheiten gepraumlgt diefremdartig sind und manchmal sogarunuumlberwindbar scheinen Ich zum Bei-spiel beherrschte ndash wie die meisten Ex-pats ndash die Landessprache bei meinerAnkunft kaum und fuumlhlte mich alleindadurch schon extrem gehandicapthellip

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KONTAKTPFLEGE MIT SOZIALEMNETZWERK DAHEIMMein besonderes Augenmerk gilt daruuml-ber hinaus auch dem Versuch nach demAufrechterhalten der sozialen Strukturenin der Heimat Als soziales Bindegliedkommt der Expat-Frau naumlmlich auch dieAufgabe zu die Daheimgebliebenen re-gelmaumlszligig upzudaten und den Kontaktam Leben zu erhalten Auszligerdem solleninsbesondere die Kinder ihre Kultur janicht verlieren was einen stetigen Kon-takt nach Hause zwingend erfordert El-tern und Groszligeltern erwarten das jaauch Und wenn man irgendwann wie-der nach Hause kommt moumlchte die Fa-milie doch sicher ihre gewohntenStrukturen wiederfinden (wenn- gleichsie dann zumeist ohnehin nicht mehrraquogewohntlaquo erscheinen ndash siehe Kultur-schock) Nicht selten fuumlhlt man sichdann hin und her gerissen zwischendem Gestern dem Jetzt und dem Mor-genhellip

Trotz oder gerade aufgrund dieser undweiterer zeit- und kraumlftezehrenden Auf-gaben im Gastland mangelt es mir undvielen anderen manchmal an ein wenigAnerkennung Fuumlr das was ich tue ndash zu-mindest gefuumlhlt Es fehlt mir das wasich in meinem bisherigen Leben stets inausreichender Menge erfahren durfte

und woruumlber ich mir in der Vergangen-heit eigentlich nie Gedanken gemachthatte Oder machen musste Weil es soselbstverstaumlndlich war eine emanzi-pierte Mittdreiszligigerin hatte ihre Karriereihre Freunde ihr eigenes kleines Lebenperfekt integriert in ihre Rolle als FrauUnd dafuumlr erntete sie von ihrem Umfeldstets Wertschaumltzung und AnerkennungVielleicht auch Bewunderung Insbeson-dere von Ihrem bis dato stolzen Ehe-mann

EINE HARTE PROBE FUumlR PARTNER-SCHAFTENUnd genau hieraus ergibt sich fuumlr michneben der Frage nach meiner Rolle einweitaus komplexeres Problem Wie gehtdenn eigentlich dieser raquostolze Ehe-mannlaquo damit um wenn seine Frauploumltzlich von einer selbstbewusstenEmanze zur Begleitperson und Hausfraumutiert Denn nicht nur wir selbst son-dern auch unsere Maumlnner haben unsdoch so sehr bewundert fuumlr das was wirwaren erfolgreich unabhaumlngig aufre-gend Wenn diese Attraktivitaumlt dieserReiz nun zumindest zeitweise ver-schwindet laufen wir dann nicht auchGefahr das Interesse unserer Maumlnnereinzubuumlszligen Und damit unser Selbst-verstaumlndnis noch weiter auf eine harteProbe zu stellen

DIE AUTORINConstance Grunewald-Petschke betreibtden Blog wwwwhat-about-my-pencil-skirtcom auf dem sie regelmaumlszligig uumlberihr neues Leben als Expat-Frau in Istan-bul berichtet Sie ist auszligerdem Inhaberinder Agentur raquoAbroad [relocationinter-culturelanguage]laquo die Expats und ihreFamilien beraumlt und hat ein Konzept fuumlrExpat-Partner entwickelt

E-Mail cgrunewaldxpat-abroadcom

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MALAYSIA AIRLINESDie groumlszligte malaysische Fluggesellschafterweitert ihr Streckennetzt und steuertab dem 3 Februar dieses Jahres erstmalsden Flughafen in Krabi an Viermal dieWoche jeweils montags donnerstagsfreitags und samstags geht es von KualaLumpur in eine der bekanntesten Regio-nen an der Westkuumlste Thailands

Reisende aus Deutschland haben mon-tags donnerstags und samstags dieMoumlglichkeit nach einem etwa acht-stuumlndigem Zwischenaufenthalt direktnach Krabi weiterzureisen Auf demRuumlckflug nach Deutschland gibt es einendirekten Anschlussflug mit nur einemkurzen Aufenthalt in Kuala Lumpur

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DARWIN AIRLINESDie Schweizer Fluggesellschaft DarwinAirline fliegt ab sofort viermal woumlchent-lich von Stuttgart nach Genf Montagsmittwochs und freitags startet der Fliegerum jeweils 1745 Uhr in der zweitgroumlszlig-ten Stadt der Schweiz und landet um1850 Uhr in der baden-wuumlrttembergi-schen Landeshauptstadt Nach einem 40-minuumltigem Aufenthalt hebt der Fliegergemaumlszlig Flugplan fuumlr den Ruumlckflug in dieSchweiz ab Sonntags startet die Ma-schine um 1900 Uhr in Genf und landetum 2005 Uhr am Flughafen Stuttgart-Echterdingen Der Planmaumlszligige Ruumlckflugbeginnt um 2045 Uhr und endet mit An-

kunft um 2150 Uhr am HeimatflughafenGenegraveve Aeacuteroport

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KLMAls erste Fluggesellschaft der Welt bie-tet die niederlaumlndische KLM Royal DutchAirlines ihren Kunden nun auch dieMoumlglichkeit Fluumlge und Zusatzleistungenuumlber Social-Media-Kanaumlle zu bezahlenDamit koumlnnen Fluggaumlste die Facebookoder Twitter nutzen uumlber diese KanaumlleFluumlge buchen beziehungsweise umbu-chen Sitzplaumltze reservieren oder zusaumltz-liche Gepaumlckstuumlcke aufgeben und dieseTransaktionen auch daruumlber bezahlenBisher mussten KLM-Kunden die Zah-lung telefonisch abwickeln

Und so funktioniert dieser neue ServiceDie Airlines senden dem Fluggast einenLink per Facebook- oder Twitter-Nach-richt Der Reisende ruft den Link aufwaumlhlt seine bevorzugte Zahlungsme-thode und schlieszligt die Transaktion abAnschlieszligend erhalten sowohl Kunde alsauch Fluggesellschaft eine Zahlungsbe-staumltigung

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TAP PORTUGALUND LUFTHANSA

Das Reisen mit den beiden Fluggesell-schaften TAP Portugal und Lufthansawird komfortabler Denn beide Flugge-sellschaften (Lufthansa ab Maumlrz 2014)erlauben ihren Passagieren kuumlnftig dieNutzung von mitgefuumlhrten elektroni-schen Geraumlten wie Smartphones und Ta-blets auch waumlhrend der Start- undLandephase Bisher war eine Nutzung zudiesen Zeitpunkten verboten

Voraussetzung dafuumlr dass die Geraumlteeingeschaltet bleiben duumlrfen ist dasssich diese im sogenannten Flugmodusbefinden indem die Verbindung ins In-ternet uumlber Mobilfunk ausgeschaltet ist

Diese neue Befoumlrderungsbedingungsteht im Einklang mit der Entscheidungder Europaumlischen Agentur fuumlr Flugsi-cherheit (EASA) die seit dem 1 Januardieses Jahres eine eingeschraumlnkte Nut-zung elektronischer Geraumlte an Bord er-laubt

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SCANDINAVIAN AIRLINES (SAS)Die Skandinavische Fluggesellschaftnimmt ab dem 22 April dieses Jahreseine neue Flugverbindung von Hamburgnach Stockholm in ihren Flugplan aufDie neue Strecke wird wochentags je-weils morgens und abends bedientSonntags wird nur ein Flug durchge-fuumlhrt Damit vergroumlszligert sich das Ange-bot auf insgesamt 42 woumlchentlicheFluumlge aus der zweitgroumlszligten StadtDeutschlands nach Skandinavien

Flugtickets fuumlr die neue Verbindungkoumlnnen bereits seit dem 23 Januar die-ses Jahres online bei der Airline oder imReisebuumlro gebucht werden

Bedient wird die eineinhalb-stuumlndigeStecke mit Flugzeugen der Typen Boeing737 und Boeing 717 mit Platz fuumlr 120beziehungsweise 115 Passagieren

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BELIEBTESTE REISEZIELEDER DEUTSCHEN 2014

Das Online-Reiseportal Opodo hat un-tersucht welche Reiseziele gute Chan-cen haben zu den beliebtesten Zielender Deutschen in 2014 zu gehoumlrenDafuumlr untersuchte das Reiseportal dieBuchungsdaten aller Flugdestinationender letzten drei Jahre im Bereich des In-dividualtourismus und ermittelte diegroumlszligten Zuwaumlchse Auf Basis dieser Er-gebnisse stellte Opodo nun eine Top-100-Liste vor

Absoluter Favorit und Platz Eins ist dem-nach die irische Hauptstadt Dublin die2011 noch den Rang 68 belegte Eben-falls groszligen Zuwachs schaffte auch Faroin Portugal und belegt somit aktuell denPlatz Zwei der Rangliste 2011 belegtedie suumldlich gelegene Kuumlstenstadt nochPlatz 91 Einen groszligen Sprung gelangauch der schweizer Metropole BaselVon Platz 62 in 2013 schaffte sie es in2014 auf Rang Drei

Auf den Plaumltzen vier bis zehn folgenIzmir Porto Edinburgh Ibiza ReykjavikTel Aviv und Split

Neben den Gewinnern mussten einigeStaumldte auch einen Ruumlckgang verzeich-nen Am schlimmsten traf es Peking inder Volksrepublik China das von um 37Plaumltze auf den Rang 93 abstuumlrzte

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INTERNATIONALERFLUGHAFEN ABU DHABI

Um Reisenden die Wartezeit auf denAnschlussflug angenehmer zu gestaltenhat die Tourismus-Behoumlrde Abu Dhabieine 20-seitige Broschuumlre mit Tipps fuumlreinen Zwischenstopp in der Hauptstadtder Vereinigten Arabischen Emirate he-rausgegeben

Die Broschuumlre die bisher nur auf Eng-lisch und Arabisch vorliegt und im Tran-sitbereich des Flughafens von Mitar-beitern verteilt wird enthaumllt Vorschlaumlgefuumlr Aufenthalte von vier acht und zwoumllfStunden Fuumlr jeden Geschmack undjedes Budget sind Moumlglichkeiten enthal-ten Auch informiert die Broschuumlre uumlberTransportmoumlglichkeiten vom Flughafenin Richtung Stadtzentrum

Die Einreise in die Vereinigten ArabischeEmirate sind fuumlr deutsche oumlsterreichi-sche und schweizer Staatsangehoumlrigeganz unkompliziert Diese erhalten amFlughafen ein kostenloses Visum fuumlr 30Tage Einzige Voraussetzung hierfuumlr istdass der Reisepass noch mindestenssechs Monate guumlltig ist

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AIRLINE NEWS

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1 Lesen eines Buches oder einerZeitung (572 Prozent)

2 Kaffeetrinken eine KleinigkeitEssen (542 Prozent)

3 Personen beobachten (509 Pro-zent)

4 Musikhoumlren (364 Prozent)

5 Sich langweilen (187 Prozent)

6 E-Mails checken oder telefonie-ren (119 Prozent)

7 Erst kurz vor Boarding am Flug-hafen ankommen (116 Prozent)

8 Nervoumls zur Toilette rennen (100Prozent)

9 Sich bereits vor Boarding anstel-len um als erstes im Flugzeug zusein (90 Prozent)

10 Andere Personen beobachtenwie sie sich von Freunden und Fa-milie verabschieden (89 Prozent)

(Mehrfachnennungungen moumlglich)

Quelle Skyscanner

MIT DEM FAHRRADVON ALASKA NACH PANAMAZwei Dresdner Freundinnen wollen mitihren Fahrraumldern von Alaska nach Pa-nama reisen Mit diesem Projekt wollendie sozial engagierten Frauen auf sozialeMissstaumlnde in Panama aufmerksam ma-chen und Spenden fuumlr den Dritte-Welt-Kreis Panama eV sammeln In Panamaangelangt werden die beiden zudem einBildungsprojekt des Vereins vor Ort un-terstuumltzen Der Dritte-Welt-Kreis Pa-nama existiert bereits seit 35 Jahren Vorallem in laumlndlichen Bereichen unterstuumltzter den Bau von TrinkwasserleitsystemenBruumlcken Schulen und Kindergaumlrtensowie Werkstaumltten und SolaranlagenInsgesamt hat die Organisation bereits12 Millionen Euro fuumlr Hilfsprojekte zurVerfuumlgung stellen koumlnnen

Die beiden Dresdnerinnen werden imMai dieses Jahres in Anchorage (Alaska)

starten und 15000 Kilometer zuruumlckle-gen Dafuumlr planen sie insgesamt 12 Mo-nate ein Ihre Erlebnisse auf derFahrradtour halten sie in ihrem Reise-blog fest httpforabrighterworldwordpresscom

COMMUNITYFUumlR EXPATS IN BERLIN

Ein neues Portal will Dienstleister und Ex-pats im Raum Berlin zusammenbringenWer Teil der Community httpg1obalsorg wird hat die MoumlglichkeitSpezialangebote der Dienstleister in An-spruch zu nehmen und kann somit sei-nen Start in Berlin leichter gestaltenAngeboten werden den Neuankoumlmmlin-gen unter anderem guumlnstige Apart-ments Hilfe bei der KontoeroumlffnungUnterstuumltzung beim Umzug BuumlroraumlumeHilfe beim shoppen und vieles mehr

Auf den eigenen Veranstaltungen habenExpats und Loumlsungsanbieter zudem dieMoumlglichkeit sich persoumlnlich aus-zutauschen

BUCHTIPP MODERNESGESCHAumlFTSREISE-MANAGEMENTIm 15 Jahrgang ist jetzt das JahrbuchraquoModernes Geschaumlftsreise-Managementlaquoerschienen eine aktuelle Sammlung vonFachartikeln zum Thema Travel undEvent Management Das bewaumlhrte Pra-xishandbuch wendet sich an alle die mitder Planung und Durchfuumlhrung von Ge-schaumlftsreisen und der Betreuung vonAuslandstaumltigen befasst sind

In der aktuellen Ausgabe geht es unteranderem um Anspruumlche bei Flugverspauml-tungen das neue Reisekostenrecht Mo-bility Risk Management Fakes auf Be-wertungsplattformen sowie Strategienzur Sicherung von Smartphones Auszliger-dem werden Compliance-Richtlinien fuumlrEvents und Entsenderichtlinien fuumlr Expa-triates erlaumlutert Eine Beschreibung desOutperformance-Index gibt Handlungs-empfehlungen zur Messung der Ein-kaufsleistung im Flugbereich

Reisestellen und Sekretariate die raquoMo-dernes Geschaumlftsreise-Management 2014laquogriffbereit haben koumlnnen sich zu wich-tigen Fragestellungen aktuell informie-ren und erhalten konkrete Antworten

Der Herausgeber von raquoModernes Ge-schaumlftsreise-Managementlaquo Gerd Otto-Rieke ist seit Jahrzehnten mit dem

Thema Business Travel vertraut NachAusbildung in den USA und Hamburgals Dipl-Volkswirt sowie Taumltigkeiten fuumlrdas Bundespresseamt war er von 1980bis 2000 Chefredakteur verschiedenerFachpubilkationen 1999 gruumlndete erdie Akademie Neue Medien in Muumlnchenmit Schwerpunkt Travel Management-Weiterbildung und Sicherheit auf Rei-sen Er ist auszligerdem einer der Initiatorender Business Travel Days die im Rahmender ITB Berlin alljaumlhrlich stattfinden

Sein Handbuch raquoModernes Geschaumlfts-reise-Managementlaquo ist eine Pflichtlek-tuumlre fuumlr alle Mobility Manager undPersonalverantwortliche interna-tional agierender Unternehmen

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VERMISCHTES

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BUCHINFORMATIONEN

bull Gerd Otto-Rieke (Hrsg)

bull Modernes Geschaumlftsreise-Management 2014

bull Alabasta Verlag 2000 Muumln-chen

bull 104 Seiten gebunden

bull 2000 Euro

bull ISBN 978-3-938778-17-3

raquoTOP 10laquo ZEITVERTREIBEAM FLUGHAFEN

UNGLUumlCKLICHESMARTPHONE-NUTZER

Smartphone-User die Nachrichten oderAnrufe hin und wieder ignorieren sindgluumlcklichere Menschen Telefon-Suumlch-tige hingegen fuumlhlen sich wenigergluumlcklich und verspuumlren ein staumlrkeresGefuumlhl der Sorge belegt eine Erhebungder Forscher der Kent State University inOhio

raquoIch kann mir vorstellen dass jemandder nicht einmal mehr am Wochenendeohne Smartphone auskommt sich da-durch gestresst und ungluumlcklicher fuumlhltDie Arbeitszeit draumlngt sich in die Freizeitund die Leute fuumlhlen sich staumlndig ge-triebenlaquo kommentiert PsychotherapeutDominik Rosenauer httpdominikrose-nauercom die Studie im Interview mitpressetext

Der Experte empfiehlt einen Tag in derWoche ohne Smartphone an dem manes bewusst zuhause liegen laumlsst und dieZeit auskostet in der man nicht erreich-bar ist Die Wissenschaftler Barkley Kar-pinski und Lepp haben den taumlglichenSmartphone-Gebrauch von 500 Studen-ten zwischen 18 und 22 Jahren doku-mentiert und mittels klinischer Methodeihren Grad an Angstgefuumlhl und Zufrie-denheit gemessen

Die Forscher fanden heraus dass sichdie Probanden durch die permanenteHandy-Nutzung dazu verpflichtet fuumlhl-ten staumlndig mit ihren Freunden in Kon-takt sein zu muumlssen Studenten die denganzen Tag uumlber unentwegt Nachrich-ten verschicken und auf Social-Media-Seiten unterwegs sind fuumlhlen sich andas Geraumlt gebunden was sie haumlufig zu-saumltzlich stresst

Auch Pruumlfungsergebnisse werden durchden selbst erzeugten Smartphone-Stressbeeinflusst Diejenigen die ihr Telefongar nicht zur Seite legen koumlnnen schrei-ben schlechtere Noten als jene die aucheinmal Abstand davon nehmen raquoEineAuszeit vom Smartphone ist erforder-lich um einen Cut zwischen Arbeits-und Freizeit zu machen und uns Zeit fuumlretwas anderes zu nehmenlaquo erklaumlrt Ro-senauer gegenuumlber pressetext und fuumlgthinzu raquoWir sind nicht dafuumlr gebautpermanent etwas zu tun Nichtstun istverpoumlnt aber wichtiglaquo

Quelle wwwpressetextcom

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MEDIZINTOURISMUSIN DEUTSCHLAND

Der Medizintourismus hierzulandewaumlchst denn die deutsche Medizin ge-nieszligt im Ausland weiterhin einen gutenRuf Allein im Jahr 2012 lieszligen sich etwa224000 Patienten aus dem Ausland inDeutschland behandeln Gegenuumlberdem Vorjahr entspricht dies einem Plusvon 86 Prozent Das haben Forscher derHochschule Bonn-Rhein-Sieg herausge-funden

Der durchschnittliche Anteil auslaumlndi-scher Patienten in deutschen Haumlusernliegt bei 05 Prozent Damit bleibt derBereich zwar weiterhin nur ein Nischen-markt aber spuumllt mittlerweile rund eineMilliarde Euro in das deutsche Gesund-heitssystem

Etwa jede zehnte Klinik hierzulande wid-met sich explizit diesem Geschaumlftsbe-

reich und dies mit zunehmendem ErfolgLaut einer aktuellen Studie der Hoch-schule verzeichneten 88 Prozent dieserEinrichtungen steigende Patientenzah-len Da die Behandlungsanfragen ausdem Ausland stetig zunehmen durch-schnittlich 140 pro Monat verfuumlgt dieMehrzahl von ihnen uumlber sogenannteInternational Offices die unter anderemdie Anfragen bearbeiten die Patientenbetreuen Dolmetscher organisieren unddie Kostenabrechnung erstellen

Immer haumlufiger zaumlhlen dabei russisch-sprachige Gaumlste zu ihren Kunden Dieskommt nicht von ungefaumlhr denn alleinrund 8300 stationaumlre und 12400 am-bulante Auslandspatienten stammenaus Russland Erstmalig liegt damit einNicht-EU-Land auf Rang Eins der wich-tigsten Auslandsquellmaumlrkte vor denNiederlanden und Frankreich

GESUNDHEIT INTERNATIONAL

NUumlSSE SINDKEINE DICKMACHER

Wer regelmaumlszligig Nuumlsse ist tut nicht nurfuumlr das Herz-Kreislauf-System etwasGutes sondern unterstuumltzt auch die Nie-renfunktion die Gehirnleistung und

schuumltzt sich vor Diabetes Arterioskle-rose metabolisches Syndrom sowie Ent-zuumlndungsmarker Und die beste Nach-richt Der Verzehr von Nuumlssen fuumlhrt nichtzu einer Gewichtszunahme sondernfuumlhrt dem Koumlrper lebenswichtige Naumlhr-stoffe zu Dies haben internationale For-schungen bestaumltigt die kuumlrzlich auf demINC-Symposium (International Nut andDried Fruit Council) zur Bedeutung vonNuumlssen fuumlr Gesundheit und Krankheitveroumlffentlicht wurden

Demnach reduziert bereits eine HandvollNuumlsse am Tag (15 g Walnuumlsse 75 g Ha-selnuumlsse und 75 g Mandeln) Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen (Herzinfarkt Schlag-anfall und Herzschlag) um 28 Prozent

Der regelmaumlszligige Verzehr von Pistazienfuumlhrt beispielsweise zu einer Verringe-rung der Faumllle von Typ-2-Diabetes Pista-zien wurden im Zusammenhang mitihrem Lipidprofil und anderen Risikofak-toren fuumlr Herz-Kreislauf-Erkrankungenuntersucht Das Ziel der Studie bestanddarin ihre Auswirkungen auf den Glu-kosestoffwechsel die Insulinresistenzund das Risiko eines Typ-2-Diabetes zubewerten

Eine weitere Studie zeigte dass ein er-houmlhter Verzehr von Nuumlssen (mehr alsfuumlnf Mal pro Woche) mit einem 30 Pro-zent geringeren Risiko von Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen einhergeht

DEUTSCHE UNTERNEHMENIN USA SEHR ZUFRIEDEN

Deutsche Tochterunternehmen in denUSA sind so optimistisch wie nie zuvorGanze 98 Prozent erwarten 2014 einepositive Geschaumlftsentwicklung Das istein Ergebnis des raquoGerman AmericanBusiness Outlook 2014laquo

Dem Report zufolge stellen deutscheUnternehmen in den USA rund 581000Arbeitsplaumltze und weisen seit Jahren ste-tiges Wachstum vor Entsprechendwachse auch die Innovationsbereitschaftder befragten Unternehmen So gaben31 Prozent an neue Produktlinien aufden Markt bringen zu wollen Gleichzei-tig planen 75 Prozent dieses Jahr ihreMitarbeiterzahl zu erhoumlhen

Neben diesen Erfolgsaussichten be-leuchtet die Studie ebenso Herausforde-rungen fuumlr deutsche Unternehmenbeispielsweise die andauernde Steuer-problematik in den USA Diese wurde inder Studie als eine der groumlszligten Heraus-forderung identifiziert fuumlr die deutscheUnternehmen eine baldige Loumlsung be-gruumlszligen wuumlrden

Der Fachkraumlftemangel in den Vereinig-ten Staaten von Amerika betrifft nahezu50 Prozent der befragten UnternehmenAus diesem Grund arbeiten die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern ge-meinsam mit der Deutschen Botschaftseit 2012 an der raquoSkills Initiativelaquo Zielder Initiative ist es das in Deutschlanderfolgreiche duale Berufsausbildungssys-

tem in US-Regionen mit einer hohenDichte an Unternehmen aus dem Be-reich der modernen Fertigungstechno-logien zu etablieren Fuumlr die Studiewurden 1900 Hauptgeschaumlftsstellendeutscher Tochtergesellschaften kontak-tiert Die Ruumlcklaufquote von etwa zehnProzent stammt hauptsaumlchlich ausdem klassischen Mittelstand

HILFREICHE APPSFUumlR LISSABON

Fuumlr Lissabon gibt es mittlerweile zahlrei-che Apps die den gemeinsamen Citytriperleichtern Sie lotsen durch die Stadtzeigen die interessantesten Hotspotsoder helfen beim Finden der U-Bahn Sokoumlnnen sich Lissabon-Besucher mit derApp Metro LX uumlber die oumlffentlichen Ver-kehrsmittel informieren und erfahrenmit einem Routenplaner wie sie ganzeinfach mit der Metro ans Ziel gelangenZusaumltzliche Informationen zur Dauer derFahrt und den Fahrtkosten gibt es eben-falls Die App ist fuumlr Android-Geraumlte undiPhone kostenlos auf Portugiesisch undEnglisch verfuumlgbar Fuumlr den Weg zu Fuszligbietet raquoLisboa Map Offlinelaquo den idealenStadtplan Ob Restaurants Hotels oderModeboutiquen ndash die Suche nach der

richtigen Straszlige wird ganz einfach DieApp steht fuumlr iPhones und iPads zumHerunterladen bereit

Die App YouGo Lisboa kennt die span-nendsten Sehenswuumlrdigkeiten die bes-ten Restaurants die angesagtesten Barsund alle aktuellen Veranstaltungen derStadt Die kostenlose App (fuumlr iPhoneund Android-Geraumlte) bietet detaillierteHintergrundinformationen und Bilder zuLissabons verschiedenen StadtviertelnAuch die App City Guide Lisbon von Lo-nely Planet gibt Informationen zu denSehenswuumlrdigkeiten und empfiehlt Barsund Cafeacutes in der Naumlhe raquoCity Guide Lis-bonlaquo ist fuumlr fuumlr iPhones und iPads er-haumlltlich Wer keine VeranstaltungLissabons verpassen moumlchte dem gibtdie kostenfreie App CCB - Centro Cul-

tural de Beleacutem den richtigen Uumlberblickuumlber das abwechslungsreiche Pro-gramm Die App ist fuumlr Android-Geraumltesowie iPhone und iPad erhaumlltlich

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AUS ALLER WELT

FAST JEDER ZWEITEAUSSTELLER IST IM AUSLAND

PRAumlSENTNahezu jedes zweite auf deutschenMessen ausstellende Unternehmen (44Prozent) hat im Zeitraum 2012 und2013 auch auf Auslandsmessen ausge-stellt etwa gleich viel wie im Vergleichs-zeitraum 2011 und 2012 (45 Prozent)Dies geht aus der Befragung AUMAMesse Trend 2014 unter 500 repraumlsen-tativ ausgewaumlhlten ausstellenden Unter-nehmen hervor die auf fachbesu-cherorientierten Messen praumlsent sindDie Studie wurde von TNS Emnid imAuftrag des Verbands der deutschenMessewirtschaft (AUMA) durchgefuumlhrt

Selbst von den kleinen Unternehmenmit einem Jahresumsatz bis unter 25Millionen Euro beteiligten sich 28 Pro-zent an Auslandsmessen Fuumlr groumlszligereUnternehmen sind Messebeteiligungen

im Ausland fast eine Selbstverstaumlndlich-keit Von den Unternehmen mit mehrals 125 Millionen Euro Umsatz waren 71Prozent auch auf Auslandsmessen un-terwegs

Europa steht als Zielregion fuumlr die deut-schen Unternehmen an der Spitze 39Prozent der Aussteller haben dort anMessen teilgenommen 35 Prozent blie-ben in der EU 14 Prozent im restlichenEuropa In Asien beteiligten sich 18 Pro-zent in Nordamerika 11 Prozent

Die Planungen fuumlr die naumlchsten Jahrebleiben in etwa konstant 42 Prozentwollen im Zeitraum 20142015 Messe-beteiligungen im Ausland Alle Ergeb-nisse sind in der Studie raquoAUMA MesseTrend 2014laquo enthalten die Ende Fe-bruar 2014 in der Schriftenreihe des In-stituts der Deutschen Messewirtschaftim AUMA erscheinen wird

DUBAI HAT 26000 MILLIONAumlREDas Emirat Dubai beheimatet derzeitrund 26000 Millionaumlre Dies hat einekuumlrzlich veroumlffentlichte Studie des Fi-nanzinstituts UBS ergeben Wie das Be-ratungsunternehmen InterGest Middle-East mitteilt reicht die Zahl allerdingsnicht aus das Emirat in die Top 30 derLaumlnder mit der groumlszligten Zahl der Top-Verdiener zu hieven Neben Dubai bzwden VAE befindet sich auch kein andererGolfanrainerstaat in den Top 30

Die britische Hauptstadt London fuumlhrtdie Liste mit 339000 Millionaumlren an ge-folgt von New York und Tokio Noch vorDubai findet sich unter anderem auchdie tuumlrkische Metropole Istanbul mit35000 Millionaumlren

Regional betrachtet setzen sich die Top30 aus 12 asiatischen 10 amerikani-schen und acht europaumlischen Staumldten

zusammen Die USA haben es mit sie-ben Staumldten in die Top 30 geschafftMehrfach genannt wurden auchDeutschland (drei Staumldte) China (zwei)Japan (zwei) und die Schweiz (zwei)

Bezogen auf die Zahl der Millionaumlre proBuumlrger fuumlhren die Schweizer Staumldte Genfund Zuumlrich gefolgt von Singapur aufdem dritten Platz das Ranking an

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AUS ALLER WELT

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IMPRESSUM

HERAUSGEBERBUND DER AUSLANDS-ERWERBSTAumlTIGEN EVKUumlHNEHOumlFE 322761 HAMBURGTEL +49-40-306874-0

WWWBDAE-EVDE

REDAKTIONANNE-KATRIN SCHULZ (verantwortlich)akschulzbdaede

SANJA ZIVKOVIC

GESTALTUNG LAYOUTPRADEEP DHARMAPALAN

LEKTORATANDREA KRAUS

COPYRIGHTDIE BEITRAumlGE IM BDAE-NEWSLETTER SIND URHE-BERRECHTLICH GESCHUumlTZTUND DUumlRFEN NICHT OHNESCHRIFTLICHE GENEHMI-GUNG DURCH DEN HERAUS-GEBER REPRODUZIERTWERDEN

DIE BEITRAumlGE DES BDAE-NEWSLETTERS SPIEGELN DIEMEINUNG DER REDAKTIONUND NICHT UNBEDINGT DIEDES BDAE WIDER

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Page 3: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2014

BDAE Sie sind gerade einmal 31 Jahrejung und haben bereits in den USA Au-stralien Daumlnemark und China gelebtAktuell ist ihr Zuhause Frankreich Wiekommt es dass Sie schon so viel herum-gekommen sind

SalzbrennerDies ist wahr-scheinlich mei-ner Erziehunggeschuldet Ichbin in der DDRgeboren undmeine Elternhatten erlebtwie es ist wenn

man kaum reisen darf Deshalb ermoumlg-lichten sie es mir schon fruumlh die Weltkennenzulernen Mit 16 machte ich be-reits ein Austauschjahr in Kansas USADiese Erfahrung war sehr praumlgend fuumlrmich denn ich war unter all den Ameri-kanern in einer typischen Kleinstadt-schule die einzige Auslaumlnderin Hinzukam dass ich eine Gesellschaft mit ganzanderen Wertvorstellungen kennen-lernte als jene die in meiner Sozialisa-tion eine Rolle gespielt hattenBeispielsweise war Religion in der Ge-gend wo ich mein Austauschjahrmachte von groszliger Wichtigkeit wohin-gegen dieses Thema im saumlkularisiertenOsten Deutschlands so gut wie gar keineRolle spielte Dieser erste lange Aus-landsaufenthalt hat mich so sehr ge-praumlgt dass ich fortan eine groszligeFaszination fuumlr das Multikulturelle hatteIch beschloss in Jena Psychologie mitSchwerpunkt Arbeits- und Betriebspsy-chologie zu studieren und bin dort wie-der mit interkulturellen Themen inBeruumlhrung gekommen Spaumlter habe ichnoch eine Ausbildung zur zertifizierteninterkulturellen Trainerin abgeschlossenFuumlr meine Abschlussarbeit bin ich nachBrisbane in Australien gezogen wo ichspeziell uumlber die Integration asiatischerImmigranten geforscht habe

BDAEWie haben Sie sich damals in Au-stralien eingelebt ndash insbesondere im Ver-gleich zu Ihrem Highschool-Jahr

Salzbrenner Die Situation war natuumlr-lich eine ganz andere als in dem gutdurchorganisierten Highschool-JahrDort habe ich viel Unterstuumltzung durchdie Austausch-Organisation erfahren esgab Vorbereitungskurse und ich war ineine Familie integriert Dadurch lief ndash imRuumlckblick ndash vieles sehr viel unselbststaumln-diger ab als beispielsweise waumlhrend mei-nes Aufenthaltes als Studentin inBrisbane Nichtsdestotrotz war mir auchwaumlhrend des Austauschjahrs in den USAwichtig moumlglichst viel selbst zu regelnso auch den Wechsel in eine neue Gast-familie Der Start in Australien war mitgroumlszligeren Freiheiten verbunden Ich lebtein einer groszligen Wohncommunity mit 12Zimmern in denen unterschiedliche Na-tionalitaumlten lebten Das war unheimlichspannend und oft auch stressig da vieleverschiedene kulturelle Kontexte aufein-anderprallen ndash sei es in punkto Essens-zeiten Nachtruhe oder PartyfrequenzDie Einheimischen habe ich stets am be-sten uumlber den Teamsport kennengelerntSeit meiner Jugend spiele ich leiden-schaftlich gerne Basketball Und Sportist uumlberall auf der Welt ein wichtigesBindeglied zwischen Menschen

BDAEWo ging es nach Ihrem Studien-aufenthalt in Australien hin

Salzbrenner Ich bekam einen Prakti-kumsplatz bei einer amerikanischen Be-ratungsfirma mit Schwerpunkt interkul-turelle Kooperationen in Kopenhagender in einem Jobangebot endete Waumlh-rend unserer Zeit in China konnte ichdann fuumlr den chinesischen Stuumltzpunktder Firma arbeiten In Kopenhagenlernte ich auch meinen Lebenspartnerkennen der aus Brasilien stammt

BDAE Das bedeutet das Interkulturellesetzt sich auch in Ihrem Privatleben fortWelche Herausforderungen bringt einebi-kulturelle Partnerschaft mit sich

Salzbrenner Ja das Multikulturellelebe ich wohl auf ganzer Linie Eine sol-che Partnerschaft ist wahnsinnig span-nend weil man nicht nur Neues uumlberden Partner sondern auch uumlber dessenKulturkreis erfaumlhrt Und ja einfach ist esnicht immer denn wir beide sind nunmal unterschiedlich kulturell gepraumlgtund sozialisiert Aber mein Lebensge-faumlhrte verbrachte die Haumllfte seines Le-bens in Daumlnemark so dass er von sichsagt er sei Brasilianer mit daumlnischer Prauml-gung Damit das Zusammenleben gutfunktioniert ist es in einer bi-kulturellenPartnerschaft ungemein wichtig explizi-ter zu kommunizieren da viele Situatio-nen eben nicht gleich interpretiertwerden Das heiszligt man sollte dem Part-ner beispielsweise erlaumlutern weshalbPuumlnktlichkeit so wichtig fuumlr einen selbstist und somit um Verstaumlndnis werben

BDAE Das Ergebnis sind wahrscheinlichviele Kompromisse

Salzbrenner Ganz und gar nicht ImGegenteil ich habe festgestellt dass einbdquoMitteldingldquo fuumlr uns weniger gut funk-tioniert weil dann keiner wirklich zu-frieden ist Deshalb handeln meinFreund und ich fuumlr wichtige Lebensbe-reiche einen Weg aus den wir dannbeide konsequent gemeinsam gehenSo gab es etwa Diskussionen um dieAbendbrotzeit Damit wir als Familie ndashwir haben zwei kleine Kinder ndash gemein-sam zu Abend essen koumlnnen haben wiruns auf einen fuumlr brasilianische Verhaumllt-nisse fruumlhen Zeitpunkt geeinigt In Bra-silien isst zwar kein Mensch um 19 Uhrzu Abend aber als Familie war uns daswichtig Wir sind auch beide der Mei-nung dass wir uns weder in Brasiliennoch in Deutschland dauerhaft nieder-lassen werden

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DAS INTERVIEWraquoERZIEHUNGSTIPPS VON 20 NATIONALITAumlTENlaquoSeit 2007 lebt Susan Salzbrenner im Ausland

unter anderem in Australien China Daumlnemark und aktuell in Frankreich Wie ein solches kosmopolitisches Leben aussieht und wie eine bi-kulturelle Partnerschaft gelingt

verraumlt sie im Interview

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BDAEWieso das

Salzbrenner Wir glauben dass da-durch einerseits ein Partner naumlmlich der-jenige in dessen Heimatland wir lebenimmer mehr Verantwortung tragenmuumlsste als der andere zumindest wennes um administrative Dinge geht Fernvon unser beider Heimatlaumlnder ndash prak-tisch auf neutralem Boden ndash haben wirso die Chance unseren eigenen Weg zufinden und Frustrationen gemeinsam zuuumlberstehen Tatsaumlchlich gelingt uns dassehr gut Mein Freund erzieht mich zumehr Spontanitaumlt und ich erziehe ihn zumehr Strukturiertheit

BDAE Sie sind dann gemeinsam beruf-lich nach China gegangen Wie habenSie sich auf diesen Kulturkreiswechselvorbereitet

SalzbrennerWir hatten ja fast andert-halb Jahre Zeit bis es nach China gingUnsere wichtigste Vorbereitung war imGrunde unsere achtmonatige Backpa-cker-Reise durch Asien Auf diese Weisehatten wir bereits gute Einblicke in dieasiatische Kultur erhalten und auch dieStadt Tianjin besucht in die wir ziehenwuumlrden Noch bevor es losging bin ichdas erste Mal schwanger gewordenVier Wochen vor unserer Abreise istmeine Tochter zur Welt gekommenSomit erlebte ich in der Anfangszeit eineArt doppelten Kulturschock denn ichmusste mich mit dem neuen Land aberauch mit meiner neuen Rolle als Mutterauseinandersetzen Und dann bin ich inder Expat-Community noch mit Erzie-hungstipps von ungefaumlhr 20 unter-schiedlichen Nationalitaumlten konfrontiertworden Das war schon manchmal ver-wirrend insbesondere weil es mein ers-tes Kind war und ich noch keine eigenenErfahrungen machen konnte Und na-tuumlrlich waren die Tipps hinsichtlich desStillens der Verwendung von Windelnbis hin zu Schlafzeiten sehr unterschied-lich beziehungsweise kontraumlr

BDAE Warum leben Sie nun seit zweiJahren in Frankreich

Salzbrenner In China wurde ich erneutschwanger so dass wir kurz vor der Nie-derkunft nach Kopenhagen zuruumlckkehr-ten Mein Freund ist Ingenieur underhielt kurz nach unserer Ruumlckkehr einJobangebot in Chartres einer Kleinstadtetwa 90 Kilometer von Paris entfernt Im

Vergleich zu China kam mir die Einge-woumlhnung hier schwieriger vor Das liegtsicherlich unter anderem daran dass wirin China wo es viele Expats gibt schnellzahlreiche internationale Freunde undBekannte fanden Chartres ist nicht son-derlich international und es ist nicht ein-fach Kontakte zu den Einheimischen zuknuumlpfen Die Franzosen sind hier sehrfuumlr sich Dass wir flieszligend Franzoumlsischsprechen ist ein unschaumltzbarer VorteilUumlber meine Kinder beziehungsweiseden Kindergarten habe ich inzwischenauch ein Netzwerk aus guten Bekanntengeknuumlpft In China war ich fuumlr meinenArbeitgeber unterwegs und habe durchden Job viele Menschen unter anderemauch Fachkollegen kennengelernt Hierin Frankreich bin ich selbststaumlndig sodass ich viel mehr netzwerken muss ummir einen sozialen Kreis sowohl profes-sionell als auch privat aufzubauen Fuumlreinen extrovertierten und sozialen Men-schen wie ich es bin ist es hin und wie-der entmutigend wenn man nochkeinen festen Freundeskreis aufgebauthat Stattdessen ruumlckt die Kernfamilienoch staumlrker in den Vordergrund undwir verbringen viele Wochenendendamit verschiedene Gegenden Frank-reichs zu erkunden

BDAE Viele Menschen wuumlrden Sie umein solch kosmopolitisches Leben benei-den und auch unsere Redaktion packtjedes Mal nach dem Interview das Fern-weh

Salzbrenner Ohne Frage dieses Lebenist aufregend und toll Aber es hatdurchaus seine Schattenseiten Da un-sere Auslandsaufenthalte immer befris-tet waren ist alles sehr temporaumlr Dasgilt insbesondere fuumlr zwischenmenschli-che Beziehungen Es ist schwierig in-nerhalb von zwei Jahren tiefeFreundschaften aufzubauen Und un-sere Familie lebt nun mal nicht um dieEcke Die Kinder bei Oma und Opa ab-zugeben damit man als Paar mal einenromantischen Abend verbringen oderins Kino gehen kann ist bei uns nurschwer moumlglich Auch konnten wir bis-her noch nirgends Wurzeln schlagenUnd wenn wir nach Hause kommen undFreunden und Familie von unseremLeben berichten merken wir schondass die Erfahrungswelten sehr unter-schiedlich sind Wir beschraumlnken unsdeshalb meistens darauf von unseremAlltag als Familie zu erzaumlhlen Viele Er-

lebnisse machen wir in einem interkul-turellen Kontext den jemand der fest inDeutschland verwurzelt ist nicht kenntDas macht das Teilen von diesen Erleb-nissen schwieriger

BDAE Uumlberkommt Sie manchmal Heim-weh

Salzbrenner Hin und wieder schonbesonders Heimweh nach der FamilieIch bin immer gern auf Besuch inDeutschland und ich liebe Berlin Aller-dings stelle ich immer wieder fest dassdie Grundhaltung der Deutschen im Ver-gleich zu anderen Nationen sehr negativist Das stoumlrt mich schon Die AustralierChinesen oder Daumlnen sind wesentlichfroumlhlicher Daumlnemark ist wahrscheinlichnicht umsonst zum gluumlcklichsten Volkder Welt gewaumlhlt worden Mein Freundund ich koumlnnen uns gut vorstellen mitunseren Kindern nach Kopenhagen zu-ruumlckzukehren Allein der Kinder wegenwird der Gedanke an eine feste Basisimmer praumlsenter Seit 2007 sind wir per-manent unterwegs so dass wir unsschon richtig darauf freuen endlich dieeigenen vier Waumlnde mit unseren FotosMitbringseln und nach eigenem Ge-schmack zu dekorieren Und einenFreundeskreis fuumlr eine laumlngere Zeitmoumlchten wir uns auch gerne auf-bauen

DAS INTERVIEW

UumlBER SUSAN SALZBRENNER

bull Susan Salzbrenner ist zertifi-zierte interkulturelle Trainerinund ausgebildete Psycholo-gin Sie beschaumlftigt sich vorallem mit den Themen inter-kulturelle KommunikationVielfalt amp Inklusion und Or-ganisationspsychologie im in-ternationalen Kontext NachAuslandsaufenthalten in denUSA Australien Daumlnemarkund China lebt sie momentanin Frankreich

bull wwwfitacrossculturescom

SHOPPEN IM URLAUBVORSICHT IN SACHEN ZOLL

Welche Waren aus welchem Land undmit welchem Wert zu versteuern sindwissen erschreckend wenig UrlauberWelche Konsequenzen dies haben kannzeigt der folgende reale Fall

Als Julia K und ihr Verlobter Jakob Fnach ihrem erholsamen Urlaub auf derkanarischen Insel Teneriffa auf dem Ber-liner Flughafen Tegel landeten war jeg-liche Entspanntheit innerhalb wenigerMinuten verschwunden Als das Paar inRichtung des gruumlnen Ausgangs gingwurden sie von Zollbeamten aufgehal-ten die aus dem Bereich der zu dekla-rierenden Waren auf sie hinzuliefen Miternstem Blick baten die Beamten Juliaund Jakob in einen kahlen Raum Ob sieetwas zu verzollen haumltten fragte dereine Beamte forsch Sowohl Julia alsauch Jakob blickten sich verwundert anund verneinten dies ahnten aber be-reits dass etwas im Argen lag Und tat-saumlchlich warf man ihnen vor Schmuck-waren im Wert von rund 3000 Euronach Deutschland zu schmuggeln

VERMEINTLICHES SCHMUCK-SCHNAumlPPCHENIn der Tat hatte das seit zwei Jahren zu-sammenlebende Paumlrchen sich waumlhrenddes Teneriffa-Urlaubs verlobt Am Strandbei einem romantischen Sonnenunter-gang hatte Jakob seiner Julia einen Hei-ratsantrag gemacht und zunaumlchst miteinem Ring aus dem Kaugummi-Auto-maten um ihre Hand angehalten JuliasSchmuckgeschmack war sehr exklusivund er wollte sicherheitshalber gemein-sam mit ihr die Verlobungsringe waumlh-rend des Urlaubs auf der Inselaussuchen In einem Juwelierladen fan-den sie zwei wunderschoumlne hochwer-tige Ringe aus Platin zum Schnaumlpp-chenpreis von 900 Euro das Stuumlck Juliakonnte sich an dem Angebot gar nichtsattsehen und erwarb noch jede Mengeweiteren Schmuck ein Paar Ohrringezwei Ketten ein Armband und nocheinen Saphirring Ein wenig dekadentkamen sich beide schon war aber derSchmuck sollte auch ein Investition sein

TENERIFFA GEHOumlRT ZUR EU-SON-DERZONEWas das Berliner Verlobungspaar nichtwusste Zwar gehoumlrt Teneriffa als Teil derKanarischen Inseln zur EU wo Urlauberund Reisende in der Regel zollfrei ein-

kaufen duumlrfen allerdings gibt es Aus-nahmen Gebiete wie die KanarischenInseln gehoumlren zu einer Sonderzone unddamit zoll- und steuertechnisch nichtmehr zum EU-Gemeinschaftsgebiet InSachen Mitbringsel aus dem Urlaub gel-ten dieselben Zollbestimmungen wie fuumlrLaumlnder auszligerhalb der EU Das bedeutetWer mit dem Flugzeug oder dem Schiffnach Hause zuruumlckkehrt darf Waren imWert von houmlchstens 430 Euro einfuumlhrenZigaretten und Spirituosen sind dabeinicht eingerechnet Guumlter die mehrwert sind als 430 Euro muumlssen zwin-gend beim Zoll angemeldet werden

Als Gluumlck im Ungluumlck stellte sich bei Juliaund Jakob heraus dass sie sich ihrenSchmuck hatten quittieren lassen unddass der Wert der erworbenen Schaumltzetatsaumlchlich niedriger als der Marktdur-schnitt war Haumltten sie die Rechnungnicht aufbewahrt haumltte der Zoll denMaterialwert berechnet und das waumlredie Beiden teuer zu stehen gekommenDas Berliner Paar war bei einer Gepaumlck-stichprobe aufgefallen die die Zollbe-amten routinemaumlszligig durchfuumlhren indem sie Koffer von Urlaubsreisendendurchleuchten Julia und Jakob warendavon ausgegangen dass fuumlr Urlaubs-mitbringsel aus Teneriffa dieselben Re-geln wie in anderen EU-Laumlndern geltenund nicht versteuert werden muumlsstenKeinesfalls wollten sie in irgendeinerWeise gegen das Gesetz verstoszligen

TATBESTAND DER STEUERVERKUumlR-ZUNGDoch Unwissenheit schuumltzt vor Strafenicht Erst vor Kurzem hat das Finanz-gerichts Duumlsseldorf Urlaubern zumin-dest leichtfertige Steuerverkuumlrzung vor-geworfen weil sie zu verzollende Sou-venirs aus dem Urlaub mitgebracht hat-ten (Az 4 K 12011 Z) Und das ziehtzwangslaumlufig Sanktionen nach sich DieRichter gingen bei ihrem Urteil davonaus dass Reisende die Gepflogenheitenan internationalen Flughaumlfen kennenoder sich vor Urlaubsantritt damit be-schaumlftigen Selbiges galt auch fuumlr Juliaund Jakob die ihre scheinbar guumlnstig er-worbenen Verlobungsringe nicht nurnachversteuern mussten sondern auchnoch eine Strafzahlung zu leisten hatten

Uumlbrigens sind die Kanarischen Inseln inpunkto Verzollung von Reiseandenkennicht die einzige Ausnahme und EU-Sonderzone

Weitere Laumlnder beziehungsweise Ortesind

bull Helgoland

bull Buumlsingen

bull Groumlnland

bull die Inselgruppe Faumlroumler

bull der noumlrdliche (tuumlrkische) Teil Zyperns

bull Aruba und die niederlaumlndischen An-tillen

bull Saint Pierre und Miquelon MayotteNeukaledonien Franzoumlsisch-Polyne-sien Wallis und Futuna FranzoumlsischeSuumld- und Antarktisgebiete

bull Livigno und Campione drsquoItalia sowieder zu Italien gehoumlrende Teil des Lu-ganer Sees zwischen Ponte Tresa undPorto Ceresio sowie

bull Ceuta und Melilla

Julia und Jakob haben aus der Sache ge-lernt und informieren sich nun vor jederReise intensiv in Reiseblogs von uumlber Ein-reise- und Zollbestimmungen eines je-den Landes Ihre Hochzeit wollen sieuumlbrigens auf Mauritius feiern und denGroszligteil ihrer Freizeit unter Wasser beimTauchen verbringen ndash so bleiben Juliaweder Zeit noch Gelegenheit in Versu-chung zu geraten und teurenSchmuck zu kaufen

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RECHTLICHES

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GESETZLICHE URLAUBSTAGEAMERIKANER AM

SCHLECHTESTEN DRANraquoOumlsterreicher muumlsste man seinlaquo So lau-tet der zugespitzte Wunsch in einem un-laumlngst erschienen Beitrag der Washing-ton Post Anlass dafuumlr sind die zahlrei-chen bezahlten gesetzlichen freien Tagein der Alpenrepublik Insgesamt sind es22 Urlaubstage sowie 13 Feiertage Dasberichtet das Nachrichtenportal wwwpressetextcom Wie aus einer Studiedes US-Thinktanks Center for Economicand Policy Research hervorgeht istOumlsterreich gemeinsam mit Portugalunter den Industrienationen Spitzenrei-ter in dieser Kategorie In den USA sindhingegen weder bezahlte Urlaubs- nochFeiertage gesetzlich verankert

Die Studie veranschaulicht laut presse-textcom sehr eindrucksvoll die Anzahlan bezahlten freien Tagen die Arbeit-nehmern laut Gesetz zustehen Die USAsind in diesem Vergleich weit abge-schlagen und rangieren hinter Japan aufdem letzten Platz der insgesamt 21 un-tersuchten Staaten Dass Angestellteund Arbeiter in den USA deshalb keinebezahlten freien Tage haben heiszligt das

allerdings nicht wie Reinhard HeinischUSA-Experte an der Universitaumlt Salzburgim Gespraumlch mit pressetext erklaumlrt

raquoDer durchschnittliche Amerikaner hatim Jahr rund 20 Urlaubstage die abge-golten werden Hinzu kommen vier bissieben sogenannte Personal Days diefuumlr verschiedene Zwecke genutzt wer-den koumlnnenlaquo so Heinisch Dies sei je-doch stets Verhandlungssache mit denArbeitgebern Groszlige Unternehmen wuumlr-den die Frage nach den Urlaubstagennaturgemaumlszlig im Rahmen ihrer CorporatePolicy regeln Die alljaumlhrlichen Urlaubeim Sommer wie man sie hierzulandekennt seien aus US-Sicht ein sehr euro-paumlisches Phaumlnomen

Die Situation in den USA ist Ausdruckeines stark liberalisierten Arbeitsmarktes- gepraumlgt von vielen Freiheiten undwenig gesetzlichen Regelungen Dasbirgt Gefahren aber auch Chancen Insozialpolitischer Hinsicht scheinen dieNachteile aufgrund der geringen wohl-fahrtsstaatlichen Auspraumlgung jedoch zuuumlberwiegen Jeder siebte US-Buumlrger giltals arm und die Ungleichheit in-nerhalb der Gesellschaft waumlchst

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KRANKENVERSICHERUNG INDER EU ZUSCHUSS DES

ARBEITGEBERS IST STEUERFREIZahlt ein in Deutschland ansaumlssiges Un-ternehmen Zuschuumlsse in die gesetzlicheAuslandskrankenversicherung eines ent-sandten Mitarbeiters im EUEWR-Aus-land so ist dieser Beitrag entgegen deraktuellen Rechtsprechung steuerfreiDies hat das Finanzministerium miteinem offiziellen Schreiben bestaumltigt(Dokument 2014007907 mit Bezug aufdas BFH-Urteil vom 12 Januar 2011 AzIR 4910)

Hintergrund Ein Unternehmen zahltedie Haumllfte des Beitrags (in DeutschlandArbeitgeberzuschuss) eines entsandtenMitarbeiters in Frankreich der dort einelokale gesetzliche Krankenversicherungabgeschlossen hatte Der Bundesfinanz-hof war zum Klagezeitpunkt der An-sicht dass kein Anlass zur Steuerfreiheitdes Arbeitgeberanteils bestuumlnde daeine gesetzliche Verpflichtung zur Zah-lung dieses Beitrages fuumlr auslaumlndischegesetzliche Krankenversicherungen be-steht Genau dies sieht das Finanz- mi-nisterium anders Eine auslaumlndischeKrankenversicherung kann steuerlichgenau so behandelt werden wie die frei-willige gesetzliche Krankenversicherung(GKV) Auch dort ist der Arbeitgeberan-teil steuerfrei Solange es sich um eineVersicherung innerhalb der EU und imEuropaumlischen Wirtschaftsraum (EWR)sowie in der Schweiz handle ist auchdort der Zuschuss des Arbeitgebers nachParagraf 3 Nr 62 EStG vor demdeutschen Fiskus geschuumltzt

RECHTLICHES

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AUSLANDSENTSENDUNGEINLAGERN VON MOumlBELN

NICHT STEUERLICH ABSETZBARWird eine Familie vom Arbeitgeber insAusland entsandt so koumlnnen die Kostenfuumlr das Einlagern von Moumlbeln und Haus-haltsgeraumlten nicht steuerlich abgesetztwerden So lautet ein Urteil des Finanz-gerichts Muumlnchen (Az 8 K 46110)

Die steuerliche Absetzbarkeit ist auchdann nicht moumlglich wenn die Einlage-rung vor dem Hintergrund erfolgte mit-telfristig wieder nach Deutschland zu-ruumlckzukehren und Anschaffungskostenfuumlr private Haushaltsgegenstaumlnde ein-zusparen

Im entsprechenden Fall hatte ein Ehe-paar seinen Familienwohnsitz nach Eng-land verlegt und war in ein neues Hauseingezogen Nach den Angaben desPaars war dieses mit einer Einbaukuumlcheausgestattet gewesen Auch seien auf-grund der unterschiedlichen Stromver-sorgung fuumlr den fruumlheren Hausstand inDeutschland angeschaffte Elektrogeraumltenicht in England nutzbar gewesen Dieseund Moumlbel des fruumlheren Hausstandesseien deshalb fuumlr eine beabsichtigte spauml-tere Ruumlckkehr nach Deutschland einge-lagert worden

Die Klaumlgerin wohnte bis Ende Maumlrz2007 in England Ab April 2007 bezog

sie eine moumlblierte Wohnung in der Naumlheihres in Unterhaching sitzenden neuenArbeitgebers

Das Finanzamt lieszlig die erklaumlrten Mehr-aufwendungen aus der Fuumlhrung einesdoppelten Haushalts zum Abzug zu DieAufwendungen fuumlr die Einlagerung derMoumlbel und Elektrogeraumlte in Houmlhe vonrund 1300 Euro beruumlcksichtigte es abernicht weil es keinen hinreichenden Zu-sammenhang mit der doppelten Haus-haltsfuumlhrung erkennen konnte Diedagegen gerichtete Klage hatte keinenErfolg

Quelle wwwsteuernsparende

KUWAIT FUumlHRT ARBEITSLOSEN-VERSICHERUNG EIN

Kuwait hat in den vergangenen Mona-ten eine ganze Reihe neuer Gesetze ein-gefuumlhrt um das Rechtssystem desLandes auf die Herausforderung der mo-dernen Wirtschafts- und Arbeitsweltauszurichten Eines der wesentlichenGesetzesvorhaben betrifft das in Europaverbreitete aber in der arabischen Weltgroumlszligtenteils unbekannte Thema der Ar-beitslosenversicherung Das berichtetdas Beratungsunternehmen InterGestMiddleEast

Die Regierung Kuwaits hat das so ge-nannte Public Institute for Social Secu-rity (PIFSS) gegruumlndet um die dau-erhafte soziale Absicherung der kuwai-tischen Bevoumllkerung durch ein Sozialver-sicherungssystem sicherzustellen Indiesem System sind Arbeitgeber und ku-waitische Arbeitnehmer verpflichtetmonatliche Beitraumlge abzufuumlhren Ge-maumlszlig des Sozialversicherungsgesetzesmuss jeder Arbeitgeber einen neu ange-stellten kuwaitischen Arbeitnehmer in-nerhalb von zehn Tagen behoumlrdlichanmelden Verspaumltete Anmeldungenfuumlhren zur Festsetzung von Strafgebuumlh-ren

Zusaumltzlich zum PIFSS System gibt es dasManpower and Government Restructu-

ring Program mit Hilfe dessen Staats-buumlrger eine Art staatliche Zusatzzahlungzum monatlichen Gehalt des Arbeitge-bers beantragen koumlnnen Anders alsbeim PIFSS ist hier der Arbeitnehmerselbst fuumlr die Registrierung und Antrag-stellung verantwortlich

In einem nun umgesetzten weiterenSchritt zum Ausbau des Sozialversiche-rungssystems wurde zum Schutz der ku-waitischen Arbeitnehmern vor denfinanziellen Gefahren bei Verlust des Ar-beitsplatzes mit dem Gesetz Nr1012013 erstmals eine Arbeitslosenver-sicherung (Law No 101 of 2013 Con-cerning Unemployment Insurance)eingefuumlhrt

Antragsberechtigt sind Arbeitnehmerzwischen 18 und 60 Jahren die minde-stens sechs Monate in die Arbeitslosen-kasse eingezahlt haben Leistungenabrufen koumlnnen kuwaitische Staatsbuumlr-ger seit Anfang 2014

Im Falle der Arbeitslosigkeit erhaltenStaatsbuumlrger Versicherungsleistungen inHoumlhe von 60 Prozent ihres letzten Mo-natsgehaltes fuumlr die Dauer von sechsMonaten ab dem Zeitpunkt desArbeitsplatzverlustes

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RECHTLICHES

SCHEIDUNG AUF GRIECHISCHAb sofort koumlnnen auch in GriechenlandPaare mit unterschiedlicher Staatsange-houmlrigkeit selbst entscheiden nach wel-chem Landesrecht sie sich scheidenlassen oder ohne Aufloumlsung des Ehe-bandes trennen wollen Die EuropaumlischeKommission hat naumlmlich gruumlnes Lichtfuumlr Griechenlands Beschluss gegebenals 16 Mitgliedstaat die EU-Regelungfuumlr Ehepaare mit internationalem Hin-tergrund anzuwenden Die Verordnungsoll Paaren Rechtssicherheit gebeneinen raquoWettlauf zu den Gerichtenlaquo be-ziehungsweise ein raquoScheidungs-Shop-pinglaquo verhindern und gleichzeitig Ehe-partnern emotional und finanziell bela-stende Verfahren ersparen

raquoDank des freien Personenverkehrs koumln-nen sich Frauen und Maumlnner aus ganzEuropa kennenlernen und verliebennun wir muumlssen dafuumlr sorgen dass im

Falle einer Scheidung Rechtssicherheitbestehtlaquo sagt so die Kommissionsvize-praumlsidentin und EU-JustizkommissarinViviane Reding

Die Verordnung uumlber das Scheidungs-recht soll dem schwaumlcheren Partner beiScheidungsstreitigkeiten Unterstuumltzungbieten Ehepaare mit unterschiedlicherStaatsangehoumlrigkeit koumlnnen im Vorausentscheiden welches einzelstaatlicheRecht im Falle ihrer Scheidung oderTrennung zur Anwendung kommen sollKoumlnnen sich die Ehepartner nicht eini-gen entscheiden die Gerichte hieruumlbernach einem einheitlichen Verfahren DieVerordnung die seit dem 21 Juni 2012gilt laumlsst nationale Scheidungs- undEhevorschriften unberuumlhrt und siehtauch nicht vor dass Bestimmungen zuerlassen sind die sich auf das materielleFamilienrecht der Mitgliedstaaten aus-wirken

Nach Angaben von Eurostat kam es2009 in der EU zu fast einer MillionScheidungen Von der EU-Regelung pro-fitieren Ehepaare mit unterschiedlicherStaatsangehoumlrigkeit und Ehepaare diegetrennt in verschiedenen Laumlndern oderzusammen in einem anderen Land alsihrem Heimatland leben Sie erspartihnen komplizierte langwierige und be-lastende Verfahren

Die Scheidungsregelung sei zudem eingutes Beispiel dafuumlr wie sich in weiterenPolitikbereichen Unstimmigkeiten zwi-schen Mitgliedstaaten durch verstaumlrkteZusammenarbeit uumlberwinden lassen Zueiner solchen Zusammenarbeit kam esbislang bereits beim einheitlichen EU-Pa-tent und beim Vorschlag fuumlr eineFinanztransaktionssteuer

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WAS UNTERNEHMENUND EXPATS AUS DENERLEBNISSEN VON

BND-MITARBEITERN IN SAUDIARABIEN LERNEN SOLLTEN

Auch 2014 wird es wieder eine Vielzahlspannender Ereignisse geben die esnicht es in die 20-Uhr-Nachrichtenschaffen werden So eine Nachricht istjene zweier BND-Angehoumlriger die An-fang Januar 2014 in Saudi Arabien nurknapp einer Entfuumlhrung entgangensind (Spiegel online vom 140114)

Beide Agenten waren in ihrem Diploma-ten-Fahrzeug unterwegs wurden vonBewaffneten gestoppt und sollten zumAussteigen gezwungen werden Geis-tesgegenwaumlrtig gelang ihnen mit demAuto die Flucht Die Situation muumlndetein einer Verfolgungsjagd an deren Endedas gepanzerte Fahrzeug ausbrannteEinen guten Ausgang nahm die Ge-schichte nur weil ein couragierter An-wohner die beiden Deutschen in seinemHaus versteckte Einige Zeit spaumlter wur-den sie von dort abgeholt und sicher zu-ruumlck in die Hauptstadt Riad gebracht

raquoGUT VORBEREITETlaquo VERSUS raquoALLESWIRD GUTlaquoEs muumlssen nicht immer versuchte Ent-fuumlhrungen oder das Ausbrechen vonUnruhen sein um deutlich zu machenwelche Luumlcken im Notfallmanagementvon Firmen klaffen Am Beispiel einesschlichten Unterkunftsbrandes laumlsst sichdarstellen wie wichtig ein Blick uumlberden Tellerrand des Vorstellbaren istDenn nicht immer ist das naumlchste Hotelgleich um die Ecke

Tritt ein solcher Fall ein beginnt bei denBetroffenen vor Ort aber auch fuumlr dasUnternehmen in Deutschland die Suchenach Alternativen Um dafuumlr geruumlstet zusein sollte man beispielsweise bei einemanderen deutschen Unternehmen in derNaumlhe ein paar Feldbetten lagern Sokann man schnell Abhilfe schaffen undZeit uumlberbruumlcken

REISELEITER IN SACHEN SICHERHEITGenerell ist es fuumlr Unternehmen die ihreMitarbeiter temporaumlr oder fuumlr laumlngereZeit in die gleiche (Krisen-)Region ent-senden empfehlenswert aktiv Kontaktmit anderen deutschen Unternehmenam Einsatzort vorzunehmen Allein inAumlgypten sind auch heute noch knapp80 kleinere und groumlszligere deutsche Un-

ternehmen taumltig Nicht selten sind einigevon ihnen fast Nachbarn ohne es zuwissen oder einen Vorteil daraus zu zie-hen

Indem sie lokale Arbeitnehmer anstellenund bereits viele Jahre vor Ort sindhaben sie sich einen landeskundlichenWissensschatz angeeignet Die engeVerwurzelung am Einsatzort und die be-reits existierenden Netzwerke eigenensich hervorragend um ein unterneh-mensuumlbergreifendes Praumlventions- Ab-wehr- und Reaktionskonzept fuumlr Not-faumllle aller Art aufzubauen

Der Aufbau eines solchen Konzepts isteine Aufgabe die Unternehmensange-houmlrige nicht in einer Zweitfunktionwahrnehmen koumlnnen Daher empfiehltsich der Einsatz eines Notfallmanage-ments das nicht nur aus der Ferne son-dern schwerpunktmaumlszligig vor Ort dieSicherheitslage im Blick behaumllt

Diese Fachleute kann man sich wie Rei-seleiter in Sicherheitsfragen vorstellenWaumlhrend klassische Reiseleiter im Auf-trag verschiedener Reiseveranstalter fuumlralle Kundenbeduumlrfnisse regelmaumlszligig imHotel sind um Fragen zu beantwortenund Tipps zu geben sind Notfallmana-ger die ersten Ansprechpartner in Sa-chen Sicherheit

Nutzen also mehrere Unternehmen ineiner Region gemeinsam die Dienstleis-tung der Notfallmanager so entsteht einkostenguumlnstiges und effizientes Sicher-heitskonzept dass den Mitarbeitern dasFuumlrsorgebewusstsein ihrer Arbeitgeberverdeutlicht

Gerade am Einsatzort sind deutsche An-sprechpartner mit regionalem Fokus fuumlrEntsandte wichtig und beruhigend ImBedarfsfall koordinieren sie als Binde-glied zwischen deutschen Unternehmenund der Deutschen Botschaft alle noumlti-gen Maszlignahmen

EIN KOSTENGUumlNSTIGES SICHER-HEITSKONZEPT IST MOumlGLICHDie Notfallmanager von Human Re-source Protection muumlssen uumlber dasSchluumlsselelement der interkulturellenKompetenz verfuumlgen Nur so finden sieden Zugang zur Bevoumllkerung Das Tor zuden Menschen vor Ort ist fuumlr die Krisen-fruumlherkennung notwendig weil die Be-wohner Veraumlnderungen der Sicherheits-

lage als erstes feststellen und gerne be-reit sind ihre Informationen zu teilen

Hinweise die eine Bedrohung menschli-cher Sicherheit betreffen muumlssen analy-siert werden und sollten auf dieNotfallplanung Einfluss nehmen Darauskann ein Handlungsbedarf entstehender verlangt ein vorher festgelegtes Sa-fehouse zu erkunden und wenn noumltigdie Betroffenen dort solange zu verstek-ken bis Hilfe naht

Ob die beiden BND Agenten zufaumlllig anden couragierten Anwohner geratensind oder dort ihr Safehouse hattenbleibt Gegenstand von SpekulationenEin Fazit zum Schluss Die Mischung ausprofessioneller Vorbereitung auf Auf-enthalte in Krisenregionen und der Um-stand im Hause des Anwohners einensicheren Unterschlupf gefunden zuhaben hat den Zwischenfall der beidenAgenten in Saudi Arabien nicht zur Ka-tastrophe werden lassen

DER AUTORBenjamin Beutekamp ist Berufssoldatund Geschaumlftsfuumlhrer von Human Res-source Protection einem Unternehmendas sich auf die Entwicklung von Sicher-heitskonzepten fuumlr Unternehmen undPrivatpersonen in Krisenregionen spe-zialisiert hat

E-Mail kontakthr-protectioncom

Web wwwhr-protectioncom

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WAS ES HEISSTEINE EXPAT-FRAU ZU SEIN

Tausende von Buumlchern wurden bereitsuumlber die Rolle der Frau im 21 Jahrhun-dert geschrieben Die in unserer westli-chen Welt existierenden Konzepte vonIdentitaumlt Partnerschaft und Rollenver-teilung sind genauso bunt wie komplexDoch wenn es um Entsendungen insAusland geht zeigt sich die Realitaumltauch im Zeitalter der Generation Y nochimmer beunruhigend konservativ DerMann wird ins Ausland entsendet unddie Partnerin geht als Expat-Frau mit

Umfragen zufolge ist es in nur zehn bis15 Prozent der Faumllle umgekehrt ndash ichpersoumlnlich kenne ebenfalls nur wenigeweibliche (verheiratete) Expats Zumeistbegleitet also auch die emanzipierteFrau von heute noch immer ihren Mannndash so wie in meinem Fall Ich persoumlnlichhatte Gluumlck denn zum Einen haben wirkeine Kinder das macht das Ganze we-sentlich einfacher Zum Anderen verfuumlgeich persoumlnlich und berufsbedingt uumlbereine ausgepraumlgte Neugier gegenuumlberAllem was exotisch und anders istTrotzdem stellt diese Erfahrung meinSelbstverstaumlndnis tagtaumlglich immer wie-der auf den Kopf Noch bevor unsereAusreise uumlberhaupt konkret wurde warmir bereits sonnenklar meine Rollewuumlrde sich von Grund auf aumlndern

EXPAT-FRAU MUSS MEISTENS VER-ZICHTENBye bye selbstverdiente Kohle bye byeberufliche Anerkennung bye bye ge-liebter pencil skirthellip Bye bye allem alsoworuumlber sich ein Groszligteil meines intel-lektuellen Selbst bisher definierte Dermitausreisende Partner spielt bekannter-maszligen eine entscheidende Rolle fuumlr denErfolg einer Entsendung weshalb diemeisten Unternehmen mittlerweile aucheine raquospouse assistancelaquo anbieten einService der den Partner zu Beginn desAufenthaltes unterstuumltzen und ndash zumin-dest theoretisch ndash dessen Karriere foumlr-dern soll Das ist auch sehr loumlblichDennoch stehen die meisten aller mitausreisenden Partner letztlich ganz alleinvor der Tatsache dass von ihnen vor-uumlbergehend eine enorme Verzichtleis-tung erwartet wird Allem voran dasVerzichten auf eine eigene Karriere dain den meisten Faumlllen im Gastland keineadaumlquate Arbeitsmoumlglichkeit besteht

Aber auch Verzichten auf das gewohntesozial Netzwerk und Freunde Und na-tuumlrlich auch auf geliebte Hobbys einegewohnte und funktionierende Infra-struktur und die eigene MutterspracheNatuumlrlich der Entsendete (Mann) ver-zichtet auch (und haumlufig belastet ihn dieFrage ob sich die Familie einleben wirdund ob diese Erfahrung wirklich ge-winnbringend fuumlr alle Beteiligten ist)Der Unterschied ist aber dass ER im Jobin vielen Faumlllen einen gewissen Teil deraus dem Heimatland bekannten Firmen-kultur oder Organisationsstruktur vor-findet Und er hat von Anfang an einedefinierte Aufgabe ein Ziel einen Rah-men SIE hingegen muss sich genau die-ses soziale Geruumlst erst einmal aufbauenndash und noch einige andere Challenges fuumlrdie gesamte Familie meistern

EXPAT-FRAU UumlBERNIMMT OFTraquoTRADITIONELLElaquo ROLLEZunaumlchst betrifft dies das FamilienlebenAls Partner uumlbernimmt die Expat-Frau imAusland eine wesentlich traditionellereRolle sie ist in erster Linie Hausfrau undgegebenenfalls Mutter Sie verantwortetdamit den uumlberwiegenden Teil des haumlus-lichen Wohlbefindens aller Familienmit-glieder Aufgrund der fremden Um-gebung kommt der haumluslichen Sicher-heit ja eine groszlige Bedeutung zu DieStabilitaumlt der Familie liegt also maszliggeb-lich in ihren Haumlnden sie fuumlhlt sich umsoverantwortlicher Fuumlr Heimweh schuli-

sche Probleme sprachliche Barrieren derKinder Berufliche Verpflichtungen not-wendige Mehrarbeit oder interkulturelleKonflikte am Arbeitsplatz des Mannesgehoumlren ebenfalls zu ihren ThemenZeitmanagement Organisatorisches ge-sundheitliche Aspekte Kriminalitaumlt undund und Das Alles moumlchte gemanagtwerden

Hinzu kommt dass die Geschlechterrolleder Expat-Frau im Gastland nicht seltenper se eine andere ist und Frau sich andiese kulturelle Erwartungshaltung an-zupassen versucht um ihrer sozialenVerantwortung gerecht zu werden Hierkoumlnnen kulturelle Werte Normen undVerhaltensmuster im Gastland beson-ders herausfordernd und sogar destabi-lisierend wirken Daruumlber hinaus ist derUmgang mit Einheimischen vor Ort haumlu-fig stark von politischen religioumlsen undsozialen Besonderheiten gepraumlgt diefremdartig sind und manchmal sogarunuumlberwindbar scheinen Ich zum Bei-spiel beherrschte ndash wie die meisten Ex-pats ndash die Landessprache bei meinerAnkunft kaum und fuumlhlte mich alleindadurch schon extrem gehandicapthellip

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KONTAKTPFLEGE MIT SOZIALEMNETZWERK DAHEIMMein besonderes Augenmerk gilt daruuml-ber hinaus auch dem Versuch nach demAufrechterhalten der sozialen Strukturenin der Heimat Als soziales Bindegliedkommt der Expat-Frau naumlmlich auch dieAufgabe zu die Daheimgebliebenen re-gelmaumlszligig upzudaten und den Kontaktam Leben zu erhalten Auszligerdem solleninsbesondere die Kinder ihre Kultur janicht verlieren was einen stetigen Kon-takt nach Hause zwingend erfordert El-tern und Groszligeltern erwarten das jaauch Und wenn man irgendwann wie-der nach Hause kommt moumlchte die Fa-milie doch sicher ihre gewohntenStrukturen wiederfinden (wenn- gleichsie dann zumeist ohnehin nicht mehrraquogewohntlaquo erscheinen ndash siehe Kultur-schock) Nicht selten fuumlhlt man sichdann hin und her gerissen zwischendem Gestern dem Jetzt und dem Mor-genhellip

Trotz oder gerade aufgrund dieser undweiterer zeit- und kraumlftezehrenden Auf-gaben im Gastland mangelt es mir undvielen anderen manchmal an ein wenigAnerkennung Fuumlr das was ich tue ndash zu-mindest gefuumlhlt Es fehlt mir das wasich in meinem bisherigen Leben stets inausreichender Menge erfahren durfte

und woruumlber ich mir in der Vergangen-heit eigentlich nie Gedanken gemachthatte Oder machen musste Weil es soselbstverstaumlndlich war eine emanzi-pierte Mittdreiszligigerin hatte ihre Karriereihre Freunde ihr eigenes kleines Lebenperfekt integriert in ihre Rolle als FrauUnd dafuumlr erntete sie von ihrem Umfeldstets Wertschaumltzung und AnerkennungVielleicht auch Bewunderung Insbeson-dere von Ihrem bis dato stolzen Ehe-mann

EINE HARTE PROBE FUumlR PARTNER-SCHAFTENUnd genau hieraus ergibt sich fuumlr michneben der Frage nach meiner Rolle einweitaus komplexeres Problem Wie gehtdenn eigentlich dieser raquostolze Ehe-mannlaquo damit um wenn seine Frauploumltzlich von einer selbstbewusstenEmanze zur Begleitperson und Hausfraumutiert Denn nicht nur wir selbst son-dern auch unsere Maumlnner haben unsdoch so sehr bewundert fuumlr das was wirwaren erfolgreich unabhaumlngig aufre-gend Wenn diese Attraktivitaumlt dieserReiz nun zumindest zeitweise ver-schwindet laufen wir dann nicht auchGefahr das Interesse unserer Maumlnnereinzubuumlszligen Und damit unser Selbst-verstaumlndnis noch weiter auf eine harteProbe zu stellen

DIE AUTORINConstance Grunewald-Petschke betreibtden Blog wwwwhat-about-my-pencil-skirtcom auf dem sie regelmaumlszligig uumlberihr neues Leben als Expat-Frau in Istan-bul berichtet Sie ist auszligerdem Inhaberinder Agentur raquoAbroad [relocationinter-culturelanguage]laquo die Expats und ihreFamilien beraumlt und hat ein Konzept fuumlrExpat-Partner entwickelt

E-Mail cgrunewaldxpat-abroadcom

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MALAYSIA AIRLINESDie groumlszligte malaysische Fluggesellschafterweitert ihr Streckennetzt und steuertab dem 3 Februar dieses Jahres erstmalsden Flughafen in Krabi an Viermal dieWoche jeweils montags donnerstagsfreitags und samstags geht es von KualaLumpur in eine der bekanntesten Regio-nen an der Westkuumlste Thailands

Reisende aus Deutschland haben mon-tags donnerstags und samstags dieMoumlglichkeit nach einem etwa acht-stuumlndigem Zwischenaufenthalt direktnach Krabi weiterzureisen Auf demRuumlckflug nach Deutschland gibt es einendirekten Anschlussflug mit nur einemkurzen Aufenthalt in Kuala Lumpur

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DARWIN AIRLINESDie Schweizer Fluggesellschaft DarwinAirline fliegt ab sofort viermal woumlchent-lich von Stuttgart nach Genf Montagsmittwochs und freitags startet der Fliegerum jeweils 1745 Uhr in der zweitgroumlszlig-ten Stadt der Schweiz und landet um1850 Uhr in der baden-wuumlrttembergi-schen Landeshauptstadt Nach einem 40-minuumltigem Aufenthalt hebt der Fliegergemaumlszlig Flugplan fuumlr den Ruumlckflug in dieSchweiz ab Sonntags startet die Ma-schine um 1900 Uhr in Genf und landetum 2005 Uhr am Flughafen Stuttgart-Echterdingen Der Planmaumlszligige Ruumlckflugbeginnt um 2045 Uhr und endet mit An-

kunft um 2150 Uhr am HeimatflughafenGenegraveve Aeacuteroport

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KLMAls erste Fluggesellschaft der Welt bie-tet die niederlaumlndische KLM Royal DutchAirlines ihren Kunden nun auch dieMoumlglichkeit Fluumlge und Zusatzleistungenuumlber Social-Media-Kanaumlle zu bezahlenDamit koumlnnen Fluggaumlste die Facebookoder Twitter nutzen uumlber diese KanaumlleFluumlge buchen beziehungsweise umbu-chen Sitzplaumltze reservieren oder zusaumltz-liche Gepaumlckstuumlcke aufgeben und dieseTransaktionen auch daruumlber bezahlenBisher mussten KLM-Kunden die Zah-lung telefonisch abwickeln

Und so funktioniert dieser neue ServiceDie Airlines senden dem Fluggast einenLink per Facebook- oder Twitter-Nach-richt Der Reisende ruft den Link aufwaumlhlt seine bevorzugte Zahlungsme-thode und schlieszligt die Transaktion abAnschlieszligend erhalten sowohl Kunde alsauch Fluggesellschaft eine Zahlungsbe-staumltigung

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TAP PORTUGALUND LUFTHANSA

Das Reisen mit den beiden Fluggesell-schaften TAP Portugal und Lufthansawird komfortabler Denn beide Flugge-sellschaften (Lufthansa ab Maumlrz 2014)erlauben ihren Passagieren kuumlnftig dieNutzung von mitgefuumlhrten elektroni-schen Geraumlten wie Smartphones und Ta-blets auch waumlhrend der Start- undLandephase Bisher war eine Nutzung zudiesen Zeitpunkten verboten

Voraussetzung dafuumlr dass die Geraumlteeingeschaltet bleiben duumlrfen ist dasssich diese im sogenannten Flugmodusbefinden indem die Verbindung ins In-ternet uumlber Mobilfunk ausgeschaltet ist

Diese neue Befoumlrderungsbedingungsteht im Einklang mit der Entscheidungder Europaumlischen Agentur fuumlr Flugsi-cherheit (EASA) die seit dem 1 Januardieses Jahres eine eingeschraumlnkte Nut-zung elektronischer Geraumlte an Bord er-laubt

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AIRLINE NEWS

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SCANDINAVIAN AIRLINES (SAS)Die Skandinavische Fluggesellschaftnimmt ab dem 22 April dieses Jahreseine neue Flugverbindung von Hamburgnach Stockholm in ihren Flugplan aufDie neue Strecke wird wochentags je-weils morgens und abends bedientSonntags wird nur ein Flug durchge-fuumlhrt Damit vergroumlszligert sich das Ange-bot auf insgesamt 42 woumlchentlicheFluumlge aus der zweitgroumlszligten StadtDeutschlands nach Skandinavien

Flugtickets fuumlr die neue Verbindungkoumlnnen bereits seit dem 23 Januar die-ses Jahres online bei der Airline oder imReisebuumlro gebucht werden

Bedient wird die eineinhalb-stuumlndigeStecke mit Flugzeugen der Typen Boeing737 und Boeing 717 mit Platz fuumlr 120beziehungsweise 115 Passagieren

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BELIEBTESTE REISEZIELEDER DEUTSCHEN 2014

Das Online-Reiseportal Opodo hat un-tersucht welche Reiseziele gute Chan-cen haben zu den beliebtesten Zielender Deutschen in 2014 zu gehoumlrenDafuumlr untersuchte das Reiseportal dieBuchungsdaten aller Flugdestinationender letzten drei Jahre im Bereich des In-dividualtourismus und ermittelte diegroumlszligten Zuwaumlchse Auf Basis dieser Er-gebnisse stellte Opodo nun eine Top-100-Liste vor

Absoluter Favorit und Platz Eins ist dem-nach die irische Hauptstadt Dublin die2011 noch den Rang 68 belegte Eben-falls groszligen Zuwachs schaffte auch Faroin Portugal und belegt somit aktuell denPlatz Zwei der Rangliste 2011 belegtedie suumldlich gelegene Kuumlstenstadt nochPlatz 91 Einen groszligen Sprung gelangauch der schweizer Metropole BaselVon Platz 62 in 2013 schaffte sie es in2014 auf Rang Drei

Auf den Plaumltzen vier bis zehn folgenIzmir Porto Edinburgh Ibiza ReykjavikTel Aviv und Split

Neben den Gewinnern mussten einigeStaumldte auch einen Ruumlckgang verzeich-nen Am schlimmsten traf es Peking inder Volksrepublik China das von um 37Plaumltze auf den Rang 93 abstuumlrzte

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INTERNATIONALERFLUGHAFEN ABU DHABI

Um Reisenden die Wartezeit auf denAnschlussflug angenehmer zu gestaltenhat die Tourismus-Behoumlrde Abu Dhabieine 20-seitige Broschuumlre mit Tipps fuumlreinen Zwischenstopp in der Hauptstadtder Vereinigten Arabischen Emirate he-rausgegeben

Die Broschuumlre die bisher nur auf Eng-lisch und Arabisch vorliegt und im Tran-sitbereich des Flughafens von Mitar-beitern verteilt wird enthaumllt Vorschlaumlgefuumlr Aufenthalte von vier acht und zwoumllfStunden Fuumlr jeden Geschmack undjedes Budget sind Moumlglichkeiten enthal-ten Auch informiert die Broschuumlre uumlberTransportmoumlglichkeiten vom Flughafenin Richtung Stadtzentrum

Die Einreise in die Vereinigten ArabischeEmirate sind fuumlr deutsche oumlsterreichi-sche und schweizer Staatsangehoumlrigeganz unkompliziert Diese erhalten amFlughafen ein kostenloses Visum fuumlr 30Tage Einzige Voraussetzung hierfuumlr istdass der Reisepass noch mindestenssechs Monate guumlltig ist

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AIRLINE NEWS

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1 Lesen eines Buches oder einerZeitung (572 Prozent)

2 Kaffeetrinken eine KleinigkeitEssen (542 Prozent)

3 Personen beobachten (509 Pro-zent)

4 Musikhoumlren (364 Prozent)

5 Sich langweilen (187 Prozent)

6 E-Mails checken oder telefonie-ren (119 Prozent)

7 Erst kurz vor Boarding am Flug-hafen ankommen (116 Prozent)

8 Nervoumls zur Toilette rennen (100Prozent)

9 Sich bereits vor Boarding anstel-len um als erstes im Flugzeug zusein (90 Prozent)

10 Andere Personen beobachtenwie sie sich von Freunden und Fa-milie verabschieden (89 Prozent)

(Mehrfachnennungungen moumlglich)

Quelle Skyscanner

MIT DEM FAHRRADVON ALASKA NACH PANAMAZwei Dresdner Freundinnen wollen mitihren Fahrraumldern von Alaska nach Pa-nama reisen Mit diesem Projekt wollendie sozial engagierten Frauen auf sozialeMissstaumlnde in Panama aufmerksam ma-chen und Spenden fuumlr den Dritte-Welt-Kreis Panama eV sammeln In Panamaangelangt werden die beiden zudem einBildungsprojekt des Vereins vor Ort un-terstuumltzen Der Dritte-Welt-Kreis Pa-nama existiert bereits seit 35 Jahren Vorallem in laumlndlichen Bereichen unterstuumltzter den Bau von TrinkwasserleitsystemenBruumlcken Schulen und Kindergaumlrtensowie Werkstaumltten und SolaranlagenInsgesamt hat die Organisation bereits12 Millionen Euro fuumlr Hilfsprojekte zurVerfuumlgung stellen koumlnnen

Die beiden Dresdnerinnen werden imMai dieses Jahres in Anchorage (Alaska)

starten und 15000 Kilometer zuruumlckle-gen Dafuumlr planen sie insgesamt 12 Mo-nate ein Ihre Erlebnisse auf derFahrradtour halten sie in ihrem Reise-blog fest httpforabrighterworldwordpresscom

COMMUNITYFUumlR EXPATS IN BERLIN

Ein neues Portal will Dienstleister und Ex-pats im Raum Berlin zusammenbringenWer Teil der Community httpg1obalsorg wird hat die MoumlglichkeitSpezialangebote der Dienstleister in An-spruch zu nehmen und kann somit sei-nen Start in Berlin leichter gestaltenAngeboten werden den Neuankoumlmmlin-gen unter anderem guumlnstige Apart-ments Hilfe bei der KontoeroumlffnungUnterstuumltzung beim Umzug BuumlroraumlumeHilfe beim shoppen und vieles mehr

Auf den eigenen Veranstaltungen habenExpats und Loumlsungsanbieter zudem dieMoumlglichkeit sich persoumlnlich aus-zutauschen

BUCHTIPP MODERNESGESCHAumlFTSREISE-MANAGEMENTIm 15 Jahrgang ist jetzt das JahrbuchraquoModernes Geschaumlftsreise-Managementlaquoerschienen eine aktuelle Sammlung vonFachartikeln zum Thema Travel undEvent Management Das bewaumlhrte Pra-xishandbuch wendet sich an alle die mitder Planung und Durchfuumlhrung von Ge-schaumlftsreisen und der Betreuung vonAuslandstaumltigen befasst sind

In der aktuellen Ausgabe geht es unteranderem um Anspruumlche bei Flugverspauml-tungen das neue Reisekostenrecht Mo-bility Risk Management Fakes auf Be-wertungsplattformen sowie Strategienzur Sicherung von Smartphones Auszliger-dem werden Compliance-Richtlinien fuumlrEvents und Entsenderichtlinien fuumlr Expa-triates erlaumlutert Eine Beschreibung desOutperformance-Index gibt Handlungs-empfehlungen zur Messung der Ein-kaufsleistung im Flugbereich

Reisestellen und Sekretariate die raquoMo-dernes Geschaumlftsreise-Management 2014laquogriffbereit haben koumlnnen sich zu wich-tigen Fragestellungen aktuell informie-ren und erhalten konkrete Antworten

Der Herausgeber von raquoModernes Ge-schaumlftsreise-Managementlaquo Gerd Otto-Rieke ist seit Jahrzehnten mit dem

Thema Business Travel vertraut NachAusbildung in den USA und Hamburgals Dipl-Volkswirt sowie Taumltigkeiten fuumlrdas Bundespresseamt war er von 1980bis 2000 Chefredakteur verschiedenerFachpubilkationen 1999 gruumlndete erdie Akademie Neue Medien in Muumlnchenmit Schwerpunkt Travel Management-Weiterbildung und Sicherheit auf Rei-sen Er ist auszligerdem einer der Initiatorender Business Travel Days die im Rahmender ITB Berlin alljaumlhrlich stattfinden

Sein Handbuch raquoModernes Geschaumlfts-reise-Managementlaquo ist eine Pflichtlek-tuumlre fuumlr alle Mobility Manager undPersonalverantwortliche interna-tional agierender Unternehmen

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VERMISCHTES

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BUCHINFORMATIONEN

bull Gerd Otto-Rieke (Hrsg)

bull Modernes Geschaumlftsreise-Management 2014

bull Alabasta Verlag 2000 Muumln-chen

bull 104 Seiten gebunden

bull 2000 Euro

bull ISBN 978-3-938778-17-3

raquoTOP 10laquo ZEITVERTREIBEAM FLUGHAFEN

UNGLUumlCKLICHESMARTPHONE-NUTZER

Smartphone-User die Nachrichten oderAnrufe hin und wieder ignorieren sindgluumlcklichere Menschen Telefon-Suumlch-tige hingegen fuumlhlen sich wenigergluumlcklich und verspuumlren ein staumlrkeresGefuumlhl der Sorge belegt eine Erhebungder Forscher der Kent State University inOhio

raquoIch kann mir vorstellen dass jemandder nicht einmal mehr am Wochenendeohne Smartphone auskommt sich da-durch gestresst und ungluumlcklicher fuumlhltDie Arbeitszeit draumlngt sich in die Freizeitund die Leute fuumlhlen sich staumlndig ge-triebenlaquo kommentiert PsychotherapeutDominik Rosenauer httpdominikrose-nauercom die Studie im Interview mitpressetext

Der Experte empfiehlt einen Tag in derWoche ohne Smartphone an dem manes bewusst zuhause liegen laumlsst und dieZeit auskostet in der man nicht erreich-bar ist Die Wissenschaftler Barkley Kar-pinski und Lepp haben den taumlglichenSmartphone-Gebrauch von 500 Studen-ten zwischen 18 und 22 Jahren doku-mentiert und mittels klinischer Methodeihren Grad an Angstgefuumlhl und Zufrie-denheit gemessen

Die Forscher fanden heraus dass sichdie Probanden durch die permanenteHandy-Nutzung dazu verpflichtet fuumlhl-ten staumlndig mit ihren Freunden in Kon-takt sein zu muumlssen Studenten die denganzen Tag uumlber unentwegt Nachrich-ten verschicken und auf Social-Media-Seiten unterwegs sind fuumlhlen sich andas Geraumlt gebunden was sie haumlufig zu-saumltzlich stresst

Auch Pruumlfungsergebnisse werden durchden selbst erzeugten Smartphone-Stressbeeinflusst Diejenigen die ihr Telefongar nicht zur Seite legen koumlnnen schrei-ben schlechtere Noten als jene die aucheinmal Abstand davon nehmen raquoEineAuszeit vom Smartphone ist erforder-lich um einen Cut zwischen Arbeits-und Freizeit zu machen und uns Zeit fuumlretwas anderes zu nehmenlaquo erklaumlrt Ro-senauer gegenuumlber pressetext und fuumlgthinzu raquoWir sind nicht dafuumlr gebautpermanent etwas zu tun Nichtstun istverpoumlnt aber wichtiglaquo

Quelle wwwpressetextcom

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MEDIZINTOURISMUSIN DEUTSCHLAND

Der Medizintourismus hierzulandewaumlchst denn die deutsche Medizin ge-nieszligt im Ausland weiterhin einen gutenRuf Allein im Jahr 2012 lieszligen sich etwa224000 Patienten aus dem Ausland inDeutschland behandeln Gegenuumlberdem Vorjahr entspricht dies einem Plusvon 86 Prozent Das haben Forscher derHochschule Bonn-Rhein-Sieg herausge-funden

Der durchschnittliche Anteil auslaumlndi-scher Patienten in deutschen Haumlusernliegt bei 05 Prozent Damit bleibt derBereich zwar weiterhin nur ein Nischen-markt aber spuumllt mittlerweile rund eineMilliarde Euro in das deutsche Gesund-heitssystem

Etwa jede zehnte Klinik hierzulande wid-met sich explizit diesem Geschaumlftsbe-

reich und dies mit zunehmendem ErfolgLaut einer aktuellen Studie der Hoch-schule verzeichneten 88 Prozent dieserEinrichtungen steigende Patientenzah-len Da die Behandlungsanfragen ausdem Ausland stetig zunehmen durch-schnittlich 140 pro Monat verfuumlgt dieMehrzahl von ihnen uumlber sogenannteInternational Offices die unter anderemdie Anfragen bearbeiten die Patientenbetreuen Dolmetscher organisieren unddie Kostenabrechnung erstellen

Immer haumlufiger zaumlhlen dabei russisch-sprachige Gaumlste zu ihren Kunden Dieskommt nicht von ungefaumlhr denn alleinrund 8300 stationaumlre und 12400 am-bulante Auslandspatienten stammenaus Russland Erstmalig liegt damit einNicht-EU-Land auf Rang Eins der wich-tigsten Auslandsquellmaumlrkte vor denNiederlanden und Frankreich

GESUNDHEIT INTERNATIONAL

NUumlSSE SINDKEINE DICKMACHER

Wer regelmaumlszligig Nuumlsse ist tut nicht nurfuumlr das Herz-Kreislauf-System etwasGutes sondern unterstuumltzt auch die Nie-renfunktion die Gehirnleistung und

schuumltzt sich vor Diabetes Arterioskle-rose metabolisches Syndrom sowie Ent-zuumlndungsmarker Und die beste Nach-richt Der Verzehr von Nuumlssen fuumlhrt nichtzu einer Gewichtszunahme sondernfuumlhrt dem Koumlrper lebenswichtige Naumlhr-stoffe zu Dies haben internationale For-schungen bestaumltigt die kuumlrzlich auf demINC-Symposium (International Nut andDried Fruit Council) zur Bedeutung vonNuumlssen fuumlr Gesundheit und Krankheitveroumlffentlicht wurden

Demnach reduziert bereits eine HandvollNuumlsse am Tag (15 g Walnuumlsse 75 g Ha-selnuumlsse und 75 g Mandeln) Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen (Herzinfarkt Schlag-anfall und Herzschlag) um 28 Prozent

Der regelmaumlszligige Verzehr von Pistazienfuumlhrt beispielsweise zu einer Verringe-rung der Faumllle von Typ-2-Diabetes Pista-zien wurden im Zusammenhang mitihrem Lipidprofil und anderen Risikofak-toren fuumlr Herz-Kreislauf-Erkrankungenuntersucht Das Ziel der Studie bestanddarin ihre Auswirkungen auf den Glu-kosestoffwechsel die Insulinresistenzund das Risiko eines Typ-2-Diabetes zubewerten

Eine weitere Studie zeigte dass ein er-houmlhter Verzehr von Nuumlssen (mehr alsfuumlnf Mal pro Woche) mit einem 30 Pro-zent geringeren Risiko von Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen einhergeht

DEUTSCHE UNTERNEHMENIN USA SEHR ZUFRIEDEN

Deutsche Tochterunternehmen in denUSA sind so optimistisch wie nie zuvorGanze 98 Prozent erwarten 2014 einepositive Geschaumlftsentwicklung Das istein Ergebnis des raquoGerman AmericanBusiness Outlook 2014laquo

Dem Report zufolge stellen deutscheUnternehmen in den USA rund 581000Arbeitsplaumltze und weisen seit Jahren ste-tiges Wachstum vor Entsprechendwachse auch die Innovationsbereitschaftder befragten Unternehmen So gaben31 Prozent an neue Produktlinien aufden Markt bringen zu wollen Gleichzei-tig planen 75 Prozent dieses Jahr ihreMitarbeiterzahl zu erhoumlhen

Neben diesen Erfolgsaussichten be-leuchtet die Studie ebenso Herausforde-rungen fuumlr deutsche Unternehmenbeispielsweise die andauernde Steuer-problematik in den USA Diese wurde inder Studie als eine der groumlszligten Heraus-forderung identifiziert fuumlr die deutscheUnternehmen eine baldige Loumlsung be-gruumlszligen wuumlrden

Der Fachkraumlftemangel in den Vereinig-ten Staaten von Amerika betrifft nahezu50 Prozent der befragten UnternehmenAus diesem Grund arbeiten die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern ge-meinsam mit der Deutschen Botschaftseit 2012 an der raquoSkills Initiativelaquo Zielder Initiative ist es das in Deutschlanderfolgreiche duale Berufsausbildungssys-

tem in US-Regionen mit einer hohenDichte an Unternehmen aus dem Be-reich der modernen Fertigungstechno-logien zu etablieren Fuumlr die Studiewurden 1900 Hauptgeschaumlftsstellendeutscher Tochtergesellschaften kontak-tiert Die Ruumlcklaufquote von etwa zehnProzent stammt hauptsaumlchlich ausdem klassischen Mittelstand

HILFREICHE APPSFUumlR LISSABON

Fuumlr Lissabon gibt es mittlerweile zahlrei-che Apps die den gemeinsamen Citytriperleichtern Sie lotsen durch die Stadtzeigen die interessantesten Hotspotsoder helfen beim Finden der U-Bahn Sokoumlnnen sich Lissabon-Besucher mit derApp Metro LX uumlber die oumlffentlichen Ver-kehrsmittel informieren und erfahrenmit einem Routenplaner wie sie ganzeinfach mit der Metro ans Ziel gelangenZusaumltzliche Informationen zur Dauer derFahrt und den Fahrtkosten gibt es eben-falls Die App ist fuumlr Android-Geraumlte undiPhone kostenlos auf Portugiesisch undEnglisch verfuumlgbar Fuumlr den Weg zu Fuszligbietet raquoLisboa Map Offlinelaquo den idealenStadtplan Ob Restaurants Hotels oderModeboutiquen ndash die Suche nach der

richtigen Straszlige wird ganz einfach DieApp steht fuumlr iPhones und iPads zumHerunterladen bereit

Die App YouGo Lisboa kennt die span-nendsten Sehenswuumlrdigkeiten die bes-ten Restaurants die angesagtesten Barsund alle aktuellen Veranstaltungen derStadt Die kostenlose App (fuumlr iPhoneund Android-Geraumlte) bietet detaillierteHintergrundinformationen und Bilder zuLissabons verschiedenen StadtviertelnAuch die App City Guide Lisbon von Lo-nely Planet gibt Informationen zu denSehenswuumlrdigkeiten und empfiehlt Barsund Cafeacutes in der Naumlhe raquoCity Guide Lis-bonlaquo ist fuumlr fuumlr iPhones und iPads er-haumlltlich Wer keine VeranstaltungLissabons verpassen moumlchte dem gibtdie kostenfreie App CCB - Centro Cul-

tural de Beleacutem den richtigen Uumlberblickuumlber das abwechslungsreiche Pro-gramm Die App ist fuumlr Android-Geraumltesowie iPhone und iPad erhaumlltlich

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AUS ALLER WELT

FAST JEDER ZWEITEAUSSTELLER IST IM AUSLAND

PRAumlSENTNahezu jedes zweite auf deutschenMessen ausstellende Unternehmen (44Prozent) hat im Zeitraum 2012 und2013 auch auf Auslandsmessen ausge-stellt etwa gleich viel wie im Vergleichs-zeitraum 2011 und 2012 (45 Prozent)Dies geht aus der Befragung AUMAMesse Trend 2014 unter 500 repraumlsen-tativ ausgewaumlhlten ausstellenden Unter-nehmen hervor die auf fachbesu-cherorientierten Messen praumlsent sindDie Studie wurde von TNS Emnid imAuftrag des Verbands der deutschenMessewirtschaft (AUMA) durchgefuumlhrt

Selbst von den kleinen Unternehmenmit einem Jahresumsatz bis unter 25Millionen Euro beteiligten sich 28 Pro-zent an Auslandsmessen Fuumlr groumlszligereUnternehmen sind Messebeteiligungen

im Ausland fast eine Selbstverstaumlndlich-keit Von den Unternehmen mit mehrals 125 Millionen Euro Umsatz waren 71Prozent auch auf Auslandsmessen un-terwegs

Europa steht als Zielregion fuumlr die deut-schen Unternehmen an der Spitze 39Prozent der Aussteller haben dort anMessen teilgenommen 35 Prozent blie-ben in der EU 14 Prozent im restlichenEuropa In Asien beteiligten sich 18 Pro-zent in Nordamerika 11 Prozent

Die Planungen fuumlr die naumlchsten Jahrebleiben in etwa konstant 42 Prozentwollen im Zeitraum 20142015 Messe-beteiligungen im Ausland Alle Ergeb-nisse sind in der Studie raquoAUMA MesseTrend 2014laquo enthalten die Ende Fe-bruar 2014 in der Schriftenreihe des In-stituts der Deutschen Messewirtschaftim AUMA erscheinen wird

DUBAI HAT 26000 MILLIONAumlREDas Emirat Dubai beheimatet derzeitrund 26000 Millionaumlre Dies hat einekuumlrzlich veroumlffentlichte Studie des Fi-nanzinstituts UBS ergeben Wie das Be-ratungsunternehmen InterGest Middle-East mitteilt reicht die Zahl allerdingsnicht aus das Emirat in die Top 30 derLaumlnder mit der groumlszligten Zahl der Top-Verdiener zu hieven Neben Dubai bzwden VAE befindet sich auch kein andererGolfanrainerstaat in den Top 30

Die britische Hauptstadt London fuumlhrtdie Liste mit 339000 Millionaumlren an ge-folgt von New York und Tokio Noch vorDubai findet sich unter anderem auchdie tuumlrkische Metropole Istanbul mit35000 Millionaumlren

Regional betrachtet setzen sich die Top30 aus 12 asiatischen 10 amerikani-schen und acht europaumlischen Staumldten

zusammen Die USA haben es mit sie-ben Staumldten in die Top 30 geschafftMehrfach genannt wurden auchDeutschland (drei Staumldte) China (zwei)Japan (zwei) und die Schweiz (zwei)

Bezogen auf die Zahl der Millionaumlre proBuumlrger fuumlhren die Schweizer Staumldte Genfund Zuumlrich gefolgt von Singapur aufdem dritten Platz das Ranking an

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AUS ALLER WELT

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IMPRESSUM

HERAUSGEBERBUND DER AUSLANDS-ERWERBSTAumlTIGEN EVKUumlHNEHOumlFE 322761 HAMBURGTEL +49-40-306874-0

WWWBDAE-EVDE

REDAKTIONANNE-KATRIN SCHULZ (verantwortlich)akschulzbdaede

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COPYRIGHTDIE BEITRAumlGE IM BDAE-NEWSLETTER SIND URHE-BERRECHTLICH GESCHUumlTZTUND DUumlRFEN NICHT OHNESCHRIFTLICHE GENEHMI-GUNG DURCH DEN HERAUS-GEBER REPRODUZIERTWERDEN

DIE BEITRAumlGE DES BDAE-NEWSLETTERS SPIEGELN DIEMEINUNG DER REDAKTIONUND NICHT UNBEDINGT DIEDES BDAE WIDER

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Page 4: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2014

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BDAEWieso das

Salzbrenner Wir glauben dass da-durch einerseits ein Partner naumlmlich der-jenige in dessen Heimatland wir lebenimmer mehr Verantwortung tragenmuumlsste als der andere zumindest wennes um administrative Dinge geht Fernvon unser beider Heimatlaumlnder ndash prak-tisch auf neutralem Boden ndash haben wirso die Chance unseren eigenen Weg zufinden und Frustrationen gemeinsam zuuumlberstehen Tatsaumlchlich gelingt uns dassehr gut Mein Freund erzieht mich zumehr Spontanitaumlt und ich erziehe ihn zumehr Strukturiertheit

BDAE Sie sind dann gemeinsam beruf-lich nach China gegangen Wie habenSie sich auf diesen Kulturkreiswechselvorbereitet

SalzbrennerWir hatten ja fast andert-halb Jahre Zeit bis es nach China gingUnsere wichtigste Vorbereitung war imGrunde unsere achtmonatige Backpa-cker-Reise durch Asien Auf diese Weisehatten wir bereits gute Einblicke in dieasiatische Kultur erhalten und auch dieStadt Tianjin besucht in die wir ziehenwuumlrden Noch bevor es losging bin ichdas erste Mal schwanger gewordenVier Wochen vor unserer Abreise istmeine Tochter zur Welt gekommenSomit erlebte ich in der Anfangszeit eineArt doppelten Kulturschock denn ichmusste mich mit dem neuen Land aberauch mit meiner neuen Rolle als Mutterauseinandersetzen Und dann bin ich inder Expat-Community noch mit Erzie-hungstipps von ungefaumlhr 20 unter-schiedlichen Nationalitaumlten konfrontiertworden Das war schon manchmal ver-wirrend insbesondere weil es mein ers-tes Kind war und ich noch keine eigenenErfahrungen machen konnte Und na-tuumlrlich waren die Tipps hinsichtlich desStillens der Verwendung von Windelnbis hin zu Schlafzeiten sehr unterschied-lich beziehungsweise kontraumlr

BDAE Warum leben Sie nun seit zweiJahren in Frankreich

Salzbrenner In China wurde ich erneutschwanger so dass wir kurz vor der Nie-derkunft nach Kopenhagen zuruumlckkehr-ten Mein Freund ist Ingenieur underhielt kurz nach unserer Ruumlckkehr einJobangebot in Chartres einer Kleinstadtetwa 90 Kilometer von Paris entfernt Im

Vergleich zu China kam mir die Einge-woumlhnung hier schwieriger vor Das liegtsicherlich unter anderem daran dass wirin China wo es viele Expats gibt schnellzahlreiche internationale Freunde undBekannte fanden Chartres ist nicht son-derlich international und es ist nicht ein-fach Kontakte zu den Einheimischen zuknuumlpfen Die Franzosen sind hier sehrfuumlr sich Dass wir flieszligend Franzoumlsischsprechen ist ein unschaumltzbarer VorteilUumlber meine Kinder beziehungsweiseden Kindergarten habe ich inzwischenauch ein Netzwerk aus guten Bekanntengeknuumlpft In China war ich fuumlr meinenArbeitgeber unterwegs und habe durchden Job viele Menschen unter anderemauch Fachkollegen kennengelernt Hierin Frankreich bin ich selbststaumlndig sodass ich viel mehr netzwerken muss ummir einen sozialen Kreis sowohl profes-sionell als auch privat aufzubauen Fuumlreinen extrovertierten und sozialen Men-schen wie ich es bin ist es hin und wie-der entmutigend wenn man nochkeinen festen Freundeskreis aufgebauthat Stattdessen ruumlckt die Kernfamilienoch staumlrker in den Vordergrund undwir verbringen viele Wochenendendamit verschiedene Gegenden Frank-reichs zu erkunden

BDAE Viele Menschen wuumlrden Sie umein solch kosmopolitisches Leben benei-den und auch unsere Redaktion packtjedes Mal nach dem Interview das Fern-weh

Salzbrenner Ohne Frage dieses Lebenist aufregend und toll Aber es hatdurchaus seine Schattenseiten Da un-sere Auslandsaufenthalte immer befris-tet waren ist alles sehr temporaumlr Dasgilt insbesondere fuumlr zwischenmenschli-che Beziehungen Es ist schwierig in-nerhalb von zwei Jahren tiefeFreundschaften aufzubauen Und un-sere Familie lebt nun mal nicht um dieEcke Die Kinder bei Oma und Opa ab-zugeben damit man als Paar mal einenromantischen Abend verbringen oderins Kino gehen kann ist bei uns nurschwer moumlglich Auch konnten wir bis-her noch nirgends Wurzeln schlagenUnd wenn wir nach Hause kommen undFreunden und Familie von unseremLeben berichten merken wir schondass die Erfahrungswelten sehr unter-schiedlich sind Wir beschraumlnken unsdeshalb meistens darauf von unseremAlltag als Familie zu erzaumlhlen Viele Er-

lebnisse machen wir in einem interkul-turellen Kontext den jemand der fest inDeutschland verwurzelt ist nicht kenntDas macht das Teilen von diesen Erleb-nissen schwieriger

BDAE Uumlberkommt Sie manchmal Heim-weh

Salzbrenner Hin und wieder schonbesonders Heimweh nach der FamilieIch bin immer gern auf Besuch inDeutschland und ich liebe Berlin Aller-dings stelle ich immer wieder fest dassdie Grundhaltung der Deutschen im Ver-gleich zu anderen Nationen sehr negativist Das stoumlrt mich schon Die AustralierChinesen oder Daumlnen sind wesentlichfroumlhlicher Daumlnemark ist wahrscheinlichnicht umsonst zum gluumlcklichsten Volkder Welt gewaumlhlt worden Mein Freundund ich koumlnnen uns gut vorstellen mitunseren Kindern nach Kopenhagen zu-ruumlckzukehren Allein der Kinder wegenwird der Gedanke an eine feste Basisimmer praumlsenter Seit 2007 sind wir per-manent unterwegs so dass wir unsschon richtig darauf freuen endlich dieeigenen vier Waumlnde mit unseren FotosMitbringseln und nach eigenem Ge-schmack zu dekorieren Und einenFreundeskreis fuumlr eine laumlngere Zeitmoumlchten wir uns auch gerne auf-bauen

DAS INTERVIEW

UumlBER SUSAN SALZBRENNER

bull Susan Salzbrenner ist zertifi-zierte interkulturelle Trainerinund ausgebildete Psycholo-gin Sie beschaumlftigt sich vorallem mit den Themen inter-kulturelle KommunikationVielfalt amp Inklusion und Or-ganisationspsychologie im in-ternationalen Kontext NachAuslandsaufenthalten in denUSA Australien Daumlnemarkund China lebt sie momentanin Frankreich

bull wwwfitacrossculturescom

SHOPPEN IM URLAUBVORSICHT IN SACHEN ZOLL

Welche Waren aus welchem Land undmit welchem Wert zu versteuern sindwissen erschreckend wenig UrlauberWelche Konsequenzen dies haben kannzeigt der folgende reale Fall

Als Julia K und ihr Verlobter Jakob Fnach ihrem erholsamen Urlaub auf derkanarischen Insel Teneriffa auf dem Ber-liner Flughafen Tegel landeten war jeg-liche Entspanntheit innerhalb wenigerMinuten verschwunden Als das Paar inRichtung des gruumlnen Ausgangs gingwurden sie von Zollbeamten aufgehal-ten die aus dem Bereich der zu dekla-rierenden Waren auf sie hinzuliefen Miternstem Blick baten die Beamten Juliaund Jakob in einen kahlen Raum Ob sieetwas zu verzollen haumltten fragte dereine Beamte forsch Sowohl Julia alsauch Jakob blickten sich verwundert anund verneinten dies ahnten aber be-reits dass etwas im Argen lag Und tat-saumlchlich warf man ihnen vor Schmuck-waren im Wert von rund 3000 Euronach Deutschland zu schmuggeln

VERMEINTLICHES SCHMUCK-SCHNAumlPPCHENIn der Tat hatte das seit zwei Jahren zu-sammenlebende Paumlrchen sich waumlhrenddes Teneriffa-Urlaubs verlobt Am Strandbei einem romantischen Sonnenunter-gang hatte Jakob seiner Julia einen Hei-ratsantrag gemacht und zunaumlchst miteinem Ring aus dem Kaugummi-Auto-maten um ihre Hand angehalten JuliasSchmuckgeschmack war sehr exklusivund er wollte sicherheitshalber gemein-sam mit ihr die Verlobungsringe waumlh-rend des Urlaubs auf der Inselaussuchen In einem Juwelierladen fan-den sie zwei wunderschoumlne hochwer-tige Ringe aus Platin zum Schnaumlpp-chenpreis von 900 Euro das Stuumlck Juliakonnte sich an dem Angebot gar nichtsattsehen und erwarb noch jede Mengeweiteren Schmuck ein Paar Ohrringezwei Ketten ein Armband und nocheinen Saphirring Ein wenig dekadentkamen sich beide schon war aber derSchmuck sollte auch ein Investition sein

TENERIFFA GEHOumlRT ZUR EU-SON-DERZONEWas das Berliner Verlobungspaar nichtwusste Zwar gehoumlrt Teneriffa als Teil derKanarischen Inseln zur EU wo Urlauberund Reisende in der Regel zollfrei ein-

kaufen duumlrfen allerdings gibt es Aus-nahmen Gebiete wie die KanarischenInseln gehoumlren zu einer Sonderzone unddamit zoll- und steuertechnisch nichtmehr zum EU-Gemeinschaftsgebiet InSachen Mitbringsel aus dem Urlaub gel-ten dieselben Zollbestimmungen wie fuumlrLaumlnder auszligerhalb der EU Das bedeutetWer mit dem Flugzeug oder dem Schiffnach Hause zuruumlckkehrt darf Waren imWert von houmlchstens 430 Euro einfuumlhrenZigaretten und Spirituosen sind dabeinicht eingerechnet Guumlter die mehrwert sind als 430 Euro muumlssen zwin-gend beim Zoll angemeldet werden

Als Gluumlck im Ungluumlck stellte sich bei Juliaund Jakob heraus dass sie sich ihrenSchmuck hatten quittieren lassen unddass der Wert der erworbenen Schaumltzetatsaumlchlich niedriger als der Marktdur-schnitt war Haumltten sie die Rechnungnicht aufbewahrt haumltte der Zoll denMaterialwert berechnet und das waumlredie Beiden teuer zu stehen gekommenDas Berliner Paar war bei einer Gepaumlck-stichprobe aufgefallen die die Zollbe-amten routinemaumlszligig durchfuumlhren indem sie Koffer von Urlaubsreisendendurchleuchten Julia und Jakob warendavon ausgegangen dass fuumlr Urlaubs-mitbringsel aus Teneriffa dieselben Re-geln wie in anderen EU-Laumlndern geltenund nicht versteuert werden muumlsstenKeinesfalls wollten sie in irgendeinerWeise gegen das Gesetz verstoszligen

TATBESTAND DER STEUERVERKUumlR-ZUNGDoch Unwissenheit schuumltzt vor Strafenicht Erst vor Kurzem hat das Finanz-gerichts Duumlsseldorf Urlaubern zumin-dest leichtfertige Steuerverkuumlrzung vor-geworfen weil sie zu verzollende Sou-venirs aus dem Urlaub mitgebracht hat-ten (Az 4 K 12011 Z) Und das ziehtzwangslaumlufig Sanktionen nach sich DieRichter gingen bei ihrem Urteil davonaus dass Reisende die Gepflogenheitenan internationalen Flughaumlfen kennenoder sich vor Urlaubsantritt damit be-schaumlftigen Selbiges galt auch fuumlr Juliaund Jakob die ihre scheinbar guumlnstig er-worbenen Verlobungsringe nicht nurnachversteuern mussten sondern auchnoch eine Strafzahlung zu leisten hatten

Uumlbrigens sind die Kanarischen Inseln inpunkto Verzollung von Reiseandenkennicht die einzige Ausnahme und EU-Sonderzone

Weitere Laumlnder beziehungsweise Ortesind

bull Helgoland

bull Buumlsingen

bull Groumlnland

bull die Inselgruppe Faumlroumler

bull der noumlrdliche (tuumlrkische) Teil Zyperns

bull Aruba und die niederlaumlndischen An-tillen

bull Saint Pierre und Miquelon MayotteNeukaledonien Franzoumlsisch-Polyne-sien Wallis und Futuna FranzoumlsischeSuumld- und Antarktisgebiete

bull Livigno und Campione drsquoItalia sowieder zu Italien gehoumlrende Teil des Lu-ganer Sees zwischen Ponte Tresa undPorto Ceresio sowie

bull Ceuta und Melilla

Julia und Jakob haben aus der Sache ge-lernt und informieren sich nun vor jederReise intensiv in Reiseblogs von uumlber Ein-reise- und Zollbestimmungen eines je-den Landes Ihre Hochzeit wollen sieuumlbrigens auf Mauritius feiern und denGroszligteil ihrer Freizeit unter Wasser beimTauchen verbringen ndash so bleiben Juliaweder Zeit noch Gelegenheit in Versu-chung zu geraten und teurenSchmuck zu kaufen

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RECHTLICHES

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GESETZLICHE URLAUBSTAGEAMERIKANER AM

SCHLECHTESTEN DRANraquoOumlsterreicher muumlsste man seinlaquo So lau-tet der zugespitzte Wunsch in einem un-laumlngst erschienen Beitrag der Washing-ton Post Anlass dafuumlr sind die zahlrei-chen bezahlten gesetzlichen freien Tagein der Alpenrepublik Insgesamt sind es22 Urlaubstage sowie 13 Feiertage Dasberichtet das Nachrichtenportal wwwpressetextcom Wie aus einer Studiedes US-Thinktanks Center for Economicand Policy Research hervorgeht istOumlsterreich gemeinsam mit Portugalunter den Industrienationen Spitzenrei-ter in dieser Kategorie In den USA sindhingegen weder bezahlte Urlaubs- nochFeiertage gesetzlich verankert

Die Studie veranschaulicht laut presse-textcom sehr eindrucksvoll die Anzahlan bezahlten freien Tagen die Arbeit-nehmern laut Gesetz zustehen Die USAsind in diesem Vergleich weit abge-schlagen und rangieren hinter Japan aufdem letzten Platz der insgesamt 21 un-tersuchten Staaten Dass Angestellteund Arbeiter in den USA deshalb keinebezahlten freien Tage haben heiszligt das

allerdings nicht wie Reinhard HeinischUSA-Experte an der Universitaumlt Salzburgim Gespraumlch mit pressetext erklaumlrt

raquoDer durchschnittliche Amerikaner hatim Jahr rund 20 Urlaubstage die abge-golten werden Hinzu kommen vier bissieben sogenannte Personal Days diefuumlr verschiedene Zwecke genutzt wer-den koumlnnenlaquo so Heinisch Dies sei je-doch stets Verhandlungssache mit denArbeitgebern Groszlige Unternehmen wuumlr-den die Frage nach den Urlaubstagennaturgemaumlszlig im Rahmen ihrer CorporatePolicy regeln Die alljaumlhrlichen Urlaubeim Sommer wie man sie hierzulandekennt seien aus US-Sicht ein sehr euro-paumlisches Phaumlnomen

Die Situation in den USA ist Ausdruckeines stark liberalisierten Arbeitsmarktes- gepraumlgt von vielen Freiheiten undwenig gesetzlichen Regelungen Dasbirgt Gefahren aber auch Chancen Insozialpolitischer Hinsicht scheinen dieNachteile aufgrund der geringen wohl-fahrtsstaatlichen Auspraumlgung jedoch zuuumlberwiegen Jeder siebte US-Buumlrger giltals arm und die Ungleichheit in-nerhalb der Gesellschaft waumlchst

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KRANKENVERSICHERUNG INDER EU ZUSCHUSS DES

ARBEITGEBERS IST STEUERFREIZahlt ein in Deutschland ansaumlssiges Un-ternehmen Zuschuumlsse in die gesetzlicheAuslandskrankenversicherung eines ent-sandten Mitarbeiters im EUEWR-Aus-land so ist dieser Beitrag entgegen deraktuellen Rechtsprechung steuerfreiDies hat das Finanzministerium miteinem offiziellen Schreiben bestaumltigt(Dokument 2014007907 mit Bezug aufdas BFH-Urteil vom 12 Januar 2011 AzIR 4910)

Hintergrund Ein Unternehmen zahltedie Haumllfte des Beitrags (in DeutschlandArbeitgeberzuschuss) eines entsandtenMitarbeiters in Frankreich der dort einelokale gesetzliche Krankenversicherungabgeschlossen hatte Der Bundesfinanz-hof war zum Klagezeitpunkt der An-sicht dass kein Anlass zur Steuerfreiheitdes Arbeitgeberanteils bestuumlnde daeine gesetzliche Verpflichtung zur Zah-lung dieses Beitrages fuumlr auslaumlndischegesetzliche Krankenversicherungen be-steht Genau dies sieht das Finanz- mi-nisterium anders Eine auslaumlndischeKrankenversicherung kann steuerlichgenau so behandelt werden wie die frei-willige gesetzliche Krankenversicherung(GKV) Auch dort ist der Arbeitgeberan-teil steuerfrei Solange es sich um eineVersicherung innerhalb der EU und imEuropaumlischen Wirtschaftsraum (EWR)sowie in der Schweiz handle ist auchdort der Zuschuss des Arbeitgebers nachParagraf 3 Nr 62 EStG vor demdeutschen Fiskus geschuumltzt

RECHTLICHES

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AUSLANDSENTSENDUNGEINLAGERN VON MOumlBELN

NICHT STEUERLICH ABSETZBARWird eine Familie vom Arbeitgeber insAusland entsandt so koumlnnen die Kostenfuumlr das Einlagern von Moumlbeln und Haus-haltsgeraumlten nicht steuerlich abgesetztwerden So lautet ein Urteil des Finanz-gerichts Muumlnchen (Az 8 K 46110)

Die steuerliche Absetzbarkeit ist auchdann nicht moumlglich wenn die Einlage-rung vor dem Hintergrund erfolgte mit-telfristig wieder nach Deutschland zu-ruumlckzukehren und Anschaffungskostenfuumlr private Haushaltsgegenstaumlnde ein-zusparen

Im entsprechenden Fall hatte ein Ehe-paar seinen Familienwohnsitz nach Eng-land verlegt und war in ein neues Hauseingezogen Nach den Angaben desPaars war dieses mit einer Einbaukuumlcheausgestattet gewesen Auch seien auf-grund der unterschiedlichen Stromver-sorgung fuumlr den fruumlheren Hausstand inDeutschland angeschaffte Elektrogeraumltenicht in England nutzbar gewesen Dieseund Moumlbel des fruumlheren Hausstandesseien deshalb fuumlr eine beabsichtigte spauml-tere Ruumlckkehr nach Deutschland einge-lagert worden

Die Klaumlgerin wohnte bis Ende Maumlrz2007 in England Ab April 2007 bezog

sie eine moumlblierte Wohnung in der Naumlheihres in Unterhaching sitzenden neuenArbeitgebers

Das Finanzamt lieszlig die erklaumlrten Mehr-aufwendungen aus der Fuumlhrung einesdoppelten Haushalts zum Abzug zu DieAufwendungen fuumlr die Einlagerung derMoumlbel und Elektrogeraumlte in Houmlhe vonrund 1300 Euro beruumlcksichtigte es abernicht weil es keinen hinreichenden Zu-sammenhang mit der doppelten Haus-haltsfuumlhrung erkennen konnte Diedagegen gerichtete Klage hatte keinenErfolg

Quelle wwwsteuernsparende

KUWAIT FUumlHRT ARBEITSLOSEN-VERSICHERUNG EIN

Kuwait hat in den vergangenen Mona-ten eine ganze Reihe neuer Gesetze ein-gefuumlhrt um das Rechtssystem desLandes auf die Herausforderung der mo-dernen Wirtschafts- und Arbeitsweltauszurichten Eines der wesentlichenGesetzesvorhaben betrifft das in Europaverbreitete aber in der arabischen Weltgroumlszligtenteils unbekannte Thema der Ar-beitslosenversicherung Das berichtetdas Beratungsunternehmen InterGestMiddleEast

Die Regierung Kuwaits hat das so ge-nannte Public Institute for Social Secu-rity (PIFSS) gegruumlndet um die dau-erhafte soziale Absicherung der kuwai-tischen Bevoumllkerung durch ein Sozialver-sicherungssystem sicherzustellen Indiesem System sind Arbeitgeber und ku-waitische Arbeitnehmer verpflichtetmonatliche Beitraumlge abzufuumlhren Ge-maumlszlig des Sozialversicherungsgesetzesmuss jeder Arbeitgeber einen neu ange-stellten kuwaitischen Arbeitnehmer in-nerhalb von zehn Tagen behoumlrdlichanmelden Verspaumltete Anmeldungenfuumlhren zur Festsetzung von Strafgebuumlh-ren

Zusaumltzlich zum PIFSS System gibt es dasManpower and Government Restructu-

ring Program mit Hilfe dessen Staats-buumlrger eine Art staatliche Zusatzzahlungzum monatlichen Gehalt des Arbeitge-bers beantragen koumlnnen Anders alsbeim PIFSS ist hier der Arbeitnehmerselbst fuumlr die Registrierung und Antrag-stellung verantwortlich

In einem nun umgesetzten weiterenSchritt zum Ausbau des Sozialversiche-rungssystems wurde zum Schutz der ku-waitischen Arbeitnehmern vor denfinanziellen Gefahren bei Verlust des Ar-beitsplatzes mit dem Gesetz Nr1012013 erstmals eine Arbeitslosenver-sicherung (Law No 101 of 2013 Con-cerning Unemployment Insurance)eingefuumlhrt

Antragsberechtigt sind Arbeitnehmerzwischen 18 und 60 Jahren die minde-stens sechs Monate in die Arbeitslosen-kasse eingezahlt haben Leistungenabrufen koumlnnen kuwaitische Staatsbuumlr-ger seit Anfang 2014

Im Falle der Arbeitslosigkeit erhaltenStaatsbuumlrger Versicherungsleistungen inHoumlhe von 60 Prozent ihres letzten Mo-natsgehaltes fuumlr die Dauer von sechsMonaten ab dem Zeitpunkt desArbeitsplatzverlustes

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RECHTLICHES

SCHEIDUNG AUF GRIECHISCHAb sofort koumlnnen auch in GriechenlandPaare mit unterschiedlicher Staatsange-houmlrigkeit selbst entscheiden nach wel-chem Landesrecht sie sich scheidenlassen oder ohne Aufloumlsung des Ehe-bandes trennen wollen Die EuropaumlischeKommission hat naumlmlich gruumlnes Lichtfuumlr Griechenlands Beschluss gegebenals 16 Mitgliedstaat die EU-Regelungfuumlr Ehepaare mit internationalem Hin-tergrund anzuwenden Die Verordnungsoll Paaren Rechtssicherheit gebeneinen raquoWettlauf zu den Gerichtenlaquo be-ziehungsweise ein raquoScheidungs-Shop-pinglaquo verhindern und gleichzeitig Ehe-partnern emotional und finanziell bela-stende Verfahren ersparen

raquoDank des freien Personenverkehrs koumln-nen sich Frauen und Maumlnner aus ganzEuropa kennenlernen und verliebennun wir muumlssen dafuumlr sorgen dass im

Falle einer Scheidung Rechtssicherheitbestehtlaquo sagt so die Kommissionsvize-praumlsidentin und EU-JustizkommissarinViviane Reding

Die Verordnung uumlber das Scheidungs-recht soll dem schwaumlcheren Partner beiScheidungsstreitigkeiten Unterstuumltzungbieten Ehepaare mit unterschiedlicherStaatsangehoumlrigkeit koumlnnen im Vorausentscheiden welches einzelstaatlicheRecht im Falle ihrer Scheidung oderTrennung zur Anwendung kommen sollKoumlnnen sich die Ehepartner nicht eini-gen entscheiden die Gerichte hieruumlbernach einem einheitlichen Verfahren DieVerordnung die seit dem 21 Juni 2012gilt laumlsst nationale Scheidungs- undEhevorschriften unberuumlhrt und siehtauch nicht vor dass Bestimmungen zuerlassen sind die sich auf das materielleFamilienrecht der Mitgliedstaaten aus-wirken

Nach Angaben von Eurostat kam es2009 in der EU zu fast einer MillionScheidungen Von der EU-Regelung pro-fitieren Ehepaare mit unterschiedlicherStaatsangehoumlrigkeit und Ehepaare diegetrennt in verschiedenen Laumlndern oderzusammen in einem anderen Land alsihrem Heimatland leben Sie erspartihnen komplizierte langwierige und be-lastende Verfahren

Die Scheidungsregelung sei zudem eingutes Beispiel dafuumlr wie sich in weiterenPolitikbereichen Unstimmigkeiten zwi-schen Mitgliedstaaten durch verstaumlrkteZusammenarbeit uumlberwinden lassen Zueiner solchen Zusammenarbeit kam esbislang bereits beim einheitlichen EU-Pa-tent und beim Vorschlag fuumlr eineFinanztransaktionssteuer

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WAS UNTERNEHMENUND EXPATS AUS DENERLEBNISSEN VON

BND-MITARBEITERN IN SAUDIARABIEN LERNEN SOLLTEN

Auch 2014 wird es wieder eine Vielzahlspannender Ereignisse geben die esnicht es in die 20-Uhr-Nachrichtenschaffen werden So eine Nachricht istjene zweier BND-Angehoumlriger die An-fang Januar 2014 in Saudi Arabien nurknapp einer Entfuumlhrung entgangensind (Spiegel online vom 140114)

Beide Agenten waren in ihrem Diploma-ten-Fahrzeug unterwegs wurden vonBewaffneten gestoppt und sollten zumAussteigen gezwungen werden Geis-tesgegenwaumlrtig gelang ihnen mit demAuto die Flucht Die Situation muumlndetein einer Verfolgungsjagd an deren Endedas gepanzerte Fahrzeug ausbrannteEinen guten Ausgang nahm die Ge-schichte nur weil ein couragierter An-wohner die beiden Deutschen in seinemHaus versteckte Einige Zeit spaumlter wur-den sie von dort abgeholt und sicher zu-ruumlck in die Hauptstadt Riad gebracht

raquoGUT VORBEREITETlaquo VERSUS raquoALLESWIRD GUTlaquoEs muumlssen nicht immer versuchte Ent-fuumlhrungen oder das Ausbrechen vonUnruhen sein um deutlich zu machenwelche Luumlcken im Notfallmanagementvon Firmen klaffen Am Beispiel einesschlichten Unterkunftsbrandes laumlsst sichdarstellen wie wichtig ein Blick uumlberden Tellerrand des Vorstellbaren istDenn nicht immer ist das naumlchste Hotelgleich um die Ecke

Tritt ein solcher Fall ein beginnt bei denBetroffenen vor Ort aber auch fuumlr dasUnternehmen in Deutschland die Suchenach Alternativen Um dafuumlr geruumlstet zusein sollte man beispielsweise bei einemanderen deutschen Unternehmen in derNaumlhe ein paar Feldbetten lagern Sokann man schnell Abhilfe schaffen undZeit uumlberbruumlcken

REISELEITER IN SACHEN SICHERHEITGenerell ist es fuumlr Unternehmen die ihreMitarbeiter temporaumlr oder fuumlr laumlngereZeit in die gleiche (Krisen-)Region ent-senden empfehlenswert aktiv Kontaktmit anderen deutschen Unternehmenam Einsatzort vorzunehmen Allein inAumlgypten sind auch heute noch knapp80 kleinere und groumlszligere deutsche Un-

ternehmen taumltig Nicht selten sind einigevon ihnen fast Nachbarn ohne es zuwissen oder einen Vorteil daraus zu zie-hen

Indem sie lokale Arbeitnehmer anstellenund bereits viele Jahre vor Ort sindhaben sie sich einen landeskundlichenWissensschatz angeeignet Die engeVerwurzelung am Einsatzort und die be-reits existierenden Netzwerke eigenensich hervorragend um ein unterneh-mensuumlbergreifendes Praumlventions- Ab-wehr- und Reaktionskonzept fuumlr Not-faumllle aller Art aufzubauen

Der Aufbau eines solchen Konzepts isteine Aufgabe die Unternehmensange-houmlrige nicht in einer Zweitfunktionwahrnehmen koumlnnen Daher empfiehltsich der Einsatz eines Notfallmanage-ments das nicht nur aus der Ferne son-dern schwerpunktmaumlszligig vor Ort dieSicherheitslage im Blick behaumllt

Diese Fachleute kann man sich wie Rei-seleiter in Sicherheitsfragen vorstellenWaumlhrend klassische Reiseleiter im Auf-trag verschiedener Reiseveranstalter fuumlralle Kundenbeduumlrfnisse regelmaumlszligig imHotel sind um Fragen zu beantwortenund Tipps zu geben sind Notfallmana-ger die ersten Ansprechpartner in Sa-chen Sicherheit

Nutzen also mehrere Unternehmen ineiner Region gemeinsam die Dienstleis-tung der Notfallmanager so entsteht einkostenguumlnstiges und effizientes Sicher-heitskonzept dass den Mitarbeitern dasFuumlrsorgebewusstsein ihrer Arbeitgeberverdeutlicht

Gerade am Einsatzort sind deutsche An-sprechpartner mit regionalem Fokus fuumlrEntsandte wichtig und beruhigend ImBedarfsfall koordinieren sie als Binde-glied zwischen deutschen Unternehmenund der Deutschen Botschaft alle noumlti-gen Maszlignahmen

EIN KOSTENGUumlNSTIGES SICHER-HEITSKONZEPT IST MOumlGLICHDie Notfallmanager von Human Re-source Protection muumlssen uumlber dasSchluumlsselelement der interkulturellenKompetenz verfuumlgen Nur so finden sieden Zugang zur Bevoumllkerung Das Tor zuden Menschen vor Ort ist fuumlr die Krisen-fruumlherkennung notwendig weil die Be-wohner Veraumlnderungen der Sicherheits-

lage als erstes feststellen und gerne be-reit sind ihre Informationen zu teilen

Hinweise die eine Bedrohung menschli-cher Sicherheit betreffen muumlssen analy-siert werden und sollten auf dieNotfallplanung Einfluss nehmen Darauskann ein Handlungsbedarf entstehender verlangt ein vorher festgelegtes Sa-fehouse zu erkunden und wenn noumltigdie Betroffenen dort solange zu verstek-ken bis Hilfe naht

Ob die beiden BND Agenten zufaumlllig anden couragierten Anwohner geratensind oder dort ihr Safehouse hattenbleibt Gegenstand von SpekulationenEin Fazit zum Schluss Die Mischung ausprofessioneller Vorbereitung auf Auf-enthalte in Krisenregionen und der Um-stand im Hause des Anwohners einensicheren Unterschlupf gefunden zuhaben hat den Zwischenfall der beidenAgenten in Saudi Arabien nicht zur Ka-tastrophe werden lassen

DER AUTORBenjamin Beutekamp ist Berufssoldatund Geschaumlftsfuumlhrer von Human Res-source Protection einem Unternehmendas sich auf die Entwicklung von Sicher-heitskonzepten fuumlr Unternehmen undPrivatpersonen in Krisenregionen spe-zialisiert hat

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WAS ES HEISSTEINE EXPAT-FRAU ZU SEIN

Tausende von Buumlchern wurden bereitsuumlber die Rolle der Frau im 21 Jahrhun-dert geschrieben Die in unserer westli-chen Welt existierenden Konzepte vonIdentitaumlt Partnerschaft und Rollenver-teilung sind genauso bunt wie komplexDoch wenn es um Entsendungen insAusland geht zeigt sich die Realitaumltauch im Zeitalter der Generation Y nochimmer beunruhigend konservativ DerMann wird ins Ausland entsendet unddie Partnerin geht als Expat-Frau mit

Umfragen zufolge ist es in nur zehn bis15 Prozent der Faumllle umgekehrt ndash ichpersoumlnlich kenne ebenfalls nur wenigeweibliche (verheiratete) Expats Zumeistbegleitet also auch die emanzipierteFrau von heute noch immer ihren Mannndash so wie in meinem Fall Ich persoumlnlichhatte Gluumlck denn zum Einen haben wirkeine Kinder das macht das Ganze we-sentlich einfacher Zum Anderen verfuumlgeich persoumlnlich und berufsbedingt uumlbereine ausgepraumlgte Neugier gegenuumlberAllem was exotisch und anders istTrotzdem stellt diese Erfahrung meinSelbstverstaumlndnis tagtaumlglich immer wie-der auf den Kopf Noch bevor unsereAusreise uumlberhaupt konkret wurde warmir bereits sonnenklar meine Rollewuumlrde sich von Grund auf aumlndern

EXPAT-FRAU MUSS MEISTENS VER-ZICHTENBye bye selbstverdiente Kohle bye byeberufliche Anerkennung bye bye ge-liebter pencil skirthellip Bye bye allem alsoworuumlber sich ein Groszligteil meines intel-lektuellen Selbst bisher definierte Dermitausreisende Partner spielt bekannter-maszligen eine entscheidende Rolle fuumlr denErfolg einer Entsendung weshalb diemeisten Unternehmen mittlerweile aucheine raquospouse assistancelaquo anbieten einService der den Partner zu Beginn desAufenthaltes unterstuumltzen und ndash zumin-dest theoretisch ndash dessen Karriere foumlr-dern soll Das ist auch sehr loumlblichDennoch stehen die meisten aller mitausreisenden Partner letztlich ganz alleinvor der Tatsache dass von ihnen vor-uumlbergehend eine enorme Verzichtleis-tung erwartet wird Allem voran dasVerzichten auf eine eigene Karriere dain den meisten Faumlllen im Gastland keineadaumlquate Arbeitsmoumlglichkeit besteht

Aber auch Verzichten auf das gewohntesozial Netzwerk und Freunde Und na-tuumlrlich auch auf geliebte Hobbys einegewohnte und funktionierende Infra-struktur und die eigene MutterspracheNatuumlrlich der Entsendete (Mann) ver-zichtet auch (und haumlufig belastet ihn dieFrage ob sich die Familie einleben wirdund ob diese Erfahrung wirklich ge-winnbringend fuumlr alle Beteiligten ist)Der Unterschied ist aber dass ER im Jobin vielen Faumlllen einen gewissen Teil deraus dem Heimatland bekannten Firmen-kultur oder Organisationsstruktur vor-findet Und er hat von Anfang an einedefinierte Aufgabe ein Ziel einen Rah-men SIE hingegen muss sich genau die-ses soziale Geruumlst erst einmal aufbauenndash und noch einige andere Challenges fuumlrdie gesamte Familie meistern

EXPAT-FRAU UumlBERNIMMT OFTraquoTRADITIONELLElaquo ROLLEZunaumlchst betrifft dies das FamilienlebenAls Partner uumlbernimmt die Expat-Frau imAusland eine wesentlich traditionellereRolle sie ist in erster Linie Hausfrau undgegebenenfalls Mutter Sie verantwortetdamit den uumlberwiegenden Teil des haumlus-lichen Wohlbefindens aller Familienmit-glieder Aufgrund der fremden Um-gebung kommt der haumluslichen Sicher-heit ja eine groszlige Bedeutung zu DieStabilitaumlt der Familie liegt also maszliggeb-lich in ihren Haumlnden sie fuumlhlt sich umsoverantwortlicher Fuumlr Heimweh schuli-

sche Probleme sprachliche Barrieren derKinder Berufliche Verpflichtungen not-wendige Mehrarbeit oder interkulturelleKonflikte am Arbeitsplatz des Mannesgehoumlren ebenfalls zu ihren ThemenZeitmanagement Organisatorisches ge-sundheitliche Aspekte Kriminalitaumlt undund und Das Alles moumlchte gemanagtwerden

Hinzu kommt dass die Geschlechterrolleder Expat-Frau im Gastland nicht seltenper se eine andere ist und Frau sich andiese kulturelle Erwartungshaltung an-zupassen versucht um ihrer sozialenVerantwortung gerecht zu werden Hierkoumlnnen kulturelle Werte Normen undVerhaltensmuster im Gastland beson-ders herausfordernd und sogar destabi-lisierend wirken Daruumlber hinaus ist derUmgang mit Einheimischen vor Ort haumlu-fig stark von politischen religioumlsen undsozialen Besonderheiten gepraumlgt diefremdartig sind und manchmal sogarunuumlberwindbar scheinen Ich zum Bei-spiel beherrschte ndash wie die meisten Ex-pats ndash die Landessprache bei meinerAnkunft kaum und fuumlhlte mich alleindadurch schon extrem gehandicapthellip

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KONTAKTPFLEGE MIT SOZIALEMNETZWERK DAHEIMMein besonderes Augenmerk gilt daruuml-ber hinaus auch dem Versuch nach demAufrechterhalten der sozialen Strukturenin der Heimat Als soziales Bindegliedkommt der Expat-Frau naumlmlich auch dieAufgabe zu die Daheimgebliebenen re-gelmaumlszligig upzudaten und den Kontaktam Leben zu erhalten Auszligerdem solleninsbesondere die Kinder ihre Kultur janicht verlieren was einen stetigen Kon-takt nach Hause zwingend erfordert El-tern und Groszligeltern erwarten das jaauch Und wenn man irgendwann wie-der nach Hause kommt moumlchte die Fa-milie doch sicher ihre gewohntenStrukturen wiederfinden (wenn- gleichsie dann zumeist ohnehin nicht mehrraquogewohntlaquo erscheinen ndash siehe Kultur-schock) Nicht selten fuumlhlt man sichdann hin und her gerissen zwischendem Gestern dem Jetzt und dem Mor-genhellip

Trotz oder gerade aufgrund dieser undweiterer zeit- und kraumlftezehrenden Auf-gaben im Gastland mangelt es mir undvielen anderen manchmal an ein wenigAnerkennung Fuumlr das was ich tue ndash zu-mindest gefuumlhlt Es fehlt mir das wasich in meinem bisherigen Leben stets inausreichender Menge erfahren durfte

und woruumlber ich mir in der Vergangen-heit eigentlich nie Gedanken gemachthatte Oder machen musste Weil es soselbstverstaumlndlich war eine emanzi-pierte Mittdreiszligigerin hatte ihre Karriereihre Freunde ihr eigenes kleines Lebenperfekt integriert in ihre Rolle als FrauUnd dafuumlr erntete sie von ihrem Umfeldstets Wertschaumltzung und AnerkennungVielleicht auch Bewunderung Insbeson-dere von Ihrem bis dato stolzen Ehe-mann

EINE HARTE PROBE FUumlR PARTNER-SCHAFTENUnd genau hieraus ergibt sich fuumlr michneben der Frage nach meiner Rolle einweitaus komplexeres Problem Wie gehtdenn eigentlich dieser raquostolze Ehe-mannlaquo damit um wenn seine Frauploumltzlich von einer selbstbewusstenEmanze zur Begleitperson und Hausfraumutiert Denn nicht nur wir selbst son-dern auch unsere Maumlnner haben unsdoch so sehr bewundert fuumlr das was wirwaren erfolgreich unabhaumlngig aufre-gend Wenn diese Attraktivitaumlt dieserReiz nun zumindest zeitweise ver-schwindet laufen wir dann nicht auchGefahr das Interesse unserer Maumlnnereinzubuumlszligen Und damit unser Selbst-verstaumlndnis noch weiter auf eine harteProbe zu stellen

DIE AUTORINConstance Grunewald-Petschke betreibtden Blog wwwwhat-about-my-pencil-skirtcom auf dem sie regelmaumlszligig uumlberihr neues Leben als Expat-Frau in Istan-bul berichtet Sie ist auszligerdem Inhaberinder Agentur raquoAbroad [relocationinter-culturelanguage]laquo die Expats und ihreFamilien beraumlt und hat ein Konzept fuumlrExpat-Partner entwickelt

E-Mail cgrunewaldxpat-abroadcom

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MALAYSIA AIRLINESDie groumlszligte malaysische Fluggesellschafterweitert ihr Streckennetzt und steuertab dem 3 Februar dieses Jahres erstmalsden Flughafen in Krabi an Viermal dieWoche jeweils montags donnerstagsfreitags und samstags geht es von KualaLumpur in eine der bekanntesten Regio-nen an der Westkuumlste Thailands

Reisende aus Deutschland haben mon-tags donnerstags und samstags dieMoumlglichkeit nach einem etwa acht-stuumlndigem Zwischenaufenthalt direktnach Krabi weiterzureisen Auf demRuumlckflug nach Deutschland gibt es einendirekten Anschlussflug mit nur einemkurzen Aufenthalt in Kuala Lumpur

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DARWIN AIRLINESDie Schweizer Fluggesellschaft DarwinAirline fliegt ab sofort viermal woumlchent-lich von Stuttgart nach Genf Montagsmittwochs und freitags startet der Fliegerum jeweils 1745 Uhr in der zweitgroumlszlig-ten Stadt der Schweiz und landet um1850 Uhr in der baden-wuumlrttembergi-schen Landeshauptstadt Nach einem 40-minuumltigem Aufenthalt hebt der Fliegergemaumlszlig Flugplan fuumlr den Ruumlckflug in dieSchweiz ab Sonntags startet die Ma-schine um 1900 Uhr in Genf und landetum 2005 Uhr am Flughafen Stuttgart-Echterdingen Der Planmaumlszligige Ruumlckflugbeginnt um 2045 Uhr und endet mit An-

kunft um 2150 Uhr am HeimatflughafenGenegraveve Aeacuteroport

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KLMAls erste Fluggesellschaft der Welt bie-tet die niederlaumlndische KLM Royal DutchAirlines ihren Kunden nun auch dieMoumlglichkeit Fluumlge und Zusatzleistungenuumlber Social-Media-Kanaumlle zu bezahlenDamit koumlnnen Fluggaumlste die Facebookoder Twitter nutzen uumlber diese KanaumlleFluumlge buchen beziehungsweise umbu-chen Sitzplaumltze reservieren oder zusaumltz-liche Gepaumlckstuumlcke aufgeben und dieseTransaktionen auch daruumlber bezahlenBisher mussten KLM-Kunden die Zah-lung telefonisch abwickeln

Und so funktioniert dieser neue ServiceDie Airlines senden dem Fluggast einenLink per Facebook- oder Twitter-Nach-richt Der Reisende ruft den Link aufwaumlhlt seine bevorzugte Zahlungsme-thode und schlieszligt die Transaktion abAnschlieszligend erhalten sowohl Kunde alsauch Fluggesellschaft eine Zahlungsbe-staumltigung

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TAP PORTUGALUND LUFTHANSA

Das Reisen mit den beiden Fluggesell-schaften TAP Portugal und Lufthansawird komfortabler Denn beide Flugge-sellschaften (Lufthansa ab Maumlrz 2014)erlauben ihren Passagieren kuumlnftig dieNutzung von mitgefuumlhrten elektroni-schen Geraumlten wie Smartphones und Ta-blets auch waumlhrend der Start- undLandephase Bisher war eine Nutzung zudiesen Zeitpunkten verboten

Voraussetzung dafuumlr dass die Geraumlteeingeschaltet bleiben duumlrfen ist dasssich diese im sogenannten Flugmodusbefinden indem die Verbindung ins In-ternet uumlber Mobilfunk ausgeschaltet ist

Diese neue Befoumlrderungsbedingungsteht im Einklang mit der Entscheidungder Europaumlischen Agentur fuumlr Flugsi-cherheit (EASA) die seit dem 1 Januardieses Jahres eine eingeschraumlnkte Nut-zung elektronischer Geraumlte an Bord er-laubt

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AIRLINE NEWS

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SCANDINAVIAN AIRLINES (SAS)Die Skandinavische Fluggesellschaftnimmt ab dem 22 April dieses Jahreseine neue Flugverbindung von Hamburgnach Stockholm in ihren Flugplan aufDie neue Strecke wird wochentags je-weils morgens und abends bedientSonntags wird nur ein Flug durchge-fuumlhrt Damit vergroumlszligert sich das Ange-bot auf insgesamt 42 woumlchentlicheFluumlge aus der zweitgroumlszligten StadtDeutschlands nach Skandinavien

Flugtickets fuumlr die neue Verbindungkoumlnnen bereits seit dem 23 Januar die-ses Jahres online bei der Airline oder imReisebuumlro gebucht werden

Bedient wird die eineinhalb-stuumlndigeStecke mit Flugzeugen der Typen Boeing737 und Boeing 717 mit Platz fuumlr 120beziehungsweise 115 Passagieren

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BELIEBTESTE REISEZIELEDER DEUTSCHEN 2014

Das Online-Reiseportal Opodo hat un-tersucht welche Reiseziele gute Chan-cen haben zu den beliebtesten Zielender Deutschen in 2014 zu gehoumlrenDafuumlr untersuchte das Reiseportal dieBuchungsdaten aller Flugdestinationender letzten drei Jahre im Bereich des In-dividualtourismus und ermittelte diegroumlszligten Zuwaumlchse Auf Basis dieser Er-gebnisse stellte Opodo nun eine Top-100-Liste vor

Absoluter Favorit und Platz Eins ist dem-nach die irische Hauptstadt Dublin die2011 noch den Rang 68 belegte Eben-falls groszligen Zuwachs schaffte auch Faroin Portugal und belegt somit aktuell denPlatz Zwei der Rangliste 2011 belegtedie suumldlich gelegene Kuumlstenstadt nochPlatz 91 Einen groszligen Sprung gelangauch der schweizer Metropole BaselVon Platz 62 in 2013 schaffte sie es in2014 auf Rang Drei

Auf den Plaumltzen vier bis zehn folgenIzmir Porto Edinburgh Ibiza ReykjavikTel Aviv und Split

Neben den Gewinnern mussten einigeStaumldte auch einen Ruumlckgang verzeich-nen Am schlimmsten traf es Peking inder Volksrepublik China das von um 37Plaumltze auf den Rang 93 abstuumlrzte

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INTERNATIONALERFLUGHAFEN ABU DHABI

Um Reisenden die Wartezeit auf denAnschlussflug angenehmer zu gestaltenhat die Tourismus-Behoumlrde Abu Dhabieine 20-seitige Broschuumlre mit Tipps fuumlreinen Zwischenstopp in der Hauptstadtder Vereinigten Arabischen Emirate he-rausgegeben

Die Broschuumlre die bisher nur auf Eng-lisch und Arabisch vorliegt und im Tran-sitbereich des Flughafens von Mitar-beitern verteilt wird enthaumllt Vorschlaumlgefuumlr Aufenthalte von vier acht und zwoumllfStunden Fuumlr jeden Geschmack undjedes Budget sind Moumlglichkeiten enthal-ten Auch informiert die Broschuumlre uumlberTransportmoumlglichkeiten vom Flughafenin Richtung Stadtzentrum

Die Einreise in die Vereinigten ArabischeEmirate sind fuumlr deutsche oumlsterreichi-sche und schweizer Staatsangehoumlrigeganz unkompliziert Diese erhalten amFlughafen ein kostenloses Visum fuumlr 30Tage Einzige Voraussetzung hierfuumlr istdass der Reisepass noch mindestenssechs Monate guumlltig ist

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AIRLINE NEWS

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1 Lesen eines Buches oder einerZeitung (572 Prozent)

2 Kaffeetrinken eine KleinigkeitEssen (542 Prozent)

3 Personen beobachten (509 Pro-zent)

4 Musikhoumlren (364 Prozent)

5 Sich langweilen (187 Prozent)

6 E-Mails checken oder telefonie-ren (119 Prozent)

7 Erst kurz vor Boarding am Flug-hafen ankommen (116 Prozent)

8 Nervoumls zur Toilette rennen (100Prozent)

9 Sich bereits vor Boarding anstel-len um als erstes im Flugzeug zusein (90 Prozent)

10 Andere Personen beobachtenwie sie sich von Freunden und Fa-milie verabschieden (89 Prozent)

(Mehrfachnennungungen moumlglich)

Quelle Skyscanner

MIT DEM FAHRRADVON ALASKA NACH PANAMAZwei Dresdner Freundinnen wollen mitihren Fahrraumldern von Alaska nach Pa-nama reisen Mit diesem Projekt wollendie sozial engagierten Frauen auf sozialeMissstaumlnde in Panama aufmerksam ma-chen und Spenden fuumlr den Dritte-Welt-Kreis Panama eV sammeln In Panamaangelangt werden die beiden zudem einBildungsprojekt des Vereins vor Ort un-terstuumltzen Der Dritte-Welt-Kreis Pa-nama existiert bereits seit 35 Jahren Vorallem in laumlndlichen Bereichen unterstuumltzter den Bau von TrinkwasserleitsystemenBruumlcken Schulen und Kindergaumlrtensowie Werkstaumltten und SolaranlagenInsgesamt hat die Organisation bereits12 Millionen Euro fuumlr Hilfsprojekte zurVerfuumlgung stellen koumlnnen

Die beiden Dresdnerinnen werden imMai dieses Jahres in Anchorage (Alaska)

starten und 15000 Kilometer zuruumlckle-gen Dafuumlr planen sie insgesamt 12 Mo-nate ein Ihre Erlebnisse auf derFahrradtour halten sie in ihrem Reise-blog fest httpforabrighterworldwordpresscom

COMMUNITYFUumlR EXPATS IN BERLIN

Ein neues Portal will Dienstleister und Ex-pats im Raum Berlin zusammenbringenWer Teil der Community httpg1obalsorg wird hat die MoumlglichkeitSpezialangebote der Dienstleister in An-spruch zu nehmen und kann somit sei-nen Start in Berlin leichter gestaltenAngeboten werden den Neuankoumlmmlin-gen unter anderem guumlnstige Apart-ments Hilfe bei der KontoeroumlffnungUnterstuumltzung beim Umzug BuumlroraumlumeHilfe beim shoppen und vieles mehr

Auf den eigenen Veranstaltungen habenExpats und Loumlsungsanbieter zudem dieMoumlglichkeit sich persoumlnlich aus-zutauschen

BUCHTIPP MODERNESGESCHAumlFTSREISE-MANAGEMENTIm 15 Jahrgang ist jetzt das JahrbuchraquoModernes Geschaumlftsreise-Managementlaquoerschienen eine aktuelle Sammlung vonFachartikeln zum Thema Travel undEvent Management Das bewaumlhrte Pra-xishandbuch wendet sich an alle die mitder Planung und Durchfuumlhrung von Ge-schaumlftsreisen und der Betreuung vonAuslandstaumltigen befasst sind

In der aktuellen Ausgabe geht es unteranderem um Anspruumlche bei Flugverspauml-tungen das neue Reisekostenrecht Mo-bility Risk Management Fakes auf Be-wertungsplattformen sowie Strategienzur Sicherung von Smartphones Auszliger-dem werden Compliance-Richtlinien fuumlrEvents und Entsenderichtlinien fuumlr Expa-triates erlaumlutert Eine Beschreibung desOutperformance-Index gibt Handlungs-empfehlungen zur Messung der Ein-kaufsleistung im Flugbereich

Reisestellen und Sekretariate die raquoMo-dernes Geschaumlftsreise-Management 2014laquogriffbereit haben koumlnnen sich zu wich-tigen Fragestellungen aktuell informie-ren und erhalten konkrete Antworten

Der Herausgeber von raquoModernes Ge-schaumlftsreise-Managementlaquo Gerd Otto-Rieke ist seit Jahrzehnten mit dem

Thema Business Travel vertraut NachAusbildung in den USA und Hamburgals Dipl-Volkswirt sowie Taumltigkeiten fuumlrdas Bundespresseamt war er von 1980bis 2000 Chefredakteur verschiedenerFachpubilkationen 1999 gruumlndete erdie Akademie Neue Medien in Muumlnchenmit Schwerpunkt Travel Management-Weiterbildung und Sicherheit auf Rei-sen Er ist auszligerdem einer der Initiatorender Business Travel Days die im Rahmender ITB Berlin alljaumlhrlich stattfinden

Sein Handbuch raquoModernes Geschaumlfts-reise-Managementlaquo ist eine Pflichtlek-tuumlre fuumlr alle Mobility Manager undPersonalverantwortliche interna-tional agierender Unternehmen

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VERMISCHTES

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BUCHINFORMATIONEN

bull Gerd Otto-Rieke (Hrsg)

bull Modernes Geschaumlftsreise-Management 2014

bull Alabasta Verlag 2000 Muumln-chen

bull 104 Seiten gebunden

bull 2000 Euro

bull ISBN 978-3-938778-17-3

raquoTOP 10laquo ZEITVERTREIBEAM FLUGHAFEN

UNGLUumlCKLICHESMARTPHONE-NUTZER

Smartphone-User die Nachrichten oderAnrufe hin und wieder ignorieren sindgluumlcklichere Menschen Telefon-Suumlch-tige hingegen fuumlhlen sich wenigergluumlcklich und verspuumlren ein staumlrkeresGefuumlhl der Sorge belegt eine Erhebungder Forscher der Kent State University inOhio

raquoIch kann mir vorstellen dass jemandder nicht einmal mehr am Wochenendeohne Smartphone auskommt sich da-durch gestresst und ungluumlcklicher fuumlhltDie Arbeitszeit draumlngt sich in die Freizeitund die Leute fuumlhlen sich staumlndig ge-triebenlaquo kommentiert PsychotherapeutDominik Rosenauer httpdominikrose-nauercom die Studie im Interview mitpressetext

Der Experte empfiehlt einen Tag in derWoche ohne Smartphone an dem manes bewusst zuhause liegen laumlsst und dieZeit auskostet in der man nicht erreich-bar ist Die Wissenschaftler Barkley Kar-pinski und Lepp haben den taumlglichenSmartphone-Gebrauch von 500 Studen-ten zwischen 18 und 22 Jahren doku-mentiert und mittels klinischer Methodeihren Grad an Angstgefuumlhl und Zufrie-denheit gemessen

Die Forscher fanden heraus dass sichdie Probanden durch die permanenteHandy-Nutzung dazu verpflichtet fuumlhl-ten staumlndig mit ihren Freunden in Kon-takt sein zu muumlssen Studenten die denganzen Tag uumlber unentwegt Nachrich-ten verschicken und auf Social-Media-Seiten unterwegs sind fuumlhlen sich andas Geraumlt gebunden was sie haumlufig zu-saumltzlich stresst

Auch Pruumlfungsergebnisse werden durchden selbst erzeugten Smartphone-Stressbeeinflusst Diejenigen die ihr Telefongar nicht zur Seite legen koumlnnen schrei-ben schlechtere Noten als jene die aucheinmal Abstand davon nehmen raquoEineAuszeit vom Smartphone ist erforder-lich um einen Cut zwischen Arbeits-und Freizeit zu machen und uns Zeit fuumlretwas anderes zu nehmenlaquo erklaumlrt Ro-senauer gegenuumlber pressetext und fuumlgthinzu raquoWir sind nicht dafuumlr gebautpermanent etwas zu tun Nichtstun istverpoumlnt aber wichtiglaquo

Quelle wwwpressetextcom

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MEDIZINTOURISMUSIN DEUTSCHLAND

Der Medizintourismus hierzulandewaumlchst denn die deutsche Medizin ge-nieszligt im Ausland weiterhin einen gutenRuf Allein im Jahr 2012 lieszligen sich etwa224000 Patienten aus dem Ausland inDeutschland behandeln Gegenuumlberdem Vorjahr entspricht dies einem Plusvon 86 Prozent Das haben Forscher derHochschule Bonn-Rhein-Sieg herausge-funden

Der durchschnittliche Anteil auslaumlndi-scher Patienten in deutschen Haumlusernliegt bei 05 Prozent Damit bleibt derBereich zwar weiterhin nur ein Nischen-markt aber spuumllt mittlerweile rund eineMilliarde Euro in das deutsche Gesund-heitssystem

Etwa jede zehnte Klinik hierzulande wid-met sich explizit diesem Geschaumlftsbe-

reich und dies mit zunehmendem ErfolgLaut einer aktuellen Studie der Hoch-schule verzeichneten 88 Prozent dieserEinrichtungen steigende Patientenzah-len Da die Behandlungsanfragen ausdem Ausland stetig zunehmen durch-schnittlich 140 pro Monat verfuumlgt dieMehrzahl von ihnen uumlber sogenannteInternational Offices die unter anderemdie Anfragen bearbeiten die Patientenbetreuen Dolmetscher organisieren unddie Kostenabrechnung erstellen

Immer haumlufiger zaumlhlen dabei russisch-sprachige Gaumlste zu ihren Kunden Dieskommt nicht von ungefaumlhr denn alleinrund 8300 stationaumlre und 12400 am-bulante Auslandspatienten stammenaus Russland Erstmalig liegt damit einNicht-EU-Land auf Rang Eins der wich-tigsten Auslandsquellmaumlrkte vor denNiederlanden und Frankreich

GESUNDHEIT INTERNATIONAL

NUumlSSE SINDKEINE DICKMACHER

Wer regelmaumlszligig Nuumlsse ist tut nicht nurfuumlr das Herz-Kreislauf-System etwasGutes sondern unterstuumltzt auch die Nie-renfunktion die Gehirnleistung und

schuumltzt sich vor Diabetes Arterioskle-rose metabolisches Syndrom sowie Ent-zuumlndungsmarker Und die beste Nach-richt Der Verzehr von Nuumlssen fuumlhrt nichtzu einer Gewichtszunahme sondernfuumlhrt dem Koumlrper lebenswichtige Naumlhr-stoffe zu Dies haben internationale For-schungen bestaumltigt die kuumlrzlich auf demINC-Symposium (International Nut andDried Fruit Council) zur Bedeutung vonNuumlssen fuumlr Gesundheit und Krankheitveroumlffentlicht wurden

Demnach reduziert bereits eine HandvollNuumlsse am Tag (15 g Walnuumlsse 75 g Ha-selnuumlsse und 75 g Mandeln) Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen (Herzinfarkt Schlag-anfall und Herzschlag) um 28 Prozent

Der regelmaumlszligige Verzehr von Pistazienfuumlhrt beispielsweise zu einer Verringe-rung der Faumllle von Typ-2-Diabetes Pista-zien wurden im Zusammenhang mitihrem Lipidprofil und anderen Risikofak-toren fuumlr Herz-Kreislauf-Erkrankungenuntersucht Das Ziel der Studie bestanddarin ihre Auswirkungen auf den Glu-kosestoffwechsel die Insulinresistenzund das Risiko eines Typ-2-Diabetes zubewerten

Eine weitere Studie zeigte dass ein er-houmlhter Verzehr von Nuumlssen (mehr alsfuumlnf Mal pro Woche) mit einem 30 Pro-zent geringeren Risiko von Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen einhergeht

DEUTSCHE UNTERNEHMENIN USA SEHR ZUFRIEDEN

Deutsche Tochterunternehmen in denUSA sind so optimistisch wie nie zuvorGanze 98 Prozent erwarten 2014 einepositive Geschaumlftsentwicklung Das istein Ergebnis des raquoGerman AmericanBusiness Outlook 2014laquo

Dem Report zufolge stellen deutscheUnternehmen in den USA rund 581000Arbeitsplaumltze und weisen seit Jahren ste-tiges Wachstum vor Entsprechendwachse auch die Innovationsbereitschaftder befragten Unternehmen So gaben31 Prozent an neue Produktlinien aufden Markt bringen zu wollen Gleichzei-tig planen 75 Prozent dieses Jahr ihreMitarbeiterzahl zu erhoumlhen

Neben diesen Erfolgsaussichten be-leuchtet die Studie ebenso Herausforde-rungen fuumlr deutsche Unternehmenbeispielsweise die andauernde Steuer-problematik in den USA Diese wurde inder Studie als eine der groumlszligten Heraus-forderung identifiziert fuumlr die deutscheUnternehmen eine baldige Loumlsung be-gruumlszligen wuumlrden

Der Fachkraumlftemangel in den Vereinig-ten Staaten von Amerika betrifft nahezu50 Prozent der befragten UnternehmenAus diesem Grund arbeiten die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern ge-meinsam mit der Deutschen Botschaftseit 2012 an der raquoSkills Initiativelaquo Zielder Initiative ist es das in Deutschlanderfolgreiche duale Berufsausbildungssys-

tem in US-Regionen mit einer hohenDichte an Unternehmen aus dem Be-reich der modernen Fertigungstechno-logien zu etablieren Fuumlr die Studiewurden 1900 Hauptgeschaumlftsstellendeutscher Tochtergesellschaften kontak-tiert Die Ruumlcklaufquote von etwa zehnProzent stammt hauptsaumlchlich ausdem klassischen Mittelstand

HILFREICHE APPSFUumlR LISSABON

Fuumlr Lissabon gibt es mittlerweile zahlrei-che Apps die den gemeinsamen Citytriperleichtern Sie lotsen durch die Stadtzeigen die interessantesten Hotspotsoder helfen beim Finden der U-Bahn Sokoumlnnen sich Lissabon-Besucher mit derApp Metro LX uumlber die oumlffentlichen Ver-kehrsmittel informieren und erfahrenmit einem Routenplaner wie sie ganzeinfach mit der Metro ans Ziel gelangenZusaumltzliche Informationen zur Dauer derFahrt und den Fahrtkosten gibt es eben-falls Die App ist fuumlr Android-Geraumlte undiPhone kostenlos auf Portugiesisch undEnglisch verfuumlgbar Fuumlr den Weg zu Fuszligbietet raquoLisboa Map Offlinelaquo den idealenStadtplan Ob Restaurants Hotels oderModeboutiquen ndash die Suche nach der

richtigen Straszlige wird ganz einfach DieApp steht fuumlr iPhones und iPads zumHerunterladen bereit

Die App YouGo Lisboa kennt die span-nendsten Sehenswuumlrdigkeiten die bes-ten Restaurants die angesagtesten Barsund alle aktuellen Veranstaltungen derStadt Die kostenlose App (fuumlr iPhoneund Android-Geraumlte) bietet detaillierteHintergrundinformationen und Bilder zuLissabons verschiedenen StadtviertelnAuch die App City Guide Lisbon von Lo-nely Planet gibt Informationen zu denSehenswuumlrdigkeiten und empfiehlt Barsund Cafeacutes in der Naumlhe raquoCity Guide Lis-bonlaquo ist fuumlr fuumlr iPhones und iPads er-haumlltlich Wer keine VeranstaltungLissabons verpassen moumlchte dem gibtdie kostenfreie App CCB - Centro Cul-

tural de Beleacutem den richtigen Uumlberblickuumlber das abwechslungsreiche Pro-gramm Die App ist fuumlr Android-Geraumltesowie iPhone und iPad erhaumlltlich

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AUS ALLER WELT

FAST JEDER ZWEITEAUSSTELLER IST IM AUSLAND

PRAumlSENTNahezu jedes zweite auf deutschenMessen ausstellende Unternehmen (44Prozent) hat im Zeitraum 2012 und2013 auch auf Auslandsmessen ausge-stellt etwa gleich viel wie im Vergleichs-zeitraum 2011 und 2012 (45 Prozent)Dies geht aus der Befragung AUMAMesse Trend 2014 unter 500 repraumlsen-tativ ausgewaumlhlten ausstellenden Unter-nehmen hervor die auf fachbesu-cherorientierten Messen praumlsent sindDie Studie wurde von TNS Emnid imAuftrag des Verbands der deutschenMessewirtschaft (AUMA) durchgefuumlhrt

Selbst von den kleinen Unternehmenmit einem Jahresumsatz bis unter 25Millionen Euro beteiligten sich 28 Pro-zent an Auslandsmessen Fuumlr groumlszligereUnternehmen sind Messebeteiligungen

im Ausland fast eine Selbstverstaumlndlich-keit Von den Unternehmen mit mehrals 125 Millionen Euro Umsatz waren 71Prozent auch auf Auslandsmessen un-terwegs

Europa steht als Zielregion fuumlr die deut-schen Unternehmen an der Spitze 39Prozent der Aussteller haben dort anMessen teilgenommen 35 Prozent blie-ben in der EU 14 Prozent im restlichenEuropa In Asien beteiligten sich 18 Pro-zent in Nordamerika 11 Prozent

Die Planungen fuumlr die naumlchsten Jahrebleiben in etwa konstant 42 Prozentwollen im Zeitraum 20142015 Messe-beteiligungen im Ausland Alle Ergeb-nisse sind in der Studie raquoAUMA MesseTrend 2014laquo enthalten die Ende Fe-bruar 2014 in der Schriftenreihe des In-stituts der Deutschen Messewirtschaftim AUMA erscheinen wird

DUBAI HAT 26000 MILLIONAumlREDas Emirat Dubai beheimatet derzeitrund 26000 Millionaumlre Dies hat einekuumlrzlich veroumlffentlichte Studie des Fi-nanzinstituts UBS ergeben Wie das Be-ratungsunternehmen InterGest Middle-East mitteilt reicht die Zahl allerdingsnicht aus das Emirat in die Top 30 derLaumlnder mit der groumlszligten Zahl der Top-Verdiener zu hieven Neben Dubai bzwden VAE befindet sich auch kein andererGolfanrainerstaat in den Top 30

Die britische Hauptstadt London fuumlhrtdie Liste mit 339000 Millionaumlren an ge-folgt von New York und Tokio Noch vorDubai findet sich unter anderem auchdie tuumlrkische Metropole Istanbul mit35000 Millionaumlren

Regional betrachtet setzen sich die Top30 aus 12 asiatischen 10 amerikani-schen und acht europaumlischen Staumldten

zusammen Die USA haben es mit sie-ben Staumldten in die Top 30 geschafftMehrfach genannt wurden auchDeutschland (drei Staumldte) China (zwei)Japan (zwei) und die Schweiz (zwei)

Bezogen auf die Zahl der Millionaumlre proBuumlrger fuumlhren die Schweizer Staumldte Genfund Zuumlrich gefolgt von Singapur aufdem dritten Platz das Ranking an

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AUS ALLER WELT

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Page 5: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2014

SHOPPEN IM URLAUBVORSICHT IN SACHEN ZOLL

Welche Waren aus welchem Land undmit welchem Wert zu versteuern sindwissen erschreckend wenig UrlauberWelche Konsequenzen dies haben kannzeigt der folgende reale Fall

Als Julia K und ihr Verlobter Jakob Fnach ihrem erholsamen Urlaub auf derkanarischen Insel Teneriffa auf dem Ber-liner Flughafen Tegel landeten war jeg-liche Entspanntheit innerhalb wenigerMinuten verschwunden Als das Paar inRichtung des gruumlnen Ausgangs gingwurden sie von Zollbeamten aufgehal-ten die aus dem Bereich der zu dekla-rierenden Waren auf sie hinzuliefen Miternstem Blick baten die Beamten Juliaund Jakob in einen kahlen Raum Ob sieetwas zu verzollen haumltten fragte dereine Beamte forsch Sowohl Julia alsauch Jakob blickten sich verwundert anund verneinten dies ahnten aber be-reits dass etwas im Argen lag Und tat-saumlchlich warf man ihnen vor Schmuck-waren im Wert von rund 3000 Euronach Deutschland zu schmuggeln

VERMEINTLICHES SCHMUCK-SCHNAumlPPCHENIn der Tat hatte das seit zwei Jahren zu-sammenlebende Paumlrchen sich waumlhrenddes Teneriffa-Urlaubs verlobt Am Strandbei einem romantischen Sonnenunter-gang hatte Jakob seiner Julia einen Hei-ratsantrag gemacht und zunaumlchst miteinem Ring aus dem Kaugummi-Auto-maten um ihre Hand angehalten JuliasSchmuckgeschmack war sehr exklusivund er wollte sicherheitshalber gemein-sam mit ihr die Verlobungsringe waumlh-rend des Urlaubs auf der Inselaussuchen In einem Juwelierladen fan-den sie zwei wunderschoumlne hochwer-tige Ringe aus Platin zum Schnaumlpp-chenpreis von 900 Euro das Stuumlck Juliakonnte sich an dem Angebot gar nichtsattsehen und erwarb noch jede Mengeweiteren Schmuck ein Paar Ohrringezwei Ketten ein Armband und nocheinen Saphirring Ein wenig dekadentkamen sich beide schon war aber derSchmuck sollte auch ein Investition sein

TENERIFFA GEHOumlRT ZUR EU-SON-DERZONEWas das Berliner Verlobungspaar nichtwusste Zwar gehoumlrt Teneriffa als Teil derKanarischen Inseln zur EU wo Urlauberund Reisende in der Regel zollfrei ein-

kaufen duumlrfen allerdings gibt es Aus-nahmen Gebiete wie die KanarischenInseln gehoumlren zu einer Sonderzone unddamit zoll- und steuertechnisch nichtmehr zum EU-Gemeinschaftsgebiet InSachen Mitbringsel aus dem Urlaub gel-ten dieselben Zollbestimmungen wie fuumlrLaumlnder auszligerhalb der EU Das bedeutetWer mit dem Flugzeug oder dem Schiffnach Hause zuruumlckkehrt darf Waren imWert von houmlchstens 430 Euro einfuumlhrenZigaretten und Spirituosen sind dabeinicht eingerechnet Guumlter die mehrwert sind als 430 Euro muumlssen zwin-gend beim Zoll angemeldet werden

Als Gluumlck im Ungluumlck stellte sich bei Juliaund Jakob heraus dass sie sich ihrenSchmuck hatten quittieren lassen unddass der Wert der erworbenen Schaumltzetatsaumlchlich niedriger als der Marktdur-schnitt war Haumltten sie die Rechnungnicht aufbewahrt haumltte der Zoll denMaterialwert berechnet und das waumlredie Beiden teuer zu stehen gekommenDas Berliner Paar war bei einer Gepaumlck-stichprobe aufgefallen die die Zollbe-amten routinemaumlszligig durchfuumlhren indem sie Koffer von Urlaubsreisendendurchleuchten Julia und Jakob warendavon ausgegangen dass fuumlr Urlaubs-mitbringsel aus Teneriffa dieselben Re-geln wie in anderen EU-Laumlndern geltenund nicht versteuert werden muumlsstenKeinesfalls wollten sie in irgendeinerWeise gegen das Gesetz verstoszligen

TATBESTAND DER STEUERVERKUumlR-ZUNGDoch Unwissenheit schuumltzt vor Strafenicht Erst vor Kurzem hat das Finanz-gerichts Duumlsseldorf Urlaubern zumin-dest leichtfertige Steuerverkuumlrzung vor-geworfen weil sie zu verzollende Sou-venirs aus dem Urlaub mitgebracht hat-ten (Az 4 K 12011 Z) Und das ziehtzwangslaumlufig Sanktionen nach sich DieRichter gingen bei ihrem Urteil davonaus dass Reisende die Gepflogenheitenan internationalen Flughaumlfen kennenoder sich vor Urlaubsantritt damit be-schaumlftigen Selbiges galt auch fuumlr Juliaund Jakob die ihre scheinbar guumlnstig er-worbenen Verlobungsringe nicht nurnachversteuern mussten sondern auchnoch eine Strafzahlung zu leisten hatten

Uumlbrigens sind die Kanarischen Inseln inpunkto Verzollung von Reiseandenkennicht die einzige Ausnahme und EU-Sonderzone

Weitere Laumlnder beziehungsweise Ortesind

bull Helgoland

bull Buumlsingen

bull Groumlnland

bull die Inselgruppe Faumlroumler

bull der noumlrdliche (tuumlrkische) Teil Zyperns

bull Aruba und die niederlaumlndischen An-tillen

bull Saint Pierre und Miquelon MayotteNeukaledonien Franzoumlsisch-Polyne-sien Wallis und Futuna FranzoumlsischeSuumld- und Antarktisgebiete

bull Livigno und Campione drsquoItalia sowieder zu Italien gehoumlrende Teil des Lu-ganer Sees zwischen Ponte Tresa undPorto Ceresio sowie

bull Ceuta und Melilla

Julia und Jakob haben aus der Sache ge-lernt und informieren sich nun vor jederReise intensiv in Reiseblogs von uumlber Ein-reise- und Zollbestimmungen eines je-den Landes Ihre Hochzeit wollen sieuumlbrigens auf Mauritius feiern und denGroszligteil ihrer Freizeit unter Wasser beimTauchen verbringen ndash so bleiben Juliaweder Zeit noch Gelegenheit in Versu-chung zu geraten und teurenSchmuck zu kaufen

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RECHTLICHES

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GESETZLICHE URLAUBSTAGEAMERIKANER AM

SCHLECHTESTEN DRANraquoOumlsterreicher muumlsste man seinlaquo So lau-tet der zugespitzte Wunsch in einem un-laumlngst erschienen Beitrag der Washing-ton Post Anlass dafuumlr sind die zahlrei-chen bezahlten gesetzlichen freien Tagein der Alpenrepublik Insgesamt sind es22 Urlaubstage sowie 13 Feiertage Dasberichtet das Nachrichtenportal wwwpressetextcom Wie aus einer Studiedes US-Thinktanks Center for Economicand Policy Research hervorgeht istOumlsterreich gemeinsam mit Portugalunter den Industrienationen Spitzenrei-ter in dieser Kategorie In den USA sindhingegen weder bezahlte Urlaubs- nochFeiertage gesetzlich verankert

Die Studie veranschaulicht laut presse-textcom sehr eindrucksvoll die Anzahlan bezahlten freien Tagen die Arbeit-nehmern laut Gesetz zustehen Die USAsind in diesem Vergleich weit abge-schlagen und rangieren hinter Japan aufdem letzten Platz der insgesamt 21 un-tersuchten Staaten Dass Angestellteund Arbeiter in den USA deshalb keinebezahlten freien Tage haben heiszligt das

allerdings nicht wie Reinhard HeinischUSA-Experte an der Universitaumlt Salzburgim Gespraumlch mit pressetext erklaumlrt

raquoDer durchschnittliche Amerikaner hatim Jahr rund 20 Urlaubstage die abge-golten werden Hinzu kommen vier bissieben sogenannte Personal Days diefuumlr verschiedene Zwecke genutzt wer-den koumlnnenlaquo so Heinisch Dies sei je-doch stets Verhandlungssache mit denArbeitgebern Groszlige Unternehmen wuumlr-den die Frage nach den Urlaubstagennaturgemaumlszlig im Rahmen ihrer CorporatePolicy regeln Die alljaumlhrlichen Urlaubeim Sommer wie man sie hierzulandekennt seien aus US-Sicht ein sehr euro-paumlisches Phaumlnomen

Die Situation in den USA ist Ausdruckeines stark liberalisierten Arbeitsmarktes- gepraumlgt von vielen Freiheiten undwenig gesetzlichen Regelungen Dasbirgt Gefahren aber auch Chancen Insozialpolitischer Hinsicht scheinen dieNachteile aufgrund der geringen wohl-fahrtsstaatlichen Auspraumlgung jedoch zuuumlberwiegen Jeder siebte US-Buumlrger giltals arm und die Ungleichheit in-nerhalb der Gesellschaft waumlchst

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KRANKENVERSICHERUNG INDER EU ZUSCHUSS DES

ARBEITGEBERS IST STEUERFREIZahlt ein in Deutschland ansaumlssiges Un-ternehmen Zuschuumlsse in die gesetzlicheAuslandskrankenversicherung eines ent-sandten Mitarbeiters im EUEWR-Aus-land so ist dieser Beitrag entgegen deraktuellen Rechtsprechung steuerfreiDies hat das Finanzministerium miteinem offiziellen Schreiben bestaumltigt(Dokument 2014007907 mit Bezug aufdas BFH-Urteil vom 12 Januar 2011 AzIR 4910)

Hintergrund Ein Unternehmen zahltedie Haumllfte des Beitrags (in DeutschlandArbeitgeberzuschuss) eines entsandtenMitarbeiters in Frankreich der dort einelokale gesetzliche Krankenversicherungabgeschlossen hatte Der Bundesfinanz-hof war zum Klagezeitpunkt der An-sicht dass kein Anlass zur Steuerfreiheitdes Arbeitgeberanteils bestuumlnde daeine gesetzliche Verpflichtung zur Zah-lung dieses Beitrages fuumlr auslaumlndischegesetzliche Krankenversicherungen be-steht Genau dies sieht das Finanz- mi-nisterium anders Eine auslaumlndischeKrankenversicherung kann steuerlichgenau so behandelt werden wie die frei-willige gesetzliche Krankenversicherung(GKV) Auch dort ist der Arbeitgeberan-teil steuerfrei Solange es sich um eineVersicherung innerhalb der EU und imEuropaumlischen Wirtschaftsraum (EWR)sowie in der Schweiz handle ist auchdort der Zuschuss des Arbeitgebers nachParagraf 3 Nr 62 EStG vor demdeutschen Fiskus geschuumltzt

RECHTLICHES

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AUSLANDSENTSENDUNGEINLAGERN VON MOumlBELN

NICHT STEUERLICH ABSETZBARWird eine Familie vom Arbeitgeber insAusland entsandt so koumlnnen die Kostenfuumlr das Einlagern von Moumlbeln und Haus-haltsgeraumlten nicht steuerlich abgesetztwerden So lautet ein Urteil des Finanz-gerichts Muumlnchen (Az 8 K 46110)

Die steuerliche Absetzbarkeit ist auchdann nicht moumlglich wenn die Einlage-rung vor dem Hintergrund erfolgte mit-telfristig wieder nach Deutschland zu-ruumlckzukehren und Anschaffungskostenfuumlr private Haushaltsgegenstaumlnde ein-zusparen

Im entsprechenden Fall hatte ein Ehe-paar seinen Familienwohnsitz nach Eng-land verlegt und war in ein neues Hauseingezogen Nach den Angaben desPaars war dieses mit einer Einbaukuumlcheausgestattet gewesen Auch seien auf-grund der unterschiedlichen Stromver-sorgung fuumlr den fruumlheren Hausstand inDeutschland angeschaffte Elektrogeraumltenicht in England nutzbar gewesen Dieseund Moumlbel des fruumlheren Hausstandesseien deshalb fuumlr eine beabsichtigte spauml-tere Ruumlckkehr nach Deutschland einge-lagert worden

Die Klaumlgerin wohnte bis Ende Maumlrz2007 in England Ab April 2007 bezog

sie eine moumlblierte Wohnung in der Naumlheihres in Unterhaching sitzenden neuenArbeitgebers

Das Finanzamt lieszlig die erklaumlrten Mehr-aufwendungen aus der Fuumlhrung einesdoppelten Haushalts zum Abzug zu DieAufwendungen fuumlr die Einlagerung derMoumlbel und Elektrogeraumlte in Houmlhe vonrund 1300 Euro beruumlcksichtigte es abernicht weil es keinen hinreichenden Zu-sammenhang mit der doppelten Haus-haltsfuumlhrung erkennen konnte Diedagegen gerichtete Klage hatte keinenErfolg

Quelle wwwsteuernsparende

KUWAIT FUumlHRT ARBEITSLOSEN-VERSICHERUNG EIN

Kuwait hat in den vergangenen Mona-ten eine ganze Reihe neuer Gesetze ein-gefuumlhrt um das Rechtssystem desLandes auf die Herausforderung der mo-dernen Wirtschafts- und Arbeitsweltauszurichten Eines der wesentlichenGesetzesvorhaben betrifft das in Europaverbreitete aber in der arabischen Weltgroumlszligtenteils unbekannte Thema der Ar-beitslosenversicherung Das berichtetdas Beratungsunternehmen InterGestMiddleEast

Die Regierung Kuwaits hat das so ge-nannte Public Institute for Social Secu-rity (PIFSS) gegruumlndet um die dau-erhafte soziale Absicherung der kuwai-tischen Bevoumllkerung durch ein Sozialver-sicherungssystem sicherzustellen Indiesem System sind Arbeitgeber und ku-waitische Arbeitnehmer verpflichtetmonatliche Beitraumlge abzufuumlhren Ge-maumlszlig des Sozialversicherungsgesetzesmuss jeder Arbeitgeber einen neu ange-stellten kuwaitischen Arbeitnehmer in-nerhalb von zehn Tagen behoumlrdlichanmelden Verspaumltete Anmeldungenfuumlhren zur Festsetzung von Strafgebuumlh-ren

Zusaumltzlich zum PIFSS System gibt es dasManpower and Government Restructu-

ring Program mit Hilfe dessen Staats-buumlrger eine Art staatliche Zusatzzahlungzum monatlichen Gehalt des Arbeitge-bers beantragen koumlnnen Anders alsbeim PIFSS ist hier der Arbeitnehmerselbst fuumlr die Registrierung und Antrag-stellung verantwortlich

In einem nun umgesetzten weiterenSchritt zum Ausbau des Sozialversiche-rungssystems wurde zum Schutz der ku-waitischen Arbeitnehmern vor denfinanziellen Gefahren bei Verlust des Ar-beitsplatzes mit dem Gesetz Nr1012013 erstmals eine Arbeitslosenver-sicherung (Law No 101 of 2013 Con-cerning Unemployment Insurance)eingefuumlhrt

Antragsberechtigt sind Arbeitnehmerzwischen 18 und 60 Jahren die minde-stens sechs Monate in die Arbeitslosen-kasse eingezahlt haben Leistungenabrufen koumlnnen kuwaitische Staatsbuumlr-ger seit Anfang 2014

Im Falle der Arbeitslosigkeit erhaltenStaatsbuumlrger Versicherungsleistungen inHoumlhe von 60 Prozent ihres letzten Mo-natsgehaltes fuumlr die Dauer von sechsMonaten ab dem Zeitpunkt desArbeitsplatzverlustes

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RECHTLICHES

SCHEIDUNG AUF GRIECHISCHAb sofort koumlnnen auch in GriechenlandPaare mit unterschiedlicher Staatsange-houmlrigkeit selbst entscheiden nach wel-chem Landesrecht sie sich scheidenlassen oder ohne Aufloumlsung des Ehe-bandes trennen wollen Die EuropaumlischeKommission hat naumlmlich gruumlnes Lichtfuumlr Griechenlands Beschluss gegebenals 16 Mitgliedstaat die EU-Regelungfuumlr Ehepaare mit internationalem Hin-tergrund anzuwenden Die Verordnungsoll Paaren Rechtssicherheit gebeneinen raquoWettlauf zu den Gerichtenlaquo be-ziehungsweise ein raquoScheidungs-Shop-pinglaquo verhindern und gleichzeitig Ehe-partnern emotional und finanziell bela-stende Verfahren ersparen

raquoDank des freien Personenverkehrs koumln-nen sich Frauen und Maumlnner aus ganzEuropa kennenlernen und verliebennun wir muumlssen dafuumlr sorgen dass im

Falle einer Scheidung Rechtssicherheitbestehtlaquo sagt so die Kommissionsvize-praumlsidentin und EU-JustizkommissarinViviane Reding

Die Verordnung uumlber das Scheidungs-recht soll dem schwaumlcheren Partner beiScheidungsstreitigkeiten Unterstuumltzungbieten Ehepaare mit unterschiedlicherStaatsangehoumlrigkeit koumlnnen im Vorausentscheiden welches einzelstaatlicheRecht im Falle ihrer Scheidung oderTrennung zur Anwendung kommen sollKoumlnnen sich die Ehepartner nicht eini-gen entscheiden die Gerichte hieruumlbernach einem einheitlichen Verfahren DieVerordnung die seit dem 21 Juni 2012gilt laumlsst nationale Scheidungs- undEhevorschriften unberuumlhrt und siehtauch nicht vor dass Bestimmungen zuerlassen sind die sich auf das materielleFamilienrecht der Mitgliedstaaten aus-wirken

Nach Angaben von Eurostat kam es2009 in der EU zu fast einer MillionScheidungen Von der EU-Regelung pro-fitieren Ehepaare mit unterschiedlicherStaatsangehoumlrigkeit und Ehepaare diegetrennt in verschiedenen Laumlndern oderzusammen in einem anderen Land alsihrem Heimatland leben Sie erspartihnen komplizierte langwierige und be-lastende Verfahren

Die Scheidungsregelung sei zudem eingutes Beispiel dafuumlr wie sich in weiterenPolitikbereichen Unstimmigkeiten zwi-schen Mitgliedstaaten durch verstaumlrkteZusammenarbeit uumlberwinden lassen Zueiner solchen Zusammenarbeit kam esbislang bereits beim einheitlichen EU-Pa-tent und beim Vorschlag fuumlr eineFinanztransaktionssteuer

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WAS UNTERNEHMENUND EXPATS AUS DENERLEBNISSEN VON

BND-MITARBEITERN IN SAUDIARABIEN LERNEN SOLLTEN

Auch 2014 wird es wieder eine Vielzahlspannender Ereignisse geben die esnicht es in die 20-Uhr-Nachrichtenschaffen werden So eine Nachricht istjene zweier BND-Angehoumlriger die An-fang Januar 2014 in Saudi Arabien nurknapp einer Entfuumlhrung entgangensind (Spiegel online vom 140114)

Beide Agenten waren in ihrem Diploma-ten-Fahrzeug unterwegs wurden vonBewaffneten gestoppt und sollten zumAussteigen gezwungen werden Geis-tesgegenwaumlrtig gelang ihnen mit demAuto die Flucht Die Situation muumlndetein einer Verfolgungsjagd an deren Endedas gepanzerte Fahrzeug ausbrannteEinen guten Ausgang nahm die Ge-schichte nur weil ein couragierter An-wohner die beiden Deutschen in seinemHaus versteckte Einige Zeit spaumlter wur-den sie von dort abgeholt und sicher zu-ruumlck in die Hauptstadt Riad gebracht

raquoGUT VORBEREITETlaquo VERSUS raquoALLESWIRD GUTlaquoEs muumlssen nicht immer versuchte Ent-fuumlhrungen oder das Ausbrechen vonUnruhen sein um deutlich zu machenwelche Luumlcken im Notfallmanagementvon Firmen klaffen Am Beispiel einesschlichten Unterkunftsbrandes laumlsst sichdarstellen wie wichtig ein Blick uumlberden Tellerrand des Vorstellbaren istDenn nicht immer ist das naumlchste Hotelgleich um die Ecke

Tritt ein solcher Fall ein beginnt bei denBetroffenen vor Ort aber auch fuumlr dasUnternehmen in Deutschland die Suchenach Alternativen Um dafuumlr geruumlstet zusein sollte man beispielsweise bei einemanderen deutschen Unternehmen in derNaumlhe ein paar Feldbetten lagern Sokann man schnell Abhilfe schaffen undZeit uumlberbruumlcken

REISELEITER IN SACHEN SICHERHEITGenerell ist es fuumlr Unternehmen die ihreMitarbeiter temporaumlr oder fuumlr laumlngereZeit in die gleiche (Krisen-)Region ent-senden empfehlenswert aktiv Kontaktmit anderen deutschen Unternehmenam Einsatzort vorzunehmen Allein inAumlgypten sind auch heute noch knapp80 kleinere und groumlszligere deutsche Un-

ternehmen taumltig Nicht selten sind einigevon ihnen fast Nachbarn ohne es zuwissen oder einen Vorteil daraus zu zie-hen

Indem sie lokale Arbeitnehmer anstellenund bereits viele Jahre vor Ort sindhaben sie sich einen landeskundlichenWissensschatz angeeignet Die engeVerwurzelung am Einsatzort und die be-reits existierenden Netzwerke eigenensich hervorragend um ein unterneh-mensuumlbergreifendes Praumlventions- Ab-wehr- und Reaktionskonzept fuumlr Not-faumllle aller Art aufzubauen

Der Aufbau eines solchen Konzepts isteine Aufgabe die Unternehmensange-houmlrige nicht in einer Zweitfunktionwahrnehmen koumlnnen Daher empfiehltsich der Einsatz eines Notfallmanage-ments das nicht nur aus der Ferne son-dern schwerpunktmaumlszligig vor Ort dieSicherheitslage im Blick behaumllt

Diese Fachleute kann man sich wie Rei-seleiter in Sicherheitsfragen vorstellenWaumlhrend klassische Reiseleiter im Auf-trag verschiedener Reiseveranstalter fuumlralle Kundenbeduumlrfnisse regelmaumlszligig imHotel sind um Fragen zu beantwortenund Tipps zu geben sind Notfallmana-ger die ersten Ansprechpartner in Sa-chen Sicherheit

Nutzen also mehrere Unternehmen ineiner Region gemeinsam die Dienstleis-tung der Notfallmanager so entsteht einkostenguumlnstiges und effizientes Sicher-heitskonzept dass den Mitarbeitern dasFuumlrsorgebewusstsein ihrer Arbeitgeberverdeutlicht

Gerade am Einsatzort sind deutsche An-sprechpartner mit regionalem Fokus fuumlrEntsandte wichtig und beruhigend ImBedarfsfall koordinieren sie als Binde-glied zwischen deutschen Unternehmenund der Deutschen Botschaft alle noumlti-gen Maszlignahmen

EIN KOSTENGUumlNSTIGES SICHER-HEITSKONZEPT IST MOumlGLICHDie Notfallmanager von Human Re-source Protection muumlssen uumlber dasSchluumlsselelement der interkulturellenKompetenz verfuumlgen Nur so finden sieden Zugang zur Bevoumllkerung Das Tor zuden Menschen vor Ort ist fuumlr die Krisen-fruumlherkennung notwendig weil die Be-wohner Veraumlnderungen der Sicherheits-

lage als erstes feststellen und gerne be-reit sind ihre Informationen zu teilen

Hinweise die eine Bedrohung menschli-cher Sicherheit betreffen muumlssen analy-siert werden und sollten auf dieNotfallplanung Einfluss nehmen Darauskann ein Handlungsbedarf entstehender verlangt ein vorher festgelegtes Sa-fehouse zu erkunden und wenn noumltigdie Betroffenen dort solange zu verstek-ken bis Hilfe naht

Ob die beiden BND Agenten zufaumlllig anden couragierten Anwohner geratensind oder dort ihr Safehouse hattenbleibt Gegenstand von SpekulationenEin Fazit zum Schluss Die Mischung ausprofessioneller Vorbereitung auf Auf-enthalte in Krisenregionen und der Um-stand im Hause des Anwohners einensicheren Unterschlupf gefunden zuhaben hat den Zwischenfall der beidenAgenten in Saudi Arabien nicht zur Ka-tastrophe werden lassen

DER AUTORBenjamin Beutekamp ist Berufssoldatund Geschaumlftsfuumlhrer von Human Res-source Protection einem Unternehmendas sich auf die Entwicklung von Sicher-heitskonzepten fuumlr Unternehmen undPrivatpersonen in Krisenregionen spe-zialisiert hat

E-Mail kontakthr-protectioncom

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WAS ES HEISSTEINE EXPAT-FRAU ZU SEIN

Tausende von Buumlchern wurden bereitsuumlber die Rolle der Frau im 21 Jahrhun-dert geschrieben Die in unserer westli-chen Welt existierenden Konzepte vonIdentitaumlt Partnerschaft und Rollenver-teilung sind genauso bunt wie komplexDoch wenn es um Entsendungen insAusland geht zeigt sich die Realitaumltauch im Zeitalter der Generation Y nochimmer beunruhigend konservativ DerMann wird ins Ausland entsendet unddie Partnerin geht als Expat-Frau mit

Umfragen zufolge ist es in nur zehn bis15 Prozent der Faumllle umgekehrt ndash ichpersoumlnlich kenne ebenfalls nur wenigeweibliche (verheiratete) Expats Zumeistbegleitet also auch die emanzipierteFrau von heute noch immer ihren Mannndash so wie in meinem Fall Ich persoumlnlichhatte Gluumlck denn zum Einen haben wirkeine Kinder das macht das Ganze we-sentlich einfacher Zum Anderen verfuumlgeich persoumlnlich und berufsbedingt uumlbereine ausgepraumlgte Neugier gegenuumlberAllem was exotisch und anders istTrotzdem stellt diese Erfahrung meinSelbstverstaumlndnis tagtaumlglich immer wie-der auf den Kopf Noch bevor unsereAusreise uumlberhaupt konkret wurde warmir bereits sonnenklar meine Rollewuumlrde sich von Grund auf aumlndern

EXPAT-FRAU MUSS MEISTENS VER-ZICHTENBye bye selbstverdiente Kohle bye byeberufliche Anerkennung bye bye ge-liebter pencil skirthellip Bye bye allem alsoworuumlber sich ein Groszligteil meines intel-lektuellen Selbst bisher definierte Dermitausreisende Partner spielt bekannter-maszligen eine entscheidende Rolle fuumlr denErfolg einer Entsendung weshalb diemeisten Unternehmen mittlerweile aucheine raquospouse assistancelaquo anbieten einService der den Partner zu Beginn desAufenthaltes unterstuumltzen und ndash zumin-dest theoretisch ndash dessen Karriere foumlr-dern soll Das ist auch sehr loumlblichDennoch stehen die meisten aller mitausreisenden Partner letztlich ganz alleinvor der Tatsache dass von ihnen vor-uumlbergehend eine enorme Verzichtleis-tung erwartet wird Allem voran dasVerzichten auf eine eigene Karriere dain den meisten Faumlllen im Gastland keineadaumlquate Arbeitsmoumlglichkeit besteht

Aber auch Verzichten auf das gewohntesozial Netzwerk und Freunde Und na-tuumlrlich auch auf geliebte Hobbys einegewohnte und funktionierende Infra-struktur und die eigene MutterspracheNatuumlrlich der Entsendete (Mann) ver-zichtet auch (und haumlufig belastet ihn dieFrage ob sich die Familie einleben wirdund ob diese Erfahrung wirklich ge-winnbringend fuumlr alle Beteiligten ist)Der Unterschied ist aber dass ER im Jobin vielen Faumlllen einen gewissen Teil deraus dem Heimatland bekannten Firmen-kultur oder Organisationsstruktur vor-findet Und er hat von Anfang an einedefinierte Aufgabe ein Ziel einen Rah-men SIE hingegen muss sich genau die-ses soziale Geruumlst erst einmal aufbauenndash und noch einige andere Challenges fuumlrdie gesamte Familie meistern

EXPAT-FRAU UumlBERNIMMT OFTraquoTRADITIONELLElaquo ROLLEZunaumlchst betrifft dies das FamilienlebenAls Partner uumlbernimmt die Expat-Frau imAusland eine wesentlich traditionellereRolle sie ist in erster Linie Hausfrau undgegebenenfalls Mutter Sie verantwortetdamit den uumlberwiegenden Teil des haumlus-lichen Wohlbefindens aller Familienmit-glieder Aufgrund der fremden Um-gebung kommt der haumluslichen Sicher-heit ja eine groszlige Bedeutung zu DieStabilitaumlt der Familie liegt also maszliggeb-lich in ihren Haumlnden sie fuumlhlt sich umsoverantwortlicher Fuumlr Heimweh schuli-

sche Probleme sprachliche Barrieren derKinder Berufliche Verpflichtungen not-wendige Mehrarbeit oder interkulturelleKonflikte am Arbeitsplatz des Mannesgehoumlren ebenfalls zu ihren ThemenZeitmanagement Organisatorisches ge-sundheitliche Aspekte Kriminalitaumlt undund und Das Alles moumlchte gemanagtwerden

Hinzu kommt dass die Geschlechterrolleder Expat-Frau im Gastland nicht seltenper se eine andere ist und Frau sich andiese kulturelle Erwartungshaltung an-zupassen versucht um ihrer sozialenVerantwortung gerecht zu werden Hierkoumlnnen kulturelle Werte Normen undVerhaltensmuster im Gastland beson-ders herausfordernd und sogar destabi-lisierend wirken Daruumlber hinaus ist derUmgang mit Einheimischen vor Ort haumlu-fig stark von politischen religioumlsen undsozialen Besonderheiten gepraumlgt diefremdartig sind und manchmal sogarunuumlberwindbar scheinen Ich zum Bei-spiel beherrschte ndash wie die meisten Ex-pats ndash die Landessprache bei meinerAnkunft kaum und fuumlhlte mich alleindadurch schon extrem gehandicapthellip

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KONTAKTPFLEGE MIT SOZIALEMNETZWERK DAHEIMMein besonderes Augenmerk gilt daruuml-ber hinaus auch dem Versuch nach demAufrechterhalten der sozialen Strukturenin der Heimat Als soziales Bindegliedkommt der Expat-Frau naumlmlich auch dieAufgabe zu die Daheimgebliebenen re-gelmaumlszligig upzudaten und den Kontaktam Leben zu erhalten Auszligerdem solleninsbesondere die Kinder ihre Kultur janicht verlieren was einen stetigen Kon-takt nach Hause zwingend erfordert El-tern und Groszligeltern erwarten das jaauch Und wenn man irgendwann wie-der nach Hause kommt moumlchte die Fa-milie doch sicher ihre gewohntenStrukturen wiederfinden (wenn- gleichsie dann zumeist ohnehin nicht mehrraquogewohntlaquo erscheinen ndash siehe Kultur-schock) Nicht selten fuumlhlt man sichdann hin und her gerissen zwischendem Gestern dem Jetzt und dem Mor-genhellip

Trotz oder gerade aufgrund dieser undweiterer zeit- und kraumlftezehrenden Auf-gaben im Gastland mangelt es mir undvielen anderen manchmal an ein wenigAnerkennung Fuumlr das was ich tue ndash zu-mindest gefuumlhlt Es fehlt mir das wasich in meinem bisherigen Leben stets inausreichender Menge erfahren durfte

und woruumlber ich mir in der Vergangen-heit eigentlich nie Gedanken gemachthatte Oder machen musste Weil es soselbstverstaumlndlich war eine emanzi-pierte Mittdreiszligigerin hatte ihre Karriereihre Freunde ihr eigenes kleines Lebenperfekt integriert in ihre Rolle als FrauUnd dafuumlr erntete sie von ihrem Umfeldstets Wertschaumltzung und AnerkennungVielleicht auch Bewunderung Insbeson-dere von Ihrem bis dato stolzen Ehe-mann

EINE HARTE PROBE FUumlR PARTNER-SCHAFTENUnd genau hieraus ergibt sich fuumlr michneben der Frage nach meiner Rolle einweitaus komplexeres Problem Wie gehtdenn eigentlich dieser raquostolze Ehe-mannlaquo damit um wenn seine Frauploumltzlich von einer selbstbewusstenEmanze zur Begleitperson und Hausfraumutiert Denn nicht nur wir selbst son-dern auch unsere Maumlnner haben unsdoch so sehr bewundert fuumlr das was wirwaren erfolgreich unabhaumlngig aufre-gend Wenn diese Attraktivitaumlt dieserReiz nun zumindest zeitweise ver-schwindet laufen wir dann nicht auchGefahr das Interesse unserer Maumlnnereinzubuumlszligen Und damit unser Selbst-verstaumlndnis noch weiter auf eine harteProbe zu stellen

DIE AUTORINConstance Grunewald-Petschke betreibtden Blog wwwwhat-about-my-pencil-skirtcom auf dem sie regelmaumlszligig uumlberihr neues Leben als Expat-Frau in Istan-bul berichtet Sie ist auszligerdem Inhaberinder Agentur raquoAbroad [relocationinter-culturelanguage]laquo die Expats und ihreFamilien beraumlt und hat ein Konzept fuumlrExpat-Partner entwickelt

E-Mail cgrunewaldxpat-abroadcom

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MALAYSIA AIRLINESDie groumlszligte malaysische Fluggesellschafterweitert ihr Streckennetzt und steuertab dem 3 Februar dieses Jahres erstmalsden Flughafen in Krabi an Viermal dieWoche jeweils montags donnerstagsfreitags und samstags geht es von KualaLumpur in eine der bekanntesten Regio-nen an der Westkuumlste Thailands

Reisende aus Deutschland haben mon-tags donnerstags und samstags dieMoumlglichkeit nach einem etwa acht-stuumlndigem Zwischenaufenthalt direktnach Krabi weiterzureisen Auf demRuumlckflug nach Deutschland gibt es einendirekten Anschlussflug mit nur einemkurzen Aufenthalt in Kuala Lumpur

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DARWIN AIRLINESDie Schweizer Fluggesellschaft DarwinAirline fliegt ab sofort viermal woumlchent-lich von Stuttgart nach Genf Montagsmittwochs und freitags startet der Fliegerum jeweils 1745 Uhr in der zweitgroumlszlig-ten Stadt der Schweiz und landet um1850 Uhr in der baden-wuumlrttembergi-schen Landeshauptstadt Nach einem 40-minuumltigem Aufenthalt hebt der Fliegergemaumlszlig Flugplan fuumlr den Ruumlckflug in dieSchweiz ab Sonntags startet die Ma-schine um 1900 Uhr in Genf und landetum 2005 Uhr am Flughafen Stuttgart-Echterdingen Der Planmaumlszligige Ruumlckflugbeginnt um 2045 Uhr und endet mit An-

kunft um 2150 Uhr am HeimatflughafenGenegraveve Aeacuteroport

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KLMAls erste Fluggesellschaft der Welt bie-tet die niederlaumlndische KLM Royal DutchAirlines ihren Kunden nun auch dieMoumlglichkeit Fluumlge und Zusatzleistungenuumlber Social-Media-Kanaumlle zu bezahlenDamit koumlnnen Fluggaumlste die Facebookoder Twitter nutzen uumlber diese KanaumlleFluumlge buchen beziehungsweise umbu-chen Sitzplaumltze reservieren oder zusaumltz-liche Gepaumlckstuumlcke aufgeben und dieseTransaktionen auch daruumlber bezahlenBisher mussten KLM-Kunden die Zah-lung telefonisch abwickeln

Und so funktioniert dieser neue ServiceDie Airlines senden dem Fluggast einenLink per Facebook- oder Twitter-Nach-richt Der Reisende ruft den Link aufwaumlhlt seine bevorzugte Zahlungsme-thode und schlieszligt die Transaktion abAnschlieszligend erhalten sowohl Kunde alsauch Fluggesellschaft eine Zahlungsbe-staumltigung

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TAP PORTUGALUND LUFTHANSA

Das Reisen mit den beiden Fluggesell-schaften TAP Portugal und Lufthansawird komfortabler Denn beide Flugge-sellschaften (Lufthansa ab Maumlrz 2014)erlauben ihren Passagieren kuumlnftig dieNutzung von mitgefuumlhrten elektroni-schen Geraumlten wie Smartphones und Ta-blets auch waumlhrend der Start- undLandephase Bisher war eine Nutzung zudiesen Zeitpunkten verboten

Voraussetzung dafuumlr dass die Geraumlteeingeschaltet bleiben duumlrfen ist dasssich diese im sogenannten Flugmodusbefinden indem die Verbindung ins In-ternet uumlber Mobilfunk ausgeschaltet ist

Diese neue Befoumlrderungsbedingungsteht im Einklang mit der Entscheidungder Europaumlischen Agentur fuumlr Flugsi-cherheit (EASA) die seit dem 1 Januardieses Jahres eine eingeschraumlnkte Nut-zung elektronischer Geraumlte an Bord er-laubt

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AIRLINE NEWS

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SCANDINAVIAN AIRLINES (SAS)Die Skandinavische Fluggesellschaftnimmt ab dem 22 April dieses Jahreseine neue Flugverbindung von Hamburgnach Stockholm in ihren Flugplan aufDie neue Strecke wird wochentags je-weils morgens und abends bedientSonntags wird nur ein Flug durchge-fuumlhrt Damit vergroumlszligert sich das Ange-bot auf insgesamt 42 woumlchentlicheFluumlge aus der zweitgroumlszligten StadtDeutschlands nach Skandinavien

Flugtickets fuumlr die neue Verbindungkoumlnnen bereits seit dem 23 Januar die-ses Jahres online bei der Airline oder imReisebuumlro gebucht werden

Bedient wird die eineinhalb-stuumlndigeStecke mit Flugzeugen der Typen Boeing737 und Boeing 717 mit Platz fuumlr 120beziehungsweise 115 Passagieren

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BELIEBTESTE REISEZIELEDER DEUTSCHEN 2014

Das Online-Reiseportal Opodo hat un-tersucht welche Reiseziele gute Chan-cen haben zu den beliebtesten Zielender Deutschen in 2014 zu gehoumlrenDafuumlr untersuchte das Reiseportal dieBuchungsdaten aller Flugdestinationender letzten drei Jahre im Bereich des In-dividualtourismus und ermittelte diegroumlszligten Zuwaumlchse Auf Basis dieser Er-gebnisse stellte Opodo nun eine Top-100-Liste vor

Absoluter Favorit und Platz Eins ist dem-nach die irische Hauptstadt Dublin die2011 noch den Rang 68 belegte Eben-falls groszligen Zuwachs schaffte auch Faroin Portugal und belegt somit aktuell denPlatz Zwei der Rangliste 2011 belegtedie suumldlich gelegene Kuumlstenstadt nochPlatz 91 Einen groszligen Sprung gelangauch der schweizer Metropole BaselVon Platz 62 in 2013 schaffte sie es in2014 auf Rang Drei

Auf den Plaumltzen vier bis zehn folgenIzmir Porto Edinburgh Ibiza ReykjavikTel Aviv und Split

Neben den Gewinnern mussten einigeStaumldte auch einen Ruumlckgang verzeich-nen Am schlimmsten traf es Peking inder Volksrepublik China das von um 37Plaumltze auf den Rang 93 abstuumlrzte

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INTERNATIONALERFLUGHAFEN ABU DHABI

Um Reisenden die Wartezeit auf denAnschlussflug angenehmer zu gestaltenhat die Tourismus-Behoumlrde Abu Dhabieine 20-seitige Broschuumlre mit Tipps fuumlreinen Zwischenstopp in der Hauptstadtder Vereinigten Arabischen Emirate he-rausgegeben

Die Broschuumlre die bisher nur auf Eng-lisch und Arabisch vorliegt und im Tran-sitbereich des Flughafens von Mitar-beitern verteilt wird enthaumllt Vorschlaumlgefuumlr Aufenthalte von vier acht und zwoumllfStunden Fuumlr jeden Geschmack undjedes Budget sind Moumlglichkeiten enthal-ten Auch informiert die Broschuumlre uumlberTransportmoumlglichkeiten vom Flughafenin Richtung Stadtzentrum

Die Einreise in die Vereinigten ArabischeEmirate sind fuumlr deutsche oumlsterreichi-sche und schweizer Staatsangehoumlrigeganz unkompliziert Diese erhalten amFlughafen ein kostenloses Visum fuumlr 30Tage Einzige Voraussetzung hierfuumlr istdass der Reisepass noch mindestenssechs Monate guumlltig ist

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AIRLINE NEWS

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1 Lesen eines Buches oder einerZeitung (572 Prozent)

2 Kaffeetrinken eine KleinigkeitEssen (542 Prozent)

3 Personen beobachten (509 Pro-zent)

4 Musikhoumlren (364 Prozent)

5 Sich langweilen (187 Prozent)

6 E-Mails checken oder telefonie-ren (119 Prozent)

7 Erst kurz vor Boarding am Flug-hafen ankommen (116 Prozent)

8 Nervoumls zur Toilette rennen (100Prozent)

9 Sich bereits vor Boarding anstel-len um als erstes im Flugzeug zusein (90 Prozent)

10 Andere Personen beobachtenwie sie sich von Freunden und Fa-milie verabschieden (89 Prozent)

(Mehrfachnennungungen moumlglich)

Quelle Skyscanner

MIT DEM FAHRRADVON ALASKA NACH PANAMAZwei Dresdner Freundinnen wollen mitihren Fahrraumldern von Alaska nach Pa-nama reisen Mit diesem Projekt wollendie sozial engagierten Frauen auf sozialeMissstaumlnde in Panama aufmerksam ma-chen und Spenden fuumlr den Dritte-Welt-Kreis Panama eV sammeln In Panamaangelangt werden die beiden zudem einBildungsprojekt des Vereins vor Ort un-terstuumltzen Der Dritte-Welt-Kreis Pa-nama existiert bereits seit 35 Jahren Vorallem in laumlndlichen Bereichen unterstuumltzter den Bau von TrinkwasserleitsystemenBruumlcken Schulen und Kindergaumlrtensowie Werkstaumltten und SolaranlagenInsgesamt hat die Organisation bereits12 Millionen Euro fuumlr Hilfsprojekte zurVerfuumlgung stellen koumlnnen

Die beiden Dresdnerinnen werden imMai dieses Jahres in Anchorage (Alaska)

starten und 15000 Kilometer zuruumlckle-gen Dafuumlr planen sie insgesamt 12 Mo-nate ein Ihre Erlebnisse auf derFahrradtour halten sie in ihrem Reise-blog fest httpforabrighterworldwordpresscom

COMMUNITYFUumlR EXPATS IN BERLIN

Ein neues Portal will Dienstleister und Ex-pats im Raum Berlin zusammenbringenWer Teil der Community httpg1obalsorg wird hat die MoumlglichkeitSpezialangebote der Dienstleister in An-spruch zu nehmen und kann somit sei-nen Start in Berlin leichter gestaltenAngeboten werden den Neuankoumlmmlin-gen unter anderem guumlnstige Apart-ments Hilfe bei der KontoeroumlffnungUnterstuumltzung beim Umzug BuumlroraumlumeHilfe beim shoppen und vieles mehr

Auf den eigenen Veranstaltungen habenExpats und Loumlsungsanbieter zudem dieMoumlglichkeit sich persoumlnlich aus-zutauschen

BUCHTIPP MODERNESGESCHAumlFTSREISE-MANAGEMENTIm 15 Jahrgang ist jetzt das JahrbuchraquoModernes Geschaumlftsreise-Managementlaquoerschienen eine aktuelle Sammlung vonFachartikeln zum Thema Travel undEvent Management Das bewaumlhrte Pra-xishandbuch wendet sich an alle die mitder Planung und Durchfuumlhrung von Ge-schaumlftsreisen und der Betreuung vonAuslandstaumltigen befasst sind

In der aktuellen Ausgabe geht es unteranderem um Anspruumlche bei Flugverspauml-tungen das neue Reisekostenrecht Mo-bility Risk Management Fakes auf Be-wertungsplattformen sowie Strategienzur Sicherung von Smartphones Auszliger-dem werden Compliance-Richtlinien fuumlrEvents und Entsenderichtlinien fuumlr Expa-triates erlaumlutert Eine Beschreibung desOutperformance-Index gibt Handlungs-empfehlungen zur Messung der Ein-kaufsleistung im Flugbereich

Reisestellen und Sekretariate die raquoMo-dernes Geschaumlftsreise-Management 2014laquogriffbereit haben koumlnnen sich zu wich-tigen Fragestellungen aktuell informie-ren und erhalten konkrete Antworten

Der Herausgeber von raquoModernes Ge-schaumlftsreise-Managementlaquo Gerd Otto-Rieke ist seit Jahrzehnten mit dem

Thema Business Travel vertraut NachAusbildung in den USA und Hamburgals Dipl-Volkswirt sowie Taumltigkeiten fuumlrdas Bundespresseamt war er von 1980bis 2000 Chefredakteur verschiedenerFachpubilkationen 1999 gruumlndete erdie Akademie Neue Medien in Muumlnchenmit Schwerpunkt Travel Management-Weiterbildung und Sicherheit auf Rei-sen Er ist auszligerdem einer der Initiatorender Business Travel Days die im Rahmender ITB Berlin alljaumlhrlich stattfinden

Sein Handbuch raquoModernes Geschaumlfts-reise-Managementlaquo ist eine Pflichtlek-tuumlre fuumlr alle Mobility Manager undPersonalverantwortliche interna-tional agierender Unternehmen

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VERMISCHTES

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BUCHINFORMATIONEN

bull Gerd Otto-Rieke (Hrsg)

bull Modernes Geschaumlftsreise-Management 2014

bull Alabasta Verlag 2000 Muumln-chen

bull 104 Seiten gebunden

bull 2000 Euro

bull ISBN 978-3-938778-17-3

raquoTOP 10laquo ZEITVERTREIBEAM FLUGHAFEN

UNGLUumlCKLICHESMARTPHONE-NUTZER

Smartphone-User die Nachrichten oderAnrufe hin und wieder ignorieren sindgluumlcklichere Menschen Telefon-Suumlch-tige hingegen fuumlhlen sich wenigergluumlcklich und verspuumlren ein staumlrkeresGefuumlhl der Sorge belegt eine Erhebungder Forscher der Kent State University inOhio

raquoIch kann mir vorstellen dass jemandder nicht einmal mehr am Wochenendeohne Smartphone auskommt sich da-durch gestresst und ungluumlcklicher fuumlhltDie Arbeitszeit draumlngt sich in die Freizeitund die Leute fuumlhlen sich staumlndig ge-triebenlaquo kommentiert PsychotherapeutDominik Rosenauer httpdominikrose-nauercom die Studie im Interview mitpressetext

Der Experte empfiehlt einen Tag in derWoche ohne Smartphone an dem manes bewusst zuhause liegen laumlsst und dieZeit auskostet in der man nicht erreich-bar ist Die Wissenschaftler Barkley Kar-pinski und Lepp haben den taumlglichenSmartphone-Gebrauch von 500 Studen-ten zwischen 18 und 22 Jahren doku-mentiert und mittels klinischer Methodeihren Grad an Angstgefuumlhl und Zufrie-denheit gemessen

Die Forscher fanden heraus dass sichdie Probanden durch die permanenteHandy-Nutzung dazu verpflichtet fuumlhl-ten staumlndig mit ihren Freunden in Kon-takt sein zu muumlssen Studenten die denganzen Tag uumlber unentwegt Nachrich-ten verschicken und auf Social-Media-Seiten unterwegs sind fuumlhlen sich andas Geraumlt gebunden was sie haumlufig zu-saumltzlich stresst

Auch Pruumlfungsergebnisse werden durchden selbst erzeugten Smartphone-Stressbeeinflusst Diejenigen die ihr Telefongar nicht zur Seite legen koumlnnen schrei-ben schlechtere Noten als jene die aucheinmal Abstand davon nehmen raquoEineAuszeit vom Smartphone ist erforder-lich um einen Cut zwischen Arbeits-und Freizeit zu machen und uns Zeit fuumlretwas anderes zu nehmenlaquo erklaumlrt Ro-senauer gegenuumlber pressetext und fuumlgthinzu raquoWir sind nicht dafuumlr gebautpermanent etwas zu tun Nichtstun istverpoumlnt aber wichtiglaquo

Quelle wwwpressetextcom

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MEDIZINTOURISMUSIN DEUTSCHLAND

Der Medizintourismus hierzulandewaumlchst denn die deutsche Medizin ge-nieszligt im Ausland weiterhin einen gutenRuf Allein im Jahr 2012 lieszligen sich etwa224000 Patienten aus dem Ausland inDeutschland behandeln Gegenuumlberdem Vorjahr entspricht dies einem Plusvon 86 Prozent Das haben Forscher derHochschule Bonn-Rhein-Sieg herausge-funden

Der durchschnittliche Anteil auslaumlndi-scher Patienten in deutschen Haumlusernliegt bei 05 Prozent Damit bleibt derBereich zwar weiterhin nur ein Nischen-markt aber spuumllt mittlerweile rund eineMilliarde Euro in das deutsche Gesund-heitssystem

Etwa jede zehnte Klinik hierzulande wid-met sich explizit diesem Geschaumlftsbe-

reich und dies mit zunehmendem ErfolgLaut einer aktuellen Studie der Hoch-schule verzeichneten 88 Prozent dieserEinrichtungen steigende Patientenzah-len Da die Behandlungsanfragen ausdem Ausland stetig zunehmen durch-schnittlich 140 pro Monat verfuumlgt dieMehrzahl von ihnen uumlber sogenannteInternational Offices die unter anderemdie Anfragen bearbeiten die Patientenbetreuen Dolmetscher organisieren unddie Kostenabrechnung erstellen

Immer haumlufiger zaumlhlen dabei russisch-sprachige Gaumlste zu ihren Kunden Dieskommt nicht von ungefaumlhr denn alleinrund 8300 stationaumlre und 12400 am-bulante Auslandspatienten stammenaus Russland Erstmalig liegt damit einNicht-EU-Land auf Rang Eins der wich-tigsten Auslandsquellmaumlrkte vor denNiederlanden und Frankreich

GESUNDHEIT INTERNATIONAL

NUumlSSE SINDKEINE DICKMACHER

Wer regelmaumlszligig Nuumlsse ist tut nicht nurfuumlr das Herz-Kreislauf-System etwasGutes sondern unterstuumltzt auch die Nie-renfunktion die Gehirnleistung und

schuumltzt sich vor Diabetes Arterioskle-rose metabolisches Syndrom sowie Ent-zuumlndungsmarker Und die beste Nach-richt Der Verzehr von Nuumlssen fuumlhrt nichtzu einer Gewichtszunahme sondernfuumlhrt dem Koumlrper lebenswichtige Naumlhr-stoffe zu Dies haben internationale For-schungen bestaumltigt die kuumlrzlich auf demINC-Symposium (International Nut andDried Fruit Council) zur Bedeutung vonNuumlssen fuumlr Gesundheit und Krankheitveroumlffentlicht wurden

Demnach reduziert bereits eine HandvollNuumlsse am Tag (15 g Walnuumlsse 75 g Ha-selnuumlsse und 75 g Mandeln) Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen (Herzinfarkt Schlag-anfall und Herzschlag) um 28 Prozent

Der regelmaumlszligige Verzehr von Pistazienfuumlhrt beispielsweise zu einer Verringe-rung der Faumllle von Typ-2-Diabetes Pista-zien wurden im Zusammenhang mitihrem Lipidprofil und anderen Risikofak-toren fuumlr Herz-Kreislauf-Erkrankungenuntersucht Das Ziel der Studie bestanddarin ihre Auswirkungen auf den Glu-kosestoffwechsel die Insulinresistenzund das Risiko eines Typ-2-Diabetes zubewerten

Eine weitere Studie zeigte dass ein er-houmlhter Verzehr von Nuumlssen (mehr alsfuumlnf Mal pro Woche) mit einem 30 Pro-zent geringeren Risiko von Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen einhergeht

DEUTSCHE UNTERNEHMENIN USA SEHR ZUFRIEDEN

Deutsche Tochterunternehmen in denUSA sind so optimistisch wie nie zuvorGanze 98 Prozent erwarten 2014 einepositive Geschaumlftsentwicklung Das istein Ergebnis des raquoGerman AmericanBusiness Outlook 2014laquo

Dem Report zufolge stellen deutscheUnternehmen in den USA rund 581000Arbeitsplaumltze und weisen seit Jahren ste-tiges Wachstum vor Entsprechendwachse auch die Innovationsbereitschaftder befragten Unternehmen So gaben31 Prozent an neue Produktlinien aufden Markt bringen zu wollen Gleichzei-tig planen 75 Prozent dieses Jahr ihreMitarbeiterzahl zu erhoumlhen

Neben diesen Erfolgsaussichten be-leuchtet die Studie ebenso Herausforde-rungen fuumlr deutsche Unternehmenbeispielsweise die andauernde Steuer-problematik in den USA Diese wurde inder Studie als eine der groumlszligten Heraus-forderung identifiziert fuumlr die deutscheUnternehmen eine baldige Loumlsung be-gruumlszligen wuumlrden

Der Fachkraumlftemangel in den Vereinig-ten Staaten von Amerika betrifft nahezu50 Prozent der befragten UnternehmenAus diesem Grund arbeiten die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern ge-meinsam mit der Deutschen Botschaftseit 2012 an der raquoSkills Initiativelaquo Zielder Initiative ist es das in Deutschlanderfolgreiche duale Berufsausbildungssys-

tem in US-Regionen mit einer hohenDichte an Unternehmen aus dem Be-reich der modernen Fertigungstechno-logien zu etablieren Fuumlr die Studiewurden 1900 Hauptgeschaumlftsstellendeutscher Tochtergesellschaften kontak-tiert Die Ruumlcklaufquote von etwa zehnProzent stammt hauptsaumlchlich ausdem klassischen Mittelstand

HILFREICHE APPSFUumlR LISSABON

Fuumlr Lissabon gibt es mittlerweile zahlrei-che Apps die den gemeinsamen Citytriperleichtern Sie lotsen durch die Stadtzeigen die interessantesten Hotspotsoder helfen beim Finden der U-Bahn Sokoumlnnen sich Lissabon-Besucher mit derApp Metro LX uumlber die oumlffentlichen Ver-kehrsmittel informieren und erfahrenmit einem Routenplaner wie sie ganzeinfach mit der Metro ans Ziel gelangenZusaumltzliche Informationen zur Dauer derFahrt und den Fahrtkosten gibt es eben-falls Die App ist fuumlr Android-Geraumlte undiPhone kostenlos auf Portugiesisch undEnglisch verfuumlgbar Fuumlr den Weg zu Fuszligbietet raquoLisboa Map Offlinelaquo den idealenStadtplan Ob Restaurants Hotels oderModeboutiquen ndash die Suche nach der

richtigen Straszlige wird ganz einfach DieApp steht fuumlr iPhones und iPads zumHerunterladen bereit

Die App YouGo Lisboa kennt die span-nendsten Sehenswuumlrdigkeiten die bes-ten Restaurants die angesagtesten Barsund alle aktuellen Veranstaltungen derStadt Die kostenlose App (fuumlr iPhoneund Android-Geraumlte) bietet detaillierteHintergrundinformationen und Bilder zuLissabons verschiedenen StadtviertelnAuch die App City Guide Lisbon von Lo-nely Planet gibt Informationen zu denSehenswuumlrdigkeiten und empfiehlt Barsund Cafeacutes in der Naumlhe raquoCity Guide Lis-bonlaquo ist fuumlr fuumlr iPhones und iPads er-haumlltlich Wer keine VeranstaltungLissabons verpassen moumlchte dem gibtdie kostenfreie App CCB - Centro Cul-

tural de Beleacutem den richtigen Uumlberblickuumlber das abwechslungsreiche Pro-gramm Die App ist fuumlr Android-Geraumltesowie iPhone und iPad erhaumlltlich

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AUS ALLER WELT

FAST JEDER ZWEITEAUSSTELLER IST IM AUSLAND

PRAumlSENTNahezu jedes zweite auf deutschenMessen ausstellende Unternehmen (44Prozent) hat im Zeitraum 2012 und2013 auch auf Auslandsmessen ausge-stellt etwa gleich viel wie im Vergleichs-zeitraum 2011 und 2012 (45 Prozent)Dies geht aus der Befragung AUMAMesse Trend 2014 unter 500 repraumlsen-tativ ausgewaumlhlten ausstellenden Unter-nehmen hervor die auf fachbesu-cherorientierten Messen praumlsent sindDie Studie wurde von TNS Emnid imAuftrag des Verbands der deutschenMessewirtschaft (AUMA) durchgefuumlhrt

Selbst von den kleinen Unternehmenmit einem Jahresumsatz bis unter 25Millionen Euro beteiligten sich 28 Pro-zent an Auslandsmessen Fuumlr groumlszligereUnternehmen sind Messebeteiligungen

im Ausland fast eine Selbstverstaumlndlich-keit Von den Unternehmen mit mehrals 125 Millionen Euro Umsatz waren 71Prozent auch auf Auslandsmessen un-terwegs

Europa steht als Zielregion fuumlr die deut-schen Unternehmen an der Spitze 39Prozent der Aussteller haben dort anMessen teilgenommen 35 Prozent blie-ben in der EU 14 Prozent im restlichenEuropa In Asien beteiligten sich 18 Pro-zent in Nordamerika 11 Prozent

Die Planungen fuumlr die naumlchsten Jahrebleiben in etwa konstant 42 Prozentwollen im Zeitraum 20142015 Messe-beteiligungen im Ausland Alle Ergeb-nisse sind in der Studie raquoAUMA MesseTrend 2014laquo enthalten die Ende Fe-bruar 2014 in der Schriftenreihe des In-stituts der Deutschen Messewirtschaftim AUMA erscheinen wird

DUBAI HAT 26000 MILLIONAumlREDas Emirat Dubai beheimatet derzeitrund 26000 Millionaumlre Dies hat einekuumlrzlich veroumlffentlichte Studie des Fi-nanzinstituts UBS ergeben Wie das Be-ratungsunternehmen InterGest Middle-East mitteilt reicht die Zahl allerdingsnicht aus das Emirat in die Top 30 derLaumlnder mit der groumlszligten Zahl der Top-Verdiener zu hieven Neben Dubai bzwden VAE befindet sich auch kein andererGolfanrainerstaat in den Top 30

Die britische Hauptstadt London fuumlhrtdie Liste mit 339000 Millionaumlren an ge-folgt von New York und Tokio Noch vorDubai findet sich unter anderem auchdie tuumlrkische Metropole Istanbul mit35000 Millionaumlren

Regional betrachtet setzen sich die Top30 aus 12 asiatischen 10 amerikani-schen und acht europaumlischen Staumldten

zusammen Die USA haben es mit sie-ben Staumldten in die Top 30 geschafftMehrfach genannt wurden auchDeutschland (drei Staumldte) China (zwei)Japan (zwei) und die Schweiz (zwei)

Bezogen auf die Zahl der Millionaumlre proBuumlrger fuumlhren die Schweizer Staumldte Genfund Zuumlrich gefolgt von Singapur aufdem dritten Platz das Ranking an

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AUS ALLER WELT

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IMPRESSUM

HERAUSGEBERBUND DER AUSLANDS-ERWERBSTAumlTIGEN EVKUumlHNEHOumlFE 322761 HAMBURGTEL +49-40-306874-0

WWWBDAE-EVDE

REDAKTIONANNE-KATRIN SCHULZ (verantwortlich)akschulzbdaede

SANJA ZIVKOVIC

GESTALTUNG LAYOUTPRADEEP DHARMAPALAN

LEKTORATANDREA KRAUS

COPYRIGHTDIE BEITRAumlGE IM BDAE-NEWSLETTER SIND URHE-BERRECHTLICH GESCHUumlTZTUND DUumlRFEN NICHT OHNESCHRIFTLICHE GENEHMI-GUNG DURCH DEN HERAUS-GEBER REPRODUZIERTWERDEN

DIE BEITRAumlGE DES BDAE-NEWSLETTERS SPIEGELN DIEMEINUNG DER REDAKTIONUND NICHT UNBEDINGT DIEDES BDAE WIDER

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Page 6: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2014

GESETZLICHE URLAUBSTAGEAMERIKANER AM

SCHLECHTESTEN DRANraquoOumlsterreicher muumlsste man seinlaquo So lau-tet der zugespitzte Wunsch in einem un-laumlngst erschienen Beitrag der Washing-ton Post Anlass dafuumlr sind die zahlrei-chen bezahlten gesetzlichen freien Tagein der Alpenrepublik Insgesamt sind es22 Urlaubstage sowie 13 Feiertage Dasberichtet das Nachrichtenportal wwwpressetextcom Wie aus einer Studiedes US-Thinktanks Center for Economicand Policy Research hervorgeht istOumlsterreich gemeinsam mit Portugalunter den Industrienationen Spitzenrei-ter in dieser Kategorie In den USA sindhingegen weder bezahlte Urlaubs- nochFeiertage gesetzlich verankert

Die Studie veranschaulicht laut presse-textcom sehr eindrucksvoll die Anzahlan bezahlten freien Tagen die Arbeit-nehmern laut Gesetz zustehen Die USAsind in diesem Vergleich weit abge-schlagen und rangieren hinter Japan aufdem letzten Platz der insgesamt 21 un-tersuchten Staaten Dass Angestellteund Arbeiter in den USA deshalb keinebezahlten freien Tage haben heiszligt das

allerdings nicht wie Reinhard HeinischUSA-Experte an der Universitaumlt Salzburgim Gespraumlch mit pressetext erklaumlrt

raquoDer durchschnittliche Amerikaner hatim Jahr rund 20 Urlaubstage die abge-golten werden Hinzu kommen vier bissieben sogenannte Personal Days diefuumlr verschiedene Zwecke genutzt wer-den koumlnnenlaquo so Heinisch Dies sei je-doch stets Verhandlungssache mit denArbeitgebern Groszlige Unternehmen wuumlr-den die Frage nach den Urlaubstagennaturgemaumlszlig im Rahmen ihrer CorporatePolicy regeln Die alljaumlhrlichen Urlaubeim Sommer wie man sie hierzulandekennt seien aus US-Sicht ein sehr euro-paumlisches Phaumlnomen

Die Situation in den USA ist Ausdruckeines stark liberalisierten Arbeitsmarktes- gepraumlgt von vielen Freiheiten undwenig gesetzlichen Regelungen Dasbirgt Gefahren aber auch Chancen Insozialpolitischer Hinsicht scheinen dieNachteile aufgrund der geringen wohl-fahrtsstaatlichen Auspraumlgung jedoch zuuumlberwiegen Jeder siebte US-Buumlrger giltals arm und die Ungleichheit in-nerhalb der Gesellschaft waumlchst

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KRANKENVERSICHERUNG INDER EU ZUSCHUSS DES

ARBEITGEBERS IST STEUERFREIZahlt ein in Deutschland ansaumlssiges Un-ternehmen Zuschuumlsse in die gesetzlicheAuslandskrankenversicherung eines ent-sandten Mitarbeiters im EUEWR-Aus-land so ist dieser Beitrag entgegen deraktuellen Rechtsprechung steuerfreiDies hat das Finanzministerium miteinem offiziellen Schreiben bestaumltigt(Dokument 2014007907 mit Bezug aufdas BFH-Urteil vom 12 Januar 2011 AzIR 4910)

Hintergrund Ein Unternehmen zahltedie Haumllfte des Beitrags (in DeutschlandArbeitgeberzuschuss) eines entsandtenMitarbeiters in Frankreich der dort einelokale gesetzliche Krankenversicherungabgeschlossen hatte Der Bundesfinanz-hof war zum Klagezeitpunkt der An-sicht dass kein Anlass zur Steuerfreiheitdes Arbeitgeberanteils bestuumlnde daeine gesetzliche Verpflichtung zur Zah-lung dieses Beitrages fuumlr auslaumlndischegesetzliche Krankenversicherungen be-steht Genau dies sieht das Finanz- mi-nisterium anders Eine auslaumlndischeKrankenversicherung kann steuerlichgenau so behandelt werden wie die frei-willige gesetzliche Krankenversicherung(GKV) Auch dort ist der Arbeitgeberan-teil steuerfrei Solange es sich um eineVersicherung innerhalb der EU und imEuropaumlischen Wirtschaftsraum (EWR)sowie in der Schweiz handle ist auchdort der Zuschuss des Arbeitgebers nachParagraf 3 Nr 62 EStG vor demdeutschen Fiskus geschuumltzt

RECHTLICHES

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AUSLANDSENTSENDUNGEINLAGERN VON MOumlBELN

NICHT STEUERLICH ABSETZBARWird eine Familie vom Arbeitgeber insAusland entsandt so koumlnnen die Kostenfuumlr das Einlagern von Moumlbeln und Haus-haltsgeraumlten nicht steuerlich abgesetztwerden So lautet ein Urteil des Finanz-gerichts Muumlnchen (Az 8 K 46110)

Die steuerliche Absetzbarkeit ist auchdann nicht moumlglich wenn die Einlage-rung vor dem Hintergrund erfolgte mit-telfristig wieder nach Deutschland zu-ruumlckzukehren und Anschaffungskostenfuumlr private Haushaltsgegenstaumlnde ein-zusparen

Im entsprechenden Fall hatte ein Ehe-paar seinen Familienwohnsitz nach Eng-land verlegt und war in ein neues Hauseingezogen Nach den Angaben desPaars war dieses mit einer Einbaukuumlcheausgestattet gewesen Auch seien auf-grund der unterschiedlichen Stromver-sorgung fuumlr den fruumlheren Hausstand inDeutschland angeschaffte Elektrogeraumltenicht in England nutzbar gewesen Dieseund Moumlbel des fruumlheren Hausstandesseien deshalb fuumlr eine beabsichtigte spauml-tere Ruumlckkehr nach Deutschland einge-lagert worden

Die Klaumlgerin wohnte bis Ende Maumlrz2007 in England Ab April 2007 bezog

sie eine moumlblierte Wohnung in der Naumlheihres in Unterhaching sitzenden neuenArbeitgebers

Das Finanzamt lieszlig die erklaumlrten Mehr-aufwendungen aus der Fuumlhrung einesdoppelten Haushalts zum Abzug zu DieAufwendungen fuumlr die Einlagerung derMoumlbel und Elektrogeraumlte in Houmlhe vonrund 1300 Euro beruumlcksichtigte es abernicht weil es keinen hinreichenden Zu-sammenhang mit der doppelten Haus-haltsfuumlhrung erkennen konnte Diedagegen gerichtete Klage hatte keinenErfolg

Quelle wwwsteuernsparende

KUWAIT FUumlHRT ARBEITSLOSEN-VERSICHERUNG EIN

Kuwait hat in den vergangenen Mona-ten eine ganze Reihe neuer Gesetze ein-gefuumlhrt um das Rechtssystem desLandes auf die Herausforderung der mo-dernen Wirtschafts- und Arbeitsweltauszurichten Eines der wesentlichenGesetzesvorhaben betrifft das in Europaverbreitete aber in der arabischen Weltgroumlszligtenteils unbekannte Thema der Ar-beitslosenversicherung Das berichtetdas Beratungsunternehmen InterGestMiddleEast

Die Regierung Kuwaits hat das so ge-nannte Public Institute for Social Secu-rity (PIFSS) gegruumlndet um die dau-erhafte soziale Absicherung der kuwai-tischen Bevoumllkerung durch ein Sozialver-sicherungssystem sicherzustellen Indiesem System sind Arbeitgeber und ku-waitische Arbeitnehmer verpflichtetmonatliche Beitraumlge abzufuumlhren Ge-maumlszlig des Sozialversicherungsgesetzesmuss jeder Arbeitgeber einen neu ange-stellten kuwaitischen Arbeitnehmer in-nerhalb von zehn Tagen behoumlrdlichanmelden Verspaumltete Anmeldungenfuumlhren zur Festsetzung von Strafgebuumlh-ren

Zusaumltzlich zum PIFSS System gibt es dasManpower and Government Restructu-

ring Program mit Hilfe dessen Staats-buumlrger eine Art staatliche Zusatzzahlungzum monatlichen Gehalt des Arbeitge-bers beantragen koumlnnen Anders alsbeim PIFSS ist hier der Arbeitnehmerselbst fuumlr die Registrierung und Antrag-stellung verantwortlich

In einem nun umgesetzten weiterenSchritt zum Ausbau des Sozialversiche-rungssystems wurde zum Schutz der ku-waitischen Arbeitnehmern vor denfinanziellen Gefahren bei Verlust des Ar-beitsplatzes mit dem Gesetz Nr1012013 erstmals eine Arbeitslosenver-sicherung (Law No 101 of 2013 Con-cerning Unemployment Insurance)eingefuumlhrt

Antragsberechtigt sind Arbeitnehmerzwischen 18 und 60 Jahren die minde-stens sechs Monate in die Arbeitslosen-kasse eingezahlt haben Leistungenabrufen koumlnnen kuwaitische Staatsbuumlr-ger seit Anfang 2014

Im Falle der Arbeitslosigkeit erhaltenStaatsbuumlrger Versicherungsleistungen inHoumlhe von 60 Prozent ihres letzten Mo-natsgehaltes fuumlr die Dauer von sechsMonaten ab dem Zeitpunkt desArbeitsplatzverlustes

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RECHTLICHES

SCHEIDUNG AUF GRIECHISCHAb sofort koumlnnen auch in GriechenlandPaare mit unterschiedlicher Staatsange-houmlrigkeit selbst entscheiden nach wel-chem Landesrecht sie sich scheidenlassen oder ohne Aufloumlsung des Ehe-bandes trennen wollen Die EuropaumlischeKommission hat naumlmlich gruumlnes Lichtfuumlr Griechenlands Beschluss gegebenals 16 Mitgliedstaat die EU-Regelungfuumlr Ehepaare mit internationalem Hin-tergrund anzuwenden Die Verordnungsoll Paaren Rechtssicherheit gebeneinen raquoWettlauf zu den Gerichtenlaquo be-ziehungsweise ein raquoScheidungs-Shop-pinglaquo verhindern und gleichzeitig Ehe-partnern emotional und finanziell bela-stende Verfahren ersparen

raquoDank des freien Personenverkehrs koumln-nen sich Frauen und Maumlnner aus ganzEuropa kennenlernen und verliebennun wir muumlssen dafuumlr sorgen dass im

Falle einer Scheidung Rechtssicherheitbestehtlaquo sagt so die Kommissionsvize-praumlsidentin und EU-JustizkommissarinViviane Reding

Die Verordnung uumlber das Scheidungs-recht soll dem schwaumlcheren Partner beiScheidungsstreitigkeiten Unterstuumltzungbieten Ehepaare mit unterschiedlicherStaatsangehoumlrigkeit koumlnnen im Vorausentscheiden welches einzelstaatlicheRecht im Falle ihrer Scheidung oderTrennung zur Anwendung kommen sollKoumlnnen sich die Ehepartner nicht eini-gen entscheiden die Gerichte hieruumlbernach einem einheitlichen Verfahren DieVerordnung die seit dem 21 Juni 2012gilt laumlsst nationale Scheidungs- undEhevorschriften unberuumlhrt und siehtauch nicht vor dass Bestimmungen zuerlassen sind die sich auf das materielleFamilienrecht der Mitgliedstaaten aus-wirken

Nach Angaben von Eurostat kam es2009 in der EU zu fast einer MillionScheidungen Von der EU-Regelung pro-fitieren Ehepaare mit unterschiedlicherStaatsangehoumlrigkeit und Ehepaare diegetrennt in verschiedenen Laumlndern oderzusammen in einem anderen Land alsihrem Heimatland leben Sie erspartihnen komplizierte langwierige und be-lastende Verfahren

Die Scheidungsregelung sei zudem eingutes Beispiel dafuumlr wie sich in weiterenPolitikbereichen Unstimmigkeiten zwi-schen Mitgliedstaaten durch verstaumlrkteZusammenarbeit uumlberwinden lassen Zueiner solchen Zusammenarbeit kam esbislang bereits beim einheitlichen EU-Pa-tent und beim Vorschlag fuumlr eineFinanztransaktionssteuer

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WAS UNTERNEHMENUND EXPATS AUS DENERLEBNISSEN VON

BND-MITARBEITERN IN SAUDIARABIEN LERNEN SOLLTEN

Auch 2014 wird es wieder eine Vielzahlspannender Ereignisse geben die esnicht es in die 20-Uhr-Nachrichtenschaffen werden So eine Nachricht istjene zweier BND-Angehoumlriger die An-fang Januar 2014 in Saudi Arabien nurknapp einer Entfuumlhrung entgangensind (Spiegel online vom 140114)

Beide Agenten waren in ihrem Diploma-ten-Fahrzeug unterwegs wurden vonBewaffneten gestoppt und sollten zumAussteigen gezwungen werden Geis-tesgegenwaumlrtig gelang ihnen mit demAuto die Flucht Die Situation muumlndetein einer Verfolgungsjagd an deren Endedas gepanzerte Fahrzeug ausbrannteEinen guten Ausgang nahm die Ge-schichte nur weil ein couragierter An-wohner die beiden Deutschen in seinemHaus versteckte Einige Zeit spaumlter wur-den sie von dort abgeholt und sicher zu-ruumlck in die Hauptstadt Riad gebracht

raquoGUT VORBEREITETlaquo VERSUS raquoALLESWIRD GUTlaquoEs muumlssen nicht immer versuchte Ent-fuumlhrungen oder das Ausbrechen vonUnruhen sein um deutlich zu machenwelche Luumlcken im Notfallmanagementvon Firmen klaffen Am Beispiel einesschlichten Unterkunftsbrandes laumlsst sichdarstellen wie wichtig ein Blick uumlberden Tellerrand des Vorstellbaren istDenn nicht immer ist das naumlchste Hotelgleich um die Ecke

Tritt ein solcher Fall ein beginnt bei denBetroffenen vor Ort aber auch fuumlr dasUnternehmen in Deutschland die Suchenach Alternativen Um dafuumlr geruumlstet zusein sollte man beispielsweise bei einemanderen deutschen Unternehmen in derNaumlhe ein paar Feldbetten lagern Sokann man schnell Abhilfe schaffen undZeit uumlberbruumlcken

REISELEITER IN SACHEN SICHERHEITGenerell ist es fuumlr Unternehmen die ihreMitarbeiter temporaumlr oder fuumlr laumlngereZeit in die gleiche (Krisen-)Region ent-senden empfehlenswert aktiv Kontaktmit anderen deutschen Unternehmenam Einsatzort vorzunehmen Allein inAumlgypten sind auch heute noch knapp80 kleinere und groumlszligere deutsche Un-

ternehmen taumltig Nicht selten sind einigevon ihnen fast Nachbarn ohne es zuwissen oder einen Vorteil daraus zu zie-hen

Indem sie lokale Arbeitnehmer anstellenund bereits viele Jahre vor Ort sindhaben sie sich einen landeskundlichenWissensschatz angeeignet Die engeVerwurzelung am Einsatzort und die be-reits existierenden Netzwerke eigenensich hervorragend um ein unterneh-mensuumlbergreifendes Praumlventions- Ab-wehr- und Reaktionskonzept fuumlr Not-faumllle aller Art aufzubauen

Der Aufbau eines solchen Konzepts isteine Aufgabe die Unternehmensange-houmlrige nicht in einer Zweitfunktionwahrnehmen koumlnnen Daher empfiehltsich der Einsatz eines Notfallmanage-ments das nicht nur aus der Ferne son-dern schwerpunktmaumlszligig vor Ort dieSicherheitslage im Blick behaumllt

Diese Fachleute kann man sich wie Rei-seleiter in Sicherheitsfragen vorstellenWaumlhrend klassische Reiseleiter im Auf-trag verschiedener Reiseveranstalter fuumlralle Kundenbeduumlrfnisse regelmaumlszligig imHotel sind um Fragen zu beantwortenund Tipps zu geben sind Notfallmana-ger die ersten Ansprechpartner in Sa-chen Sicherheit

Nutzen also mehrere Unternehmen ineiner Region gemeinsam die Dienstleis-tung der Notfallmanager so entsteht einkostenguumlnstiges und effizientes Sicher-heitskonzept dass den Mitarbeitern dasFuumlrsorgebewusstsein ihrer Arbeitgeberverdeutlicht

Gerade am Einsatzort sind deutsche An-sprechpartner mit regionalem Fokus fuumlrEntsandte wichtig und beruhigend ImBedarfsfall koordinieren sie als Binde-glied zwischen deutschen Unternehmenund der Deutschen Botschaft alle noumlti-gen Maszlignahmen

EIN KOSTENGUumlNSTIGES SICHER-HEITSKONZEPT IST MOumlGLICHDie Notfallmanager von Human Re-source Protection muumlssen uumlber dasSchluumlsselelement der interkulturellenKompetenz verfuumlgen Nur so finden sieden Zugang zur Bevoumllkerung Das Tor zuden Menschen vor Ort ist fuumlr die Krisen-fruumlherkennung notwendig weil die Be-wohner Veraumlnderungen der Sicherheits-

lage als erstes feststellen und gerne be-reit sind ihre Informationen zu teilen

Hinweise die eine Bedrohung menschli-cher Sicherheit betreffen muumlssen analy-siert werden und sollten auf dieNotfallplanung Einfluss nehmen Darauskann ein Handlungsbedarf entstehender verlangt ein vorher festgelegtes Sa-fehouse zu erkunden und wenn noumltigdie Betroffenen dort solange zu verstek-ken bis Hilfe naht

Ob die beiden BND Agenten zufaumlllig anden couragierten Anwohner geratensind oder dort ihr Safehouse hattenbleibt Gegenstand von SpekulationenEin Fazit zum Schluss Die Mischung ausprofessioneller Vorbereitung auf Auf-enthalte in Krisenregionen und der Um-stand im Hause des Anwohners einensicheren Unterschlupf gefunden zuhaben hat den Zwischenfall der beidenAgenten in Saudi Arabien nicht zur Ka-tastrophe werden lassen

DER AUTORBenjamin Beutekamp ist Berufssoldatund Geschaumlftsfuumlhrer von Human Res-source Protection einem Unternehmendas sich auf die Entwicklung von Sicher-heitskonzepten fuumlr Unternehmen undPrivatpersonen in Krisenregionen spe-zialisiert hat

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WAS ES HEISSTEINE EXPAT-FRAU ZU SEIN

Tausende von Buumlchern wurden bereitsuumlber die Rolle der Frau im 21 Jahrhun-dert geschrieben Die in unserer westli-chen Welt existierenden Konzepte vonIdentitaumlt Partnerschaft und Rollenver-teilung sind genauso bunt wie komplexDoch wenn es um Entsendungen insAusland geht zeigt sich die Realitaumltauch im Zeitalter der Generation Y nochimmer beunruhigend konservativ DerMann wird ins Ausland entsendet unddie Partnerin geht als Expat-Frau mit

Umfragen zufolge ist es in nur zehn bis15 Prozent der Faumllle umgekehrt ndash ichpersoumlnlich kenne ebenfalls nur wenigeweibliche (verheiratete) Expats Zumeistbegleitet also auch die emanzipierteFrau von heute noch immer ihren Mannndash so wie in meinem Fall Ich persoumlnlichhatte Gluumlck denn zum Einen haben wirkeine Kinder das macht das Ganze we-sentlich einfacher Zum Anderen verfuumlgeich persoumlnlich und berufsbedingt uumlbereine ausgepraumlgte Neugier gegenuumlberAllem was exotisch und anders istTrotzdem stellt diese Erfahrung meinSelbstverstaumlndnis tagtaumlglich immer wie-der auf den Kopf Noch bevor unsereAusreise uumlberhaupt konkret wurde warmir bereits sonnenklar meine Rollewuumlrde sich von Grund auf aumlndern

EXPAT-FRAU MUSS MEISTENS VER-ZICHTENBye bye selbstverdiente Kohle bye byeberufliche Anerkennung bye bye ge-liebter pencil skirthellip Bye bye allem alsoworuumlber sich ein Groszligteil meines intel-lektuellen Selbst bisher definierte Dermitausreisende Partner spielt bekannter-maszligen eine entscheidende Rolle fuumlr denErfolg einer Entsendung weshalb diemeisten Unternehmen mittlerweile aucheine raquospouse assistancelaquo anbieten einService der den Partner zu Beginn desAufenthaltes unterstuumltzen und ndash zumin-dest theoretisch ndash dessen Karriere foumlr-dern soll Das ist auch sehr loumlblichDennoch stehen die meisten aller mitausreisenden Partner letztlich ganz alleinvor der Tatsache dass von ihnen vor-uumlbergehend eine enorme Verzichtleis-tung erwartet wird Allem voran dasVerzichten auf eine eigene Karriere dain den meisten Faumlllen im Gastland keineadaumlquate Arbeitsmoumlglichkeit besteht

Aber auch Verzichten auf das gewohntesozial Netzwerk und Freunde Und na-tuumlrlich auch auf geliebte Hobbys einegewohnte und funktionierende Infra-struktur und die eigene MutterspracheNatuumlrlich der Entsendete (Mann) ver-zichtet auch (und haumlufig belastet ihn dieFrage ob sich die Familie einleben wirdund ob diese Erfahrung wirklich ge-winnbringend fuumlr alle Beteiligten ist)Der Unterschied ist aber dass ER im Jobin vielen Faumlllen einen gewissen Teil deraus dem Heimatland bekannten Firmen-kultur oder Organisationsstruktur vor-findet Und er hat von Anfang an einedefinierte Aufgabe ein Ziel einen Rah-men SIE hingegen muss sich genau die-ses soziale Geruumlst erst einmal aufbauenndash und noch einige andere Challenges fuumlrdie gesamte Familie meistern

EXPAT-FRAU UumlBERNIMMT OFTraquoTRADITIONELLElaquo ROLLEZunaumlchst betrifft dies das FamilienlebenAls Partner uumlbernimmt die Expat-Frau imAusland eine wesentlich traditionellereRolle sie ist in erster Linie Hausfrau undgegebenenfalls Mutter Sie verantwortetdamit den uumlberwiegenden Teil des haumlus-lichen Wohlbefindens aller Familienmit-glieder Aufgrund der fremden Um-gebung kommt der haumluslichen Sicher-heit ja eine groszlige Bedeutung zu DieStabilitaumlt der Familie liegt also maszliggeb-lich in ihren Haumlnden sie fuumlhlt sich umsoverantwortlicher Fuumlr Heimweh schuli-

sche Probleme sprachliche Barrieren derKinder Berufliche Verpflichtungen not-wendige Mehrarbeit oder interkulturelleKonflikte am Arbeitsplatz des Mannesgehoumlren ebenfalls zu ihren ThemenZeitmanagement Organisatorisches ge-sundheitliche Aspekte Kriminalitaumlt undund und Das Alles moumlchte gemanagtwerden

Hinzu kommt dass die Geschlechterrolleder Expat-Frau im Gastland nicht seltenper se eine andere ist und Frau sich andiese kulturelle Erwartungshaltung an-zupassen versucht um ihrer sozialenVerantwortung gerecht zu werden Hierkoumlnnen kulturelle Werte Normen undVerhaltensmuster im Gastland beson-ders herausfordernd und sogar destabi-lisierend wirken Daruumlber hinaus ist derUmgang mit Einheimischen vor Ort haumlu-fig stark von politischen religioumlsen undsozialen Besonderheiten gepraumlgt diefremdartig sind und manchmal sogarunuumlberwindbar scheinen Ich zum Bei-spiel beherrschte ndash wie die meisten Ex-pats ndash die Landessprache bei meinerAnkunft kaum und fuumlhlte mich alleindadurch schon extrem gehandicapthellip

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KONTAKTPFLEGE MIT SOZIALEMNETZWERK DAHEIMMein besonderes Augenmerk gilt daruuml-ber hinaus auch dem Versuch nach demAufrechterhalten der sozialen Strukturenin der Heimat Als soziales Bindegliedkommt der Expat-Frau naumlmlich auch dieAufgabe zu die Daheimgebliebenen re-gelmaumlszligig upzudaten und den Kontaktam Leben zu erhalten Auszligerdem solleninsbesondere die Kinder ihre Kultur janicht verlieren was einen stetigen Kon-takt nach Hause zwingend erfordert El-tern und Groszligeltern erwarten das jaauch Und wenn man irgendwann wie-der nach Hause kommt moumlchte die Fa-milie doch sicher ihre gewohntenStrukturen wiederfinden (wenn- gleichsie dann zumeist ohnehin nicht mehrraquogewohntlaquo erscheinen ndash siehe Kultur-schock) Nicht selten fuumlhlt man sichdann hin und her gerissen zwischendem Gestern dem Jetzt und dem Mor-genhellip

Trotz oder gerade aufgrund dieser undweiterer zeit- und kraumlftezehrenden Auf-gaben im Gastland mangelt es mir undvielen anderen manchmal an ein wenigAnerkennung Fuumlr das was ich tue ndash zu-mindest gefuumlhlt Es fehlt mir das wasich in meinem bisherigen Leben stets inausreichender Menge erfahren durfte

und woruumlber ich mir in der Vergangen-heit eigentlich nie Gedanken gemachthatte Oder machen musste Weil es soselbstverstaumlndlich war eine emanzi-pierte Mittdreiszligigerin hatte ihre Karriereihre Freunde ihr eigenes kleines Lebenperfekt integriert in ihre Rolle als FrauUnd dafuumlr erntete sie von ihrem Umfeldstets Wertschaumltzung und AnerkennungVielleicht auch Bewunderung Insbeson-dere von Ihrem bis dato stolzen Ehe-mann

EINE HARTE PROBE FUumlR PARTNER-SCHAFTENUnd genau hieraus ergibt sich fuumlr michneben der Frage nach meiner Rolle einweitaus komplexeres Problem Wie gehtdenn eigentlich dieser raquostolze Ehe-mannlaquo damit um wenn seine Frauploumltzlich von einer selbstbewusstenEmanze zur Begleitperson und Hausfraumutiert Denn nicht nur wir selbst son-dern auch unsere Maumlnner haben unsdoch so sehr bewundert fuumlr das was wirwaren erfolgreich unabhaumlngig aufre-gend Wenn diese Attraktivitaumlt dieserReiz nun zumindest zeitweise ver-schwindet laufen wir dann nicht auchGefahr das Interesse unserer Maumlnnereinzubuumlszligen Und damit unser Selbst-verstaumlndnis noch weiter auf eine harteProbe zu stellen

DIE AUTORINConstance Grunewald-Petschke betreibtden Blog wwwwhat-about-my-pencil-skirtcom auf dem sie regelmaumlszligig uumlberihr neues Leben als Expat-Frau in Istan-bul berichtet Sie ist auszligerdem Inhaberinder Agentur raquoAbroad [relocationinter-culturelanguage]laquo die Expats und ihreFamilien beraumlt und hat ein Konzept fuumlrExpat-Partner entwickelt

E-Mail cgrunewaldxpat-abroadcom

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MALAYSIA AIRLINESDie groumlszligte malaysische Fluggesellschafterweitert ihr Streckennetzt und steuertab dem 3 Februar dieses Jahres erstmalsden Flughafen in Krabi an Viermal dieWoche jeweils montags donnerstagsfreitags und samstags geht es von KualaLumpur in eine der bekanntesten Regio-nen an der Westkuumlste Thailands

Reisende aus Deutschland haben mon-tags donnerstags und samstags dieMoumlglichkeit nach einem etwa acht-stuumlndigem Zwischenaufenthalt direktnach Krabi weiterzureisen Auf demRuumlckflug nach Deutschland gibt es einendirekten Anschlussflug mit nur einemkurzen Aufenthalt in Kuala Lumpur

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DARWIN AIRLINESDie Schweizer Fluggesellschaft DarwinAirline fliegt ab sofort viermal woumlchent-lich von Stuttgart nach Genf Montagsmittwochs und freitags startet der Fliegerum jeweils 1745 Uhr in der zweitgroumlszlig-ten Stadt der Schweiz und landet um1850 Uhr in der baden-wuumlrttembergi-schen Landeshauptstadt Nach einem 40-minuumltigem Aufenthalt hebt der Fliegergemaumlszlig Flugplan fuumlr den Ruumlckflug in dieSchweiz ab Sonntags startet die Ma-schine um 1900 Uhr in Genf und landetum 2005 Uhr am Flughafen Stuttgart-Echterdingen Der Planmaumlszligige Ruumlckflugbeginnt um 2045 Uhr und endet mit An-

kunft um 2150 Uhr am HeimatflughafenGenegraveve Aeacuteroport

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KLMAls erste Fluggesellschaft der Welt bie-tet die niederlaumlndische KLM Royal DutchAirlines ihren Kunden nun auch dieMoumlglichkeit Fluumlge und Zusatzleistungenuumlber Social-Media-Kanaumlle zu bezahlenDamit koumlnnen Fluggaumlste die Facebookoder Twitter nutzen uumlber diese KanaumlleFluumlge buchen beziehungsweise umbu-chen Sitzplaumltze reservieren oder zusaumltz-liche Gepaumlckstuumlcke aufgeben und dieseTransaktionen auch daruumlber bezahlenBisher mussten KLM-Kunden die Zah-lung telefonisch abwickeln

Und so funktioniert dieser neue ServiceDie Airlines senden dem Fluggast einenLink per Facebook- oder Twitter-Nach-richt Der Reisende ruft den Link aufwaumlhlt seine bevorzugte Zahlungsme-thode und schlieszligt die Transaktion abAnschlieszligend erhalten sowohl Kunde alsauch Fluggesellschaft eine Zahlungsbe-staumltigung

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TAP PORTUGALUND LUFTHANSA

Das Reisen mit den beiden Fluggesell-schaften TAP Portugal und Lufthansawird komfortabler Denn beide Flugge-sellschaften (Lufthansa ab Maumlrz 2014)erlauben ihren Passagieren kuumlnftig dieNutzung von mitgefuumlhrten elektroni-schen Geraumlten wie Smartphones und Ta-blets auch waumlhrend der Start- undLandephase Bisher war eine Nutzung zudiesen Zeitpunkten verboten

Voraussetzung dafuumlr dass die Geraumlteeingeschaltet bleiben duumlrfen ist dasssich diese im sogenannten Flugmodusbefinden indem die Verbindung ins In-ternet uumlber Mobilfunk ausgeschaltet ist

Diese neue Befoumlrderungsbedingungsteht im Einklang mit der Entscheidungder Europaumlischen Agentur fuumlr Flugsi-cherheit (EASA) die seit dem 1 Januardieses Jahres eine eingeschraumlnkte Nut-zung elektronischer Geraumlte an Bord er-laubt

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SCANDINAVIAN AIRLINES (SAS)Die Skandinavische Fluggesellschaftnimmt ab dem 22 April dieses Jahreseine neue Flugverbindung von Hamburgnach Stockholm in ihren Flugplan aufDie neue Strecke wird wochentags je-weils morgens und abends bedientSonntags wird nur ein Flug durchge-fuumlhrt Damit vergroumlszligert sich das Ange-bot auf insgesamt 42 woumlchentlicheFluumlge aus der zweitgroumlszligten StadtDeutschlands nach Skandinavien

Flugtickets fuumlr die neue Verbindungkoumlnnen bereits seit dem 23 Januar die-ses Jahres online bei der Airline oder imReisebuumlro gebucht werden

Bedient wird die eineinhalb-stuumlndigeStecke mit Flugzeugen der Typen Boeing737 und Boeing 717 mit Platz fuumlr 120beziehungsweise 115 Passagieren

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BELIEBTESTE REISEZIELEDER DEUTSCHEN 2014

Das Online-Reiseportal Opodo hat un-tersucht welche Reiseziele gute Chan-cen haben zu den beliebtesten Zielender Deutschen in 2014 zu gehoumlrenDafuumlr untersuchte das Reiseportal dieBuchungsdaten aller Flugdestinationender letzten drei Jahre im Bereich des In-dividualtourismus und ermittelte diegroumlszligten Zuwaumlchse Auf Basis dieser Er-gebnisse stellte Opodo nun eine Top-100-Liste vor

Absoluter Favorit und Platz Eins ist dem-nach die irische Hauptstadt Dublin die2011 noch den Rang 68 belegte Eben-falls groszligen Zuwachs schaffte auch Faroin Portugal und belegt somit aktuell denPlatz Zwei der Rangliste 2011 belegtedie suumldlich gelegene Kuumlstenstadt nochPlatz 91 Einen groszligen Sprung gelangauch der schweizer Metropole BaselVon Platz 62 in 2013 schaffte sie es in2014 auf Rang Drei

Auf den Plaumltzen vier bis zehn folgenIzmir Porto Edinburgh Ibiza ReykjavikTel Aviv und Split

Neben den Gewinnern mussten einigeStaumldte auch einen Ruumlckgang verzeich-nen Am schlimmsten traf es Peking inder Volksrepublik China das von um 37Plaumltze auf den Rang 93 abstuumlrzte

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INTERNATIONALERFLUGHAFEN ABU DHABI

Um Reisenden die Wartezeit auf denAnschlussflug angenehmer zu gestaltenhat die Tourismus-Behoumlrde Abu Dhabieine 20-seitige Broschuumlre mit Tipps fuumlreinen Zwischenstopp in der Hauptstadtder Vereinigten Arabischen Emirate he-rausgegeben

Die Broschuumlre die bisher nur auf Eng-lisch und Arabisch vorliegt und im Tran-sitbereich des Flughafens von Mitar-beitern verteilt wird enthaumllt Vorschlaumlgefuumlr Aufenthalte von vier acht und zwoumllfStunden Fuumlr jeden Geschmack undjedes Budget sind Moumlglichkeiten enthal-ten Auch informiert die Broschuumlre uumlberTransportmoumlglichkeiten vom Flughafenin Richtung Stadtzentrum

Die Einreise in die Vereinigten ArabischeEmirate sind fuumlr deutsche oumlsterreichi-sche und schweizer Staatsangehoumlrigeganz unkompliziert Diese erhalten amFlughafen ein kostenloses Visum fuumlr 30Tage Einzige Voraussetzung hierfuumlr istdass der Reisepass noch mindestenssechs Monate guumlltig ist

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AIRLINE NEWS

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1 Lesen eines Buches oder einerZeitung (572 Prozent)

2 Kaffeetrinken eine KleinigkeitEssen (542 Prozent)

3 Personen beobachten (509 Pro-zent)

4 Musikhoumlren (364 Prozent)

5 Sich langweilen (187 Prozent)

6 E-Mails checken oder telefonie-ren (119 Prozent)

7 Erst kurz vor Boarding am Flug-hafen ankommen (116 Prozent)

8 Nervoumls zur Toilette rennen (100Prozent)

9 Sich bereits vor Boarding anstel-len um als erstes im Flugzeug zusein (90 Prozent)

10 Andere Personen beobachtenwie sie sich von Freunden und Fa-milie verabschieden (89 Prozent)

(Mehrfachnennungungen moumlglich)

Quelle Skyscanner

MIT DEM FAHRRADVON ALASKA NACH PANAMAZwei Dresdner Freundinnen wollen mitihren Fahrraumldern von Alaska nach Pa-nama reisen Mit diesem Projekt wollendie sozial engagierten Frauen auf sozialeMissstaumlnde in Panama aufmerksam ma-chen und Spenden fuumlr den Dritte-Welt-Kreis Panama eV sammeln In Panamaangelangt werden die beiden zudem einBildungsprojekt des Vereins vor Ort un-terstuumltzen Der Dritte-Welt-Kreis Pa-nama existiert bereits seit 35 Jahren Vorallem in laumlndlichen Bereichen unterstuumltzter den Bau von TrinkwasserleitsystemenBruumlcken Schulen und Kindergaumlrtensowie Werkstaumltten und SolaranlagenInsgesamt hat die Organisation bereits12 Millionen Euro fuumlr Hilfsprojekte zurVerfuumlgung stellen koumlnnen

Die beiden Dresdnerinnen werden imMai dieses Jahres in Anchorage (Alaska)

starten und 15000 Kilometer zuruumlckle-gen Dafuumlr planen sie insgesamt 12 Mo-nate ein Ihre Erlebnisse auf derFahrradtour halten sie in ihrem Reise-blog fest httpforabrighterworldwordpresscom

COMMUNITYFUumlR EXPATS IN BERLIN

Ein neues Portal will Dienstleister und Ex-pats im Raum Berlin zusammenbringenWer Teil der Community httpg1obalsorg wird hat die MoumlglichkeitSpezialangebote der Dienstleister in An-spruch zu nehmen und kann somit sei-nen Start in Berlin leichter gestaltenAngeboten werden den Neuankoumlmmlin-gen unter anderem guumlnstige Apart-ments Hilfe bei der KontoeroumlffnungUnterstuumltzung beim Umzug BuumlroraumlumeHilfe beim shoppen und vieles mehr

Auf den eigenen Veranstaltungen habenExpats und Loumlsungsanbieter zudem dieMoumlglichkeit sich persoumlnlich aus-zutauschen

BUCHTIPP MODERNESGESCHAumlFTSREISE-MANAGEMENTIm 15 Jahrgang ist jetzt das JahrbuchraquoModernes Geschaumlftsreise-Managementlaquoerschienen eine aktuelle Sammlung vonFachartikeln zum Thema Travel undEvent Management Das bewaumlhrte Pra-xishandbuch wendet sich an alle die mitder Planung und Durchfuumlhrung von Ge-schaumlftsreisen und der Betreuung vonAuslandstaumltigen befasst sind

In der aktuellen Ausgabe geht es unteranderem um Anspruumlche bei Flugverspauml-tungen das neue Reisekostenrecht Mo-bility Risk Management Fakes auf Be-wertungsplattformen sowie Strategienzur Sicherung von Smartphones Auszliger-dem werden Compliance-Richtlinien fuumlrEvents und Entsenderichtlinien fuumlr Expa-triates erlaumlutert Eine Beschreibung desOutperformance-Index gibt Handlungs-empfehlungen zur Messung der Ein-kaufsleistung im Flugbereich

Reisestellen und Sekretariate die raquoMo-dernes Geschaumlftsreise-Management 2014laquogriffbereit haben koumlnnen sich zu wich-tigen Fragestellungen aktuell informie-ren und erhalten konkrete Antworten

Der Herausgeber von raquoModernes Ge-schaumlftsreise-Managementlaquo Gerd Otto-Rieke ist seit Jahrzehnten mit dem

Thema Business Travel vertraut NachAusbildung in den USA und Hamburgals Dipl-Volkswirt sowie Taumltigkeiten fuumlrdas Bundespresseamt war er von 1980bis 2000 Chefredakteur verschiedenerFachpubilkationen 1999 gruumlndete erdie Akademie Neue Medien in Muumlnchenmit Schwerpunkt Travel Management-Weiterbildung und Sicherheit auf Rei-sen Er ist auszligerdem einer der Initiatorender Business Travel Days die im Rahmender ITB Berlin alljaumlhrlich stattfinden

Sein Handbuch raquoModernes Geschaumlfts-reise-Managementlaquo ist eine Pflichtlek-tuumlre fuumlr alle Mobility Manager undPersonalverantwortliche interna-tional agierender Unternehmen

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VERMISCHTES

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BUCHINFORMATIONEN

bull Gerd Otto-Rieke (Hrsg)

bull Modernes Geschaumlftsreise-Management 2014

bull Alabasta Verlag 2000 Muumln-chen

bull 104 Seiten gebunden

bull 2000 Euro

bull ISBN 978-3-938778-17-3

raquoTOP 10laquo ZEITVERTREIBEAM FLUGHAFEN

UNGLUumlCKLICHESMARTPHONE-NUTZER

Smartphone-User die Nachrichten oderAnrufe hin und wieder ignorieren sindgluumlcklichere Menschen Telefon-Suumlch-tige hingegen fuumlhlen sich wenigergluumlcklich und verspuumlren ein staumlrkeresGefuumlhl der Sorge belegt eine Erhebungder Forscher der Kent State University inOhio

raquoIch kann mir vorstellen dass jemandder nicht einmal mehr am Wochenendeohne Smartphone auskommt sich da-durch gestresst und ungluumlcklicher fuumlhltDie Arbeitszeit draumlngt sich in die Freizeitund die Leute fuumlhlen sich staumlndig ge-triebenlaquo kommentiert PsychotherapeutDominik Rosenauer httpdominikrose-nauercom die Studie im Interview mitpressetext

Der Experte empfiehlt einen Tag in derWoche ohne Smartphone an dem manes bewusst zuhause liegen laumlsst und dieZeit auskostet in der man nicht erreich-bar ist Die Wissenschaftler Barkley Kar-pinski und Lepp haben den taumlglichenSmartphone-Gebrauch von 500 Studen-ten zwischen 18 und 22 Jahren doku-mentiert und mittels klinischer Methodeihren Grad an Angstgefuumlhl und Zufrie-denheit gemessen

Die Forscher fanden heraus dass sichdie Probanden durch die permanenteHandy-Nutzung dazu verpflichtet fuumlhl-ten staumlndig mit ihren Freunden in Kon-takt sein zu muumlssen Studenten die denganzen Tag uumlber unentwegt Nachrich-ten verschicken und auf Social-Media-Seiten unterwegs sind fuumlhlen sich andas Geraumlt gebunden was sie haumlufig zu-saumltzlich stresst

Auch Pruumlfungsergebnisse werden durchden selbst erzeugten Smartphone-Stressbeeinflusst Diejenigen die ihr Telefongar nicht zur Seite legen koumlnnen schrei-ben schlechtere Noten als jene die aucheinmal Abstand davon nehmen raquoEineAuszeit vom Smartphone ist erforder-lich um einen Cut zwischen Arbeits-und Freizeit zu machen und uns Zeit fuumlretwas anderes zu nehmenlaquo erklaumlrt Ro-senauer gegenuumlber pressetext und fuumlgthinzu raquoWir sind nicht dafuumlr gebautpermanent etwas zu tun Nichtstun istverpoumlnt aber wichtiglaquo

Quelle wwwpressetextcom

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MEDIZINTOURISMUSIN DEUTSCHLAND

Der Medizintourismus hierzulandewaumlchst denn die deutsche Medizin ge-nieszligt im Ausland weiterhin einen gutenRuf Allein im Jahr 2012 lieszligen sich etwa224000 Patienten aus dem Ausland inDeutschland behandeln Gegenuumlberdem Vorjahr entspricht dies einem Plusvon 86 Prozent Das haben Forscher derHochschule Bonn-Rhein-Sieg herausge-funden

Der durchschnittliche Anteil auslaumlndi-scher Patienten in deutschen Haumlusernliegt bei 05 Prozent Damit bleibt derBereich zwar weiterhin nur ein Nischen-markt aber spuumllt mittlerweile rund eineMilliarde Euro in das deutsche Gesund-heitssystem

Etwa jede zehnte Klinik hierzulande wid-met sich explizit diesem Geschaumlftsbe-

reich und dies mit zunehmendem ErfolgLaut einer aktuellen Studie der Hoch-schule verzeichneten 88 Prozent dieserEinrichtungen steigende Patientenzah-len Da die Behandlungsanfragen ausdem Ausland stetig zunehmen durch-schnittlich 140 pro Monat verfuumlgt dieMehrzahl von ihnen uumlber sogenannteInternational Offices die unter anderemdie Anfragen bearbeiten die Patientenbetreuen Dolmetscher organisieren unddie Kostenabrechnung erstellen

Immer haumlufiger zaumlhlen dabei russisch-sprachige Gaumlste zu ihren Kunden Dieskommt nicht von ungefaumlhr denn alleinrund 8300 stationaumlre und 12400 am-bulante Auslandspatienten stammenaus Russland Erstmalig liegt damit einNicht-EU-Land auf Rang Eins der wich-tigsten Auslandsquellmaumlrkte vor denNiederlanden und Frankreich

GESUNDHEIT INTERNATIONAL

NUumlSSE SINDKEINE DICKMACHER

Wer regelmaumlszligig Nuumlsse ist tut nicht nurfuumlr das Herz-Kreislauf-System etwasGutes sondern unterstuumltzt auch die Nie-renfunktion die Gehirnleistung und

schuumltzt sich vor Diabetes Arterioskle-rose metabolisches Syndrom sowie Ent-zuumlndungsmarker Und die beste Nach-richt Der Verzehr von Nuumlssen fuumlhrt nichtzu einer Gewichtszunahme sondernfuumlhrt dem Koumlrper lebenswichtige Naumlhr-stoffe zu Dies haben internationale For-schungen bestaumltigt die kuumlrzlich auf demINC-Symposium (International Nut andDried Fruit Council) zur Bedeutung vonNuumlssen fuumlr Gesundheit und Krankheitveroumlffentlicht wurden

Demnach reduziert bereits eine HandvollNuumlsse am Tag (15 g Walnuumlsse 75 g Ha-selnuumlsse und 75 g Mandeln) Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen (Herzinfarkt Schlag-anfall und Herzschlag) um 28 Prozent

Der regelmaumlszligige Verzehr von Pistazienfuumlhrt beispielsweise zu einer Verringe-rung der Faumllle von Typ-2-Diabetes Pista-zien wurden im Zusammenhang mitihrem Lipidprofil und anderen Risikofak-toren fuumlr Herz-Kreislauf-Erkrankungenuntersucht Das Ziel der Studie bestanddarin ihre Auswirkungen auf den Glu-kosestoffwechsel die Insulinresistenzund das Risiko eines Typ-2-Diabetes zubewerten

Eine weitere Studie zeigte dass ein er-houmlhter Verzehr von Nuumlssen (mehr alsfuumlnf Mal pro Woche) mit einem 30 Pro-zent geringeren Risiko von Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen einhergeht

DEUTSCHE UNTERNEHMENIN USA SEHR ZUFRIEDEN

Deutsche Tochterunternehmen in denUSA sind so optimistisch wie nie zuvorGanze 98 Prozent erwarten 2014 einepositive Geschaumlftsentwicklung Das istein Ergebnis des raquoGerman AmericanBusiness Outlook 2014laquo

Dem Report zufolge stellen deutscheUnternehmen in den USA rund 581000Arbeitsplaumltze und weisen seit Jahren ste-tiges Wachstum vor Entsprechendwachse auch die Innovationsbereitschaftder befragten Unternehmen So gaben31 Prozent an neue Produktlinien aufden Markt bringen zu wollen Gleichzei-tig planen 75 Prozent dieses Jahr ihreMitarbeiterzahl zu erhoumlhen

Neben diesen Erfolgsaussichten be-leuchtet die Studie ebenso Herausforde-rungen fuumlr deutsche Unternehmenbeispielsweise die andauernde Steuer-problematik in den USA Diese wurde inder Studie als eine der groumlszligten Heraus-forderung identifiziert fuumlr die deutscheUnternehmen eine baldige Loumlsung be-gruumlszligen wuumlrden

Der Fachkraumlftemangel in den Vereinig-ten Staaten von Amerika betrifft nahezu50 Prozent der befragten UnternehmenAus diesem Grund arbeiten die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern ge-meinsam mit der Deutschen Botschaftseit 2012 an der raquoSkills Initiativelaquo Zielder Initiative ist es das in Deutschlanderfolgreiche duale Berufsausbildungssys-

tem in US-Regionen mit einer hohenDichte an Unternehmen aus dem Be-reich der modernen Fertigungstechno-logien zu etablieren Fuumlr die Studiewurden 1900 Hauptgeschaumlftsstellendeutscher Tochtergesellschaften kontak-tiert Die Ruumlcklaufquote von etwa zehnProzent stammt hauptsaumlchlich ausdem klassischen Mittelstand

HILFREICHE APPSFUumlR LISSABON

Fuumlr Lissabon gibt es mittlerweile zahlrei-che Apps die den gemeinsamen Citytriperleichtern Sie lotsen durch die Stadtzeigen die interessantesten Hotspotsoder helfen beim Finden der U-Bahn Sokoumlnnen sich Lissabon-Besucher mit derApp Metro LX uumlber die oumlffentlichen Ver-kehrsmittel informieren und erfahrenmit einem Routenplaner wie sie ganzeinfach mit der Metro ans Ziel gelangenZusaumltzliche Informationen zur Dauer derFahrt und den Fahrtkosten gibt es eben-falls Die App ist fuumlr Android-Geraumlte undiPhone kostenlos auf Portugiesisch undEnglisch verfuumlgbar Fuumlr den Weg zu Fuszligbietet raquoLisboa Map Offlinelaquo den idealenStadtplan Ob Restaurants Hotels oderModeboutiquen ndash die Suche nach der

richtigen Straszlige wird ganz einfach DieApp steht fuumlr iPhones und iPads zumHerunterladen bereit

Die App YouGo Lisboa kennt die span-nendsten Sehenswuumlrdigkeiten die bes-ten Restaurants die angesagtesten Barsund alle aktuellen Veranstaltungen derStadt Die kostenlose App (fuumlr iPhoneund Android-Geraumlte) bietet detaillierteHintergrundinformationen und Bilder zuLissabons verschiedenen StadtviertelnAuch die App City Guide Lisbon von Lo-nely Planet gibt Informationen zu denSehenswuumlrdigkeiten und empfiehlt Barsund Cafeacutes in der Naumlhe raquoCity Guide Lis-bonlaquo ist fuumlr fuumlr iPhones und iPads er-haumlltlich Wer keine VeranstaltungLissabons verpassen moumlchte dem gibtdie kostenfreie App CCB - Centro Cul-

tural de Beleacutem den richtigen Uumlberblickuumlber das abwechslungsreiche Pro-gramm Die App ist fuumlr Android-Geraumltesowie iPhone und iPad erhaumlltlich

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AUS ALLER WELT

FAST JEDER ZWEITEAUSSTELLER IST IM AUSLAND

PRAumlSENTNahezu jedes zweite auf deutschenMessen ausstellende Unternehmen (44Prozent) hat im Zeitraum 2012 und2013 auch auf Auslandsmessen ausge-stellt etwa gleich viel wie im Vergleichs-zeitraum 2011 und 2012 (45 Prozent)Dies geht aus der Befragung AUMAMesse Trend 2014 unter 500 repraumlsen-tativ ausgewaumlhlten ausstellenden Unter-nehmen hervor die auf fachbesu-cherorientierten Messen praumlsent sindDie Studie wurde von TNS Emnid imAuftrag des Verbands der deutschenMessewirtschaft (AUMA) durchgefuumlhrt

Selbst von den kleinen Unternehmenmit einem Jahresumsatz bis unter 25Millionen Euro beteiligten sich 28 Pro-zent an Auslandsmessen Fuumlr groumlszligereUnternehmen sind Messebeteiligungen

im Ausland fast eine Selbstverstaumlndlich-keit Von den Unternehmen mit mehrals 125 Millionen Euro Umsatz waren 71Prozent auch auf Auslandsmessen un-terwegs

Europa steht als Zielregion fuumlr die deut-schen Unternehmen an der Spitze 39Prozent der Aussteller haben dort anMessen teilgenommen 35 Prozent blie-ben in der EU 14 Prozent im restlichenEuropa In Asien beteiligten sich 18 Pro-zent in Nordamerika 11 Prozent

Die Planungen fuumlr die naumlchsten Jahrebleiben in etwa konstant 42 Prozentwollen im Zeitraum 20142015 Messe-beteiligungen im Ausland Alle Ergeb-nisse sind in der Studie raquoAUMA MesseTrend 2014laquo enthalten die Ende Fe-bruar 2014 in der Schriftenreihe des In-stituts der Deutschen Messewirtschaftim AUMA erscheinen wird

DUBAI HAT 26000 MILLIONAumlREDas Emirat Dubai beheimatet derzeitrund 26000 Millionaumlre Dies hat einekuumlrzlich veroumlffentlichte Studie des Fi-nanzinstituts UBS ergeben Wie das Be-ratungsunternehmen InterGest Middle-East mitteilt reicht die Zahl allerdingsnicht aus das Emirat in die Top 30 derLaumlnder mit der groumlszligten Zahl der Top-Verdiener zu hieven Neben Dubai bzwden VAE befindet sich auch kein andererGolfanrainerstaat in den Top 30

Die britische Hauptstadt London fuumlhrtdie Liste mit 339000 Millionaumlren an ge-folgt von New York und Tokio Noch vorDubai findet sich unter anderem auchdie tuumlrkische Metropole Istanbul mit35000 Millionaumlren

Regional betrachtet setzen sich die Top30 aus 12 asiatischen 10 amerikani-schen und acht europaumlischen Staumldten

zusammen Die USA haben es mit sie-ben Staumldten in die Top 30 geschafftMehrfach genannt wurden auchDeutschland (drei Staumldte) China (zwei)Japan (zwei) und die Schweiz (zwei)

Bezogen auf die Zahl der Millionaumlre proBuumlrger fuumlhren die Schweizer Staumldte Genfund Zuumlrich gefolgt von Singapur aufdem dritten Platz das Ranking an

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AUS ALLER WELT

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Page 7: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2014

KUWAIT FUumlHRT ARBEITSLOSEN-VERSICHERUNG EIN

Kuwait hat in den vergangenen Mona-ten eine ganze Reihe neuer Gesetze ein-gefuumlhrt um das Rechtssystem desLandes auf die Herausforderung der mo-dernen Wirtschafts- und Arbeitsweltauszurichten Eines der wesentlichenGesetzesvorhaben betrifft das in Europaverbreitete aber in der arabischen Weltgroumlszligtenteils unbekannte Thema der Ar-beitslosenversicherung Das berichtetdas Beratungsunternehmen InterGestMiddleEast

Die Regierung Kuwaits hat das so ge-nannte Public Institute for Social Secu-rity (PIFSS) gegruumlndet um die dau-erhafte soziale Absicherung der kuwai-tischen Bevoumllkerung durch ein Sozialver-sicherungssystem sicherzustellen Indiesem System sind Arbeitgeber und ku-waitische Arbeitnehmer verpflichtetmonatliche Beitraumlge abzufuumlhren Ge-maumlszlig des Sozialversicherungsgesetzesmuss jeder Arbeitgeber einen neu ange-stellten kuwaitischen Arbeitnehmer in-nerhalb von zehn Tagen behoumlrdlichanmelden Verspaumltete Anmeldungenfuumlhren zur Festsetzung von Strafgebuumlh-ren

Zusaumltzlich zum PIFSS System gibt es dasManpower and Government Restructu-

ring Program mit Hilfe dessen Staats-buumlrger eine Art staatliche Zusatzzahlungzum monatlichen Gehalt des Arbeitge-bers beantragen koumlnnen Anders alsbeim PIFSS ist hier der Arbeitnehmerselbst fuumlr die Registrierung und Antrag-stellung verantwortlich

In einem nun umgesetzten weiterenSchritt zum Ausbau des Sozialversiche-rungssystems wurde zum Schutz der ku-waitischen Arbeitnehmern vor denfinanziellen Gefahren bei Verlust des Ar-beitsplatzes mit dem Gesetz Nr1012013 erstmals eine Arbeitslosenver-sicherung (Law No 101 of 2013 Con-cerning Unemployment Insurance)eingefuumlhrt

Antragsberechtigt sind Arbeitnehmerzwischen 18 und 60 Jahren die minde-stens sechs Monate in die Arbeitslosen-kasse eingezahlt haben Leistungenabrufen koumlnnen kuwaitische Staatsbuumlr-ger seit Anfang 2014

Im Falle der Arbeitslosigkeit erhaltenStaatsbuumlrger Versicherungsleistungen inHoumlhe von 60 Prozent ihres letzten Mo-natsgehaltes fuumlr die Dauer von sechsMonaten ab dem Zeitpunkt desArbeitsplatzverlustes

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RECHTLICHES

SCHEIDUNG AUF GRIECHISCHAb sofort koumlnnen auch in GriechenlandPaare mit unterschiedlicher Staatsange-houmlrigkeit selbst entscheiden nach wel-chem Landesrecht sie sich scheidenlassen oder ohne Aufloumlsung des Ehe-bandes trennen wollen Die EuropaumlischeKommission hat naumlmlich gruumlnes Lichtfuumlr Griechenlands Beschluss gegebenals 16 Mitgliedstaat die EU-Regelungfuumlr Ehepaare mit internationalem Hin-tergrund anzuwenden Die Verordnungsoll Paaren Rechtssicherheit gebeneinen raquoWettlauf zu den Gerichtenlaquo be-ziehungsweise ein raquoScheidungs-Shop-pinglaquo verhindern und gleichzeitig Ehe-partnern emotional und finanziell bela-stende Verfahren ersparen

raquoDank des freien Personenverkehrs koumln-nen sich Frauen und Maumlnner aus ganzEuropa kennenlernen und verliebennun wir muumlssen dafuumlr sorgen dass im

Falle einer Scheidung Rechtssicherheitbestehtlaquo sagt so die Kommissionsvize-praumlsidentin und EU-JustizkommissarinViviane Reding

Die Verordnung uumlber das Scheidungs-recht soll dem schwaumlcheren Partner beiScheidungsstreitigkeiten Unterstuumltzungbieten Ehepaare mit unterschiedlicherStaatsangehoumlrigkeit koumlnnen im Vorausentscheiden welches einzelstaatlicheRecht im Falle ihrer Scheidung oderTrennung zur Anwendung kommen sollKoumlnnen sich die Ehepartner nicht eini-gen entscheiden die Gerichte hieruumlbernach einem einheitlichen Verfahren DieVerordnung die seit dem 21 Juni 2012gilt laumlsst nationale Scheidungs- undEhevorschriften unberuumlhrt und siehtauch nicht vor dass Bestimmungen zuerlassen sind die sich auf das materielleFamilienrecht der Mitgliedstaaten aus-wirken

Nach Angaben von Eurostat kam es2009 in der EU zu fast einer MillionScheidungen Von der EU-Regelung pro-fitieren Ehepaare mit unterschiedlicherStaatsangehoumlrigkeit und Ehepaare diegetrennt in verschiedenen Laumlndern oderzusammen in einem anderen Land alsihrem Heimatland leben Sie erspartihnen komplizierte langwierige und be-lastende Verfahren

Die Scheidungsregelung sei zudem eingutes Beispiel dafuumlr wie sich in weiterenPolitikbereichen Unstimmigkeiten zwi-schen Mitgliedstaaten durch verstaumlrkteZusammenarbeit uumlberwinden lassen Zueiner solchen Zusammenarbeit kam esbislang bereits beim einheitlichen EU-Pa-tent und beim Vorschlag fuumlr eineFinanztransaktionssteuer

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WAS UNTERNEHMENUND EXPATS AUS DENERLEBNISSEN VON

BND-MITARBEITERN IN SAUDIARABIEN LERNEN SOLLTEN

Auch 2014 wird es wieder eine Vielzahlspannender Ereignisse geben die esnicht es in die 20-Uhr-Nachrichtenschaffen werden So eine Nachricht istjene zweier BND-Angehoumlriger die An-fang Januar 2014 in Saudi Arabien nurknapp einer Entfuumlhrung entgangensind (Spiegel online vom 140114)

Beide Agenten waren in ihrem Diploma-ten-Fahrzeug unterwegs wurden vonBewaffneten gestoppt und sollten zumAussteigen gezwungen werden Geis-tesgegenwaumlrtig gelang ihnen mit demAuto die Flucht Die Situation muumlndetein einer Verfolgungsjagd an deren Endedas gepanzerte Fahrzeug ausbrannteEinen guten Ausgang nahm die Ge-schichte nur weil ein couragierter An-wohner die beiden Deutschen in seinemHaus versteckte Einige Zeit spaumlter wur-den sie von dort abgeholt und sicher zu-ruumlck in die Hauptstadt Riad gebracht

raquoGUT VORBEREITETlaquo VERSUS raquoALLESWIRD GUTlaquoEs muumlssen nicht immer versuchte Ent-fuumlhrungen oder das Ausbrechen vonUnruhen sein um deutlich zu machenwelche Luumlcken im Notfallmanagementvon Firmen klaffen Am Beispiel einesschlichten Unterkunftsbrandes laumlsst sichdarstellen wie wichtig ein Blick uumlberden Tellerrand des Vorstellbaren istDenn nicht immer ist das naumlchste Hotelgleich um die Ecke

Tritt ein solcher Fall ein beginnt bei denBetroffenen vor Ort aber auch fuumlr dasUnternehmen in Deutschland die Suchenach Alternativen Um dafuumlr geruumlstet zusein sollte man beispielsweise bei einemanderen deutschen Unternehmen in derNaumlhe ein paar Feldbetten lagern Sokann man schnell Abhilfe schaffen undZeit uumlberbruumlcken

REISELEITER IN SACHEN SICHERHEITGenerell ist es fuumlr Unternehmen die ihreMitarbeiter temporaumlr oder fuumlr laumlngereZeit in die gleiche (Krisen-)Region ent-senden empfehlenswert aktiv Kontaktmit anderen deutschen Unternehmenam Einsatzort vorzunehmen Allein inAumlgypten sind auch heute noch knapp80 kleinere und groumlszligere deutsche Un-

ternehmen taumltig Nicht selten sind einigevon ihnen fast Nachbarn ohne es zuwissen oder einen Vorteil daraus zu zie-hen

Indem sie lokale Arbeitnehmer anstellenund bereits viele Jahre vor Ort sindhaben sie sich einen landeskundlichenWissensschatz angeeignet Die engeVerwurzelung am Einsatzort und die be-reits existierenden Netzwerke eigenensich hervorragend um ein unterneh-mensuumlbergreifendes Praumlventions- Ab-wehr- und Reaktionskonzept fuumlr Not-faumllle aller Art aufzubauen

Der Aufbau eines solchen Konzepts isteine Aufgabe die Unternehmensange-houmlrige nicht in einer Zweitfunktionwahrnehmen koumlnnen Daher empfiehltsich der Einsatz eines Notfallmanage-ments das nicht nur aus der Ferne son-dern schwerpunktmaumlszligig vor Ort dieSicherheitslage im Blick behaumllt

Diese Fachleute kann man sich wie Rei-seleiter in Sicherheitsfragen vorstellenWaumlhrend klassische Reiseleiter im Auf-trag verschiedener Reiseveranstalter fuumlralle Kundenbeduumlrfnisse regelmaumlszligig imHotel sind um Fragen zu beantwortenund Tipps zu geben sind Notfallmana-ger die ersten Ansprechpartner in Sa-chen Sicherheit

Nutzen also mehrere Unternehmen ineiner Region gemeinsam die Dienstleis-tung der Notfallmanager so entsteht einkostenguumlnstiges und effizientes Sicher-heitskonzept dass den Mitarbeitern dasFuumlrsorgebewusstsein ihrer Arbeitgeberverdeutlicht

Gerade am Einsatzort sind deutsche An-sprechpartner mit regionalem Fokus fuumlrEntsandte wichtig und beruhigend ImBedarfsfall koordinieren sie als Binde-glied zwischen deutschen Unternehmenund der Deutschen Botschaft alle noumlti-gen Maszlignahmen

EIN KOSTENGUumlNSTIGES SICHER-HEITSKONZEPT IST MOumlGLICHDie Notfallmanager von Human Re-source Protection muumlssen uumlber dasSchluumlsselelement der interkulturellenKompetenz verfuumlgen Nur so finden sieden Zugang zur Bevoumllkerung Das Tor zuden Menschen vor Ort ist fuumlr die Krisen-fruumlherkennung notwendig weil die Be-wohner Veraumlnderungen der Sicherheits-

lage als erstes feststellen und gerne be-reit sind ihre Informationen zu teilen

Hinweise die eine Bedrohung menschli-cher Sicherheit betreffen muumlssen analy-siert werden und sollten auf dieNotfallplanung Einfluss nehmen Darauskann ein Handlungsbedarf entstehender verlangt ein vorher festgelegtes Sa-fehouse zu erkunden und wenn noumltigdie Betroffenen dort solange zu verstek-ken bis Hilfe naht

Ob die beiden BND Agenten zufaumlllig anden couragierten Anwohner geratensind oder dort ihr Safehouse hattenbleibt Gegenstand von SpekulationenEin Fazit zum Schluss Die Mischung ausprofessioneller Vorbereitung auf Auf-enthalte in Krisenregionen und der Um-stand im Hause des Anwohners einensicheren Unterschlupf gefunden zuhaben hat den Zwischenfall der beidenAgenten in Saudi Arabien nicht zur Ka-tastrophe werden lassen

DER AUTORBenjamin Beutekamp ist Berufssoldatund Geschaumlftsfuumlhrer von Human Res-source Protection einem Unternehmendas sich auf die Entwicklung von Sicher-heitskonzepten fuumlr Unternehmen undPrivatpersonen in Krisenregionen spe-zialisiert hat

E-Mail kontakthr-protectioncom

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WAS ES HEISSTEINE EXPAT-FRAU ZU SEIN

Tausende von Buumlchern wurden bereitsuumlber die Rolle der Frau im 21 Jahrhun-dert geschrieben Die in unserer westli-chen Welt existierenden Konzepte vonIdentitaumlt Partnerschaft und Rollenver-teilung sind genauso bunt wie komplexDoch wenn es um Entsendungen insAusland geht zeigt sich die Realitaumltauch im Zeitalter der Generation Y nochimmer beunruhigend konservativ DerMann wird ins Ausland entsendet unddie Partnerin geht als Expat-Frau mit

Umfragen zufolge ist es in nur zehn bis15 Prozent der Faumllle umgekehrt ndash ichpersoumlnlich kenne ebenfalls nur wenigeweibliche (verheiratete) Expats Zumeistbegleitet also auch die emanzipierteFrau von heute noch immer ihren Mannndash so wie in meinem Fall Ich persoumlnlichhatte Gluumlck denn zum Einen haben wirkeine Kinder das macht das Ganze we-sentlich einfacher Zum Anderen verfuumlgeich persoumlnlich und berufsbedingt uumlbereine ausgepraumlgte Neugier gegenuumlberAllem was exotisch und anders istTrotzdem stellt diese Erfahrung meinSelbstverstaumlndnis tagtaumlglich immer wie-der auf den Kopf Noch bevor unsereAusreise uumlberhaupt konkret wurde warmir bereits sonnenklar meine Rollewuumlrde sich von Grund auf aumlndern

EXPAT-FRAU MUSS MEISTENS VER-ZICHTENBye bye selbstverdiente Kohle bye byeberufliche Anerkennung bye bye ge-liebter pencil skirthellip Bye bye allem alsoworuumlber sich ein Groszligteil meines intel-lektuellen Selbst bisher definierte Dermitausreisende Partner spielt bekannter-maszligen eine entscheidende Rolle fuumlr denErfolg einer Entsendung weshalb diemeisten Unternehmen mittlerweile aucheine raquospouse assistancelaquo anbieten einService der den Partner zu Beginn desAufenthaltes unterstuumltzen und ndash zumin-dest theoretisch ndash dessen Karriere foumlr-dern soll Das ist auch sehr loumlblichDennoch stehen die meisten aller mitausreisenden Partner letztlich ganz alleinvor der Tatsache dass von ihnen vor-uumlbergehend eine enorme Verzichtleis-tung erwartet wird Allem voran dasVerzichten auf eine eigene Karriere dain den meisten Faumlllen im Gastland keineadaumlquate Arbeitsmoumlglichkeit besteht

Aber auch Verzichten auf das gewohntesozial Netzwerk und Freunde Und na-tuumlrlich auch auf geliebte Hobbys einegewohnte und funktionierende Infra-struktur und die eigene MutterspracheNatuumlrlich der Entsendete (Mann) ver-zichtet auch (und haumlufig belastet ihn dieFrage ob sich die Familie einleben wirdund ob diese Erfahrung wirklich ge-winnbringend fuumlr alle Beteiligten ist)Der Unterschied ist aber dass ER im Jobin vielen Faumlllen einen gewissen Teil deraus dem Heimatland bekannten Firmen-kultur oder Organisationsstruktur vor-findet Und er hat von Anfang an einedefinierte Aufgabe ein Ziel einen Rah-men SIE hingegen muss sich genau die-ses soziale Geruumlst erst einmal aufbauenndash und noch einige andere Challenges fuumlrdie gesamte Familie meistern

EXPAT-FRAU UumlBERNIMMT OFTraquoTRADITIONELLElaquo ROLLEZunaumlchst betrifft dies das FamilienlebenAls Partner uumlbernimmt die Expat-Frau imAusland eine wesentlich traditionellereRolle sie ist in erster Linie Hausfrau undgegebenenfalls Mutter Sie verantwortetdamit den uumlberwiegenden Teil des haumlus-lichen Wohlbefindens aller Familienmit-glieder Aufgrund der fremden Um-gebung kommt der haumluslichen Sicher-heit ja eine groszlige Bedeutung zu DieStabilitaumlt der Familie liegt also maszliggeb-lich in ihren Haumlnden sie fuumlhlt sich umsoverantwortlicher Fuumlr Heimweh schuli-

sche Probleme sprachliche Barrieren derKinder Berufliche Verpflichtungen not-wendige Mehrarbeit oder interkulturelleKonflikte am Arbeitsplatz des Mannesgehoumlren ebenfalls zu ihren ThemenZeitmanagement Organisatorisches ge-sundheitliche Aspekte Kriminalitaumlt undund und Das Alles moumlchte gemanagtwerden

Hinzu kommt dass die Geschlechterrolleder Expat-Frau im Gastland nicht seltenper se eine andere ist und Frau sich andiese kulturelle Erwartungshaltung an-zupassen versucht um ihrer sozialenVerantwortung gerecht zu werden Hierkoumlnnen kulturelle Werte Normen undVerhaltensmuster im Gastland beson-ders herausfordernd und sogar destabi-lisierend wirken Daruumlber hinaus ist derUmgang mit Einheimischen vor Ort haumlu-fig stark von politischen religioumlsen undsozialen Besonderheiten gepraumlgt diefremdartig sind und manchmal sogarunuumlberwindbar scheinen Ich zum Bei-spiel beherrschte ndash wie die meisten Ex-pats ndash die Landessprache bei meinerAnkunft kaum und fuumlhlte mich alleindadurch schon extrem gehandicapthellip

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KONTAKTPFLEGE MIT SOZIALEMNETZWERK DAHEIMMein besonderes Augenmerk gilt daruuml-ber hinaus auch dem Versuch nach demAufrechterhalten der sozialen Strukturenin der Heimat Als soziales Bindegliedkommt der Expat-Frau naumlmlich auch dieAufgabe zu die Daheimgebliebenen re-gelmaumlszligig upzudaten und den Kontaktam Leben zu erhalten Auszligerdem solleninsbesondere die Kinder ihre Kultur janicht verlieren was einen stetigen Kon-takt nach Hause zwingend erfordert El-tern und Groszligeltern erwarten das jaauch Und wenn man irgendwann wie-der nach Hause kommt moumlchte die Fa-milie doch sicher ihre gewohntenStrukturen wiederfinden (wenn- gleichsie dann zumeist ohnehin nicht mehrraquogewohntlaquo erscheinen ndash siehe Kultur-schock) Nicht selten fuumlhlt man sichdann hin und her gerissen zwischendem Gestern dem Jetzt und dem Mor-genhellip

Trotz oder gerade aufgrund dieser undweiterer zeit- und kraumlftezehrenden Auf-gaben im Gastland mangelt es mir undvielen anderen manchmal an ein wenigAnerkennung Fuumlr das was ich tue ndash zu-mindest gefuumlhlt Es fehlt mir das wasich in meinem bisherigen Leben stets inausreichender Menge erfahren durfte

und woruumlber ich mir in der Vergangen-heit eigentlich nie Gedanken gemachthatte Oder machen musste Weil es soselbstverstaumlndlich war eine emanzi-pierte Mittdreiszligigerin hatte ihre Karriereihre Freunde ihr eigenes kleines Lebenperfekt integriert in ihre Rolle als FrauUnd dafuumlr erntete sie von ihrem Umfeldstets Wertschaumltzung und AnerkennungVielleicht auch Bewunderung Insbeson-dere von Ihrem bis dato stolzen Ehe-mann

EINE HARTE PROBE FUumlR PARTNER-SCHAFTENUnd genau hieraus ergibt sich fuumlr michneben der Frage nach meiner Rolle einweitaus komplexeres Problem Wie gehtdenn eigentlich dieser raquostolze Ehe-mannlaquo damit um wenn seine Frauploumltzlich von einer selbstbewusstenEmanze zur Begleitperson und Hausfraumutiert Denn nicht nur wir selbst son-dern auch unsere Maumlnner haben unsdoch so sehr bewundert fuumlr das was wirwaren erfolgreich unabhaumlngig aufre-gend Wenn diese Attraktivitaumlt dieserReiz nun zumindest zeitweise ver-schwindet laufen wir dann nicht auchGefahr das Interesse unserer Maumlnnereinzubuumlszligen Und damit unser Selbst-verstaumlndnis noch weiter auf eine harteProbe zu stellen

DIE AUTORINConstance Grunewald-Petschke betreibtden Blog wwwwhat-about-my-pencil-skirtcom auf dem sie regelmaumlszligig uumlberihr neues Leben als Expat-Frau in Istan-bul berichtet Sie ist auszligerdem Inhaberinder Agentur raquoAbroad [relocationinter-culturelanguage]laquo die Expats und ihreFamilien beraumlt und hat ein Konzept fuumlrExpat-Partner entwickelt

E-Mail cgrunewaldxpat-abroadcom

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MALAYSIA AIRLINESDie groumlszligte malaysische Fluggesellschafterweitert ihr Streckennetzt und steuertab dem 3 Februar dieses Jahres erstmalsden Flughafen in Krabi an Viermal dieWoche jeweils montags donnerstagsfreitags und samstags geht es von KualaLumpur in eine der bekanntesten Regio-nen an der Westkuumlste Thailands

Reisende aus Deutschland haben mon-tags donnerstags und samstags dieMoumlglichkeit nach einem etwa acht-stuumlndigem Zwischenaufenthalt direktnach Krabi weiterzureisen Auf demRuumlckflug nach Deutschland gibt es einendirekten Anschlussflug mit nur einemkurzen Aufenthalt in Kuala Lumpur

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DARWIN AIRLINESDie Schweizer Fluggesellschaft DarwinAirline fliegt ab sofort viermal woumlchent-lich von Stuttgart nach Genf Montagsmittwochs und freitags startet der Fliegerum jeweils 1745 Uhr in der zweitgroumlszlig-ten Stadt der Schweiz und landet um1850 Uhr in der baden-wuumlrttembergi-schen Landeshauptstadt Nach einem 40-minuumltigem Aufenthalt hebt der Fliegergemaumlszlig Flugplan fuumlr den Ruumlckflug in dieSchweiz ab Sonntags startet die Ma-schine um 1900 Uhr in Genf und landetum 2005 Uhr am Flughafen Stuttgart-Echterdingen Der Planmaumlszligige Ruumlckflugbeginnt um 2045 Uhr und endet mit An-

kunft um 2150 Uhr am HeimatflughafenGenegraveve Aeacuteroport

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KLMAls erste Fluggesellschaft der Welt bie-tet die niederlaumlndische KLM Royal DutchAirlines ihren Kunden nun auch dieMoumlglichkeit Fluumlge und Zusatzleistungenuumlber Social-Media-Kanaumlle zu bezahlenDamit koumlnnen Fluggaumlste die Facebookoder Twitter nutzen uumlber diese KanaumlleFluumlge buchen beziehungsweise umbu-chen Sitzplaumltze reservieren oder zusaumltz-liche Gepaumlckstuumlcke aufgeben und dieseTransaktionen auch daruumlber bezahlenBisher mussten KLM-Kunden die Zah-lung telefonisch abwickeln

Und so funktioniert dieser neue ServiceDie Airlines senden dem Fluggast einenLink per Facebook- oder Twitter-Nach-richt Der Reisende ruft den Link aufwaumlhlt seine bevorzugte Zahlungsme-thode und schlieszligt die Transaktion abAnschlieszligend erhalten sowohl Kunde alsauch Fluggesellschaft eine Zahlungsbe-staumltigung

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TAP PORTUGALUND LUFTHANSA

Das Reisen mit den beiden Fluggesell-schaften TAP Portugal und Lufthansawird komfortabler Denn beide Flugge-sellschaften (Lufthansa ab Maumlrz 2014)erlauben ihren Passagieren kuumlnftig dieNutzung von mitgefuumlhrten elektroni-schen Geraumlten wie Smartphones und Ta-blets auch waumlhrend der Start- undLandephase Bisher war eine Nutzung zudiesen Zeitpunkten verboten

Voraussetzung dafuumlr dass die Geraumlteeingeschaltet bleiben duumlrfen ist dasssich diese im sogenannten Flugmodusbefinden indem die Verbindung ins In-ternet uumlber Mobilfunk ausgeschaltet ist

Diese neue Befoumlrderungsbedingungsteht im Einklang mit der Entscheidungder Europaumlischen Agentur fuumlr Flugsi-cherheit (EASA) die seit dem 1 Januardieses Jahres eine eingeschraumlnkte Nut-zung elektronischer Geraumlte an Bord er-laubt

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AIRLINE NEWS

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SCANDINAVIAN AIRLINES (SAS)Die Skandinavische Fluggesellschaftnimmt ab dem 22 April dieses Jahreseine neue Flugverbindung von Hamburgnach Stockholm in ihren Flugplan aufDie neue Strecke wird wochentags je-weils morgens und abends bedientSonntags wird nur ein Flug durchge-fuumlhrt Damit vergroumlszligert sich das Ange-bot auf insgesamt 42 woumlchentlicheFluumlge aus der zweitgroumlszligten StadtDeutschlands nach Skandinavien

Flugtickets fuumlr die neue Verbindungkoumlnnen bereits seit dem 23 Januar die-ses Jahres online bei der Airline oder imReisebuumlro gebucht werden

Bedient wird die eineinhalb-stuumlndigeStecke mit Flugzeugen der Typen Boeing737 und Boeing 717 mit Platz fuumlr 120beziehungsweise 115 Passagieren

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BELIEBTESTE REISEZIELEDER DEUTSCHEN 2014

Das Online-Reiseportal Opodo hat un-tersucht welche Reiseziele gute Chan-cen haben zu den beliebtesten Zielender Deutschen in 2014 zu gehoumlrenDafuumlr untersuchte das Reiseportal dieBuchungsdaten aller Flugdestinationender letzten drei Jahre im Bereich des In-dividualtourismus und ermittelte diegroumlszligten Zuwaumlchse Auf Basis dieser Er-gebnisse stellte Opodo nun eine Top-100-Liste vor

Absoluter Favorit und Platz Eins ist dem-nach die irische Hauptstadt Dublin die2011 noch den Rang 68 belegte Eben-falls groszligen Zuwachs schaffte auch Faroin Portugal und belegt somit aktuell denPlatz Zwei der Rangliste 2011 belegtedie suumldlich gelegene Kuumlstenstadt nochPlatz 91 Einen groszligen Sprung gelangauch der schweizer Metropole BaselVon Platz 62 in 2013 schaffte sie es in2014 auf Rang Drei

Auf den Plaumltzen vier bis zehn folgenIzmir Porto Edinburgh Ibiza ReykjavikTel Aviv und Split

Neben den Gewinnern mussten einigeStaumldte auch einen Ruumlckgang verzeich-nen Am schlimmsten traf es Peking inder Volksrepublik China das von um 37Plaumltze auf den Rang 93 abstuumlrzte

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INTERNATIONALERFLUGHAFEN ABU DHABI

Um Reisenden die Wartezeit auf denAnschlussflug angenehmer zu gestaltenhat die Tourismus-Behoumlrde Abu Dhabieine 20-seitige Broschuumlre mit Tipps fuumlreinen Zwischenstopp in der Hauptstadtder Vereinigten Arabischen Emirate he-rausgegeben

Die Broschuumlre die bisher nur auf Eng-lisch und Arabisch vorliegt und im Tran-sitbereich des Flughafens von Mitar-beitern verteilt wird enthaumllt Vorschlaumlgefuumlr Aufenthalte von vier acht und zwoumllfStunden Fuumlr jeden Geschmack undjedes Budget sind Moumlglichkeiten enthal-ten Auch informiert die Broschuumlre uumlberTransportmoumlglichkeiten vom Flughafenin Richtung Stadtzentrum

Die Einreise in die Vereinigten ArabischeEmirate sind fuumlr deutsche oumlsterreichi-sche und schweizer Staatsangehoumlrigeganz unkompliziert Diese erhalten amFlughafen ein kostenloses Visum fuumlr 30Tage Einzige Voraussetzung hierfuumlr istdass der Reisepass noch mindestenssechs Monate guumlltig ist

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AIRLINE NEWS

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1 Lesen eines Buches oder einerZeitung (572 Prozent)

2 Kaffeetrinken eine KleinigkeitEssen (542 Prozent)

3 Personen beobachten (509 Pro-zent)

4 Musikhoumlren (364 Prozent)

5 Sich langweilen (187 Prozent)

6 E-Mails checken oder telefonie-ren (119 Prozent)

7 Erst kurz vor Boarding am Flug-hafen ankommen (116 Prozent)

8 Nervoumls zur Toilette rennen (100Prozent)

9 Sich bereits vor Boarding anstel-len um als erstes im Flugzeug zusein (90 Prozent)

10 Andere Personen beobachtenwie sie sich von Freunden und Fa-milie verabschieden (89 Prozent)

(Mehrfachnennungungen moumlglich)

Quelle Skyscanner

MIT DEM FAHRRADVON ALASKA NACH PANAMAZwei Dresdner Freundinnen wollen mitihren Fahrraumldern von Alaska nach Pa-nama reisen Mit diesem Projekt wollendie sozial engagierten Frauen auf sozialeMissstaumlnde in Panama aufmerksam ma-chen und Spenden fuumlr den Dritte-Welt-Kreis Panama eV sammeln In Panamaangelangt werden die beiden zudem einBildungsprojekt des Vereins vor Ort un-terstuumltzen Der Dritte-Welt-Kreis Pa-nama existiert bereits seit 35 Jahren Vorallem in laumlndlichen Bereichen unterstuumltzter den Bau von TrinkwasserleitsystemenBruumlcken Schulen und Kindergaumlrtensowie Werkstaumltten und SolaranlagenInsgesamt hat die Organisation bereits12 Millionen Euro fuumlr Hilfsprojekte zurVerfuumlgung stellen koumlnnen

Die beiden Dresdnerinnen werden imMai dieses Jahres in Anchorage (Alaska)

starten und 15000 Kilometer zuruumlckle-gen Dafuumlr planen sie insgesamt 12 Mo-nate ein Ihre Erlebnisse auf derFahrradtour halten sie in ihrem Reise-blog fest httpforabrighterworldwordpresscom

COMMUNITYFUumlR EXPATS IN BERLIN

Ein neues Portal will Dienstleister und Ex-pats im Raum Berlin zusammenbringenWer Teil der Community httpg1obalsorg wird hat die MoumlglichkeitSpezialangebote der Dienstleister in An-spruch zu nehmen und kann somit sei-nen Start in Berlin leichter gestaltenAngeboten werden den Neuankoumlmmlin-gen unter anderem guumlnstige Apart-ments Hilfe bei der KontoeroumlffnungUnterstuumltzung beim Umzug BuumlroraumlumeHilfe beim shoppen und vieles mehr

Auf den eigenen Veranstaltungen habenExpats und Loumlsungsanbieter zudem dieMoumlglichkeit sich persoumlnlich aus-zutauschen

BUCHTIPP MODERNESGESCHAumlFTSREISE-MANAGEMENTIm 15 Jahrgang ist jetzt das JahrbuchraquoModernes Geschaumlftsreise-Managementlaquoerschienen eine aktuelle Sammlung vonFachartikeln zum Thema Travel undEvent Management Das bewaumlhrte Pra-xishandbuch wendet sich an alle die mitder Planung und Durchfuumlhrung von Ge-schaumlftsreisen und der Betreuung vonAuslandstaumltigen befasst sind

In der aktuellen Ausgabe geht es unteranderem um Anspruumlche bei Flugverspauml-tungen das neue Reisekostenrecht Mo-bility Risk Management Fakes auf Be-wertungsplattformen sowie Strategienzur Sicherung von Smartphones Auszliger-dem werden Compliance-Richtlinien fuumlrEvents und Entsenderichtlinien fuumlr Expa-triates erlaumlutert Eine Beschreibung desOutperformance-Index gibt Handlungs-empfehlungen zur Messung der Ein-kaufsleistung im Flugbereich

Reisestellen und Sekretariate die raquoMo-dernes Geschaumlftsreise-Management 2014laquogriffbereit haben koumlnnen sich zu wich-tigen Fragestellungen aktuell informie-ren und erhalten konkrete Antworten

Der Herausgeber von raquoModernes Ge-schaumlftsreise-Managementlaquo Gerd Otto-Rieke ist seit Jahrzehnten mit dem

Thema Business Travel vertraut NachAusbildung in den USA und Hamburgals Dipl-Volkswirt sowie Taumltigkeiten fuumlrdas Bundespresseamt war er von 1980bis 2000 Chefredakteur verschiedenerFachpubilkationen 1999 gruumlndete erdie Akademie Neue Medien in Muumlnchenmit Schwerpunkt Travel Management-Weiterbildung und Sicherheit auf Rei-sen Er ist auszligerdem einer der Initiatorender Business Travel Days die im Rahmender ITB Berlin alljaumlhrlich stattfinden

Sein Handbuch raquoModernes Geschaumlfts-reise-Managementlaquo ist eine Pflichtlek-tuumlre fuumlr alle Mobility Manager undPersonalverantwortliche interna-tional agierender Unternehmen

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VERMISCHTES

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BUCHINFORMATIONEN

bull Gerd Otto-Rieke (Hrsg)

bull Modernes Geschaumlftsreise-Management 2014

bull Alabasta Verlag 2000 Muumln-chen

bull 104 Seiten gebunden

bull 2000 Euro

bull ISBN 978-3-938778-17-3

raquoTOP 10laquo ZEITVERTREIBEAM FLUGHAFEN

UNGLUumlCKLICHESMARTPHONE-NUTZER

Smartphone-User die Nachrichten oderAnrufe hin und wieder ignorieren sindgluumlcklichere Menschen Telefon-Suumlch-tige hingegen fuumlhlen sich wenigergluumlcklich und verspuumlren ein staumlrkeresGefuumlhl der Sorge belegt eine Erhebungder Forscher der Kent State University inOhio

raquoIch kann mir vorstellen dass jemandder nicht einmal mehr am Wochenendeohne Smartphone auskommt sich da-durch gestresst und ungluumlcklicher fuumlhltDie Arbeitszeit draumlngt sich in die Freizeitund die Leute fuumlhlen sich staumlndig ge-triebenlaquo kommentiert PsychotherapeutDominik Rosenauer httpdominikrose-nauercom die Studie im Interview mitpressetext

Der Experte empfiehlt einen Tag in derWoche ohne Smartphone an dem manes bewusst zuhause liegen laumlsst und dieZeit auskostet in der man nicht erreich-bar ist Die Wissenschaftler Barkley Kar-pinski und Lepp haben den taumlglichenSmartphone-Gebrauch von 500 Studen-ten zwischen 18 und 22 Jahren doku-mentiert und mittels klinischer Methodeihren Grad an Angstgefuumlhl und Zufrie-denheit gemessen

Die Forscher fanden heraus dass sichdie Probanden durch die permanenteHandy-Nutzung dazu verpflichtet fuumlhl-ten staumlndig mit ihren Freunden in Kon-takt sein zu muumlssen Studenten die denganzen Tag uumlber unentwegt Nachrich-ten verschicken und auf Social-Media-Seiten unterwegs sind fuumlhlen sich andas Geraumlt gebunden was sie haumlufig zu-saumltzlich stresst

Auch Pruumlfungsergebnisse werden durchden selbst erzeugten Smartphone-Stressbeeinflusst Diejenigen die ihr Telefongar nicht zur Seite legen koumlnnen schrei-ben schlechtere Noten als jene die aucheinmal Abstand davon nehmen raquoEineAuszeit vom Smartphone ist erforder-lich um einen Cut zwischen Arbeits-und Freizeit zu machen und uns Zeit fuumlretwas anderes zu nehmenlaquo erklaumlrt Ro-senauer gegenuumlber pressetext und fuumlgthinzu raquoWir sind nicht dafuumlr gebautpermanent etwas zu tun Nichtstun istverpoumlnt aber wichtiglaquo

Quelle wwwpressetextcom

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MEDIZINTOURISMUSIN DEUTSCHLAND

Der Medizintourismus hierzulandewaumlchst denn die deutsche Medizin ge-nieszligt im Ausland weiterhin einen gutenRuf Allein im Jahr 2012 lieszligen sich etwa224000 Patienten aus dem Ausland inDeutschland behandeln Gegenuumlberdem Vorjahr entspricht dies einem Plusvon 86 Prozent Das haben Forscher derHochschule Bonn-Rhein-Sieg herausge-funden

Der durchschnittliche Anteil auslaumlndi-scher Patienten in deutschen Haumlusernliegt bei 05 Prozent Damit bleibt derBereich zwar weiterhin nur ein Nischen-markt aber spuumllt mittlerweile rund eineMilliarde Euro in das deutsche Gesund-heitssystem

Etwa jede zehnte Klinik hierzulande wid-met sich explizit diesem Geschaumlftsbe-

reich und dies mit zunehmendem ErfolgLaut einer aktuellen Studie der Hoch-schule verzeichneten 88 Prozent dieserEinrichtungen steigende Patientenzah-len Da die Behandlungsanfragen ausdem Ausland stetig zunehmen durch-schnittlich 140 pro Monat verfuumlgt dieMehrzahl von ihnen uumlber sogenannteInternational Offices die unter anderemdie Anfragen bearbeiten die Patientenbetreuen Dolmetscher organisieren unddie Kostenabrechnung erstellen

Immer haumlufiger zaumlhlen dabei russisch-sprachige Gaumlste zu ihren Kunden Dieskommt nicht von ungefaumlhr denn alleinrund 8300 stationaumlre und 12400 am-bulante Auslandspatienten stammenaus Russland Erstmalig liegt damit einNicht-EU-Land auf Rang Eins der wich-tigsten Auslandsquellmaumlrkte vor denNiederlanden und Frankreich

GESUNDHEIT INTERNATIONAL

NUumlSSE SINDKEINE DICKMACHER

Wer regelmaumlszligig Nuumlsse ist tut nicht nurfuumlr das Herz-Kreislauf-System etwasGutes sondern unterstuumltzt auch die Nie-renfunktion die Gehirnleistung und

schuumltzt sich vor Diabetes Arterioskle-rose metabolisches Syndrom sowie Ent-zuumlndungsmarker Und die beste Nach-richt Der Verzehr von Nuumlssen fuumlhrt nichtzu einer Gewichtszunahme sondernfuumlhrt dem Koumlrper lebenswichtige Naumlhr-stoffe zu Dies haben internationale For-schungen bestaumltigt die kuumlrzlich auf demINC-Symposium (International Nut andDried Fruit Council) zur Bedeutung vonNuumlssen fuumlr Gesundheit und Krankheitveroumlffentlicht wurden

Demnach reduziert bereits eine HandvollNuumlsse am Tag (15 g Walnuumlsse 75 g Ha-selnuumlsse und 75 g Mandeln) Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen (Herzinfarkt Schlag-anfall und Herzschlag) um 28 Prozent

Der regelmaumlszligige Verzehr von Pistazienfuumlhrt beispielsweise zu einer Verringe-rung der Faumllle von Typ-2-Diabetes Pista-zien wurden im Zusammenhang mitihrem Lipidprofil und anderen Risikofak-toren fuumlr Herz-Kreislauf-Erkrankungenuntersucht Das Ziel der Studie bestanddarin ihre Auswirkungen auf den Glu-kosestoffwechsel die Insulinresistenzund das Risiko eines Typ-2-Diabetes zubewerten

Eine weitere Studie zeigte dass ein er-houmlhter Verzehr von Nuumlssen (mehr alsfuumlnf Mal pro Woche) mit einem 30 Pro-zent geringeren Risiko von Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen einhergeht

DEUTSCHE UNTERNEHMENIN USA SEHR ZUFRIEDEN

Deutsche Tochterunternehmen in denUSA sind so optimistisch wie nie zuvorGanze 98 Prozent erwarten 2014 einepositive Geschaumlftsentwicklung Das istein Ergebnis des raquoGerman AmericanBusiness Outlook 2014laquo

Dem Report zufolge stellen deutscheUnternehmen in den USA rund 581000Arbeitsplaumltze und weisen seit Jahren ste-tiges Wachstum vor Entsprechendwachse auch die Innovationsbereitschaftder befragten Unternehmen So gaben31 Prozent an neue Produktlinien aufden Markt bringen zu wollen Gleichzei-tig planen 75 Prozent dieses Jahr ihreMitarbeiterzahl zu erhoumlhen

Neben diesen Erfolgsaussichten be-leuchtet die Studie ebenso Herausforde-rungen fuumlr deutsche Unternehmenbeispielsweise die andauernde Steuer-problematik in den USA Diese wurde inder Studie als eine der groumlszligten Heraus-forderung identifiziert fuumlr die deutscheUnternehmen eine baldige Loumlsung be-gruumlszligen wuumlrden

Der Fachkraumlftemangel in den Vereinig-ten Staaten von Amerika betrifft nahezu50 Prozent der befragten UnternehmenAus diesem Grund arbeiten die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern ge-meinsam mit der Deutschen Botschaftseit 2012 an der raquoSkills Initiativelaquo Zielder Initiative ist es das in Deutschlanderfolgreiche duale Berufsausbildungssys-

tem in US-Regionen mit einer hohenDichte an Unternehmen aus dem Be-reich der modernen Fertigungstechno-logien zu etablieren Fuumlr die Studiewurden 1900 Hauptgeschaumlftsstellendeutscher Tochtergesellschaften kontak-tiert Die Ruumlcklaufquote von etwa zehnProzent stammt hauptsaumlchlich ausdem klassischen Mittelstand

HILFREICHE APPSFUumlR LISSABON

Fuumlr Lissabon gibt es mittlerweile zahlrei-che Apps die den gemeinsamen Citytriperleichtern Sie lotsen durch die Stadtzeigen die interessantesten Hotspotsoder helfen beim Finden der U-Bahn Sokoumlnnen sich Lissabon-Besucher mit derApp Metro LX uumlber die oumlffentlichen Ver-kehrsmittel informieren und erfahrenmit einem Routenplaner wie sie ganzeinfach mit der Metro ans Ziel gelangenZusaumltzliche Informationen zur Dauer derFahrt und den Fahrtkosten gibt es eben-falls Die App ist fuumlr Android-Geraumlte undiPhone kostenlos auf Portugiesisch undEnglisch verfuumlgbar Fuumlr den Weg zu Fuszligbietet raquoLisboa Map Offlinelaquo den idealenStadtplan Ob Restaurants Hotels oderModeboutiquen ndash die Suche nach der

richtigen Straszlige wird ganz einfach DieApp steht fuumlr iPhones und iPads zumHerunterladen bereit

Die App YouGo Lisboa kennt die span-nendsten Sehenswuumlrdigkeiten die bes-ten Restaurants die angesagtesten Barsund alle aktuellen Veranstaltungen derStadt Die kostenlose App (fuumlr iPhoneund Android-Geraumlte) bietet detaillierteHintergrundinformationen und Bilder zuLissabons verschiedenen StadtviertelnAuch die App City Guide Lisbon von Lo-nely Planet gibt Informationen zu denSehenswuumlrdigkeiten und empfiehlt Barsund Cafeacutes in der Naumlhe raquoCity Guide Lis-bonlaquo ist fuumlr fuumlr iPhones und iPads er-haumlltlich Wer keine VeranstaltungLissabons verpassen moumlchte dem gibtdie kostenfreie App CCB - Centro Cul-

tural de Beleacutem den richtigen Uumlberblickuumlber das abwechslungsreiche Pro-gramm Die App ist fuumlr Android-Geraumltesowie iPhone und iPad erhaumlltlich

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AUS ALLER WELT

FAST JEDER ZWEITEAUSSTELLER IST IM AUSLAND

PRAumlSENTNahezu jedes zweite auf deutschenMessen ausstellende Unternehmen (44Prozent) hat im Zeitraum 2012 und2013 auch auf Auslandsmessen ausge-stellt etwa gleich viel wie im Vergleichs-zeitraum 2011 und 2012 (45 Prozent)Dies geht aus der Befragung AUMAMesse Trend 2014 unter 500 repraumlsen-tativ ausgewaumlhlten ausstellenden Unter-nehmen hervor die auf fachbesu-cherorientierten Messen praumlsent sindDie Studie wurde von TNS Emnid imAuftrag des Verbands der deutschenMessewirtschaft (AUMA) durchgefuumlhrt

Selbst von den kleinen Unternehmenmit einem Jahresumsatz bis unter 25Millionen Euro beteiligten sich 28 Pro-zent an Auslandsmessen Fuumlr groumlszligereUnternehmen sind Messebeteiligungen

im Ausland fast eine Selbstverstaumlndlich-keit Von den Unternehmen mit mehrals 125 Millionen Euro Umsatz waren 71Prozent auch auf Auslandsmessen un-terwegs

Europa steht als Zielregion fuumlr die deut-schen Unternehmen an der Spitze 39Prozent der Aussteller haben dort anMessen teilgenommen 35 Prozent blie-ben in der EU 14 Prozent im restlichenEuropa In Asien beteiligten sich 18 Pro-zent in Nordamerika 11 Prozent

Die Planungen fuumlr die naumlchsten Jahrebleiben in etwa konstant 42 Prozentwollen im Zeitraum 20142015 Messe-beteiligungen im Ausland Alle Ergeb-nisse sind in der Studie raquoAUMA MesseTrend 2014laquo enthalten die Ende Fe-bruar 2014 in der Schriftenreihe des In-stituts der Deutschen Messewirtschaftim AUMA erscheinen wird

DUBAI HAT 26000 MILLIONAumlREDas Emirat Dubai beheimatet derzeitrund 26000 Millionaumlre Dies hat einekuumlrzlich veroumlffentlichte Studie des Fi-nanzinstituts UBS ergeben Wie das Be-ratungsunternehmen InterGest Middle-East mitteilt reicht die Zahl allerdingsnicht aus das Emirat in die Top 30 derLaumlnder mit der groumlszligten Zahl der Top-Verdiener zu hieven Neben Dubai bzwden VAE befindet sich auch kein andererGolfanrainerstaat in den Top 30

Die britische Hauptstadt London fuumlhrtdie Liste mit 339000 Millionaumlren an ge-folgt von New York und Tokio Noch vorDubai findet sich unter anderem auchdie tuumlrkische Metropole Istanbul mit35000 Millionaumlren

Regional betrachtet setzen sich die Top30 aus 12 asiatischen 10 amerikani-schen und acht europaumlischen Staumldten

zusammen Die USA haben es mit sie-ben Staumldten in die Top 30 geschafftMehrfach genannt wurden auchDeutschland (drei Staumldte) China (zwei)Japan (zwei) und die Schweiz (zwei)

Bezogen auf die Zahl der Millionaumlre proBuumlrger fuumlhren die Schweizer Staumldte Genfund Zuumlrich gefolgt von Singapur aufdem dritten Platz das Ranking an

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AUS ALLER WELT

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IMPRESSUM

HERAUSGEBERBUND DER AUSLANDS-ERWERBSTAumlTIGEN EVKUumlHNEHOumlFE 322761 HAMBURGTEL +49-40-306874-0

WWWBDAE-EVDE

REDAKTIONANNE-KATRIN SCHULZ (verantwortlich)akschulzbdaede

SANJA ZIVKOVIC

GESTALTUNG LAYOUTPRADEEP DHARMAPALAN

LEKTORATANDREA KRAUS

COPYRIGHTDIE BEITRAumlGE IM BDAE-NEWSLETTER SIND URHE-BERRECHTLICH GESCHUumlTZTUND DUumlRFEN NICHT OHNESCHRIFTLICHE GENEHMI-GUNG DURCH DEN HERAUS-GEBER REPRODUZIERTWERDEN

DIE BEITRAumlGE DES BDAE-NEWSLETTERS SPIEGELN DIEMEINUNG DER REDAKTIONUND NICHT UNBEDINGT DIEDES BDAE WIDER

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Page 8: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2014

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WAS UNTERNEHMENUND EXPATS AUS DENERLEBNISSEN VON

BND-MITARBEITERN IN SAUDIARABIEN LERNEN SOLLTEN

Auch 2014 wird es wieder eine Vielzahlspannender Ereignisse geben die esnicht es in die 20-Uhr-Nachrichtenschaffen werden So eine Nachricht istjene zweier BND-Angehoumlriger die An-fang Januar 2014 in Saudi Arabien nurknapp einer Entfuumlhrung entgangensind (Spiegel online vom 140114)

Beide Agenten waren in ihrem Diploma-ten-Fahrzeug unterwegs wurden vonBewaffneten gestoppt und sollten zumAussteigen gezwungen werden Geis-tesgegenwaumlrtig gelang ihnen mit demAuto die Flucht Die Situation muumlndetein einer Verfolgungsjagd an deren Endedas gepanzerte Fahrzeug ausbrannteEinen guten Ausgang nahm die Ge-schichte nur weil ein couragierter An-wohner die beiden Deutschen in seinemHaus versteckte Einige Zeit spaumlter wur-den sie von dort abgeholt und sicher zu-ruumlck in die Hauptstadt Riad gebracht

raquoGUT VORBEREITETlaquo VERSUS raquoALLESWIRD GUTlaquoEs muumlssen nicht immer versuchte Ent-fuumlhrungen oder das Ausbrechen vonUnruhen sein um deutlich zu machenwelche Luumlcken im Notfallmanagementvon Firmen klaffen Am Beispiel einesschlichten Unterkunftsbrandes laumlsst sichdarstellen wie wichtig ein Blick uumlberden Tellerrand des Vorstellbaren istDenn nicht immer ist das naumlchste Hotelgleich um die Ecke

Tritt ein solcher Fall ein beginnt bei denBetroffenen vor Ort aber auch fuumlr dasUnternehmen in Deutschland die Suchenach Alternativen Um dafuumlr geruumlstet zusein sollte man beispielsweise bei einemanderen deutschen Unternehmen in derNaumlhe ein paar Feldbetten lagern Sokann man schnell Abhilfe schaffen undZeit uumlberbruumlcken

REISELEITER IN SACHEN SICHERHEITGenerell ist es fuumlr Unternehmen die ihreMitarbeiter temporaumlr oder fuumlr laumlngereZeit in die gleiche (Krisen-)Region ent-senden empfehlenswert aktiv Kontaktmit anderen deutschen Unternehmenam Einsatzort vorzunehmen Allein inAumlgypten sind auch heute noch knapp80 kleinere und groumlszligere deutsche Un-

ternehmen taumltig Nicht selten sind einigevon ihnen fast Nachbarn ohne es zuwissen oder einen Vorteil daraus zu zie-hen

Indem sie lokale Arbeitnehmer anstellenund bereits viele Jahre vor Ort sindhaben sie sich einen landeskundlichenWissensschatz angeeignet Die engeVerwurzelung am Einsatzort und die be-reits existierenden Netzwerke eigenensich hervorragend um ein unterneh-mensuumlbergreifendes Praumlventions- Ab-wehr- und Reaktionskonzept fuumlr Not-faumllle aller Art aufzubauen

Der Aufbau eines solchen Konzepts isteine Aufgabe die Unternehmensange-houmlrige nicht in einer Zweitfunktionwahrnehmen koumlnnen Daher empfiehltsich der Einsatz eines Notfallmanage-ments das nicht nur aus der Ferne son-dern schwerpunktmaumlszligig vor Ort dieSicherheitslage im Blick behaumllt

Diese Fachleute kann man sich wie Rei-seleiter in Sicherheitsfragen vorstellenWaumlhrend klassische Reiseleiter im Auf-trag verschiedener Reiseveranstalter fuumlralle Kundenbeduumlrfnisse regelmaumlszligig imHotel sind um Fragen zu beantwortenund Tipps zu geben sind Notfallmana-ger die ersten Ansprechpartner in Sa-chen Sicherheit

Nutzen also mehrere Unternehmen ineiner Region gemeinsam die Dienstleis-tung der Notfallmanager so entsteht einkostenguumlnstiges und effizientes Sicher-heitskonzept dass den Mitarbeitern dasFuumlrsorgebewusstsein ihrer Arbeitgeberverdeutlicht

Gerade am Einsatzort sind deutsche An-sprechpartner mit regionalem Fokus fuumlrEntsandte wichtig und beruhigend ImBedarfsfall koordinieren sie als Binde-glied zwischen deutschen Unternehmenund der Deutschen Botschaft alle noumlti-gen Maszlignahmen

EIN KOSTENGUumlNSTIGES SICHER-HEITSKONZEPT IST MOumlGLICHDie Notfallmanager von Human Re-source Protection muumlssen uumlber dasSchluumlsselelement der interkulturellenKompetenz verfuumlgen Nur so finden sieden Zugang zur Bevoumllkerung Das Tor zuden Menschen vor Ort ist fuumlr die Krisen-fruumlherkennung notwendig weil die Be-wohner Veraumlnderungen der Sicherheits-

lage als erstes feststellen und gerne be-reit sind ihre Informationen zu teilen

Hinweise die eine Bedrohung menschli-cher Sicherheit betreffen muumlssen analy-siert werden und sollten auf dieNotfallplanung Einfluss nehmen Darauskann ein Handlungsbedarf entstehender verlangt ein vorher festgelegtes Sa-fehouse zu erkunden und wenn noumltigdie Betroffenen dort solange zu verstek-ken bis Hilfe naht

Ob die beiden BND Agenten zufaumlllig anden couragierten Anwohner geratensind oder dort ihr Safehouse hattenbleibt Gegenstand von SpekulationenEin Fazit zum Schluss Die Mischung ausprofessioneller Vorbereitung auf Auf-enthalte in Krisenregionen und der Um-stand im Hause des Anwohners einensicheren Unterschlupf gefunden zuhaben hat den Zwischenfall der beidenAgenten in Saudi Arabien nicht zur Ka-tastrophe werden lassen

DER AUTORBenjamin Beutekamp ist Berufssoldatund Geschaumlftsfuumlhrer von Human Res-source Protection einem Unternehmendas sich auf die Entwicklung von Sicher-heitskonzepten fuumlr Unternehmen undPrivatpersonen in Krisenregionen spe-zialisiert hat

E-Mail kontakthr-protectioncom

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WAS ES HEISSTEINE EXPAT-FRAU ZU SEIN

Tausende von Buumlchern wurden bereitsuumlber die Rolle der Frau im 21 Jahrhun-dert geschrieben Die in unserer westli-chen Welt existierenden Konzepte vonIdentitaumlt Partnerschaft und Rollenver-teilung sind genauso bunt wie komplexDoch wenn es um Entsendungen insAusland geht zeigt sich die Realitaumltauch im Zeitalter der Generation Y nochimmer beunruhigend konservativ DerMann wird ins Ausland entsendet unddie Partnerin geht als Expat-Frau mit

Umfragen zufolge ist es in nur zehn bis15 Prozent der Faumllle umgekehrt ndash ichpersoumlnlich kenne ebenfalls nur wenigeweibliche (verheiratete) Expats Zumeistbegleitet also auch die emanzipierteFrau von heute noch immer ihren Mannndash so wie in meinem Fall Ich persoumlnlichhatte Gluumlck denn zum Einen haben wirkeine Kinder das macht das Ganze we-sentlich einfacher Zum Anderen verfuumlgeich persoumlnlich und berufsbedingt uumlbereine ausgepraumlgte Neugier gegenuumlberAllem was exotisch und anders istTrotzdem stellt diese Erfahrung meinSelbstverstaumlndnis tagtaumlglich immer wie-der auf den Kopf Noch bevor unsereAusreise uumlberhaupt konkret wurde warmir bereits sonnenklar meine Rollewuumlrde sich von Grund auf aumlndern

EXPAT-FRAU MUSS MEISTENS VER-ZICHTENBye bye selbstverdiente Kohle bye byeberufliche Anerkennung bye bye ge-liebter pencil skirthellip Bye bye allem alsoworuumlber sich ein Groszligteil meines intel-lektuellen Selbst bisher definierte Dermitausreisende Partner spielt bekannter-maszligen eine entscheidende Rolle fuumlr denErfolg einer Entsendung weshalb diemeisten Unternehmen mittlerweile aucheine raquospouse assistancelaquo anbieten einService der den Partner zu Beginn desAufenthaltes unterstuumltzen und ndash zumin-dest theoretisch ndash dessen Karriere foumlr-dern soll Das ist auch sehr loumlblichDennoch stehen die meisten aller mitausreisenden Partner letztlich ganz alleinvor der Tatsache dass von ihnen vor-uumlbergehend eine enorme Verzichtleis-tung erwartet wird Allem voran dasVerzichten auf eine eigene Karriere dain den meisten Faumlllen im Gastland keineadaumlquate Arbeitsmoumlglichkeit besteht

Aber auch Verzichten auf das gewohntesozial Netzwerk und Freunde Und na-tuumlrlich auch auf geliebte Hobbys einegewohnte und funktionierende Infra-struktur und die eigene MutterspracheNatuumlrlich der Entsendete (Mann) ver-zichtet auch (und haumlufig belastet ihn dieFrage ob sich die Familie einleben wirdund ob diese Erfahrung wirklich ge-winnbringend fuumlr alle Beteiligten ist)Der Unterschied ist aber dass ER im Jobin vielen Faumlllen einen gewissen Teil deraus dem Heimatland bekannten Firmen-kultur oder Organisationsstruktur vor-findet Und er hat von Anfang an einedefinierte Aufgabe ein Ziel einen Rah-men SIE hingegen muss sich genau die-ses soziale Geruumlst erst einmal aufbauenndash und noch einige andere Challenges fuumlrdie gesamte Familie meistern

EXPAT-FRAU UumlBERNIMMT OFTraquoTRADITIONELLElaquo ROLLEZunaumlchst betrifft dies das FamilienlebenAls Partner uumlbernimmt die Expat-Frau imAusland eine wesentlich traditionellereRolle sie ist in erster Linie Hausfrau undgegebenenfalls Mutter Sie verantwortetdamit den uumlberwiegenden Teil des haumlus-lichen Wohlbefindens aller Familienmit-glieder Aufgrund der fremden Um-gebung kommt der haumluslichen Sicher-heit ja eine groszlige Bedeutung zu DieStabilitaumlt der Familie liegt also maszliggeb-lich in ihren Haumlnden sie fuumlhlt sich umsoverantwortlicher Fuumlr Heimweh schuli-

sche Probleme sprachliche Barrieren derKinder Berufliche Verpflichtungen not-wendige Mehrarbeit oder interkulturelleKonflikte am Arbeitsplatz des Mannesgehoumlren ebenfalls zu ihren ThemenZeitmanagement Organisatorisches ge-sundheitliche Aspekte Kriminalitaumlt undund und Das Alles moumlchte gemanagtwerden

Hinzu kommt dass die Geschlechterrolleder Expat-Frau im Gastland nicht seltenper se eine andere ist und Frau sich andiese kulturelle Erwartungshaltung an-zupassen versucht um ihrer sozialenVerantwortung gerecht zu werden Hierkoumlnnen kulturelle Werte Normen undVerhaltensmuster im Gastland beson-ders herausfordernd und sogar destabi-lisierend wirken Daruumlber hinaus ist derUmgang mit Einheimischen vor Ort haumlu-fig stark von politischen religioumlsen undsozialen Besonderheiten gepraumlgt diefremdartig sind und manchmal sogarunuumlberwindbar scheinen Ich zum Bei-spiel beherrschte ndash wie die meisten Ex-pats ndash die Landessprache bei meinerAnkunft kaum und fuumlhlte mich alleindadurch schon extrem gehandicapthellip

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KONTAKTPFLEGE MIT SOZIALEMNETZWERK DAHEIMMein besonderes Augenmerk gilt daruuml-ber hinaus auch dem Versuch nach demAufrechterhalten der sozialen Strukturenin der Heimat Als soziales Bindegliedkommt der Expat-Frau naumlmlich auch dieAufgabe zu die Daheimgebliebenen re-gelmaumlszligig upzudaten und den Kontaktam Leben zu erhalten Auszligerdem solleninsbesondere die Kinder ihre Kultur janicht verlieren was einen stetigen Kon-takt nach Hause zwingend erfordert El-tern und Groszligeltern erwarten das jaauch Und wenn man irgendwann wie-der nach Hause kommt moumlchte die Fa-milie doch sicher ihre gewohntenStrukturen wiederfinden (wenn- gleichsie dann zumeist ohnehin nicht mehrraquogewohntlaquo erscheinen ndash siehe Kultur-schock) Nicht selten fuumlhlt man sichdann hin und her gerissen zwischendem Gestern dem Jetzt und dem Mor-genhellip

Trotz oder gerade aufgrund dieser undweiterer zeit- und kraumlftezehrenden Auf-gaben im Gastland mangelt es mir undvielen anderen manchmal an ein wenigAnerkennung Fuumlr das was ich tue ndash zu-mindest gefuumlhlt Es fehlt mir das wasich in meinem bisherigen Leben stets inausreichender Menge erfahren durfte

und woruumlber ich mir in der Vergangen-heit eigentlich nie Gedanken gemachthatte Oder machen musste Weil es soselbstverstaumlndlich war eine emanzi-pierte Mittdreiszligigerin hatte ihre Karriereihre Freunde ihr eigenes kleines Lebenperfekt integriert in ihre Rolle als FrauUnd dafuumlr erntete sie von ihrem Umfeldstets Wertschaumltzung und AnerkennungVielleicht auch Bewunderung Insbeson-dere von Ihrem bis dato stolzen Ehe-mann

EINE HARTE PROBE FUumlR PARTNER-SCHAFTENUnd genau hieraus ergibt sich fuumlr michneben der Frage nach meiner Rolle einweitaus komplexeres Problem Wie gehtdenn eigentlich dieser raquostolze Ehe-mannlaquo damit um wenn seine Frauploumltzlich von einer selbstbewusstenEmanze zur Begleitperson und Hausfraumutiert Denn nicht nur wir selbst son-dern auch unsere Maumlnner haben unsdoch so sehr bewundert fuumlr das was wirwaren erfolgreich unabhaumlngig aufre-gend Wenn diese Attraktivitaumlt dieserReiz nun zumindest zeitweise ver-schwindet laufen wir dann nicht auchGefahr das Interesse unserer Maumlnnereinzubuumlszligen Und damit unser Selbst-verstaumlndnis noch weiter auf eine harteProbe zu stellen

DIE AUTORINConstance Grunewald-Petschke betreibtden Blog wwwwhat-about-my-pencil-skirtcom auf dem sie regelmaumlszligig uumlberihr neues Leben als Expat-Frau in Istan-bul berichtet Sie ist auszligerdem Inhaberinder Agentur raquoAbroad [relocationinter-culturelanguage]laquo die Expats und ihreFamilien beraumlt und hat ein Konzept fuumlrExpat-Partner entwickelt

E-Mail cgrunewaldxpat-abroadcom

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MALAYSIA AIRLINESDie groumlszligte malaysische Fluggesellschafterweitert ihr Streckennetzt und steuertab dem 3 Februar dieses Jahres erstmalsden Flughafen in Krabi an Viermal dieWoche jeweils montags donnerstagsfreitags und samstags geht es von KualaLumpur in eine der bekanntesten Regio-nen an der Westkuumlste Thailands

Reisende aus Deutschland haben mon-tags donnerstags und samstags dieMoumlglichkeit nach einem etwa acht-stuumlndigem Zwischenaufenthalt direktnach Krabi weiterzureisen Auf demRuumlckflug nach Deutschland gibt es einendirekten Anschlussflug mit nur einemkurzen Aufenthalt in Kuala Lumpur

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DARWIN AIRLINESDie Schweizer Fluggesellschaft DarwinAirline fliegt ab sofort viermal woumlchent-lich von Stuttgart nach Genf Montagsmittwochs und freitags startet der Fliegerum jeweils 1745 Uhr in der zweitgroumlszlig-ten Stadt der Schweiz und landet um1850 Uhr in der baden-wuumlrttembergi-schen Landeshauptstadt Nach einem 40-minuumltigem Aufenthalt hebt der Fliegergemaumlszlig Flugplan fuumlr den Ruumlckflug in dieSchweiz ab Sonntags startet die Ma-schine um 1900 Uhr in Genf und landetum 2005 Uhr am Flughafen Stuttgart-Echterdingen Der Planmaumlszligige Ruumlckflugbeginnt um 2045 Uhr und endet mit An-

kunft um 2150 Uhr am HeimatflughafenGenegraveve Aeacuteroport

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KLMAls erste Fluggesellschaft der Welt bie-tet die niederlaumlndische KLM Royal DutchAirlines ihren Kunden nun auch dieMoumlglichkeit Fluumlge und Zusatzleistungenuumlber Social-Media-Kanaumlle zu bezahlenDamit koumlnnen Fluggaumlste die Facebookoder Twitter nutzen uumlber diese KanaumlleFluumlge buchen beziehungsweise umbu-chen Sitzplaumltze reservieren oder zusaumltz-liche Gepaumlckstuumlcke aufgeben und dieseTransaktionen auch daruumlber bezahlenBisher mussten KLM-Kunden die Zah-lung telefonisch abwickeln

Und so funktioniert dieser neue ServiceDie Airlines senden dem Fluggast einenLink per Facebook- oder Twitter-Nach-richt Der Reisende ruft den Link aufwaumlhlt seine bevorzugte Zahlungsme-thode und schlieszligt die Transaktion abAnschlieszligend erhalten sowohl Kunde alsauch Fluggesellschaft eine Zahlungsbe-staumltigung

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TAP PORTUGALUND LUFTHANSA

Das Reisen mit den beiden Fluggesell-schaften TAP Portugal und Lufthansawird komfortabler Denn beide Flugge-sellschaften (Lufthansa ab Maumlrz 2014)erlauben ihren Passagieren kuumlnftig dieNutzung von mitgefuumlhrten elektroni-schen Geraumlten wie Smartphones und Ta-blets auch waumlhrend der Start- undLandephase Bisher war eine Nutzung zudiesen Zeitpunkten verboten

Voraussetzung dafuumlr dass die Geraumlteeingeschaltet bleiben duumlrfen ist dasssich diese im sogenannten Flugmodusbefinden indem die Verbindung ins In-ternet uumlber Mobilfunk ausgeschaltet ist

Diese neue Befoumlrderungsbedingungsteht im Einklang mit der Entscheidungder Europaumlischen Agentur fuumlr Flugsi-cherheit (EASA) die seit dem 1 Januardieses Jahres eine eingeschraumlnkte Nut-zung elektronischer Geraumlte an Bord er-laubt

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AIRLINE NEWS

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SCANDINAVIAN AIRLINES (SAS)Die Skandinavische Fluggesellschaftnimmt ab dem 22 April dieses Jahreseine neue Flugverbindung von Hamburgnach Stockholm in ihren Flugplan aufDie neue Strecke wird wochentags je-weils morgens und abends bedientSonntags wird nur ein Flug durchge-fuumlhrt Damit vergroumlszligert sich das Ange-bot auf insgesamt 42 woumlchentlicheFluumlge aus der zweitgroumlszligten StadtDeutschlands nach Skandinavien

Flugtickets fuumlr die neue Verbindungkoumlnnen bereits seit dem 23 Januar die-ses Jahres online bei der Airline oder imReisebuumlro gebucht werden

Bedient wird die eineinhalb-stuumlndigeStecke mit Flugzeugen der Typen Boeing737 und Boeing 717 mit Platz fuumlr 120beziehungsweise 115 Passagieren

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BELIEBTESTE REISEZIELEDER DEUTSCHEN 2014

Das Online-Reiseportal Opodo hat un-tersucht welche Reiseziele gute Chan-cen haben zu den beliebtesten Zielender Deutschen in 2014 zu gehoumlrenDafuumlr untersuchte das Reiseportal dieBuchungsdaten aller Flugdestinationender letzten drei Jahre im Bereich des In-dividualtourismus und ermittelte diegroumlszligten Zuwaumlchse Auf Basis dieser Er-gebnisse stellte Opodo nun eine Top-100-Liste vor

Absoluter Favorit und Platz Eins ist dem-nach die irische Hauptstadt Dublin die2011 noch den Rang 68 belegte Eben-falls groszligen Zuwachs schaffte auch Faroin Portugal und belegt somit aktuell denPlatz Zwei der Rangliste 2011 belegtedie suumldlich gelegene Kuumlstenstadt nochPlatz 91 Einen groszligen Sprung gelangauch der schweizer Metropole BaselVon Platz 62 in 2013 schaffte sie es in2014 auf Rang Drei

Auf den Plaumltzen vier bis zehn folgenIzmir Porto Edinburgh Ibiza ReykjavikTel Aviv und Split

Neben den Gewinnern mussten einigeStaumldte auch einen Ruumlckgang verzeich-nen Am schlimmsten traf es Peking inder Volksrepublik China das von um 37Plaumltze auf den Rang 93 abstuumlrzte

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INTERNATIONALERFLUGHAFEN ABU DHABI

Um Reisenden die Wartezeit auf denAnschlussflug angenehmer zu gestaltenhat die Tourismus-Behoumlrde Abu Dhabieine 20-seitige Broschuumlre mit Tipps fuumlreinen Zwischenstopp in der Hauptstadtder Vereinigten Arabischen Emirate he-rausgegeben

Die Broschuumlre die bisher nur auf Eng-lisch und Arabisch vorliegt und im Tran-sitbereich des Flughafens von Mitar-beitern verteilt wird enthaumllt Vorschlaumlgefuumlr Aufenthalte von vier acht und zwoumllfStunden Fuumlr jeden Geschmack undjedes Budget sind Moumlglichkeiten enthal-ten Auch informiert die Broschuumlre uumlberTransportmoumlglichkeiten vom Flughafenin Richtung Stadtzentrum

Die Einreise in die Vereinigten ArabischeEmirate sind fuumlr deutsche oumlsterreichi-sche und schweizer Staatsangehoumlrigeganz unkompliziert Diese erhalten amFlughafen ein kostenloses Visum fuumlr 30Tage Einzige Voraussetzung hierfuumlr istdass der Reisepass noch mindestenssechs Monate guumlltig ist

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AIRLINE NEWS

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1 Lesen eines Buches oder einerZeitung (572 Prozent)

2 Kaffeetrinken eine KleinigkeitEssen (542 Prozent)

3 Personen beobachten (509 Pro-zent)

4 Musikhoumlren (364 Prozent)

5 Sich langweilen (187 Prozent)

6 E-Mails checken oder telefonie-ren (119 Prozent)

7 Erst kurz vor Boarding am Flug-hafen ankommen (116 Prozent)

8 Nervoumls zur Toilette rennen (100Prozent)

9 Sich bereits vor Boarding anstel-len um als erstes im Flugzeug zusein (90 Prozent)

10 Andere Personen beobachtenwie sie sich von Freunden und Fa-milie verabschieden (89 Prozent)

(Mehrfachnennungungen moumlglich)

Quelle Skyscanner

MIT DEM FAHRRADVON ALASKA NACH PANAMAZwei Dresdner Freundinnen wollen mitihren Fahrraumldern von Alaska nach Pa-nama reisen Mit diesem Projekt wollendie sozial engagierten Frauen auf sozialeMissstaumlnde in Panama aufmerksam ma-chen und Spenden fuumlr den Dritte-Welt-Kreis Panama eV sammeln In Panamaangelangt werden die beiden zudem einBildungsprojekt des Vereins vor Ort un-terstuumltzen Der Dritte-Welt-Kreis Pa-nama existiert bereits seit 35 Jahren Vorallem in laumlndlichen Bereichen unterstuumltzter den Bau von TrinkwasserleitsystemenBruumlcken Schulen und Kindergaumlrtensowie Werkstaumltten und SolaranlagenInsgesamt hat die Organisation bereits12 Millionen Euro fuumlr Hilfsprojekte zurVerfuumlgung stellen koumlnnen

Die beiden Dresdnerinnen werden imMai dieses Jahres in Anchorage (Alaska)

starten und 15000 Kilometer zuruumlckle-gen Dafuumlr planen sie insgesamt 12 Mo-nate ein Ihre Erlebnisse auf derFahrradtour halten sie in ihrem Reise-blog fest httpforabrighterworldwordpresscom

COMMUNITYFUumlR EXPATS IN BERLIN

Ein neues Portal will Dienstleister und Ex-pats im Raum Berlin zusammenbringenWer Teil der Community httpg1obalsorg wird hat die MoumlglichkeitSpezialangebote der Dienstleister in An-spruch zu nehmen und kann somit sei-nen Start in Berlin leichter gestaltenAngeboten werden den Neuankoumlmmlin-gen unter anderem guumlnstige Apart-ments Hilfe bei der KontoeroumlffnungUnterstuumltzung beim Umzug BuumlroraumlumeHilfe beim shoppen und vieles mehr

Auf den eigenen Veranstaltungen habenExpats und Loumlsungsanbieter zudem dieMoumlglichkeit sich persoumlnlich aus-zutauschen

BUCHTIPP MODERNESGESCHAumlFTSREISE-MANAGEMENTIm 15 Jahrgang ist jetzt das JahrbuchraquoModernes Geschaumlftsreise-Managementlaquoerschienen eine aktuelle Sammlung vonFachartikeln zum Thema Travel undEvent Management Das bewaumlhrte Pra-xishandbuch wendet sich an alle die mitder Planung und Durchfuumlhrung von Ge-schaumlftsreisen und der Betreuung vonAuslandstaumltigen befasst sind

In der aktuellen Ausgabe geht es unteranderem um Anspruumlche bei Flugverspauml-tungen das neue Reisekostenrecht Mo-bility Risk Management Fakes auf Be-wertungsplattformen sowie Strategienzur Sicherung von Smartphones Auszliger-dem werden Compliance-Richtlinien fuumlrEvents und Entsenderichtlinien fuumlr Expa-triates erlaumlutert Eine Beschreibung desOutperformance-Index gibt Handlungs-empfehlungen zur Messung der Ein-kaufsleistung im Flugbereich

Reisestellen und Sekretariate die raquoMo-dernes Geschaumlftsreise-Management 2014laquogriffbereit haben koumlnnen sich zu wich-tigen Fragestellungen aktuell informie-ren und erhalten konkrete Antworten

Der Herausgeber von raquoModernes Ge-schaumlftsreise-Managementlaquo Gerd Otto-Rieke ist seit Jahrzehnten mit dem

Thema Business Travel vertraut NachAusbildung in den USA und Hamburgals Dipl-Volkswirt sowie Taumltigkeiten fuumlrdas Bundespresseamt war er von 1980bis 2000 Chefredakteur verschiedenerFachpubilkationen 1999 gruumlndete erdie Akademie Neue Medien in Muumlnchenmit Schwerpunkt Travel Management-Weiterbildung und Sicherheit auf Rei-sen Er ist auszligerdem einer der Initiatorender Business Travel Days die im Rahmender ITB Berlin alljaumlhrlich stattfinden

Sein Handbuch raquoModernes Geschaumlfts-reise-Managementlaquo ist eine Pflichtlek-tuumlre fuumlr alle Mobility Manager undPersonalverantwortliche interna-tional agierender Unternehmen

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VERMISCHTES

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BUCHINFORMATIONEN

bull Gerd Otto-Rieke (Hrsg)

bull Modernes Geschaumlftsreise-Management 2014

bull Alabasta Verlag 2000 Muumln-chen

bull 104 Seiten gebunden

bull 2000 Euro

bull ISBN 978-3-938778-17-3

raquoTOP 10laquo ZEITVERTREIBEAM FLUGHAFEN

UNGLUumlCKLICHESMARTPHONE-NUTZER

Smartphone-User die Nachrichten oderAnrufe hin und wieder ignorieren sindgluumlcklichere Menschen Telefon-Suumlch-tige hingegen fuumlhlen sich wenigergluumlcklich und verspuumlren ein staumlrkeresGefuumlhl der Sorge belegt eine Erhebungder Forscher der Kent State University inOhio

raquoIch kann mir vorstellen dass jemandder nicht einmal mehr am Wochenendeohne Smartphone auskommt sich da-durch gestresst und ungluumlcklicher fuumlhltDie Arbeitszeit draumlngt sich in die Freizeitund die Leute fuumlhlen sich staumlndig ge-triebenlaquo kommentiert PsychotherapeutDominik Rosenauer httpdominikrose-nauercom die Studie im Interview mitpressetext

Der Experte empfiehlt einen Tag in derWoche ohne Smartphone an dem manes bewusst zuhause liegen laumlsst und dieZeit auskostet in der man nicht erreich-bar ist Die Wissenschaftler Barkley Kar-pinski und Lepp haben den taumlglichenSmartphone-Gebrauch von 500 Studen-ten zwischen 18 und 22 Jahren doku-mentiert und mittels klinischer Methodeihren Grad an Angstgefuumlhl und Zufrie-denheit gemessen

Die Forscher fanden heraus dass sichdie Probanden durch die permanenteHandy-Nutzung dazu verpflichtet fuumlhl-ten staumlndig mit ihren Freunden in Kon-takt sein zu muumlssen Studenten die denganzen Tag uumlber unentwegt Nachrich-ten verschicken und auf Social-Media-Seiten unterwegs sind fuumlhlen sich andas Geraumlt gebunden was sie haumlufig zu-saumltzlich stresst

Auch Pruumlfungsergebnisse werden durchden selbst erzeugten Smartphone-Stressbeeinflusst Diejenigen die ihr Telefongar nicht zur Seite legen koumlnnen schrei-ben schlechtere Noten als jene die aucheinmal Abstand davon nehmen raquoEineAuszeit vom Smartphone ist erforder-lich um einen Cut zwischen Arbeits-und Freizeit zu machen und uns Zeit fuumlretwas anderes zu nehmenlaquo erklaumlrt Ro-senauer gegenuumlber pressetext und fuumlgthinzu raquoWir sind nicht dafuumlr gebautpermanent etwas zu tun Nichtstun istverpoumlnt aber wichtiglaquo

Quelle wwwpressetextcom

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MEDIZINTOURISMUSIN DEUTSCHLAND

Der Medizintourismus hierzulandewaumlchst denn die deutsche Medizin ge-nieszligt im Ausland weiterhin einen gutenRuf Allein im Jahr 2012 lieszligen sich etwa224000 Patienten aus dem Ausland inDeutschland behandeln Gegenuumlberdem Vorjahr entspricht dies einem Plusvon 86 Prozent Das haben Forscher derHochschule Bonn-Rhein-Sieg herausge-funden

Der durchschnittliche Anteil auslaumlndi-scher Patienten in deutschen Haumlusernliegt bei 05 Prozent Damit bleibt derBereich zwar weiterhin nur ein Nischen-markt aber spuumllt mittlerweile rund eineMilliarde Euro in das deutsche Gesund-heitssystem

Etwa jede zehnte Klinik hierzulande wid-met sich explizit diesem Geschaumlftsbe-

reich und dies mit zunehmendem ErfolgLaut einer aktuellen Studie der Hoch-schule verzeichneten 88 Prozent dieserEinrichtungen steigende Patientenzah-len Da die Behandlungsanfragen ausdem Ausland stetig zunehmen durch-schnittlich 140 pro Monat verfuumlgt dieMehrzahl von ihnen uumlber sogenannteInternational Offices die unter anderemdie Anfragen bearbeiten die Patientenbetreuen Dolmetscher organisieren unddie Kostenabrechnung erstellen

Immer haumlufiger zaumlhlen dabei russisch-sprachige Gaumlste zu ihren Kunden Dieskommt nicht von ungefaumlhr denn alleinrund 8300 stationaumlre und 12400 am-bulante Auslandspatienten stammenaus Russland Erstmalig liegt damit einNicht-EU-Land auf Rang Eins der wich-tigsten Auslandsquellmaumlrkte vor denNiederlanden und Frankreich

GESUNDHEIT INTERNATIONAL

NUumlSSE SINDKEINE DICKMACHER

Wer regelmaumlszligig Nuumlsse ist tut nicht nurfuumlr das Herz-Kreislauf-System etwasGutes sondern unterstuumltzt auch die Nie-renfunktion die Gehirnleistung und

schuumltzt sich vor Diabetes Arterioskle-rose metabolisches Syndrom sowie Ent-zuumlndungsmarker Und die beste Nach-richt Der Verzehr von Nuumlssen fuumlhrt nichtzu einer Gewichtszunahme sondernfuumlhrt dem Koumlrper lebenswichtige Naumlhr-stoffe zu Dies haben internationale For-schungen bestaumltigt die kuumlrzlich auf demINC-Symposium (International Nut andDried Fruit Council) zur Bedeutung vonNuumlssen fuumlr Gesundheit und Krankheitveroumlffentlicht wurden

Demnach reduziert bereits eine HandvollNuumlsse am Tag (15 g Walnuumlsse 75 g Ha-selnuumlsse und 75 g Mandeln) Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen (Herzinfarkt Schlag-anfall und Herzschlag) um 28 Prozent

Der regelmaumlszligige Verzehr von Pistazienfuumlhrt beispielsweise zu einer Verringe-rung der Faumllle von Typ-2-Diabetes Pista-zien wurden im Zusammenhang mitihrem Lipidprofil und anderen Risikofak-toren fuumlr Herz-Kreislauf-Erkrankungenuntersucht Das Ziel der Studie bestanddarin ihre Auswirkungen auf den Glu-kosestoffwechsel die Insulinresistenzund das Risiko eines Typ-2-Diabetes zubewerten

Eine weitere Studie zeigte dass ein er-houmlhter Verzehr von Nuumlssen (mehr alsfuumlnf Mal pro Woche) mit einem 30 Pro-zent geringeren Risiko von Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen einhergeht

DEUTSCHE UNTERNEHMENIN USA SEHR ZUFRIEDEN

Deutsche Tochterunternehmen in denUSA sind so optimistisch wie nie zuvorGanze 98 Prozent erwarten 2014 einepositive Geschaumlftsentwicklung Das istein Ergebnis des raquoGerman AmericanBusiness Outlook 2014laquo

Dem Report zufolge stellen deutscheUnternehmen in den USA rund 581000Arbeitsplaumltze und weisen seit Jahren ste-tiges Wachstum vor Entsprechendwachse auch die Innovationsbereitschaftder befragten Unternehmen So gaben31 Prozent an neue Produktlinien aufden Markt bringen zu wollen Gleichzei-tig planen 75 Prozent dieses Jahr ihreMitarbeiterzahl zu erhoumlhen

Neben diesen Erfolgsaussichten be-leuchtet die Studie ebenso Herausforde-rungen fuumlr deutsche Unternehmenbeispielsweise die andauernde Steuer-problematik in den USA Diese wurde inder Studie als eine der groumlszligten Heraus-forderung identifiziert fuumlr die deutscheUnternehmen eine baldige Loumlsung be-gruumlszligen wuumlrden

Der Fachkraumlftemangel in den Vereinig-ten Staaten von Amerika betrifft nahezu50 Prozent der befragten UnternehmenAus diesem Grund arbeiten die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern ge-meinsam mit der Deutschen Botschaftseit 2012 an der raquoSkills Initiativelaquo Zielder Initiative ist es das in Deutschlanderfolgreiche duale Berufsausbildungssys-

tem in US-Regionen mit einer hohenDichte an Unternehmen aus dem Be-reich der modernen Fertigungstechno-logien zu etablieren Fuumlr die Studiewurden 1900 Hauptgeschaumlftsstellendeutscher Tochtergesellschaften kontak-tiert Die Ruumlcklaufquote von etwa zehnProzent stammt hauptsaumlchlich ausdem klassischen Mittelstand

HILFREICHE APPSFUumlR LISSABON

Fuumlr Lissabon gibt es mittlerweile zahlrei-che Apps die den gemeinsamen Citytriperleichtern Sie lotsen durch die Stadtzeigen die interessantesten Hotspotsoder helfen beim Finden der U-Bahn Sokoumlnnen sich Lissabon-Besucher mit derApp Metro LX uumlber die oumlffentlichen Ver-kehrsmittel informieren und erfahrenmit einem Routenplaner wie sie ganzeinfach mit der Metro ans Ziel gelangenZusaumltzliche Informationen zur Dauer derFahrt und den Fahrtkosten gibt es eben-falls Die App ist fuumlr Android-Geraumlte undiPhone kostenlos auf Portugiesisch undEnglisch verfuumlgbar Fuumlr den Weg zu Fuszligbietet raquoLisboa Map Offlinelaquo den idealenStadtplan Ob Restaurants Hotels oderModeboutiquen ndash die Suche nach der

richtigen Straszlige wird ganz einfach DieApp steht fuumlr iPhones und iPads zumHerunterladen bereit

Die App YouGo Lisboa kennt die span-nendsten Sehenswuumlrdigkeiten die bes-ten Restaurants die angesagtesten Barsund alle aktuellen Veranstaltungen derStadt Die kostenlose App (fuumlr iPhoneund Android-Geraumlte) bietet detaillierteHintergrundinformationen und Bilder zuLissabons verschiedenen StadtviertelnAuch die App City Guide Lisbon von Lo-nely Planet gibt Informationen zu denSehenswuumlrdigkeiten und empfiehlt Barsund Cafeacutes in der Naumlhe raquoCity Guide Lis-bonlaquo ist fuumlr fuumlr iPhones und iPads er-haumlltlich Wer keine VeranstaltungLissabons verpassen moumlchte dem gibtdie kostenfreie App CCB - Centro Cul-

tural de Beleacutem den richtigen Uumlberblickuumlber das abwechslungsreiche Pro-gramm Die App ist fuumlr Android-Geraumltesowie iPhone und iPad erhaumlltlich

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AUS ALLER WELT

FAST JEDER ZWEITEAUSSTELLER IST IM AUSLAND

PRAumlSENTNahezu jedes zweite auf deutschenMessen ausstellende Unternehmen (44Prozent) hat im Zeitraum 2012 und2013 auch auf Auslandsmessen ausge-stellt etwa gleich viel wie im Vergleichs-zeitraum 2011 und 2012 (45 Prozent)Dies geht aus der Befragung AUMAMesse Trend 2014 unter 500 repraumlsen-tativ ausgewaumlhlten ausstellenden Unter-nehmen hervor die auf fachbesu-cherorientierten Messen praumlsent sindDie Studie wurde von TNS Emnid imAuftrag des Verbands der deutschenMessewirtschaft (AUMA) durchgefuumlhrt

Selbst von den kleinen Unternehmenmit einem Jahresumsatz bis unter 25Millionen Euro beteiligten sich 28 Pro-zent an Auslandsmessen Fuumlr groumlszligereUnternehmen sind Messebeteiligungen

im Ausland fast eine Selbstverstaumlndlich-keit Von den Unternehmen mit mehrals 125 Millionen Euro Umsatz waren 71Prozent auch auf Auslandsmessen un-terwegs

Europa steht als Zielregion fuumlr die deut-schen Unternehmen an der Spitze 39Prozent der Aussteller haben dort anMessen teilgenommen 35 Prozent blie-ben in der EU 14 Prozent im restlichenEuropa In Asien beteiligten sich 18 Pro-zent in Nordamerika 11 Prozent

Die Planungen fuumlr die naumlchsten Jahrebleiben in etwa konstant 42 Prozentwollen im Zeitraum 20142015 Messe-beteiligungen im Ausland Alle Ergeb-nisse sind in der Studie raquoAUMA MesseTrend 2014laquo enthalten die Ende Fe-bruar 2014 in der Schriftenreihe des In-stituts der Deutschen Messewirtschaftim AUMA erscheinen wird

DUBAI HAT 26000 MILLIONAumlREDas Emirat Dubai beheimatet derzeitrund 26000 Millionaumlre Dies hat einekuumlrzlich veroumlffentlichte Studie des Fi-nanzinstituts UBS ergeben Wie das Be-ratungsunternehmen InterGest Middle-East mitteilt reicht die Zahl allerdingsnicht aus das Emirat in die Top 30 derLaumlnder mit der groumlszligten Zahl der Top-Verdiener zu hieven Neben Dubai bzwden VAE befindet sich auch kein andererGolfanrainerstaat in den Top 30

Die britische Hauptstadt London fuumlhrtdie Liste mit 339000 Millionaumlren an ge-folgt von New York und Tokio Noch vorDubai findet sich unter anderem auchdie tuumlrkische Metropole Istanbul mit35000 Millionaumlren

Regional betrachtet setzen sich die Top30 aus 12 asiatischen 10 amerikani-schen und acht europaumlischen Staumldten

zusammen Die USA haben es mit sie-ben Staumldten in die Top 30 geschafftMehrfach genannt wurden auchDeutschland (drei Staumldte) China (zwei)Japan (zwei) und die Schweiz (zwei)

Bezogen auf die Zahl der Millionaumlre proBuumlrger fuumlhren die Schweizer Staumldte Genfund Zuumlrich gefolgt von Singapur aufdem dritten Platz das Ranking an

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AUS ALLER WELT

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IMPRESSUM

HERAUSGEBERBUND DER AUSLANDS-ERWERBSTAumlTIGEN EVKUumlHNEHOumlFE 322761 HAMBURGTEL +49-40-306874-0

WWWBDAE-EVDE

REDAKTIONANNE-KATRIN SCHULZ (verantwortlich)akschulzbdaede

SANJA ZIVKOVIC

GESTALTUNG LAYOUTPRADEEP DHARMAPALAN

LEKTORATANDREA KRAUS

COPYRIGHTDIE BEITRAumlGE IM BDAE-NEWSLETTER SIND URHE-BERRECHTLICH GESCHUumlTZTUND DUumlRFEN NICHT OHNESCHRIFTLICHE GENEHMI-GUNG DURCH DEN HERAUS-GEBER REPRODUZIERTWERDEN

DIE BEITRAumlGE DES BDAE-NEWSLETTERS SPIEGELN DIEMEINUNG DER REDAKTIONUND NICHT UNBEDINGT DIEDES BDAE WIDER

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Page 9: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2014

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WAS ES HEISSTEINE EXPAT-FRAU ZU SEIN

Tausende von Buumlchern wurden bereitsuumlber die Rolle der Frau im 21 Jahrhun-dert geschrieben Die in unserer westli-chen Welt existierenden Konzepte vonIdentitaumlt Partnerschaft und Rollenver-teilung sind genauso bunt wie komplexDoch wenn es um Entsendungen insAusland geht zeigt sich die Realitaumltauch im Zeitalter der Generation Y nochimmer beunruhigend konservativ DerMann wird ins Ausland entsendet unddie Partnerin geht als Expat-Frau mit

Umfragen zufolge ist es in nur zehn bis15 Prozent der Faumllle umgekehrt ndash ichpersoumlnlich kenne ebenfalls nur wenigeweibliche (verheiratete) Expats Zumeistbegleitet also auch die emanzipierteFrau von heute noch immer ihren Mannndash so wie in meinem Fall Ich persoumlnlichhatte Gluumlck denn zum Einen haben wirkeine Kinder das macht das Ganze we-sentlich einfacher Zum Anderen verfuumlgeich persoumlnlich und berufsbedingt uumlbereine ausgepraumlgte Neugier gegenuumlberAllem was exotisch und anders istTrotzdem stellt diese Erfahrung meinSelbstverstaumlndnis tagtaumlglich immer wie-der auf den Kopf Noch bevor unsereAusreise uumlberhaupt konkret wurde warmir bereits sonnenklar meine Rollewuumlrde sich von Grund auf aumlndern

EXPAT-FRAU MUSS MEISTENS VER-ZICHTENBye bye selbstverdiente Kohle bye byeberufliche Anerkennung bye bye ge-liebter pencil skirthellip Bye bye allem alsoworuumlber sich ein Groszligteil meines intel-lektuellen Selbst bisher definierte Dermitausreisende Partner spielt bekannter-maszligen eine entscheidende Rolle fuumlr denErfolg einer Entsendung weshalb diemeisten Unternehmen mittlerweile aucheine raquospouse assistancelaquo anbieten einService der den Partner zu Beginn desAufenthaltes unterstuumltzen und ndash zumin-dest theoretisch ndash dessen Karriere foumlr-dern soll Das ist auch sehr loumlblichDennoch stehen die meisten aller mitausreisenden Partner letztlich ganz alleinvor der Tatsache dass von ihnen vor-uumlbergehend eine enorme Verzichtleis-tung erwartet wird Allem voran dasVerzichten auf eine eigene Karriere dain den meisten Faumlllen im Gastland keineadaumlquate Arbeitsmoumlglichkeit besteht

Aber auch Verzichten auf das gewohntesozial Netzwerk und Freunde Und na-tuumlrlich auch auf geliebte Hobbys einegewohnte und funktionierende Infra-struktur und die eigene MutterspracheNatuumlrlich der Entsendete (Mann) ver-zichtet auch (und haumlufig belastet ihn dieFrage ob sich die Familie einleben wirdund ob diese Erfahrung wirklich ge-winnbringend fuumlr alle Beteiligten ist)Der Unterschied ist aber dass ER im Jobin vielen Faumlllen einen gewissen Teil deraus dem Heimatland bekannten Firmen-kultur oder Organisationsstruktur vor-findet Und er hat von Anfang an einedefinierte Aufgabe ein Ziel einen Rah-men SIE hingegen muss sich genau die-ses soziale Geruumlst erst einmal aufbauenndash und noch einige andere Challenges fuumlrdie gesamte Familie meistern

EXPAT-FRAU UumlBERNIMMT OFTraquoTRADITIONELLElaquo ROLLEZunaumlchst betrifft dies das FamilienlebenAls Partner uumlbernimmt die Expat-Frau imAusland eine wesentlich traditionellereRolle sie ist in erster Linie Hausfrau undgegebenenfalls Mutter Sie verantwortetdamit den uumlberwiegenden Teil des haumlus-lichen Wohlbefindens aller Familienmit-glieder Aufgrund der fremden Um-gebung kommt der haumluslichen Sicher-heit ja eine groszlige Bedeutung zu DieStabilitaumlt der Familie liegt also maszliggeb-lich in ihren Haumlnden sie fuumlhlt sich umsoverantwortlicher Fuumlr Heimweh schuli-

sche Probleme sprachliche Barrieren derKinder Berufliche Verpflichtungen not-wendige Mehrarbeit oder interkulturelleKonflikte am Arbeitsplatz des Mannesgehoumlren ebenfalls zu ihren ThemenZeitmanagement Organisatorisches ge-sundheitliche Aspekte Kriminalitaumlt undund und Das Alles moumlchte gemanagtwerden

Hinzu kommt dass die Geschlechterrolleder Expat-Frau im Gastland nicht seltenper se eine andere ist und Frau sich andiese kulturelle Erwartungshaltung an-zupassen versucht um ihrer sozialenVerantwortung gerecht zu werden Hierkoumlnnen kulturelle Werte Normen undVerhaltensmuster im Gastland beson-ders herausfordernd und sogar destabi-lisierend wirken Daruumlber hinaus ist derUmgang mit Einheimischen vor Ort haumlu-fig stark von politischen religioumlsen undsozialen Besonderheiten gepraumlgt diefremdartig sind und manchmal sogarunuumlberwindbar scheinen Ich zum Bei-spiel beherrschte ndash wie die meisten Ex-pats ndash die Landessprache bei meinerAnkunft kaum und fuumlhlte mich alleindadurch schon extrem gehandicapthellip

EXPATRIATES

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KONTAKTPFLEGE MIT SOZIALEMNETZWERK DAHEIMMein besonderes Augenmerk gilt daruuml-ber hinaus auch dem Versuch nach demAufrechterhalten der sozialen Strukturenin der Heimat Als soziales Bindegliedkommt der Expat-Frau naumlmlich auch dieAufgabe zu die Daheimgebliebenen re-gelmaumlszligig upzudaten und den Kontaktam Leben zu erhalten Auszligerdem solleninsbesondere die Kinder ihre Kultur janicht verlieren was einen stetigen Kon-takt nach Hause zwingend erfordert El-tern und Groszligeltern erwarten das jaauch Und wenn man irgendwann wie-der nach Hause kommt moumlchte die Fa-milie doch sicher ihre gewohntenStrukturen wiederfinden (wenn- gleichsie dann zumeist ohnehin nicht mehrraquogewohntlaquo erscheinen ndash siehe Kultur-schock) Nicht selten fuumlhlt man sichdann hin und her gerissen zwischendem Gestern dem Jetzt und dem Mor-genhellip

Trotz oder gerade aufgrund dieser undweiterer zeit- und kraumlftezehrenden Auf-gaben im Gastland mangelt es mir undvielen anderen manchmal an ein wenigAnerkennung Fuumlr das was ich tue ndash zu-mindest gefuumlhlt Es fehlt mir das wasich in meinem bisherigen Leben stets inausreichender Menge erfahren durfte

und woruumlber ich mir in der Vergangen-heit eigentlich nie Gedanken gemachthatte Oder machen musste Weil es soselbstverstaumlndlich war eine emanzi-pierte Mittdreiszligigerin hatte ihre Karriereihre Freunde ihr eigenes kleines Lebenperfekt integriert in ihre Rolle als FrauUnd dafuumlr erntete sie von ihrem Umfeldstets Wertschaumltzung und AnerkennungVielleicht auch Bewunderung Insbeson-dere von Ihrem bis dato stolzen Ehe-mann

EINE HARTE PROBE FUumlR PARTNER-SCHAFTENUnd genau hieraus ergibt sich fuumlr michneben der Frage nach meiner Rolle einweitaus komplexeres Problem Wie gehtdenn eigentlich dieser raquostolze Ehe-mannlaquo damit um wenn seine Frauploumltzlich von einer selbstbewusstenEmanze zur Begleitperson und Hausfraumutiert Denn nicht nur wir selbst son-dern auch unsere Maumlnner haben unsdoch so sehr bewundert fuumlr das was wirwaren erfolgreich unabhaumlngig aufre-gend Wenn diese Attraktivitaumlt dieserReiz nun zumindest zeitweise ver-schwindet laufen wir dann nicht auchGefahr das Interesse unserer Maumlnnereinzubuumlszligen Und damit unser Selbst-verstaumlndnis noch weiter auf eine harteProbe zu stellen

DIE AUTORINConstance Grunewald-Petschke betreibtden Blog wwwwhat-about-my-pencil-skirtcom auf dem sie regelmaumlszligig uumlberihr neues Leben als Expat-Frau in Istan-bul berichtet Sie ist auszligerdem Inhaberinder Agentur raquoAbroad [relocationinter-culturelanguage]laquo die Expats und ihreFamilien beraumlt und hat ein Konzept fuumlrExpat-Partner entwickelt

E-Mail cgrunewaldxpat-abroadcom

EXPATRIATES

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MALAYSIA AIRLINESDie groumlszligte malaysische Fluggesellschafterweitert ihr Streckennetzt und steuertab dem 3 Februar dieses Jahres erstmalsden Flughafen in Krabi an Viermal dieWoche jeweils montags donnerstagsfreitags und samstags geht es von KualaLumpur in eine der bekanntesten Regio-nen an der Westkuumlste Thailands

Reisende aus Deutschland haben mon-tags donnerstags und samstags dieMoumlglichkeit nach einem etwa acht-stuumlndigem Zwischenaufenthalt direktnach Krabi weiterzureisen Auf demRuumlckflug nach Deutschland gibt es einendirekten Anschlussflug mit nur einemkurzen Aufenthalt in Kuala Lumpur

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DARWIN AIRLINESDie Schweizer Fluggesellschaft DarwinAirline fliegt ab sofort viermal woumlchent-lich von Stuttgart nach Genf Montagsmittwochs und freitags startet der Fliegerum jeweils 1745 Uhr in der zweitgroumlszlig-ten Stadt der Schweiz und landet um1850 Uhr in der baden-wuumlrttembergi-schen Landeshauptstadt Nach einem 40-minuumltigem Aufenthalt hebt der Fliegergemaumlszlig Flugplan fuumlr den Ruumlckflug in dieSchweiz ab Sonntags startet die Ma-schine um 1900 Uhr in Genf und landetum 2005 Uhr am Flughafen Stuttgart-Echterdingen Der Planmaumlszligige Ruumlckflugbeginnt um 2045 Uhr und endet mit An-

kunft um 2150 Uhr am HeimatflughafenGenegraveve Aeacuteroport

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KLMAls erste Fluggesellschaft der Welt bie-tet die niederlaumlndische KLM Royal DutchAirlines ihren Kunden nun auch dieMoumlglichkeit Fluumlge und Zusatzleistungenuumlber Social-Media-Kanaumlle zu bezahlenDamit koumlnnen Fluggaumlste die Facebookoder Twitter nutzen uumlber diese KanaumlleFluumlge buchen beziehungsweise umbu-chen Sitzplaumltze reservieren oder zusaumltz-liche Gepaumlckstuumlcke aufgeben und dieseTransaktionen auch daruumlber bezahlenBisher mussten KLM-Kunden die Zah-lung telefonisch abwickeln

Und so funktioniert dieser neue ServiceDie Airlines senden dem Fluggast einenLink per Facebook- oder Twitter-Nach-richt Der Reisende ruft den Link aufwaumlhlt seine bevorzugte Zahlungsme-thode und schlieszligt die Transaktion abAnschlieszligend erhalten sowohl Kunde alsauch Fluggesellschaft eine Zahlungsbe-staumltigung

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TAP PORTUGALUND LUFTHANSA

Das Reisen mit den beiden Fluggesell-schaften TAP Portugal und Lufthansawird komfortabler Denn beide Flugge-sellschaften (Lufthansa ab Maumlrz 2014)erlauben ihren Passagieren kuumlnftig dieNutzung von mitgefuumlhrten elektroni-schen Geraumlten wie Smartphones und Ta-blets auch waumlhrend der Start- undLandephase Bisher war eine Nutzung zudiesen Zeitpunkten verboten

Voraussetzung dafuumlr dass die Geraumlteeingeschaltet bleiben duumlrfen ist dasssich diese im sogenannten Flugmodusbefinden indem die Verbindung ins In-ternet uumlber Mobilfunk ausgeschaltet ist

Diese neue Befoumlrderungsbedingungsteht im Einklang mit der Entscheidungder Europaumlischen Agentur fuumlr Flugsi-cherheit (EASA) die seit dem 1 Januardieses Jahres eine eingeschraumlnkte Nut-zung elektronischer Geraumlte an Bord er-laubt

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SCANDINAVIAN AIRLINES (SAS)Die Skandinavische Fluggesellschaftnimmt ab dem 22 April dieses Jahreseine neue Flugverbindung von Hamburgnach Stockholm in ihren Flugplan aufDie neue Strecke wird wochentags je-weils morgens und abends bedientSonntags wird nur ein Flug durchge-fuumlhrt Damit vergroumlszligert sich das Ange-bot auf insgesamt 42 woumlchentlicheFluumlge aus der zweitgroumlszligten StadtDeutschlands nach Skandinavien

Flugtickets fuumlr die neue Verbindungkoumlnnen bereits seit dem 23 Januar die-ses Jahres online bei der Airline oder imReisebuumlro gebucht werden

Bedient wird die eineinhalb-stuumlndigeStecke mit Flugzeugen der Typen Boeing737 und Boeing 717 mit Platz fuumlr 120beziehungsweise 115 Passagieren

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BELIEBTESTE REISEZIELEDER DEUTSCHEN 2014

Das Online-Reiseportal Opodo hat un-tersucht welche Reiseziele gute Chan-cen haben zu den beliebtesten Zielender Deutschen in 2014 zu gehoumlrenDafuumlr untersuchte das Reiseportal dieBuchungsdaten aller Flugdestinationender letzten drei Jahre im Bereich des In-dividualtourismus und ermittelte diegroumlszligten Zuwaumlchse Auf Basis dieser Er-gebnisse stellte Opodo nun eine Top-100-Liste vor

Absoluter Favorit und Platz Eins ist dem-nach die irische Hauptstadt Dublin die2011 noch den Rang 68 belegte Eben-falls groszligen Zuwachs schaffte auch Faroin Portugal und belegt somit aktuell denPlatz Zwei der Rangliste 2011 belegtedie suumldlich gelegene Kuumlstenstadt nochPlatz 91 Einen groszligen Sprung gelangauch der schweizer Metropole BaselVon Platz 62 in 2013 schaffte sie es in2014 auf Rang Drei

Auf den Plaumltzen vier bis zehn folgenIzmir Porto Edinburgh Ibiza ReykjavikTel Aviv und Split

Neben den Gewinnern mussten einigeStaumldte auch einen Ruumlckgang verzeich-nen Am schlimmsten traf es Peking inder Volksrepublik China das von um 37Plaumltze auf den Rang 93 abstuumlrzte

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INTERNATIONALERFLUGHAFEN ABU DHABI

Um Reisenden die Wartezeit auf denAnschlussflug angenehmer zu gestaltenhat die Tourismus-Behoumlrde Abu Dhabieine 20-seitige Broschuumlre mit Tipps fuumlreinen Zwischenstopp in der Hauptstadtder Vereinigten Arabischen Emirate he-rausgegeben

Die Broschuumlre die bisher nur auf Eng-lisch und Arabisch vorliegt und im Tran-sitbereich des Flughafens von Mitar-beitern verteilt wird enthaumllt Vorschlaumlgefuumlr Aufenthalte von vier acht und zwoumllfStunden Fuumlr jeden Geschmack undjedes Budget sind Moumlglichkeiten enthal-ten Auch informiert die Broschuumlre uumlberTransportmoumlglichkeiten vom Flughafenin Richtung Stadtzentrum

Die Einreise in die Vereinigten ArabischeEmirate sind fuumlr deutsche oumlsterreichi-sche und schweizer Staatsangehoumlrigeganz unkompliziert Diese erhalten amFlughafen ein kostenloses Visum fuumlr 30Tage Einzige Voraussetzung hierfuumlr istdass der Reisepass noch mindestenssechs Monate guumlltig ist

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1 Lesen eines Buches oder einerZeitung (572 Prozent)

2 Kaffeetrinken eine KleinigkeitEssen (542 Prozent)

3 Personen beobachten (509 Pro-zent)

4 Musikhoumlren (364 Prozent)

5 Sich langweilen (187 Prozent)

6 E-Mails checken oder telefonie-ren (119 Prozent)

7 Erst kurz vor Boarding am Flug-hafen ankommen (116 Prozent)

8 Nervoumls zur Toilette rennen (100Prozent)

9 Sich bereits vor Boarding anstel-len um als erstes im Flugzeug zusein (90 Prozent)

10 Andere Personen beobachtenwie sie sich von Freunden und Fa-milie verabschieden (89 Prozent)

(Mehrfachnennungungen moumlglich)

Quelle Skyscanner

MIT DEM FAHRRADVON ALASKA NACH PANAMAZwei Dresdner Freundinnen wollen mitihren Fahrraumldern von Alaska nach Pa-nama reisen Mit diesem Projekt wollendie sozial engagierten Frauen auf sozialeMissstaumlnde in Panama aufmerksam ma-chen und Spenden fuumlr den Dritte-Welt-Kreis Panama eV sammeln In Panamaangelangt werden die beiden zudem einBildungsprojekt des Vereins vor Ort un-terstuumltzen Der Dritte-Welt-Kreis Pa-nama existiert bereits seit 35 Jahren Vorallem in laumlndlichen Bereichen unterstuumltzter den Bau von TrinkwasserleitsystemenBruumlcken Schulen und Kindergaumlrtensowie Werkstaumltten und SolaranlagenInsgesamt hat die Organisation bereits12 Millionen Euro fuumlr Hilfsprojekte zurVerfuumlgung stellen koumlnnen

Die beiden Dresdnerinnen werden imMai dieses Jahres in Anchorage (Alaska)

starten und 15000 Kilometer zuruumlckle-gen Dafuumlr planen sie insgesamt 12 Mo-nate ein Ihre Erlebnisse auf derFahrradtour halten sie in ihrem Reise-blog fest httpforabrighterworldwordpresscom

COMMUNITYFUumlR EXPATS IN BERLIN

Ein neues Portal will Dienstleister und Ex-pats im Raum Berlin zusammenbringenWer Teil der Community httpg1obalsorg wird hat die MoumlglichkeitSpezialangebote der Dienstleister in An-spruch zu nehmen und kann somit sei-nen Start in Berlin leichter gestaltenAngeboten werden den Neuankoumlmmlin-gen unter anderem guumlnstige Apart-ments Hilfe bei der KontoeroumlffnungUnterstuumltzung beim Umzug BuumlroraumlumeHilfe beim shoppen und vieles mehr

Auf den eigenen Veranstaltungen habenExpats und Loumlsungsanbieter zudem dieMoumlglichkeit sich persoumlnlich aus-zutauschen

BUCHTIPP MODERNESGESCHAumlFTSREISE-MANAGEMENTIm 15 Jahrgang ist jetzt das JahrbuchraquoModernes Geschaumlftsreise-Managementlaquoerschienen eine aktuelle Sammlung vonFachartikeln zum Thema Travel undEvent Management Das bewaumlhrte Pra-xishandbuch wendet sich an alle die mitder Planung und Durchfuumlhrung von Ge-schaumlftsreisen und der Betreuung vonAuslandstaumltigen befasst sind

In der aktuellen Ausgabe geht es unteranderem um Anspruumlche bei Flugverspauml-tungen das neue Reisekostenrecht Mo-bility Risk Management Fakes auf Be-wertungsplattformen sowie Strategienzur Sicherung von Smartphones Auszliger-dem werden Compliance-Richtlinien fuumlrEvents und Entsenderichtlinien fuumlr Expa-triates erlaumlutert Eine Beschreibung desOutperformance-Index gibt Handlungs-empfehlungen zur Messung der Ein-kaufsleistung im Flugbereich

Reisestellen und Sekretariate die raquoMo-dernes Geschaumlftsreise-Management 2014laquogriffbereit haben koumlnnen sich zu wich-tigen Fragestellungen aktuell informie-ren und erhalten konkrete Antworten

Der Herausgeber von raquoModernes Ge-schaumlftsreise-Managementlaquo Gerd Otto-Rieke ist seit Jahrzehnten mit dem

Thema Business Travel vertraut NachAusbildung in den USA und Hamburgals Dipl-Volkswirt sowie Taumltigkeiten fuumlrdas Bundespresseamt war er von 1980bis 2000 Chefredakteur verschiedenerFachpubilkationen 1999 gruumlndete erdie Akademie Neue Medien in Muumlnchenmit Schwerpunkt Travel Management-Weiterbildung und Sicherheit auf Rei-sen Er ist auszligerdem einer der Initiatorender Business Travel Days die im Rahmender ITB Berlin alljaumlhrlich stattfinden

Sein Handbuch raquoModernes Geschaumlfts-reise-Managementlaquo ist eine Pflichtlek-tuumlre fuumlr alle Mobility Manager undPersonalverantwortliche interna-tional agierender Unternehmen

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VERMISCHTES

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BUCHINFORMATIONEN

bull Gerd Otto-Rieke (Hrsg)

bull Modernes Geschaumlftsreise-Management 2014

bull Alabasta Verlag 2000 Muumln-chen

bull 104 Seiten gebunden

bull 2000 Euro

bull ISBN 978-3-938778-17-3

raquoTOP 10laquo ZEITVERTREIBEAM FLUGHAFEN

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Smartphone-User die Nachrichten oderAnrufe hin und wieder ignorieren sindgluumlcklichere Menschen Telefon-Suumlch-tige hingegen fuumlhlen sich wenigergluumlcklich und verspuumlren ein staumlrkeresGefuumlhl der Sorge belegt eine Erhebungder Forscher der Kent State University inOhio

raquoIch kann mir vorstellen dass jemandder nicht einmal mehr am Wochenendeohne Smartphone auskommt sich da-durch gestresst und ungluumlcklicher fuumlhltDie Arbeitszeit draumlngt sich in die Freizeitund die Leute fuumlhlen sich staumlndig ge-triebenlaquo kommentiert PsychotherapeutDominik Rosenauer httpdominikrose-nauercom die Studie im Interview mitpressetext

Der Experte empfiehlt einen Tag in derWoche ohne Smartphone an dem manes bewusst zuhause liegen laumlsst und dieZeit auskostet in der man nicht erreich-bar ist Die Wissenschaftler Barkley Kar-pinski und Lepp haben den taumlglichenSmartphone-Gebrauch von 500 Studen-ten zwischen 18 und 22 Jahren doku-mentiert und mittels klinischer Methodeihren Grad an Angstgefuumlhl und Zufrie-denheit gemessen

Die Forscher fanden heraus dass sichdie Probanden durch die permanenteHandy-Nutzung dazu verpflichtet fuumlhl-ten staumlndig mit ihren Freunden in Kon-takt sein zu muumlssen Studenten die denganzen Tag uumlber unentwegt Nachrich-ten verschicken und auf Social-Media-Seiten unterwegs sind fuumlhlen sich andas Geraumlt gebunden was sie haumlufig zu-saumltzlich stresst

Auch Pruumlfungsergebnisse werden durchden selbst erzeugten Smartphone-Stressbeeinflusst Diejenigen die ihr Telefongar nicht zur Seite legen koumlnnen schrei-ben schlechtere Noten als jene die aucheinmal Abstand davon nehmen raquoEineAuszeit vom Smartphone ist erforder-lich um einen Cut zwischen Arbeits-und Freizeit zu machen und uns Zeit fuumlretwas anderes zu nehmenlaquo erklaumlrt Ro-senauer gegenuumlber pressetext und fuumlgthinzu raquoWir sind nicht dafuumlr gebautpermanent etwas zu tun Nichtstun istverpoumlnt aber wichtiglaquo

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MEDIZINTOURISMUSIN DEUTSCHLAND

Der Medizintourismus hierzulandewaumlchst denn die deutsche Medizin ge-nieszligt im Ausland weiterhin einen gutenRuf Allein im Jahr 2012 lieszligen sich etwa224000 Patienten aus dem Ausland inDeutschland behandeln Gegenuumlberdem Vorjahr entspricht dies einem Plusvon 86 Prozent Das haben Forscher derHochschule Bonn-Rhein-Sieg herausge-funden

Der durchschnittliche Anteil auslaumlndi-scher Patienten in deutschen Haumlusernliegt bei 05 Prozent Damit bleibt derBereich zwar weiterhin nur ein Nischen-markt aber spuumllt mittlerweile rund eineMilliarde Euro in das deutsche Gesund-heitssystem

Etwa jede zehnte Klinik hierzulande wid-met sich explizit diesem Geschaumlftsbe-

reich und dies mit zunehmendem ErfolgLaut einer aktuellen Studie der Hoch-schule verzeichneten 88 Prozent dieserEinrichtungen steigende Patientenzah-len Da die Behandlungsanfragen ausdem Ausland stetig zunehmen durch-schnittlich 140 pro Monat verfuumlgt dieMehrzahl von ihnen uumlber sogenannteInternational Offices die unter anderemdie Anfragen bearbeiten die Patientenbetreuen Dolmetscher organisieren unddie Kostenabrechnung erstellen

Immer haumlufiger zaumlhlen dabei russisch-sprachige Gaumlste zu ihren Kunden Dieskommt nicht von ungefaumlhr denn alleinrund 8300 stationaumlre und 12400 am-bulante Auslandspatienten stammenaus Russland Erstmalig liegt damit einNicht-EU-Land auf Rang Eins der wich-tigsten Auslandsquellmaumlrkte vor denNiederlanden und Frankreich

GESUNDHEIT INTERNATIONAL

NUumlSSE SINDKEINE DICKMACHER

Wer regelmaumlszligig Nuumlsse ist tut nicht nurfuumlr das Herz-Kreislauf-System etwasGutes sondern unterstuumltzt auch die Nie-renfunktion die Gehirnleistung und

schuumltzt sich vor Diabetes Arterioskle-rose metabolisches Syndrom sowie Ent-zuumlndungsmarker Und die beste Nach-richt Der Verzehr von Nuumlssen fuumlhrt nichtzu einer Gewichtszunahme sondernfuumlhrt dem Koumlrper lebenswichtige Naumlhr-stoffe zu Dies haben internationale For-schungen bestaumltigt die kuumlrzlich auf demINC-Symposium (International Nut andDried Fruit Council) zur Bedeutung vonNuumlssen fuumlr Gesundheit und Krankheitveroumlffentlicht wurden

Demnach reduziert bereits eine HandvollNuumlsse am Tag (15 g Walnuumlsse 75 g Ha-selnuumlsse und 75 g Mandeln) Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen (Herzinfarkt Schlag-anfall und Herzschlag) um 28 Prozent

Der regelmaumlszligige Verzehr von Pistazienfuumlhrt beispielsweise zu einer Verringe-rung der Faumllle von Typ-2-Diabetes Pista-zien wurden im Zusammenhang mitihrem Lipidprofil und anderen Risikofak-toren fuumlr Herz-Kreislauf-Erkrankungenuntersucht Das Ziel der Studie bestanddarin ihre Auswirkungen auf den Glu-kosestoffwechsel die Insulinresistenzund das Risiko eines Typ-2-Diabetes zubewerten

Eine weitere Studie zeigte dass ein er-houmlhter Verzehr von Nuumlssen (mehr alsfuumlnf Mal pro Woche) mit einem 30 Pro-zent geringeren Risiko von Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen einhergeht

DEUTSCHE UNTERNEHMENIN USA SEHR ZUFRIEDEN

Deutsche Tochterunternehmen in denUSA sind so optimistisch wie nie zuvorGanze 98 Prozent erwarten 2014 einepositive Geschaumlftsentwicklung Das istein Ergebnis des raquoGerman AmericanBusiness Outlook 2014laquo

Dem Report zufolge stellen deutscheUnternehmen in den USA rund 581000Arbeitsplaumltze und weisen seit Jahren ste-tiges Wachstum vor Entsprechendwachse auch die Innovationsbereitschaftder befragten Unternehmen So gaben31 Prozent an neue Produktlinien aufden Markt bringen zu wollen Gleichzei-tig planen 75 Prozent dieses Jahr ihreMitarbeiterzahl zu erhoumlhen

Neben diesen Erfolgsaussichten be-leuchtet die Studie ebenso Herausforde-rungen fuumlr deutsche Unternehmenbeispielsweise die andauernde Steuer-problematik in den USA Diese wurde inder Studie als eine der groumlszligten Heraus-forderung identifiziert fuumlr die deutscheUnternehmen eine baldige Loumlsung be-gruumlszligen wuumlrden

Der Fachkraumlftemangel in den Vereinig-ten Staaten von Amerika betrifft nahezu50 Prozent der befragten UnternehmenAus diesem Grund arbeiten die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern ge-meinsam mit der Deutschen Botschaftseit 2012 an der raquoSkills Initiativelaquo Zielder Initiative ist es das in Deutschlanderfolgreiche duale Berufsausbildungssys-

tem in US-Regionen mit einer hohenDichte an Unternehmen aus dem Be-reich der modernen Fertigungstechno-logien zu etablieren Fuumlr die Studiewurden 1900 Hauptgeschaumlftsstellendeutscher Tochtergesellschaften kontak-tiert Die Ruumlcklaufquote von etwa zehnProzent stammt hauptsaumlchlich ausdem klassischen Mittelstand

HILFREICHE APPSFUumlR LISSABON

Fuumlr Lissabon gibt es mittlerweile zahlrei-che Apps die den gemeinsamen Citytriperleichtern Sie lotsen durch die Stadtzeigen die interessantesten Hotspotsoder helfen beim Finden der U-Bahn Sokoumlnnen sich Lissabon-Besucher mit derApp Metro LX uumlber die oumlffentlichen Ver-kehrsmittel informieren und erfahrenmit einem Routenplaner wie sie ganzeinfach mit der Metro ans Ziel gelangenZusaumltzliche Informationen zur Dauer derFahrt und den Fahrtkosten gibt es eben-falls Die App ist fuumlr Android-Geraumlte undiPhone kostenlos auf Portugiesisch undEnglisch verfuumlgbar Fuumlr den Weg zu Fuszligbietet raquoLisboa Map Offlinelaquo den idealenStadtplan Ob Restaurants Hotels oderModeboutiquen ndash die Suche nach der

richtigen Straszlige wird ganz einfach DieApp steht fuumlr iPhones und iPads zumHerunterladen bereit

Die App YouGo Lisboa kennt die span-nendsten Sehenswuumlrdigkeiten die bes-ten Restaurants die angesagtesten Barsund alle aktuellen Veranstaltungen derStadt Die kostenlose App (fuumlr iPhoneund Android-Geraumlte) bietet detaillierteHintergrundinformationen und Bilder zuLissabons verschiedenen StadtviertelnAuch die App City Guide Lisbon von Lo-nely Planet gibt Informationen zu denSehenswuumlrdigkeiten und empfiehlt Barsund Cafeacutes in der Naumlhe raquoCity Guide Lis-bonlaquo ist fuumlr fuumlr iPhones und iPads er-haumlltlich Wer keine VeranstaltungLissabons verpassen moumlchte dem gibtdie kostenfreie App CCB - Centro Cul-

tural de Beleacutem den richtigen Uumlberblickuumlber das abwechslungsreiche Pro-gramm Die App ist fuumlr Android-Geraumltesowie iPhone und iPad erhaumlltlich

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AUS ALLER WELT

FAST JEDER ZWEITEAUSSTELLER IST IM AUSLAND

PRAumlSENTNahezu jedes zweite auf deutschenMessen ausstellende Unternehmen (44Prozent) hat im Zeitraum 2012 und2013 auch auf Auslandsmessen ausge-stellt etwa gleich viel wie im Vergleichs-zeitraum 2011 und 2012 (45 Prozent)Dies geht aus der Befragung AUMAMesse Trend 2014 unter 500 repraumlsen-tativ ausgewaumlhlten ausstellenden Unter-nehmen hervor die auf fachbesu-cherorientierten Messen praumlsent sindDie Studie wurde von TNS Emnid imAuftrag des Verbands der deutschenMessewirtschaft (AUMA) durchgefuumlhrt

Selbst von den kleinen Unternehmenmit einem Jahresumsatz bis unter 25Millionen Euro beteiligten sich 28 Pro-zent an Auslandsmessen Fuumlr groumlszligereUnternehmen sind Messebeteiligungen

im Ausland fast eine Selbstverstaumlndlich-keit Von den Unternehmen mit mehrals 125 Millionen Euro Umsatz waren 71Prozent auch auf Auslandsmessen un-terwegs

Europa steht als Zielregion fuumlr die deut-schen Unternehmen an der Spitze 39Prozent der Aussteller haben dort anMessen teilgenommen 35 Prozent blie-ben in der EU 14 Prozent im restlichenEuropa In Asien beteiligten sich 18 Pro-zent in Nordamerika 11 Prozent

Die Planungen fuumlr die naumlchsten Jahrebleiben in etwa konstant 42 Prozentwollen im Zeitraum 20142015 Messe-beteiligungen im Ausland Alle Ergeb-nisse sind in der Studie raquoAUMA MesseTrend 2014laquo enthalten die Ende Fe-bruar 2014 in der Schriftenreihe des In-stituts der Deutschen Messewirtschaftim AUMA erscheinen wird

DUBAI HAT 26000 MILLIONAumlREDas Emirat Dubai beheimatet derzeitrund 26000 Millionaumlre Dies hat einekuumlrzlich veroumlffentlichte Studie des Fi-nanzinstituts UBS ergeben Wie das Be-ratungsunternehmen InterGest Middle-East mitteilt reicht die Zahl allerdingsnicht aus das Emirat in die Top 30 derLaumlnder mit der groumlszligten Zahl der Top-Verdiener zu hieven Neben Dubai bzwden VAE befindet sich auch kein andererGolfanrainerstaat in den Top 30

Die britische Hauptstadt London fuumlhrtdie Liste mit 339000 Millionaumlren an ge-folgt von New York und Tokio Noch vorDubai findet sich unter anderem auchdie tuumlrkische Metropole Istanbul mit35000 Millionaumlren

Regional betrachtet setzen sich die Top30 aus 12 asiatischen 10 amerikani-schen und acht europaumlischen Staumldten

zusammen Die USA haben es mit sie-ben Staumldten in die Top 30 geschafftMehrfach genannt wurden auchDeutschland (drei Staumldte) China (zwei)Japan (zwei) und die Schweiz (zwei)

Bezogen auf die Zahl der Millionaumlre proBuumlrger fuumlhren die Schweizer Staumldte Genfund Zuumlrich gefolgt von Singapur aufdem dritten Platz das Ranking an

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AUS ALLER WELT

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IMPRESSUM

HERAUSGEBERBUND DER AUSLANDS-ERWERBSTAumlTIGEN EVKUumlHNEHOumlFE 322761 HAMBURGTEL +49-40-306874-0

WWWBDAE-EVDE

REDAKTIONANNE-KATRIN SCHULZ (verantwortlich)akschulzbdaede

SANJA ZIVKOVIC

GESTALTUNG LAYOUTPRADEEP DHARMAPALAN

LEKTORATANDREA KRAUS

COPYRIGHTDIE BEITRAumlGE IM BDAE-NEWSLETTER SIND URHE-BERRECHTLICH GESCHUumlTZTUND DUumlRFEN NICHT OHNESCHRIFTLICHE GENEHMI-GUNG DURCH DEN HERAUS-GEBER REPRODUZIERTWERDEN

DIE BEITRAumlGE DES BDAE-NEWSLETTERS SPIEGELN DIEMEINUNG DER REDAKTIONUND NICHT UNBEDINGT DIEDES BDAE WIDER

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Page 10: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2014

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KONTAKTPFLEGE MIT SOZIALEMNETZWERK DAHEIMMein besonderes Augenmerk gilt daruuml-ber hinaus auch dem Versuch nach demAufrechterhalten der sozialen Strukturenin der Heimat Als soziales Bindegliedkommt der Expat-Frau naumlmlich auch dieAufgabe zu die Daheimgebliebenen re-gelmaumlszligig upzudaten und den Kontaktam Leben zu erhalten Auszligerdem solleninsbesondere die Kinder ihre Kultur janicht verlieren was einen stetigen Kon-takt nach Hause zwingend erfordert El-tern und Groszligeltern erwarten das jaauch Und wenn man irgendwann wie-der nach Hause kommt moumlchte die Fa-milie doch sicher ihre gewohntenStrukturen wiederfinden (wenn- gleichsie dann zumeist ohnehin nicht mehrraquogewohntlaquo erscheinen ndash siehe Kultur-schock) Nicht selten fuumlhlt man sichdann hin und her gerissen zwischendem Gestern dem Jetzt und dem Mor-genhellip

Trotz oder gerade aufgrund dieser undweiterer zeit- und kraumlftezehrenden Auf-gaben im Gastland mangelt es mir undvielen anderen manchmal an ein wenigAnerkennung Fuumlr das was ich tue ndash zu-mindest gefuumlhlt Es fehlt mir das wasich in meinem bisherigen Leben stets inausreichender Menge erfahren durfte

und woruumlber ich mir in der Vergangen-heit eigentlich nie Gedanken gemachthatte Oder machen musste Weil es soselbstverstaumlndlich war eine emanzi-pierte Mittdreiszligigerin hatte ihre Karriereihre Freunde ihr eigenes kleines Lebenperfekt integriert in ihre Rolle als FrauUnd dafuumlr erntete sie von ihrem Umfeldstets Wertschaumltzung und AnerkennungVielleicht auch Bewunderung Insbeson-dere von Ihrem bis dato stolzen Ehe-mann

EINE HARTE PROBE FUumlR PARTNER-SCHAFTENUnd genau hieraus ergibt sich fuumlr michneben der Frage nach meiner Rolle einweitaus komplexeres Problem Wie gehtdenn eigentlich dieser raquostolze Ehe-mannlaquo damit um wenn seine Frauploumltzlich von einer selbstbewusstenEmanze zur Begleitperson und Hausfraumutiert Denn nicht nur wir selbst son-dern auch unsere Maumlnner haben unsdoch so sehr bewundert fuumlr das was wirwaren erfolgreich unabhaumlngig aufre-gend Wenn diese Attraktivitaumlt dieserReiz nun zumindest zeitweise ver-schwindet laufen wir dann nicht auchGefahr das Interesse unserer Maumlnnereinzubuumlszligen Und damit unser Selbst-verstaumlndnis noch weiter auf eine harteProbe zu stellen

DIE AUTORINConstance Grunewald-Petschke betreibtden Blog wwwwhat-about-my-pencil-skirtcom auf dem sie regelmaumlszligig uumlberihr neues Leben als Expat-Frau in Istan-bul berichtet Sie ist auszligerdem Inhaberinder Agentur raquoAbroad [relocationinter-culturelanguage]laquo die Expats und ihreFamilien beraumlt und hat ein Konzept fuumlrExpat-Partner entwickelt

E-Mail cgrunewaldxpat-abroadcom

EXPATRIATES

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MALAYSIA AIRLINESDie groumlszligte malaysische Fluggesellschafterweitert ihr Streckennetzt und steuertab dem 3 Februar dieses Jahres erstmalsden Flughafen in Krabi an Viermal dieWoche jeweils montags donnerstagsfreitags und samstags geht es von KualaLumpur in eine der bekanntesten Regio-nen an der Westkuumlste Thailands

Reisende aus Deutschland haben mon-tags donnerstags und samstags dieMoumlglichkeit nach einem etwa acht-stuumlndigem Zwischenaufenthalt direktnach Krabi weiterzureisen Auf demRuumlckflug nach Deutschland gibt es einendirekten Anschlussflug mit nur einemkurzen Aufenthalt in Kuala Lumpur

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DARWIN AIRLINESDie Schweizer Fluggesellschaft DarwinAirline fliegt ab sofort viermal woumlchent-lich von Stuttgart nach Genf Montagsmittwochs und freitags startet der Fliegerum jeweils 1745 Uhr in der zweitgroumlszlig-ten Stadt der Schweiz und landet um1850 Uhr in der baden-wuumlrttembergi-schen Landeshauptstadt Nach einem 40-minuumltigem Aufenthalt hebt der Fliegergemaumlszlig Flugplan fuumlr den Ruumlckflug in dieSchweiz ab Sonntags startet die Ma-schine um 1900 Uhr in Genf und landetum 2005 Uhr am Flughafen Stuttgart-Echterdingen Der Planmaumlszligige Ruumlckflugbeginnt um 2045 Uhr und endet mit An-

kunft um 2150 Uhr am HeimatflughafenGenegraveve Aeacuteroport

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KLMAls erste Fluggesellschaft der Welt bie-tet die niederlaumlndische KLM Royal DutchAirlines ihren Kunden nun auch dieMoumlglichkeit Fluumlge und Zusatzleistungenuumlber Social-Media-Kanaumlle zu bezahlenDamit koumlnnen Fluggaumlste die Facebookoder Twitter nutzen uumlber diese KanaumlleFluumlge buchen beziehungsweise umbu-chen Sitzplaumltze reservieren oder zusaumltz-liche Gepaumlckstuumlcke aufgeben und dieseTransaktionen auch daruumlber bezahlenBisher mussten KLM-Kunden die Zah-lung telefonisch abwickeln

Und so funktioniert dieser neue ServiceDie Airlines senden dem Fluggast einenLink per Facebook- oder Twitter-Nach-richt Der Reisende ruft den Link aufwaumlhlt seine bevorzugte Zahlungsme-thode und schlieszligt die Transaktion abAnschlieszligend erhalten sowohl Kunde alsauch Fluggesellschaft eine Zahlungsbe-staumltigung

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TAP PORTUGALUND LUFTHANSA

Das Reisen mit den beiden Fluggesell-schaften TAP Portugal und Lufthansawird komfortabler Denn beide Flugge-sellschaften (Lufthansa ab Maumlrz 2014)erlauben ihren Passagieren kuumlnftig dieNutzung von mitgefuumlhrten elektroni-schen Geraumlten wie Smartphones und Ta-blets auch waumlhrend der Start- undLandephase Bisher war eine Nutzung zudiesen Zeitpunkten verboten

Voraussetzung dafuumlr dass die Geraumlteeingeschaltet bleiben duumlrfen ist dasssich diese im sogenannten Flugmodusbefinden indem die Verbindung ins In-ternet uumlber Mobilfunk ausgeschaltet ist

Diese neue Befoumlrderungsbedingungsteht im Einklang mit der Entscheidungder Europaumlischen Agentur fuumlr Flugsi-cherheit (EASA) die seit dem 1 Januardieses Jahres eine eingeschraumlnkte Nut-zung elektronischer Geraumlte an Bord er-laubt

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AIRLINE NEWS

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SCANDINAVIAN AIRLINES (SAS)Die Skandinavische Fluggesellschaftnimmt ab dem 22 April dieses Jahreseine neue Flugverbindung von Hamburgnach Stockholm in ihren Flugplan aufDie neue Strecke wird wochentags je-weils morgens und abends bedientSonntags wird nur ein Flug durchge-fuumlhrt Damit vergroumlszligert sich das Ange-bot auf insgesamt 42 woumlchentlicheFluumlge aus der zweitgroumlszligten StadtDeutschlands nach Skandinavien

Flugtickets fuumlr die neue Verbindungkoumlnnen bereits seit dem 23 Januar die-ses Jahres online bei der Airline oder imReisebuumlro gebucht werden

Bedient wird die eineinhalb-stuumlndigeStecke mit Flugzeugen der Typen Boeing737 und Boeing 717 mit Platz fuumlr 120beziehungsweise 115 Passagieren

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BELIEBTESTE REISEZIELEDER DEUTSCHEN 2014

Das Online-Reiseportal Opodo hat un-tersucht welche Reiseziele gute Chan-cen haben zu den beliebtesten Zielender Deutschen in 2014 zu gehoumlrenDafuumlr untersuchte das Reiseportal dieBuchungsdaten aller Flugdestinationender letzten drei Jahre im Bereich des In-dividualtourismus und ermittelte diegroumlszligten Zuwaumlchse Auf Basis dieser Er-gebnisse stellte Opodo nun eine Top-100-Liste vor

Absoluter Favorit und Platz Eins ist dem-nach die irische Hauptstadt Dublin die2011 noch den Rang 68 belegte Eben-falls groszligen Zuwachs schaffte auch Faroin Portugal und belegt somit aktuell denPlatz Zwei der Rangliste 2011 belegtedie suumldlich gelegene Kuumlstenstadt nochPlatz 91 Einen groszligen Sprung gelangauch der schweizer Metropole BaselVon Platz 62 in 2013 schaffte sie es in2014 auf Rang Drei

Auf den Plaumltzen vier bis zehn folgenIzmir Porto Edinburgh Ibiza ReykjavikTel Aviv und Split

Neben den Gewinnern mussten einigeStaumldte auch einen Ruumlckgang verzeich-nen Am schlimmsten traf es Peking inder Volksrepublik China das von um 37Plaumltze auf den Rang 93 abstuumlrzte

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INTERNATIONALERFLUGHAFEN ABU DHABI

Um Reisenden die Wartezeit auf denAnschlussflug angenehmer zu gestaltenhat die Tourismus-Behoumlrde Abu Dhabieine 20-seitige Broschuumlre mit Tipps fuumlreinen Zwischenstopp in der Hauptstadtder Vereinigten Arabischen Emirate he-rausgegeben

Die Broschuumlre die bisher nur auf Eng-lisch und Arabisch vorliegt und im Tran-sitbereich des Flughafens von Mitar-beitern verteilt wird enthaumllt Vorschlaumlgefuumlr Aufenthalte von vier acht und zwoumllfStunden Fuumlr jeden Geschmack undjedes Budget sind Moumlglichkeiten enthal-ten Auch informiert die Broschuumlre uumlberTransportmoumlglichkeiten vom Flughafenin Richtung Stadtzentrum

Die Einreise in die Vereinigten ArabischeEmirate sind fuumlr deutsche oumlsterreichi-sche und schweizer Staatsangehoumlrigeganz unkompliziert Diese erhalten amFlughafen ein kostenloses Visum fuumlr 30Tage Einzige Voraussetzung hierfuumlr istdass der Reisepass noch mindestenssechs Monate guumlltig ist

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AIRLINE NEWS

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1 Lesen eines Buches oder einerZeitung (572 Prozent)

2 Kaffeetrinken eine KleinigkeitEssen (542 Prozent)

3 Personen beobachten (509 Pro-zent)

4 Musikhoumlren (364 Prozent)

5 Sich langweilen (187 Prozent)

6 E-Mails checken oder telefonie-ren (119 Prozent)

7 Erst kurz vor Boarding am Flug-hafen ankommen (116 Prozent)

8 Nervoumls zur Toilette rennen (100Prozent)

9 Sich bereits vor Boarding anstel-len um als erstes im Flugzeug zusein (90 Prozent)

10 Andere Personen beobachtenwie sie sich von Freunden und Fa-milie verabschieden (89 Prozent)

(Mehrfachnennungungen moumlglich)

Quelle Skyscanner

MIT DEM FAHRRADVON ALASKA NACH PANAMAZwei Dresdner Freundinnen wollen mitihren Fahrraumldern von Alaska nach Pa-nama reisen Mit diesem Projekt wollendie sozial engagierten Frauen auf sozialeMissstaumlnde in Panama aufmerksam ma-chen und Spenden fuumlr den Dritte-Welt-Kreis Panama eV sammeln In Panamaangelangt werden die beiden zudem einBildungsprojekt des Vereins vor Ort un-terstuumltzen Der Dritte-Welt-Kreis Pa-nama existiert bereits seit 35 Jahren Vorallem in laumlndlichen Bereichen unterstuumltzter den Bau von TrinkwasserleitsystemenBruumlcken Schulen und Kindergaumlrtensowie Werkstaumltten und SolaranlagenInsgesamt hat die Organisation bereits12 Millionen Euro fuumlr Hilfsprojekte zurVerfuumlgung stellen koumlnnen

Die beiden Dresdnerinnen werden imMai dieses Jahres in Anchorage (Alaska)

starten und 15000 Kilometer zuruumlckle-gen Dafuumlr planen sie insgesamt 12 Mo-nate ein Ihre Erlebnisse auf derFahrradtour halten sie in ihrem Reise-blog fest httpforabrighterworldwordpresscom

COMMUNITYFUumlR EXPATS IN BERLIN

Ein neues Portal will Dienstleister und Ex-pats im Raum Berlin zusammenbringenWer Teil der Community httpg1obalsorg wird hat die MoumlglichkeitSpezialangebote der Dienstleister in An-spruch zu nehmen und kann somit sei-nen Start in Berlin leichter gestaltenAngeboten werden den Neuankoumlmmlin-gen unter anderem guumlnstige Apart-ments Hilfe bei der KontoeroumlffnungUnterstuumltzung beim Umzug BuumlroraumlumeHilfe beim shoppen und vieles mehr

Auf den eigenen Veranstaltungen habenExpats und Loumlsungsanbieter zudem dieMoumlglichkeit sich persoumlnlich aus-zutauschen

BUCHTIPP MODERNESGESCHAumlFTSREISE-MANAGEMENTIm 15 Jahrgang ist jetzt das JahrbuchraquoModernes Geschaumlftsreise-Managementlaquoerschienen eine aktuelle Sammlung vonFachartikeln zum Thema Travel undEvent Management Das bewaumlhrte Pra-xishandbuch wendet sich an alle die mitder Planung und Durchfuumlhrung von Ge-schaumlftsreisen und der Betreuung vonAuslandstaumltigen befasst sind

In der aktuellen Ausgabe geht es unteranderem um Anspruumlche bei Flugverspauml-tungen das neue Reisekostenrecht Mo-bility Risk Management Fakes auf Be-wertungsplattformen sowie Strategienzur Sicherung von Smartphones Auszliger-dem werden Compliance-Richtlinien fuumlrEvents und Entsenderichtlinien fuumlr Expa-triates erlaumlutert Eine Beschreibung desOutperformance-Index gibt Handlungs-empfehlungen zur Messung der Ein-kaufsleistung im Flugbereich

Reisestellen und Sekretariate die raquoMo-dernes Geschaumlftsreise-Management 2014laquogriffbereit haben koumlnnen sich zu wich-tigen Fragestellungen aktuell informie-ren und erhalten konkrete Antworten

Der Herausgeber von raquoModernes Ge-schaumlftsreise-Managementlaquo Gerd Otto-Rieke ist seit Jahrzehnten mit dem

Thema Business Travel vertraut NachAusbildung in den USA und Hamburgals Dipl-Volkswirt sowie Taumltigkeiten fuumlrdas Bundespresseamt war er von 1980bis 2000 Chefredakteur verschiedenerFachpubilkationen 1999 gruumlndete erdie Akademie Neue Medien in Muumlnchenmit Schwerpunkt Travel Management-Weiterbildung und Sicherheit auf Rei-sen Er ist auszligerdem einer der Initiatorender Business Travel Days die im Rahmender ITB Berlin alljaumlhrlich stattfinden

Sein Handbuch raquoModernes Geschaumlfts-reise-Managementlaquo ist eine Pflichtlek-tuumlre fuumlr alle Mobility Manager undPersonalverantwortliche interna-tional agierender Unternehmen

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VERMISCHTES

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BUCHINFORMATIONEN

bull Gerd Otto-Rieke (Hrsg)

bull Modernes Geschaumlftsreise-Management 2014

bull Alabasta Verlag 2000 Muumln-chen

bull 104 Seiten gebunden

bull 2000 Euro

bull ISBN 978-3-938778-17-3

raquoTOP 10laquo ZEITVERTREIBEAM FLUGHAFEN

UNGLUumlCKLICHESMARTPHONE-NUTZER

Smartphone-User die Nachrichten oderAnrufe hin und wieder ignorieren sindgluumlcklichere Menschen Telefon-Suumlch-tige hingegen fuumlhlen sich wenigergluumlcklich und verspuumlren ein staumlrkeresGefuumlhl der Sorge belegt eine Erhebungder Forscher der Kent State University inOhio

raquoIch kann mir vorstellen dass jemandder nicht einmal mehr am Wochenendeohne Smartphone auskommt sich da-durch gestresst und ungluumlcklicher fuumlhltDie Arbeitszeit draumlngt sich in die Freizeitund die Leute fuumlhlen sich staumlndig ge-triebenlaquo kommentiert PsychotherapeutDominik Rosenauer httpdominikrose-nauercom die Studie im Interview mitpressetext

Der Experte empfiehlt einen Tag in derWoche ohne Smartphone an dem manes bewusst zuhause liegen laumlsst und dieZeit auskostet in der man nicht erreich-bar ist Die Wissenschaftler Barkley Kar-pinski und Lepp haben den taumlglichenSmartphone-Gebrauch von 500 Studen-ten zwischen 18 und 22 Jahren doku-mentiert und mittels klinischer Methodeihren Grad an Angstgefuumlhl und Zufrie-denheit gemessen

Die Forscher fanden heraus dass sichdie Probanden durch die permanenteHandy-Nutzung dazu verpflichtet fuumlhl-ten staumlndig mit ihren Freunden in Kon-takt sein zu muumlssen Studenten die denganzen Tag uumlber unentwegt Nachrich-ten verschicken und auf Social-Media-Seiten unterwegs sind fuumlhlen sich andas Geraumlt gebunden was sie haumlufig zu-saumltzlich stresst

Auch Pruumlfungsergebnisse werden durchden selbst erzeugten Smartphone-Stressbeeinflusst Diejenigen die ihr Telefongar nicht zur Seite legen koumlnnen schrei-ben schlechtere Noten als jene die aucheinmal Abstand davon nehmen raquoEineAuszeit vom Smartphone ist erforder-lich um einen Cut zwischen Arbeits-und Freizeit zu machen und uns Zeit fuumlretwas anderes zu nehmenlaquo erklaumlrt Ro-senauer gegenuumlber pressetext und fuumlgthinzu raquoWir sind nicht dafuumlr gebautpermanent etwas zu tun Nichtstun istverpoumlnt aber wichtiglaquo

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MEDIZINTOURISMUSIN DEUTSCHLAND

Der Medizintourismus hierzulandewaumlchst denn die deutsche Medizin ge-nieszligt im Ausland weiterhin einen gutenRuf Allein im Jahr 2012 lieszligen sich etwa224000 Patienten aus dem Ausland inDeutschland behandeln Gegenuumlberdem Vorjahr entspricht dies einem Plusvon 86 Prozent Das haben Forscher derHochschule Bonn-Rhein-Sieg herausge-funden

Der durchschnittliche Anteil auslaumlndi-scher Patienten in deutschen Haumlusernliegt bei 05 Prozent Damit bleibt derBereich zwar weiterhin nur ein Nischen-markt aber spuumllt mittlerweile rund eineMilliarde Euro in das deutsche Gesund-heitssystem

Etwa jede zehnte Klinik hierzulande wid-met sich explizit diesem Geschaumlftsbe-

reich und dies mit zunehmendem ErfolgLaut einer aktuellen Studie der Hoch-schule verzeichneten 88 Prozent dieserEinrichtungen steigende Patientenzah-len Da die Behandlungsanfragen ausdem Ausland stetig zunehmen durch-schnittlich 140 pro Monat verfuumlgt dieMehrzahl von ihnen uumlber sogenannteInternational Offices die unter anderemdie Anfragen bearbeiten die Patientenbetreuen Dolmetscher organisieren unddie Kostenabrechnung erstellen

Immer haumlufiger zaumlhlen dabei russisch-sprachige Gaumlste zu ihren Kunden Dieskommt nicht von ungefaumlhr denn alleinrund 8300 stationaumlre und 12400 am-bulante Auslandspatienten stammenaus Russland Erstmalig liegt damit einNicht-EU-Land auf Rang Eins der wich-tigsten Auslandsquellmaumlrkte vor denNiederlanden und Frankreich

GESUNDHEIT INTERNATIONAL

NUumlSSE SINDKEINE DICKMACHER

Wer regelmaumlszligig Nuumlsse ist tut nicht nurfuumlr das Herz-Kreislauf-System etwasGutes sondern unterstuumltzt auch die Nie-renfunktion die Gehirnleistung und

schuumltzt sich vor Diabetes Arterioskle-rose metabolisches Syndrom sowie Ent-zuumlndungsmarker Und die beste Nach-richt Der Verzehr von Nuumlssen fuumlhrt nichtzu einer Gewichtszunahme sondernfuumlhrt dem Koumlrper lebenswichtige Naumlhr-stoffe zu Dies haben internationale For-schungen bestaumltigt die kuumlrzlich auf demINC-Symposium (International Nut andDried Fruit Council) zur Bedeutung vonNuumlssen fuumlr Gesundheit und Krankheitveroumlffentlicht wurden

Demnach reduziert bereits eine HandvollNuumlsse am Tag (15 g Walnuumlsse 75 g Ha-selnuumlsse und 75 g Mandeln) Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen (Herzinfarkt Schlag-anfall und Herzschlag) um 28 Prozent

Der regelmaumlszligige Verzehr von Pistazienfuumlhrt beispielsweise zu einer Verringe-rung der Faumllle von Typ-2-Diabetes Pista-zien wurden im Zusammenhang mitihrem Lipidprofil und anderen Risikofak-toren fuumlr Herz-Kreislauf-Erkrankungenuntersucht Das Ziel der Studie bestanddarin ihre Auswirkungen auf den Glu-kosestoffwechsel die Insulinresistenzund das Risiko eines Typ-2-Diabetes zubewerten

Eine weitere Studie zeigte dass ein er-houmlhter Verzehr von Nuumlssen (mehr alsfuumlnf Mal pro Woche) mit einem 30 Pro-zent geringeren Risiko von Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen einhergeht

DEUTSCHE UNTERNEHMENIN USA SEHR ZUFRIEDEN

Deutsche Tochterunternehmen in denUSA sind so optimistisch wie nie zuvorGanze 98 Prozent erwarten 2014 einepositive Geschaumlftsentwicklung Das istein Ergebnis des raquoGerman AmericanBusiness Outlook 2014laquo

Dem Report zufolge stellen deutscheUnternehmen in den USA rund 581000Arbeitsplaumltze und weisen seit Jahren ste-tiges Wachstum vor Entsprechendwachse auch die Innovationsbereitschaftder befragten Unternehmen So gaben31 Prozent an neue Produktlinien aufden Markt bringen zu wollen Gleichzei-tig planen 75 Prozent dieses Jahr ihreMitarbeiterzahl zu erhoumlhen

Neben diesen Erfolgsaussichten be-leuchtet die Studie ebenso Herausforde-rungen fuumlr deutsche Unternehmenbeispielsweise die andauernde Steuer-problematik in den USA Diese wurde inder Studie als eine der groumlszligten Heraus-forderung identifiziert fuumlr die deutscheUnternehmen eine baldige Loumlsung be-gruumlszligen wuumlrden

Der Fachkraumlftemangel in den Vereinig-ten Staaten von Amerika betrifft nahezu50 Prozent der befragten UnternehmenAus diesem Grund arbeiten die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern ge-meinsam mit der Deutschen Botschaftseit 2012 an der raquoSkills Initiativelaquo Zielder Initiative ist es das in Deutschlanderfolgreiche duale Berufsausbildungssys-

tem in US-Regionen mit einer hohenDichte an Unternehmen aus dem Be-reich der modernen Fertigungstechno-logien zu etablieren Fuumlr die Studiewurden 1900 Hauptgeschaumlftsstellendeutscher Tochtergesellschaften kontak-tiert Die Ruumlcklaufquote von etwa zehnProzent stammt hauptsaumlchlich ausdem klassischen Mittelstand

HILFREICHE APPSFUumlR LISSABON

Fuumlr Lissabon gibt es mittlerweile zahlrei-che Apps die den gemeinsamen Citytriperleichtern Sie lotsen durch die Stadtzeigen die interessantesten Hotspotsoder helfen beim Finden der U-Bahn Sokoumlnnen sich Lissabon-Besucher mit derApp Metro LX uumlber die oumlffentlichen Ver-kehrsmittel informieren und erfahrenmit einem Routenplaner wie sie ganzeinfach mit der Metro ans Ziel gelangenZusaumltzliche Informationen zur Dauer derFahrt und den Fahrtkosten gibt es eben-falls Die App ist fuumlr Android-Geraumlte undiPhone kostenlos auf Portugiesisch undEnglisch verfuumlgbar Fuumlr den Weg zu Fuszligbietet raquoLisboa Map Offlinelaquo den idealenStadtplan Ob Restaurants Hotels oderModeboutiquen ndash die Suche nach der

richtigen Straszlige wird ganz einfach DieApp steht fuumlr iPhones und iPads zumHerunterladen bereit

Die App YouGo Lisboa kennt die span-nendsten Sehenswuumlrdigkeiten die bes-ten Restaurants die angesagtesten Barsund alle aktuellen Veranstaltungen derStadt Die kostenlose App (fuumlr iPhoneund Android-Geraumlte) bietet detaillierteHintergrundinformationen und Bilder zuLissabons verschiedenen StadtviertelnAuch die App City Guide Lisbon von Lo-nely Planet gibt Informationen zu denSehenswuumlrdigkeiten und empfiehlt Barsund Cafeacutes in der Naumlhe raquoCity Guide Lis-bonlaquo ist fuumlr fuumlr iPhones und iPads er-haumlltlich Wer keine VeranstaltungLissabons verpassen moumlchte dem gibtdie kostenfreie App CCB - Centro Cul-

tural de Beleacutem den richtigen Uumlberblickuumlber das abwechslungsreiche Pro-gramm Die App ist fuumlr Android-Geraumltesowie iPhone und iPad erhaumlltlich

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AUS ALLER WELT

FAST JEDER ZWEITEAUSSTELLER IST IM AUSLAND

PRAumlSENTNahezu jedes zweite auf deutschenMessen ausstellende Unternehmen (44Prozent) hat im Zeitraum 2012 und2013 auch auf Auslandsmessen ausge-stellt etwa gleich viel wie im Vergleichs-zeitraum 2011 und 2012 (45 Prozent)Dies geht aus der Befragung AUMAMesse Trend 2014 unter 500 repraumlsen-tativ ausgewaumlhlten ausstellenden Unter-nehmen hervor die auf fachbesu-cherorientierten Messen praumlsent sindDie Studie wurde von TNS Emnid imAuftrag des Verbands der deutschenMessewirtschaft (AUMA) durchgefuumlhrt

Selbst von den kleinen Unternehmenmit einem Jahresumsatz bis unter 25Millionen Euro beteiligten sich 28 Pro-zent an Auslandsmessen Fuumlr groumlszligereUnternehmen sind Messebeteiligungen

im Ausland fast eine Selbstverstaumlndlich-keit Von den Unternehmen mit mehrals 125 Millionen Euro Umsatz waren 71Prozent auch auf Auslandsmessen un-terwegs

Europa steht als Zielregion fuumlr die deut-schen Unternehmen an der Spitze 39Prozent der Aussteller haben dort anMessen teilgenommen 35 Prozent blie-ben in der EU 14 Prozent im restlichenEuropa In Asien beteiligten sich 18 Pro-zent in Nordamerika 11 Prozent

Die Planungen fuumlr die naumlchsten Jahrebleiben in etwa konstant 42 Prozentwollen im Zeitraum 20142015 Messe-beteiligungen im Ausland Alle Ergeb-nisse sind in der Studie raquoAUMA MesseTrend 2014laquo enthalten die Ende Fe-bruar 2014 in der Schriftenreihe des In-stituts der Deutschen Messewirtschaftim AUMA erscheinen wird

DUBAI HAT 26000 MILLIONAumlREDas Emirat Dubai beheimatet derzeitrund 26000 Millionaumlre Dies hat einekuumlrzlich veroumlffentlichte Studie des Fi-nanzinstituts UBS ergeben Wie das Be-ratungsunternehmen InterGest Middle-East mitteilt reicht die Zahl allerdingsnicht aus das Emirat in die Top 30 derLaumlnder mit der groumlszligten Zahl der Top-Verdiener zu hieven Neben Dubai bzwden VAE befindet sich auch kein andererGolfanrainerstaat in den Top 30

Die britische Hauptstadt London fuumlhrtdie Liste mit 339000 Millionaumlren an ge-folgt von New York und Tokio Noch vorDubai findet sich unter anderem auchdie tuumlrkische Metropole Istanbul mit35000 Millionaumlren

Regional betrachtet setzen sich die Top30 aus 12 asiatischen 10 amerikani-schen und acht europaumlischen Staumldten

zusammen Die USA haben es mit sie-ben Staumldten in die Top 30 geschafftMehrfach genannt wurden auchDeutschland (drei Staumldte) China (zwei)Japan (zwei) und die Schweiz (zwei)

Bezogen auf die Zahl der Millionaumlre proBuumlrger fuumlhren die Schweizer Staumldte Genfund Zuumlrich gefolgt von Singapur aufdem dritten Platz das Ranking an

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AUS ALLER WELT

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HERAUSGEBERBUND DER AUSLANDS-ERWERBSTAumlTIGEN EVKUumlHNEHOumlFE 322761 HAMBURGTEL +49-40-306874-0

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REDAKTIONANNE-KATRIN SCHULZ (verantwortlich)akschulzbdaede

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COPYRIGHTDIE BEITRAumlGE IM BDAE-NEWSLETTER SIND URHE-BERRECHTLICH GESCHUumlTZTUND DUumlRFEN NICHT OHNESCHRIFTLICHE GENEHMI-GUNG DURCH DEN HERAUS-GEBER REPRODUZIERTWERDEN

DIE BEITRAumlGE DES BDAE-NEWSLETTERS SPIEGELN DIEMEINUNG DER REDAKTIONUND NICHT UNBEDINGT DIEDES BDAE WIDER

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Page 11: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2014

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MALAYSIA AIRLINESDie groumlszligte malaysische Fluggesellschafterweitert ihr Streckennetzt und steuertab dem 3 Februar dieses Jahres erstmalsden Flughafen in Krabi an Viermal dieWoche jeweils montags donnerstagsfreitags und samstags geht es von KualaLumpur in eine der bekanntesten Regio-nen an der Westkuumlste Thailands

Reisende aus Deutschland haben mon-tags donnerstags und samstags dieMoumlglichkeit nach einem etwa acht-stuumlndigem Zwischenaufenthalt direktnach Krabi weiterzureisen Auf demRuumlckflug nach Deutschland gibt es einendirekten Anschlussflug mit nur einemkurzen Aufenthalt in Kuala Lumpur

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DARWIN AIRLINESDie Schweizer Fluggesellschaft DarwinAirline fliegt ab sofort viermal woumlchent-lich von Stuttgart nach Genf Montagsmittwochs und freitags startet der Fliegerum jeweils 1745 Uhr in der zweitgroumlszlig-ten Stadt der Schweiz und landet um1850 Uhr in der baden-wuumlrttembergi-schen Landeshauptstadt Nach einem 40-minuumltigem Aufenthalt hebt der Fliegergemaumlszlig Flugplan fuumlr den Ruumlckflug in dieSchweiz ab Sonntags startet die Ma-schine um 1900 Uhr in Genf und landetum 2005 Uhr am Flughafen Stuttgart-Echterdingen Der Planmaumlszligige Ruumlckflugbeginnt um 2045 Uhr und endet mit An-

kunft um 2150 Uhr am HeimatflughafenGenegraveve Aeacuteroport

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KLMAls erste Fluggesellschaft der Welt bie-tet die niederlaumlndische KLM Royal DutchAirlines ihren Kunden nun auch dieMoumlglichkeit Fluumlge und Zusatzleistungenuumlber Social-Media-Kanaumlle zu bezahlenDamit koumlnnen Fluggaumlste die Facebookoder Twitter nutzen uumlber diese KanaumlleFluumlge buchen beziehungsweise umbu-chen Sitzplaumltze reservieren oder zusaumltz-liche Gepaumlckstuumlcke aufgeben und dieseTransaktionen auch daruumlber bezahlenBisher mussten KLM-Kunden die Zah-lung telefonisch abwickeln

Und so funktioniert dieser neue ServiceDie Airlines senden dem Fluggast einenLink per Facebook- oder Twitter-Nach-richt Der Reisende ruft den Link aufwaumlhlt seine bevorzugte Zahlungsme-thode und schlieszligt die Transaktion abAnschlieszligend erhalten sowohl Kunde alsauch Fluggesellschaft eine Zahlungsbe-staumltigung

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TAP PORTUGALUND LUFTHANSA

Das Reisen mit den beiden Fluggesell-schaften TAP Portugal und Lufthansawird komfortabler Denn beide Flugge-sellschaften (Lufthansa ab Maumlrz 2014)erlauben ihren Passagieren kuumlnftig dieNutzung von mitgefuumlhrten elektroni-schen Geraumlten wie Smartphones und Ta-blets auch waumlhrend der Start- undLandephase Bisher war eine Nutzung zudiesen Zeitpunkten verboten

Voraussetzung dafuumlr dass die Geraumlteeingeschaltet bleiben duumlrfen ist dasssich diese im sogenannten Flugmodusbefinden indem die Verbindung ins In-ternet uumlber Mobilfunk ausgeschaltet ist

Diese neue Befoumlrderungsbedingungsteht im Einklang mit der Entscheidungder Europaumlischen Agentur fuumlr Flugsi-cherheit (EASA) die seit dem 1 Januardieses Jahres eine eingeschraumlnkte Nut-zung elektronischer Geraumlte an Bord er-laubt

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AIRLINE NEWS

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SCANDINAVIAN AIRLINES (SAS)Die Skandinavische Fluggesellschaftnimmt ab dem 22 April dieses Jahreseine neue Flugverbindung von Hamburgnach Stockholm in ihren Flugplan aufDie neue Strecke wird wochentags je-weils morgens und abends bedientSonntags wird nur ein Flug durchge-fuumlhrt Damit vergroumlszligert sich das Ange-bot auf insgesamt 42 woumlchentlicheFluumlge aus der zweitgroumlszligten StadtDeutschlands nach Skandinavien

Flugtickets fuumlr die neue Verbindungkoumlnnen bereits seit dem 23 Januar die-ses Jahres online bei der Airline oder imReisebuumlro gebucht werden

Bedient wird die eineinhalb-stuumlndigeStecke mit Flugzeugen der Typen Boeing737 und Boeing 717 mit Platz fuumlr 120beziehungsweise 115 Passagieren

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BELIEBTESTE REISEZIELEDER DEUTSCHEN 2014

Das Online-Reiseportal Opodo hat un-tersucht welche Reiseziele gute Chan-cen haben zu den beliebtesten Zielender Deutschen in 2014 zu gehoumlrenDafuumlr untersuchte das Reiseportal dieBuchungsdaten aller Flugdestinationender letzten drei Jahre im Bereich des In-dividualtourismus und ermittelte diegroumlszligten Zuwaumlchse Auf Basis dieser Er-gebnisse stellte Opodo nun eine Top-100-Liste vor

Absoluter Favorit und Platz Eins ist dem-nach die irische Hauptstadt Dublin die2011 noch den Rang 68 belegte Eben-falls groszligen Zuwachs schaffte auch Faroin Portugal und belegt somit aktuell denPlatz Zwei der Rangliste 2011 belegtedie suumldlich gelegene Kuumlstenstadt nochPlatz 91 Einen groszligen Sprung gelangauch der schweizer Metropole BaselVon Platz 62 in 2013 schaffte sie es in2014 auf Rang Drei

Auf den Plaumltzen vier bis zehn folgenIzmir Porto Edinburgh Ibiza ReykjavikTel Aviv und Split

Neben den Gewinnern mussten einigeStaumldte auch einen Ruumlckgang verzeich-nen Am schlimmsten traf es Peking inder Volksrepublik China das von um 37Plaumltze auf den Rang 93 abstuumlrzte

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INTERNATIONALERFLUGHAFEN ABU DHABI

Um Reisenden die Wartezeit auf denAnschlussflug angenehmer zu gestaltenhat die Tourismus-Behoumlrde Abu Dhabieine 20-seitige Broschuumlre mit Tipps fuumlreinen Zwischenstopp in der Hauptstadtder Vereinigten Arabischen Emirate he-rausgegeben

Die Broschuumlre die bisher nur auf Eng-lisch und Arabisch vorliegt und im Tran-sitbereich des Flughafens von Mitar-beitern verteilt wird enthaumllt Vorschlaumlgefuumlr Aufenthalte von vier acht und zwoumllfStunden Fuumlr jeden Geschmack undjedes Budget sind Moumlglichkeiten enthal-ten Auch informiert die Broschuumlre uumlberTransportmoumlglichkeiten vom Flughafenin Richtung Stadtzentrum

Die Einreise in die Vereinigten ArabischeEmirate sind fuumlr deutsche oumlsterreichi-sche und schweizer Staatsangehoumlrigeganz unkompliziert Diese erhalten amFlughafen ein kostenloses Visum fuumlr 30Tage Einzige Voraussetzung hierfuumlr istdass der Reisepass noch mindestenssechs Monate guumlltig ist

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AIRLINE NEWS

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1 Lesen eines Buches oder einerZeitung (572 Prozent)

2 Kaffeetrinken eine KleinigkeitEssen (542 Prozent)

3 Personen beobachten (509 Pro-zent)

4 Musikhoumlren (364 Prozent)

5 Sich langweilen (187 Prozent)

6 E-Mails checken oder telefonie-ren (119 Prozent)

7 Erst kurz vor Boarding am Flug-hafen ankommen (116 Prozent)

8 Nervoumls zur Toilette rennen (100Prozent)

9 Sich bereits vor Boarding anstel-len um als erstes im Flugzeug zusein (90 Prozent)

10 Andere Personen beobachtenwie sie sich von Freunden und Fa-milie verabschieden (89 Prozent)

(Mehrfachnennungungen moumlglich)

Quelle Skyscanner

MIT DEM FAHRRADVON ALASKA NACH PANAMAZwei Dresdner Freundinnen wollen mitihren Fahrraumldern von Alaska nach Pa-nama reisen Mit diesem Projekt wollendie sozial engagierten Frauen auf sozialeMissstaumlnde in Panama aufmerksam ma-chen und Spenden fuumlr den Dritte-Welt-Kreis Panama eV sammeln In Panamaangelangt werden die beiden zudem einBildungsprojekt des Vereins vor Ort un-terstuumltzen Der Dritte-Welt-Kreis Pa-nama existiert bereits seit 35 Jahren Vorallem in laumlndlichen Bereichen unterstuumltzter den Bau von TrinkwasserleitsystemenBruumlcken Schulen und Kindergaumlrtensowie Werkstaumltten und SolaranlagenInsgesamt hat die Organisation bereits12 Millionen Euro fuumlr Hilfsprojekte zurVerfuumlgung stellen koumlnnen

Die beiden Dresdnerinnen werden imMai dieses Jahres in Anchorage (Alaska)

starten und 15000 Kilometer zuruumlckle-gen Dafuumlr planen sie insgesamt 12 Mo-nate ein Ihre Erlebnisse auf derFahrradtour halten sie in ihrem Reise-blog fest httpforabrighterworldwordpresscom

COMMUNITYFUumlR EXPATS IN BERLIN

Ein neues Portal will Dienstleister und Ex-pats im Raum Berlin zusammenbringenWer Teil der Community httpg1obalsorg wird hat die MoumlglichkeitSpezialangebote der Dienstleister in An-spruch zu nehmen und kann somit sei-nen Start in Berlin leichter gestaltenAngeboten werden den Neuankoumlmmlin-gen unter anderem guumlnstige Apart-ments Hilfe bei der KontoeroumlffnungUnterstuumltzung beim Umzug BuumlroraumlumeHilfe beim shoppen und vieles mehr

Auf den eigenen Veranstaltungen habenExpats und Loumlsungsanbieter zudem dieMoumlglichkeit sich persoumlnlich aus-zutauschen

BUCHTIPP MODERNESGESCHAumlFTSREISE-MANAGEMENTIm 15 Jahrgang ist jetzt das JahrbuchraquoModernes Geschaumlftsreise-Managementlaquoerschienen eine aktuelle Sammlung vonFachartikeln zum Thema Travel undEvent Management Das bewaumlhrte Pra-xishandbuch wendet sich an alle die mitder Planung und Durchfuumlhrung von Ge-schaumlftsreisen und der Betreuung vonAuslandstaumltigen befasst sind

In der aktuellen Ausgabe geht es unteranderem um Anspruumlche bei Flugverspauml-tungen das neue Reisekostenrecht Mo-bility Risk Management Fakes auf Be-wertungsplattformen sowie Strategienzur Sicherung von Smartphones Auszliger-dem werden Compliance-Richtlinien fuumlrEvents und Entsenderichtlinien fuumlr Expa-triates erlaumlutert Eine Beschreibung desOutperformance-Index gibt Handlungs-empfehlungen zur Messung der Ein-kaufsleistung im Flugbereich

Reisestellen und Sekretariate die raquoMo-dernes Geschaumlftsreise-Management 2014laquogriffbereit haben koumlnnen sich zu wich-tigen Fragestellungen aktuell informie-ren und erhalten konkrete Antworten

Der Herausgeber von raquoModernes Ge-schaumlftsreise-Managementlaquo Gerd Otto-Rieke ist seit Jahrzehnten mit dem

Thema Business Travel vertraut NachAusbildung in den USA und Hamburgals Dipl-Volkswirt sowie Taumltigkeiten fuumlrdas Bundespresseamt war er von 1980bis 2000 Chefredakteur verschiedenerFachpubilkationen 1999 gruumlndete erdie Akademie Neue Medien in Muumlnchenmit Schwerpunkt Travel Management-Weiterbildung und Sicherheit auf Rei-sen Er ist auszligerdem einer der Initiatorender Business Travel Days die im Rahmender ITB Berlin alljaumlhrlich stattfinden

Sein Handbuch raquoModernes Geschaumlfts-reise-Managementlaquo ist eine Pflichtlek-tuumlre fuumlr alle Mobility Manager undPersonalverantwortliche interna-tional agierender Unternehmen

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VERMISCHTES

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BUCHINFORMATIONEN

bull Gerd Otto-Rieke (Hrsg)

bull Modernes Geschaumlftsreise-Management 2014

bull Alabasta Verlag 2000 Muumln-chen

bull 104 Seiten gebunden

bull 2000 Euro

bull ISBN 978-3-938778-17-3

raquoTOP 10laquo ZEITVERTREIBEAM FLUGHAFEN

UNGLUumlCKLICHESMARTPHONE-NUTZER

Smartphone-User die Nachrichten oderAnrufe hin und wieder ignorieren sindgluumlcklichere Menschen Telefon-Suumlch-tige hingegen fuumlhlen sich wenigergluumlcklich und verspuumlren ein staumlrkeresGefuumlhl der Sorge belegt eine Erhebungder Forscher der Kent State University inOhio

raquoIch kann mir vorstellen dass jemandder nicht einmal mehr am Wochenendeohne Smartphone auskommt sich da-durch gestresst und ungluumlcklicher fuumlhltDie Arbeitszeit draumlngt sich in die Freizeitund die Leute fuumlhlen sich staumlndig ge-triebenlaquo kommentiert PsychotherapeutDominik Rosenauer httpdominikrose-nauercom die Studie im Interview mitpressetext

Der Experte empfiehlt einen Tag in derWoche ohne Smartphone an dem manes bewusst zuhause liegen laumlsst und dieZeit auskostet in der man nicht erreich-bar ist Die Wissenschaftler Barkley Kar-pinski und Lepp haben den taumlglichenSmartphone-Gebrauch von 500 Studen-ten zwischen 18 und 22 Jahren doku-mentiert und mittels klinischer Methodeihren Grad an Angstgefuumlhl und Zufrie-denheit gemessen

Die Forscher fanden heraus dass sichdie Probanden durch die permanenteHandy-Nutzung dazu verpflichtet fuumlhl-ten staumlndig mit ihren Freunden in Kon-takt sein zu muumlssen Studenten die denganzen Tag uumlber unentwegt Nachrich-ten verschicken und auf Social-Media-Seiten unterwegs sind fuumlhlen sich andas Geraumlt gebunden was sie haumlufig zu-saumltzlich stresst

Auch Pruumlfungsergebnisse werden durchden selbst erzeugten Smartphone-Stressbeeinflusst Diejenigen die ihr Telefongar nicht zur Seite legen koumlnnen schrei-ben schlechtere Noten als jene die aucheinmal Abstand davon nehmen raquoEineAuszeit vom Smartphone ist erforder-lich um einen Cut zwischen Arbeits-und Freizeit zu machen und uns Zeit fuumlretwas anderes zu nehmenlaquo erklaumlrt Ro-senauer gegenuumlber pressetext und fuumlgthinzu raquoWir sind nicht dafuumlr gebautpermanent etwas zu tun Nichtstun istverpoumlnt aber wichtiglaquo

Quelle wwwpressetextcom

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MEDIZINTOURISMUSIN DEUTSCHLAND

Der Medizintourismus hierzulandewaumlchst denn die deutsche Medizin ge-nieszligt im Ausland weiterhin einen gutenRuf Allein im Jahr 2012 lieszligen sich etwa224000 Patienten aus dem Ausland inDeutschland behandeln Gegenuumlberdem Vorjahr entspricht dies einem Plusvon 86 Prozent Das haben Forscher derHochschule Bonn-Rhein-Sieg herausge-funden

Der durchschnittliche Anteil auslaumlndi-scher Patienten in deutschen Haumlusernliegt bei 05 Prozent Damit bleibt derBereich zwar weiterhin nur ein Nischen-markt aber spuumllt mittlerweile rund eineMilliarde Euro in das deutsche Gesund-heitssystem

Etwa jede zehnte Klinik hierzulande wid-met sich explizit diesem Geschaumlftsbe-

reich und dies mit zunehmendem ErfolgLaut einer aktuellen Studie der Hoch-schule verzeichneten 88 Prozent dieserEinrichtungen steigende Patientenzah-len Da die Behandlungsanfragen ausdem Ausland stetig zunehmen durch-schnittlich 140 pro Monat verfuumlgt dieMehrzahl von ihnen uumlber sogenannteInternational Offices die unter anderemdie Anfragen bearbeiten die Patientenbetreuen Dolmetscher organisieren unddie Kostenabrechnung erstellen

Immer haumlufiger zaumlhlen dabei russisch-sprachige Gaumlste zu ihren Kunden Dieskommt nicht von ungefaumlhr denn alleinrund 8300 stationaumlre und 12400 am-bulante Auslandspatienten stammenaus Russland Erstmalig liegt damit einNicht-EU-Land auf Rang Eins der wich-tigsten Auslandsquellmaumlrkte vor denNiederlanden und Frankreich

GESUNDHEIT INTERNATIONAL

NUumlSSE SINDKEINE DICKMACHER

Wer regelmaumlszligig Nuumlsse ist tut nicht nurfuumlr das Herz-Kreislauf-System etwasGutes sondern unterstuumltzt auch die Nie-renfunktion die Gehirnleistung und

schuumltzt sich vor Diabetes Arterioskle-rose metabolisches Syndrom sowie Ent-zuumlndungsmarker Und die beste Nach-richt Der Verzehr von Nuumlssen fuumlhrt nichtzu einer Gewichtszunahme sondernfuumlhrt dem Koumlrper lebenswichtige Naumlhr-stoffe zu Dies haben internationale For-schungen bestaumltigt die kuumlrzlich auf demINC-Symposium (International Nut andDried Fruit Council) zur Bedeutung vonNuumlssen fuumlr Gesundheit und Krankheitveroumlffentlicht wurden

Demnach reduziert bereits eine HandvollNuumlsse am Tag (15 g Walnuumlsse 75 g Ha-selnuumlsse und 75 g Mandeln) Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen (Herzinfarkt Schlag-anfall und Herzschlag) um 28 Prozent

Der regelmaumlszligige Verzehr von Pistazienfuumlhrt beispielsweise zu einer Verringe-rung der Faumllle von Typ-2-Diabetes Pista-zien wurden im Zusammenhang mitihrem Lipidprofil und anderen Risikofak-toren fuumlr Herz-Kreislauf-Erkrankungenuntersucht Das Ziel der Studie bestanddarin ihre Auswirkungen auf den Glu-kosestoffwechsel die Insulinresistenzund das Risiko eines Typ-2-Diabetes zubewerten

Eine weitere Studie zeigte dass ein er-houmlhter Verzehr von Nuumlssen (mehr alsfuumlnf Mal pro Woche) mit einem 30 Pro-zent geringeren Risiko von Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen einhergeht

DEUTSCHE UNTERNEHMENIN USA SEHR ZUFRIEDEN

Deutsche Tochterunternehmen in denUSA sind so optimistisch wie nie zuvorGanze 98 Prozent erwarten 2014 einepositive Geschaumlftsentwicklung Das istein Ergebnis des raquoGerman AmericanBusiness Outlook 2014laquo

Dem Report zufolge stellen deutscheUnternehmen in den USA rund 581000Arbeitsplaumltze und weisen seit Jahren ste-tiges Wachstum vor Entsprechendwachse auch die Innovationsbereitschaftder befragten Unternehmen So gaben31 Prozent an neue Produktlinien aufden Markt bringen zu wollen Gleichzei-tig planen 75 Prozent dieses Jahr ihreMitarbeiterzahl zu erhoumlhen

Neben diesen Erfolgsaussichten be-leuchtet die Studie ebenso Herausforde-rungen fuumlr deutsche Unternehmenbeispielsweise die andauernde Steuer-problematik in den USA Diese wurde inder Studie als eine der groumlszligten Heraus-forderung identifiziert fuumlr die deutscheUnternehmen eine baldige Loumlsung be-gruumlszligen wuumlrden

Der Fachkraumlftemangel in den Vereinig-ten Staaten von Amerika betrifft nahezu50 Prozent der befragten UnternehmenAus diesem Grund arbeiten die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern ge-meinsam mit der Deutschen Botschaftseit 2012 an der raquoSkills Initiativelaquo Zielder Initiative ist es das in Deutschlanderfolgreiche duale Berufsausbildungssys-

tem in US-Regionen mit einer hohenDichte an Unternehmen aus dem Be-reich der modernen Fertigungstechno-logien zu etablieren Fuumlr die Studiewurden 1900 Hauptgeschaumlftsstellendeutscher Tochtergesellschaften kontak-tiert Die Ruumlcklaufquote von etwa zehnProzent stammt hauptsaumlchlich ausdem klassischen Mittelstand

HILFREICHE APPSFUumlR LISSABON

Fuumlr Lissabon gibt es mittlerweile zahlrei-che Apps die den gemeinsamen Citytriperleichtern Sie lotsen durch die Stadtzeigen die interessantesten Hotspotsoder helfen beim Finden der U-Bahn Sokoumlnnen sich Lissabon-Besucher mit derApp Metro LX uumlber die oumlffentlichen Ver-kehrsmittel informieren und erfahrenmit einem Routenplaner wie sie ganzeinfach mit der Metro ans Ziel gelangenZusaumltzliche Informationen zur Dauer derFahrt und den Fahrtkosten gibt es eben-falls Die App ist fuumlr Android-Geraumlte undiPhone kostenlos auf Portugiesisch undEnglisch verfuumlgbar Fuumlr den Weg zu Fuszligbietet raquoLisboa Map Offlinelaquo den idealenStadtplan Ob Restaurants Hotels oderModeboutiquen ndash die Suche nach der

richtigen Straszlige wird ganz einfach DieApp steht fuumlr iPhones und iPads zumHerunterladen bereit

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FAST JEDER ZWEITEAUSSTELLER IST IM AUSLAND

PRAumlSENTNahezu jedes zweite auf deutschenMessen ausstellende Unternehmen (44Prozent) hat im Zeitraum 2012 und2013 auch auf Auslandsmessen ausge-stellt etwa gleich viel wie im Vergleichs-zeitraum 2011 und 2012 (45 Prozent)Dies geht aus der Befragung AUMAMesse Trend 2014 unter 500 repraumlsen-tativ ausgewaumlhlten ausstellenden Unter-nehmen hervor die auf fachbesu-cherorientierten Messen praumlsent sindDie Studie wurde von TNS Emnid imAuftrag des Verbands der deutschenMessewirtschaft (AUMA) durchgefuumlhrt

Selbst von den kleinen Unternehmenmit einem Jahresumsatz bis unter 25Millionen Euro beteiligten sich 28 Pro-zent an Auslandsmessen Fuumlr groumlszligereUnternehmen sind Messebeteiligungen

im Ausland fast eine Selbstverstaumlndlich-keit Von den Unternehmen mit mehrals 125 Millionen Euro Umsatz waren 71Prozent auch auf Auslandsmessen un-terwegs

Europa steht als Zielregion fuumlr die deut-schen Unternehmen an der Spitze 39Prozent der Aussteller haben dort anMessen teilgenommen 35 Prozent blie-ben in der EU 14 Prozent im restlichenEuropa In Asien beteiligten sich 18 Pro-zent in Nordamerika 11 Prozent

Die Planungen fuumlr die naumlchsten Jahrebleiben in etwa konstant 42 Prozentwollen im Zeitraum 20142015 Messe-beteiligungen im Ausland Alle Ergeb-nisse sind in der Studie raquoAUMA MesseTrend 2014laquo enthalten die Ende Fe-bruar 2014 in der Schriftenreihe des In-stituts der Deutschen Messewirtschaftim AUMA erscheinen wird

DUBAI HAT 26000 MILLIONAumlREDas Emirat Dubai beheimatet derzeitrund 26000 Millionaumlre Dies hat einekuumlrzlich veroumlffentlichte Studie des Fi-nanzinstituts UBS ergeben Wie das Be-ratungsunternehmen InterGest Middle-East mitteilt reicht die Zahl allerdingsnicht aus das Emirat in die Top 30 derLaumlnder mit der groumlszligten Zahl der Top-Verdiener zu hieven Neben Dubai bzwden VAE befindet sich auch kein andererGolfanrainerstaat in den Top 30

Die britische Hauptstadt London fuumlhrtdie Liste mit 339000 Millionaumlren an ge-folgt von New York und Tokio Noch vorDubai findet sich unter anderem auchdie tuumlrkische Metropole Istanbul mit35000 Millionaumlren

Regional betrachtet setzen sich die Top30 aus 12 asiatischen 10 amerikani-schen und acht europaumlischen Staumldten

zusammen Die USA haben es mit sie-ben Staumldten in die Top 30 geschafftMehrfach genannt wurden auchDeutschland (drei Staumldte) China (zwei)Japan (zwei) und die Schweiz (zwei)

Bezogen auf die Zahl der Millionaumlre proBuumlrger fuumlhren die Schweizer Staumldte Genfund Zuumlrich gefolgt von Singapur aufdem dritten Platz das Ranking an

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Page 12: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2014

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SCANDINAVIAN AIRLINES (SAS)Die Skandinavische Fluggesellschaftnimmt ab dem 22 April dieses Jahreseine neue Flugverbindung von Hamburgnach Stockholm in ihren Flugplan aufDie neue Strecke wird wochentags je-weils morgens und abends bedientSonntags wird nur ein Flug durchge-fuumlhrt Damit vergroumlszligert sich das Ange-bot auf insgesamt 42 woumlchentlicheFluumlge aus der zweitgroumlszligten StadtDeutschlands nach Skandinavien

Flugtickets fuumlr die neue Verbindungkoumlnnen bereits seit dem 23 Januar die-ses Jahres online bei der Airline oder imReisebuumlro gebucht werden

Bedient wird die eineinhalb-stuumlndigeStecke mit Flugzeugen der Typen Boeing737 und Boeing 717 mit Platz fuumlr 120beziehungsweise 115 Passagieren

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BELIEBTESTE REISEZIELEDER DEUTSCHEN 2014

Das Online-Reiseportal Opodo hat un-tersucht welche Reiseziele gute Chan-cen haben zu den beliebtesten Zielender Deutschen in 2014 zu gehoumlrenDafuumlr untersuchte das Reiseportal dieBuchungsdaten aller Flugdestinationender letzten drei Jahre im Bereich des In-dividualtourismus und ermittelte diegroumlszligten Zuwaumlchse Auf Basis dieser Er-gebnisse stellte Opodo nun eine Top-100-Liste vor

Absoluter Favorit und Platz Eins ist dem-nach die irische Hauptstadt Dublin die2011 noch den Rang 68 belegte Eben-falls groszligen Zuwachs schaffte auch Faroin Portugal und belegt somit aktuell denPlatz Zwei der Rangliste 2011 belegtedie suumldlich gelegene Kuumlstenstadt nochPlatz 91 Einen groszligen Sprung gelangauch der schweizer Metropole BaselVon Platz 62 in 2013 schaffte sie es in2014 auf Rang Drei

Auf den Plaumltzen vier bis zehn folgenIzmir Porto Edinburgh Ibiza ReykjavikTel Aviv und Split

Neben den Gewinnern mussten einigeStaumldte auch einen Ruumlckgang verzeich-nen Am schlimmsten traf es Peking inder Volksrepublik China das von um 37Plaumltze auf den Rang 93 abstuumlrzte

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INTERNATIONALERFLUGHAFEN ABU DHABI

Um Reisenden die Wartezeit auf denAnschlussflug angenehmer zu gestaltenhat die Tourismus-Behoumlrde Abu Dhabieine 20-seitige Broschuumlre mit Tipps fuumlreinen Zwischenstopp in der Hauptstadtder Vereinigten Arabischen Emirate he-rausgegeben

Die Broschuumlre die bisher nur auf Eng-lisch und Arabisch vorliegt und im Tran-sitbereich des Flughafens von Mitar-beitern verteilt wird enthaumllt Vorschlaumlgefuumlr Aufenthalte von vier acht und zwoumllfStunden Fuumlr jeden Geschmack undjedes Budget sind Moumlglichkeiten enthal-ten Auch informiert die Broschuumlre uumlberTransportmoumlglichkeiten vom Flughafenin Richtung Stadtzentrum

Die Einreise in die Vereinigten ArabischeEmirate sind fuumlr deutsche oumlsterreichi-sche und schweizer Staatsangehoumlrigeganz unkompliziert Diese erhalten amFlughafen ein kostenloses Visum fuumlr 30Tage Einzige Voraussetzung hierfuumlr istdass der Reisepass noch mindestenssechs Monate guumlltig ist

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AIRLINE NEWS

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1 Lesen eines Buches oder einerZeitung (572 Prozent)

2 Kaffeetrinken eine KleinigkeitEssen (542 Prozent)

3 Personen beobachten (509 Pro-zent)

4 Musikhoumlren (364 Prozent)

5 Sich langweilen (187 Prozent)

6 E-Mails checken oder telefonie-ren (119 Prozent)

7 Erst kurz vor Boarding am Flug-hafen ankommen (116 Prozent)

8 Nervoumls zur Toilette rennen (100Prozent)

9 Sich bereits vor Boarding anstel-len um als erstes im Flugzeug zusein (90 Prozent)

10 Andere Personen beobachtenwie sie sich von Freunden und Fa-milie verabschieden (89 Prozent)

(Mehrfachnennungungen moumlglich)

Quelle Skyscanner

MIT DEM FAHRRADVON ALASKA NACH PANAMAZwei Dresdner Freundinnen wollen mitihren Fahrraumldern von Alaska nach Pa-nama reisen Mit diesem Projekt wollendie sozial engagierten Frauen auf sozialeMissstaumlnde in Panama aufmerksam ma-chen und Spenden fuumlr den Dritte-Welt-Kreis Panama eV sammeln In Panamaangelangt werden die beiden zudem einBildungsprojekt des Vereins vor Ort un-terstuumltzen Der Dritte-Welt-Kreis Pa-nama existiert bereits seit 35 Jahren Vorallem in laumlndlichen Bereichen unterstuumltzter den Bau von TrinkwasserleitsystemenBruumlcken Schulen und Kindergaumlrtensowie Werkstaumltten und SolaranlagenInsgesamt hat die Organisation bereits12 Millionen Euro fuumlr Hilfsprojekte zurVerfuumlgung stellen koumlnnen

Die beiden Dresdnerinnen werden imMai dieses Jahres in Anchorage (Alaska)

starten und 15000 Kilometer zuruumlckle-gen Dafuumlr planen sie insgesamt 12 Mo-nate ein Ihre Erlebnisse auf derFahrradtour halten sie in ihrem Reise-blog fest httpforabrighterworldwordpresscom

COMMUNITYFUumlR EXPATS IN BERLIN

Ein neues Portal will Dienstleister und Ex-pats im Raum Berlin zusammenbringenWer Teil der Community httpg1obalsorg wird hat die MoumlglichkeitSpezialangebote der Dienstleister in An-spruch zu nehmen und kann somit sei-nen Start in Berlin leichter gestaltenAngeboten werden den Neuankoumlmmlin-gen unter anderem guumlnstige Apart-ments Hilfe bei der KontoeroumlffnungUnterstuumltzung beim Umzug BuumlroraumlumeHilfe beim shoppen und vieles mehr

Auf den eigenen Veranstaltungen habenExpats und Loumlsungsanbieter zudem dieMoumlglichkeit sich persoumlnlich aus-zutauschen

BUCHTIPP MODERNESGESCHAumlFTSREISE-MANAGEMENTIm 15 Jahrgang ist jetzt das JahrbuchraquoModernes Geschaumlftsreise-Managementlaquoerschienen eine aktuelle Sammlung vonFachartikeln zum Thema Travel undEvent Management Das bewaumlhrte Pra-xishandbuch wendet sich an alle die mitder Planung und Durchfuumlhrung von Ge-schaumlftsreisen und der Betreuung vonAuslandstaumltigen befasst sind

In der aktuellen Ausgabe geht es unteranderem um Anspruumlche bei Flugverspauml-tungen das neue Reisekostenrecht Mo-bility Risk Management Fakes auf Be-wertungsplattformen sowie Strategienzur Sicherung von Smartphones Auszliger-dem werden Compliance-Richtlinien fuumlrEvents und Entsenderichtlinien fuumlr Expa-triates erlaumlutert Eine Beschreibung desOutperformance-Index gibt Handlungs-empfehlungen zur Messung der Ein-kaufsleistung im Flugbereich

Reisestellen und Sekretariate die raquoMo-dernes Geschaumlftsreise-Management 2014laquogriffbereit haben koumlnnen sich zu wich-tigen Fragestellungen aktuell informie-ren und erhalten konkrete Antworten

Der Herausgeber von raquoModernes Ge-schaumlftsreise-Managementlaquo Gerd Otto-Rieke ist seit Jahrzehnten mit dem

Thema Business Travel vertraut NachAusbildung in den USA und Hamburgals Dipl-Volkswirt sowie Taumltigkeiten fuumlrdas Bundespresseamt war er von 1980bis 2000 Chefredakteur verschiedenerFachpubilkationen 1999 gruumlndete erdie Akademie Neue Medien in Muumlnchenmit Schwerpunkt Travel Management-Weiterbildung und Sicherheit auf Rei-sen Er ist auszligerdem einer der Initiatorender Business Travel Days die im Rahmender ITB Berlin alljaumlhrlich stattfinden

Sein Handbuch raquoModernes Geschaumlfts-reise-Managementlaquo ist eine Pflichtlek-tuumlre fuumlr alle Mobility Manager undPersonalverantwortliche interna-tional agierender Unternehmen

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VERMISCHTES

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BUCHINFORMATIONEN

bull Gerd Otto-Rieke (Hrsg)

bull Modernes Geschaumlftsreise-Management 2014

bull Alabasta Verlag 2000 Muumln-chen

bull 104 Seiten gebunden

bull 2000 Euro

bull ISBN 978-3-938778-17-3

raquoTOP 10laquo ZEITVERTREIBEAM FLUGHAFEN

UNGLUumlCKLICHESMARTPHONE-NUTZER

Smartphone-User die Nachrichten oderAnrufe hin und wieder ignorieren sindgluumlcklichere Menschen Telefon-Suumlch-tige hingegen fuumlhlen sich wenigergluumlcklich und verspuumlren ein staumlrkeresGefuumlhl der Sorge belegt eine Erhebungder Forscher der Kent State University inOhio

raquoIch kann mir vorstellen dass jemandder nicht einmal mehr am Wochenendeohne Smartphone auskommt sich da-durch gestresst und ungluumlcklicher fuumlhltDie Arbeitszeit draumlngt sich in die Freizeitund die Leute fuumlhlen sich staumlndig ge-triebenlaquo kommentiert PsychotherapeutDominik Rosenauer httpdominikrose-nauercom die Studie im Interview mitpressetext

Der Experte empfiehlt einen Tag in derWoche ohne Smartphone an dem manes bewusst zuhause liegen laumlsst und dieZeit auskostet in der man nicht erreich-bar ist Die Wissenschaftler Barkley Kar-pinski und Lepp haben den taumlglichenSmartphone-Gebrauch von 500 Studen-ten zwischen 18 und 22 Jahren doku-mentiert und mittels klinischer Methodeihren Grad an Angstgefuumlhl und Zufrie-denheit gemessen

Die Forscher fanden heraus dass sichdie Probanden durch die permanenteHandy-Nutzung dazu verpflichtet fuumlhl-ten staumlndig mit ihren Freunden in Kon-takt sein zu muumlssen Studenten die denganzen Tag uumlber unentwegt Nachrich-ten verschicken und auf Social-Media-Seiten unterwegs sind fuumlhlen sich andas Geraumlt gebunden was sie haumlufig zu-saumltzlich stresst

Auch Pruumlfungsergebnisse werden durchden selbst erzeugten Smartphone-Stressbeeinflusst Diejenigen die ihr Telefongar nicht zur Seite legen koumlnnen schrei-ben schlechtere Noten als jene die aucheinmal Abstand davon nehmen raquoEineAuszeit vom Smartphone ist erforder-lich um einen Cut zwischen Arbeits-und Freizeit zu machen und uns Zeit fuumlretwas anderes zu nehmenlaquo erklaumlrt Ro-senauer gegenuumlber pressetext und fuumlgthinzu raquoWir sind nicht dafuumlr gebautpermanent etwas zu tun Nichtstun istverpoumlnt aber wichtiglaquo

Quelle wwwpressetextcom

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MEDIZINTOURISMUSIN DEUTSCHLAND

Der Medizintourismus hierzulandewaumlchst denn die deutsche Medizin ge-nieszligt im Ausland weiterhin einen gutenRuf Allein im Jahr 2012 lieszligen sich etwa224000 Patienten aus dem Ausland inDeutschland behandeln Gegenuumlberdem Vorjahr entspricht dies einem Plusvon 86 Prozent Das haben Forscher derHochschule Bonn-Rhein-Sieg herausge-funden

Der durchschnittliche Anteil auslaumlndi-scher Patienten in deutschen Haumlusernliegt bei 05 Prozent Damit bleibt derBereich zwar weiterhin nur ein Nischen-markt aber spuumllt mittlerweile rund eineMilliarde Euro in das deutsche Gesund-heitssystem

Etwa jede zehnte Klinik hierzulande wid-met sich explizit diesem Geschaumlftsbe-

reich und dies mit zunehmendem ErfolgLaut einer aktuellen Studie der Hoch-schule verzeichneten 88 Prozent dieserEinrichtungen steigende Patientenzah-len Da die Behandlungsanfragen ausdem Ausland stetig zunehmen durch-schnittlich 140 pro Monat verfuumlgt dieMehrzahl von ihnen uumlber sogenannteInternational Offices die unter anderemdie Anfragen bearbeiten die Patientenbetreuen Dolmetscher organisieren unddie Kostenabrechnung erstellen

Immer haumlufiger zaumlhlen dabei russisch-sprachige Gaumlste zu ihren Kunden Dieskommt nicht von ungefaumlhr denn alleinrund 8300 stationaumlre und 12400 am-bulante Auslandspatienten stammenaus Russland Erstmalig liegt damit einNicht-EU-Land auf Rang Eins der wich-tigsten Auslandsquellmaumlrkte vor denNiederlanden und Frankreich

GESUNDHEIT INTERNATIONAL

NUumlSSE SINDKEINE DICKMACHER

Wer regelmaumlszligig Nuumlsse ist tut nicht nurfuumlr das Herz-Kreislauf-System etwasGutes sondern unterstuumltzt auch die Nie-renfunktion die Gehirnleistung und

schuumltzt sich vor Diabetes Arterioskle-rose metabolisches Syndrom sowie Ent-zuumlndungsmarker Und die beste Nach-richt Der Verzehr von Nuumlssen fuumlhrt nichtzu einer Gewichtszunahme sondernfuumlhrt dem Koumlrper lebenswichtige Naumlhr-stoffe zu Dies haben internationale For-schungen bestaumltigt die kuumlrzlich auf demINC-Symposium (International Nut andDried Fruit Council) zur Bedeutung vonNuumlssen fuumlr Gesundheit und Krankheitveroumlffentlicht wurden

Demnach reduziert bereits eine HandvollNuumlsse am Tag (15 g Walnuumlsse 75 g Ha-selnuumlsse und 75 g Mandeln) Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen (Herzinfarkt Schlag-anfall und Herzschlag) um 28 Prozent

Der regelmaumlszligige Verzehr von Pistazienfuumlhrt beispielsweise zu einer Verringe-rung der Faumllle von Typ-2-Diabetes Pista-zien wurden im Zusammenhang mitihrem Lipidprofil und anderen Risikofak-toren fuumlr Herz-Kreislauf-Erkrankungenuntersucht Das Ziel der Studie bestanddarin ihre Auswirkungen auf den Glu-kosestoffwechsel die Insulinresistenzund das Risiko eines Typ-2-Diabetes zubewerten

Eine weitere Studie zeigte dass ein er-houmlhter Verzehr von Nuumlssen (mehr alsfuumlnf Mal pro Woche) mit einem 30 Pro-zent geringeren Risiko von Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen einhergeht

DEUTSCHE UNTERNEHMENIN USA SEHR ZUFRIEDEN

Deutsche Tochterunternehmen in denUSA sind so optimistisch wie nie zuvorGanze 98 Prozent erwarten 2014 einepositive Geschaumlftsentwicklung Das istein Ergebnis des raquoGerman AmericanBusiness Outlook 2014laquo

Dem Report zufolge stellen deutscheUnternehmen in den USA rund 581000Arbeitsplaumltze und weisen seit Jahren ste-tiges Wachstum vor Entsprechendwachse auch die Innovationsbereitschaftder befragten Unternehmen So gaben31 Prozent an neue Produktlinien aufden Markt bringen zu wollen Gleichzei-tig planen 75 Prozent dieses Jahr ihreMitarbeiterzahl zu erhoumlhen

Neben diesen Erfolgsaussichten be-leuchtet die Studie ebenso Herausforde-rungen fuumlr deutsche Unternehmenbeispielsweise die andauernde Steuer-problematik in den USA Diese wurde inder Studie als eine der groumlszligten Heraus-forderung identifiziert fuumlr die deutscheUnternehmen eine baldige Loumlsung be-gruumlszligen wuumlrden

Der Fachkraumlftemangel in den Vereinig-ten Staaten von Amerika betrifft nahezu50 Prozent der befragten UnternehmenAus diesem Grund arbeiten die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern ge-meinsam mit der Deutschen Botschaftseit 2012 an der raquoSkills Initiativelaquo Zielder Initiative ist es das in Deutschlanderfolgreiche duale Berufsausbildungssys-

tem in US-Regionen mit einer hohenDichte an Unternehmen aus dem Be-reich der modernen Fertigungstechno-logien zu etablieren Fuumlr die Studiewurden 1900 Hauptgeschaumlftsstellendeutscher Tochtergesellschaften kontak-tiert Die Ruumlcklaufquote von etwa zehnProzent stammt hauptsaumlchlich ausdem klassischen Mittelstand

HILFREICHE APPSFUumlR LISSABON

Fuumlr Lissabon gibt es mittlerweile zahlrei-che Apps die den gemeinsamen Citytriperleichtern Sie lotsen durch die Stadtzeigen die interessantesten Hotspotsoder helfen beim Finden der U-Bahn Sokoumlnnen sich Lissabon-Besucher mit derApp Metro LX uumlber die oumlffentlichen Ver-kehrsmittel informieren und erfahrenmit einem Routenplaner wie sie ganzeinfach mit der Metro ans Ziel gelangenZusaumltzliche Informationen zur Dauer derFahrt und den Fahrtkosten gibt es eben-falls Die App ist fuumlr Android-Geraumlte undiPhone kostenlos auf Portugiesisch undEnglisch verfuumlgbar Fuumlr den Weg zu Fuszligbietet raquoLisboa Map Offlinelaquo den idealenStadtplan Ob Restaurants Hotels oderModeboutiquen ndash die Suche nach der

richtigen Straszlige wird ganz einfach DieApp steht fuumlr iPhones und iPads zumHerunterladen bereit

Die App YouGo Lisboa kennt die span-nendsten Sehenswuumlrdigkeiten die bes-ten Restaurants die angesagtesten Barsund alle aktuellen Veranstaltungen derStadt Die kostenlose App (fuumlr iPhoneund Android-Geraumlte) bietet detaillierteHintergrundinformationen und Bilder zuLissabons verschiedenen StadtviertelnAuch die App City Guide Lisbon von Lo-nely Planet gibt Informationen zu denSehenswuumlrdigkeiten und empfiehlt Barsund Cafeacutes in der Naumlhe raquoCity Guide Lis-bonlaquo ist fuumlr fuumlr iPhones und iPads er-haumlltlich Wer keine VeranstaltungLissabons verpassen moumlchte dem gibtdie kostenfreie App CCB - Centro Cul-

tural de Beleacutem den richtigen Uumlberblickuumlber das abwechslungsreiche Pro-gramm Die App ist fuumlr Android-Geraumltesowie iPhone und iPad erhaumlltlich

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AUS ALLER WELT

FAST JEDER ZWEITEAUSSTELLER IST IM AUSLAND

PRAumlSENTNahezu jedes zweite auf deutschenMessen ausstellende Unternehmen (44Prozent) hat im Zeitraum 2012 und2013 auch auf Auslandsmessen ausge-stellt etwa gleich viel wie im Vergleichs-zeitraum 2011 und 2012 (45 Prozent)Dies geht aus der Befragung AUMAMesse Trend 2014 unter 500 repraumlsen-tativ ausgewaumlhlten ausstellenden Unter-nehmen hervor die auf fachbesu-cherorientierten Messen praumlsent sindDie Studie wurde von TNS Emnid imAuftrag des Verbands der deutschenMessewirtschaft (AUMA) durchgefuumlhrt

Selbst von den kleinen Unternehmenmit einem Jahresumsatz bis unter 25Millionen Euro beteiligten sich 28 Pro-zent an Auslandsmessen Fuumlr groumlszligereUnternehmen sind Messebeteiligungen

im Ausland fast eine Selbstverstaumlndlich-keit Von den Unternehmen mit mehrals 125 Millionen Euro Umsatz waren 71Prozent auch auf Auslandsmessen un-terwegs

Europa steht als Zielregion fuumlr die deut-schen Unternehmen an der Spitze 39Prozent der Aussteller haben dort anMessen teilgenommen 35 Prozent blie-ben in der EU 14 Prozent im restlichenEuropa In Asien beteiligten sich 18 Pro-zent in Nordamerika 11 Prozent

Die Planungen fuumlr die naumlchsten Jahrebleiben in etwa konstant 42 Prozentwollen im Zeitraum 20142015 Messe-beteiligungen im Ausland Alle Ergeb-nisse sind in der Studie raquoAUMA MesseTrend 2014laquo enthalten die Ende Fe-bruar 2014 in der Schriftenreihe des In-stituts der Deutschen Messewirtschaftim AUMA erscheinen wird

DUBAI HAT 26000 MILLIONAumlREDas Emirat Dubai beheimatet derzeitrund 26000 Millionaumlre Dies hat einekuumlrzlich veroumlffentlichte Studie des Fi-nanzinstituts UBS ergeben Wie das Be-ratungsunternehmen InterGest Middle-East mitteilt reicht die Zahl allerdingsnicht aus das Emirat in die Top 30 derLaumlnder mit der groumlszligten Zahl der Top-Verdiener zu hieven Neben Dubai bzwden VAE befindet sich auch kein andererGolfanrainerstaat in den Top 30

Die britische Hauptstadt London fuumlhrtdie Liste mit 339000 Millionaumlren an ge-folgt von New York und Tokio Noch vorDubai findet sich unter anderem auchdie tuumlrkische Metropole Istanbul mit35000 Millionaumlren

Regional betrachtet setzen sich die Top30 aus 12 asiatischen 10 amerikani-schen und acht europaumlischen Staumldten

zusammen Die USA haben es mit sie-ben Staumldten in die Top 30 geschafftMehrfach genannt wurden auchDeutschland (drei Staumldte) China (zwei)Japan (zwei) und die Schweiz (zwei)

Bezogen auf die Zahl der Millionaumlre proBuumlrger fuumlhren die Schweizer Staumldte Genfund Zuumlrich gefolgt von Singapur aufdem dritten Platz das Ranking an

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AUS ALLER WELT

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IMPRESSUM

HERAUSGEBERBUND DER AUSLANDS-ERWERBSTAumlTIGEN EVKUumlHNEHOumlFE 322761 HAMBURGTEL +49-40-306874-0

WWWBDAE-EVDE

REDAKTIONANNE-KATRIN SCHULZ (verantwortlich)akschulzbdaede

SANJA ZIVKOVIC

GESTALTUNG LAYOUTPRADEEP DHARMAPALAN

LEKTORATANDREA KRAUS

COPYRIGHTDIE BEITRAumlGE IM BDAE-NEWSLETTER SIND URHE-BERRECHTLICH GESCHUumlTZTUND DUumlRFEN NICHT OHNESCHRIFTLICHE GENEHMI-GUNG DURCH DEN HERAUS-GEBER REPRODUZIERTWERDEN

DIE BEITRAumlGE DES BDAE-NEWSLETTERS SPIEGELN DIEMEINUNG DER REDAKTIONUND NICHT UNBEDINGT DIEDES BDAE WIDER

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Page 13: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2014

1 Lesen eines Buches oder einerZeitung (572 Prozent)

2 Kaffeetrinken eine KleinigkeitEssen (542 Prozent)

3 Personen beobachten (509 Pro-zent)

4 Musikhoumlren (364 Prozent)

5 Sich langweilen (187 Prozent)

6 E-Mails checken oder telefonie-ren (119 Prozent)

7 Erst kurz vor Boarding am Flug-hafen ankommen (116 Prozent)

8 Nervoumls zur Toilette rennen (100Prozent)

9 Sich bereits vor Boarding anstel-len um als erstes im Flugzeug zusein (90 Prozent)

10 Andere Personen beobachtenwie sie sich von Freunden und Fa-milie verabschieden (89 Prozent)

(Mehrfachnennungungen moumlglich)

Quelle Skyscanner

MIT DEM FAHRRADVON ALASKA NACH PANAMAZwei Dresdner Freundinnen wollen mitihren Fahrraumldern von Alaska nach Pa-nama reisen Mit diesem Projekt wollendie sozial engagierten Frauen auf sozialeMissstaumlnde in Panama aufmerksam ma-chen und Spenden fuumlr den Dritte-Welt-Kreis Panama eV sammeln In Panamaangelangt werden die beiden zudem einBildungsprojekt des Vereins vor Ort un-terstuumltzen Der Dritte-Welt-Kreis Pa-nama existiert bereits seit 35 Jahren Vorallem in laumlndlichen Bereichen unterstuumltzter den Bau von TrinkwasserleitsystemenBruumlcken Schulen und Kindergaumlrtensowie Werkstaumltten und SolaranlagenInsgesamt hat die Organisation bereits12 Millionen Euro fuumlr Hilfsprojekte zurVerfuumlgung stellen koumlnnen

Die beiden Dresdnerinnen werden imMai dieses Jahres in Anchorage (Alaska)

starten und 15000 Kilometer zuruumlckle-gen Dafuumlr planen sie insgesamt 12 Mo-nate ein Ihre Erlebnisse auf derFahrradtour halten sie in ihrem Reise-blog fest httpforabrighterworldwordpresscom

COMMUNITYFUumlR EXPATS IN BERLIN

Ein neues Portal will Dienstleister und Ex-pats im Raum Berlin zusammenbringenWer Teil der Community httpg1obalsorg wird hat die MoumlglichkeitSpezialangebote der Dienstleister in An-spruch zu nehmen und kann somit sei-nen Start in Berlin leichter gestaltenAngeboten werden den Neuankoumlmmlin-gen unter anderem guumlnstige Apart-ments Hilfe bei der KontoeroumlffnungUnterstuumltzung beim Umzug BuumlroraumlumeHilfe beim shoppen und vieles mehr

Auf den eigenen Veranstaltungen habenExpats und Loumlsungsanbieter zudem dieMoumlglichkeit sich persoumlnlich aus-zutauschen

BUCHTIPP MODERNESGESCHAumlFTSREISE-MANAGEMENTIm 15 Jahrgang ist jetzt das JahrbuchraquoModernes Geschaumlftsreise-Managementlaquoerschienen eine aktuelle Sammlung vonFachartikeln zum Thema Travel undEvent Management Das bewaumlhrte Pra-xishandbuch wendet sich an alle die mitder Planung und Durchfuumlhrung von Ge-schaumlftsreisen und der Betreuung vonAuslandstaumltigen befasst sind

In der aktuellen Ausgabe geht es unteranderem um Anspruumlche bei Flugverspauml-tungen das neue Reisekostenrecht Mo-bility Risk Management Fakes auf Be-wertungsplattformen sowie Strategienzur Sicherung von Smartphones Auszliger-dem werden Compliance-Richtlinien fuumlrEvents und Entsenderichtlinien fuumlr Expa-triates erlaumlutert Eine Beschreibung desOutperformance-Index gibt Handlungs-empfehlungen zur Messung der Ein-kaufsleistung im Flugbereich

Reisestellen und Sekretariate die raquoMo-dernes Geschaumlftsreise-Management 2014laquogriffbereit haben koumlnnen sich zu wich-tigen Fragestellungen aktuell informie-ren und erhalten konkrete Antworten

Der Herausgeber von raquoModernes Ge-schaumlftsreise-Managementlaquo Gerd Otto-Rieke ist seit Jahrzehnten mit dem

Thema Business Travel vertraut NachAusbildung in den USA und Hamburgals Dipl-Volkswirt sowie Taumltigkeiten fuumlrdas Bundespresseamt war er von 1980bis 2000 Chefredakteur verschiedenerFachpubilkationen 1999 gruumlndete erdie Akademie Neue Medien in Muumlnchenmit Schwerpunkt Travel Management-Weiterbildung und Sicherheit auf Rei-sen Er ist auszligerdem einer der Initiatorender Business Travel Days die im Rahmender ITB Berlin alljaumlhrlich stattfinden

Sein Handbuch raquoModernes Geschaumlfts-reise-Managementlaquo ist eine Pflichtlek-tuumlre fuumlr alle Mobility Manager undPersonalverantwortliche interna-tional agierender Unternehmen

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VERMISCHTES

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BUCHINFORMATIONEN

bull Gerd Otto-Rieke (Hrsg)

bull Modernes Geschaumlftsreise-Management 2014

bull Alabasta Verlag 2000 Muumln-chen

bull 104 Seiten gebunden

bull 2000 Euro

bull ISBN 978-3-938778-17-3

raquoTOP 10laquo ZEITVERTREIBEAM FLUGHAFEN

UNGLUumlCKLICHESMARTPHONE-NUTZER

Smartphone-User die Nachrichten oderAnrufe hin und wieder ignorieren sindgluumlcklichere Menschen Telefon-Suumlch-tige hingegen fuumlhlen sich wenigergluumlcklich und verspuumlren ein staumlrkeresGefuumlhl der Sorge belegt eine Erhebungder Forscher der Kent State University inOhio

raquoIch kann mir vorstellen dass jemandder nicht einmal mehr am Wochenendeohne Smartphone auskommt sich da-durch gestresst und ungluumlcklicher fuumlhltDie Arbeitszeit draumlngt sich in die Freizeitund die Leute fuumlhlen sich staumlndig ge-triebenlaquo kommentiert PsychotherapeutDominik Rosenauer httpdominikrose-nauercom die Studie im Interview mitpressetext

Der Experte empfiehlt einen Tag in derWoche ohne Smartphone an dem manes bewusst zuhause liegen laumlsst und dieZeit auskostet in der man nicht erreich-bar ist Die Wissenschaftler Barkley Kar-pinski und Lepp haben den taumlglichenSmartphone-Gebrauch von 500 Studen-ten zwischen 18 und 22 Jahren doku-mentiert und mittels klinischer Methodeihren Grad an Angstgefuumlhl und Zufrie-denheit gemessen

Die Forscher fanden heraus dass sichdie Probanden durch die permanenteHandy-Nutzung dazu verpflichtet fuumlhl-ten staumlndig mit ihren Freunden in Kon-takt sein zu muumlssen Studenten die denganzen Tag uumlber unentwegt Nachrich-ten verschicken und auf Social-Media-Seiten unterwegs sind fuumlhlen sich andas Geraumlt gebunden was sie haumlufig zu-saumltzlich stresst

Auch Pruumlfungsergebnisse werden durchden selbst erzeugten Smartphone-Stressbeeinflusst Diejenigen die ihr Telefongar nicht zur Seite legen koumlnnen schrei-ben schlechtere Noten als jene die aucheinmal Abstand davon nehmen raquoEineAuszeit vom Smartphone ist erforder-lich um einen Cut zwischen Arbeits-und Freizeit zu machen und uns Zeit fuumlretwas anderes zu nehmenlaquo erklaumlrt Ro-senauer gegenuumlber pressetext und fuumlgthinzu raquoWir sind nicht dafuumlr gebautpermanent etwas zu tun Nichtstun istverpoumlnt aber wichtiglaquo

Quelle wwwpressetextcom

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MEDIZINTOURISMUSIN DEUTSCHLAND

Der Medizintourismus hierzulandewaumlchst denn die deutsche Medizin ge-nieszligt im Ausland weiterhin einen gutenRuf Allein im Jahr 2012 lieszligen sich etwa224000 Patienten aus dem Ausland inDeutschland behandeln Gegenuumlberdem Vorjahr entspricht dies einem Plusvon 86 Prozent Das haben Forscher derHochschule Bonn-Rhein-Sieg herausge-funden

Der durchschnittliche Anteil auslaumlndi-scher Patienten in deutschen Haumlusernliegt bei 05 Prozent Damit bleibt derBereich zwar weiterhin nur ein Nischen-markt aber spuumllt mittlerweile rund eineMilliarde Euro in das deutsche Gesund-heitssystem

Etwa jede zehnte Klinik hierzulande wid-met sich explizit diesem Geschaumlftsbe-

reich und dies mit zunehmendem ErfolgLaut einer aktuellen Studie der Hoch-schule verzeichneten 88 Prozent dieserEinrichtungen steigende Patientenzah-len Da die Behandlungsanfragen ausdem Ausland stetig zunehmen durch-schnittlich 140 pro Monat verfuumlgt dieMehrzahl von ihnen uumlber sogenannteInternational Offices die unter anderemdie Anfragen bearbeiten die Patientenbetreuen Dolmetscher organisieren unddie Kostenabrechnung erstellen

Immer haumlufiger zaumlhlen dabei russisch-sprachige Gaumlste zu ihren Kunden Dieskommt nicht von ungefaumlhr denn alleinrund 8300 stationaumlre und 12400 am-bulante Auslandspatienten stammenaus Russland Erstmalig liegt damit einNicht-EU-Land auf Rang Eins der wich-tigsten Auslandsquellmaumlrkte vor denNiederlanden und Frankreich

GESUNDHEIT INTERNATIONAL

NUumlSSE SINDKEINE DICKMACHER

Wer regelmaumlszligig Nuumlsse ist tut nicht nurfuumlr das Herz-Kreislauf-System etwasGutes sondern unterstuumltzt auch die Nie-renfunktion die Gehirnleistung und

schuumltzt sich vor Diabetes Arterioskle-rose metabolisches Syndrom sowie Ent-zuumlndungsmarker Und die beste Nach-richt Der Verzehr von Nuumlssen fuumlhrt nichtzu einer Gewichtszunahme sondernfuumlhrt dem Koumlrper lebenswichtige Naumlhr-stoffe zu Dies haben internationale For-schungen bestaumltigt die kuumlrzlich auf demINC-Symposium (International Nut andDried Fruit Council) zur Bedeutung vonNuumlssen fuumlr Gesundheit und Krankheitveroumlffentlicht wurden

Demnach reduziert bereits eine HandvollNuumlsse am Tag (15 g Walnuumlsse 75 g Ha-selnuumlsse und 75 g Mandeln) Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen (Herzinfarkt Schlag-anfall und Herzschlag) um 28 Prozent

Der regelmaumlszligige Verzehr von Pistazienfuumlhrt beispielsweise zu einer Verringe-rung der Faumllle von Typ-2-Diabetes Pista-zien wurden im Zusammenhang mitihrem Lipidprofil und anderen Risikofak-toren fuumlr Herz-Kreislauf-Erkrankungenuntersucht Das Ziel der Studie bestanddarin ihre Auswirkungen auf den Glu-kosestoffwechsel die Insulinresistenzund das Risiko eines Typ-2-Diabetes zubewerten

Eine weitere Studie zeigte dass ein er-houmlhter Verzehr von Nuumlssen (mehr alsfuumlnf Mal pro Woche) mit einem 30 Pro-zent geringeren Risiko von Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen einhergeht

DEUTSCHE UNTERNEHMENIN USA SEHR ZUFRIEDEN

Deutsche Tochterunternehmen in denUSA sind so optimistisch wie nie zuvorGanze 98 Prozent erwarten 2014 einepositive Geschaumlftsentwicklung Das istein Ergebnis des raquoGerman AmericanBusiness Outlook 2014laquo

Dem Report zufolge stellen deutscheUnternehmen in den USA rund 581000Arbeitsplaumltze und weisen seit Jahren ste-tiges Wachstum vor Entsprechendwachse auch die Innovationsbereitschaftder befragten Unternehmen So gaben31 Prozent an neue Produktlinien aufden Markt bringen zu wollen Gleichzei-tig planen 75 Prozent dieses Jahr ihreMitarbeiterzahl zu erhoumlhen

Neben diesen Erfolgsaussichten be-leuchtet die Studie ebenso Herausforde-rungen fuumlr deutsche Unternehmenbeispielsweise die andauernde Steuer-problematik in den USA Diese wurde inder Studie als eine der groumlszligten Heraus-forderung identifiziert fuumlr die deutscheUnternehmen eine baldige Loumlsung be-gruumlszligen wuumlrden

Der Fachkraumlftemangel in den Vereinig-ten Staaten von Amerika betrifft nahezu50 Prozent der befragten UnternehmenAus diesem Grund arbeiten die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern ge-meinsam mit der Deutschen Botschaftseit 2012 an der raquoSkills Initiativelaquo Zielder Initiative ist es das in Deutschlanderfolgreiche duale Berufsausbildungssys-

tem in US-Regionen mit einer hohenDichte an Unternehmen aus dem Be-reich der modernen Fertigungstechno-logien zu etablieren Fuumlr die Studiewurden 1900 Hauptgeschaumlftsstellendeutscher Tochtergesellschaften kontak-tiert Die Ruumlcklaufquote von etwa zehnProzent stammt hauptsaumlchlich ausdem klassischen Mittelstand

HILFREICHE APPSFUumlR LISSABON

Fuumlr Lissabon gibt es mittlerweile zahlrei-che Apps die den gemeinsamen Citytriperleichtern Sie lotsen durch die Stadtzeigen die interessantesten Hotspotsoder helfen beim Finden der U-Bahn Sokoumlnnen sich Lissabon-Besucher mit derApp Metro LX uumlber die oumlffentlichen Ver-kehrsmittel informieren und erfahrenmit einem Routenplaner wie sie ganzeinfach mit der Metro ans Ziel gelangenZusaumltzliche Informationen zur Dauer derFahrt und den Fahrtkosten gibt es eben-falls Die App ist fuumlr Android-Geraumlte undiPhone kostenlos auf Portugiesisch undEnglisch verfuumlgbar Fuumlr den Weg zu Fuszligbietet raquoLisboa Map Offlinelaquo den idealenStadtplan Ob Restaurants Hotels oderModeboutiquen ndash die Suche nach der

richtigen Straszlige wird ganz einfach DieApp steht fuumlr iPhones und iPads zumHerunterladen bereit

Die App YouGo Lisboa kennt die span-nendsten Sehenswuumlrdigkeiten die bes-ten Restaurants die angesagtesten Barsund alle aktuellen Veranstaltungen derStadt Die kostenlose App (fuumlr iPhoneund Android-Geraumlte) bietet detaillierteHintergrundinformationen und Bilder zuLissabons verschiedenen StadtviertelnAuch die App City Guide Lisbon von Lo-nely Planet gibt Informationen zu denSehenswuumlrdigkeiten und empfiehlt Barsund Cafeacutes in der Naumlhe raquoCity Guide Lis-bonlaquo ist fuumlr fuumlr iPhones und iPads er-haumlltlich Wer keine VeranstaltungLissabons verpassen moumlchte dem gibtdie kostenfreie App CCB - Centro Cul-

tural de Beleacutem den richtigen Uumlberblickuumlber das abwechslungsreiche Pro-gramm Die App ist fuumlr Android-Geraumltesowie iPhone und iPad erhaumlltlich

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AUS ALLER WELT

FAST JEDER ZWEITEAUSSTELLER IST IM AUSLAND

PRAumlSENTNahezu jedes zweite auf deutschenMessen ausstellende Unternehmen (44Prozent) hat im Zeitraum 2012 und2013 auch auf Auslandsmessen ausge-stellt etwa gleich viel wie im Vergleichs-zeitraum 2011 und 2012 (45 Prozent)Dies geht aus der Befragung AUMAMesse Trend 2014 unter 500 repraumlsen-tativ ausgewaumlhlten ausstellenden Unter-nehmen hervor die auf fachbesu-cherorientierten Messen praumlsent sindDie Studie wurde von TNS Emnid imAuftrag des Verbands der deutschenMessewirtschaft (AUMA) durchgefuumlhrt

Selbst von den kleinen Unternehmenmit einem Jahresumsatz bis unter 25Millionen Euro beteiligten sich 28 Pro-zent an Auslandsmessen Fuumlr groumlszligereUnternehmen sind Messebeteiligungen

im Ausland fast eine Selbstverstaumlndlich-keit Von den Unternehmen mit mehrals 125 Millionen Euro Umsatz waren 71Prozent auch auf Auslandsmessen un-terwegs

Europa steht als Zielregion fuumlr die deut-schen Unternehmen an der Spitze 39Prozent der Aussteller haben dort anMessen teilgenommen 35 Prozent blie-ben in der EU 14 Prozent im restlichenEuropa In Asien beteiligten sich 18 Pro-zent in Nordamerika 11 Prozent

Die Planungen fuumlr die naumlchsten Jahrebleiben in etwa konstant 42 Prozentwollen im Zeitraum 20142015 Messe-beteiligungen im Ausland Alle Ergeb-nisse sind in der Studie raquoAUMA MesseTrend 2014laquo enthalten die Ende Fe-bruar 2014 in der Schriftenreihe des In-stituts der Deutschen Messewirtschaftim AUMA erscheinen wird

DUBAI HAT 26000 MILLIONAumlREDas Emirat Dubai beheimatet derzeitrund 26000 Millionaumlre Dies hat einekuumlrzlich veroumlffentlichte Studie des Fi-nanzinstituts UBS ergeben Wie das Be-ratungsunternehmen InterGest Middle-East mitteilt reicht die Zahl allerdingsnicht aus das Emirat in die Top 30 derLaumlnder mit der groumlszligten Zahl der Top-Verdiener zu hieven Neben Dubai bzwden VAE befindet sich auch kein andererGolfanrainerstaat in den Top 30

Die britische Hauptstadt London fuumlhrtdie Liste mit 339000 Millionaumlren an ge-folgt von New York und Tokio Noch vorDubai findet sich unter anderem auchdie tuumlrkische Metropole Istanbul mit35000 Millionaumlren

Regional betrachtet setzen sich die Top30 aus 12 asiatischen 10 amerikani-schen und acht europaumlischen Staumldten

zusammen Die USA haben es mit sie-ben Staumldten in die Top 30 geschafftMehrfach genannt wurden auchDeutschland (drei Staumldte) China (zwei)Japan (zwei) und die Schweiz (zwei)

Bezogen auf die Zahl der Millionaumlre proBuumlrger fuumlhren die Schweizer Staumldte Genfund Zuumlrich gefolgt von Singapur aufdem dritten Platz das Ranking an

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AUS ALLER WELT

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HERAUSGEBERBUND DER AUSLANDS-ERWERBSTAumlTIGEN EVKUumlHNEHOumlFE 322761 HAMBURGTEL +49-40-306874-0

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REDAKTIONANNE-KATRIN SCHULZ (verantwortlich)akschulzbdaede

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COPYRIGHTDIE BEITRAumlGE IM BDAE-NEWSLETTER SIND URHE-BERRECHTLICH GESCHUumlTZTUND DUumlRFEN NICHT OHNESCHRIFTLICHE GENEHMI-GUNG DURCH DEN HERAUS-GEBER REPRODUZIERTWERDEN

DIE BEITRAumlGE DES BDAE-NEWSLETTERS SPIEGELN DIEMEINUNG DER REDAKTIONUND NICHT UNBEDINGT DIEDES BDAE WIDER

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Page 14: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2014

UNGLUumlCKLICHESMARTPHONE-NUTZER

Smartphone-User die Nachrichten oderAnrufe hin und wieder ignorieren sindgluumlcklichere Menschen Telefon-Suumlch-tige hingegen fuumlhlen sich wenigergluumlcklich und verspuumlren ein staumlrkeresGefuumlhl der Sorge belegt eine Erhebungder Forscher der Kent State University inOhio

raquoIch kann mir vorstellen dass jemandder nicht einmal mehr am Wochenendeohne Smartphone auskommt sich da-durch gestresst und ungluumlcklicher fuumlhltDie Arbeitszeit draumlngt sich in die Freizeitund die Leute fuumlhlen sich staumlndig ge-triebenlaquo kommentiert PsychotherapeutDominik Rosenauer httpdominikrose-nauercom die Studie im Interview mitpressetext

Der Experte empfiehlt einen Tag in derWoche ohne Smartphone an dem manes bewusst zuhause liegen laumlsst und dieZeit auskostet in der man nicht erreich-bar ist Die Wissenschaftler Barkley Kar-pinski und Lepp haben den taumlglichenSmartphone-Gebrauch von 500 Studen-ten zwischen 18 und 22 Jahren doku-mentiert und mittels klinischer Methodeihren Grad an Angstgefuumlhl und Zufrie-denheit gemessen

Die Forscher fanden heraus dass sichdie Probanden durch die permanenteHandy-Nutzung dazu verpflichtet fuumlhl-ten staumlndig mit ihren Freunden in Kon-takt sein zu muumlssen Studenten die denganzen Tag uumlber unentwegt Nachrich-ten verschicken und auf Social-Media-Seiten unterwegs sind fuumlhlen sich andas Geraumlt gebunden was sie haumlufig zu-saumltzlich stresst

Auch Pruumlfungsergebnisse werden durchden selbst erzeugten Smartphone-Stressbeeinflusst Diejenigen die ihr Telefongar nicht zur Seite legen koumlnnen schrei-ben schlechtere Noten als jene die aucheinmal Abstand davon nehmen raquoEineAuszeit vom Smartphone ist erforder-lich um einen Cut zwischen Arbeits-und Freizeit zu machen und uns Zeit fuumlretwas anderes zu nehmenlaquo erklaumlrt Ro-senauer gegenuumlber pressetext und fuumlgthinzu raquoWir sind nicht dafuumlr gebautpermanent etwas zu tun Nichtstun istverpoumlnt aber wichtiglaquo

Quelle wwwpressetextcom

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MEDIZINTOURISMUSIN DEUTSCHLAND

Der Medizintourismus hierzulandewaumlchst denn die deutsche Medizin ge-nieszligt im Ausland weiterhin einen gutenRuf Allein im Jahr 2012 lieszligen sich etwa224000 Patienten aus dem Ausland inDeutschland behandeln Gegenuumlberdem Vorjahr entspricht dies einem Plusvon 86 Prozent Das haben Forscher derHochschule Bonn-Rhein-Sieg herausge-funden

Der durchschnittliche Anteil auslaumlndi-scher Patienten in deutschen Haumlusernliegt bei 05 Prozent Damit bleibt derBereich zwar weiterhin nur ein Nischen-markt aber spuumllt mittlerweile rund eineMilliarde Euro in das deutsche Gesund-heitssystem

Etwa jede zehnte Klinik hierzulande wid-met sich explizit diesem Geschaumlftsbe-

reich und dies mit zunehmendem ErfolgLaut einer aktuellen Studie der Hoch-schule verzeichneten 88 Prozent dieserEinrichtungen steigende Patientenzah-len Da die Behandlungsanfragen ausdem Ausland stetig zunehmen durch-schnittlich 140 pro Monat verfuumlgt dieMehrzahl von ihnen uumlber sogenannteInternational Offices die unter anderemdie Anfragen bearbeiten die Patientenbetreuen Dolmetscher organisieren unddie Kostenabrechnung erstellen

Immer haumlufiger zaumlhlen dabei russisch-sprachige Gaumlste zu ihren Kunden Dieskommt nicht von ungefaumlhr denn alleinrund 8300 stationaumlre und 12400 am-bulante Auslandspatienten stammenaus Russland Erstmalig liegt damit einNicht-EU-Land auf Rang Eins der wich-tigsten Auslandsquellmaumlrkte vor denNiederlanden und Frankreich

GESUNDHEIT INTERNATIONAL

NUumlSSE SINDKEINE DICKMACHER

Wer regelmaumlszligig Nuumlsse ist tut nicht nurfuumlr das Herz-Kreislauf-System etwasGutes sondern unterstuumltzt auch die Nie-renfunktion die Gehirnleistung und

schuumltzt sich vor Diabetes Arterioskle-rose metabolisches Syndrom sowie Ent-zuumlndungsmarker Und die beste Nach-richt Der Verzehr von Nuumlssen fuumlhrt nichtzu einer Gewichtszunahme sondernfuumlhrt dem Koumlrper lebenswichtige Naumlhr-stoffe zu Dies haben internationale For-schungen bestaumltigt die kuumlrzlich auf demINC-Symposium (International Nut andDried Fruit Council) zur Bedeutung vonNuumlssen fuumlr Gesundheit und Krankheitveroumlffentlicht wurden

Demnach reduziert bereits eine HandvollNuumlsse am Tag (15 g Walnuumlsse 75 g Ha-selnuumlsse und 75 g Mandeln) Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen (Herzinfarkt Schlag-anfall und Herzschlag) um 28 Prozent

Der regelmaumlszligige Verzehr von Pistazienfuumlhrt beispielsweise zu einer Verringe-rung der Faumllle von Typ-2-Diabetes Pista-zien wurden im Zusammenhang mitihrem Lipidprofil und anderen Risikofak-toren fuumlr Herz-Kreislauf-Erkrankungenuntersucht Das Ziel der Studie bestanddarin ihre Auswirkungen auf den Glu-kosestoffwechsel die Insulinresistenzund das Risiko eines Typ-2-Diabetes zubewerten

Eine weitere Studie zeigte dass ein er-houmlhter Verzehr von Nuumlssen (mehr alsfuumlnf Mal pro Woche) mit einem 30 Pro-zent geringeren Risiko von Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen einhergeht

DEUTSCHE UNTERNEHMENIN USA SEHR ZUFRIEDEN

Deutsche Tochterunternehmen in denUSA sind so optimistisch wie nie zuvorGanze 98 Prozent erwarten 2014 einepositive Geschaumlftsentwicklung Das istein Ergebnis des raquoGerman AmericanBusiness Outlook 2014laquo

Dem Report zufolge stellen deutscheUnternehmen in den USA rund 581000Arbeitsplaumltze und weisen seit Jahren ste-tiges Wachstum vor Entsprechendwachse auch die Innovationsbereitschaftder befragten Unternehmen So gaben31 Prozent an neue Produktlinien aufden Markt bringen zu wollen Gleichzei-tig planen 75 Prozent dieses Jahr ihreMitarbeiterzahl zu erhoumlhen

Neben diesen Erfolgsaussichten be-leuchtet die Studie ebenso Herausforde-rungen fuumlr deutsche Unternehmenbeispielsweise die andauernde Steuer-problematik in den USA Diese wurde inder Studie als eine der groumlszligten Heraus-forderung identifiziert fuumlr die deutscheUnternehmen eine baldige Loumlsung be-gruumlszligen wuumlrden

Der Fachkraumlftemangel in den Vereinig-ten Staaten von Amerika betrifft nahezu50 Prozent der befragten UnternehmenAus diesem Grund arbeiten die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern ge-meinsam mit der Deutschen Botschaftseit 2012 an der raquoSkills Initiativelaquo Zielder Initiative ist es das in Deutschlanderfolgreiche duale Berufsausbildungssys-

tem in US-Regionen mit einer hohenDichte an Unternehmen aus dem Be-reich der modernen Fertigungstechno-logien zu etablieren Fuumlr die Studiewurden 1900 Hauptgeschaumlftsstellendeutscher Tochtergesellschaften kontak-tiert Die Ruumlcklaufquote von etwa zehnProzent stammt hauptsaumlchlich ausdem klassischen Mittelstand

HILFREICHE APPSFUumlR LISSABON

Fuumlr Lissabon gibt es mittlerweile zahlrei-che Apps die den gemeinsamen Citytriperleichtern Sie lotsen durch die Stadtzeigen die interessantesten Hotspotsoder helfen beim Finden der U-Bahn Sokoumlnnen sich Lissabon-Besucher mit derApp Metro LX uumlber die oumlffentlichen Ver-kehrsmittel informieren und erfahrenmit einem Routenplaner wie sie ganzeinfach mit der Metro ans Ziel gelangenZusaumltzliche Informationen zur Dauer derFahrt und den Fahrtkosten gibt es eben-falls Die App ist fuumlr Android-Geraumlte undiPhone kostenlos auf Portugiesisch undEnglisch verfuumlgbar Fuumlr den Weg zu Fuszligbietet raquoLisboa Map Offlinelaquo den idealenStadtplan Ob Restaurants Hotels oderModeboutiquen ndash die Suche nach der

richtigen Straszlige wird ganz einfach DieApp steht fuumlr iPhones und iPads zumHerunterladen bereit

Die App YouGo Lisboa kennt die span-nendsten Sehenswuumlrdigkeiten die bes-ten Restaurants die angesagtesten Barsund alle aktuellen Veranstaltungen derStadt Die kostenlose App (fuumlr iPhoneund Android-Geraumlte) bietet detaillierteHintergrundinformationen und Bilder zuLissabons verschiedenen StadtviertelnAuch die App City Guide Lisbon von Lo-nely Planet gibt Informationen zu denSehenswuumlrdigkeiten und empfiehlt Barsund Cafeacutes in der Naumlhe raquoCity Guide Lis-bonlaquo ist fuumlr fuumlr iPhones und iPads er-haumlltlich Wer keine VeranstaltungLissabons verpassen moumlchte dem gibtdie kostenfreie App CCB - Centro Cul-

tural de Beleacutem den richtigen Uumlberblickuumlber das abwechslungsreiche Pro-gramm Die App ist fuumlr Android-Geraumltesowie iPhone und iPad erhaumlltlich

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AUS ALLER WELT

FAST JEDER ZWEITEAUSSTELLER IST IM AUSLAND

PRAumlSENTNahezu jedes zweite auf deutschenMessen ausstellende Unternehmen (44Prozent) hat im Zeitraum 2012 und2013 auch auf Auslandsmessen ausge-stellt etwa gleich viel wie im Vergleichs-zeitraum 2011 und 2012 (45 Prozent)Dies geht aus der Befragung AUMAMesse Trend 2014 unter 500 repraumlsen-tativ ausgewaumlhlten ausstellenden Unter-nehmen hervor die auf fachbesu-cherorientierten Messen praumlsent sindDie Studie wurde von TNS Emnid imAuftrag des Verbands der deutschenMessewirtschaft (AUMA) durchgefuumlhrt

Selbst von den kleinen Unternehmenmit einem Jahresumsatz bis unter 25Millionen Euro beteiligten sich 28 Pro-zent an Auslandsmessen Fuumlr groumlszligereUnternehmen sind Messebeteiligungen

im Ausland fast eine Selbstverstaumlndlich-keit Von den Unternehmen mit mehrals 125 Millionen Euro Umsatz waren 71Prozent auch auf Auslandsmessen un-terwegs

Europa steht als Zielregion fuumlr die deut-schen Unternehmen an der Spitze 39Prozent der Aussteller haben dort anMessen teilgenommen 35 Prozent blie-ben in der EU 14 Prozent im restlichenEuropa In Asien beteiligten sich 18 Pro-zent in Nordamerika 11 Prozent

Die Planungen fuumlr die naumlchsten Jahrebleiben in etwa konstant 42 Prozentwollen im Zeitraum 20142015 Messe-beteiligungen im Ausland Alle Ergeb-nisse sind in der Studie raquoAUMA MesseTrend 2014laquo enthalten die Ende Fe-bruar 2014 in der Schriftenreihe des In-stituts der Deutschen Messewirtschaftim AUMA erscheinen wird

DUBAI HAT 26000 MILLIONAumlREDas Emirat Dubai beheimatet derzeitrund 26000 Millionaumlre Dies hat einekuumlrzlich veroumlffentlichte Studie des Fi-nanzinstituts UBS ergeben Wie das Be-ratungsunternehmen InterGest Middle-East mitteilt reicht die Zahl allerdingsnicht aus das Emirat in die Top 30 derLaumlnder mit der groumlszligten Zahl der Top-Verdiener zu hieven Neben Dubai bzwden VAE befindet sich auch kein andererGolfanrainerstaat in den Top 30

Die britische Hauptstadt London fuumlhrtdie Liste mit 339000 Millionaumlren an ge-folgt von New York und Tokio Noch vorDubai findet sich unter anderem auchdie tuumlrkische Metropole Istanbul mit35000 Millionaumlren

Regional betrachtet setzen sich die Top30 aus 12 asiatischen 10 amerikani-schen und acht europaumlischen Staumldten

zusammen Die USA haben es mit sie-ben Staumldten in die Top 30 geschafftMehrfach genannt wurden auchDeutschland (drei Staumldte) China (zwei)Japan (zwei) und die Schweiz (zwei)

Bezogen auf die Zahl der Millionaumlre proBuumlrger fuumlhren die Schweizer Staumldte Genfund Zuumlrich gefolgt von Singapur aufdem dritten Platz das Ranking an

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DIE BEITRAumlGE DES BDAE-NEWSLETTERS SPIEGELN DIEMEINUNG DER REDAKTIONUND NICHT UNBEDINGT DIEDES BDAE WIDER

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Page 15: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2014

NUumlSSE SINDKEINE DICKMACHER

Wer regelmaumlszligig Nuumlsse ist tut nicht nurfuumlr das Herz-Kreislauf-System etwasGutes sondern unterstuumltzt auch die Nie-renfunktion die Gehirnleistung und

schuumltzt sich vor Diabetes Arterioskle-rose metabolisches Syndrom sowie Ent-zuumlndungsmarker Und die beste Nach-richt Der Verzehr von Nuumlssen fuumlhrt nichtzu einer Gewichtszunahme sondernfuumlhrt dem Koumlrper lebenswichtige Naumlhr-stoffe zu Dies haben internationale For-schungen bestaumltigt die kuumlrzlich auf demINC-Symposium (International Nut andDried Fruit Council) zur Bedeutung vonNuumlssen fuumlr Gesundheit und Krankheitveroumlffentlicht wurden

Demnach reduziert bereits eine HandvollNuumlsse am Tag (15 g Walnuumlsse 75 g Ha-selnuumlsse und 75 g Mandeln) Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen (Herzinfarkt Schlag-anfall und Herzschlag) um 28 Prozent

Der regelmaumlszligige Verzehr von Pistazienfuumlhrt beispielsweise zu einer Verringe-rung der Faumllle von Typ-2-Diabetes Pista-zien wurden im Zusammenhang mitihrem Lipidprofil und anderen Risikofak-toren fuumlr Herz-Kreislauf-Erkrankungenuntersucht Das Ziel der Studie bestanddarin ihre Auswirkungen auf den Glu-kosestoffwechsel die Insulinresistenzund das Risiko eines Typ-2-Diabetes zubewerten

Eine weitere Studie zeigte dass ein er-houmlhter Verzehr von Nuumlssen (mehr alsfuumlnf Mal pro Woche) mit einem 30 Pro-zent geringeren Risiko von Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen einhergeht

DEUTSCHE UNTERNEHMENIN USA SEHR ZUFRIEDEN

Deutsche Tochterunternehmen in denUSA sind so optimistisch wie nie zuvorGanze 98 Prozent erwarten 2014 einepositive Geschaumlftsentwicklung Das istein Ergebnis des raquoGerman AmericanBusiness Outlook 2014laquo

Dem Report zufolge stellen deutscheUnternehmen in den USA rund 581000Arbeitsplaumltze und weisen seit Jahren ste-tiges Wachstum vor Entsprechendwachse auch die Innovationsbereitschaftder befragten Unternehmen So gaben31 Prozent an neue Produktlinien aufden Markt bringen zu wollen Gleichzei-tig planen 75 Prozent dieses Jahr ihreMitarbeiterzahl zu erhoumlhen

Neben diesen Erfolgsaussichten be-leuchtet die Studie ebenso Herausforde-rungen fuumlr deutsche Unternehmenbeispielsweise die andauernde Steuer-problematik in den USA Diese wurde inder Studie als eine der groumlszligten Heraus-forderung identifiziert fuumlr die deutscheUnternehmen eine baldige Loumlsung be-gruumlszligen wuumlrden

Der Fachkraumlftemangel in den Vereinig-ten Staaten von Amerika betrifft nahezu50 Prozent der befragten UnternehmenAus diesem Grund arbeiten die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern ge-meinsam mit der Deutschen Botschaftseit 2012 an der raquoSkills Initiativelaquo Zielder Initiative ist es das in Deutschlanderfolgreiche duale Berufsausbildungssys-

tem in US-Regionen mit einer hohenDichte an Unternehmen aus dem Be-reich der modernen Fertigungstechno-logien zu etablieren Fuumlr die Studiewurden 1900 Hauptgeschaumlftsstellendeutscher Tochtergesellschaften kontak-tiert Die Ruumlcklaufquote von etwa zehnProzent stammt hauptsaumlchlich ausdem klassischen Mittelstand

HILFREICHE APPSFUumlR LISSABON

Fuumlr Lissabon gibt es mittlerweile zahlrei-che Apps die den gemeinsamen Citytriperleichtern Sie lotsen durch die Stadtzeigen die interessantesten Hotspotsoder helfen beim Finden der U-Bahn Sokoumlnnen sich Lissabon-Besucher mit derApp Metro LX uumlber die oumlffentlichen Ver-kehrsmittel informieren und erfahrenmit einem Routenplaner wie sie ganzeinfach mit der Metro ans Ziel gelangenZusaumltzliche Informationen zur Dauer derFahrt und den Fahrtkosten gibt es eben-falls Die App ist fuumlr Android-Geraumlte undiPhone kostenlos auf Portugiesisch undEnglisch verfuumlgbar Fuumlr den Weg zu Fuszligbietet raquoLisboa Map Offlinelaquo den idealenStadtplan Ob Restaurants Hotels oderModeboutiquen ndash die Suche nach der

richtigen Straszlige wird ganz einfach DieApp steht fuumlr iPhones und iPads zumHerunterladen bereit

Die App YouGo Lisboa kennt die span-nendsten Sehenswuumlrdigkeiten die bes-ten Restaurants die angesagtesten Barsund alle aktuellen Veranstaltungen derStadt Die kostenlose App (fuumlr iPhoneund Android-Geraumlte) bietet detaillierteHintergrundinformationen und Bilder zuLissabons verschiedenen StadtviertelnAuch die App City Guide Lisbon von Lo-nely Planet gibt Informationen zu denSehenswuumlrdigkeiten und empfiehlt Barsund Cafeacutes in der Naumlhe raquoCity Guide Lis-bonlaquo ist fuumlr fuumlr iPhones und iPads er-haumlltlich Wer keine VeranstaltungLissabons verpassen moumlchte dem gibtdie kostenfreie App CCB - Centro Cul-

tural de Beleacutem den richtigen Uumlberblickuumlber das abwechslungsreiche Pro-gramm Die App ist fuumlr Android-Geraumltesowie iPhone und iPad erhaumlltlich

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FAST JEDER ZWEITEAUSSTELLER IST IM AUSLAND

PRAumlSENTNahezu jedes zweite auf deutschenMessen ausstellende Unternehmen (44Prozent) hat im Zeitraum 2012 und2013 auch auf Auslandsmessen ausge-stellt etwa gleich viel wie im Vergleichs-zeitraum 2011 und 2012 (45 Prozent)Dies geht aus der Befragung AUMAMesse Trend 2014 unter 500 repraumlsen-tativ ausgewaumlhlten ausstellenden Unter-nehmen hervor die auf fachbesu-cherorientierten Messen praumlsent sindDie Studie wurde von TNS Emnid imAuftrag des Verbands der deutschenMessewirtschaft (AUMA) durchgefuumlhrt

Selbst von den kleinen Unternehmenmit einem Jahresumsatz bis unter 25Millionen Euro beteiligten sich 28 Pro-zent an Auslandsmessen Fuumlr groumlszligereUnternehmen sind Messebeteiligungen

im Ausland fast eine Selbstverstaumlndlich-keit Von den Unternehmen mit mehrals 125 Millionen Euro Umsatz waren 71Prozent auch auf Auslandsmessen un-terwegs

Europa steht als Zielregion fuumlr die deut-schen Unternehmen an der Spitze 39Prozent der Aussteller haben dort anMessen teilgenommen 35 Prozent blie-ben in der EU 14 Prozent im restlichenEuropa In Asien beteiligten sich 18 Pro-zent in Nordamerika 11 Prozent

Die Planungen fuumlr die naumlchsten Jahrebleiben in etwa konstant 42 Prozentwollen im Zeitraum 20142015 Messe-beteiligungen im Ausland Alle Ergeb-nisse sind in der Studie raquoAUMA MesseTrend 2014laquo enthalten die Ende Fe-bruar 2014 in der Schriftenreihe des In-stituts der Deutschen Messewirtschaftim AUMA erscheinen wird

DUBAI HAT 26000 MILLIONAumlREDas Emirat Dubai beheimatet derzeitrund 26000 Millionaumlre Dies hat einekuumlrzlich veroumlffentlichte Studie des Fi-nanzinstituts UBS ergeben Wie das Be-ratungsunternehmen InterGest Middle-East mitteilt reicht die Zahl allerdingsnicht aus das Emirat in die Top 30 derLaumlnder mit der groumlszligten Zahl der Top-Verdiener zu hieven Neben Dubai bzwden VAE befindet sich auch kein andererGolfanrainerstaat in den Top 30

Die britische Hauptstadt London fuumlhrtdie Liste mit 339000 Millionaumlren an ge-folgt von New York und Tokio Noch vorDubai findet sich unter anderem auchdie tuumlrkische Metropole Istanbul mit35000 Millionaumlren

Regional betrachtet setzen sich die Top30 aus 12 asiatischen 10 amerikani-schen und acht europaumlischen Staumldten

zusammen Die USA haben es mit sie-ben Staumldten in die Top 30 geschafftMehrfach genannt wurden auchDeutschland (drei Staumldte) China (zwei)Japan (zwei) und die Schweiz (zwei)

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FAST JEDER ZWEITEAUSSTELLER IST IM AUSLAND

PRAumlSENTNahezu jedes zweite auf deutschenMessen ausstellende Unternehmen (44Prozent) hat im Zeitraum 2012 und2013 auch auf Auslandsmessen ausge-stellt etwa gleich viel wie im Vergleichs-zeitraum 2011 und 2012 (45 Prozent)Dies geht aus der Befragung AUMAMesse Trend 2014 unter 500 repraumlsen-tativ ausgewaumlhlten ausstellenden Unter-nehmen hervor die auf fachbesu-cherorientierten Messen praumlsent sindDie Studie wurde von TNS Emnid imAuftrag des Verbands der deutschenMessewirtschaft (AUMA) durchgefuumlhrt

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Europa steht als Zielregion fuumlr die deut-schen Unternehmen an der Spitze 39Prozent der Aussteller haben dort anMessen teilgenommen 35 Prozent blie-ben in der EU 14 Prozent im restlichenEuropa In Asien beteiligten sich 18 Pro-zent in Nordamerika 11 Prozent

Die Planungen fuumlr die naumlchsten Jahrebleiben in etwa konstant 42 Prozentwollen im Zeitraum 20142015 Messe-beteiligungen im Ausland Alle Ergeb-nisse sind in der Studie raquoAUMA MesseTrend 2014laquo enthalten die Ende Fe-bruar 2014 in der Schriftenreihe des In-stituts der Deutschen Messewirtschaftim AUMA erscheinen wird

DUBAI HAT 26000 MILLIONAumlREDas Emirat Dubai beheimatet derzeitrund 26000 Millionaumlre Dies hat einekuumlrzlich veroumlffentlichte Studie des Fi-nanzinstituts UBS ergeben Wie das Be-ratungsunternehmen InterGest Middle-East mitteilt reicht die Zahl allerdingsnicht aus das Emirat in die Top 30 derLaumlnder mit der groumlszligten Zahl der Top-Verdiener zu hieven Neben Dubai bzwden VAE befindet sich auch kein andererGolfanrainerstaat in den Top 30

Die britische Hauptstadt London fuumlhrtdie Liste mit 339000 Millionaumlren an ge-folgt von New York und Tokio Noch vorDubai findet sich unter anderem auchdie tuumlrkische Metropole Istanbul mit35000 Millionaumlren

Regional betrachtet setzen sich die Top30 aus 12 asiatischen 10 amerikani-schen und acht europaumlischen Staumldten

zusammen Die USA haben es mit sie-ben Staumldten in die Top 30 geschafftMehrfach genannt wurden auchDeutschland (drei Staumldte) China (zwei)Japan (zwei) und die Schweiz (zwei)

Bezogen auf die Zahl der Millionaumlre proBuumlrger fuumlhren die Schweizer Staumldte Genfund Zuumlrich gefolgt von Singapur aufdem dritten Platz das Ranking an

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