5
Diese Ausgabe unseres Newsletters widmen wir einem Thema, auf das wir kürzlich aufmerksam geworden sind: Seit einigen Jahren wird in der Schweiz bei immer mehr Kindern die Diagnose einer Autismus-Spektrum-Störung gestellt. Ein Kind von 100 ist davon betroffen. Eine wachsen- de Zahl von Fachärzten ermöglicht mit frühen Diagnosen bereits Kleinkindern den für eine optimale Entwicklung dringend nötigen Zugang zu Frühförderprogrammen. Auch wenn die Unterstützung für Kinder und deren Familien steigt, so reicht sie doch in der Schweiz leider bei Weitem nicht aus. Mehr zum aktuellen Be- darf und zum Umgang mit autismusbetroffenen Menschen im Gesundheitswesen erfahren Sie in unserem Hauptartikel ab Seite 2. Vor den Sommerferien ging eine Ära bei Kind+Spital zu Ende. Wir verabschiedeten an der Mitgliederversammlung in Biel unsere langjäh- rige Präsidentin Ruth Müller und übernahmen gemeinsam das Präsidium von Kind+Spital. Neu kommt auch der Newsletter selbst daher: Wir verabschiedeten auch Martina Piasevoli, die der Redaktion seit 2012 gestalterisch zur Seite stand. Vielen Dank, Martina! Die neue Grafikerin im Team ist Silvana Pasquier. Sie hat bereits diesem Newsletter ein neues Gesicht gegeben. Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre! Hanne Sieber, Präsidentin Netty Fabian, Co-Präsidentin Editorial Dezember 2013 Die Welt anders wahrnehmen. Thema: Diagnose und Hilfe für Menschen mit Autismus Newsletter shutterstock/Dubova

Newsletter Thema: Diagnose und Hilfe - kindundspital.chkindundspital.ch/download/pictures/37/z39uc7cypsunlx38ji61yu9... · Ein Kind von 100 ist davon betroffen. Eine wachsen-

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Page 1: Newsletter Thema: Diagnose und Hilfe - kindundspital.chkindundspital.ch/download/pictures/37/z39uc7cypsunlx38ji61yu9... · Ein Kind von 100 ist davon betroffen. Eine wachsen-

Diese Ausgabe unseres Newsletters widmen wir einem Thema, auf das wir kürzlich aufmerksam geworden sind: Seit einigen Jahren wird in der Schweiz bei immer mehr Kindern die Diagnose einer Autismus-Spektrum-Störung gestellt. Ein Kind von 100 ist davon betroffen. Eine wachsen-de Zahl von Fachärzten ermöglicht mit frühen Diagnosen bereits Kleinkindern den für eine optimale Entwicklung dringend nötigen Zugang zu Frühförderprogrammen. Auch wenn die Unterstützung für Kinder und deren Familien steigt, so reicht sie doch in der Schweiz leider bei Weitem nicht aus. Mehr zum aktuellen Be-darf und zum Umgang mit autismusbetroffenen Menschen im Gesundheitswesen erfahren Sie in unserem Hauptartikel ab Seite 2.

Vor den Sommerferien ging eine Ära bei Kind+Spital zu Ende. Wir verabschiedeten an der Mitgliederversammlung in Biel unsere langjäh-rige Präsidentin Ruth Müller und übernahmen gemeinsam das Präsidium von Kind+Spital. Neu kommt auch der Newsletter selbst daher: Wir verabschiedeten auch Martina Piasevoli, die der Redaktion seit 2012 gestalterisch zur Seite stand. Vielen Dank, Martina! Die neue Grafikerin im Team ist Silvana Pasquier. Sie hat bereits diesem Newsletter ein neues Gesicht gegeben.

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre!Hanne Sieber, Präsidentin Netty Fabian, Co-Präsidentin

Editorial

Impressum: Ausgabe Dezember 2016Herausgeber Kind+Spital, Postfach 416, CH-5601 Lenzburg, Tel. 062 888 01 77, Fax 062 888 01 01E-Mail [email protected], www.kindundspital.chRedaktion: Hanne Sieber (hs), Flurina Cantieni (fc), Netty Fabian (nf) Gestaltung: Silvana Pasquier-Pauli, Druck: Druckerei Dietrich AG, Basel

Dezember 2013

Die Welt anders wahrnehmen.

Thema: Diagnose und Hilfe für Menschen mit Autismus

Newslettersh

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Page 2: Newsletter Thema: Diagnose und Hilfe - kindundspital.chkindundspital.ch/download/pictures/37/z39uc7cypsunlx38ji61yu9... · Ein Kind von 100 ist davon betroffen. Eine wachsen-

23

Thema

Um

welt anders w

ahr. Sie sind eher Einzelgänger, können sich nur m

it M

ühe in andere Menschen einfühlen

und adäquat mit ihnen kom

munizie-

ren. Kontakte w

erden eher vermieden,

häufig interessieren sie sich für ein Spezialgebiet. Sie haben Schw

ierigkei-ten, sich auf N

eues einzustellen und den W

unsch, Alltagsabläufe im

mer

gleich gestalten (Rituale). Oft orien-

tieren sie sich an Details und haben

Mühe, eine Situation ganzheitlich zu

erfassen. Sie suchen selten den Blick-kontakt und können die Stim

mung

ihres Gegenübers aus dessen G

esicht schlecht erkennen. In vielen Fällen sind die Betroffenen in ihren Bew

e-gungen eher ungeschickt.

Über- oder U

nterempfindlichkeiten

auf Licht, Gerüche, G

eräusche oder Berührungen sind häufig. Sie zeigen sich z. B. als Faszination für Licht oder glänzende O

berflächen, als Angst-

reaktionen bei speziellen Geräuschen,

als Vorliebe für intensive Körperkon-

takte oder als auffälliges Beriechen oder Ertasten von O

berflächen und G

egenständen. A

lle diese Über- oder U

nterempfind-

lichkeiten führen dazu, dass Kinder

oder Erwachsene aus dem

Autism

us-Spektrum

grosse Probleme haben,

ihre Um

welt als sinnvolles G

anzes zu verstehen. Ihre Lernm

öglichkeiten sind dadurch erschw

ert. Für Betroffene ist es schw

ierig, sich in ihre M

itmenschen einzufühlen und

adäquate Beziehungen zu ihnen auf-zubauen und aufrecht zu erhalten.D

iese autistischen Merkm

ale können sehr ausgeprägt sein – dann behin-dern sie die Entw

icklung eines Kindes

massgeblich und treten m

eistens bereits in den ersten drei Lebensjahren auf. M

an spricht in diesem Fall von

frühkindlichem A

utismus.

Sind die Merkm

ale weniger deutlich

erkennbar, fallen sie dem U

mfeld der

Betroffenen oder auch der Person selbst oft erst später auf. D

ie dann gestellte D

iagnose ist auch unter dem

Nam

en Asperger-Syndrom

bekannt. D

ie Symptom

e sind von Person zu Person sehr unterschiedlich und verändern sich in ihrer A

usprägung im

Laufe der Entwicklung.

Allg

emein

gilt:

Die U

rsachen von Autism

us-Spekt-rum

-Störungen sind bis heute nicht vollständig geklärt. Bei der Entstehung spielen m

it Sicherheit mehrere Fakto-

ren eine Rolle. Genetische Einflüsse

und biologische Abläufe vor, w

ährend und nach der G

eburt können die Entw

icklung des Gehirns beeinträch-

tigen und die Autism

us-Spektrum-

Störung auslösen. Sie entsteht nicht durch Erziehungsfehler oder fam

iliäre K

onflikte.

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schen

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ation

Sanitäter und das Personal in einer N

otaufnahme oder in einem

Spital be-gegnen auf G

rund ihres Berufes auch M

enschen aus dem A

utismus-Spek-

trum (A

S). Zeichen richtig zu deuten

Autism

us-Spektrum-Störungen (A

SS) – eine lebenslange H

erausforderung für alle

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t aus.

Aufgrund dieser Tatsache reichte

Ständerat Claude H

êche aus dem

Kanton Jura im

Jahr 2012 ein Postulat ein, in dem

der Bundesrat ersucht w

urde, die Lage der Personen mit

Autism

us und ihres Um

feldes zu prüfen. D

ie Ergebnisse des darauf hin in A

uftrag gegebenen Forschungspro-jekts zum

Thema zeigten den Bedarf

an Massnahm

en so eindeutig auf, dass der Bundesrat im

Juni 2015 acht Em

pfehlungen beschloss und dem

Bundesamt für Sozialversicherungen

den Auftrag gab, die U

msetzung der

Empfehlungen zu konkretisieren und

eine gesamtschw

eizerische Strategie zu entw

ickeln. Dam

it soll die dringend nötige Verbesserung der Situation von M

enschen mit A

utismus in der

Schweiz erreicht w

erden.

Wo

besteh

t kon

kret H

and

lun

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edarf?

-stellen für A

utismusdiagnostik –

Betroffene müssen bis zu einem

Jahr auf eine D

iagnose warten.

-zentren, um

Betroffene und ihr U

mfeld um

fassend zu unterstützen und zu betreuen.

-m

uspezifische Interventionen und Sozialtrainings für jedes A

lter helfen den Betroffenen, in ihrer U

mgebung

besser zurecht zu komm

en – die A

ngebote in diesem Bereich sind viel

zu gering, die Anzahl der Fachper-

sonen zu klein.

der Berufsvorbereitung, der Ausbil-

dung und in der Arbeitsw

elt braucht es autism

usspezifische Unterstüt-

zungsangebote.-

chen Wohnen, Freizeit und Entlas-

tung für die Familien.

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Repetitive Tätigkeiten und Bewegungen können beruhigend w

irken.

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45

und zu wissen, w

ie jemand angespro-

chen und behandelt werden m

uss, kann alle Beteiligten unterstützen und sicherstellen, dass die autistischen Personen adäquat behandelt und ihr Stress auf ein M

inimum

reduziert w

ird. Wenn ein N

otfall eintritt, sollte das Verhalten aller M

itarbeitenden an die Person m

it Autism

us angepasst w

erden.M

edizinische Fachleute müssen sich

bewusst sein, dass nicht zw

ei Men-

schen aus dem A

S gleich sind. Einige Personen können sehr verbal sein, w

ährend andere nonverbal sind, überdurchschnittliche Intelligenz oder kognitive Einschränkungen (geistige Behinderung) sind m

öglich, jeder und jede kann unterschiedlich auf sen- sorische Reize reagieren. Eine Person aus dem

Autism

us-Spektrum kann

nicht in der Lage sein auszudrücken, w

as ihre Notsituation ausgelöst hat.

In Mom

enten von erhöhter Angst

oder wenn sie nicht w

issen, was von

ihnen erwartet w

ird, können Personen m

it Autism

us viele ihrer Fähigkeiten verlieren. W

enn sie realisieren, dass man über

Autism

us Bescheid weiss, kann dies

ihre Angst und ihre Beschw

erden verm

indern; sowohl für die M

enschen aus dem

AS w

ie auch für das medi-

zinische Personal ist ein Notfall oder

ein Aufenthalt im

Spital eine grosse H

erausforderung.

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Vor einer U

ntersuchung:

Arzt-/Spitalbesuch vorzubereiten.

Verhalten den Ablauf der U

nter-suchung m

it den Eltern und dem

Pflegepersonal besprechen.

Eltern und dem Pflegepersonal

besprechen (wer m

acht was, w

o passiert es, w

ie lange dauert es – z.B. w

er hält das Kind w

ährend der U

ntersuchung?).

tionen vorher nach Hause geben.

Während der U

ntersuchung:-

tersuchung notwendig ist. K

ündigen Sie diese direkt vorher nochm

als an.

Diagnose und H

ilfeleistungen bei Menschen

mit einer A

utismus-Spektrum

-Störung

Bei ein

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ahm

en zu

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rechen

.

Bitte nicht anfassen, ohne vorher zu inform

ieren.

bildlich, was Sie m

achen oder haben w

ollen (anhand von Bildern, Skizzen oder m

it «Vorzeigen»).

erklären und vorher ankündigen: D

rucker, Piepsen an Geräten, Pum

p-geräusche oder Ä

hnliches, flackern-des und zu grelles Licht verm

eiden.-ten und ähnliches verm

eiden oder vorher erklären, dass diese verw

en-det w

erden müssen.

Patienten brauchen Zeit, alles zu verarbeiten, w

as Sie erklären. Stellen Sie sicher, dass sie alles verstehen, bevor Sie fortfahren. A

ufgrund re-zeptiver Sprachverzögerungen kann dies m

ehr Zeit benötigen, als typisch ist.

-ten – Verzögerungen von einigen Sekunden sind nicht ungew

öhnlich und sollten gew

ährt werden.

-tung zeigen – nicht zögern.

Verhalten nicht klar sein, fragen Sie einfach direkt nach.

fixiert ist oder selbststimulierende

Aktivitäten durchführen m

uss, bitte diese Bew

egungen wenn m

öglich nicht unterbrechen. D

ieses Verhal-ten kann für die Person ein W

eg sein, sich zu beruhigen und sensori-sche Ü

berbelastungen zu regulieren.

und wenn m

öglich Raum für Spezi-

alinteressen lassen oder Spezialinter-essen im

Gespräch m

iteinbeziehen.

Kom

munikation:

Ironie, Redewendungen und D

oppel- deutigkeiten. Sagen Sie ganz direkt und genau, w

as Sie meinen. Reden

Sie in einfachen Sätzen, nicht in me-

dizinischer Terminologie. Verw

enden Sie eine entw

icklungsgerechte Spra-che w

ährend der Untersuchung.

-fische A

nweisungen, zum

Beispiel «Setz dich hier hin.» nicht «K

önn-test du dich bitte hinsetzen?».

-chen kann, bedeutet dies nicht, dass sie nicht verstehen kann, w

as Sie sagen. Passen Sie Ihre Sprachniveau falls nötig an.

zu sprechen, stellen Sie sicher, dass Sie m

ittels eines vertrauten Verfah-rens oder K

omm

unikationsgerätes eine M

ethode zur Kom

munikation

finden (Gerät, Papier und Stift,

Bildsymbole, Zeigen, Schreiben oder

Gebärdensprache etc.).

Autisten m

öglicherweise schw

er fällt, einen Schm

erz in seiner Art

und Intensität zu beschreiben oder zu lokalisieren (Eltern bei der Schm

erzanamnese m

iteinbeziehen).

Regula Buehler, Geschäftsführerin

«autismus deutsche schw

eiz» w

ww

.autismus.ch

Es ist wichtig, m

it gezielt ausgewählten Therapien so früh w

ie möglich zu beginnen.

shutterstock/Sergey Novikov

Wo kann m

an sich Unterstützung holen?

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67

Organisiert w

urde die Konferenz von

Kind en Ziekenhuis, w

elche in Utrecht

ihre Geschäftsstelle hat. D

er Anlass

besteht jeweils aus drei Teilen, einer

Sitzung des Executive Com

mittee,

der Mitgliederversam

mlung sow

ie einem

öffentlichen Kongress für ein

Fach publikum. Schw

erpunktthemen

waren:

Üb

erarbeitete Erläu

terun

gen

zur

EAC

H-C

harta

Pünktlich zur Konferenz w

urde die 2015 vom

Com

mittee beschlossene

Neuausgabe der Erläuterungen zur

Charta gedruckt und an die Teilneh-

menden verteilt. G

rössere Änderun-

gen wurden insbesondere bei den A

r-tikeln 4 und 5 der C

harta (Einbezug in die Entscheidungen und M

itwirkung

des Kindes) vorgenom

men. D

ank der U

N K

inderrechtskonvention hat sich in den letzten 10 Jahren die Rechtssitua-tion des K

indes in vielen Ländern ent-

scheidend verbessert und betrifft auch das G

esundheitswesen. D

ie EAC

H-

Charta spielte eine Pionierrolle bei der

Um

setzung der Rechte kranker Kinder

und ihrer Familien – jetzt haben w

ir eine höhere Ebene erreicht. D

ie englische Fassung der neuen Erläuterungen kann bereits als pdf von unserer W

ebsite heruntergeladen w

erden. Die deutsche Ü

bersetzung w

erden wir zusam

men m

it unseren Partnerorganisationen in D

eutschland und Ö

sterreich im Laufe des nächsten

Jahres herausgeben.

Reso

lutio

n zu

r med

izinisch

en V

er- so

rgu

ng

von

Flüch

tling

skind

ernIn den N

iederlanden wie auch in der

Schweiz und anderen w

esteuropäi-schen Ländern w

erden grosse An-

strengungen unternomm

en, kranke Flüchtlingskinder in den A

ufnah-m

ezentren so rasch wie m

öglich zu behandeln. Ein grosses Problem

ist jedoch, dass die Kinder und ihre

Familien zum

eist ohne Vorankündi-gung an andere O

rte verlegt und ihr Verbleib nicht nachverfolgt w

erden kann. A

bgesehen von den vergebli-chen A

ufwendungen für A

namnese

und Diagnose, leiden die betroffenen

Kinder w

eiter an nur notdürftig be-handelten K

rankheiten. In der EA

CH

Resolution werden daher

die europäischen Regierungen aufge-fordert, dafür zu sorgen, dass kranke K

inder und ihre Familien m

öglichst an einem

Ort bleiben können, solange

dies für die medizinische Behandlung

nötig ist. Dies soll auch für alleinrei-

sende kranke Kinder und Jugendliche

und allenfalls mitreisende Vertrau-

enspersonen gelten. In jedem Fall soll

aber sichergestellt werden, dass im

Falle einer Verlegung, die neuen A

uf-enthaltsorte der K

inder nachverfolgt w

erden können und ihre Krankenge-

schichte nicht verloren geht. (w

eiter auf S. 7)

«Restrain

t»D

as Thema Restraint – also das Fixie-

ren von Kindern zur Vornahm

e einer Behandlung – w

urde bereits vor eini-gen Jahren an einer EA

CH

Konferenz

thematisiert (Resolution von D

ublin). In U

trecht lernten wir Prof. Piet Leroy,

Kinderarzt am

Universitätskinderspital

in Maastricht, kennen, der nicht nur

ein engagierter Gegner jeder Form

von Restraint ist, sondern auch über-zeugende M

odelle zur Vermeidung

von Restraint entwickelt hat. N

eueste Studien auch aus den U

SA zeigen,

dass dieses Thema w

eiter zu bearbei-ten bleibt.

Öffen

tlicher K

on

gress

a) MK

SA

n der gut besuchten Tagung wurde

die holländische Organisation M

KS

(Medisch K

indzorg System) vorgestellt,

deren Fachpersonal kranke Kinder

nach der Entlassung aus dem Spital

betreut und die Familien entlastet.

Wichtig ist dabei die Zusam

menar-

beit mit den Spitälern bereits vor der

Entlassung – MK

S spielt dabei eine Art

Vermittlerfunktion. O

b wir eine solche

Organisation auch in der Schw

eiz bräuchten?

b) Projekt MO

CH

A (M

odels of

Child H

ealth Appraised)

Das EU

-Projekt MO

CH

A ist eine gross

angelegte Studie, mit der die pädi-

atrischen Gesundheitssystem

e in 30 europäischen Ländern erfasst und ihre W

irksamkeit verglichen w

erden soll. A

us der Schweiz beteiligt sich das U

ni-versitätsspital Lausanne an der Studie. N

ach der Erarbeitung eines Fragebo-gens w

erden derzeit alle relevanten D

aten erhoben, die anschliessend ana-lysiert und ausgew

ertet werden. Bis

2018 sollen die Ergebnisse vorliegen (w

ww

.childhealthservicemodels.eu).

Ob sich daraus K

onsequenzen für eine kindgerechte G

esundheitsversorgung in Europa ergeben w

erden, bleibt abzuw

arten. U

nser Dachverband EA

CH

wurde m

it dem

Ziel gegründet, die EAC

H C

harta in allen europäischen Ländern be-kannt zu m

achen und in den natio-nalen G

esundheitswesen sow

ie auf EU

Ebene zu verankern. Aus unserer

Sicht wäre dies im

mer noch die beste

Basis, um vergleichbare Rahm

en-bedingungen für ein kindgerechtes G

esundheitswesen in ganz Europa zu

schaffen.Eine ähnliche Zielsetzung verfolgte vor einigen Jahren das W

HO

Projekt HPH

(Health Prom

oting Hospitals), bei dem

EA

CH

mitgew

irkt hat.

Wilh

elmin

a Kin

dersp

ital Utrech

tZum

Pflichtprogramm

jeder EAC

H-

Konferenz gehört die Besichtigung

des Kinderspitals vor O

rt. Das W

KU

verfügt über 220 Betten und behan-delt pro Jahr 7’500 Patienten. D

as Spital w

urde vor rund 15 Jahren neu gebaut. Es überzeugt w

eniger von der A

rchitektur her, aber es verfügt über viele kinderfreundliche innenar-chitektonische D

etails sowie schöne

und praktische Aufenthaltsräum

e für die K

inder und ihre Familien. N

achah-m

enswert w

äre auch der aus Pati-enten bestehende K

inderrat, der im

Spital präsent ist und in die Entschei-dungshierarchie einbezogen w

ird.

Die nächste K

onferenz wird 2018 in

Frankfurt stattfinden – ein mehrfa-

ches Jubiläumsjahr! U

nsere deutsche Partnerorganisation A

KIK

wird ihr

50-jähriges Bestehen feiern. Unser

Verein Kind+

Spital wird dann 40. D

ie EA

CH

Charta w

ird 30 Jahre alt, und der D

achverband EAC

H w

ird 25.

Hanne Sieber

EAC

H D

elegierte von Kind+

Spital

Bericht

13. EAC

H K

onferenz in Utrecht/H

olland 21.–24. Septem

ber 2016

Teilnehmende Länder der EA

CH

Mitgliederversam

mlung 2016 in U

trecht: Deutschland, England, Finnland, Irland, Island, Japan,

Litauen, Niederlande, Ö

sterreich, Schottland, Schweiz, Tschechien. Im

Rollstuhl: Hester Rippen, G

eschäftsführerin von Kind en

Ziekenhuis, dahinter Hanne Sieber sow

ie weiter rechts Barbara W

ohlmuth und Stephanie G

ranzeuer von Kind+

Spital.

Kind+

Spital Mitgliederversam

mlung 2016

Im Rahm

en unserer Tour de Suisse führte uns die M

itgliederversamm

lung 2016 nach Biel. D

as Bieler Spital feiert dieses Jahr sein 600-Jahr Jubiläum

und hat aus diesem

Anlass einen

höchst anschaulichen Kurzfilm

über die historischen Etappen der Ent-w

icklung der Medizin und des Spitals

herstellen lassen. Die K

inderklinik Wil-

dermeth ist aber erst im

19. Jahrhun-dert entstanden und zog im

Jahr 2008 in einen N

eubau auf dem A

real des Erw

achsenenspitals um. W

ährend des Rundgangs durch das Spital konnten w

ir uns von der gelungenen kindge-rechten N

eugestaltung überzeugen. G

efallen haben uns auch die ein-fallsreichen Plakate m

it den Punkten unserer C

harta.U

nser herzlicher Dank für das freundli-

che Gastrecht geht an Frau D

. Hafner,

Leiterin Pflege Dept. Frau und K

ind, Frau K

. Thomas, Pflegeexpertin, H

errn D

r. Philippe Liniger und Herrn D

r. M

athias Gebauer, die uns interessante

Einblicke in die Praxis des Bieler Kin-

derspitals gaben. In der darauf folgenden M

itglieder-versam

mlung konnten die üblichen

Traktanden rasch abgehandelt w

erden. Hauptpunkt w

ar die Ver-abschiedung des bisherigen C

o-Präsidium

s von Ruth Müller und

Barbara Stucki-Abplanalp sow

ie die N

euwahl der N

achfolgerinnen Hanne

Sieber (Präsidentin) und Netty Fabian

(Co-Präsidentin). Begleitet von einer

Dia-Show

liessen wir die 14-jähri-

ge Am

tszeit von Ruth und Barbara nochm

als Revue passieren. Mit einem

A

bschieds-Apéro und herrlichem

A

usblick auf den Bieler See und die Berner A

lpen fand die Mitglieder-

versamm

lung ein anregendes Ende. hs

In eigener Sache

Das neue und das bisherige

Co-Präsidium

.Von links: H

anne Sieber, Stephanie G

ranzeuer (Geschäftsstelle),

Ruth Müller, N

etty Fabian, Barbara Stucki-A

bplanalp.

U. Stocker

zVg

Page 5: Newsletter Thema: Diagnose und Hilfe - kindundspital.chkindundspital.ch/download/pictures/37/z39uc7cypsunlx38ji61yu9... · Ein Kind von 100 ist davon betroffen. Eine wachsen-

Impressum: Ausgabe Dezember 2016Herausgeber Kind+Spital, Postfach 416, CH-5601 Lenzburg, Tel. 062 888 01 77, Fax 062 888 01 01E-Mail [email protected], www.kindundspital.chRedaktion: Hanne Sieber (hs), Flurina Cantieni (fc), Netty Fabian (nf) Gestaltung: Silvana Pasquier-Pauli, Druck: Druckerei Dietrich AG, Basel

www.kindundspital.chBesuchen Sie uns auf www.facebook.com/kindundspital

Mein Kinderspital ZürichAm diesjährigen Sommerfest des Kispi Zürich wurde ein neues Kinder buch zur Vorbereitung auf einen Spitalaufenthalt vorgestellt: «Mein Kinderspital Zürich» ist ein Wimmelbilderbuch mit fantasievollen Illustrationen rund um die Räumlichkeiten des Kispi Zürich sowie des Reha-bilitationszentrums in Affoltern am Albis. Kindern und deren Eltern steht damit eine neue, kindgerechte Möglichkeit zur Verfügung, sich vergnüglich und spielerisch auf den Aufenthalt in einem der beiden Einrichtungen vorzuberei-ten und damit die Angst vor der fremden und unheimlichen Spitalwelt zu mindern. Die fünf doppelseitigen Wimmelbilder des Illustrators Andreas Ganther zeigen die Alltags-realität am Kispi mit viel Liebe zum Detail: vom Helikopter-Landeplatz über die verschiedensten Behandlungsräume bis hin zum Spielplatz und der Küche werden interessierte Kinder und Erwachsene mit Räumen, Untersuchungen und Abläufen im Kispi Zürich und im Reha-Zentrum in Affoltern am Albis bekannt gemacht. nf

Buchtipp

«Mein Kinderspital Zürich» (J.P. Bachem Verlag) ist für Kinder bis 12 Jahren geeignet und ab sofort in den Restaurants des Kinderspitals Zürich und des Rehabilitationszentrums Affoltern am Albis (Mini CHF 8.–, Maxi CHF 20.–) sowie im Buchhandel (nur Maxi) erhältlich.

Unsere Spitalspielkoffer sollen dazu dienen, in Kindergarten- und Primarschulklassen den Themenbereich Gesundheit und Krankheit an-hand von Spielen und originalen Spital utensilien praktisch erlebbar zu machen. Der Koffer enthält neben Büchern und Spielen, Verbrauchs-materialien wie Pfl aster, Hauben, Mundschutz sowie Stethoskop, Blutdruckmesser, Infusions-fl aschen etc. Der Verleih der Koffer erfolgt durch ehrenamt-liche Betreuerinnen, die vor Ort zwei bis drei Koffer verwalten. Sie nehmen die Bestellungen entgegen, koordinieren die Termine und orga-nisieren den Versand oder die direkte Übergabe der Koffer. Kommen die Koffer zurück, so ist der

Inhalt zu kontrollieren, evtl. zu reinigen, Ersatz-materialien sind nachzufüllen, defekte Gegen-stände auszuwechseln usw. Jede Kofferbetreuerin erhält pro Kofferverleih eine Umtriebsentschädigung von CHF 10.–; Zeitaufwand pro Verleih ca. 1.5 Stunden. In der Regel wird ein Koffer 10 Mal pro Jahr vermietet – Schwerpunkt in der ersten Jahreshälfte. In einigen Regionen fehlen uns derzeit Koffer-betreuerinnen. Wenn Sie sich mit diesemEngagement für die Ziele von Kind+Spital ein-setzen möchten, fi nden Sie mehr Infos auf www.kindundspital.ch; Mail: [email protected] oder Sie kontaktieren Barbara Stucki-Abplanalp persönlich unter 079 316 96 10.

In eigener Sache

Gesucht: Betreuerinnen für Spitalspielkoffer

J.P.

Bac

hem

Ver

lag