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GNF Newsletter – 2. Quartal 2014 Poyang See: Living Lakes-Konferenz November 2014 Seit diesem Frühjahr ist das 4.000-See- lendorf Honge am Victoriasee am „Son- nen-Netz“: Nach intensiver Planungs- und Bauphase wurde kürzlich eine Was- ser-Energie-Station, eine sogenannte WE!Hub, feierlich eröffnet. Wie viele an- dere ländliche Gebiete in Kenia hat auch Honge keinen Anschluss an das öffentli- che Stromnetz, weswegen die Bewohner zur Beleuchtung auf den Gebrauch von klima- und gesundheitsschädlichen Pet- roleumlampen angewiesen sind. Die Sta- tion bietet der lokalen Bevölkerung nun Zugang zu umweltfreundlicher und kos- teneffizienter Solarenergie. Sie verfügt darüber hinaus über eine Trinkwasserauf- bereitungsanlage sowie Computerräume, in denen Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten werden. Vier weitere WE!Hubs entstehen derzeit an dezentralen Standorten des westlichen Kenias. Das Konzept, das seit Mitte 2011 im Rahmen des Projektes „Solar Energy for rural Kenya“ umgesetzt wird, fußt auf der Etablierung eines Sozialunter- nehmens, das langfristig in den Regionen aktiv sein soll. Die mit Sonnenenergie aufgeladenen Batterien und Laternen werden hierbei nicht an die Kunden ver- kauft, sondern verliehen. Das Wieder- aufladen der Akkus ist an den WE!Hub Stationen gegen eine geringe Gebühr möglich. Das sichert die finanzielle Nachhaltigkeit des Projektes und hat gleichzeitig den Vorteil, dass die Pro- dukte regelmäßig fachmännisch gewartet und bei Bedarf repariert werden können. (kt) Weitere Informationen: www.globalnature.org/solar-kenia WE!Hub für Kenia: Wasser marsch, Licht an! We!Hub – Strom, Wasser und Bildung GNF Newsletter Живые озера Living Lakes Lebendige Seen Lagos Vivos Levende meren GNF GNF GNF GNF GNF GNF GNF 生命湖泊网 » Vorwort » WE!Hub für Kenia » Lebendiger See 2014 – Chiemsee » Bedrohtes Paradies – Sampaloc See » Somkhanda Wildtierreservat » Kärcher Azubis in Südafrika » News und Termine Newsletter Themen 2. Quartal 2014 Seit fünfzig Jahren erstellt die Weltna- turschutzunion (IUCN) die Internationa- le Rote Liste der gefährdeten Tiere und Pflanzen. Auch die Rote Liste 2014 ist eine traurige Angelegenheit: Fast 74.000 gefährdete Arten, von denen mehr als 22.000 vom Aussterben bedroht sind – über 1.000 Arten mehr als noch im Vorjahr. Für den Global Nature Fund und seine Partner ist der Schutz der biologischen Vielfalt einer der Schwerpunkte der Ar- beit: Im Rahmen des EU SWIM-Projekts stehen Friends of the Earth Middle East, SIWI und GNF in der Endphase der Erar- beitung eines Masterplans zur Renaturie- rung des Jordan Fluss. Vom degradierten Rinnsal zu einem intakten Fluss – was wäre das für ein beeindruckendes Symbol für Nachhaltigkeit und Frieden! Leider haben sich die politischen Rahmenbedin- gungen wieder mal sehr verschlechtert – wir machen trotzdem weiter und hoffen, dass dieser Plan von allen Beteiligten diskutiert und umgesetzt wird. Andere Herausforderungen gibt es bei unseren vielfältigen Aktivitäten für und mit Unternehmen, die ihre negativen Wir- kungen auf die Biodiversität verringern wollen. Hier kommt derzeit der Initiative für mehr und bessere Biodiversitätskrite- rien in Standards für die Lebensmittel- branche eine besondere Bedeutung zu. Und nicht zu vergessen – unser interna- tionales Living Lakes-Netzwerk. Unsere chinesischen Partner MRLSD und Jiangxy Academy of Science werden im Novem- ber dieses Jahres die 14. Internationale Living Lakes-Konferenz ausrichten. Es geht um Seen in dicht besiedelten Regi- onen, ihre Bedeutung als Hotspots der biologischen Vielfalt und als Lieferant unverzichtbarer Ökosystemleistungen. Marion Hammerl Präsidentin des Global Nature Fund Vorwort Für die biologische Vielfalt GNF Archiv

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Page 1: Newsletter2 2014 D - Global Nature

GNF Newsletter – 2. Quartal 2014

Poyang See: Living Lakes-Konferenz November 2014

Seit diesem Frühjahr ist das 4.000-See-lendorf Honge am Victoriasee am „Son-nen-Netz“: Nach intensiver Planungs- und Bauphase wurde kürzlich eine Was-ser-Energie-Station, eine sogenannte WE!Hub, feierlich eröffnet. Wie viele an-dere ländliche Gebiete in Kenia hat auch Honge keinen Anschluss an das öffentli-che Stromnetz, weswegen die Bewohner zur Beleuchtung auf den Gebrauch von klima- und gesundheitsschädlichen Pet-roleumlampen angewiesen sind. Die Sta-tion bietet der lokalen Bevölkerung nun Zugang zu umweltfreundlicher und kos-teneffi zienter Solarenergie. Sie verfügt darüber hinaus über eine Trinkwasserauf-bereitungsanlage sowie Computerräume, in denen Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten werden.

Vier weitere WE!Hubs entstehen derzeit an dezentralen Standorten des westlichen Kenias. Das Konzept, das seit Mitte 2011 im Rahmen des Projektes „Solar Energy for rural Kenya“ umgesetzt wird, fußt auf der Etablierung eines Sozialunter-nehmens, das langfristig in den Regionen aktiv sein soll. Die mit Sonnenenergie aufgeladenen Batterien und Laternen werden hierbei nicht an die Kunden ver-kauft, sondern verliehen. Das Wieder-aufl aden der Akkus ist an den WE!Hub Stationen gegen eine geringe Gebühr möglich. Das sichert die finanzielle Nachhaltigkeit des Projektes und hat gleichzeitig den Vorteil, dass die Pro-dukte regelmäßig fachmännisch gewartet und bei Bedarf repariert werden können. (kt)

Weitere Informationen: www.globalnature.org/solar-kenia

WE!Hub für Kenia:Wasser marsch, Licht an!

We!Hub – Strom, Wasser und Bildung

MRL

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GNF NewsletterЖивые озераLiving Lakes Lebendige Seen Lagos VivosLevende merenGNF GNF GNF GNFGNF GNF GNF 生命湖泊网

» Vorwort

» WE!Hub für Kenia

» Lebendiger See 2014 – Chiemsee

» Bedrohtes Paradies – Sampaloc See

» Somkhanda Wildtierreservat

» Kärcher Azubis in Südafrika

» News und Termine

Newsletter Themen2. Quartal 2014

Seit fünfzig Jahren erstellt die Weltna-turschutzunion (IUCN) die Internationa-le Rote Liste der gefährdeten Tiere und Pfl anzen. Auch die Rote Liste 2014 ist eine traurige Angelegenheit: Fast 74.000 gefährdete Arten, von denen mehr als 22.000 vom Aussterben bedroht sind – über 1.000 Arten mehr als noch im Vorjahr.

Für den Global Nature Fund und seine Partner ist der Schutz der biologischen Vielfalt einer der Schwerpunkte der Ar-beit: Im Rahmen des EU SWIM-Projekts stehen Friends of the Earth Middle East, SIWI und GNF in der Endphase der Erar-beitung eines Masterplans zur Renaturie-rung des Jordan Fluss. Vom degradierten Rinnsal zu einem intakten Fluss – was wäre das für ein beeindruckendes Symbol für Nachhaltigkeit und Frieden! Leider haben sich die politischen Rahmenbedin-gungen wieder mal sehr verschlechtert – wir machen trotzdem weiter und hoffen, dass dieser Plan von allen Beteiligten diskutiert und umgesetzt wird.

Andere Herausforderungen gibt es bei unseren vielfältigen Aktivitäten für und mit Unternehmen, die ihre negativen Wir-kungen auf die Biodiversität verringern wollen. Hier kommt derzeit der Initiative für mehr und bessere Biodiversitätskrite-rien in Standards für die Lebensmittel-branche eine besondere Bedeutung zu. Und nicht zu vergessen – unser interna-tionales Living Lakes-Netzwerk. Unsere chinesischen Partner MRLSD und Jiangxy Academy of Science werden im Novem-ber dieses Jahres die 14. Internationale Living Lakes-Konferenz ausrichten. Es geht um Seen in dicht besiedelten Regi-onen, ihre Bedeutung als Hotspots der biologischen Vielfalt und als Lieferant unverzichtbarer Ökosystemleistungen.

Marion HammerlPräsidentin des Global Nature Fund

VorwortFür die biologische Vielfalt

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GNF Newsletter – 2. Quartal 2014

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Der Chiemsee, der größte See Bayerns mit seiner außerordentlichen natur-räumlichen Bedeutung, ist „Lebendi-ger See 2014“. Das besondere, barri-erefreie Angebot der Umweltbildung der Chiemsee-Naturführer ist ein Pi-onierwerk.

Als Rückzugsgebiet vieler bedrohter Was-ser- und Watvogelarten steht der gesamte Chiemsee unter dem Schutz der internati-onalen Ramsar-Konvention zur Erhaltung ökologisch bedeutsamer Feuchtgebiete. Bis zu 30.000 Wasservögel überwin-tern dort, rund 3.000 brüten am See. Der Chiemsee und seine Umgebung sind Lebensraum für eine artenreiche Fauna und Flora. Hier wurden fast 50 Orchide-enarten, 58 Libellenarten und 75 % aller in Deutschland vorkommenden Fleder-mausarten nachgewiesen, darunter die besonders seltene Kleine Hufeisennase oder die Wimperfl edermaus. Auf Streu-obstwiesen im Chiemgauer Unterland ziehen selten gewordene Wiesenbrüter wie Bekassine, Kiebitz und Brachvogel ihren Nachwuchs groß. An den Ufern der Zuläufe befi nden sich Biberburgen und in den angrenzenden Wiesen zirpt und schwirrt eine große Vielfalt an Insekten. Eindrucksvoll ist auch die Blüte der Si-

birischen Schwertlilien im Mai und Juni, die am Chiemsee die größten Bestände Mitteleuropas erreichen.

„Bei jedem Biss wetzt der Biber seine messerscharfen Kanten an den Zähnen. Durch die Kombination einer mit Eisen-verbindungen versetzen, sehr harten Vor-derseite der Nagezähne und einer weiche-ren Zahn-Hinterseite ist dies möglich“, gibt Heinz-Jürgen Pohl eine Kostprobe seiner Biberführung und lässt ein Biber-fell durch die Runde der Zuhörer – diesmal Fachpersonal des 10. Netzwerktreffens Lebendige Seen Deutschland – reichen. 25 Seenexperten aus ganz Deutschland folgten der Einladung des GNF und der Chiemsee-Naturführer ans „Bayerische Meer“ zum Wissenstransfer ins Sachen Naturschutzmanagement. Umweltbildung ist dabei ein wichtiger Punkt, sie hat am Chiemsee besondere Vorbildfunktion.

Zur Lenkung der zahlreichen Besucher gibt es seeumspannend ein Netz frei zu-gänglicher Naturbeobachtungsstationen – Türme, Hütten und Plattformen – die beste Sicht und Informationsmöglichkei-ten an besonderen Punkten bieten ohne die Natur zu stören. Gebietsbetreuer und Umweltbildner bringen die verschiedenen

Aspekte des Sees und der Gewässeröko-logie auf Führungen zum Mitmachen den Menschen nahe. Für dieses Jahr haben die Chiemsee-Naturführer Infokarten in Brail-leschrift neu entwickelt. Führungen mit taktilen Elementen machen den Chiemsee und seine Naturreichtümer für Blinde und Sehbehinderte erlebbar. Exkursionen für Besucher mit Mobilitätseinschränkungen sind schon lange im Programm. Weiter so! (nb)

Weitere Informationen: www.globalnature.org/LebendigerSee

Lebendiger See 2014Chiemsee zum Anfassen

Der „Bedrohte See 2014“ leidet unter massivem Nutzungsdruck. Der hohe Zuchtfi schbesatz – teilweise illegal – führt zum langsamen „Ersticken“ des phi-lippinischen Sees: es bilden sich Algen-blüten, es kommt zum Fischsterben und seltene Arten wie die kleinen Tauchenten verschwinden. Zudem werden Abfall und Abwasser mancherorts im See „entsorgt“. Dank dem hartnäckigen Engagement der lokalen GNF Partnerorganisation Friends

of the Seven Lakes Foundation hat sich die Stadt San Pablo City endlich bereit erklärt, einen Aktionsplan zur Verbesse-rung der prekären Umweltsituation umzu-setzen. Eine Neuregelung der Fischzucht steht dabei ganz oben auf der Agenda.

Der GNF möchte mit dem Einsatz einer Pfl anzenkläranlage (Greenfi lter) zur Auf-wertung der Wasserqualität beitragen.(mu)

Weitere Informationen zum Projekt:www.globalnature.org/BedrohterSee2014

Bedrohtes Paradies Eine Zukunft für den Sampaloc See!

Helfen Sie mit Ihrer Spende, damit der Sampaloc See aufatmen kann!

Bankverbindung Spendenkonto-Nr.: 80 40 41 60 00, GLS-Bank Bochum, BLZ: 430 609 67Stichwort: Sampaloc SeeIBAN: DE 53 4306 0967 8040 4160 00 BIC: GENODEM1GLS

Umweltbildung am Kleinod Chiemsee: Europäischer Biber, Sibirische Schwertlilie und Schwarzhalstaucher zählen zu den Besonderheiten

Lebendiger See 2014 – der Chiemsee

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GNF Newsletter – 2. Quartal 2014

Seit Jahren wüten in Südafrika Wilderer. Das Land steht vor einer enormen He-rausforderung, die eine ernsthafte Ge-fahr für die vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner ist und den Bestand der letzten Breitmaulnashörner besorg-niserregend reduziert. Allein 2013 wur-den über 1.000 Tiere ihres Horns wegen, das auf dem Schwarzmarkt für Produkte der traditionellen chinesischen Medizin Höchstpreise bringt, illegal getötet.

Gleichzeitig leben, vor allem in den länd-lichen Gebieten Südafrikas, Menschen in bitterer Armut. Durch eingeschränkte Bil-dungs- und schlechte Einkommensmög-lichkeiten sind die Zukunftsperspektiven oftmals schwierig. Für den GNF ist es daher selbstverständlich, Naturschutz mit einer nachhaltigen Entwicklung zu kom-binieren. Das Projekt „Verknüpfung von Artenschutz und Armutsbekämpfung in Südafrika“ unterstützt den lokalen Gum-bi Klan im Norden KwaZulu Natals beim Aufbau des gemeindebasierten Wildtier-reservats „Somkhanda Game Reserve“, um Einkommensmöglichkeiten und Zu-kunftsperspektiven für die Bevölkerung zu schaffen und gleichzeitig die ca. 16.000 Hektar als Schutzgebiet für die lokale Biodiversität zu erhalten.

Für die Menschen….

Gemeinsam mit dem lokalen Partner Wildlands Conservation Trust wurden im Projektverlauf 26 Mitglieder des Klans im Reservatsmanagement als Wildhüter sowie für die Organisation und Durchfüh-rung von Ökotourismusangeboten ausge-bildet. Konzepte für die nachhaltige, tou-ristische Nutzung und ein ganzheitliches Gebietsmanagement wurden entworfen und helfen dabei, das Reservat langfristig so zu nutzen, dass es der lokalen Bevöl-kerung und dem Erhalt der Artenvielfalt gleichermaßen zugutekommt. Nkosinathi Mbhele ist einer der ausgebildeten Re-

servatsmanagern, der über das Projekt nun eine feste Anstellung hat und ein regelmäßiges Einkommen bezieht. „Ich hätte nach keinem besseren Job fragen können. (…) Ich freue mich, Teil dieser erstaunlichen Initiative zu sein, welche unserer Gemeinde Aufschwung gibt und mir erlaubt, den Schatz unseres Landes – die Tiere – zu schützen“, sagt er.

Im Rahmen des Projekts wurde notwen-dige Infrastruktur aufgebaut und Aus-rüstung angeschafft. Gebäude wurden renoviert, um sie für Gäste aus aller Welt nutzen zu können. Seit Herbst 2013 kom-men Touristen in das Gebiet. Sie sind vor allem vom Bildungsansatz begeistert, der Grundbestandteil der Tourismusangebote ist und über ein normales Safarierleb-nis hinausgeht. Im Verlauf des Projek-tes wurden bislang zudem über 1.000 Schulkinder der umliegenden Gemeinden in Schulstunden bzw. durch Ausfl üge in das Reservat für den Biodiversitäts- und Naturschutz sensibilisiert.

….und die Tiere

Bedrohte Tierarten, wie Spitz- und Breitmaulnashörner, erhalten im Gebiet besonderen Schutz. Neu ausgebildete Wildhüter verstärken das Team der Ran-ger im Reservat und erhöhen durch re-gelmäßige Patrouillen die Sicherheit der gefährdeten Tiere. Diesen Sommer wird zudem ein Rudel Afrikanischer Wildhun-de im Gebiet wiederangesiedelt, für das im Vorfeld Beutetierarten, z.B. Impalas, eingeführt wurden. Die bedrohte Tierart war früher in der Region verbreitet, ist im Laufe der Zeit aber stark zurückge-gangen und im Gebiet des Gumbi Klans nun vollständig verschwunden. Durch die Wiederansiedlung soll Somkhanda erneut Heimat des Wildhundes werden und gleichzeitig das Überleben der afri-kaweit abnehmenden Populationen un-terstützen. (kt)

Auf eigene Füße stellen Ein ganzheitlicher Ansatz in Südafrika

Naturschutz hautnahAzubis besuchen Südafrika

Die Alfred Kärcher GmbH, seit vielen Jahren Partner und Förderer des GNF, ermöglichte es im Mai 2014 zehn Auszu-bildenden, aktiv an Artenschutzprojekten in Südafrika mitzuwirken. Der Aufenthalt im Somkhanda Game Reserve war jedoch kein Erholungsurlaub. Früh morgens machten sich die freiwilligen Helfer mit geschulten Rangern auf den Weg durch den Busch, um Kamerafallen aufzustel-len und zu kontrollieren. Anhand der gewonnenen Bilder können die Bestände von Leoparden ermittelt werden. Nach einer Lektion im Spuren lesen konnten sie die Ranger bei der Bestandsaufnahme der stark gefährdeten Nashörner unter-stützen. Begleitet wurde die Gruppe aus Deutschland von 10 südafrikanischen

Jugendlichen des Gumbi Klans. Der ge-genseitige kulturelle Austausch war für alle Teilnehmer eine Bereicherung. „Das Corporate Volunteering-Projekt in Südaf-rika, an dem ich teilnehmen durfte, war für mich eine sehr neue und unglaub-lich wertvolle, tolle Erfahrung. Durch den intensiven Kontakt mit einheimischen Bürgern hatte ich die Chance die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und mir über meine eigene Lebensweise Gedanken zu machen. Außerdem habe ich viele neue Anreize für mein berufl iches und privates Leben gefunden, wie und wo ich die Umwelt schützen kann.“, so eine Teilnehmerin des Camps. (bs)

Weitere Informationen: www.globalnature.org/somkhanda

Das Somkhanda Game Reserve bietet Zukunftsperspektiven für Nashörner und Anwohner

Das Team

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GNF Newsletter – 2. Quartal 2014

13. Juli 2014Big Jump ChallengeGroße europäische Jugendkampagne mit Jump-Aktionen an deutschen Gewässernwww.bigjumpchallenge.net

25. - 31. Juli 2014Lake Baikal ConferenceBaikalsee, Russlandwww.globalnature.org/Veranstaltungen

31. August - 5. September 2014Stockholm Water Week: Energie und WasserStockholm, Schwedenwww.worldwaterweek.org

1. - 5. September 201415. Welt-Seen-Konferenz (World Lake Conference WLC15)Perugia, Umbrien, Italienwww.wlc15perugia.com

Termine/Veranstaltungen Juli - September 2014

News Publikationen und Online-Informationen

Der GNF bei FacebookBesuchen Sie uns auf Facebook und schreiben Sie uns Ihre Meinung!www.facebook.com/globalnature.org

Fritz-Reichle-Ring 478315 Radolfzell, Germany

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ImpressumDie Projektarbeit des GNF wird unterstützt von:

Spendenkonto:Konto: 804041 6000, BLZ: 430 609 67 GLS-Gemeinschaftsbank BochumIBAN: DE 53 4306 0967 8040 4160 00 BIC: GENODEM1GLS

Stiftung Ursula Merz

Die Projektarbeit des GNF wird unterstützt von:

Living Lakes-Konferenz in ChinaJetzt schon vormerken!

20. - 23. November 201414. Living Lakes-Konferenz „Seen in dicht besiedelten Gebieten“Nanchang, Chinawww.globalnature.org/14LLK

New Look!

„Berliner Unternehmen fördern Biologische Vielfalt. Vorschläge zum Handeln – ein Leitfaden“Die Broschüre gibt Unternehmen konkrete Handlungsideen zum Schutz und zur Förderung der Biologischen Vielfalt im eigenen Betrieb. Kostenfreier Download auf den Seiten der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/natur_gruen/naturschutz/downloads/publikationen/Leitfaden_BiologischeVielfalt_BerlinUnternehmen.pdf

„Waldinvestments – Artenreichtum oder Rendite?“Um Anleger über die ökologischen und sozialen Konsequenzen von Waldinvestments aufzuklären, hat der GNF gemeinsam mit der Tropenwaldstiftung OroVerde eine Broschüre mit sechs Vor-Ort Fallstudien und Empfehlungen an Anleger veröffentlicht:www.globalnature.org/waldinvestments

„Wie Unternehmen ihr Naturkapital ökonomisch erfassen – Bestandsaufnahme und Handlungsempfehlungen“Die Studie gibt einen Überblick darüber, wie Unternehmen beginnen, den ökonomi-schen Wert der Natur zu erfassen.www.naturkapitalbilanzierung.de

Der Global Nature Fund bietet seinen Dauerspendern, Paten und Förderern regel-mäßig Besuchstage in Projektgebieten mit exklusiven Einblicken in die Arbeit der vor Ort tätigen Naturschutzverbände an: Spenderreise an die Mosel vom 25. bis 27. September 2014Wir besuchen unser Projekt „Weinbau und Naturschutz an Mosel, Nahe und Kaiser-stuhl“ bei teilnehmenden Weingütern in der Moselregion. Das Programm und die Einladungen werden im Sommer an unsere Spender versendet.

Im neuen Look! Diesen Sommer präsentiert sich die Homepage des Global Nature Fund ganz neu. Seien Sie gespannt und besuchen Sie uns: www.globalnature.org

Naturwald, intakt

Teak-Plantage, durchgeforstet

Eukalyptus-Plantage

Waldinvestments

Artenreichtum oder Rendite?

Waldinvestments