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JETRO Informationen August 2016 INFORMATIONEN - Newsletter-der-Japan-External-Trade-Organization-in-Deutschland JETRO im Internet: http://www.jetro.go.jp/germany Wenn Sie den Newsletter abonnieren oder abbestellen wollen: http://www.jetro.go.jp/en/jetro/mail/list/ JETRO Berlin JETRO Düsseldorf Friedrichstr. 70 Immermannstr. 65 c 10117 Berlin 40210 Düsseldorf Tel.: 030-2094 5560 Tel.: 0211-13 602 0 Fax: 030-2094 5561 Fax: 0211-32 641 1 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] August 2016 Editorial © JNTO Lieber Leserinnen und Leser, in Japan wird jetzt im August traditionell das Totenfest Obon gefeiert, das wir Ihnen in unserer Serie auf Seite 11 vorstellen. Schön, dass Sie unsere neueste Ausgabe der Jetro-Informationen am PC geöffnet haben oder ausgedruckt in den Händen halten. Vielerorts haben die Schulferien begonnen und trotz des wechselhaften Wetters hoffen wir, Sie finden ein wenig Erholung mit Ihren Lieben. Die Terminankündigungen zeigen Ihnen eine Reihe von Veranstaltungen zwischen September und November, die Sie jetzt schon notieren können. Neben unserer Nachrichtenrubrik haben wir u. a. einen interessanten Bericht über eine Japanreise sächsischer Automobilzulieferer und Hersteller von Präzisionsteilen erhalten, den wir Ihnen nicht vorenthalten wollen.

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JETRO Informationen August 2016

InformatIonen­­-Newsletter­­der­­Japan­­External­­Trade­­Organization­­in­­Deutschland

JETRO im Internet: http://www.jetro.go.jp/germanyWenn Sie den Newsletter abonnieren oder abbestellen wollen:

http://www.jetro.go.jp/en/jetro/mail/list/

JETROBerlin JETRODüsseldorf Friedrichstr. 70 Immermannstr. 65 c 10117 Berlin 40210 Düsseldorf Tel.: 030-2094 5560 Tel.: 0211-13 602 0 Fax: 030-2094 5561 Fax: 0211-32 641 1 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]

August 2016

Editorial

© JNTO

Lieber Leserinnen und Leser,

in Japan wird jetzt im August traditionell das Totenfest Obon gefeiert, das wir Ihnen in unserer Serie auf Seite 11 vorstellen. Schön, dass Sie unsere neueste Ausgabe der Jetro-Informationen am PC geöffnet haben oder ausgedruckt in den Händen halten. Vielerorts haben die Schulferien begonnen und trotz des wechselhaften Wetters hoffen wir, Sie finden ein wenig Erholung mit Ihren Lieben. Die Terminankündigungen zeigen Ihnen eine Reihe von Veranstaltungen zwischen September und November, die Sie jetzt schon notieren können. Neben unserer Nachrichtenrubrik haben wir u. a. einen interessanten Bericht über eine Japanreise sächsischer Automobilzulieferer und Hersteller von Präzisionsteilen erhalten, den wir Ihnen nicht vorenthalten wollen.

JETRO Informationen August 2016

­­ ­­ ­­ ­­ ­­ Impressum Herausgeber:­­ JETRO Berlin, Friedrichstr. 70, 10117 Berlin, Tel.: 030-2094 5560, Fax: 030-2094 5561 URL: http://www.jetro.go.jp/germany Redaktion, Graphik, Layout: Katrin Basalla, E-Mail: [email protected] Lektorat: Marina Riessland, E-Mail: [email protected]

Copyright © 2016Für alle Texte und Bilder, soweit nicht anders vermerkt, bei Japan External Trade Organization (JETRO). Der Nachdruck einzelner Artikel ist nach Rücksprache mit der Redaktion möglich.

Inhalt

Termine1st NRW-Fukushima Joint Symposium on Advances in Medicine, 01. / 02. September 2016 in Essen 03DJW „Asa no Kai“ with Markus Haas, Sales Director Asia, Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG, 09.09.2016 in Stuttgart 03Mechatronik Summer School, 14. - 16. September 2016 in Nürnberg 04DJW „Asa no Kai“ with Dr. Bernd Kosch, Head of Industry 4.0 Center, Fujitsu Technology Solutions GmbH, 20.09.2016, Munich 04INVEST JAPAN Forum 2016, October 7th in Tokyo 05JAPANESE COMPONENTS & MATERIAL BUYERS EXHIBITION @SARIO Matchmaking Fair, November 3rd, 2016, Bratislava 06

NachrichtenKurznachrichten 07Japan wird Partnerland der CeBIT 2017 08

BerichteUnternehmerreise in das Land der aufgehenden Sonne 09Baden-Württemberg - Japan: Kooperation im Bereich Optische Technologien 10

SerieDas Totenfest Obon 11

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termIne

1stNRW-FukushimaJointSymposiumonAdvancesinMedicine,01./02.September2016inEssen

Die Medizinische Fakultät am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und die Southern Tohoku General Hospital Group (STGHG) in der japanischen Präfektur Fukushima haben vor zwei Jahren vereinbart, in der Forschung und der klinischen Patientenbehandlung eng zusammenzuarbeiten. Die Basis hierfür bildet ein Kooperationsvertrag, den Vertreter beider Partner bei einem Treffen 2014 in Essen feierlich unterzeichneten. Im Mittelpunkt der Vereinbarung steht die Strahlen-therapie und insbesondere die Entwicklung der sogenannten „Bor-Neutroneneinfangtherapie“ (BNCT), die zur geziel-ten Behandlung von Tumoren eingesetzt wird.Am 01. und 02. September 2016 veranstalten die beiden Partner das „1st NRW-Fukushima Joint Symposium on Advan-ces in Medicine“ am Universitätsklinikum Essen. Der erste Veranstaltungstag widmet sich dem Thema Roboter in der Medizin, während der Fokus am zweiten Tag auf der Strahlentherapie liegt. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt und richtet sich in erster Linie an Wissenschaftler und (angehende) Mediziner.

Vorläufiges Programm und Informationen zum Veranstaltungsort:www.uk-essen.de/aktuelles/veranstaltungen/wissenschaftler/detailview/?tx_avakeventmanager_pi1%5BshowUid%5D=1014&cHash=1

DJW„AsanoKai“withMarkusHaas,SalesDirectorAsia,HerrmannUltraschalltechnikGmbH&Co.KG,09.09.2016inStuttgart

“Meeting Customer Needs and Expectations in Germany and Japan - an Industry Perspective”

The Japanese and German automotive, electronics and medical industry markets are characterized by numerous joint aspects: they operate with worldwide leading technologies and are in the need of reliable manufacturing processes to achieve the maximum in quality. Furthermore, focusing especially on the customers’ and consumers’ side, expectations on innovation and service rise with every new product release or technical improvement. Nevertheless, it is essential to adjust sales and marketing strategies and use different approaches to reach consumers when placing a product in the Japanese and German market.Based on his 10 years working experience in and with Japan, our speaker will comment on questions such as how the approaches need to differ. What are key drivers to successfully introduce a product and to stay long-term in both markets? Could the same methods be applied to measure and evaluate the products’ quality and customer expectations in Germany and Japan? What could be steps taken to improve the acceptance of the product?

Speaker: Markus Haas, Sales Director Asia, Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KGVenue: GENO-Haus Stuttgart, 11. Floor, Heilbronner Straße 41, 70191 StuttgartDate: September 9th, 2016 (Friday)Time: 8 - 10 a.m.

http://www.djw.de/veranstaltungen/veranstaltungen-details/article/djw-asa-no-kai-djwwith-herrmann-ultraschalltechnik-gmbh-co-kg-stuttgart-090.html

BreakingNews!

Japan wird Partnerland der CEBIT 2017!Lesen Sie die vollständige Pressemitteilung auf Seite 08...

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MechatronikSummerSchool,14.-16.September2016inNürnberg

„Produktion 4.0 – Benchmarking japanischer und deutscher Produktionssysteme in Zeiten der Industrie 4.0“

Japan gilt als Maß der Dinge, wenn es um das Thema Produktionsoptimierung geht. KAIZEN, KANBAN und POKA YOKE sind Methoden, die jedem Produktionsverantwortlichen in Fleisch und Blut übergegangen sind. Aber auch Deutschland hat einiges an Knowhow zu bieten, wenn es um optimale Produktionsbedingungen geht. Was liegt da näher, als Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus beiden Kultur- und Wissenssphären im Rahmen einer gemeinsamen Weiterbildungsveranstaltung zusammenzubringen, so dass beide Seiten davon profitieren können?

Mit der diesjährigen Mechatronik Summer School setzt die Mechatronik Akademie ihre Kooperation mit der japanischen Region Saitama fort und greift dieses Jahr erstmals das Thema „Produktion“ auf. Unter dem Motto „Produktion 4.0 – German-Japanese Benchmarking on Production“ treffen sich vom 14.-16. September in Nürnberg japanische und deutsche Produktionsexperten und diskutieren anhand von praktischen Beispielen über Möglichkeiten der Produktionsoptimierung.

Neben den einzelnen Hands-on Workshops, Seminaren und Betriebsbesichtigungen stehen dabei vor allem der Wissensaustausch zwischen den Teilnehmern und das Lernen voneinander im Mittelpunkt. Den idealen Rahmen bietet dafür das attraktiv gestaltete, den individuellen Austausch und die nachhaltige Vernetzung der Teilnehmer fördernde Rahmenprogramm, das einen ganz besonderen Reiz der Mechatronik Summer School ausmacht.

Wenn Sie ein außergewöhnliches Qualifizierungsangebot suchen, etwa um Ihren Mitarbeitern eine besondere Wertschätzung entgegenzubringen oder das Potenzial Ihrer Schlüsselmitarbeiter weiter auszubauen, sollten Sie das besondere Angebot der Mechatronik Summer School nutzen.

Weitere Informationen zum (aktuellen) Programm finden Sie hier:www.cluster-ma.de/fileadmin/user_upload/pdf/veranstaltungen/veranstaltungen2016/Summer_School/SummerSchool16.pdf

Zur Anmeldung nutzen Sie bitte das Online-Anmeldesystem:http://www.cluster-ma.de/veranstaltungen/clusterveranstaltungen/events-overview/index.html.

Die Anzahl der Teilnehmer ist auf max. 15 Plätze beschränkt. Seminarsprache ist Englisch.https://www.jetro.go.jp/germany/topics/_387350.html

DJW„AsanoKai“withDr.BerndKosch,HeadofIndustry4.0Center,FujitsuTechnologySolutionsGmbH,20.09.2016,Munich

“Industry 4.0 – Status in Germany and Japan and Perspectives”

Industry 4.0 combines production methods with state-of-the-art information and communication technology. The driving force behind the recent developments is the rapidly increasing digitization of economy and its impact on society which is changing the future of manufacturing and work worldwide − smart factories are determining the fourth industrial revolution. Both Germany and Japan, as highly industrialized countries, (have to) deal with those developments; they need to channel forces and knowledge to progress advantages.Our speaker gives an overview of the history, the major concepts and targets as well as the leading consortia and stakeholder groups of Industry 4.0 and related global Internet of Things (IoT) initiatives. The speech will be concluded by expectations about the validity and strengths of selected new disruptive business models and a brief description of emerging next generation related technologies.

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Speaker: Dr. Bernd Kosch, Head of Industry 4.0 Center, Fujitsu Technology Solutions GmbHVenue: Mandarin Oriental München, Neuturmstraße 1, 80331 München Date: September, 20th 2016 (Tuesday)Time: 8 - 10 a.m.

http://www.djw.de/veranstaltungen/veranstaltungen-details/article/djw-asa-no-kai-djwwith-dr-bernd-kosch-head-of-industry-40-center-fujitsu-tech.html

INVESTJAPANForum2016,October7thinTokyo

Nikkei Inc., the Ministry of Economy, Trade and Industry (METI), the Cabinet Office and the Japan External Trade Organization (JETRO) will be hosting a forum to support the Japanese government’s policy of promoting foreign direct investment in Japan. Foreign companies with a presence in Japan as well as those interested in business opportunities in the country will be invited to the forum. Japanese enterprises that have an interest in collaborating with companies around the world are also invited to attend. The forum will provide valuable information about the support that is available to foreign companies, including the Japanese government’s initiatives to promote foreign direct investment in the country, examples of successful foreign direct investment and charms of running a business in Japan.

Date Friday, October 7th, 2016, Forum 13:00 - 16:30 (TBD) Reception after Forum - 18:30

Venue Hotel Chinzanso Tokyo (10-8, Sekiguchi 2-chome, Bunkyo-ku, Tokyo)

ProgramSession 1, Speeches Representative of the Government of Japan Hiroyuki Ishige Chairman, Japan External Trade Organization (JETRO) Foreign top management Japanese researcherSession 2, Talk Session Panelists: Japanese and overseas companies Reception

OrganizerNikkei Inc.

Co-organizersMETI, Cabinet Office, JETRO

LanguageEnglish/Japanese (with simultaneous translation)

Participants Foreign companies with presence in Japan, as well as those interested in business opportunities in the country Japanese enterprises that have an interest in collaborating with companies around the world local governments

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FeeAdmission free, application needed

Capacity Forum 300 persons Reception 100 persons

Applicationhttp://www.invest-japan2016.jp/english/

Application deadlineFriday, September 23rd, 2016

InquirySecretariat of “INVEST JAPAN Forum 2016”Tel: 03-5159-2209E-mail: [email protected]

https://www.jetro.go.jp/en/invest/newsroom/2016/6ab64e921da277a9.htm

JAPANESECOMPONENTS&MATERIALBUYERSEXHIBITION@SARIOMatchmakingFair,November3rd,2016,Bratislava

The Slovak Investment and Trade Development Agency (SARIO) together with JETRO invite Japanese companies to the Slovak Matchmaking Fair 2016, which will take place on Nov. 3, 2016, in Bratislava/SK. Meet your potential partners from Slovakia in one day and in one place!This year’s Matchmaking Fair focuses on the automotive industry, R&D and energy sector. SARIO expects more than 300 companies from Slovakia and neighboring countries to participate in the event.For Japanese companies, SARIO in cooperation with JETRO Wien provide a special offer: Ten tables in a separate “Japan section” are designated for Japanese companies to display their products and negotiate with potential local producers. In case of more than ten applicants for the tables, the selection of the companies will be carried out by JETRO Wien. Japanese companies also will be entitled to a special reduced participation fee (70 Euro per person, instead of 100 Euro). Please register directly online at the SARIO website here.

For further information please contact:

JETRO WIEN, tel. +43 / 1 / 587 56 28Andrea Matusch [email protected] Nakamura [email protected]://www.jetro.go.jp/austria/topics/_372894.html

© Yasufumi Nishi, JNTO

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Kurznachrichten

Das japanische Anti-Krebs-Mittel Opdi-vo hat in Japan eine Kostendiskussion ausgelöst. Das Medikament könnte die Gesundheitskosten von ganz Japan nach einer offiziellen Schätzung um über vier Prozent erhöhen. Seit knapp zwei Jahren ist dieses neuartige Anti-Krebs-Medikament in Japan auf dem Markt, zunächst zur Behandlung von Hautkrebs und seit Dezember auch für Lungenkrebs. Opdivo wurde inzwi-schen in 53 Ländern zugelassen. http://www.japanmarkt.de/2016/07/08/unternehmen/pharma/japan-diskutiert-ueber-teure-krebs-behandlung/#more-31699

Seit dem 17. Juni dürfen in Japan Rückspiegel von Autos durch Kame-ras ersetzt werden, innen wie außen. Japanische Zulieferer präsentieren er-ste Lösungen. Auch deutsche Herstel-ler wollen in diesem neuen Geschäft mitmischen. Die UN World Forum for Harmonization of Vehicle Regulations hatte im vergangenen Jahr die Benut-zung von Kameras mit spezifischen technischen Anforderungen zugelas-sen, die den Leistungen von Spiegeln entsprechen. Die Europäische Union will diese spiegellosen Autos voraus-sichtlich noch 2016 und die USA 2018 zulassen.http://www.japanmarkt.de/2016/07/06/unternehmen/automobil/japan-erlaubt-spiegellose-autos/#more-31670

ClassNK hat das Global Technology Assessment Center (GTAC) des TÜV Rheinland Japan in den Kreis seiner zertifizierten Labore aufgenommen. Die beiden Organisationen sind im September 2015 eine weltweite Partnerschaft eingegangen. Ihr ge-meinsames Ziel ist es, die Angebote an Test- und Zertifizierungsdienst-leistungen zu erweitern und die Services für ihre Kunden weiter zu verbessern. ClassNK ist eine führen-de Gesellschaft zur Zertifizierung

von Produkten, Materialien und Komponenten für den Einsatz in der Seefahrt. Der TÜV Rheinland ist eine weltweit anerkannte Organisation für Sicherheitstests und Zertifizierun-gen. Die am GTAC durchgeführten Produktsicherheitstests sind nach ISO/IEC17025 von internationalen Akkreditierungsorganisationen wie der Deutschen Akrreditierungsstelle DAkkS und der japanischen Behörde JNLA anerkannt.http://www.pressebox.de/pressemit-teilung/tuev-rheinland/Seefahrt-Prue-flabor-von-TUeV-Rheinland-in-Japan-erhaelt-zusaetzliche-Akkreditierung/boxid/804727

Im englischen Sunderland steht die größte Nissan-Fabrik in Europa mit 6.700 Beschäftigten. Die Stadt stimm-te mit 61 Prozent für den Brexit. Die meisten Fahrzeuge werden von Sun-derland in Länder der Europäischen Union exportiert. Nun macht sich Nissan Sorgen, dass es infolge des Brexit neue Zollschranken gibt. Die Hälfte der Autoproduktion in Groß-britannien geht auf das Konto von japanischen Autobauern. Der größte Hersteller ist Jaguar Land Rover mit 490.000 Fahrzeugen. Darauf folgt Nissan bereits mit knapp 477.000 Fahrzeugen, Mini (BMW) mit 201.000 Einheiten, Toyota mit 190.000 und Honda mit 119.000 Autos.http://www.japanmarkt.de/2016/06/30/u n t e r n e h m e n / a u t o m o b i l / b r e x i t -tr i f f t- japanische -autofabr iken-in-grossbritannien/#more-31622

Knorr-Bremse plant die Übernahme des Getriebekomponenten-Geschäfts für On-Highway-Nutzfahrzeuge von Bosch in Japan. Rund 120 Mitarbeiter werden dabei den Arbeitgeber wech-seln. Die speziellen Schaltgetriebe er-möglichen ein verbrauchsarmes Fah-ren von Lastwagen und Bussen.http://www.japanmarkt.de/2016/06/28/

unternehmen/maschinenbau/knorr-bremse-kauft-bei-bosch-japan-ein/#more-31600

Der Bau von zwei Aida-Kreuzfahrt-Schiffen sollte Mitsubishi Heavy In-dustries ein neues Geschäftsfeld im Schiffbau eröffnen. Das Ganze ging zumindest ökonomisch schief. Auf-geben will MHI dennoch nicht. In einem Gespräch mit der Financial Times erklärte MHI-Präsident Shuni-chi Miyanaga jetzt, man wolle sich als System-Lieferant und Ingenieurs-Dienstleister für Kreuzfahrtschiffe etablieren.http://www.japanmarkt.de/2016/06/23/unternehmen/maschinenbau/mitsubis-hi-heavy-will-weiter-kreuzfahrt-schiffe-bauen/#more-31564

Asahi Kasei, führender japanischer Hersteller von Faserprodukten, Che-mikalien und elektronischen Materi-alen, hat seine neue Europa-Zentrale in Düsseldorf eröffnet.http://www.japanmarkt.de/2016/06/17/unternehmen/chemie/asahi-kasei-eroeffnet-neue-europa-zentrale-in-duesseldorf/#more-31500

Premierminister Shinzo Abe hat den Sieg seiner Regierungskoalition bei der Oberhauswahl als Unterstützung für seine Wirtschaftspolitik interpre-tiert. Er werde nun mutige fiskalische Maßnahmen ergreifen, kündigte Abe noch in der Wahlnacht an.http://www.japanmarkt.de/2016/07/11/wirtschaft/nach-wahlsieg-premier-abe-will-wirtschaft-helfen/#more-31712

Japans legendäre “Firmenkrieger”, die sogenannten Salariman, erhal-ten 2016 von ihren Ehefrauen etwas mehr Taschengeld als im Vorjahr. Die Salariwoman gönnen sich unterdes-sen leckere Mittagessen. Laut der jährlichen Umfrage der Shinsei Bank zum monatlichen Taschengeld erhält

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der durchschnittliche japanische Angestellte in diesem Jahr 37.873 Yen (330 Euro) von seiner Ehefrau. Dieser Betrag muss für Mittagessen, Zigaretten, Kneipe und seine Hobbies reichen.http://www.japanmarkt.de/2016/07/04/wirtschaft/taschengeld-als-konsum-anzeiger/#more-31647

Der japanische Baukonzern Kajima plant den Bau von Häusern auf dem Mond und Mars mit Hilfe von vollautomati-schen, autonomen Maschinen. Dabei arbeitet man mit der Weltraumagentur JAXA zusammen.http://www.japanmarkt.de/2016/06/23/wirtschaft/japanische-baumaschinen-auf-mond-und-mars/#more-31556

JapanwirdPartnerlandderCeBIT2017

Humanoide Roboter, künstliche Intelligenz, das Inter-net der Dinge, Displays auf der Haut, Geräuscherken-nung per Vibration für Gehörlose – Japan investiert Milliarden in Forschung und Entwicklung und gehört zur Weltspitze in Sachen Digitalisierung. Das Partner-land der CeBIT 2017 in Hannover steht fest: Japan. Das gab jetzt die Deutsche Messe AG als Veranstal-terin der CeBIT bekannt. Mit der Hightech-Nation Ja-pan wird ein Spitzenreiter in Sachen Forschung und digitaler Kompetenz Partner der weltweit führenden Veranstaltung für Digitalisierung von Wirtschaft, Ver-waltung und Gesellschaft.

Beim Deutschland-Besuch von Premierminister Shinzo Abe im vergangenen Mai in Berlin hatte Bundeskanz-lerin Angela Merkel Japan eingeladen, Partnerland der CeBIT zu werden. Abe erklärte daraufhin, Japan nehme die Ein-ladung gern an. Deutschland ist für Japan der größte und wichtigste Wirtschaftspartner in Europa.

Die Partnerschaft mit der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt fällt in eine Zeit, in der sich Premierminister Abe die Stär-kung der heimischen Industrie und die Ankurbelung der Weltwirtschaft auf die Fahnen geschrieben hat. Digitalisierung spielt dabei in Abes Strategie eine ganz besondere Rolle.

„Japan ist für Deutschland einer der wichtigsten Wirtschafts- und Handelspartner in Asien. Wir sind stolz, dass wir mit der CeBIT diese intensiven Beziehungen weiter ausbauen können. Auch Japan setzt mit der CeBIT-Partnerschaft ein deutliches Zeichen“, sagt Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe AG. „Japan und Deutschland sind beide stark ex-portorientiert, mit wichtigen Anbietern in vielen Branchen. Ich bin mir sicher, die ausstellenden Unternehmen werden viele bahnbrechende Innovationen mit nach Hannover bringen.“

Die Partnerlandbeteiligung Japans werde der Innovationsdynamik in anderen Branchen spürbare Impulse geben, er-gänzt Frese. Die IT-Industrie gelte als Treiber und Wegbereiter für Ideen und Entwicklungen der Anwenderbranchen in Zeiten der digitalen Transformation.

Auch für den Bitkom ist Japan ein interessanter Handelspartner. „Japan ist ein Mutterland digitaler Technologien und verfügt über hoch innovative Industrien, die weit vorne sind bei der Entwicklung des autonomen Fahrens oder der Ro-botik. Das Land zeichnet sich auch durch eine Gesellschaft aus, die offen für Innovationen ist und in der die Menschen mit Begeisterung neue Technologien nutzen. Davon können wir in Deutschland lernen. Japan ist zudem ein interes-santer Handelspartner für die deutschen ITK-Unternehmen. Die CeBIT ist genau der richtige Ort, um den Austausch zu vertiefen, gerade für Mittelständler und Startups“, sagt Bitkom-Präsident Thorsten Dirks.

Nach Angaben des Bitkom wurden im vergangenen Jahr ITK-Produkte im Wert von 1,3 Milliarden Euro aus Japan nach Deutschland importiert – ein Anstieg um gut 19 Prozent. Nach Japan wurden Waren im Wert von 270 Millionen Euro

© Deutsche Messe AG

�JETRO Informationen August 2016

BerIchte

ausgeführt – ebenfalls ein Plus von rund 15 Prozent.Japan gehört zur Weltspitze bei der Entwicklung digitaler Technologien. Damit begegnet Japan auch den Herausfor-derungen einer alternden und schrumpfenden Gesellschaft. So investiert Japan unter anderem stark in intelligente Assistenzsysteme. Weitere wichtige „digitale Zukunftsthemen“ Japans sind das Internet der Dinge und die damit ver-bundenen IT-Sicherheitsmaßnahmen. Dabei setzt Japan auch zunehmend auf internationale Kooperationen.Ziel ist es, Japan bis zum Jahr 2020 – dann werden die Olympischen Sommerspiele in Tokio ausgetragen – zu einer der weltweit fortschrittlichsten Gesellschaften zu entwickeln.

Die Cebit findet vom 20. bis 24. März 2017 in Hannover statt.

http://www.cebit.de/de/news/artikel/japan-wird-partnerland-der-cebit-2017.xhtml

UnternehmerreiseindasLandderaufgehendenSonne

Sächsische Automobilzulieferer und Hersteller von Präzisionsteilen reisen nach Japan

Auch wenn japanische Unternehmen den Inlandsmarkt als strategisch wichtigsten Bezugspunkt sehen, so ist der Aus-tausch mit dem Ausland für sie von ebenso großer Bedeutung. Die ausländischen Aktivitäten Japans bleiben auf einem anhaltend hohen Niveau. Deshalb organisierten die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) und die IHK Chem-nitz in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der Automobilzulieferer Sachsen (AMZ) und mit Unterstützung durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr vom 11. bis zum 18. Juni eine Unternehmerreise nach JapanSchon seit mehreren Jahren ist Sachsen in die Clusteraktivitäten in Japan eingebunden. In dem aktuell von der japa-nischen Außenhandelsförderorganisation JETRO unterstützten Regional Industrial Tie Up Program (RIT) gibt es eine intensive Zusammenarbeit mit Firmen aus der Stadt Yonezawa in der Yamagata Präfektur. „In diesem Cluster arbeiten Automobilzulieferer, die sich als Kooperationspartner für sächsische Unternehmen anbieten und bereits Interesse si-gnalisiert haben“, sagt Peter Nothnagel, Geschäftsführer der WFS. „Gerade für die Automobilzulieferer ist der japanische Markt auch aufgrund der Vielzahl von großen Erstausrüstern wichtig und bietet viel Potential zum Aufbau sächsischer Aktivitäten“, so Nothnagel weiter. Zum Programm der Unternehmerreise zählten die Besuche bei KMU in Yonezawa und Yamagata. Ein Besuch des Batte-riezentrums der Yamagata Universität, die Besichtigung der Fertigungsstätten von Hitachi Automotive Systems sowie Toyota Industries gehörten ebenso dazu. Gespräche bei der Denso Corporation, Workshops und Networking-Veran-staltungen an verschiedenen Tagen der Reise boten ideale Möglichkeiten zum Knüpfen von Kontakten, zum Informati-onsaustausch sowie zu Kooperationsgesprächen. Bereits in Sachsen tätige Firmen wurden in ihrem Hauptsitz in Tokyo besucht.Eines der mitgereisten Unternehmen war die ACCOMPLAST GmbH aus Limbach-Oberfrohna. Die ACCOMPLAST GmbH hat sich seit 1991 durch Beständigkeit, Individualität, hohe Qualität und Innovationskraft zu einer festen Größe für die Automobil- und Elektroindustrie entwickelt. Das Fertigungsspektrum des Unternehmens reicht vom Kunststoffspritz-guss über die Oberflächenveredelung mittels moderner Beschichtungs- und Beschriftungstechnologien bis hin zur Projektierung individueller automatisierter Produktionsanlagen für spezielle Produkte. Als Zulieferer für die Automo-bilindustrie sah das Unternehmen in der Reiseteilnahme gute Chancen für Anknüpfungspunkte auf dem japanischen Markt.

Ansprechpartner JapanKarin HeidenreichE-Mail: [email protected].: 0351-2138-235

Ansprechpartner MedienSylvia WeißE-Mail: [email protected].: 0351-2138-255 © JNTO

JETRO Informationen August 201610

BerIchte

Baden-Württemberg-Japan:KooperationimBereichOptischeTechnologien

bw-i und JETRO unterstützen die Zusammenarbeit von Unternehmen der optischen Messtechnik und Lasertechnologie aus dem Südwesten Deutschlands mit Robotik und Automatisierung in Japan

Im Rahmen eines dreijährigen Projektes der JETRO besuchten vom 2. bis 9. Juli 2016 Mitglieder des Clusters Photonics BW zusammen mit Baden-Württemberg International (bw-i) zum zweiten Mal die Region Kitakyushu im Südwesten Japans.

Schwerpunkt der Reise waren Besuche bei Unternehmen und ein Seminar, bei dem sich die Baden-Württemberger ei-nem interessierten japanischen Publikum vorstellen konnten. Die Region im Südwesten Japans ist sehr interessant für das Cluster Photonics, da sie zum einen sehr stark in den Bereichen Messtechnik, Robotik und Automatisierung ist und zum anderen – bedingt durch die geographische Lage – eine enge Vernetzung nach Südostasien pflegt.

Die Teilnehmer aus Baden-Württemberg erhielten nicht nur einen sehr guten Einblick in japanische Geschäftsgepflo-genheiten, sondern bekamen eine gute Vorstellung davon, was in Japan als „monozukuri“ bezeichnet wird. Dieser Be-griff, der wörtlich übersetzt „Herstellung von Dingen“ bedeutet, ist das Herzstück der japanischen Industrie und be-zeichnet den Geist der Arbeiter, exzellente Produkte zu machen und auch die Fähigkeit, die Prozesse und Systeme der Fertigung ständig zu verbessern. Er bedeutet auch ein Nebeneinander von alten und neuen Fertigungsmethoden. „Ich habe noch nie zuvor auch nur annäherungsweise ein solches Nebeneinander von Tätigkeiten gesehen“, beschreibt Bernd Packroß, Geschäftsführer der Firma Lamtech, seine ersten Eindrücke. Dieses Streben nach exzellenter Qualität bietet beste Voraussetzungen für Laser- und optische Messtechnik aus Baden-Württemberg.

Für die baden-württembergische Delegation war die Reise sehr erfolgreich: Einige Teilnehmer konnten vor Ort Koope-rationsvereinbarungen mit japanischen Unternehmen abschließen. Der Gegenbesuch von japanischer Seite in Baden-Württemberg wird vom 8. -10. November 2016 stattfinden. Zur weiteren Unterstützung der Kooperation veranstaltet bw-i am 7. September 2016 ein Seminar zum Thema Industrie 4.0 in Kitakyushu.

Beate AndoBaden-Württemberg International (bw-i)

[email protected]:

http://www.bw-i.de/services/presse-aktuelles/meldungen/einzelansicht/ansicht/baden-wuerttemberg-japan-kooperation-im-bereich-optische-technologien.html

Kitakyushu International Conference Center © WEST JAPAN

INDUSTRY AND TRADE CONVENTION ASSOCIATION/ JNTO

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SerIe

DasTotenfestObon

Obon ist ein japanischer buddhistischer Feiertag zur Errettung der Geister der verstorbenen Ahnen und dauert mehrere Tage.Dann kehren die Verstorbenen zu ihren Familien zurück und werden dort feierlich empfangen. In der Zeit ihrer Anwesenheit unter den Lebenden werden die Geister der Toten mit Obst, Gemüse und Reiswein verpflegt, die man im Hausaltar darbringt. Die Lebenden besuchen die Gräber ihrer Vorfahren, wo sie Papierlaternen anzünden und Weihrauch verbrennen. Es werden auch Gebetsstäbe entzündet, auf denen die guten Wünsche für die Verstorbenen stehen. Am letzten Abend des dreitägigen Festes lässt man Laternen schwimmen, um die Seelen der Verstorbenen zurück ins Jenseits zu führen.

Inzwischen ist Obon immer mehr zu einem Familien-Wiedervereinigungs-Feiertag geworden, zu dem die Menschen aus den großen Städten in ihre Heimatstädte zurückkommen, um mit ihren Familien der Ahnen zu gedenken. Die Art der Feier ist von Region zu Region etwas unterschiedlich. Die einzelnen Gegenden Japans haben häufig ihre eigene Weise, den Bon Odori-Tanz zu tanzen und ihre eigene Musik dazu entwickelt.

Seit 2011 gibt es sogar in Frankfurt am Main den Frankfurt-Ondo, der aus Anlass der 150 Jahre alten Beziehungen zwischen Japan und Deutschland komponiert wurde.

Traditionsgemäß ist Obon mit einem Tanz-Festival verbunden und wird in der Sommerferienzeit Mitte August (13.-15.8.) gefeiert.

Obon gilt (neben Neujahr und der Golden Week im Mai) als eine der drei Hauptreisezeiten in Japan. Sie müssen mit hohem Verkehrsaufkommen, erhöhten Zimmerpreisen in Hotels und hoher Auslastung der Unterkünfte rechnen.

Katrin Basalla, JETRO BerlinFotos: © JNTO

Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Obonhttp://www.feste-der-religionen.de/feste/obon.html

https://www.japan-experience.de/news/eventkalender/obonhttps://www.univie.ac.at/rel_jap/an/Alltag/Jahr