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This essay covers the role of the female Kriemhild in the famous German epic 'das Nibelungenlied'. It offers short views on the way she's characterized and provides an answer (personal) to the question whether or not Kriemhild conforming to the normal gender role in that time.Written by Oriël Richaards, exchange student at the University of Cologne for course: Epos: Geschichte einer toten Gattung (The Epic: History of a dead genre).
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Vorlesung:Das Epos – Geschichte einer toten GattungInstitut für Deutsche Sprache und Literatur 1SS 2014/2015Leitung: PD Dr. Mark-Georg Dehrmann
Kriemhild als untypische Frau
Die Rolle der Kriemhild im Nibelungenlied und wie sich diese Rolle verhält zum Frauenbild im Mittelalter
Oriël Richaards
Institut für Deutsche Sprache und Literatur 1Matrikelnummer: 7300065
Grippekovener Straße 2Hürth 50354
Tel. +4915217754637/+31653228719E-Mail: [email protected]
Die Rolle der Frau im Mittelalter war eine ganz andere Rolle, als die sie heute hat. Heute sind
Frauen emanzipiert, und nehmen sie in allen gesellschaftlichen Bereichen aktiv teil. Wir
sehen das als selbstverständlich, und akzeptieren dies auch. Das war früher aber total anders.
In den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts war die Rolle der Frau noch eine ganz
traditionelle. Sie war eigentlich den ganzen Tag zu Hause, und war da Hausfrau.
Normalerweise arbeitete sie nicht, hatte sie weniger Rechte als ihren Mann, oder Männer im
Allgemeinen, und war sie also eigentlich nur dafür da, um für Kinder und Ehemann zu
sorgen. In den letzten Jahrzenten aber hat sich dieses Frauenbild, diese Frauenrolle sich völlig
geändert. Nach verschiedenen Emanzipationswellen sind die Frauen den Männern gesetzlich
und gesellschaftlich endlich gleich. In der Realität ist das zwar nicht immer so, aber die
Grundlagen sind schon da.
Die beiden wichtigen Frauen in diesem Essay zu besprechen, ist leider nicht möglich.
Deswegen habe ich mich dafür entschieden, mich auf die wichtigste Frau im Nibelungenlied,
Kriemhild, zu fokussieren. Das Nibelungenlied ist ein Heldenepos in 39 Aventüren, und ist im
13. Jahrhundert entstanden. Es besteht aus zwei Teilen: Das eine Teil handelt fokussiert sich
auf Kriemhilds Ehe mit Siegfried, und im Zweiten Teil steht die Rache von Kriemhild im
Mittelpunkt. Die Rest der Handlung ist in diesem Essay in diesem Moment nicht wichtig,
denn im Mittelpunkt stehen diese zwei eher genannten Frauen und ihre
Charaktereigenschaften. Die Frage, die ich mich in diesem Essay also stelle ist: Was ist die
Rolle der Kriemhild im Nibelungenlied, und wie verhält sich diese Rolle zu der normalen
Rolle der Frau im Mittelalter? Das ist eine interessante Frage, denn es wird während der
Geschichte klar, dass Kriemhild keine 100%-typische mittelalterliche Frau ist. Um die Frage
beantworten zu können benutze ich die folgenden Bücher:
1. Brachert, Helmut (Hrsg.): Das Nibelungenlied: Mittelhochdeutscher Text und
Übertragung Teil 1. Fischer Taschenbuch Verlag. Frankfurt am Main 1982.
2. Brachert, Helmut (Hrsg.): Das Nibelungenlied: Mittelhochdeutscher Text und
Übertragung Teil 2. Fischer Taschenbuch Verlag. Frankfurt am Main 1982.
Ich werde zuerst mal ein Bild von den mittelalterlichen Frauen schaffen. Danach beschreibe
ich die Charaktereigenschaften von Kriemhild bespreche kurz ihre Rolle in dem Lied. Zum
Schluss kommt dann noch wie Kriemhild sich zu der normalen Rolle der Frau verhält. Für
die Hintergrundinformationen benutze ich verschiedene Quellen aus dem Internet, die ich
jeweils in den Fußnoten vermelden werde.
Die erste wichtige Frage ist also, wie dann die typisch mittelalterliche Frau war.
Es ist vor allem mal wichtig zu bemerken, dass es im Mittelalter noch ein Klassensystem gab,
in dem 4 ‚Arten‘ von Menschen, Stände, unterschieden wurden1:
1. Könige
2. Adel
3. Freie Bürger
4. Unfreie Bürger
Wir können deswegen auch mehrere Arten von Frauen unterscheiden:
1. Die Bauerfrau
2. Die freibürgerliche Frau
3. Die Edelfrau
In einer Präsentation von der Universität Utrecht werden die Frauen wie oben genannt so
beschrieben:
Die Bauerfrau war eigentlich die typische Hausfrau. Sie sorgte für das Essen, sie machte alles
den ganzen Tag sauber, sorgte für die Kinder und für ihren Mann, und hatte sonst kaum
andere Verantwortlichkeiten. Das war für eine freibürgerliche Frau kaum anders. Die
Bauerfrau arbeitete im Land, die freibürgerliche Frau aber nicht. Sie unterstützte ihren Mann
bei seiner Arbeit (keine bäuerliche Arbeit). Die Edelfrau hatte aber eine ganz andere Rolle.
Sie besaß Boden, verwaltete die Besitzungen der Familie, war sehr höflich, trug teure Kleider
und teure Juwelen, aber war auch vor allem wichtig um Kinder zu gebären, die Erbe der
Familie wurden2.
Da die zwei bürgerlichen Stände die zwei größten Stände waren, ist unser Frauenbild im
Mittelalter von den Charaktereigenschaften der diesen Ständen zugehörigen Frauen geprägt.
Es war ein Zeitalter, in dem die Männer am wichtigsten waren, und es für Frauen keine
besondere Rolle gab. Das Nibelungenlied ist deswegen als eine Art Ausnahme zu betrachten.
Es wird eigentlich vom Anfang an mit der Tradition der männlichen Fokussierung gebrochen.
Die Geschichte fängt nämlich an mit der Introduktion von Kriemhild: „Im Land der
Burgunden wuchs ein edles Mädchen heran, das war so schön, das in keinem Land der Welt
1 Vergleiche: http://www.dadalos-d.org/deutsch/Demokratie/demokratie/Grundkurs2/Mittelalter/Sozialstruktur.gif. 2 Präsentation: De rol van de vrouw in de Middeleeuwen (Die Rolle der Frau im Mittelalter). Universiteit Utrecht, [o. Jahr]. URL: http://www2.hum.uu.nl/sites/lesplannenmiddeleeuwen/wereld-van-beatrijs/Les6files/De%20rol%20van%20de%20vrouw%20in%20de%20Middeleeuwen.ppt.
ein schöneres hätte sein können. Ihr Name war Kriemhild. Später wurde sie eine schöne Frau.
Um ihretwillen mußten viele Helden ihr Leben verlieren.“3
Jetzt also mal kurz zur Kriemhild-Handlung: Kriemhild verliebt sich in Siegfried, ein junger
Held, der nach Worms gefahren ist um um Kriemhild zu werben. Kriemhild gerät später mit
Brünhild im Streit über die Ehemänner. Da Gunther, der Mann von Brünhild, ihr betrogen
hatte, und es tatsächlich Siegfried war, die für Gunther über Brünhild gesiegt hatte, bedacht
Hagen von Troje (Gefolgsmann Gunthers) eine List um Siegfried zu töten. Das gelingt mit
Hilfe von… Kriemhild, obwohl sie das nicht absichtlich gemacht hatte. Später wirbt Etzel, der
Hunnenkönig um Kriemhild. Sie akzeptiert das, und lebt insgesamt dreizehn Jahre bei den
Hunnen. Sie hat aber nie vergessen, was wegen der List passiert ist. Sie entscheidet sich dafür
den Mord an Siegfried zu rächen. Sie lässt die Burgunder (Gunther und seine Folge) für ein
Fest bei den Hunnen eingeladen werden. Da empfängt sie die Burgunder mit falscher
Freundlichkeit, und tötet letztendlich, nach schweren Kämpfen, Gunther und Hagen. Weil sie
es als Frau gewagt hat, einen Helden zu töten, wird sie aber auch selbst erschlagen.
Jetzt ist die Geschichte von Kriemhild, obwohl sehr kurz zusammengefasst, bekannt und ist es
möglich Kriemhild mal spezifischer zu betrachten.
Als Mädchen ist Kriemhild ein Beispiel eines adligen Mädchens aus dem Mittelalter: Sie war
schön, naiv, ruhig, zufrieden und höflich. Sie wollte von der Liebe nichts wissen, und sich nie
verheiraten:
„ »Was erzählt Ihr mir von einem Mann, liebe Mutter? Ich will für immer auf die Liebe eines
Recken verzichten! So schön und unberührt will ich bis an mein Lebensende bleiben, damit
ich niemals durch die Liebe zu einem Mann Leid erfahre.«
»Nun widersprich doch nicht so heftig!« sagte wiederum ihre Mutter. »Wenn Du jemals in
dieser Welt tiefes Glück erlangen willst, dann durch die Liebe eines Mannes.“4
Diese kindliche Naivität ist typisch für Kinder, wird aber nicht von Uwe (Mutter von
Kriemhild) akzeptiert, denn eine Frau sollte einen Mann heiraten, damit die Kinder machen
können, was für das Reich sehr wichtig war. Als sie sich Jahre später in Siegfried verliebte,
3 Brachert, Helmut (Hrsg.): Das Nibelungenlied: Mittelhochdeutscher Text und Übertragung Teil 1. Fischer Taschenbuch Verlag. Frankfurt am Main 1982. S.7, V.2Alle Nibelungenlied-Zitate in diesem Essay habe ich dem obengenannten Buch entnommen. Ich führe deshalb nur noch Seiten- und Verszahl an. Wenn da ein Zitat aus dem zweiten Teil stammt, werde ich nur Teil 2 dahinten vermelden. 4 S.9 V.15-16
war es mit dem kindlichen Vorwurf auch sofort Schluss. Sie heiratete Siegfried und wurde
seine typische, mittelalterliche Frau. Das dauerte aber nicht so lange.
Es ist jetzt wichtig kurz auf eher geschriebenen Text zurückzugreifen: „Kriemhild gerät später
mit Brünhild im Streit über die Ehemänner.“. Weil die Hochzeit von Kriemhild und Brünhild
am gleichen Moment stattfand, denn es wurde von dieser Doppelhochzeit impliziert, dass die
beiden Frauen und die beiden Männer im Rang gleich sind. Diese Rangprobe hatte zur Folge,
dass sie eigentlich den ersten Schritt zum Verrat ihres Mannes machte, denn nach einigen
Beschimpfungen sagt Kriemhild folgendes: „»Wen bezeichnest Du hier als Kebse?« sagte da
die Frau des Königs. »Dich selbst!« sagte Kriemhild, »Siegfried, mein lieber Gemahl, war der
erste, der Deinen schönen Leib berührt hat. Es war nicht mein Bruder Gunther, der Dich zur
Frau gemacht hat.“ 5
Das hier ist schon was Untypisches. Frauen waren ihren Männern im Grunde genommen sehr
treu. Was Kriemhild hier machte, ist deswegen auch ziemlich fremd: Sie verrät ihren Mann
einfach, und das nur, weil sie damit Brünhild beleidigen wollte. Dieser Egoismus ist ein
bemerkenswerter Punkt, und man könnte sich die folgende Frage stellen: Egoismus oder
Naivität? Später in der Geschichte verrät Kriemhild Siegfried nämlich zum zweiten Mal, und
erzählt sie ihrem Bruder von dem einzigen verletzbaren Punkt auf dem Körper Siegfrieds:
„Als das heiße Blut aus den Wunden des Drachen rann und der tapfere, treffliche Recke sich
darin badete, da fiel ihm ein ziemlich großes Lindenblatt zwischen die Schulterblätter und an
dieser Stelle kann man ihn verwunden.“6 Dann nähte sie ein kleines Zeichen aus sein Gewand,
da, wo der Punkt war, damit Hagen (Vertrauter von Kriemhild und derjenige, der die List
ausgedacht hatte) wusste, wo Siegfried verletzbar war.
Der Grund, auf den sie ihren Mann verriet, war, dass Hagen wissen wollte, wie er Siegfried
beim Reiten und Gehen beschirmen konnte. Kriemhilds Antwort darauf war: „Du bist mir
verwandtschaftlich verbunden und ich Dir. Auf Deine Treue hin vertraue ich Dir meinen
geliebten Mann an, daß Du ihn mir gut behütest.“ Dieses blinde Vertrauen ist immer
gefährlich, und weißt vor allem auf Naivität hin. Von Egoismus kann kaum die Rede sein,
wenn alles aus reiner Liebe und Schutz gemacht wurde. Sie glaubte tatsächlich, auch nach
dem Streit mit Brünhild, dass Hagen zuverlässig war, obwohl er ein Gefolgsmann des Königs
Gunther, von dem Brünhild mit Siegfried betrogen wurde, war. Es wäre also eine logische
5 S.187, V.8406 S.201, V.902
Schlussfolgerung gewesen, wenn sie davon ausginge, dass Hagen nicht mehr so zuverlässig
sein könnte wie früher. Es scheint aber, dass sie daran überhaupt nicht gedacht hatte.
Diese Naivität ist sogar als kindlich zu betrachten, und passt eigentlich doch im Frauenbild
des Mittelalters. Die Frau als einfache Person, die Frau die nicht so klug war, oder auf jeden
Fall nicht so klug wie die Männer. Die Frau, die von den Gefahren der Welt kaum was
wusste, und wegen dessen damit Probleme hatte, die eigentliche Intention des Menschen zu
verstehen.
Ein großer Umschlag findet aber in dem zweiten Teil des Liedes statt. In dem zweiten Teil ist
es Kriemhild völlig klar, wer denn Siegfried erschlagen hat. Das hat zur Folge, dass sie nur
noch ein Ding will: Rache. Die Mörder und Auftraggeber der Ermordung Siegfrieds sollten
auch sterben. Was wir aus dem zweiten Teil folgern können, ist, dass Kriemhild auch
rachsüchtig ist. Sogar gewaltsam, oder ist das eine Folge davon, dass sie nach der Ermordung
ihres ersten Mannes mental ein bisschen ausgeflippt ist?
Kurz zur allgemeinen Handlung zurück:
Etzel, König der Hunnen wirbt um Kriemhild. Sie heiraten, und Kriemhild zieht in das
Hunnenland um. Nach dreizehn Jahren bei den Hunnen fällt Kriemhild das Leid um Siegfried
noch immer schwer, und sie will sich an den Burgundern (Gunter, Hagen usw.) rächen. Die
Burgunder werden zu einem Fest eingeladen, und fahren auch tatsächlich zu diesem Fest. Da
ändert die Situation sich rasch, und gibt es große Kämpfe und viele Tote, zur Genugtuung von
Kriemhild. Zum Höhepunkt kommt es aber in der letzten Aventüre. Alle Burgunder, außer
Gunther und Hagen, und viele Hunnen sind tot. Über die total andere Kriemhild, die erst noch
so ‚edel‘ und ‚schön‘ und sehr naiv war, wird jetzt folgendes gesagt: „Königin, Ihr seid so
zornig, daß Ihr mir und Hagen nur einen kühlen Gruß gewährt.“7 und: „Um ihnen auch nicht
die geringste Freude zu gewähren, ließ sie jeden für sich einkerkern, so daß keiner von ihnen
den anderen später wiedersah, bis sie den Kopf ihres Bruders vor Hagen brachte. An ihnen
beiden nahm Kriemhild blutige Rache.“8
Das ist also eine ganz andere Kriemhild, eine blutrünstige, die wir noch nicht kennengelernt
haben. Das passt auch total nicht im Frauenbild des Mittelalters. Auch adlige Frauen sollten
ihrem Mann gehorchen, und Männer im Allgemeinen nicht angreifen und sie sollten sich den
Männern gegenüber demütig verhalten. Hier passiert aber genau das umgekehrte. Die beiden
7 Teil 2: S.261, V.23638 Teil 2: S. 261, V. 2366
Männer, Gunther und Hagen, sind Kriemhild übergeliefert und werden von ihr getötet. Aus
Rache, aus von den Männern induzierter Mordgier.
Die Kriemhild, die wir am Anfang kennengelernt haben, gibt es am Ende der Geschichte nicht
mehr. Die Wende im zweiten Teil der Geschichte wirkt so, dass ich folgern kann, dass
Kriemhild eigentlich über die normale Rolle der Frau im Mittelalter, so wie schon besprochen
in dem Text, hinaussteigt. Obwohl zuerst noch jung und naiv, entwickelt sie sich später in der
Geschichte zu einer eigenständigen Frau, die weiß, was sie will. In diesem Fall ist das Rache.
Damit wird gezeigt, dass auch Frauen nicht immer nur gehorchen und nur dafür sein, Kinder
zu erziehen. Das war damals doch der Grund, wozu man Frauen brauchte. So auch adlige
Frauen. Obwohl sie Boden verwalteten, war ihre ‚Hauptfunktion‘ tatsächlich das Erziehen der
späteren Kinder, und dafür sorgen, dass es jedem in der Familie gut geht.
Die Entwicklung von Kriemhild ist also auch zu betrachten als eine sehr frühe Art der
Emanzipation, da sie im zweiten Teil mehr männliche Charaktereigenschaften (stark, kalt,
blutrünstig, gewalttätig) zeigt. Ob das in der Zeit auch so gewirkt hat, oder ob das ein
Ergebnis des kontextuellen gesellschaftlichen Hintergrundwissens ist, ist noch die Frage.
Tatsache ist, und bleibt, dass das Nibelungenlied, auf jeden Fall bezüglich der Rolle von
Kriemhild, perfekt zeigt, dass eine Frau auch ein Mensch ist, ein Mensch, der Gefühle hat,
und von der Situation zu Gräueltaten gezwungen werden kann. So sind Frauen und Männer
im Endeffekt doch gleich.
Quellenangabe:
1. Brachert, Helmut (Hrsg.): Das Nibelungenlied: Mittelhochdeutscher Text und
Übertragung Teil 1. Fischer Taschenbuch Verlag. Frankfurt am Main 1982.
2. Brachert, Helmut (Hrsg.): Das Nibelungenlied: Mittelhochdeutscher Text und
Übertragung Teil 2. Fischer Taschenbuch Verlag. Frankfurt am Main 1982.
3. http://www.dadalos-d.org/deutsch/Demokratie/demokratie/Grundkurs2/Mittelalter/
Sozialstruktur.gif. 19/7/2015.
4. De rol van de vrouw in de Middeleeuwen (Die Rolle der Frau im Mittelalter). Universiteit
Utrecht, [o. Jahr]. URL: http://www2.hum.uu.nl/sites/lesplannenmiddeleeuwen/wereld-van-
beatrijs/Les6files/De%20rol%20van%20de%20vrouw%20in%20de%20Middeleeuwen.ppt